PDF - Brau Union Österreich
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AUSGABE Juni I 2011 MAGAZIN DER Brau Union Österreich FÜR ERFOLGREICHE GASTRONOMEN 02 COVERSTORY Sommerhoch statt Sommerloch Outdoor-Gastronomie gehört längst zur Lebenskultur. Machen Sie sich fit! Service&more Zapfkunst bringt Gästegunst Wie Sie gekonnt zapfen, um die Gunst Ihrer Gäste zu gewinnen. Ei r a n ka H lte er s sta t Bi re ge n! .a e Ih line elle lus Di rt n est ep A ach ond b ervic nf u w.s w ch na w ! es te us www.brauunion.at inhalt AUSGABE Juni I 2011 22 04 08 24 COVERSTORY 04 Sommerhoch statt Sommerloch Outdoor-Gastronomie ist in wie nie Märkte, Menschen, Meinungen 08 GastroTour Burgenland – die schönsten Seiten des (Einfalls-)Reichtums 12 14 Burgenland Abstecher Eisenstadt: Hotel Ohr Bad Tatzmannsdorf: ★★★★Superior Thermen- und Wellness-Hotel Avita Ein Getränk mit Geschichte Teil 2: Von der Antike zum Mittelalter 1 6 GastroTalk Daniel Glöckl, Café Bar Bistro SB-Restaurant Freiraum, Wels, im Gespräch mit motiwirt Service&MORE 24 Zapfkunst bringt Gästegunst 25 Heineken vom Fass Offen für das Besondere 26 27 In aller Munde – und Augen Zipfer Limetten Radler mit neuen Werbeformen! 28 Desperados in action 29 Coole Umsätze – eiskalt erwischt Pago On The Rocks 30 Beste Feste für zufriedene Gäste Tipps von Kaiser und Puntigamer GenussSpecht 18 SocietyFlash Die jungen Wilden Renaissance der Kräutergärten 1 9 Mike Süssers GustoStückerl MarkenStammtisch 20 02 Boxenstopp am Red Bull Ring 12-mal Pole Position mit Schlossgold Das grüne Argument Gösser – Österreichs bestes Bier, auch für die Umwelt 22 Sounds like Zipfer! 32 Seiterlblicke 34 Eventkalender BasisInfo 03 Editorial 35 Ausblick 35 Impressum editorial Das NEUE motiwirt heißt Sie willkommen! Jetzt neu! r Lesen Sie meh auf Seite 20! Liebe Leserinnen und Leser! D as „neu“ stimmt ja gleich in zweierlei Hinsicht. Zum einem ist motiwirt als Name für unser ProGastro Magazin noch ganz neu. Zum anderen ist dies die aktuelle zweite und damit neue Ausgabe von motiwirt. Diesmal laden wir Sie zu einer GastroTour ins Burgenland, wagen in der CoverStory einen Ausblick auf den Sommer und Einblicke in nicht nur sommerliche Gastgärten und erzählen wie immer Wissenswertes an unserem MarkenStammtisch. Dass das Thema Nachhaltigkeit für die Brau Union Österreich in jeder Hinsicht eine große Rolle spielt, erfahren Sie in der neuen Rubrik „Das grüne Argument“ – diesmal über die „grüne Brauerei“ Gösser. Sehen Sie den nunmehrigen Magazintitel motiwirt einfach als Versprechen für die Ambition und den Nutzen von motiwirt, mit dessen zweiter Ausgabe wir Ihnen hiermit viel Freude und gute Unterhaltung wünschen! Andreas Hunger Geschäftsführung Gastronomie Brau Union Österreich Markus Liebl Generaldirektor Brau Union Österreich 03 COVERSTORY COVERSTORY Sommerhoch statt Sommerloch Outdoor-Gastronomie ist in wie nie Die Prognosen für die gastronomische Freiluftsaison sind vielversprechend. Immer mehr Gäste wollen Gastronomie unter freiem Himmel genießen. Und eine gepflegte Außengastronomie gehört längst zur Lebenskultur, auch in den kühleren Gefilden Europas. Dem trägt die neue Gastgartenregelung endlich Rechnung. Machen Sie sich bereit für das Geschäft mit dem Sommer! D ank der neuen Gastgartenregelung können Wirte seit heuer schneller einen kleinen Gastgarten aufsperren, ohne dafür ein aufwendiges betriebsanlagenrechtliches Genehmigungsverfahren auf Basis der Gewerbeordnung zu durchlaufen. Eine einfache Anzeige bei der Behörde reicht aus. Dabei muss es gar nicht der klassische Biergarten sein, der nach wie vor der Magnet schlechthin für hitzegeplagte Gäste ist. Das kleine Straßencafé oder einfach ein paar Stehtische direkt vorm Lokal werden als Treffpunkt für zwischendurch immer beliebter. Schließlich geht es in der urbanen Outdoor-Gastronomie auch sehr viel um das „Sehen und Gesehenwerden“ – und dafür eignet sich so ein Mini-Schanigarten perfekt. Außerdem bieten Sie damit auch den Rauchern unter Ihren Gästen ein ansprechendes Plätzchen. >> „In der urbanen Outdoor-Gastronomie geht es viel um das Sehen und Gesehenwerden.“ 04 05 COVERSTORY Jetzt informieren! Die neue Gastgartenregelung www.wko.at Damit sich die Gäste draußen wohlfühlen, muss das Gesamtkonzept stimmen. Eine Frage der Rentabilität Ob sich der Gastgarten zu einem attraktiven Zusatzgeschäft entwickelt, hängt auch von den Investitions- und Mitarbeiterkosten ab. Gerade Letztere können sich zum Stolperstein entwickeln, da der schwankende Geschäftsverlauf und die unregelmäßigen Stoßzeiten einen hohen Mitarbeiterstand notwendig erscheinen lassen oder auch zu einer uneffizienten Mitarbeitereinsatzplanung führen. Bei der Einschätzung der Rentabilität gilt folgender Richtwert: Pro Mitarbeiterstunde sollte ein Umsatz von 60 Werbemittel Bringen Sie Ihre Gäste auf den Geschmack! A-wie-Aufmerksamkeit-Ständer Damit können Sie Ihren Gästen schon vor dem Lokal richtig unwiderstehliche Angebote machen. Die goldene Regel dabei: Weniger ist mehr! Bierkarte nach Maß Ihr wichtigstes Werbemittel, wenn es darum geht, Ihre Gäste für Ihr Biersortiment zu begeistern! Auf www.serviceplus.at können Sie ebenso einfach wie schnell Ihre ganz individuelle Bierkarte gestalten und bestellen. Ein Bierschluckerl in Ehren ... ... kann keiner verwehren! Das Bierschluckerl ist die originellste Art, die Vielfalt Ihres Angebots zu präsentieren. Und Ihre Gäste einzuladen, auf den Geschmack der Abwechslung zu kommen. Spezialitäten-Verkostungsträger Art.Nr.: 1786 e 27,– Verkostungsglas „Schluckerl“ 0,125 l Art.Nr.: 1787 06 e 1,90 bis 70 Euro pro Stunde erwirtschaftet werden. Eine andere Falle lauert möglicherweise im Lokal selbst, das im Innenbereich nicht optimal für das Gastgartengeschäft ausgelegt ist. Die Folge sind lange Wege und komplizierte Arbeitsabläufe, die den Erfolg des Gastgartens beeinträchtigen können. Je besser die Planung im Vorfeld, desto größer also auch die wirtschaftlichen Chancen Ihres Gastgartens. Die Einbindung externer Berater und erfahrener Spezialisten, wie Sie Ihnen bei der Brau Union Österreich zur Verfügung stehen, ist deshalb nicht nur ratsam, sondern vielfach sogar ausschlaggebend für ein erfolgversprechendes Gesamtkonzept. Kein reines Schönwettergeschäft Natürlich geht nichts über einen echten Sommer-Gastgartentag. Aber solche Tage sind in unseren Breiten leider nicht selbstverständlich. Statt den Gastgarten – und damit auch den Umsatz – brachliegen zu lassen, empfiehlt sich ein Blick über den sprichwörtlichen „Bierglasrand“. Zum Beispiel nach Irland. Dort haben zahlreiche Wirte als Reaktion auf das komplette Rauchverbot in ihren Lokalen die Gastronomie nach draußen verlagert, auch bei grauem Himmel und kühlen Temperaturen. In Skandinavien zeigt man sich ebenfalls gastronomisch wetterresistent. Die Straßencafés in Stockholm etwa sind auch bei weniger ansprechendem Wetter gut besucht. Den kühleren Temperaturen trotzen die Gäste mit kuscheligen Decken, die ihnen die Wirte zur Verfügung stellen. Ideen, mit denen sich das Outdoor-Geschäft auch bei uns beleben bzw. verlängern lässt. Mobile Barsysteme wie „David“, die kleine Profi-Schankanlage der Brau Union Österreich, wetterbeständige Schirme, Regenüberdachungen und Beheizungssysteme vom Schwammerl bis zum Strahler tun ihr Übriges, um das Geschäft draußen für 250 Tage und mehr pro Jahr am Laufen zu halten. „Das Nichtrauchergesetz fördert innovative Ideen fürs Outdoor-Geschäft.“ Ohne Gastgarten geht’s auch Wenn Sie keinen auch noch so kleinen Outdoor-Bereich für Ihre Gäste haben, dann heißt das noch lange nicht, dass Sie im Sommer automatisch auf Umsatz verzichten müssen. Es gilt einfach, dem Konsumverhalten der Gäste auf die Sprünge zu helfen. Mit speziellen Angeboten, innovativen Getränken oder attraktiven Promotions, die Sie auf ansprechenden Werbetafeln kommunizieren, sorgen Sie dafür, dass für potenzielle Gäste kein Weg für sie entdeckt Der Waspinator Sie bringen uns jeden Sommer zur Verzweiflung: die Wespen. Sie machen uns unser Essen streitig, vergreifen sich an unseren Getränken und vermiesen uns den Sommergenuss. Dementsprechend reichhaltig ist auch das Arsenal an Bekämpfungsmitteln, die zwar meist mit dem Tod der Wespen enden, sie davor aber erst recht anziehen. an Ihrem Lokal vorbeiführt. Dafür finden Sie übrigens bei der Brau Union Österreich jede Menge Unterstützung. Wenn Sie Ihren Gästen dann an besonders heißen Tagen nicht nur kühle Getränke, sondern auch ein angenehm kühles Ambiente oder gar eine Klimaanlage versprechen können, wird sich das mit erfrischenden Umsätzen rechnen. Saisonarbeit oder Zukunftsperspektive In dieser Hinsicht ist die Gastronomie eine gespaltene Branche. Sie braucht und bietet beides. Speziell in touristisch geprägten Regionen ist der Bedarf an Saisonarbeitskräften traditionell hoch. Mindestens ebenso traditionell ist mittlerweile die Suche über relevante Jobportale im Internet. Viele Betriebe bauen sich Gastgartentipp Blutsauger ade! Damit Ihre Gäste möglichst wenig von Gelsen belästigt werden, finden Sie hier ein paar Tipps, wie Sie den unangenehmen Blutsaugern eine Absage erteilen: • Stellen Sie statt Blumendeko einen Topf mit Katzenminze oder Lavendel auf den Tisch – das mögen Gelsen gar nicht! • Pflanzen Sie Tomaten oder dekorativen Weihrauch in Kübel oder Kästen! • Auch Zedernholz, Zypresse, Thymian, Majoran, Rosmarin, Pfefferminze oder Hollerblüten sollen abschreckend wirken. Und wenn gar nichts helfen will, bieten Sie Ihren Gästen Gelsenspray zur freien Entnahme! Wir verlosen 3 x 10 Waspinatoren COVERSTORY Bei unseren Recherchen sind wir auf den Waspinator gestoßen. Der tut im Gegensatz