Volksbank Freiburg eG

Eine spannende Zeit
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Die Jahre um 1900 markieren eine Umbruchzeit: Die Heim- und Handarbeit enden, die industrielle Fertigung
in Fabriken beginnt. Elektrischer Strom für Licht und Kraft löst die Petroleumlampe und das Wasserrad ab.
Elektrische Zäune machen den Viehhirten entbehrlich. Auf den Straßen fahren zunehmend Kraftfahrzeuge
anstelle von Fuhrwerken. Die Berge und die abgeschiedene Landschaft werden als Erholungsraum und der
Winter für sportliche Aktivitäten entdeckt. Das alles hat Auswirkungen auf das Leben der Menschen „auf dem
Wald“. Der historische Ortsrundgang stellt deshalb besonders diese einschneidende Zeitenwende dar.
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„Muggo“ oder „Muggen“, was der Ortsname erzählt
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In die Blütezeit des Silberbergbaus um die Bergbausiedlung Todtnau fällt auch die erste Erwähnung von
­Muggenbrunn: In einer Urkunde von 1483 wird ein „Hoff ze Muggenbrunn“ genannt. Dieser hat wohl einem
„Muggo“ gehört; vielleicht erinnert der Name aber auch an die Rodung des Hochtals. „Muggen“; B
­ aum­stümpfe,
sind beim Roden stehen geblieben.
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Freiburg eG
Das Wappen
Es zeigt einen laufenden Brunnen, erst 1901 vom Generallandesarchiv entworfen. Das „sprechende Wappen“
beschreibt so den 2.Teil des Ortsnamens „- brunn“, den Wasserreichtum des Hochtals mit s­einen Bächen und
Hangquellen.
Ein Dorf entsteht
Die ersten Höfe im Zusammenhang mit Silberschmelzen führen im 16. Jahrhundert zu einem Dorf. Nach dem
Niedergang des Bergbaus leben die Dorfbewohner mehrheitlich von der Weidewirtschaft, dem ­Waldgewerbe,
der Holzverarbeitung und der Heimarbeit. Als die Herrschaft durch das Kloster St. Blasien 1809 endet, wird
Muggenbrunn ein selbstständiges Dorf. Es gehört dann zum Großherzogtum Baden.
1900 hat das Dorf 314 Einwohner, davon 2 ev., 312 kath., 47 Wohnhäuser, 60 Haushaltungen.
Ortsteil der Stadt Todtnau
Muggenbrunn ist seit 1974 ein Ortsteil der Stadt Todtnau. Der Tourismus bestimmt heute mehrheitlich das
Leben im Dorf. Als staatlich anerkannter Luftkurort wird das Bergdorf, zwischen 952 m und 1280 m ü.NN
­gelegen, sommers wie winters gern aufgesucht.
Quellen: W
olfgang Hilger, Muggenbrunn Geschichte eines Schwarzwalddorfes, 2004; Interviews,
private Dokumente der Bevölkerung
Karte von 1902 (bearbeitet)
Kleiner Dorfrundgang
Tel. 0 76 71 - 12 84
Tel.: 07671/1783
Mobil: 01743915218
Grenze
der Gemarkung Muggenbrunn
Wenn
bis spätestens
Montag, der aktuellen Erscheinungswoche, 18.00 Uhr
keine schriftliche Druckfreigabe bei uns im Verlag
eingeht, betrachten wir dies als Druckfreigabe.
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79674 Muggenbrunn
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U. Detterbeck
Ausschilderung: Kleiner Dorfrundgang
Themen: Straßenbau und Verkehr, Schwarzwaldhaus, Land- und
­Forstwirtschaft, Aufgaben in der Gemeinde, Tourismus.
Themen: Berufe, Schule, Feuerwehr, Skisport; besondere Gebäude;
­Wasserkraft und Stromerzeugung; Gastronomie; Bürstenindustrie;
Hd. Herr
Meier
Maler Wolff.
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GEHZEIT: ca. 1 Stunde, zum Teil etwas anstrengender,
Höhenunterschied ca. 100m
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Dorfrundgang – Muggenbrunn um 1900
Muggenbrunn um 1900 – Ein historischer Dorfrundgang