Herbstausgabe 2013
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Herbstausgabe 2013
Schloss-Postille Informationsheft der Pflegeeinrichtungen Schloss Meerholz Herbstausgabe 2013 Herbstruhe Herbstruhe im Schlossgarten Schlossgarten Seite 0 Herzlich Willkommen Herbstausgabe 2013 Liebe Leserinnen und Leser! Vielen Dank, dass Sie uns mit Ihrem Besuch zu unserem Jahresfest unterstützt haben! In diesem Jahr hatten wir, was das Wetter betrifft, eindeutig himmlische Unterstützung. Während es in der nahen Umgebung einen stundenlangen Gewitterregen gab, wurde das Schloss verschont und mit trockenem, warmem Wetter verwöhnt. Alle Programmpunkte konnten wie geplant durchgeführt werden und so finden Sie in dieser Ausgabe viele Fotos, die das fröhliche Fest spiegeln. Bei weniger warmem Wetter wurde zuvor unser Richtfest gefeiert, über das wir ebenso in dieser Ausgabe berichten. Ferner stellen wir Ihnen unser neues Team der Mitarbeitervertretung vor und berichten Ihnen wie immer über weitere Ereignisse im Schloss. Ihr Redaktionsteam Christine Kaiser Elke Kraus Neue Bewohnerinnen und Bewohner Schmidt, Diana Hermann, Marie Mayer, Gunther Drexler, Bettina Bausch, Reinhold Wendl, Erika Grohs, Ronja WB Gräfin Karoline WB Haus Wichern WB Gräfin Thekla WB Graf Gustav WB Graf Georg Albrecht WB Graf Georg Albrecht WB Gräfin Karoline seit Mai 2013 seit Juni 2013 seit Juni 2013 seit Juli 2013 seit Juli 2013 seit Juli 2013 seit August 2013 Wir begrüßen unsere neuen Bewohnerinnen und Bewohner sehr herzlich! Wir hoffen, dass sie sich in unsere Gemeinschaft gut einleben! Wir wollen alles daransetzen, dass wir in Frieden miteinander leben und einander in unserem Glauben fördern. Römer 14, V 19 Seite 1 Gedanken unserer Seelsorgerin Herbstausgabe 2013 Liebe Leserin, lieber Leser, an der Jakobstraße in Paris liegt ein Bäckerladen, da kaufen viele hunderte Menschen ihr Brot. Der Besitzer ist ein guter Bäcker. Aber nicht nur deshalb kaufen die Leute des Viertels dort gerne ihr Brot. Noch mehr zieht sie der alte Bäcker an: der Vater des jungen Bäckers. Meistens ist nämlich der alte Bäcker im Laden und verkauft. Dieser alte Bäcker ist ein spaßiger Kerl. Manche sagen: Er hat einen Tick. Aber nur manche; die meisten sagen: Er ist weise, er ist menschenfreundlich. Einige sagen sogar: Er ist ein Prophet. Aber als ihm das erzählt wurde, knurrt er vor sich hin: "Dummerei...". Der alte Bäcker weiß, dass man Brot nicht nur zum Sattessen brauchen kann, und gerade das gefällt den Leuten. Manche erfahren das erst beim Bäcker an der Jakobstraße - zum Beispiel der Autobusfahrer Gerard, der einmal zufällig in den Brotladen an der Jakobstraße kam. "Sie sehen bedrückt aus", sagte der alte Bäcker zum Busfahrer. "Ich habe Angst um meine kleine Tochter", antwortet der Busfahrer Gerard. "Sie ist gestern aus dem Fenster gefallen, vom 2. Stock!" "Wie alt?", fragte der Bäcker. "Vier Jahre", antwortet Gerard. Da nahm der alte Bäcker ein Stück vom Brot, das auf dem Ladentisch lag, brach zwei Bissen ab und gab das eine Stück dem Busfahrer. "Essen Sie mit mir", sagte der alte Bäcker zu Gerard, "ich will an Sie und ihre kleine Tochter denken." Der Busfahrer hatte so etwas noch nie erlebt, aber er verstand sofort, was der alte Bäcker meinte, als er ihm das Brot in die Hand gab. Und sie aßen beide ihr Brotstück und schwiegen und dachten an das Kind im Krankenhaus. Zuerst war der Busfahrer mit dem alten Bäcker allein. Dann kam eine Frau herein. Sie hatte auf dem nahen Markt zwei Flaschen Milch geholt und wollte nun eben noch Brot kaufen. Bevor sie ihren Wunsch sagen konnte, gab ihr der alte Bäcker ein kleines Stück Weißbrot in die Hand und sagte: "Kommen Sie, essen Sie mit uns: Die Tochter dieses Herren liegt schwer verletzt im