PDF - MME moviement

Transcrição

PDF - MME moviement
HALBJAHRESBERICHT 2007
» Entertainment
Der Spezialist für
MME MOVIEMENT KENNZAHLEN
GuV
30.06.2007
30.06.2006
30.06.2005
Umsatz
[Mio. Euro]
44,2
40,7
34,8
EBITDA
[Mio. Euro]
2,5
4,2
3,0
EBIT
[Mio. Euro]
2,0
3,5
1,3
Jahresüberschuss
[Mio. Euro]
1,2
2,3
0,3
Gewinn/Aktie (unverwässert)
[Euro]
0,11
0,21
0,06
[Mio. Euro]
62,6
61,0
54,6
Bilanz
Bilanzsumme
Eigenkapitalquote
[%]
55,1
50,7
45,1
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
[Mio. Euro]
4,7
5,4
3,9
Netto-Verschuldung
[Mio. Euro]
5,8
5,7
8,5
6,92
Aktie
Jahreshoch 1
[Euro]
7,79
6,372
Jahrestief 1
[Euro]
4,80
4,75
3,93
Schlusskurs 1
[Euro]
7,58
4,90
5,62
Grundkapital
[Euro]
11.180.909
11.180.909
11.090.000
646
638
675
Mitarbeiter
1)
Anzahl Mitarbeiter zum Stichtag
Xetra-Tagesschlusskurs
5-3!4:
%")4$!
%")4
'%7)..*%!+4)%
;-IO%URO=
;-IO%URO=
;-IO%URO=
;%URO=
INHALTSVERZEICHNIS
1. Inhalt.............................................................................................................................................3
2. Wesentliche Entwicklungen im ersten Halbjahr 2007........................................... 4
3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage...........................................................................12
4. Die MME MOVIEMENT Aktie............................................................................................. 15
5. Erwerb der time 2 talk Entertainment GmbH........................................................... 17
6. Beschlüsse der Hauptversammlung..............................................................................18
7. Ausblick..................................................................................................................................... 19
8. Konzernabschluss.................................................................................................................20
9. Konzernanhangsangaben................................................................................................. 24
10. Impressum und Bildnachweis.........................................................................................26
WESENTLICHE ENTWICKLUNGEN
IM ERSTEN HALBJAHR 2007
Konjunktur- und Branchenumfeld
Stimmung in der deutschen Wirtschaft auf hohem Niveau
Das Klima der deutschen Wirtschaft lag im ersten Halbjahr 2007 auf einem hohen
Niveau. Der Geschäftsklima-Index des Münchener Ifo-Instituts bewegte sich im ersten
Halbjahr auf einem Niveau von etwa 108 Punkten und lag damit auf dem Niveau von
Ende 2006. Die Stimmung in den Unternehmen war damit im gesamten ersten Halbjahr 2007 weiterhin so hoch wie zuletzt 1991. Auch der private Konsum, der im ersten
Quartal wegen der Mehrwertsteuererhöhung noch rückläufig war, hat wieder an
Schwung gewonnen. Der Konsumklima-Indikator der Nürnberger Gesellschaft für
Konsumforschung (GfK) stieg nach seinem Rückgang im März im verbleibenden
­ersten Halbjahr 2007 wieder kontinuierlich an.
Fernsehwerbemarkt mit stabilem Wachstum
Die Werbewirtschaft profitiert vom Konjunkturaufschwung und ist durch die
­ rhöhung der Mehrwertsteuer nicht nachhaltig negativ beeinflusst worden. Nach
E
Angaben des Zentralverbandes der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) zieht der
deutsche Werbemarkt in diesem Jahr weiter an. Nachdem 2006 die Investitionen in
Werbung um 2,1 Prozent auf rund 30 Mrd. Euro gestiegen waren, erwartet der ZAW
für 2007 ein Wachstum für die gesamte Werbebranche von bis zu zwei Prozent. Das
Marktforschungs­institut Nielsen Media Research erwartet für das Gesamtjahr 2007
ebenfalls eine positive Entwicklung des Bruttowerbemarktes der klassischen Medien,
wenn auch auf einem etwas niedrigerem Niveau als im Jahr 2006.
Die Entwicklung des deutschen Fernsehmarktes und insbesondere der Fernsehwerbeerlöse stellt eine wichtige Einflussgröße für MME MOVIEMENT dar. So stiegen die
Bruttowerbeinvestitionen einschließlich Eigenwerbung, Rabatte und Agenturprovisionen im ersten Halbjahr 2007 nach Angaben des Marktforschungsinstituts Nielsen
Media Research um 6,7 Prozent auf 4,2 Mrd. Euro. Auch die großen Fernsehkonzerne
zeigen sich in Bezug auf die Entwicklung des Werbemarktes für 2007 weiterhin zuversichtlich. Die ProSiebenSat.1-Gruppe rechnet mit einem Zuwachs der Netto-Investi­
tionen in Fernsehwerbung von zwei bis drei Prozent.
Der grosse Schultest
NDR
GESCHÄFTSVERLAUF
Operativer Geschäftsverlauf
Im ersten Halbjahr 2007 konnte die MME MOVIEMENT ihren Konzernumsatz um 8,6%
gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf nunmehr 44,2 Millionen Euro
steigern. Dieser positiven Umsatzentwicklung stand jedoch eine gegenläufige Ergebnisentwicklung gegenüber. So betrug das EBIT im Berichtszeitraum 2,02 Millionen
Euro (1. Halbjahr 2006: 3,55 Millionen Euro), was bezogen auf die Umsatzerlöse einer
EBIT-Marge von 4,6% (1. Halbjahr 2006: 8,7%) entspricht.
