Dezember 2009 Liebe Freunde der Peru

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Dezember 2009 Liebe Freunde der Peru
Dezember 2009
Liebe Freunde der Peru-Aktion,
In diesem Jahr beginnen wir bereits in PROSOYA mit der Vorbereitung unseres Weihnachts-Rundbriefes. 3 Wochen verbringen wir hier im Projekt und teilen das Leben der Schüler und Mitarbeiter.
Es gibt viele neue Gesichter, die wir nur langsam mit Namen benennen und unterscheiden können.
Unter den Neuen sind drei 12- bis 14-jährige Jungen, die ständig unsere Nähe suchen. David erzählt
uns von seinem einsamen Leben bei einer Tante, vom Tod seines Vaters und von der Sorge um seine
kranke Mutter, die er seit zwei Jahren nicht mehr gesehen hat. Pedro ist überall von Narben bedeckt,
da ihn sein Vater ständig brutal geschlagen hat. Er ist ein intelligenter und aufgeschlossener Junge,
sucht aber mütterliche Zuwendung. Abends kommen vor allem die Neuen zum Spielen, Zeichnen
und Malen. Einige haben dann noch Unterricht bei den ‚Zivis‘, es wird Musik, Englisch oder Deutsch
angeboten. Um uns herum pulsiert das Leben. Man spürt, dass sich die meisten Jungen hier wohlfühlen und vor allem die Gemeinschaft mit ihren Kameraden genießen. Sie haben einen anstrengenden
Tag, aber sie lernen gern und helfen sich gegenseitig. 9 Schüler stehen kurz vor ihrem Abschluss,
wie auch José vom Titelfoto. Sie alle haben ihre Pläne, aber auch ihre Ängste vor dem, was auf sie
zukommt. In der Regel bitten wir ihre Paten, sie noch ein Jahr lang weiter zu unterstützen und ihnen
so eine kleine Starthilfe zu geben. Die Mitarbeiter bilden eine erstaunlich homogene Gruppe. Sie
widmen sich mit Liebe und Ausdauer der Ausbildung unserer Jugendlichen. Durch Gespräche mit
jedem Einzelnen dringen wir mehr und mehr in ihre Gedankenwelt und in die auftretenden Probleme
ein. Manchmal gelingt es uns, Zweifel zu zerstreuen und neue Wege aufzuzeigen. Besonders positiv
sind die jungen Leute wie Evert und Tonny, beide ehemalige Schüler, die neben Hugo Fernández und
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Wilfredo Meza mehr und mehr Verantwortung übernehmen und den Projektleiter entlasten. Aber
sie müssen noch viel lernen. Soweit läuft alles gut im Projekt. Besonders erfreulich ist die Lage bei
den Mädchen, denn dort haben wir mit Felix, Shirley und Ana wirklich kompetente Leute gefunden,
die die Mädchen liebevoll betreuen und erziehen.
Allerdings bewegt uns eine große Sorge. Auch bei uns sind die Spendeneingänge zurückgegangen
und das gerade jetzt, wo wir mit dem Mädchenprojekt eine weitere Verpflichtung auf uns geladen
haben. Statt 40 Jungen haben wir inzwischen 52 Jugendliche zu versorgen und müssen zusätzlich
3 Gehälter in Quillazú zahlen. Das wird immer schwieriger. Deshalb bitten wir Sie, liebe Leser, uns
auch in Zukunft nicht zu vergessen. Helfen Sie uns, damit wir weiter unsere Schüler und Schülerinnen
versorgen und ihnen eine bessere Zukunft ermöglichen können. Es lohnt sich wirklich, das haben
wir gerade jetzt wieder an einigen Beispielen erlebt.
Krista Schlegel und Karin Rhiemeier
Schüler Calmeth Yapias, unseren Lesern als lebendiger Erzähler abenteuerlicher Geschichten
bekannt, wird Ende des Jahres PROSOYA verlassen. Er möchte in Lima Informatik studieren. Hier
kommt sein letzter Beitrag – ein Rückblick auf
die Zeit im Projekt.
PROSOYA - Licht auf
dem Weg ins Leben
Viele Geschichten haben einen traurigen Anfang. “Wie überlebe ich den heutigen Tag? Und
wie wird es morgen sein?“ Das fragen sich viele,
die in dieser grausamen Welt allein gelassen
wurden. Es kann verschiedene Gründe geben,
um als Schüler in PROSOYA aufgenommen zu
werden. Manche Bewerber kommen aus extremer Armut, andere sind Waisen oder Halbwaisen, wieder andere wurden von ihren Eltern
verlassen. Und dann kommt auf einmal wieder
Licht in ihr Leben, verändert es komplett, führt
sie auf einen Weg, der auch nicht immer leicht
ist, und dieses Licht heißt PROSOYA.
blicke. Im Laufe der Jahre entwickelt jeder seine
eigene Persönlichkeit, eigenes Verhalten, auch
gewisse Schwächen, aber vor allem entdecken
wir unsere Neigungen und Begabungen. In der
Schule kommen dann noch weitere Freunde
hinzu, und gelegentlich wirst du auch Teil
der Lebensgeschichte eines Anderen. Um uns
herum nur herrliche Natur, die uns noch mehr
Schwung verleiht.