Krankenhaus - sie ist aus dem Fenster gestürzt. Vier Jahre ist das Kind. Der Vater soll wissen, dass wir ihn nicht allein lassen." Und die Frau nahm das Stückchen Brot und aß mit den beiden. "Vergiß nicht, Gutes zu tun, und mit anderen zu teilen; denn an solchen Opfern hat Gott Gefallen", so heißt der Monatsspruch für den Oktober und der alte Bäcker hat dieses Wort mit Leben gefüllt, indem er dem Busfahrer Gerard mit einem kleinen Stück Brot etwas ganz Besonderes, Gutes getan hat. Er hat ihm nämlich gezeigt: Du bist mir wichtig. Du bist mir so wichtig, dass ich mir Zeit nehme für dich, damit ich hören kann, was dich umtreibt und dich beschäftigt. Manchmal sind es gar nicht die großen Gesten oder viele blumige Worte, die Menschen Gutes erfahren lassen. Manchmal ist es einfach nur ein Stück Brot, oder die Zeit, die ich dem anderen schenke, oder ein offenes Ohr, um zu hören, was den anderen umtreibt, es ist das Mitfühlen mit seiner Not und zuletzt doch auch die Solidarität miteinander. In der Geschichte wird Gerard nicht allein gelassen. Der Bäcker, und schließlich auch die Frau, die zufällig in den Laden kommt, teilen seine Sorgen mit ihm - so wird der Kreis immer größer. Ich wünsche Ihnen, dass Sie in der kommenden Zeit, wie der Busfahrer Gerard, immer wieder spüren und erleben, dass Menschen Ihnen auf ganz unterschiedliche Weise Gutes tun und mit ihnen teilen, und dass Sie das stärkt! Ihre Pfarrerin Kerstin Reinold Seite 2 Kirchliche Angebote Herbstausgabe 2013 Gottesdienste Im Kaisersaal Sonntag, 08. September 2013 Sonntag, 15. September 2013 Sonntag, 22. September 2013 Sonntag, 29. September 2013 Sonntag, 06. Oktober 2013 Sonntag, 13. Oktober 2013 Sonntag, 27. Oktober 2013 Sonntag, 03. November 2013 Sonntag, 10. November 2013 Sonntag, 17. November 2013 Mittwoch, 20. November 2013 Sonntag, 24. November 2013 10:30 Uhr 10:30 Uhr 10:30 Uhr 10:30 Uhr 10:30 Uhr 10:30 Uhr 10:30 Uhr 10:30 Uhr 10:30 Uhr 10:30 Uhr 10:30 Uhr 10:30 Uhr Alois Klein Pfarrerin Kerstin Reinold Alois Klein Erntedank: Kümmel/ Klein Alois Klein Diakon Robert Kümmel Pfarrerin Kerstin Reinold Diakon Robert Kümmel Pfarrerin Kerstin Reinold Pfarrerin Kerstin Reinold Buß- und Bettag: Pfarrerin Kerstin Reinold Ewigkeitssonntag mit Verlesung der Verstorbenen: Reinold / Klein Weitere Sonntagsgottesdienste (nicht im Kaisersaal) Sonntag, 01. September 2013 10:00 Uhr Schlosskirche: Pfarrerin Kerstin Reinold Sonntag, 20. Oktober 2013 10:30 Uhr Maria Königin: Diakon Robert Kümmel Im Haus Wichern Dienstag, 24. September 2013 Dienstag, 22. Oktober 2013 15:00 Uhr 15:00 Uhr Diakon Robert Kümmel Pfarrerin Kerstin Reinold Im Haus Ysenburg Donnerstag, 26. September 2013 Donnerstag, 24. Oktober 2013 15:00 Uhr 15:00 Uhr Diakon Robert Kümmel Pfarrerin Kerstin Reinold In der Tagesbetreuung Donnerstag, 26. September 2013 Donnerstag, 24. Oktober 2013 10:15 Uhr 10:15 Uhr Pfarrerin Kerstin Reinold Pfarrerin Kerstin Reinold 15:30 Uhr 15:00 Uhr 16:00 Uhr Haus Ysenburg Haus Wichern Schloss Kath. Kommunion Freitag, 4. Oktober 2013 Die Andacht im WB Gräfin Karoline findet alle 14 Tage, donnerstags um 11.00 Uhr statt. Morgengruß: Montags bis freitags jeweils ab 8:45 Uhr sind Lesungen aus der Bibel, Kurzandachten, Gebete und Musik durch die Übertragungsanlage zu empfangen Wir trauern um: Dietzel-Kistner, Prenzel, Rolf Axmann, Günter Ulm, Rudolf Köhler, Wilhelm Butz, Ralf Klöckner, Gerhard Sajetzki, Joachim Elbrecht, Frieda Frischkorn, Michael Jost, Walter WB Haus Wichern WB Gräfin Thekla WB Gräfin Thekla WB Graf Georg Albrecht WB Haus Wichern WB Gräfin Karoline WB Graf Georg Albrecht WB Gräfin Thekla WB Gräfin Thekla WB Gräfin Karoline WB Gräfin Thekla Seite 3 Verstorben am Verstorben am Verstorben am Verstorben am Verstorben am Verstorben am