Herbstausgabe 2013

Transcrição

Herbstausgabe 2013
Schloss-Postille
Informationsheft der
Pflegeeinrichtungen Schloss Meerholz
Herbstausgabe 2013
Herbstruhe
Herbstruhe im Schlossgarten
Schlossgarten
Seite 0
Herzlich Willkommen
Herbstausgabe 2013
Liebe Leserinnen und Leser!
Vielen Dank, dass Sie uns mit Ihrem Besuch zu unserem Jahresfest unterstützt haben! In
diesem Jahr hatten wir, was das Wetter betrifft, eindeutig himmlische Unterstützung. Während
es in der nahen Umgebung einen stundenlangen Gewitterregen gab, wurde das Schloss
verschont und mit trockenem, warmem Wetter verwöhnt. Alle Programmpunkte konnten wie
geplant durchgeführt werden und so finden Sie in dieser Ausgabe viele Fotos, die das fröhliche
Fest spiegeln.
Bei weniger warmem Wetter wurde zuvor unser Richtfest gefeiert, über das wir ebenso in
dieser Ausgabe berichten.
Ferner stellen wir Ihnen unser neues Team der Mitarbeitervertretung vor und berichten Ihnen
wie immer über weitere Ereignisse im Schloss.
Ihr Redaktionsteam
Christine Kaiser
Elke Kraus
Neue Bewohnerinnen und Bewohner
Schmidt, Diana
Hermann, Marie
Mayer, Gunther
Drexler, Bettina
Bausch, Reinhold
Wendl, Erika
Grohs, Ronja
WB Gräfin Karoline
WB Haus Wichern
WB Gräfin Thekla
WB Graf Gustav
WB Graf Georg Albrecht
WB Graf Georg Albrecht
WB Gräfin Karoline
seit Mai 2013
seit Juni 2013
seit Juni 2013
seit Juli 2013
seit Juli 2013
seit Juli 2013
seit August 2013
Wir begrüßen unsere neuen Bewohnerinnen und Bewohner sehr herzlich!
Wir hoffen, dass sie sich in unsere Gemeinschaft gut einleben!
Wir wollen alles daransetzen,
dass wir in Frieden miteinander leben
und einander in unserem Glauben fördern.
Römer 14, V 19
Seite 1
Gedanken unserer Seelsorgerin
Herbstausgabe 2013
Liebe Leserin, lieber Leser,
an der Jakobstraße in Paris liegt ein Bäckerladen, da kaufen viele
hunderte Menschen ihr Brot. Der Besitzer ist ein guter Bäcker. Aber
nicht nur deshalb kaufen die Leute des Viertels dort gerne ihr Brot.
Noch mehr zieht sie der alte Bäcker an: der Vater des jungen Bäckers.
Meistens ist nämlich der alte Bäcker im Laden und verkauft. Dieser alte
Bäcker ist ein spaßiger Kerl. Manche sagen: Er hat einen Tick. Aber
nur manche; die meisten sagen: Er ist weise, er ist menschenfreundlich. Einige sagen sogar: Er ist ein Prophet. Aber als ihm das
erzählt wurde, knurrt er vor sich hin: "Dummerei...". Der alte Bäcker
weiß, dass man Brot nicht nur zum Sattessen brauchen kann, und
gerade das gefällt den Leuten. Manche erfahren das erst beim Bäcker
an der Jakobstraße - zum Beispiel der Autobusfahrer Gerard, der einmal zufällig in den
Brotladen an der Jakobstraße kam. "Sie sehen bedrückt aus", sagte der alte Bäcker zum
Busfahrer. "Ich habe Angst um meine kleine Tochter", antwortet der Busfahrer Gerard. "Sie ist
gestern aus dem Fenster gefallen, vom 2. Stock!" "Wie alt?", fragte der Bäcker. "Vier Jahre",
antwortet Gerard. Da nahm der alte Bäcker ein Stück vom Brot, das auf dem Ladentisch lag,
brach zwei Bissen ab und gab das eine Stück dem Busfahrer. "Essen Sie mit mir", sagte der
alte Bäcker zu Gerard, "ich will an Sie und ihre kleine Tochter denken." Der Busfahrer hatte so
etwas noch nie erlebt, aber er verstand sofort, was der alte Bäcker meinte, als er ihm das Brot
in die Hand gab. Und sie aßen beide ihr Brotstück und schwiegen und dachten an das Kind im
Krankenhaus. Zuerst war der Busfahrer mit dem alten Bäcker allein. Dann kam eine Frau
herein. Sie hatte auf dem nahen Markt zwei Flaschen Milch geholt und wollte nun eben noch
Brot kaufen. Bevor sie ihren Wunsch sagen konnte, gab ihr der alte Bäcker ein kleines Stück
Weißbrot in die Hand und sagte: "Kommen Sie, essen Sie mit uns: Die Tochter dieses Herren
liegt schwer verletzt im Krankenhaus - sie ist aus dem Fenster gestürzt. Vier Jahre ist das
Kind. Der Vater soll wissen, dass wir ihn nicht allein lassen." Und die Frau nahm das
Stückchen Brot und aß mit den beiden.
