Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie Betriebsleitung: Konzept zur
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Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie Betriebsleitung: Konzept zur
Klinikum Lippe-Detmold, Röntgenstraße 18, 32756 Detmold Akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie Chefarzt Prof. Dr. med. W. Hiller Ihre Nachricht vom Ihr Zeichen Unser Zeichen Prof.Hi./Dö. Datum 21.04.2008 Konzept zur strukturierten Weiterbildung von Assistenzärzten im Fach Allgemeine Chirurgie im Klinikum Lippe-Detmold Im Klinikum Lippe-Detmold werden in der Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie die Weiterbildungsinhalte zum Arzt/zur Ärztin für Viszeralchirurgie umfassend vermittelt. Dem leitenden Arzt der Klinik, Herrn Prof. Dr. med. W. Hiller, wurde von der Ärztekammer Westfalen-Lippe nach der alten Weiterbildungsordnung die volle Weiterbildungsberechtigung im Schwerpunkt Viszeralchirurgie erteilt. Die Rahmenbedingungen zur Vermittlung der Weiterbildungsinhalte haben sich seither nicht geändert. Die Klinik wird durch Herrn Prof. Dr. med. W. Hiller geleitet. Aufgrund seiner parallel hierzu wahrzunehmenden Verpflichtungen als Leiter der Klinik für Allgemeine Chirurgie am Standort Lemgo wird die Weiterbildungsbefugnis gemeinsam mit dem leitenden Oberarzt der Klinik, Herrn Dr. med. H. Dienst, beantragt. Herr Dr. Dienst ist als Viszeralchirurg ständiger Vertreter des leitenden Arztes. Er besitzt gegenüber den Assistenten der Klinik Weisungsbefugnis und hat das Zeugniserteilungsrecht. Die Weiterbildung gliedert sich gemäß § 5 der Weiterbildungsordnung vom 09.04.2005 in zwei Abschnitte. Die Basisweiterbildung gemäß § 5 der Weiterbildungsordnung erstreckt sich über einen Zeitraum von 24 Monaten. In den ersten 12 Monaten der Weiterbildungszeit werden die Mitarbeiter/-Innen auf einer operativen Bettenstation und begleitend im Operationssaal sowie in der Chirurgischen Ambulanz und Notaufnahme eingesetzt. In dieser Zeit werden Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in den Inhalten der Weiterbildung gemäß den allgemeinen Bestimmungen der Weiterbildungsordnung anhand des Patientengutes der der Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie vermittelt. Parallel hierzu absolvieren die Weiterzubildenden Grund- und Fortgeschrittenenkurse der Sonographie, so dass sie am Ende des ersten Ausbildungsjahres in der Lage sind, die chirurgische Sonographie durchzuführen und selbständig zu befunden. Operativ werden die Mitarbeiter/-Innen in dieser Zeit an die Durchführung von Lokalanästhesien und einfachen ambulanten Operationen herangeführt. Nach Vermittlung der Kenntnisse im Strahlenschutz werden in diesem Weiterbildungsabschnitt durch die Weiterzubildenden auch Port-Implantationen durchgeführt. Am Ende des ersten Weiterbildungsjahres sind die Mitarbeiter/-Innen in der Lage, Appendektomien und einfache Bruchoperationen durchzuführen. Im zweiten Weiterbildungsjahr werden die Mitarbeiter/-Innen sechs Monate auf der interdisziplinären operativen Intensivstation eingesetzt. Hier erfolgt eine Klinikum Lippe-Detmold www.Klinikum-Lippe.de Telefon: 05231/72-1150 Sekretariat: 05231/72-1151 Telefax: 05231/72-1045 E-Mail: [email protected] Stationsdurchwahl: Station 3b: 72-1337 Station 3a: 72-1334 Station 3: 72-1330 Sprechzeiten für die ambulante Sprechstunde: Montag Nach Voranmeldung Gefäßsprechstunde: Montag Nach Voranmeldung Prästationär: Dienstag Mittwoch Nach Voranmeldung Koordinatorin: Tanja Weber Telefon: 05231/72-1149 Telefax: 05231/72-1045 Betriebsleitung: Ulrich Herzog (Sprecher) Verwaltungsdirektor Prof. Dr. Ulrich Tebbe Ärztlicher Direktor Andreas Zeisberg Pflegedirektor Sparkasse Detmold 299 (BLZ 47650130) Träger des Krankenhauses: Klinikum Lippe GmbH Geschäftsführer: Peter Schwarze Sitz der Gesellschaft: Detmold Registergericht Lemgo HRB 4066 -2- Intensivierung der Weiterbildungsinhalte in den Bereichen Analgosedierungsund Sedierungsmaßnahmen einschließlich der Behandlung akuter Schmerzzustände, der Behandlung akuter Notfälle einschließlich der Techniken der Reanimation, der Beatmungstechniken sowie der intensivmedizinischen Basismaßnahmen. Des Weiteren wird in diesem Weiterbildungsabschnitt das Legen von zentralvenösen Zugängen und von sonographisch gestützten Punktionen und Drainageneinlagen vermittelt. Weiterer