Juli 2015 Jhg. 66 Nr. 7 Blumenteppich Fronleichnam 2015 Oscar

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Juli 2015 Jhg. 66 Nr. 7 Blumenteppich Fronleichnam 2015 Oscar
Jhg. 66 Nr. 7
Juli 2015
Blumenteppich Fronleichnam 2015
Oscar Romero - Seligsprechung am 23. Mai
Liebe Gemeindemitglieder,
mit der Seligsprechung des Erzbischofs von San Salvador, Oscar Romero,
hat unsere Kirche eine Wendung vollzogen, die sich schon mit der Wahl
von Papst Franziskus angekündigt hatte.
Die Mehrheit der Katholiken wohnt inzwischen in Lateinamerika. Der Glaube hat dort eine ganz andere Gestalt angenommen als die Form, die ihm
von Europa aus gegeben, bzw. aufgedrückt wurde. Die Theologie der Befreiung, die die Not der Armgemachten ins Zentrum rückte, hat einen ganz
eigenständigen, typisch lateinamerikanischen, Weg eingeschlagen. Oscar
Romero ist sein Prototyp. Die Selig- und Heiligsprechungen der Zukunft
werden eine ganz andere Richtung nehmen. Sie werden, wie am Beginn des
Christentums, diejenigen berücksichtigen, die sich gegen unterdrückerische Systeme aus dem Geist Gottes gestellt haben.
Im Juli findet auch unser Gemeindefest statt. Wir laden dazu herzlich ein!
Viele Treffs finden im Juli statt: Ausschüsse, Kreise, sie alle tragen Verantwortung in unserer Gemeinde.
Besonders freuen wir uns, dass mit Christina Kneifel, Pastoralreferentin,
die freie Pastoralstelle wieder besetzt wurde. Wir wünschen ihr einen guten Beginn!
Auf dem Titelblatt ist der Blumenteppich von Fronleichnam zu sehen. Unsere Welt ist geteilt in arm und reich. Viele Bewohner auf dem schwarzen
Erdteil haben nur ein Brot zur Verfügung, während sich der weiße Teil an
mehreren Broten sättigt.
Allen, die Fronleichnam mit vorbereitet haben, dem Liturgie-, Öffentlichkeits- und Thomashaus-Ausschuss, den Ministrantinnen und Ministranten
sowie den Musikern danken wir herzlich!
Ich wünsche wieder eine fruchtbare Lektüre des MartinusBriefes.
Franz Nagler, Pfarrer
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DIE INNERE BURG - Teresa von Ávila
Vor 500 Jahren wurde die heilige Teresa von Ávila geboren. Eines ihrer Hauptthemen und Erfahrungen war das Gebet. Im letzten MartinusBrief wurden
diesbezüglich ihre Hauptgedanken wiedergegeben.
Ein zweites wichtiges Thema nannte sie die Erfragungen mit der „Inneren Burg
(El castillo interior)“. Zur Zeit Teresas von Ávila wurde durch die Alumbrados
(Erleuchteten) eine neue Innerlichkeit entdeckt und auch propagiert. Teresa
von Ávila war dieser neuen Innerlichkeit durch ihre mystischen Erfahrungen
sehr nahe und hat für das Verstehen ihrer Erfahrungen das Bild von der „Inneren Burg“ gewählt, einem Haus mit vielen Wohnungen, als einer Allegorie
ganzer Innerlichkeit.
Im Johannesevangelium heißt es: „Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen“ (Joh 14,1). Dieses Bild griff Teresa von Ávila auf. Sie schreibt:
„Betrachten wir also unsere Seele als Burg, die ganz aus Diamant oder sehr
klarem Kristall gefasst ist, wo es viele Gemächer gibt, so wie auch im Himmel
viele Wohnungen sind; die einen oben, die anderen unten, wieder andere an
den Seiten; im Innersten der Burg aber sei die vornehmste und wichtigste der
Wohnungen, dort, wo zwischen Gott und der Seele sehr geheime Dinge vor sich
gehen.
Es gibt verschiedene Weisen des In-der-Burg-Seins. Da sind Seelen, die sich im
Wehrgang aufhalten und denen nichts daran gelegen ist, die inneren Anlagen
zu betreten. Sie wissen weder, was an diesem wundervollen Ort zu finden ist,
noch, wer darin weilt, ja nicht einmal, welche Gemächer diese Burg besitzt.
Meiner Erfahrung nach sind Gebet und Andacht das Tor, durch das man die
Burg betreten kann.“
1.
Wohnung
In diese erste Wohnung kann nur gelangen, wer sich in Selbsterkenntnis übt.
Gebet und Betrachtung sind die Wege zu dieser Wohnung. Unter Betrachtung
versteht Teresa das Durchdenken und Durchfühlen einer Situation des Lebens
Jesu, eines Bibeltextes und die entsprechenden Rückschlüsse auf das eigene
Leben. Sie schreibt:
„Denn nach meiner Erfahrung ist das innere Beten und die Betrachtung das
Eingangstor zu dieser Burg, und damit meine ich das mündliche nicht weniger
als das betrachtende Gebet; denn um Gebet zu sein, bedarf es sowohl der Ehrfurcht als auch der Betrachtung. Ein Gebet, das nicht darauf achtet, mit wem
man spricht und was man erbittet, wer der Bittsteller ist und von wem er es erbittet, das nenne ich kein Gebet, auch wenn man dabei noch so sehr die Lippen
bewegt.
Kehren wir nun zu unserer Burg mit ihren vielen Wohnungen zurück. Ihr dürft
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euch diese Wohnungen nicht wie aufgereiht, eine hinter der anderen, vorstellen, richtet viel mehr eure Augen auf die Mitte, die der raum oder Palast ist, wo
der König weilt. Und stellt euch diese Burg vor wie eine Zwergpalme, die viele
Hüllen hat, die das köstliche essbare Innere umschließen. So liegen auch hier
um diesen Raum herum viele weitere und genauso über ihm, denn die Dinge
der Seele muss man sich immer in Fülle und Weite und Größe vorstellen, (…)
weil sie viel mehr fasst, als wir uns vorzustellen vermögen, und alles wird durchglüht von der Sonne, die diesen Palast erfüllt. Dabei ist es für jede Seele, die sich
dem inneren Beten wenig oder viel hingibt, wichtig, dass man sie nie in einen
Winkel einpfercht oder einengt. Man lasse sie durch diese Wohnungen streifen,
aufwärts und abwärts und nach den Seiten hin. Da ihr Gott eine so große Würde verliehen hat, soll sie sich nicht zwingen, lange Zeit in einem einzigen Raum
zu bleiben, und sei es in dem der Selbsterkenntnis.“ (1 M 2,8)
Ihr werdet merken, dass in diese Ersten Wohnungen noch beinahe nichts von
dem Licht eindringt, das vom Palast ausgeht, wo der König weilt. Auch wenn sie
nicht düster und schwarz sind wie bei einer Seele, die in Sünde lebt, ist das Licht
doch ziemlich verdunkelt, sodass der darin weilt, es nicht sehen kann. Daran ist
aber nicht der Raum schuld – ich weiß nicht, wie ich mich verständlich machen
soll – sondern die vielen Schlangen, Vipern und giftigen Wesen, die zusammen
mit ihm hineingekommen sind, und nun das Licht verdecken. Es ist, wie wenn
jemand irgendwo hineinkommt, wo viel Licht einfällt. er aber seine Augen mit
Lehm verschmiert hat, sodass er sie kaum öffnen kann. Der Raum ist zwar hell,
aber die Seele genießt das nicht, weil das wilde Getier sie daran hindert, etwas
anderes als diese scheußlichen Wesen wahrzunehmen.“
2.
Wohnung
Der Übergang zur zweiten Wohnung ist fließend. In dieser zweiten Wohnung
wird der Ruf Gottes schon intensiver durch gute Bücher, Predigten, aber auch
Krankheiten und Leidenserfahrungen wahrgenommen. Die Voraussetzung, um
in diese Wohnung einzutreten, ist der feste Entschluss, sich dem Willen Gottes
zu ergeben.
3.
Wohnung
Die dritte Wohnung ist ein Stadium des Übergangs. Die Seele leidet hier unter
Trockenheit. Die innere Nähe zu Gott scheint verloren gegangen zu sein. Gebet und Betrachtung sind sehr schwierig geworden. Dahinter steckt jedoch ein
„passives Eingreifen“ Gottes: „Um nun zu dem zurückzukehren, was ich euch
über die Seelen, die in die dritten Wohnungen gelangt sind, zu sagen begann:
Ihnen hat der Herr wirklich eine große Gnade erwiesen, da sie über die ersten Schwierigkeiten hinausgekommen sind. ich glaube, dank der Gnade Gottes
gibt es in der Welt deren viele. Ihr aufrichtiger Wunsch ist es, den Herrn nicht
mehr zu beleidigen, wobei sie sich sogar vor lässlichen Sünden hüten und gerne
Bußübungen verrichten. Sie nützen ihre Zeit sinnvoll, üben sich in Werken der
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Nächstenliebe, sind korrekt in ihrer Art zu sprechen, in ihrer Kleidung und der
Verwaltung ihres Hauses, sofern sie eines haben.“
Die Dunkelheit in der Seele in dieser Zeit macht die Abhängigkeit des Menschen deutlich. Man darf in dieser Zeit nicht dem Fehler verfallen, die eigenen
Fehler für Läuterungen Gottes zu halten. Es hat auch keine großen Erfolg, mit
dem eignen Willen vorankommen zu wollen oder mit äußeren Aktivitäten die
Situation zu überspielen, gar andere zu missionieren.
4.
Wohnung
In der vierten Wohnung übernimmt Gott die Führung. Das Gebet verwandelt
sich in ein Gebet der Ruhe:
„Da diese Wohnungen schon näher an dem Ort liegen, an welchem der König
weilt, sind sie von großer Schönheit, und es gibt dort so köstliche Dinge zu sehen
und zu verstehen, dass der Verstand außerstande ist, sie wenigstens in etwa so
zutreffend zu beschreiben, dass es für jene, die keine Erfahrung darin haben,
sehr dunkel bleibt.“
Das Wollen und Lieben des Menschen ist hier nach innen gerichtet, in dem das
Übernatürliche mit dem Natürlichen vermischt ist.
„Ich möchte euch nur darauf hinweisen, dass es, wenn man auf diesem Weg
große Fortschritte machen und zu den ersehnten Wohnungen aufsteigen will,
nicht darauf ankommt, viel zu denken, sondern viel zu lieben. Was euch also
mehr zur Liebe anregt, das tut. Vielleicht wissen wir aber gar nicht, was es
heißt, zu lieben, was mich nicht wundern würde, denn es besteht nicht in einem
größeren Genuss, sondern in der größten Entschlossenheit, Gott in allem zu erfreuen und uns mit aller Kraft zu bemühen, ihn nicht zu bleidigen. … Das was
ich Wonnen Gottes nenne und an anderer Stelle als Gebet der Ruhe bezeichnet
habe, ist von ganz anderer Art, als es diejenigen von euch, die es durch Gottes
Erbarmen erlebt haben, verstehen werden. Stellen wir uns also zwei Brunnenbecken vor, die sich mit Wasser füllen. … Diese beide Becken füllen sich auf
unterschiedliche Weise mit Wasser: Beim einen kommt es von weiter her durch
viele Röhren und mittels kunstvoller Einrichtungen; das andere ist unmittelbar
an der Quelle erbaut und füllt sich nach und nach ohne jedes Geräusch, und
wenn die Quelle übervoll ist, wie die, von der wir sprechen, dann strömt aus ihr
ein gewaltiger Bach hervor, sobald das Becken voll ist. Dabei bedarf es keiner
Technik, noch nimmt die Rohrleitung es auf, sondern es quillt immerfort Wasser
daraus hervor.“
5.
Wohnung
In die fünfte Wohnung gelangt man durch „Nicht-Festhalten (desasimiento)“.
Im Gebet der Vereinigung ist alle Aufmerksamkeit der Seele auf Gott gerichtet.
