Geräuschlokalisation - Med-El
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Geräuschlokalisation - Med-El
Rehabilitation Geräuschlokalisation Tipps & Informationen für TrägerInnen von Cochlea-Implantaten Heike Kühn, Erika Bogár-Sendelbach 1 Welches Geräusch woher & wohin? TIPPS & INFORMATIONEN FÜR DIE VERBESSERUNG DES RÄUMLICHEN HÖRVERMÖGENS FÜR TRÄGERINNEN VON COCHLEA-IMPLANTATEN Sie haben Ihre Cochlea-Implantate (CIs) beidseitig erhalten und nun ist es wichtig, den richtigen Umgang damit zu üben, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Ein wichtiger Baustein für möglichst natürliches Hören ist das so genannte Richtungshören, das durch regelmäßiges Üben (wieder) erlernt werden kann. In dieser Broschüre erhalten Sie einige Informationen über das Richtungshören und Tipps zu Übungsaufgaben, die Sie ganz einfach in Ihren Alltag einbauen können. Ihre Familie, Freunde und ArbeitskollegInnen können Ihnen bei diesen Übungen helfen, um die bestmöglichen Erfolge mit Ihrem Hörimplantatsystem zu erzielen und Ihr Richtungshören zu verbessern! 1. Woher kommt das Geräusch? Wo ist der Sprecher? Blah Blah Blah Blah Die Fähigkeit, ein Geräusch räumlich zu orten bzw. zu erkennen, woher ein Geräusch kommt, nennt man Richtungshören oder im Fachjargon Lokalisationsfähigkeit. Die Voraussetzung für die räumliche Ortung von Geräuschen ist das Hören mit zwei Ohren, das so genannte bilaterale Hören. Dies gilt für Normalhörende ebenso wie für TrägerInnen von Hörgeräten oder Cochlea-Implantaten. Es ist sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, die genaue Position einer Geräuschquelle durch das Hören mit nur einem Ohr auszumachen. 2. Wie hilft uns das Richtungshören im Alltag? Sobald Babys ihren Kopf drehen können, wenden sie sich gezielt der Geräuschquelle zu und versuchen, diese mit den Augen zu erfassen. So entwickeln sie aus ihren Hör-, Seh- und Greifeindrücken ein multisensorisches Gesamtbild von Menschen und Dingen aus ihrer Umgebung. 1 Geräuschlokalisation Tipps & Informationen für TrägerInnen von Cochlea-Implantaten 2.1. Gefährliche Situationen vermeiden Das Richtungshören hilft uns, einzelne Geräusche in unserer Umgebung zu orten und gefährliche Situationen zu erkennen. Der Straßenverkehr ist dafür ein gutes Beispiel, denn gerade hier ist es sehr wichtig zu erkennen, WOHER ein unbekanntes Geräusch kommt. Sobald wir wissen,WOHER das Geräusch kommt, können wir erkennen, ob eine Gefahr droht. Denken Sie zum Beispiel an das Quietschen von Autobremsen oder einen lauten unbekannten Knall. Wenn Sie wissen, WOHER das Geräusch kommt, können Sie nachschauen und gegebenenfalls reagieren. 2.2. Das Sprachverstehen verbessern Unser Sprachverstehen ist immer besser, wenn wir uns dem Sprecher zuwenden und ihn ansehen können. Vor allem in geräuschvollen Umgebungen hilft dem Zuhörer die Wahrnehmung des Sprechers, um Sprache lauter wahrnehmen und klarer von Hintergrundgeräuschen unterscheiden zu können. So erleichtert auch die schnelle räumliche Wahrnehmung des Sprechers innerhalb einer Gruppe das Sprachverstehen und das Zuhören. Die Fähigkeit, mithilfe von Geräuschen Bewegungen zu verfolgen oder ihre Bewegungsrichtung vorherzusehen, hilft uns dabei, die dreidimensionale Hörwelt zu erleben, verbessert die Orientierung und damit unsere Sicherheit im Alltag – zuhause ebenso wie am Arbeitsplatz oder auf der Straße. 3. Wie funktioniert das Richtungshören? Hören wir ein Geräusch, das von rechts vorne kommt, so trifft dieses Geräusch zuerst auf das rechte Ohr, danach auf das linke Ohr. Das linke Ohr wird durch den Kopf gleichsam von dem Geräusch „abgeschattet“ (Kopfschatteneffekt). Zugleich klingt das Geräusch rechts lauter als links und auch das Tonhöhenspektrum des Geräuschs ist auf der rechten Seite anders als auf der linken Seite. 