Verstorben am Verstorben am Verstorben am Verstorben am Verstorben am 19.05.2013 19.05.2013 07.06.2013 08.06.2013 21.06.2013 22.03.2013 29.06.2013 03.07.2013 04.07.2013 07.07.2013 28.07.2013 Kirchliche Termine Angebote Winterausgabe 2011 Herbstausgabe 2013 Besondere Veranstaltungen Veranstaltungen im Kaisersaal: Wir freuen uns erneut auf die beliebten „Hausmusikanten“, die uns am Mittwoch, den 18. September, um 15.30 Uhr mit Gesang, Klavierbegleitung und Märchen und einem bunten Spätsommerprogramm unterhalten werden. Am Mittwoch, den 9. Oktober, um 15.30 Uhr erwartet uns etwas ganz Besonderes! Der Sänger und Zauberer Benny Maro präsentiert sein Programm „Im Zauber der Musik“ mit Gesang und Illusionen. Lassen sie sich verzaubern! Der Dichter und Musiker Rainer Dimmler kommt am Mittwoch, den 20. November, um 15.30 Uhr mit der Lesung seiner Gedichte: „Übersternte Stille“ und begleitet diese mit Chinaharfe und klassischer Gitarre. Der letzte Auftritt vor zwei Jahren kam sehr gut an! Veranstaltungen im Haus Wichern: Wir freuen uns am Mittwoch, den 11. September, um 15.30 Uhr wieder auf unseren „Singenden Wirt Harald Döll“, der uns mit vielen beliebten Oldies zum Mitsingen bei einem Schlager-Überraschungs-Konzert unterhalten wird. Eine interessante Dia-Vorführung erwartet uns am Mittwoch, den 16. Oktober, um 15.30 Uhr „Durch die Wüste Namib und Namibia in Südwest-Afrika“ von und mit unserem früheren Heimleiter Alois Klein. Kommen Sie mit auf die Reise! Am Dienstag, den 5. November, um 15.30 Uhr besucht uns wieder der Alleinunterhalter „Ulli- Musik für alle Fälle“, diesmal mit schönen Wein- und Wanderliedern. Genießen Sie mit ihm den „goldenen Herbst“! Veranstaltungen im Haus Ysenburg: Am Donnerstag, den 19. September feiern wir ab 12 Uhr das diesjährige Oktoberfest mit Live-Musik. . Ausflüge: Am Samstag, den 7. September findet ab 12.30 Uhr der Ausflug mit den Mitarbeitern der therapeutischen Holzwerkstatt (Bewohner) statt. Ab Ende November werden wie jedes Jahr Theaterfahrten zu (von der Stadt Frankfurt subventionierten) günstigeren Nachmittagsvorstellungen namhafter Frankfurter Theater durchgeführt. Näheres wird zeitnah bekannt gegeben. Interessierte Bewohner können sich bei Frau Noll melden. An Wochenenden werden zusätzlich kleinere Ausflüge mit hauseigenen Bussen angeboten. Fragen zu den Veranstaltungen und Ausflügen beantwortet Frau Noll. Dankesfeier für den Ehrenamtlichen Besuchsdienst: Wie jedes Jahr sind am Donnerstag, den 21. November, um 18.00 Uhr alle ehrenamtlichen Mitarbeiter und Besuchspaten zu einer Dankesfeier mit einem festlichen mehrgängigen Menü im Kaisersaal eingeladen. Diesmal begehen einige Paten ihr 30jähriges Jubiläum! Persönliche Einladungen werden noch verschickt. Seite 4 Termine Von Menschen, die hier arbeiten W Herbstausgabe Winterausgabe 2012 2013 Angehörigen- und Betreuertreffen: Am diesjährige Angehörigen- und Betreuertreffen am Montag, den 11. November, um 18.30 Uhr wird Herr Uwe Schwabe, Versicherungsfachmann BWV von der Bruderhilfe (VRK) im Kaisersaal zum Thema Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsvollmacht referieren. Weitere Themenwünsche können bei Frau Barbara Noll (Tel. 06051-6009 115 oder 06051-6009 100) bis zum 4. Oktober 2013 benannt werden. Bücherei Donnerstag Buchausleihe im „Vorsaal“ des Wohnbereich 10.10. 17:00 Uhr Graf Gustav 14.11. Nach Absprache mit Frau Noll können Bücher auch zu einem anderen Zeitpunkt ausgeliehen werden. Sitzungen der Einrichtungsbeiräte Montag 28.10. 14:00 Uhr Bereich Altenpflege Raum Miroldes Freitag 20.09. 31.10. 16:00 Uhr Bereich Jüngere Multifunktionsraum Haus Ysenburg Regelmäßige für alle Bewohner offene Veranstaltungen Sing- und Vorlesegruppen Montag September entfällt 07.10. - 14.10. - 21.10. 