Katholische Kirchengemeinde Sankt Martinus Kornwestheim
Transcrição
Katholische Kirchengemeinde Sankt Martinus Kornwestheim
Martinus Brief Katholische Kirchengemeinde Sankt Martinus Kornwestheim Juli 2010 Jahrgang 61 Nr. 7 77 Jugendliche werden am Sonntag, 4. Juli um 9:45 und 14 Uhr gefirmt Lagerfeuergottesdienst am Samstag, 10. Juli um 18 Uhr in Pattonville Kirchweihfest am Sonntag, 11. Juli Eine-Welt-Ausschuss am 19. Juli um 19:30 Uhr Liebe Gemeindemitglieder, der Juli, obwohl er der letzte Monat vor den großen Ferien ist, ist voller Ereignisse. Zunächst freuen wir uns, dass mehr als 70 Jugendliche den Firmweg gegangen sind und sich nun im Sakrament der Firmung dem Geist Jesu unterstellen. Diese Jugendlichen brauchen weiterhin unsere Begleitung. Unser Gemeindefest am 11. Juli vereint eine ganz Menge von Ereignissen. An diesem Tag werden es genau 90 Jahre sein, dass die erste Martinuskirche eingeweiht wurde (s. Artikel von M. Wildner), der Kirchenchor wird sein 90-jähriges Jubiläum feiern, an diesem Tag wird der außerordentliche Missionssonntag sein und letztendlich das Endspiel der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika. Wir laden zu unserem Gemeindefest alle ganz herzlich ein! Das Thema Kommunion steht, wie angekündigt auf der Tagesordnung. Der Kommuniongang soll dem entsprechen, was wir feiern. Deswegen bitten wir Sie den beiliegenden Fragebogen auszufüllen. Das Ergebnis soll der Entscheidung des Kirchengemeinderates zugrunde gelegt werden. Eine längere Projektbeschreibung aus Santiago del Estero will uns auf die dortige Menschenrechtsarbeit aufmerksam machen. Ich darf wieder allen eine gute Lektüre des MartinusBriefes wünschen und eine rege Beteiligung an den vielen Ereignissen und Feiern. Pfarrer Franz Nagler Firmung Quo Vadis Firmlinge - Welchen Weg geht ihr Firmlinge? Am 4. Juli werden in unserer Gemeinde 77 Firmlinge von Domkapitular Paul Hildebrand gefirmt. Aufgrund der großen Zahl mussten wir den Firmgottesdienst in zwei Gottesdienste aufteilen. Die Erfahrungen auf dem Firmweg zeigten, dass die Gruppenarbeit immer noch der beste Weg der Begleitung der Jugendlichen ist, da bei diesen Treffen jeder gekannt, gemeint und gefördert wird. Die Treffen aller Firmlinge haben ihren Erfahrungs- 2 wert, erreichen jedoch nicht dieselbe Dichte. Nach Kommunion- und Firmfeiern wird immer wieder gefragt: wo bleiben jetzt die Jugendlichen? Die Frage ist berechtigt, verfehlt aber doch auch Wesentliches. Hinter dieser Frage steht der Wunsch sichtbar die Ergebnisse in einer Form zu sehen, die man als Maßstab an die Jugendlichen anlegt, anstatt sich selbst zu sagen: Diese Jugendlichen begleiten wir weiterhin und versuchen ihnen die Schönheit unseres christlichen Lebensweges aufzuzeigen. Die Firmung möchte die Jugendlichen mit dem Geist Jesu bestärken und sie bewusster in die Gemeinde aufnehmen und da sind eben wir alle gefragt. Es lohnt daher die Frage: quo vadis noch etwas zu präzisieren. Als jüngst der Öffentlichkeitsausschuss in Rom war, da fuhr er auf dem Weg zu den Katakomben auch an der Kirche „quo vadis“ vorbei. Die Kirche bekam ihren Namen von einer Legende aus den apokryphen Petrusakten: Der Apostel Petrus flieht vor der Verfolgung aus Rom und begegnet auf der Römerstrasse Via Appia Jesus und fragt ihn: “Quo vadis, Domine?“ (Wohin gehst du, Herr?) Jesus antwortet darauf: „Nach Rom, um mich erneut kreuzigen zu lassen.“ Daraufhin erkennt Petrus beschämt, dass er jetzt eigentlich bei seiner verfolgten Gemeinde in Rom sein sollte. Er kehrt um, wird gefangen genommen und mit dem Kopf nach unten gekreuzigt. Dieselbe Frage dürfen auch die Jugendlichen nach ihrer Firmung hören. Wohin gehst du nach der Firmung? Lässt du dich vom Geist Gottes weiterhin leiten oder bist du auf der Flucht vor diesem Geist? Wir sind heute in unserer Kirche in einer Situation, die zu viele Christen fliehen lässt. Sicher gibt die Kirche selbst viele Gründe, die Menschen andere Wege gehen lassen. Es kann jedoch nicht übersehen werden, dass sie oft auch vor dem Anspruch der Botschaft fliehen. Es gibt in der Bibel einige Erzählungen, die berichten, wie das Volk Gottes versuchte, sich dieses Gottes zu entledigen und anderen Götzen zu folgen. Im Buche Josua wird erzählt, wie Josua das Volk Gottes in das gelobte Land hineinführt. Dort aber begegnen sie den Götzen Kanaans, jenen Götzen, die Glück und Wohlstand verheißen, einer Versuchung, der das Volk zuvor schon beim Tanz ums goldene Kalb verfallen war. Josua stellt nun das Volk vor die Entscheidung: „Wenn es euch aber nicht gefällt, dem Herrn zu dienen, dann entscheidet euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter jenseits des Stroms dienten, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt.“ (Jos 24,15) Nichts anderes widerfuhr Jesus selbst. Nach seiner eucharistischen Brotrede sagten die Zuhörer: „Was er sagt ist unerträglich. Wer kann das anhören?“ Und viele zogen sich von ihm zurück und wanderten nicht mehr mit ihm. Provokativ fragt darauf Jesus seine Jünger: „Wollt auch ihr weggehen?“ Gerade in dieser Situation sagt Petrus: „Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens. Wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt: Du bist der Heilige Gottes.“ (Joh 6,60-71) Es bleibt zu wünschen dass die Firmlinge die provokative Frage Jesu nach der Firmung neu hören und sich zu einer ähnlichen Antwort herausgefordert wissen, wie Petrus damals. 3 Die Frage: quo vadis, gilt aber auch genauso der Kirche selbst. Wohin gehst du Kirche? Es scheint heute leicht zu sein die Kirche zu verlassen, jedoch sollte sich jeder die Frage stellen, wohin er geht. Es war Lothar Zenetti, der vor Jahren die folgende Anfrage stellte: Es ist also wieder mal chic auszutreten aus der Kirche wie damals dreiunddreißig und die zwölf Jahre danach, da ging man auch mit der Zeit die war damals braun und voller Bewegung, da musste einer dabei sein und Christentum das war nicht zeitgemäß. Und heute ist es wieder chic auszutreten aus der Kirche viele, die ich kenne, tun das denn man muss mit der Zeit gehen und die ist diesmal aufgeklärt, da kann man nicht von gestern sein und Christentum ist nicht mehr zeitgemäß. Ich gebe zu: Ich liebe diese Kirche so wie sie ist, ich kenne ihre Fehler und doch sagt sie mir das Wort, das mich erlöst und mich erkennen lässt, was Leben ist. Denn glaubt es mir: der letzte Schrei ist nicht das letzte Wort, denn das wird sprechen der das Wort am Anfang war. 4 Das letzte Wort hat Gott selbst, gleichgültig, welche Wege ein Mensch gegangen ist. Wir wünschen uns allen, aber vor allem den Jugendlichen, dass sie das vor Augen behalten und dabei Jesus als Weg, Wahrheit und Leben an ihrer Seite wissen. Am 4. Juli werden gefirmt: Eric Bauer, Tim Bauer, Eva Bäuerle, Leandra Corredeias Mora, Riccardo D’Arduini, Lars Deinert, Antonietta Di Graci, Tabitha Drauz, Max Eichinger, Arthur Fast, Julia Fischer, Vanessa Fischer, Francesco Fortuna, Raphael Geiger, Michael Glatzl, Thomas Glatzl, Julia Gräser, Tobias Gröger, Sandra Grottlewksi, Larissa Guilliard, Kevin Haiduk, Sarah Haiduk, Jonatan Hald, Rebecca Hald, Angelika Heissler, Sandra Hennig, Romina Holzer, Michael Imiolczyk, Felisa Jakob, Xenia Kisser, Fabian Kohler, Angelika König, Katja Königsberger, Markus Kulas, Leo Kupper, Timo Lauxmann, Philipp Liebert, Sabrina Litzinger, Pirmin Löffler, Heike Machata, Nicole Mathes, Patrick Maurer, Felix Merkle, Patrick Ndenga, Vanessa Ndenga, Carina Neunzling, Sarah Packmor, Vanessa Pedalino, Paciencia Pedro Andre, Tomislav Peter, Lisa-Marie Pfeiffer, Lisa Preiss, Sarah Pütz, Frederik Reher, Marcel Reimann, Ramona Schappke, Monja Schilder, Jörg Scholz, Lisa-Marie Schrauf, Eileena Schreiner, Pascal Schukert, Dennis Seiler, Julian Seiler, Stephanie Seiler, Marlene Senska, Denis Sovec, Jasmina Stange, Melanie Stark, Helga Stockmeier, Michael Sülzle, Benedikt Tonn, Marcel Traber, Bianca Wagner, David Walczak, Kevin Wehner, Petra Wyzisloh, Felicitas Zoll Mit Dom Helder Camara beten wir für diese Jugendlichen: Hilf, Herr, den Jungen! Sie verfügen über den unerschöpflichen Reichtum der Zukunft. Sie sind Meister des Enthusiasmus und der Hoffnung. Sie dürsten danach, in einer Welt ohne Untermenschen und Übermenschen zu leben. Die Welt hat ihn nötig, diesen wunderbaren Reichtum, der Jugend heißt. Laß kein leichtes Leben die jungen Menschen verderben, laß keine Schwierigkeit sie entmutigen. Und laß sie vor der schlimmsten Gefahr gefeit sein, vor der Gefahr, sich einzurichten, das Feuer zu verlieren, im Innern schon alt, nur noch äußerlich jung zu sein. Ein besonderer Dank gilt den BegleiterInnen der Firmgruppen. Mit persönlichem und inhaltlichem Engagement haben sie sich der großen Herausforderung gestellt, diese große Anzahl von Jugendlichen zur Firmung zu begleiten. Dafür danken wir Frau Stark, Frau Lantanella, Herrn Walter, Frau Barak, Frau Rost, Herrn Wallrapp, Herrn Seidel, Frau und Herrn Kutzmutz, Frau Fischer, Herrn Petto, Herrn Niemann, Frau Lauxmann und Frau Wagner herzlichst. Pfarrer Franz Nagler Spiritualität Gedanken aus der feier von fronleichnam Lesung: 1 Kor 11,23-26 Evangelium: Lk 9,11b-17 Leitfaden: Was zählt für euch: Mein Magen oder meine Würde? Liebe Schwestern und Brüder, wir sind es gewohnt in unserer Glaubensgeschichte auf das Kreuz zu schauen und weniger auf das Brot. Das Kreuz sehen wir in fast allen Kirchen an zentraler Stelle. Wir kennen