Prospekt - Energiegenossenschaft Handwerk Oberhausen
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Prospekt - Energiegenossenschaft Handwerk Oberhausen
Handwerk schaŏ WERTE... ...und ENERGIE EnergiegenossenschaŌ Handwerk Oberhausen (EHO) Eine gemeinsame Ini a ve der Kreishandwerkerscha Mülheim an der Ruhr - Oberhausen EVO – Energieversorgung Oberhausen AG OGM-Oberhausener Gebäudemanagement GmbH Volksbank Rhein-Ruhr eG Zur Idee Erderwärmung und Gletscherschmelze, Treibhausgase und CO2-Ans eg: Wir alle wissen: der Klimawandel ist in vollem Gange – weltweit und auch in unserer Stadt sind wir von den Folgen des Klimawandels betroffen. Die Notwendigkeit des sofor gen Umdenkens ist uns allen bewusst. Was jetzt zählt, ist konsequentes Handeln – hin zu einer gemeinsamen dezentralen Gestaltung der lokalen und regionalen Energiezukun für eine verstärkte und eigenständige Nutzung erneuerbarer Energien. Aus zahlreichen Gesprächen mit Bürgern und Handwerkern wissen wir um ihre Bereitscha , sich für ihre Umwelt zu engagieren. An Engagement fehlte es in Oberhausen nie – jedoch o mals an geeigneten Möglichkeiten, und die finanzielle Lage unserer Stadt setzt den Möglichkeiten enge Grenzen. Die Energiegenossenscha Handwerk Oberhausen eG hat es sich zum Ziel gesetzt, den Unternehmen und den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt über eine Beteiligung an der Energiegenossenscha die Möglichkeit zu bieten, sich ak v für eine nachhal ge und dezentrale Energieversorgung einzusetzen und sich damit für die Mitbes mmung und Mitgestaltung der lokalen und regionalen Energiezukun zu engagieren. Dieses bürgerscha liche Engagement bewirkt somit einen direkten Beitrag zur Sicherung der Klima- und Energiezukun zum Nutzen nachkommender Genera onen und zur wirtscha lichen Förderung der Region und ihrer Einwohner. ENERGIEGENOSSENSCHAFT Handwerk Oberhausen EG Die Energiegenossenscha Handwerk Oberhausen wurde am 16. Mai 2012 auf Ini a ve der Kreishandwerkerscha Mülheim an der Ruhr - Oberhausen gemeinsam mit der EVO – Energieversorgung Oberhausen AG, der OGM Oberhausener Gebäudemanagement GmbH und der Volksbank Rhein-Ruhr eG, der Dachdecker- und Zimmerer-Innung Mülheim-Oberhausen, der Kurt Essers Bedachungen GmbH, der Albert Schmidt GmbH und der Fleischerei Bischoff gegründet. Die eingetragene Genossenscha (eG) ist allein und ausschließlich der Förderung der Interessen ihrer Mitglieder verpflichtet. Sie bietet zur Erreichung ihrer wirtscha lichen Ziele überzeugende Vorteile und setzt auf Koopera on, Flexibilität und regionale Kompetenz. Sie ist eine demokra sche Gesellscha sform. Jedes Mitglied hat eine S mme – unabhängig von der Höhe der Kapitalbeteiligung. Dies schützt vor der Dominanz Einzelner und sichert die Unabhängigkeit von externen Interessen. Ein Geschä santeil beträgt 500,00 Euro. Diese Mindestbeteiligung ist bei Erwerb der Mitgliedscha einzuzahlen. Über die Zulassung entscheidet der Vorstand. Jedes Mitglied kann sich mit Zus mmung des Vorstands mit weiteren Geschä santeilen beteiligen. Mitglied werden können natürliche und juris sche Personen. So soll den Bürgerinnen und Bürgern wie auch den Unternehmen in unserer Region die Möglichkeit gegeben werden, Mitglied in der Energiegenossenscha Handwerk Oberhausen zu werden und sich individuell ak v am Klimaschutz zu beteiligen. Die Ha ung jedes Mitglieds ist auf die Höhe der Geschä santeile beschränkt. Die Genossenscha ist eine juris sche Person, die mit Eintragung Energiegenossenscha Handwerk Oberhausen - Informa onsbroschüre Stand: 22.11.2012 in das Genossenscha sregister eine eigene Rechtspersönlichkeit erlangt. Sie hat grundsätzlich drei Organe: Vorstand, Aufsichtsrat und Generalversammlung. Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats müssen selbst Mitglied der Genossenscha sein. Die Genossenscha ist Mitglied in einem genossenscha lichen Prüfungsverband, der im Interesse der Mitglieder regelmäßig die wirtscha lichen Verhältnisse und die Ordnungsmäßigkeit der Geschä sführung sowie bei größeren Genossenscha en den Jahresabschluss prü . Aufgrund der internen Kontrolle durch ihre Mitglieder und die unabhängige Prüfung durch den Prüfungsverband ist sie die bei weitem insolvenzsicherste Rechtsform in Deutschland. PROJEKTBESCHREIBUNG Die Genossenscha möchte in Abs mmung mit der Stadt Oberhausen und mi elständischen Unternehmen der Stadt zunächst Photovoltaikanlagen auf kommunalen und gewerblichen Dächern in Oberhausen errichten und betreiben. Ferner besteht im Rahmen des Geschä skonzeptes die Möglichkeit, weitere Flächen von landwirtscha lichen Betrieben oder anderen Ins tu onen (z. B. kirchlichen Einrichtungen) einzubeziehen. Für die Errichtung und den Betrieb der Anlagen werden mit den Gebäudeeigentümern Nutzungsverträge von 20 Jahren bis höchstens 30 Jahren geschlossen. 1 Quelle: Energieagentur NRW 2| 4 Die Au räge sollen – soweit möglich und wirtscha lich sinnvoll – vorrangig an leistungsfähige Unternehmen aus der Region vergeben werden, um somit auch einen spürbaren Beitrag zur wirtscha lichen Förderung der Region und der hier ansässigen Betriebe zu leisten. Die Energiegenossenscha Handwerk Oberhausen ist jedoch auch für andere bekannte sowie für aktuell noch nicht absehbare Themen rund um die ökologische Energiegewinnung offen. So kann sie sich zum Beispiel in naher Zukun die Projek erung von Blockheizkra werken vorstellen. TECHNISCHE BESCHREIBUNG, NUTZUNGSDAUER UND VERFÜGBARKEIT DER PHOTOVOLTAIKANLAGEN Verwendet werden auf den entsprechenden Dachflächen op mierte Solarmodule nebst Wechselrichtern und Montagestellen. Die erwartete Nutzungsdauer wird nach heu gen Erkenntnissen mit über 20 Jahren prognos ziert, wobei davon auszugehen ist, dass die Leistung im Laufe der Zeit geringfügig abnehmen kann. Dies wird in den Wirtscha lichkeitsberechnungen berücksich gt. Die Anlagen verfügen zudem über die üblichen Leistungs- und Produktgaran en. Zu den einzelnen Standorten der Anlagen werden Sonneneinstrahlungsgutachten bzw. Stromertragsgutachten des Deutschen We erdienstes Hamburg eingeholt, die individuell Auskun über die zu erwartende Stromerzeugung geben. Darüber hinaus wird bei der Berechnung ein Sicherheitsabschlag vorgenommen. Das Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) gibt Planungssicherheit bezüglich der Einspeisevergütung im Jahr der Inbetriebnahme und in den kommenden 20 Betriebsjahren. INVESTITIONS- UND FINANZIERUNGSPLAN Die Einzahlung der Genossenscha santeile (Geschä sguthaben) unserer Mitglieder bietet als Eigenkapital die Basis für die Finanzierung der Anschaffungs- und Installa onskosten. Neben der möglichen Förderung durch Zuschüsse erfolgt die Finanzierung auch durch öffentliche Darlehen bzw. sonsge Darlehen von Banken. Die Laufzeit der Darlehen beträgt analog der geplanten Nutzungsdauer der Photovoltaikanlagen 20 Jahre. Hierbei wird eine Zinsbindung von 20 Jahren angestrebt. ERTRAGSPLANUNG Die Grundlage der Wirtscha lichkeit ergibt sich aus dem ErneuerbareEnergien-Gesetz (EEG). Hiernach werden festgelegte Einspeisevergütungen an die Genossenscha gezahlt. Die Wirtscha lichkeitsberechnung wurde auf die geplante Nutzungsdauer von 20 Jahren ausgelegt. Gegebenenfalls kommt auch eine längere Nutzungsdauer in Frage. Einem möglichen Rückgang der Stromerzeugung mit fortschreitender Nutzungsdauer wird im Rahmen der Wirtscha lichkeitsberechnungen durch einen Sicherheitsabschlag begegnet. Zudem wird ein Sicherheitsabschlag vom erwarteten Jahresertrag der Photovoltaikanlagen in Kilowa stunden (kWh) je Kilowa Peak (kWp) vorgenommen. Preissteigerungen der Betriebskosten werden im Rahmen der jährlichen Preissteigerung (Infla on) vorgenommen. Berücksich gt wird hierbei eine Preissteigerung von 1,5 %. Entsprechende Wirtscha lichkeitsberechnungen nebst Prognose der Zahlungen an unsere Mitglieder werden vorgenommen. Insgesamt erwarten wir eine posi ve Rendite. Zu den geplanten Inves onen werden Wirtscha lichkeitsberechnungen vorgenommen. Energiegenossenscha Handwerk Oberhausen - Informa onsbroschüre Stand: 22.11.2012 Über die Höhe der Dividende beschließt die Generalversammlung. Die ausgeschü eten Dividenden stellen für die Mitglieder, die die Mitgliedscha im Privatvermögen halten, Einkün e aus Kapitalvermögen im Sinne des § 21 EStG Einkommenssteuergesetz dar. CHANCEN UND RISIKEN DER PHOTOVOLTAIKANLAGEN Durch die gesetzlich garan erten Einspeisevergütungen für den erzeugten Strom und die heu ge Technik ergibt sich eine stabile Planbarkeit der Rentabilität der einzelnen