zu seinem martialischen Namen keiner Wespe etwas zuleide, soll sie uns aber zuverlässig vom Leib halten, indem er das Territorialverhalten vieler Wespenarten nützt. Wenn die Wespen auf den Waspinator zufliegen, vermuten sie angeblich ein feindliches Wespennest und drehen ab. Klingt logisch, aber funktioniert es wirklich? Machen Sie den Test! Schicken Sie uns bis spätestens 30. Juni 2011 eine E-Mail mit dem Betreff „Waspinator“ an [email protected]. für Ihren Gastgarten! auch quasi ein Stammteam von Saisonarbeitskräften auf. Das hat den Vorteil, dass die Mitarbeiter nicht nur die Abläufe und Kollegen schon kennen, sondern auch die Stammgäste, die ihrerseits wiederum bekannte Gesichter vorfinden. Parallel dazu ist der Sommer ein guter Zeitpunkt, sich mit potentiellem Nachwuchs in Form von Lehrlingen zu beschäftigen, bevor im Herbst die Ausbildung beginnt. Die Ferien sind ideal für Praktika, Schnuppertage oder Ferialjobs, mit denen sich potentielle Lehrlinge ein Bild von ihrer Ausbildung machen können – ob als Gastronomiefachmann, Hotel- und Gastgewerbeassistent, Koch, Restaurantfachmann oder Systemgastronomiefachmann. Umgekehrt gewinnen Sie als Ausbilder einen guten Eindruck, welche Kandidaten zu Ihnen und Ihrem Betrieb passen. Der nächste Winter kommt bestimmt Vielleicht lassen Sie ja einen Teil Ihres Gastgartens in Betrieb, wenigstens das eine oder andere Stehtischerl mit einem Schirm. Die Raucher werden es Ihnen danken. Und so mancher Gast könnte da auch in der kalten Jahreszeit hängen bleiben, um ein kühles Bier zu genießen. Oder einen Glühwein oder einen Tee oder ... << 07 GASTROTOUR Burgenland – die schönsten Seiten des (Einfalls–)Reichtums Es ist das jüngste und bevölkerungsmäßig kleinste Bundesland Österreichs und wird oft als das unscheinbarste bezeichnet. Völlig zu Unrecht übrigens. Denn das Burgenland verblüfft bei näherer Betrachtung durch eine Vielzahl an kulturellen Highlights, durch malerische Ausflugsziele und durch eine Gastrokultur, die sich locker mit der Österreich- und sogar der Weltspitze messen kann. Findige Wirte, originelle Abenteurer und wagemutige Unternehmer tragen erheblichen Anteil daran, dass sich im Burgenland eine Szene entwickelt, die immer mehr Beachtung findet. 08 M it 3.965,5 km2 Fläche und rund 277.600 Einwohnern ist das östlichste Bundesland wirklich kein Riese. Umso erstaunlicher ist die Vielfalt, die dieses kleine Land seinen Bewohnern und Gästen zu bieten hat. Reich an Lukullischen Genüssen Seit ungefähr 700 v. Chr. ist das Burgenland besiedelt. In seiner wechselvollen Geschichte sah es die Illyrer, die Kelten, die Römer, die Ostgoten, die Hunnen, die Awaren, die Franken und schließlich die Magyaren. Bis zum Zerfall der Habsburger Monarchie 1918 war es Teil des Königreichs Ungarn. 1921 wurde das ehemalige „Deutsch-Westungarn“ dem neu gegründeten Staat „Deutsch-Österreich“ zugesprochen. Durch die lange Zugehö- märkte, menschen, Meinungen Schloss Esterházy in Eisenstadt. Die burgenländische Küche ist stark von den Einflüssen der Nachbarländer geprägt. Safran, auf einem Feld in Klingenbach anbaut, von Hand erntet und an die besten Restaurants und Feinkostläden liefert. In diese illustre Schar reihen sich nahtlos die Fleischhauer ein, die aus dem neu angesiedelten ungarischen Steppenrind oder dem eigens gezüchteten Zickentaler Moorochsen wahre Delikatessen zaubern, die „Gänsemutter“ aus Eisenberg an der Pinka, deren südburgenländische Weidegänse einen legendären Ruf bis weit über Wien hinaus genießen oder einer der letzten Berufsfischer, der aus all den Fischen des Neusiedlersees mit zielsicherer Hand nur die erlesensten Zander, Hechte und Karpfen fängt. Tausende Bierdosen aus 161 Ländern und 4.500 Bieröffner – das und mehr gibt's im „Bierarium“, dem Biersouvenirmuseum in Oberwart, zu bestaunen. rigkeit zu Ungarn und die gemeinsame Grenze mit dem Magyarenland, mit Slowenien und der Slowakei entstand die typische burgenländische Küche, die stark von Einflüssen aus den Nachbarländern geprägt ist. Paprika, Kraut und Zwiebel, Bohnen, Paradeiser und Erdäpfel, Strudel, Fisch und Eintopfgerichte in vielerlei Varianten und natürlich üppige Süß- und Mehlspeisen prägten seit jeher den Speiseplan. In den letzten Jahren aber wagten Pioniere der Küche und der Landwirtschaft den Vorstoß in „höhere Sphären“. Aus der engen Symbiose zwischen pfiffigen Gastronomen und regionalen, einfallsreichen Erzeugern entwickelte sich eine „neue pannonische Küche“. Reich an Ideen Solche „Ausnahmekünstler“ gibt es viele im Burgenland. Gemeinsam mit den Gastwirten, die es geschickt verstehen, traditionelle Kochkunst, Mut zu Experimenten und clevere Marketingmaßnahmen zu kombinieren, schicken sie sich an, eine burgenländische Gastro-Hochkultur zu entwickeln. Reich an Mut Aber das Burgenland besteht nicht nur aus Essen. Untrennbar mit dem Namen verbunden ist die Weinkultur. Seit Jahrhunderten prägt sie das Land. Unzählige Buschenschanken, Weinlokale, Kellereien und das größte Weinmuseum Österreichs im Schloss Esterházy zeugen davon. Es gehört schon eine gehörige Portion Mut dazu, sich dieser Tradition entgegenzustemmen und ein „Biersouvenirmuseum“ zu eröffnen. Ein Oberwarter hatte diesen Mut – und lockt mit seinem „Bierarium“ mittlerweile Besucher, Sammler und Schaulustige aus aller Welt an. Fast 8.000 Bierdosen aus 161 Ländern, 4.500 Bieröffner, rund 70.000 Bierdeckel, dazu Accessoires, Schilder, Bierleuchten, Gläser, Krüge und noch vieles mehr kann man in diesem Privatmuseum – nur gegen Voranmeldung – besichtigen. Klar, dass sich auch die Brau Union Österreich beteiligte, als der rührige Sammler mit der Bitte um ungewöhnliche Ausstellungsstücke an sie herantrat. „Fast unbemerkt hat sich eine gastronomische Hochkultur entwickelt.“ Diese Erzeuger sind einerseits angestammte Bauern, vor allem Biobauern, die ungewöhnliche Wege gehen, andererseits „Einwanderer“, die sich im Burgenland ansiedelten, um hier ihre Träume zu verwirklichen. Da wäre einmal der „eingeborene“ Fleischhauer, der sich entschlossen hat, die beinahe in Vergessenheit geratenen „Mangalitzaschweine“ zu züchten, eine zottelhaarige Fettschweinart mit saftigem, aber cholesterinarmem, wohlschmeckendem Fleisch. Oder der Theologe, der die größte Paradeisersammlung der Welt mit 3.200 verschiedenen Sorten sein Eigen nennt und für dessen wohlschmeckende Früchte manche Haubenköche Hunderte Kilometer anreisen. Oder der Medienmacher, der seinen hektischen Beruf an den Nagel hängte und seither das teuerste Gewürz der Welt, In Gols, der größten Weinbaugemeinde des Burgenlandes, hat sich ein anderer Mutiger auch etwas getraut und gebraut. Dort findet man nämlich die erste und bislang einzige Privatbrauerei des Landes. >> 09 GASTROTOUR Die Gaben der Natur finden sich im Burgenland reichlich – in den wohltuenden Thermen ebenso wie in den Naturparks. Reich an Wasser – und Bier Reich an Thermen Wer nun meint, eine kleine Brauerei genüge für das Burgenland, weil hier ohnehin hauptsächlich Wein getrunken wird, der irrt. Denn die Burgenländer lieben auch Gerstensaft, allerdings – je nach Region – unterschiedlichen. Die Südburgenländer bevorzugen mehrheitlich Puntigamer, während man im nördlichen Burgenland auch Zipfer und Kaiser zischen lässt. So wird das gesunde Wasser nicht nur zum Bierbrauen und Trinken verwendet, sondern auch zum Baden. Es entstanden gediegene Wellnesseinrichtungen und Erlebnisthermen, die Jahr für Jahr mehr Gäste ins „Sonnenland“ locken. Bad Sauerbrunn, Bad Tatzmannsdorf, Frauenkirchen, Lutzmannsburg, die St. Martins Therme Seewinkel und Stegersbach sind die bekannten Thermen. Darüber hinaus bieten viele Hotels auch Wellness- und Thermalbereiche an, wie etwa das Avita Thermal- und Freizeitcenter (nähere Informationen zum Avita Thermal- und Freizeitcenter auf Seite 13). Das saubere, erfrischende Quellwasser des Burgenlandes ist nicht nur die Basis für bestes Bier, sondern auch als reines Getränk an sich sehr begehrt. Reich an Bewegung Überhaupt kommen sportliche Gäste im Burgenland voll auf ihre Kosten. 1.800 km Radwanderwege, 433 km Mountain bikestrecken, 65 öffentliche Badeanlagen, 1.000 km Wanderreitwege, Hunderte Kilometer Wander-, Walking- und Joggingrouten, ja sogar eine eigene Laufarena in Bad Tatzmannsdorf, Golfplätze, Segel- und Kitesurfschulen, Kutschen- und Wagenfahrten und vieles mehr sorgen für Bewegung unter den Touristen und Gästen. Reich an AbenteuerN Dank seiner milden Witterung durch das Zusammentreffen von kontinentalem, atlantischem und mediterranem Klima gedeiht im Burgenland eine ebenso abwechslungsreiche wie seltene Flora und Fauna. Hier wachsen uralte Getreidesorten neben asiatischen Im Südburgenland hält man sich in Sachen Bier am liebsten an Puntigamer. 