Feldkreuze, Kreuze in unseren Wohnungen und wir tragen es am Körper. Heute jedoch, am Fronleichnamsfest, gilt die Schau dem Brot. Wir tragen es in der Monstranz durch die Straßen und sprechen uns mit dem Brot den Segen zu. 5 Das Brot steht heute im Mittelpunkt. Die uralte Vision der Augustinernonne, Juliana von Lüttich, im Jahre 1209, dass etwas Entscheidendes ohne dieses Brotfest fehle, scheint sich zu bewahrheiten. Auf ihre Vision hin wurde das Fronleichnamsfest eingeführt und bedarf heute neu der Deutung. Jeder Gottesdienst im Freien, der Weg durch die Straßen sind nichts anderes als Demonstrationen. Wo demonstriert wird, geht es um etwas Wichtiges. Die blutigen Demonstrationen in Bangkok zeigten erneut schmerzlich auf, mit welchem Engagement Menschen bereit sind auf die Straße zu gehen, um ihr Lebensrecht einzufordern. Wir gehen heute auf die Straße, um uns zu diesem Brot zu bekennen und seine Inhalte einzufordern. Alle aßen und wurden satt, heißt der entscheidende Satz aus dem Evangelium, den wir über dieses Fest gestellt haben. Das Ziel ist es also, das Leben so zu gestalten, dass der Hunger der Menschen gestillt wird, der leibliche, der psychische und der spirituelle Hunger, denn die Gewissheit, dass mein Hunger gestillt wird, ist gleichzeitig die Basis für Frieden und ein erfülltes Leben. Es sterben immer noch jeden Tag 24000 Menschen an Hunger. Als im Jahre 2002 der Gewerkschaftsführer Lula in Brasilien zum Präsidenten gewählt wurde, hat er sein erstes politisches Programm mit dem Satz überschrieben: Null Hunger. Dabei war er sich bewusst, dass der Hunger seinen 6 Ursprung in der Ungerechtigkeit hat und eine Beleidigung des Schöpfers darstellt, da das Leben das größte Geschenk Gottes ist. Hunger ist nicht nur ein Nahrungsproblem. Erst wo Beziehung da ist, wo Menschen miteinander teilen, wo herausgespürt wird, wonach ein Mensch hungert und dann geteilt wird, wird Hunger gestillt. Das Phänomen Magersucht in unserem Umfeld zeigt nahezu tödlich auf, dass es nicht nur um das materielle Brot geht. Es reicht aber auch nicht zu meinen, dass auf der psychischen Begegnungsebene durch Begegnung allein der Hunger gestillt werden könnte. Der Hunger des Menschen muss richtig gedeutet werden, wonach der Mensch letztlich hungert. Es war der Heilige Augustinus, der sagte: Unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir. Die tiefste Sehnsucht unserer Seele gilt einem Verstehen des Sinnes unseres Daseins, gilt Gott selber. Wenn wir versuchen, uns mit etwas zu befriedigen, das uns nicht zu Gott führt, fühlen wir uns unweigerlich trocken, deprimiert und langweilig. Es ist unser westliches Problem, dass wir unser Leben nicht loslösen können vom Kontext des Kapitals und einem zwanghaften Marktkonsum und verwechseln damit quasi die Schöpfung mit dem Schöpfer selbst. Wir dürfen unsere vorgegebene Situation nicht mit der Tiefe der Wahrheit selbst gleichsetzen. Die Eucharistie ist im Grunde genommen der Ort von unserer Ruhelosigkeit zu reden, um einem Zustand totaler Benommenheit durch unser System zu vermeiden. Dazu lohnt nun ein Rückgriff auf den Hintergrund der heutigen Lesung. In Korinth trafen sich die Christen, um miteinander zu Abend zu essen. An dieses Mahl wurde die Eucharistiefeier angehängt. Dabei wurde es zur Praxis, dass die Freunde und die Begüterten sich den Bauch vollschlugen und die Armen, die Beziehungslosen, erst zum Eucharistieteil kamen. Abrupt ohne Überleitung, unvermittelt, reagiert nun Paulus darauf mit einem so genannten Basisdokument: „Ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch überliefert habe“, und ruft das letzte Mahl Jesu in Erinnerung. Jesus nahm in jener Nacht das Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: „Das ist mein Leib für euch.“ Anscheinend will hier Paulus darauf aufmerksam machen, dass der Hunger nicht durch Prasserei gestillt werden wird, sondern durch eine gegenseitige Brotwerdung füreinander und darin liegt tatsächlich der entscheidende Punkt. Ob wir dem Hungernden einen Fisch geben oder ob wir sie lehren Netze herzustellen, um selbst zu fischen, beides sättigt nicht, wenn die Hand dessen, der gibt über jener bleibt, die empfängt. Was zählt für euch, sagte einmal ein Indigena: mein Magen oder meine Würde? Wenn Jesus beim letzten Abendmahl sagte: „Das ist mein Leib für euch,“ dann ist es der Leib eines Armen, der Not gelitten hat und verhöhnt und gefoltert wurde. Das ist es, was so wenig begriffen wird. Wenn Jesus den Rang beibehalten hätte, der ihn Gott gleichstellte, hätte seine Gegenwart nie befreiend wirken können. Er wäre ein erdrückendes Geschenk gewesen, ein Brot, das im Hals stecken bleibt. Für euch, für alle hingegeben, versteht Jesus sein Leben, das Brot, das uns gereichte. Wenn der Leib Christi nicht Brot und Wein für alle und zu jeder Zeit wäre, dann wäre Christus auch nicht der Sohn Gottes. Seine Hingabe ist deswegen erlösend, weil er das Leben der Armen, der Hungernden ganz und gar geteilt hat. Der ausgeteilte Leib ist der Leib eines Armen, der selber Not litt, der verhöhnt und gefoltert wurde. Eine Gabe, die den Hunger wahrhaft stillt, ist nur als Folge einer Selbsthingabe möglich. Einer Selbsthingabe, die noch vor aller Bedürftigkeit, die Würde eines Menschen sieht, die sich verfügbare Zeit, Aufmerksamkeit, Kontinuität und „Nicht-Urteilen“ kosten lässt. Wir haben hier in Deutschland einen gut durchorganisierten Sozialstaat, der aber genau an diesem Punkt versagt. In die Hartz IV-Ebene wird nie Ruhe einkehren, wenn nicht die Würde des Menschen an erster Stelle steht. Die Milliardenkredite, um das Finanzsystem zu retten, sind im Grunde genommen die Stützen eines Systems, das gerade die Würde der Menschen in gröbster Weise missachtet. Wie kann sonst erklärt werden, dass ganze Arbeitsplätze verloren gehen und auf der anderen Seite die Verursacher der Krise sich ihre Boni 7 auszahlen lassen? Beim Rücktritt des Bundespräsidenten Horst Köhler dieser Tage wurde typischerweise ein Punkt von allen Parteien heuchlerisch übergangen. Die Aussage Köhlers, dass militärische Einsätze notwendig sein könnten, um unsere Interessen, unsere Handelswege zu schützen, war mehr als missverständlich. Aber im Grunde genommen lebt doch unser Wohlstand davon, dass wir durch unser Bündnissystem, durch die Einbettung in die EU, in die G-20-Staaten, gerade auch kriegerisch ein System stützen, das unseren Wohlstand auch kriegerisch auf dem Rücken der Armen durch ungerechte Handelsverträge schützt. Der empörte Aufschrei aller Parteien war nichts als Heuchelei. Selbst unsere Hilfsprogramme müssen sich auf diesen Punkt hin überprüfen, ob die Würde des Menschen geachtet wird, damit nicht Überflüssiges für überflüssige Menschen, Abfall für Menschen, die selbst als Abfall gelten, die Grundlage dafür ist. Auch in unserer Pastoral haben Selbstdarstellungen, persönliche Egoismen und der eigene Stallgeruch keinen Platz, da dies alles Menschen nicht satt macht. Das Evangelium der Brotvermehrung, das auch schon unsere Erstkommunionen begleitete, erzählt nichts anderes als die praktische Anwendung des Inhaltes der Lesung. Jesus redet vom Reiche Gottes, hilft und heilt. Der Tag geht zu Ende. Die Reaktion der Jünger: schick die Leute weg, damit sie 8 ihren Hunger stillen können. Man muss die Tragik dahinter verstehen. Durch das Hören auf diesen Jesus ist der Hunger der Menschen gewachsen und jetzt sollen sie in ihre alten Strukturen zurückkehren. Da sagt Jesus: „Gebt ihr ihnen zu essen“, d.h.: die Jünger selbst sollen zur Gabe werden, sie selber sollen sich in die Problematik hineingeben und Hirten werden. Als dies nicht funktioniert, lässt Jesus die Menschen sich in Gruppen lagern. Er schenkt ihnen die Möglichkeit der Kommunikation, des Sich-Mitteilens und durchbricht dadurch die Horizontale des Realistischen durch die Vertikale, durch den Blick in den Himmel, durch den Segen und alle aßen und wurden satt. Liebe Gottesdienstgemeinde heute am Fronleichnamsfest! Wenn wir heute demonstrieren, dann für dieses Gesellschaftsmodell. Es ist unsere größte Herausforderung füreinander und für die Welt eine lebendige Hingabe zu werden. Es geht nicht, dass unsere Kirche wie die Gesellschaft tickt, in der die Mächtigen auf dem Rücken der anderen leben, in der die Frage nach den Größten die Atmosphäre bestimmt. In dieser Hinsicht verschmilzt tatsächlich der Blick auf das Kreuz und das Brot. Jesus konnte nur den Hunger der Menschen stillen, weil er sich erniedrigte bis zum Tod am Kreuz. Im Kelchwort bot er uns einen neuen Bund an, innerhalb dem wir in Gemeinschaft mit ihm, in Kommunion mit ihm, das Leben gestalten können und eingeladen sind, es auch zu tun. Er selber wird nicht mehr von der Frucht des Weinstocks trinken bis zu dem Zeitpunkt, da alle essen und satt werden im Reiche Gottes. Dieses Reich ist uns als Sinnhintergrund ge- geben und bleibt unsere Herausforderung und Aufgabe. Im Tod trinken wir dann mit Christus an der Tafel des Reiches Gottes. Amen. We l t k i r c h e Menschnrechte Zusammenarbeit in der Unterstützung der Menschenrechtsarbeit in Santiago del Estero, Argentinien Vor kurzem hat uns die Beschreibung, wie die Bitte um Unterstützung der Arbeit des Sozial- und Menschenrechtsbüro von Santiago del Estero erreicht. Der größte Teil des Berichtes wird unten stehend, übersetzt wiedergegeben. Inzwischen sind auch in unserer Gemeinde einige Spenden für solche Unterstützung