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31. Dezember 2015, Seite 2 31. Dezember 2015, Seite 3 Und schon wieder ist das Jahr fast zu Ende. Wie in den vergangenen Jahren auch, gibt es im Volksdorf Journal wieder einen Rückblick auf die wichtigsten Ereignisse des Jahres im Nordosten von Hamburg. Wenngleich das Jahr 2015 eher ruhig begann, einmal abgesehen von einem gesprengten Briefkasten und dem heiß diskutierten Thema der neu eingeführten Gebührenpflicht für das P+R-Haus am Volksdorfer Bahnhof, so gewannen im Laufe des Jahres die Themen 'Flüchtlinge' und schließlich 'Olympia' auch in Volksdorf immer mehr an Gewicht. Im JANUAR startete die Berichterstattung im Volksdorf Journal wieder mit dem Silvesterlauf. Wenn auch die Ausnahmezahl der 1.400 Teilnehmer zum Jubiläumslauf im Vorjahr nicht erreicht wurde, so waren es diesmal doch immerhin 1.184 Läuferinnen und Läufer, und damit mehr als 2013, wo sich 1.160 Teilnehmer eingefunden hatten. Franziska Hoppermann (CDU) nahm dann Stellung zu einem Saseler Thema: "Wir haben uns in etlichen Gesprächen mit den Saseler Einrichtungen persönlich sehr stark für diesen Jugendclub eingesetzt und unser Wort gegeben, ihn zu realisieren. Dass die SPD nun einen Rückzieher macht, ist für mich nicht nachvollziehbar." In der Silvesternacht wurde der Briefkasten Ecke Saseler Weg - Foßsölen von Unbekannten offensichtlich mittels sehr großer Böller oder anderen Explosionsstoffen gesprengt. Die Hoffnung der Anwohner auf einen neuen Briefkasten wurde später erfüllt. Unter der Überschrift ' Gut Ding will Weile haben ...' stand ein Artikel in dem berichtet wurde, dass das im Osten von Volksdorf gelegene Kiebitzmoor vom Hamburger Senat zum Naturdenkmal erklärt worden war. Mit den Worten "Es ist ja mittlerweile gute Tradition zum Jahresbeginn die Menschen einzuladen, mit denen wir über das ganze Jahr hinweg im Kontakt sind, und es ist die Gelegenheit, sich für gute und verlässliche Zusammenarbeit zu bedanken und das Engagement derer zu würdigen, die uns unterstützen" begrüßte Birgit Schröder die Gäste des diesjährigen Neujahrsempfanges im Senator-Neumann-Heim. Und auch ein zweiter Neujahrsempfang war Thema unserer Berichterstattung. Kaum ein zweites Mal im Jahr gibt es die Gelegenheit, so viele Menschen in einem Raum zu treffen, die etwas im Hamburger Nordosten "bewirken", wie beim Neujahrsempfang des Walddörfer Sportvereins. Auch in diesem Jahr hatte der Verein wieder die Vertreter des Senats, der Parteien, der Vereine und Institutionen zu der traditionellen Veranstaltung eingeladen. Über 200 Gäste hatten zugesagt. Dann ging es los mit der heißen Phase der Diskussion um die Parkgebühren. Der erste Artikel hierzu beim Volksdorf Journal stand am 23. Januar unter der Überschrift ' Rot-Grün will Parkchaos in Volksdorf weiter verschärfen'. Hierzu erklärte der Volksdorfer CDUBürgerschaftsabgeordnete Thilo Kleibauer: "Die Einführung der Park+Ride-Gebühren war ein Riesenfehler des SPD-Senats und muss korrigiert werden." Im Januar gab es dann auch die erste Ausgabe des Volksdorf Journal als eBook. Seitdem erscheint am Sonnabend immer ein Rückblick auf die wichtigsten Themen der Woche und am Beginn eines Monats der Rückblick auf verschiedene Themen in Form des "elektronischen Papiers" zum gemütlichen Durchblättern am Bildschirm, oder auch zum Ausdrucken. Unter der Überschrift ' Hochkarätiges Klassikkonzert in der Begegnungsstätte Bergstedt - 31. Dezember 2015, Seite 4 Tonali macht’s möglich!' berichteten wir über einen ausgebuchten Konzertabend, und natürlich durfte auch in diesem Januar nicht die gute Nachricht fehlen, dass der 14. "Lebendige Adventskalender" in Volksdorf Spenden in Höhe von 3.800 Euro erbracht hat, die dem Kinderheim Erlenbusch und er Stiftung Koralle zugutegekommen sind. Dem "Dialog mit Bürgern" (einer Veranstaltung des Bürgervereins Walddörfer) stellten sich diesmal - kurz vor der Hamburger Wahl - die beiden Volksdorfer Mitglieder der Bürgerschaft Dr. Andreas Dressel (SPD) und Thilo Kleibauer (CDU). Anders als bei anderen Veranstaltungen dieser Art war die Räucherkate diesmal mit rund 60 Zuhörern erfreulich sehr gut besetzt. Den Abschluss der Berichterstattung im Januar bildete ein Artikel, in dem es um einen erneuten Erfolg der StS Meiendorf ging, diesmal beim Curling. Die Mannschaft hatte sich hatte sich für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert. Später erreichten die Schüler dort den 4. Platz. Der FEBRUAR startete mit einem Video vom neuen "Walddörfer Waldherren", der traditionsgemäß am Beginn des Jahres beim vom Verein DE SPIEKER veranstalteten "Waldherrenmahl" mit dem Hammerschlag sein einjähriges Amt antritt. Diesmal war es der Hamburger Finanzsenator Peter Tschentscher. Das Thema "Parkgebühren im P+R-Haus" beschäftigte uns weiter, diesmal zunächst allerdings mit der positiven Meldung " Freiparken am Sonnabend im Parkhaus Volksdorf - Markt und P+R-Gesellschaft machen es möglich!". Anschließend aber schon wieder eine kritische Stimme von Thilo Kleibauer (CDU), der feststellte: "Mit den Park+Ride-Gebühren der Hamburg SPD wird das Umsteigen auf den HVV teurer und unattraktiver. Die P+R-Anlagen werden kaum noch genutzt und die parkenden Autos der Pendler verstopfen jetzt umliegende Wohnstraßen. Dies macht wenig Sinn". Dieser Feststellung folgte dann noch postwendend ein Leserbrief von dem u.a. als Veranstalter des VOLKSMARKTES bekannten Siegfried Stockhecke, der feststellte: "Die Nutzung sollte so einfach wie möglich sein: öffentlich geregelt, keine privatisierenden Regelungen im Sinne der bisherigen konzeptionellen Aufgabe, den Verkehrsstrom in die Innenstadt entlastend und darüber hinaus die Nutzung des ÖPNVs für den Bürger attraktiv machend. Die fortlaufenden Gebührenerhöhungen bewirken allerdings das Gegenteil." Die Frage "Was wird aus der Vereinigung Duvenstedt?" stellte sich, als bekannt wurde, dass der 1. Vorsitzende des im Max-Kramp-Haus beheimateten Duvenstedter Vereins Andreas Valjavec mit sofortiger Wirkung zurückgetreten war. Zeitgleich stellte auch der Leiter der dortigen Theatergruppe Roland Seifert sein Amt zur Verfügung. Aber auch Positives gab es aus Duvenstedt zu berichten: Der Anbau am Max-Kramp-Haus, für den das Bezirksamt einen Zuschuss von 200.000 Euro bewilligt hatte, und Spender sich mit 42.000 Euro beteiligten, nahm im Februar Gestalt an. Am Montag, dem 23.02.2015, trafen sich erstmalig Schülerinnen und Schüler in der großartigen Aula der Grundschule des Gymnasiums Buckhorn, um sich gegenseitig verschiedene Darbietungen auf der Bühne vorzuführen. Fast 200 Kinder zeigten mit großer Begeisterung ihr Können in 8 Gruppen aus 5 Wandsbeker Schulen in einem gut einstündigen Programm. 2014 wurde die FF Meiendorf 75-mal alarmiert. Das ergab der Jahresbericht der Wehr, den Armin Schack der damalige Wehrführer, der sein Amt derweil an seinen Nachfolger Ralf Lange abgegeben hat, beim Volksdorf Journal einreichte. Darunter waren folgende Einsätze: Feuer (FEU) 26, Wetterbedingte Einsätze (Wetter) 18, Feuer mit Menschenleben in Gefahr (FEUY) 3, 31. Dezember 2015, Seite 5 Technische Hilfeleistung (TH) 1, Feuer klein (FEUK) 22, Technische Hilfe klein (THK) 2, Feuer gemeldet durch Brandmeldeanlage (FEUBMA) 3, Brandschutz 54, Technische Hilfe 21, gesamt 75. Dann bekam die FDP-Alstertal-Walddörfer noch eine neue Spitze: Am 24. Februar hat der Kreisverband turnusgemäß für die nächsten zwei Jahre einen neuen Vorstand gewählt. Der bisherige Kreisvorsitzende Hans-Richard Daniel hatte sein Amt abgegeben. Zum neuen Vorsitzenden wurde Frank Mario Stussig aus Volksdorf gewählt. Der Poppenbütteler Dirk Mehldau rückte vom Beisitzer zum stellvertretenden Vorsitzenden auf. Der langjährige Schatzmeister Dr. Volker Diedrich aus Ohlstedt wurde in seinem Amt bestätigt. Als weitere Beisitzer wurden gewählt: Uschi Mock, Wolfgang Schwan, Torsten Domroes, Gerhard Dannemann. Anfang MÄRZ bestätigte die Junge Union Walddörfer ihren Vorsitzenden Niclas Heins, der einstimmig zum Ortvorsitzenden gewählt wurde. Nach seiner Wahl sagte er: "Nach der schmerzlichen Wahlniederlage wollen wir uns als Junge Union aktiv an der Neuausrichtung und dem Wiederaufbau der CDU einsetzen und einbringen. Gemeinsam mit unseren Mitgliedern, deren Zahl über die letzen Jahre stetig wächst, wollen wir uns in Volksdorf und den Walddörfern für ein besseres Angebot für junge Menschen einsetzen". Um die Kröten rund um den Moorredder ging es dann in einem Bericht von Heinz-Werner Steckhan vom NABU. "Tierisch" ging es dann weiter mit einem Artikel über die "Dicken" aus dem Museumsdorf. Durch Vermittlung der Revierförsterei Volksdorf hatte das Museumsdorf Volksdorf vom Energiekonzern Vattenfall einen Auftrag zum Holzrücken bekommen. In den Bereichen Höltigbaum und Volksdorf wurden unter den Überlandleitungen Bäume gefällt, da sie zu hoch wuchsen und zu nahe an die Leitungen kamen. Der Einsatz von großen Maschinen kam zum Abtransport vielfach nicht infrage denn es steht nur eine schmale Wegbreite zur Verfügung. Also eine ideale Aufgabe für die Schleswiger Kaltblutpferde des Museumsdorfes. Mit den Worten "Liebe Bürgerinnen und Bürger, sehr geehrte Damen und Herren" begann ein Schreiben, das eine Maßnahme ankündigt, die viele Autofahrer nicht ganz glücklich machte. Die Meiendorfer Straße wurde zwischen Schirhornstieg und dem Spitzbergenweg grundhaft instandgesetzt, wie es im "Behördendeutsch" heißt. Unter anderem wurde ein Kreisverkehr an der Ecke Meiendorfer Straße / Spitzbergenweg gebaut, was die lange Bauzeit (bis zum September) erklärte. Dann erschütterte ein Meldung die Volksdorfer: Die Post wird geschlossen! Dazu meinte Thilo Kleibauer (CDU): "Das ist eine ganz schlechte Nachricht für Volksdorf, wenn die Post den traditionellen Standort in der Weißen Rose schließt. Die Informationspolitik ist katastrophal. Dafür, dass über einen längeren Zeitraum Gespräche über den Mietvertrag geführt wurden, wirkt die Post ziemlich planlos. Postbank und Post haben im letzten Jahr klar gesagt, dass sie ein hohes Interesse daran haben, in Volksdorf zu bleiben. Hier müssen sie jetzt schnell Klarheit schaffen und eine Ersatzlösung finden." Diese wurde dann ja schließlich auch gefunden, durch einen Umzug in die Eulenkrug Passage, was viele Volksdorfer allerdings bisher immer noch als schlechte Ersatzlösung ansehen. Auch Christiane Blömeke (GRÜNE) bedauerte die Schließung: "Die Schließung der Post in Volksdorf ist ein großer Verlust für den Stadtteil und für die Menschen des Stadtteils. Gerade die Post in Volksdorf war so gut besucht, dass längere Warte- 31. Dezember 2015, Seite 6 schlangen zum Alltag gehörten. Es bleibt wohl das Geheimnis der Postbank warum ausgerechnet diese Filiale geschlossen wird - an der Besucherzahl kann es nicht gelegen haben. Aber insbesondere ärgere ich mich darüber, dass es Ende 2013 in einer von mir gestellten Anfrage noch hieß, dass es keine Pläne gibt die Post in Volksdorf zu schließen." "Der Wochenmarkt im 'Teufelskreis'?" war die Überschrift eines Artikels von Wulf Denecke, der sich mit den nach wie vor bestehenden Problemen des beliebten Wochenmarktes befasste: Erste ambulante Händler geben bereits auf, weil der verbleibende umsatzstarke Sonnabend nicht ausreicht, um ihnen ausreichende Gewinne zu garantieren. Eine andere Schwierigkeit hängt damit zusammen, dass Frischgemüse, Obst und andere leicht verderbliche Ware, die am Sonnabend nicht verkauft wird, nur mit erheblichen Qualitätseinbußen und Verlusten eine Woche gelagert werden kann. Dann dauert es nicht lange, dass die nächste Stufe greift: Schon wenn nur ein Viertel der Ambulanten aufgibt, bleiben auch Kunden weg, denen das Angebot nicht mehr reichhaltig genug erscheint. Das bedeutet, dass schließlich auch die Umsätze am Wochenende zurückgehen... Etwas Positives gab im März aber auch noch zu berichten: Große Freude gab es bei der Begegnungsstätte Bergstedt und dem Gärtnerhof am Stüffel, die Axel Hagena, Filialleiter der Hamburger Sparkasse am Volksdorfer Damm 180, am 19. März 2015 gerne teilte. Die Haspa in Bergstedt hatte die Begegnungstätte Bergstedt mit 2500 Euro und den Gärtnerhof am Stüffel mit 1600 Euro aus dem LotterieSparen unterstützt. Und ebenso erfreulich ging es im APRIL weiter. Zum fünften Mal beteiligten sich Mitglieder des Club65 der Walddörfer Wohnungsbaugenossenschaft an der großen Aktion "Hamburg räumt auf". So trafen sich 24 gutgelaunte Senioren vor dem Treffpunkt65 an der Waldherrenallee. Sie schwärmten in alle Richtungen aus, gut gerüstet mit Müllsäcken, Handschuhen und Müllsammelzangen. Die Bilanz: 31 gefüllte Müllsäcke und ein Tannenbaum! Im April 2015 startete auch eine neue, von Wulf Denecke initiierte Veranstaltungsreihe in der Ohlendorff'schen Villa: Als lebendige Diskussionsrunde und anregender Wochen-Auftakt ist „Volksdorf offline" konzipiert. Mit Ami Dose, der verdienstvollen Gründerin der Hamburger Tafel, ging das Konzept in „nachahmlicher" Weise auf. Die gut besuchte Veranstaltung bildete den Auftakt zu vielen folgenden Montagabenden mit ganz verschiedenen Themen, die inzwischen ihr Stammpublikum gefunden haben. Dann konnten wir von hilfreichen Einsatz berichten: Zugunsten syrischer Bürgerkriegsflüchtlinge sowie des Vereins „Wünsch dir was", der schwerkranken Kindern Herzenswünsche erfüllt, hatte eine Benefizshow am Gymnasium Oberalster (GOA) stattgefunden. „Es war ein voller Erfolg", schwärmt Luisa Hansch, eine der Hauptorganisatorinnen. Die Veranstaltung ist komplett von Oberstufenschülern organisiert worden. „Wir hatten ein begeistertes, großes Publikum - und es kam eine Spendensumme von 1.227 Euro zusammen." Im Wagnerhof des Museumsdorfes Volksdorf fast alle Stühle belegt bei der alljährlichen Mitgliederversammlung des Vereins "De Spieker". Und es gab wahrlich wieder viel Positives zu berichten: Die Einnahmen wurden im Vergleich mit dem Vorjahr erheblich gesteigert, was unter anderem an dem Spendenaufkommen, aber auch an der stark gestiegenen Zahl der Führungen über das Gelände lag. Die Ausgaben hingegen konnten reduziert werden (vor allen Dingen im Bereich der Betriebskosten, der Instandhaltung und der Investitionen). Auch die 31. Dezember 2015, Seite 7 Mitgliederzahl hat sich erneut positiv entwickelt. Annähernd 2.200 zählt der Verein derweil. Eine große Ehrung gab es dann für die an der Restaurierung und Sanierung der Ohlendorff'schen Villa beteiligten Personen: Bei einem Festakt im Reimarus-Saal der Patriotischen Gesellschaft überreichte Caroline Weiss, Mitglied des Arbeitskreises Denkmalschutz der Gesellschaft, eine Plakette an Marc Schauenburg, den Geschäftsführer der Firma, die seinerzeit das Gebäude erworben hatte und mit erheblichem Aufwand aus einem ehemaligen Ortsamt in eine Kultur- und Begegnungsstätte verwandelte. Und erneut fand man einen Volksdorfer in den Schlagzeilen: Am Sonnabend, dem 19.04.2015, hatte die Junge Union Hamburg ihren Hamburgtag abgehalten. Dabei wurde der Ortsvorsitzende der Jungen Union Volksdorf/Walddörfer Niclas Heins zum stellvertretenden Landesvorsitzenden gewählt. Dann gab es aber schon wieder Negatives: " Das "Kundenzentrum" soll im Sommer geschlossen bleiben" lautete die Überschrift eines Artikels, in dem Thilo Kleibauer (CDU) eine Entscheidung des Bezirksamtsleiters Thomas Ritzenhoff rügte: " Wieder einmal will der SPDBezirksamtsleiter den Service des Kundenzentrums Walddörfer drastisch einschränken. Genau dann, wenn die Nachfrage besonders hoch ist, soll das Volksdorfer Kundenzentrum für zwei Monate komplett geschlossen werden. Das ist absurd und nicht akzeptabel. Uns allen ist noch in guter Erinnerung, dass die Pläne zur Schließung des Kundenzentrums Walddörfer vor zwei Jahren durch ein Bürgerbegehren gestoppt wurden. Damals wurde vereinbart, dass im Einzelfall eingeschränktere Öffnungszeiten bei personellen Vakanzen möglich sind. Eine komplette Schließung für 9 Wochen geht weit darüber hinaus. Wieder einmal sind die Bürger in den Walddörfern die Leidtragenden. Hier wird massiv an der bürgernahen Verwaltung gespart, während die rot-grüne Koalition im Rathaus neue Behörden und Posten schafft. Das ist der falsche Weg!" Auch früher war Volksdorf schon von Reduzierungen des öffentlichen Serviceangebotes betroffen. Von dieser Zeit berichtete der nächste Artikel. Die Stiftung Ohlendorff'sche Villa hatte dazu aufgerufen, dass sich Eheleute bei ihr melden, die vor der Schließung des Volksdorfer Standesamtes dort getraut wurden. Insgesamt meldeten sich 65 Paare. Der weiteste elektronische Brief mit Foto kam aus Australien. Auch aus anderen Gegenden Deutschlands kam Post, vor allem aber aus den Walddörfern. Eines der letzten Brautpaare, das sich vor Schließung des dortigen Standesamtes im damaligen Ortsamt der Walddörfer das Ja-Wort gab, waren 1975 Hildegard und Wolfgang Meyer. 40 Jahre nach dieser Trauung durch den Standesbeamten Werner Kruppa gab es im Juni dieses Jahres erstmals wieder eine Trauung in der Ohlendorff'schen Villa. Der MAI startete beim Volksdorf Journal mit einem Bericht vom 6. Wandsbeker Radsportcup der 3. und 4. Klassen. Und sportlich ging es weiter mit einem Artikel unter der Überschrift "Meiendorfer Schulen dominieren Zehntel-Marathon". Erstmals gelang dem Gymnasium Meiendorf der Sprung ganz oben auf das Siegerpodest. In der Addition der zehn schnellsten Läufer brachten sie es auf 2:49:31 Stunden. Mit Jonas Blank hatte das Gymnasium Meiendorf zudem einen der überragenden Läufer der Veranstaltung. Bereits nach 14:23 Minuten erreichte er das Ziel an den Messehallen – Platz drei der Gesamtwertung. 31. Dezember 2015, Seite 8 Der Vorhang von grauen Wolken hatte sich gerade verzogen, als die Pferdekutsche aus dem Museumsdorf Volksdorf um kurz vor halb sieben Uhr mit der Feuerwehr-Mannschaft zum "Einsatz Maibaum" auf der Wiese vor der alten Schmiede anrückte. Das war in einem Bericht über das Aufstellen des Maibaums in Volksdorf zu lesen. Die Regenschirme verschwanden an dem Abend des 30. April nach und nach aus dem Bild, und die Feuerwehrleute schafften es erstaunlich schnell, gemeinsam mit Museumswart Egbert Läufer, den Maibaum in Position zu bringen. So konnte dann das alljährliche Fest beginnen. Volksdorf ist ja in den letzten Jahren oft verschont geblieben, wenn es Unwetter über Hamburg gab. Am Dienstag, dem 05. Mai 2015, um 17:25 Uhr aber hat es "das Zentrum der Walddörfer" dann doch heftig erwischt. Tief Zoran tobte sich über Volksdorf aus und sorgte innerhalb von rund 15 Minuten für überflutete Straßen, vollgelaufene Keller, abgedeckte Dächer und viele umgestürzte Bäume. Wesentlich besser war das Wetter dann beim Crosslauf der 1. und 2. Klassen in WandsbekNord, der am 05. Mai 2015 in Wohldorf-Ohlstedt stattgefunden hat. In diesem Jahr nahmen 763 Kinder teil, eine rekordverdächtige Teilnehmerzahl. Mit einem Festakt wurden am 08. Mai die beiden Erweiterungsbauten des Ev. Amalie Sieveking-Krankenhauses in Volksdorf feierlich eingeweiht. Damit begann für das traditionsreiche Krankenhaus in den Walddörfern ein neues Zeitalter, nachdem in den vergangenen drei Jahren auch im Bestandsgebäude zahlreiche Bereiche grundlegend modernisiert worden waren. Mehr als 200 Gäste kamen zur Einweihung, darunter Wandsbeks Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff sowie weitere hochrangige Vertreter aus Politik und Verwaltung, Gesundheitswirtschaft, Gesellschaft und Diakonie, Kooperationspartner und Mitarbeiter. Rund 70 Gäste folgten der Einladung der LINKEN zu ihrem Frühjahrsempfang - sowohl aus der eigenen Partei, als auch von anderen Parteien und verschiedenen Institutionen. Fast ebenso viele Mitglieder waren zur diesjährige ordentliche Mitgliederversammlung der Vereinigung Duvenstedt e. V. gekommen, die am Mittwoch, dem 29.04.2015, im Max-KrampHaus stattfand. Nachdem bereits Anfang des Jahres der damalige Vorsitzende Dr. Andreas Valjavec sein Amt niedergelegt hatte, der amtierende Vorsitzende Detlev Krüger nicht mehr zur Verfügung stand und die langjährige Kassiererin Monika Stechmann schon längerfristig angekündigt hatte, nicht erneut zu kandidieren, war die Vereinigung Duvenstedt stolz, einen neuen Vorstand präsentieren zu können: Neuer 1. Vorsitzender ist Rainer Klemp, zum 2. Vorsitzenden wurde Knut Reher gewählt. Das Amt des Kassierers hat nun Jan Fikota inne, und Andrea Kluge bleibt weiterhin Schriftführerin. Ein Gruppenbild mit Dame gab es dann Mitte Mai: Zwei Steinmetzen und die „Offiziellen" der Stiftung Ohlendorff'sche Villa, Stiftungsratsvorsitzender Gerhard Hirschfeld sowie die Vorstandsmitglieder Dr. Karl-Heinz Belser und Ernstwalter Clees, nahmen mit Renate Goedecke eine großzügige Spenderin in ihre Mitte. Sie hatte eine neue Abdeckung für einen der Pfeiler an der Auffahrt finanziert. Wenige Tage nach der Neueröffnung des „BrookHus", das eine komplett neu gestaltete, interaktive und moderne Ausstellung zeigt, feierte der NABU Arbeitskreis Walddörfer sein 30jähriges Bestehen. Etwa 60 geladene Gäste, unter ihnen Vertreter der derzeit aktiven Mitglieder, sahen zurück auf drei Jahrzehnte erfolgreichen Naturschutz in den Walddörfern. 