Florian Kreis Soest aktuell

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Florian Kreis Soest aktuell
FLORIAN
Kreis Soest aktuell
Zeitschrift für die Feuerwehren im Kreis Soest
Dezember 2015
KÖNNEN – GLÜCK UND GUTES WETTER
Großbrand in einem großen galvanischen Betrieb in Warstein
AUSGABE 15
Impressum
Herausgegeben von den
Feuerwehren im Kreis Soest und dem
Kreisfeuerwehrverband Soest
Verantwortlich:
Thomas Wienecke
Kreisbrandmeister des Kreises Soest
Textbeiträge und Fotos:
siehe Hinweis bei den Beiträgen
Redaktion:
Dirk Behrens, Christoph Blume,
Christian Dicke, Michael Menke,
Michael Görge und Thorsten Krabbe
Newsletter Florian Kreis Soest
Newsletter beim Erscheinen einer neuen Ausgabe Florian Kreis
Soest Aktuell. Sie können sich auf unserer Internetseite
www.florian-kreis-soest.de für den Newsletter eintragen.
Sobald eine neue Ausgabe online abrufbar ist, werden Sie von
uns per Email darüber informiert.
Gestaltung:
Christoph Blume, Dirk Behrens
Kontakt:
[email protected]
Titelfoto:
Daniel Schröder
Inhalt
Inhalt
4 Editorial
Quer gedacht – Gedanken zum Feuerwehrwesen
Aktuelles
6 Neue Truppführer erfolgreich ausgebildet
7 Mehr als 100 Unwettereinsätze
7 Retter helfen sich
8 Großes Interesse an neuem Beruf
9 Auf der Interschutz Präsenz gezeigt
10 Kreisbrandmeister weitere 6 Jahre im Amt
11 Informationsseminare zum neuen BHKG
23 Werbung um Nachwuchs
24 Erfolgreiche Grundausbildung
25 „Ein riesiger Sprung nach vorn“
Großbrand in einem großen galvanischen
Betrieb in Warstein
Seite 14
Einsatzberichte
14 Können – Glück und gutes Wetter
Großbrand in einem großen galvanischen Betrieb in Warstein Serie: Die Feuerwehren im Kreis Soest
20 Freiwillige Feuerwehr der Stadt Geseke
Ausbildung
26 Gemeinsame TH-Übung:
Feuerwehr Anröchte und THW arbeiten eng zusammen
26 ABC Übung im Trockenmilchwerk
28 Übungstag fordert Feuerwehr und Rettungsdienst
Messestand des Kreisfeuerwehrverbandes
des Kreises Soest stieß auf großes Interesse
Seite 9.
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Editorial
Quer gedacht –
Gedanken zum Feuerwehrwesen
Sehr geehrte Feuerwehrkameradinnen und Kameraden,
sehr geehrte Leserinnen und Leser,
Das Gesetz über den Feuerschutz und die
Hilfeleistung (FSHG) wird zum 01.01.2016
durch eine Neuregelung - „Gesetz über den
Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG)“abgelöst. Unser doch
so vertrautes Gesetz ist Schnee von gestern.
Schwerpunkte der Neuregelung sollen sein:
1. eine Aufwertung des Katastrophenschutzes, um der gestiegenen Bedeutung des
Katastrophenschutzes Rechnung zu tragen,
2. die Betonung und Stärkung der zentralen Rolle des Ehrenamtes durch Verbesserung der Rahmenbedingungen für die
ehrenamtliche Tätigkeit im Brandschutz,
der Hilfeleistung und im Katastrophenschutz - zum Beispiel soll den Städten
und Gemeinden ermöglicht werden,
eine Kinderfeuerwehr einzurichten -,
3. eine Anpassung der Regelungen zum
Brandschutz an Entwicklungen, die seit
Inkrafttreten des FSHG am 10.02.1998
eingetreten sind.
Viele gute Ideen werden umgesetzt, aber
natürlich bleiben bestimmte Sachverhalte
nicht berücksichtigt. Das Leben besteht aus
Kompromissen! Beschäftigt euch mit den
neuen Regelungen. Der Verband bietet hier
reichliche Termine zu Zeiten des Ehrenamtes
an (siehe Artikel).
Spannend bleibt es, denn die jetzt anstehende Neugestaltung der Laufbahnordnung fordert uns weiter heraus.
Lasst mich noch einige Sätze zu Mitgliedern
in der Feuerwehr sagen, die sich weigern
bei dem Alarmstichwort Feuer und Asylanten auszurücken, wie jetzt mehrfach in Ostdeutschland bekannt geworden ist.
Wir sind die Feuerwehr und helfen allen Menschen, egal welches Geschlecht, Hautfarbe
und Abstammung sie haben. Unsere Aufgabe ist es zu helfen, Menschenleben zu retten.
Wir sind für alle da. Das ist unser Grundgedanke bei der Feuerwehr – Menschen helfen
Menschen!
Editorial
Hier hat rechtes Gedankengut keinen Platz. Man kann sicher unterschiedlicher Meinung in der Flüchtlingspolitik sein, aber wenn es um
Einsätze geht und Menschenleben, sind wir und müssen wir uns
einig sein!
Wir retten alle – und darauf sind wir stolz!
Immer unter unserem Wahlspruch: „Gott zur Ehr dem nächsten zur
Wehr“ – alter Spruch aber immer noch aktuell!
Für die bevorstehenden Festtage wünschen wir, Bernhard, Georg
und ich Euch und Euren Familien einige Tage der Ruhe und festlichen Stimmung, auch der Besinnlichkeit und des inneren Friedens
und für das neue Jahr die Erfüllung Eurer Pläne und Hoffnungen.
Denken wir gemeinsam mal drüber nach –
geht schon, in einer ruhigen Minute….
Euer Kreisbrandmeister
Thomas Wienecke
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Aktuelles
Ausbildung der Feuerwehren im Kreis Soest
Neue Truppführer erfolgreich ausgebildet
31 neue Truppführer konnten im Rahmen eines Lehrgangs zum Truppführer des Kreisfeuerwehrverbandes
Soest ausgebildet werden. Hierzu trafen sich die Teilnehmer in der Zeit vom 22. September bis 24. Oktober jeweils dreimal die Woche im Rettungszentrum in
Soest.
Unter der Lehrgangsleitung der Stadtbrandinspektoren Friedel Bitter (Feuerwehr Rüthen) und Donat Ahle
(Feuerwehr Warstein) standen für die Feuerwehrfrauen und -männer zunächst die theoretischen Inhalte
der Rechtsgrundlagen, Baukunde, Gefahren der Einsatzstelle, Fahrzeug- und Gerätekunde, Löschwasserversorgung und -förderung, Brandsicherheitswachen,
Atemschutzüberwachung, Einsatzplanung und Vorbereitung, dem Planspiel sowie den Regeln der Technischen Hilfe und des Löscheinsatzes auf dem Stundenplan. Doch auch die praktische Ausbildung kam
nicht zu kurz. Besonders praxisnahe Einsatzübungen
im Bereich der Technischen Hilfe sowie zahlreiche
Einsatzübungen im Löscheinsatz mussten die Teilnehmer bereits in der Rolle des Truppführers meistern.
Zudem kam jeder Teilnehmer auch in den Genuss sich
als Gruppenführer zu versuchen und eine Gruppe in
einem der zahlreichen Übungsszenarien zu führen.
Gerade das taktische Vorgehen aller Übungen wurde
dabei von den Ausbildern besonders beobachtet und
verfolgt sowie nach jeder Übung genau analysiert und
bewertet.
Am Samstag, den 24. Oktober 2015, stand dann eine
schriftliche Prüfung, gefolgt von einer praktischen Prüfung auf der Tagesordnung. Hierzu überzeugte sich
Kreisbandmeister Thomas Wienecke mit seinen beiden Stellvertretern Georg Ptacek und Bernhard Loer
von den Leistungen der Teilnehmer und suchten die
Prüfungsszenarien der praktischen Prüfung aus.
Nach der Auswertung der schriftlichen und praktischen Prüfungen konnten sie allen Teilnehmern zu den
souveränen Leistungen gratulieren. An der Truppführer-Ausbildung nahmen teil: Daniel Böckmann, Christian Schorlemer (Feuerwehr Anröchte), Stephan Grube,
Tobias Niggeschulze (Feuerwehr Bad Sassendorf), Marvin Feldmann, Niklas Schulte (Feuerwehr Ense), Ingo
Günther, Sarah Lange (Feuerwehr Erwitte), Jens Bertelsmeier, Michael Menke, Jennifer Meyer (Feuerwehr
Geseke), Michael Bonk, Christian Chmiel (Feuerwehr
Lippetal), Jörg Disse, Julian Kipp (Feuerwehr Lippstadt),
Tim Moers, Joshua Prange (Feuerwehr Möhnesee),
Thomas Goebel, Gereon Kaup (Feuerwehr Rüthen),
Kim-Kevin Sonntag, Jan-Felix Wollny (Feuerwehr Soest),
Iris Koch, Sven Masiak (Feuerwehr Warstein), Christoph
Haarmann, Frank Ostwinkel
(Feuerwehr Welver), Johannes
Stute, Oliver Witt (Feuerwehr
Werl), André Robbert, Lars
Schober (Feuerwehr Wickede),
Natalie Glasner und Matthias
Mattenklotz
(Werkfeuerwehr
Hella).