"Vergiß nicht, Gutes zu tun, und mit anderen zu teilen; denn an solchen Opfern hat Gott
Gefallen", so heißt der Monatsspruch für den Oktober und der alte Bäcker hat dieses Wort mit
Leben gefüllt, indem er dem Busfahrer Gerard mit einem kleinen Stück Brot etwas ganz
Besonderes, Gutes getan hat. Er hat ihm nämlich gezeigt: Du bist mir wichtig. Du bist mir so
wichtig, dass ich mir Zeit nehme für dich, damit ich hören kann, was dich umtreibt und dich
beschäftigt. Manchmal sind es gar nicht die großen Gesten oder viele blumige Worte, die
Menschen Gutes erfahren lassen. Manchmal ist es einfach nur ein Stück Brot, oder die Zeit,
die ich dem anderen schenke, oder ein offenes Ohr, um zu hören, was den anderen umtreibt,
es ist das Mitfühlen mit seiner Not und zuletzt doch auch die Solidarität miteinander. In der
Geschichte wird Gerard nicht allein gelassen. Der Bäcker, und schließlich auch die Frau, die
zufällig in den Laden kommt, teilen seine Sorgen mit ihm - so wird der Kreis immer größer.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie in der kommenden Zeit, wie der Busfahrer Gerard, immer wieder
spüren und erleben, dass Menschen Ihnen auf ganz unterschiedliche Weise Gutes tun und mit
ihnen teilen, und dass Sie das stärkt!
Ihre Pfarrerin Kerstin Reinold
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Kirchliche Angebote
Herbstausgabe 2013
Gottesdienste
Im Kaisersaal
Sonntag, 08. September 2013
Sonntag, 15. September 2013
Sonntag, 22. September 2013
Sonntag, 29. September 2013
Sonntag, 06. Oktober 2013
Sonntag, 13. Oktober 2013
Sonntag, 27. Oktober 2013
Sonntag, 03. November 2013
Sonntag, 10. November 2013
Sonntag, 17. November 2013
Mittwoch, 20. November 2013
Sonntag, 24. November 2013
10:30 Uhr
10:30 Uhr
10:30 Uhr
10:30 Uhr
10:30 Uhr
10:30 Uhr
10:30 Uhr
10:30 Uhr
10:30 Uhr
10:30 Uhr
10:30 Uhr
10:30 Uhr
Alois Klein
Pfarrerin Kerstin Reinold
Alois Klein
Erntedank: Kümmel/ Klein
Alois Klein
Diakon Robert Kümmel
Pfarrerin Kerstin Reinold
Diakon Robert Kümmel
Pfarrerin Kerstin Reinold
Pfarrerin Kerstin Reinold
Buß- und Bettag: Pfarrerin Kerstin Reinold
Ewigkeitssonntag mit Verlesung der Verstorbenen: Reinold / Klein
Weitere Sonntagsgottesdienste (nicht im Kaisersaal)
Sonntag, 01. September 2013
10:00 Uhr Schlosskirche: Pfarrerin Kerstin Reinold
Sonntag, 20. Oktober 2013
10:30 Uhr Maria Königin: Diakon Robert Kümmel
Im Haus Wichern
Dienstag, 24. September 2013
Dienstag, 22. Oktober 2013
15:00 Uhr
15:00 Uhr
Diakon Robert Kümmel
Pfarrerin Kerstin Reinold
Im Haus Ysenburg
Donnerstag, 26. September 2013
Donnerstag, 24. Oktober 2013
15:00 Uhr
15:00 Uhr
Diakon Robert Kümmel
Pfarrerin Kerstin Reinold
In der Tagesbetreuung
Donnerstag, 26. September 2013
Donnerstag, 24. Oktober 2013
10:15 Uhr
10:15 Uhr
Pfarrerin Kerstin Reinold
Pfarrerin Kerstin Reinold
15:30 Uhr
15:00 Uhr
16:00 Uhr
Haus Ysenburg
Haus Wichern
Schloss
Kath. Kommunion
Freitag, 4. Oktober 2013
Die Andacht im WB Gräfin Karoline findet alle 14 Tage, donnerstags um 11.00 Uhr statt.