Gott schenkt dabei das Gefühl der Seligkeit. Dieses Loslassen bedeutet jedoch
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keineswegs Gleichgültigkeit (indifferencia) gegenüber der Welt. Wesentlich ist,
dass alles Geschehen aus Gottes Hand verstanden wird. Laut Teresa bewirkt
das Gebet der Vereinigung Folgendes: „Sobald die echte Vereinigung mit Gott
geschieht, nimmt die Liebe zum Mitmenschen sehr schnell und für alle sichtbar
zu.“ ... „Denn, ob wir Gott lieben, kann man nicht wissen, wenn es auch spürbare Anzeichen dafür gibt. Aber die Liebe zum Nächsten ist erkennbar … Und
glaubt mir, je weiter ihr euch in dieser fortschreiten seht, umso größer ist eure
Gottesliebe. Wir können nämlich niemals zu vollkommener Nächstenliebe gelangen, wenn sie nicht aus der Wurzel der Gottesliebe erwächst.“
Laut Teresa sind die mystischen Gnaden zu drei Grundeinstellungen gut: zur
inneren Stärkung, um nützliche Glieder der Gemeinschaft und treue Diener
Gottes zu werden. Dabei ist sie allem frömmelnden Tun abgeneigt:
„Wenn ich Menschen sehe, die sich um das Gebet abmühen und mit niedergeschlagenen Augen und verschlossenen Gesichtern darin ausharren, sodass es
den Anschein hat, als wagten sie nicht einmal, sich zu rühren, damit ihnen nur
ja kein bisschen Wonnegefühl und Andacht abhanden komme, dann zeigt mir
das, wie wenig sie von dem Weg wissen, auf dem man zur >unio< (Vereinigung)
gelangt. … Nein, Schwestern, nein! Werke will der Herr! Und wenn du eine Kranke siehst, der du ein wnig Linderung verschaffen kannst, dann soll es dich nicht
gereuen, deine Andacht zu verlieren, du solst vielmehr ihre Not lindern. Hat
sie Schmerzen, so fühle sie mit ihr, und wenn nötig, so verzichte auf die Speise,
damit sie gesättigt werde. Das ist die wahre Einung mit seinem Willen. Und
wenn du Zeuge wirst, wie jemand sehr gelobt wird, dann sollst du dich viel mehr
freuen, als wenn man dich selber lobte.“
6.
Wohnung
Die sechste Wohnung ist ein Zone des Übergangs und deshalb gekennzeichnet
von Leid, Krankheiten, Verleumdungen, Verlassenwerden von Freunden…
„Kommen wir nun also mit der Hilfe des Heiligen Geistes auf die sechsten Wohnungen zu sprechen, in denen die Seele von der Liebe ihres Bräutigams bereits
verwundet und mehr du mehr darauf aus ist, allein zu sein und – ihrem Lebensstand entsprechend – möglichst alles zu beseitigen, was sie an diesem Alleinsein hindert.
Der Seele ist dieser Anblick so tief eingemeißelt, dass sie sich nur noch danach
sehnt, sich Seiner von neuem zu erfreuen. Ich habe aber schon gesagt, dass
man in diesem Gebet nichts so sieht, dass man von >Sehen< sprechen könnte,
nicht einmal in der Phantasie den begriff >Anblick< gebrauche ich nur wegen
des Vergleichs, den ich herangezogen hatte. Die Seele ist bereits fest entschlossen, keinen anderen Bräutigam zu nehmen. Doch schaut der Bräutigam nicht
auf die heißen Wünsche, die sie hat, damit die Verlobung schon jetzt stattfindet,
da er möchte, dass sie sich noch sehnlicher wünsche und diese etwas koste (…)
Ach, mein Gott, was für innere und äußere Prüfungen erleidet sie, bis sie in die
siebte Wohnung eintritt. ... Es ruft in der Seele eine derartig starke Wirkung
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hervor, dass vor Sehnsucht geradezu vergeht und nicht weiß, warum sie bitten
soll, da es ihr klar erscheint, dass ihr Gott bei ihr ist. Nun werdet ihr mich fragen: Ja, wenn sie das erkennt, wonach sehnt sie sich dann, oder was bereitet
ihr dann Pein? Was könnte sie sich noch Besseres wünschen? Ich weiß es nicht;
ich weiß nur, dass dieser Schmerz ihr bis tief ins Herz einzudringen scheint und
es sich – sobald derjenige, der sie verwundet, den Pfeil herauszieht – tatsächlich
so anfühlt, als würde er ihr Innerstes mit herausreißen, so stark ist der Liebesschmerz, den sie empfindet.“
Auf diesem Weg ist eine große Demut von Nöten. „Humildad es andar en la
verdad (Demut ist Wandeln in der Wahrheit)“, sagt da Teresa.
7.
Wohnung
Die siebte Wohnung ist die bildlose Schau Gottes: „Man sieht das letzte Geheimnis bildlos mit den Augen der Seele“. Es geht um eine Vermählung, eine
geistliche Hochzeit mit dem dreifaltigen Gott. Der in diese Wohnung eingegangene Mensch hat nun in ständiger Weise Anteil am Leben und Lieben Gottes.
Dreifaltigkeit ist hier nur ein anderer Ausdruck für Liebe.
„Bei dieser Gnade der Vereinigung gibt es keine Trennung mehr, denn die Seele
bleibt für immer mit ihrem Gott in diesem Zentrum. Das wäre etwa so, wie wenn
zwei Wachskerzen so dicht aneinander gehalten würden, dass beider Flammen
ein einziges Licht bilden, und sie gleicht jener Einheit, in welcher der Docht, das
Licht und das Wachs in eins verschmelzen. Danach aber kann man die eine Kerze wieder leicht von der anderen lösen, und es sind wieder zwei Kerzen, und so
ist es auch mit dem Docht und dem Wachs. Hier jedoch ist es, wie wenn Wasser
vom Himmel in einen Fluss oder eine Quelle fällt, wo alles zu einem Wasser
wird, sodass man es nicht wieder aufteilen oder voneinander trennen kann, was
nun das Wasser des Flusses ist, oder das, welches vom Himmel fiel; oder aber
es ist, wie wenn ein kleines Rinnsal ins Meer fließt, von welchem es nicht mehr
zu unterscheiden ist; oder wie wenn ein Raum zwei Fenster hätte, durch die ein
starkes Licht einfällt; auch wenn es getrennt einfällt, wird doch alles zu einem
Licht.
Glaubt mir: Martha und Maria müssen zusammen sein, um den Herrn bewirten
und ihn immer bei sich zu haben (…). Wie hätte Maria, die doch die ganze Zeit
zu seinen Füßen saß, ihn bewirten können, wenn ihre Schwester ihr nicht geholfen hätte? Seine Speise ist es, dass wir ihm auf jede nur mögliche Weise Seelen
zuführen, damit diese gerettet werden und ihn auf immer preisen.“
Auch wenn für uns heute dieser mystische Weg ein verschlossener zu sein
scheint, so geht doch letztlich jeder Gottsuchende ähnliche Wege.
Betend fasst Teresa von Ávila ihre Suche so zusammen:
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(F.N.)
O Seele, suche dich in Mir, und Seele, suche Mich in dir.
Die Liebe hat meinem Wesen dich abgebildet treu und klar;
kein Maler lässt so wunderbar, o Seele, deine Züge lesen.
Hat doch die Liebe dich erkoren, als meines Herzens schönste Zier;
bist du verirrt, bist du verloren, o Seele, such dich in Mir.
In meines Herzens Tiefe trage Ich dein Porträt, so echt gemalt;
sähst du, wie es vor Leben strahlt, verstummte jede bange Frage.
Und wenn dein Sehnen Mich nicht findet,
dann such‘ nicht dort und such‘ nicht hier;
gedenk‘ was dich im Tiefsten bindet, und Seele, suche Mich in dir.
Du bist mein Haus und meine Bleibe, bist meine Heimat für und für;
ich klopfe stets an deine Tür, dass dich kein Trachten von mir treibe.
Und meinst du, ich sei fern von hier,
dann ruf Mich, und du wirst erfassen,
dass ich dich keinen Schritt verlassen:
und, Seele, suche Mich in dir.
Auf den Spuren des heiligen Martinus
Im kommenden Jahr werden es 1700 Jahre sein, dass der heilige Martinus,
der Patron unserer Kirche und Gemeinde, geboren wurde. Wir feiern aus
diesem Anlass das Jahr 2016 als ein Martinusjahr. Verschiedene Gottesdienste, Feiern und Aktionen wollen uns das Leben des Martinus nahebringen.
Es geht jedoch nicht nur um die Darstellung seines Lebens, sondern um
die Fragestellung, inwiefern er uns auf unseren heutigen Wegen begleiten
kann. Unter anderem werden wir eine Pilgerfahrt zu den Orten in Frankreich
durchführen, an denen Martinus wirkte und lebte. Ein erster Entwurf steht
schon. Wer an dieser Reise Interesse hat, kann sich im Pfarrbüro vormerken
lassen und wird dann über die weiteren Schritte informiert, was natürlich
auch über unseren MartinusBrief geschieht. Die Kosten der Reise werden bei
30 Personen zwischen 850,- und 900,- Euro liegen.
Geplanter Reiseverlauf vom 5. bis 10. September 2016:
1. Tag – Anreise - Amiens
Morgens Abfahrt von Kornwestheim, über Karlsruhe, Metz und Reims nach
Amiens. Nach der Legende schenkte Martinus hier vor den Toren dem Bettler seinen halben Mantel, um ihn vor dem Erfrieren zu bewahren. Nachmittags besuchen Sie die großartige Kathedrale Notre Dame d’Amiens und
spazieren durch das malerische Viertel St. Leu. Je nach Ankunftszeit besteht
eventuell noch die Gelegenheit zu einer Bootsfahrt durch die Hortillonages,
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die schwimmenden Gärten von Amiens (1 Nacht).
2. Tag – Paris
Am Morgen Fahrt nach Paris, wo Martinus laut der Legende einen Aussätzigen mit schrecklich entstelltem Gesicht küsste und segnete. Jener war sofort
von aller Entstellung befreit. Besuch der Ile-de-la-Cité mit der Sainte Chapelle, dem ursprünglichen Aufbewahrungsort der „Kappa“ des hl. Martinus
und der mächtigen Kathedrale Notre Dame de Paris, mit deren Bau im Jahr
1163 begonnen wurde. Am Nachmittag Spaziergang durch das Künstlerviertel Montmartre (1 Nacht).
3. Tag – Tours, die Stadt des hl. Martinus
Am Morgen Fahrt nach Chartres. Besichtigung der Kathedrale Notre Dame
de Chartres aus dem 12. Jh. mit ihren berühmten Glasfenstern. Weiterfahrt
nach Tours. Dort wurde der hl. Martinus 371 zum Bischof geweiht. Besichtigung der gotischen Kathedrale St. Gatien mit schönen mittelalterlichen
Glasfenstern und der Basilika St. Martinus. In der Krypta befindet sich das
Grab des Heiligen. Hier feiern wir gemeinsam die Heilige Messe (2 Nächte).
4. Tag – Poitiers
Am Morgen begeben wir uns nach Poitiers. Ganz in der Nähe, in Ligugé,
gründete der hl. Martinus im Jahre 361 das erste Kloster des Frankenlandes. Nach Poitiers begab sich der Heilige nach seiner Entlassung aus dem
Militärdienst, um als Schüler des dortigen Bischofs Hilarius die Priesterweihe anzustreben. Besichtigung der Kirchen Notre-Dame-la-Grande und St.Hilaire-le-Grand, in der der hl. Hilarius begraben liegt. Am Nachmittag Fahrt
nach Candes, wo Martin am 8. November 397 im Alter von etwa 81 Jahren
auf einer Seelsorgereise verstarb.
5. Tag – Reims
Fahrt über Orléans und Paris nach Reims. Besichtigung von St. Rémi sowie
der Krönungskirche der französischen Könige. In der Kathedrale wurde vor
etwa 1500 Jahren der erste französische König Chlodwig getauft und damit
die Christianisierung der Franken eingeleitet. König Chlodwig machte den hl.
Martinus zum Schutzherrn der fränkischen Könige (1 Nacht).
6. Tag – Rückreise
Am Vormittag besteht die Möglichkeit zu einem Abschlussgottesdienst in
Reims. Anschließend Abfahrt vorbei an Metz und Straßburg zurück nach
Kornwestheim. (F.N.)