eingegangen, so dass wir Anfang Juli 4.785,00 Euro überweisen konnten: • • • • • • 3.000,00 Euro für die dortige Menschenrechtsarbeit 1.000,00 Euro für die Basisge- meinschaft von San Gregorio 135,00 Euro für den Mittagstisch Km 100 250,00 Euro für Maria Clara Santillan 100.00 Euro für eine Familie in Santiago 300,00 Euro für die krebskranke Mutter Mariela Gutierez Das Spendenkonto für solche Unterstützungen ist das Pfarramtskonto Nr. 2014245, Kreissparkasse Ludwigsburg, BLZ 60450050, Stichwort: St. Martinus. Allen Unterstützern herzlichen Dank! Der folgende Bericht gibt nun den Einblick in diese Arbeit: PROJEKT: Unterstützung der SOZIALPASTORAL UND des SEKRETARIATES FÜR MENSCHENRECHTE – DIÖZESE SANTIAGO DEL ESTERO VERANTWORTLICH FÜR DAS PROJEKT: Pfr. Sergio Lamberti, Diözesanbeauftragter für Sozialpastoral – Diözesanbüro für Menschenrechte – Diözese Santiago del Estero, Argentinien ALLGEMEINE ZIELSETZUNG: Diese Bereiche der kirchlichen Pastoral bemühen sich um die Förderung und Verteidigung der Menschenrechte, wie z.B. das Recht auf angemessene Arbeit, auf Sicherheit und Unabhängigkeit der Ernährung, auf Bildung, auf Wohnung, auf Boden, Wasser, Steppe, auf Rechtssicherheit, auf Zugang zur Jus- 9 tiz, auf eine gesamtheitliche Entwicklung u.a.. Diese Dienste stehen im Zusammenhang mit dem diözesanen Ziel und den pastoralen Kriterien, wie sie aus den Pastoralversammlungen seit dem Jahre 1988 hervorgegangen sind. Sie gründen im Licht des Glaubens und der Soziallehre der Kirche. Unser Leitspruch lautet “Jesus Christus, Quelle der Würde und Gerechtigkeit.” ZIELE IM BESONDEREN: 1. Förderung der Organisation jener Personen, Familien und Gemein schaften, die in ihren Rechten verletzt wurden, damit sie ihre Verteidigung und Förderung selbst in die Hand nehmen können. 2. Pastorale, sozio-organisatorische, juristische und psychologische Be ratung 3. Begleitung von Familien und Ge meinschaften bei der Durchfüh rung der nötigen Schritte vor staatlichen, kommunalen, provin zialen und nationalen Institutio nen, sowie vor den Trägern der Exekutiv-, Legislativ- und Jurisdik tionsgewalt. DIE REALITÄT IN ZAHLEN Statistische Daten zu der Realität in der Provinz • Orte mit nicht befriedigten Grund bedürfnissen: In der Provinz Santiago del Estero sind es mehr als 31%, im Land 17% • Die Analphabetenrate erreicht 6,04% der Bevölkerung 10 • • • • • Die Kindersterblichkeit liegt bei 14/1000 Mehr als 63% der Bevölkerung haben keine Krankenversicherung Im ganzen Land gelten 23% der Menschen als arm, in der Provinz 43% Als bedürftig gelten im Land 8%, in der Provinz 14% In der Provinz Santiago del Estero ist die Armut eine der verbreitetsten und schreiendsten Formen des Verlustes der Bürgerrechte – wirtschaftlicher, sozialer politischer und kultureller Natur. Laut Daten des Nationalen Instituts für Statistik und Zensus (Indec) betrug die Arbeitslosigkeit des Gesamtgebietes Santiago del Esteround La Banda im Jahr 2007 5,4%. Wir müssen dabei beachten, dass in diesem Prozentsatz nicht die Personen berücksichtigt sind, die vom “Programm Haushaltvorstand” unterstützt wurden, d.h. $ 150 monatlich bekommen, wobei der Standard-Lebensmittelkorb für eine Familie $ 442,17 beträgt. Bei dieser Sachlage müsste man die Haushaltsvorstände auf derselben Stufe wie die Bedürftigen einordnen. Die Schwarzarbeit ist weiterhin hoch. Allein in der Hauptstadt Santiago del Estero liegt der Prozentsatz der Arbeiter in irregulären Beschäftigungsverhältnissen bei 55,1%. Weit verbreitet in unserer Provinz ist die auswärtige Saisonarbeit, ein Phänomen, das schwerwiegende Konsequenzen für den Zusammenhalt der Familien hat. • In Bezug auf die Verteidigung und Förderung der Rechte der Campesinos muss man beachten, dass das Vorgehen der Provinzialregierung ein agrarindustrielles Entwicklungsmodell verfolgt, das den Campesino außen vor lässt und die natürlichen Ressourcen verbraucht. Die Folge ist eine gewaltsame Vertreibung von Familien, die sich gezwungen sehen, in die städtischen Zentren abzuwandern. Die Rodung von noch ursprünglichem Wald- und Buschland, von dem der santiagenische Bauer lebt und von wo her er sich entwickelt, ist eine Folge der sich immer weiter ausdehnenden Landwirtschaft, hauptsächlich für den Anbau von Soja im Rahmen eines produktintensiven Modells, das Reichtum und Gewinn an sich zieht. In den letzten 15 Jahren wurden 930.218 ha. Wald und Buschland in unserer Provinz abgeholzt. • Vom Diözesanbüro für Sozialpastoral – Menschenrechte leisten wir 15.000 bäuerlichen Familien Beistand, deren Landbesitz wegen Schwierigkeiten im Zugang zur Justiz nicht geregelt ist. Diese Situation wiegt noch schwerer, wenn man das Ungleichgewicht zwischen den ökonomischen und politischen Möglichkeiten, die die Großgrundbesitzer haben, betrachtet und sich dann die wehrlose Lage der Kleinproduzenten vor Augen führt... Angesichts dieser Lage haben wir uns entschieden, die Befähigung der ländlichen Gemeinschaften zu fördern durch ihre Organisation auf lokaler, zonaler und provinzialer Ebene, was über die “Bewegung der Campesinos von Santiago del Estero” (MOCASE) gelang. • Die schwerwiegendste juristische und soziale Unsicherheit der bäuerlichen Existenz ist im ungeregelten Status des Landbesitzes zu sehen, im Diebstahl und der Tötung von Kleinund Großvieh, in der Umleitung von Wasserläufen, Verbrennen von Zäunen und Pfosten, in der Schließung von Wegen usw. • Häufig agiert die Polizei mit Gewalt, nimmt Anzeigen der Campesinos nicht an und handelt im Sinne der Unternehmer als privater Sicherheitsdienst, wofür sie von Seiten besagter Herren zusätzlich etwas verdienen. STRATEGIEN DER INTERVENTION a) Drei Zusammenkünfte pro Woche mit Gemeinschaften des Landes, deren Rechte im Inneren der Diözese und der Provinz Santiago del Estero verletzt worden sind. Wir arbeiten hier mit sozialen Organisationen, die im ganzen Territorium der Provinz aktiv sind, zusammen. b) Während des Jahres 2009 stieg die Anzahl dieser Zusammenkünfte infolge der zunehmenden Konflikte im Innern der Provinz angesichts der sozialen und juristischen Wehrlosigkeit, von der ungefähr 20.000 bäuerliche Familien betroffen sind, die keine Urkunde für ihren Landbesitz haben. c) Zwei Zusammenkünfte bei Wohnviertelgemeinschaften der Hauptstadt Santiago del Estero. 11 d) Ausarbeitung und Präsentation von Lageberichten vor den entsprechenden staatlichen Stellen (der Exekutive, Legislative und Jurisdiktion; bei der Hauptabteilung Grund und Boden, der Hauptabteilung Wald, Verteidiger des Volkes usw.) e) Präsenz und dringende Solidaritätsaktionen in Konfliktfällen, wenn Vertreibung von Campesinos droht, unrechtmäßigens Abholzen, willkürliche Festnahmen von Familien und Sozialarbeitern usw. f) Koordination der Bildungsworkshops über Menschenrechte im gesamten Gebiet der Provinz g) Teilnahme an Zusammenkünften zu Sozialpastoral und Menschenrechten auf regionaler Ebene, da wir zum argentinischen Nordwesten gehören, und auf nationaler Ebene. GRUND der Bitte! Die Abteilung Sozialpastoral – Menschenrechte der Diözese Santiago del Estero wurde im Jahre 1992 durch den damaligen Diözesanbischof Msgr. Manuel Guirao geschaffen. Während der Amtszeit von Msgr. Gerardo Sueldo verstärkte und vertiefte sich die Arbeit mit der Gründung des Diözesanbüros für Menschenrechte am Karfreitag des Jahres 1997. Für all das oben Genannte möchten wir Sie um Ihre Mitarbeit bitten, um Folgendes gewährleisten zu können: 12 - - - Die Mobilität der Mitglieder der pastoralen Teams von der Haupt- stadt bis zu den Gemeinschaften im Innern der Diözese und der Provinz Den Unterhalt der Büros und des Vielzweckraumes der Sozialpastoral und des diözesanen Sekretariats für Menschenrechte (Sekre tariat, Licht, Telefon, Internet, Gas, Miete usw.) Erstellung, Herausgabe, Druck und Verteilung des “Boletín Santiago Solidario”. Ich danke den Personen, den kirchlichen, sozialen und staatlichen Organisationen, die das genannte Projekt fördern können. Pfr. Sergio Lamberti Pfr. Franz Nagler Kirchengemeinderat Klausurtagung Von Freitag, 11.06. bis Samstag 12.06. war der Kirchengemeinderat auf seiner ersten Klausurtagung nach der Kirchengemeinderatswahl. Am Freitagabend stand zunächst die momentane Situation der Kirche im Mittelpunkt der Gespräche. Danach blickte man in die Zukunft und überlegte, was sollte passieren, erreicht werden, damit wir, die Kirchengemeinderäte, am Ende der Wahlperiode sagen können: ja, die Arbeit, der Einsatz hat sich gelohnt. Viele Ideen, Anregungen für die kommende Arbeit wurden gesammelt und diskutiert. Der Samstag begann mit einem Morgenlob im Grünen. Mittelpunkt des Vormittags war die Diskussion um einen Leitsatz für die Arbeit der nächsten 5 Jahre bzw. einem Schwerpunkt für das kommende Jahr. Ein Bibelgespräch, die Leitlinien der Diözese für die pastorale Arbeit, sowie die Leitsätze, die in der letzten KGR-Periode entwickelt wurden, bildeten die Grundlage der sehr fruchtbaren Arbeit und der sehr guten Diskussionen. Gemeinsam wurde noch folgender Leitsatz entwickelt, der den Kirchengemeinderat, aber auch die Arbeit in der Gemeinde und in den Gruppierungen in den nächsten 5 Jahren prägen soll. St. Martinus – Gemeinschaft fürs Leben - im Glauben wachsen - im Dialog bleiben und Stolperstei ne anpacken, - Achtsamkeit leben und wie Marti nus teilen, - Schöpfung bewahren Aus diesem Leitsatz wurde der Schwerpunkt für das nächste Jahr