10 Wussten Sie, dass ... ... der Name Burgenland nichts mit herkömmlichen Burgen zu tun hat? Das Burgenland verdankt seinen Namen nämlich nicht den steinernen Zeugen einstiger Herrschaftssitze. Vielmehr erinnert der Name daran, dass das Land ursprünglich aus vier altungarischen Komitaten zusammengesetzt war, die alle auf -burg endeten: Pressburg, Wieselburg, Ödenburg und Eisenburg. Im Juni 1919 schlug man daher den Namen „Vierburgenland“ vor. Nachdem im August 1919 klar war, dass Pressburg an die damalige Tschechosowakei gehen würde, sprach sich Karl Renner für „Dreiburgenland“ aus. Angeblich war es der Frauenkirchener Gregor Meidlinger, der erstmals den Namen „Burgenland“ vorschlug – so geschehen am 6. September 1919 nach Vorsprache einer deutsch-westungarischen Delegation bei Staatskanzler Karl Renner. Spätestens mit dem Bundesverfassungsgesetz über die Stellung des Burgenlandes als gleichberechtigtes Bundesland vom 25. Jänner 1921 wurde dieser Name allgemein gebräuchlich. Provisorischer Sitz der Landesregierung und -verwaltung war zunächst Bad Sauerbrunn, bis dann 1925 die bis dahin relativ unbedeutende Kleinstadt Eisenstadt zur Hauptstadt des Burgenlands bestimmt wurde. Gewürzen, da tummeln sich die seltensten Wasservogelarten Europas neben Steppeniltissen und Zieseln. Am bekanntesten für seinen Artenreichtum und seine atemberaubende Landschaft ist wohl das UNESCOWelterbe „Fertö-Neusiedler See“. Sechs weitere Naturparks auf einer Gesamtfläche von 54.000 Hektar bieten mehr als 160 verschiedene Spezialangebote für Touristen an. Der Bogen spannt sich von Erlebniswanderungen bis zu Kanutouren, von Wein-, Kultur- und Kräuterlehrpfaden bis zu Kutschenfahrten, von Kelten-, Vollmond- und Geistererlebnissen bis zum 500 Meter langen, barrierefreien Baumwipfelweg in Althodis, der im ersten Jahr seines Bestehens bereits mehr als 70.000 Gäste anlockte. Allein in den 42 Naturpark-Gemeinden nächtigen jährlich rund 400.000 Menschen, die natürlich auch entsprechend unterhalten, beschäftigt und umsorgt werden wollen. „Es gibt enorme Chancen für Unternehmer. Man muss sie nur ergreifen.“ Komödien, Musicals mit Kabarett. Für jeden Geschmack werden Kunst und Kultur auf hohem Niveau geboten. Im Jahr 2011 kommt dazu noch der Veranstaltungsreigen rund um den 200. Geburtstag des berühmten Komponisten Franz Liszt, die „Lisztomania“, die bis Ende des Jahres im gesamten Bundesland mit einem dichtgedrängten Programm aufwartet. Reich an Chancen Ebendiese Vielfalt – Sport, Naturerlebnis, Thermen, Abenteuer und Kultur – bietet eine Fülle von Möglichkeiten und Potentialen für Tourismus und Gastronomie, die bei weitem noch nicht ausgeschöpft sind. Eine „Liszt-Torte“ und ein „Magyarentrunk“ allein schreiben noch keine Gastro-Geschichte, ein einmaliges Bierseminar oder ein Hackbrettspieler bringen noch keine Sensationsnächtigungen. Wie die Beispiele des „Safranbauern“ und des „Paradeisersammlers“, des Bierarium-Museums, der Thermenregionen und des Baumwipfelweges zeigen, sind Einfallsreichtum und Mut die Basis für neue, erfolgversprechende Konzepte. märkte, menschen, Meinungen wissenswert Reich an Förderungen Zahlreiche Förderungsmöglichkeiten von Landes-, Bundes- und EU-Seite helfen innovativen Betrieben und Unternehmern, Tourismusverbänden oder Vereinen, ehrgeizige Ziele leichter zu erreichen. Ansiedlung, Investitionen zur Qualitätsverbesserung und bei Betriebsübernahmen, Maßnahmen zur Kulturerhaltung und -förderung, Ausbau von Sport-, Freizeit-, Erlebnis- oder touristischer Infrastruktur – all das hat gute Chancen auf finanzielle und ideelle Unterstützung im Burgenland. Denn die Blüte des jüngsten Bundeslandes ist noch lange nicht erreicht. Und bei den mannigfaltigen, vielversprechenden „Knospen“, die sich in den letzten Jahren gebildet haben, dürfte es nicht allzu schwer sein, sie weiter zum Sprießen und Blühen zu bringen. Die Möglichkeiten liegen im Burgenland sozusagen am Wegesrand. Man muss nur seinen Blick etwas zur Seite schweifen lassen und dann rasch zugreifen. << Reich an Kunst und Kultur Bis vor wenigen Jahren waren wohl „Neusiedler See, Eisenstadt, Störche und Wein“ so ziemlich die einzigen Assoziationen, die man mit dem Land verband. Heute sind etwa die Seefestspiele in Mörbisch, die Opernfestspiele im Steinbruch St. Margarethen und das Jazzfestival auf der „Wiesen“ untrennbar mit dem östlichsten Bundesland verbunden. DJ-Partys wechseln mit Kammerkonzerten, moderne Literaturvorträge mit englischen Prickelnde Unterhaltung: die Seefestspiele in Mörbisch. 11 burgenland abstecher Immer ein offenes Ohr für Veränderungen „Wenn sich die Dinge ändern, muss man offen sein für neue Wege. Das geht auch als kleiner Betrieb“, sagt Johannes Ohr (3. v. l.). 1953 eröffnete in Eisenstadt ein kleines Gasthaus mit vier Tischen. Heute ist es das feine Hotel-Restaurant Ohr und hat – neben anderen Auszeichnungen – eine Haube im „Gault Millau“, zwei Sterne im „A la Carte Führer 2011“, zwei „Seideln“ im „Bier Guide“ und war Gewinner der Bierkrone. Wie schafft man das als kleiner Familienbetrieb? Die Antwort scheint verblüffend einfach. D as Gasthaus Ohr hatte die erste Musicbox und den ersten öffentlichen Fernsehapparat der Landeshauptstadt. 1968 wurde eine der ersten Diskotheken eröffnet, fünf Fremdenzimmer kamen dazu. „Wir versuchen halt, uns schnell auf Neues einzustellen“, sagt Johannes Ohr, der 1976 gemeinsam mit Gattin Ingrid das Gasthaus von seinen Eltern übernommen hat. Als der „DiskoBoom“ vorüber war und die ersten Touristen das Burgenland entdeckten, wurden die Fremdenzimmer erweitert und die Disko in einen Restaurantbereich umgewandelt. Dieses flexible Reagieren auf neue Herausforderungen ist das Erfolgsrezept des Hauses, das mit dem Hotelzubau 2007 heute 80 Betten, ein Restaurant mit 120 Plätzen, einen Saal für 150 Personen und einen idyllischen, beheizten Gastgartenbereich für 100 Personen verfügt. „In jüngster Zeit wurden die Bälle immer weniger und Hochzeiten in ausgefallene Lokalitäten verlegt. Daher bauten wir den Ballsaal so um, dass er auch für Seminare genützt werden kann. Und auswärtig abgehaltene Hoch- zeiten beliefern wir mit unserem Cateringservice, den wir seit zehn Jahren betreiben.“ Ein feiner übrigens, mit regionalen Spezialitäten, die schon Persönlichkeiten wie Bruno Kreisky, Thomas Klestil, Hugo Portisch, Jane Russell, Karl-Heinz Böhm und unzählige andere genossen haben. „Wir gehen auch auf Sonderwünsche ein. Wenn ein Biertrinker-Stammtisch ein besonderes Menü bestellt, gibt es eben ein ,Biermenü‘ mit Braumeistersuppe, Fisch in Bierteig oder Ähnlichem. Etwa 50 Prozent unserer Gäste sind Biertrinker. Zipfer ist unser Hausbier, aber auch Schlossgold und im Sommer natürlich der Radler“, wird das „Vorurteil“, dass Burgenländer nur Wein trinken, ausgeräumt. Durch sein vorausschauendes Handeln fand der Familienbetrieb Ohr immer wieder Wege, mit Kreativität und Flexibilität selbst wirtschaftlich schwierige Zeiten zu meistern. „Gerade bei kleineren Betrieben – wir haben ca. 15 Mitarbeiter – ist der Familienzusammenhalt sehr wichtig“, erläutert Johannes Ohr. Und der ist intakt: Sohn Johannes ist der Küchenmeister, dem man die „Haube“ verdankt, Tochter Brigitta ist in Hotel und Restaurant aktiv, die Schwägerin im Service, auch Ingrid und Johannes Ohr helfen überall mit. „Bei Bedarf kreieren wir auch ein Biermenü.“ 12 Und anzupacken gibt es immer etwas. Schließlich will die dynamische Familie ihre Gäste mit allen drei Standbeinen – Hotel, Restaurant und Catering – nachhaltig begeistern. << märkte, menschen, Meinungen Qualität ist für alle Mitarbeiter im ****Superior Thermen- und Wellness-Hotel Avita in Bad Tatzmannsdorf ein selbstverständliches Muss. Bei den Gesundheits- und Beautyangeboten, im Hotel, im Restaurant und beim Bier. burgenland abstecher Großes wächst im kleinen Land Es ist ein mutiges Vorhaben, in einem kleinen Land, in dem es bereits verhältnismäßig viele hochwertige Thermen gibt, eine Therme weiter auszubauen. Doch das Konzept des ****Superior Thermen- und Wellness-Hotels Avita in Bad Tatzmannsdorf war derart überzeugend, dass sich selbst die EU, die Landesregierung und der Bund daran beteiligten. M it guten Ideen kann man punkten – und Unterstützer gewinnen, speziell im Burgenland, wo Investitionen in touristische, gastronomische und kulturelle Weiterentwicklung besonders gefördert werden. Gleich alle drei Bereiche deckt das ****Superior Thermen- und Wellness-Hotel Avita in Bad Tatzmannsdorf, direkt an der Burgenlandtherme, ab. Wobei „abdecken“ alleine wohl zu wenig beschreibt. Im Sommer 2011 wird die erste Phase eines Erweiterungsprojekts abgeschlossen, das im Jahr 2012 mit der Erneuerung des Hotelbereichs endet. Ziel ist es, den Gästen noch mehr Ruhe, Raum und Rückzugsmöglichkeiten zu bieten. Ein neues „Cardio-Center“, ein eigener „Lady Spa Bereich“, ein Thermenkino und großzügige Ruhebuchten setzen einzigartige Akzente. „Der Betrieb läuft daneben ungestört weiter“, ist Geschäftsführer Peter Prisching stolz. „Altes und Neues behutsam zu kombinieren, erzeugt einen besonderen Charme.“ cken, luxuriöses Ambiente in dennoch familiärer Atmosphäre – diese harmonische Kombination scheinbarer Gegensätze macht das besondere Flair des Avita aus. „Das ist etwas, das man größenunabhängig umsetzen kann. Landschaftliche und historische Eigenheiten behutsam in Modernes zu integrieren, erzeugt einen eigenen Charme, der die Gäste verzaubert.“ Wie zum Beispiel im „Saunagarten Eden“, wo das „Spannonia“, eine prämierte, romantische Saunalandschaft mit „typisch burgenländischen“ strohgedeckten Pavillons und High-Tech-Interieur, nur eine von zahllosen Attraktionen im Avita darstellt. Auch die Gastronomie gehört dazu. Täglich ein dreigängiges Wahlmenü mit ebenso köstlich-leichten wie bodenständigen Speisen wird den Avita-Gästen im hoteleigenen Restaurant „Medita“ – mit Blick auf den Naturteich – geboten. „Wir verwenden hochwertige, biologische Lebensmittel von regionalen Bauern und Lieferanten, die so von unseren Aktivitäten mitprofitieren“, schildert Restaurantleiter Jochen Lackner. „Frische, Qualität und erlesener Geschmack haben oberste Priorität. Daher liegen bei den ausgeschenkten Bieren Reininghaus und Edelweiss von der Brau Union Österreich an vorderster Stelle.