Thesen - Deutscher Marken

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Thesen - Deutscher Marken
Thesen zum
3. Deutschen Marken-Summit
„Made in Germany“
Marken „Made in Germany“ heute und in Zukunft
„Made in Germany“ ist branchenübergreifend ein konkurrenzloser
Erfolgsfaktor im produzierenden Sektor. Walter Brecht, CEO,
Interbrand Central and Eastern Europe. Der Wert für den
Dienstleistungssektor ist umstritten.
Gerade in Zeiten, in denen neben den Chancen auch die Herausforderungen der
Globalisierung zu Tage treten, schafft der bewusste Verweis auf Regionales und
Nationales (ohne nationalistisch zu sein) Einfachheit, – auch mentale – Nähe und
damit Sympathie. „Made in Germany“ hat daher z. Zt. gute Chancen auf eine
Renaissance im besten Sinn.
Dr. Joachim Böhler, Leiter Marktforschung/Brand Marketing,
Union Investment
Das Image von „Made in Germany" ist im Ausland wichtiger als in
Deutschland. Für die Konsumenten, aber auch für die Marken, da dort die
Marken oft eine kürzere Historie haben.
Dr. Marc Andree Groos, Geschäftsführer, Vaillant Deutschland
Wo „Made in Germany“ draufsteht, muss auch „Made in Germany“ drin sein –
so das Votum der Bevölkerung und ein wichtiges Ergebnis einer aktuellen
repräsentativen TNS Infratest Umfrage. Zukunftsmärkte für deutsche
Unternehmen sieht ein repräsentativer Teil der Bevölkerung vor allem im
Umwelt- und Energiebereich. Den TNS Infratest Trendletter „Made in Germany“
stellte Hartmut Scheffler, Geschäftsführer TNS Infratest, exklusiv auf dem
3. Deutschen Marken-Summit vor.
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Thesen zum
3. Deutschen Marken-Summit
„Made in Germany“
Marken „Made in Germany“ heute und in Zukunft
„Made in Germany“ ist ein Begriff im Wandel. Er wird in Zukunft durch
„Made by a German Company“ und ähnliche Herkunftsbezeichnungen abgelöst.
Produziert wird international, Komponenten werden aus unterschiedlichen
Regionen zugeliefert. Somit ist der Begriff „Made in Germany“ langfristig
juristisch nicht mehr haltbar. Wolfgang von Meibom,
Chairman, Bird & Bird
Starke deutsche Marken prägen und verändern das Image von Deutschland im
Ausland. Ein Imagetransfer findet zunehmend in umgekehrter Richtung statt.
Prof. Dr. Jürgen Häusler, Chairman, Interbrand Central and Eastern Europe
Die Wahrnehmung der eigenen Marke als „Made in Germany“ kann ein
wesentliches, positives Alleinstellungsmerkmal bilden – insbesondere in Märkten
wie der Informationstechnologie, die von amerikanischen Anbietern dominiert
werden. Volker Merk, Geschäftsführer, SAP Deutschland
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Thesen zum
3. Deutschen Marken-Summit
„Made in Germany“
(Deutsche) Marken in Krisenzeiten und im internationalen (Marken-)Wettbewerb
Gutes Markenmanagement setzt voraus, über die Krise hinaus zu denken.
Wer sich auf kurzfristige Zahlen fixiert, kann reagieren, verpasst jedoch die
Chance, seine Marken aktiv an den Bedürfnissen der Kunden auszurichten.
Dr. Tonio Kröger, CEO, DDB Group Germany
Premiummarken sind nur dann in Krisenzeiten ein Rettungsanker, wenn vorher
alle Hausaufgaben erledigt wurden, d.h. Marken müssen sich durch Innovationen
immer wieder neu erfinden, um interessant und begehrenswert zu bleiben.