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Besuch in Vietnam
Von Mi. 27. Juli 2016 (oder Do. 28. Juli) bis Do. 11. August 2016 planen wir,
in einer kleinen Gruppe eine Reise zum Projekt San Vincente in Vietnam,
das wir unterstützen. Damit machen wir einen Gegenbesuch zum Besuch der
Schwestern voriges Jahr aus Vietnam. Die Reise wird neben dem Aufenthalt
in diesem Behindertenzentrum auch die Städte Hanoi, Saigon (heute Ho-ChiMinh-Stadt), Huế und vielleicht den Tempel Angkor Wat in Kambodscha berühren. Wer daran Interesse hat, kann sich dies schon vormerken. (F.N.)
Spiritualität
Gedanken zu Joh 15,9-17; (1 Joh 4,7-10)
Im oben genannten Evangelium gibt es einen Satz, der zunächst unmöglich
klingt. Jesus sagt da: „Das ist mein Gebot: Liebt einander“, und am Schluss des
Evangeliums noch einmal: „Dies trage ich euch auf: Liebt einander!“. Kann man
dann Liebe befehlen? Man kann es nicht und dennoch tut es Jesus. Diesen
Konflikt gilt es zu lösen. Einen jeden Menschen zu lieben, sogar auf Befehl zu
lieben, in derselben Art und Weise wie ich meine Ehefrau, meinen Ehemann
liebe, das geht nicht. Es geht jedoch sehr wohl einen jeden Menschen zu achten, sich zu bemühen, einem jeden Menschen auf eine Weise zu begegnen, als
befehle uns die Liebe, sich nach ihrem Ideal zu verhalten. Dazu brauchen wir
dann Vorschriften, Gesetze, Gebote, Moral.
Eine Moral, Gebote, Gesetze brauchen wir, weil und wenn es an Liebe fehlt. Wir
handeln dann nach den Gesetzen, Geboten der Moral so, als würden wir lieben. Natürlich wäre die Liebe besser. Wenn wir rückhaltlos liebten, bräuchten
wir uns um Moral, Gebote und Gesetze nicht zu kümmern. Der heilige Augustinus sagte einmal: „Liebe und tue, was du willst“. Wenn also die Liebe, unsere
gefühlte Liebe, unsere Sympathie, unsere Zuneigung nicht funktioniert, nicht
da ist, dann greifen die Gesetze, Gebote, die Moral und schreiben uns vor zu
handeln, so zu handeln als würden wir lieben. Die Moral, Gesetze und Gebote
sind in diesem Sinne eine „Pseudo-Liebe“. Wenn du nicht fähig bist aus Liebe
zu handeln, dann handle so, als liebtest du. Die Moral, Gesetze und Gebote ahmen in diesem Sinne die Liebe nach, wenn diese fehlt, weil sie fehlt oder nicht
ausreicht.
Da stellt sich dann die Frage: Wenn die Moral nur eine „Als-ob-Liebe“ ist, wann
hören wir dann auf, so zu tun „als ob“. Darauf gibt es eine doppelte Antwort.
Am oberen Ende der Skala hören wir auf, so zu tun, wenn wir wirklich aus Lie-
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be handeln. Das können wir dann Anflüge von Heiligkeit nennen. Am unteren
Ende, wenn wir uns sogar über Recht und Moral hinwegsetzen, das endet dann
in der Barbarei. Man könnte jetzt sagen, dass wir dann nie das obere Ende der
Skala erreichen. Wir sind keine Heiligen. Doch, wir haben sehr wohl Anflüge von
Heiligkeit. Wenn wir unsere Kinder mehr lieben als unsere Interessen, dann stehen wir am oberen Ende der Skala, dann lieben wir sogar jenseits von Gesetzen
und Moral. Am unteren Ende der Skala sind wir selten Barbaren. Unsere Eltern
haben uns in der Regel so erzogen, dass wir Recht und Moral nie gänzlich vergessen. Trotzdem kennen wir Anflüge von Barbarei. Ein Autofahrer drängt sich
im Stau vor Ihr Auto oder nimmt Ihnen den Parkplatz weg, auf den Sie schon 5
Minuten gewartet haben, da können Sie dann schnell zum Barbaren werden.
Unser Leben spielt sich in der Regel zwischen diesen beiden Extremen ab. Deswegen brauch wir Gesetze, Gebote, Moral.
Das macht auch Jesus im Evangelium deutlich, wenn er sagt: „Bleibt in meiner
Liebe! Wenn ihr die Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben.“ Jesus
weiß also um die Wankelmütigkeit der Menschen und bindet die Liebe an Gebote und Moral. Und tatsächlich: Die 10 Gebote, die wir kennen, sind entstanden
aus Liebe zum konkreten Leben. In diesem Sinne will ich noch einmal diese 10
Gebote kurz durchdeklinieren, beginnend mit dem zweiten Teil:
4. Gebot: Sich um die alt gewordenen Eltern kümmern, ihnen wo immer möglich die kleinen Freuden eines auch sehr reduzierten Aktionsradius möglich machen und ihnen nicht ein selbstbestimmtes Sterben nahelegen.
5. Gebot: Leben schützen, Leben pflegen, leben lassen, also zu respektieren,
auch Leben, das seine biologischen und geistigen Grenzen hat.
6. Gebot: Beziehungen gültig sein lassen, sie respektieren.
7. Gebot: das Eigene eines Menschen, sein Eigentum, seine private Sphäre
schützen und achten.
8. Gebot: Die Wahrheit lässt atmen, Verlogenheit dagegen ersticken.
Im ersten Teil wird Gott als ein Gott der in die Freiheit führt erfahren, der keine
Götzen, die das Leben versklaven neben sich duldet und der den Sonntag dafür
vorgesehen hat, um so ein Leben einzuüben.
„Wenn ihr diese Gebote“, sagt Jesus, „haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben“, und er fügt hinzu: „So wie ich die Gebote meines Vaters“, also die 10 Gebote, „gehalten habe und in seiner Liebe bleibe“. Und Jesus fährt fort: „Dies habe
ich gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen
wird.“ Auch dies ist ein wichtiger Hinweis. Die Liebe ist ein Kraftenergiebündel,
das uns bewegt, das uns erschüttert, das Freude erzeugt. Die Freude ist das Ergebnis, der Erfolg dieser Liebeskraft. Daher bedeutet lieben, sich freuen. „Dies
habe ich zu euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude
vollkommen wird“.
Das einzige Maß der Liebe ist in diesem Sinne: maßlos zu lieben. Die Liebe ist
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dabei, selbst besiegt, mehr wert als ein Sieg ohne Liebe. „Es gibt keine größere
Liebe“, sagt Jesus, „als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.“
Dabei ist der Quellgrund der Liebesfähigkeit zunächst außerhalb von uns selbst
zu suchen. Das Evangelium wie der Johannesbrief betonen dies: „Nicht ihr habt
mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt“, sagt Jesus und Johannes: „Nicht
darin besteht die Liebe, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt
hat“. Der Gnade zu lieben, lieben zu können, geht die Gnade geliebt worden zu
sein voraus. Das schönste Geschenk in diesem Sinne im Leben ist, dass Sie, die
Eltern, Ihre Kinder geliebt haben und dann - und dies scheint mir noch wichtiger
zu sein - dass Sie dadurch Ihre Kinder befähigt haben zu lieben, lieben zu können.
Wer sich auf so eine Ebene einlässt, zu dem sagt das Evangelium am Schluss:
„Bittet, um was ihr wollt, euer Vater wird euch alles geben, um was ihr ihn in
diesem Namen bittet“. (F.N.)
KGR
Zweite Sitzung des Kirchengemeinderats
Auf der Agenda 2016 stehen weltpolitische und lokale Themen
Am Mittwoch, 06.05.15, hat sich der Kirchengemeinderat zu seiner zweiten Sitzung getroffen. Im Mittelpunkt standen die Erwartungen und Themen an die
neue 5 Jahre dauernde Wahlperiode. Dabei hat jedes Mitglied seine ganz eigenen Erwartungen und Themen formuliert. Neben dem großen Thema Asyl
stehen im kommenden Jahr zwei Projekte im Mittelpunkt: Die Jugendarbeit und
der Umbau des Schwesternhauses in der Johannesstraße in ein Haus der Begegnung.
Bei der Jugendarbeit geht es darum, die Lücke, die sich nach der Kommunion
auftut, zu schließen um eine Verbindung bis ins Alter zu schaffen. Ein wichtiger
Schritt in diese Richtung ist die Anstellung einer Pastoralreferentin. Sie wird im
Herbst beginnen und bringt Erfahrung in der Jugendarbeit und in der Schnittstelle zu Schulen mit. Die Diözese Rottenburg sah den Bedarf und hat die Gemeinde bei der Suche nach einem/einer passenden Mitarbeiter/in unterstützt.
Für den Umbau des Schwesternhauses wird in den folgenden Wochen gemeinsam mit den verschiedenen Ausschüssen ein Nutzungskonzept erstellt, das dann
der Gemeinde vorgestellt wird.
Weitere Themen des Abends waren das Martinusjahr 2016, der Umbau des
Kindergartens sowie ein Bericht über die Firmung vom Sonntag, 3. Mai mit 38
Firmlingen.
Regina Fritz-Rödel, Kirchengemeinderätin
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Kindergärten
Wir möchten Euch heute mit auf eine Reise durch das Märchenland nehmen.
Dazu lernen wir gerade ein Singspiel. Viel Spaß dabei.
Dornröschen – Ein Singspiel, das mit Instrumenten begleitet wird
Erzähler: „Auf dem Schloss, da wurde ein Fest bestellt, denn endlich kam die
Prinzessin zur Welt. Dies geschah vor Tag und Jahr. Und glücklich war das Königspaar.“ (Glocke)
Gesang: „Dornröschen war ein schönes Kind, schönes Kind, schönes Kind, Dornröschen war ein schönes Kind, schönes Kind.“
Erzähler: „Zwölf Feen durften Gäste sein, da stürmte die dreizehnte Fee herein.“
(kleines Becken)
Gesang: „Da kam die böse Fee herein, Fee herein, Fee herein, da kam die böse
Fee herein, Fee herein.“
Erzähler: „Ihr habt mich zum Fest nicht eingeladen, das soll der kleinen Prinzessin schaden! Ein Stich an der Spindel bringt euch in Not, im fünfzehnten Jahr ist
das Königskind tot!“ (Triangel)
Gesang: „Da kam die gute Fee herein, Fee herein, Fee herein, da kam die gute
Fee herein, Fee herein.“
Erzähler: „Ich wünsch mir, dein Wunsch wird nicht wahr! Das Kind soll nur schlafen für hundert Jahr!“ (Glockenspiel)
„Der König befiehlt: Im ganzen Land werden gleich alle Spindeln verbrannt!“
(Papier knüllen)
„Nach fünfzehn Jahren, so sollte es sein: Ein Spindelstich, und die Prinzessin
schlief ein. Im Schloss schliefen alle auf einen Schlag. Und die Dornenhecke
wuchs Tag für Tag. Kein Prinz konnte die Hecke durchdringen, bis endlich die
hundert Jahre vergingen.“ (Regenmacher)
Gesang: „Da wuchs die Hecke riesengroß, riesengroß, riesengroß, da wuchs die
Hecke riesengroß, riesengroß.“
Erzähler: „Ein Königssohn kam und gleich darauf dann fing die Dornenhecke zu
blühen an.“ (Kinder lassen Tücher blühen, Schellen)
Gesang: „Da kam ein junger Königssohn, Königssohn, Königssohn, da kam ein
junger Königssohn, Königssohn.“
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Erzähler: „Ein Kuss und alle im Schloss waren wach, auch die Pferde im Stall
und die Tauben am Dach. In diesem Moment war keinem klar, was überhaupt
geschehen war. Der Braten fing wieder zu brutzeln an. Und auf dem Schloss ein
Fest begann. Was da noch zum Schluss zu sagen blieb: Wir feiern Hochzeit! Wir
haben uns lieb!“
Gesang: „Da feierten sie ein Hochzeitsfest, Hochzeitsfest, Hochzeitsfest, da feierten sie ein Hochzeitsfest, Hochzeitsfest“ (alle Instrumente)
Liebe Grüße
Ann-Kathrin Heil und Simone Seyda, Kindergarten St. Josef
Thomashaus
Familiennachmittag
mit Grillen im Thomasgemeindehaus
am Samstag, 04. Juli 2015
von 14.30 Uhr bis ca. 18.30 Uhr
Eingeladen sind alle Familien, die Lust haben einen gemütlichen
Nachmittag mit anderen Familien zu verbringen, sich
auszutauschen, kennenzulernen, gemeinsam zu spielen, zu essen,
zu singen...