Bericht & Foto:
Michael Menke
Aktuelles
Blitz , Donner, Starkregen und heftige Windböen hinterließen Spuren.
Mehr als 100 Unwettereinsätze
Weit mehr als 100 Einsätze registrierte die Kreisleitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst im Verlauf des
Sonntagnachmittags, 5. Juli 2015. Ab 15 Uhr tobte über
weiten Teilen des Kreisgebietes ein heftiges Unwetter
mit Blitz, Donner, Starkregen und heftigen Windböen.
Die 100 Einsätze setzen sich u. a. wie folgt zusammen:
Vollgelaufene Keller, überflutete Straßen, umgefallene
Bäume und das Auslösen von Brandmeldeanlagen in
verschiedenen Gebäuden, u. a. in Gewerbebetrieben.
Der gemeldete Brand eines Dachstuhles in Werl, der
durch einen Blitzeinschlag ausgelöst worden sein
sollte, bestätigte sich nicht. Besonders hart traf es
die Innenstadt von Werl. Dort kippten im Bereich des
Marktplatzes Bäume um und Straßen wurden überflutet. Ein ähnliches Bild bot sich den Feuerwehrfrauen
und –männern u. a. auch in Warstein. In der Gemeinde
Welver liefen zahlreiche Keller voller Wasser.
Die Einsatzschwerpunkte der Feuerwehren lagen in
Werl, Welver, Wickede, Warstein und Möhnesee. Um
im Ernstfall möglichst schnell ausrücken zu können,
wurden die Feuerwehrhäuser in Anröchte, Rüthen,
Warstein, Geseke und Möhnesee vorsorglich besetzt.
Der Grund dafür: Es lag die höchste Unwetterwarnung,
violett, für das Kreisgebiet vor. Auch das Personal in
der Kreisleitstelle wurde umgehend zahlenmäßig stark
erhöht. Vor Ort in Soest auch Kreisbrandmeister Thomas Wienecke.
Da im Kreisgebiet am heutigen Nachmittag drei große
Schützenfeste angesagt waren, wurden die Veranstalter in Lippstadt-Stadtmitte, Lippstadt-Hörste und in
Geseke von der Leitstelle entsprechend über die drohenden Gefahren durch das Unwetter informiert, um
ihre Gäste entsprechend warnen zu können.
„Erfreulich ist die Tatsache, dass bisher keine Menschen zu Schaden kamen“, so der Kreisbrandmeister.
Insgesamt waren etwa 350 Einsatzkräfte im Unwetter-Einsatz bzw. standen zum Ausrücken, um Hilfe zu
leisten, bereit.
Landräte unterschreiben Vertrag – Leitstelle des Kreises Unna hilft Kreis Soest im Notfall
Retter helfen sich
Nach dem Kreistagsbeschluss ist es nun ganz offiziell:
Die Rettungsleitstelle des Kreises Unna kann Nachbarschaftshilfe leisten und einspringen, falls im angrenzenden Kreis Soest die digitale Alarmierung der Rettungskräfte ausfallen sollte. Einen entsprechenden
Vertrag haben jetzt Landrat Michael Makiolla und Landrätin Eva Irrgang unterzeichnet.
Für Landrat Michael Makiolla ist die Regelung mehr als
nur eine „Hilfe unter Kollegen“. „Die Verabredung zeigt,
dass die interkommunale Zusammenarbeit auch über
Kreisgrenzen hinaus funktioniert.“ Dies sieht auch
Landrätin Eva Irrgang aus Soest so: „Wir sind in vielen
Bereichen bereits gut vernetzt. Da macht es Sinn, dass
auch unsere beiden modernen Rettungsleitstellen
zusammenarbeiten.“ Das mit Hilfe des Kreises Unna
gespannte Sicherheitsnetz soll dafür sorgen, dass Rettungskräfte im Kreis Soest auch bei einem Ausfall ihrer
eigenen Rettungsleitstelle alarmiert werden. Die dabei
entstehenden Kosten übernimmt der Kreis Soest.
Texte & Foto:
Pressestelle Kreis Soest
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Aktuelles
Kreis Soest informierte über Ausbildung zum Notfallsanitäter
Großes Interesse an neuem Beruf
Bei der Informationsveranstaltung des Kreises Soest
über das neue Berufsbild des „Notfallsanitäters“
herrschte großer Andrang. Über 100 Schülerinnen und
Schüler sowie Eltern hatten sich im Rettungszentrum
am Boleweg in Soest eingefunden, wo ein Team aus
Ausbildungsleitung und Fachleuten des Rettungsdienstes des Kreises Soest sie vor Ort über den Ablauf
der Ausbildung informierten.
Nach der Begrüßung durch Ausbildungsleiterin Christiane Kirk, Abteilungsleiter Norbert Kelbert sowie
Hans-Peter Trilling, ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes des Kreises Soest, konnten sich die vielen
Interessenten mit Informationen aus erster Hand und
kleinen praktischen Mitmach-Übungen einen direkten
Einblick verschaffen und selbst Hand anlegen.
Was macht der Kreis Soest überhaupt? Was macht
der Rettungsdienst? Wie gestaltet sich der Inhalt und
Ablauf der Ausbildung? Wie bewerbe ich mich richtig?
Wie sieht ein Rettungswagen von innen aus und was
passiert eigentlich bei einem Einsatz? Solche Fragen
wurden von dem Expertenteam eingehend beantwortet.
Wer die Chance verpasst hat, sich direkt vor Ort zu informieren, findet alle wichtigen Fakten auf der Internetseite www.kreis-soest.de/ausbildung und kann sich dort
auch online bis zum 30. November 2015 bewerben. Bei
Fragen helfen Christiane Kirk, Telefon 02921/302298,
sowie Elmar Diemel, Telefon 02921/302279, vom Ausbildungsteam des Kreises Soest gerne weiter.
Texte & Foto:
Pressestelle Kreis Soest
Aktuelles
Messestand des Kreisfeuerwehrverbandes des Kreises Soest stieß auf großes Interesse
Auf der Interschutz Präsenz gezeigt
Nur ganze 15 Quadratmeter maß der Messestand auf dem sich das Presseteam des
Kreisfeuerwehrverbandes des Kreises Soest
auf der Messe Interschutz in Hannover
erfolgreich präsentierte. Aussteller und Innovationen aus der ganzen Welt sowie ein großes und internationales Publikum - dies sind
die Eigenschaften, die die INTERSCHUTZ auszeichnen. Sie gilt als weltweite Leitmesse für
Rettung, Brand- / Katastrophenschutz und
Sicherheit.
Die einzigartige Mischung von kommerziellen
und ideellen Ausstellern hat in den zurückliegenden Jahren maßgeblich zu diesem Erfolg
beigetragen. Von diesem Erfolg partizipierten
ebenfalls die heimischen Feuerwehrmänner,
Dirk Behrens, Christoph Blume, Christian
Dicke, Michael Görge, Thorsten Krabbe und
Marc Schlunz. Ihr 15-Quadratmeter-Stand
als ideelle Aussteller wurde in der Messwoche zu einer
ungeahnten Erfolgsmeile.
Dort präsentierten die Brandschützer, die sich schwerpunktmäßig unter anderem der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verschrieben haben, „ihre“ Feuerwehr-Zeitschrift Florian Kreis Soest Aktuell, stellten im Verlauf
einer eigens konzipierten Multimedia-Produktion die
14 kommunalen Feuerwehren im Kreis Soest, die Hella
Werkfeuerwehr sowie die heimischen Jugend-Feuerwehren und den Rettungsdienst des Kreises im Detail
vor. Dies ergänzt durch einige tausend aussagekräftige Fotos. Nicht zuletzt stellte das Presse- und Informationsteam, dass vor nunmehr sieben Jahren von
Kreisbrandmeister Thomas Wienecke maßgeblich mit
„aus der Taufe gehoben wurde“, seine Konzepte für
die Öffentlichkeitsarbeit in Sachen Brandschutz- und
Feuerwehrwesen zahlreichen Interessenten aus dem
In- und Ausland vor. Selbst Brasilianer, Japaner, Chinesen und Amerikaner sowie Feuerwehrkameradinnen
und -kameraden aus europäischen Ländern suchten
am Stand, den Christoph Blume modern stylte, das
Gespräch. Zu den einigen hundert Gästen, die im Verlauf der sechs Messetage begrüßt wurden, gehörten
selbstverständlich auch eine Vielzahl von Kameradinnen und Kameraden aus den Feuerwehren des Kreises
Soest. Über diese Besuche freute man sich besonders.
Aber auch die Präsidenten des Verbandes der Feuerwehren (VdF) in NRW, Dr. Jan Heinisch, der Vize-Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV)
und Bezirksbrandmeister des RP Arnsberg, Hartmut
Ziebs und nicht zuletzt der Leiter der Geschäftsstelle
des DFV in Berlin, Rudolf Römer, suchten das Fachgespräch mit den Kameraden aus dem Kreis Soest. Keine
Frage, dass die drei Kreisbrandmeister Thomas Wienecke, Bernhard Löer und Georg Ptacek ebenfalls Gäste
des Standes des Presseteams waren. Ebenso: Kreisdezernent Ralf Hellermann sowie Norbert Kelbert, Abteilungsleiter Feuerwehr- und Rettungsdienst im Kreis.