Als Neuer erlebst du als erstes die Kahlrasur als
Zeichen deiner Aufnahme. Dann begleiten dich
die neuen Kameraden beim Rundgang durch
die ganze Anlage. Im Laufe der nächsten Tage
lernst du 40 neue Freunde kennen, mit denen du
in Zukunft alles teilst, die traurigen Momente,
aber auch und vor allem die fröhlichen Augen-
Nach einem Jahr bist du ein anderer Mensch
und kannst sagen: “Ich bin, der ich bin, so ist
es!” Du fühlst dich einfach besser, aber die
Wunden der Vergangenheit melden sich immer
wieder. Du möchtest die Narben auslöschen,
und dabei hilft dir besonders die Arbeit in den
Werkstätten von PROSOYA.
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Wenn du die Schule beendet hast, suchst du
dir zwei Berufszweige aus, die dir am besten
gefallen haben. Das Ende der Schulzeit bedeutet
auch, dass du nun viele Dinge nicht mehr um
dich hast. Die Schulkameraden, den Klassenraum, die Lehrer, aber du hast jetzt auch eine
gewisse Reife erworben. Und dann kommt der
Moment, dass man sich sagt: “Jungs, wo ist die
Zeit geblieben? Gestern noch waren wir Kinder,
die nicht wussten, was sie wollten. Und heute
sind wir auf einmal erwachsen und stehen fest
auf beiden Füßen dank der Zeit in PROSOYA.”
Wenn dir dann bewusst wird, dass du in wenigen Tagen PROSOYA verlassen wirst, merkst
du auf einmal, wie sehr du dich verändert hast,
dass du ein anderer Mensch geworden bist mit
Prinzipien und festen Wertvorstellungen. Dabei
darf man nie vergessen, wie viele fröhliche Momente wir an diesem wunderschönen Ort erlebt
haben. Mit den Zivis haben wir Deutsch gelernt
und uns über unsere Kulturen ausgetauscht,
oder wir gehörten zu einem Fußball-Team, das
die anderen Mannschaften im Tal das Fürchten
gelehrt hat.
Du hast 40 bis 50 Lebensgeschichten von
Schülern und Mitarbeitern erfahren und noch
Vieles mehr. Wenn du Teil dieses PROSOYAGanzen bist, ist es auch toll zu wissen, dass
es Menschen gibt, die dich gern unterstützen,
ohne eine Gegenleistung zu erwarten.
In diesem Jahr sind wir neun, die tapfer in
die Welt hinaus gehen, um sich dem Leben
zu stellen. Und neun Neue werden unseren
Platz einnehmen. Neun ist die Zahl, an die
ich immer denken werde, denn wir haben als
Gruppe gemeinsam alle Schwierigkeiten gemeistert. Neun tapfere Jungs, die jetzt gehen,
aber sie werden an neun verschiedenen Orten
Perus die Philosophie PROSOYAS weitertragen
und damit manches Problem lösen. Neun neue
Schüler werden aufgenommen, und neunmal
neues Lachen wird in PROSOYA ertönen. Neun
junge Menschen werden erneut den guten Ruf
PROSOYAS untermauern und für Nachfrage
sorgen.
Wer einmal PROSOYINO war,
wird es immer bleiben.
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Tonny Reymundo, ehemaliger Schüler und Abgänger des Jahres 2005, arbeitet seit März als Koordinator für die Produktion und unterrichtet in der Metallwerkstatt eine Gruppe von Schülern.
Zurück in PROSOYA
Ich habe in Lima an einem staatlichen Institut
‚mecánica de producción‘ studiert. Meine Paten
aus der PROSOYA-Zeit haben mich dabei weiter
unterstützt: Ab und zu kam auch etwas Geld
von meinen Eltern. Tagsüber habe ich in einer
Werkstatt gearbeitet und abends studiert. So
konnte ich meinen täglichen Bedarf finanzieren.
Das war zwar ziemlich anstrengend, aber ich
kam gut zurecht im Vergleich zu der Armut, in
der die meisten Menschen in der Hauptstadt
leben. In den ersten Monaten arbeitete ich
in der Metalltischlerei. Als dann der reguläre
Unterricht begann, durfte ich eine Drehbank
bedienen, und in den folgenden Jahren arbeitete
ich noch an vielen anderen Maschinen. Am Ende
der Ausbildung ging es um Entwurf und Entwicklung. Viele meiner Kameraden gaben nach
einem Jahr auf und andere nach dem zweiten.