Wir beginnen um 14.30 Uhr mit ein paar gemeinsamen Liedern
und einer Geschichte für Kleine und Große.
Anschließend ist gemütliches Beisammensein mit Kaffee und
Kuchen.
Gegen später gibt es dann am Lagerfeuer die Möglichkeit zu Grillen.
Ende und gemeinsames Aufräumen ist gegen 18.30 Uhr geplant.
Grillgut müsste jede Familie selbst mitbringen. Außerdem wäre es
schön, wenn jeder noch etwas fürs Buffet mitbringt (Salat oder
Kuchen).
Geschirr ist vorhanden, Getränke und Brötchen besorgen wir. Wir
stellen dafür wieder eine Spendenkasse auf.
Wir würden uns freuen, wenn viele von Euch kommen!
Das Vorbereitungsteam
Kontakt/Infos: Kerstin Veit, Tel. 70122, freitag_kerstin(at)gmx.de
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Kontakt und nähere Infos:
Kerstin Veit
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Thomasfest
Am Dienstag, 7. Juli feiern wir das diesjährige
Patrozinium des heiligen Thomas mit einem
Gottesdienst im Thomashaus um 19 Uhr. Sein
offizieller Gedenktag ist der 3. Juli.
Nach dem Gottesdienst sind alle noch herzlich zu einer Hocketse im Thomashaus eingeladen. Diese Feier reiht sich ein in das diesjährige 40-jährige Jubiläum der Einweihung des Thomashauses.
Das 40-jährige Jubiläum werden wir am 1. Advent, 29. November, mit einem
ökumenischen Gottesdienst um 15 Uhr und anschließendem Beisammensein
im Thomashaus feiern. (F.N.)
Für Sie notiert
Ökumen. Erwachsenenbildung - Vortrag „Jan Hus“
Am Montag, 6. Juli, um 19.30 Uhr, laden wir Sie in den Franziskussal ein zum
Vortrag: „Jan Hus - Ketzer oder Vorkämpfer für christliche Gewissensfreiheit?“.
Referent: Dr. Joachim Köhler, Tübingen.
Am 06.07.1945 wurde der Prager Professor der Theologie Jan Hus durch das
Konstanzer Konzil mit Zustimmung von König SIgismund, der ihm freies Geleit
nach Konstanz versprochen hatte, als verstockter Ketzer verurteilt. Er wurde
seiner priesterlichen Würde beraubt und am gleichen Tag verbrannt.
Wie berechtigt war die Kritik von Jan Hus an der Kirche des 14. und 15. Jahrhunderts? Nähere Informationen dazu im Schaukasten. Brigitte Arweiler
MinistrantInnenaufnahme
Am Sonntag, 19. Juli werden in Pattonville im Gottesdienst um 11.15 Uhr die
neuen MinistrantInnen aufgenommen.
Es ist schön zu sehen, wie nach der Erstkommunion weitere Wege gegangen
werden und die Kinder mit ihrem MinistrantInnendienst aktiv die Gottesdienste mitgestalten. Wir wünschen den neuen MinistrantInnen einen guten Start
und eine gute Eingliederung in die ganze MinistrantInnenschar.
Felisa Jakob und Carsten Maurer herzlichen Dank für die Einführung der neuen
Minis. (F.N.)
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Treff des Taufteams
Am Montag, 20. Juli, trifft sich das Taufteam um 20 Uhr im Pfarrhaus. Bei diesem Treff werden die neuen Taufvorbereitungstermine festgelegt. Aufgrund
der vielen Taufen suchen wir Personen aus unserer Gemeinde, die bereit sind,
Eltern auf die Taufe vorzubereiten. Dazu gibt es natürlich eine Vorbereitung
und die Wegbegleitung der derzeitigen Teams. So eine Wegbegleitung junger
Eltern ist eine schöne Sache. Auch werden wir bei diesem Treffen überlegen,
wie wir das kommende Martinusjahr im Rahmen der Taufvorbereitung mit einschließen. (F.N.)
Treff der FirmleiterInnen
Die FirmleiterInnen des diesjährigen Firmweges treffen sich am Donnerstag,
23. Juli um 19.00 Uhr im Pfarrhaus. Thema: neues/altes Konzept des Firmweges. (F.N.)
Treff des Pastoralkreises
Am Montag, 27. Juli trifft sich um 20 Uhr der Pastoralkreis im Franziskussaal.
Nach der Wahl des neuen Kirchengemeinderates sowie des von der Diözese
vorgeschlagenen Pastoralwegs: „Kirche am Ort, Kirche an vielen Orten gestalten“, stehen neue Themen auf dem Programm. Außerdem soll das kommende
Martinusjahr vorbesprochen werden. (F.N.)
Treff des ökumenischen Thomashaus-Ausschusses
Zur Vorbereitung der 40-jährigen Einweihung des Thomashauses trifft sich der
ökumenische Thomashaus-Auschuss am Dienstag, 28. Juli um 19.45 Uhr im
Thomashaus. „Ökumene: gestern, heute und morgen“ ist die Leitlinie der Vorbereitungen. (F.N.)
Klausur des Kirchengemeinderates
Der neu gewählte Kirchengemeinderat trifft sich zu seiner ersten Klausurtagung vom Freitag, 31. Juli bis Samstag, 1. August in Hößlin-Sulz. Nach den
ersten Sitzungen ist dies ein sehr guter Zeitpunkt, um die Hauptlinien für die
kommende Periode zu besprechen. Das pastorale Programm „Kirche am Ort,
Kirche an vielen Orten gestalten“ sowie das Martinusjahr wollen besprochen
und gestaltet werden. (F.N.)
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Ein neues Gesicht im Pastoralteam
Christina Kneifel heißt unsere neue Pastoralreferentin. Wir begrüßen sie herzlich in unserer Gemeinde!
Nach dem Weggang von Diakon Czumbel war in unserer Gemeinde eine Stelle
frei, die nun mit Christina Kneifel wieder besetzt sein wird.
Am 1. August wird Christina Kneifel ihren Dienst offiziell beginnen. Zuvor wird
sie sich am Kirchweihfest, 12. Juli, der Gemeinde schon vorstellen und auch an
der Klausurtagung des KGR teilnehmen. Danach nutzt Frau Kneifel die ruhige
Ferienzeit, um sich bei uns einzuleben.
Ich lade alle ein, Christina Kneifel als neue Mitarbeiterin geschwisterlich aufzunehmen und willkommen zu heißen. (F.N.)
~ ~~
Liebe Gemeinde,
ab dem 1. August unterstütze ich das Pfarrteam in St. Martinus und möchte
mich Ihnen gern vorstellen.
Ich heiße Christina Kneifel und arbeite als Pastoralreferentin. Ich bin 36 Jahre alt und komme gebürtig aus einer kleinen Pfarrei an der Mecklenburgischen Seenplatte.
Nach meinem Abitur habe ich Theologie und Sozialpädagogik in Benediktbeuren und Münster studiert und meine
ersten beruflichen Erfahrungen im Bistum Osnabrück zunächst in der Pfarrei St. Anna in Twistringen und dann in
zwei Gemeinden in Bremen gesammelt. In meiner Zeit in
Bremen war ich auch mit einer halben Stelle in der Schulpastoral tätig.
Seit letztem Jahr bin ich verheiratet. Eine gute berufliche Perspektive für meinen Mann hat uns beide nun in den Süden geführt. Ich bin froh, dass ich nun
die Möglichkeit habe, in der Diözese Rottenburg/Stuttgart und ganz konkret
bei Ihnen in der Kirchengemeinde St. Martinus arbeiten zu können. Ich hoffe
mich schnell bei Ihnen einzuleben, freue mich auf vielfältige Begegnungen mit
Ihnen und darauf, mit Ihnen gemeinsam das Gemeindeleben in der Pfarrei St.
Martinus gestalten zu können.
Herzlich, Ihre Christina Kneifel
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Krankenkommunion
Kirche ist vor allem dort sichtbar, wo das Brot Jesu geteilt wird. Alle, die das
Brot Jesu teilen, kommunizieren, sind der sichtbare Leib Christi. Dazu gehört
natürlich, dass Tat und Leben übereinstimmen, sonst leidet die Gegenwart
Jesu Schaden. Diese sichtbare Kirche umschließt alle, gleichgültig in welch einer Lebenssituation man sich befindet.
Wer die Gottesdienste nicht mehr mitfeiern kann, wer aber dennoch das Brot
Jesu teilen will, ist herzlich dazu eingeladen. In unserer Gemeinde gibt es Lektoren und Kommunionhelfer, die gerne das Brot Jesu auch zu den Kranken
bringen.
Wer dies wünscht, meldet sich bitte im Pfarrbüro . (F.N.)
K i rc hwe i hfe st
12. Juli 2015
Büchermarkt
Spielstraße, Märchen, Aufführung der Kindergartenkinder
Kinderchöre, Drehorgelmusik
Verkauf Eine-Welt-Waren
Bausbesichtigung Kindergarten
Vorstellung Reise nach Tours 2016 und Martinusjahr 2016
Mittagessen:
Steak, Rote, Bratwurst, Maultaschen, Kartoffelpuffer, Pommes, Kartoffelsalat
Verschiedene Getränke
Saftbar, Eiskaffee, Eisverkauf, Kaffee, Kuchen
- Programm s. nächste Seite -
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Sonntag, 12. Juli 2015
Kirchweihfest
9.45 Uhr Eucharistiefeier
anschließend
Großes Fest rund um die St.-Martinus-Kirche
Johannes-/Adolfstraße
Programm:
11.15 Uhr Verkauf von Eine-Welt-Waren, Beginn des Büchermarkts
11.30 Uhr Mittagessen, anschließend Kaffeenachmittag
Zur Unterhaltung erklingen die Töne einer Drehorgel
mit Pfarrer i.R. Johannes Gräßle
13.30 Uhr Aufführung der Kindergärten St. Bernhard, St. Martin und
St. Josef im Martinisaal
13.45 Uhr Beginn der Spielstraße
Märchen mit Annette Gröger-Wittemann, für Kinder ab 8 J.
14.00 Uhr Baubesichtigung Kindergarten
14.30 Uhr Kinderchöre singen Auszüge aus dem Musical
„Im Riff geht’s rund“
15.15 Uhr Vorstellung der Reise nach Tours (Frankreich)
und dem Martinusjahr 2016 (Pfarrer Nagler)
16.15 Uhr Baubesichtigung Kindergarten
Für Essen und Trinken, Kaffee und Kuchen sorgen fleißige Hände aus der
Gemeinde.
Für den Kaffeenachmittag bitten wir um zahlreiche Kuchenspenden.
Bitte in die ausliegende Liste in der Kirche eintragen.
Der Reinerlös ist für den Bau des Kindergartens bestimmt.
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Seligsprechung Oscar Romeros
Am 23. Mai, dem Tag vor Pfingsten, wurde Oscar Romero in San Salvador selig gesprochen.
Mit dieser Seligsprechung wurde vollzogen,
was die Bevölkerung schon längst getan hatte. Sie hat ihn schon nach seiner Ermordung
„heilig“ gesprochen. Mit dieser Seligsprechung vollzieht die Kirche selbst eine WandFoto: Adveniat
lung. Zum ersten Mal wird ein Mensch selig
gesprochen, der in unserer Zeit als Prophet zu
gelten hat, der konsequent auf der Seite der Armen stand und kompromisslos
die Militärs und Oligarchen ihres schändlichen Tuns anklagte. Oscar Romero gilt
nahezu als ein Proto-Märtyrer, da er ein so ganz anders geprägter Heiliger ist.
In seinem Gefolge wird nun über die Seligsprechung von Dom Helder Camara
gesprochen, einem anderen Vertreter der Befreiungstheologie.