abgeleitet, der im Kirchengemeinderat, aber auch in der Gemeindearbeit und in der Arbeit der Gruppierungen und Verbände einen Schwerpunkt bilden soll. Durch die Bildung eines Pastoralkreises soll dies in die Tat umgesetzt werden. In der Diskussion wurde der Aspekt der Achtsamkeit für die Schwächeren, besonders in den Entwicklungsländern, und damit das Teilen wie Martinus für die nächste Zeit im Vordergrund gesehen. St. Martinus – Gemeinschaft fürs Leben „Eine Welt ist unsere Welt“ Diesen Aspekt möchte der Kirchengemeinderat in die Verbände tragen und ihm seine besondere Aufmerksamkeit widmen. Beendet wurde die Tagung, die sehr erfolgereiche Klausur, mit der Erstellung einer Wertepyramide, die für die Arbeit innerhalb des KGR`s gelten soll. Franz A. Scheuermann 13 Ausschüsse Neubesetzung des Liturgieausschusses Der Liturgieausschuss hat Ende April seine Arbeit aufgenommen. In einer ersten Runde wurde überlegt, welche Aufgaben der Ausschuss haben soll. Neben der Mitwirkung bei der Gestaltung von Gottesdiensten, vor allem an den Hochfesten, will der Ausschuss die Gottesdienste durch die Einführung neuer Elemente lebendiger gestalten. Vieles, z.B. das Stehen während dem Gottesdienst, wird heute aus Gewohnheit gemacht. Die Mitglieder des Liturgieausschusses wollen wieder mehr die Bedeutung der Symbolik und der Gottesdienstteile bei den Kirchenbesuchern in Erinnerung rufen, um damit wieder bewusster Gottesdienst feiern zu können. Außerdem will man in Zusammenarbeit mit den Wortgottes- dienstleitern und Lektoren besondere Gottesdienste ausarbeiten und gestalten. Bisher gehören dem Ausschuss Jacqueline Avagliano, Marianne Geiger, Andrea Seidel, Elisabeth Stark, Stefanie Wildner, Franz Scheuermann und Pfarrer Franz Nagler an. Gerne können noch weitere Kirchengemeindemitglieder, die Interesse an der Arbeit im Ausschuss haben, daran teilnehmen. Bitte melden Sie sich bei Pfarrer Franz Nagler oder einem der Ausschussmitglieder. Die nächste Sitzung des Ausschusses ist am Mittwoch, 7. Juli um 20.00 Uhr im Pfarrhaus. Franz A. Scheuermann Köchinnen und Köche gesucht für die Stadtranderholung im Thomashaus In der Zeit von 02.08. - 13.08.10 jeweils von Montag bis Freitag braucht unsere Freizeitküche noch Unterstützung. Für beide Wochen oder auch für ein paar Tage. Haben Sie Zeit und Lust mitzuhelfen unsere Ferienkinder mit leckeren Speisen zu verwöhnen? Wir freuen uns auf Ihren Anruf im Pfarramt. Tel. 13590 14 Kindergärten Kindergarten St. Bernhard bald auch mit Kinderkrippe Im Kindergarten St. Bernhard werden in naher Zukunft neben den 50 Plätzen für Kindergartenkinder auch 10 Plätze für Kinder im Alter von 8 Monaten bis 3 Jahren zur Verfügung stehen. Die Umbaumaßnahmen zur Schaffung der neuen Räume haben bereits im Mai begonnen. Damit stehen diese den Krippenkindern voraussichtlich ab 1. Dezember 2010 zur Verfügung. Sollte sich der Bau jedoch verzögern, ist eine Öffnung zum 10. Januar 2011 auf jeden Fall sicher. Betreut werden die Kinder in der Zeit von 7.30 Uhr bis 14.00 Uhr in einem neu gestalteten Gruppenraum. Dieser wird mit seinen ausgewählten Materialien zum Spielen, Lernen und aktiv sein einladen. Als Ausgleich wird den Kindern ein gemütlicher Ruhe- und Schlafraum zur Verfügung stehen. Der Monatsbeitrag für einen Krippenplatz muss noch mit der Stadt abgestimmt werden. Bereits jetzt sind wir sicher, dass es in Zukunft in unserem Neubau für alle Kinder, sowohl Krippen- als auch Kindergartenkinder, viele schöne Spiel-, Lern-, Erlebnis- und Ruhebereiche geben wird. Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, dann können Sie sich ab 1. Juli 2010 im Kindergarten anmelden. Wir bitten um kurze telefonische Terminabsprache, damit wir uns ausreichend Zeit für Sie und Ihr Kind nehmen können. Wir freuen uns auf Ihren Anruf unter Tel. 07154 - 3854. Daniela van Recum Kindergarten-Sommerfeste Die Sommerzeit lädt zum Feiern ein. Deshalb ist es in den Kindergärten der Brauch und auch Höhepunkt des Kindergartenjahres, ein Sommerfest mit allen Familien zu feiern. Die Gestaltung der einzelnen Feste sieht unterschiedlich aus und variiert von Jahr zu Jahr. Indianer halten am Samstag, den 17. Juli Einzug im Ökum. Mirjam-Kindergarten in Pattonville. Unter der Anleitung von Tim Ohlhausen lernen Kinder das Trommeln und bringen 15 dann den Kindergarten zum Kochen. Das Sommerfest findet bei hoffentlich warmem Wetter im Garten zwischen Tipis im Mirjam-Indianerdorf statt. Das diesjährige Sommerfest des Kindergartens St. Josef wird am Samstag, den 19. Juni im „Eins und alles“ stattfinden. In diesem Park werden bei den Kindern und ihren Eltern alle Sinne angeregt. Anschließend wird es einen gemütlichen Abschluss beim Grillen und „Schwätzle halten“ geben. Kinder, Eltern und Erzieherinnen vom Kindergarten St. Martin feiern am Samstag, den 3. Juli. Zum gemeinsamen Mittagessen gibt es verschiedene Leckereien vom Grill und Salate. Danach finden eine kleine Aufführung der Kinder und ein „Hausspiel“ statt, bei dem der Einsatz der ganzen Familie gefordert wird. Bei einer Tombola wird es viele tolle Preise zu gewinnen geben. Im großen Garten des Thomashauses können die Kinder und Erwachsenen spielen, rennen, toben und dabei ganz viel Spaß haben. Der Kindergarten St. Bernhard wird in diesem Jahr mit allen Kindern und deren Familien am Sonntag, den 20. Juni eine Wanderung zur Jugendfarm in Kornwestheim machen. Dieser Tag mit vielen verschiedenen Spielen und dem gemeinsamen Grillen und Singen am Lagerfeuer, soll für alle ein Erlebnis werden, an das man sich gerne zurück erinnert. Daniela van Recum Energie steckt überall Am 20. Mai 2010 waren bundesweit die Kindergärten dazu eingeladen, am Tag der kleinen Forscher teilzunehmen. Der ökumenische Mirjam-Kindergarten in Pattonville und die drei katholischen Kindergärten in Kornwestheim beteiligten sich daran. In einfachen, aber spannenden und interessanten Experimenten konnten die Kinder Erfahrungen machen mit Sonnen-, Wind- und Wasserenergie. Auch stellten sie fest, welche Materialien gut Wärme leiten und welche geeignet sind zum Isolieren. Am Schluss entdeckten sie auch noch 16 die Stärke, die in Kartoffeln „versteckt“ ist und konnten nun, mit den Erfahrungen des Tages verstehen, dass diese Energie vom Körper in Wärme- oder Bewegungsenergie umgewandelt werden kann. Zwei Experimente konnten an diesem Tag aufgrund mangelnden Sonnenscheins nicht durchgeführt werden: Beim Sonnentrichter wird die Sonnenenergie auf die Fingerspitze konzentriert. Die Kinder stellen sofort fest, dass der Finger warm wird. Im zweiten Versuch geht es darum, festzustellen, wie unterschiedlich sich verschiedene Materialien und Farben in der Sonne aufwärmen. Zwischenzeitlich gab es reichlich Sonne, so dass die Experimente nachgeholt werden konnten. Das Lieblingsexperiment der Kinder war eine „Rakete“ aus dem Bereich Windenergie. Es lässt sich so einfach umsetzen und macht dabei so viel Spaß, dass wir es Ihnen nicht vorenthalten möchten: Was ist eigentlich Wind? Notwendig dazu sind zwei Strohhalme mit unterschiedlichem Durchmesser. Die Kinder schneiden vom dickeren Strohhalm ein Stück ab und befestigen an einem Ende eine kleine Kugel Knete. Diese Rakete wird auf den dünneren Strohhalm geschoben und ist damit abschussbereit. Durch kräftiges Pusten in den dünnen Halm – dieser stellt die Abschussrampe dar – schießt die Rakete nach oben! Hintergrund: Bläst man in einen Strohhalm, so spürt man am anderen Ende deutlich den austretenden Luftstrom. Dieser Luftstrom wird von ausströmenden Luftteilchen hervorgerufen. Zu Beginn hängt die Rakete an der „Startrampe“, also an dem dünneren Strohhalm, in den die Kinder hineinblasen. Das Gewicht zieht die Rakete nach unten, die weiche Knetkugel dichtet sie nach oben ab und schafft eine feste Verbindung zwischen Rakete und Abschussrampe. Durch das kräftige Pusten wird die Luft in dem „Startrampenstrohhalm“ zusammengepresst und es entsteht ein Überdruck. Ist dieser Überdruck stark genug, katapultieren die ausströmenden Luftteilchen die Rakete von der Rampe. Noch mehr Experimente vom „Haus der kleinen Forscher“ finden Sie unter www.haus-der-kleinen-forscher.de Am Ende konnten die Kinder ihr Forscherbüchlein mit nach Hause nehmen, so dass auch die Eltern informiert sind und die Experimente in den Familien wiederholt werden können. Ganz eifrige Forscher, die alle Experimente durchgeführt hatten, bekamen zusätzlich ein Forscherdiplom. Gaby Rohde 17 Es muss nicht immer Rotkäppchen sein Brüder Grimm - Der alte Großvater und der Enkel Es war einmal ein steinalter Mann, dem waren die Augen trüb geworden, die Ohren taub, und die Knie zitterten ihm. Wenn er nun bei Tische saß und den Löffel kaum halten konnte, schüttete er Suppe auf das Tischtuch, und es floß ihm auch etwas wieder aus dem Mund. Sein Sohn und dessen Frau ekelten sich davor, und deswegen mußte sich der alte Großvater endlich hinter den Ofen in die Ecke setzen, und sie gaben ihm sein Essen in ein irdenes Schüsselchen und noch dazu nicht einmal satt; da sah er betrübt nach dem Tisch, und die Augen wurden ihm naß. Einmal auch konnten seine zitterigen Hände das Schüsselchen nicht festhalten, es fiel zur Erde und zerbrach. Die junge Frau schalt, er sagte aber nichts und seufzte nur. Da kaufte sie ihm ein hölzernes Schüsselchen für ein paar Heller, daraus mußte er nun essen. Wie sie da so sitzen, so trägt der kleine Enkel von vier Jahren auf der Erde kleine Brettlein zusammen. ‚Was machst du da?