“ Einen hohen Stellenwert genießt das Hotel Avita auch sicher bei allen Stamm- und zukünftigen Gästen, die vollendete Ruhe und Harmonie auf höchster Stufe suchen – und hier in Bad Tatzmannsdorf finden. << Die Einbindung des Freilichtmuseums in die moderne Thermenwelt, ein Naturbadeteich mit integriertem Thermalwasserbe- 13 Die wahre Kunst des Brauens verdanken wir den Klosterbrüdern des Mittelalters Mendel (1425 – 1436). Ein Getränk mit Geschichte Teil 2: Von der Antike zum Mittelalter Zu den alten Griechen kam das Bier also von den Ägyptern, stieß allerdings auf wenig Gegenliebe. Auch die Römer, die das Bier zunächst von den Griechen, dann von den Galliern und Germanen kennen lernten, waren nicht gerade begeistert von diesem Gebräu. Dennoch schaffte es das Bier, sich Zug um Zug bei den Völkern und der Bevölkerung durchzusetzen und erreichte im Mittelalter einen ersten Höhepunkt in seiner Beliebtheit. V iel von dem, was wir heute über das Bier in der Antike wissen, verdanken wir den Römern, die primär im Zuge der Eroberung Galliens Bekanntschaft damit machten. Genau dort in Gallien fand der große Cäsar nämlich nicht nur umfangreichen Getreideanbau vor, sondern auch eine Art Bier. Ihm sagte dieses Getränk überhaupt nicht zu, bevorzugte man doch als kultivierter Römer den Wein. Seine Versuche, den Galliern deshalb die Bierherstellung zu verbieten, waren allerdings wenig erfolgreich. Auch die wiederholte Abernte oder gar Zerstörung der gallischen Felder durch die Römer brachte nicht den gewünschten Effekt. Die Gallier ließen sich ihren Gerstensaft als tägliches Getränk einfach nicht nehmen. Biertrinker setzen sich durch Man könnte sie fast bedauern, die alten Römer. Bei den Galliern konnten sie nichts gegen das Bier ausrichten. Und dann trafen sie auch noch auf die Barbaren, sprich die Germanen, bei denen 14 Stadtbibliothek Nürnberg, Amb. 317.2°, f. 21v märkte, menschen, Meinungen wissenswert Wussten Sie, dass ... ... man im 15. und 16. Jahrhundert die Bierqualität mit dem Hosenboden prüfte? Damals hatte man noch keine wissenschaftlichen Untersuchungen zur Verfügung und verwendete andere Methoden. Zum Beispiel die mit dem Hosenboden. Die amtlichen Prüfer setzten sich, mit Lederhosen bekleidet, auf eine Bank, die zuvor mit dem zu untersuchenden Bier bestrichen worden war. Darauf blieben sie drei Stunden lang auf demselben Fleck sitzen. Auf Kommando mussten alle zugleich aufspringen. Blieb die Bank an den Hosen kleben, war das Bier gut geraten. märkte, menschen, Meinungen Im 16. Jahrhundert laufen Handelsbrauereien den Klöstern den Rang ab (Holzschnitt „Der Bierbrauer“ 1568, Jost Amman). Hopfenbier setzte sich erst im 16. Jahrhundert durch. Bier ebenfalls das Haus- und Hofgetränk war. Schon der römische Schriftsteller Tacitus berichtet um etwa 100 n. Chr. in seinem Werk „Germania“ von Gerste und Weizen als Zutaten für das Hauptgetränk der Germanen. Und über ihre Vorliebe fürs Trinken: „Tag und Nacht durchzechen sie, und man könnte sie ebenso gut mit der Lieferung berauschender Getränke besiegen wie durch die Gewalt der Waffen.“ Allerdings gelang den Römern weder das eine noch das andere. Letztendlich waren es die Germanen, die den Untergang Roms besiegelten – und den Beginn der Völkerwanderung auslösten. Von Braufrauen und Klosterbrüdern In der Zeit der Völkerwanderung bis ins hohe Mittelalter war es üblich, dass jeder Haushalt seinen Eigenbedarf an Bier selbst herstellte. Wie das Brotbacken lag diese Aufgabe in Frauenhänden. Neben diesen Heimbrauereien entwickelte sich ab dem 8. Jahrhundert in den Klöstern eine eigene Braukultur. Die erste Bierurkunde der Welt aus dem Jahr 766 bestätigt eine Lieferung von Bier in das Benediktiner-Kloster St. Gallen. Das damals gebraute Bier wurde mit Gruit oder Grut, einer variabel zusammengesetzten Kräutermischung, gewürzt. Daher auch der Name Grutbier. Es war trüb, süßlich, kohlensäurearm, nicht lange haltbar und hatte vermutlich einen geringeren Alkoholgehalt als unser heutiges Bier. Im Gegensatz zu den Galliern selbst war ihre Liebe zum Bier für Cäsar unbezwinglich („Vercingetorix unterwirft sich Cäsar”, Historiengemälde, Lionel Royer, 1899). gen Klosterbrauereien zur unliebsamen Konkurrenz. Es kam sogar zu tätlichem Aufruhr, der letztlich zu Verboten des öffentlichen Verkaufs und der Führung von Bierschenken durch Klöster führte. Kaiser Sigismund (1410 – 1437) war der Erste, der solch ein Verbot erließ. Dadurch erlebten die Handelsbrauereien einen deutlichen Aufschwung. Und das Bier ebenso. Jetzt setzte sich auch der Hopfen langsam durch, der zwar schon im 8. Jahrhundert angebaut, aber erst ab dem 12. Jahrhundert zum Brauen von Bier verwendet wurde. Obwohl die Biere dadurch haltbarer und transportfähiger wurden, dauerte es letztendlich bis ins 16. Jahrhundert, dass sich das Hopfenbier wirklich durchsetzte. „Selbst der große Cäsar fand bei seinen Feldzügen in Gallien im Bier seinen Meister.“ Handelsbrauereien im Vormarsch Im 12. Jahrhundert war in den Städten bereits eine Vielzahl an Handelsbrauereien entstanden und das Bierbrauen ein geachtetes Handwerk. Da wurden die mittlerweile auch kommerziell täti- Über die Jahrhunderte hinweg sah sich das Bierbrauen durch die verschiedensten Verordnungen und Gesetze geregelt. Das bekannteste Braugesetz stammt aber aus dem Jahr 1516 und wurde vom bayrischen Herzog Wilhelm IV. erlassen: das „Deutsche Reinheitsgebot“. Es verfügt, dass zum Bierbrauen nur Gerstenmalz, Hopfen und Wasser zugelassen sind. Der Bierkonsum fand erstmals einen messbaren Höhepunkt: In Köln, einer der wohlhabendsten Städte des Spätmittelalters, lag der Pro-KopfKonsum zwischen 175 und 295 Litern pro Jahr. Wie das Bier den Dreißigjährigen Krieg überstand und erfolgreich den Weg ins Heute einschlug, das lesen Sie in Teil 3 von „Ein Getränk mit Geschichte“ in der nächsten Ausgabe von motiwirt. << 15 Daniel Glöckl 5 Geheimnisse zum Erfolg: Das Highlight? „Die pünktliche Eröffnung nach nur 13 Monaten Bauzeit.“ Das Ambiente? „Geradlinig, schnörkellos, lichtdurchflutet und sehr einladend.“ Die Zusammenarbeit mit der Brau Union Österreich? „Funktioniert immer, auch wenn’s eng wird.“ Die Ambition? „Gäste nicht nur bedienen, sondern überzeugen und zu Stammgästen machen.“ Ideen? „Gemeinsame Pakete mit Welios® schnüren und das Catering für Events und Veranstaltungen ausbauen.“ GASTROTALK Café Bar Bistro SB-Restaurant Freiraum: Vielseitiger Gästemagnet Daniel Glöckl, Geschäftsführer der Freiraum Gastronomie GmbH, im Gespräch mit motiwirt 16 Seit Ostern ist die oberösterreichische Messestadt Wels um eine Attraktion reicher. Welios®, das OÖ Science Center Wels, wurde nach nur 13 Monaten Bauzeit eröffnet. Integraler Bestandteil der neu geschaffenen Wissens- und Erlebniswelt: Freiraum Café Bar Bistro SB-Restaurant. Hier sind nicht nur die Besucher des Welios® eingeladen, sich gastronomisch verwöhnen zu lassen. Hier gewinnt das gesamte Welser Publikum neuen Freiraum und eine Bereicherung der Szene. S chon von außen beeindruckt das Welios® durch seine ungewöhnliche Architektur, die Assoziationen von einem regelrechten Energiebündel nahe legt. Zu Recht, geht es doch im Welios® um erneuerbare Energien, die für den interessierten Besucher in Form von 150 interaktiven Exponaten erlebbar werden. Das Konzept des Welios® ist in jeder Hinsicht erhellend. Von der Wissensvermittlung bis hin zur lichtdurchfluteten Gestaltung, die für ein Science Center bislang einzigartig ist. Mittendrin trifft man auf ein menschliches Energiebündel, das sich nach 13-monatiger Rekordbauzeit nun gastronomischen Freiraum geschaffen hat: Daniel Glöckl, seines Zeichens Geschäftsführer der Freiraum Gastronomie GmbH und Betreiber der frisch eröffneten Lokalgemeinschaft. cleveres konzept Im Welios® ist der Besucherstrom durch die Ausstellung bewusst so geführt, dass er zu einer Pause im Freiraum motiviert. Vergleichbare Einrichtungen setzen die Gastronomie meist als Schlusspunkt, von wo aus der Besucher nicht wieder in die Ausstellung gelangen kann. GASTROTALK Das Freiraum jedoch wird quasi ein Element der Ausstellung und lädt zum Auftanken ein. Danach kann sich der Besucher frisch gestärkt weiter der Ausstellung widmen. Das Freiraum im Welios® empfängt seine Gäste mit einem klaren Designkonzept und gastronomischer Individualität auf zwei Ebenen. motiwirt: Herr Glöckl, Stichwort Lokalgemeinschaft. Was kann man sich darunter vorstellen? Glöckl: Freiraum ist Gastronomie auf zwei Ebenen. In der unteren Ebene befindet sich ein SB-Restaurant, verbunden durch einen Treppenaufgang ist oben der Bar-/Bistrobereich. Es sind also quasi zwei Lokale in einem, die aber unabhängig voneinander funktionieren und die auch unterschiedliche Öffnungszeiten haben. motiwirt: Das klingt eher ungewöhnlich für einen Gastronomiebetrieb in einem Wissenschafts- und Ausstellungszentrum. Glöckl: Freiraum ist auch außergewöhnlich. Wir sprechen schließlich nicht nur die Besucher des Welios® an. Wir sind offen für alle, die die Atmosphäre dieser speziellen Location bei einem gemütlichen Bier oder einem Imbiss genießen wollen. es der Integration der gastronomischen Infrastruktur nicht wirklich leicht gemacht hat. Mit der Brau Union Österreich hatten wir da allerdings einen Partner, wie man ihn sich nur wünschen kann. Nicht nur was die Qualität der Anlagen betrifft, sondern auch die gesamte Beratung, Planung und Umsetzung. Selbst bei den kniffligsten Terminsituationen hat immer alles perfekt und pünktlich gepasst. „Unsere Gäste sind begeistert. Schon jetzt haben wir 99 % Weiterempfehlungsrate!