Ich konnte nicht nachvollziehen, warum sie nicht
weiterlernen wollten. Aber schließlich wurde mir
klar, dass sie Vieles nicht verstehen konnten, weil
ihnen die nötigen Voraussetzungen fehlten. Dagegen hatte ich den Vorteil, dass ich in PROSOYA
schon Erfahrungen gesammelt hatte und all das
anwenden konnte, worin ich mich dort spezialisiert hatte. Das half mir, die schwierige Situation
in Lima auszuhalten. Es ist traurig mitzuerleben,
wenn deine Freunde ihre Träume aufgrund ihrer
schlechten Vorbildung nicht verwirklichen können. Sie waren nicht in der Lage, sich auf diese
Art des Lebens einzustellen. Im letzten Jahr
meiner Ausbildung fragte mich Hugo Fernández, ob ich mir vorstellen könnte, in PROSOYA
mitzuarbeiten. Zuerst hatte ich einige Zweifel,
denn eigentlich wollte ich weiterstudieren und
noch mehr lernen. Doch jetzt bin ich schon 7
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Monate in PROSOYA und habe seit meiner
Ankunft viele wertvolle Erfahrungen gemacht.
Hier habe ich begriffen, dass es nichts bringt,
viel zu können, wenn du dein Wissen nicht mit
anderen teilen kannst. Ich möchte unterrichten
und diese bedürftigen Jugendlichen anleiten,
damit sie einmal die Gelegenheit haben, ihre
Träume zu verwirklichen.
Ich bin glücklich, dass ich in PROSOYA arbeiten
kann und tue das mit großer Hingabe. Jetzt, wo
ich kein Schüler mehr bin, sehe ich dieses Haus
aus einer anderen Perspektive und erkenne vor
allem die menschlichen Werte. Hugo Fernández
ist mein großes Vorbild. Ihm bin ich besonders
dankbar. Inzwischen habe ich selbst Verantwortung übernommen. Das erlaubt mir, voranzukommen und anderen zu helfen
Eigentlich kennen wir den peruanischen Amtsschimmel ja schon seit Jahren, aber immer wieder hofft
man, dass er im Laufe der Jahre hinzugelernt hat und ein paar Hürden seines Parcours abgebaut
hat. Unsere Hoffnung war leider wieder einmal umsonst.
Karin Rhiemeier
Die unendliche Geschichte ……….
Mittwoch, 14.00 Uhr
Hugo muss dringend nach Oxapampa zum
Büro des Arbeitsministeriums. Während seiner
Abwesenheit war im Projekt eine Strafanzeige
eingetroffen wegen angeblicher Verstöße gegen
Vorschriften des Arbeitsrechts. Böse Vorwürfe
auf viel amtlichem Papier mit Widerspruchsfristen, die schon bei Zustellung längst abgelaufen
waren. „Hugo, wir fahren mit!“
Krista und ich wappnen uns für einen Dialog
mit der peruanischen Behörde. Fast eine Stunde Autofahrt durch Staub und Schlaglöcher in
die kleine Kreisstadt. Wir sind pünktlich. Durch
ein Treppenhaus mit Müll und Staub, vorbei an
wichtigen Plakaten, die die Veranstaltungen des
Vorjahres anpreisen, gelangen wir in den ersten
Stock. Dort hat sich bereits ein halbes Dutzend
Vorgeladener versammelt. Hugo erfährt, hinter
welcher der vielen Türen man auf uns wartet
– besser – warten sollte. Geschlossen! Laut
Anschlag müsste dort seit 20 min Publikums-
verkehr laufen. Ergeben gesellen wir uns zu dem
Grüppchen der übrigen Leidensgenossen. Eine
Bank oder Stühle gibt es nicht. Hugo verdreht
die Augen: „So ist Peru – immer das Gleiche.“
Da – ein Mann mit wichtiger Miene, einen
Schlüssel in der Hand, erklimmt die Stiegen.
Gebannt und hoffnungsfroh verfolgen wir seinen Weg. Unsere Tür! Blitzschnell folgen wir
ihm, bevor die anderen reagieren. Geschafft!
Wir nehmen Platz auf den drei Stühlen, die
neben einem Schreibtisch den dunklen Raum
möblieren.
Hugo wird das Wort erteilt. Alle Vorwürfe kann
er umgehend widerlegen. Das heißt aber nicht,
dass damit der Fall abgeschlossen ist. Unsere
Beteuerungen, dass in PROSOYA alles mit rechten Dingen zugeht, und dass wir kein Verständnis dafür haben, wenn unsere Arbeit ständig
durch behördliche Einmischung erschwert wird,
scheint schließlich auf offene Ohren zu stoßen.
Ja – unser Gegenüber verspricht sogar, sich per
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Telefon bei seiner Behörde in der Provinzhauptstadt für uns einzusetzen. Das Ergebnis seiner
Bemühungen werde er uns schon nach einer
Woche mitteilen, wenn wir ihn erneut aufsuchen. Per Telefon geht das natürlich nicht.
Am Montag fährt Hugo allein. Am Abend
erfreut er uns mit der tollen Nachricht, dass
man bereit sei, die ‘Zustände’ in unserem
Projekt erneut durch eine Gruppe Inspektoren
begutachten zu lassen, und zwar am 14., 15.
oder 16. Oktober. Wir bewegen uns an diesen
Tagen nicht vom Fleck. Diese Inspektion wird in
unserem Beisein stattfinden! Heute ist der 15.