Oscar Romero, Erzbischof von San Salvador, wurde am 24. März 1980 während
eines Gottesdienstes in dem kleinen Krankenhaus „Zur göttlichen Vorsehung“
- während er den Wandlungskelch hob - ermordet, durch einen von der Regierung gedungenen Mörder. Seit 2010 begeht nun die UN den Tag der Ermordung
von Romero als Gedenktag für die Opfer von Menschenrechtsverletzungen.
„Sei ein Patriot, töte einen Priester“, so lautete der offizielle Wahlspruch der
damaligen Regierung. Romero war ein beispielhafter Mensch und Christ, Beeindruckend war seine Glaubwürdigkeit, Wahrhaftigkeit und Mitleidsfähigkeit.
In einer Welt der Lüge war Romero ein Symbol der Wahrheit. In einer Zeit, in
der die Wahrheit zugunsten der Unterdrücker und zu Lasten der Unterdrückten
verbogen wurde, war er die Stimme der Wahrheit. „Die Wahrheit ist wie sauberes Quellwasser, das aus den Bergen herabfließt“, so Rutilio Grande. Romero
war ein Symbol der Gerechtigkeit und des Trostes. Inmitten brutalster Massaker war er gegenwärtig, oft ohne helfen zu können, aber er war gegenwärtig an
der Seite der Angehörigen der Opfer. „Es ist meine Aufgabe, Gewalttätigkeiten
festzuhalten und Leichen aufzusammeln“. Er klagte die Regierung an, „das Land
in ein Gefängnis und eine Folterkammer zu verwandeln“. Der Bürgerkrieg in
El Salvador hatte die Bilanz von 75.000 Ermordeten. „Ich werde bleiben, auch
wenn es nur dazu dient, Sterbenden die Absolution zu erteilen und Leichen
aufzusammeln“, sagte Romero, als ihm angeboten wurde zu fliehen. Er war das
Symbol eines guten Hirten, der den kleinen Leuten nahe war. Die kleinen Leute
kannten ihn. Sie gaben ihm Lebenshoffnung, Lebenslust und Lebensfreude, so
dass Romero einmal sagte: „Bei einem solchen Volk ein guter Hirte zu sein,
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kostet keine Mühe. Uns die wir uns berufen fühlen, dem Volk Stimme zu geben
und seine Rechte zu verteidigen, treibt das einfache Volk regelrecht zum Dienst
an“.
In einer entfremdeten, heute oft infantilisierten Welt, in der die Kirche, vor
allem in Europa, nur noch versucht zu gefallen, war Romero ein Symbol der
Lebensfreude, die aus der Begegnung zwischen Menschen entsteht. Er war ein
Symbol für einen engagierten Menschen, der hartnäckig seine Ziele verfolgte,
auch gegen billige Arrangements und kurzfristig Beifall heischende Aktionen.
Dies führte konsequent zum Märtyrertum.
In einer Welt, in der das Gottesgeheimnis nicht mehr geleugnet, sondern trivialisiert und banalisiert wird, war Romero ein Zeuge für einen Glauben an den
Gott des Lebens, der aus den Opfern schreit. Die kirchenamtliche Anerkennung
von Oscar Romero gibt auch vielen Opfern El Salvadors ihre Würde zurück,
weil ihr Leben nun auch offiziell anerkannt wird, gegen die Täter und Mörder
aus der Regierung, dem Heer und den Oligarchen. „Ich will keine persönliche
Sicherheit, solange sie meinem Volk nicht gewährt wird“, waren sein Worte.
Es war Oscar Romeros Spiritualität, die Armen vom Kreuz zu holen, denn Tod
und Blut zerreißen Gottes Herz. „Solidaridad para siempre“, Solidarität für immer auf der Seite der unter die Räder Geratenen, war sein Leitwort. Romero
machte sich die Sache der Armen zu eigen, gab ihnen seine Stimme und stellte
sein ganzes Gewicht als Erzbischof auf ihre Seite. Als er am Schluss die Soldaten aufforderte das 5. Gebot zu beachten: „Du sollst nicht töten!“, da war dies
sein Todesurteil und die Regierung ließ ihn ermorden. Oscar Romero war eine
gute Nachricht Gottes für die Armen dieser Welt. „In Monsenor Romero ist
Gott seinen Weg durch El Salvador gegangen“, sagte Ellacuría, der dann später
selbst ermordet wurde. Die Seligsprechung Oscar Romeros ist ein Meilenstein
auf dem Weg unserer Kirche und fordert unser bürgerlich narzisstisch individualistisches Christentum heraus.
Das folgende Gebet stammt von Oscar Romero:
„Es hilft, dann und wann zurückzutreten
und die Dinge aus der Entfernung zu betrachten.
Das Reich Gottes ist nicht nur jenseits unserer Bemühungen.
Es ist auch jenseits unseres Sehvermögens.
Wir vollbringen in unserer Lebenszeit lediglich einen winzigen Bruchteil
jenes großartigen Unternehmens, das Gottes Werk ist.
Nichts, was wir tun, ist vollkommen.
Dies ist eine andere Weise zu sagen,
dass das Reich Gottes je über uns hinausgeht.
Kein Vortrag sagt alles, was gesagt werden könnte.
Kein Gebet drückt vollständig unseren Glauben aus.
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Kein Pastoralbesuch bringt die Ganzheit.
Kein Programm führt die Sendung der Kirche zu Ende.
Keine Zielsetzung beinhaltet alles und jedes.
Dies ist unsere Situation.
Wir bringen das Saatgut in die Erde, das eines Tages aufbrechen und wachsen wird.
Wir begießen die Keime, die schon gepflanzt sind
in der Gewissheit, dass sie eine weitere Verheißung in sich bergen.
Wir bauen Fundamente, die auf weiteren Ausbau angelegt sind.
Wir können nicht alles tun.
Es ist ein befreiendes Gefühl, wenn uns dies zu Bewusstsein kommt.
Es macht uns fähig, etwas zu tun und es sehr gut zu tun.
Es mag unvollkommen sein, aber es ist ein Beginn,
ein Schritt auf dem Weg, eine Gelegenheit für Gottes Gnade,
ins Spiel zu kommen und den Rest zu tun.
Wir mögen nie das Endergebnis zu sehen bekommen,
doch das ist der Unterschied zwischen Baumeister und Arbeiter.
Wir sind Arbeiter, keine Baumeister.
Wir sind Diener, keine Erlöser.
Wir sind Propheten einer Zukunft, die nicht uns allein gehört.“
Pfarrer Franz Nagler
Ergebnisse zum Gottesdienst am 17.05.15 in St. Martinus
Im Gottesdienst am 17. Mai wurde die Situation von Arbeit und Arbeitsbedingungen aufgegriffen. Dabei wurden von Betriebseelsorger Martin Zahner und
Betriebsrätin Caroline Kirchhoff vom Krankenhaus Ludwigsburg folgende Stellungsnahmen abgegeben, die es wert sind gelesen und bedacht zu werden:
1. BTT jetzt Mahle-Behr Kornwestheim
• Die Entscheidung fiel in der Konzernspitze: Im Rahmen der Integration in den Konzern muss der Standort in Kornwestheim geschlossen
werden.
• Betriebsrat hat in sehr harten Verhandlungen geschafft, einen hervorra genden Sozialplan zu verhandeln:
-Alle Beschäftigten bekommen einen Weiterbeschäftigungsanspruch
- (einige wenige) in Stuttgart und der größte Teil in Mühlacker.
• Aber letztlich wird das Werk trotzdem geschlossen!
Es bleibt ein kleiner Sieg in einer großen Niederlage…
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2. Infopaq Kornwestheim
• Einst ein florierendes Familienunternehmen: Mehrfach verkauft wurde
es zuletzt von einem dänischen Investor ausgenommen, wie eine Weih nachtsgans.
• Der Betriebsrat hat mit vielen Initiativen versucht, die Eigentümer
davon zu überzeugen, dass der eingeschlagene Weg den Untergang des
Unternehmens zur Folge haben wird.
• Und es kam, wie es kommen musste: zur Insolvenz im vergangen Jahr
• Der Eigentümer hat sein Scherflein vermutlich ins Trockene gebracht.
• Viele Kolleginnen und Kollegen suchen noch immer verzweifelt eine neue Arbeit.
anche stehen in diesen Tagen davor, Hartz IV für sich und ihre Familien beanM
tragen zu müssen…
3. Personalüberlassungsfirma im Raum Ludwigsburg
• Die Beschäftigte arbeitete bei einem Automobilhersteller:
- obwohl sie eigentlich keine verwertbare Ausbildung hat und schon
länger arbeitssuchend war, gelang es ihr es immer besser, sich in die
Arbeitsprozesse zu integrieren und genoss sehr, wie sie Stück für Stück
verantwortlichere Aufgaben bekam.
Das aber gefiel ihren Kolleginnen und Kollegen ganz und gar nicht. Um
sich die lästige Konkurrenz vom Leibe zu halten, stellten sie ihr Fallen, machten ihre Arbeitsergebnisse schlecht, schnitten sie, wo sie können,
mit anderen Worten: sie wurde nach allen Regeln der Kunst gemobbt.
• Schließlich schafften sie es, dass ihr Vertrag auslief und sie wieder
arbeitslos wurde.
• Und jetzt kämpft die Frau darum, wenigstens ein anständiges Arbeits zeugnis zu erhalten…
„Je dunkler die Nacht, desto heller die Sterne“
~~~
Wo ich eine Ahnung dessen erlebe, was mit einem Leben in Fülle gemeint sein
kann:
Drei kurze Geschichten:
1. Aus einem kommunalem Betrieb im Raum Ludwigsburg
• Eine Frau wurde von ihrem Vorgesetzten schikaniert, wo immer sich eine Gelegenheit dafür geboten hatte.
• Irgendwann konnte sie nicht mehr, wurde krank und fiel förmlich in
sich zusammen.
• Gestützt von einem guten Therapeuten, einer treuen Freundin und
einer Selbsthilfe Gruppe wagte sie es nach langen Zögern sich auf eine
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neue Stelle zu bewerben.
• Das gelang zur Überraschung aller auf Anhieb.
• Die Frau ist in ihren Glück nicht wieder zu erkennen, so sehr strotzt sie von neuer Energie, Lebensfreude und Zuversicht.
2. Unifranck Ludwigsburg
• Bei einem Betriebseinsatz, die wir Betriebsseelsorger regelmäßig
machen hatte ich folgendes Erlebnis:
• An seinem ersten Arbeitstag erfuhr ich von meinen Kollegen, dass die
kurze Mittagspause nicht reicht, um von dort aus zur Kantine zu gehen und dort zu essen.
• Weil ich das nicht wusste, hatte ich nichts zum Essen mitgenommen.
• Doch als sei es das Selbstverständlichste der Welt, ohne große Worte
gab ihm jeder der Kollegen ein Stück seines Vespers ab.
• Auf mein Erstaunen meinte einer der Kollegen ganz lapidar:
• „Wie sollen wir denn in Ruhe vespern, wenn du uns mit deinen
hungrigen Augen ansiehst…“
• Dieses Motto gelebter Solidarität im Kleinen kann ein Vorbild für viele sein.
3. Briefverteilzentrum Waiblingen
• Weil die Tarifverhandlungen festgefahren waren, rief die Gewerkschaft
das Briefverteilzentrum Waiblingen zum ersten Mal zu einem Streik auf.
• Mit der Zeit versammelten sich die Beschäftigten vor dem Werkstor. Es
wurden immer mehr…
• Irgendwann kam der erlösende Ruf vom Tor: Alles steht!
• Da fragte eine junge Frau den Gewerkschaftssekretär, ob sie noch ein mal hinein dürfe, sie könne das einfach nicht glauben.
• Als sie wieder kam, hatte sie einen ganz besonderen Glanz in den Augen.
• Den Tränen nahe sagte sie: „Wir sind doch etwas wert, ohne uns läuft gar nichts.“ Und kurz darauf: „Das muss ich mal meinen Enkeln erzählen!“
Martin Zahner, Betriebsseelsorger
~~~
Vielen Dank, dass ich heute hier sein darf.
Mein Name ist Caroline Kirchhoff. Ich bin Krankenschwester und arbeite am
Klinikum Ludwigsburg.
Ich bin dort seit letztem Jahr auch im Betriebsrat und außerdem Mitglied der
gewerkschaftlichen Betriebsgruppe „Aktivennetzwerk“.