Erstaunt und erfreut waren die Teammitglieder darüber, dass ihnen attestiert wurde, dass sie wahrhafte
Pionierarbeit für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
der Feuerwehren mit ihrem Konzept vorbildhaft leisten. Unterstützt wurde das ehrenamtliche Presseteam
besonders auch vom Kreis Soest, u.a. von der Pressestelle, von der Kreisleitstelle, von Sponsoren sowie von
einigen Kameradinnen und Kameraden, die hinter den
Kulissen bei der Vorbereitung und der Realisation des
Messeauftritts tatkräftig mitgewirkt und auch etliche
freie Stunden dafür geopfert hatten.
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Aktuelles
Landrätin Irrgang und Dezernent Hellermann überreichen Urkunden
Kreisbrandmeister weitere 6 Jahre im Amt
Kreisbrandmeister Thomas Wienecke (Soest),
und seine beiden Stellvertreter Georg Ptacek
(Wickede) sowie Bernhard Loer (Möhnesee)
haben aus den Händen von Landrätin Eva Irrgang und Dezernent Ralf Hellermann jetzt ihre
Ernennungsurkunden erhalten. Der Kreistag
hatte ihre Amtszeit am 3. Juni 2015 per Beschluss
um weitere sechs Jahre mit Wirkung vom 1. September 2015 verlängert.
Der Gemeindebrandinspektor Thomas Wienecke ist
seit 1981 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Anröchte.
Von 2003 bis 2008 war er deren Leiter. Seit dem 1. September 2009 war er als Nachfolger von Günter Kock
aus Soest als Ehrenbeamter für den Kreis Soest als
Kreisbrandmeister tätig. Zuvor war er bereits von 2008
bis 2009 stellvertretender Kreisbrandmeister. Dem
einstimmigen Votum der Leiter der Freiwilligen Feuerwehren der Städte und Gemeinden des Kreises Soest
bei einer Anhörung durch den Bezirksbrandmeister
des Regierungsbezirkes Arnsberg schloss sich der
Kreistag des Kreises Soest an und stimmte in seiner
Sitzung am 3. Juni 2015 für eine Verlängerung der Amtszeit von Thomas Wienecke um weitere sechs Jahre.
Zu seinen Stellvertretern beriefen die Kreistagsabgeordneten erneut für weitere sechs Jahre Georg Ptacek
aus Wickede (Ruhr) und Bernhard Loer aus Möhnesee.
Landrätin Eva Irrgang überreichte jetzt im Beisein von Dezernent Ralf
Hellermann (4. v. l.) und Norbert Kelbert (2. v. l.), Abteilungsleiter Rettungsdienst, Feuer- und Katastrophenschutz, die Ernennungsurkunden
an Kreisbrandmeister Thomas Wienecke (r.) und an den stellvertretenden Kreisbrandmeister Georg Ptacek (l.) für eine weitere Amtsperiode.
Georg Ptacek trat 1969 in die Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Wickede (Ruhr) ein und wechselte
nach Vollendung des 18. Lebensjahres in den aktiven
Dienst der Freiwilligen Feuerwehr. Seit 1991 ist deren
Leiter und seit 2009 stellvertretender Kreisbrandmeister. Bernhard Loer ist seit 1974 in der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Möhnesee. Von 1997 bis 1998
war er deren stellvertretender Leiter und von
1998 bis 2013 deren Leiter. Seit 2003 ist Loer
stellvertretender Kreisbrandmeister. Er tritt
damit bereits seine dritte Amtszeit an.
Nach dem Gesetz über den Feuerschutz und
die Hilfeleistung (FSHG) unterstützen der
Kreisbrandmeister und seine zwei Stellvertreter als Ehrenbeamte auf Zeit die Landrätin
bei der Aufsicht über die Freiwilligen Feuerwehren im Kreis Soest. Die Amtszeit beträgt
jeweils sechs Jahre.
Dezernent Ralf Hellermann (r.) überreichte jetzt Bernhard Loer seine Ernennungsurkunde für seine dritte
Amtsperiode als stellvertretender Kreisbrandmeister.
Aktuelles
Das neue BHKG – was ist neu für die Feuerwehren?
Informationsseminare zum neuen BHKG
Der VdF NRW lädt zu neuen Informationsseminaren
zum neuen Brandschutz-, Hilfeleistungs- und Katastrophenschutzgesetz BHKG NRW ein. Anmeldungen sind
ab sofort im Anmeldeportal auf www.vdf-nrw.de möglich. Das Anmeldeportal finden Sie auf der Startseite
unten.
In vier Stunden wollen wir über die für die Feuerwehren wesentlichen rechtlichen Änderungen durch das
neue BHKG informieren. Grundsätzlich kann jeder
Feuerwehrangehörige ein Seminar nach Termin und
Ort frei auswählen. Wir haben bewusst überwiegend
größere Seminarräume und Hörsäle gewählt, so dass
wir zahlreiche Teilnahmeplätze zur Verfügung stellen können. Jede Feuerwehr kann eine Teilnahme
an diesen Seminaren somit einer beliebigen Zahl an
interessierten Feuerwehrangehörigen anbieten. Wir
möchten grundsätzlich alle Feuerwehreinheiten in
Nordrhein-Westfalen mit diesem Angebot erreichen.
Die Seminare finden an folgenden Terminen jeweils in
der Zeit 16-20 Uhr statt:
20.01.2016 in Bocholt – Referent: Dr. Jan Heinisch
22.01.2016 in Meschede – Referent: Ralf Fischer
26.01.2016 in Wuppertal – Referent: Dr. Jan Heinisch
29.01.2016 in Paderborn – Referent: Ralf Fischer
01.02.2016 in Münster – Referent: Ralf Fischer
03.02.2016 in Köln – Referent: Ralf Fischer
04.02.2016 in Dortmund – Referent: Jörg Müssig
17.02.2016 in Lemgo – Referent: Jörg Müssig
18.02.2016 in Siegen – Referent: Jörg Müssig
29.02.2016 in Aachen – Referent: Ralf Fischer
Für Rückfragen steht das Team der VdF-Geschäftsstelle gerne zur Verfügung.
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Aktuelles
Lehrgang 2015 im Rettungszentrum des Kreises in Soest
Für den ABC-Einsatz gewappnet
28 Feuerwehrkameraden aus dem Kreis Soest
haben erfolgreich am ABC-Lehrgang 2015 teilgenommen. Der Lehrgang fand wieder im Rettungszentrum des Kreises in Soest statt. An zwölf
Abenden und drei Samstagen mit insgesamt 57
Lehrgangsstunden ist den Lehrgangsteilnehmern der Umgang mit ABC-Gefahrstoffen vermittelt worden.
Bei den so genannten ABC-Gefahrstoffen handelt es
sich atomare (radioaktive), biologische und chemische
Gefahrstoffe. Der Umgang damit muss von der Feuerwehr fachgerecht gehandhabt werden können. Neben
den theoretischen Grundlagen ist vor allem im praktischen Bereich geübt worden. Wie zum Beispiel das
Abdichten sowie das Auffangen und Umpumpen von
flüssigen Gefahrstoffen unter Chemikalienschutzanzügen an zwei Gefahrgutübungsanlagen der Freiwilligen Feuerwehr Werl. Parallel dazu ist der Aufbau und
Betrieb eines Dekontaminationsplatzes als wichtiger
Teil bei einem ABC-Einsatz geübt worden. Auch die
Erkundung und das Erkennen von Gefährlichen Stoffen wurden vermittelt. Dabei kamen auch die ABC-Erkunder-Fahrzeuge des Landes NRW zum Einsatz.
Bestanden haben den ABC-Lehrgang: FM Michael
Henke (Anröchte), UBM Sebastian Rohe, UBM Frank
Schlüter (Bad Sassendorf), FM Lukas Busemann, OFM
David Vetter (Ense), UBM Jochen Geweiler, UBM Heiko
Günther (Erwitte), UBM Benedikt Lauks, OFM Thomas
Pieper (Geseke), FM Lars Pekoch, UBM Georg Nübel
(Lippetal), UBM Johannes Kleeschulte (Lippstadt), OFM
Joshua Prange, UBM Stephan Brüggemann, UBM Konstantin König (Möhnesee), FM Frederic Derkmann, OFM
Lucas Busch, OFM Florian-Heinrich Kroll (Soest), UBM
Michael Köhler, HFM Thomas Köster, UBM Nico Kemper (Warstein), OFM Johannes Bergmann, FM Magnus
Potthoff (Welver), FM Marc Poulet, OFM Maximilian Kollath (Werl), UBM Benjamin Berger, UBM Nils Schober
(Wickede/Ruhr), OFM André Heuken (Fa. Hella).
Als Ausbilder engagierten sich: Thomas Bernhofer,
Dirk Schmidt (beide Feuerwehr Anröchte), Heinrich
Wilhelm Kroll (Feuerwehr Soest), Karsten Korte, Christoph Müller, Tobias Krekel, Sven Kleindopp, Philipp
Peters (Feuerwehr Werl) und Rainer Rhäsa, Jan Rhäsa,
Björn Parl (Feuerwehr Lippstadt).
