20130220_Gesundheitsmanagement im
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www.phototcase.de- MichiLB 2. Deutsches Netzwerktreffen Gesundheitsmanagement im Justizvollzug Fluch oder Segen - Pflicht oder Kür 21. - 23.05.2013 in der Evangelischen Akademie Loccum Bildungsinstitut des niedersächsischen Justizvollzuges - Fachbereich Gesundheit und Beratung Fuhsestraße 30 29221 Celle Telefon: 05141 5939 351 E-Mail: [email protected] Tagungsprogramm Gesundheitsmanagement ist als Schlagwort seit einigen Jahren in aller Munde und die Idee die Gesundheit jedes Einzelnen zu stärken nicht neu. Dass Gesundheit nicht länger nur Privatsache ist, zeigte sich Mitte der 90er mit der Entwicklung des Arbeitsschutzgesetzes und der erstmaligen Festschreibung von Betrieblicher Gesundheitsförderung. „Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) umfasst alle gemeinsamen Maßnahmen von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Gesellschaft zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Dies kann durch eine Verknüpfung folgender Ansätze erreicht werden: 1. Verbesserung der Arbeitsorganisation und der Arbeitsbedingungen, 2. Förderung einer aktiven Mitarbeiterbeteiligung und 3. Stärkung der persönlichen Kompetenzen“ (Luxemburger Deklaration, 1997). In der Praxis wurde Gesundheitsförderung oft ausschließlich mit der Organisation und Durchführung von Gesundheitstagen, Rückenschulen und Seminaren zur Ernährungslehre gleichgesetzt. Das individuelle Gesundheitsverhalten und die Eigenverantwortung des Einzelnen standen dabei im Vordergrund. In den letzten Jahren setzt sich jedoch mehr und mehr der Begriff Gesundheitsmanagement durch und signalisiert damit auch einen Perspektivwechsel. Der Fokus liegt nun deutlich stärker auf den organisatorischen und innerbetrieblichen Arbeitsbedingungen. Betriebsklima, Kommunikations- und Fehlerkultur, Teamentwicklung und Führungsthemen stehen jetzt im Zentrum der Aufmerksamkeit. Vorreiter in der Umsetzung auf betrieblicher Ebene war die Wirtschaft, doch auch der Öffentliche Dienst hat dieses Handlungsfeld für sich erkannt. Justizvollzugsanstalten in verschiedenen Bundesländern haben begonnen ein Gesundheitsmanagement zu etablieren. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und einem allgemein zu verzeichnenden Anstieg von psychischen Erkrankungen werden und wurden in den Behörden voller Elan Strukturen und Maßnahmen für ein funktionierendes Gesundheitsmanagement entwickelt und auf ihre Umsetzbarkeit erprobt. Was in der Theorie plausibel und erstrebenswert scheint, stößt jedoch bei der Umsetzung in die Praxis an Grenzen und Widerstände. Aber was passiert nach der anfänglichen Euphorie? Was macht die Umsetzung von Gesundheitsmanagement so schwer und wie kann sie dennoch gelingen? Welche Instrumente und Ressourcen werden benötigt, um Gesundheitsmanagement als einen festen Bestandteil der Organisationsstruktur zu etablieren und die Lernfähigkeit des Vollzuges nachhaltig zu optimieren? Diesen und vielen anderen Fragen wollen wir uns auf der diesjährigen Tagung widmen. Über einen lebendigen und aktiven Austausch sollen Erfahrungswissen und Praxismodelle innerhalb und außerhalb des Justizvollzugs Licht ins Dunkel bringen, vor allem aber Mut machen. Aus verschiedenen Lernerfahrungen wollen wir Strategien ableiten, den Blick nach vorne richten und Perspektiven für ein gelingendes Gesundheitsmanagement für den Justizvollzug diskutieren. Allgemeine Hinweise Kosten: 155€ für Übernachtung und Verpflegung, eine gesonderte Tagungsgebühr wird nicht erhoben. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des niedersächsischen Justizvollzuges gelten gesonderte Regelungen. Anmeldung: Anmeldung bis zum 30.04.2013. Nutzen Sie dazu bitte das Anmeldeformular oder folgende Emailadresse: [email protected]. Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, welche Workshops Sie besuchen möchten und informieren Sie uns, wenn Sie keine Übernachtung benötigen! Tagungsleitung und Information: Andrea Küchler, Fachbereich Gesundheit und Beratung im Bildungsinstitut des nds. Justizvollzuges Moderation: Rolf Koch, Führungsakademie im Bildungsinstitut des nds. Justizvollzuges 1. Tag I 21. Mai 2013 ab 11.00 Uhr Stehkaffee 11.30 Uhr Begrüßung Dr. Monica Steinhilper, Niedersächsisches Justizministerium Andrea Küchler, Bildungsinstitut des niedersächsischen Justizvollzuges Impulsreferat Grundlagen von Gesundheitsmanagement Andrea Küchler, Bildungsinstitut des nds. Justizvollzuges Heidi Drescher, Niedersächsisches Justizministerium 12.30 Uhr Mittag 13.30 Uhr Impulsreferate Gesundheitsmanagement im Unternehmen - Pflicht oder Kür? Erfahrungen bei einem Automobilhersteller Prof. Dr. Uwe Brandenburg, Technische Universität Braunschweig Spezifische Stressoren im Justizvollzug - Ein Vergleich zur Polizei und der allgemeinen Justiz Dr. Heiner Bögemann, Oberlandesgericht Oldenburg 15.00 Uhr Kaffeepause 15.30 Uhr Gesundheitsmanagement im Justizvollzug - Erfahrungsberichte aus den Ländern Anja Weber, Justizministerium des Landes Baden-Württemberg Karen Knaack, Behörde für Justiz und Gleichstellung, Strafvollzugsamt, Hamburg Gabriele Büskens, Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen 17.00 Uhr Gemeinsame Standortbestimmung Jana Girisch, JVA Gera Andrea Küchler, Bildungsinstitut des nds. Justizvollzuges Heidi Drescher, Niedersächsisches Justizministerium 18.00 Uhr Ende des ersten Tages 2. Tag I 22. Mai 2013 Impulsreferat Indirekte Steuerung und interessierte Selbstgefährdung - Wie Beschäftigte Ihre Gesundheit aufs Spiel setzen Dr. Klaus Peters, Cogito - Institut für Autonomieforschung 10.30 Uhr Erfahrungsberichte Betriebliches Gesundheitsmanagement am Beispiel der Polizei in NordrheinWestfalen Thomas Funke, Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei Nordrhein-Westfalen Braucht ein Gesundheitsmanagement eine Struktur? Erfahrungen aus einem Lernprozess Nadine Pieck, Institut für interdisziplinäre Arbeitswissenschaft, Universität Hannover 12.30 Uhr Mittagspause 13.30 Uhr A. Woran krankt das System Justizvollzug? - Ein Diagnoseversuch Andrea Küchler und Nicole Ansorge, Bildungsinstitut des nds. Justizvollzuges Jana Girisch, JVA Gera B. Möglichkeiten der Evaluation von Maßnahmen im Gesundheitsmanagement Heidi Drescher, Niedersächsisches Justizministerium C. Konzeptions- und Reflexionsworkshop für das eigene Gesundheitsmanagement Nadine Pieck, Universität Hannover D. DISG - Welcher Typ bin ich und was bedeutet das für mich und meine Kollegen/Mitarbeiter? Thomas Funke, Polizei Nordrhein-Westfalen E. Gesundheitsmanagement in einer teilprivatisierten Justizvollzugsanstalt Jana Opitz-Denell, JVA Bremervörde F. Was hält das System gesund? - Die Sicht eines Seelsorgers Gerhard Dierks, JVA Sehnde Workshop - Runde 1 9.15 Uhr Kaffeepause 16.00 Uhr G. Fehlzeiten im Justizvollzug - Fluch und Segen zugleich? Ein Gedankenexperiment unter systemischer Betrachtung Andrea Küchler, Bildungsinstitut des nds. Justizvollzuges Jana Girisch, JVA Gera H. Tipps und Tricks für den aktiven Gesundheitsmanager Dr. Heiner Bögemann, Oberlandesgericht Oldenburg I. Sozialisation im Berufsfeld Justizvollzug - Berufsethos und Co. Günter Schroven, Bildungsinstitutes des nds. Justizvollzuges J. Einsatz von Diagnoseinstrumenten am Bsp. der Arbeitssituationsanalyse Iris Werner und Winfried Geppert, Bildungsinstitut des nds. Justizvollzuges K. Die Rolle des Arbeitsschutzes im Gesundheitsmanagement Lothar Hein, JVA Oldenburg L. Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Gesundheitsförderung - Ticken Männer und Frauen gleich? Oliver Weßels, JVA für Frauen Vechta Workshop - Runde 2 15.30 Uhr 18.00 Uhr 19.00 Uhr Ende des zweiten Tages Gemeinsamer Grillabend 3. Tag I 23. Mai 2013 9.15 Uhr Auswertung der Workshops - Ergebnisse Rolf Koch, Bildungsinstitut des nds. Justizvollzuges 10.00 Uhr Impulsreferat Anerkennung und Wertschätzung - Ist unsere “Klagekultur“ gerechtfertigt? Wie viel Zuspruch braucht der Mensch? Andrea Küchler, Bildungsinstitut des nds. Justizvollzuges 10.45 Uhr Podiumsdiskussion Wie viel AGM verträgt eine Justizvollzugsanstalt? Fluch oder Segen? Pflicht oder Kür? Jana Girisch, JVA Gera Heidi Drescher, Niedersächsisches Justizministerium Dr. Burkhard Milde, Betriebsmedizin JVA Sehnde - angefragt Detlef Hollmann, Bertelsmann-Stiftung Gerhard Dierks, JVA Sehnde Oliver Weßels, JVA für Frauen Vechta 12.00 Uhr Ausblick und Resümee 12.30 Uhr Gemeinsames Mittagessen Anfahrtsbeschreibung Anreise mit dem PKW Von Westen: Autobahn A2 (Dortmund-Bielefeld-Hannover); Autobahnabfahrt "Porta Westfalica"; B 482 in Richtung Minden-Nienburg; nach ca. 35 km rechts Abzweig nach Loccum. Von Süden: Autobahn A7 (Frankfurt/Main - Kassel); dann A44 und A33 via Paderborn nach Bielefeld, A2 Richtung Hannover bis Autobahnabfahrt "Porta Westfalica/Minden"; B 482 in Richtung Minden-Nienburg; nach ca. 35 km rechts Abzweig nach Loccum. Von Osten: Autobahn A2 (Berlin-Hannover-Dortmund) bis Autobahnabfahrt "Wunstorf-Luthe"; B 441 Richtung Stolzenau. Von Norden: Autobahn A7 (Hamburg-Hannover) bis Autobahnabfahrt "Schwarmstedt"; B 214 bis Steimbke; dann weiter über Wenden, Linsburg, Husum und Rehburg nach Loccum. Von Bremen über die B 6 bis Nienburg, weiter Richtung Minden und Loccum. Die Einfahrt in das Akademiegelände liegt an der B 441. Anreise mit der Bahn Von Süden, Westen, Osten: Mit dem ICE bis Hannover Hbf und weiter bis Wunstorf (S1 Richtung Minden; S2 Richtung Nienburg; Nahverkehr) und von dort mit dem Linienbus bis nach Loccum oder: ab Hannover Hbf bis Stadthagen (S1 Richtung Minden; Nahverkehr) und von dort mit dem Linienbus bis nach Loccum Von Norden: aus Richtung Hamburg/Schleswig-Holstein/östliches Niedersachsen mit dem ICE bis Hannover Hbf und weiter wie oben; aus Richtung Bremen/Oldenburg/Ostfriesland bis Nienburg und von dort weiter mit dem Linienbus bis nach Loccum. Zu unseren Tagungen erwartet Sie auf dem zentralen Omnibus Bahnhof (ZOB) in Wunstorf ein Zubringerbus, der Sie für € 4,- nach Loccum bringt. Die Abfahrzeiten stehen in den Programmen der Tagungen unter "Organisatorisches". Anreise mit dem Flugzeug Flughafen Langenhagen/Hannover; von dort mit einem Taxi (ca. 50 Minuten) direkt nach Loccum; oder mit der S-Bahn bis Hannover Hbf und von dort weiter wie unter "Anreise mit der Bahn". Anreisezeit 1,5 bis 2 Stunden. (Quelle: http://www.loccum.de) Anmeldung per Fax an: 0 51 41 / 59 39 499 oder E-Mail an: [email protected] Anmeldung zum 2. deutschen Netzwerktreffen: „Gesundheitsmanagement im Justizvollzug: Fluch oder Segen - Pflicht oder Kür“ Hiermit melde ich mich verbindlich für die o. g. Tagung an. Die Anmeldung kann jederzeit schriftlich storniert werden. Im Fall einer kurzfristigen Stornierung ab 13 Tagen vor Veranstaltungsbeginn werden Ihnen leider 80% der vollen Übernachtungs- und Verpflegungskosten berechnet. Soweit Sie uns eine Ersatzperson benennen, die an Ihrer Stelle an der Veranstaltung teilnimmt, entstehen keine Stornierungskosten. Anmerkung für Teilnehmende aus dem niedersächsischen Justizvollzug: Bitte beachten Sie, dass Ihre Teilnahme nur unter Beteiligung der örtlichen Personalvertretung und der Gleichstellungsbeauftragten möglich ist. Die entsprechenden Reisekosten werden auf Antrag bei Ihrer Beschäftigungsbehörde abgerechnet. Vorname Name Funktion Institution/Firma Straße PLZ, Ort Telefon Fax E-Mail Workshop Runde 1 A B C D E F Workshop Runde 2 G H I J K L ______________________ Ort, Datum _________________________________________ Unterschrift