Heute spreche ich nicht zu Ihnen als Krankensschwester. Auch nicht als Betriebsrätin oder Gewerkschafterin. Heute spreche ich zu Ihnen als Mensch.
Als Mensch, der gelernt hat, dass der Respekt und die Achtung des menschlichen Lebens, dass die Menschenwürde, mit die höchsten Güter des Menschen
sind. Sie sind das, was den Menschen zum Menschen macht. Genau das wurde
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auch in meiner Ausbildung gelehrt.
Die Realität in deutschen Krankenhäusern, Pflegeheimen und in der ambulanten Pflege sieht aber längst anders aus. Dort gibt man als Patient, als Bewohner, als Mensch, die Würde an der Pforte ab.
Schon lange ist das kein Geheimnis mehr. Und schon lange ist es kein Geheimnis
mehr, dass das Problem hausgemacht ist. Die größte Sorge bereitet mir der
verheerende Personalmangel im Gesundheitswesen. In Deutschland kommen
auf eine Pflegekraft im Schnitt 10,3 Patienten. Damit bewegt sich Deutschland
im Vergleich zu anderen Ländern am traurigen Ende der Fahnenstange. In Norwegen beispielsweise kommen auf eine Pflegekraft lediglich 3,8 Patienten.
Es gibt bereits einige Studien, die zeigen dass die Personalstärke in der Pflege
in direktem Zusammenhang mit Morbidität und Mortalität der Patienten stehen. Da gibt es tatsächlich Führungskräfte in den Krankenhäusern, die sagen,
die Studien wären nicht valide, würden so überhaupt nicht stimmen. Wenn ich
sowas höre, dann werde ich wütend. Es geht überhaupt nicht darum, wie valide
diese Studien sind. Überhaupt brauche ich nicht eine einzige Studie, die das
belegt! Ich muss nur einen einzigen Tag auf einer x-beliebigen Station in einem
deutschen Krankenhaus arbeiten, um zu wissen, dass die Aussagen dieser Studien ein Fakt sind!
Kein Politiker kann mir weißmachen, dass man das Problem nicht erkannt hat
und dass die Devise lauten müsste, in Personal zu investieren. Stattdessen heißt
es, das Pflegepersonal solle sich nicht so anstellen, es gelte jetzt, zusammenzuhalten und eben auch mal mehr zu geben.
Wir sollen es schweigend hinnehmen, wenn das Pflegepersonal sogar noch weiter reduziert wird.
Und wer gar die Situation der Pflege anprangere, der trage noch zur Verschlimmerung bei, weil man alles schlecht rede.
Das ist ein Schlag ins Gesicht unseres Berufsstandes.
Zusammenhalten, das tun wir jeden Tag, und jeder von uns gibt schon lange
mehr als 100%.
Wir Pflegekräfte schauen nicht länger zu. Die Gesellschaft darf nicht länger
zuschauen. Wenn alte und pflegebedürftige Menschen behandelt werden, wie
ein Auto in der Waschstrasse. Wenn sie stundenlang in nassen Windeln liegen
müssen. Wenn sie bettlägerig werden und jegliche Kraft verlieren, weil keine
Zeit bleibt, um sie zu mobilisieren. Wenn nicht genug Zeit ist, Essen und Trinken
einzugeben. Wenn sturzgefährdete oder desorientierte Patienten im Bett fixiert
werden, weil kein Personal da ist, um ein Auge auf sie zu werfen. Wenn keine
Zeit für ein Gespräch bleibt und sie letzten Endes ganz verstummen. Wenn aufgrund des anhaltenden Stresses verheerende Fehler passieren.
Und nicht nur Patienten und Bewohner leiden. Auch das Pflegepersonal selbst
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ist schon lange an seiner Grenze angekommen. Ist ausgequetscht, wie eine Zitrone.
Übrig bleiben uns Pflegekräften körperliche und seelische Schäden. Übrig bleiben uns Burn-Out und Depressionen. Unsere soziales Leben, unsere Freunde
und Familie bleiben auf der Strecke. Viele von uns scheiden so frühzeitig aus
dem Beruf aus.
Und da sagt man uns, wir sollen schweigen, sollen nicht auf die Situation hinweisen? - Wie sollen wir das mit unserem Gewissen vereinbaren?
Was ich auch nicht verstehe, das ist das schamlose Verhalten in den Führungsetagen der Krankenhäuser. Sobald sich das Pflegepersonal wehrt, in dem
es Hilferufe an ihre nächsten Vorgesetzten und an die Geschäftsführung absetzt, darauf hinweist, dass die Arbeit nicht mehr zu bewältigen ist und nur
noch gefährliche Pflege geleistet werden kann, wird sofort damit begonnen,
Druck auf sie auszuüben. Es hagelt persönliche Gespräche, es hagelt Abmahnungen, Strafversetzungen und gar Kündigungen. Es heißt, wenn man die Arbeit nicht mehr schafft, dann sei man eben schlecht organisiert, dann sei man
nicht im Stande, Prioritäten zu setzen, dann sei man nicht leistungsfähig, dann
sei man wohl nicht geeignet für den Job. Die Schuld am Status Quo wird dem
Personal in die Schuhe geschoben.
Durch dieses Verhalten der Führungsebene wächst der Unmut doch nur noch
weiter. Wieviel menschlicher und ehrenvoller wäre es doch, wenn die Geschäftsführer auf uns zugehen würden, uns sagen würden, dass sie uns verstehen, uns
wertschätzen würden, uns ermuntern würden, auf die Strasse zu gehen, ja gar
mit uns auf die Strasse gehen würden, zugeben würden, dass die Politik Ihnen
nicht das Geld zur Verfügung stellt, dass sie bräuchten um den Mensch im Krankenhaus wieder zum Menschen werden zu lassen, und nicht zum Kostenfaktor?
In fast allen Krankenhäusern, so auch bei uns in Ludwigsburg, haben die Beschäftigten die Möglichkeit, sogenannte Überlastungs- oder Gefährdungsanzeigen zu schreiben. Diese dienen dazu, die Vorgesetzten darauf hinzuweisen,
dass die Arbeit nicht mehr geleistet werden kann. Es spiegeln sich hier die Verzweiflung, die Hilflosigkeit und auch die Wut des Pflegepersonals wieder. Wenn
man einige dieser Anzeigen durchliest, dann möchte man am Liebsten in Tränen
ausbrechen.
In der Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim gGmbH haben seit Anfang diesen Jahres die Beschäftigten bereits 250 Überlastungsanzeigen geschrieben. Und viele
Mitarbeiter schreiben erst gar keine Anzeigen, weil sie Angst vor dem Druck von
seiten der Führungsebene haben. Denn das ist die einzige Art und Weise, mit
der von dieser Seite darauf reagiert wird.
Kann es wirklich sein, dass die da oben noch nicht verstanden haben, dass Personmangel Menschenleben tötet? Kann das wirklich sein? Eine Verbesserung
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der Lage ist lange nicht in Sicht. Die Politik lässt uns im Stich. Sie lässt unsere
Patienten im Stich. Das alles, weil der Mensch nichts mehr zählt, sondern nur der
finanzielle Aspekt.
Der Taschenrechner löst das Stethoskop ab.
Dazu beigetragen hat auch die Einführung der sogenannten Fallpauschalen vor
und 10 Jahren. Diese wurde bereits vor Ihrer Einführung von verschiedenen Seiten, darunter auch die Gewerkschaften, kritisiert. Nur hören wollte man diese
Kritik nicht.
Die Fallpauschalen führten dazu, dass ein Krankenhaus für die Behandlung einer bestimmten Krankheit einen festgesetzten Geldwert erhält und auch eine
Verweildauer festgesetzt wird. Dieses System funktioniert, wenn die Fälle klassisch, die Verläufe mustergültig, die Behandlungen gut planbar sind. Der Idealpatient ist ein junger Mensch, der zu einer teuren Untersuchung in die Klinik
kommt, wenig Aufmerksamkeit benötigt und innerhalb des vorgesehenen Zeitfensters wieder heimgeht.
Bei Sterbenden, Hochbetagten, Menschen mit mehreren Erkrankungen und belastenden Lebensumständen versagt das System kläglich. Und zu dieser Gruppe
gehört doch die Mehrheit der Patienten in den Krankenhäusern.
Eine Klinik, die sich Zeit nimmt, um eine passende Lösung zu finden, muss damit
rechnen, die vorgegebene Zeit zu überschreiten und Verluste zu machen.
In einer Befragung der Süddeutschen Zeitung vom Anfang dieses Jahres gaben
Ärzte zu, vielfach unnötige Behandlungen durchgeführt zu haben, nur weil diese Geld brachten. Gleichwohl räumte fast die Hälfte der befragten Ärzte ein, in
den zurückliegenden sechs Monaten mindestens einem Patienten eine nützliche
Behandlung aus Kostengründen vorenthalten zu haben. Das System der Fallpauschalen belohnt also soziale Härte. Im Artikel 2 des Grundgesetzes steht zu lesen:
„Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.“
Die Realität aber zeigt: Die Gesundheit ist nicht länger Grundgut des Menschen,
sondern eine Ware.
Meine Aufgabe für heute lautete, dass ich darüber sprechen sollte, was mir Sorgen macht und was mir Mut macht.
Da musste ich erstmal tief durchatmen und nachdenken. Was mir Sorgen macht,
dafür fällt mir viel zu viel ein. Gibt es überhaupt etwas, dass mir auch Mut macht?
Viel fällt mir da ehrlich gesagt nicht ein. Eine Gemeinschaft bemisst sich doch
auch daran, wie sie mit ihren Schwächsten und Bedürftigsten umgeht. Und wenn
ich mir das alles hier so anschaue, dann bleibt mir nur zu sagen „Armes Deutschland“.
Aber trotz der trüben Aussichten gebe ich nicht klein bei. Trotzdem werde ich
weiter auf die Straße gehen, werde jede Chance nutzen, um auf die Situation in
der Pflege hinzuweisen. Weil ich weiß, dass ich nicht alleine bin. Weil ich jeden
Tag aufs Neue erfahre, dass auch meine Kollegen, meine Freunde, Familie und
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meine Patienten nicht wegschauen. Weil in ganz Deutschland Menschen auf die
Strasse gehen, die die Missstände in der Pflege nicht länger tolerieren.
So zum Beispiel an der Charité in Berlin: Ende letzten Monats haben dort die
Kolleginnen und Kollegen der drei Standorte des Charité Universitätsklinikums
Geschichte geschrieben. Zum ersten Mal in der Geschichte Deutschlands haben
dort die Krankenhausbeschäftigten für mehr Personal gestreikt. Unter dem Motto „Mehr von uns ist besser für alle“ legten dort rund 500 Kolleginnen und Kollegen die Arbeit nieder.
Die Solidaritätsbekundungen trafen aus ganz Deutschland ein, ja sogar aus der
Schweiz, Österreich, Irland, Schweden und dem Vereinigten Königreich. Wer
jetzt noch wegschaut, der ist feige. Wer jetzt noch sagt „Ist doch alles nicht so
schlimm“, der belügt sich selber.
Und solange immer wieder Stimmen laut werden, solange immer mehr Menschen hinsehen, statt wegzuschauen, solange immer wieder und immer mehr
Menschen zusammenstehen, solange gebe ich die Hoffnung nicht auf.
Denn ich weiß, wofür ich das tue: Ich tue es für mich, ich tue es für meine Kollegen, ich tue es für meine Patienten. Ich tue es dafür, dass in diesem Land, dass
sich immer noch Sozialstaat nennt, die Gesundheit keine Ware mehr ist, dass der
Respekt, die Achtung und die Würde an oberster Stelle stehen.
Caroline Kirchhoff, Krankenschwester, Betriebsrätin Klinikum Ludwigsburg
Frau Larissa Imguep bekam Bleiberecht
Alle Beteiligten konnten es kaum gleich erfassen, als die Richterin bei der Verhandlung am 12. Juni am Schluss verkündete, dass Frau Larissa Imguep, die
seit über eine Jahr im Pfarrhaus Kirchenasyl hat, ein Bleiberecht zugesprochen bekam. Damit ist die Abschiebung vom Tisch.
Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass ein Kirchenasyl den Raum gibt, innerhalb dessen die Rechtslage noch einmal überprüft werden kann. Gleichzeitig
zeigte sich durch dieses Urteil, dass auch unsere Justiz human agieren und
entscheiden kann. Beim Bleiberecht beriefen sich Anwalt und Richterin auf
§ 60,7 des Aufenthaltsgesetzes in dem es heißt: „Von der Abschiebung eines
Ausländers in einen anderen Staat soll abgesehen werden, wenn dort für diesen Ausländer eine erhebliche Gefahr für Leib, Leben und Freiheit besteht.“
Wir freuen uns mit Larissa Imguep über diesen Gerichtsbeschluss. Jetzt geht
es darum, sie in Ausbildung und Arbeit zu bringen.
Ich danke allen, die dieses Kirchenasyl mitgetragen haben und Larissa Imguep
zur Seite gestanden sind. (F.N.)
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Das Kriegsjahr 1945 in unserer Kirchengemeinde St. Martinus und in unserer Stadt Kornwestheim - Fortsetzung - Der Gottesdienst blieb, Gott sei Dank, ungestört und war mit Rücksicht auf
die besonderen Umstände für alle Teilnehmer und für die Kinder unvergesslich ergreifend. Auch die Marienweihe am Abend konnte ungestört gehalten
werden. Im Übrigen war aber der Tag durch ständigen Alarm und Jagdbomberangriffe auf den Bahnhof sehr unruhig. Jeden Tag wartete man auf das
Heranrücken des Feindes. Nach der Parole der Nazis sollte natürlich die Stadt
bis auf das Letzte verteidigt werden. An allen Zufahrtsstraßen zur Stadt und
zur Stadtmitte wurden Panzersperren errichtet und in der Umgebung der
Stadt Lauf- und Schützengräben angelegt. Alles schien auf eine Katastrophe
hinzutreiben.
Danach erfolgte die Besetzung von Kornwestheim am 21.04.1945. Ende Juli
wurde die französische Besetzung durch die amerikanische abgelöst, welche
Nordwürttemberg und Südbaden übernahmen. In den beiden Kasernen von
Kornwestheim wurden große Gefangenenlager eingerichtet, und zwar kamen
in die Ludendorff-Kaserne 8.000-9.000 politisch Gefangene (Höhere Militär
und Beamte) und in die Hindenburg-Kaserne ebenso viel SS-Gefangene. Anfang August wandte sich die amerikanische Lagerleitung an die Geistlichen
beider Konfessionen. Diese sollten die Seelsorge in den Lagern übernehmen.
Sie wurde für die kath. Gefangenen zuerst vom Pfarrer besorgt. Am 21. September 1945 wurde hierfür Herr Vikar Gebhard Maier besonders angestellt,
der die beiden Lager in Kornwestheim und ein Lager in Aldingen seelsorgerisch betraut. Außerdem hatte er an den Sonntagen in der Gemeindeseelsorge mitzuhelfen.
Ein überaus freudiges Ereignis war für die ganze Diözese die Rückkehr des H.H.
Bischofs Sproll aus fast 7-jähriger Verbannung am 14. Juni 1945. Bald darauf
wurde am 24. Juni sein Namenstag und am 22. Juli mit dem H.H. Weihbischof
Fischer zusammen sein goldenes Priesterjubiläum unter freudigster Anteilnahme der ganzen Diözese gefeiert. Am 29. Juli erscheint zur Freude aller
Katholiken zum ersten Mal die „Kath. Kirchenwoche“ wieder. Am 1. Oktober
wurde die Schule wieder eröffnet, der Schulbeginn wurde durch einen feierlichen Gottesdienst eingeleitet. Der Religionsunterricht war wieder ordentliches Schulfach und konnte von Anfang an im Rahmen des Stundenplans in
der Schule selbst abgehalten werden. In der zweiten Novemberwoche wurde
wieder wie früher die Männerwoche abgehalten, die von 100 Männern besucht war. Pater Huggen aus Stuttgart behandelte religiöse Zeitfragen. Die
klärenden und wegweisenden Vorträge hinterließen tiefe Eindrücke. Auch
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das Jugendleben erwachte wieder. Unter der zielbewussten Leitung von Hr.
Vikar Maier sammelten sich die männlichen und weiblichen Jugendlichen in
verschiedenen Gruppen und bildeten den Anfang zu einem neuen, frohen,
katholischen Jugendleben. Leider blieb die Hoffnung, die kath. Notkirche
bald wieder herzustellen, in diesem Jahr unerfüllt. Der Grund ist der Mangel
an jeglichem Baumaterial, insbesondere der Dachziegel.
Zu unserer Notkirche: Am 28. Januar 1945 wurde auch die evangelische Notkirche schwer beschädigt und unbenutzbar. Seit diesem Tag war die kath. Gemeinde ganz auf ihr Gemeindehaus angewiesen und außerdem hielt auch
die evangelische Notkirchengemeinde ihren Sonntagsgottesdienst in unserem Kindergartensaal ab. Glücklicherweise konnte aber im Laufe des Jahres
das evangelische Notkirchlein wieder hergerichtet werden und seit dem 28.
Oktober 1945 wieder von der evangelischen Gemeinde benutzt werden. So
standen seit diesem Tag die beschränkten Räume des Kindergartens der kath.
Gemeinde an Sonntagen zur Verfügung. In diesen wurden ab dem 21. Oktober 1945 ihre Gottesdienste abgehalten. Nur das Engelamt, das Christenamt
an Weihnachten und die Silvesterpredigt wurde noch in der evangelischen
Notkirche abgehalten.
Mit innigstem Dank gegen Gott, der uns trotz allen Leids so gnädig beschenkt
hat, schloss dieses denkwürdige Jahr 1945 ab. Der Dank kam auch in einem
gelungenen Weihnachtssingen zum Ausdruck, das vom Kath. Kirchenchor am
Stephanstag in der evangelischen Notkirche veranstaltet wurde und zu dem
beide Gemeinden eingeladen waren.
Auch in der Statistik des Jahres 1945 spiegelt sich deutlich das große historische Geschehen wieder: Die Gemeinde beklagt in diesem Jahr 46 Tote, darunter 13 Kinder, unter diesen Toten 17 Gefallene, davon 9 Soldaten und 8
Zivilpersonen, die durch Fliegerangriffe ums Leben gekommen sind. Die Zahl
der Trauungen betrug 8, die der Taufen nur 29, die Zahl der Hl. Kommunion
ist auf 25.770 gestiegen. Trotz des vielen Leids war die Opferfreudigkeit groß:
bei kirchlichen Kollekten und Sammlungen wurden 7.858,30 Mark gesammelt, für caritative Zwecke wurden 9.935,20 Mark, für die Wiederherstellung
der beschädigten Kirche 13.616,03 Mark gespendet.
Quelle: Pfarrchronik der Kath. Kirchengemeinde St. Martinus Kornwestheim
Recherche: Martin Wildner
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Gottesdienste in Kornwestheim
Gottesdienste Pattonville s.S. 35
Rosenkranz: werktags um 17 Uhr, Beichtgelegenheit: nach Vereinbarung
Mi.01.07. 9.30 Eucharistiefeier mit dem Frauenbund
10.30 Leonardisheim: Eucharistiefeier
Do.02.07. Mariä Heimsuchung
9.45 Eucharistiefeier
10.30 AWO Seniorenzentrum: Eucharistiefeier
Fr. 03.07. Thomas
18.00 Anbetung
19.00 Eucharistiefeier
Sa. 04.07. Trauung von Vera Winnebeck u. Markus Wachter (Österreich)
14.00 Taufe von Aaron Maximilian Braun, Lisandro Angelo Fazzi,
Mayla Emilia Klein, Vincenzo Cataldo
15.00 Trauung von Natalie Muff und Heiko Engel 18.30 Eucharistiefeier
Sonntag, 5. Juli 2015 - 14. Sonntag der Osterzeit
&Ez 1,28b-2,5; 2 Kor 12,7-10; Mk 6,1b-6
So. 05.07. 8.30
9.45
Di. 07.07. 8.00
19.00
Mi.08.07. 9.30
Do.09.07. 9.45
10.30
Fr. 10.07. 18.00
19.00
Sa. 11.07. 18.30
Thomashaus: Eucharistiefeier
Eucharistiefeier
Eucharistiefeier
Thomashaus: Eucharistiefeier zum Patrozinium
Eucharistiefeier
Jakob-Sigle-Heim: Eucharistiefeier
AWO Seniorenzentrum: Eucharistiefeier
Stille Anbetung
Eucharistiefeier
Eucharistiefeier
Sonntag, 12. Juli 2015 - 15. Sonntag i. Jhr. - Kirchweihfest
& Am 7,12-15; Eph 1,3-14; Mk 6,7-13
So. 12.07. 8.30
9.45
11.00
Di. 14.07. 8.00
19.00
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Thomashaus: Eucharistiefeier
Festgottesdienst zum Kirchweihfest
Taufe von Carlotta Elena Bayer und Helena Stütz
Eucharistiefeier
Thomashaus: Eucharistiefeier
Mi.15.07. Bonaventura
9.30 Eucharistiefeier
10.30 Leonardisheim: Eucharistiefeier
Do.16.07. 9.45 Jakob-Sigle-Heim: Eucharistiefeier
10.30 AWO-Seniorenzentrum: Eucharistiefeier
Fr. 17.07. 18.00 Anbetung
19.00 Eucharistiefeier
Sa. 18.07. 14.00 Trauung von Rebecca Schreiner und Tobias Zettl
15.00 Trauung von Monika Donocik und Domenico Boniello
(Schlosskirche, Ludwigsburg)
18.30 Eucharistiefeier
Sonntag, 19. Juli 2015 - 16. Sonntag im Jahreskreis
& Jer 23,1-6; Eph 2,13-18; Mk 6,30-34
So. 19.07. 8.30 Thomashaus: Eucharistiefeier
9.45 Eucharistiefeier, parallel „Kleine Kirche“
Di. 21.07. 8.00 Eucharistiefeier
19.00 Thomashaus: Eucharistiefeier
Mi.22.07. Maria Magdalena
9.30 Eucharistiefeier
Do.23.07. 9.45 Jakob-Sigle-Heim: Eucharistiefeier
10.30 AWO Seniorenzentrum: Eucharistiefeier
Fr. 24.07. 18.00 Stille Anbetung
19.00 Eucharistiefeier
Sa. 25.07. 12.00 Trauung von Tereza Bader und Christian Granza (Schlosskirche, LB)
14.00 Trauung von Alexandra Kölle und Sascha Paravani
16.00 Taufe von Nelio Kamil Hacia und Maximilian Leon Siegrist
8.30 Eucharistiefeier
Sonntag, 26. Juli 2015 - 17. Sonntag im Jahreskreis
& 2 Kön 4,42-44; Eph 4,1-6; Joh 6,1-15
So. 26.07. 8.30
9.45
Di. 28.07. 8.00
19.00
Mi.29.07. 9.30
10.30
Do.30.07. 9.45
10.30
Fr. 31.07. 18.00
19.00
Thomashaus: Eucharistiefeier
Familiengottesdienst
Eucharistiefeier
Thomashaus: Eucharistiefeier
Eucharistiefeier
Leonardisheim: Eucharistiefeier
Jakob-Sigle-Heim: Eucharistiefeier
AWO Seniorenzentrum: Eucharistiefeier
Anbetung
Eucharistiefeier
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Veranstaltungen/Gruppen/Termine
Regelmäßige Termine (Änderungen vorbehalten in Schulferien)
Begegnungscafé a.d. Friedhof: freitags + samstags, 14.00-17.00 Uhr
Gymnastikgruppe Frauen: Martinussaal, donnerstags, 18.30 u. 19.30 Uhr
mit S. Kurz
Gymnastikgruppe Seniorinnen: Martinussaal, donnerstags, 15.30 Uhr,
mit L. Roder
Instr.Ensemble „Espressivo“: bei Fam. Döser, montags 20.00 Uhr
Kinder- u. Jugendchöre: Franziskussaal, freitags ab 14.30 Uhr
Kirchenchor: Franziskussaal, mittwochs 19.30 Uhr
Krabbelgruppen: Mo. 10 u. 15 Uhr, Di. 9.30 Uhr, Teresaraum
Martinis Kleiderstüble: Verkauf: dienstags 14.30 - 17.00 Uhr;
Kleiderannahme: jeden 1. Dienstag im Monat im Gemeindezentrum, 14.00-16.00 Uhr
Martins Mittagstisch: Franziskussaal, donnerstags 11.30 - 14.00 Uhr
OASE: Treffpunkt für Menschen mit seelischen Be-
lastungen, Rosensteinstr. 18, montags 18.00 Uhr
Rat und Tat: mittwochs, 16.00-17.00 Uhr, Teresaraum
Südtiroler: 14-tägig donnerstags (gerade Wo.) 16.00 Uhr, Teresaraum
Tafelladen im Martinistüble: mittwochs + freitags 14.30 - bis 17.00 Uhr
Weitere Termine
Mi. 01.07. 9.30
Sa. 04.07. 14.30
Mo. 06.07. 19.30
19.30
19.30
Di. 07.07. 19.00
Mi. 08.07. 18.30
19.30
So. 12.07.