Oktober. Von den Inspektoren keine Spur. Am
Abend rufen wir das Büro an. Nun hören wir,
dass die Herren Inspektoren uns am nächsten
Morgen dort sprechen wollen. Wieder machen
wir uns auf den Weg, wieder stehen wir uns die
Beine in den Bauch, bis uns jemand empfiehlt,
doch zwischenzeitlich unsere Besorgungen zu
machen. Man werde uns anrufen, sobald die
Herren uns sprechen wollen. Der Vomittag
vergeht mit Internet und Markteinkäufen. Um
12 Uhr hockt Hugo ergeben auf einer Steinbank
vor dem ‘Ministerium’, das Telefon neben sich.
Nichts! “Ihr fahrt am besten nach Hause. Ich
erledige das allein.” Am Abend kommt er nach
PROSOYA zurück. Seine Miene spricht Bände. Irgendwann war ihm zu Ohren gekommen, wo die
Herren zu Mittag speisten. Auf seine Frage, was
nun anstehe, kam die lapidare Antwort: „Aber
hier geht es doch um ein Widerspruchsvefahren.
Das verlangt viele behördliche Schritte.” Man
lasse von sich hören. Mit anderen Worten : Was
bekomme ich, wenn ich dir helfe? Der Zufall
kommt uns zu Hilfe. Ein wichtiger Freund aus
früheren Tagen meldet sich. Ja, natürlich habe
er auch Kontakte zum Arbeitsministerium. Keine
Sorge, er werde sich um unseren Fall kümmern.
Also – neue Hoffnung, erneutes Warten.
Einige Tage später – wir sind bereits in Lima
– ein Anruf aus PROSOYA. Man habe auf etlichen Umwegen einen Strafbescheid erhalten
über 14.000 Soles (ca. 3.500 Euro). Natürlich
zahlen wir nicht ……
Noch einmal gilt es,
den erwähnten Freund an sein Versprechen
zu erinnern, und siehe da, wenige Tage später
hören wir, dass das Verfahren eingestellt wurde. Aber was wäre, wenn es den Freund nicht
gegeben hätte ??
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Shirley Iparraguirre Quispe leitet als Lehrerin zusammen mit ihrem Mann Felix das Mädchenprojekt.
Sie ist schwanger, und alle freuen sich mit ihr auf den Nachwuchs im Januar.
Wo ist das Wasser geblieben?
Nach einem arbeitsreichen Tag kommen
wir erschöpft nach Hause. Leider ist heute
wieder einer dieser Tage, an denen es kein
Wasser gibt. Wir müssen uns noch mehr einschränken als gewöhnlich. Daher heiβt es
nun noch einmal: An die Arbeit! Um unsere
täglichen Routinearbeiten zu erledigen, haben wir Gruppen gebildet. Eine Gruppe macht
sich auf den Weg zum Fluss, um Wasser in
Eimern und Schüsseln zu holen, eine andere
Gruppe läuft zum Haus von Señora Máxima,
bei der noch ein wenig Wasser aus dem Hahn
tropft.
An diesem Tag sammeln wir das Wasser zum
Kochen und Spülen in Töpfen. Ein Glück, dass
unsere Nachbarin ein so großes Herz hat!
Später ist es Zeit für die Körperpfl ege,
aber wo sollen wir uns heute waschen? Da
hat plötzlich eine Schülerin eine Idee:” Was
haltet ihr davon, wenn wir zum Fluss gehen?
Dann können wir gleichzeitig uns und unsere
Wäsche waschen?” Alle sind mit dem Vorschlag einverstanden, und so nutzen wir die
Gelegenheit, noch ein bisschen im Wasser
zu spielen und zu baden.
Félix und ich sitzen am Ufer und nehmen
uns vor, nach den Quellen zu sehen, die die
Schule, das Kloster und unsere Häuser mit
Wasser versorgen sollten. Am folgenden Tag
schlagen wir uns eineinhalb Stunden durch
Gestrüpp und Unterholz, bis wir endlich die
beiden Quellen finden. Zu unserer Überraschung erreicht der Wasserstand in dem
fast 2 Meter hohen Tank kaum 10 Zentimeter. Wir fragen uns, welche Ursache diese
Wasserknappheit haben könnte. Die Natur
selbst gibt uns die Antwort: Die wahllose
Abholzung des Waldes liegt schon viele Jahre zurück. Nun kann der Boden das Wasser
nicht mehr speichern. Außerdem stammt das
Rohrsystem aus den 40er Jahren. Tank und
Leitungen sind defekt und abgenutzt.
Wir sind überzeugt, es wird Zeit zu handeln.
Zwei Probleme müssen in Angriff genommen werden. Wir benötigen nicht nur die
Erneuerung der gesamten 1 km langen Wasserleitung und den Bau eines Klärbeckens,
sondern auch im Quellgebiet muss dringend
eine Wiederaufforstung mit heimischen
Pflanzen durchgeführt werden, damit der
Grundwasserspiegel wieder steigt. Nur so
kann man die Wasserversorgung langfristig
sichern.