“ motiwirt: Muss man denn nicht in die Ausstellung, um ins Freiraum zu gelangen? Glöckl: Nein, sowohl das SB-Restaurant als auch die Bar sind frei und für alle Gäste zugänglich. Wir wollen ja auch möglichst viele Welser als Stammgäste gewinnen. Deshalb bieten wir im SB-Restaurant auch günstige Menüs an und empfehlen uns damit als nahe liegende und attraktive Option für die Mittagspause. Oder als Ausklang nach dem Büro für ein gemütliches Bier in der Freiraum-Bar. motiwirt: Die Bauzeit war ja mit nur 13 Monaten sehr kurz. Trotzdem hat alles reibungslos funktioniert? Glöckl: Knackpunkt war sicher die extrem offene Architektur, die motiwirt: Was zapfen Sie für Ihre Gäste am liebsten? Glöckl: Ganz ehrlich? Ein Zipfer! Ins Design-Glas natürlich. Man will den Gästen ja nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch etwas bieten. motiwirt: Apropos optisch: Die Zapfanlage wirkt ja auch sehr stylisch! Glöckl: Allerdings. Das ist ja auch die beste unter den Schankanlagen. Die Z1 von der Brau Union Österreich wurde perfekt auf die Bedürfnisse im Freiraum abgestimmt. Schließlich kann man Gäste nur begeistern und langfristig binden, wenn man sie mit bester Qualität überzeugt. Und genau das hat sich das Freiraum zum Ziel gesetzt! << 17 Genussspecht Die jungen Wilden Renaissance der Kräutergärten Lange Zeit wurden sie als „altmodisch“ belächelt, als „Grünzeug“ oder „Unkraut“ abgetan. Aber die wachsende Skepsis gegenüber Genpflanzen, „Schummel“-Nahrungsmitteln und krank machenden Zusatzstoffen im Essen bringt Wild- und Küchenkräuter wieder „zurück an den Herd“. So wichtig wie das Reinheitsgebot beim Bier ist wahren Feinschmeckern das „Natur(an) gebot“ bei den Kräutern. W as für unsere Großeltern noch selbstverständlich war, wird immer stärker wiederentdeckt: Wildkräuter feiern ihre Auferstehung in den Küchen des Landes, auf Balkonen und in Gärten wuchern wahre Dschungel an Küchenkräutern. Dass die „Wald und Wiesen“-Vitamine nicht nur als köstliche Zutaten in der leichten Küche dienen, sondern darüber hinaus auch noch äußerst gesunde „Nebenwirkungen“ haben, trägt wesentlich zu ihrer Popularität bei. Wildkräuter und -gemüse weisen im Unterschied zu gezüchteten Kulturpflanzen meist einen höheren Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen, hochwertigerem Eiweiß, Magnesium, Eisen u. v. m. auf. Gastronomen, die auf hochwertige Qualität und auf die Wünsche ihrer Gäste achten, haben längst erkannt, dass an den Kräutlein, Blümchen und Stauden kein Weg mehr vorbei führt. Der wohl populärste „Wilde“ und erster Frühlingsbote in heimischen Wäldern ist der Bärlauch. Eine Küche, die etwas auf sich hält, kommt nicht ohne ihn aus. Das aromatische Wildgemüse soll das Blut reinigen, den Blutdruck senken, Magen- und Darmtätigkeit regulieren und die Leber stärken. Und dass Bärlauch daneben angeblich sogar böse Geister abwehrt, kann ja auch nicht schaden. Ein Schmankerl für „wilde“ Gourmets ist der Löwenzahn. Die jungen Blätter – am besten noch vor der Blüte geerntet – verfeinern vor allem Salate. In diesen machen sich übrigens auch die ersten zarten Blätter oder Knospen von Gänseblümchen gut, sowohl optisch als auch geschmacklich sind sie ein Genuss. Wie kann man heilende und gesunde Stoffe wie Eisen, Kalium, Kalk, Magnesium, Phosphor, Natrium, Schwefel und Silizium gleichzeitig und am wohlschmeckendsten zu sich nehmen? Ganz einfach: mit der Brennnessel. Sie ist eine der bewährtesten Heilpflanzen und lässt sich darüber hinaus vortrefflich zu Spinat, Risotto, Suppen, Gemüsegerichten, Salaten und sogar Kuchen verarbeiten. Blätter und Wurzeln gelten seit alters her in verschiedenen Zubereitungen als Medizin gegen eine Vielzahl von Leiden und Beschwerden. Ein Kraut, das Gärtner zum Fluchen, aber Feinschmecker ins Schwärmen bringt, ist das Franzosen- oder Knopfkraut. Es wuchert und wuchert ... und schmeckt – wie zarter Kopfsalat. Man kann es auch zu Pesto oder Spinat verarbeiten. Übrigens: Die obersten vier jungen Blätter einer Pflanze sind die besten. Bestimmt gibt es in Ihrer Umgebung noch das eine oder andere alte „Kräuterweiblein“ oder einen kundigen Bauern, der Ihnen noch viel, viel mehr altes Wissen über die „jungen Wilden“ verraten kann. Es ist es zweifellos wert, auch an die nächsten Generationen weitergegeben zu werden! << Kleiner tipp Kräutersammler! Wenn Sie sich selbst als Wildkräutersammler versuchen möchten, achten Sie bitte darauf, • nur Pflanzen zu nehmen, die Sie absolut sicher kennen, • nur so viel zu nehmen, wie Sie frisch verarbeiten können, • keine geschützten Pflanzen zu pflücken, • nicht bei feuchtem Wetter und nicht zu spät am Tag zu sammeln, • idealerweise die jüngsten Triebe, Blätter oder Knospen zu wählen. Sie sind am zartesten. Außerdem wird die Pflanze dadurch geschont und zu neuem Wachstum angeregt. 18 wissenswert Wussten Sie, dass Sauerampfer ... Süsser würzt sauer: Ein Kraut gegen Langeweile im Essen Mike Süsser verwendet in seinem Rezept Sauerampfer, ein Wildkraut aus der Familie der Knöterichgewächse. Sauerampfer verleiht rohen Salaten, Suppen, Saucen, Omelettes, Eierspeisen und Spinat-Rezepten ein feines, frisch-säuerliches und an Zitronen erinnerndes Aroma, das sich besonders in Verbindung mit anderen Wildkräutern entfaltet. Genussspecht ... schon bei Römern und Ägyptern als „Gegenmittel“ gegen zu fette Speisen galt? ... am besten schmeckt, wenn man nur die Triebspitzen und junge, unbeschädigte Blätter verwendet? ... in keinen eisen- oder aluminiumhältigen Gefäßen zubereitet werden sollte, da er den metallischen Geschmack annimmt und ungenießbar wird? ... viel Vitamin A und C enthält, entschlackend wirkt und die Abwehrkräfte steigert? süssers gustostückerl Salat von Wildkräutern mit gebackenem Ei in Sauerampferschaum Zutaten für 4 Pers. Kräutersalat: 20 ml Sherryessig 2 EL Sherry 1 EL Limonenöl 6 EL Olivenöl Saft von 1/2 Limone Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle 1 Prise Zucker je 10 g geputzter Sauerampfer, Sauerklee und Rucola Variieren Sie Kräuter und Salate je nach Saison! Dazu empfiehlt der Biersommelier: Österreichs ersten naturtrüben KräuterRadler, den Gösser NaturRadler Kräuter. Mike Süsser RTL 2 Fernsehkoch 5 g Pimpernell 8 gezupfte Zweige Kerbel 10 g Franzosenkraut 40 ml Tafelessig 4 Eier 80 g mie de pain (frisch geriebenes Weißbrot) 8 Borretschblüten Sauerampferschaum: 80 g Butter 80 g Spinat 60 g geputzte, klein geschnittene Schalotten 1/2 gewürfelte Knoblauchzehe 200 g geputzter Sauerampfer 50 ml Weißwein 120 ml Kalbsfond 80 ml Obers 50 ml Crème fraîche Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle Zubereitung: 60 g Butter schmelzen. Schalotten und Knoblauch darin glasig dünsten. Sauerampfer und Spinat hinzufügen, mit Weißwein ablöschen. Kalbsfond angießen, aufkochen, pürieren und durch ein Sieb streichen. Obers und Crème fraîche zugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Restliche Butter (20 g) einrühren. Vor dem Servieren mit dem Stabmixer aufschlagen. Sherryessig, Sherry, Limonenöl, 3 EL Olivenöl, Limonensaft, Salz, Zucker und Pfeffer miteinander verrühren. Kräuter direkt vor dem Servieren mit der Marinade mischen. Tafelessig mit 1/2 Liter Wasser aufkochen. Sieden lassen. Eier einzeln nacheinander etwa 4 Minuten darin pochieren. Herausnehmen, in mie de pain wälzen. Salzen. In 3 EL Olivenöl von allen Seiten kurz (insgesamt 1 Minute) ausbacken. Je ein Ei in der Tellermitte anrichten. Mit Sauerampferschaum begießen. Mit mariniertem Wildkräutersalat umlegen und mit Borretschblüten garnieren. 19 das grüne argument Gösser Österreichs bestes Bier, auch für die Umwelt recht ab sofort ri sp k ri b u R Diese gen ondere Leistun es b r fü ig ß ä gelm en chhaltigkeit. D a N er d e n in im S kein össer, das wie G t ch a m n in Beg Heion immer für h sc r ie B es er and d ührte Natur un mat, für unber n von höchster für Brauzutate Qualität steht. 20 W ie kein anderes Bier steht Gösser schon immer für Heimat, unberührte Natur und Brauzutaten von höchster Qualität. Erst letzten Oktober wurde die „Grüne Brauerei“ mit dem Energy Globe Styria Award für ihr Projekt zur ersten CO2-neutralen Brauerei Europas ausgezeichnet. Jetzt setzt die steirische Traditionsmarke mit der Umstellung der Produktion aller Biersorten auf 100 Prozent österreichische Rohstoffe erneut einen bedeutenden Schritt in puncto Nachhaltigkeit. Gemeinsam mit wissenschaftlichen Partnern wie dem Joanneum Research arbeitet Gösser am Projekt „Grüne Brauerei“, der Umsetzung der ersten CO2-neutralen Brauerei Europas. „Die Auszeichnung mit dem Energy Globe Styria Award macht uns nicht nur stolz. Es ist auch die Bestätigung für den von uns eingeschlagenen Weg, das Prinzip Nachhaltigkeit tatsächlich vorzuleben“, bekundet Braumeister Andreas Werner mit ansteckender Begeisterung. MARKENstammtisch Mit dem Brau-Museum (im Vordergrund) bietet die Brauerei Göss (im Hintergrund) ein absolutes Highlight für Besucher. v.l.n.r.: Landesrat Johann Seitinger, DI Andreas Werner (Braumeister Göss/Puntigam/Schladming/Falkenstein), DI Bettina Muster-Slawitsch (Joanneum Research), DI Harald Raidl (2. Braumeister Göss), DI Christoph Brunner (Joanneum Research) bei der Verleihung des Energy Globe Styria Award. Ab August anfordern! „Nachhaltigkeitsbericht 2010“ www.brauunion.at Bierbrauen ohne fossile Brennstoffe Auf ihrem Pionierweg legte die Brauerei Göss ihre thermische Energieversorgung in den vergangenen Jahren immer mehr auf einen reduzierten Primärenergieverbrauch aus. Gleichzeitig erhöhte man den Anteil an erneuerbaren Energien wie Biogas, Biomasse und Solarenergie. Die Prozesswärme wird zurückgewonnen, die Abwärme eines benachbarten Betriebes genützt und Biogas aus den betriebseigenen Produktionsreststoffen erzeugt. Summa summarum senkte die Brauerei Göss damit ihren Energiebedarf seit 2007 um mehr als sechs Prozent. Die weiteren bereits geplanten Maßnahmen werden den Bedarf an Erdgas um weitere 30 Prozent senken, sodass ein Gösser in Zukunft ausschließlich mit Hilfe erneuerbarer Energie gebraut wird. „In einer globalisierten Nahrungsmittelindustrie werden für die Konsumenten Werte wie Heimat, Herkunft und heimische Rohstoffe immer wichtiger.