31. Dezember 2015, Seite 9 Am Dienstag, dem 26. Mai, ging es in der Aula des WdG wieder um ein schon lange in Volksdorf recht hitzig und kontrovers diskutiertes Thema. Die Emotionen kochten auch an diesem Abend teils recht hoch, als die mögliche Bebauung auf dem Gelände des ehemaligen Ferck'schen Hofes am Buchenkamp vorgestellt wurde. Rund 100 Interessierte waren der Einladung des Fachamtes für Stadt- und Landschaftsplanung im Bezirksamt Wandsbek gefolgt. Die Veranstaltung stand unter dem Titel "Bürgerbeteiligung vor Ort: Buchenkamp - Rahmenbedingungen für eine verträgliche Bebauung am Buchenkamp". Am ganzen Abend gab es von Seiten der Anwesenden Bürger nicht eine positive Äußerung bezüglich einer eventuellen Bebauung entlang des Buchenkamps. Ein Großteil der Anwesenden hatte offensichtlich das Gefühl, dass es auch bei dieser Veranstaltung zur möglichen Bebauung am Buchenkamp wieder nicht darum ging zu klären, ob das unter Landschaftsschutz stehende Gelände in Bauland umgewandelt wird, sondern dass diese Entscheidung schon feststeht. "Eine befriedigende Lösung kann ich hier nicht vorstellen", so begann der Referentenvortrag zur Planung des schwierigsten Verkehrsknotenpunktes in Volksdorf. Rund ein halbes Jahr hatte ein Ingenieurbüro alle Möglichkeiten durchgeplant, aber auch nach dieser umfangreichen Arbeit haben die Fachleute keine wirklich gute Lösung für den Bereich Halenreie / Kattjahren / Waldweg präsentieren können. Insgesamt laufen die konkreten Planungen für diesen neuralgischen Bereich schon fast 3 Jahre (das Volksdorf Journal berichtete mehrfach), die Diskussion darüber schon viele Jahre länger. Eigentlich aber kann man feststellen, dass der Verkehr dort mit der "temporären" Ampellösung inzwischen ja auch recht gut läuft, einmal abgesehen von der zu kurzen Linksabbiegespur in Richtung Waldweg, deren Verlängerung wohl möglich wäre, wenn ein Baum und des Rest eines anderen entfernt würden. Anfang JUNI gab es zunächst einen Artikel über die Walddörfer NABU-Gruppe, die mit 19 Ehrenamtlichen einen Sonnabendvormittag nutzten für ihren vierten Bachaktionstag an der Moorbek. Dann berichteten wir von der großartigen Stimmung beim '9. Grundschul-Crosslauf' in Volksdorf, bei dem 10 Schulen mit Kindern aus insgesamt 34 3. und 4. Klassen teilnahmen. Es gab wiederum keine Stürze bei den, bei Crossläufen üblichen, Massenstarts von 40 bis 80 Kindern. Mit den Worten "Dichte Hecken und eine Einfahrt – viel mehr ist von der Straße aus nicht zu sehen. Dahinter liegt ein ganz besonderer Ort: Die Volksdorfer Adresse Langenwiesen 15 gilt als Synonym für eines der letzten Künstlerhäuser in der Hansestadt." begann ein Artikel über Vergangenheit und Zukunft vom Künstlerhaus Maetzel. Im Juni konnte dann noch Erfreuliches vermeldet werden: Das Hockey-Team des Gymnasiums Oberalster (GOA), bestehend aus Jungen der Jahrgänge 2000 bis 2003, ist beim Finale der Hamburger Meisterschaften im Feldhockey Vizemeister geworden. Nicht so erfreulich fanden viele, dass die Parkzeiten rund um den Volksdorfer Wochenmarkt jetzt auch außerhalb der Wochenmarktzeiten eingeschränkt sind. Hierzu meinte der Volksdorfer CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Thilo Kleibauer: "Mit der Einführung der Park+RideGebühren im letzten Sommer hat sich der Parkdruck auf andere Flächen im Ortskern erkennbar verlagert. Die Begrenzung der Parkzeiten im Bereich Halenreie/Kattjahren wird dieses Problem weiter verstärken und nicht lösen. Dauerparker werden auf Wohnstraßen oder Privatflächen ausweichen. Daher ist der jetzige Schritt absolut nicht durchdacht. Die Einführung 31. Dezember 2015, Seite 10 der Park+Ride-Gebühren war ein Riesenfehler des SPD-Senats und muss endlich korrigiert werden, damit das Umsteigen auf den Nahverkehr attraktiv bleibt." Diese Probleme waren vor rund 100 Jahren noch unbekannt, auch zu den damaligen Festen werden die Kutschen einen Parkplatz gefunden haben. In diese Zeit fühlten sich rund 1.800 Besucher der Johannishöge im Museumsdorf Volksdorf zurückversetzt. Unter anderem gab es an diesem Tag eine Kutschfahrt durch das Dorf mit vielen schönen Kutschen des Museumsdorfes, gezogen von prächtigen Kaltblütern. Diese zogen die hohen Herrschaften auf den Kutschen auch zur Ohlendorff'schen Villa, wo sie auf der Auffahrt problemlos einen Parkplatz fanden. Im JULI war es dann erst einmal heiß, zum Beispiel beim Sommerempfang der SPDBezirksfraktion in Wandsbek, der an einem wunderschönen Sommerabend auf dem Rasen vor der Ohlendorff'schen Villa stattfand. Zum Beginn waren es über 30 Grad mit schwach fallender Tendenz bis zum späten Abend. Das schöne Wetter hielt an, wovon auch die 'Zukunftsmeile' profitierte. Am Sonnabend, dem 04. Juli 2015, fand die bereits die 17. Veranstaltung dieser Art in der Weißen Rose statt. Organisiert hatte sie wie immer der umtriebige Volksdorfer Siegfried Stockhecke. Diesmal stand sie unter dem Motto "Zukunft braucht Ideen - sagen, zeigen, beteiligen". Allerdings gerade mit der Beteiligung war der Veranstalter auch in diesem Jahr wieder nicht ganz zufrieden. Zum Beispiel vermisste er erneut einen Informationsstand der Polizei, Ansprechpartner der Behörden (zum Beispiel des Bezirksamtes) und andere. Auch bei der nächsten Veranstaltung war das gute Wetter höchst willkommen. Zum dritten Mal in Folge gewannen die Schüler der Sportbetonten Grundschule Islandstraße die Hamburg City Kids, Deutschlands größten Schülertriathlon. Sicherlich ein tolles Erlebnis für die Schüler. Wahrscheinlich aber noch willkommener war der Beginn der Ferien. Das Volksdorf Journal war dabei, als sich die meisten der über 1.000 Schüler des Walddörfer-Gymnasiums am 15. Juli 2015 im Innenhof versammelt hatten, um, wie jedes Jahr am letzten Schultag vor den Sommerferien, noch die Schüler zu ehren, die im Laufe des Schuljahres herausragende Leistungen vollbracht hatten. Und davon gab es erneut viele an dieser Schule, die bereits auf eine 85-jährige Geschichte zurückblicken kann. Anfang AUGUST erschreckte dann ein Informationsblatt der Behörde für Inneres und Sport viele, vor allen Dingen viele Ohlstedter. In dieser Ankündigung wurde darauf hingewiesen, dass auf dem Ohlstedter Platz durch die Bundeswehr kurzfristig Zelte mit einer Kapazität von bis zu 420 Plätzen für Flüchtlinge aufgestellt werden sollten. In Volksdorf hingegen gab es gute Nachrichten. Endlich gab es im Ortszentrum wieder einen Briefkasten. Die beiden gelben Kästen, die mit dem Auszug der Postbank aus ihren Räumen in der Weißen Rose verschwunden waren, wurden nun an der Ecke Im Alten Dorfe / Claus-FerckStraße erneut aufgestellt. Erfreulich verlief auch eine Veranstaltung im Senator-Neumann-Heim. Geplant war diese als gewöhnlicher Gottesdienst, den die Kirchengemeinde Hoisbüttel seit diesem Jahr einmal im Quartal im Senator-Neumann-Heim feiert, diesmal mit Pastor i.R. Cord Denker, der den Gottesdienst regelhaft auf Plattdeutsch gestaltet. Dann gab es überdies aber die Anfrage zu einer Taufe, die zudem draußen stattfinden sollte. So wurde es eine ganz besondere Veranstaltung. 31. Dezember 2015, Seite 11 Ganz andere Dimensionen hatte dann die Sommertour von NDR 90,3 und dem Hamburg Journal. Es war ein gigantischer Abschluss Sommertour: Zum Finale machten die beiden NDR Programme, am Sonnabend, dem 15. August, auf dem Volksdorfer Markt Station. 12.000 Besucher kamen und feierten mit Papermoon, Jimmy Somerville und Marquess eine riesige Party. Und auch das Volksdorfer Jugendzentrum Manna durfte sich freuen: Dank der gewonnenen Wette erhielt es ein Beachvolleyballfeld. Aber auch Nachrichten, die nicht alle erfreuten, kamen im August. So zum Beispiel die Information, dass neue Flüchtlingsunterkünfte im Bargkoppelstieg und im Fiersbarg geplant seien. Angekündigt wurde, dass auf dem Grundstück am Bargkoppelstieg 10-14 bis zu 1.500 Schlafplätze in einem festen Gebäude und in Wohncontainern eingerichtet werden sollen. Die Zahl der Plätze auf dem Grundstück Fiersbarg 8 stand noch nicht fest. Ende des Monats gab es dann noch eine Veranstaltung, die ein Thema gewidmet war, dass eigentlich sehr viele Volksdorfer betrifft: das Parken im Dorf. Im Rahmen eines öffentlichen Anhörverfahrens hatten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit sich zum Thema 'Parken in Volksdorf' zu äußern. Trotz umfangreicher Ankündigung in den lokalen Medien und der vielfachen Plakatierung saßen im großen Saal im Walddörfer Sportforum den rund 20 Politikern des Regionalausschusses und Referenten allerdings lediglich knapp 40 interessierte Bürger gegenüber. Es war an diesem Abend wieder festzustellen, dass sich zwar viele über ein derartiges, lokales Thema aufregen, aber kaum jemand die Möglichkeit wahrnimmt etwas zu unternehmen. Der SEPTEMBER startete zunächst mit einem kleinen Jubiläum in eigener Sache: Am 03. wurde der 750. Tweet vom Volksdorf Journal bei Twitter veröffentlicht. Seit Ende 2014 gibt es die wichtigsten regionalen Nachrichten und Veranstaltungshinweise auch auf den Seiten des Volksdorf Journal bei Facebook und Twitter, die aufgrund der Nachfragen der Nutzer der sozialen Medien eingerichtet wurden, und seitdem wachsende Zugriffszahlen verzeichnen. Und dann war es wieder soweit: Am Freitag, dem 04. September, wurde das 37. Volksdorfer Stadtteilfest eröffnet. Mit dabei diesmal neben dem Organisator Manfred Heinz unter anderem Sozialsenator Detlef Scheele und Anke Harnack, die die Zusage zur Moderation dieser Eröffnung gegeben hatte, als sie anlässlich der Sommertour in Volksdorf war. Eigentlich war es ja wie immer: Freitagabend der Laternenumzug, das Feuerwerk und dann viel Musik auf den beiden Bühnen und dann doch, nach heftigen und stark kontrovers geführten Diskussionen, der Parytruck, Sonnabendvormittag die Vereinsmeile, nachmittags Luftballonweitflug, viel Unterhaltung für Große und Kleine, abends dann Musik, Musik, Musik... Sonntagvormittag das Radrennen, am Nachmittag wieder die Ziehung der Hauptgewinne der Tombola und natürlich wieder Bands auf den Bühnen. Eines allerdings war diesmal anders: der Regen. Er begleitete langanhaltend und oftmals heftig das gesamte Wochenende. Immer wenn man gerade dachte, nun ist es erst einmal wieder vorbei, musste man kurz darauf schon wieder zur nächstgelegenen Unterstellmöglichkeit sprinten - schade! Der neu erschienene Volksdorfkrimi "Wo ist Ulrike" war dann noch Thema im September und die sinkenden Aufklärungsquoten bei Einbruchsdelikten im Alstertal und den Walddörfern, was aus einer schriftlichen kleinen Anfrage des CDU Bürgerschaftsabgeordneten Dennis 31. Dezember 2015, Seite 12 Thering an den Senat hervorging. „Schuld daran ist die Sparpolitik des Senats bei der Inneren Sicherheit und die damit einhergehende sinkende Polizeipräsenz. Das rächt sich jetzt auch in Form von weiterhin hohen Einbruchszahlen und einer viel zu niedrigen Aufklärungsquote.“ so Dennis Thering. Unter der Überschrift "GRÜNE favorisieren großen Kreisverkehr am Waldweg" stand dann mal wieder ein altbekanntes Thema in der Schlagzeile. Dazu Clamor von Trotha, Sprecher der GRÜNEN im Regionalausschuss: „Der große einspurige Kreisverkehr hat den Vorteil, dass es keine Abbiegespuren gibt. Diese können zu Radfahrstreifen werden, so dass Auto- und Fahrradfahrer eine übersichtliche Verkehrsführung vorfinden“. „Wir sehen in unserem Vorschlag eine optimale Verkehrslösung unter weitgehendem Baumerhalt: nur noch vier große und sechs kleine Bäume müssten geopfert werden, 16 große und zwei kleine Bäume können erhalten bleiben. Das ist sowohl für die Bäume, das ortstypische Erscheinungsbild als auch den Radund den motorisierten Verkehr vorteilhaft“, ergänzte Hans Schröder, Mitglied der GRÜNEN im Regionalausschuss. 80 Luftballons mit einem kleinen Engel stiegen auf, als das Kinderheim Erlenbusch für schwerst mehrfachbehinderte Kinder seinen 80. Geburtstag feierte. Außerdem fand Ende September noch eine Großveranstaltung statt, die sich aus vielen kleineren zusammensetzte: Vom 25. September bis zum 04. Oktober liefen die 1. Plattdeutschen Kulturtage in Hamburg, die in der zugehörigen Broschüre beworben wurden mit den Worten: "Plattdeutsch auf ganzer Linie: Theater, Vorlesungen, Filmvorführungen, ein Literatur Speed Dating, ein plattdeutscher Gottesdienst, und noch vieles mehr." Auch der OKTOBER startete mit einer erfreulichen Meldung in eigener Sache: Das Volksdorf Journal konnte im September 2015 wieder 20 % mehr Besuche verzeichnen, als im Vergleichsmonat des Vorjahres, genau 36.004 waren es in diesem Jahr. Insgesamt gab es im Auswertungsmonat fast 3 Millionen (2.918.260) Zugriffe. Und erfreulich ging es weiter: Die KunstKate in der Eulenkrugstraße strahlte in neuem Glanz und wurde offiziell eingeweiht, nachdem sie viele Monate lang von Grund auf saniert worden war. "Bis hierher war es ein langer, und, im wahrsten Sinne des Wortes, teils steiniger Weg", erinnert sich Bärbel Krämer, die 'gute Seele' und treibende Kraft des Projekts, die zusammen mit ihrem Mann Bernd und vielen Helfern oftmals bis ans Ende ihrer Kraft organisiert, geplant und selbst Hand angelegt hatte. Beherrschendes Thema im Oktober aber war die Flüchtlingssituation und deren Auswirkung auf den Nordosten von Hamburg. Da ging es zunächst um die geplante Unterkunft am Fiersbarg in Lemsahl-Mellingstedt, wo 950 Menschen untergebracht werden sollen, dann um die Unterkunft an der Rodenbeker Straße in Bergstedt, wo in 14 Modulhäusern zukünftig Platz für 364 Personen geschaffen werden soll. "Die Inanspruchnahme weiterer Flächen ist sehr wahrscheinlich", teilte Thilo Kleibauer (CDU) mit, und verwies auf den Plan, weitere 600 Wohneinheiten im Landschaftsschutzgebiet Hummelsbütteler Feldmark zu errichten. Auch auf dem Gelände des Amalie Sieveking-Krankenhauses sollen zukünftig Flüchtlinge untergebracht werden, insbesondere Schwangere und pflegebedürftige Menschen. Auch der durch den Regionalausschuss Walddörfer vergebene Umwelt- und Sozialpreis geht in diesem Jahr an Institutionen, die den Flüchtlingen helfen. Anja Quast (SPD), die Vorsitzende 31. Dezember 2015, Seite 13 des Ausschusses, übergab die Auszeichnung an Vertreter der "Initiative Ohlstedt hilft" und des Vereins "Freundeskreis Asyl&Wohnen am Volksdorfer Grenzweg". Dann berichteten wir über eine Veranstaltungsreihe, die an jedem Montagabend in der Ohlendorff'schen Villa stattfindet: "Volksdorf offline". Gewählt wurde die Bezeichnung von Wulf Denecke, der die Veranstaltung auch initiiert hat. "Die Teilnehmer erwartet jeden Montag ein interessantes Thema und ein Gespräch mit interessierten Menschen, die über den Tellerrand ihrer Familie, ihrer Nachbarschaft oder ihres Vereins, ihres Freundeskreises oder ihrer Firma hinaus blicken wollen – und zwar off line", so der "Erfinder" des Abends. Ein aufgeregtes Durcheinander gab es an der Grundschule Ahrensburger Weg in Volksdorf, als ein neues Gebäude dort eingeweiht wurde. Josina Rosenbaum (6) und Emma Rieken (6) sangen für ihr neues Schulhaus. Die beiden Erstklässlerinnen gehören zum Chor ihrer Schule. „Unsere Schule hat jetzt einen Neubau“, schmettert der Chor begleitet vom Schulorchester. Mehr als ein Jahr hatte Schuldirektor Olaf Gatermann auf den dringend benötigten Neubau neben dem bisherigen Gebäude gewartet. Auch im NOVEMBER stellte der nicht abschwellen wollende Strom von Flüchtlingen und die damit verbundene Suche nach nutzbaren Flächen alle Beteiligten auf eine harte Probe. Aber auch ein anderes Thema nahm einen großen Raum in der Berichterstattung ein: Olympia 2024 in Hamburg. Drei "große" Veranstaltungen, zu denen allerdings jeweils nur knapp 50 Besucher kamen, fanden in Volksdorf statt. Zunächst eine Veranstaltung der SPD im großen Saal des Sportforums des WSV, denn, am gleichen Abend, eine Veranstaltung der LINKEN in der Ohlendorff'schen Villa, und schließlich noch rund zwei Wochen später, eine Veranstaltung vom Bürgerverein im Walddörfer-Gymnasium. Bereits zum 6. Mal lief dann in Volksdorf die Kulturmeile. Gleich an zwei Wochenenden hatten die Kunst- und Kulturinteressierten die Möglichkeit, das reichhaltige Angebot zu nutzen: Sambaklänge, mehrere Ausstellungen mit Kunst und Kunsthandwerk und mehr, Lesungen und Filme, bis hin zum antiquarischen Büchermarkt - da ist sicherlich für jeden etwas dabei gewesen. Vor allem in "Volksdorfs alten Häusern" fanden die Ausstellungen statt: Im Wagnerhof des Museumsdorfes gab es den "Spiekermarkt". Seit nunmehr 37 Jahren wird dort Anfang November Praktisches und Hübsches angeboten. "Kunsthandwerk in allen Räumen" hieß es in der ehemaligen Ferck'schen Kate an der Ecke Eulenkrugstraße/Holthusenstraße, und in der Volksdorfer Schulkate waren Werke von Kunsthandwerkern aus der Region ausgestellt. Die Schulkate war auch Thema eines Artikels zu einer Jubiläumsfeier. 25 Jahre steht das Fachwerkhaus nun schon an der Straße Im Alten Dorfe. Hier hat die Kate vor einem viertel Jahrhundert ihren nunmehr wohl endgültigen Standort gefunden, nachdem sie zwei Mal umgezogen war. Im Jahr 1752 wurde die Schulkate auf dem heutigen "Kirchberg" (Rockenhof) errichtet. Im Jahr 1828 war sie baufällig geworden und auf Abbruch verkauft. Viele Jahre stand sie dann in Ohlstedt, bis sie schließlich dort auch wieder abgebaut und an ihrem jetzigen Standort neu errichtet wurde. Und auch das Volksdorf Journal feierte noch ein kleines Jubiläum. Am 18. November wurde der 1.000. Tweet (die 1.000. Meldung) auf der Seite der Lokalzeitung bei Twitter veröffentlicht. Die gleiche Anzahl von Berichten ist seit dem 10.12.2014 auch auf der Seite bei Facebook publiziert worden. 31. Dezember 2015, Seite 14 im Verlauf der "Volksdorfer Stadtteilkonferenz" wurde dann bekannt, dass erste Überlegungen angestellt wurden, noch im Jahr 2016 an die 1.000 Flüchtlinge auf dem Gelände des ehemaligen Ferck'schen Hofes unterzubringen. Die genaue Zahl war noch nicht bekannt. "Es werden unter 1.000 sein, allerdings nicht wesentlich weniger", so Dr. Andreas Dressel, der Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Bürgerschaft. Ob es sich um eine Erstaufnahme-Einrichtung handelt, oder um eine Folgeunterkunft, war auch noch nicht entschieden. Dann stand er wieder, der Tannenbaum in der Weißen Rose. 13 Meter war die Nordmanntanne hoch, 40 Jahre im Forst von Günther Fielmann am Großensee gewachsen, und dabei 3 Tonnen schwer geworden. Schon eine Woche vorher wurde er mit großem Aufwand zu uns nach Volksdorf transportiert und hinterher mit schwerem Gerät an seinem angestammten Platz vor der ehemaligen Post in der Weißen Rose aufgerichtet. Später bekam er dann noch 450 Glanzpunkte verpasst. Erstmals in der bereits 13-jährigen Tradition sind es diesmal ausschließlich LED-Lampen. Auch die übrige Weihnachtsbeleuchtung im Ortskern war erneuert worden. Rund 24.000 Euro waren in den letzten Wochen zusammengekommen. Dafür konnten für die festliche Beleuchtung in der Weißen Rose und an den angrenzenden Straßen 150 neue LED-Sterne und 6 straßenüberspannende Motivketten angeschafft werden, die nun die arg in die Jahre gekommene bisherige Adventsbeleuchtung ersetzen. Der erste Bericht im DEZEMBER befasste sich mit einem festlichen Abend in Volksdorf. Am 30. August 2014 wurde die Ohlendorff'sche Villa frisch renoviert ihrer neuen Bestimmung übergeben. Dem war ein langes und schließlich erfolgreiches Bemühen vorausgegangen, dieses altehrwürdige Gebäude für die Öffentlichkeit zu erhalten. Nun hat sie also bereits über ein Jahr als Kultur- und Begegnungsstätte hinter sich, die 'Villa', wie sie oft einfach genannt wird. So war auch die Zeit gekommen, den Stiftern, die maßgeblich zum Erhalt und zur Ausstattung des Gebäudes beigetragen hatten und es immer noch tun, einen Bericht über den Stand der Dinge zu geben. Zu diesem Zweck hatte die 'Stiftung Ohlendorff'sche Villa' am vergangenen Sonnabend (28.11.15) abends in die wunderschöne Bibliothek zum 2. Stiftungsfest eingeladen. Rund 30 Personen waren dieser Einladung gefolgt und erlebten einen informativen, unterhaltsamen und mit kulinarischen Genüssen gespickten Abend. Und auch über eine andere im November immer wiederkehrende Veranstaltung berichteten wir im Dezember, über die 20. Auflage der 'Volksdorfer Stadtteilkonferenz'. Rund 40 Personen waren der Einladung gefolgt und fanden sich gegen 19:30 Uhr im Forum des Amalie Sieveking-Krankenhauses ein. Es waren die persönlich geladenen Vertreter verschiedener Vereine, Verbände und Institutionen. Von der Polizei (einer der Volksdorfer bürgernahen Beamten), über das Behindertenforum und den Verein De Spieker, bis hin zum Kulturkreis und dem Senator-Neumann-Heim, der Volksdorfer Schulkate und vielen anderen spannte sich der Bogen. Selbstverständlich auch die lokalen Vertreter der Parteien, zum Beispiel der GRÜNEN und der SPD. Mit am Rednertisch saßen neben dem Gastgeber Andreas Dressel Stefanie Schlösser, die Leiterin des Jugendzentrums 'Manna' (vielen noch bekannt als 'Haus der Jugend'), Klaus Uphoff, der Projektleiter für den barrierefreien Ausbau bei der Hamburger Hochbahn AG, und der Hausherr, Hans-Peter Beuthien, der Geschäftsführer des Amalie Sieveking-Krankenhauses. 31. Dezember 2015, Seite 15 Unter der Überschrift "Winter-VOLKSMARKT bei Frühlingstemperaturen" berichtete das Volksdorf Journal über eine Veranstaltung, die weit über die Grenzen von Volksdorf hinaus gleichermaßen bekannte und beliebte ist. Dieser Markt zeichnet sich vor allen Dingen dadurch aus, dass er für private Anbieter gedacht ist. "Profis" dürfen nur in Ausnahmefällen ihre Ware dort anbieten. Und so war am 2. Adventssonntag auch wieder fast ausschließlich "Privates" auf den Tischen der rund 60 Anbieter zu finden. Vielleicht ist dieser besondere Flohmarkt gerade deshalb so beliebt. Hier kann man eben noch "echte Schnäppchen" machen - zumindest, wenn man früh genug da ist. Große Freude nicht nur in der an der Ecke Eulenkrugstraße / Holthusenstraße gelegenen KunstKate. Endlich ging ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung: Endlich kam sie, die neue Fußgängerampel an der Eulenkrugstraße. Nachdem der Regionalausschuss Walddörfer sich erneut für die Schaffung der sicheren Querungsmöglichkeit eingesetzt hatte, hat es schließlich doch noch geklappt, zur Freude aller, die an dieser Stelle über die Eulenkrugstraße müssen. Waren es nun mehr Lichtquellen oder mehr Besucher? Diese Frage wird wohl kaum einer beantworten können. Auf jeden Fall kamen am Sonnabend und Sonntag (05. und 06.12.) viele Tausend Besucher zum historischen Weihnachtsmarkt in das Museumsdorf Volksdorf, das insbesondere am späteren Nachmittag stimmungsvoll durch tausende Glühlampen, Kerzen und Petroleumlampen erleuchtet wurde. Da strahlten nicht nur die Kinderaugen. Kurz vor Weihnachten informierte Andreas Dressel (Chef der SPD Fraktion in der Bürgerschaft) noch über die geplante Folgeunterkunft am Buchenkamp. "Die zuständigen Behörden haben die Prüfungen und Planungen hierzu eingeleitet", so Dressel, der weiterhin bekanntgab, dass es zwischenzeitlich es einen Ortstermin gegeben hatte, bei dem die grundsätzliche Eignung der Fläche festgestellt wurde. "Es soll eine Begrenzung in der Belegung geben: 950 ist die Obergrenze, inwieweit die Belegung unter diesem Wert liegt, werden die genauen flächenbezogenen Planungen für die Nutzung durch die Behörden zeigen". Schon einen Tag vor dem 24. Dezember war in diesem Jahr dann noch Bescherung beim Walddörfer Sportverein. Viele große und kleine Vereinsmitglieder hatten sich erwartungsvoll kurz vor 17:00 Uhr im Empfangsbereich des Walddörfer Sportforums eingefunden, um sich ihr Weihnachtsgeschenk abzuholen: Eine nicht zu übersehende orangefarbene Sporttasche. 500 Stück davon hatte die Haspa gestiftet. 