2.3. Bewegungen im Raum erfassen Sobald wir hören,WOHER ein Geräusch kommt, ist es uns möglich, die Bewegung von Dingen und Personen im Raum nachzuvollziehen. Beispiele: • Eine Person nähert sich mir von hinten und geht von hinten rechts an mir vorbei. • Das Geräusch einer Sirene verschwindet nach links. Kriiii Kriiii 2 Im Fachjargon spricht man hierbei von interauralen (zwischenohrigen) Zeit-, Lautstärke- und Frequenzunterschieden. Diese minimalen Unterschiede nutzen wir, um Geräusche räumlich zu orten. So nehmen wir das Geräusch von rechts mit dem rechten Ohr sowohl zeitlich früher als auch lauter wahr als mit dem linken Ohr; daraus erkennen wir, dass das Geräusch von rechts kommt. In der Regel fällt es uns leichter, ein Geräusch räumlich zu orten, das direkt von der Seite kommt, als eines, das von vorne zu hören ist. Ebenso lässt sich auch ein Geräusch einfacher orten, das von vorne zu hören ist, als eines, das von hinten kommt. Darüber hinaus können wir Geräusche auf horizontaler Ebene (direkt seitlich, hinten, schräg vorne) besser unterscheiden als Geräusche auf vertikaler Ebene (auf Augenhöhe, auf Kniehöhe, über uns). Dies gilt für Normalhörende ebenso wie für TrägerInnen von CochleaImplantaten. 4. Was beeinflusst unser Richtungshören? Unsere Umgebung Unsere Fähigkeit, Geräusche räumlich zu orten, ist abhängig von unserer Umgebung. Einfluss auf das Hören haben dabei vor allem: • Akustische Bedingungen (geschlossener oder offener Raum; Echo; Stoffe oderTeppiche, die Geräusche dämpfen) • Hintergrundgeräusche (Musik, Radio, Fernsehen, Vögel, Wind) • Anzahl der Sprecher bzw. Geräusche (je weniger, umso leichter zu erkennen) • Unterscheidbarkeit der Sprecher (z. B. Frauen Männerstimme; Dialekt/Hochdeutsch) 3 TIPP: Achten Sie auf Ihre Umgebung und die Auswahl der Schallquellen (Sprecher bzw. Geräuschquellen) bei Ihren Übungen! Das Lebensalter Die Fähigkeit, sich ausschließlich mittels Geräuschen räumlich zu orientieren, entwickelt sich mit der Zeit. Bereits Babys können ihren Kopf in die Richtung einer sprechenden Person wenden. Die Genauigkeit in der Ortung eines Geräuschs entwickelt sich in etwa bis zum Alter von 10 Jahren.1 Mit zunehmendem Alter, ungefähr ab dem 40. Lebensjahr, nimmt diese Fähigkeit jedoch wieder ab. Dies wirkt sich besonders auf die Unterscheidung „vorne – hinten“ sowie auf die Orientierung durch Geräusche, die direkt von vorne kommen, aus. Die Fähigkeit, Zeitunterschiede wahrzunehmen, nimmt mit dem Alter ab, jedoch bleibt die Fähigkeit, Lautstärke und Frequenzen zu unterscheiden, erhalten.2 Gleiche Hörfähigkeit mit beiden Ohren Eine deutlich unterschiedliche Hörfähigkeit mit beiden Ohren – insbesondere bezogen auf die Lautstärke – erschwert in der Regel das Richtungshören.3 Das gilt insbesondere für das Hören mit einem Cochlea-Implantat in einem Ohr und einem Hörgerät im anderen Ohr. Gemeinsam mit Ihrem Audiologen oder Therapeuten können Sie die beste Einstellung der Audioprozessoren Ihres Hörimplantatsystems und Hörgeräts erproben und festlegen. Ziel ist es, auf beiden „Ohren“ gleich laut zu hören. Geräuschlokalisation Tipps & Informationen für TrägerInnen von Cochlea-Implantaten TIPP: Überprüfen Sie mit Ihrem Audiologen oder Therapeuten die Einstellung der Audioprozessoren Ihrer CochleaImplantate und Ihrer Hörgeräte! Achten Sie darauf, dass Sie auf beiden Seiten gleich laut hören! Erfahrung mit dem Cochlea-Implantat: Zeitpunkt der Ertaubung und Zeitabstand zwischen den Implantationen Es hat sich gezeigt, dass TrägerInnen von CochleaImplantaten ihre Fähigkeiten, Geräusche