Da diese Aufgaben nicht nur viel Arbeit, sondern vor allem erhebliche finanzielle Mittel
erfordern – der Kostenvoranschlag beläuft
sich auf ca. 17.000 Euro - hoffen wir voller
Vertrauen darauf, dass zahlreiche Spender
in Deutschland uns helfen werden.
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Jana Heim und Leonie Galler sind die ersten ,Freiwilligen' im Mädchenprojekt Quillazú, die dort
seit Mitte September für ein Jahr mithelfen.
Von Hühnern, Kühen
und gackernden Mädchen
Bei der Ankunft in PROSOYA Quillazú fiel uns zuerst einmal die wunderbare Landschaft
auf – inmitten grüner Berge lässt es sich leben!
Wer einem als Zweites auffällt, das ist Lola. Lola ist die ziemlich feministische Wachhündin
von PROSOYA Quillazú – sie passt laut bellend auf, dass sich niemand unbemerkt nähert.
Dabei wird sie jedoch nur männlichen Besuchern des Projektes gelegentlich gefährlich.
Natürlich gibt es hier auch menschliche Bewohner: Zwölf aufgeweckte, gut erzogene,
aber auch ziemlich wilde ‚chicas‘. Sobald besagte Wildheit jedoch überhand nimmt, greift
Chuck Norris, alias Felix Rodriguez, ein und bringt die Lage souverän unter Kontrolle.
Felix versteht es, immer die richtigen Worte zu finden, um die Mädels in ihre Schranken
zu weisen. Dabei strahlt er gleichzeitig Strenge wie auch Humor und vor allem Wohlwollen
den Mädels gegenüber aus. Shirley bildet in der Erziehung der Mädchen den eher sanften
Gegenpol zu ihrem Mann Felix. Zusammen sind die beiden wirklich super – wir freuen uns
auf ihren Nachwuchs!
Insgesamt ist die Stimmung hier sehr positiv: Machen zum Beispiel alle zusammen einen
Ausfl ug mit dem Auto - zwölf ‚chicas‘ auf der Ladefl äche des Pick-ups - hört man den lauten
Gesang wahrscheinlich bis ins letzte Andendorf schallen. Die Texte der PROSOYA-Top-Ten
sind inzwischen auch uns geläufig, so dass uns nichts mehr vom Mitgrölen abhält.
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Wir zwei Stadtkinder sind hier im Handumdrehen zu waschechten Bäuerinnen mutiert:
Hühner fangen, verarzten, rupfen – eine unserer leichtesten Übungen.
Etwas anspruchsvoller wird es dann, wenn man den eher wild anmutenden Kühen gegenübersteht. Laut muhend und mit wildem Gebaren blicken sie von oben auf deinen Kopf herab.
Wer ihnen jedoch wie wir todesmutig den Kampf ansagt, KANN sich Respekt verschaffen!
Außerdem: Statt Schminkutensilien finden sich jetzt in unseren Hosentaschen Nägel und
Drahtrollen zum Zäune ziehen.
Bald werden wir uns jedoch in etwas harmloseren Gefilden bewegen. Wir wollen eine weitere
Werkstatt ins Leben rufen, eine Bäckerei. Mit selbstgemahlenem Vollkornmehl werden wir
leckeres und vor allem gesundes Brot für die Mädchen und die Bewohner Quillazús backen.
Selbiges ist in Peru nämlich eher schwer bis gar nicht zu finden.
Ein weiteres Aufgabengebiet ist unser Deutsch- und Englischunterricht. Jeden Tag wird
mindestens eine der beiden Fremdsprachen von erstaunlich motivierten Mädels geübt. Auch
in der benachbarten Schule unterrichten wir drei Jahrgangsstufen in den zwei Sprachen
- und alles auf Spanisch.
Des Weiteren sind wir beide schon Firm- bzw. sogar Taufpaten von zwei Mädchen aus dem
Projekt!
Wie man sieht, wird es uns hier nicht langweilig. Wir fühlen uns sehr wohl und gut aufgenommen. Auch von der Bevölkerung bekommen wir ausschließlich positive Rückmeldungen,
sei es wegen unserer schönen blonden Haare, blauen Augen oder eben wegen unserer Arbeit
im Projekt und in der Schule.
Saluditos y abrazitos del Perú!
Verniedlichungsformen sind hier der absolute Renner.
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Juliane Zerbian und Anne Tschirpke, Lehramtsstudentinnen, verbrachten ein mehrwöchiges
Praktikum in beiden PROSOYA-Projekten.
Ein unvergesslicher Abschied
Dass Gäste in PROSOYA herzlich empfangen
und aufgenommen werden, die umgebende
Landschaft einzigartig und beeindruckend
ist, die Jugendlichen und die Mitarbeiter
aufgeschlossen, freundlich und dankbar
sind, ist den meisten Rundbrieflesern bereits bekannt.
Am 22. September wollten wir uns von
den Mädchen in Quillazú verabschieden.
Diesen Tag werden wir bis ins hohe Alter
sicher nicht vergessen. Wir hatten bereits
wunderschöne Tage in Quillazú verbracht.
Dort haben wir miteinander getanzt, Armbänder geknüpft und am Abend Englisch
unterrichtet.