31. Dezember 2015, Seite 16 Briefkasten gesprengt (mdr/ms) Wieder einmal wurde ein Briefkasten in Volksdorf mutwillig zerstört. Beim letzten Anschlag traf es vor ungefähr einem Jahr einen der gelben Kästen im Diekkamp. Nun wurde in der Sylvesternacht der Briefkasten Ecke Saseler Weg - Foßsölen von Unbekannten offensichtlich mittels sehr großer Böller oder anderen Explosionsstoffen gesprengt. Da dies der einzige Briefkasten in der Umgebung war, hoffen die Anwohner nunmehr darauf, dass der Briefkasten zügig neu aufgestellt wird. Gut Ding will Weile haben ... (ms) Es war ein langer Weg, aber jetzt ist es soweit: Das im Osten von Volksdorf gelegene Kiebitzmoor ist vom Hamburger Senat zum Naturdenkmal erklärt worden. Damit wurde ein Beschluss aus dem September des vergangenen Jahres umgesetzt. Das Gebiet, das in dem Geländeteil zwischen der Eulenkrugstraße, der B75 und der Tonradskoppel, östlich des ehemaligen Ferck'schen Hofes liegt, ist rund 1,7 Hektar (17.000 m²) groß. Mit der Ausweisung des Kiebitzmoores hat Hamburg neben 32 Naturschutzgebieten jetzt 11 Naturdenkmale. Ein Naturdenkmal ist ein natürlich entstandenes Landschaftselement, das unter Naturschutz gestellt ist. Es kann ein einzeln stehendes oder vorkommendes Gebilde wie eine Felsnadel oder ein einzeln stehender Baum sein, undefinierten Umfangs wie eine Höhle oder auch ein Gebiet oder Gebilde mit einer beschränkten Fläche und einer klaren Abgrenzung von seiner Umgebung wie ein Felsengarten oder eine Wiese; letztere werden als flächenhaftes Naturdenkmal oder Flächennaturdenkmal bezeichnet (Quelle: Wikipedia). So gibt es in Hamburg zum Beispiel den "Alten Schweden", einen über 200 Tonnen schweren Granitfindling, der bei Baggerarbeiten in der Elbe gefunden wurde. Das in einer eiszeitlichen Senke entstandene Kiebitzmoor, in dem noch bis in die 50er Jahre Torf abgebaut wurde, ist Lebensraum für seltene Tierarten (zum Beispiel Amphibien, Vögel und Fledermäuse) und gefährdete Pflanzenarten. Das Feuchtgebiet wird zusammen mit der Moorbek, den sie begleitenden Niederungsflächen und den naturnahen Waldflächen Meienthun als Biotopverbund gesehen. Es war ein langer Weg bis zum Naturdenkmal. Das weiß keiner besser als HeinzWerner Steckhan. Der langjährige Mitarbeiter des NABU, der sich schon seit 1986 um das Timmermoor kümmert, setzte sich schon mindestens seit 2004 für die Sache ein, wie sich u.a. aus einer damaligen eMail ergibt: Im Mai dieses Jahres wurde vom Ortsausschuß Walddörfer der von mir gemachte Vorschlag aufgegriffen, das Kiebitzmoor, gelegen in einem Waldstück an der Eulenkrugstraße, als Naturdenkmal auszuweisen. Ich machte gleichzeitig den Vorschlag, für dieses Gebiet die Betreuung durch den NABU zu übernehmen. Der Vorschlag dieses so zu tun wurde von allen Fraktionen des Ortsausschusses einstimmig beschlossen. Wenngleich auch der Ortausschuss Walddörfer der Idee seinerzeit durchaus positiv gegenüberstand, so dauerte es immerhin noch 31. Dezember 2015, Seite 17 10 Jahre, bis es zu einer Umsetzung kam. "Man muss in Sachen Naturschutz ein ganz schönes Beharrungsvermögen haben", so Heinz-Werner Steckhan gegenüber der Redaktion des Volksdorf Journal. Geld für Erlenbusch und Koralle (ecl) Bei einer kleinen Zusammenkunft im Koralle-Bistro hat der „Lebendige Adventskalender" am Sonntag Spenden in der Gesamthöhe von über 3.800 EUR an das Kinderheim Erlenbusch und an die Stiftung Koralle übergeben. Für das Kinderheim Erlenbusch nahmen die stellvertretende Leiterin Margrit Dähn und die Vorsitzende des Förderkreises, Silke Eggers, 2.439 EUR entgegen. Das Geld soll für „Extras" für die betreuten Kinder und Jugendlichen verwendet werden, die im Erlenbusch liebevoll betreut werden. Margrit Dähn: „Wie alle Kinder und Jugendlichen haben auch ‚unsere' viele Wünsche und Bedürfnisse, die über die Pflegekosten nicht bezahlt werden können." Die Stiftung Koralle kann die 1390 EUR gut gebrauchen für die Lösung der Feuerschutz- und Belüftungsprobleme, die eine behördliche Überprüfung des Bürgerhauses Koralle am Volksdorfer Wochenmarkt überraschend zu Tage gebracht hatte. Wie Stiftungsvorsitzender Hermann Friederich, der zusammen mit Vorstandsmitglied Christian Irrgang die Tüte mit Bargeld entgegennahm, bei der Zusammenkunft mit Gastgeberinnen und Gastgeber, erklärte, ist die Finanzierung der geforderten Umbau-Maßnahmen auf einem guten Weg, auch wenn noch einige zehntausend Euro an den auf 115.000 EUR geschätzten Gesamtkos- ten fehlen. „Es ist toll, wie diese vorweihnachtlichen Treffen von Nachbarn und Freunden angenommen wird", sagte Organisatorin Ulrike Clees bei der Überreichung der Gelder mit einem Dank an die Gastgeber. Gleichzeitig lud sie weitere Familien ein, sich unverbindlich, aber schon jetzt für die Teilnahme am „Adventskalender" in diesem Jahr bei ihr zu melden: „Weihnachten kommt immer ganz plötzlich." (eMail [email protected]) Sie wird dann Ende November auf alle potentiellen Gastgeber zukommen. Der „Lebendige Adventskalender" in Volksdorf fand 2014 zum 14. Mal statt. Dabei öffnet an jedem Tag der Adventszeit eine Volksdorfer Familie ihre Gartenpforte und lädt Nachbarn und Freunde zum Glühwein ein - gegen eine Spende. In diesem Jahr bestimmten die Teilnehmer selbst, ob diese Spende der Gäste für die Koralle oder für den Erlenbusch oder halbe-halbe für beide bestimmt war. Foto oben: AdventskalenderGastgeber und -Beschenkte auf dem Treppchen. Vorne 2. bzw. 3. von links: Silke Eggers und Margrit Dähn vom Erlenbusch, ganz rechts Organisatorin Ulrike Clees, daneben Hermann Friederichs von der Stiftung Koralle Bürgerhaus der Walddörfer. Freiparken am Sonnabend im Parkhaus Volksdorf - Markt und P+R-Gesellschaft machen… (red) Gute Nachricht für Volksdorf und die Kunden des beliebten Wochenmarkts: Die Mitgliederversammlung der Interessengemeinschaft Wochenmarkt Volksdorf e.V. hat mit großer Mehrheit für einen Vertrag mit der Betreibergesellschaft des Volksdorfer P+R-Hauses gestimmt, der für Kunden des Wochenmarktes am Sonnabend ein kostenloses Parken im P+R- 31. Dezember 2015, Seite 18 Haus ermöglicht. Dafür zahlt der Wochenmarkt der P+R-Gesellschaft eine Pauschale von 100 € pro Sonnabend, mithin rund 5000 € für ein ganzes Jahr. Die neue Regelung, die die Parkplatzsituation am Sonnabend in Volksdorf deutlich entspannen dürfte, tritt zum 1. April 2015 in Kraft, der erste „Frei-ParkenSonnabend" für Marktkunden während der Zeit von 8 – 14 Uhr ist dann Ostersonnabend, der 4. April. Mit einer breit angelegten InfoKampagne will der Wochenmarkt seine Kunden in den nächsten Wochen informieren. Unterstützt wird diese Aktion von der Interessengemeinschaft Einkaufszentrum Volksdorf e.V., die sich positive Wirkungen auf den ganzen Ortskern verspricht. Vermittelt zwischen der städtischen Betreibergesellschaft und den Marktleuten hat SPD-Fraktionschef und Wahlkreisabgeordneter Andreas Dressel. Nach einem Jahr soll die Regelung ausgewertet werden, um z.B. zu prüfen, ob und wie eine Ausweitung auch auf den anderen Markttag, den Mittwoch, möglich ist. Malte Jahn von der Interessengemeinschaft Wochenmarkt Volksdorf: „Wir wollen für unsere Kunden das Einkaufen auf unserem schönen Wochenmarkt noch bequemer und attraktiver machen. Die aktuelle Parksituation in Volksdorf ist durchaus schwierig, deswegen haben wir mit unserem finanziellen Beitrag eine schnelle und unbürokratische Lösung für den Haupteinkaufstag möglich gemacht. Der erste Hamburger Wochenmarkt mit – zumindest zeitweise – ´eigenem´ Parkhaus, das ist doch was! Wir werden breit Werbung machen für diese neue Möglichkeit und natürlich für unseren Markt. Und wir werden den Vertrag auf seine Wirksamkeit hin auswerten, denn langfristig wünschen wir uns auch eine Regelung für den Mittwoch. Wir danken allen Beteiligten, die diese Einigung so schnell möglich gemacht haben. Der Ostersamstag ist der perfekte Starttag für diese Aktion." SPDFraktionschef Andreas Dressel: „Der Vertrag löst nicht alle Parkplatzprobleme in Volksdorf, aber er leistet einen wichtigen Beitrag am wichtigsten Einkaufstag in Volksdorf – dem Sonnabend. Es ist eine unbürokratische Lösung, die allen Interessenlagen gerecht wird. Gewinner sind die Kunden des Wochenmarktes und damit wird auch der Wochenmarkt, ein Aushängeschild unseres Stadtteils, profitieren. Ich werde das Thema weiter eng begleiten und schauen, dass bei Anpassungsbedarf weiter nachgesteuert wird. Schön, dass wir so schnell im breiten Konsens diesen Vertrag erreichen konnten. Eine weitere Entspannung der Parksituation wird eintreten, wenn im Frühjahr diesen Jahres die gut 30 Stellplätze hinter dem Schwimmbad wieder zur Verfügung stehen; im Frühjahr 2016 wird dann auch die Parkfläche neben der Ohlendorffschen Villa mit ebenfalls über 30 Stellplätzen für alle wieder zugänglich sein. Alles zusammen hilft dem Stadtteil." Manfred Heinz von der Interessengemeinschaft Einkaufszentrum Volksdorf: „Die Interessengemeinschaft Einkaufszentrum Volksdorf unterstützt die gefundene Lösung und wir haben auch eine finanzielle Beteiligung angeboten. Von diesem Vertrag profitiert nicht nur der Wochenmarkt sondern der ganze Ortskern mit seinen vielen Geschäften. Denn viele Kunden bummeln nicht nur über den Wochenmarkt, sondern kaufen gerne auch im Anschluss im Ortskern ein. Das alles wird nun noch attraktiver – ein Gewinn für den Stadtteil. Trotzdem werden wir die Parkplatzprobleme weiter im Auge behalten und nach Lösungen suchen. Aber immerhin ein wichtiger Schritt ist gemacht." Zur Lage der Nutzung des P+R-Hauses Volksdorf 31. Dezember 2015, Seite 19 (Leserbrief) Bedenkenswert: Die Nutzung sollte so einfach wie möglich sein: öffentlich geregelt, keine privatisierenden Regelungen im Sinne der bisherigen konzeptionellen Aufgabe, den Verkehrsstrom in die Innenstadt entlastend und darüber hinaus die Nutzung des ÖPNVs für den Bürger attraktiv machend. Die fortlaufenden Gebührenerhöhungen bewirken allerdings das Gegenteil. Leider ist die Politik nicht in der Lage von anderen Städten konzeptionell zu lernen und von einer differenzierten zu entwickelnden Nachhaltigkeitsstrategie ausgehend, uns in Hamburg zukunftsfähig zu machen. Ein maßgebliches Konzept wird schneller notwendig sein, als den meisten lieb sein wird. Es wird demnächst nicht mehr möglich sein, immer mehr zu verbrauchen. Die Frage lautet auch für uns in den Walddörfern:"Was gebrauchen wir eigentlich?" Es gibt kein Menschenrecht auf Swimmingpool! Wir bekommen hier ein wunderbares Hallenbad. Es wird viele Nutzer anziehen und die anliegenden Parkplätze werden u. U. für diesen Ansturm nicht ausreichen. Die verbleibenden Parkplätze (von 90 auf etwa 30) an der Monsterbebauung neben der O.-Villa werden wohl hauptsächlich von den neuen Bewohnern und ihren Besuchern genutzt. Die durchaus sinnvolle Abschaffung von real existierenden Parkplätzen und die Aufstockung von Wohngebäuden im Ortskern ohne sie, lassen mich fragen, ob man nicht sofort eine allgemeine, öffentliche Öffnung des P+R-Hauses wieder herstellt, so wie sie uns doch beim Bau versprochen wurde. Verkehrskonzept vor Einzelmaßnahme. Öffentliche, dem Gemeinwesen entsprechende und nicht privatisierenden Maßnahmen, sind zu treffen. Murks mal Murks ergibt Murks hoch zwei. Das wollen wir doch alle nicht? Siegfried Stockhecke Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Wir behalten uns eventuelle Kürzungen und orthografische Korrekturen vor. Was wird aus der Vereinigung Duvenstedt? (ms) Wie jetzt bekannt wurde ist der 1. Vorsitzende der Vereinigung Duvenstedt, Andreas Valjavec (im Foto links), von seinem Amt vorzeitig zurückgetreten. Valjavec, der seit 2012 der 1. Vorsitzende des im Max-Kramp-Haus beheimateten Duvenstedter Vereins war, trat mit sofortiger Wirkung zurück. Im letzten Jahr war er noch einstimmig für eine weitere Amtszeit von 2 Jahren gewählt worden. Offiziell wird der Rücktritt mit gesundheitlichen Problemen Valjavecs begründet. Allerdings war aus Vereinskreisen auch zu erfahren, dass es wohl Unstimmigkeiten im Vorstand, beziehungsweise bei den Gruppenleitern gab. Das erklärt eventuell auch, dass fast zeitgleich mit dem ersten Vorsitzenden auch der Leiter der Theatergruppe, Roland Seifert (im Foto rechts), zurückgetreten ist. Der Vereinigung Duvenstedt steht wohl eine umfangreiche Suche nach neuen Vorstandsmitgliedern ins Haus, denn auch der 2. Vorsitzende, Detlev Krüger, und die langjährige Kassenwartin Monika Stechmann haben bereits angekündigt ihre Ämter bei der nächsten Mitgliederversammlung im Mai zur Verfügung zu stellen. Die beiden im Foto abgebildeten ehemaligen Aktiven der Vereinigung Duvenstedt haben allerdings auch schon ein neues Betätigungsfeld gefunden. Sie wurden auf der letzten Versammlung der "Interessengemeinschaft Plattdeutsche Kulturtage", die am vergangenen Mittwoch (11.02.15) im Walddörfer Sportforum stattgefunden hat, von den anwesenden Vertretern vieler Vereine, die sich an den Kulturtagen beteiligen wollen, einstimmig zum Sprecher der Interessengemeinschaft (Valjavec) und zum stellvertretenden 31. Dezember 2015, Seite 20 Sprecher (Seifert) gewählt. In der neuen Tätigkeit kommt auf die beiden in den nächsten Monaten viel Arbeit zu, denn für die in diesem Jahr erstmalig geplanten "Plattdeutschen Kulturtage" vom Freitag, dem 25. September, bis Sonntag, dem 04. Oktober 2015, stehen schon jetzt viele Einzelveranstaltungen auf dem Programm, die koordiniert werden müssen, und es sollen noch viele weitere Veranstalter und Veranstaltungen folgen. Auch werden noch Sponsoren gesucht. Weitere Einzelheiten zu den Plattdeutschen Kulturtagen gibt es unter www.plattdeutsche-kulturtage.de. Pfandspenden helfen Menschen am Lebensende (fpe) Hospize sind auf Unterstützung durch Spenden angewiesen, so will es der Gesetzgeber. Dieses gilt auch für das Diakonie-Hospiz in Hamburg-Volksdorf, das von der Unterstützung der Kunden des Frischemarktes Simon in Hamburg-Volksdorf in Form von Pfandspenden profitiert. Monika Kleemann, Inhaberin des Frischemarktes Simon, und Prokurist Heiko Böhmermann sind von dem Hospiz-Gedanken überzeugt und haben deshalb bereits im Mai 2010 neben dem Getränke-Pfandautomaten ein Spendenhäuschen des Diakonie-Hospizes Volksdorf angebracht. Das Ergebnis ist überwältigend: Von Mai 2010 bis Ende 2014 sind Pfandspenden in einer Gesamtsumme von 13.476,92 € von den Bürgerinnen und Bürgern gespendet worden. Jährlich kommen auf diese Weise gut 3.000 € zugunsten des DiakonieHospizes Volksdorf zusammen. Monika Kleemann: „Ich engagiere mich für das DiakonieHospiz Volksdorf, weil diese Einrichtung todkranken Menschen auf ihrem letzten Lebens- abschnitt in vorbildlicher Weise beiseite steht – weit über die medizinisch/pflegerische Versorgung hinaus durch eine besondere menschliche Zuwendung, die die Atmosphäre in dieser Einrichtung prägt." Heiko Böhmermann, Prokurist im Frischemarkt Simon: „Es hat sich gezeigt, dass die Menschen in den Walddörfern gerne bereit sind, 'ihr' Hospiz auch durch den Verzicht auf ihr Pfandgeld zu unterstützen. Jede noch so kleine Spende zählt, das macht die eindrucksvolle Gesamtsumme deutlich, die jetzt für eine bestmögliche Versorgung der unheilbar erkrankten Gäste im Diakonie-Hospiz Volksdorf eingesetzt werden kann." Pastor Andreas Hausberg, Geschäftsführer Diakonie-Hospiz Volksdorf: „Ich freue mich sehr über das Engagement des Frischemarktes Simon und bedanke mich bei Frau Kleemann und Herrn Böhmermann sowie den zahlreichen Spendern auch im Namen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr herzlich! Zum einen kommt auch die kleinste 'Zuwendung' als 'Zuwendung' und personalintensive Pflege bei unseren Gästen an. Zum anderen dienen die Spendenhäuschen an öffentlichen Orten wie Supermärkten aber auch dazu, ein Nachdenken über die letzte Lebensphase und ein Sterben in Würde anzuregen. Leben und Tod sind unmittelbar miteinander verbunden." Auf dem Foto oben (v.l.n.r.): Pastor Andreas Hausberg, Monika Kleemann, Heiko Böhmermann. Zum Diakonie-Hospiz Volksdorf:Das Diakonie-Hospiz Volksdorf am Wiesenkamp 24 in Hamburg-Volksdorf ist das erste Hamburger Hospiz in christlicher Trägerschaft und wurde im April 2008 eröffnet. Es steht allen Menschen offen, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Kultur oder Religion und bietet einen geschützten Raum, in dem sterbende Menschen in Würde Abschied nehmen können. Das Hospiz-Team gewährleistet durch entsprechende Ausbildung eine fachlich qualifizierte Pflege und Betreuung, psychosoziale und seelsorgerliche Begleitung und eine angemessene schmerz- und symptomorientierte Behandlung durch enge Kooperation mit den 31. Dezember 2015, Seite 21 zuständigen Hausärzten bzw. schmerztherapeutisch ausgebildeten Palliativmedizinern. Hinzu kommen 30 ehrenamtliche Mitarbeiter/innen, die für ihre Tätigkeit in Kooperation mit dem Malteser Hospiz-Zentrum Bruder Gerhard in Volksdorf ausgebildet worden sind. Das Diakonie-Hospiz Volksdorf verfügt über 16 Einzelzimmer und liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Ev. Amalie SievekingKrankenhaus. Weitere Informationen: www.diakonie-hospiz-volksdorf.de Anbau an das Max Kramp Haus in Duvenstedt (red) Duvenstedt ist mit der kinderreichste Stadtteil von Hamburg. Der Verein „ Vereinigung Duvenstedt eV". sieht mit Freude die nächste Generation heranwachsen und bereitet sich auf die kommenden Aufgaben vor. Die Kinder und Jugendlichen sollen in unserer schönen Umgebung eine Heimat vorfinden, in der sie gefördert werden und in der sie die Möglichkeiten haben sich positiv zu entwickeln. Der im Bau befindliche Anbau an das Max Kramp Haus soll dazu beitragen. Das Haus als Kulturzentrum von Duvenstedt wird dadurch zeitgemäß vergrößert. Dies hat auch das Bezirksamt und die Bevölkerung so gesehen. Das Bezirksamt hat dafür einen Zuschuss von 200.000 Euro bewilligt, die Bevölkerung hat durch 140 Spenden in einer Gesamthöhe von 42.000 Euro ihren Beitrag dazu geleistet. Die Vereinigung Duvenstedt e.V. als Hauseigentümer hat den Anbau im Sommer 2014 gestartet, er ist im Zeitplan. Die Einweihung ist im Mai 2015 geplant. Auch der finanzielle Rahmen wird eingehalten. Der Vorstand und die Interessengruppenleiter freuen sich über die Zukunftsmöglichkeiten und werden rechtzeitig die Aufgaben in die Hände der nächsten Generation legen.Im Mai 2015 wird die Mitgliederhauptversammlung angesetzt. Alle Mitglieder und Gäste werden aufgefordert lebhaft an der Versammlung teilzunehmen. Die Bürger Duvenstedts und seiner Umgebung, ob jung oder alt, sollen von dem Anbau profitieren. Den Vielen, die sich für den Bau schon eingebracht haben, gilt der Dank, denn sie haben jetzt schon mutig die Zukunft des Max Kramp Hauses mitgestaltet. Die Aktivitäten im Max Kramp Haus können im Internet unter www.vereinigung-duvenstedt.de erkundet werden. Und noch einmal zum P+R-Haus Volksdorf (Leserbrief) Liebe Leute, als das P+R-Haus den großen Parkplatz an der U-Bahn Volksdorf ersetzen sollte, sind uns Markthändlern große Vorteile für die Durchführung des Wochenmarktes in Aussicht gestellt worden, nachdem eine beabsichtigte Wohnbebauung ohne den Nachweis von Parkplätzen von uns erfolgreich zurückgewiesen worden war. Zunächst hieß es noch: "Ist gelaufen, da ist nichts mehr zu machen!" Diese Auseinandersetzung führte dazu, daß wir uns als immer gesprächsbereite Interessengemeinschaft Volksdorfer Wochenmarkt organisierten. Mit einer Ansiedlung von LIDL in unmittelbarer Nähe war dem Wochenmarkt nicht gedient. Die gebührenfreie Nutzung des P+R-Hauses war, wie versprochen, hilfreich. Das augenblickliche Desaster nach der Gebührenerhebung ist in der Presse ausführlich dargestellt. Ein Antrag des Regionalauschusses ist EINSTIMMIG gefaßt und fordert eine einfache Regelung und einen öffentlichen Diskurs. Das habe ich unterstützt und werde mich daran 31. Dezember 2015, Seite 22 beteiligen. Es stehen für den Ortskern Volksdorf konzeptionelle Lösungen an und nicht Einzelmaßnahmen, die nicht das Ganze ins Blickfeld nehmen. Wo wollen wir denn hin? Welche Ziele werden verfolgt? Antworten und dann Taten bitte! Das Angebot an die Interessengemeinschaft Wochenmarkt für einen gebührenfreien Samstag würde fast ein Drittel unserer Mitgliedsbeiträge auffressen! Es würde auch in der Folge den Markt am Mittwoch noch stärker beeinträchtigen. Auch Senatsbeschlüsse sollten eine lokale Folgeabschätzung machen und eher bedenken, wie der kleine und mittlere Einzelhandel gefördert werden kann. Der Beschluss des Regionalausschuß hat mich motiviert folgenden Vorschlag zu machen: Aufgrund der schmerzfrei anstehenden Regelung der öffentlichen Verkündigung für den April sollte die Gebührenpflicht ausgesetzt werden. Den Wochenmarkthändlern wird ein gutes Ostergeschäft ermöglicht. Das macht sich dann entsprechend zur Freude des Senats steuerlich bemerkbar. Alle könnten gewinnen. Der Beschluß des Regionalauschluß sollte ernst genommen werden. Die Arbeit - ohne Angebote, die man nicht ablehnen kann - für das dringend anstehende Projekt "Zukunft Volksdorf, Volksdorf leben" mit Hilfe aller beginnen. Auf Lösungen die Kriterien der Nachhaltigkeit beinhalten, wage ich "trotz alle dem" zu hoffen. So jedenfalls lieber nicht! Siegfried Stockhecke, Initiative zur Aufwertung des Volksdorfer Ortskern (IAO) Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Wir behalten uns eventuelle Kürzungen und orthografische Korrekturen vor. Jahresrückblick der FF Meiendorf 2014 (asc) Die Freiwillige Feuerwehr Meiendorf kann wieder auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. 2014 wurde die FF Meiendorf 75-mal alarmiert.Darunter waren folgende Einsätze: Feuer (FEU) 26, Wetterbedingte Einsätze (Wetter) 18, Feuer mit Menschenleben in Gefahr (FEUY) 3, Technische Hilfeleistung (TH) 1, Feuer klein (FEUK) 22, Technische Hilfe klein (THK) 2, Feuer gemeldet durch Brandmeldeanlage (FEUBMA) 3, Brandschutz 54, Technische Hilfe 21, gesamt 75. Besondere Einsätze: Am 09. Juni rückt die Wehr zu 3 Einsätzen aus, die durch einen einzigen Blitzeinschlag verursacht wurden. Am 19. November, ein Feuer 2 im Schierenberg, bei dem es in einem Lagerbereich zu einem Feuer kam und auch 1 Person gerettet wurde. Am 29. Dezember wird bei einem Feuer Y im Buchenkamp, in Volksdorf noch eine Person gerettet, hier wurde die Wehr wegen AGBF mit der FF Volksdorf und Berufsfeuerwehr Sasel eingesetzt. Es konnten durch die Kameraden der Einsatzabteilung alle Einsätze zu 100% abgearbeitet werden. Es haben in 2014 folgende Kameraden Ausbildungs- und Fortbildungslehrgänge besucht: Truppmann: Daniel Adler, Ole Keller, Dominic May Gruppenführer Brandschutz: JanHenrik Bergen Sicherheitsbeauftragter: Ralf Lange Atemschutzwart: Ralf Lange Motorkettensäge Modul 3 u. 4: Thomas Röper Führungslehre für Gruppenführer: Peter Schröder Leiter einer Jungendfeuerwehr: Oliver Böhm Zugführer technische Hilfe: Oliver Böhm Seminar für Führungskräfte FF: Torsten Schmekal JuLeica Schwimmen: Armin Schack Stabsarbeit Modul 2 u. 3: Armin Schack. Beförderungen in 2014: Oberfeuerwehrfrau: Jennifer Behrens Oberfeuerwehrmann: Sven Groß Brandmeister: JanHenrik Bergen. Die FF Meiendorf hat aktuell 14 Atemschutzgeräteträger und 14 Fahrer Klasse C. Im Jahr 2014 ist die Einsatzabteilung durch die Eintritte von 2 ausgebildeten Feuerwehrkameraden aus anderen Bundesländern, Christoph Marggraf und Bastian Brautlecht verstärkt worden. Die Wehr hat aktuell 30 Mitglieder, davon 2 Frauen. Auch die Jugendfeuerwehr hat 31. Dezember 2015, Seite 23 erfreulicher Weise weiterhin regen Zulauf und zurzeit 17 Mitglieder, hier sind 4 Mädchen mit dabei. Besondere Aktivitäten im vergangenen Jahr: Bei der 15. Aktivoli Freiwilligenbörse in der Handelskammer Hamburg ist am 26. Januar erstmalig auch ein Stand der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg vertreten, dieser wird durch Kameraden der FF Meiendorf besetzt. Der Stand wird sehr gut besucht und es werden Anwärter für die Einsatzabteilungen der 87 Hamburger Freiwilligen Wehren gewonnen. Das erste Jubiläumsevent, anlässlich des 125 jährigen Bestehens der Wehr, ist am 19. April, das Osterfeuer auf der Dreieckskoppel, bei sehr gutem Wetter ist es auch sehr gut besucht. Im April kommt die qualitativ hochwertige Festzeitschrift „Meiendorf 250" heraus. Hier präsentieren sich die drei Jubiläumsorganisationen aus Meiendorf: 125 Jahre FF Meiendorf, 65 Jahre Schützengilde von Meiendorf und 60 Jahre Meiendorfer Sportverein. Am 30. Mai wird der Feuerwehrball in der Aula des Gymnasiums Meiendorf veranstaltet. Die Feier geht bis in den frühen Morgenstunden. Am 01. Juni das Stadtteilfest, wieder gemeinsam mit der Stadtteilkonferenz Meiendorf und den Institutionen aus Meiendorf veranstaltet, kommt bei sommerlichem Wetter bei der Bevölkerung sehr gut an. In diesem Rahmen veranstaltet die Wehr einen Tag der offenen Tür mit praktischen Vorführungen und hat einen Infostand des Fördervereins. Der Höhepunkt der Feierlichkeiten ist der Empfang für geladene Gäste, am Gründungstag dem 01 Juni, in der Aula des Gymnasiums Meiendorf. Es sprechen ein Grußwort, Wehrführer Armin Schack, Innensenator Michel Neumann, Amtsleiter-Vertreter Stephan Wenderoth, Landesbereichsführer Andrè Wronski, sowie der Bereichsführer Wandsbek Torsten Hansche, launig moderiert wird die Veranstaltung durch den Kameraden Bernd Kirchhof. Bei der diesjährigen Nistkastenaktion, am 02. November im Bereich Wandsbek, war auch wieder die FF und JF Meiendorf vertreten. Die Frauen der Kamera- den aus der Einsatzabteilung werden, anlässlich des 125-jährigen Jubiläums am 03. Dezember vom Innensenator Michael Neumann in das Rathaus eingeladen und erleben durch ihn eine sehr schöne Rathausführung. 