Schwerpunkt in diesem Weiterbildungsabschnitt ist die Infusions- und Transfusionstherapie einschließlich der parenteralen und enteralen Ernährung. Weitere sechs Monate der Basisweiterbildung werden wiederum auf der operativen Bettenstation und im operativen Bereich absolviert. In diesem Bereich werden die operativen Fertigkeiten des ersten Weiterbildungsjahres vertieft. Es erfolgen zudem erste Assistenzen bei komplexeren Operationen. Während der letzten sechs Monate der Basisweiterbildung absolvieren die Mitarbeiter/-Innen ein einwöchiges Seminar des Berufsverband der Deutschen Chirurgen zur Basisweiterbildung in der Chirurgie. Die vierjährige Weiterbildung in der Facharztkompetenz gliedert sich in drei Jahresabschnitte und zwei sechsmonatige Weiterbildungsabschnitte. Die Weiterbildung erfolgt auf den operativen Bettenstationen der Klinik, im Operationssaal sowie begleitend in der Ambulanz und in der Chirurgischen Notaufnahme. Des Weiteren erfolgen Ausbildungsabschnitte in der interdisziplinären Endoskopie- und Sonographieeinheit des Hauses. Es wird derzeit geplant, eine bettenführende Viszeralstation (Gastroenterologie/Viszeralchirurgie) einzuführen, die mit Inbetriebnahme integraler Bestandteil der Weiterbildungsrotation der weiterzubildenden Assistenten/-Innen ist. Im ersten Jahr der Weiterbildung der Facharztkompetenz werden die Kenntnisse und Fertigkeiten aus der Basisweiterbildung vertieft. Im operativen Bereich werden die Basiskenntnisse der endoskopischen Chirurgie, insbesondere der explorativen Laparoskopie und der laparoskopischen Adhäsiolyse, laparoskopischen Appendektomie und, gegen Ende des Jahres, der laparoskopische Cholecystektomie, vermittelt. Erste Techniken der Darmchirurgie werden durch die Weiterzubildenden erlernt. Hierzu zählen insbesondere Teileingriffe bei komplexeren Operationen wie z. B. Dünndarmanastomosen, Dünndarmresektionen und Stomaanlagen. Im zweiten Weiterbildungsjahr werden diese Fertigkeiten vertieft. Die Mitarbeiter/-Innen führen verstärkt laparoskopische Cholecystektomien durch und werden in die proktologische Chirurgie eingearbeitet. Gegen Ende des zweiten Weiterbildungsjahres werden erste Schilddrüsenresektionen (subtotale Resektionen, Enukleationen) vermittelt. Erste onkologische Colonresektionen werden im zweiten Jahr der Weiterbildung in der Facharztkompetenz erlernt. Im Bereich der Thoraxchirurgie wird die Technik der Thorakotomie, wie sie für Eingriffe am Oesophagus und intrathorakalen Schilddrüsen erforderlich ist, anhand des Thoraxchirurgischen Patienten gut vermittelt. Im dritten Jahr der Weiterbildung in der Facharztkompetenz führen die Mitarbeiter/-Innen verstärkt onkologische Colonresektionen aus. Gegen Ende des dritten Weiterbildungsjahres werden sie dann an die Durchführung onkologischer Rektumresektionen herangeführt. Zum Eingriffsspektrum zählen in diesem Ausbildungsabschnitt die Durchführung von subtotalen Magenresektionen sowie anspruchsvollere endoskopische Operationen (endoskopische Hernienoperationen, laparoskopische Colonsegmentresektionen oder Übernähungen). Ebenfalls Weiterbildungsinhalt im dritten Weiterbildungsjahr ist das komplette Spektrum der endokrinen Chirurgie (Schilddrüsenchirurgie incl. totaler Thyreoidektomie, Nebenschilddrüsenchirurgie) mit Ausnahme der Therapie von SchilddrüsenCarcinomen. Dem vierten Ausbildungsjahr in der Facharztkompetenz vorbehalten sind komplexe Eingriffe am Oesophagus (subtotale Oesophagektomie mit Abdomino- und partielle Duodeno-Pankreatektomie nach Whipple. Ebenso werden anatomische Resektionen der Leber in diesem Weiterbildungsabschnitt vermittelt, während einfache extraanatomische Leberresektionen und Pankreaslinksresektionen Bestandteil des Weiterbildungskatalogs im dritten Weiterbildungsjahr sind. Sechs Monate vor Beendigung der Facharztweiterbildung wird im Rahmen der sechsmonatlichen Gespräche mit dem Weiterzubildenden festgelegt, in welchen Bereichen dann gezielt noch Defizite -3- bestehen, welche im Rahmen der dann verbleibenden Zeit bis zum Ende der Weiterbildung behoben werden. Ebenso absolviert der oder die Weiterzubildende innerhalb des letzten ½ Jahres vor Beendigung der Facharztweiterbildung ein einwöchiges Seminar des Berufsverband der Deutschen Chirurgen zur Auffrischung der erlernten Kenntnisse und Techniken. Prof. Dr. med. W. Hiller Chefarzt der Klinik