Bericht & Foto:
Text: Pressestelle Kreis Soest
Foto: Jan Rhäsa (Fw Lippstadt)
Aktuelles
10. Berliner Abend der deutschen Feuerwehren:
Hohes Engament für Flüchtlinge
„Wir sagen ,Unsere Welt ist bunt‘ und ,Willkommen bei uns‘!“, würdigte Hans-Peter
Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), beim 10. Berliner
Abend der deutschen Feuerwehren das
Engagement von ehren- und hauptamtlichen Feuerwehrangehörigen angesichts
der aktuellen Flüchtlingslage. Mehr als 130
Bundestagsabgeordnete und 500 Gäste aus
Feuerwehren, Verwaltung und Verbänden
nutzten die Gesprächsplattform des DFV in
der Regierungsfeuerwache Berlin-Tiergarten. Die Farben des Kreises Soest vertraten
in der Hauptstadt Kreisbrandmeister Thomas Wienecke und Michael Görge, Angehö- Bildzeile: Kreisbrandmeister Thomas Wienecke (r.) und Michael Görge, Presseteam
riger des Presseteam der Feuerwehren im der Feuerwehren im Kreis Soest, flankieren DFV-Präsident Hans-Peter Kröger und
Kreis Soest. Sie führten u.a. auch Gespräche Bezirksbrandmeister Hartmut Ziebs. Mit beiden wurden Fachgespräche geführt.
mit dem heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Bernhard Schulte-Drüggelte. Außerdem mit schutz: „Der Bevölkerungsschutz ist ein gesamtstaatdem scheidenden DFV-Präsident Kröger und Bezirks- licher Aufgabenbereich, den wir gemeinsam angehen
brandmeister Hartmut Ziebs, der im nächsten Jahr die müssen.“
Präsidentschaft in Reihen des DFV übernehmen soll.
„Welche Integrationsleistung ist wohl besser, als mit „Die Feuerwehren leisten gelebte Solidarität in unseoffenen Armen auf Flüchtlinge zuzugehen und sie in rer humanitären Verantwortung“, lobte der hessische
der großen Gemeinschaft der ,helfenden Hände‘ will- Innenminister Peter Beuth. Angesichts der verstärkten
kommen zu heißen“, lobte Kröger die zahllosen Initi- Gewalt gegen Einsatzkräfte der Feuerwehren betonte
ativen von Feuerwehren in ganz Deutschland. Dieser er: „Diese Gesellschaft, dieser Staat dürfen sich das
„Einsatz für die Menschlichkeit“ zeige, was gelebte nicht gefallen lassen!“ DFV-Präsident Kröger begrüßte
den hessischen Vorstoß, Gewalt gegen EinsatzkräfNachbarschaftshilfe bedeute.
Kröger appellierte zudem an die anwesenden Par- te der Feuerwehr mit dem „Paragraphen 112“ künftig
lamentarier, sich für die Finanzierung des Katastro- härter zu ahnden: „Es kann nicht angehen, dass Feuphenschutzes im Zivilschutz einzusetzen: „Der Regie- erwehrleute und Rettungskräfte genau wie Polizeiberungsentwurf für 2016 sieht für die Ausstattung des amte zunehmend tätlichen Angriffen ausgesetzt sind
Katastrophenschutzes im Zivilschutz nur 47,2 Millio- und die Täter nicht spürbar bestraft werden!“
nen Euro vor – und damit 4,3 Millionen Euro weniger Wilfried Gräfling, Landesbranddirektor der Berliner
als 2015.“ Der Verbandspräsident forderte angesichts Feuerwehr, freute sich als Hausherr über die anhalder aktuellen Lage: „Feuerwehren müssen gerade im tend hohe Resonanz der etablierten Gesprächsplatthumanitären Einsatz unterstützt werden!“ „Die Demo- form. Diese nutzte auch CSM Deutschland zur Übergagraphie hinterlässt auch in den Feuerwehren ihre Spu- be eines symbolischen Spendenschecks in Höhe von
ren. Hier können Sie noch aktiver werden und offen 450.600 Euro – diese Summe war den Jugendfeuerauf die Zuwanderungsbewegung zugehen“, appellierte wehren vor Ort in den vergangenen fünf Jahren durch
Roger Lewentz, Vorsitzender der Innenministerkon- die Aktion „Florians Brot“ direkt zugegangen. Daran
ferenz, an die Feuerwehr-Führungskräfte. Er forderte beteiligten sich auch Jugendfeuerwehren aus dem
dringend weitere Fahrzeuge für den Katastrophen- Kreis Soest
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Großbrand in einem großen
galvanischen Betrieb
in Warstein
Können - Glück und gutes Wetter
Am 09.07.2015 um 21.28 wurde die Feuerwehr
Warstein zu einem Brand eines Galvanikbetriebes
alarmiert. Ein weit sichtbarer Feuerschein mit Rauchentwicklung ist bereits bei der Anfahrt der Einsatzkräfte erkennbar. 350 Einsatzkräfte bekämpfen
die dort auftretenden Gefahren.
Am Donnerstag, dem 09.07.2015 gingen um 21.28
Uhr die ersten Notrufe bei der Leitstelle des Kreises Soest ein. Es sollte „Am Puddelhammer“ in
Warstein ein Galvanikbetrieb brennen. Rauch und
Flammen traten bereits aus einem Teilbereich der
Firma AL Gramm aus dem Dach heraus. Bei dem
Betrieb handelt es sich um ein Unternehmen der
Oberflächenbearbeitung, das seit 2008 am Standort Warstein tätig ist und dort Aluminiumbauteile
bis sechs Meter Länge für die Branchen Sanitär und
Innenarchitektur beschichtet. Die Bauteile werden
für dekorative Innenraumgestaltungen (Bilderrahmen, Lampenfassungen etc.) weiter verarbeitet. Bis
zu dem Brand waren bei Al Gramm 30 Mitarbeiter
beschäftigt.
Einsatzberiche
Lage des Betriebes
Der Betrieb liegt ca. 10 m von dem Fluss Wäster
(Wassergewinnungsgebiet) entfernt und wird lediglich durch die vorbei führende Straße und Böschung
getrennt. Die Wäster fließt in die Möhne, die Möhne
in die Möhnetalsperre und von dort über die Ruhr
ins Ruhrgebiet weiter. Das Gewerbegebiet befindet
sich in einer Tallage zwischen den Ortsteilen Warstein und Belecke der Stadt Warstein. Oberhalb der
Firma in östlicher Richtung liegt die LWL-Klinik Warstein für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik mit offenen und geschlossenen Bereichen.
Weiter befindet sich dort der Ortsteil Suttrop.
Brandereignis:
Die Rettungsleitstelle alarmierte gegen 21:28 Uhr
zunächst auf Brand 3, das bedeutet in der Stadt
Warstein Alarm für den Löschzug 1 (Löschzug Warstein), Löschzug 3 (Löschgruppen Hirschberg und
Suttrop), die Drehleiter des Löschzuges Belecke
sowie die ELW Gruppe zu dem Brandereignis zum
Betrieb AL Gramm.
In dem Betrieb war es im Dachbereich der nordwestlichen Seite zu einem Brand gekommen, beim
Eintreffen der ersten Kräfte kam schon dichter
schwarzer Rauch aus den RWA Kuppeln mit deutlichem Feuerschein (siehe Fotos).
Gegen 21:40 traf der stellv. Leiter der FF Warstein,
Donat Ahle an der Einsatzstelle ein und übernahm
zunächst die Einsatzleitung. Schnell wurde klar
dass die eingesetzten Kräfte nicht ausreichten, so
das nach einer gründlichen Erkundung massiv weitere Kräfte alarmiert wurden.
Es waren im Einzelnen:
Wehralarm für die Feuerwehr Warstein, ELW1 und
ELW 2 des Kreises Soest, ManV 1, sowie zunächst
ein ABC Zug.
Der Grundschutz für das Stadtgebiet Warstein
wurde durch ein HLF 20 der Löschgruppe Allagen
sowie ein LF 20 der Löschgruppe Sichtigvor gestellt,
die an Zentraler Stelle am Feuerwehrhaus Belecke
in Bereitstellung gingen. Im laufe der Nacht kam
noch eine Drehleiter aus Lippstadt hinzu.
Die Einsatzstelle wurde in 4 Einsatzabschnitte eingeteilt, EA Wästerseite, EA Nordseite inkl. Gefahrstofflager, EA Westseite, Riegelstellung zum Fitnessstudio Energy, EA Löschwasserentnahme.
In der Zwischenzeit war der KBM des Kreises Soest,
Thomas Wienecke an der Einsatzstelle eingetroffen
und übernahm nach Absprache mit dem bisherigen Einsatzleiter die Einsatzleitung, da mittlerweile
massive weitere Kräfte aus dem gesamten Kreis im
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Einsatzberichte
mit Pulver und kühlten den Bereich des Daches
der mechanischen Bearbeitung hinter der Brandwand. Durch das Nichtvorhandensein von Einrichtungen zur Löschwasserrückhaltung im Bereich
der Türen und Tore, insbesondere im Bereich des
Brandschutztores zur Schleiferei, gelangte kontaminiertes Löschwasser aus dem Gebäude. Zur Vermeidung von Umweltschäden wurden sofort Rückhaltemaßnahmen eingeleitet. Insgesamt wurde die
Taktik der Brandbekämpfung so ausgelegt, dass die
umliegenden Gebäudeteile und Objekte geschützt
wurden, gezielte Löschangriffe im Bereich der Cyanid-Bäder und im Bereich des Gefahrstofflagers
durchgeführt wurden. Aufgrund der Nähe zum fließenden Gewässer und den daraus resultierenden
Gefahren sowie den möglichen Reaktionsgefahren
bei Vermischung von Säuren mit Cyaniden (starke
Blausäurebildung) ist auf eine weitere Brandbekämpfung im Bereich der Galvanik verzichtet worden. Somit wurde die Gefahr für die Einsatzkräfte
und Umwelt so gering wie möglich gehalten. Nachdem das Feuer im Laufe der Nacht mangels Masse
erloschen war, wurden mit dem TGM 54 (Gelenkmast) der BF Dortmund gezielte Nachlöscharbeiten
am Dach vorgenommen.