Im Vergleich zum Jungenprojekt war die
Anhänglichkeit der Mädchen für uns eine
völlig neue Erfahrung. Herzliche Umarmungen und kleine Streicheleinheiten waren
keine Seltenheit. Wir fühlten uns von den
Mädchen sowohl als Lehrerinnen wie auch
als Freundinnen akzeptiert. Sie baten uns
nicht nur um Hilfe bei den Hausaufgaben,
sondern auch um Rat für private Fragen.
Die letzten Nächte verbrachten wir allerdings wieder im Jungenprojekt, wo wir
zuvor bereits drei Wochen mitgearbeitet
hatten.
Unseren Mädchen hatten wir versprochen,
sie am Dienstag vor unserer Abreise noch
einmal zu besuchen. So machten wir uns am
Morgen zunächst auf den Weg nach Oxapampa, um die Zutaten für unsere geplante
Überraschung – Eierkuchen – einzukaufen.
Mit vollen Tüten erreichten wir Quillazú.
Wie gewohnt liefen wir den Weg zum Projekt
hinauf, als plötzlich lautes Rufen zu vernehmen und reges Treiben zu beobachten war.
Wir wussten nicht so recht, wie uns geschah,
alle Mädchen kamen auf uns zugerannt. Galt
diese Euphorie wirklich uns? Doch wir wurden von allen stürmisch umarmt, und die
Freude über unseren Besuch war in den
Gesichtern der Kinder nicht zu übersehen.
Die Mädchen wollten uns einfach nur begrüßen. So einen stürmischen Willkommensgruß
hatten wir noch nie zuvor erlebt. Wir waren
überwältigt und zutiefst ergriffen.
Anschließend ließen wir uns in gemütlicher
Runde die selbst gebackenen, leckeren Eierkuchen schmecken.
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Monika Koschnicke, Mitglied der Peru-Aktion, begleitete uns nun schon zum dritten Mal nach
PROSOYA. Voller Hochachtung bewundert sie die Leistung von Isabel, wenn es gilt, den Wocheneinkauf für die Küche des Jungenprojektes zusammenzutragen.
Einkauf für die Großfamilie
Es ist Donnerstag, der Tag, an dem Isabel immer den Wocheneinkauf für PROSOYA Huancabamba
(70 Personen – Schüler, Mitarbeiter und Gäste) in der 26 km entfernten Kreisstadt Oxapampa in
Angriff nimmt. Ich biete mich an, sie zu begleiten. Um 9.00 Uhr holt uns ein Taxi ‘solo’ ab, was
bedeutet, dass unterwegs nicht noch 6 bis 8 Personen in diesen Pkw zusteigen. Die wunderschöne
Landschaft am Río Huancabamba entschädigt für die 1stündige Fahrt auf holpriger Staubpiste.
In den Markthallen herrscht bereits reges Treiben. Viele Stände mit Bergen von Obst und Gemüsen, die wir Europäer kaum kennen, laden zum Einkauf ein. Isabel arbeitet systematisch ihren
Einkaufszettel ab:
120 kg Kartoffeln
1 ½ Sack Reis (90 kg)
3 kg Zucker
10 kg Yuca
8 kg Tomaten
1 Kiste Papaya
1 Kiste Orangen
18 Hühner
14 kg Rindfleisch
Alles wird für die spätere Abholung bereitgestellt. Anschließend besuchen wir einen kleinen Lebensmittelladen für besondere Dinge wie Käse, Kakao, Putzmittel und Zahnbürsten. Auch Utensilien für
Kristas abendliche Malstunden mit den Schülern und Medikamente besorgen wir. Es fällt immer
etwas an. Isabel hat für alles ihre Stammadressen.
Am Schluss unserer Runde besuchen wir ein Internet-Café, um Grüße abzusenden oder in Empfang zu
nehmen. Ziemlich ermattet nehmen wir dann einen kleinen Mittagsimbiss zu uns. Es wird Zeit für die
Rückfahrt. Unser Taxifahrer wartet bereits vor der Markthalle, um unsere Einkäufe einzuladen. Große
Säcke, Pakete und Taschen werden gekonnt bis unter das Autodach verstaut. Isabel und ich teilen uns
den Beifahrersitz, weitere Taschen an unseren Füßen. Zufrieden treten wir gegen die untergehende
Sonne die einstündige Heimfahrt an. Trotz aller Plackerei hat es auch viel Spaß gemacht.