4-mal bekommt die Wache Besuch von Kindergärten und Vorschulklassen aus Meiendorf, 75 Kinder mit 10 Betreuern. Die FF Volksdorf wird beim Radrennen während des Volksdorfer Stadtteilfest von den Kameraden der FF Meiendorf unterstützt. Wie in jedem Jahr stehen Kameraden der Einsatzabteilung und der Jugendfeuerwehr Ehrenwache am Volkstrauertag, am Deepenhorn Ehrenmal. Es werden diverse Laternenumzügen der umliegenden Schulen im Herbst von uns zur Absicherung begleitet. Unser Sporttag Freitags, Turnhalle Ziehrerweg, wurde uns vom MSV, für die Nutzung der eigenen Mitglieder, gestrichen. Ein herzlicher Dank an alle Kameradinnen und Kameraden die bei den Aktivitäten dabei waren und auch geholfen haben und natürlich auch an deren Partner! In diesem Jahr 2015 wurde die FF Meiendorf gleich durch die Sturmtiefs „Elon" und „Felix" stark gefordert und fuhr an 2 Tagen 13 Einsätze, in der ersten 8 Wochen das Jahres waren es insgesamt schon 25 Einsätze! Armin Schack, 20.02.2015 Es steht Ihnen, lieber Herr Stockhecke, natürlich frei ... (Leserbrief) Es steht Ihnen, lieber Herr Stockhecke, natürlich frei, gegen den Vertrag zu sein. Aber genauso können die legitimierten Vertreter des Wochenmarktes zu einer anderen Einschätzung gelangen. Genau das ist passiert - und zwar auf Basis eines eindeutigen, zustimmenden Votums in der dortigen Mitgliederversammlung, bei der Sie, lieber Herr 31. Dezember 2015, Seite 24 Stockhecke, ja Augen- und Ohrenzeuge waren. Auch die Interessengemeinschaft der Geschäftsleute hat das unterstützt, ideell und finanziell. Seit heute liegen übrigens auch die Unterschriften sowohl der legitimierten Vertreter des Wochenmarktes als auch des legitimierten Geschäftsführers der P+R-Gesellschaft unter dem Vertrag vor. Der Vertrag ist damit wirksam zustande gekommen und tritt zum 1. April 2015 genauso in Kraft wie öffentlich in Aussicht gestellt. Vielleicht können einige der Kritiker bzw. Kritikerinnen vor diesem Hintergrund mal verbal etwas abrüsten. Niemand hat behauptet, dass dieser Vertrag alle Probleme in Volksdorf löst, noch ist er das genaue Gegenteil. Es ist ganz einfach eine relativ simple Nutzungsregelung für den Samstag in der Marktzeit, nicht mehr und nicht weniger. Ich freue mich auf den weiteren Dialog über die Zukunft unseres Stadtteils, da gibt es noch viel mehr Themen, über die es sich zu ringen lohnt... Beste Grüße aus dem RathausIhr/EuerAndreas Dressel Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Wir behalten uns eventuelle Kürzungen und orthografische Korrekturen vor. Jetzt ist es "amtlich" - Parken im P+R-Haus demnächst am Sonnabend… (ms) Wenn es auch zunächst einige Verwirrung um die Meldung gab, dass es einen Vertrag zwischen der "Interessengemeinschaft Wochenmarkt Volksdorf" und der P+R-Gesellschaft geben würde, der freies Parken im P+R-Haus am Volksdorfer U-Bahnhof am Sonnabendvormittag ermöglicht (das Volksdorf Journal berichtete), so ist dieser nun doch zustande gekommen. "Seit heute liegen ... die Unterschrif- ten sowohl der legitimierten Vertreter des Wochenmarktes als auch des legitimierten Geschäftsführers der P+R-Gesellschaft unter dem Vertrag vor. Der Vertrag ist damit wirksam zustande gekommen und tritt zum 1. April 2015 genauso in Kraft wie öffentlich in Aussicht gestellt", so der Fraktionsvorsitzende der SPD in der Bürgerschaft, Dr. Andreas Dressel in einer Mitteilung gestern (25. Februar 2015). Die neue Regelung, die die Parkplatzsituation am Sonnabend in Volksdorf deutlich entspannen dürfte, tritt also Anfang April in Kraft. Damit ist der erste "Frei-Parken-Sonnabend" für Marktkunden der Ostersonnabend. Ab dem 4. April kann das Parkhaus dann jeden Sonnabend während der Zeit von 8 – 14 Uhr kostenlos genutzt werden. Kröten unterwegs - Amphibienaktion Moorredder und Moorbekweg (hws) Heinz-Werner Steckhan, Naturschutzbund Deutschland, Arbeitskreis Walddörfer, zum Amphibienschutz in Volksdorf: Wie schnell doch ein Jahr vergeht. Da die Wettervorhersagen einen Anstieg der Temperaturen voraussagen, wollten wir doch rechtzeitig alles Notwendige tun, damit die Amphibien sicher wandern können, respektive das Stück über den Moorredder sogar getragen werden (-; Den Zaunaufbau nahm die seit Jahren treue Truppe des Nabu-Walddörfer vor. Der Grasfrosch, ein sehr kälteresister Frosch, er kommt bis über den Polarkreis vor, ist zusammen mit der Erdkröte einer der ersten, die sich auf die Wanderung machen. Nicht alle Grasfrösche wandern zu ihrem Laichgewässer, einige überwintern auch im Schlamm der Gewässer. Da ihr Kreislauf total runtergefahren ist, genügt die Hautatmung 31. Dezember 2015, Seite 25 über die Oberfläche um genügend Sauerstoff aufzunehmen. Ist ein Teich jedoch lange zugefroren, am Boden viel organische Masse, die die Sauerstoffzehrung verstärkt, ersticken die Frösche elendig im Schlamm des Teiches. Ein Großteil der Frösche kommt jedoch aus ihren Winterhabitaten, in unserem Fall ein tolles Bruchwaldgebiet in dem sie sich vergraben haben. Das Feuchtgebiet zieht sich vom Moorredder bis an die Moorbek. Im Bachlauf des Abflußgrabens des Feuerteiches sieht man in der Ablaichsaison die Grasfrösche in großen Mengen wandern; bis sie an unseren Fangzaun stoßen und letztendlich in die Eimer fallen. Diese Eimer werden mehrfach am Tage kontrolliert, damit die Tiere keinem unnötigen Stress ausgesetzt sind. Diese Arbeit übernehmen seit Jahren engagierte Anwohner, die mir eine große Hilfe sind. Alle über die Straße in den Feuerteich verbrachten Amphibien werden auf einem von mir erstellten Erfassungsbogen notiert. Seit einigen Jahren trage ich die Daten zusätzlich in der Schutzzaundatenbank Deutschland ein. siehe nachfolgender Link : http://www.amphibienschutz.de/zaun/zaun_in dex.html - Anmerkung: Zaunstandorte Hamburg 2x anklicken, dann kommt man nach Volksdorf (-; Seit dem vergangenen Jahr steht ja nun endlich die Schwenkschranke an der Straße Moorbekweg beim HFK Bad. Mit dem Bau des Amphibienzaunes am Moorredder schließe ich dann auch immer diese Schranke und sperre damit die Parkfläche am Ende der Straße; zusätzlich wird ein Schild "Krötenwanderung" an dem vorhandenen Eisenpfahl montiert, der die Passanten auf die Amphibienwanderung hinweist. Anmerkung : Bezirksamt; Forst, Polizei und HFK werden über die Sperrung infomiert. Autos sind jetzt zwar ausgesperrt, aber Fußgänger und Radfahrer passieren natürlich weiterhin diesen Straßenabschnitt. Hier wäre es mein Wunsch, dass von Seiten der Passanten sensibel auf die wandernden Amphibien geachtet wird ! Im Jahre 2011 wurde ich ja erstmalig auf das Problem aufmerksam gemacht, damals kamen in diesem Straßenabschnitt sehr viele, besonders Erdkröten, unter die Räder der Autos! Seit 2012 wird, auf meine Intervention hin, dieser Streckenabschnitt für die Zeit der Laichwanderung gesperrt; viele, in diesem Fall,besonders Erdkröten, kommen nun unbeschadet zu ihrem Laichgewässer, dem Freibad des HFK. Stromstärke und Pferdestärke - Vattenfall arbeitet mit Pferdekraft (hbr) Durch Vermittlung der Revierförsterei Volksdorf hat das Museumsdorf Volksdorf vom Energiekonzern Vattenfall einen Auftrag zum Holzrücken bekommen. Im Verlauf der Trassen wurden in den Bereichen Höltigbaum und Volksdorf unter den Überlandleitungen Bäume gefällt, da sie zu hoch wuchsen und zu nahe an die Leitungen kamen. Im Naturschutzgebiet Höltigbaum sowie in Volksdorf kam der Einsatz von großen Maschinen, wie einem Harvester, nicht infrage denn es steht nur eine schmale Wegbreite zur Verfügung. Eine ideale Aufgabe für die Schleswiger Kaltblutpferde des Museumsdorfes, denn sie und ihre Gespannführer sind entsprechend geschult und die erforderliche Ausrüstung ist hier auch vorhanden. Die Pferde ziehen nun die Stämme der gefällten Bäume an die nächsten Fahrwege. Ein paar Tage dauern die Arbeiten im Bereich Hoisbüttel noch an, so dass man die Gespannführer wieder hören kann: "Vorwärts – pack an!" 31. Dezember 2015, Seite 26 Grundinstandsetzung Meiendorfer Straße (ms) Mit den Worten "Liebe Bürgerinnen und Bürger, sehr geehrte Damen und Herren" beginnt ein Schreiben, das eine Maßnahme ankündigt, die viele Autofahrer nicht ganz glücklich machen wird. Die Meiendorfer Straße wird in den nächsten Monaten zwischen Schirhornstieg und dem Spitzbergenweg grundhaft instandgesetzt, wie es im "Behördendeutsch" heißt. Dafür wird der Bereich ab kommenden Montag, dem 16. März halbseitig in Richtung Innenstadt gesperrt werden. Unter anderem wird ein Kreisverkehr an der Ecke Meiendorfer Straße / Spitzbergenweg gebaut werden, was die lange Bauzeit (voraussichtlich bis zum Oktober) erklärt. Es empfiehlt sich, während dieser Zeit den Bereich weiträumig zu umfahren. In dem Ankündigungsschreiben des Landesbetriebes Straßen, Brücken und Gewässer, das den Anliegern im weiten Umkreis zugestellt wurde, heißt es dazu: Die Meiendorfer Straße wird zwischen Schierhornstieg und dem Spitzbergenweg grundhaft instandgesetzt. 1. Was wird gebaut und warum? Für die Erhöhung der Verkehrssicherheit in der Meiendorfer Straße baut der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer die Fahrbahn und die Nebenflächen der Meiendorfer Straße zwischen dem Schierhornstieg und dem Spitzbergenweg um. Die Straßenentwässerung in diesem Bereich wird ebenfalls komplett erneuert, damit sie den Vorgaben der EUWasserrahmenrichtlinie entspricht. Zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Kreuzung Meiendorfer Straße / Spitzbergenweg wird dieser Bereich zu einer kleinen Kreisverkehrsanlage umgestaltet. 2. Wann wird gebaut? Die Ar- beiten beginnen am 16.03.2015 und werden bis Oktober 2015 abgeschlossen. 3. Wie ist der Verkehr während der Bauarbeiten geregelt? Das Bauvorhaben beginnt mit der Herstellung der Straßenentwässerung in der Meiendorfer Straße. Im Anschluss an die Entwässerung werden abschnittweise die Fahrbahn und die Nebenflächen neu hergestellt. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse in der Meiendorfer Straße werden die Straßenund Sielbauarbeiten unter Einrichtung einer Einbahnstraßenregelung stadtauswärts durchgeführt. Für den Verkehr in Richtung Stadtzentrum ist eine Umleitungsstrecke über Hellmesbergerweg, Nordlandweg, Jesselallee und Saseler Straße eingerichtet. Die Einmündungen des Grönlander Damms sowie des Spitzbergenwegs in die Meiendorfer Straße können zwischen Mitte März und August 2015 nicht genutzt werden. Im Anschluss daran wird nacheinander in den Einmündungen Hofstückenweg und Schierhornstieg gearbeitet. Eine Zuwegung in das östlich der Meiendorfer Straße gelegene Wohngebiet kann immer gewährleistet werden. Abschließend wird bei entsprechender Witterung unter Vollsperrung an einem Wochenende im Oktober die Deckschicht eingebaut. Fußgänger und Radfahrer werden in den einzelnen Bauphasen immer sicher durch das Baufeld und über die Umleitungsstrecke geführt. Dafür werden eigens provisorische Ampeln aufgebaut.Vor Ort wird für die gesamte Bauzeit ein Baubüro aufgebaut, in dem Sie sich die einzelnen Bauphasen und den Umfang der Arbeiten anhand von Plänen erläutern lassen können.Aktuelle Informationen finden Sie im Internet unter: http://lsbg.hamburg.de/anliegerinformationen /. Umleitungen und Hinweisbeschilderungen werden entsprechend den Sperrungen eingerichtet. 31. Dezember 2015, Seite 27 Thilo Kleibauer: Post muss schnell Klarheit schaffen (red) In den letzten Tagen wurde bekannt, dass die Postbank- und Postfiliale in Volksdorf Ende März geschlossen wird. Dann endet der Mietvertrag für den traditionellen Standort des Postamtes in der Fußgängerzone Weiße Rose. Bereits seit längerem gab es Gerüchte über die Zukunft der Post in Volksdorf. Im letzten Jahr hatte die Post auf Nachfrage mitgeteilt, dass Postbank und Post ein hohes Interesse daran haben, in Volksdorf zu bleiben, auch wenn die Verlängerung des Mietvertrages nicht klappt (das Volksdorf Journal berichtete). Offensichtlich konnte die Postbank noch keine neuen Räumlichkeiten finden. Auch die gesetzlich vorgeschriebene frühzeitige Mitteilung der Post an die Stadt Hamburg bei Filialveränderungen gab es noch nicht. Die Post ist nach der sogenannten Post-Universaldienstleistung verpflichtet, in Städten für die Kunden in maximal 2.000 Metern erreichbar zu sein. Daher muss es in jedem Fall ein Ersatzangebot im Stadtteil geben, das allerdings auch einen geringeren Leistungsumfang haben kann. Hierzu der Volksdorfer CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Thilo Kleibauer:"Das ist eine ganz schlechte Nachricht für Volksdorf, wenn die Post den traditionellen Standort in der Weißen Rose schließt. Die Informationspolitik ist katastrophal. Dafür, dass über einen längeren Zeitraum Gespräche über den Mietvertrag geführt wurden, wirkt die Post ziemlich planlos. Postbank und Post haben im letzten Jahr klar gesagt, dass sie ein hohes Interesse daran haben, in Volksdorf zu bleiben. Hier müssen sie jetzt schnell Klarheit schaffen und eine Ersatzlösung finden. Viele Menschen in Volksdorf und Umgebung sind auf die Dienstleistungen von Post und Postbank angewiesen. Und auch für viele Geschäftsleute ist der Poststandort ganz wichtig und nicht durch eine kleine Agenturlösung zu ersetzen. Hier darf die Post jetzt nicht den Stadtteil im Regen stehen lassen und auf Filialen in Poppenbüttel und Ahrensburg verweisen. Jetzt stellen sich auch ganz praktische Fragen, die die Post schnell klären muss: Was passiert mit den Briefkästen in der Weißen Rose und wo können künftig nicht zugestellte Sendungen abgeholt werden? Im Übrigen steht das Gebäude in der Weißen Rose unter Denkmalschutz. Wir werden sehr genau verfolgen, welche baulichen Veränderungen dort stattfinden sollen." Nicht nachvollziehbar: Schließung der Post in Volksdorf (red) Zur Schließung der Post in Volksdorf sagt Christiane Blömeke, Wahlkreisabgeordnete der Grünen in der Hamburger Bürgerschaft: „Die Schließung der Post in Volksdorf ist ein großer Verlust für den Stadtteil und für die Menschen des Stadtteils. Gerade die Post in Volksdorf war so gut besucht, dass längere Warteschlangen zum Alltag gehörten.Es bleibt wohl das Geheimnis der Postbank warum ausgerechnet diese Filiale geschlossen wird - an der Besucherzahl kann es nicht gelegen haben. Aber insbesondere ärgere ich mich darüber, dass es Ende 2013 in einer von mir gestellten Anfrage (siehe Anlage) noch hieß, dass es keine Pläne gibt die Post in Volksdorf zu schließen.Diese Geheimniskrämerei kann ich nicht nachvollzie- 31. Dezember 2015, Seite 28 hen. Eine rechtzeitige und offene Ankündigung hätte allen Beteiligten - und auch der Politik die Möglichkeit gegeben für einen reibungslosen Übergang hin zu einem neuen adäquaten Ersatz vor Ort in Volksdorf zu sorgen.Der Hinweis der Postbank die BürgerInnen mögen doch übergangsweise Postfilialen in Ahrensburg, Rahlstedt, Poppenbüttel oder Hoisbüttel nutzen, hat mit der Realität nichts zu tun. Gerade für die vielen älteren Menschen, die in Volksdorf leben, ist eine Versorgung vor Ort wichtig und nicht kilometerweit entfernt. Jetzt muss es darum gehen schnellstmöglich ein Finanzdienstleistungszentrum in Volksdorf zu errichten. Am Ende ist das aber kein Ersatz für das traditionelle Postamt im Herzen von Volksdorf" Die Schriftliche Kleine Anfrage zum Herunterladen ... Der Wochenmarkt im „Teufelskreis“? (wde) „Rettet den Volksdorfer Wochenmarkt am Mittwoch" – so gedachte ich den Artikel aufzumachen. Was aber sagt mir Malte, der Sprecher der Händler auf dem Markt? „Das Wegbrechen der Kundschaft an den mittleren Wochentagen betrifft alle Märkte – nicht nur in Volksdorf, nicht einmal nur in Hamburg. Und das schon seit Jahren..." Er weist auf Studien hin, die das belegen sollen. Das bedeutet, dass es für uns und die Händler in Volksdorf sogar erst Jahre später als an anderen Standorten deutlich spürbar geworden ist. Die Gründe dafür liegen zum Beispiel in der Tatsache, dass durch gesetzliche Vorgaben die Zahl der Betreuungsplätze für Kinder im Vorschulalter stark zugenommen hat und folglich viele junge Mütter unter der Woche Teilzeitstellen angenommen haben. Sie fallen als potenzielle Käufer von Montag bis Freitag aus. Das aber droht einen Teufelskreis in Gang zu setzen! Erste ambulante Händler geben bereits auf, weil der verbleibende umsatzstarke Sonnabend nicht ausreicht, um ihnen ausreichende Gewinne zu garantieren. Eine andere Schwierigkeit hängt damit zusammen, dass Frischgemüse, Obst und andere leicht verderbliche Ware, die am Sonnabend nicht verkauft wird, nur mit erheblichen Qualitätseinbußen und Verlusten eine Woche gelagert werden kann. Dann dauert es nicht lange, dass die nächste Stufe greift: Schon wenn nur ein Viertel der Ambulanten aufgibt, bleiben auch Kunden weg, denen das Angebot nicht mehr reichhaltig genug erscheint. Das bedeutet, dass schließlich auch die Umsätze am Wochenende zurückgehen... „Es ist wahr, dass viele Händler klagen – man kann sagen, dass sich eine Mittwochs-Depression ausbreitet", erklärt Daniel Philipp vom „aromatischen Gewürzgarten". Er bestätigt, dass auch für ihn die Umsätze in der Woche viel geringer sind als am Sonnabend. Ihn scheint das weniger zu stören. „Ich habe dann mehr Zeit für die Beratung der Kunden, kann ihnen die Herkunft der Gewürze erklären oder wie ich meine Steinpilze zubereite", fügt er hinzu und freut sich über den großen Anteil von Stammkunden. Seine Produkte sind allerdings auch weniger verderblich, sodass ihn Umsatzschwankungen nicht so stark betreffen. Besonders in den Wintermonaten sei der Kundenstrom am Mittwoch stark zurückgegangen, bestätigt Frau Stehr, die mit manchen ihrer leichter verderblichen Früchte auch stark darunter leidet, dass der Besuch im Sommer stark wetterabhängig ist, weshalb nicht gut zu disponieren ist. Sie sieht aber noch keinen Grund, den Mittwoch ganz abzuschreiben. Die Recherche ergibt insgesamt, dass die Volksdorfer aktuell noch nicht um ihren Wochenmarkt fürchten müssen, zumal manch einer von ihnen große Hoffnungen setzt auf die Vereinbarung mit der Betreibergesellschaft der 31. Dezember 2015, Seite 29 Parkhäuser, die für dieses Jahr die kostenlose Nutzung am Wochenende vorsieht. Malte hebt hervor, dass die Händler sich in den vergangenen Jahren zu wenig Gedanken gemacht haben über die Zukunft der Wochenmärkte. Sie hätten früher beginnen müssen, etwa alternative Wochenmarktzeiten zu erproben mit einem späteren Schluss am Mittwoch etc. Spätestens jetzt sei die Zeit dafür gekommen. Auf dem traditionsreichen Isemarkt sieht die Situation ähnlich aus: Dort scheint es am Dienstag und Freitag noch zu „brummen", was aber ein trügerischer Schein ist. Denn schaulustige Touris verstopfen den Markt, sorgen nur für geringe Umsätze und „vergraulen" die Stammkunden... Wie lange werden wir noch davon sprechen dürfen, dass der Volksdorfer Wochenmarkt einer der schönsten in Hamburg ist? Vielleicht sollten auch die einheimischen WochenmarktLiebhaber einmal anfangen darüber zu diskutieren... Haspa in Bergstedt unterstützt die Begegnungstätte Bergstedt und den Gärtnerhof… (red) Große Freude bei der Begegnungsstätte Bergstedt und dem Gärtnerhof am Stüffel, die Axel Hagena, Filialleiter der Hamburger Sparkasse am Volksdorfer Damm 180, am 19. März 2015 gerne teilte. Die Haspa in Bergstedt hat die Begegnungstätte Bergstedt mit 2500 Euro und den Gärtnerhof am Stüffel mit 1600 Euro aus dem LotterieSparen unterstützt. Der Filialleiter der Haspa ließ sich von Karin BrenneckeOeter und Renate Frommhold (Vorstand Begegnungsstätte Bergstedt) die neue Scheuer- saugmaschine und anschließend von Karin Brennecke-Oeter (Geschäftsführerin des Gärtnerhofes am Stüffel) das neue Fotokopiergerät zeigen. Insgesamt schüttet die Hamburger Sparkasse in diesem Jahr wieder rund 2,7 Millionen Euro an gemeinnützige Einrichtungen und Vereine in Hamburg und Umgebung aus. Das Geld stammt aus dem Haspa LotterieSparen. „Sparen, helfen und gewinnen – das steht bei den Hamburgern nach wie vor hoch im Kurs. Und damit natürlich auch die Unterstützung für viele Organisationen vor Ort. So wird das Motto ‚Aus der Region für die Region' mit Leben gefüllt", betont der Filialleiter. Rund 150.000 Haspa-Kunden spielen jeden Monat ein oder mehrere Lose für je fünf Euro. Hiervon werden vier Euro vom Loskäufer gespart, 75 Cent werden für die Lotterie eingesetzt und 25 Cent fließen an einen guten Zweck. Mehr als 500 gemeinnützige Einrichtungen und Vereine in und um Hamburg können sich jedes Jahr über Zuwendungen freuen. „Das Haspa LotterieSparen ist seit mehr als 60 Jahren eine Institution im sozialen Leben der Metropolregion – und damit gut für Hamburg", erklärt Hagena. „Kindergärten, Senioreneinrichtungen, Sportvereine, soziale Einrichtungen und viele mehr profitieren von den Mitteln unserer Lotterie. „Bei der Zuteilung achten wir darauf, dass es eine möglichst breite Streuung bei den Institutionen gibt und so wichtige Anschaffungen in vielen Einrichtungen und unterschiedlichen Bereichen ermöglicht werden – vom Klettergerüst für die Kita über Mikrofone für den Chor bis zu Stühlen fürs Seniorenheim. Auf diese Weise unterstützt die Haspa ehrenamtliche Organisationen und hilft, dass sie vielen Menschen helfen können." Foto oben: Begegnungsstätte Bergstedt v.l.: Karin Brennecke-Oeter und Renate Frommhold (Vorstand), Axel Hagena (Filialleiter Haspa) Foto rechts v.l.: Axel Hagena (Filialleiter Haspa), Arndt Malzahn (Mitarbeiter) , Karin Brennecke-Oeter (Geschäftsführerin) 31. Dezember 2015, Seite 30 Ab April lange Wege zur nächsten Post (ms) Wie inzwischen allseits bekannt sein dürfte, schließt das "Postamt" in Volksdorf, das in den letzten Jahren ja eh nur noch eine Niederlassung der Postbank mit einem angeschlossenen Schalterbereich für die (gelbe) Post war, seine Pforten zum 31. März (das Volksdorf Journal berichtete mehrfach). Nun hat sich einer unserer Leser die Mühe gemacht einmal nachzuschauen, wo frau/man in der näheren Umgebung ab April "noch zur Post gehen kann": Filiale Bergstedt, Stüffeleck 6, 22359 Hamburg,Filiale Lottbek, Georg Sasse Str. 47, 22949 Ammersbek,Filiale Sasel, Saseler Bogen 9 – 11, 22359 Hamburg,Filiale Sasel, Saseler Markt 22, 22393 Hamburg,Filiale Rahlstedt, Spitzbergenweg 32, 22145 Hamburg,Filiale Meiendorf, Meiendorfer Str. 94. - 98, 22145 Hamburg, Alternativ für Pakete wäre zum Beispiel ein Hermes Shop: Zigarren Voss, Wiesenhöfen 2,, 22359 HH Volksdorf,Getränke Markt , Farmsener Landstr. 1, 22359 Hamburg,Lotto Toto Nazari, Saseler Markt 17, 22393 Hamburg. (für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Aufzählung kann keine Gewähr übernommen werden) Insbesondere, wenn man unser schönes Volksdorf als "Zentrum der Walddörfer" betrachtet, als das es ja seit langem bezeichnet wird, ist es eine absolut nicht hinnehmbare Situation, dass es im Ortskern dann wohl erst einmal keine "richtige" Post mehr gibt. Auch ist nicht nachvollziehbar, dass die Post sich - trotz diverser leerstehender Ladenlokale in Zentrumsnähe in den vergangenen Monaten - nicht um die rechtzeitige Anmietung neuer Räume gekümmert hat, um eine reibungslose Weiterführung des Dienstleistungsangebotes in einer für alle Volksdorfer gut erreichbaren Lage zu gewährleisten. Gerade ältere ohne Auto und behinderte Volksdorfer sind von der Schließung betroffen, aber auch zum Beispiel die Geschäftsleute, die täglich teils viele Sendungen abgeben müssen. Das kann eigentlich so von der Postführung nicht gewollt sein. Auch die oft älteren Postbankkunden müssen ihr teils über viele Jahrzehnte dort geführtes Konto wohl demnächst aufgeben und zu einem anderen Geldinstitut wechseln. Vielleicht gibt es ja aber einfach auch nur zu wenige Mitarbeiter bei Postbank und Post, die sich mit der Planung der Dinge befassen können, weil zu viele schon wieder an der nächsten Gebührenerhöhung für Porto oder Überweisungen herumtüfteln ... Neuer Standort der Post in Volksdorf (ms) Nun geht es doch weiter! In den vergangenen Tagen sorgte die Mitteilung für viel Wirbel, dass die Postbank ihre Niederlassung in der Weißen Rose zum Ende des Monats schließt und damit auch keine Postdienstleistungen mehr an dem Standort angeboten werden, an dem viele Volksdorfer seit Jahrzehnten ihre Postangelegenheiten erledigt haben (das Volksdorf Journal berichtete mehrfach). Nun ist bekannt geworden, dass es doch weiterhin eine Postbank mit angeschlossenem Bereich für die Postdienstleistungen in Volksdorf geben wird, und zwar bereits ab dem kommenden Montag. Wie die Postbank ihren Kunden auf Handzetteln mitteilt, wird es ab Montag, dem 30.03.15, Bargeld, aber auch alle Postdienstleistungen, in der Eulenkrugpassage (Eulenkrugstraße 55-57) geben. Die Öffnungs- 31. Dezember 2015, Seite 31 zeiten: Montag bis Freitag von 09:00 - 18:00 Uhr, Sonnabend von 09:00 - 12:00 Uhr. Zunächst wird zwar nur die Bargeldversorgung der Postbankkunden sichergestellt, aber Ende Mai sollen wieder alle Beratungs- und Dienstleistungsangebote der Postbank bereitgestellt werden, wie aus der Online-Ausgebe des Hamburger Abendblattes gestern zu erfahren war. Demnach soll die "provisorische Post" erst einmal im I. Obergeschoss ihren Standort haben. Ob das Finanzcenter später dort oder im Erdgeschoss zu finden ist, sei noch nicht entschieden. Volksdorfer Ortskern autofrei - erster Test erfolgreich (ms) Lange schon laufen die Diskussionen um die Parkplatznot in Volksdorf und die zugestellten Straßen. "Wäre es nicht sinnvoll, den Ortskern für den allgemeinen Kraftfahrzeugverkehr ganz zu sperren - zumindest zeitweise?", so lautete in letzter Zeit häufiger die Frage, der sich dann auch die Politik angenommen hatte. Die damit verbundenen Debatten wurden teils heftig geführt, aber schließlich konnte man sich mehrheitlich darüber verständigen, dass es zumindest einen Versuch wert ist. Schließlich, so argumentierten einige Politiker, klappe es ja ohne Autos im Dorf auch wenn der Markt wegen des Jahrmarktes zwei Mal im Jahr im Ortskern stattfindet, und ebenso während des Stadtteilfestes, wo der gesamte Ortskern schließlich sogar von Donnerstagabend bis Montagmorgen gesperrt ist. Am 01. April des vergangenen Jahres war es dann beschlossene Sache (wenngleich auch nicht einstimmig), der Volksdorfer Ortskern sollte autofrei werden zumindest für einen Tag, als ein erster Test. Fast ein Jahr hat es dann noch gedauert, bis die erforderlichen Vorbereitungen getroffen waren. Von vielen Volksdorfer unbemerkt hat er nun stattgefunden, der erste autofreie Tag in Volksdorf. Die Straßen Im Alten Dorfe (ab Wiesenhöfen) und Claus-Ferck-Straße (bis zum Bahnhof) inklusive Dorfwinkel wurden in der letzten Woche einen Tag lang zur Fußgängerzone. Es war schon ein ungewohntes Bild: Da wo sonst die Autos auf der (oft vergeblichen) Suche nach einer Parkmöglichkeit eine Runde nach der anderen im Dorf drehen, da wo sie dicht an dicht stehen und den Blick auf unser schönes Volksdorf versperren, da war auf einmal viel freier Raum. Und der wurde ausgiebig genutzt - von Fußgängern und Radfahrern. Gemütlich schlendernd war der Einkauf für viele eine wahre Freude. Auch das Verweilen auf den zahlreichen Außenplätzen der Gastronomie, ohne die sonst üblichen Abgase, wurde von den dort sitzenden Gästen als ausgesprochen angenehm empfunden. "So kann man wirklich sehr entspannt einkaufen", freute sich eine junge Mutter, die mit ihren beiden Töchtern (1 und 5 Jahre) mitten auf der Claus-FerckStraße ging. "Ich muss nicht dauernd aufpassen, dass Melani zwischen die Autos gerät, und mit dem Kinderwagen ist es sonst doch oft recht schwierig auf dem Fußweg durchzukommen. So ist es wirklich toll. Hoffentlich ist das keine einmalige Aktion." Allerdings hat dieser Versuch auch gezeigt, dass das Sperren der Straßen alleine nicht ausreicht. Viele hatten vergeblich einen Parkplatz rund um die verkehrsfreie Zone gesucht. Hier muss sicherlich überlegt werden, wo Parkmöglichkeiten geschaffen werden können, um die eingebüßten Parkplätze zu ersetzen. Ein Vorschlag zu diesem Thema steht schon länger im Raum: Eine Aufstockung des vorhandenen Parkplatzes im Rockenhof an der Badeanstalt auf zwei oder drei Ebenen (das Volksdorf Journal berichtete). 