Anlagen. Äußere Einflüsse lassen sich weitgehend versichern. Für sämtliche Anlagen wird eine Gefahren-Versicherung abgeschlossen. Diese schützt beim Betrieb der Energieerzeugungsanlagen vor Gefahren, wie z. B. Diebstahl, Vandalismus, Hagel- und Sturmschäden, Feuer sowie der Gefahr von Schäden aufgrund einer Betriebsunterbrechung. Die Schäden, die Dri en gegenüber durch den Betrieb der Anlagen entstehen können, werden durch den Abschluss einer Ha pflichtversicherung gedeckt. Unsere Berechnungen und Angaben werden mit größter Sorgfalt erstellt. Sie beruhen auf dem derzei gen Stand der Erkenntnisse, den bestehenden Gesetzesbes mmungen und sons gen Vertragsverhältnissen. Eine Garan e bzw. Ha ung für die prognos zierten Ergebnisse kann nicht 3| 4 übernommen werden. Bei dem Beitri zur Genossenscha handelt es sich um eine unternehmerische Beteiligung. Eine ungüns ge Entwicklung kann im Zweifel bis zum Totalverlust Ihres Geschä sguthabens führen. Dies kann – trotz aller Sorgfalt– z. B. in folgenden Fällen vorkommen: nisses führen. Insolvenzrisiko Genossenscha nicht in der Lage wäre, den Betrieb aufrechtzuerhalten und die Erträge zu erwirtscha en. Einzelne Vertragspartner können während der Laufzeit aus dem Markt aus- Inbetriebnahme scheiden, so dass dadurch höhere Kos- Im Zuge der Bauarbeiten bzw. der Netzten entstehen. anbindung kann es zu unvorhergesehenen Schwierigkeiten kommen, durch Vertragstreue die sich die Inbetriebnahme verzögert Abweichungen von Prognosen Geschlossene Verträge können an- und die ggfs. zu einer geringeren EinDie tatsächliche Sonneneinstrahlung gefochten werden, so dass gegen die speisung aufgrund der gesetzlichen kann deutlich hinter den prognos zier- Genossenscha bis jetzt nicht gekann- Vorgaben oder steuerlicher Nachteile te Rechtsansprüche geltend gemacht führt. ten Werten zurückbleiben. werden könnten. Abweichung der Nutzungsdauer Die tatsächliche Nutzungsdauer der Anlagen bzw. einzelner Komponenten kann deutlich geringer sein, als nach den üblichen Annahmen vorhersehbar. Versteckte Qualitätsmängel Versteckte Qualitätsmängel der Anlage bzw. der verwendeten Module oder der Installa on können zu erheblichen Ausfallzeiten oder zu erheblichen Produk onseinschränkungen führen. Höhere Betriebskosten VorzeiƟges Ende der Nutzungsverträge Die Kosten für laufende Reparaturen und Versicherungen können deutlich Die Verträge zur Nutzung von Flächen über dem Planansatz liegen. werden auf eine Dauer analog dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) Schäden abgeschlossen. Ein vorzei ges Ende der Es können nicht versicherte bzw. nicht Nutzung des Gebäudes, z. B. durch Unversicherbare Schäden an den Anlagen tergang des Gebäudes, kann zu Ertragseintreten. ausfällen sowie zu außerplanmäßigen Änderung gesetzlicher bzw. steu- Kosten durch eine mögliche Nutzung der Anlage an einem anderen Standort erlicher Rahmenbedingungen führen. Die Änderung gesetzlicher, z. B. steuerlicher Rahmenbedingungen kann sich Finanzierungsrisiko nega v auf die Rentabilität auswirken. Die Inves onen erfolgen voraussicht- InflaƟonsrisiko Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) garan ert die Höhe der Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen für das Jahr der Inbetriebnahme und die folgenden 20 Betriebsjahre. Eine stark ansteigende Infla on kann zu einer Verschlechterung des Geschä sergeb- lich zu einem Großteil durch Fremdkapital. Die Einspeiseerlöse werden hierzu abgetreten und die Anlage des Finanzierungsins tutes als Sicherheit zur Verfügung gestellt. Sofern die Genossenscha nicht in der Lage ist, die Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen, kann das Finanzierungsins tut das Sicherungsgut verwerten, so dass die Energiegenossenscha Handwerk Oberhausen - Informa onsbroschüre Stand: 22.11.2012 EnergiegenossenschaŌ Handwerk Oberhausen (EHO) Vorstand: Michael Samblebe, Betriebswirt (VWA) Ass. Barbara Pezzei Rechtsform: Eingetragene Genossenscha (eG) GenossenschaŌsregister-Nr.: Registerbla GnR 270 Registergericht: Amtsgericht Duisburg GeschäŌsstelle: Kreishandwerkerscha Mülheim an der Ruhr - Oberhausen Zun meisterstraße 26 45468 Mülheim an der Ruhr Telefon: 0208 / 96 00 40 Telefax: 0208 / 96 00 429 E-Mail: [email protected] Internet: www.kh-mo.de 4| 4