04.11. - 11.11. - 18.11. - 25.11. September entfällt 07.10. - 14.10. - 21.10. - 28.10. 04.11. - 11.11. - 18.11. - 25.11. Dienstag oder Mittwoch September entfällt 08.10. - 29.10. 13.11. - 26.11. Donnerstag September entfällt 10.10. - 17.10. - 24.10. - 31.10. 07.11. - 14.11. - 28.11. 10:00 Uhr WB Gräfin Thekla (Vorderer Bereich) „Erinnerungsrunde“ 15:30 Uhr (Hinterer Bereich) „Liederstammtisch“ 15:30 Uhr Haus Wichern „Heimatklänge und Gebabbel“ 16:00 Uhr WB Graf Gustav WB Graf Georg Albrecht (Vorsaal) „Sing- und Schmunzelkreis“ Singgruppen im Schloss und Wichern Leitung: Barbara Noll Jeden Montag 13:30 Uhr Seite 5 Haus Ysenburg Leitung: Sandy Hauptvogel Von Menschen, die hier arbeiten W Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Herbstausgabe Winterausgabe 2012 2013 Dennis Scholz Joel Hamacher Auszubildender Küche seit 1. August 2013 Bundesfreiwilligendienst Technischer Dienst seit 1. August 2013 Steffen Stadler Jannick Weißenborn Bundesfreiwilligendienst Bundesfreiwilligendienst Technischer Dienst Pflege seit 1. August 2013 seit 1. August 2013 René Schneider Lisa Emmrich Bundesfreiwilligendienst Bundesfreiwilligendienst Technischer Dienst Pflege seit 19. August 2013 seit 1. September 2012 Nadine Aul Bundesfreiwilligendienst Pflege seit 1. September 2013 Seite 6 Herzlich willkommen ! Von Menschen, die hier arbeiten Herbstausgabe 2013 Dienstjubiläen 10 Dienstjahre Noel-Ragnar Wäß WB Gräfin Karoline Noel-Ragnar Wäß im Kreise seiner Kollegen 20 Dienstjahre Iris Mohn Küche Iris Mohn mit Kollegen 25 Dienstjahre Martina Sewell WB Haus Wichern Christa M. Richard, Susanne Rabe, Martina Sewell, Elisabeth Amon Seite 7 Von Menschen, die hier arbeiten Herbstsausgabe 2013 Dienstjubiläen 10 Dienstjahre Ulrich Becker WB Haus Ysenburg Ulrich Becker mit Kollegen und Susanne Rabe (PDL, 2.von links) 20 Dienstjahre Jutta Müller WB Haus Ysenburg Jutta Müller im Kreise einiger Kollegen des Hauses, Christa M. Richard und Susanne Rabe Es werden mehr Menschen durch Übung tüchtig, als durch ihre ursprüngliche Anlage. Anlage. (Demokrit) Seite 8 Schlossnachrichten Herbstausgabe 2013 Spendenübergabe vom Haarstudio Hofmann Am 5. August übergab das Haarstudio Hofmann eine Spende in Höhe von 500,- € an die Pflegeeinrichtung, die durch Bernhard Föller (Bewohner des Hauses Ysenburg) und Christa Richard vertreten war. Nach Neugestaltung der Räume für das Haarstudio und das neu eröffnete Kosmetikstudio war am 13. Juli 2013 ein Tag der offenen Tür organisiert worden. Anna Hofmann, die das „Haarstudio Hoffmann“ per Ende diesen Jahres in dritter Generation übernehmen wird, hat zusammen mit Maja Hancevic, die im neu eröffneten „Kosmetik- und Wellness-Studio“ nun Kosmetik, Nageldesign, Fußpflege und Massage anbietet, für diesen Tag eine Tombola vorbereitet. Jedes Los kostete 2,50 €. Es gab viele Sachgewinne. Der Erlös aber von stolzen 500,- € ging dann an unsere Pflegeeinrichtung. Die Spende kommt der sozialen Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohnern des Hauses Ysenburg zu Gute und wird z.B. für Bewohnerausflüge verwendet werden. Viele der Bewohner des Hauses Ysenburg freuen sich über die Nähe des Haarstudios Hofmann und nutzen gerne die Möglichkeit, hier einen netten Plausch beim Stylen zu halten. Herzlichen Dank für Ihre Spenden! Im Laufe dieses Jahres haben wir von Ihnen zahlreiche Spenden erhalten, für die wir uns sehr, sehr herzlich bedanken möchten! Sicherlich interessiert es Sie auch, was wir mit Ihren Spendengeldern in der Vergangenheit verwirklicht haben. Hierzu nur einige Beispiele: Es wurde ein Großbildschirmfernsehgerät, DVD-Player und Stereoanlagen angeschafft, denn auch diese „Luxusgegenstände“ helfen das eine oder andere Leiden für ein paar wertvolle Minuten zu