Die Umsatzsteigerung resultierte im Wesentlichen aus der Erstkonsolidierung der
time 2 talk Entertainment GmbH, Potsdam, sowie einer verstärkten Produktionstätigkeit im umsatzträchtigen Programmbereich Fiction durch die Herstellung mehrerer
Fernsehspiele (Einteiler) für die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten. Der Ergebnisrückgang im Vergleich zur Vorjahresperiode begründet sich insbesondere im Wegfall
margenstarker Serienformate wie z.B. „Top of the Pops“ oder „Einsatz in 4 Wänden
– täglich“, erhöhten Entwicklungsaufwendungen sowie verstärkter Investitionstätigkeit in die Programmqualität laufender täglicher Serienformate. Diese Effekte belasten den Rohertrag des Konzerns negativ. Maßnahmen zur Senkung der Fixkosten
wurden vom Management identifiziert und sollen im Laufe der kommenden Monate
umgesetzt werden. Die Rückkehr zu einer nachhaltigen Profitabilität auf dem Niveau
der vorangegangenen Jahre (EBITDA-Marge von 9-10%) erscheint aus heutiger Sicht
nur möglich, wenn es gelingt, neue serielle Formate dauerhaft zu positionieren und
mit diesen Programmen überdurchschnittliche Deckungsbeiträge zu erzielen. Neben
erfolgreicher und zielgerichteter Entwicklungstätigkeit im Konzern ist hierfür jedoch
eine deutlich verbesserte Preis- und Konditionenpolitik seitens der Sender, d.h. eine
stärker partnerschaftlich orientierte Haltung gegenüber dem Inhalte schaffenden Produzenten, maßgeblich.
Aus programmlicher Sicht haben sich in den vier Programmbereichen des MME
­MOVIEMENT Konzerns im ersten Halbjahr 2007 folgende nennenswerte Entwicklungen ergeben:
Zwei bei Kallwass
Sat.1
GESCHÄFTSVERLAUF
Fiction
Die Beauftragung fiktionaler Einteiler (TV-Movie) verlief im ersten Halbjahr erfreulich.
Insbesondere für die ARD konnten viel versprechende Fernsehspiele produziert werden. Hierzu gehören u. a. der Weihnachtsfernsehfilm „Oh Tannenbaum“ mit ­Günther
Maria Halmer und Jutta Speidel, ein neuer Fall des Schweriner Kommissarenduos
Steimle und Eitner in der Produktion „Polizeiruf 110: Farbwechsel“, der Fernsehfilm
„Prinzipiell und überhaupt“ mit Michaela May in der Rolle der eigenwilligen Richterin
Lena Kalbach, eine neue Folge des beliebten „Tatort“ aus Münster mit Jan Josef Liefers
und Axel Prahl sowie „Der Mann an ihrer Seite“ mit Oliver Mommsen in der Hauptrolle. Alle diese Produktionen werden in den kommenden Monaten zur Ausstrahlung
gelangen.
Die hohe Programmqualität der Fernsehspiele der Tochtergesellschaft filmpool bestätigt sich in Auszeichnungen und Nominierungen für Filmfestivals. „Der Novembermann“ mit Götz George wurde beim renommierten Münchner Filmfest gezeigt, das
für RTL inszenierte Drama „Prager Botschaft“ um die Flucht von hunderten DDR-Bürgern in die bundesdeutsche Botschaft in Prag 1989 ist im Rahmen des Medienforum
NRW in der Reihe „Großes Fernsehen“ gezeigt worden.
Hingegen ist es MME MOVIEMENT auch mit der Serie „Alles außer Sex“ nicht gelungen, eine fiktionale Serienstaffel nachhaltig bei einem Sender zu positionieren. Nach
Ausstrahlung von 6 Folgen der zweiten Staffel teilte ProSieben am 29. Juli 2007 der
Lunet mit, keine weitere Staffel der Serie zu beauftragen. Nach „Die Sitte“ (RTL) und
„Typisch Sophie“ (Sat.1) konnte sich somit auch „Alles außer Sex“ nicht dauerhaft behaupten. Diese auf den ersten Blick unzureichende Leistungsbilanz reflektiert aber
weitgehend die aktuelle Lage neuer deutscher fiktionaler Serien. Hier konnte sich vor
allem bei den Privatsendern in den vergangenen drei Jahren kaum eine eigenproduzierte, in Deutschland entwickelte, Serie durchsetzen, d.h. über die zweite oder gar
dritte Staffel hinausgehend eine Beauftragung erreichen. Die Dominanz der US-Serien
hält unvermindert an und prägt die Zuschauererwartung.
Der Novembermann
WDR/arte
GESCHÄFTSVERLAUF
Non-Fiction
Tägliche und wöchentliche Formate: Zuschauermarktanteile im 1. Halbjahr 2007
Fomat
Produktion
Sender
Sendeplatz
Durchschn. Quote1
Senderquote1
Januar-Juni 2007
Zielgruppe 14-49 Jahre
Familiengericht2
filmpool
RTL
15:00 Uhr
14,07% (15,80%)
16,20% (15,90%)
Staatsanwalt Posch ermittelt
filmpool
RTL
16:00 Uhr
14,82% (15,33%)
16,20% (15,90%)
Zwei bei Kallwass
filmpool
Sat.1
14:00 Uhr
16,24% (16,40%)
10,50% (11,50%)
Barbara Salesch
filmpool
Sat.1
15:00 Uhr
13,92% (15,02%)
10,50% (11,50%)
Niedrig & Kuhnt
filmpool
Sat.1
17:00 Uhr
16,75% (17,22%)
10,50% (11,50%)
Einsatz in 4 Wänden - Spezial
MME Entertainment
RTL
17:00 Uhr
20,20% (16,20%)
16,20% (15,60%)
Schmeckt nicht, gibt‘s nicht
MME Entertainment
VOX
18:30 Uhr
8,33% (7,10%)
7,65% (6,80%)
Helfer mit Herz
time 2 talk
RTL
21:15 Uhr
16,68% (–)
16,20% (–)
Das Quiz mit Jörg Pilawa
white balance
ARD
19:20 Uhr
15,85%3 (16,50%)
13,47%3 (14,20%)
1 GfK Fernsehforschung, Vorjahreszahlen in Klammern
2 Einstellung der Produktion im ersten Halbjahr 2007
3 Quoten für Zuschauer ab drei Jahren
Über starke Quoten konnte sich Vera Int-Veen mit dem Doku-Format „Helfer mit Herz“
freuen. Am 20. Dezember 2006 um 21.15 Uhr präsentierte Vera Int-Veen erstmals ihre
von time 2 talk Entertainment produzierte Sendung „Helfer mit Herz“ (RTL). Das DokuFormat wurde fortgesetzt und die erste Staffel erreichte durchschnittlich gute 16,7%.
Mit Spitzenwerten von bis zu 18,5% konnte das Format in der werberelevanten Zielgruppe sogar teilweise den Tagessieg für sich verbuchen. Aufgrund der positiven Resonanz werden derzeit neue Folgen produziert, die ab September zu sehen sind.