räumlich orten zu können, (wieder) erlernen bzw. trainieren können. Sie müssen jedoch Geduld mit sich haben! Es kann bis zu 12 Monate dauern, bis Sie eine deutliche Verbesserung Ihrer Fähigkeiten beim Richtungshören feststellen.Wie schnell Sie Erfolge messen können, hängt unter anderem vom Zeitpunkt der Ertaubung4 und dem Abstand zwischen den Implantationen5 ab. Je kürzer der Zeitabstand zwischen der Ertaubung und der Implantation des ersten Cochlea-Implantats und dann zwischen dem ersten und dem zweiten Implantat, umso schneller entwickelt sich (erneut) das Richtungshören. Gerade Kinder, die entweder taub zur Welt kamen oder sehr jung ertaubt sind und erst spät beidseitig mit CIs versorgt werden, können in der Regel nicht auf ausreichende Erfahrung im Richtungshören zurückgreifen und benötigen sogar mehrere Jahre, um diese Fähigkeit zu erlernen. TIPP: Denken Sie daran, dass Richtungshören auf Erfahrung beruht und sich trainieren lässt. Fangen Sie an! Für Details siehe: Ashmead et al., 1991., 2 Für Details siehe: Babkoff et al., 2002; Abel et al., 2000; Tyler et al. 2006., 3 Für Details siehe:Abel et al., 2000; Mosnier et al., 2009. 4 Für Details siehe: Brown et al., 2007; Nava et al. 2008., 5 Für Details siehe: Laske et al., 2008. 1 4 5. Müssen auch Kinder ihr Richtungshören trainieren? Ja! Auch Kinder müssen Erfahrungen sammeln, wie sie sich in ihrer Umgebung durch das Hören mit zwei Ohren orientieren können. Wie bereits ausgeführt, entwickelt sich das Richtungshören über längere Zeit hinweg. Je früher Kinder ein CochleaImplantat bekommen haben, umso schneller können sie räumliche Hörerfahrungen sammeln. Sie müssen diese ebenso wie Erwachsene erst wieder erlernen bzw. neu erwerben. Daher sollten auch Kinder das Richtungshören bewusst üben, um eine gute Hörfähigkeit mit ihren beidseitigen CIs zu entwickeln. 5 Die folgenden Übungen und Tipps sind für Erwachsene ebenso wie für Kinder geeignet. Fragen Sie Ihr Kind, WAS es hört. Fragen Sie es auch, WOHER das Geräusch kommt.Versuchen Sie, diese Fragen in den Alltag einzubinden. So lernt Ihr Kind, Geräusche und Stimmen zu unterscheiden und diese gleichzeitig zu orten. Bei Kleinkindern können Sie das beispielsweise daran erkennen, dass sie den Kopf in Richtung des Geräuschs wenden. Für ältere Kinder sind ergänzend zu Spielen in der Gruppe, wie z. B. „Hänschen, piep einmal“, „Blinde Kuh“ oder „Ich höre etwas, was Du nicht hörst“, auch Klatschspiele oder Kinderreime sehr gut dazu geeignet, das Richtungshören spielerisch zu üben und zu schärfen. Geräuschlokalisation Tipps & Informationen für TrägerInnen von Cochlea-Implantaten Praktische Übungen zur Verbesserung des Richtungshörens Wie trainiere ich am besten? Vorbereitung: Stellen Sie die Audioprozessoren Ihrer Implantate auf beiden Seiten gleich laut ein! Starten Sie mit den Übungen erst, wenn die Prozessoren Ihrer Cochlea-Implantate gleich laut eingestellt sind und Sie mit beiden Ohren gleich gut und gleich laut hören können. Insbesondere bei einem größeren Zeitabstand zwischen beiden Implantationen kann es ein paar Monate dauern, bis Sie die passende Einstellung gefunden haben. Vom „Was?“ zum „Wo?“ und vom „Woher?“ zum „Wohin?“ Beachten Sie nicht nur, WAS oder WEN Sie hören, sondern auch, WO Sie etwas hören. Mit nur ein wenig Übung können Sie feststellen, WOHER ein Geräusch kommt und seine Bewegungsrichtung vorhersagen oder verfolgen. 