Morgengruß: Montags bis freitags jeweils ab 8:45 Uhr sind Lesungen aus der Bibel, Kurzandachten, Gebete und Musik durch die Übertragungsanlage zu empfangen
Wir trauern um:
Dietzel-Kistner,
Prenzel, Rolf
Axmann, Günter
Ulm, Rudolf
Köhler, Wilhelm
Butz, Ralf
Klöckner, Gerhard
Sajetzki, Joachim
Elbrecht, Frieda
Frischkorn, Michael
Jost, Walter
WB Haus Wichern
WB Gräfin Thekla
WB Gräfin Thekla
WB Graf Georg Albrecht
WB Haus Wichern
WB Gräfin Karoline
WB Graf Georg Albrecht
WB Gräfin Thekla
WB Gräfin Thekla
WB Gräfin Karoline
WB Gräfin Thekla
Seite 3
Verstorben am
Verstorben am
Verstorben am
Verstorben am
Verstorben am
Verstorben am
Verstorben am
Verstorben am
Verstorben am
Verstorben am
Verstorben am
19.05.2013
19.05.2013
07.06.2013
08.06.2013
21.06.2013
22.03.2013
29.06.2013
03.07.2013
04.07.2013
07.07.2013
28.07.2013
Kirchliche
Termine Angebote
Winterausgabe 2011
Herbstausgabe
2013
Besondere Veranstaltungen
Veranstaltungen im Kaisersaal:
Wir freuen uns erneut auf die beliebten „Hausmusikanten“, die uns am Mittwoch, den
18. September, um 15.30 Uhr mit Gesang, Klavierbegleitung und Märchen und einem
bunten Spätsommerprogramm unterhalten werden.
Am Mittwoch, den 9. Oktober, um 15.30 Uhr erwartet uns etwas ganz Besonderes! Der
Sänger und Zauberer Benny Maro präsentiert sein Programm „Im Zauber der Musik“ mit
Gesang und Illusionen. Lassen sie sich verzaubern!
Der Dichter und Musiker Rainer Dimmler kommt am Mittwoch, den 20. November, um 15.30
Uhr mit der Lesung seiner Gedichte: „Übersternte Stille“ und begleitet diese mit Chinaharfe
und klassischer Gitarre. Der letzte Auftritt vor zwei Jahren kam sehr gut an!
Veranstaltungen im Haus Wichern:
Wir freuen uns am Mittwoch, den 11. September, um 15.30 Uhr wieder auf unseren
„Singenden Wirt Harald Döll“, der uns mit vielen beliebten Oldies zum Mitsingen bei
einem Schlager-Überraschungs-Konzert unterhalten wird.
Eine interessante Dia-Vorführung erwartet uns am Mittwoch, den 16. Oktober, um 15.30 Uhr
„Durch die Wüste Namib und Namibia in Südwest-Afrika“ von und mit unserem früheren
Heimleiter Alois Klein. Kommen Sie mit auf die Reise!
Am Dienstag, den 5. November, um 15.30 Uhr besucht uns wieder der Alleinunterhalter
„Ulli- Musik für alle Fälle“, diesmal mit schönen Wein- und Wanderliedern. Genießen Sie
mit ihm den „goldenen Herbst“!
Veranstaltungen im Haus Ysenburg:
Am Donnerstag, den 19. September feiern wir ab 12 Uhr das diesjährige Oktoberfest mit
Live-Musik.
.
Ausflüge:
Am Samstag, den 7. September findet ab 12.30 Uhr der Ausflug mit den Mitarbeitern der
therapeutischen Holzwerkstatt (Bewohner) statt.
Ab Ende November werden wie jedes Jahr Theaterfahrten zu (von der Stadt Frankfurt
subventionierten) günstigeren Nachmittagsvorstellungen namhafter Frankfurter Theater
durchgeführt. Näheres wird zeitnah bekannt gegeben. Interessierte Bewohner können sich bei
Frau Noll melden.
An Wochenenden werden zusätzlich kleinere Ausflüge mit hauseigenen Bussen
angeboten.
Fragen zu den Veranstaltungen und Ausflügen beantwortet Frau Noll.
Dankesfeier für den Ehrenamtlichen Besuchsdienst:
Wie jedes Jahr sind am Donnerstag, den 21. November, um 18.00 Uhr alle ehrenamtlichen
Mitarbeiter und Besuchspaten zu einer Dankesfeier mit einem festlichen mehrgängigen Menü
im Kaisersaal eingeladen. Diesmal begehen einige Paten ihr 30jähriges Jubiläum! Persönliche
Einladungen werden noch verschickt.
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Termine
Von
Menschen, die hier arbeiten
W
Herbstausgabe
Winterausgabe 2012
2013
Angehörigen- und Betreuertreffen:
Am diesjährige Angehörigen- und Betreuertreffen am Montag, den 11. November, um 18.30
Uhr wird Herr Uwe Schwabe, Versicherungsfachmann BWV von der Bruderhilfe (VRK) im
Kaisersaal zum Thema Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsvollmacht
referieren. Weitere Themenwünsche können bei Frau Barbara Noll (Tel. 06051-6009 115 oder
06051-6009 100) bis zum 4. Oktober 2013 benannt werden.
Bücherei
Donnerstag
Buchausleihe im „Vorsaal“ des Wohnbereich
10.10.
17:00 Uhr
Graf Gustav
14.11.
Nach Absprache mit Frau Noll können Bücher auch zu einem anderen Zeitpunkt ausgeliehen werden.