Aufgrund rückläufiger Zuschauerakzeptanz der Gerichtsshow „Das Familiengericht“
(RTL) ist es nicht gelungen, einen Auftrag zur Fortsetzung der Produktion zu erhalten.
Die Produktionstätigkeit wurde somit nach Fertigstellung der 6. Staffel zwischenzeitlich eingestellt.
Im Februar 2007 wurde „Das Jugendgericht“ im neuen Gewand unter dem Sendetitel
„Staatsanwalt Posch ermittelt“ fortgesetzt. Durch die Weiterentwicklung der reinen
Gerichtsshow stehen nun Hauptdarsteller Staatsanwalt Christoph Posch sowie seine
Bauer sucht Frau
RTL
GESCHÄFTSVERLAUF
drei Ermittlerteams, die ihn bei seiner Arbeit unterstützen, im Zentrum der CrimeDoku. Neben dem Gerichtssaal werden jetzt unter anderem die Gerichtsmedizin und
diverse Außenlocations zum neuen Arbeitsplatz der Protagonisten. Trotz des erhöhten
Produktionsaufwandes blieben die Quoten von „Staatsanwalt Posch ermittelt“ bisher
unter dem Senderdurchschnitt in der werberelevanten Zielgruppe.
Dokumentation
Im April 2007 begann die Produktion zu einem der größten interaktiven Projekte
des Kultursenders arte: Die großen Dramatiker. In einer Gemeinschaftsproduktion
mit dem ZDF und SWR lässt der Sender sein Publikum darüber abstimmen, wer der
wichtigste europäische Bühnenautor war. Noch bis zum 15. Oktober 2007 kann der
Zuschauer seine Favoriten interaktiv wählen und das Ranking beeinflussen. In einer
Auftaktsendung im Frühjahr 2008 werden dann die bedeutendsten zehn Dramatiker
vorgestellt. Diese zehn Bühnenautoren werden dann jeweils mit einer eigenen Dokumentation gewürdigt. Höhepunkt und Abschluss dieses großen Projekts ist eine LiveShow mit prominenten Paten, bei der die endgültige Entscheidung über den größten
Dramatiker fallen wird.
Show/Musik
Premium Entertainment bot Jörg Pilawa im ersten Halbjahr 2007. Der beliebte
­Moderator entführte die Zuschauer in eine Welt voller Geschichten und kniffeliger
Fragen. Im April mussten sich seine prominenten Gäste dem ultimativen Geschichtsquiz ­stellen („Pilawas großes Geschichts-Quiz“ am 22. März 2007 in der ARD) und bis zu
23% aller Zuschauer folgten dem Historikevent in der Primetime. Einen Monat ­später
versuchten sich wieder sechs prominente Teams daran, knifflige Kinderfragen zu
­lösen. Die 3. Folge von „Frag doch mal die Maus“ begeisterte insgesamt 4,5 Millionen
des ­Gesamtpublikums (14. April 2007, 20:15 Uhr, ARD). Und auch am 21. Juni 2007 verfolgten fast 6,8 Millionen die Show „Der große Schultest mit Jörg Pilawa“, um zu sehen,
wer bei dem Duell Prominente gegen Sechstklässler die Nase vorn hatte.
The Dome
RTL II
GESCHÄFTSVERLAUF
Neue Medien
Mit einem moderaten Investitionsbudget wurde nach eingehender Markt-Analyse
das Casting-Portal www.getfamous.de entwickelt und im Rahmen eines so genannten
„soft-launch“ Anfang Juli online geschaltet. In den nächsten Monaten soll www.getfamous.de sukzessive weiter ausgebaut werden und eine führende Casting-Plattform
im Internet werden. www.getfamous.de bietet Interessierten die Möglichkeit, sich mit
Fotos, Videos und einem Steckbrief auf ihrer eigenen Sedcard im Netz zu präsentieren. Dies ist die logische Konsequenz der permanenten Suche nach Talenten bei Film
und Fernsehen und für www.getfamous.de und MME MOVIEMENT ein erfolgreicher
und viel versprechender Start ins Web 2.0. Zur notwendigen Erreichung signifikanter
­Nutzerdaten soll dabei die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern gezielt fortgesetzt werden.
Alles ausser Sex
ProSieben
EINTRITT ALL3MEDIA
Veränderung im Aktionärskreis durch Eintritt ALL3MEDIA
Am 27. Februar 2007 hat die ALL3MEDIA Deutschland GmbH einen Vertrag über den Erwerb von 4.396.198 Aktien (entspricht ca. 39 % des Grundkapitals der MME MOVIEMENT
AG) mit einer Reihe von Aktionären der MME MOVIEMENT AG abgeschlossen („Anteilskaufvertrag“). Im Rahmen dieses Vertrages haben die Aktionäre ihre Aktien an die ALL3MEDIA Deutschland GmbH verkauft. Bei den Vertragsparteien handelt es sich um die
Guehring Automation GmbH, die Linus Unternehmensmanagement GmbH, Herrn Dr.
Christian Franckenstein, die Frontera GmbH, Herrn Jörg Hoppe, die Christoph Post Vermögensverwaltungs GmbH, Herrn Christoph Post, die Stefan Eishold Vermögensverwaltungs GmbH, Herrn Stefan Eishold, Frau Gisela Marx und Herrn Martin Hoffmann.
Im Anschluss an den Abschluss des Anteilskaufvertrages hat die ALL3MEDIA Deutschland
GmbH am 27. Februar 2007 ihre Entscheidung zur Abgabe eines öffentlichen freiwilligen
Übernahmeangebotes für sämtliche Aktien der MME MOVIEMENT AG veröffentlicht.
Das Übernahmeangebot wurde am 29. März 2007 veröffentlicht. Danach hat die
ALL3MEDIA Deutschland GmbH allen Aktionären der MME MOVIEMENT AG angeboten, ihre auf den Inhaber lautenden und unter der ISIN DE0005761159 gehandelten Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) der MME MOVIEMENT AG, jeweils
mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00 Euro einschließlich aller mit
diesen Aktien verbundenen Rechte zum Kaufpreis („Angebotspreis“) von 7,00 Euro je
MME MOVIEMENT AG-Aktie nach Maßgabe der Bestimmungen und Bedingungen
des Übernahmeangebotes zu erwerben.