Mo. 13.07. 19.30
Di. 14.07. 14.30
Do. 16.07. 19.00
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Bundesfest des kath. Frauenbundes, Beginn mit Gottesdienst
Thomashaus: Familiennachmittag - s. Anzeige Taufvorbereitung I, Johannesraum
Vortrag „Jan Hus“ mit Pfarrer Franz Nagler, Franziskussaal
Thomashaus: Frauentreff
Thomashaus Patrozinium, Gottesdienst, anschl. Hocketse
GCL-Gruppe, Taufkapelle
KGR-Sitzung, Johannesraum
Kirchweihfest rund um die St.-Martinus-Kirche - s.Anzeige
Taufvorbereitung II, Johannesraum
Senioren St. Martinus, Franziskussaal
Treffen Team Begegnungscafé, Johannesraum
Mo. 20.07. 20.00
Di. 21.07. 18.30
20.00
Mi. 22.07. 17.30
19.00
Fr. 24.07.-26.07.
18.00
So. 26.07. 14.00
Mo. 27.07. 20.00
Di. 28.07. 17.10
19.45
Fr. 31.07.-01.08.
Treffen Taufteam, Pfarrhaus
GCL-Gruppe, Taufkapelle
Thomashaus: Tanzkreis St. Martin
AK-Asyl, Johannesraum (=Konf.-Zi.)
Mütterkreis St. Josef, Teresaraum
Ministrantenausflug
Thomashaus: Team KTM, Grillfest
Thomashaus: Dt.-Philipp. Kulturverein
Treffen Pastoralkreis, Franziskussaal
KAB, Treffpunkt S-Bahn, Bes. Schreinermuseum Stuttgart
Thomashaus: Ökumen. Thomashaus-Ausschuss
KGR-Klausurtagung
Pattonville
Gottesdienste in Pattonville, Heilig-Geist-Kirche
So. 05.07.
Sa. 11.07.
Di. 14.07.
So. 19.07.
Sa. 25.07.
Di 28.07.
11.15
18.30
16.45
11.15
18.00
16.45
Eucharistiefeier
Eucharistiefeier
Eucharistiefeier im Kleeblattheim
Eucharistiefeier mit Ministrantenaufnahme
Afrikanischer Gottesdienst
Eucharistiefeier im Kleeblattheim
Regelmäßige Termine in Pattonville, Heilig-Geist-Kirche
Frauenchor ImPuls:
Gebetskreis Pattonville: KjG Pattonville: Weitere Termine:
Sa. 04.07./11.07./18.07.
Di. 21.07.
freitags, 18.15-19.45 Uhr
dienstags, 20.00 Uhr
Gruppenstunden:
2.-4. Klasse, montags, 16.30-17.30 Uhr
5.-7. Klasse, 18.30-19.30 Uhr,
-Termine standen noch nicht fest11.00 Ministrantenprobe, Hl.-Geist-Kirche
19.45 Treffen Pattonville-Kreis
Der Pattonvillekreis trifft sich am Dienstag, 21. Juli um 19.45 Uhr im Nebenraum der Heilig-Geist-Kirche. Neben anderen Themen wird der Treff auf der
Jugendfarm am Freitag, 11. September vorbesprochen. (F.N.)
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Glaubensbekenntnis
Ich glaube an den einen Gott, den Allmächtigen,
der gewaltiger ist, als ich mir ausdenken kann,
der wie Vater und Mutter aller Menschen ist und der will,
dass wir wie Freunde miteinander leben,
damit wir nicht allein sind,
der will,
dass wir Menschen an seiner wunderbaren Schöpfung mitwirken
im Himmel und auf der Erde,
der uns in den Texten der Bibel versprochen hat,
uns nie im Stich zu lassen, auch wenn wir es nicht spüren,
auch wenn wir uns in unserer Freiheit von ihm entfernen,
oder nicht mehr an ihn glauben können,
der unseren täglichen Weg mit uns geht
und uns begleitet durch alle Höhen und Tiefen
und der jeden Menschen liebt.
Ich glaube an seinen Sohn Jesus Christus, der Mensch geworden ist,
wie wir und uns von der Liebe des Vaters erzählt hat,
der uns seine Liebe in den Worten und Taten seines Lebens gezeigt hat,
der mit seinen Nächsten offen in Beziehung getreten ist
und ihnen ihre Freiheit ließ, der jeden;
Menschen in seinem Leid aufrichten will und mir Frieden schenken will,
wenn ich mit meinen Ängsten zu ihm rufe.
Ich glaube an den Heiligen Geist, der Beziehung und Liebe ist,
der in uns und durch uns wirken will
und der zu Gott und zu Anderen Beziehung stiften will,
der uns hilft unser Schuldig-Werden zu bewältigen
und der uns in der Stille anspricht.
Ich glaube an die eine allumfassende Kirche, die gerufen ist,
eine Kirche der Beziehung zu sein zwischen Frauen und Männern,
zwischen Armen und Reichen, zwischen Kranken und Gesunden.
Ich glaube an die Gemeinschaft der Heiligen,
die Auferstehung der Toten und daran,
dass wir mit allen Menschen durch das Leben verbunden sind,
das uns von Gott geschenkt ist.
Amen
36
Freud und Leid
„Runde“ Geburtstage
03.07.
05.07.
10.07.
11.07.
12.07.
14.07.
17.07.
19.07.
20.07.
22.07.
23.07.
24.07.
28.07.
30.07.
Böhmer, Johann
Ettenhofer, Michael Krajinovic Milivoje Weber, Friedrich Motzer, Anna
Wurst, Marianne
Geßl, Karl-Heinz
Siegert, Irma
Metzger, Felicitas
Cancemi, Antonietta Ferrara Ved Rodi, Calogera
Hirschbühl, Margarete
Näcker, Margitta
Berner, Anna
Marusic, Ivan
Hoser, Elisabeth
Wolf, Edith
Gumper, Arthur Huttenlauch, Josefine
Pohl, Ilse
Rein, Wolf
85 J.
75 J.
80 J.
70 J.
90 J.
85 J.
80 J.
85 J.
80 J.
75 J.
70 J.
70 J.
70 J.
75 J.
70 J.
90 J.
90 J.
80 J.
90 J.
80 J.
75 J.
Breslauer Straße 9
Kornblumenweg 19
Villeneuvestraße 103
Im Kirchle 10
Hermannstraße 12
Silcherstraße 15
Hermannstraße 6
Unterer Klingelbrunnen 32
Im Haldenrain 52
Floridaring 4
Gnadentalstraße 24
Birnenweg 2
Bolzstraße 40
Jahnstraße 49 2
Bebelstraße 12
John-F.-Kennedy-Allee 27
Villeneuvestraße 105
Achalmstraße 13
Hermannstraße 12
Richard-Strauss-Weg 3
Im Haldenrain 60
Hausaufgabenbetreuung, Prüfungsvorbereitung, Erwachsenenbildung
für Schüler, Studenten, Interessierte
einzeln oder in Kleingruppen
stundenweise nach Bedarf, ohne Vertragsbindung
Deutsch, Englisch, Französisch, Latein, Altgriechisch, Geschichte
Informationen im Pfarrbüro, Tel. 07154-13590
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Taufen
Leonhard Schäfer, Elsterstr. 2; Elias Ulrich Dieter Grande, Hauffstr. 33; Magdalena Johanna Ursula Grande, Hauffstr. 33; Mario Anton Radic, Birnenweg 4
Trauungen
Inida Mema und Claudio Raimondo, Kepplerstr. 6; Ina Ginder und Alexander
Hoffart, Washingtonring 66; Elena Lostia und Bruno Colaco, Neckarstr. 67; Irina
Keller und Christian Caria, Eastleighstr. 20; Jessica Gröner und Simon Bayer, Washingtonring 70; Nathalie Frey und Sebastian Weidmann, Weißenfelser Ring 11
Beerdigungen
Gerhard Walz (64), Starenweg 6; Christa Paravani (74), Bogenstr. 39; Magdalena Petrovits (90), Roßbergstr. 5; Johann Weigl (84), Gerabronn; Anna Schnell
(90), Rosensteinstr. 28-30; Georg Walter (90), Wethauweg 2; Rudolf Faltlhauser (78), Thaddenweg 12; Luzie Benkert (81), Badstr. 8
Gedenken Verstorbener
01.07. Maria und Franz Kikec / Carola und Helmut Freimüller/ Otto Hölzel /
Erhard Kirchner; 03.07. Thomas Frank und Peter Lentschig; 04.07. Traudl und
Rick Layman / Juliana Staub; 10.07. Stephan Maile und Steffen Schulze; 12.07.
Eduard Huttenlauch; 17.07. Paul Maier und Josef Heimer; 18.07. Rudolf Elsäßer; 24.07. Josef und Albrecht Hampf / Giorgio Schirru; 31.07. Helmut Reichel
und Hedwig Schmid
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So erreichen Sie uns:
Katholisches Pfarramt St. Martinus
Johannesstr. 21, 70806 Kornwestheim
Telefon 07154-1359-0, Fax 07154-1359-29
E-Mail: buero(at)st-martin-kwh.de, Internet: www.st-martin-kwh.de
Büroöffnungszeiten:
Montag bis Freitag 9.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 17.00 Uhr
(donnerstags bis 18.00 Uhr)
In den Schulferien ist das Büro nachmittags geschlossen.
Franz Nagler, Pfarrer, E-Mail: fnagler(at)st-martin-kwh.deTel. 07154-1359-13
Hans-J. Winkler, Gem.-Ref., hwinkler(at)st-martin-kwh.de Tel. 07154-1359-14
Michaela Lauxmann, Karin Lieb, Pfarramtsekretärinnen Tel. 07154-1359-0
Bernhard Schwab, Kirchenpfleger
Tel. 07154-1359-19
Barbara Mahler, Teilkirchenpflegerin Kindergärten, Sekr. Tel. 07154-1359-0
Peter A. Döser, Kirchenmusiker
Tel. 07154-182508
Franz A. Scheuermann, zweiter Vorsitzender KGR
Tel. 07154-26154
Jacqueline Avagliano, stv. zweite Vorsitzende KGR
Tel. 07154-5104
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Hornbergstr. 20
Tel. 07154-3854
St.-Josef-Kindergarten
Adolfstr. 10
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St.-Martin-Kindergarten
Johannesstr. 27
Tel. 07154-1359-27
Ök. Mirjam-Kindergarten
New-York-Ring 67
Tel. 07141-564072
Kirchliche Sozialstation Beate-Paulus-Str. 7 Tel. 07154-8220-21
Bankverbindungen der Kirchengemeinde St. Martinus Kornwestheim
Kreissparkasse Ludwigsburg SWIFT-BIC: SOLADES1LBG
Katholische Kirchenpflege
IBAN: DE16 6045 0050 0002 0063 01
Katholisches Pfarramt
IBAN: DE92 6045 0050 0002 0142 45
Katholisches Pfarramt -Martinusbrief- IBAN: DE24 6045 0050 0000 0882 73
Martinistüble
IBAN: DE81 6045 0050 0030 0169 85
Förderverein Manabo
IBAN: DE14 6045 0050 0002 8065 87
Redaktionsschluss für die August-/Septemberausgabe: 03.07.15!
für die Oktoberausgabe: 11.09.15
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