31. Dezember 2015, Seite 32 Auch entlang des Volksdorfer Waldes im Bereich der Eulenkrugstraße und des Mellenbergweges könnten eventuell noch diverse (Schräg-) Parkplätze geschaffen werden. Wie nicht anders zu erwarten kam es auch wieder zu erheblichen Diskussionen darüber, ob die Einführung der Gebühren für das P+R Haus am Bahnhof Volksdorf sinnvoll war oder nicht. Zumindest ist dieser Versuch erst einmal überwiegend auf positive Reaktionen gestoßen. Nun werden die Auswertungen und die weiteren Überlegungen ergeben müssen, ob aus dem Test irgendwann eine dauerhafte Regelung wird. Volksdorfer Ortskern autofrei? Wohl erst einmal nicht! (ms) Die Idee, dass der Volksdorfer Ortskern zur autofreien Zone wird, mag vielleicht so manchem gut gefallen haben, aber die Umsetzung in Form eines Testtages hat natürlich nicht stattgefunden. Der Artikel war dem gestrigen Datum - dem 1. April - geschuldet. Für das Bild des autofreien Volksdorf musste der Fotograf sich schon recht früh am Morgen auf die Socken machen. Wenngleich es dem Ortskern unseres schönen Dorfes sicherlich gut zu Gesicht stehen würde, von Autos befreit zu sein - zumindest teilweise, so müssten dafür doch erst einmal die Voraussetzungen geschaffen werden. Zweifellos wäre es möglich an der einen oder anderen Stelle Parkplätze abzubauen und die dadurch frei werdenden Plätze optisch ansprechend zu gestalten. Andererseits würde eine Verringerung der Anzahl der jetzt schon voll belegten Parkmöglichkeiten auf kein positives Echo stoßen. Allerdings lohnt es sich bestimmt zu überlegen, ob es nicht möglich ist, einige Parkplätze so zu verlegen, dass die Wege zwar nicht wesentlich weiter werden, das Ortsbild im Kern aber etwas von den dort abgestellten Autos entlastet wird. Leider mangelt es ja zumindest für solche Maßnahmen - oft am Geld seitens der öffentlichen Hand. So wird wohl kurzfristig keine umfassende Änderung zu erwarten sein und der Ortskern weiterhin nur dann allein für die Fußgänger und Radfahrer zur Verfügung stehen, wenn der Mark dort stattfindet oder das Stadtteilfest. Das hat Spaß gemacht (red) Zum fünften Mal beteiligten sich Mitglieder des Club65 der Walddörfer Wohnungsbaugenossenschaft an der großen Aktion " Hamburg räumt auf". So trafen sich 24 gutgelaunte Senioren vor dem Treffpunkt65 an der Waldherrenallee. Sie schwärmten in alle Richtungen aus, gut gerüstet mit Müllsäcken, Handschuhen und Müllsammelzangen. Da kam schon eine ganze Menge zusammen. Müllsack für Müllsack wurde gefüllt. Der Frühjahrsputz beschränkte sich nicht nur auf die Waldherrenallee Waldvogtstraße und den Waldreiterring, sondern führte die muntere Gruppe auch in die nähere Umgebung. Die Bilanz: 31 gefüllte Müllsäcke und ein Tannenbaum! Nach getaner Arbeit lud die Genossenschaft alle Aktiven noch zu einem geselligen Beisammensein ein. "Gemeinsam hat das richtig Spaß gemacht", freuten sich die fleißigen Saubermacher. 31. Dezember 2015, Seite 33 Spendenerfolg: Benefizshow erbrachte über 1.200 Euro (red) Zugunsten syrischer Bürgerkriegsflüchtlinge sowie des Vereins „Wünsch dir was", der schwerkranken Kindern Herzenswünsche erfüllt, hat am Freitag, dem 27. März, eine Benefizshow am Gymnasium Oberalster (GOA) stattgefunden. „Es war ein voller Erfolg", schwärmt Luisa Hansch, eine der Hauptorganisatorinnen. Die Veranstaltung ist komplett von Oberstufenschülern organisiert worden. „Wir hatten ein begeistertes, großes Publikum - und es kam eine Spendensumme von 1.227 Euro zusammen." Mehr als zwei Stunden dauerte das vielfältige Programm mit Musikbeiträgen wie Gesang, klassischer Musik und Schülerbands sowie Tanz- und Theatereinlagen. Schülerinnen und Schüler, Ehemalige, Lehrerinnen und Lehrer und sogar der Schulleiter Dr. Martin Widmann gaben eine Kostprobe ihres kreativen Könnens. So gab es beeindruckende Gesangsleistungen, beispielsweise vom ACappella-Chor „Die notengeilen Hamster", Ungewöhnliches wie koreanischen Pop-Tanz und sogar ein Schattentheater, von einer fünften Klasse in Eigenregie erstellt. „Wir haben erfahren, dass es Spaß macht, anderen Menschen zu helfen, denn nicht nur die Spendenempfänger haben von der Benefizshow profitiert, sondern auch die Schulgemeinschaft. Vielen Dank an alle Mitwirkenden und die großzügigen Spender!", so Juliane Wüllenweber, die dabei geholfen hat, die Show auf die Beine zu stellen. Positives vom Spieker (ms) Am vergangenen Donnerstag (16.04.15) waren im Wagnerhof des Museumsdorfes Volksdorf fast alle Stühle belegt. So um die 140 Mitglieder waren zur alljährlichen Mitgliederversammlung des Vereins "De Spieker" gekommen. Schon mit der Einladung hatte der Vorstand des Vereins seine Mitglieder sowohl über die aktuelle Finanzsituation informiert, als auch über die wichtigsten Geschehnisse des Jahres 2014. Und da gab es wahrlich wieder viel Positives zu berichten: Die Einnahmen wurden im Vergleich mit dem Vorjahr erheblich gesteigert, was unter anderem an dem Spendenaufkommen, aber auch an der stark gestiegenen Zahl der Führungen über das Gelände lag. Die Ausgaben hingegen konnten reduziert werden (vor allen Dingen im Bereich der Betriebskosten, der Instandhaltung und der Investitionen). Fast 50.000 Besucher waren im vergangenen Jahr im Museumsdorf, ein erheblicher Teil davon natürlich auf den vielen großen Veranstaltungen, wie den Bauernmärkten, dem Tanz um den Maibaum und den zahlreichen Fest- (Gewerke-) und Thementagen. Auch die Mitgliederzahl hat sich erneut positiv entwickelt. Annähernd 2.200 Mitglieder zählt der Verein derweil. Viele davon sind auch aktiv am Erhalt des Museumsdorfes, bei den Führungen und Veranstaltungen tätig. Rund 200 ehrenamtliche Helfer spenden ihre Zeit, wobei die jüngsten noch zur Schule gehen, während die ältesten schon lange ihren "Ruhestand" genießen. Dennoch werden immer wieder ehrenamtliche Helfer für die ausgesprochen vielfältigen Tätigkeiten im Museumsdorf gesucht. Dabei reicht die Spannbreite von handwerklichen 31. Dezember 2015, Seite 34 Tätigkeiten bis hin zu der Gestaltung des Internetauftritts. Der ebenfalls ehrenamtlich arbeitende Vorstand war in vielen Positionen neu zu besetzen, überwiegend, weil die 2-jährige Amtszeit der jeweiligen Mitglieder abgelaufen war. So wurden Jürgen Fischer als 1. und Egbert Läufer als 2. Vorsitzender ebenso bestätigt, wie die zur Wahl aufgestellten Beisitzer. Ausgeschieden sind nach mehreren Jahren Vorstandstätigkeit auf eigenen Wunsch Sibylle Könnecke und Wilhelm Schmidt, deren Posten nicht wieder neu besetzt wurden, so dass der neue Vorstand nun nicht mehr aus 12, sondern nur noch aus 10 Mitgliedern besteht. Alle Vorstandskandidaten wurden, wie auch der ebenfalls zur Wahl anstehende langjährige Kassenprüfer Rolf Schierbek, einstimmig gewählt. Auch der Bericht über die Tätigkeit der "Museumsdorf Volksdorf GmbH" von der Geschäftsführerin Astrid Grußendorf (die ebenfalls ehrenamtlich tätig ist) klang ausgesprochen positiv. Für die "Stiftung Museumsdorf Volksdorf" ergriff deren neuer Vorsitzender Andreas Meyer das Wort. Nachdem er sich und seine natürlich auch ohne Vergütung ausgeübte Arbeit für das Museumsdorf kurz vorgestellt hatte, nutzte er die Möglichkeit dafür zu werben, dass die Anwesenden einmal darüber nachdenken, das Museumsdorf in Form eines Vermächtnisses zu bedenken, und diese Idee auch in ihrem Bekanntenkreis zu verbreiten. Andreas Meyer bot auch eine Beratung in diesem Zusammenhang an. Da er bei der Haspa für diesen Themenbereich verantwortlich zeichnet, ist er sicherlich ein kompetenter Ansprechpartner. Denkmalpflege-Preis der Patriotischen Gesellschaft für die Villa (ecl) Große Ehrung für die an der Restaurierung und Sanierung der Ohlendorff'schen Villa beteiligten Personen: Bei einem Festakt im Reimarus-Saal der Patriotischen Gesellschaft überreichte Caroline Weiss, Mitglied des Arbeitskreises Denkmalschutz der Gesellschaft, eine Plakette an Marc Schauenburg, den Geschäftsführer von FRANK Heimbau Nord GmbH. Seine Firma hatte seinerzeit das Gebäude erworben und mit erheblichem Aufwand aus einem ehemaligen Ortsamt in eine Kultur- und Begegnungsstätte verwandelt. Die ungewöhnlich gute Zusammenarbeit mit den amtlichen Denkmalpflegern zeigte sich dabei auch darin, dass zum Beispiel den Farbvorgaben der Restauratoren, die sich eng am Original orientierten, umfangreich entsprochen wurde. Inzwischen gehört das Haus der Stiftung Ohlendorff'sche Villa, an die Marc Schauenburg die bronzene Plakette gleich weiterreichte. In seiner kurzen Dankesrede hob er seinerseits die gute und enge Zusammenarbeit mit Kulturkreis Walddörfer e.V. und der gemeinnützigen Stiftung Ohlendorff'sche Villa hervor. - Weitere Bronze-Plaketten für vorbildliche Denkmalpflege wurden für das Krematorium auf dem Ohlsdorfer Friedhof und für ein TankstellenEnsemble aus den 50er Jahren am Billhorner Röhrendamm vergeben. Foto: Geehrt und ausgezeichnet: links Architekt Christoph Winkler und Bauleiterin Ruth Wustrau, in der Mitte Laudatorin Caroline Weiss und Arbeitskreissprecher Architekt Gerhard Hirschfeld, am Pult Marc Schauenburg 31. Dezember 2015, Seite 35 Brautpaare in der Ohlendorff’schen Villa: Damals und künftig (ecl) Eines der letzten Brautpaare, das sich vor Schließung des dortigen Standesamtes im damaligen Ortsamt der Walddörfer das Ja-Wort gab, waren 1975 Hildegard und Wolfgang Meyer. 40 Jahre nach dieser Trauung durch den Standesbeamten Werner Kruppa wird es im Juni dieses Jahres erstmals wieder eine Trauung in der Ohlendorff'schen Villa geben. Der großen Nachfrage wegen werden in diesem Jahr vom Standesamt in Wandsbek zusätzlich vier Termine, im Oktober, für die Ohlendorff'sche Villa angeboten. Bis zu 20 Termine werden 2016 angeboten werden können. Die Stiftung Ohlendorff'sche Villa hatte dazu aufgerufen, dass sich Eheleute bei ihr melden, die vor der Schließung des Volksdorfer Standesamtes dort getraut wurden. Insgesamt meldeten sich 65 Paare. Der weiteste elektronische Brief mit Foto kam aus Australien. Auch aus anderen Gegenden Deutschlands kam Post, vor allem aber aus den Walddörfern. Teilweise gab es dazu interessante Berichte über Komplikationen bei der standesamtlichen Feier. Mal hat es geschüttet, mal hatte der Bräutigam die Geldbörse vergessen, um unterwegs noch das Auto betanken zu können, mit dem das Paar zur Villa unterwegs war. Viele Paare berichten über ihre Kinder und Kindeskinder und darüber, wie sie nach der bürgerlichen Trauung am selben oder nächsten Tag im Rockenhof, in St. Gabriel oder in Heilig-Kreuz den kirchlichen Segen erhielten. Und über ihre Silberne oder Goldene Hochzeit. Über die am weitesten zu- rückliegende Trauung in der Ohlendorff'schen Villa berichten Heidi und Karl Ernst Käkenmeister: getraut im August 1952. Das Ehepaar Käkenmeister ist zusammen mit den „jüngsten", den Meyers, sowie drei weiteren, durch Los ermittelten Paare, zu einem Frühstück mit dem Stiftungsvorstand im Wiener Kaffeehaus in der Ohlendorff'schen Villa eingeladen. Es sind dies die Ehepaare Renate und Wilfried Kattein und Christel und Walther Möller sowie der inzwischen verwitwete Hanno Duschinski. Foto oben: April 1975 - Spalier für das frischgetraute Ehepaar Möller, damals wie heute begeisterte Kanu-Sportler. Voll erwischt! (ms) Volksdorf, Dienstag, der 05. Mai 2015, 17:25 Uhr: Blitze, Donner, Sturm, keine 5 Meter Sicht! Volksdorf ist ja in den letzten Jahren oft verschont geblieben, wenn es Unwetter über Hamburg gab. Gestern Nachmittag aber hat es "das Zentrum der Walddörfer" dann doch heftig erwischt. Tief Zoran tobte sich über Volksdorf aus und sorgte innerhalb von rund 15 Minuten für überflutete Straßen, vollgelaufene Keller, abgedeckte Dächer und viele umgestürzte Bäume. Schwül war es ja schon den ganzen Tag gewesen. Dann aber, gegen 17:00 Uhr, wurde der Himmel plötzlich auch noch tiefschwarz. Was zu der Zeit noch nicht zu erahnen war: kurz darauf bildete sich eine sturmgepeitschte Wasserwand, die alle aus dem Freien flüchten ließ und selbst die Autofahrer zum Anhalten zwang, da die Sicht praktisch bei null lag. Der Spuk dauerte zwar nur ungefähr eine viertel Stunde, aber die Nachwirkungen waren (und sind) teilweise verheerend. Umgestürzte Bäume blockierten mehrere 31. Dezember 2015, Seite 36 Straßen in Volksdorf und dem restlichen Nordosten von Hamburg, und die Feuerwehr konnte nur nach und nach die ganzen Notrufe abarbeiten. Die Bäume rund um den Kreisel Farmsener Landstraße / Eulenkrugstraße hatte es zum Beispiel mit voller Härte getroffen. Dort war ein Baum auf die Gleise der U-Bahn gefallen und am Beginn der von diesem Kreisel abgehenden Schemmannstraße wurde ein Hausdach durch einen umgestürzten Baum beschädigt. Wegen der Aufräumarbeiten mussten sich die Autofahrer im ganzen Nordosten in Geduld fassen. Wer zum Beispiel gegen 19:00 Uhr auf der Eulenkrugstraße in Richtung Farmsener Landstraße fuhr, stand schon ab Foßredder im Stau und benötigte für die Strecke rund 10 Minuten. Entlang des Bahndammes neben dem Kreisel waren die Einsatzkräfte noch bis spät in die Nacht mit Sicherungsarbeiten beschäftigt - genau wie an sehr vielen anderen Orten. Das wahre Ausmaß der Schäden wird wohl erst im Laufe des heutigen Tages ermittelt werden können. Amalie - Es ist geschafft! (fpe/ms/VIDEO) Mit einem Festakt sind gestern die beiden Erweiterungsbauten des Ev. Amalie Sieveking-Krankenhauses in Volksdorf feierlich eingeweiht worden. Damit beginnt für das traditionsreiche Krankenhaus in den Walddörfern ein neues Zeitalter, nachdem in den vergangenen drei Jahren auch im Bestandsgebäude zahlreiche Bereiche grundlegend modernisiert worden sind. Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks und Prof. Dr. Fokko ter Haseborg, Vorstandsvorsitzender des Albertinen-Diakoniewerkes, durchschnitten als symbolischen Akt ein Albertinen-grünes Band. Mehr als 200 Gäste kamen zur Einweihung, darunter Wandsbeks Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff sowie weitere hochrangige Vertreter aus Politik und Verwaltung, Gesundheitswirtschaft, Gesellschaft und Diakonie, Kooperationspartner und Mitarbeiter. Die Veranstaltung wurde musikalisch gestaltet von dem Albertinen Mitarbeiter-Gospelchor, Vorstand Pastor Dr. Stiegler sprach zum Abschluss ein Segenswort und Segensgebet.Größte Baumaßnahme in der Geschichte der Klinik für 46 Mio. EUR Bei dem Erweiterungsbau handelt es sich um das größte Bauvorhaben in der 42jährigen Geschichte des Ev. Amalie SievekingKrankenhauses. Auf einer Bruttogrundfläche von rund 6.700 m² sind in vier Vollgeschossen über 200 neue Räume für zahlreiche Bereiche entstanden. Weitere 1.300 m² Bruttogrundfläche umfassen den neuen Wirtschaftshof sowie die ebenfalls bereits abgeschlossenen Modernisierungen im Bestandsgebäude. Die Freie und Hansestadt Hamburg hat das Bauvorhaben mit knapp 36 Mio. EUR gefördert. Weitere rund 10 Mio. EUR finanziert das AlbertinenDiakoniewerk als Träger des Krankenhauses. Senatorin Cornelia Prüfer-Storcks, Präses der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz, sagte: „Hamburg ist der zentrale Gesundheitsstandort der Metropolregion – auch und insbesondere in der Not- und Unfallversorgung. Um die Patientinnen und Patienten bestmöglich zu versorgen braucht unsere Stadt moderne Krankenhäuser. Das Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus hat mit den Neubauten einen großen Modernisierungsschritt vollzogen. Die Behandlungsabläufe werden dadurch optimiert und die Qualität in der Patientenversorgung wesentlich verbessert." Wandsbeks Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff unterstrich in seinem Grußwort die Bedeutung des Ev. Amalie Sieveking-Krankenhauses für die medizinische Versorgung in Wandsbek: „In Wandsbek als einwohnerstärkstem Bezirk ist 31. Dezember 2015, Seite 37 eine uneingeschränkte Not- und Unfallversorgung unverzichtbar. Das Ev. Amalie SievekingKrankenhaus leistet einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit in unserem Bezirk. Die Erweiterungsbauten, deren Einweihung heute gefeiert wurde, sowie die Modernisierung der Bestandsgebäude werden die regionale Versorgungsleistung nun weiter verbessern." Erweitertes Leistungsspektrum in neuen Räumlichkeiten Zuvor hatte Professor ter Haseborg in seiner Begrüßung hervorgehoben, dass mit den Neubauten und den umfangreichen Modernisierungen im Bestandsgebäude die Zukunftsfähigkeit des Krankenhauses sichergestellt worden sei. Bereits in den vergangenen Jahren habe sich das Amalie neu aufgestellt und das Leistungsspektrum etwa mit der Etablierung eigenständiger Kliniken wie der Kardiologie und Orthopädie/Unfallchirurgie deutlich erweitert. „Die gute Medizin und Pflege, die im Amalie geleistet wird, findet jetzt auch baulich ihre Entsprechung. Heute ist der Tag, an dem wir allen Menschen in den Walddörfern und weit darüber hinaus das Signal geben wollen: Das neue Amalie ist da!" Ausdrücklich bedankte sich der Vorstandsvorsitzende des AlbertinenDiakoniewerks für die erhaltene Unterstützung der Freien und Hansestadt Hamburg, ohne die das Bauprojekt nicht hätte realisiert werden können. Ter Haseborg hob die gute Zusammenarbeit sowohl mit der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz als auch mit dem Bezirk Wandsbek hervor und dankte ebenfalls den ausführenden Architekten Henke & Partner sowie der BAM Deutschland als beauftragtem Generalunternehmer. Das neue Amalie: Modern, funktional, freundlich Das neue Amalie zeichnet sich durch eine funktionale und ansprechende Architektur, modernste Medizintechnik und ein freundliches Ambiente aus: Die neue Zentrale Notaufnahme (ZNA) setzt mit zwei Schockräumen, sieben Untersuchungs- und Behandlungszimmern sowie Isolationsraum und Möglichkeit zur Dekontamination Maßstäbe. Notfallpatienten gelangen bei Bedarf über zwei Aufzüge direkt in den OPbzw. Intensivbereich im dritten Obergeschoss. Die Radiologie, in der neben dem modernen 64 Zeilen-Computertomographen (CT) u.a. auch ein neuer Magnetresonanztomograph (MRT) zur Verfügung stehen, liegt in unmittelbarer Nähe zur ZNA, gleiches gilt auch für das Aufnahme- und Diagnostikzentrum mit zwei hochmodernen Linksherzkathetermessplätzen und der Diagnostik im Bereich der Inneren Medizin. So wird wenig Zeit verloren, was im Zweifel Leben retten kann. Die Klinik für Geriatrie und Physikalische Medizin wird vom benachbarten Richard Remé-Haus in das zweite Obergeschoss der Klinik umziehen, die geriatrische teilstationäre Versorgung in der „Tagesklinik" im Walddörfer Therapiezentrum ein neues Zuhause finden. Die neue Intensivstation wurde vergrößert, verfügt über modernste Technik und liegt in unmittelbarer Nähe des OPBereichs. In der geräumigen Eingangshalle werden Patienten und Angehörige an einem großen Tresen begrüßt. Die Halle verfügt über ein warmes Licht und hält für die Wartenden elegante Sitzgelegenheiten nebst Wasserspender bereit. Rechts vom Eingang befinden sich die Räume des Case-Managements sowie ein liebevoll gestalteter Raum der Stille. Durch die neue „Magistrale" ist die Wegeführung im Haus klar und eindeutig. In den vergangenen Jahren wurden auch die meisten Stationen grundlegend saniert, so dass heute die Patienten in hellen Zweitbett-Zimmern mit moderner Ausstattung einschließlich Bad und Medienkonsole untergebracht werden können. Im Dezember 2014 hat zudem eine interdisziplinäre Wahlleistungsstation mit Hotelcharakter den Betrieb aufgenommen. Cord Meyer, Hauptgeschäftsführer des Albertinen-Diakoniewerks: „Entscheidender Faktor für die erbrachte Qualität eines Krankenhauses bleibt immer der Mensch – ob als Arzt, Pflegekraft, Therapeut oder Reinigungskraft. Doch spielen bei der Qualität bauliche und medizintechnische Voraussetzungen ebenfalls eine große Rolle. Des- 31. Dezember 2015, Seite 38 halb freue ich mich umso mehr, dass es gelungen ist, das Amalie nunmehr auch baulich neu aufzustellen. Patienten/innen wie Mitarbeiter/innen werden von den kürzeren Wegen und verbesserten Abläufen profitieren." Dank an Mitarbeiter/innen und Patienten/innenEine besondere Herausforderung stellte der Bau bei laufendem Betrieb dar, zumal auch im Bestandsgebäude zahlreiche Stationen und Bereiche betroffen waren. Hans-Peter Beuthien, Geschäftsführer im Ev. Amalie SievekingKrankenhaus: „Mein Dank gilt unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die den Bau nicht nur engagiert mitgeplant haben, sondern in den vergangenen Jahren unter erschwerten Bedingungen mit gewohnt hoher fachlicher wie menschlicher Kompetenz für unsere Patienten da waren." Den Patienten/innen und ihren Angehörigen dankte Beuthien für das entgegengebrachte Verständnis für die umfangreichen Bauarbeiten. Tag der offenen Tür am 9. MaiWer Interesse hat, sich das neue Amalie näher anzusehen, hat dazu bereits heute, Sonnabend, dem 9. Mai von 12-16 Uhr, Gelegenheit: Das Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus lädt an diesem Tag mit einem bunten Programm herzlich ein zu einem „Tag der offenen Tür": Es werden Führungen durch den Neubau angeboten, ein begehbares Herz- und Darmmodell können besichtigt werden und natürlich stellen sich auch die Fachabteilungen des Hauses mit Aktionen vor. Es finden Rettungs- und Löschaktionen in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Volksdorf statt, ebenso werden im Rahmen der beliebten Veranstaltungsreihe „MedizinKompakt" medizinische Fachvorträge für Interessierte angeboten. Livemusik, eine Ballonkünstlerin sowie Schmackhaftes vom Grill und Kaffee und Kuchen runden das bunte Programm ab. Eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird empfohlen (Fünf Minuten Fußweg von der Station „Meiendorfer Weg" (Linie U 1).Weitere Informationen gibt es unter: www.das-neueamalie.de. Generationswechsel im Vorstand der Vereinigung Duvenstedt e. V. (red) Die diesjährige ordentliche Mitgliederversammlung der Vereinigung Duvenstedt e. V. fand am Mittwoch, den 29.04.2015 im MaxKramp-Haus statt. Fast 70 Mitglieder waren erschienen, um durch ihre Wahlbeteiligung die Zukunft ihres Vereins