Bis zum Ablauf der Annahmefrist am 27. April 2007 wurde das Übernahmeangebot
für insgesamt 4.802.288 MME MOVIEMENT AG-Aktien angenommen. Dies entspricht
einem Anteil von ca. 42,95 % des Grundkapitals und der Stimmrechte der MME MOVIEMENT AG. Die Gesamtzahl der MME MOVIEMENT AG-Aktien, für die das Übernahmeangebot bis zum Ende der Annahmefrist angenommen worden ist, zuzüglich
der MME MOVIEMENT AG-Aktien, die die ALL3MEDIA Deutschland GmbH mit dem
Vollzug des Anteilskaufvertrages erworben hat, beläuft sich dementsprechend auf
9.198.486 MME MOVIEMENT AG-Aktien. Das entspricht einem Anteil von rund 82,27 %
des Grundkapitals und der Stimmrechte an der MME MOVIEMENT AG.
Die weitere Annahmefrist ist am 18. Mai 2007 abgelaufen. Bis zum Ablauf der weiteren
Annahmefrist wurde das Übernahmeangebot für weitere 4.899 Aktien der MME MOVIEMENT AG angenommen. Dies entspricht einem Anteil von rund 0,04 % des Grundkapitals und der Stimmrechte der MME MOVIEMENT AG. Die Gesamtzahl der Aktien
der MME MOVIEMENT AG, für die das Übernahmeangebot bis zum Ende der weiteren
Der grosse Geschichtstest
NDR
10
EINTRITT ALL3MEDIA
Annahmefrist angenommen worden ist, zuzüglich der Aktien der MME ­MOVIEMENT
AG, welche die Bieterin zum Ende der weiteren Annahmefrist bereits hielt, beläuft
sich auf 9.203.385 Aktien und entspricht somit rund 82,31 % des Grundkapitals und der
Stimmrechte der MME MOVIEMENT AG.
Nach entsprechender Ankündigung der Maßnahme durch die Gesellschaft am 4. Mai
2007 haben der Vorstand der MME MOVIEMENT AG und die Geschäftsführung der ALL3MEDIA Deutschland GmbH am 13. August 2007 einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen. Der Vertrag sieht zu Gunsten der außenstehenden
Aktionäre eine Barabfindung von 7 Euro je Aktie und eine Brutto-Ausgleichszahlung
(vor Körperschaftssteuer) von 0,51 Euro je Aktie pro Geschäftsjahr vor. Der von den vertragsschließenden Gesellschaften für die Wertermittlung beauftragte Gutachter, die
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft, Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, hatte einen Unternehmenswert von 4,96 Euro je Aktie ermittelt.
Der relevante Drei-Monats-Durchschnittskurs der MME MOVIEMENT AG (Zeitraum
vor Ankündigung des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages am 4. Mai
2007) beträgt 6,68 Euro je Aktie. Die im Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag festgelegte Barabfindung von 7 Euro je Aktie entspricht dem Angebotspreis aus
dem Übernahmeangebot der ALL3MEDIA Deutschland GmbH. Die festgelegte Bar­
abfindung und die jährliche Ausgleichszahlung sind durch den gerichtlich bestellten
Vertragsprüfer Warth & Klein Wirtschaftsprüfungsgesellschaft GmbH, Düsseldorf,
geprüft worden. Ein Beschlussvorschlag zur Zustimmung zum Beherrschungs- und
Gewinnabführungsvertrag wird der am 25. September 2007 in Berlin stattfindenden
außerordentlichen Hauptversammlung unterbreitet.
Die ALL3MEDIA Deutschland GmbH ist eine 100%-ige Tochtergesellschaft der englischen ALL3MEDIA Limited. ALL3MEDIA ist eines der führenden unabhängigen englischen TV- und Filmproduktions- und –vertriebsunternehmen. ALL3MEDIA hat Tochtergesellschaften in England, USA, Deutschland, den Niederlanden, Australien und
Neuseeland. ALL3MEDIA deckt die Programmbereiche Fiction, Comedy, Non-Fiction
und Kinderunterhaltung ab. Die Gesellschaft wurde 2003 gegründet und befindet sich
im Besitz der Private Equity Gesellschaft Permira und des Managements. Weitere Informationen zu ALL3MEDIA siehe www.all3media.com.
Guten Morgen Herr Grothe
NDR
11
VERMÖGENS-, FINANZ- UND
ERTRAGSLAGE
Gewinn- und Verlustrechnung: Umsatz gesteigert,
­Ertrag rückläufig
MME MOVIEMENT erzielt im ersten Halbjahr 2007 einen konsolidierten Umsatz von
44,2 Mio. Euro. Das entspricht einem Wachstum von 8,6 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (40,7 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und
Abschreibungen (EBITDA) liegt bei 2,5 Mio. Euro und damit 40,1 Prozent unter dem
Wert des ersten Halbjahres 2006 von 4,2 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge sinkt um 4,5
Prozentpunkte von 10,2 auf 5,7 Prozent.
Die Abschreibungen betragen im ersten Halbjahr 2007 0,5 Mio. Euro (1. Halbjahr 2006:
0,6 Mio. Euro), die sich aus 0,3 Mio. Euro operativen Abschreibungen sowie 0,2 Mio. Euro
akquisitionsbedingten Abschreibungen zusammensetzen. Diese Abschreibungen resultieren aus der Aktivierung von zukünftigen Erträgen aus den zum Erwerbsstichtag bestehenden Produktionsverträgen. Mit ihrer Realisierung werden solche Erträge
durch entsprechende Abschreibungen im Konzern neutralisiert.
Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) liegt mit 2,0 Mio. Euro 42,5 Prozent unter
dem vergleichbaren Vorjahreswert von 3,5 Mio. Euro.
Wesentliche Aufwandspositionen
Der Materialaufwand im ersten Halbjahr beträgt 38,5 Mio. Euro (1. Halbjahr 2006: 33,0
Mio. Euro). Bezogen auf den Umsatz liegt die Materialaufwandsquote bei 87,0 Prozent
(1. Halbjahr 2006: 81,0 Prozent). Bereinigt um die Bestandsveränderungen ergibt sich
eine Materialaufwandsquote von 85,1 Prozent (1. Halbjahr 2006: 77,8 Prozent). Wesentliche Gründe für den korrespondierenden Rückgang des Rohertrages sind anhaltende
Zusatzaufwendungen zur Pflege der täglichen Formate ohne die Möglichkeit, diese
Kostenerhöhungen kundenseitig weiterzugeben sowie die veränderte Zusammensetzung des Programm-Portfolios – weniger serielle, dafür mehr einteilige Formate - und
erhöhte Entwicklungsaufwendungen zur Generierung neuer Programmideen.