‘ fragte der Vater. ‚Ich mache ein Tröglein,‘ antwortete das Kind, ‚daraus sollen Vater und Mutter essen, wenn ich groß bin.‘ Da sahen sich Mann und Frau eine Weile an, fingen endlich an zu weinen, holten alsofort den alten Großvater an den Tisch und ließen ihn von nun an immer mitessen, sagten auch nichts, wenn er ein wenig verschüttete. Dieser Text erschien 1819 in den Kinder- und Hausmärchen, gesammelt von den Brüdern Grimm. So alt – und doch so aktuell. Wie gehen wir heute mit Alten, Kranken, Schwachen, Armen um und welches Beispiel geben wir damit unseren Kindern? Gaby Rohde 18 Die kath. Kirchengemeinde St. Martinus sucht für den Aufbau einer Krippengruppe im Kindergarten St. Bernhard zum 1. Dezember 2010 staatlich anerkannte/n Erzieher/in als Gruppenleitung (100%) zum 1. Januar 2011 staatlich anerkannte/n Erzieher/in als Zweitkraft in Teilzeit (50%) Wir wünschen uns: - eine/n freundliche/n, engagierte/n Mitarbeiter/in mit sicherem Auftre- ten, die/der Freude an der Arbeit mit Kindern im Alter von 8 Monaten bis 3 Jahren hat - Berufserfahrung im Krippenbereich oder eine entsprechende Ausbil- dung - Gestaltung einer partnerschaftlichen und vertrauensvollen Elternarbeit - praktische Umsetzung - Teamfähigkeit und Einsatzbereitschaft - ein hohes Maß an Flexibilität, Kreativität, Belastbarkeit und Eigenverant wortung - Offenheit für neue Herausforderung - die Zugehörigkeit zur kath. oder ev. Kirche Wir bieten Ihnen: - einen interessanten und abwechslungsreichen Arbeitsplatz in einem offenen, christlichen Kindergarten - ein freundliches und kompetentes Team - eine neu umgebaute Einrichtung in Kornwestheim - eine Vergütung nach kirchlichem Tarif (BAT) Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, senden Sie bitte Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen bis spätestens 09.07.10 an: Kath. Kirchengemeinde St. Martinus Johannesstr. 21, 70806 Kornwestheim 19 Gruppierungen Junge Kirche Liebe Erstkommunionkinder, jetzt sind schon über zwei Monate seit eurer Erstkommunion vergangen. Wir hoffen, ihr hattet ein schönes Fest und erinnert euch gerne daran. Ihr dürft jetzt an der Kommunion teilnehmen – etwas ganz Besonderes. Natürlich ist damit euer Weg mit Jesus noch nicht beendet. Wir wissen, dass der Wortgottesdienst für euch manchmal etwas schwierig zu verstehen ist. Deshalb gibt es für euch die Junge Kirche. Wir lesen gemeinsam den Bibeltext des Sonntages, sprechen darüber, manchmal gestalten wir auch etwas. Lieder singen wir aus dem schwarzen Buch, das ihr schon von eurer Erstkommunion kennt. Zur Eucharistiefeier gehen wir dann gemeinsam in die Kirche und nehmen an der Kommunion teil. Herzliche Einladung an euch, am 11. Juli zur Jungen Kirche zu kommen. Wir freuen uns auf euch. Bringt auch eure Eltern mit, denn danach ist Kirchweihfest rund um die Kirche. Dort trefft ihr andere Kinder und am Nachmittag werden Spiele angeboten. Wir freuen uns, euch kennen zu lernen. Eure Andrea Seidel Bistra Haidlauf Birgit Gresser Claudia Hildenbrand Martina Herrling Christoph Wallrapp 20 KAB Katholische Arbeitnehmerbewegung Kornwestheim KAB-Jahresausflug am Sonntag, 18. Juli ‘10 Auch wenn Sie kein KAB-Mitglied sind, darf ich Sie herzlich einladen zum Jahresausflug. Wir starten morgens um 8.00 Uhr an der Johanneskirche. In der Marienwallfahrtskirche in Waghäusel werden wir den Gottesdienst besuchen. Nach dem Mittagessen geht es weiter nach Bruchsal. Wir besichtigen dort das Schloss und wer will das interessante Automatenmuseum. Auf der Heimfahrt werden wir noch einen Halt in Mühlacker machen. Dekan Claus Schmitt (ehemaliger Diakon in Kornwestheim) wird uns durch seine Kirche führen. Nach einem Abendessen in Mühlacker werden wir gegen 19.00 Uhr wieder Kornwestheim erreichen. Für die Busfahrt einschließlich der Eintritte sind 25,00 Euro zu bezahlen. Essen und Getränke müssen Sie selbst übernehmen. Wer Lust auf diesen Ausflug hat, kann sich anmelden bei Anna Maria Suttner, Tel. 5230 oder Franz A. Scheuermann, Tel. 26154 Franz A. Scheuermann Katholischer Frauenbund Gottesdienst zum Bundesfest am Mittwoch, 7. Juli 2010 um 9:30 Uhr Klimawandel, Klimagerechtigkeit, Klimaschutz – jeden Tag sind wir damit konfrontiert. Wir Klimamacher, wir tragen die Verantwortung für die kommende Generation. Sich mit diesem Thema zu beschäfti- gen ist wichtig und wird deshalb auch zum Teil Inhalt unseres Gottesdienstes zum Bundesfest sein. Wir laden Sie zu diesem Gottesdienst und zum anschließenden Frühstück im Martinisaal herzlich ein. Elsbeth Staiger 21 Kulturell - Spirituell „Klostertour“ rund um den Schwarzwald Der Katholische Frauenbund Kornwestheim begab sich dieser Tage im Rahmen seiner alljährlichen Wallfahrt auf eine Klostertour rund um den Schwarzwald. Die erste Station war das Benediktinerkloster Weggental. Nach einem Gottesdienst wurde den Teilnehmern in lebhafter und anschaulicher Weise der Geist und die Architektur sowie die Geschichte dieser Wallfahrtskirche vermittelt. Die nächste Station war das Schloss Sigmaringen. Während einer Führung durch die Schlossräume wurde uns die Geschichte und das Leben derer von Hohenzollern nahe gebracht. Nach diesem ereignisreichen Tag bezogen wir Quartier in einem 3-Sterne-Hotel in Aufen bei Donaueschingen. Am zweiten Tag haben wir für eine kurze Zeit die Landesgrenze in die Schweiz überschritten. Eine Schifffahrt von der Insel Reichenau nach Stein am Rhein stand im Programm. 22 Das Wetter war uns sehr gewogen. Die Sonne schien und umso mehr konnte die Fahrt dem Rhein entlang nach Stein am Rhein genossen werden. Ein Teil der Gruppe bummelte durch die Altstadt. Für andere war das Klostermuseum der Benediktiner von St. Georgen, zu Stein am Rhein gehörend, einen Besuch wert. Hier traf man auf ein wahres Kleinod und es begleitete uns für den Rest des Tages ein Satz: „ ....eine ruhige Insel in den schäumenden Wogen unserer Zeit ..... „ Nach dem Mittagessen ging unsere Fahrt weiter zum Schloss Laufen bei Neuhausen und dem Rheinfall bei Schaffhausen. Es war gigantisch. Diesen Tag beendeten wir mit dem Besuch der „Donauquelle“ in Donaueschingen. Am dritten Tag unserer Reise besuchten wir das ehemalige Benediktinerkloster St. Blasien im Südschwarzwald. Der Dom zu St. Blasien, die letzte Ruhestätte von 13 habsburgischen Familienmitgliedern, ist die drittgrößte Kuppelkirche Europas. Die gewaltige Kuppel des Domes hat einen Durchmesser von 36 m und bis zum Kuppelscheitel eine Höhe von 62 m. Hier hielten wir unsere Andacht und waren tief beeindruckt. Nachmittags besuchten wir Deutschlands höchste Wasserfälle in Triberg. Auf dem Weg da hin liegt die Wallfahrtskirche „Maria in der Tanne“. Um den Ursprung bzw. die Entstehung dieser wunderschönen Wallfahrts- kirche ranken sich einige „Wunder“. Architektonisch ist die Kirche nicht sehr bedeutend aber umso kunstvoller ist die Ausstattung. Vor allem der Hochaltar ist bemerkenswert, in dem das Gnadenbild aus dem Jahre 1645 im Mittelpunkt steht. Hier innezuhalten war ein echtes Bedürfnis. Am letzten Tag unserer Wallfahrt besuchten wir St. Märgen im Hochschwarzwald, ein ehemaliges AugustinerChorherrenstift, das seit 1995 von Mönchen des Paulinerordens aus Polen geführt wird. Die Innenausstattung der 2-türmigen Barockkirche stammt vom bekannten Holzschnitzer Matthias Faller und ein Gnadenbild, das Chorherren aus Loth- ringen mitgebracht haben sollen, wird bis heute in der Wallfahrts- und Klosterkirche verehrt. Damit ist eine sehr schöne, kulturell und spirituell geprägte Reise zu Ende gegangen. Elsbeth Staiger Für Sie notiert Senioren-Wallfahrt nach Waghäusel bei Bruchsal und Speyer Am Dienstag, 8. Juni, morgens kurz vor 9 Uhr, konnten wir pünktlich starten. Über die B 10 ging es Richtung Vaihingen und Mühlacker nach Waghäusel. Nachdem wir mit Pfarrer Johannes Gräßle den Rosenkranz gebetet und auch einige Lieder gesungen hatten, kamen wir mit einer kleinen Verspätung in Waghäusel an. Pater Stefan und Pfarrer Gräßle hiel- ten einen feierlichen Gottesdienst und Pater Stefan gab uns noch eine kleine Einführung zur Wallfahrtskirche in Waghäusel. In W-Kirrlach gab es ein schmackhaftes Mittagessen im Restaurant „Rusticana“. Danach ging es weiter zum Speyerer Dom. In der Seitenkapelle sangen wir ein paar Lieder, dann konnte sich jeder noch in Ruhe den Dom anschauen oder auch zu einem Gebet zurückzie- 23 hen. Gegen 15.30 Uhr traten wir unseren Heimweg an, machten aber noch eine Pause in Östringen–Tiefenbach im Kreuzberghof, wo wir Kaffee trinken, Eis essen oder ein Vesper zu uns neh- gemeindewallfahrt nach men konnten. Auf der Heimfahrt konnten wir uns im Bus noch Lieder aus dem mitgebrachten Liederbuch wünschen, die Pfarrer Gräßle fröhlich anstimmte. So kamen wir pünktlich um 19.30 Uhr in Kornwestheim an. Einen herzlichen Dank an Brigitte Arweiler, die wieder alles so gut vorbereitet hatte. Auch an unseren Busfahrer Hasan, der uns sehr umsichtig chauffierte, sowie Pfarrer Gräßle, der mit an Bord war, um mit uns den Tag zu gestalten. Karin Haab Altötting Am 25./26. September führt die Gemeinde-Wallfahrt nach Altötting Der Preis für Fahrt, Führungen und Übernachtung/Frühstück im DZ beträgt 140,- Euro, im Einzelzimmer 150,- Euro. Prospekte liegen im Schriftenstand der Kirche zum Mitnehmen bereit. Information und Anmeldung bei Brigitte Arweiler, Tel. 07154-7153. Patrozinium im Thomashaus Am 3. Juli ist der Gedenktag des Apostels Thomas, dem Namensgeber des Thomashauses. Wir feiern sein Patrozinium am Dienstag, 6. Juli um 19.00 mit einer Eucharistiefeier im Thomashaus und laden danach zu einem Zusammensein bei Getränken und Brezeln ein. Der Apostel Thomas ist die Identifikationsperson für alle, die nachfragen, 24 die hinterfragen und auf diesem Weg zur Wahrheit gelangen wollen. Das Evangelium erzählt Folgendes vom Apostel Thomas: 23 Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert. 24 Thomas, genannt Didymus (Zwilling), einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. 