vergessen und Spaß und Freude in ein Leben zu bringen. Unsere therapeutischen Geräte wurden um ein Therapiefahrrad für unseren Wohnbereich Karoline erweitert. Ebenso therapeutische Wirkung bieten neue Spiele mit größeren Figuren für Bewohnerinnen und Bewohner, die Schwierigkeiten mit der Feinmotorik haben und Bücher mit extra großer Schrift. Der Einsatz eines Sinneswagens spricht mit akustischen und optischen Reizen die Sinne unserer schwerst-pflegebedürftigen Patienten an. Für einige Ausflüge mieten wir für unsere Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer Spezialbusse. Diese Ausflüge bieten eine willkommene Abwechslung zum Heimalltag und liefern Gesprächsthemen für viele Stunden. Unterhaltung bringen auch schöne Veranstaltungen im Kaisersaal, über die wir Ihnen regelmäßig berichten. Mit Ihren Spenden unterstützen Sie uns darin, dass unsere Bewohnerinnen und Bewohner nicht nur gut gepflegt werden, sondern durch Abwechslung, Anregung, Spiel und Spaß mehr Lebensfreude erfahren. Auch für das kommende Jahr ist viel geplant. Unterstützen Sie uns! Seite 9 Schlossnachrichten Herbstausgabe 2013 Einladung zum Brunch für Mitarbeiter Das hervorragend gute MDK-Ergebnis für die Bereiche Altenpflege sowie jüngere Mehrfachbehinderte ist für uns alle ein Grund stolz zu sein und das auch zu feiern. Am 15. September sind alle Mitarbeiter ab 11 Uhr mit ihren Familien eingeladen zu einem gemeinsamen Brunch im Schlosspark am Teich. Einrichtungsfürsprecher Mit Wirkung vom 01. Juli 2013 hat die Betreuungs- und Pflegeaufsicht des Hessischen Amtes für Versorgung und Soziales, der Benennung von Harald Bambach für weitere zwei Jahre zum Einrichtungsfürsprecher für den Wohnbereich Gräfin Karoline entsprochen. Der Einrichtungsfürsprecher steht jeden ersten Mittwoch im Monat, in der Zeit von 17.00-18.00 Uhr, als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung. Mit Wirkung vom 31.07.2013 endet die Amtszeit von Brigitte Kreutzer als Heimfürsprecherin bzw. Einrichtungsfürsprecherin. Im hessischen Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz (§ 6) ist die Mitwirkung nur noch für vollstationäre Einrichtungen geregelt. Wir danken Frau Brigitte Kreutzer für ihr ehrenamtliches Engagement! Seite 10 Veranstaltungen Von Menschen, die hier arbeiten Herbstausgabe 2013 Neue Mitarbeitervertretung (MAV) Für die Mitarbeitenden der Pflegeeinrichtungen Schloss Meerholz musste gemäß § 5 MVG dieses Jahr eine neue Mitarbeitervertretung mit 7 Mitgliedern gebildet werden. Zur Wahl gestellt haben sich erfreulicherweise 15 Personen. Die Wahl fand am 14. Juni 2013 mit zufriedenstellender Beteiligung im Kaisersaal statt. Folgende Mitarbeitende haben die Wahl angenommen: Vlnr: Edith Jakob, Sandy Hauptvogel, Barbara Noll, Karina Stanzel, Rainer Ley, Katharina André, Michael Michalski Name Vorname Ort der Tätigkeit André Katharina WB Georg Albrecht Hauptvogel Sandy Soziale Betreuung Jakob Edith Verwaltung Ley Rainer Technischer Dienst Michalski Michael WB Gräfin Karoline Noll Barbara Soziale Betreuung Stanzel Karina WB Gräfin Karoline Seite 11 Von Menschen, die hier arbeiten Herbstausgabe 2013 In der konstituierenden MAV-Sitzung vom 25.06.2013 wurden der neue Vorsitzende, dessen Stellvertretung, die Schriftführerin und deren Stellvertretung gewählt sowie die Zuständigkeiten der Mitglieder festgelegt. Folgend das Ergebnis mit Durchwahl: 1. Vorsitzender Michael Michalski -131 Stellvertreterin Barbara Noll -115 Schriftführerin Stellvertreterin Edith Jakob Sandy Hauptvogel -118 -313 Georg Albrecht Michael Michalski -131 Gräfin Karoline Michael Michalski -131 Gräfin Thekla Graf Gustav Barbara Noll Sandy Hauptvogel -115 -313 Haus Wichern Barbara Noll -115 Ysenburg 1 Rainer Ley *7197 Ysenburg 2 Rainer Ley *7197 