Der Personalaufwand verringert sich um 25,0 Prozent auf 2,7 Mio. Euro (1. Halbjahr
2006: 3,6 Mio. Euro). Der Rückgang resultiert aus einer konsequenten Anpassung der
variablen ergebnis- und zielorientierten Gehaltsbestandteile und bildet gleichzeitig
die Auswirkungen der konzerninternen Vereinheitlichung der Verbuchung von projektbezogenem Personalaufwand unter der Position „Materialaufwand“ ab.
Der sonstige betriebliche Aufwand steigt um 5,2 Prozent auf 2,1 Mio. Euro (1.Halbjahr
2006: 2,0 Mio. Euro). Die Veränderung resultiert in Summe aus Reduzierungen des
Polizeiruf 110
NDR
12
VERMÖGENS-, FINANZ- UND
ERTRAGSLAGE
sonstigen betrieblichen Aufwands vor der Erstkonsolidierung der time 2 talk Entertainment GmbH, aus Erhöhungen durch Einmaleffekte wie die Umstellung des kalendergleichen auf ein abweichendes Wirtschaftsjahr (1.9.-31.8.), die Kosten im Zusammenhang mit der außerordentlichen Hauptversammlung und die Kosten anlässlich
der Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. August 2007 sowie aus der Erstkonsolidierung der time 2 talk Entertainment GmbH.
Das Finanzergebnis in Höhe von minus 0,2 Mio. Euro (1. Halbjahr 2006: minus 0,2 Mio.
Euro) setzt sich im Wesentlichen aus Zinsaufwendungen von 0,3 Mio. Euro für Kredite
aus Akquisitionsfinanzierungen sowie 0,1 Mio. Euro Zinsertrag zusammen.
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag betragen 0,6 Mio. Euro (1. Halbjahr 2006:
­1,0 Mio. Euro). Das entspricht einer Steuerquote von 32,8 Prozent (1. Halbjahr 2006:
30,0 Prozent).
Der Jahresüberschuss im Berichtszeitraum beträgt 1,2 Mio. Euro (1. Halbjahr 2006:
2,3 Mio. Euro). Das entspricht einem unverwässerten Ergebnis pro Aktie von 0,11 Euro
(1. Halbjahr 2006: 0,21 Euro).
Bilanz: Eigenkapitalquote steigt auf 55 Prozent – kurzfristige Vermögenswerte über kurzfristigen Schulden
Zum 30. Juni 2007 beträgt die konsolidierte Bilanzsumme 62,6 Mio. Euro und liegt
­damit um 2,6 Prozent über dem Niveau vom 31. Dezember 2006 (61,0 Mio. Euro).
Die langfristigen Vermögenswerte betragen 41,9 Mio. Euro (31. Dezember 2006:
41,2 Mio. Euro). Darin enthalten ist der Geschäfts- oder Firmenwert, der mit 38,9 Mio.
Euro weiterhin die größte Bilanzposition darstellt (31. Dezember 2006: 38,3 Mio. Euro).
Die Veränderung resultiert aus der Erstkonsolidierung der time 2 talk Entertainment
GmbH und der Bilanzierung des damit verbundenen Geschäfts- oder Firmenwerts.
Die kurzfristigen Vermögenswerte sind am 30. Juni 2007 mit 20,6 Mio. Euro bilanziert
(31. Dezember 2006: 24,2 Mio. Euro), darin enthalten sind Vorräte in Höhe von 1,5 Mio.
Euro. Die kurzfristigen Vermögenswerte übersteigen wie auch zum 31.12.2006 die
kurzfristigen Schulden. Die Veränderung der kurzfristigen Vermögenswerte gegenüber dem Wert vom 31. Dezember 2006 (3,6 Mio. Euro) ergibt sich zu einem Großteil aus
dem geringeren Zahlungsmittelbestand. Im ersten Halbjahr wurden produktionsbedingte kurzfristige Bankverbindlichkeiten (2,7 Mio. Euro) sowie Earn-Out Verbindlichkeiten (0,8 Mio. Euro) zurückgeführt. Zum Bilanzstichtag verfügt MME MOVIEMENT
Richterin Barbara Salesch
Sat.1
13
VERMÖGENS-, FINANZ- UND
ERTRAGSLAGE
über 4,7 Mio. Euro Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (31. Dezember 2006:
7,7 Mio. Euro, 30. Juni 2006: 5,4 Mio. Euro).
Das Eigenkapital ist im ersten Halbjahr durch die Thesaurierung des Periodengewinns
auf 34,5 Mio. Euro (31. Dezember 2006: 33,2 Mio. Euro) gestiegen. Das entspricht einer
Eigenkapitalquote von 55,1 Prozent nach 50,7 Prozent am 31. Dezember 2006.
Die langfristigen Schulden belaufen sich am Bilanzstichtag auf 7,9 Mio. Euro (31. Dezember 2006: 8,5 Mio. Euro). Darin enthalten sind Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 6,3 Mio. Euro (31. Dezember 2006: 7,3 Mio. Euro). Diese Kredite
wurden im Zusammenhang mit den Akquisitionen der moviement GmbH und der
white balance GmbH aufgenommen.
Die kurzfristigen Schulden beliefen sich zum Ende des Halbjahres auf 20,3 Mio. Euro.
Am Jahresende 2006 wurden 23,4 Mio. Euro bilanziert. Die Bankverbindlichkeiten am
30. Juni 2007 von 4,2 Mio. Euro (31. Dezember 2006: 5,9 Mio. Euro) setzen sich aus
1,2 Mio. Euro (31. Dezember 2006: 3,9 Mio. Euro) kurzfristigen Projektfinanzierungen
und 3,0 Mio. Euro (31. Dezember 2006: 2,0 Mio. Euro) akquisitionsbedingten Krediten
zusammen. Die Ertragsteuerschulden steigen im ersten Halbjahr von 4,3 Mio. Euro auf
4,9 Mio. Euro, während die sonstigen Rückstellungen von 2,0 Mio. Euro auf 1,1 Mio. Euro
sinken.
Kapitalflussrechnung
Ausgehend von einem Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 2,0 Mio. Euro beträgt der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit im ersten Halbjahr 1,4 Mio.