25 Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht die Male der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in die Male der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht. 26 Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder versammelt und Thomas war dabei. Die Türen waren verschlossen. Da kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch! 27 Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger aus - hier sind meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! 28 Thomas antwortete ihm: Mein Herr und mein Gott! 29 Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben. (Joh 20,24-29) Wir laden dazu herzlich ein! (FN) Lagerfeuergottesdienst in Pattonville Der Vorabendgottesdienst zu unserem Gemeindefest wird nicht in St. Martinus sein, sondern in Pattonville. Dort feiern wir am Samstag 10.Juli um 18:00 Uhr um ein Lagerfeuer neben der Kirche den Vorabendgottesdienst (bei schlechtem Wetter in der Heilig Geist-Kirche). Anschließend sind wir herzlich noch zu einem Zusammensein um das Lagerfeier eingeladen. Der Vorabendgottesdienst in St. Martinus entfällt. Wir laden zu diesem Lagerfeuergottesdienst herzlich ein. (FN) Gedenken an unsere Verstorbenen im Gottesdienst Jede Eucharistiefeier ist die Feier der Erinnerung an den Tod und die Auferstehung Jesu. Die Auferstehung Jesu bedeutet, dass der Tod ihn nicht vernichtete, sondern, dass der Tod den Tod des Todes bedeutet, dass dieser Jesus von Gott neu bestätigt wurde und in neuer Weise unter uns ist. Wenn wir unserer verstorbenen Angehörigen im Gottesdienst namentlich gedenken, dann weil wir ihr Leben in derselben Weise gedeutet sehen. Wenn wir ihren Namen im Gottesdienst nennen, dann sagen wir, dass sie weiterhin bei uns sein sollen. Wir nennen Sie beim Namen, sie sind gemeint, sie bleiben in unser aller Erinnerung und begleiten uns somit. Es hat sich bei uns die schlechte Sitte eingebürgert, dass wir die Verstorbenen in einer allgemeinen Form in unseren Gottesdiensten benennen. 25 Die Verstorbenen der und der Familie. Damit verschwindet die Personalität der Verstorbenen hinter dieser allgemeinen Formulierung. Daher bitten wir Sie, dass Sie jeweils den Vornamen und Zunamen ange- ben, damit die betreffende Person konkret beim Namen genannt werden kann. Vielen Dank! (FN) Eine-Welt-Ausschuss Einer der Ausschüsse, die sich derzeit nach der Wahl des Kirchengemeinderates bilden, wird der „Eine Welt Kreis“ sein. Unsere Kirche ist eine Weltkirche. An vielen Orten wird die Botschaft Jesu kreativ umgesetzt. Unsere Welt ist nicht „Eine Welt“. Die Besitz- und Machtverhältnisse sind sehr ungleich verteilt. Es gilt nicht nur die tatsächlichen Verhältnisse zu benennen, es gilt auch für gerechtere Verhältnisse zu agieren. Dazu soll der „Eine Welt Kreis“ dienen. Wer an diesem Kreis Interesse hat, möge sich im Pfarrbüro oder bei Pfarrer Franz Nagler melden. Der erste Treff wird am Montag, 19. Juli um 19.30 Uhr im Konferenzraum, Johannesstr. 27 sein. Wir laden dazu herzlich ein. (FN) Ausserordentlicher Missionssonntag beim gemeindefest In jeder Gemeinde unserer Diözese soll alle vier Jahre ein außerordentlicher Missionssonntag stattfinden. Damit soll das Verständnis für die Weltkirche als Gebetsgemeinschaft, Lerngemeinschaft und Solidargemeinschaft geweckt und vertieft werden: umeinander wissen, miteinander beten, füreinander einstehen. 26 Wir werden dieses Anliegen in den Gottesdiensten am Samstag, 10. Juli und Sonntag, 11. Juli aufgreifen. Das Opfer in den Gottesdiensten wird Missio zur Verfügung gestellt, 50% davon gehen an das Menschenrechtsprojekt in Santiago del Estero. s. Artikel unter „Weltkirche“ (FN) Fussballweltmeisterschaft: Faszination Fussball Die Fußballweltmeisterschaft wird wieder den ganzen Erdball in seinen Bann ziehen. Dieser Völker verbindende Bann darf jedoch nicht die verschiedenen Fassetten dieses Geschehens zudecken. Fußball ist Leben, Fußball ist Politik, Fußball ist pure Physik, Fußball ist Kunst, Fußball ist Glaube, Fußball ist Musik, Fußball ist Sport, Fußball ist Liebe, aber vor allem ist Fußball Geld. Der bestbezahlte Fußballer der Welt ist derzeit Ronaldo bei Real Madrid mit einem Tageslohn von brutto 35.616 Euro, der Trainergehalt von Joachim Löw beträgt jährlich 2.500.000 Euro, der Monatsgehalt von Franck Ribery bei Bayern München beträgt brutto gerundet: 1.200.000 Euro. Wenn man dagegen den Hunger in der Welt setzt, dann überkommt einen das Gefühl, dass da etwas schief läuft. Das folgende Gebet zeigt eine andere Nebenerscheinung der Fußballweltmeisterschaft auf: Gebet für Opfer von Menschenhandel Oh Gott, unsere Worte können nicht aussprechen, was unser Verstand kaum fassen kann und unsere Herzen fühlen, wenn wir von Männern, Frauen und Kindern hören, betrogen, zu unbekannten Orten verfrachtet, zu Prostitution gezwungen oder zu anderer Zwangsarbeit, für den Gewinn der Menschenhändler, ihren Sklavenhaltern. Unsere Herzen sind traurig und unser Geist ist zornig darüber, dass ihre Würde und Rechte durch Drohung, Betrug und Gewalt mit Füßen getreten werden. Wir schreien auf gegen diesen entwürdigenden Menschenhandel und beten, dass das ein Ende hat. Beschütze alle Opfer jetzt, während der Fußballweltmeisterschaft und darüber hinaus. Lass alle anwesenden Opfer von Menschenhandel von deiner zarten Liebe und Sorge umfasst sein, befreie sie, oh Gott, aus der Hand ihrer Unterdrücker. Gib uns den Mut und die Weisheit, in Solidarität bei ihnen zu stehen, so dass wir gemeinsam Wege finden, die Freiheit zu gewinnen, die Deine Gabe für uns alle ist. (FN) 27 Beichtzimmer/Kinderzimmer in der Kirche Wir praktizieren bereits seit Jahren das Beichtgespräch unter vier Augen. Dies fand bisher in der Sakristei statt. Der Raum ist jedoch nicht eingerichtet für ein Beichtgespräch und außerdem nur über Stufen zu erreichen. Bereits bei der Renovierung vor drei Jahren hat man die Einrichtung eines Beichtzimmers im hintern Teil der Kirche neben dem Haupteingang geplant. Aus Kostengründen wurde dies jedoch damals nicht durchgeführt. Nach wie vor besteht aber dringender Handlungsbedarf. Der Kirchengemeinderat plant deshalb den Einbau eines Beichtzimmers in der Kirche. Gleichzeitig soll dieses Zimmer auch von Eltern mit Kleinkindern, während des Gottesdienstes, benutzbar sein. In anderen Kirchen hat sich diese Einrichtung bereits mehr als bewährt. Wenn die Planungen abgeschlossen sind und der Kirchengemeinderat zugestimmt hat wird voraussichtlich im Herbst die Umbaumaßnahme vorgenommen. Mit dem Reinerlös des Kirchweihfestes wollen wir einen Teil der Kosten decken. Wir schaffen damit einen würdigen Raum für das Sakrament der Beichte in unserer Kirche. Ulrich Hoch/Franz A. Scheuermann Kirchenchor St. martinus feiert 90-jähriges Bestehen 1920 war ein doppeltes Geburtsjahr: Nicht nur die selbstständige Kirchengemeinde Kornwestheim wurde am 11. Juli gegründet, sondern auch zur musikalischen Umrahmung der Gottesdienste der Kirchenchor aus der Taufe gehoben. Rasch entwickelte sich der Chor zu einer festen Größe im Leben der Kirchengemeinde und erarbeitete sich so manches interessante und mitunter nicht ganz leichte musikalische Programm. Doch es blieb nicht nur bei der musikalischen Gestaltung der Gottesdienste, auch Theateraufführungen, Weihnachtslieder und profane Musik bot der Chor im Laufe seiner 28 90 Jahre. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sogar eine Knabenschola gegründet und die gregorianische Musik in den Vordergrund gerückt. Zu dieser Zeit übernahm der Chor auch gesellschaftliche Aufgaben, seine Mitglieder wurden bei langer Zugehörigkeit durch den Diözesanbischof geehrt, es fanden Einkehrtage und Feierstunden statt; eine Tradition, die der Chor mit seinen regelmäßigen Ausflügen und der Ehrung verdienter Chorsänger rund um das Cäcilienfest jedes Jahr im November bis heute aufrechterhält. Seitdem Peter Alexander Döser 1989 die Leitung des Chors übernommen hat, führt der Chor jährlich mindes- tens eine Messe sowie zahlreiche Auftritte in- und außerhalb der Kornwestheimer Kirchengemeinde durch – allein im letzten Jahr waren es 48 Veranstaltungen, die mit der Beteiligung des Chors stattfanden. Verschwiegen werden soll freilich nicht, dass junge Sänger und Sängerinnen in allen Stimmen dringend gesucht werden und uns jeder willkommen ist, der Freude am Gesang und der Musik hat. Anlässlich des Doppeljubiläums von Gemeinde und Chor gestaltet der Kirchenchor den Kirchweih-Gottesdienst musikalisch mit, zudem wird der Kirchenchor im Oktober die Große Orgelsolomesse von Joseph Haydn aufführen. Zu beiden Veranstaltungen sei herzlich eingeladen. Daniel Kirn 90 jahre Katholische Pfarrgemeinde und Kirche St. martinus Vorwort: Man schrieb den 26. Februar 1913, als auf einer öffentlichen Versammlung katholische Männer einen Kirchenbauverein gründeten. Zum 1. Vorsitzenden wählte man damals Valentin Hornstein und 2. Vorsitzender wurde Josef Glocker. 