Verwaltung Karina Stanzel -131 Soz. Betreuung Karina Stanzel -131 Hausdienst Edith Jakob -118 Küche Edith Jakob -118 Auszubildende Katharina André -147 Ansprechpartner für die jeweiligen Wohnbereiche : Den neuen Mitgliedern der MAV gratulieren wir sehr herzlich und wünschen Ihnen eine erfolgreiche Amtszeit zum Wohle aller Mitarbeitenden unseres Hauses. Vielen Dank sagen wir den scheidenden MAV-Mitgliedern für ihr Engagement innerhalb der vergangenen Jahre. Das Geheimnis des Erfolges ist, den Standpunkt des anderen zu verstehen. (Henry Ford) Seite 12 Veranstaltungen Herbstausgabe 2013 Jahresfest am 08. Juni im Schlosspark Impressionen vom Fest Gottesdienst und Eröffung der Meerholzer Kunst- und Kulturtage Kerstin Reinold hält den Gottesdienst Posaunenchor der ev. gemeinde Hailer-Meerholz Kirchen- Bürgermeister Thorsten Stolz eröffnet die Kunst- und Kulturtage 2013 (bis 23. Juni) Kinderattraktionen Ponyreiten Traktorenausstellung Hüpfburg der VR-Bank Rock’n Roll mit dem TV-Meerholz „Little Queens“ „Dancing Girls“ „Hot Diamonds“ Historische Tanzgruppen und Live-Band „Stella Magna“ „Laikan“ Seite 13 „Seawood“ Veranstaltungen Herbstausgabe 2013 Busausflug mit dem Rotary-Club Am 15. Mai hatte der Rotary-Club die Bewohner unseres Hauses wieder zu einem Busausflug eingeladen. Für etwa zwei Stunden führte die Fahrt durch Kahlgrund und Vorspessart. Peter Warmbold, der sich mit Geschichte und Natur dieses Mittelgebirges sehr intensiv beschäftigt, wusste viel darüber zu berichten und vermittelte gerne während der Fahrt viele Details zu Flora, Fauna und Bauwerken. Nach so vielen Informationen konnten die Bewohner, Angehörigen und Vlnr: Dr. Michael Weiler, Christa Richard, Peter Warmbold Mitglieder des Rotary-Clubs zusammen mit Christa Richard diese Eindrücke bei Kaffee, Kuchen und Live-Musik im Bad Orber Hotel an der Therme nachwirken lassen. Dabei wurde sogar das Tanzbein geschwungen. Christa Richard dankte den Organisatoren herzlich für den vom Rotary-Club finanzierten Ausflug und die ehrenamtliche Begleitung der Mitglieder. Kinder töpfern mit Bewohnern im Haus Ysenburg Die städtischen Ferienspiele „Gelnhäuser Kindersommer“ standen in diesem Jahr unter dem Motto „Handwerk“. Die Organisatoren der Ferienspiele nahmen sehr zur Freude der Bewohner des Hauses Ysenburg die Einladung der sozialen Betreuung an und machten hier Station. Die Kinder durften sich zuerst in der hauseigenen Töpferwerkstatt, in der sich die Töpfergruppe wöchentlich trifft, den Brennofen und bereits erstellte Produkte ansehen. Dann wollten die Kinder das natürlich auch selbst probieren. Unter der Anleitung der ehrenamtlich tätigen Gudrun Ruby und Ergotherapeutin Sandy Hauptvogel bekamen die Kinder die Grundlagen des Töpferns beigebracht. Auch die Bewohner gaben stolz ihre Erfahrungen und Kenntnisse im Umgang mit Ton an die Kinder weiter. Eifrig formten die Kinder den Ton und so entstanden schon bald Schalen, Vasen und mehr. Vor dem Brennen der entstandenen Produkte müssen diese aber noch zwei Wochen trocknen. Die lange Wartezeit bis zum Endprodukt war aber auch der einzige Wehrmutstropfen an diesem Tag. Seite 14 Lebensgeschichten Herbstausgabe 2013 Waltraud Abb – Frau Schifffahrtskapitän Als Waltraud Abb im Jahre 1938 in Frankfurt geboren wurde, war dies der Beginn eines Lebens mit vielen unerwarteten Entwicklungen, auf die es galt, sich schnell einzustellen, um zu überleben. 