Euro (1. Halbjahr 2006: 1,5 Mio. Euro). Davon entfallen 1,3 Mio. Euro auf die Rückführung
der Rückstellungen, 1,0 Mio. Euro auf die Abnahme der Vorräte und Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger Aktiva. Gleichzeitig haben die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva um 1,2 Mio. Euro
abgenommen. Weiterhin wurden im Berichtszeitraum 0,3 Mio. Euro Steuern gezahlt.
Die Investitionstätigkeit in der Berichtsperiode resultiert in einem Cash-Flow von minus 1,2 Mio. Euro (1. Halbjahr 2006: minus 1,0 Mio. Euro), der sich aus 0,3 Mio. Euro
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen, aus 0,1 Mio. Euro Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen und 0,8 Mio. Euro
Auszahlungen für Earn-Out Verbindlichkeiten zusammensetzt. Der Cash-Flow aus der
Finanzierungstätigkeit beläuft sich auf minus 3,2 Mio. Euro (1. Halbjahr 2006: minus
2,8 Mio. Euro). Wesentliche Positionen hierin sind die Rückführung der kurzfristigen
produktionsbezogenen Bankverbindlichkeiten (2,7 Mio. Euro) sowie mit den Akquisitionskrediten verbundene Zinszahlungen in Höhe von 0,5 Mio. Euro.
Niedrig & Kuhnt
Sat.1
14
DIE MME MOVIEMENT AKTIE
DIE MME MOVIEMENT AKTIE
!5'
*5,
*5.
-!)
!02
-_2
&%"
*!.
Der DAX entwickelte sich in den ersten zwei Monaten des Jahres 2007 sehr positiv und
überschritt Ende Januar die 7.000 Punkte-Marke. Im März folgte eine Korrektur auf
rund 6.500 Punkte. Danach kletterte der DAX im zweiten Quartal in einem äußerst positiven Konjunkturumfeld kontinuierlich auf über 8.000 Punkte. Der DAX schloss Ende
Juni bei 8.007 Punkten. Dieser Anstieg entspricht einem Plus von rund 20 Prozent im
ersten Halbjahr 2007.
%URO
%URO
--%-/6)%-%.4
%URO
--%-/6)%-%.4
$URCHSCHNITT4AGE
%URO
%URO
%URO
0RIME-EDIA0ERFORMANCE)NDEX
Kursverlauf der MME MOVIEMENT Aktie 1. Januar 2007 – 24. August 2007
%URO
%URO
Der Kurs der MME MOVIEMENT Aktie wurde im bisherigen Jahresverlauf im Wesentlichen von der Übernahme der MME MOVIEMENT durch die ALL3MEDIA geprägt. Im
Januar stieg der Kurs zunächst in einem allgemein positiven Umfeld für Medienwerte
kontinuierlich an. Am 29. Januar 2007 veröffentlichte das Handelsblatt einen Artikel,
in dem über eine Übernahme der MME MOVIEMENT spekuliert wurde, woraufhin der
Kurs sich bis zu der Bekanntgabe der ALL3MEDIA, ein freiwilliges Übernahmeangebot
abzugeben, in einer Bandbreite von 6,00 Euro bis 6,50 Euro bewegte. Mit Bekanntgabe
der Übernahmeabsicht zum Preis von 7 Euro je Aktie am 27. Februar 2007 stieg der Aktienpreis auf ein Niveau von rund 6,80 Euro und pendelte um diesen Wert bis zum Abschluss der Angebotsfrist Ende April 2007. Mit Veröffentlichung des erfolgreichen Abschlusses der Übernahme am 4. Mai 2007 stieg der Kurs auf das gegenwärtige ­Niveau
von rund 7,50 Euro an. Bei Redaktionsschluss dieses Zwischenberichts am 24. August
2007 lag die Aktie bei 7,57 Euro.
Staatsanwalt Posch ermittelt
RTL
15
DIE MME MOVIEMENT AKTIE
Aktionärsstruktur der MME MOVIEMENT AG
Aktionär
ALL3MEDIA Deutschland GmbH
MME MOVIEMENT AG
*)
Aktienbestand
Anteilsbesitz
9.203.385 St.
82,31%
1.895
0,02%
Free Float*
1.975.629
17,67%
Summe:
11.180.909
100,00%
darin enthalten 5,23% Trafalgar Asset Management
Der Free Float der MME MOVIEMENT AG liegt bei rund 18 Prozent des Grundkapitals.
82 Prozent werden von der ALL3MEDIA Deutschland GmbH, einer Gesellschaft der
ALL3MEDIA-Gruppe, gehalten.
Helfer mit Herz
RTL
16
ERWERB TIME 2 TALK
ERWERB DER TIME 2 TALK ENTERTAINMENT GMBH
Mit Kaufvertrag vom 23. November 2006 hat die MME MOVIEMENT AG mit Wirkung zum 31.12.2006 sämtliche Gesellschaftsanteile der time 2 talk Entertainment
GmbH (vormals time 2 talk productions GmbH), Potsdam, nach folgender Maßgabe
­erworben:
Die Verkäufer verkaufen und treten ihre Geschäftsanteile jeweils mit Wirkung zum
31.12.2006 an die MME MOVIEMENT AG ab, die die Abtretung jeweils erst mit Beginn
des Geschäftsjahres 2007 annimmt.
Aufgrund der vertraglichen Regelung besteht das Control-Prinzip ab 1. Januar 2007. Ab
diesem Zeitpunkt wird die Gesellschaft in den Konzernabschluss einbezogen.
Konzernstruktur MME MOVIEMENT (schematisch)
Prager Botschaft
RTL
17
HAUPTVERSAMMLUNG
BESCHLÜSSE DER HAUPTVERSAMMLUNG
Die Hauptversammlung der MME MOVIEMENT AG hat am 28. Juni 2007 in Berlin
beschlossen, den Bilanzgewinn in Höhe von 8.301.280,57 Euro vollständig auf neue
Rechnung vorzutragen. Vorstand und Aufsichtsrat wurde für das Geschäftsjahr 2006
Entlastung erteilt. Die am 11. Mai 2007 gerichtlich bestellten Aufsichtsratmitglieder Dr.
Hellmut Albrecht, Steve Morrison und Jules Burns wurden von der Hauptversammlung zu Mitgliedern des Aufsichtsrats gewählt. Die Vergütung für den Aufsichtsrat
wurde von bisher 100.000,00 Euro pro Jahr auf 50.000,00 Euro pro Jahr herabgesetzt.