Sitzungen der Einrichtungsbeiräte
Montag
28.10.
14:00 Uhr
Bereich Altenpflege
Raum Miroldes
Freitag
20.09.
31.10.
16:00 Uhr
Bereich Jüngere
Multifunktionsraum Haus Ysenburg
Regelmäßige für alle Bewohner offene Veranstaltungen
Sing- und Vorlesegruppen
Montag
September entfällt
07.10. - 14.10. - 21.10.
04.11. - 11.11. - 18.11. - 25.11.
September entfällt
07.10. - 14.10. - 21.10. - 28.10.
04.11. - 11.11. - 18.11. - 25.11.
Dienstag oder Mittwoch
September entfällt
08.10. - 29.10.
13.11. - 26.11.
Donnerstag
September entfällt
10.10. - 17.10. - 24.10. - 31.10.
07.11. - 14.11. - 28.11.
10:00 Uhr
WB Gräfin Thekla
(Vorderer Bereich)
„Erinnerungsrunde“
15:30 Uhr
(Hinterer Bereich)
„Liederstammtisch“
15:30 Uhr
Haus Wichern
„Heimatklänge und Gebabbel“
16:00 Uhr
WB Graf Gustav
WB Graf Georg Albrecht
(Vorsaal)
„Sing- und Schmunzelkreis“
Singgruppen im Schloss und Wichern
Leitung: Barbara Noll
Jeden Montag
13:30 Uhr
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Haus Ysenburg
Leitung: Sandy Hauptvogel
Von Menschen, die hier arbeiten
W
Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Herbstausgabe
Winterausgabe 2012
2013
Dennis Scholz
Joel Hamacher
Auszubildender Küche
seit 1. August 2013
Bundesfreiwilligendienst
Technischer Dienst
seit 1. August 2013
Steffen Stadler
Jannick Weißenborn
Bundesfreiwilligendienst Bundesfreiwilligendienst
Technischer Dienst
Pflege
seit 1. August 2013
seit 1. August 2013
René Schneider
Lisa Emmrich
Bundesfreiwilligendienst Bundesfreiwilligendienst
Technischer Dienst
Pflege
seit 19. August 2013
seit 1. September 2012
Nadine Aul
Bundesfreiwilligendienst
Pflege
seit 1. September 2013
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Herzlich willkommen !
Von Menschen, die hier arbeiten
Herbstausgabe 2013
Dienstjubiläen
10 Dienstjahre
Noel-Ragnar Wäß
WB Gräfin Karoline
Noel-Ragnar Wäß im Kreise seiner Kollegen
20 Dienstjahre
Iris Mohn
Küche
Iris Mohn mit Kollegen
25 Dienstjahre
Martina Sewell
WB Haus Wichern
Christa M. Richard, Susanne Rabe, Martina Sewell, Elisabeth Amon
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Von Menschen, die hier arbeiten
Herbstsausgabe 2013
Dienstjubiläen
10 Dienstjahre
Ulrich Becker
WB Haus Ysenburg
Ulrich Becker mit Kollegen und Susanne Rabe (PDL, 2.von links)
20 Dienstjahre
Jutta Müller
WB Haus Ysenburg
Jutta Müller im Kreise einiger Kollegen des Hauses, Christa M. Richard und Susanne Rabe
Es werden mehr Menschen durch Übung tüchtig,
als durch ihre ursprüngliche Anlage.
Anlage.
(Demokrit)
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Schlossnachrichten
Herbstausgabe 2013
Spendenübergabe vom Haarstudio Hofmann
Am 5. August übergab das Haarstudio
Hofmann eine Spende in Höhe von 500,- €
an die Pflegeeinrichtung, die durch Bernhard
Föller (Bewohner des Hauses Ysenburg)
und Christa Richard vertreten war.
Nach Neugestaltung der Räume für das
Haarstudio
und
das
neu
eröffnete
Kosmetikstudio war am 13. Juli 2013 ein
Tag der offenen Tür organisiert worden.
Anna Hofmann, die das „Haarstudio
Hoffmann“ per Ende diesen Jahres in dritter
Generation
übernehmen
wird,
hat
zusammen mit Maja Hancevic, die im neu
eröffneten „Kosmetik- und Wellness-Studio“
nun Kosmetik, Nageldesign, Fußpflege und Massage anbietet, für diesen Tag eine Tombola
vorbereitet. Jedes Los kostete 2,50 €. Es gab viele Sachgewinne. Der Erlös aber von stolzen
500,- € ging dann an unsere Pflegeeinrichtung. Die Spende kommt der sozialen Betreuung der
Bewohnerinnen und Bewohnern des Hauses Ysenburg zu Gute und wird z.B. für
Bewohnerausflüge verwendet werden. Viele der Bewohner des Hauses Ysenburg freuen sich
über die Nähe des Haarstudios Hofmann und nutzen gerne die Möglichkeit, hier einen netten
Plausch beim Stylen zu halten.