“ Gut, besser, 100 Prozent Österreich Österreichs bestes Bier wird nunmehr ausschließlich aus heimischen Naturprodukten gebraut – ein weiterer Meilenstein in der erfolgreichen Geschichte der steirischen Traditionsmarke. Kristallklares, reines Brauwasser aus dem eigenen Quellschutzgebiet in der Obersteiermark, sorgfältig ausgesuchte zweizeilige Braugerstensorten aus dem nordöstlichen Österreich und Hopfen aus österreichischen Anbaugebieten, vorwiegend hochwertiger Aromahopfen aus Leutschach in der Südsteiermark – das sind die 100 Prozent österreichischen Zutaten, die für sämtliche Gösser Sorten ganz natürlich sind. Herr und Frau Österreicher wissen das zu schätzen, sind ihnen doch Werte wie „Heimat“, „Natur“, „sauberes Wasser“ und „hochwertige Lebensmittel“ sehr wichtig*. österreichische 100 % Rohstoffe So gesehen lassen Sie mit Gösser reichlich grüne Argumente für Ihre Gäste sprechen, die sich auch auf Ihren Umsatz nachhaltig positiv auswirken werden. << * Quelle: IMAS-Studie „National Pride“, Juni 2010 21 MARKENstammtisch sounds like Zipfer Das Zipfer Musik-Jahr 2010 (u. a. mit AC/DC und den beiden Konzerten des US-Superstars Pink) zu toppen, ist gewiss kein leichtes Unterfangen. Die Zipfer Konzert- und Festivalsaison 2011 ist aber so vielversprechend wie vielseitig zugleich und lässt Großes erwarten! N eben vielen Konzert-Locations in ganz Österreich ist Zipfer seit 1. Jänner 2011 auch exklusiver Partner der Stadthalle Wien, der bedeutendsten Konzertlocation des Landes! Und dort geben sich heuer Stars wie Jamiroquai, David Garrett, die Fantastischen Vier oder George Michael die Klinke in die Hand. Der Festivalsommer 2011 wurde mit dem bereits legendären „Zipfer Seaside Festival“ eröffnet. Zigtausende Besucher erlebten die Crème de la Crème der heimischen Musikszene live am Neusiedlersee. Die Sonne „geigte“ ebenfalls auf – und machte durstig. Als Retter in der Frühsommerhitze erwies sich der Zipfer LimettenRadler, die ideale Erfrischung, ganz besonders an heißen Tagen. Apropos heiß: Das wohl heißeste Einzelkonzert des Jahres steigt 22 am 22. Juli 2011 im Wiener Ernst-Happel-Stadion. Mit 120 Millionen verkauften Alben und 35 Millionen Besuchern auf ihren Konzerten brachen sie bisher alle Rekorde. Den „Diamond Award“ bei den World Music Awards, den „MTV Award“ für die bedeutendste Rockgruppe der letzten 20 Jahre, einen „Grammy“ und unzählige andere Preise heimste diese Band schon ein, die seit den 1980ern zur absoluten Weltspitze gehört: Bon Jovi! Wenn ihre Hits wie „It‘s My Life“, „Livin’ on a prayer“ oder das neue „What Do You Got?“ das Blut in Wallung bringen, kühlt ein Glas „heller Freude“ die Gemüter. Denn beim größten Live-Konzert des Jahres wird Zipfer ebenso wenig fehlen wie Sie – wenn Sie ein wenig Glück haben (Näheres im Kasten rechts). „Gewinnen Sie Bon Jovi live in concert!“ Zipfer und „Frequency Festival“ – auf einer Wellenlänge Gleich darauf wartet Mitte August das „Frequency Festival“ auf zigtausende Live-Musik-Fans. Die Headliner stehen bereits fest und kündigen die nächste „Hitzewelle“ im Musiksommer an. Namen wie „Foo Fighters“, „Seeed“, „Chemical Brothers“, „Deichkind“ oder „The Kooks“ und Dutzende weitere Acts versprechen ein Festivalspektakel der Extra-Klasse. Frequency Festival MARKENstammtisch Die größte Herausforderung für die Veranstalter besteht in der Bereitstellung der Infrastruktur und in der Versorgung der Konzertbesucher. Mit Zipfer haben sie dabei einen verlässlichen und erfahrenen Partner. „Zigtausende Fans binnen kürzester Zeit zu versorgen, ist eine enorme Aufgabe. Bei solchen Großveranstaltungen beweisen wir, dass wir der beste Dienstleister der Branche sind. Das perfekte Zusammenspiel von Eventteam, Verkaufsmannschaft, Schankservice, Logistik und allen Mitarbeitern ist der Garant für einen reibungslosen Ablauf“, ist Robert Hellwagner, Verkaufsdirektor der Region Ost, stolz, erneut beim Frequency Festival in „seiner“ Region dabei zu sein. Zipfer rockt den Werbeblock Zipfer wird seine Konzert-Highlights erstmals mit einer eigenen TV-Kampagne begleiten, die eine klare Botschaft sichtbar macht: Zu den besten Konzerten gehört auch ein ausgezeichnetes Bier! Zu sehen ist die neue Kampagne im Fernsehen und für die Leser von motiwirt bereits vorab im Internet auf zipfer.at. << tival Seaside Fes zipfer Gewinnspiel Jetzt mitmachen und gewinnen! Das Live-Konzert des Jahres ist bis auf wenige Restplätze längst ausverkauft. Alle wollen Bon Jovi am 22. Juli 2011 im Wiener Ernst-Happel-Stadion sehen. Und mit etwas Glück können auch Sie noch dabei sein – gemeinsam mit vier Ihrer Mitarbeiter! Mit Zipfer zu BON JOVI 22. Juli 2011 Schreiben Sie uns bis 15. Juli per E-Mail an [email protected], warum Sie Ihr Team mit diesem Konzertbesuch überraschen möchten. Viel Glück! Die Gewinner werden per E-Mail oder telefonisch verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Barablöse ist nicht möglich. 23 wissenswert Sechs Schritte zum perfekt gezapften Bier: 1. Sauber gespülte Gläser: Ein gründlich gereinigtes Glas verhindert die Ansammlung der Kohlensäurebläschen an der Glaswandung und erhält so die volle Frischeanmutung des Biers. 2. Richtiges Spülmittel: Dadurch entstehen feinporige und haltbare Schaumstrukturen und nicht wie bei normalem Haushaltsspülmittel extrem große Blasen, die den Schaum in kürzester Zeit zusammenfallen lassen. 3. Gleich ausschenken: Bei einer guten Schankanlage und richtiger Zapfkunst erübrigt sich ein Vorzapfen und Stehenlassen, wodurch das Bier nur schal und warm wird. 4. Jedes Glas einzeln zapfen: Durch das Zusammenschütten mehrerer Gläser verliert das Bier Kohlensäure und wird schneller warm. 5. Saubere Zapfanlage: Bei regelmäßiger und ausreichender Reinigung Ihrer Zapfanlage sprudelt das Bier immer so hell und klar, wie es sein soll. Und nicht flockig oder trüb – es sei denn, es handelt sich um naturtrübes Bier. Service&more Zapfkunst bringt Gästegunst Ein perfekt gezapftes Bier mit einer stabilen Schaumkrone, serviert im richtigen Glas – da geht wohl jedem Bierfreund das Herz auf! Dafür muss aber alles passen. Und zwar von der Schanktechnik über die Gläserpflege bis hin zum Zapfen selbst. Auch das ist Teil gelebter Bierkultur, wie man sie in Österreich besonders zu schätzen weiß. Und wie sie von der Brau Union Österreich auch entsprechend gefördert wird. L aut einer Studie bevorzugen 79 Prozent der Biertrinker Bier vom Fass gezapft. Und mehr als drei Viertel aller Österreicher beurteilen das Zapfergebnis als ausgeprochen wichtig. Mit anderen Worten: Für Herrn und Frau Österreicher ist ein Bier erst dann ein gutes Bier, wenn es perfekt gezapft ist. Und dazu braucht es von Ihrer Seite als Wirt sowohl die technischen als auch die fachlichen Grundlagen. 24 6.Nicht zu langsam zapfen: Die berüchtigten 7 Minuten für ein Pils stimmen so nicht. Derart langsam gezapft geht viel Kohlensäure verloren, und das Bier erwärmt sich schnell. 2 bis 3 Minuten darf es aber schon dauern. Gepflegter Biergenuss hat viele Väter Eine perfekt geplante und individuell auf Ihren Betrieb abgestimmte Schankanlage zum Beispiel. Sie ist das Herzstück im Lokal und Schnittstelle zwischen Service und Gast. Das Programm der Brau Union Österreich bietet die professionelle Lösung für jeden Bedarf – vom mobilen „Alleskönner“ David XD bis hin zum „Mercedes“ unter den Schankanlagen, der multifunktionalen ProfiSchankanlage Z1. Und das gesamte Betreuungspaket aus einer Hand – von der Planung über Montage und Inbetriebnahme bis hin zum Service. Neben der optimalen Integration in Ihren Betrieb und der entsprechenden Einstellung der Zapfanlage ist die regelmäßige Reinigung, Wartung und Sanitation ein Muss, um Ihre Gäste mit perfekter Qualität zu begeistern. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass ein reibungsloser Betrieb und gleich bleibende Getränkegüte auch von wirtschaftlicher Bedeutung sind. „Für Herrn und Frau Österreicher ist Bier erst dann gutes Bier, wenn es perfekt gezapft ist.“ Sie sehen also: Bier muss nicht einfach nur irgendwie ins Glas. Bier zapfen ist eine Kunst für sich, durch die das goldene Nass zum perfekten Genuss wird. Eine Kunst, der Sie als Wirt sich ebenso verschrieben haben, wie die Brau Union Österreich als Partner der heimischen Gastronomie. << service&more service&more Heineken vom Fass Offen für das Besondere Frisch gezapft und serviert im neuen Markenglas bringt Heineken eine neue Offenheit und vielversprechende Umsatzperspektiven in die Gastronomie. Der Kosmopolit unter den Bieren ist in 176 Ländern der Erde längst das Kultgetränk schlechthin. Jetzt verbreitet Heineken auch frisch gezapft sein internationales Flair. Motiwirt fragt nach: „Wenn man Heineken trinkt, ist man cool, trendy und weltoffen – aber auch qualitätsbewusst. Und vom Fass ist es besonders exklusiv, weil es eben nicht jeder hat. Damit passt Heineken genau zu unserem Restaurantkonzept, stets das Beste zu bieten! Schließlich steht der Name Freiraum sinnbildlich für den Raum zur Entfaltung, den unsere Gäste auch beim Genießen finden.“ Wolfgang Jappel, Geschäftsführer Restaurant Freiraum, Wien. „Heineken ist das Bier, das jedes Land der Welt als ,sein‘ Bier betrachtet. Deshalb ist auch ein irisches Pub kein echtes Pub ohne Heineken, nicht einmal in Österreich. Trotzdem ist unser Angebot etwas Besonderes, weil wir Heineken vom Fass ausschenken. Die Flasche kennt jeder, aber frisch gezapft ist halt doch etwas anderes. Unsere Gäste wissen das wirklich zu schätzen.