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Rhythmusphantasien und Experimente
Seit über einem Monat sind wir jetzt schon hier im Projekt. Wir, das sind Fabian Wagner aus
Bobenheim Roxheim, ein kochbegeisterter Abiturient, der seinen Zivildienst als ‚anderen Dienst
im Ausland‘ leistet, und Korbinian Kirchner, gelernter Schreiner und instrumentenbauwütiger
Rhythmiker aus München. Nach einem dreiwöchigen Aufenthalt in Lima zum Zwecke der spanischen Sprachvertiefung, der uns die Lebensumstände eines Großteils der peruanischen Bevölkerung
ziemlich deutlich näherbrachte, landeten wir in diesem kleinen Paradies. Hier darf man das genaue
Gegenteil von Limas Alltag erleben. Frische Luft und grün bewaldete Berglandschaften soweit das
Auge reicht. Jenseits von Hektik und Staub dürfen wir hier ein ausgereiftes Sozialprojekt erleben
und gemeinsam mit den Schülern lernen und unsere Kenntnisse teilen. So ist Fabian derzeit in der
Imkerei und hatte auch schon die Gelegenheit, einen Frischkäse herzustellen, der seinesgleichen
sucht. Alle Prosoyinos waren begeistert und warten gespannt auf das Ergebnis seiner Experimente
mit Honig, herkömmlicher Haushaltshefe, Trauben und Äpfeln.
Korbinian ist momentan in der Schreinerei und
entwickelt allerlei der Musik dienliche Instrumente. Eine Fasstrommel befindet sich kurz vor dem
Abschluss und wird in Serie gehen, wenn sich die
Bauweise bewährt. Auch diverse Kleinperkussion,
Berimbaus - ein brasilianisches Instrument zur
Begleitung von Capoera - und Didgeridoos sind
in Arbeit. Diese Musikerzeuger sollen seinen
Unterricht bereichern und die Ausstattung
einer Trommelgruppe werden, die PROSOYAs
Ohren massieren wird. Zwischenzeitlich war
Juan, ein Ex-Schüler und Meister auf der Gitarre, für ein paar Tage hier, und Korbinian konnte
seine Rhythmusphantasien ausleben. Während
dieser Tage sind einige gelungene Aufnahmen
entstanden; die Nächte wurden kürzer und das
Abendessen auch mal verschwitzt.
Korbinian bei der akustischen Bearbeitung einer Keramik
Einzige Fehlfarbe: das Besorgen der Materialien,
die wir für die Umsetzung unserer Vorhaben
brauchen, ist durch die Abgeschiedenheit von
PROSOYA extrem erschwert: Aber so lernt man
eben zu improvisieren.
Horst Langer, pensionierter Berufsschullehrer für Elektrotechnik, plant für das Frühjahr 2010 einen
Peru-Einsatz über den SENIOR EXPERTEN SERVICE.
Umschaltprojekt
Das Projekt PROSOYA wird von zwei Kleinwasserkraftwerken von je 40kW versorgt.
Auf Grund unterschiedlicher Daten der beiden Generatoren können sie nicht parallel geschaltet
werden. Ich habe mir vorgenommen, mit Hilfe einer kleinen Umschaltanlage eine bessere Nutzung
der beiden Generatoren zu erreichen. Zum einen soll jeder der beiden Generatoren das ganze
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Projekt allein versorgen können. Bei reichlicher
Wassermenge sollen zum anderen beide Generatoren gleichzeitig laufen und jeweils eine
Hälfte des gesamten Stromnetzes speisen.
Bisher mussten die Kabel an einem Verzweigungspunkt mühsam umgeklemmt werden. Die
Verschraubungen haben schon stark gelitten, so
dass jetzt der eine Generator schon längere Zeit
nicht mehr in Betrieb genommen wurde. Durch
diesen Stillstand erzeugt er keine Energie und
die Bauteile erleiden langfristig Schaden. Die
Situation kann durch eine spezielle Schaltanlage behoben werden. Eine Zweigstelle der
Nachfolgefirma von Klöckner & Möller in
Lima könnte die Bauteile liefern und die Montage übernehmen. Die Kosten belaufen sich auf
etwa 2.500 Euro. Wer hilft uns dabei?
Kristina Held aus Barcelona kam schon im April
mit ihrer Freundin Christel Knorr zu Besuch und
schildert zwei eindrucksvolle Tage.
2 Tage in PROSOYA
Morgens um 6 Uhr kommen wir in Oxapampa
an. Vom Busbahnhof geht es mit dem Motortaxi
ins Zentrum und von dort mit einem angeblichen Sammeltaxi weiter. Wir verstauen unser
Gepäck und fahren der aufgehenden Sonne
entgegen. Dann steigen zwei junge Männer zu,
die beide gleich sanft einschlummern. An der
nächsten Ecke wartet eine etwas füllige Dame,
so sitzen wir schon zu viert im hinteren Teil des
Wagens, reichlich beengt. Wir staunen, dass
noch zwei weitere Personen in diesen normalen
PKW passen. Die Landschaft wirkt tropenhaft,
neben der Straße ein lehmbrauner Fluss. Trotz
holpriger Wegstrecke und Überbelastung kommen wir heil in Huancabamba an und müssen
nun noch zu Fuß nach PROSOYA rauflaufen.
Jungs in Schuluniformen kommen uns entgegen
und grüßen freundlich. Endlich erreichen wir
die verlassen daliegenden Gebäude. Wir finden
den Speiseraum und setzen uns zu drei jungen
Männern, die über unsere Ankunft informiert
sind. Wir dürfen uns im Gästehaus ein Zimmer
aussuchen mit schönem Blick auf den Innenhof.