Herzlichen Dank für Ihre Spenden!
Im Laufe dieses Jahres haben wir von Ihnen zahlreiche Spenden erhalten, für die wir uns sehr,
sehr herzlich bedanken möchten!
Sicherlich interessiert es Sie auch, was wir mit Ihren Spendengeldern in der Vergangenheit
verwirklicht haben. Hierzu nur einige Beispiele:
Es wurde ein Großbildschirmfernsehgerät, DVD-Player und Stereoanlagen angeschafft, denn
auch diese „Luxusgegenstände“ helfen das eine oder andere Leiden für ein paar wertvolle
Minuten zu vergessen und Spaß und Freude in ein Leben zu bringen.
Unsere therapeutischen Geräte wurden um ein Therapiefahrrad für unseren Wohnbereich
Karoline erweitert. Ebenso therapeutische Wirkung bieten neue Spiele mit größeren Figuren
für Bewohnerinnen und Bewohner, die Schwierigkeiten mit der Feinmotorik haben und Bücher
mit extra großer Schrift. Der Einsatz eines Sinneswagens spricht mit akustischen und
optischen Reizen die Sinne unserer schwerst-pflegebedürftigen Patienten an.
Für einige Ausflüge mieten wir für unsere Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer Spezialbusse. Diese
Ausflüge bieten eine willkommene Abwechslung zum Heimalltag und liefern Gesprächsthemen
für viele Stunden. Unterhaltung bringen auch schöne Veranstaltungen im Kaisersaal, über die
wir Ihnen regelmäßig berichten.
Mit Ihren Spenden unterstützen Sie uns darin, dass unsere Bewohnerinnen und Bewohner
nicht nur gut gepflegt werden, sondern durch Abwechslung, Anregung, Spiel und Spaß mehr
Lebensfreude erfahren.
Auch für das kommende Jahr ist viel geplant. Unterstützen Sie uns!
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Schlossnachrichten
Herbstausgabe 2013
Einladung zum Brunch für Mitarbeiter
Das hervorragend gute MDK-Ergebnis für die Bereiche Altenpflege sowie jüngere Mehrfachbehinderte ist für uns alle ein Grund stolz zu sein und das auch zu feiern. Am 15. September
sind alle Mitarbeiter ab 11 Uhr mit ihren Familien eingeladen zu einem gemeinsamen Brunch
im Schlosspark am Teich.
Einrichtungsfürsprecher
Mit Wirkung vom 01. Juli 2013 hat die Betreuungs- und Pflegeaufsicht
des Hessischen Amtes für Versorgung und Soziales, der Benennung von
Harald Bambach
für weitere zwei Jahre zum Einrichtungsfürsprecher für den Wohnbereich
Gräfin Karoline entsprochen.
Der Einrichtungsfürsprecher steht jeden ersten Mittwoch im Monat, in der
Zeit von 17.00-18.00 Uhr, als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung.
Mit Wirkung vom 31.07.2013 endet die Amtszeit von
Brigitte Kreutzer
als Heimfürsprecherin bzw. Einrichtungsfürsprecherin.
Im hessischen Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz (§ 6) ist die
Mitwirkung nur noch für vollstationäre Einrichtungen geregelt.
Wir danken Frau Brigitte Kreutzer für ihr ehrenamtliches Engagement!
Seite 10
Veranstaltungen
Von
Menschen, die hier arbeiten
Herbstausgabe 2013
Neue Mitarbeitervertretung (MAV)
Für die Mitarbeitenden der Pflegeeinrichtungen Schloss Meerholz musste gemäß § 5 MVG
dieses Jahr eine neue Mitarbeitervertretung mit 7 Mitgliedern gebildet werden. Zur Wahl
gestellt haben sich erfreulicherweise 15 Personen.
Die Wahl fand am 14. Juni 2013 mit zufriedenstellender Beteiligung im Kaisersaal statt.
Folgende Mitarbeitende haben die Wahl angenommen:
Vlnr: Edith Jakob, Sandy Hauptvogel, Barbara Noll, Karina Stanzel, Rainer Ley, Katharina André, Michael Michalski
Name
Vorname
Ort der Tätigkeit
André
Katharina
WB Georg Albrecht
Hauptvogel
Sandy
Soziale Betreuung
Jakob
Edith
Verwaltung
Ley
Rainer
Technischer Dienst
Michalski
Michael
WB Gräfin Karoline
Noll
Barbara
Soziale Betreuung
Stanzel
Karina
WB Gräfin Karoline
Seite 11
Von Menschen, die hier arbeiten
Herbstausgabe 2013
In der konstituierenden MAV-Sitzung vom 25.06.2013 wurden der neue Vorsitzende,
dessen Stellvertretung, die Schriftführerin und deren Stellvertretung gewählt sowie die
Zuständigkeiten der Mitglieder festgelegt. Folgend das Ergebnis mit Durchwahl:
1. Vorsitzender
Michael Michalski
-131
Stellvertreterin
Barbara Noll
-115
Schriftführerin
Stellvertreterin
Edith Jakob
Sandy Hauptvogel
-118
-313
Georg Albrecht
Michael Michalski
-131
Gräfin Karoline
Michael Michalski
-131
Gräfin Thekla
Graf Gustav
Barbara Noll
Sandy Hauptvogel
-115
-313
Haus Wichern
Barbara Noll
-115
Ysenburg 1
Rainer Ley
*7197
Ysenburg 2
Rainer Ley
*7197
Verwaltung
Karina Stanzel
-131
Soz. Betreuung
Karina Stanzel
-131
Hausdienst
Edith Jakob
-118
Küche
Edith Jakob
-118
Auszubildende
Katharina André
-147
Ansprechpartner für die jeweiligen Wohnbereiche :
Den neuen Mitgliedern der MAV gratulieren wir sehr herzlich und wünschen Ihnen eine
erfolgreiche Amtszeit zum Wohle aller Mitarbeitenden unseres Hauses.