Anmarsch waren. Donat Ahle übernahm den Einsatzabschnitt Brandbekämpfung. Als größte Gefahr
in diesem Einsatzabschnitt wurden die Galvanikbecken, die Cyanid Verbindungen enthielten sowie
das Gefahrstofflager (Flusssäure) auf der Nordseite
des Gebäudes angesehen. Zur Brandbekämpfung
der Cyanidbecken wurden mehrere P250 Löscher
eingesetzt. Das Gefahrstofflager wurde mit Schaum
(Shamex – F15) geflutet, hier zeigte sich, dass der
Schaum immer wieder nachgelegt werden musste, da dieser sehr schnell in einander fiel. Durch
die enorme Hitze im Bereich des Gefahrstofflagers
war es nicht möglich, dieses während des Brandes
auszuräumen, da die Gefahr für die Einsatzkräfte zu hoch war. Im Abschnitt Riegelstellung zum
Fitnessstudio Energy kamen zwei Drehleitern mit
Wenderohr sowie mehrere B-Rohre zum Einsatz.
Im Einsatzabschnitt Wäster beschränkten sich die
Einsatzkräfte auf den oben erwähnten Löschangriff
Auf Anraten des Einsatzleiters KBM Thomas Wienecke rief Landrätin Eva Irrgang gegen 22.10 Uhr die
örtliche Großschadenslage aus. Dies vor dem Hintergrund der besonderen Gefahrenlage und der
überörtlichen Hilfe, da der Grundschutz (DLK – Einsatz) in einigen kommunalen Feuerwehren nicht
mehr gegeben war. Diese wurde am Freitagmorgen
gegen 4 Uhr wieder aufgehoben.
Eine dichte Rauchwolke zog von dem Brandobjekt
Richtung Südosten direkt auf die angrenzende LWL
Klinik und die Ortschaft Suttrop zu. Die Gefahrenlage erforderte die Bildung eines Einsatzabschnitts
Umwelt. Die Aufgabenzuteilung erstreckte sich auf
die Warnung der Bevölkerung, Messung von Schadstoffen in der Luft und Löschwasserrückhaltung
außerhalb des Gebäudes (zur Sicherheit). Besonders gefährdet durch die toxischen Rauchgase war
hier die LWL Klink, in der sich zum Zeitpunkt des
Brandes ca. 600 Patienten und medizinisches Personal befanden.
Einsatzberichte
Im Laufe der Nacht wurde Unterstützung aus dem
Kreis Paderborn und dem Hochsauerlandkreis
angefordert. Die Einsatzkräfte kamen aus Lippstadt, Soest, Rüthen, Möhnesee, Erwitte, Anröchte, Geseke und Werl. Überörtliche Hilfe leisteten
außerdem Einheiten aus dem Hochsauerlandkreis.
Zusätzliche Masken und Filter wurden aus Hamm,
Paderborn, Gütersloh, Dortmund und Bielefeld
bereitgestellt.
Die Polizei fuhr durch die Straßen und forderte die
Bevölkerung per Durchsagen dazu auf, aus Sicherheitsgründen Fenster und Türen geschlossen
zu halten und das Haus nicht zu verlassen. Diese
Durchsagen gab es später in der Nacht auch in Brilon.
Insgesamt kamen 350 Feuerwehrleute zum Einsatz. Zudem setzte die Polizei einen Hubschrauber
ein, um einen besseren Überblick zu erhalten. Für
Absperrmaßnahmen war die Polizei zwischenzeitlich mit 16 Streifenwagen im Einsatz.
Nach der Brandbekämpfung und der Auflösung
von den Bereitstellungsräumen wurde die Einsatzleitung wieder auf den stellv. Leiter der FF Warstein
übertragen. Gleichwohl war der KBM Wienecke
weiter vor Ort. Da es nach dem Brand am Morgen
nicht möglich war das Gebäude zu betreten, wurde
auf Veranlassung des Einsatzleiters Donat Ahle, der
die Einsatzleitung inzwischen wieder übernommen
hatte, ein Statiker hinzugezogen. Der Statiker sollte eine Einschätzung über die Standfestigkeit des
Gebäudes abgeben.
Das Dach war stark einsturzgefährdet, so dass auf
Anraten des Statikers keine Kräfte das Gebäude
betreten konnten. Daher entschied man sich, das
Gebäude vorsichtig von der Nordseite her zu öffnen. Als die Planungen hierzu anliefen, kam die
nächste Hiobsbotschaft. Aus dem Gebäude traten Stoffe aus, so dass hier zwingend Maßnahmen
nötig wurden. Durch einen herbei gerufenen Bauunternehmer wurde zunächst ein Graben direkt
an der Gebäudewand zur Wästerseite ausgehoben
und mit Folie ausgelegt. Dadurch konnten zunächst
die Stoffe aufgefangen und eine Verseuchung der
17
18
Einsatzberichte
Wäster verhindert werden. Es wurde sofort ein
zusätzlicher ABC Zug und ein Dekon Zug zur Einsatzstelle beordert. Durch Einsatzkräfte des Messzuges wurden Proben der austretenden Flüssigkeit genommen und zur Analyse in ein Labor nach
Lippstadt gebracht. Der Transport wurde durch die
Polizei durchgeführt. In einer Lagebesprechung
mit allen Behörden wurde das weitere Vorgehen
geplant. Unter anderem sollte möglichst schnell
das Gefahrstofflager geräumt werden, hierfür
mussten zunächst zertifizierte Entsorgungsunternehmen zur Einsatzstelle bestellt werden. Zu diesem Zeitpunkt wusste noch niemand, dass der Einsatz sich noch über mehrere Tag hinziehen würde.
Erst am Samstagnachmittag gelang es, ins Innere
des Gebäudes vor zu dringen, nachdem mit einer
Drohne das Gebäude erkundet worden war. Bei
den Arbeiten am Freitag kamen im Wechsel noch-
mals ca. 250 Einsatzkräfte und am Samstag ca. 150
Einsatzkräfte zum Einsatz. Während der Arbeiten
an diesen beiden Tagen war der Rettungsdienst mit
OrgL und LNA vor Ort, es wurden spezielle Medikamente für den Einsatz direkt vor Ort vorgehalten,
da von den Stoffen eine erhebliche Gefahr für die
Einsatzkräfte ausging. Nur durch besonnenes Handeln und ständige Unterstützung durch die Fachberater Chemie ist es zu keinem Unfall gekommen.
Am Samstag gegen 22 Uhr konnte dann Einsatzende gemeldet werden. Im Laufe der nächsten Tage
musste die Feuerwehr immer wieder zu kleineren
Nachlösch- und Aufräumarbeiten an der Brandruine ausrücken. Für die Kräfte der Feuerwehr war
der Einsatz damit noch lange nicht beendet, da es
jetzt daran ging, die Ausrüstung wieder einsatzklar
zumachen. Ein Dank gilt allen, die zum Gelingen dieses Einsatzes beigetragen haben.
Einsatzberichte
Schlussbetrachtung:
Die Rückschlüsse und Forderungen sind klar!
»» Separate Brandabschnittsbildung für die
Galvanikbecken
»» Sichere Lager in massiven F90 Räumen
mit geeigneten Zugangsmöglichkeiten von
außen
»» Keine Anwendung der Industriebaurichtlinie
für die Möglichkeit der Betrachtung als ein
Brandabschnitt
»» Konsequente Löschwasserrückhaltung,
Gefahrstoffrückhaltung im Gebäude durch
mechanische vorgebaute Verschlüsse
Die Brandschutzsachverständigen schrieben in
ihrem Brandschutzkonzept von einem Dennochfeuer. Ein Vorhandensein von Brandlasten sei nicht
da. Dieses Dennochfeuer war ein Vollbrand!
Es wundert einen sehr, dass so viele Galvanikbetriebe brennen, aber Konsequenzen nicht erfolgen.
Bericht:
Donat Ahle
(stellv. Leiter FF Warstein),
Thomas Wienecke
(KBM Kreis Soest)
Fotos:
Feuerwehr Warstein,
Daniel Schröder,
Facebook
19
20
Serie: Die Feuerwehren im Kreis Soest
Serie: Die Feuerwehren im Kreis Soest
Mit „A“ oder „EINS“ – wie Feuerwehr Anröchte - startete die Redaktion Florian Kreis Soest Aktuell eine neue
Serie. Diese Serie ist dafür gedacht, die einzelnen Feuerwehren im Kreis Soest und nicht zuletzt auch die
Hella Werkfeuerwehr vorzustellen. Den Anfang machte die Feuerwehr Anröchte und so soll’s dann, dem
ABC folgend, weitergehen. Es ist jeder Einheit ist es freigestellt, wie sie sich vorstellt, welche Schwerpunkte
sie dabei setzt oder ihre ganz spezielle Ausrichtung beschreibt. Da gibt es keine Beschränkungen. Sinn und
Zweck dieser Serie ist es, so die Überlegung des Presseteams, dass sich die Wehren so noch besser kennenlernen und sich öffentlich nach Außen darzustellen, nicht allein nur „in unseren Kreisen“.
