VIGILIUS MOUNTAIN RESORT

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VIGILIUS MOUNTAIN RESORT
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V I G I L J O C H
Vigilius Mountain Resort
Oberhalb von Lana und in atemberaubender Panoramalage liegt
auf 1500 m ein einmaliges Hotel. Dieses Haus ist anders als alle
anderen Designhotels und weit weg von Beliebigkeit und Einförmigkeit. Es fällt auch nicht durch eine pseudo-­alpenländische Architektur mit Türmchen und barocken, geranienbehängten Holzbalkonen auf, sondern es verbindet sich mit der Landschaft bzw.
passt sich ihr durch die verwendeten Materialen – Stein, Holz, Leder, Lehm, Glas – an. Der flache, geschwungene Baukörper duckt
sich wie ein alter, rissiger, umgefallener Baum an den Hügel, die
klare Glasfassade versteckt sich hinter Holzlamellen und im „Paradiesgarten“ wachsen uralte wind- und wetterzerzauste Lärchen.
Tief heruntergezogene Fenster lassen nicht nur viel Licht ins Haus,
sondern geben auch von fast jedem Raum – selbst vom Pool und
vom Spa-Bereich –, den Blick in die Natur, auf Wälder, ins Tal und
zu den gezackten Dolomitengipfeln im Osten frei.
Matteo Thun, Architekt mit Bozner Wurzeln, hat das luxuriöse
Hotel entworfen. Er ist zwar einer der Großen im Lande, aber dennoch nicht unumstritten, in der restlichen Welt zählt er längst zu
den gefragtesten Architekten. Thun zeichnet auch für das puristische Design der Inneneinrichtung verantwortlich.
Das vigilius mountain resort gehört dem Südtiroler Unternehmer
Ulrich Ladurner. Vor einigen Jahren kaufte er das alte Hotel neben
der Bergstation der Vigiljoch-Seilbahn, mit dem er glückliche Kindheitserinnerungen verband. Wegen der schlechten Bausubstanz
musste das alte Hotel dem vigilius mountain resort weichen. Für
Ladurner, der aus einer Drogistenfamilie stammt und seinen unternehmerischen Erfolg dem Einstieg in den Gesundheitsbereich zu
verdanken hat, war klar, dass das neue Hotel auch einen Beitrag
zum Wohlbefinden von Körper und Geist leisten sollte, daher der
Plan zu diesem außergewöhnlichen Haus.
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Gleich neben dem Hoteleingang, in der Stube Ida sitzen die Tagesgäste bei kühlem Wetter gern an den schlichten Holztischen der
dezent-rustikalen Stube oder genießen bei schönem Sommerwetter
den Imbiss auf der großen Panoramaterrasse. Gleichzeitig trennt
dieser Teil die Tagesgäste von den Hotelgästen, die so vom Trubel
der Außenwelt abgeschirmt werden sollen.
Das Luxushotel ist, wie das ganze Vigiljoch, nur mit der Seilbahn
erreichbar, es sei denn, der Gast nimmt einen schweißtreibenden
dreistündigen Fußmarsch auf sich. Die Fahrt dauert nur wenige
Minuten und trennt doch Welten: das geschäftige Treiben im Tal
und die ruhige, völlige Entspannung garantierende Atmosphäre am
Berg. Wer als Gast hier wohnt, muss allein sein können: Kein Fernseher in den Zimmern, dafür viele Bücher in der Bibliothek, ein
Kaminfeuer in der Lobby, warmes Holz und tiefe Ledersessel, kein
Fitnessraum, denn die Natur vor der Tür ist nach der Philosophie
des Hauses der schönste Trainingsplatz. Mit einem Personal Trainer
kann man beim Wandern, Mountainbiken, Paragleiten (als Tandemflug), Bogenschießen oder Yoga etwas für seine Fitness tun. Im
Spa-Bereich lebt die Tradition der Heubäder und Latschenanwendungen wieder auf, natürlich gibt es auch eine breite Palette verschiedener entspannender Massagen. Der Pool ist mit Quellwasser
gefüllt – nie wieder möchte man Chlor riechen.
Im Restaurant 1500 hat man dank der großen Panoramascheiben,
die den Blick auf die Landschaft freigeben, das Gefühl, man säße
direkt in der Natur. Die leichte mediterrane Küche ist auf Gourmet­
niveau.
All diesen Luxus kann man darüber hinaus noch ohne schlechtes
Gewissen genießen, denn für die umweltbewusste und energiesparende Bauweise gab es schon verschiedene Umweltpreise.
vigilius mountain resort, Vigiljoch, 39011 Lana
Tel. 0473 556600, www.vigilius.it
35 Zimmer, 6 Suiten, DZ mit Frühstück ab 320 €
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