Vielen Dank sagen wir den scheidenden MAV-Mitgliedern für ihr Engagement innerhalb der
vergangenen Jahre.
Das Geheimnis des Erfolges ist,
den Standpunkt des anderen zu verstehen.
(Henry Ford)
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Veranstaltungen
Herbstausgabe 2013
Jahresfest am 08. Juni im Schlosspark
Impressionen vom Fest
Gottesdienst und Eröffung der Meerholzer Kunst- und Kulturtage
Kerstin Reinold hält
den Gottesdienst
Posaunenchor der ev.
gemeinde Hailer-Meerholz
Kirchen-
Bürgermeister Thorsten Stolz eröffnet die
Kunst- und Kulturtage 2013 (bis 23. Juni)
Kinderattraktionen
Ponyreiten
Traktorenausstellung
Hüpfburg der VR-Bank
Rock’n Roll mit dem TV-Meerholz
„Little Queens“
„Dancing Girls“
„Hot Diamonds“
Historische Tanzgruppen und Live-Band
„Stella Magna“
„Laikan“
Seite 13
„Seawood“
Veranstaltungen
Herbstausgabe 2013
Busausflug mit dem Rotary-Club
Am 15. Mai hatte der Rotary-Club die
Bewohner unseres Hauses wieder zu einem
Busausflug eingeladen. Für etwa zwei
Stunden führte die Fahrt durch Kahlgrund und
Vorspessart. Peter Warmbold, der sich mit
Geschichte und Natur dieses Mittelgebirges
sehr intensiv beschäftigt, wusste viel darüber
zu berichten und vermittelte gerne während
der Fahrt viele Details zu Flora, Fauna und
Bauwerken. Nach so vielen Informationen
konnten die Bewohner, Angehörigen und
Vlnr: Dr. Michael Weiler, Christa Richard, Peter Warmbold
Mitglieder des Rotary-Clubs zusammen mit
Christa Richard diese Eindrücke bei Kaffee, Kuchen und Live-Musik im Bad Orber Hotel an der
Therme nachwirken lassen. Dabei wurde sogar das Tanzbein geschwungen. Christa Richard
dankte den Organisatoren herzlich für den vom Rotary-Club finanzierten Ausflug und die
ehrenamtliche Begleitung der Mitglieder.
Kinder töpfern mit Bewohnern im Haus Ysenburg
Die
städtischen
Ferienspiele
„Gelnhäuser
Kindersommer“ standen in diesem Jahr unter dem
Motto „Handwerk“. Die Organisatoren der
Ferienspiele nahmen sehr zur Freude der
Bewohner des Hauses Ysenburg die Einladung
der sozialen Betreuung an und machten hier
Station. Die Kinder durften sich zuerst in der
hauseigenen Töpferwerkstatt, in der sich die
Töpfergruppe wöchentlich trifft, den Brennofen
und bereits erstellte
Produkte
ansehen.
Dann wollten die Kinder
das
natürlich
auch
selbst probieren. Unter der Anleitung der ehrenamtlich tätigen
Gudrun Ruby und Ergotherapeutin Sandy Hauptvogel bekamen die
Kinder die Grundlagen des Töpferns beigebracht. Auch die
Bewohner gaben stolz ihre Erfahrungen und Kenntnisse im Umgang
mit Ton an die Kinder weiter. Eifrig formten die Kinder den Ton und
so entstanden schon bald Schalen, Vasen und mehr. Vor dem
Brennen der entstandenen Produkte müssen diese aber noch zwei
Wochen trocknen. Die lange Wartezeit bis zum Endprodukt war aber
auch der einzige Wehrmutstropfen an diesem Tag.