“ Alex Tahiti, Geschäftsführer Flanagan’s Irish Pub, Wien. H eineken ist auch am europäischen Biermarkt die klare Nummer 1. Egal ob angesagte Party oder gemütliches Beisammensein: Heineken steht als Kultmarke sowohl für Weltoffenheit als auch für Respekt vor unterschiedlichen Kulturen und Lebenseinstellungen. Genau das bringt auch der neue Claim zum Ausdruck: „Open Your World“. Ganz in diesem Sinne schafft es Heineken immer wieder, mit Innovationen Trends zu setzen. So kommt Heineken mittlerweile auch in der Gastronomie immer öfter aus dem Fass. Tatsächlich ist Heineken on draught weit mehr als nur eine Alternative zur weltweit beliebten Flasche. Es begeistert nicht nur die Gäste, sondern auch die Gastronomie-Partner, die mit Heineken vom Fass zusätzlich durchstarten. Egal ob auf amerikanisch, irisch oder österreichisch – Heineken on draught kurbelt in immer mehr Lokalen den Umsatz an. „Vom Fass ist Heineken besonders exklusiv, weil es eben nicht jeder hat.“ Fazit: Österreichs Gastronomen und deren Gäste sind begeistert. Genau wie Millionen von Heineken-Fans in über 170 Ländern dieser Welt. << 25 and the winnerS ARE ... service&more 12-mal Pole Position mit Schlossgold Boxenstopp am Red Bull Ring Die Gewinner des Verkaufswettbewerbes stehen fest. Die zwölf fleißigsten Gastronomiekunden mit der größten Schlossgold-Hektoliter-Mengensteigerung werden am 28. Juni einen exklusiven Erlebnistag am Red Bull Ring genießen. Mit dabei auch die fünf Gewinner des Konsumentengewinnspiels, die nicht minder fleißig KronenkorkenCodes für ein PS-starkes Erlebnispackage am Red Bull Ring gesammelt haben. Z ur Gänze auf Alkohol zu verzichten, bedeutet beileibe nicht, auf Biergenuss zu verzichten. Ganz im Gegenteil. Denn Schlossgold ist ein echtes Bier – nur eben ohne Alkohol. Also dürfen die Gewinner nach dem bewährten Schlossgold-Motto „Prost ohne Promille“ getrost Gas geben, wenn sie am Red Bull Ring Geschwindigkeit, Dynamik und Performance hautnah erleben werden! 26 Hotel Steiner, Purgstall Brandauers, Wien Restaurant Pfefferkörndl, Breitenfurt Gasthaus Steinkellner, Ried/Riedmark Gasthaus Six, Vöcklabruck Gasthof Schorn, St. Leonhard Gasthaus Radhausberg, Böckstein Sandwirt, Innsbruck Alpenhotel Kitzbühel, Kitzbühel Therme Loipersdorf, Loipersdorf Goldene Kugeln, Graz-Puntigam Bierhaus Augustin, Klagenfurt Als offizieller Partner des neu gestalteten Red Bull Rings in Spielberg sorgte Schlossgold gleich bei der Eröffnung am 15. Mai für alkoholfreien Biergenuss. Mehr als 25.000 Besucher ließen sich diesen Event ebenso wenig entgehen wie klingende Namen aus der Motorsportszene. So wurden neben Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel auch Teamkollege Mark Webber, die Motorsport-Legenden Niki Lauda, Gerhard Berger und Bernie Ecclestone sowie die WintersportAsse Thomas Morgenstern und Aksel Lund Svindal gesichtet. Was die Schlossgold-Gewinner am Red Bull Ring erleben werden, lesen Sie in der nächsten Ausgabe von motiwirt. << service&more service&more In aller Munde – und Augen Zipfer Limetten Radler mit neuen Werbeformen! „Aus den Augen, aus dem Sinn“ lautet eine alte Redensart. Und sie trifft in unserer schnelllebigen Zeit vor allem auf Produkte zu, die nicht genug im Bewusstsein der Kunden verankert sind. Für die erfrischendste Erfrischung seit Erfindung des Radlers gilt das allerdings ganz und gar nicht. Dafür sorgt eine erfrischende Kampagne, die unwiderstehlichen Gusto macht. D ie umfangreiche Einführungskampagne für den Zipfer Limetten Radler brachte schnellen und vor allem anhaltenden Erfolg, und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Die Mischung aus bestem Zipfer Bier und echtem Saft sonnengereifter Limetten schlug ein wie eine „Erfrischungsbombe“. „Noch vor dem Sommer, der eigentlichen Radler-Hauptsaison, mussten wir Sonderschichten fahren, um die große Nachfrage zu decken“, freut sich Zipfer Braumeister Günther Seeleitner über die Beliebtheit der gelungenen Getränkekreation. Ein Muss auf Ihrer Getränkekarte Bei derart begeisterten Konsumenten darf der Zipfer Limetten Radler natürlich auch in der Gastronomie nicht fehlen. Hat er doch eindeutig das Potential, zum absoluten Sommerhit zu avan- Beim „Sticky Ad“ bleibt der Zipfer Limetten Radler auch bei den Folge-Spots im Bild „kleben“ – demnächst zu sehen auch auf www.youtube.com/watch?v=A0uJ9_hnRRU cieren. Dafür sorgt natürlich auch die einprägsame Werbekampagne, die den Zipfer Limetten Radler zuerst in aller Augen und Ohren bringt. Für das Verkosten sind dann Sie zuständig! So profitieren Sie und Ihre Gäste optimal vom Zipfer Limetten Radler. Innovative Werbung für ein besonderes Getränk Mit einer Serie von Plakaten, TV-Spots und Online-Werbung wurde die Innovation den Konsumenten vorgestellt. Außergewöhnliche, nachts beleuchtete 3D-Plakate in den Landeshauptstädten sorgen zusätzlich für Aufmerksamkeit. Und im TV gibt’s im österreichischen Fernsehen auch eine Innovation. „Am Ende des Spots bleibt der ,Sticky Ad‘ im Bild stehen, während im Hintergrund der Werbeblock mit anderen Spots weiterläuft“, erklärt Andreas Stieber, MarketingGeschäftsführer der Brau Union Österreich. Damit der innovative Durstlöscher auch bei Ihnen für reißenden Absatz sorgt, sollten Der Sie ihn schnellstens ins SortiSommer-Hit – ment holen! << bestellen Sie jetzt! Der neue Zipfer Limetten Radler ist erhältlich als: S-KEG 20 l 0,33 l EW-Flasche – 24er-Karton Art.Nr.: 0112 Art.Nr.: 0116 KEG 50 l 0,5 l MW-Flasche – 20er-Kiste Art.Nr.: 0111 Art.Nr.: 0113 Näheres bei Ihrem Betreuer der Brau Union Österreich oder auf www.zipfer.at 27 service&more Desperados in action Wie Sie eine Aktion durchplanen, bei der Ihnen garantiert nichts durch die Lappen geht. Nicht die Gäste und schon gar nicht der Umsatz! Im Desperados GA Paket ist alles drin, was Sie brauchen. Nur durchziehen müssen Sie die Aktion noch selbst! Im Vorfeld: Poster im Lokal aufhängen, Gewinnspiel ankündigen und Gäste neugierig machen Das Desperados GA Paket 5 Poster A2 Gewinnspiel 1 Desperados Indoorfahne 2 aufblasbare Desperados Flaschen 1 Desperados Visual DVD 1 Desperados WC-Sticker-Set 50 Tischaufsteller Gewinnspiel 200 Rubbellose 25 Sofortgewinne Papers 20 Sofortgewinne Leuchtring 20 Sofortgewinne Kondom 25 Sofortgewinne Bieröffner Art.Nr.: 6672 e 200,- Von jedem Gewinn gibt’s je 3 Stück extra fürs Team! Näheres bei Ihrem Betreuer der Brau Union Österreich oder auf Facebook.com/DesperadosAustria 28 In der Aktionswoche: Lokal im Desperados Look dekorieren – Indoorfahne aufhängen, aufblasbare Flaschen platzieren, Desperados DVD auf Bildschirmen einspielen, WC-Sticker anbringen; Tischaufsteller platzieren und das Gewinnspiel ausloben; Rubbellose zu jeder verkauften Flasche Desperados dazugeben und Gäste zur Teilname motivieren. Errubbelte Sofortgewinne verteilen: Papers, Leuchtring, Kondom, Bieröffner Nach der Aktion: Abrechnen und sich über deutlich gesteigerten Umsatz freuen! << Jetzt Bestellen! (Nur solange der Vorrat reicht!) Die Ausstattung für Ihre Desperados Party! Nicht im Paket enthalten, aber für das Gesamtbild in der Aktionswoche sehr zu empfehlen: Team im Desperados Look mit T-Shirt und Military-Hat einkleiden. T-Shirt Gr. S, Art. T-Shirt Gr. M, Art. T-Shirt Gr. L, Art. T-Shirt Gr. XL, Art. Military Hat, Art. Nr. Nr. Nr. Nr. Nr. 1663, € 11,20 1664, € 11,20 1665, € 11,20 1666, € 11,20 6690, € 1, 22 service&more ür t: i r f Ze D ! E Nurze N ku MIT O LI ITI ED Weitere Pago Cocktailideen finden Sie online auf www.pago.at Coole Umsätze – eiskalt erwischt Pago On The Rocks Da rockt der pure Fruchtgenuss den Sommer! Auf Eis serviert schmeckt der natürliche Energiespender nämlich doppelt erfrischend! Und macht Ihren Gästen in drei fruchtig-frischen Sorten Lust auf mehr! P ago Lemon Lime, Pago Granatapfel und Pago HimbeerZitrone Limited Edition – das ist das eiskalte On-TheRocks-Trio, mit dem Sie Ihr Sommerangebot so richtig auffrischen können. Außerdem steht Pago für 100 Prozent Früchte ohne künstliche Zusätze. So viel puren und unverfälschten Naturgeschmack wissen Ihre Gäste garantiert zu schätzen. Erst recht on the rocks serviert, wenn zum Geschmacks- auch noch das unerhört erfrischende Genuss-Erlebnis kommt! << 3) 2) pago on the rocks cocktails 1) 1) Raspberry Breeze 80 ml Pago Himbeer-Zitrone 50 ml Vodka 60 ml Grapefruitsaft 2) Lemon Lime Martini 30 ml Pago Lemon Lime 20 ml Limoncello 30 ml Vodka 10 ml Lemon Grass Sirup 5 – 10 ml Limonensaft 3) Red Banana 120 ml Pago Granatapfel 30 ml Whisky Glen Grant 30 ml Bananenlikör Näheres bei Ihrem Betreuer der Brau Union Österreich oder auf www.pago.at 29 service&more Beste Feste für zufriedene Gäste Tipps von Kaiser und Puntigamer für gelungene Veranstaltungen Sommerzeit ist Feierzeit. Egal, ob private Terrassenparty, örtliches Zeltfest oder Themenfeier im eigenen Lokal – hier finden Sie wertvolle Tipps und Tricks, wie Sie Ihre Gäste begeistern. Und Sie wissen ja: Begeisterte Gäste sorgen für positive Mundpropaganda und kommen immer wieder gern zu Ihnen. Das umfangreiche Partysortiment von Puntigamer und Kaiser Bier unterstützt Sie dabei. E in erfolgreicher Sommer beginnt mit einem gelungenen Fest. Aber wie organisiert man ein solches? Wie verhindert man Langeweile? Wie erreicht man, dass am „Tag X“ alles wie am Schnürchen klappt und man sich entspannt der Kontaktpflege widmen kann? Kaiser Bier und Puntigamer sorgen mit umfassender Rundumbetreuung für beste Stimmung und beste Erfolge. Aber alles der Reihe nach, denn ein beeindruckendes Fest beginnt mit genauer Planung. Checkliste für beste Feste Rechtzeitig planen: Je größer das Fest und die erwartete Gästeanzahl, desto eher müssen die Vorbereitungen beginnen. 