Dr. Jutta Menninger, Partner Valuation & Strategy,
PricewaterhouseCoopers AG
Eine drastische Kürzung des Marketing-Budgets und eine aggressive Preispolitik
mit Sonderangeboten und Rabatten sind kontraproduktive Markenstrategien
während einer Rezession. Sie beschleunigen Markenerosionen und einen
damit verbundenen Verlust des Markenwertes. Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Heribert
Meffert, em. Direktor des Instituts für Marketing an der Westfälischen
Wilhelms-Universität Münster
Es muss die dringlichste Aufgabe des Managements sein, Qualität und Preise
zu sichern und damit auch langfristig die Arbeitsplätze. Der Preis alleine kann
die Marke nicht sichern, sondern es muss auch eine gewisse Kontinuität im
Unternehmen geben.
Gerd-Rüdiger Lang, Gründer und Inhaber, Chronoswiss Uhren GmbH
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3. Deutschen Marken-Summit
„Made in Germany“
(Deutsche) Marken in Krisenzeiten und im internationalen (Marken-)Wettbewerb
Die Zukunft liegt in der Evolution vom markenführenden Unternehmen hin zum
markengeführten Unternehmen, also in der gesamten Ausrichtung eines
Unternehmens an seiner Marke.
Vize-Präsidentin des Deutschen Marketing Verbandes, Gabriele Eick
Weltweit agierende Unternehmen benötigen globale Strategien, müssen
aber lokal handeln und sich engagieren: local commitment ist gefordert.
Dr. h.c. Helmut O. Maucher, ehem. Präsident und Vorstandsvorsitzender
der Nestlé S.A.
Patente schützen Innovationen. Marken sichern den Absatz.
Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer, Vorsitzender des Vorstands, Schott AG
Ich glaube nicht, dass es große Unterschiede im Markenmanagement
in der Rezession oder im Aufschwung gibt. Markenmanagement ist ein langfristiger Prozess. Dr. Olaf Göttgens, Vorsitzender der Konzernleitung,
Rodenstock-Gruppe
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3. Deutschen Marken-Summit
„Made in Germany“
(Deutsche) Marken in Krisenzeiten und im internationalen (Marken-)Wettbewerb
Markenmanagement braucht Kontinuität, ganzheitliche und aktive Führung. Der
Verbraucher darf nicht zum neuen Markenführer, Innovator und
Kommunikationsentwickler werden.
Hartmut Scheffler, Geschäftsführer TNS Infratest
Investitionen in F&E und auch in die Werbung sollten in der Krise nicht zurück
gefahren, sondern weiter betrieben werden. Die Preispolitik muss sensibel
behandelt werden. Die Krise ist sicherlich eine Zeit, in der es auch immer sehr
verführerisch ist, das Geschäft am Laufen zu halten, indem man zahlreiche
Preiszugeständnisse macht. Dies kann aber für Marken ausgesprochen gefährlich
sein. Auch hier ist Maßhalten ein wichtiger Punkt, nach unten wie nach oben.
Christoph Kannengießer, Hauptgeschäftsführer, Markenverband e.V.
Ein wichtiger Punkt, der dem Unternehmen ermöglicht, flexibel auf
Marktentwicklungen zu reagieren, ist die Kostenvariabilisierung. Auch damit ist
Grohe für die Rezession gut aufgestellt. Grohe hat allerdings bereits vor der
Wirtschaftskrise seine Hausaufgaben gemacht und das Unternehmen erfolgreich
transformiert und langfristig finanziert. Ob das Weitsicht war oder Glück oder ein
bisschen von beidem, wer weiß. David Haines, CEO, Grohe AG
Get back to the basics: Wichtiger als die Marketingtechnik ist der Geschäftssinn.
Bei allem Respekt für Marketingstrategien und Markentechnik, am Ende zählt der
Verkaufserfolg. Alle wichtigen Aspekte des Marketings sind Chefsache, da sie
eng mit der Unternehmenspolitik verbunden sind sowie Investitionen und langen
Atem erfordern.