Das Geschäftsjahr der Gesellschaft beginnt künftig am 1. September und endet am 31.
August. Der Zeitraum vom 1. Januar 2007 bis zum 31. August 2007 bildet ein Rumpfgeschäftsjahr. Die PricewaterhouseCoopers AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, wurde zum Abschlussprüfer für das Rumpfgeschäftsjahr 2007 gewählt.
Ein weiterer Beschluss beinhaltet eine Erneuerung der Ermächtigung zum Erwerb und
zur Verwendung eigener Aktien im Umfang von bis zu zehn Prozent des Grundkapitals. Die Ermächtigung gilt bis zum 27. Dezember 2008. Darüber hinaus hat die Hauptversammlung beschlossen, dass zukünftig Bekanntmachungen der Gesellschaft im
elektronischen Bundesanzeiger erfolgen und dass die Gesellschaft Aktionären Informationen im Wege der Datenfernübertragung übermitteln darf.
Einsatz in 4 Wänden – Spezial
RTL
18
AUSBLICK
AUSBLICK
Die Hauptversammlung der MME MOVIEMENT AG hat am 28. Juni 2007 die Umstellung des Geschäftsjahres beschlossen. Demzufolge beginnt zukünftig ein Geschäftsjahr am 1. September und endet am 31. August des darauf folgenden Kalenderjahres.
Der Zeitraum vom 1. Januar 2007 bis zum 31. August 2007 bildet ein Rumpfgeschäftsjahr.
Der Vorstand erwartet, dass sich die Geschäftsentwicklung der ersten sechs Monate
auch in den verbleibenden zwei Monaten bis zum Ende des Rumpfgeschäftsjahres
am 31. August 2007 weitgehend unverändert fortsetzt. Es wird hierbei nicht mit einer
Verbesserung der Ertragskraft gerechnet. In diesem Zusammenhang verweisen wir
auf den Vertragsbericht zum Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der
ALL3MEDIA GmbH vom 13. August 2007, der auch eine gutachtliche Stellungnahme
der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG vom 10. August 2007 zur Ermittlung der
angemessenen Barabfindung (§ 305 AktG) und der angemessenen Ausgleichszahlung
(§ 304 AktG) enthält. Dieser Bericht ist, wie am 17. August 2007 im elektronischen Bundesanzeiger im Rahmen der Einladung zur ausserordentlichen Hauptversammlung
der MME MOVIEMENT AG veröffentlicht, zusammen mit dem Bericht des gerichtlich
bestellten Vertragsprüfers Warth & Klein Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in den
Büroräumen der MME MOVIEMENT AG einsehbar und wird auf Anfrage schriftlich
übermittelt.
Frank, der Weddingplaner
ProSieben
19
KONZERNBILANZ
MME MOVIEMENT AG
IFRS
AKTIVA
Langfristige Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwert
Immaterielle Vermögenswerte
Sachanlagen
Finanzielle Vermögenswerte
30.06.2007
TEUR
30.06.2006
TEUR
31.12.2006
TEUR
38.913
38.256
38.256
474
803
150
1.331
1.179
1.106
1
1
749
1.216
984
612
41.935
41.223
40.873
1.486
2.045
672
11.980
9.702
13.784
2.051
2.022
1.597
4.668
5.368
7.681
445
638
495
Kurzfristige Vermögenswerte gesamt
20.630
19.775
24.229
Aktiva gesamt
62.565
60.998
65.102
Latente Steuern
Langfristige Vermögenswerte gesamt
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Vorauszahlungen
20
KONZERNBILANZ
MME MOVIEMENT AG
IFRS
PASSIVA
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
30.06.2007
TEUR
30.06.2006
TEUR
31.12.2006
TEUR
11.179
11.179
11.179
23.414
23.414
23.414
-362
-3.742
-1.533
216
71
184
34.447
30.922
33.244
6.250
5.250
7.250
39
42
39
900
1.200
900
0
0
0
669
475
285
7.858
6.967
8.475
Schulden gegenüber Kreditinstituten
4.233
5.824
5.939
Schulden aus Lieferungen und Leistungen
4.901
3.874
5.957
676
2.790
554
Sonstige Schulden
4.418
3.927
4.644
Ertragsteuerschulden
4.901
4.464
4.333
1.131
2.230
1.957
Rücklagen
Bilanzverlust
Minderheitenanteile
Eigenkapital gesamt
Langfristige Schulden
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Anleihen
Sonstige Verbindlichkeiten
Sonstige Rückstellungen
Latente Steuern
Langfristige Schulden gesamt
Kurzfristige Schulden
Erhaltene Anzahlungen
Rückstellungen
Kurzfristige Schulden gesamt
20.260
23.109
23.384
Passiva gesamt
62.565
60.998
65.102
21
KONZERNGEWINN- UND
VERLUST­RECHNUNG
MME MOVIEMENT AG
IFRS
01.01.07 -
01.01.06 -
01.01.06 -
30.06.07
30.06.06
31.12.06
TEUR
TEUR
TEUR
44.199
40.696
93.434
Bestandsveränderungen
853
1.290
-104
Sonstige betriebliche Erträge
771
844
2.507
-38.454
-32.980
-76.757
Rohertrag
7.369
9.850
19.080
Personalaufwand
-2.724
-3.632
-6.151
Sonstige betriebliche Aufwendungen
-2.147
-2.043
-4.339
2
-4
-2
2.500
4.171
8.588
-464
-625
-1.604
2.036
3.546
6.984
144
66
173
Finanzaufwendungen
-370
-294
-617
Finanzergebnis
-226
-228
-444
Ergebnis vor Steuern
1.810
3.318
6.540
Ertragsteuern
-889
-894
-1.610
Latente Steuern
294
-103
-285
Jahresüberschuss
1.215
2.321
4.645
davon entfallen auf Minderheitenanteile
-38
-13
-126
Ergebnis je Aktie in Euro
0,11
0,21
0,40
Umsatzerlöse
Materialaufwand
Sonstige Steuern
Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA)
Abschreibungen
Betriebsergebnis (EBIT)
Finanzerträge
22
KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG
MME MOVIEMENT AG
IFRS
Betriebsergebnis (EBIT)
01.01.07 -
01.01.06 -
30.06.07
30.06.06
TEUR
TEUR
2.036
3.546
0
100
464
509
Zuführung (+) zu/ Auflösung (-) von Rückstellungen
-1.315
-532
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus ­
Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva
1.099
567
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva
-1.241
-1.242
Erhaltene Zinsen (+)
103
66
Abschreibungen auf Filmrechte
Abschreibungen auf sonstiges Anlagevermögen
Gezahlte Zinsen (-)
-108
0
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/ Erträge (-)
688
-507
Auszahlungen für Steuern
-332
-997
1.394
1.510
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen
Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen
19
0
-319
-389
-137
-624
-800
0
-1.237
-1.013
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen
0
-224
Auszahlungen (-) an Altgesellschafter
-5
0
Auszahlungen (-) aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Auszahlungen (-) für die Tilgung von Krediten
0
-2.000
-450
-458
-2.715
-112
0
-11
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
-3.170
-2.805
Nettoveränderung der Zahlungsmittel
-3.013
-2.308
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn der Periode
7.681
7.676
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode
4.668
5.368
Auszahlungen (-) für Zinsen in Verbindung mit Krediten
Veränderung von kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Auszahlung für die Tilgung (-) im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms
(Anleihe)
23
KONZERN-ANHANGSANGABEN
MME MOVIEMENT AG
Ausgewählte erläuternde Anhangsangaben nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) für den Konzernzwischenbericht der Periode vom 1. Januar bis