Seite 14
Lebensgeschichten
Herbstausgabe 2013
Waltraud Abb – Frau Schifffahrtskapitän
Als Waltraud Abb im Jahre 1938 in Frankfurt geboren
wurde, war dies der Beginn eines Lebens mit vielen
unerwarteten Entwicklungen, auf die es galt, sich
schnell einzustellen, um zu überleben. 14 Tage war
sie alt, als sie mit ihren Eltern das erste Mal auf einem
Schiff fuhr. Das aber nicht, um einen Ausflug zu
machen, sondern um darauf zu leben. Die Eltern
betrieben ein kleines Frachtschiff, das von da an
eigentlich ihr Zuhause sein sollte. Aber schon ein Jahr
später überschlugen sich die Ereignisse: Mit Kriegsausbruch musste der Vater in den Krieg
ziehen und seine Frau mit den Kindern auf dem Schiff zurück lassen. Kurz darauf wurde das
Schiff beschlagnahmt, die Mutter musste flüchten und versteckte sich mit dem Baby auf einem
Personenschiff. Der Vater kehrte nach dem Krieg heim und kaufte ein altes Artillerie-Schiff,
das beschädigt war. Er reparierte erst den beschädigten Schiffsrumpf, wodurch es kürzer
wurde. Dann begann er aus Holz auf Deck
ein komplettes Haus zu bauen. Als es
fertiggestellt war, diente es der Familie als
Wohnschiff, auf dem nun auch der blinde
große Bruder, der erst bei der Oma war,
leben konnte. Dieses Wohnschiff existiert
noch heute und liegt auf der Nidda. Es
diente sogar schon als Kulisse für eine
Tatort-Verfilmung und wurde ebenfalls im
Fernsehen in einem Bericht über „Wohnen
Das Wohnschiff
auf dem Hausboot“ gezeigt.
Ab 1947 diente nun Miltenberg als neuer Standort. Der Vater betrieb ein Personenschiff, auf
dem er die Tochter mitnahm. Der Bruder leitete zusammen mit der Mutter parallel eine
Bootsvermietung.
Die kleine Waltraud lernte als Kind mit den Gefahren des Wassers umzugehen. Allerdings
hatte sie zweimal Glück: Im Alter von sechs Jahren ging sie über Bord und konnte noch nicht
schwimmen. Die Mutter zog sie beim 3. Auftauchen am Haarschopf heraus. Im Alter von 20
Jahren, als sie selbst schon aktiv fuhr, wollte sie, wie das tagtäglich zu machen war, in einer
Schleuse das Schiff anzutauen. Dazu musste sie eine Befestigung an Land erreichen. Es hört
sich fast an, wie in einem schlechten Film – da lag eine Bananenschale, auf der sie
ausrutschte, ins Wasser fiel und Gefahr lief, vom Schiff in der Schleuse erdrückt oder von der
Schiffsschraube verletzt zu werden. Mit viel Kraft und Helfern entkam sie der brenzligen
Situation.
Da es gut ist, auf einem Schiff neben dem Kapitän auch einen Lotsen zu haben, der das
Fahrwasser kennt und der Bruder das nicht machen konnte, wurde Waltraud Abb schon im
Alter von etwa 12 Jahren vom Vater in die Kunst der Schifffahrt eingeführt.
Seite 15
Lebensgeschichten
Herbstausgabe 2013
Sieben Jahre dauerte die Ausbildung. In der Lehrzeit hieß es u.a. mit dem Fahrrad bei
Niedrigwasser dem Main entlang zu fahren und sich genauestens die Fahrrinne anzuschauen
und zu verinnerlichen, denn diese ist weder gleichmäßig breit noch immer gleich weit entfernt
vom Ufer. Dafür galt es, Wissen zu sammeln, um Gefahren für das Schiff so gering wie
möglich zu halten. Als sie dann ihr „Schifffahrts-Patent“ in Händen hielt und von da an als
„Schifffahrtskapitän“ offiziell steuern durfte, betrieb sie zusammen mit ihrem Vater erst ein
kleineres, dann ein größeres Personenboot zwischen Aschaffenburg und Lohr, während die
Mutter zusammen mit dem Bruder eine Bootsvermietung führte.
Nun war sie eine junge gutaussehende
Frau um die 20 Jahre. In Kleinheubach,
wo sie mit dem Personenschiff auch
immer mal anlegte, befand sich in
unmittelbarer Nähe auch die Anlegestelle
eines Wassersportvereins für Kanu-Sport.
Einer der aktiven Sportler interessierte
sich für ihr Leben auf dem Schiff, fuhr
auch mal mit und verliebte sich in die
hübsche junge Frau und sie sich auch in
ihn. Nach drei Jahren heirateten die
Am Steuer des Personenschiffes für 48 Personen
beiden, bekamen ein Mädchen und einen
Jungen, die zunächst mit im KapitänsSteuerhaus weilten, während der junge
Vater als Schreiner tätig war. Als
Waltraud Abb dann 25 Jahre alt war,
verließ sie zusammen mit ihrem Mann
und den Kindern das Schiff, das so lange
ihre Heimat war und wurde an Land
sesshaft. Ihr Vater musste die Schifffahrt
wegen der großen Konkurrenz aufgeben.