So hoffen wir, dass aus den einzelnen Wehren interessante Texte und auch Bilder die Redaktion erreichen.
Wir, die Redaktion von Florian Kreis Soest, stehen gerne beratend zur Seite und hoffen dementsprechend
auf eine breite Unterstützung. Ansprechpartner aus dem Team für diese Serie ist Michael Görge.
Zu erreichen über die Redaktionsadresse [email protected].
Freiwillige Feuerwehr der Stadt Geseke
Die Stadt Geseke mit ihrer Freiwilligen Feuerwehr liegt im östlichen Bereich des Kreises Soest.
Mit seinen sieben Ortsteilen hat die Stadt Geseke
insgesamt 21.724 Einwohner (Stand: 31.10.2015)
auf einer Fläche von 97,44 qkm.
Im Kreis Soest grenzen die Städte Erwitte, Lippstadt
und Rüthen direkt an die Stadt Geseke. Im östlichen
Bereich grenzt Geseke an den Kreis Paderborn (Regierungs-bezirk Detmold). Eine interkommunale Zusammenarbeit mit den beiden Städten Salzkotten und
Büren ist aus diesem Grund unausweichlich. Durch
Zusammenarbeit bei Übung und Einsatz in den vergangenen Jahrzehnten ist ein gutes und kameradschaftliches Verhältnis entstanden und gewachsen. Auch die
Ehrenabteilungen (hier Geseke / Salzkotten) treffen
sich in regelmäßigen Abständen untereinander, um
sich über die“ Nachbarn“ auf dem Laufenden zu halten.
Fakten der Freiw. Feuerwehr der Stadt Geseke
Die Geseker Feuerwehr wird von Stadtbrandinspektor Malte Wiesner und seinen beiden Stellvertretern,
Stadtbrandinspektor Werner Harrenkamp und Stadtbrandinspektor Florian Nagelmeier, geleitet. Die 168
aktiven Kameraden und Kameradinnen gliedern sich
in vier Standorte: Der Löschzug Geseke, der Löschzug Störmede, die Löschgruppe Langeneicke und die
Löschgruppe Mönninghausen.
In Mönninghausen hat zudem die Jugendfeuerwehr
ihren Standort, an dem jeweils dienstags die 35 Jugendfeuerwehr-Mitglieder und ihre Betreuer zum Dienstabend zusammenkommen. In diesem Jahr besteht die
Jugendfeuerwehr seit 20 Jahren. Diese wird seit der
Gründung von Stadtjugendfeuerwehrwart Franz-Georg Müller geleitet.
Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Geseke wird zu
durchschnittlich 200 Einsätzen im Jahr alarmiert, wobei
in diesem Jahr schon jetzt 217 Einsätze verzeichnet
werden konnten (Stand: 12.11.2015). Hierbei werden
auf den stark frequentierten Straßen wie der Bundesautobahn 44 sowie der Bundesstraße 1, der breit
gefächerten Industrie (Zementwerke, Eisengießereien, Holzindustrie, etc.) sowie diversen Großobjekten
unterschiedliche Formen der Hilfe geleistet. Auch der
Schienenverkehr stellt immer wieder eine besondere
Herausforderung dar.
Spezialisierungen der Feuerwehr Geseke
Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Geseke hat ihr
Aufgabenfeld nicht nur innerhalb der der städtischen
Grenzen. Angehörige der Feuerwehr – aus den unterschiedlichen Löschzügen und -gruppen – sind auch
auf Kreisebene aktiv, sei es bei der Ausbildung zum
Maschinisten für Löschwasserfahrzeuge, dem ELW2-Team des Kreises Soest oder dem Presseteam des
Serie: Die Feuerwehren im Kreis Soest
21
Kreises Soest. Ebenso sind der Löschzug Störmede
und die Löschgruppe Langeneicke im ABC-Zug-3 des
Kreises Soest gemeinsam mit den Feuerwehren Erwitte und Lippstadt aktiv. Der Gerätewagen-Gefahrgut
dieses ABC-Zuges hat seinen Standort in Störmede.
Zudem kommt eine Komponente des Messzuges-Ost
aus der Feuerwehr Geseke.
Generell ist es das Bestreben der Geseker Wehr, bei
den unterschiedlichsten Herausforderungen, professionelle und effiziente Hilfe zu leisten.
Es bleibt zu hoffen, dass Voraussetzungen geschaffen
werden um auch in Zukunft ausreichend Feuerwehrpersonal vorhalten zu können, um all den Anforderungen die an eine Freiwillige Feuerwehr gestellt werden,
gerecht zu werden. Eine Hoffnung, die sicher nicht nur
die Feuerwehr Geseke hat!
Die aktuelle Wehrspitze, StBI Malte Wiesner (3.v.r.), StBI Werner Harrenkamp
(2.v.l.) und StBI Florian Nagelmeier (r.), zusammen mit Kreisbrandmeister Thomas Wienecke (2.v.r.) und Gesekes Bürgermeister Dr. Remco van der Velden
(l.) bei der Verabschiedung von Ehrenstadtbrandinspektor Josef Otte (3.v.l.).
Die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Geseke bilden sich ständig fort. Sei es bei theoretischen Dienstabenden oder aber
auch bei praktischen Lerninhalten. Hier übten der Löschzug Geseke und der Löschzug Störmede zusammen am ehemaligen Altenheim
„Haus Maria“ in Geseke, bevor dieses abgerissen wurde.
Der GA-Dekon - hier hinter dem LF16-TS – bietet
weiteren Platz für Equipment im ABC-Einsatz.
Der Umbau erfolgte in Eigenregie.
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Serie: Die Feuerwehren im Kreis Soest
Das Florian Geseke2-LF20-1 verfügt neben einer FPN-3000 und seinen 2.800 Litern Löschwasser über eine Dachluke sowie einem
Schnellangriff und Monitor auf dem Dach. Mittels Schnellangriff können so auch Löschmaßnahmen während der Fahrt durchgeführt werden. Dank des „Pump-and-Roll“-Prinzips kann ebenfalls der Dachmonitor während der Fahrt eingesetzt werden.
Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr der
Stadt Geseke sind fest im
Konzept des ABC-Zuges-3
des Kreises Soest eingebunden. Der ABC-Zug-3
trifft sich monatlich zu
Dienstabenden sowie zu
einer ABC Zugübung in
jedem Jahr.
Freiwillige Feuerwehr
der Stadt Geseke
Wehrleitung
Kdow
Löschzug
Geseke
Löschzug
Störmede
Löschgruppe
Langeneicke
Löschgruppe
Mönninghausen
Jugendfeuerwehr
ELW-1
TLF-2000
LF-20
HLF-20
GW-L
DLK-23
ELW-1
LF-20
LF16 TS
GW-G
GA-Dekon
GA-Licht
GA-Logistik
MZF
LF-10
TLF-2000
LF-10
MTF
Organigramm der Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Geseke
Organigramm der Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Geseke
Bericht:
Michael Menke
Malte Wiesner
Freiw. Feuerwehr Geseke
Fotos:
Michael Menke
Aktuelles
Feuerwehr Warstein wurde für Engagement belohnt
Werbung um Nachwuchs
Alle Feuerwehren im Kreis Soest sind um
Nachwuchs, besonders auch für ihre Jugendfeuerwehren stark bemüht. Dies ist richtig
und wichtig!
Die Kameraden der Feuerwehr Warstein gingen für
die Nachwuchswerbung jetzt im wahrsten Sinne
des Wortes auf die Straße. Sie präsentierten sich
beim Warsteiner Herbst in der Stadtmitte mit einem
attraktiven Stand, der zum Schauen, Staunen und
Informieren einlud, vertreten.
Nicht zuletzt stand dabei das aktive Mitmachen
von Kindern und Jugendlichen an erster Stelle, so
Jugendwart Christian Büenfeld gegenüber Florian Kreis Soest Aktuell. 63 Mädchen und Jungen,
bilanzierte nach den zwei Warsteiner Herbst-Tagen
Christian Risse, Vorsitzender des Stadtfeuerwehrverbandes, auf Nachfrage, nutzten das Angebot
der Jugendfeuerwehr Warstein, um sich ganz locker
spielerisch und sportliche sowie mit jeder Menge
Spaß die Feuerwehrarbeit kennenzulernen.
Dazu gehörte das Legen von Knoten und Stichen sowie dem Umgang mit Schere und Spreit-
zer, auf kindgerechte Art. Außerdem konnten per
Schlauchausrollen Kegel umgelegt werden. Damit
trafen die Kameraden genau den Nerv. Denn,
so Christian Risse, fünf Kinder meldeten sich für
die Jugendfeuerwehr in Warstein und ein „Nachwuchstalent“ möchte in Sichtigvor mitmachen. Man
darf sicher sein, dass sich vielleicht das ein oder
andere Mädchen oder der ein oder andere Junge
sich noch melden werden.
Bericht & Foto:
Michael Görge
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Aktuelles
Junge Feuerwehrfrauen und -männer wollen Mitmenschen in Not helfen
Erfolgreiche Grundausbildung
Nach 44 Übungseinheiten, die mehr als 160 Unterrichtsstunden umfassten, legten in diesen Tagen 22
junge Brandschützerinnen und -schützer ihre Prüfung
als Feuerwehrfrauen und -männer ab. Das nötige Rüstzeug wurde in einem fundierten Grundlehrgang, der
unter der Leitung von Hendrik Scholz, Ausbildungsleiter der Feuerwehr Anröchte, stattfand und ein knappes Jahr in Anspruch nahm, vermittelt. Die Ausbildung,
hob der stellvertretende Leiter der Wehr, GBI Ernst
Röper, heraus, geht nun aber sofort weiter. So stehen
als nächstes die Atemschutzausbildung oder auch die
Qualifikation zum Sprechfunker auf der Agenda.