Dr. h.c. Helmut O. Maucher, ehem. Präsident und Vorstandsvorsitzender,
Nestlé S. A.
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„Made in Germany“
Zur Rolle von Finanzinvestoren für Markenunternehmen
Private Equity erhält Marken! Wir restrukturieren Firmen, wo es möglicherweise
vorher Versäumnisse gegeben hat, sorgen auch für eine Nachfolgeregelung auf
Gesellschafterseite, wo es keine Nachfolger mehr gab. Wir sorgen vielleicht sogar
dafür, dass Brands rebrandet werden.
Die Übereinstimmung aller Beteiligten (Altgesellschafter, Management und Private
Equity) ist ausschlaggebend für den Erfolg des Markenunternehmens! Dr. Klaus
Eierhoff, Partner und Geschäftsführer, Odewald & Compagnie
Am Beispiel Grohe lässt sich zeigen, dass rationales Handeln von Management
und Investoren letztendlich nicht nur kurzfristig Werte geschaffen hat, sondern
die Zukunft eines Unternehmens nachhaltig sichern konnte. Grohe ist heute ein
Positivbeispiel für die erfolgreiche Restrukturierung eines deutschen
Mittelständlers. David Haines, CEO, Grohe AG
Private Equity Unternehmen tragen wesentlich zur Professionalisierung bei, sie sind
aktive Share Holder. Letztlich haben alle Beteiligten am Ende des Tages das gleiche
Ziel: Profitables Wachstum, innovative Produkte und einen hohen CSR-Anteil.
Dr. Olaf Göttgens, Vorsitzender der Konzernleitung, Rodenstock-Gruppe
Die Private Equity Branche hat gelernt, mit Marken umzugehen. Sie hat Erfahrung
mit Marken-Unternehmen gesammelt und weiß um die Sensibilität von Marken. Eine
Strategie mit Markenunternehmen wird nicht gut funktionieren, wenn sie den Fokus
auf sehr schnelle hohe Renditen und einen raschen Ausstieg richtet.
Markenunternehmen sind deshalb wertvoll, weil sie nachhaltig geführt werden
(müssen). Christoph Kannengießer, Hauptgeschäftsführer, Markenverband e.V.
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3. Deutschen Marken-Summit
„Made in Germany“
Zukünftige Herausforderung für die strategische Markenführung: Visionen
Die zukünftige Kunst strategischer Markenführung liegt in der Entwicklung
und Absicherung von Marken, die einerseits den Markeninhaber repräsentieren
(wie z.B. unternehmens- oder produktorientierte Marken wie Serienmarken) und
andererseits auf den globalen Märkten durchsetzbar sind.
Prof. h.c. Klaus-Jürgen Michaeli, Partner, Bird & Bird
Globalisierung der Dachmarke unter Einbezug von local Brands ist
eine Herausforderung für die Markenführung.
Dr. Bernd Schmaul, Managing Director/CCO, TUIFLY
Die größte Herausforderung besteht in der kontinuierlichen Stärkung der Marken.
Starke Marken erlauben ertragreichere Margen und somit mehr Möglichkeiten in der
Produktentwicklung. Sie sind resistenter in herausfordernden Wettbewerbsumfeldern
und verleihen dem Hersteller eine stärkere Position im Zusammenspiel
mit dem Handel.
Oliver Kaltner, Mitglied der Geschäftsführung,
Microsoft Deutschland GmbH
Die größte Herausforderung für eine strategische Markenführung wird sein, bei aller
wirtschaftlichen Belastung, die die Krise mit sich bringt, dennoch die nötige
Kontinuität in Preisgestaltung und Qualität zu bewahren, um das Vertrauen der
Kunden in die Marke nachhaltig zu stärken.
Mark S. Toschek, Geschäftsführer, Eika Kerzenmanufaktur
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