1 Erkennen von bekannten Geräuschen in bekanntem Umfeld und von bekannten Geräuschpositionen Versuchen Sie, ein Ihnen bekanntes Geräusch (z. B. den Klingelton IhresTelefons) bei Ihnen zuhause bewusst räumlich zu orten. Diese Aufgabe ist gleichzeitig die Grundübung für alle Übungen. Vorbereitung: Gestalten Sie Ihre bekannte Umgebung so, dass Sie ein gutes Hörumfeld haben. Achten Sie dabei auf Folgendes: • Reduzieren Sie Hintergrundgeräusche. (Schalten Sie das Radio oder den Fernseher aus!) • Wählen Sie nur wenige (Ziel-)Geräusche aus. • Wählen Sie deutlich unterschiedliche (Ziel-)Geräusche (z. B. hoch tönend, tief klingend) aus. • Achten Sie darauf, dass die Zielgeräusche aus deutlich unterschiedlichen Richtungen (seitlich, hinten, vorne) kommen. TIPPS: • Setzen Sie sich, wenn möglich, auf einen Drehstuhl und achten Sie bewusst auf die Geräusche in Ihrem Sichtfeld. • Achten Sie darauf, WO Sie die Geräusche wahrnehmen. • Wenden Sie den Kopf in die Richtung, in der Sie das Geräusch vermuten und prüfen Sie, ob Sie die Geräuschquelle finden können. • Hören Sie mit geschlossenen Augen das Geräusch frontal vor sich, drehen Sie den Kopf und hören nochmals aus der nun geänderten Position. • Verändern Sie immer wieder Ihre Kopfhaltung und probieren Sie aus, wann Sie das Geräusch am besten orten können. • Versuchen Sie mehrmals, den Kopf möglichst genau auf die Geräuschquelle hin zu wenden. 6 Steigerung der Schwierigkeit: • Beziehen Sie mehrere Geräusche in die Übung ein. • Wählen Sie ähnlich klingende Geräusche aus. • Platzieren Sie die Geräuschquellen näher beieinander. • Wählen Sie unterschiedliche Positionen im Raum. • Wechseln Sie die Räume. • Beziehen Sie Geräusche außerhalb Ihres Sichtfeldes in die Übung ein. • Schließen Sie während des Trainings Ihre Augen. Das schärft Ihren Hörsinn noch zusätzlich. 2 Erkennen von bekannten Geräuschen in bekanntem Umfeld und von unbekannten Geräuschpositionen Sie können Übung 1 abwechslungsreicher machen, indem Sie die Ihnen bekannten Geräuschquellen „verstecken“ lassen (z. B. steht das Telefon nun an einem anderen Platz).Verändern Sie die Übung und den Schwierigkeitsgrad ebenso wie in Übung 1! 3 Erkennen von unbekannten Geräuschen in bekanntem Umfeld und von unbekannten Geräuschpositionen Verändern Sie Übung 2, indem Sie sich ungewohnte bzw. unbekannte Geräuschquellen von einer anderen Person „verstecken“ lassen. Probieren Sie die verschiedenen Steigerungsstufen wie in Übung 1 aus! 4 Von Personen ansprechen/rufen lassen Verändern Sie Übung 1, indem Sie sich nun von einer Person in einem Ihnen bekannten Umfeld ansprechen lassen. Machen Sie die Übung abwechslungsreicher, indem • die Person einen kurzen Satz spricht. • die Person längere Sätze spricht. • die Person Sie aus verschiedenen Richtungen anspricht. • Sie sich von mehreren Personen ansprechen lassen. • die Person Sie außerhalb Ihrer Sichtweite (aus verschiedenen Räumen) ruft. Sie können alle genannten Möglichkeiten miteinander verbinden und so die Übung schwieriger machen. Verändern Sie jedoch nicht zu viel auf einmal und haben Sie Geduld mit sich selbst! 7 Geräuschlokalisation Tipps & Informationen für TrägerInnen von Cochlea-Implantaten 5 Erkennen von bekannten Geräuschen in bekanntem Umfeld und von unterschiedlichen Geräuschpositionen mit Hintergrundgeräuschen Verändern Sie Übungen 1-4, indem Sie Hintergrundgeräusche einbauen und so den Schwierigkeitsgrad erhöhen. • Üben Sie mit Hintergrundgeräuschen (z.B. Radio, Fernseher). • Verändern Sie die Lautstärke/Anzahl der (Ziel-)Geräusche. • Verändern Sie die Lautstärke/Anzahl der Hintergrundgeräusche. 