14 Tage war sie alt, als sie mit ihren Eltern das erste Mal auf einem Schiff fuhr. Das aber nicht, um einen Ausflug zu machen, sondern um darauf zu leben. Die Eltern betrieben ein kleines Frachtschiff, das von da an eigentlich ihr Zuhause sein sollte. Aber schon ein Jahr später überschlugen sich die Ereignisse: Mit Kriegsausbruch musste der Vater in den Krieg ziehen und seine Frau mit den Kindern auf dem Schiff zurück lassen. Kurz darauf wurde das Schiff beschlagnahmt, die Mutter musste flüchten und versteckte sich mit dem Baby auf einem Personenschiff. Der Vater kehrte nach dem Krieg heim und kaufte ein altes Artillerie-Schiff, das beschädigt war. Er reparierte erst den beschädigten Schiffsrumpf, wodurch es kürzer wurde. Dann begann er aus Holz auf Deck ein komplettes Haus zu bauen. Als es fertiggestellt war, diente es der Familie als Wohnschiff, auf dem nun auch der blinde große Bruder, der erst bei der Oma war, leben konnte. Dieses Wohnschiff existiert noch heute und liegt auf der Nidda. Es diente sogar schon als Kulisse für eine Tatort-Verfilmung und wurde ebenfalls im Fernsehen in einem Bericht über „Wohnen Das Wohnschiff auf dem Hausboot“ gezeigt. Ab 1947 diente nun Miltenberg als neuer Standort. Der Vater betrieb ein Personenschiff, auf dem er die Tochter mitnahm. Der Bruder leitete zusammen mit der Mutter parallel eine Bootsvermietung. Die kleine Waltraud lernte als Kind mit den Gefahren des Wassers umzugehen. Allerdings hatte sie zweimal Glück: Im Alter von sechs Jahren ging sie über Bord und konnte noch nicht schwimmen. Die Mutter zog sie beim 3. Auftauchen am Haarschopf heraus. Im Alter von 20 Jahren, als sie selbst schon aktiv fuhr, wollte sie, wie das tagtäglich zu machen war, in einer Schleuse das Schiff anzutauen. Dazu musste sie eine Befestigung an Land erreichen. Es hört sich fast an, wie in einem schlechten Film – da lag eine Bananenschale, auf der sie ausrutschte, ins Wasser fiel und Gefahr lief, vom Schiff in der Schleuse erdrückt oder von der Schiffsschraube verletzt zu werden. Mit viel Kraft und Helfern entkam sie der brenzligen Situation. Da es gut ist, auf einem Schiff neben dem Kapitän auch einen Lotsen zu haben, der das Fahrwasser kennt und der Bruder das nicht machen konnte, wurde Waltraud Abb schon im Alter von etwa 12 Jahren vom Vater in die Kunst der Schifffahrt eingeführt. Seite 15 Lebensgeschichten Herbstausgabe 2013 Sieben Jahre dauerte die Ausbildung. In der Lehrzeit hieß es u.a. mit dem Fahrrad bei Niedrigwasser dem Main entlang zu fahren und sich genauestens die Fahrrinne anzuschauen und zu verinnerlichen, denn diese ist weder gleichmäßig breit noch immer gleich weit entfernt vom Ufer. Dafür galt es, Wissen zu sammeln, um Gefahren für das Schiff so gering wie möglich zu halten. Als sie dann ihr „Schifffahrts-Patent“ in Händen hielt und von da an als „Schifffahrtskapitän“ offiziell steuern durfte, betrieb sie zusammen mit ihrem Vater erst ein kleineres, dann ein größeres Personenboot zwischen Aschaffenburg und Lohr, während die Mutter zusammen mit dem Bruder eine Bootsvermietung führte. Nun war sie eine junge gutaussehende Frau um die 20 Jahre. In Kleinheubach, wo sie mit dem Personenschiff auch immer mal anlegte, befand sich in unmittelbarer Nähe auch die Anlegestelle eines Wassersportvereins für Kanu-Sport. Einer der aktiven Sportler interessierte sich für ihr Leben auf dem Schiff, fuhr auch mal mit und verliebte sich in die hübsche junge Frau und sie sich auch in ihn. Nach drei Jahren heirateten die Am Steuer des Personenschiffes für 48 Personen beiden, bekamen ein Mädchen und einen Jungen, die zunächst mit im KapitänsSteuerhaus weilten, während der junge Vater als Schreiner tätig war. Als Waltraud Abb dann 25 Jahre alt war, verließ sie zusammen mit ihrem Mann und den Kindern das Schiff, das so lange ihre Heimat war und wurde an Land sesshaft. Ihr Vater musste die Schifffahrt wegen der großen Konkurrenz aufgeben. In Kleinheubach bei der Familie ihres Mannes lebte sie fortan mit Mann und Kindern. Auf dem Personenschiff für 135 Personen Die Arbeit auf dem Schiff hat allerdings