Ernst Röper dankte den jungen Kameraden/innen
dafür, dass sie „den Weg in die Feuerwehr gefunden
haben“ und die Ausbildung erfolgreich absolvierten.
Sein Dank galt auch dem Ausbilderteam um Hendrik
Scholz für ihr Engagement, um ihr Wissen und Können, Theorie und Praxis, an die Nachwuchskräfte weiterzugeben. Die Schlusspunkte des Grundlehrgangs
bildeten eine schriftliche und eine praktische Übung
sowie eine mündliche Prüfung. Das Prüfungsteam bildeten Ernst Röper, Walter Brinkhoff, Jörg Vätter, Dirk
Schmidt und Hendrik Scholz. Den Lehrgang absolvier-
ten: Kevin Bock, Jonas Götze, Michelle Müller, Timo
Peuker, Marcel Remmert,Solveig Rösner, Eric Schmidt,
Kevin Thomas und Diana Wegner; Löschzug Anröchte. Simon Böhmer, Fabian Haake, Alexander Jaspert,
Robin Mischke, Timo Ruppertz und Sven Struchholz,
Löschgruppe Altengeseke. Leon Pascal de Buhr, Tim
Henke und Marcel Volmer, Löschgruppe Berge. Manuel Mendelin, Lars Vätter, LG Mellrich und Felix Pöppelbaum aus Klieve. Im Modul drei und vier war auch
Julian Neuhaus von der Feuerwehr Lippstadt mit von
der Partie. Zur Ausbildung gehörte u.a. auch die technische Hilfe. Dafür stellte die Firma Gerd Krüger alte
Fahrzeuge und ihr Gelände zur Verfügung, zeigte sich
Scholz dankbar. Außerdem ging’s im Lehrgang um
Rechtsfragen, Wasserförderung, Brandbekämpfung,
Fahrzeug- und Gerätekunde, Seelsorge und u.a. auch
um das richtige Auftreten in der Öffentlichkeit. Für die
„Auszubildenen“ fand Obmann Manuel Mendelin bei
der Abschlussbesprechung Worte des Dankes für den
guten Verlauf.
Bericht & Foto:
Michael Görge
Aktuelles
Neues LF 10 für LG Böckum-Norddorf:
„Ein riesiger Sprung nach vorn“
Von einem „wichtigen Ereignis“ sprach Andreas ter Horst,
Führer
der
Löschgruppe
Böckum-Norddorf, mit Blick
auf die offizielle Übergabe des
neuen Löschfahrzeuges (LF 10).
Bürgermeister Peter Wessel rief
aus, dass das Auto die Einheit
„einen Riesenschritt nach vorn
bringt!“ Die zitierten Worten
sprachen ter Horst und Wessel
im Verlauf einer Feierstunde,
die den würdigen Rahmen für
die Indienststellung des LF 10
bildete.
Andreas ter Horst erinnerte
daran, dass das LF 10, MAN-Fahrgestell mit einem feuerwehrtechnischen Aufbau der Firma
Ziegler, nunmehr das bisherige
Tragkraftspritzenfahrzeug Löschgruppenführer Andreas ter Horst (3.v.l.) reichte den Zündschlüssel für das LF 10 an
ablöse, das vor drei Jahren, wie Gerätewart Ralf Hermschulte (3.v.r.) weiter. Die Schlüsselstafette eröffnete Bürgermeister Peter
andere Autos des Typs, die in Wessel (2.v.l.), der das Schließwerkzeug an Stadtbrandinspektor Ralf Wiese (2.v.r.) weitergab.
Schallern, Schmerlecke, Stirpe Dieser wiederum legte es in die Hände von ter Horst. Es flankieren die stellvertretenden Leiter
der Wehr: Stephan Köchling (l.) und Hubertus Büse (rechts).
und Völlinghausen stationiert
waren, aus Sicherheitsgründen
von jetzt auf gleich stillgelegt wurden. Das ist Geschich- Finanzmittel von Sponsoren und Förderer und durch
te! Bürgermeister Peter Wessel hob darauf ab, dass in viel Eigenleistung. Dies bedeute, war den Worten Wiebester Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der ses zu entnehmen, dass das Löschfahrzeug, das u.a.
Feuerwehr, der Politik und der Verwaltung die Ersatz- über einen 800-Liter-Wassertank verfügt, mit zusätzbeschaffungen für die ausgemusterten TSF getätigt lichen Ausrüstungsgegenständen versehen werden
werden konnten. Damit habe die Feuerwehr in der konnte, um eine noch effektivere Hilfe zu leisten. Mit
Stadt Erwitte derzeit den Status inne, „die modernste hoher Anerkennung schrieb der Leiter der Wehr den
und bestausgestatteste Einheit im Kreis Soest zu sein!“ Kameraden aus Böckum-Norddorf ins Stammbuch,
Dies sei heute finanziell nicht mehr so möglich, führte dass solch großes Engagement „nicht selbstverständlich“ sei.
der Bürgermeister vor Augen.
Stadtbrandinspektor Ralf Wiese verwies in seiner
Ansprache darauf, dass die Stadt in das Fahrzeug
160.000 Euro investiert habe. Diesen Wert habe die
Bericht & Foto:
Michael Görge
Löschgruppe auf 200.000 Euro gesteigert, durch
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Ausbildung
Feuerwehr Anröchte und THW arbeiten eng zusammen
Gemeinsame TH-Übung:
Lautes Schreien um Hilfe, das monotone Wimmern vor
Schmerzen und dazu typische Schockreaktionen, die
sich in wilden Gesten und unkontrollierten Handeln
zeigten. So wurden die Einsatzkräfte des Technischen
Hilfe-Zuges 4, gebildet von der Feuerwehr Anröchte
und dem Technischen Hilfswerk Lippstadt bei ihrem
gemeinsamen Übungseinsatz empfangen. Das Szenario hatte Hendrik Scholz noch mit drei Unfallfahrzeugen, die der Abschleppdienst Gerd Krüger zur Verfügung stellte, äußerst realitätsnah gestaltet. In den
Autos saßen die vermeintlich verletzten bzw. auch eingeklemmten Menschen. Diese wurden von Mitgliedern
des Notfalldarstellung-Teams Warstein des dortigen
DRK, gemimt.
Ausgangspunkt des Planspiels, das Hendrik Scholz bestens durchdacht und angelegt hatte, war ein illegales
Autorennen am Südring. Dieses mündete dann in eine
schweren Crash an der Einfahrt zum Waldfreibad. Dies
mit drei beteiligten Fahrzeugen. Angenommen wurde
dabei, dass die Insassen schwer verletzt bzw. auch eingeklemmt wurden. Aufgabe der Kräfte von Feuerwehr
und THW war es, die Verletzten möglich schonend zu
befreien, um sie dann dem Rettungsdienst zur weite-
ren Behandlung zu übergeben. Angenommen wurde
ferner, dass ein Fahrzeug in Brand geraten war. Beim
Lösen der Aufgabenstellungen arbeiten die Kräfte der
beiden Hilfsorganisationen sehr konzentriert, schnell,
präzise und perfekt zusammen. So erhielt die Übung
einen recht dynamischen Verlauf. Die Einsatzleitung
auf Seiten der Feuerwehr lag bei Michael Gärtner. Verantwortlicher auf Seiten des THW war Patrick Prause.
Die beiden Einheiten, klärte GBI Ernst Röper auf, arbeiten seit nunmehr eineinhalb Jahren auf dem Gebiet
der Technischen Hilfe eng zusammen. Dazu gehören
ebenso regelmäßige Übungseinsätze, wie am Samstag. Bei der Nachbesprechung zeigten sich vor allen
Dingen die Einsatzkräfte, denen Dank für ihre Bereitschaft galt, die freien Samstagsstunden zu opfern, sehr
angetan von der Übung, ihren Inhalten sowie der Herausforderungen an sie. Neben den Einsatzleitern der
zog ebenfalls GBI Ernst Röper, Betrachterfunktion, ein
zufriedenes Fazit.
Bericht:
Michael Görge
ABC Übung im Trockenmilchwerk
Ein Großaufgebot von 125 Einsatzkräften, bestehend aus den Feuerwehren Bad Sassendorf,
Erwitte, Geseke und Lippstadt, dem Malteser
Hilfsdienst und dem Technischen Hilfswerk Ortsverband Lippstadt, rückten am Mittwochabend
zu der Wiedenbrücker Straße 80 aus.
Der Grund hierfür war ein so genannter ABC-Einsatz
– allerdings nur ein simulierter. Auf dem Gelände des
Trockenmilchwerkes der FrieslandCampina Kievit
GmbH war beim Befüllen eines Tanks für Salpetersäure die Schlauchleitung am Tankwagen geplatzt. Die
Salpetersäure floss unkontrolliert aus und rotbraune
Dampfwolken stiegen auf. Die Mitarbeiter, die den
Vorfall gesehen hatten, haben den Bereich sofort verlassen. Der Pförtner setzte den Notruf ab: „Hier Tro-
ckenmilchwerk in Lippstadt, Wiedenbrücker Straße,
vermutlich läuft Säure aus, Personen sind in Gefahr.