325 Katholiken zählte die Pfarrgemeinde Sankt Martin. Zu einem denkwürdigen Datum wurde der 21. Dezember 1913. An diesem Tag hielt Vikar Alfred Blum im Betsaal des alten Schulhauses die erste Heilige Messe nach der Reformation. Im November 1919 entstand zwischen der Johannes- und Adolfstraße die katholische Martinskirche. Von 1919 bis 1920 durfte die katholische Pfarrgemeinde ihre Gottesdienste für die rund 800 Gläubigen in der Christuskirche der Kornwestheimer Methodistengemeinde, in der Adolfstraße, abhalten. Am 11. Juli 1920 war es dann endlich soweit: In der neu- gegründeten Pfarrei konnte die neue Kirche mit 250 Sitzplätzen eingeweiht werden. Erster katholischer Stadtpfarrer wurde August Heer (11. Juli 1921 bis 18. Februar 1923). Am 24. Februar 1929 konnten die ersten Schwestern in das neue Schwesternhaus einziehen. Am 1. März des gleichen Jahres eröffnete man die Kinderschule mit 80 Kindern der katholischen Kirchengemeinde. Ein großes Ereignis brachte das Jahr 1936: Im Januar konnte das neue Pfarrhaus bezogen werden. Ein schwerer Schicksalsschlag traf die aufstrebende Gemeinde mit ihren rund 3000 Katholiken am 5. November 1944, als die alte Martinskirche zerstört wurde. Die Gemeinde fand in dieser schweren Zeit Unterkunft in der evangelischen Notkirche. Nach vier Jahren, am 24. Oktober 1948, kam es dann zur Benediktion der wiederaufgebauten und dabei auch verlängerten Martinskirche. In den folgenden Jahren arbeitete die Gemeinde mit 29 großem Eifer an der Verschönerung des Gotteshauses. Zu einem ereignisreichen Tag, am 23. August 1950, wurde die Feier des dreißigjährigen Bestehens der Pfarrgemeinde Sankt Martin. Im Jahr 1955 verkündet Stadtpfarrer Josef Nowok: „Wir bauen eine neue Kirche.“ Jetzt galt es, der ständig wachsenden Gemeinde neuen Raum zu schaffen. In dieses Bemühen fiel am 2. September 1956 der erste Spatenstich für das Gemeindehaus, genannt Martinisaal. Am 6. März 1957 verließ die Gemeinde das Martinskirchlein und bezog den Gemeindesaal als Interimskirche. Besonders festlich wurde dann am 24. März 1957 der erste Spatenstich für die neue Kirche gefeiert. Am 11. Dezember 1957 – die Zahl der katholischen Gemeindemitglieder war in diesem Jahr auf rund 8000 angewachsen – konnte Richtfest gefeiert werden. Zur eindrucksvollen Glockenweihe versammelte man sich am 16. März 1958, während die eigentliche Weihe der Kirche am 29. Juni stattfand. 1964 konnte schließlich mit dem Bau des Kindergartens in der Hornbergstraße begonnen werden. Zwei Jahre später erfolgte der Einzug in diese Räumlichkeiten. In den Jahren 1969 bis 1970 wurde im Zuge der Liturgiereform der Kirche ein Umbau des Chores notwendig. Der Hauptaltar wurde von der Stirnwand in die Mitte des Chorraumes gerückt, die Kanzel und die Kommunionbänke entfernt und neue Fenster eingebaut. Zu einem Ereignis ganz besonderer 30 Art, am 28. Mai 1970, wurde die Gemeindewoche „50 Jahre Katholische Kirchengemeinde Kornwestheim“. Ein weiterer Markstein in der Geschichte der katholischen Kirchengemeinde Kornwestheim war der Festgottesdienst der Orgelweihe am 23. Mai 1971. Bei einem Tag der offenen Tür, am 25. November 1973, sahen rund 300 Besucher das Gemeindehaus und die Pfarramts-Außenstelle in Kornwestheim-Ost. Die Einweihung des neuen ökumenischen Zentrums in Kornwestheim-Ost erfolgte am 13. Dezember 1975. Der Name „Thomashaus“ bezieht sich auf den heiligen Apostel Thomas. Der Umbau des Pfarrhauses in der Johannesstraße 21 wurde am 31. Mai 1980 gefeiert. Bei einem Tag der offenen Tür am 5. Juni 1980 galt diesen Räumlichkeiten das ganze Interesse. In der Kirche wurde 1986 die Taufkapelle zur Mitverwendung als Werktagskapelle umgestaltet. Gleichzeitig wurde die Chorwand farblich gestaltet. „Zelt Gottes“, das sich nach vorne zum Chorraum hin öffnet, ist symbolisch als Innenraum unserer Sankt Martinskirche zu verstehen. Am 15. September 1991 konnte schließlich das „alte“ bzw. auch „neue“ Altarkreuz, das durch einen massiven Aluminium- bzw. reinen Bronzeabguß ersetzt wurde, feierlich im Hauptgottesdienst geweiht werden. 1995 wurde der Kirchenvorplatz neugestaltet. Im selben Jahr wurden die neuen bronzenen Kirchenportale mit dem St.-Martinus-Motiv einge- weiht. Ebenfalls wurden die Treppenstufen im Turm saniert. Am 21. Oktober 1998 wurde ein neues Kreuz aus Edelstahl weithin sichtbar auf dem Turm unserer Kirche errichtet. Dieses wurde bei einer kurzen Andacht geweiht. Im Jahre 2000 stand die große Turmsanierung an: 3,5 km Eisenteile wurden freigelegt und 45 Tonnen Beton frisch aufgebracht. Damit am frischen Beton durch die Schwingungen nicht sofort wieder Risse entstanden, durften auch unsere 5 Glocken nicht mehr geläutet werden. 2004 wurde die Außenfassade unserer Kirche saniert. Im Jahr 2006 fand die Großrenovierung der Kirche statt. Unter dem Leitspruch „Gaudete-Freuet Euch“ entstand eine gelungene Innenrenovierung. Die Kirche strahlt in neuem Glanz und lädt ein zu Andacht und Gebet. „Kommt und feiert mit uns!“, so heißt es beim ersten Gottesdienst im neu renovierten Kirchenraum. Im Jahr 2008 feierte man „50 Jahre Kirche St. Martin“. Mit dem Beginn der Feierlichkeiten am Palmsonntag „Die Kirche ruft dich“ begannen die Jubi- läumsfesttage: An Fronleichnam „Die Kirche zeigt sich“, und am 29. Juni 2008 das Kirchweihfest unter dem Motto „Die Kirche feiert“. Darauf folgte der Kirchenmusiktag mit „Die Kirche musiziert“. Den Abschluss bildete das Patrozinium „Die Kirche jubiliert“ am 9. November 2008. Dieses waren die Eckdaten des Jubiläumsjahres, das unter dem Motto „50 Jahre Frohe Botschaft Sankt-Martinus-Kirche“ stand. In diesem Jahr 2010 dürfen wir uns an „90 Jahre Katholische Kirchengemeinde und St.-Martinus-Kirche Kornwestheim“ erfreuen. Lasst uns in die Zukunft der Kirche und unserer Gemeinde schauen und wagen wir einen neuen Aufbruch. Vor allem aber wollen wir versuchen, immer wieder neu Heimat für unsere Mitmenschen und uns zu schaffen. Wenn Sie mehr, auch in Bildern, über die 90-Jahre-Geschichte wissen möchten, kommen Sie am 11. Juli zum Diavortrag am Nachmittag des Kirchweihfestes. Martin Wildner Kirchweihfest 2010 Wir feiern am Sonntag, 11. Juli unserer Kirchweihfest und gleichzeitig 90 Jahre Kirchengemeinde St. Martinus Auf den Tag genau, vor 90 Jahren, am 11. Juli 1920 wurde der 1. katholische Pfarrer in Kornwestheim in sein Amt eingeführt und damit die Kirchengemeinde St. Martinus gegründet. Dies wollen wir zum Anlass nehmen für unser Kirchweih- und Gemeindefest. Das Fest beginnt traditionsgemäß am Vorabend, am Samstag, 10. Juli mit einem Lagerfeuergottesdienst um 18.00 Uhr in Pattonville an der HeiligGeist-Kirche. Am nächsten Tag beginnen wir mit einem Festgottesdienst um 9.45 31 Uhr. Anschließend wird rund um die St. Martinuskirche gefeiert. Für Essen und Getränke ist wieder bestens durch die Gruppen der Gemeinde gesorgt. Sie sind eingeladen, bei familienfreundlichen Preisen, leckerem Essen und bester Unterhaltung für Groß und Klein mit uns zu feiern bis zum Abend. Neben musikalischen Darbietungen, dem Auftritt der Kindergärten gibt es natürlich wieder eine Spielstraße, Kinderschminken, einen Luftballonwettbewerb und Ponyreiten. Auch der Hundesportverein wird eine Vorführung machen. Neben dem Drehorgelmann Pfarrer Gräßle tritt als besondere Attraktion eine Gruppe Alphornbläser um 15.00 Uhr auf. Ge- gen 16.00 Uhr wird in einem Lichtbildervortrag an die letzten 90 Jahre unserer Kirchengemeinde erinnern. Natürlich sind wir auch wieder auf Ihre Kuchenspende angewiesen. Damit wir besser planen können, liegt in der Kirche ein Zettel auf, in den Sie sich mit Ihrer Kuchenspende eintragen können. Im Voraus sagen wir allen Spendern ein herzliches Dankeschön. Die Kuchen können Sie am Sonntagmorgen abgeben. Der Reinerlös des Festes ist für den Ausbau eines Beichtzimmers/Kinderzimmers in der Kirche gedacht. Den genauen Ablauf entnehmen Sie bitte dem nachfolgenden Programm. Franz A. Scheuermann Lagerfeuergottesdienst am Samstag, 10. Juli 2010 an der Heilig-Geist-Kirche in Pattonville Der Gottesdienst beginnt um 18.00 Uhr. Anschließend sind Sie eingeladen zu einem gemütlichen Beisammensein am Lagerfeuer mit Grillmöglichkeit. Getränke sind vorhanden, Ihr Grillgut bringen Sie bitte selbst mit. 32 Großes Kirchweihfest Sonntag, 11. Juli 2010 90 Jahre Kirchengemeinde St. Martinus 90 Jahre Kirchenchor 9:45 Uhr Eucharistiefeier anschließend Großes Fest rund um die St.-Martinus-Kirche Johannesstraße, Adolfstraße 11:00 Uhr Verkauf von Eine-Welt-Waren 11:15 Uhr Band der DPSG spielt auf dem Kirchplatz 11:30 Uhr Mittagessen, anschließend Kaffeenachmittag zur Unterhaltung erklingen die Töne einer Drehorgel Ponyreiten 13:00 Uhr 13:30 Uhr Aufführung der Kindergärten St. Bernhard, St. Josef und St. Martin im Martinisaal 13:45 Uhr Beginn der Spielstraße 14:00 Uhr Luftballonwettbewerb 14:30 Uhr Alphornbläser 15:00 Uhr Kampino „der Zauberer“ 15:45 Uhr Vorführung des Hundesportvereins 16:00 Uhr Lichtbildervortrag „90 Jahre Kirchengemeinde“ Für Essen und Trinken, Kaffee und Kuchen sorgen fleißige Hände aus der Gemeinde. Für den Kaffeenachmittag bitten wir um zahlreiche Kuchenspenden. Der Reinerlös des Festes wird für die Neugestaltung eines Beichtzimmers / Kinderzimmers in der Kirche verwendet. 