mitzugestalten. Nachdem bereits Anfang des Jahres der damalige Vorsitzende Dr. Andreas Valjavec sein Amt niedergelegt hatte, der amtierende Vorsitzende Detlev Krüger nicht mehr zur Verfügung stand und die langjährige Kassiererin Monika Stechmann schon längerfristig angekündigt hatte, nicht erneut zu kandidieren, ist die Vereinigung Duvenstedt stolz, einen neuen Vorstand präsentieren zu können: Neuer 1. Vorsitzender ist Rainer Klemp, ein Mann klarer Worte. Vielen Duvenstedtern bekannt als aktives Mitglied des Orchesters - was er auch zwanzig Jahre mit geleitet hatte. In letzter Zeit hat er sich als Leiter des Bauausschusses sehr aktiv um den Anbau an das Max-Kramp-Haus gekümmert. Mit Knut Reher amtiert jetzt ein 2. Vorsitzender, der sich aufgrund des Schauspielhobbys eines seiner Kinder insbesondere dem Amateurtheater verbunden fühlt. Der Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens besticht durch seine besonnene und strukturierte Art. Das Amt des Kassierers wird Jan Fikota wahrnehmen. Als Kaufmann sind ihm Zahlen vertraut; die Buchhaltung und Mitgliederverwaltung werden seine Hauptaufgaben sein. Als Duvenstedter spielt er im Amateurtheater mit. Außerdem ist er bei der Freiwilligen Feuerwehr 31. Dezember 2015, Seite 39 Duvenstedt aktiv. Als Einzige wird Andrea Kluge als Schriftführerin dem neuen Vorstand weiterhin angehören. Vorrangiges Ziel des gesamten neuen Teams ist es, die Vereinigung zukunftsfähig zu machen und die Attraktivität des Max-Kramp-Hauses als Treffpunkt und Stadtteilkulturzentrum für die Duvenstedter Bevölkerung zu erhalten und zu erhöhen. Der Vorstand wird darauf achten, dass die Vereinigung auch zukünftig finanziell gut abgesichert sein wird. Der Vorstand lädt Sie ein, ihn dabei tatkräftig zu unterstützen. Nutzen Sie hierfür gerne die elektronische Erreichbarkeit [email protected]. Oder kommen Sie zu einer der öffentlichen Vorstandssitzungen, immer am 1. Dienstag im Monat um 19.30 Uhr im Max-Kramp-Haus. Der neue Vorstand freut sich auf den von seinen Vorgängern geplanten und errichteten Anbau, anhand dessen die Angebotspalette an Kursen und Veranstaltungen im Max-Kramp-Haus der Vereinigung Duvenstedt e.V. erhöht werden kann. Überzeugen Sie sich selbst von den Räumlichkeiten, die Sie selbstverständlich auch mieten können, und schauen Sie hinter die Kulissen am Tag der offenen Tür am Samstag, den 13. Juni ab 15 Uhr. Foto oben v.l.n.r.: Jan Fikota (Kassierer), Andrea Kluge (Schriftführerin), Rainer Klemp (1. Vorsitzender), Knut Reher (2. Vorsitzender) Das muss auch mal gesagt werden... (ecl) Gruppenbild mit Dame: Die beiden Steinmetze Georg und Siegfried Behrends, Gesellen bei Ernst Schwab, und die „Offiziellen" der Stiftung Ohlendorff'sche Villa, Stiftungsratsvorsit- zender Gerhard Hirschfeld sowie die Vorstandsmitglieder Dr. Karl-Heinz Belser und Ernstwalter Clees nehmen mit Renate Goedecke eine großzügige Spenderin in ihre Mitte. Soeben wurde die fehlende Abdeckung des linken Steinpfostens eingepasst, die die Volksdorferin auf eigene Kosten aus Bornholmer Granit hat anfertigen lassen: „Das Fehlen dieser Abdeckung stört mich seit 40 Jahren!" Es ist nicht ihre erste „Gute Tat" in der Ohlendorff'schen Villa: Zusammen mit drei weiteren Kulturkreis-Freiwilligen hat Renate Goedecke ohne großes Aufsehen die Bücher für Ohlendorffs ehemalige Bibliothek beschafft, sortiert, aufgestellt und pflegt nun mit dem so entstandenen Arbeitskreis die Buchsammlung ehrenamtlich. NABU: 30 Jahre Naturschutz in den Walddörfern (red) Wenige Tage nach der Neueröffnung des „BrookHus", das nun eine komplett neu gestaltete, interaktive und moderne Ausstellung zeigt, feierte der NABU Arbeitskreis Walddörfer sein 30-jähriges Bestehen. Etwa 60 geladene Gäste, unter ihnen Vertreter der derzeit aktiven Mitglieder sahen zurück auf drei Jahrzehnte erfolgreichen Naturschutz in den Walddörfern. Neben dem Gruppenleiter Timo Depke richteten der 1. Vorsitzende des NABU Landesverbandes, Alexander Porschke, sowie der Leiter der Abteilung Naturschutz in der BSU, Bernd-Ulrich Netz, Gruß- und Dankesworte an die Anwesenden. Ein kurzer Lichtbildervortrag vom stellvertretenden Gruppenleiter, JensPeter Stödter, rundete die Wortbeiträge ab. Im 31. Dezember 2015, Seite 40 Anschluss erfreuten die Gäste sich an einem Büffet, das fleißige Helferinnen des NABU Walddörfer unter Federführung der stellvertretenden Gruppenleiterin Britta Reimer zuvor selbst vorbereitet hatten. Auch ansonsten liegt der Schwerpunkt des Arbeitskreises auf „Anpacken und Arbeiten" – so betreuen die Ehrenamtlichen die Gebiete Duvenstedter Brook, Ammersbek-Niederung, Bergstedter Teiche, ein Schmetterlingsbiotop, die Streuobstwiese Himmelsmoor, das Timmermoor sowie seit 2012 einen Abschnitt der Moorbek in Form einer Bachpatenschaft. „Wir freuen uns sehr, dass auch immer wieder jüngere Interessenten den Weg zu uns finden und so ein Generationswechsel innerhalb der Gruppe stattfinden kann", so Dagmar Meske, die dritte stellvertretende Gruppenleiterin. „Während die Älteren über einen großen Erfahrungsschatz verfügen, packen die Jüngeren bei Arbeitseinsätzen tatkräftig mit an – es werden ggf. Bäume gefällt, mit Freischneidern entkusselt, Wiesen gemäht und Wiedervernässungsmaßnahmen durchgeführt. Wir freuen uns immer über neue Aktive!", so Meske weiter. Wer sich für die Aktivitäten des NABU Walddörfer interessiert, ist herzlich willkommen auf den regelmäßigen Treffen. Termin ist jeweils der erste Dienstag im Monat um 19 Uhr „Op'n Böhn" (über dem Restaurant „Eichenkrug") in der Volksdorfer Schulkate, Im Alten Dorfe 60, Hamburg. NABU arbeitet an der Renaturierung der Moorbek (red) Am vergangenen Sonnabend (30.05.15) hat der NABU Walddörfer, der seit 2012 die Bachpatenschaft für einen Teilabschnitt der Moorbek in Buchenkamp/Volksdorf übernom- men hat, einige Arbeiten zur weiteren Renaturierung dieses Gewässers durchgeführt. Es war bereits der vierte Bachaktionstag an der Moorbek. Zu den Mitgliedern der Walddörfer NABU-Gruppe kamen auch einige Helfer aus der Nachbarschaft, so dass insgesamt 19 Ehrenamtliche (davon 2 Kinder) an diesem Vormittag aktiv für den Naturschutz wurden. Die Aktion wurde vom Fachamt Management des öffentlichen Raumes des Bezirksamtes Wandsbek unterstützt. Schwerpunkt der Arbeiten war dieses Mal der Ausbau der ehemaligen Kuhtränken südlich der Fußgängerbrücke. Die beiden Vertiefungen seitlich der Moorbek wurden vergrößert, um das Feuchtbiotop zu erweitern. Bei der östlichen Kuhtränke wurde eine Holzschwelle zur Moorbek eingebaut, dadurch kann hier länger Wasser eingestaut werden. Durch das Einbringen von Ast- und Strauchwerk entlang des Wanderwegs soll das nun erweiterte Feuchtbiotop möglichst unzugänglich gemacht werden. Die angenehme Stimmung beim gemeinsamen Arbeiten in der Natur wurde nur unwesentlich durch die unbeständige Witterung und die kurzen Schauer beeinträchtigt. Bernt Matthes, der für die NABU-Gruppe verantwortlich für das Bachprojekt ist und den Aktionstag vorbereitet hatte, zeigte sich erfreut über den guten Verlauf der Aktion: "Es ist sehr schön, dass unserer Aufruf für die Mitarbeit so gut angekommen ist. Und alle haben engagiert mit angepackt und hatten sicher Spaß beim gemeinsamen Arbeiten in der Natur. Wir haben alles umgesetzt, was geplant war. Also: eine gute Aktion für die Mitmacher und die Natur!" Wer sich generell für die Aktivitäten des NABU Arbeitskreises interessiert, kann eines der regelmäßigen Treffen besuchen. Termin ist jeweils der erste Dienstag im Monat ab 19 Uhr "Op'n Böhn" ("Eichenkrug") in der Volksdorfer Schulkate, Im Alten Dorfe 60, Hamburg. 31. Dezember 2015, Seite 41 Wiederbelebung der Villa Maetzel (aan) Dichte Hecken und eine Einfahrt – viel mehr ist von der Straße aus nicht zu sehen. Dahinter liegt ein ganz besonderer Ort: Die Volksdorfer Adresse Langenwiesen 15 gilt als Synonym für eines der letzten Künstlerhäuser in der Hansestadt. Der in den 1920er-Jahren vom Architekten und Maler Emil Maetzel realisierte Bau war für ihn und seine Frau Dorothea Maetzel-Johannsen Wohnhaus und Atelier zugleich, im parkähnlichen Garten wurden rauschende Feste der damaligen Hamburger Avantgarde gefeiert und die jüngste Tochter des Paares, Monika Maetzel, führte bis vor wenigen Jahren ihre bekannte Keramikwerkstatt hinter den dunklen Backsteinmauern. Über die Vergangenheit dieses Anwesens ist etliches bekannt, doch die Zukunft der denkmalgeschützten Gesamtanlage schien lange ungewiss. Seit mehreren Jahren stand die Immobilie, bis dahin im Familienbesitz, zum Verkauf. Jetzt hat sie einen neuen Eigentümer und bald auch wieder eine Nutzung. Fröhliche Feste will man in dem kunsthistorisch bedeutsamen Kleinod bald wieder feiern; in der einstigen Keramikwerkstatt soll wieder getöpfert werden; die inzwischen leicht verwucherte Gartenanlage und das an einigen Stellen sanierungsbedürftige Haus werden denkmalgerecht wieder hergestellt. So plant es die vor wenigen Wochen gegründete „Maetzelhaus Stiftung“, in deren Besitz die Villa sich seit Kurzem befindet. Doch der eigentliche Zweck dieser Stiftung ist ein anderer: Junge Menschen mit einem besonderen Bedarf an Unterstützung sollen in diesem geschützten Raum lernen; hier sollen sie Eigenständigkeit und Selbstbewusstsein gewinnen und üben, Verantwortung zu übernehmen. Zwei Schwerpunkte werden die künftige Arbeit an den Langenwiesen im Wesentlichen prägen. „Zum einen werden wir hier einen außerschulischen Lernort mit acht bis zehn Plätzen etablieren, an dem Kinder gefördert und begleitet werden, bei denen aufgrund von diagnostizierten psychischen Störungen wie zum Beispiel Autismus oder Depressionen eine ‚Nichtbeschulbarkeit’ vorliegt.“ In vier Bereichen soll die Wissbegier der Jungen und Mädchen angeregt werden: bei der Garten- und Küchenarbeit sowie in den neu einzurichtenden Holz- und Keramikwerkstätten. Die Betreuung erfolgt durch multiprofessionelle Fachkräfte, die sowohl pädagogisch wie handwerklich ausgebildet sind. Als Träger dieses außerschulischen Lernorts fungiert das anthroposophisch geprägte Martinswerk Bergstedt, Kooperationspartner sind die Schul- und Sozialbehörde. „Das gemeinsame Ziel aller Beteiligten ist es“, so Urte Randel, „jenen Kindern, die auf dem üblichen Bildungsweg verloren gehen würden, im Laufe eines Jahres die Brücke zurück in die Regelschule zu bauen.“ Praktische Aufgaben liefern der Sanierungsbedarf des Maetzelhauses und des rund 6.000 Quadratmeter großen Parks mehr als genug. Ein breit gefächertes therapeutisches Angebot ergänzt das Lernprogramm. Zweiter Pfeiler des neuen Konzeptes für das Maetzelhaus ist eine „WohnSchule“. Junge Erwachsene, die von seelischen Erkrankungen bedroht oder betroffen sind, erproben in einer Wohngemeinschaft mit fünf Plätzen die Möglichkeit, sich vom Elternhaus zu lösen und mit Hilfe ambulanter Betreuung ihren Alltag zu meistern. Daneben werden sie auf eine Berufsausbildung vorbereitet. Diese WG wird separat im Ursprungsbau der Villa, dem ehemaligen Sommerhaus der Maetzels, einziehen. Der Geist jenes Hauses, in dem einst die künstlerische Avantgarde Hamburgs ihren Treffpunkt hatte, solle sich auch in der pädagogischen Arbeit und darüber hinaus widerspiegeln, so die Absicht der „Maetzelhaus Stif- 31. Dezember 2015, Seite 42 tung“. Das trifft nicht ganz den Kern dessen, was der in Volksdorf schon länger bekannte „Freundeskreis Künstlerhaus Maetzel“ seit mehr als zehn Jahren zu erreichen versuchte: Nach dessen Vorstellungen sollten Haus und Garten als kultureller Treffpunkt mit Kunstausstellungen, Vortragsreihen und Café öffentlich zugänglich gemacht werden. Doch die Interessen beider Maetzel-Institutionen bieten durchaus Berührungspunkte und es ist nicht auszuschließen, dass sich diese eines Tages in gemeinsame Projekte umsetzen lassen. Mit Beginn des kommenden Schuljahres soll die pädagogische Arbeit im Maetzelhaus aufgenommen werden. Bis dahin ist die Haustechnik noch auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen; bei vielen anderen handwerklichen Tätigkeiten sollen die künftigen, jungen Nutzer dann selbst mit Hand anlegen. Neue Regelung verschärft Parksituation am Volksdorfer Bahnhof (red) Seit Beginn dieser Woche sind die Parkzeiten rund um den Volksdorfer Marktplatz deutlich eingeschränkt worden. Bislang war dort nur an den beiden Markttagen das Parken zeitlich begrenzt. Nun ist tagsüber an allen Tagen außer Sonntags die maximal zulässige Parkdauer auf zwei Stunden begrenzt. Bereits im April war bekannt geworden, dass die zuständige Straßenverkehrsbehörde eine entsprechende Regelung angeordnet hat, jetzt wurden die entsprechenden Schilder installiert. Davon sind rund 75 Parkplätze in den Straßen Kattjahren und Halenreie betroffen. Hierzu der Volksdorfer CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Thilo Kleibauer: "Mit der Einführung der Park+Ride-Gebühren im letzten Sommer hat sich der Parkdruck auf andere Flächen im Ortskern erkennbar verlagert. Die Begrenzung der Parkzeiten im Bereich Halenreie/Kattjahren wird dieses Problem weiter verstärken und nicht lösen. Dauerparker werden auf Wohnstraßen oder Privatflächen ausweichen. Daher ist der jetzige Schritt absolut nicht durchdacht. Die Einführung der Park+Ride-Gebühren war ein Riesenfehler des SPD-Senats und muss endlich korrigiert werden, damit das Umsteigen auf den Nahverkehr attraktiv bleibt." Endlich Ferien - aber vorher noch viele Ehrungen (khl/ms/VIDEO) Endlich war es soweit, endlich war der Zeitpunkt gekommen, auf den alle "hingearbeitet" hatten: der letzte Schultag und damit der Beginn der langen Sommerferien wenn da nur nicht auch die Ausgabe der Zeugnisse anstehen würde ... Die meisten der über 1.000 Schüler des Walddörfer-Gymnasiums hatten sich gestern, am 15. Juli 2015, im Innenhof versammelt, um, wie jedes Jahr am letzten Schultag vor den Sommerferien, noch die Schüler zu ehren, die im Laufe des Schuljahres herausragende Leistungen vollbracht hatten. Und davon gab es erneut viele an dieser Schule, die im Jahre 2010 ihr 80-jähriges Bestehen feierte (mehr zur Geschichte und zum damaligen Jubiläum gibt es beim Treffpunkt Volksdorf ... Nachdem die Big-Band der Schule alle bei bestem Sommerwetter im Innenhof versammelten Schüler und Lehrer schon einmal in gute Stimmung gebracht hatte, griff Jür- 31. Dezember 2015, Seite 43 gen Solf, der Schulleiter, zum Mikrofon. Er begrüßte die Schüler und bereitete alle darauf vor, dass er auch in diesem Jahr eine lange Liste mit Namen mitgebracht hatte, auf der die vielen Schüler standen, die sich durch besondere Leistungen ausgezeichnet, und nun am letzten Schultag geehrt werden sollten. In diesem Rahmen wurden auch 20 Mitglieder des neu eingerichteten Schulsanitätsdienstes vorgestellt, die zum neuen Schuljahr ihre Arbeit aufnehmen werden. Isabell Helfenbäum (18) und Anne Melbye (18) hatten die Idee, zusammen mit dem Arbeiter Samariter Bund (ASB) aus Ahrensburg einen Schulsanitätsdienst im Walddörfer‐Gymnasium aufzubauen. In mehrtägigen Praxislehrgängen lernten Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8 Erste‐Hilfe‐Maßnahmen richtig anzuwenden, kleine Schnittwunden zu versorgen und Notrufe korrekt abzusetzen. Die Schulsanitäter mussten zum Abschluss ihrer Ausbildung eine Prüfung absolvieren und ihr neu erlerntes Können unter Beweis stellen. Der ASB arbeitet schon länger mit einer Reihe weiterer Schulen zusammen, organisiert die Ausbildung und stellt kostenlos die Erstausstattung für den Schulsanitätsdienst zur Verfügung. Auch für fortlaufende Betreuung und Fortbildung wird gesorgt. Oliver Blöse vom ASB Ortsverband Nordost erklärt das Engagement in den Schulen: „Bundesweit kommt es jährlich zu 8,5 Mio. Notfällen, davon passieren 1,3 Mio. in Schulen“. Die ausgebildeten Schülerinnen und Schüler sind als Schulsanitäter direkt vor Ort und können kompetent entscheiden, was zu tun ist – in der Schule ebenso wie in ihrer Freizeit. Vom Leiter des Schulsanitätsdienstes des Arbeiter-Samariter-Bund Oliver Blöse erhielten alle ihre Urkunde, bevor der Schulleiter wieder das Geschehen in die Hand nahm und zusammen mit seiner Stellvertreterin Maike Wulff, die anderen Schüler ehrte. Unsere Zukunft steht auf dem Spiel – eine 2. Aufklärung tut… (red) Die 12. Volksdorfer Kulturtage zur Nachhaltigkeit vom 29.6. – 5.7. 2015 - Ein Resümee. „Wir sind in Wirklichkeit dabei, unseren Heimatplaneten, den uns die Natur geschenkt hat, zu verlassen. Die rasante Ausbreitung der Städte schafft einen völlig anderen besiedelten und zunehmend zerstörten Planeten.“ So sieht es der brasilianische Photograph Sebastiao Salgado , dem die 12. Volksdorfer Kulturtage gewidmet waren. Der Veranstalter Siegfried Stockhecke - Antiquar und Mitglied des Hamburger Zukunftsrates – zum Verlauf der diesjährigen Kulturtage: „Vorweg: unsere Räucherkate und unsere Kunstkate eignen sich hervorragend für kleinere Ausstellungen, Vorträge und Diskussionen, und auch die Fußgängerzone in der „Weißen Rose“ und unser Marktplatz sind geeignete Orte für öffentliches BürgerEngagement. Die Erde ist durch menschliche Beanspruchung schon länger am Limit (Anfang August ist global verbraucht, was nachwächst). Dennoch gehört immer noch Mut dazu, sich vom Wahn des ewigen Wachstums abzukehren und sich einer Kultur der Reduzierung, der Wiederverwendung und des Recycelns zuzuwenden.Es geht in Zukunft, eigentlich ab sofort um qualitatives Wachstum, das nicht immer mehr verbraucht mit all den unakzeptablen Folgen für Mensch und Natur. Konzepte und Strategien dafür liegen vor.In der Ausstellung „Eine Welt – unsere Welt“ waren Fotografien internationaler Künstler zu sehen, die ein Panorama noch vorhandener Schönheit unserer Erde und real existierende Abgründe menschlicher Handlungen und ihrer Folgen präsentier- 31. Dezember 2015, Seite 44 ten.Dr. Insa Meinke vom Norddeutschen Klimabüro informierte über die Klimaveränderungen in Norddeutschland und ihre Folgen.Für die Menschenwürde gibt es keinen „Preis“ – aber für einen Menschen und seine Teile gibt es tatsächlich reale Preise, wie in der zum Nachdenken anregenden Filmdokumentation „Was bin ich wert“ nicht ohne Humor gezeigt wurde. Und durch den Film von Wim Wenders „Das Salz der Erde“ befördert gelang die Erkenntnis, dass sich zur Würde des Menschen der Respekt vor Boden, Pflanzen und Tieren gesellen sollte. Vielleicht lässt sich vom Animismus der indigenen Völker etwas lernen, solange sie noch unter uns weilen? Ein kultureller Denkanstoß und bitte nicht verachten!Im 17. Jahr zeigte sich dann die Zukunftsmeile im Ortskern als anregender kommunikativer Ort, dem leider in den letzten Jahren Stände öffentlicher Vertreter von Institutionen abhanden gekommen sind:Der HVV, die Verbraucherschutzberatung des Bezirks Wandsbek, die Schornsteinfeger und die Kirchen Volksdorfs – letztere vollmundig mit viel Engagement am Anfang dabei.Kein Interesse mehr, kein Personal...? Die Einladung an die Polizei wurde bisher nicht angenommen.Die Teilnahme der Parteien war eher wenig inspirierend.Unverzichtbar und bedauerlich, da mit Sicherheit willkommener Gesprächspartner!Erfreulich hingegen die Bücherhalle mit ihrem Beitrag zum Klimaschutz (noch bis zum 8. August zu sehen).Die „Zukunftsmeile in Volksdorf“ und der „VOLKSMARKT“ sind praktische Kulturbeiträge vor Ort, die an Wertschätzung in diesem Jahr noch gewonnen haben.Ein Beweis: Mittlerweile nehmen am VOLKSMARKT eine ganze Reihe von Erwachsenen teil, die schon als Kinder dabei waren; und Kinder, deren Eltern als Kinder oder Jugendliche oder als Schulklasse an diesem nachhaltigen Heimatfest teilgenommen haben! Eine besondere Freude für den Veranstalter!Im nächsten Jahr schlägt's dann die 13! Neue Briefkästen in der Weißen Rose (ms) Wie uns ein aufmerksamer Leser mitteilte, gibt es ab sofort wieder 2 Briefkästen am Eingang zur Weißen Rose. Damit ist die Post nun endlich der Forderung der Regionalpolitiker und vieler Volksdorfer Bürger nachgekommen, die mit der Schließung der PostbankNiederlassung in der Weißen Rose Ende März (das Volksdorf Journal berichtete) entfernten Briefkästen in der Ortsmitte wieder aufzustellen.In der Zwischenzeit hatten vor allen Dingen die Volksdorfer Gewerbetreibenden oft Probleme ihre Briefpost loszuwerden. Der nächste Briefkasten am U-Bahnhof Volksdorf quoll abends oft schon über.Jetzt kann die Post wieder (fast) an gewohnter Stelle eingeworfen werden. Geleert werden die Kästen von Montag bis Freitag um 16:30 und 18:15, Sonnabend um 12:00 und Sonntag um 08:00 Uhr. Wo ist Ulrike - Ein Volksdorf-Krimi (ms) Über Volksdorf gibt es derweil viele Bücher. Mehrere davon sind sicherlich auch spannend, zum Beispiel diejenigen, die über die Geschichte dieses tollen Stadtteils von Hamburg berichten. Andere hingegen haben die Gemüter ziemlich stark erhitzt. Was aber wohl bisher fehlte ist ein Krimi, dessen Handlung überwiegend in Volksdorf spielt. Der Volksdorfer Rechtsanwalt, EDV-Dozent und 31. Dezember 2015, Seite 45 Internetseitenbetreiber Michael Suhr hat nun sein langgehegtes Vorhaben umgesetzt und seinen ersten Kriminalroman "Wo ist Ulrike" veröffentlicht. Zum Inhalt: Ulrike Haffner wird seit einigen Tagen vermisst. Sie hatte sich mit ihrem ehemaligen Freund verabredet, war aber zum vereinbarten Termin nicht erschienen. Bei dem Versuch herauszubekommen was passiert ist, stoßen ihre Bekannten und die Polizei auf den zwielichtigen Frank Mertens, Ulrikes letzten Freund. Vor ihm war sie kurz zuvor geflohen, nachdem er sie misshandelt hatte ... Dazu eine Leserin: "Nach anfänglich sehr ruhiger Lektüre wurde es dann immer spannender und spannender, unvorhergesehene Wendungen, einfach toll." Das 436 Seiten umfassende Buch gibt es als Taschenbuch in den Volksdorfer Buchhandlungen für 9,98 Euro oder als eBook, auch zum Beispiel bei Amazon.de, Weltbid.de, Hugendubel.de, Bücher.de, Thalia.de, eBook.de und anderen für 3,99 Euro. Zur Einstimmung auf den Volksdorf-Krimi hier schon mal eine kleine Leseprobe: Peter Meinert stapfte durch den hohen Schnee, der auf dem Weg durch die Horst lag, einem kleinen Laubwaldstück in Volksdorf. Es war bitter kalt an diesem Montagmorgen im Dezember. Die weiße Pracht fiel seit gestern Abend ununterbrochen vom Himmel, und es schneite immer noch in dicken Flocken. Die erste Hälfte des Dezembers war, genau wie der November, grau und feucht gewesen, aber die Temperaturen hatten sich immer im Plus-Bereich bewegt, und so war es der erste Schnee des Jahres. Deshalb hatte es Peter auch nicht gestört, dass er schon früh am Morgen zum Schneeschieber greifen musste. Beim ersten Mal macht es ja immer noch Spaß. Weniger Freude hatte er empfunden, als er feststellen musste, dass die Batterie seines Wagens den ersten richtigen Frost des Jahres nicht vertragen hatte und nach kurzem, halbherzigem Ansatz kläglich ihren Dienst versagte. So hatte er sich halt zu Fuß aufgemacht, um ins Dorf zu seiner Verabredung zu gelangen. Zum Glück war er recht frühzeitig aus der Wohnung ge- gangen. Deshalb hatte er jetzt noch genug Zeit, den herrlich unberührten Schnee in der Horstniederung zu genießen. Vorbei ging es am Museumsdorf und den Ziegen, die diesen verschneiten Morgen zwar auch in ihrem Stall hätten verbringen können, aber offensichtlich genauso viel Freude an dem frischen Weiß und den fallenden Flocken hatten wie Peter. Fröhlich meckernd liefen sie entlang des Zauns und begleiteten ihn so ein Stück des Weges. An der alten Schulkate angekommen überlegte Peter kurz, ob er einfach geradeaus Richtung Schwimmbad gehen sollte oder aber nach links am Museumsdorf vorbei und über die Straße Dorfwinkel zum vereinbarten Treffen im Café in der Weißen Rose. Er entschied sich für letztere Variante, denn zu Fuß war er dort in den vergangenen Monaten eher selten unterwegs gewesen. Und so konnte er sich auch gleich noch die weihnachtlich geschmückten Schaufenster auf seinem Weg ansehen. Wie so oft schon in der Vergangenheit nahm er sich auch jetzt wieder vor, öfter mal zu Fuß durch das Dorf zu schlendern, um in Ruhe die Schaufenster anzusehen und in dem einen oder anderen Laden etwas zu kaufen. Aber meist war dann die Zeit doch wieder zu knapp und so blieb es in der Regel bei dem Wunsch, dies einmal zu tun. Ein Blick auf die hohe Uhr an der Ecke gegenüber der Weißen Rose verriet Peter, dass es noch fünf Minuten vor dem vereinbarten Zeitpunkt war, als er am Café eintraf. Axel Schautzer war beim Blick durch das große Fenster auch noch nicht zu entdecken. Verabredet hatten sie sich, weil Schautzer seinem alten Schulfreund Peter „etwas ganz Wichtiges“ erzählen wollte. Am Telefon hatte er recht geheimnisvoll getan und dazu nichts Näheres gesagt. Auch nachdem er das Café betreten hatte, konnte er Axel noch nicht entdecken. Also suchte sich Peter einen freien Tisch und setzte sich so, dass er aus dem Fenster das rege Treiben im Zentrum von Volksdorf, der Weißen Rose, beobachten konnte. Trotz des immer noch anhaltenden Schneefalls, der tief in die Stirn gezogenen Kapuzen 31. Dezember 2015, Seite 46 und Hüte schienen alle an diesem Morgen fröhlich und vergnügt zu sein. Er überlegte, ob er sich schon einen Tee holen sollte, entschied sich dann aber doch dagegen. So beobachtete er die Tür und wartete auf Axel Schautzer, mit dem er zusammen erst in der Grundschule die Schulbank gedrückt hatte und hinterher im Walddörfer-Gymnasium bis zum Abi zusammen gewesen war. Sie hatten sich in den vergangenen rund 10 Jahren zwar nicht besonders häufig gesehen, aber, seitdem Axel wieder nach Volksdorf in das Haus seiner verstorbenen Eltern gezogen war, trafen sie sich hin und wieder zu einem Feierabendbier und klönten anfangs über die Vergangenheit, zunehmend aber auch über Aktuelles. Axel hatte Peter schon in der Jugend immer wieder mit seiner Spontanität fasziniert. Sie hatten sich immer gut verstanden und gemeinsam viel erlebt. Er dachte oft an die unbeschwerte Kindheit und Jugendzeit mit so mancher Radrallye auf dem Heideberg, vielen sonnigen Tagen im Freibad daneben, ´aufwendigen Dämmen´ in der Moorbek oder auch den tollen Schlittenfahrten auf dem Bocksberg oder dem Mellenberg. ´Gut, dass wir damals noch nicht so viel Elektronik hatten wie die Kinder heute. Das war sicherlich ein Grund dafür, dass wir mehr draußen waren und miteinander viel erlebten´, kam es ihm in den Kopf. Heute, so fürchtete er, heute würden die Kinder weniger kreativ tätig sein und vor allen Dingen seltener draußen etwas mit ihresgleichen erleben. Gut, sie hatten sich auch mal geprügelt, aber kurz nach der Auseinandersetzung hatte man sich schon wieder zusammengerauft und die Nachmittage wieder miteinander verbracht. Wenn sich die Kinder heute über ein Computerspiel ärgern, so können sie es einfach beenden, ohne sich weiter damit auseinandersetzen zu müssen. Als Folge würden die Jugendlichen vielleicht später nicht so gut im Kollegenkreis zurechtkommen, überlegte Peter. „Moin“ begrüßte Axel Peter kurz und knapp, als er an den Tisch kam. Er klopfte die Schneeflocken von seiner Jacke und hängte sie über einen der freien Stühle an Peters Tisch. „Schön, dass Du kommen konntest. Jetzt brauche ich erst einmal einen heißen Kaffee. Wollen wir uns auch ein Brötchen gönnen, oder hast Du schon gefrühstückt?