30 Art der Veranstaltung: Gibt es ein Motto („Oktoberfest im Juli“, „Karibiknacht“, „Jahrmarktgaudi“ o. Ä.) und/oder Live-Musik? Hat man passende Dekoration und Ausstattung zur Hand? Sind Spiele oder eine Tombola geplant? Ist ein Moderator nötig? Umfeld bedenken: Muss man die Veranstaltung am Gemeindeamt oder bei Behörden melden? Braucht man spezielle Genehmigungen? Ist für ein Schlechtwetterquartier gesorgt? Reicht die Infrastruktur aus (Parkplätze, sanitäre Einrichtungen, Anliefer- und Entsorgungsmöglichkeiten ...)? Arbeitsbereiche einteilen: Selbstbewirtung oder Cateringservice? Wer macht was? Wie viele Helfer braucht man? Hilfreiche „Festmanager“ • Planungsberatung • perfekte Organisation und Abwicklung • optimales Angebot an Leihgeräten und Mobiliar wie z. B. Durchlaufkühler und Kühlschränke, Biertische und -bänke, Bierbar und Schanktische, Festleuchten und Fahnen, Tafeln und Aufsteller u. v. a. m. • fröhliche Gemeinschaftskleidung und kleine preisgünstige, aber effektvolle Geschenke wie z. B. T-Shirts, Schürzen, Kappen, Wimpel u. a. • rasche Hilfe bei technischen Problemen, auch am Wochenende • volles Sortiment an Bier und alkoholfreien Getränken • eigene „Festfolder“ von Kaiser Bier und Puntigamer, die Sie von Ihrem Betreuer der Brau Union Österreich kostenlos erhalten und die Sie mit weiteren guten Ideen und nützlichen Angeboten versorgen service&more Wertvolle Assistenz beim Ausrichten von Festen und Partys jeder Größenordnung leisten die erfahrenen „Feierexperten“ von Kaiser Bier und Puntigamer. Sie bieten Ihnen für jedes Vorhaben: Große Auswahl an Werbemitteln für Ihre Feste erhältlich! Stimmung, SpaSS und Spielelaune Gute Laune aller Gäste ist die Voraussetzung für „gute Nachred“. Wenn die Stimmung ein wenig nachlässt – oder einfach, um sie auf den Höhepunkt zu treiben –, bieten sich ebenso einfache wie wirksame Spiele an. Kaiser Bier und Puntigamer haben einige Vorschläge für Sie. Bierdeckelweitwurf: Einzel- oder Gruppenwettstreit: Jeder wirft einen Bierdeckel von einer Abwurflinie zu einem vorher markierten Ziel. Wessen Deckel kommt dem Ziel am nächsten? Welche Gruppe hat die meisten „Zielwürfe“? Die Sieger können mit einem „G’winnatamma-Punitgamer“ oder mit einem „Zielwurf-Kaiser-Bier“ belohnt werden. Schätzspiel: Füllen Sie eine 1-l-Kaiser-Festkanne (als Leihartikel bei Kaiser Bier erhältlich) mit Linsen, Erbsen etc. Lassen Sie die Gäste die Stückzahl schätzen – mittels Bierblockzetteln, auf die die Teilnehmer Namen und geschätzte Zahl schreiben, oder durch Rufen und Mitschreiben an einer Kaiser Schreibtafel (ebenfalls als Leihartikel erhältlich). Der „Schätz-Kaiser“ kriegt ein Kaiser – oder einen ähnlichen Preis. Kartenhausbau: Das alte beliebte „Haus“ aus Bierdeckeln wird im Zweier- oder Gruppenwettkampf aufgebaut. Wer verbaut am schnellsten eine bestimmte Anzahl von Bierdeckeln, ohne dass es einstürzt? Variante: Wer baut den höchsten Turm? Den Siegern winkt ein kühles Puntigamer oder Kaiser Bier. Wenn Sie weitere Anregungen oder Unterstützung brauchen, wenden Sie sich an Ihren Betreuer der Brau Union Österreich. Er hilft mit Rat, Tat und einem umfangreichen Sortiment. << puntigamer „Hau den lukas“ zum ausleihen Der Renner auf jedem Sommerfest! Zusammenklappbar und mit eingebauten Rädern lässt er sich überall dorthin transportieren, wo „bierige und bärige Stimmung“ herrschen soll. Der Spezialgummihammer ist bei der Lieferung dabei. Die Maße: B x T x H: 0,65 m x 1,45 m x 4,30 m; zusammengeklappt ca. 2,20 m. Näheres bei Ihrem Betreuer der Brau Union Österreich sowie auf www.kaiser.at und auf www. puntigamer.at 31 SOCIETYFLASH Seiterlblicke quer durch Österreich Airport Cafe-Bar erhält Top-of-theMountains Touristic Award 2011 E Inhaberin Verena Melitopulos (2. v. r.) strahlt mit Schlagersternchen Antonia (li.) bei der Preisverleihung um die Wette. rst kürzlich als bestes Cafe mit dieser Trophäe ausgezeichnet, ist die Airport Cafe-Bar in Völs/Tirol ein Lokal, auf das alle Besucher fliegen. Ob Party-Nights, Single-Time oder bayrischer Brunch: Die Airport Cafe-Bar sorgt für eine gastronomische Punktlandung – zu jeder Tageszeit! << Auf der Suche nach dem Gstanzl-Kaiser K aiser Bier machte sich im Frühling im Salzburger Land auf die Suche – und wurde bei bester Stimmung gleich mehrfach fündig! In insgesamt vier Gastronomiebetrieben waren die Gäste aufgefordert, ihre eigenen Gstanzln zum Besten zu geben, um dann den jeweils Besten zum Gstanzl-Kaiser zu küren. Zum Auftakt durfte sich im Hotel Alpenblick in Zell am See der Wirt Georg Segl höchstselbst über den Sieg freuen – und über ein volles Haus bei bester Kaiser-Stimmung. << Fritz Sendlhofer (Bartweltmeister) und Sebastian Daller (Gstanzlsänger). 32 Mag. Georg mit Frau Christine Segl (Hotel Alpenblick), Philipp Meikl (Moderator ORF Salzburg) und Karl Staudinger (Verkaufsmanager Brau Union Österreich). 7. – 10.4.2011 SteiermarkFrühling in Wien G anz besonders grün grünte es im Frühling am Wiener Rathausplatz: in Form des Steiermarkdorfes. Über 190.000 Besucher kamen in den Genuss der typisch steirischen Gastlichund Gemütlichkeit und der dabei angebotenen Schmankerl. Da durfte auch Gösser als exklusiver Bierpartner der Veranstaltung nicht fehlen. << SOCIETYFLASH Bierbotschafter Hans Knauss , Stefan Lehninger (Verkaufsmanager Region Ost), Bundespräsident Heinz Fischer, Robert Hellwagner (Verkaufsdirektor Region Ost). Bierbotschafter Hans Knauss auf dem Gösser Pferdefuhrwerk. Bieranstich mit dem steirischen Landeshauptmann Franz Voves, dem Wiener Bürgermeister Michael Häupl, dem steirischen Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhofer und Robert Hellwagner (Verkaufsdirektor Region Ost). 19. – 22.5.2011 Golf-Elite bei den Gösser Open B ei der 19. Auflage der Gösser Open presented by Martin Wiegele im GC Erzherzog Johann in Maria Lankowitz in der Steiermark verpasste der Steirer Roland Steiner ganz knapp den Sieg. Mit nur einem Schlag Rückstand musste er dem Schotten Scott Henry den Vortritt bei dem international besetzten und mit 40.000 Euro dotierten Turnier überlassen. << Hans-Jörg Langer, Martin Wiegele, Gerald Paunger (Verkaufsdirektor Region Süd). Roland Steiner, Scott Henry und „Presenter“ Martin Wiegele (v.l.n.r.) stoßen stilecht mit einem Gösser auf ein gelungenes Turnier an. 33 Juni 2011 – Oktober 2011 EVENTKALENDER WIEN Wiener Lustspielhaus am Hof 15.7.2011 – 3.9.2011 3. Hotel & Gastro Golf Weltmeisterschaft Golfclub Windischgarsten Pyhrn-Priel Nennschluss: 19.9.2011 Weitere Informationen und Anmeldung unter +43 (0) 7562/20678-50 oder unter Almdudler Trachtenpärchenball Wiener Rathaus 23.9.2011 Vienna Night Run Heldenplatz 8.10.2011 NIEDERÖSTERREICH/ NÖRDL. BURGENLAND Seefestspiele Mörbisch Seebühne Mörbisch 14.7.2011 – 28.8.2011 BeatPatrol St. Pölten 22.7.2011 – 24.7.2011 FM4 Frequency Festival St. Pölten 18.8.2011 – 20.8.2011 WACHAUmarathon Wachau 18.9.2011 OBERÖSTERREICH Gmundner Lichterfest Gmunden 13.8.2011 Linzer Krone Fest 2011 Linz 19.8.2011 – 20.8.2011 Welser Oktoberfest Messe Wels 15.9.2011 – 18.9.2011 34 Golf-Rallye „Hole in One“ Graz 12.8.2011 – 14.8.2011 www.gc-windischgarsten.at Wildoner Radmarathon Wildon 4.9.2011 27.9.2011 Urfahraner Herbstmarkt 2011 Linz-Urfahr 1.10.2011 – 9.10.2011 Pressure-Wurmfestival Neumarkt am Hausruck 23.10.2011 – 24.10.2011 SALZBURG Aufsteirern Grazer Hauptplatz 18.9.2011 TIROL/VORARLBERG Handball EM-Quali-Spiel Österreich vs. Deutschland Olympiahalle Innsbruck 8.6.2011 TRIDAYS Neukirchen am Großvenediger 23.6.2011 - 26.6.2011 Ötztaler Radmarathon Sölden 28.8.2011 Stadtzauber 0011 St. Johann im Pongau 1.7.2011 – 2.7.2011 FAFGA Innsbruck Messegelände Brau Union 12.9.2011 – 15.9.2011 Halleiner Stadtfest Hallein 9.7.2011 1. Zeller Seefest Zell am See 16.7.2011 Heuart 2011 Annaberg 28.8.2011 Eddy Merckx Classic Eugendorf bei Salzburg 4.9.2011 STEIERMARK/ SÜDL. BURGENLAND Weinbauer trifft Bierbrauer Leutschach + Gamlitz August 2011 KÄRNTEN/OSTTIROL Starnacht am Wörthersee Pörtschach 8.7.2011 – 10.7.2011 Fête Blanche Velden 22.7.2011 Villacher Kirchtag Villach 31.7.2011 – 7.8.2011 Beach Volleyball Grand Slam Klagenfurt 2.9.2011 – 7.9.2011 ausblick AUSGABE NOVEMBER I 2011 CoverStory Der Wirt als Gastgeber Von den Erwartungen der Gäste und den Unterschieden zwischen Wirten und Gastronomen Märkte, Menschen, Meinungen GastroTour Vorarlberg Bier – ein Getränk mit Geschichte Teil 3: Vom Dreißigjährigen Krieg ins Heute Impressum Herausgeber und Medieninhaber: Brau Union Österreich AG Poschacherstraße 35, 4020 Linz Tel. 0732/69 79-2670 E-Mail: [email protected] DVR Nr. 0048259 GenussSpecht Rohstoffkunde Die Natur des Biers MarkenStammtisch Projektleitung: Veronika Fiereder Starkes Stück Winterbock macht keine Zicken in Sachen Umsatz Redaktion: Marlene Freudenthaler, Stephanie Pieslinger (beide Brau Union Österreich) Strobl)Kriegner Group Service&More Glasklar – das etwas andere Reinheitsgebot Das und mehr in der nächsten Ausgabe von die Anfang November 2011 erscheint. , Motiwirt soll und wird auch von Ihrem Feedback leben. Darauf freuen wir uns unter [email protected] Im Sinne der Lesefreundlichkeit verwendet motiwirt in den Texten immer nur ein Geschlecht, das aber gleichermaßen für beide Geschlechter steht, wie sich motiwirt auch an beide Geschlechter wendet. Grafik & Layout: Strobl)Kriegner Group Holzstraße 2, 4020 Linz Fotos: Brau Union Österreich, ms. foto.group, Burgenland Tourismus, Bierarium, ****Superior Thermen- und WellnessHotel Avita, stockfood, Thinkstock, wikipedia Druckerei: Niederösterreichisches Pressehaus Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H. Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten Auflagenstärke: 28.000