30. Juni 2007.
Allgemein
Der vorliegende Konzernabschluss der MME MOVIEMENT AG wurde unter Berücksichtigung der am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) und den dazu erfolgten Auslegungen des International Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. Dieser ungeprüfte verkürzte Abschluss sollte im
Zusammenhang mit dem geprüften Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 und
den darin enthaltenen Anhangsangaben gelesen werden. Dieser ungeprüfte verkürzte Abschluss beinhaltet alle Angaben, die nach Meinung des Vorstandes erforderlich
sind, um ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ergebnisse der
Berichtsperiode zu geben.
Die Hauptversammlung der MME MOVIEMENT AG hat am 28. Juni 2007 beschlossen,
das Geschäftsjahr umzustellen. Der Zeitraum vom 1. Januar 2007 bis zum 31. August
2007 bildet demnach ein Rumpfgeschäftsjahr.
Zum 30. Juni 2007 hält die ALL3MEDIA Deutschland GmbH, München, insgesamt
82,31% des Grundkapitals der MME MOVIEMENT AG. Der neue Grossaktionär hat diese
Aktien im Zeitraum zwischen dem 27. Februar 2007 und dem 15. Mai 2007 erworben.
24
KONZERN-ANHANGSANGABEN
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die im geprüften Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 angewandten Bilanzierungsgrundsätze und Bewertungsmethoden wurden im vorliegenden ungeprüften
Zwischenbericht zum 30. Juni 2007 im Wesentlichen beibehalten.
Seit dem 1. Januar 2007 wird die time 2 talk Entertainment GmbH, Potsdam, in den Konsolidierungskreis des MME MOVIEMENT-Konzerns einbezogen. Die MME ­MOVIEMENT
AG hatte bereits im November 2006 einen Kaufvertrag über den Erwerb von 100 Prozent des stimmberechtigten Eigenkapitals der time 2 talk Entertainment GmbH abgeschlossen. Die Erstkonsolidierung erfolgte unter Anwendung der Erwerbsmethode.
Die Bewertungsansätze sind gem. IFRS 3.62. vorläufig. Im Konzernergebnis sind TEUR
220 aus dieser erstmals konsolidierten Beteiligung enthalten.
Die mittelbar über die filmpool Film- und Fernsehproduktion GmbH gehaltene Beteiligung an der Park fernsehen GmbH, Köln (60%) wurde im Berichtszeitraum gegen
Zahlung eines Barkaufpreises von TEUR 10 zunächst auf 100% der Geschäftsanteile
aufgestockt und anschließend auf die Muttergesellschaft verschmolzen. Diese Transaktion hatte keine wesentlichen Auswirkungen auf den Firmenwert im Konzern.
Die ebenfalls mittelbar über die filmpool Film- und Fernsehproduktion GmbH gehaltene Beteiligung an der DIE ANDERE Filmproduktion GmbH, München, wurde ebenfalls auf die Muttergesellschaft verschmolzen. Diese Transaktion hatte ebenfalls keine
wesentlichen Auswirkungen auf den Firmenwert im Konzern.
25
IMPRESSUM UND BILDNACHWEIS
Impressum
Verantwortlich für den Inhalt:
MME MOVIEMENT AG
Konzeption:
MME MOVIEMENT AG
Gestaltung und Satz:
Stefan Schmitz (www.doktor-schmitz.com)
Redaktionsschluss:
24. August 2007
Der Halbjahresbericht der MME MOVIEMENT AG steht im Internet unter
www.mmemoviement.de zum Abruf bereit.
Bildnachweis
Einsatz in 4 Wänden – Spezial
Foto: Axel Kirchhof/ RTL
Guten Morgen Herr Grothe
Foto: Dirk Plamböck / NDR
Zwei bei Kallwass
Foto: Sat.1
Bauer sucht Frau
Foto: Stefan Gregorowius / RTL
Frag doch mal die Maus
Foto: Thorsten Jander / WDR
The Dome
Foto: Michael Heeg / RTL II
Polizeiruf 110
Foto: Dirk Plamböck / NDR
Der große Geschichtstest
Foto: Thorsten Jander / NDR
Alles außer Sex
Foto: Bernhard Kühmstedt / ProSieben
Der große Schultest
Foto: Thorsten Jander / NDR
Niedrig & Kuhnt
Foto: filmpool/MME
Prager Botschaft
Foto: RTL
Gülcans Traumhochzeit
Foto: ProSieben
Frank, der Weddingplaner
Foto: ProSieben
Helfer mit Herz
Foto: Thomas Pritschet / RTL
Staatsanwalt Posch ermittelt
Foto: RTL
Der Novembermann
Foto: Sandra Hoever/WDR
26
Gotzkowskystr. 20-21
D-10555 Berlin
Tel: +49 (0) 30 • 52 00 76 - 0
Fax: +49 (0) 30 • 52 00 76 - 500
Büro München
Residenzstr. 18
D-80333 München
Tel: +49 (0) 89 • 24 20 73 - 0
Fax: +49 (0) 89 • 24 20 73 - 25
eMail: [email protected]
www.mmemoviement.de
27

Documentos relacionados