“ Da Peters Frühstück schon recht lange her war, und er die zu sich genommenen Kalorien sicherlich beim Schneeschieben wieder verbraucht hatte, gingen sie gemeinsam zum Tresen und ließen sich den Kaffee, die Brötchen und einen Tee für Peter geben. Axel bezahlte das Bestellte und sie bahnten sich, Heißgetränke und Brötchenteller balancierend, ihren Weg zurück an den Tisch. Als sie wieder Platz genommen hatten ergriff Axel gleich das Wort. „Mann, was ist das für ein toller Winteranfang, da konnte man sich ja heute Morgen schon richtig mit dem Schneeschieber ausarbeiten“ verkündete er fröhlich.„In der Tat“ gab Peter ihm Recht, „im Moment macht es mir durchaus noch Spaß und im Endeffekt tut es mir gut, da ich mich sowieso zu selten draußen bewege. Außerdem habe ich gleich noch einen tollen Spaziergang anschließen dürfen, weil meine Batterie den Geist aufgegeben hat.“„Warum hast Du denn nicht angerufen, ich hätte Dich doch abholen können?“„Daran hatte ich auch erst gedacht, aber es war noch Zeit genug für einen Spaziergang durch die frische Winterlandschaft ins Dorf. Du könntest mich aber nach Hause fahren, wenn Du Zeit hast“ schlug Peter hoffnungsvoll vor. „Aber nun verrate mir endlich mal, was es so Geheimnisvolles gibt.“ ... GRÜNE favorisieren großen Kreisverkehr am Waldweg (red) Um möglichst viele Bäume zu erhalten und auch für Fußgänger und Fahrradfahrer ei- 31. Dezember 2015, Seite 47 ne zufriedenstellende Lösung anzubieten, favorisieren die GRÜNEN im Regionalausschuss Walddörfer an der Halenreie/Waldweg in Volksdorf einen großen einspurigen Kreisverkehr ohne Lichtzeichenanlage mit einem Radfahrstreifen. Der Kreisel würde sich über die Straßen Waldweg Nord- und Süd, sowie die Halenreie erstrecken. Die Gabelung des Waldweges sollte entschärft werden, so dass der (Haupt-)Waldweg aus Sasel nahezu rechtwinklig an den neuen Kreisverkehr angeschlossen wird. Mit dem einspurigen Kreisverkehr entfallen die gefährlichen Spurwechsel auf den beiden kurzen Schenkeln Waldweg-Nord und Süd. Auch wenn dieser Kreisverkehr in seinen Ausmaßen vielleicht nicht als solcher wahrgenommen wird, sollte - wie in jedem anderen Kreisverkehr - auch hier der Kreis Vorfahrt haben, so dass z.B. die Busse nur einmal bei Einfahrt in den Kreisel warten müssen. Dazu Clamor von Trotha, Sprecher der GRÜNEN im Regionalausschuss: „Der große einspurige Kreisverkehr hat den Vorteil, dass es keine Abbiegespuren gibt. Diese können zu Radfahrstreifen werden, so dass Auto- und Fahrradfahrer eine übersichtliche Verkehrsführung vorfinden.“ Für Radfahrer aus Richtung Bergstedt, die in den Volksdorfer Ortskern fahren wollen, regen die GRÜNEN die Einrichtung einer Fahrradstraße an, die von der Einmündung Buckhorn abzweigt und durch den Katthorstpark zum bestehenden Hochbahnwanderweg bis zum Kattjahren vor der Koralle führt. Zum bequemen Kreuzen sollte an der Einmündung Buckhorn eine dritte Furt für Radler (und Fußgänger) eingerichtet werden. Die jetzt schon bestehende Radwegverbindung durch den Katthorstpark müsste für den Radverkehr ertüchtigt und ausgeschildert werden. Für Radfahrer, denen in der Gegenrichtung vom Ortskern Volksdorf in Richtung Bergstedt die Steigung durch den Katthorstpark zu groß ist, steht dann entlang der Halenreie der neue Radfahrstreifen zur Verfügung. „Wir sehen in unserem Vorschlag eine optimale Verkehrslö- sung unter weitgehendem Baumerhalt: nur noch vier große und sechs kleine Bäume müssten geopfert werden, 16 große und zwei kleine Bäume können erhalten bleiben. Das ist sowohl für die Bäume, das ortstypische Erscheinungsbild als auch den Rad- und den motorisierten Verkehr vorteilhaft“, ergänzt Hans Schröder, Mitglied der GRÜNEN im Regionalausschuss. Dieser Vorschlag kombiniert die Varianten 4 und 7, die im Mai vom Landesbetrieb Straßen Brücken und Gewässer (LSBG) im Regionalausschuss Walddörfer vorgestellt wurden. Zum Schutz der Bäume sollte, wie jetzt schon, auf eine Linksabbiegespur aus den Kattjahren in die Halenreie verzichtet werden. Autofahrer Richtung Berne können derzeit schon über den Kreisverkehr am U-Bahnhof/Polizei bequem Richtung Süden kommen. Auch die neu eingerichteten Abbiegespuren aus der Halenreie in den Waldweg entfallen, denn diese sind bei einem einspurigen Kreisverkehr überflüssig. Auch der Geradeausverkehr Richtung Volksdorf an dieser Stelle entfällt. Autofahrer aus Richtung Bergstedt fahren durch den Kreis, um nach Volksdorf zu kommen. Der grüne Vorschlag wurde von allen anwesenden ParteiMitgliedern im Regionalausschuss Walddörfer unterstützt. Zurzeit prüft der LSBG, ob sich die grüne Idee verwirklichen lässt. Nach Abschluss der Prüfung wird ein Vertreter des LSBG über das Resultat im Ausschuss berichten.Im Anhang finden Sie eine Grafik über die vorgeschlagene Radwegverbindung durch den Katthorstpark sowie die Änderung am Waldweg. Die "neue KunstKate" - Rundum schön (ms/VIDEO) Die KunstKate in der Eulenkrugstraße strahlt in neuem Glanz! Schon 31. Dezember 2015, Seite 48 beim Betreten des Hofes fällt es auf: Der Bauschutt ist verschwunden, der KatenHof aufgeräumt und der kleine Südgarten neu angelegt und liebevoll bepflanzt. Inzwischen ist auch die neue KatenKüche eingebaut. "Bis hierher war es ein langer, und, im wahrsten Sinne des Wortes, teils steiniger Weg", erinnert sich Bärbel Krämer, die 'gute Seele' und treibende Kraft des Projekts, die zusammen mit ihrem Mann Bernd und vielen Helfern oftmals bis ans Ende ihrer Kraft organisiert, geplant und selbt Hand angelegt hat. "Nachdem der eigens für den Erwerb das Gebäudes gegründete Verein 'KulturKreis dieKate e.V.' das Haus gekauft hatte, konnte die dringend erforderliche Sanierung in Angriff genommen werden. Sie begann Ende April 2015 an der Südseite zum Hof. Sämtliche unter dem Betonsockel verborgenen Holzbalken mussten erneuert werden. Wie Torf zerfielen teilweise die alten Hölzer. Dennoch: Dank des eingespielten Teams waren Mitte Mai die Zimmermannsarbeiten abgeschlossen. Fleißige ehrenamtliche Helfer hatten inzwischen die historischen Steine aufgearbeitet, so dass sie zügig wieder eingemauert werden konnten." Nach außen hin schien bald alles perfekt. Umso umfangreicher gestalteten sich die Innenarbeiten. Dank der großzügigen Spende vom Bezirksamt Wandsbek konnte die alte Heizung demontiert und eine neue umweltfreundliche Anlage eingebaut werden. Nach dem Verlegen sämtlicher Rohre begannen die Verputzarbeiten der Innenwand. Verzögerungen hemmten zwar gelegentlich den Sanierungsablauf, aber letztendlich ging es zügig voran. Ehrenamtliche Helfer haben noch in den vergangenen Tagen „den Pinsel geschwungen“, doch nun ist es (fast) geschafft! Mit der "offiziellen" Einweihung am vergangenen Sonntag (04.10.15) dankte der KulturKreis dieKate e.V. allen, die zum Erhalt des ehemaligen Ferck'schen Gesindehauses beigetragen hatten. Gleichzeitig wollte der Verein inspirieren, sich über die Angebote der KunstKate zu informieren und zu prüfen, inwieweit es möglich ist, dieses gemeinnützige Projekt weiterhin zu unterstützen und zu nutzen. Gerade konnte der Verein den Eingang einer weiteren Spende für ein Kastenfenster verbuchen, damit warten nur noch zwei Fenster auf großzügige Paten. Das Einverständnis der Spender vorausgesetzt, werden Plaketten mit deren Namen unter den Fenstern angebracht. Das Programm der KunstKate ist gut gefüllt: Die Ladengemeinschaft von Kunsthandwerkern öffnet ihre Räume im Erdgeschoss der KunstKate dienstags bis freitags von 11-18 Uhr und samstags von 14-18 Uhr. Das gesamte Programm mit vielen Konzerten und Ausstellungen gibt es gedruckt in der KunstKate oder unter www.KunstKate.Volksdorf.de. Thilo Kleibauer: Flüchtlingssituation weiter verschärft (red) Die Flüchtlingsproblematik steht ganz klar im Mittelpunkt fast aller Diskussionen in der Stadt und auch der parlamentarischen Arbeit im Rathaus. Die Anzahl der Menschen, die als Asylbewerber nach Hamburg gekommen sind, ist im September weiter gestiegen. Nachdem im Sommer bereits kurzfristig Zeltlager in öffentlichen Grünanlagen errichtet wurden, hat sich die Unterbringungssituation in Hamburg weiter verschärft. „Hamburg ist am Limit“ titelte zutreffend eine Hamburger Tageszeitung am letzten Wochenende. In den letzten Wochen hat die Bundesregierung zusammen mit den Ministerpräsidenten ein umfangreiches Maßnahmenpaket beschlossen, das unter anderem auch den Abbau von Fehlanreizen für Menschen ohne Bleibeperspektive sowie eine deut- 31. Dezember 2015, Seite 49 liche Beschleunigung der Asylverfahren vorsieht. Diese Maßnahmen müssen jetzt zügig umgesetzt werden, damit sie auch Wirkung entfalten können und die Lage in den Kommunen vor Ort beherrschbar bleibt. Dazu der CDUBürgerschaftsabgeordnete für den Wahlkreis Alstertal/Walddörfer Thilo Kleibauer: "In unserem Wahlkreis fanden zuletzt Informationsveranstaltungen für die geplanten Unterkünfte in Lemsahl-Mellingstedt (Fiersbarg) und Bergstedt (Rodenbeker Straße) statt. Ich war selbst auf beiden Veranstaltungen, bei denen jeweils sowohl Verständnis und Hilfsbereitschaft, aber auch Unmut, Ängste und kritische Fragen geäußert wurden. Am Fiersbarg haben die vorbereitenden Baumaßnahmen für einen Erstaufnahme-Standort bereits begonnen, ab Anfang November sollen dort 950 Menschen in Containern untergebracht werden. Auch an der Rodenbeker Straße sollen noch in diesem Jahr die ersten von insgesamt 14 Modulhäusern bezugsfertig sein, in denen langfristig Platz für 364 Personen geschaffen wird." Die Inanspruchnahme weiterer Flächen ist sehr wahrscheinlich. Zudem will der Senat im Eilverfahren ohne die bewährte baurechtliche Bürgerbeteiligung bis Ende 2016 zusätzlichen Wohnraum im sozialen Wohnungsbau auf städtischen Grundstücken schaffen, der zunächst komplett für die Flüchtlingsunterbringung genutzt wird. In diesem Zusammenhang sollen am Poppenbütteler Weg / Ohlendieck statt der bislang geplanten 170 Wohneinheiten nun 300 Wohneinheiten errichtet werden. Weitere 600 Wohneinheiten sollen im Landschaftsschutzgebiet Hummelsbütteler Feldmark nördlich des Ring 3 entstehen. Flüchtlinge in Hamburg und den Walddörfern Ihre Meinung ist gefragt (ms) Immer neue Zahlen zu den in Hamburg ankommenden Flüchtlingen werden veröffentlicht. Immer sind sie weit höher als kurz zuvor noch geschätzt. Es entsteht der Eindruck, dass Politiker und Behördenmitarbeiter mit dem Rücken an der Wand stehen und nur noch reagieren, statt sorgfältig planen und anschließend agieren zu können. Die Polizei, deren Beamte sowieso in der Regel viele geleistete Überstunden vor sich her schieben, ohne realistische Aussicht, diese "abbummeln" zu können, muss sich vermehrt auch noch um die neu geschaffenen Unterkünfte kümmern. Auch das Alstertal und die Walddörfer werden in den kommenden Wochen und Monaten noch viele Flüchtlinge aufnehmen müssen. Leerstehende Gewerbeimmobilien werden dafür genutzt werden, aber auch Grünflächen, die genug Platz und die Möglichkeit der Anbindung an Wasser, Abwasser und Strom bieten. Wird es möglich sein, allen, die nach Hamburg kommen, in der kommenden kalten Jahreszeit ein festes Dach über dem Kopf zu bieten? Die aktuelle Bundespolitik schafft Fakten, die dann Landes- und Regionalpolitiker, sowie die Verwaltungen, Beamten und auch die vielen ehrenamtlichen Helfer vor kaum noch lösbare Aufgaben stellen. Trotz der überaus großen Hilfsbereitschaft, die bisher zu beobachten ist, hört man inzwischen vermehrt Sorgen aus der Bevölkerung. Zum Beispiel, dass wir letztlich doch mit der auf uns zukommenden Vielzahl der Flüchtlinge überfordert sein könnten, und dadurch eine Stimmung entsteht, die zu einer Radikalisierung führt, und so den "Bauernfängern" zugutekommt. Erste Stimmen "wir sind das Volk" sind wieder zu hören! Droht auch im Nordosten von Hamburg die Stimmung zu kippen? Wir stellen die Frage an unsere Leser: "Können wir so weitermachen, oder müssen wir die Notbremse ziehen - was meinen Sie?". Senden Sie Ihre Meinung an [email protected]. Wir werden dann 31. Dezember 2015, Seite 50 einige der Zuschriften veröffentlichen. In diesem Zusammenhang möchte die Redaktion des Volksdorf Journal einen offenen Brief von Generalmajor a.D. Gerd Schutze-Rhonhof an Angela Merkel zur Diskussion stellen. Quelle: https://helmutmueller.wordpress.com/2015/0 9/14/offener-brief-von-generalmajor-gerdschultze-rhonhof-an-angela-merkel/ Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, wir Bürger werden immer wieder aufgerufen, uns am politischen Leben zu beteiligen. Ich tue dies mit dieser Eingabe zur Lösung des augenblicklichen Problems der Migration an Sie, Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel, und einige Ihrer AbgeordnetenKolleginnen und –Kollegen.Da ich mehrfach die schlechte Erfahrung gemacht habe, dass Minister und Ministerpräsidenten meine Eingaben nicht beantwortet haben, erlaube ich mir, diesen Brief als „offenen Brief“ zu behandeln und ihn auch an alle Länder-Ministerpräsidentinnen und Präsidenten, an die Damen und Herren Parteivorsitzenden und an einige andere Politiker zu senden, mit der Bitte, Sie zu unterstützen, sowie an einige Zeitschriften und Privatpersonen. Mit freundlichem GrußGerd Schultze-Rhonhof G r e n z e n l o s e G a s t f r e u n d s c h a f t Ich möchte nicht als ausländerfeindlich gelten. Habe ein halbes Jahr lang einem Armutsflüchtling ohne Gegenleistung ein Zimmer mit Bad gestellt, ihn an den Mahlzeiten der Familie teilnehmen lassen, ein Fahrrad geschenkt und ihn unfallversichert. Trotzdem meine ich, dass die jetzige, in Deutschland gewährte grenzenlose Gastfreundschaft gegenüber Migranten sinnlos ist, unser Sozialsystem und unseren sozialen Frieden zerstört, das bisher noch vorhandene Vertrauen unserer Bevölkerung in die Funktionsfähigkeit von Parlament, Demokratie und Kommission der Europäischen Union im allgemeinen und die Fähigkeiten der hier politisch handelnden Funktionsträger im besonderen schwer beschädigt, wenn nicht gar bei Teilen der Bevölkerung völlig zerstört. Rund 50% Nichtwähler unter den deutschen Wahlberechtigten zeigen, wie weit die- ser Enttäuschungs- und Entfremdungsprozess jetzt schon ohne den neuen Einwanderungsdruck gediehen ist. Wir erleben derzeit sehenden Auges einen Zustrom von mehrheitlich nicht integrierbaren Migranten und Flüchtlingen nach Deutschland und einigen anderen Ländern Europas, der unsere Gesellschaft sprengen, unsere Demokratie als handlungsunfähig vorführen, unsere Kommunen auf Dauer in die Zahlungsunfähigkeit treiben und unser eigenes Volk langfristig auf seinem Territorium zur Minderheit werden lässt. Wir sind die tatenlosen Zuschauer des Beginns einer Völkerwanderung, die Sie als solche offensichtlich nicht zur Kenntnis nehmen. Sie, verehrte Frau Bundeskanzlerin, werden es durch ihre bisherige Konzeptlosigkeit und Unentschlossenheit vor unseren Enkeln mit zu verantworten haben, dass wir in wenigen Jahren Rassenprobleme wie in den USA, Banlieues wie in Frankreich und rechtlose Stadtteile wie in England haben, wenn Sie der jetzigen Entwicklung weiter konzeptlos und ohne wirksame Taten zusehen. Ich bitte sie deshalb dringend, zu erwirken,– dass die Anwendung des Asylrechts wieder auf den im GG festgeschriebenen Kern zurückgeführt wird,– dass der RechtsInstanzenweg im Asylverfahren abgeschafft wird,– dass die Asylverfahren afrikanischer Migranten in Nordafrika oder in den Herkunftsländern der Migranten abgewickelt werden,– dass die Einwanderung per Schiff über das Mittelmeer nach australischem Vorbild unterbunden wird,– dass Angehörige von Nicht-EUBalkanstaaten und aus asiatischen Unruhe- und Armutsgebieten ihre Asyl- oder Einwanderungsbegehren nur an deutschen Vertretungen in ihren Heimatländern vorbringen können, und dass Angehörige dieser Staaten und Gebieten ohne positive Asyl- oder Einwanderungsbescheide bei illegaler Einwanderung sofort repatriiert werden,– dass nur Asyl- und Einwanderungsbegehrende aus Kriegsgebieten wie derzeit Syrien wie bisher behandelt werden und– dass die Einwanderung generell nach kanadi- 31. Dezember 2015, Seite 51 schem Vorbild und deutschem Interesse gesteuert wird.( Einzelheiten zu diesen Vorschlägen lesen Sie bitte auf dem letzten Blatt. ) Zur Begründung meines Begehrens lesen Sie bitte Folgendes: Falsche PrognosenDie Ströme von Migranten, die in diesem Jahr auf Deutschland zukommen, wurden erst auf 250.000, dann auf 450.000 und nun auf 800.000 prognostiziert. Wie wir alle „die Politik“ kennen, wird jede unangenehme Entwicklung nur scheibchenweise zugegeben. Zum Jahresende ist eine Realität von einer Million Migranten nicht unwahrscheinlich. Und in den kommenden Jahren ist nicht mit einem Abnehmen des MigrantenStroms zu rechnen, weil die Bevölkerungsexplosion in Afrika und die Entfesselung von Bürgerkriegen rund um Kerneuropa kein Ende nehmen, und weil das überwiegend herzliche Willkommen in Deutschland und in Österreich einen unwiderstehlichen Sog auf weitere Millionen „Migranten in Warteposition“ ausüben. Unablässig verbreitet sich die frohe Kunde der erfolgreich Angekommenen per Handy in Windeseile innerhalb der Auswanderungsländer und setzt neue Wanderer in Marsch. Anfang einer VölkerwanderungDer jetzige Strom an Zuwanderern ist kein einmaliges und mit unseren bisherigen Gewohnheiten und Mitteln zu lösendes europäisches Problem. Und die großzügigen Gesten der deutschen und der österreichischen Regierung, ein paar Tausend in Budapest „aufgestaute“ Migranten ins Land zu lassen, um das dortige Elend zu beenden, sind nicht, wie einige deutsche Minister geäußert haben, ein einmaliger Akt. Es wird ein Drama mit immer neuen Szenen geben. Das jetzige Drama ist der Anfang eines stets weiter anschwellenden Problems, der Anfang einer Völkerwanderung. Außerdem ist diese Völkerwanderung aus der Migranten-Sicht nicht in erster Linie ein europäisches Problem, weil die meisten Migranten ganz bewusst Deutschland und Österreich wegen ihrer Sozialsysteme und ihrer Ausländerfreundlichkeit ansteuern. Trotzdem können sich unsere Politiker bisher nicht zu einer grundsätzlichen und nachhaltigen Lösung des Problems durchringen. ArmutsbekämpfungIm Jahr 1962 habe ich auf einem Seminar im Auswärtigen Amt gehört, dass Westdeutschland die Armut der Welt durch Entwicklungshilfe am Entstehungsort bekämpfen werde. Das hat in Fernost und in Südamerika da ganz und dort weitgehend funktioniert. In weiten Teilen Afrikas sind die Lebensumstände heute aber bedrückender als damals. Im Jahr 1990 hat der UNHCR prognostiziert, dass die Flüchtlingsströme auf 50 Millionen Menschen pro Jahr anschwellen werden. Ich habe damals auf einer Parteiveranstaltung gefragt, wie Deutschland darauf reagieren werde. Die Antwort war: „Wir bekämpfen die Armut am Ort ihres Entstehens.