Kommen Sie schnell!“ Was sich äußerst dramatisch
anhört, ist in diesem Fall nur eine Übung.
Der Löschzug 1 der Feuerwehr Lippstadt rückte kurze
Zeit später zum Übungsobjekt aus. Die ersten Einsatzkräfte erkundeten den Bereich und führten erste Absicherungs- und Absperrmaßnahmen durch und stellen den Brandschutz sicher. Da es sich hier um einen
sogenannten ABC Einsatz handelte sind Einsatzkräfte
mit einer Spezialausbildung im Umgang mit gefährlichen Stoffen angefordert worden.
Im Kreis Soest stünden vier ABC-Züge zur Verfügung,
die auf atomare, biologische und chemische Gefahren
spezialisiert seien. Einer davon sei der ABC-Zug-3, der
Ausbildung
auch am Mittwochabend zum Einsatz kommt, und sich
aus den Freiwilligen Feuerwehren von Erwitte, Geseke
und Lippstadt zusammensetzt.
Gemeinsame Aus- und Fortbildung sei für das gute
Zusammenspiel des ABC-Zuges ausgesprochen wichtig. Dazu zählen auch die Übungseinsätze. Am Mittwochabend funktioniert dieses Zusammenspiel reibungslos. Die Prozedere war besonders aufwändig.
So tragen die Rettungskräfte beispielsweise spezielle
Chemikalien-Schutzanzüge (CSA). Und nicht nur die
Opfer müssen dekontaminiert, also „entseucht“ werden, sondern auch die Mitarbeiter und Feuerwehrkräfte, die möglicherweise bei der Bergung mit den gefährlichen Substanzen in Berührung kamen. Hierzu wird in
Windeseile ein so genannter Dekontaminationsplatz
aufgebaut. Erstmalig im ABC Zug 3 wurde hierfür der
Abrollbehälter Dekontamination von Verletzten (kurz
AB V Dekon) normalerweise stationiert im Rettungszentrum in Soest, eingesetzt. Hierbei sind die im direkten Gefahrenbereich eingesetzten Kräfte inklusive
ihrer Schutzkleidung und gebrauchten Gerätschaften
anschließend durch Einsatzkräfte der Feuerwehr Bad
Sassendorf gereinigt worden.
Nach drei Stunden zogen die Übungsleiter Rainer
Rhäsa und Christian Meyer von der Feuerwehr Lippstadt Bilanz. „Die größte Herausforderung an den
Räumlichkeiten, war der kleine Platz auf dem Werksgelände“, so Christian Meyer. In der Anfangsphase mussten die Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und THW
auf der Wiedenbrücker Straße halten, ehe sie später
vom ABC-Zugführer Ralf Harrenkamp auf das Gelände
gelotst worden sind.
Imposantes Bild auf der Wiedenbrücker Straße. Der ABC Zug 3
hat Aufstellung genommen bevor die Fahrzeuge auf das Gelände
gelotst worden sind.
Der Trupp unter CSA hat die Einsatzstelle verlassen und wird nun
mit Hilfe des Abrollbehälters Dekontamination von Verletzten (kurz
AB V Dekon) gereinigt.
Für FrieslandCampina Kievit hat Sicherheit oberste
Priorität. Durch die gemeinsame Übung mit der Feuerwehr werden die Abläufe im Gefahrenfall weiter
verinnerlicht. Das Fazit des Sicherheitsbeauftragten
Torsten Herbort lautet: „Der Informationsaustausch
und das Zusammenspiel zwischen der Feuerwehr und
FrieslandCampina Kievit haben vor und während der
gemeinsam geplanten Übung sehr gut funktioniert.
Wir freuen uns auch in Zukunft auf eine gute Zusammenarbeit bei gemeinsamen Übungen, denn bei Kievit
heißt es: „Sicherheit macht keine Pause“.
Bericht:
Christian Dicke
Fotos:
Christian Dicke,
Michael Menke
Gruppenbild der 125 Aktiven von Feuerwehr, THW und MHD auf
dem Gelände der Firma FrieslandCampina Kievit
27
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Ausbildung
Übungstag fordert
Feuerwehr und Rettungsdienst
Gleich 50 Aktive aus den Löschgruppen Bökenförde, Dedinghausen und Rixbeck, die gemeinsam
den 5. Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Lippstadt stellen, trainierten jetzt mit Unterstützung
der Mimen der DLRG Ortsgruppe Benninghausen, des DRK Warsteins und der IuK (Information und Kommunikation)-Einheit der Lippstädter
Wehr für den Ernstfall.
„Insgesamt haben die ehrenamtlichen Frauen und
Männer rund 500 Stunden bei den Vorbereitungen
und der Bewältigung mehrerer Übungslagen an diesem Tag für die Allgemeinheit eingebracht“, so Zugführer Helmut Berensmeier. Sein Dank galt den Organisatoren Thomas Schütte, Jens Hellinge, Roman Bochert
und Malte Bering. Die hatten mit der Hilfe von dem Bergungsunternehmen Krüger in Anröchte und der Firma
ISM Krämer gleich mehrere Einsatzübungen vorbereitet. Von der Bewältigung eines schweren Verkehrsunfalles bis hin zu einem Großfeuer in einem Industriebetrieb waren die Retter bei zwei Zugübungen und
mehreren Gruppenübungen massiv gefordert.
„Wir trainieren hier in unserem Einsatzgebiet umfangreiche Einsatzlagen und bieten unseren Führungskräften die Gelegenheit das an der Landesfeuerwehrschu-
le in Münster erworbene Wissen in großem Rahmen
praktisch unter Beweis zu stellen, bringen die Organisatoren den Sinn des Übungstages auf den Punkt. Und
so wechselte bei der Übung nicht nur ständig die Führung, auch die Wehrmänner wurden immer wieder auf
andere Positionen eingesetzt. Im Einsatz ist auch die
leitende Notärztin Hanna Swoboda, die gemeinsam
mit den beiden stellvertretenden Wehrführern Reinhard Falkenstein und Guido Pfahlberg und dem Ausbilder Olaf Deimel das Vorgehen der Wehr beobachten
und in einer Kritik beurteilen.
Auch das ist eine Premiere, erstmals wurde mit technischer Unterstützung des Kreises Soest eine derartige Großübung im Bereich der Führung mit der Hilfe
des Digitalfunks im Einsatzleitwagen abgearbeitet. So
mussten die Männer und Frauen des Löschzuges 5 in
Dedinghausen gleich mehrere schwerverletzte Personen mit Hilfe technischer Geräte aus den beiden verunfallten Fahrzeugen unter Leitung von Oberbrandmeister Hubertus Dietz patientenorientiert befreien.
Dabei wurde bei dem auf der Seite liegenden Fahrzeug das Dach aufgeschnitten und seitlich abgeklappt.
Zur Rettung der sehr gut
geschminkten Darsteller der
DLRG kamen dann Schaufeltrage und Vakuummatratze zum Einsatz. Gerade
die bestens geschminkten
Mitglieder der Realistischen
Unfall und Notfalldarstellung
der DLRG Benninghausen
hielten mit ihrem Können die
Wehrmänner in Atem.
Am
späten
Nachmittag
dann schrecken laute Hilfeschreie vorbei gehende
Passanten im Industriegebiet am Wasserturm auf.
Auf einem Balkon der Firma ISM Krämer stehen mehrere rußgeschwärzte Personen und rufen um Hilfe.
Zeitgleich hatte die automatische Brandmeldeanla-
Ausbildung
29
ge die Feuerwehr alarmiert. Die rund 50 Wehrmänner und Retter des DLRG und des DRK Warsteins die
mit 11 Fahrzeugen ausrückten, hatten alle Hände voll
zu tun. Ein Feuer in einem Lagerraum, so die Übungsannahme hatte sich auf das Dach ausgebreitet und
bedrohte von dort weitere Gebäudeteile. Einsatzleiter
Hauptbrandmeister Thorsten Bösch setzte sofort die
Drehleiter zur Personenrettung ein und schickte erste
Retter unter Atemschutz in das Gebäude um die Vermissten zu retten. Zeitgleich werden um das Feuer auf
dem Dach und in der Halle zu bekämpfen hunderte
Meter an Schläuchen verlegt und eine leistungsfähige
Wasserversorgung durch weitere Gruppen aufgebaut.
Durch die Kräfte der DLRG und des DRK wurde zudem
eine Verletztensammelstelle eingerichtet.
Bericht:
Dieter Dreier
Freiw. Feuerwehr Lippstadt
FEUERWEHR KALENDER 2016
Der neue Feuerwehrkalender „Florian Kreis Soest 2016“, der sechste in Serie, wird
ab Oktober verfügbar sein. Diesmal hat ihn das Presseteam der Feuerwehren im
Kreis Soest mit dem Titel „Nightlife“ versehen. Die farbigen Fotos für die zwölf Monate des nächsten Jahres spiegeln den Alltag der mehr als 3.500 Brandschützerinnen und Brandschützer in den 14 Kommunen des Kreises. Auch DLRG und Rettungsdienst werden dargestellt.
Alle weiteren Informationen sowie Bestellmöglichkeiten werden ab August auf der
Internetseite des Presseteams unter www.florian-kreis-soest.de verfügbar sein.
Kolumnentitel
NACH DEM EINSATZ
KOMMT DER GENUSS!
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