33 Gottesdienste Rosenkranz: werktags um 17.00 Uhr Sonntag, 27. Juni 2010 - 13. Sonntag im Jahreskreis & 1 Kön 19,16b.19-21; Gal 5,1.13-18; Lk 9,51-62 So. 27.06. 8:30 Thomashaus: Eucharistiefeier 9:45 Familiengottesdienst 11:00 Taufe von Alen Breitenbach Di. 29.06. Petrus und Paulus 8:00 Eucharistiefeier 19:00 Thomashaus: Eucharistiefeier Mi. 30.06. 9:30 Eucharistiefeier Do. 01.07. 9:45 Jakob-Sigle-Heim: Eucharistiefeier 10:30 Haus am Stadtgarten: Eucharistiefeier Fr. 02.07. Mariä Heimsuchung 18:00 Anbetung 19:00 Eucharistiefeier 19:30 Lobpreisabend Sa. 03.07. 14:00 Pattonville: Eucharistiefeier zur Silbernen Hochzeit von Martina und Mario Schuckert 15:00 Taufe von Paul Krüger 18:30 Eucharistiefeier Sonntag, 3. Juli 2010 - 14. Sonntag im Jahreskreis & Jes 66, 10-14c; Gal 6, 14-18; Lk 10, 1-12.17-20 So. 04.07. Di. 06.07. Mi. 07.07. 34 8:30 9:45 11:15 14:00 8:00 16:45 19:00 9:30 Thomashaus: Eucharistiefeier Firmgottesdienst I mit Domkapitular Paul Hildebrand Pattonville: Eucharistiefeier, parallel Kinderkirche Firmgottesdienst II mit Domkapitular Paul Hildebrand Eucharistiefeier Pattonville: Eucharistiefeier im Kleeblattheim Thomashaus: Eucharistiefeier Gottesdienst zum Bundesfest des Kath. Frauenbundes Do. 08.07. Fr. 09.07. Sa. 10.07. 9:45 10:30 19:00 19:30 18:00 Jakob-Sigle-Heim: Eucharistiefeier Haus am Stadtgarten: Eucharistiefeier Eucharistiefeier Lobpreisabend Pattonville: Lagerfeuer-Gottesdienst Sonntag, 11. Juli 2010 - 15. Sonntag im Jahreskreis & Dtn 30, 10-14; Kol 1, 15-20; Lk 10, 25-37 So. 11.07. Kirchweih- und Gemeindefest 8:30 Thomashaus: Eucharistiefeier 9:45 Eucharistiefeier, parallel „Junge Kirche“ Di. 13.07. 8:00 Eucharistiefeier 19:00 Thomashaus: Eucharistiefeier Mi. 14.07. Kamillus von Lellis 9:30 Eucharistiefeier Do. 15.07. 9:45 Jakob-Sigle-Heim: Eucharistiefeier 10:30 Haus am Stadtgarten: Eucharistiefeier Fr. 16.07. 19:00 Eucharistiefeier 19:30 Lobpreisabend Sa. 17.07. 15:00 Taufe von Arnold Herdt, Marco Lachmann und Linda Aline Philipp 18:30 Eucharistiefeier Sonntag, 18. Juli 2010 - 16. Sonntag im Jahreskreis & Gen 18, 1-10a; Kol 1, 24-28; Lk 10, 38-42 So. 18.07. 8:30 9:45 11:15 Di. 20.07. 8:00 16:45 19:00 Mi. 21.07. 9:30 Thomashaus: Eucharistiefeier Eucharistiefeier, parallel „Kleine Kirche“ Pattonville: Eucharistiefeier mit neuen geistl. Liedern Eucharistiefeier Pattonville: Eucharistiefeier im Kleeblattheim Thomashaus: Eucharistiefeier Eucharistiefeier 35 Do. 22.07. Maria Magdalena 9:45 Jakob-Sigle-Heim: Eucharistiefeier 10:30 Haus am Stadtgarten: Eucharistiefeier Fr. 23.07. Birgitta von Schweden 19:00 Eucharistiefeier 19:30 Lobpreisabend Sa. 24.07. 18:30 Eucharistiefeier 18:30 Pattonville: Eucharistiefeier Sonntag, 25. Juli 2010 - 17. Sonntag im Jahreskreis & Gen 18, 20-32; Kol 2, 12-14; Lk 11, 1-13 So. 25.07. 8:30 Thomashaus: Eucharistiefeier 9:45 Eucharistiefeier 11:00 Taufe von Emely Auguste Glöckner und Annika Zoé Montray Di. 27.07. 8:00 Eucharistiefeier 19:00 Thomashaus: Eucharistiefeier Mi. 28.07. 9:30 Eucharistiefeier Do. 29.07. 9:45 Jakob-Sigle-Heim: Eucharistiefeier 10:30 Haus am Stadtgarten: Eucharistiefeier Fr. 30.07. 19:00 Eucharistiefeier 19:30 Lobpreisabend Sa. 31.07. 18:00 Pattonville: Afrikanischer Gottesdienst 18:30 Eucharistiefeier Gottesdienste des Dekanats (von März bis Oktober): Jeden Sonntag um 18:00 Uhr in der Schlosskirche in Ludwigsburg. Eingang Blühendes Barock, Westseite an der B27. 36 Ve r a n s t a l t u n g e n /Te r m i n e Regelmässige Termine (Änderungen vorbehalten in Schulferien) Frauenchor ImPuls: Probe, Hl.-Geist-Kirche, freitags, 18:30 Uhr Gymnastikgruppe für Frauen: mit S. Kurz, Martinisaal, donnerstags, 19:00 u. 20:00 Uhr Gymnastikgruppe für Seniorinnen: mit L. Roder, Martinisaal, donnerstags, 15:30 Uhr Instrumentalensemble „Espressivo“: Probe, Oberer Saal, freitags, 16:15 Uhr Kinder- u. Jugendchöre: Proben, Oberer Saal, freitags ab 14.30 Uhr Kirchenchor: Probe, Oberer Saal, mittwochs, 19:30 Uhr Martinis Kleiderstüble: Verkauf, dienstags 14:30 - 17:00 Uhr; Kleiderannah- me jeden 1. Dienstag im Monat im Miniraum 14-16 Uhr Martins Mittagstisch: Oberer Saal, donnerstags, 11:30 - 14: 00 Uhr Mattanja Chor und Band: Probe, Martinisaal, freitags, 20:00 Uhr OASE Treffpunkt für Menschen mit seelischen Belastungen, Rosensteinstr.18 montags, 18:00 Uhr Tafelladen im Martinistüble: mittwochs + freitags, 14:30 - bis 17:00 Uhr Zusätzliche Termine Di. 29.06. 19:30 Sa. 03.07. So. 04.07. 17:00 Mo. 05.07. 18:30 20:00 20:00 Di. 06.07. 20:00 Mi. 07.07. 9:30 20:00 Sa. 10.07. 10:00 So. 11.07. Di. 13.07. 14:30 Erwachsenenbildungs-Ausschuss, Konf.-Zi. Thomashaus: Sommerfest des KiGa St. Martin Thomashaus: Bouletreff bis 19:00 Uhr Verwaltungs-Ausschuss, Konf.-Zi. Öffentlichkeits-Ausschuss, Konf.-Zi. Thomashaus: Frauentreff Thomashaus: Tanzkreis St. Martin Beginn des Bundesfestes des Kath. Frauenbundes mit einem Gottesdienst, anschl. Frühstück im Martinisaal Liturgie-Ausschuss, Pfarrhaus Thomashaus: Besuch von Ministranten aus Balingen Kirchweih- und Gemeindefest - siehe Seite 33 Senioren St. Martin, Oberer Saal 37 Mi. 14.07. Do. 15.07. Fr. 16.07. So. 18.07. Mo. 19.07. Di. 20.07. Fr. 23.07. Sa. 24.07. So. 25.07. Mi. 28.07. Freud 19:30 14:30 18:00 8:00 18:00 20:00 19:00 14:30 14:30 14:30 19:30 und Kirchengemeinderatssitzung, Thomashaus Thomashaus: Sommerfest des Ökumen. Seniorentreffs Thomashaus: Ministranten-Grillfest KAB-Ausflug, Abfahrt an der ev. Johanneskirche Thomashaus: Grillfest des Eine-Welt-Ladens Thomashaus: Tanzkreis St. Martin Thomashaus: Grillfest des Tafelladens Behi-Gruppe, Oberer Saal Thomashaus: Kirchenchorprobe Thomashaus: Philippinische Gruppe, Jugendraum Mütterkreis St. Josef, Mädchenraum Leid „ Runde“ Geburtstage 01.07. 03.07. 05.07. 11.07. 12.07. 14.07. 17.07. 19.07. 20.07. 22.07. 28.07. 30.07. 38 Katharina Krenzer Johann Böhmer Michael Ettenhofer Milivoje Krajinovic Anna Motzer Marianne Wurst Rupert Festbaum Karl-Heinz Geßl Irma Siegert Felicitas Metzger Antonietta Cancemi Anna Berner Edith Wolf Arthur Gumper Josefine Huttenlauch Emil Lohmüller Ilse Pohl Wolf Rein 85 J. 80 J. 70 J. 75 J. 85 J. 80 J. 75 J. 75 J. 80 J. 75 J. 70 J. 70 J. 85 J. 75 J. 85 J. 95 J. 75 J. 70 J. W.-A.-Mozart-Str. 14 Breslauer Str. 9 Kornblumenweg 19 Villeneuvestr. 103 Hermannstr. 12 Silcherstrasse 15 Hornbergstr. 12 Hermannstr. 6 Unterer Klingelbrunnen 32 Im Haldenrain 52 Floridaring 4 Jahnstrasse 49/2 Villeneuvestr. 105 Achalmstr. 13 Hermannstr. 12 Rathenaustr. 10 Bolzstr. 28 Im Haldenrain 60 Taufen Valentina Argentiero, Washingtonring 211; Zoe Campanella, New-York-Ring 17; David Valentino Pusnik, Im Obstgarten 50 Beerdigungen Rudolf Elsäßer (76), Karlstr. 40, Liselotte Rapkay (81), Badstr. 8, Elisabeth Fries (86), Badstr. 8; Maria Elisabeth Haida (70), Jakobstr. 9 Gedenken Verstorbener 01.07. Gottfried Oczlon, 02.07. Sieglinde und Otto Heck; 04.07. Maria Schäfer und Theresia Kuhbach, Robert Teltscher, Maria Böhmer; 07.07. Kilian Kuhbach, Familie Kikec, Johanna und Anton Michel, Theresia und Albert Schoch, Nina, Efisio, Giorgio, Pepino, Sandro und Giovanni Soi; 08.07. Familie Junkert; 09.07. Friedrich Sommer, Rudolf Elsäßer; 11.07. Maria und August Gaus, Gertrud Gumpp; 14.07. Simon Kern, Otto Ernst Schmitt; 15.07. Familie Kiegle; 17.07. Egon Schmid, Rosa und Georg Kiemel; 20.07. Johanna Michel; 21.07. Kilian Kuhbach; 23.07. Karl-Heinz Wenger; 27.07. Klemens Mattmann; 29.07. Anton Sinowski Logo für die Pfarrei In der Aprilausgabe des MartinusBriefes haben wir eingeladen ein Logo für die Pfarrei zu entwerfen. Vier Entwürfe gingen ein. Herzlichen Dank an die Künstler! Den 1. Preis über einen Essensgutschein von 50,00 Euro gewann Annette Gröger-Wittemann. Wir gratulieren herzlich! Der KGR entscheidet nun wie mit dem Logo weitergearbeitet wird. (FN) 39 So erreichen sie uns: Katholisches Pfarramt St. Martinus Johannesstr. 21, 70806 Kornwestheim Telefon 07154-13590, Fax 07154-135929 E-Mail: [email protected], Internet: www.st-martin-kwh.de Büroöffnungszeiten: Montag 9 - 12 Uhr 14 - 17 Uhr keine Dienstag ------------- 14 - 17 Uhr Kassenstunde Mittwoch 9 - 12 Uhr --------------- während der Ferien! Donnerstag 9 - 12 Uhr 14 - 17 Uhr Freitag 9 - 12 Uhr 14 - 17 Uhr In den Sommerferien von 29.07.- 10.09. haben wir geöffnet: Mittwoch 9-12 Uhr und Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 14-17 Uhr Franz Nagler, Pfarrer, E-Mail: [email protected] Tel. 07154-135913 Claudia Ebert, Gemeindereferentin Tel. 07154-135917 Brigitte Hahn, Karin Lieb, Pfarramtsekretärinnen Tel. 07154-13590 Eugen Biela, Hausmeister/Mesner Tel. 07154-13590 Peter A. Döser, Kirchenmusiker Tel. 07154-182508 Franz A. Scheuermann, zweiter Vorsitzender KGR Tel. 07154-26154 Jacqueline Avagliano, stellvertr. zweite Vors. KGR Tel. 07154-5104 Kindergärten: St. Bernhard Hornbergstr. 20 Tel. 07154-3854 St. Josef Adolfstr. 10 Tel. 07154-135924 St. Martin Johannesstr. 27 Tel. 07154-135927 Ök. Mirjam-Kindergarten New-York-Ring 67 Tel. 07141-564072 Kirchliche Sozialstation Beate-Paulus-Str. 7 Tel. 07154-822021 Bankverbindung: Kreissparkasse Ludwigsburg, BLZ 604 500 50 Katholische Kirchenpflege Kto. 2006301 Katholisches Pfarramt Kto. 2014245 Katholisches Pfarramt Kto. 88273 für MartinusBrief (12,- Eur/Jahr) Förderverein Manabo Kto. 2806587 Impressum: Herausgeber Druck Nächster Redaktionsschluss: 5. Juli Kath. Kirchengemeinde St. Martinus, Öffentlichkeitsausschuss Recyclingpapier ausgezeichnet mit dem „Blauen Engel“ Katholisches Pfarramt St. Martinus