6 Erkennen von unbekannten Geräuschen in unbekanntem Umfeld mit Hintergrundgeräuschen Am schwierigsten ist es für uns alle, die alltäglichen Geräusche in einem unbekannten Umfeld mit Hintergrundgeräuschen zu hören und uns an ihnen räumlich zu orientieren. • Setzen Sie sich in einen Park, in ein Café oder auf eine Bank an einer Straße, schließen Sie die Augen und achten Sie genau auf die Geräusche. • Wenden Sie den Kopf, um die Geräuschquellen zu entdecken. • Lassen Sie sich auch in dieser Umgebung von verschiedenen Personen aus unterschiedlichen Positionen ansprechen und prüfen Sie, ob Sie den Kopf in die richtige Richtung wenden und die Person erblicken können. Verändern Sie diese Übung, indem Sie • sich zunehmend lautere Umgebungen aussuchen. • auch auf Ihnen bis dahin unbekannte Geräusche achten. • unerwartet angerufen werden (von einem Bekannten, Freund usw.). 8 7 Verfolgen von Bewegungen mithilfe des Hörens Ihre Aufgabe besteht nun darin, ein Geräusch zu orten und dann zu hören, wohin sich dieses Geräusch bewegt. • Verfolgen Sie ein Geräusch und versuchen Sie zu hören, wohin es sich bewegt (z.B. ein vorbeifahrendes Auto). Kommt es von links? Wohin fährt es? Nach rechts? Geht ein Mensch von rechts oder von links kommend um mich herum? Starten Sie auch hier mit leichten Situationen und steigern Sie langsam die Schwierigkeit: • Beginnen Sie in Ihren gewohnten Umgebungen: Verfolgen Sie die Schritte/Stimme einer bekannten Person oder eine bekannte Geräuschquelle, die bewegt wird (z.B. Staubsauger). • Versuchen Sie dann, auf öffentlichen Plätzen mit den Ohren die Menschen bzw. Geräusche um Sie herum zu verfolgen. Wohin geht die Mutter mit dem Kind? Woher kommt das Auto? 8 Üben Sie in einer Gruppe Sie können die oben genannten Übungen auch in einer Gruppe (z. B. einer Selbsthilfegruppe) oder gemeinsam mit Ihrer Familie machen. Probieren Sie einmal ein Gesellschaftsspiel aus Ihrer Kindheit wie „Topfschlagen“ aus! Üben in der Gruppe macht mehr Spaß und Sie können sich gegenseitig Tipps geben! Allgemeine Tipps: • Seien Sie mit sich geduldig. Lernen braucht Zeit! • Versuchen Sie, täglich zu üben, indem Sie das Richtungshören in Ihren Höralltag einbauen! So können Sie bald Erfolge feststellen! • Messbare Erfolge sind wichtig für Ihre Motivation: Lassen Sie Ihre Fähigkeit objektiv in Ihrer Klinik überprüfen! • Denken Sie auch daran, die Prozessoreinstellungen Ihrer Cochlea-Implantate überprüfen zu lassen. Nur dann können Sie das bestmögliche Hören mit Ihren beiden „Ohren“ erreichen! 9 Geräuschlokalisation Tipps & Informationen für TrägerInnen von Cochlea-Implantaten 6. Weiterführende Literatur: [1] Ashmead,D.H., Davis,D.,Whalen,T,Odom, R. (1991), Sound localization and sensitivity to interaural time differences in human infants. Child Dev 62: 1211-1226. [2] Babkoff, H., Muchnik, Ch., Ben-David, N., Furst, M., Even-Zohar, Sh., Hildesheimer, M. (2002). Mapping lateralization of click trains in younger and older populations. Hear Res 165: 117-127. [3] Abel, Sh. M., Giguère, Ch., Consoli, A., Papsin, B.C. (2000).The effect of aging on horizontal plane sound localization. J Acoust Soc Am 108 (2): 743-752. [4] Brown, K.D. & Balkany,Th. J. (2007). Benefits of bilateral cochlear implantation: a review. Curr Opin Otolaryngol Head Neck Surg 15: 315-318. [5] Laske, R.D.,Varaguth, D., Dillier, N., Binkert, A., Holzmann, D., Huber, A. M. (2009). Subjective and Objective Results After Bilateral Cochlear Implantation in Adults.Otol Neurotol 30: 313-318. 10 MED-EL Offices Worldwide AMERICAS ASIA PACIFIC Argentina Australia Malaysia Austria Portugal Canada China Philippines Belgium Spain Colombia Hong Kong Singapore Finland South Africa Mexico India South Korea France United Arab Emirates United States Indonesia Thailand Germany United Kingdom Japan Vietnam Italy [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] EMEA [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] MED-EL Medical Electronics medel.com 22589 3.0 Fürstenweg 77a | 6020 Innsbruck, Austria | [email protected]