Aus den Werkstätten hören wir geschäftiges
Treiben. Später schauen wir uns die Anlage an,
den wunderschönen Kräutergarten, Obstbäume, Papayas, Mangos, Avocados, für uns ein
kleines Paradies. Wir genießen die Ruhe und
den Blick auf die umliegenden Berge. Endlich
lernen wir auch Isabel kennen, die gute Seele
von PROSOYA, sehr sympathisch, mütterlich
und kompetent. Zusammen mit den 40 Jungs
nehmen wir am Abend am ‚noticiero‘ teil, einer
lebendigen Nachrichtenübermittlung mit Lob
und Kritik. Hier lernen die jungen Menschen sich
auszudrücken, eine wichtige Voraussetzung für
ihr späteres Berufsleben. Am nächsten Morgen
stehen wir in Wanderausrüstung bereit, um mit
dem Schüler José eine Dschungelwanderung zu
machen. Mit einem riesigen Buschmesser ebnet
er uns den Weg, wir entdecken Orchideen und
unförmige Schnecken. José scheint jede Pflanze
zu kennen. Er zeigt uns auch die weiten Weideflächen für die Rinder, die seine Hauptaufgabe
sind. Nachmittags gehen wir mit Isabel durch
alle Werkstätten und die Wohnhäuser der Jungen. In der Handarbeitswerkstatt für die Frauen
aus den umliegenden Dörfern kaufen wir einige
Mitbringsel, auch tragen wir uns ins Gästebuch
ein. Am nächsten Morgen müssen wir schon
wieder Abschied nehmen. Es war ein kurzer aber
eindrucksvoller Besuch.
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Verborgene Talente
Während unserer Zeit im Projekt ist die Nähwerkstatt abends ein Anziehungspunkt für viele Schüler.
Ich lege dann Papiere, Farben und Stifte zurecht und bin bereit, kreative Vorschläge zu machen und
Hilfen zu geben. Einige Jungen sind neugierig und schauen einfach mal vorbei. Andere lassen sich
ansprechen, und vor allem die Jüngeren reagieren positiv. Ein großes weißes Blatt und ein schwarzer
Tintenschreiber reichen ihnen als Material meist schon aus. Manche fragen auch nach Farben. Es
sind vor allem die Stillen im Lande, die ihre verborgenen Talente offenbaren. Mit erstaunlicher Konzentration wird gemalt und gezeichnet. Dabei wird deutlich, dass der bildnerische Ausdruck auch als
Ventil für seelische Belastungen zu werten ist. Eine gelungene fertige Arbeit ist nicht nur ein schönes
Bild, sondern stärkt auch das Selbstwertgefühl
des jugendlichen Schöpfers.
Wir wollten Ihnen einige besonders eindrucksvolle Arbeiten nicht vorenthalten.
Krista Schlegel
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20 Jahre PROSOYA
von den Anfängen bis heute
Im Laufe der letzten 2 Jahre haben wir eine
Chronik über unser Projekt zusammengestellt.
Sie gibt mit Texten und zahlreichen farbigen
Abbildungen einen ausführlichen Einblick in die
die Entwicklung, in die Gedankenwelt und in
das Leben von PROSOYA. Auch die Arbeit der
Peru-Aktion wird darin erläutert.
Dieses hochinteressante Buch hat 162 Seiten
und kostet 15,00 Euro. Um Ihnen den Erwerb
zu erleichtern, fügen wir diesem Rundbrief eine
Bestellkarte bei.
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Bleibt uns noch, Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein hoffnungsfrohes Jahr 2010 zu
wünschen. Wir blicken voller Dankbarkeit auf die zurückliegenden Monate und auf 20 Jahre PROSOYA, in denen dank Ihrer Hilfe so vieles möglich war. Bitte unterstützen Sie uns auch in Zukunft,
denn wir möchten den uns anvertrauten Jugendlichen den Weg in eine bessere Zukunft ermöglichen
und sie während ihrer Zeit im Projekt mit dem Notwendigsten versorgen.
Krista Schlegel, 1. Vorsitzende
Karin Rhiemeier, 2. Vorsitzende
Wir erinnern noch einmal daran, dass für beide Projekte nur ein Spendenkonto gilt. Wenn Ihre
Zuwendung für die Mädchen gedacht ist, sollten Sie das auf dem Überweisungsträger vermerken. Sehr hilfreich für unsere Buchungen wäre die Angabe Ihrer Spender-Nr. (s. Umschlag
Rundbrief).
Für Spender aus dem Ausland geben wir hier noch unsere IBAN NR. bekannt:
IBAN: DE09 4805 0161 0006 7423 99 · SWIFT-BIC: SPBIDE 3B XXX
1. Vorsitzende: Krista Schlegel • Hohensonne 11 • 32699 Extertal
Tel.: 0 52 62 - 27 17 • Fax: 0 52 62 - 99 47 64 • E-Mail: [email protected] • www.peru-aktion.de
Spendenkonto PROSOYA: Sparkasse Bielefeld, BLZ: 480 501 61, Kto.-Nr.: 67 42 39 9
Fragen zur Spendenquittung?
Telefon 01522 - 163 07 07, Reinhard Heuwinkel
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