ihre Spuren hinterlassen, so dass später immer mehr gesundheitliche Probleme kamen. Als vor gut fünf Jahren ihr Mann starb, wurden alltägliche Erledigungen einfach zu anstrengend. Da die Tochter mittlerweile in Meerholz lebte, war eine Unterstützung im Alltag schwierig. So kam sie nach Meerholz und lebt nun seit 2011 im Haus Wichern, wo ihre Tochter sie oft besucht. Schon nach kurzer Zeit wurde sie in den Einrichtungsbeirat der Altenpflege gewählt und vertritt hier die Interessen der Bewohner. Waltraud Abb hat sich mittlerweile gut eingelebt in ihrem Zimmer zur Straße. Der Straßenlärm stört sie auch nicht mehr. Sie hält sich mit Kreuzworträtsellösen fit und wirft gern über den Fernseher einen Blick in die Welt – z.B. auch in die Fußballwelt - in ihrem eigenen kleinem Reich, in dem sie sich – dank der Mitarbeiter - ganz schnell wohl gefühlt hat. Christine Kaiser Seite 16 Baugeschichte Herbstausgabe 2013 Richtfest am 24. Mai Nachdem vor knapp einem Jahr der Grundstein gelegt wurde, konnte am 24. Mai das Richtfest unseres Neubaus gefeiert werden. Dr. Max Schumacher, der Vorsitzende des Evangelischen Vereins für Innere Mission in Frankfurt, begrüßte alle Gäste im unteren Schlosspark. Er wünschte ein gutes Gelingen des Baus und bezog auch die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner in seine guten Wünsche ein. Anschließend dankte Bürgermeister Thorsten Stolz der Inneren Mission für die bedeutende Investition in die Zukunft. So werden in der Region Arbeitsplätze gesichert und die Betreuung älterer Bürger gewährleistet. Trotz des langen nassen Winters befindet sich der Bau im Plan. Für März nächsten Jahres ist die Fertigstellung Dr. Max Schumacher beabsichtigt. Helmut Jäger, zuständiger Architekt und Projektplaner des Bauplanungsbüros „baurunde“, berichtete über die Betonfertigteilbauweise. Die Betonplatten werden aus Thüringen, der Füllbeton aus Hanau und die Badfertigzellen aus Italien geliefert. Pfarrer Martin Barschke, Geschäftsführer der Inneren Mission, lud gemeinsam mit unserer Seelsorgerin Kerstin Reinold dazu ein, das zum Anlass des Richtfestes passende Lied „Komm, bau ein Haus“ zu singen und den Psalm 84 „Wohl denen, die in deinem Haus wohnen“ zu sprechen. Der Architekt Jürgen Hohendorf übernahm danach die traditionelle Aufgabe des Zimmermanns, sprach den Richtspruch und warf das Glas zu Boden, wo es glückbringend zerschellte. Im Anschluss konnten alle Gäste den Rohbau besichtigen und das Richtfest bei einem gemütlichen Beisammensein mit Leckereien aus der Schlossküche ausklingen lassen. Architekt Jürgen Hohendorf Auch in den vergangenen Monaten wurde an der Baustelle fleißig gearbeitet. Das Dach wurde fertiggestellt und die Fenster eingesetzt. Momentan erfolgt der Innenausbau. Seite 17 Kurzgeschichte Herbstausgabe 2013 Dazugelernt Zu Mark Twain kam ein Siebzehnjähriger und beklagte sich: „Ich verstehe mich mit meinem Vater nicht mehr. Jeden Tag gibt es Streit. Er ist so rückständig, hat keinen Sinn für moderne Ideen. Was soll ich machen? Ich laufe aus dem Haus.“ Mark Twain antwortete: „Junger Freund, ich kann dich gut verstehen. Als ich siebzehn Jahre alt war, war mein Vater genauso ungebildet. Es war kein Aushalten. Aber habe Geduld mit so alten Leuten. Sie entwickeln sich langsamer. Nach zehn Jahren, als ich 27 war, hatte er so viel dazugelernt, dass man sich schon ganz vernünftig mit ihm unterhalten konnte. Und was soll ich dir sagen? Heute, wo ich 37 bin – ob du es glaubst oder nicht – wenn ich keinen Rat weiß, dann frage ich meinen alten Vater. So können die sich ändern! Mit dem Altwerden ist es wie mit dem „Auf einen Berg steigen“: Je höher man steigt, desto mehr schwinden die Kräfte, aber umso weiter sieht man. (Ingmar Bergman) Seite 18 Seite 19