In Kleinheubach bei der Familie ihres
Mannes lebte sie fortan mit Mann und
Kindern.
Auf dem Personenschiff für 135 Personen
Die Arbeit auf dem Schiff hat allerdings ihre Spuren hinterlassen, so dass später immer mehr
gesundheitliche Probleme kamen. Als vor gut fünf Jahren ihr Mann starb, wurden alltägliche
Erledigungen einfach zu anstrengend. Da die Tochter mittlerweile in Meerholz lebte, war eine
Unterstützung im Alltag schwierig. So kam sie nach Meerholz und lebt nun seit 2011 im Haus
Wichern, wo ihre Tochter sie oft besucht. Schon nach kurzer Zeit wurde sie in den
Einrichtungsbeirat der Altenpflege gewählt und vertritt hier die Interessen der Bewohner.
Waltraud Abb hat sich mittlerweile gut eingelebt in ihrem Zimmer zur Straße. Der Straßenlärm
stört sie auch nicht mehr. Sie hält sich mit Kreuzworträtsellösen fit und wirft gern über den
Fernseher einen Blick in die Welt – z.B. auch in die Fußballwelt - in ihrem eigenen kleinem
Reich, in dem sie sich – dank der Mitarbeiter - ganz schnell wohl gefühlt hat.
Christine Kaiser
Seite 16
Baugeschichte
Herbstausgabe 2013
Richtfest am 24. Mai
Nachdem vor knapp einem Jahr der Grundstein gelegt
wurde, konnte am 24. Mai das Richtfest unseres Neubaus
gefeiert werden.
Dr. Max Schumacher, der Vorsitzende des Evangelischen
Vereins für Innere Mission in Frankfurt, begrüßte alle
Gäste im unteren Schlosspark. Er wünschte ein gutes
Gelingen des Baus und bezog auch die künftigen
Bewohnerinnen und Bewohner in seine guten Wünsche
ein. Anschließend dankte Bürgermeister Thorsten Stolz
der Inneren Mission für die bedeutende Investition in die
Zukunft. So werden in der Region Arbeitsplätze gesichert
und die Betreuung älterer Bürger gewährleistet.
Trotz des langen nassen Winters befindet sich der Bau im
Plan. Für März nächsten Jahres ist die Fertigstellung
Dr. Max Schumacher
beabsichtigt. Helmut Jäger, zuständiger Architekt und
Projektplaner des Bauplanungsbüros „baurunde“, berichtete über die Betonfertigteilbauweise.
Die Betonplatten werden aus Thüringen, der Füllbeton aus Hanau und die Badfertigzellen aus
Italien geliefert.
Pfarrer Martin Barschke, Geschäftsführer der Inneren Mission, lud gemeinsam mit unserer
Seelsorgerin Kerstin Reinold dazu ein, das zum Anlass des Richtfestes passende Lied „Komm,
bau ein Haus“ zu singen und den Psalm 84 „Wohl denen, die in deinem Haus wohnen“ zu
sprechen.
Der Architekt Jürgen Hohendorf übernahm danach die
traditionelle Aufgabe des Zimmermanns, sprach den
Richtspruch und warf das Glas zu Boden, wo es
glückbringend zerschellte.
Im Anschluss konnten alle Gäste den Rohbau
besichtigen und das Richtfest bei einem gemütlichen
Beisammensein mit Leckereien aus der Schlossküche
ausklingen lassen.
Architekt Jürgen Hohendorf
Auch in den vergangenen Monaten wurde
an der Baustelle fleißig gearbeitet. Das
Dach wurde fertiggestellt und die Fenster
eingesetzt.
Momentan
erfolgt
der
Innenausbau.
Seite 17
Kurzgeschichte
Herbstausgabe 2013
Dazugelernt
Zu Mark Twain kam ein Siebzehnjähriger und beklagte sich: „Ich verstehe
mich mit meinem Vater nicht mehr. Jeden Tag gibt es Streit. Er ist so
rückständig, hat keinen Sinn für moderne Ideen. Was soll ich machen? Ich
laufe aus dem Haus.“
Mark Twain antwortete: „Junger Freund, ich kann dich gut verstehen. Als
ich siebzehn Jahre alt war, war mein Vater genauso ungebildet. Es war
kein Aushalten. Aber habe Geduld mit so alten Leuten. Sie entwickeln sich langsamer. Nach
zehn Jahren, als ich 27 war, hatte er so viel dazugelernt, dass man sich schon ganz vernünftig
mit ihm unterhalten konnte. Und was soll ich dir sagen? Heute, wo ich 37 bin – ob du es
glaubst oder nicht – wenn ich keinen Rat weiß, dann frage ich meinen alten Vater. So können
die sich ändern!
Mit dem Altwerden ist es wie mit dem „Auf einen Berg steigen“:
Je höher man steigt, desto mehr schwinden die Kräfte,
aber umso weiter sieht man.
(Ingmar Bergman)
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