“ Was die Politiker-Worte von 1962 und 1990 und heute zu dieser Frage wert sind, sieht man. Auch die jetzige Einlassung eines deutschen Parteivorsitzenden, man brauche einen neuen MarshallPlan für bedürftige Staaten, lässt außer Acht, dass Deutschland die Marshall-Hilfe zurückzahlen musste. Der Herr Parteivorsitzende hat aber dem Anschein nach wieder nur an geschenktes Geld gedacht. Drei MigrantenStrömeWir werden jetzt von drei MigrantenStrömen überrollt, aus Afrika, aus Kriegsgebieten und aus den südlichen Balkanländern. AfrikaAfrika hat einen jährlichen Bevölkerungszuwachs von 30 Millionen Menschen. Ein erheblicher Anteil dieser Menschen wird Jahr für Jahr nach Europa drängen. Je mehr Europa davon aufnimmt und je komfortabler der zeitweilige oder dauerhafte Aufenthalt in Europa erlebt wird, desto größer wird der Anreiz für immer neuen Migranten. Inzwischen brauchen Migranten nur noch am Südufer des Mittelmeers in See zu stechen, dann werden sie von den NATO-Marinen abgeholt und auf die europäische Seite des Mittelmeers transportiert. Sie, die Politiker, die das veranlassen, machen unsere Marinesoldaten damit zu „Schleppern und Schleusern“ entgegen deren guter Absicht. Außerdem muss zur Kenntnis genommen wer- 31. Dezember 2015, Seite 52 den, dass die Systemwechsel-Politik der USA, Großbritanniens und Frankreichs in den Staaten des Süd- und des Ostrandes des Mittelmeers erst die Tore für die Migranten-Ströme aus dieser Richtung geöffnet hat. Insbesondere der illegale und unnötige Sturz des GaddafiRegimes in Libyen hat das zuvor verschlossene Tor vor Afrika weit aufgerissen. Es ist bemerkenswert, dass sich unsere Verbündeten USA und Großbritannien an der Bewältigung des durch die Destabilisierung Libyens entstandenen Migranten-Stroms nicht bzw. kaum beteiligen.Je mehr Migranten wir über das Mittelmeer aufnehmen, desto größer werden der Anreiz für weitere Migranten, der Gewinn der Schlepper und die Zahl der Ertrinkenden. Die australische Regierung hat das gleiche Drama auf den Seegebieten vor ihrer Nordküste auf wirksame Weise beendet. Sie hat 2013 in allen Herkunftsländern Zeitungs- und TV-Anzeigen geschaltet und verkündet, dass Asylanträge nur noch in den dortigen Konsulaten angenommen und Bootsflüchtlinge generell zurückschickt werden. Und die australische Marine nimmt Flüchtlingsboote seither „auf den Haken“, in Seenot geratene Migranten an Bord und fährt sie an die nächste Küste auf dem Gegenufer zurück. Nach kurzer Zeit ist kein einziger Bootsflüchtling mehr vor Australiens Nordküste ertrunken. Ich fordere Sie auf, auf ein derartiges Vorgehen aller EU Staaten im Mittelmeerraum zu drängen, Schiffe der Bundesmarine unverzüglich in dieser Weise einzusetzen und den anderen EU Staaten so voranzugehen. Und ich fordere Sie auf, die Asylanträge der afrikanischen Migranten, wie bereits vom Innenminister vorgeschlagen, in deren Heimatländern prüfen zu lassen. KriegsgebieteAuch die Flüchtlinge aus Kriegsgebieten kommen derzeit aus Territorien, an deren Destabilisierung ein Teil unserer Verbündeten mit offenen Kriegshandlungen, Geheimdiensten, Söldnern und Geldzuwendungen einen wesentlichen Anteil hat. Kriegsflüchtlingen muss zwar zeitweise Schutz und Bleibe geboten werden, aber nach den Kriegen sollten sie ihre Länder wieder aufbauen und dazu repatriiert werden. Jahrelanges Verbleiben in Deutschland, Asylanträge mit oft jahrelangen Gerichtsverfahren durch den Instanzenweg hindurch und sogenannte Abschiebehindernisse führen dazu, dass das für die Kriegsdauer gewährte Gastrecht von vielen Flüchtlingen zu einem Anspruch auf Dauerverbleib und ein leichteres Leben in Deutschland ausgenutzt wird. Deutschland besitzt keinen Steuerungsmechanismus zur Auswahl dieser Zuwanderer, und unsere Politiker auf Länderund Bundesebene besitzen offensichtlich nicht die Weitsicht für die Folgen dieses Zustroms für unser Sozialsystem und unseren sozialen Frieden und nicht den Mut, die Repatriierungen durchzusetzen. Schon eine Bürgerinitiative wohlmeinender und mitfühlender Flüchtlingsnachbarn gegen eine Abschiebung versetzt fast jeden Politiker in „Wähler-Angst“. So verbleiben bei etwa 97% der abgelehnten Asylanträge 85% der Antragsteller trotzdem in Deutschland. Sie werden entweder geduldet oder sie tauchen unverzüglich unter. So verbleiben im familiären Rand nicht repatriierter Bürgerkriegsflüchtlinge in Summa auch massenweise nicht integrierbare und sozialhilfeempfangende Ausländer in Deutschland. Südliche BalkanländerEine dritte Gruppe sind derzeit die Migranten aus den südlichen Balkanländern. Es sind in der Regel Menschen mit dem verständlichen Wunsch nach einem materiell besseren und sichereren Leben. Solange sie in geringen Zahlen kamen, konnte unser Volk sie materiell versorgen, und es bestand eine größere Chance, sie in unsere Gesellschaft zu integrieren. Der jetzt auf Deutschland zurollende, ungebremste Migranten-Strom aus dieser Region sprengt zusammen mit den zwei vorgenannten Migranten-Bewegungen auf Dauer unsere Staats- und Kommunalfinanzen, zerstört den Bürgerfrieden in kleinen Städten, Ortschaften und in vielen Stadtteilen großer Städte und überfordert die Kapazitäten der Kommunalverwaltungen, der karitativen Einrichtungen und der freiwilligen 31. Dezember 2015, Seite 53 deutschen Helfer. VerpflichtungenSo verständlich es ist, dass Menschen aus Überbevölkerungsgebieten, Kriegsgebieten, Katastrophengebieten und Herrschaftsgebieten mit eingeschränkten Bürgerfreiheiten bei uns in Nordeuropa Schutz, Asyl und bessere Lebensbedingungen suchen, so sehr gehört es zur selben Realität, dass sie auf Dauer von uns ernährt, untergebracht und versorgt werden wollen. Wir, das deutsche Volk, sind aber genauso wenig moralisch oder anders verpflichtet, wie z. B. Dänen, Tschechen oder Polen, die Aufbau- und Lebensleistung von uns und unserer Vorfahren bis hin zur Selbstzerstörung unseres Gemeinwesens und seiner politischen Kultur den Hoffnungen der Migranten zu opfern. Wir sind nicht verpflichtet, unsere materielle und kulturelle Substanz und unsere auf numerischer Überlegenheit beruhende Selbstbestimmung im eigenen Land auf Dauer an fremdstämmige Migranten-Mehrheiten abzugeben. Dabei ist nicht nur an die direkte Zuwanderung zu denken. Im Haus neben mir z. B. wohnt eine Migranten-Familie ( ohne Deutschkenntnisse ). Das Familienoberhaupt hat 11 Kinder, und eine seiner Töchter hat bereits 12 Kinder. Fast alle jüngeren Migranten bekunden außerdem, dass sie ihre Familien nachzuholen gedenken. Gegenseitige Forderungen und AblenkungsmanöverDeutsche Politiker auf allen Ebenen vom Europäischen Parlament bis zu den Gemeinderäten sind offensichtlich unfähig, die angesprochenen Probleme grundsätzlich, durchgreifend und nachhaltig zu lösen. Sie verlangen gegenseitig voneinander die Lösung der Probleme oder Hilfen dazu: mal soll es eine EU-Lösung sein, mal sollen es die Kommunen richten, mal der Gesetzgeber, mal soll der Bund mehr Geld geben, mal soll die freiwillig helfende Bevölkerung mehr leisten. Offensichtlich ist unser System nicht mehr dazu tauglich, Probleme dieses Ausmaßes in den Griff zu bekommen. Politiker und Medien überbieten sich stattdessen im Nebelkerzen-Werfen und Ablenken. Sie verweisen auf die Nützlichkeit zuwandernder Ar- beitskräfte. Der Versuch in einer mitteldeutschen Großstadt, aus 300 „Asylbewerbern“ Kräfte für den Arbeitsmarkt zu gewinnen, ergab 6 vermittelbare Zuwanderer, und der dänische Arbeitgeberverband hat in diesem Frühjahr eingestanden, dass die Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt auf ganzer Linie gescheitert ist. Zahlreiche Medien überbieten sich gegenseitig mit der Darstellung erfolgreicher Integrations-Initiativen und suggerieren damit eine falsche Wirklichkeit. Tausend gelungene Integrationsbeispiele bei einer Millionenzuwanderung betreffen nur ein Promille der Realität. Diese Medien versuchen hiermit, die öffentliche Stimmung zu manipulieren. Andere Politiker und Medien preisen die multikulturelle Vielfalt. Sie wissen offensichtlich nichts von „Multikulti“ in Belgien, im alten Serbien, in der Ukraine und in Syrien, geschweige denn von „Multikulti“ in mehreren Stadtteilen deutscher Großstädte. Die Geschichts- und Landeskenntnis der deutschen Durchschnittspolitiker reicht diesem Anschein nach nur zur Wiederholung anderenorts schon gemachter Fehler. Falscher VergleichManche Politiker kommen uns mit falschen Vergleichen, so z. B. mit der Aufnahme der ostdeutschen Vertriebenen 1945 und 1946. Die damaligen Vertriebenen wurden samt und sonders von Polen, Tschechen und Sowjets mit roher Gewalt aus ihrer Heimat ausgetrieben, in der sie trotz aller Kriegszerstörungen sonst gern geblieben wären. Die Vertriebenen flohen auch nicht in ein reiches, „gelobtes Land“, um besser zu leben. Sie flohen in einen ebenfalls verwüsteten, verarmten Teil ihres eigenen Landes. Ihre Perspektive ergab sich aus ihrer Integrationsfähigkeit, aus ihrem Fleiß und ihrer Fähigkeit, das zerstörte Westdeutschland wieder mit aufzubauen. Alles das ist bei der übergroßen Mehrheit der heutigen Migranten nicht vorhanden. Es handelte sich damals einerseits um die Flucht innerhalb des eigenen Landes und andererseits um die Aufnahme von Landsleuten. Vielen deutschen Politikern und Medienschaffenden ist aber offen- 31. Dezember 2015, Seite 54 sichtlich das Empfinden für die Besonderheit einer Solidarität unter Landsleuten abhanden gekommen. Beschimpfungen und mangelhafte BerichterstattungDie Mehrheit der deutschen Politiker und Medienleute lenkt mit der Beschimpfung von Kritikern und den Klagen über Ausländerfeindlichkeit vom eigentlichen Problem, der außer Kontrolle geratenen MassenZuwanderung, ab. Ausländerfeindlichkeit ist hässlich, aber verglichen mit der derzeitigen Problem-Massierung nur ein sehr bedauerlicher „Kollateralschaden“. Zuwanderungskritik ist etwas anderes. Es fehlt das Reflektieren der Bedenken der Einwanderungskritiker. Sie werden in die rechtsradikale Ecke gestellt, „aus der Front der Demokraten“ exkommuniziert, als „dumpfes“ Pegida-Volk und „empathieloses Pack“ beschimpft, des Populismus und des Rassismus bezichtigt, ihnen werden unberechtigte Ängste und Angstmache unterstellt, ihre Bedenken werden als „ideologischer Müll“ bezeichnet oder sie werden anderweit verunglimpft und gemobbt. Es fehlt dagegen jegliche Berichterstattung über die nachbarschaftlichen Unverträglichkeiten, die oft in der Nähe größerer Migranten-Ansiedlungen bestehen. Es gibt in den Medien keine Berichterstattung über die wirklichen Schwierigkeiten der Einfügung in die deutsche Gesellschaft. Es wird nicht über die Fälle von Angriffen und Beschimpfungen auf und von Polizei und Anwohner berichtet und nicht von Fällen von Vermüllung von Unterkünften und Straßen. Es gibt stattdessen entweder Schuldzuweisungen gegen deutschstämmige Deutsche oder Berichte über lobenswerte Beispiele deutscher Integrationshilfen. Die Realitäten dazwischen werden unterschlagen. Weiterhin wird manchmal falsch, manchmal manipuliert und nach meiner bisherigen Kenntnis nie richtig und umfassend über die Kosten informiert, die ein Migrant ( vor seiner Anerkennung als Asylant oder bis zu seiner Ausweisung ) pro Monat durchschnittlich den Steuerzahler kostet: an Lebensunterhalt, Unterkunfts-Sanierung, Miete, laufender Reini- gung der Unterkünfte, medizinischer Versorgung, Fahrrad, Handy, Wäsche, Taschengelt, Sprachunterricht, Gerichtskosten, ÜbersetzterKosten, Betreuer-Kosten, Polizei-Einsatzkosten, zusätzlichen Planstellen für zusätzliche Lehrer und die Bearbeiter von Registrierungen und Asylanträgen sowie die Rückführungen usw.. In einer demokratischen Gesellschaft mit einer freien Presse hätte das längst offengelegt werden müssen. Dass dies nicht geschieht, erweckt den Anschein, dass alle Politiker Angst haben, Ihre Wähler darüber zu informieren und dass die Medien zu gewissen Themen über die Presse- und Fernsehräte gelenkt werden. ZuwanderungskritikDie durch Beschimpfungen und Mediendruck nicht mehr öffentlich geäußerte Zuwanderungskritik entzündet sich vordergründig an dem zur Schau gestellten Verhalten etlicher Migranten. Sie hat aber auch eine grundsätzliche Dimension. Die vordergründige Kritik entzündet sich am unangemessenen Verhalten einiger Asylanten und in Deutschland verbleibender oder geduldeter Migranten. Es mag nicht häufig vorkommen, aber es „verbreitet“ sich schnell auf dem Erzählweg. Ich nenne aufdringliches Macho-Verhalten, Missachtung von deutschen Frauen, z. B. Verhöhnung von Helferinnen, die den Toilettendreck der Migranten entfernen, Drogenhandel, Rempeleien und Schlägereien, überzogene Anspruchshaltung bei Behörden und Ärzten, mangelhafte Hygiene in den Unterkünften, das Verdrängen anderer Ethnien bis hin zur Drangsalierung deutschstämmiger Kinder in mehrheitlich migrantenstämmigen Schulklassen u.a.m.. Die grundsätzliche Dimension ist dagegen bedeutender. Es geht um den Charakter unseres Landes, die Identität, die Sitten und die Rechtsordnung unseres Volkes, um unsere politische Kultur und um unsere Selbstbestimmung als Gastgeber im eigenen Land. Weite Teile unserer Bevölkerung, wahrscheinlich eine Mehrheit der deutschstämmigen Deutschen, wollen ihr Land, ihre Identität und das Sagen im eigenen Land behalten. Diese Mehrheit will keine Auf- 31. Dezember 2015, Seite 55 lösung der deutschen Nation in einer europäisch-asiatisch-afrikanischen Mischbevölkerung und keine Auflösung unseres Staats in einem Europa-Staat. Das haben wir Jahrzehnte lang so gesehen, und das ist uns genauso lang von unseren Spitzenpolitikern versichert worden. Es hieß lange Zeit, dass die Bundesrepublik ein föderatives Europa anstrebt; von einem europäischen Staatsvolk und einem Europa-Staat war nicht die Rede. Aber bereits 1990 gab Herr Lafontaine aus seiner damaligen Ablehnung der deutschen Wiedervereinigung und seiner Ablehnung der damit verbundenen Stärkung Deutschlands die Gegenrichtung vor. Er sagte in einem Vortrag: „Wir wollen die Vereinigten Staaten von Europa. Deshalb müssen wir uns von dem völkisch orientierten Nationenbegriff lösen.“ Dahingegen bekundete der Vizepräsident der EU Kommission Sir Leon Brittan im Oktober 1996: „Der deutsche Bundeskanzler Kohl hat uns zugesagt, dass er keine Vereinigten Staaten von Europa anstrebt, und dass die Nationen erhalten bleiben.“ Drei Jahre später Bundespräsident Rau: „Eine Europäische Föderation wäre nicht darauf angelegt, die Nationalstaaten verschwinden zu lassen.“ ( 4.11.1999 ). Innenminister Schönbohm ( Brandenburg ): „Ich glaube, die Nation ist ein ganz wichtiger Identifikationsrahmen in der Geschichte, Schicksalsgemeinschaft, Staatsvolk, Kultur und gemeinsame Zukunftsgestaltung.“ ( 26.3.1999 ) Die ... Flüchtlingsunterbringung in Volksdorf angekündigt (red) In seiner Regierungserklärung hat Bürgermeister Olaf Scholz gestern die Unterbringung von Flüchtlingen auf dem Gelände des Amalie-Sieveking-Krankenhauses in Volksdorf angekündigt. Ähnlich wie bei einer seit August bestehenden Einrichtung bei Asklepios in Harburg sollen dort in Kürze insbesondere Schwangere oder pflegebedürftige Flüchtlinge wohnen. Hierzu der Volksdorfer CDUBürgerschaftsabgeordnete Thilo Kleibauer: "Die Unterbringung der Flüchtlinge in Hamburg ist eine enorme Herausforderung, insbesondere vor den Wintermonaten. Durch den Umzug in den Neubau werden beim Amalie-SievekingKrankenhaus Flächen im Richard-Reme-Haus frei, die hierfür geeignet sind. Wenn dies mit der medizinischen Versorgung von Flüchtlingen kombiniert werden kann, finde ich das gut und sehr sinnvoll. Insbesondere angesichts der aktuell hohen Zahl von Kleinkindern und Schwangeren in den großen Erstaufnahmeeinrichtungen. Wichtig ist jetzt, dass wie an den anderen Standorten in Hamburg auch, die Anwohner und der Stadtteil zügig über die Details der Pläne informiert werden." Umwelt- und Sozialpreis für den Freundeskreis (red) Mit sehr freundlichen Worten hat Anja Quast, die Vorsitzende des Regionalauschusses Walddörfer, der Initiative Ohlstedt hilft und dem Verein Freundeskreis Asyl&Wohnen am Volksdorfer Grenzweg im Rahmen der Sitzung des Regionalausschuss den Umwelt- und Sozialpreis 2015 verliehen. Stefan Papke hat den Preis, der für jeden mit 200 Euro dotiert ist, sehr gern entgegen genommen: „Das ist eine Anerkennung der bisher geleisteten Arbeit und Ansporn für das, was wir alle in den kommenden Jahren umsetzen wollen.“ Anja Quast betonte, dass die Standortsuche für das Pavillon- 31. Dezember 2015, Seite 56 dorf in Bergstedt vor gut zwei Jahren noch ganz anders verlaufen sei als heute. Damals hätte die Politik noch ein Mitspracherecht bei der Auswahl der Flächen gehabt. Aufgrund des immer weiter wachsenden Flüchtlingszustromes würde heute jedoch jede Fläche genommen, die verfügbar ist. Quast würdigte das besondere ehrenamtliche Engagement der Bergstedter, die sich von Anfang an dafür eingesetzt hätten zu helfen, jedoch lange darauf warten müssen, dass Bewohner in das Pavillondorf am Volksdorfer Grenzweg einziehen. Es sei ein Lehrstück der deutschen Bürokratie, was hier geschehe: „In Hamburg wird händeringend nach Wohnraum für Flüchtlinge gesucht und hier stehen Häuser für 170 Menschen leer.“ Solche Hindernisse und Verzögerungen gebe es bei der zukünftigen Erstellung von Pavillondörfern nicht mehr, sagte Quast. Ein neues Schulhaus für Josina und Emma (red) Was für ein aufgeregtes Durcheinander an der Grundschule Ahrensburger Weg in Volksdorf. Josina Rosenbaum (6) und Emma Rieken (6) singen für ihr neues Schulhaus. Die beiden Erstklässlerinnen gehören zum Chor ihrer Schule. „Unsere Schule hat jetzt einen Neubau“, schmettert der Chor begleitet vom Schulorchester. Mehr als ein Jahr hat Schuldirektor Olaf Gatermann auf den dringend benötigten Neubau neben dem bisherigen Gebäude gewartet. Bereits Ende September enterten die ersten und zweiten Klassen das zweistöckige Gebäude. Ursprünglich war die Fertigstellung für das Ende des vorherigen Schuljahres vorgesehen. Aber der Frost im vergangenen Winter und die im Verlauf der Planung um ein Drittel gestrichenen Investitionskosten machten im- mer wieder Umplanungen nötig. Jetzt hat die Grundschule neben dem Waldgebiet „Horst“ 6 neue Klassenräume und einen neuen Multifunktionsbereich mit Bühne bekommen. Auf der stehen jetzt Josina und Emma mit Chor und Orchester. Die Bezirksversammlung und die städtische Tochter Schulbau Hamburg, als verantwortliche Bauträgerin, haben Abgesandte geschickt, und die beiden Bremer Architekten sind als Ehrengäste geladen. Die offizielle Übergabe erfolgt mit einem symbolischen, gebackenen Schlüssel. „Die Fantasie geht auf Reisen“, bemerkt Architekt Burkhard Bruns in Anlehnung an das Lied der Kinder. In der Tat sind die Klassen des Neubaus frei für kreative Ideen. Die Räume auf den Etagen wirken wie die Flügel einer Windmühle. Die klassische Aufteilung einer Klasse verschwindet. Die Schüler sollen überall in den Räumen lernen, spielen, denken können. Für Architekt Bruns die neue Form des Schulbaus. „Eine Tafel vorne und Schränke hinten – das ist alt. Ein flexibles Raumkonzept unterstützt die moderne Pädagogik.“Für Josina, Emma und die anderen rund 150 Schüler im neuen Gebäude zählt nur eins: „Unsere Schule hat einen Neubau“, so wie es der Chor gesungen hat. „...und Herr Gatermann steht als Kapitän an Bord“. Wohl wahr. Architekten: Burkhard Bruns und Udo Hayungs aus BremenPlanung: 2011Baubeginn: August 2014Einzug: 25. September 2015 Autor des Artikels: Sven Rieken 25-jährige Jubiläum der Volksdorfer Schulkate (red) Vom 07. bis 15. November 2015 findet in Volksdorf die 6. Kulturmeile statt. Schwerpunkt 31. Dezember 2015, Seite 57 ist in diesem Jahr das 25-jährige Jubiläum der Volksdorfer Schulkate. Sie wurde 1990 an ihrem nun dritten Standort wieder aufgebaut. Nachfolgend ein kurzer geschichtlicher Abriss: Um 1750 fand der Unterricht für die wenigen Bauernkinder in den Dörfern der hamburgischen Walddörfer wie auch sonst überall im ländlichen Raum im Hause des Schusters oder Schneiders statt. Doch der Volksdorfer Schuster Herr Kohmann war alt geworden. Man brauchte einen neuen Schulmeister - und damit auch gleich eine neue Schule.Zu Anfang des Jahres 1752 war der Hamburger Kaufmann und Senator Boetefeur zum Waldherren, dem für die hamburgischen Walddörfer zuständigen Senator der Geestlande, ernannt worden. Mit seiner Hilfe und seinem Geld wurde ein Schulbau in Volksdorf möglich und bereits noch im selben Jahr oben auf dem heutigen "Kirchberg"errichtet , einem von zwei eiszeitlichen Sandhügeln (nach Errichtung der Schulkate bis zum Bau der Rockenhofkirche 1953 "Schulberg" genannt; der zweite Sandberg in Volksdorf wurde 1912 als Grundlage für den UBahnhof umgestaltet). Diese neue Schule wurde noch ganz in der Tradition eines bäuerlichen, strohgedeckten Fachwerkhauses als niederdeutsches Zweiständer-Fachhallenhaus erbaut. Im Wohnteil, dem Kammerfach, befanden sich statt der sonst üblichen Wohnstuben zwei Schulstuben. Im hinteren Teil des Hauses mit Flett und Groot Deel konnte der Schulmeister in einfachstem Stil bäuerlich wirtschaften.Bei der Landzuteilung im Rahmen der Verkoppelung 1799 wurde der Lehrer wirtschaftlich besser gestellt. Jetzt erhielt er 78 Quadratruten (eine Quadratrute in Hamburg entspricht 21,846 m², 78 Quadratruten sind folglich ca. 1700 m²) Gartenland zur persönlichen Nutzung. Das entsprach dem Besitz einer Brinksitzerstelle (Helfer auf einem Bauernhof mit eigenem Haus und etwas Land).Im Jahr 1828 war die Schulkate baufällig geworden. Da die Schule mit den zwei Klassenräumen ohnehin für die größer gewordene Schar von Schü- lern zu klein geworden war, entschloss man sich zu einem Neubau. Die Kate von 1752 wurde auf Abbruch verkauft. Der Ohlstedter Vollhufner (Bauer mit einem großen, vollwertigem Hof, im Gegensatz zum Halbhufner und Brinksitzer) Cord Hinrich Bock fand sich als Käufer. Er kaufte die Kate am 20.7.1830, brachte das Abbruchmaterial nach Ohlstedt und baute die Kate an der Alten Dorfstraße 23 wieder auf. Eine wechselvolle Geschichte begann. Sie ist nur in Teilen bekannt. So ist leider unbekannt, wann die Kate um ein Fach mit dem Schaugiebel (Vollgiebel am Witschaftsteil, statt Krüppelwalm) verlängert wurde. Die geänderte Konstruktion ist im Dachraum heute noch erkennbar!Rechtzeitig erfuhr eine Initiativgruppe von dem geplanten, endgültigen Abriss der Kate. Sie organisierte die fachmännische Abtragung und Einlagerung. Insgesamt fanden sich 42 freiwillige Helfer, die bei den Arbeiten stunden- oder tageweise mit Hand anlegten! In nur zwei Wochen und drei Wochenenden war die Arbeit geschafft. Dann kamen Zimmerleute und ein Kran, um das inzwischen nummerierte Fachwerkgerüst vorsichtig auseinanderzunehmen und einzulagern.Die Suche nach einem geeigneten Standort für den Wiederaufbau zog sich sechs Jahre hin. Glücklicherweise konnte das Material in der Zwischenzeit bei den hamburgischen Gutshöfen Wulfsdorf und Wulksfelde sowie beim Amalie-SievekingKrankenhaus eingelagert werden. 1986 wurde der "Verein zur Erhaltung der ehemaligen Volksdorfer Schulkate von 1752 e.V." gegründet (heute "Verein Schulkate Volksdorf e.V."), um mit der Liegenschaft der Stadt Hamburg über den Erwerb eines Grundstücks verhandeln zu können. Bei heftigem Regen im April 1989 konnte endlich der Baubeginn unter der Leitung des Volksdorfer Architekten Dietrich Raeck stattfinden: die riesigen Balken wurden in Wulksfelde per Hand auf einen alten Laster aufgeladen und nach Volksdorf transportiert. Den Wiederaufbau des Original-Fachwerks übernahm der Fachwerk-Restaurator Bodo Vo- 31. Dezember 2015, Seite 58 gel. Nur wenige Ergänzungen und Ausbesserungen waren notwendig. Die Hölzer befanden sich in einem gutem Zustand. Drei Eichen ließ der Förster Bergner für die Schulkate am Bocksberg fällen. Sie wurden in dem Sägewerk Peemöller in Ahrensburg-Tiergarten auf Maß zugeschnitten. Die Original-Ziegelsteine wurden per Menschenkette von Mitgliedern des NABU, Ortsgruppe Walddörfer, am AmalieSieveking-Krankenhaus auf ein Treckergespann des letzten Volksdorfer Bauern, Claus Ferck VI , auf- und an der Baustelle wieder abgeladen. Dort sind sie heute noch sichtbar! Außen mussten neue Steine verwendet werden. Die Natursteine unter den Schwellen stammen vom Ausgrabungsgelände am Domgelände in Hamburg bei St.Petri und von den Knicks am Stauteich der Lottbek; die der Pflasterungen von den Feldern an den Bocksbergen.Am 30.6.1989 wurde das Richtfest mit Grundsteinlegung begangen, am 1.3.1990 eröffnete das BierRestaurant EULENKRUG und im November wurden im Dachgeschoss die Räume des Vereins mit einem einwöchigen Programm eingeweiht.Quellen: Waldhorn 2/83 Mitteilungsblatt des Bürgervereins Walddörfer e.V., Verein Schulkate Volksdorf e.V. 25 Jahre Volksdorfer Schulkate (ms/VIDEO) 25 Jahre steht sie nun schon an der Straße Im Alten Dorfe, die Volksdorfer Schulkate. Hier hat sie vor einem viertel Jahrhundert ihren nunmehr wohl endgültigen Standort gefunden, nachdem sie zwei Mal umgezogen war. Im Jahr 1752 wurde die Schulkate auf dem heutigen "Kirchberg" (Rockenhof) errichtet. Im Jahr 1828 war sie baufällig geworden und auf Abbruch verkauft. Der Ohlstedter Cord Hinrich Bock kaufte das Haus am 20.7.1830, brachte das Abbruchmaterial nach Ohlstedt und baute die Kate an der Alten Dorfstraße 23 wieder auf. Es begann eine wechselvolle Geschichte, die heute nur noch in Teilen bekannt ist. Als eine Initiativgruppe von dem geplanten erneuten Abriss der Kate erfuhr, organisierte sie die fachmännische Abtragung und Einlagerung. Insgesamt fanden sich 42 freiwillige Helfer, die bei den Arbeiten stundenoder tageweise mit Hand anlegten! In nur zwei Wochen war die Arbeit geschafft, und das inzwischen nummerierte Fachwerkgerüst wurde erst einmal eingelagert. Die Suche nach einem geeigneten Standort für den Wiederaufbau zog sich sechs Jahre hin. 1986 wurde der "Verein zur Erhaltung der ehemaligen Volksdorfer Schulkate von 1752 e.V." gegründet (heute "Verein Schulkate Volksdorf e.V."), um mit der Liegenschaft der Stadt Hamburg über den Erwerb eines Grundstücks verhandeln zu können. Im April 1989 konnte endlich der Baubeginn unter der Leitung des Volksdorfer Architekten Dietrich Raeck stattfinden. Am 30.6.1989 war das Richtfest mit Grundsteinlegung. Am 1.3.1990 eröffnete ein Bier-Restaurant und im November wurden im Dachgeschoss die Räume des Vereins mit einem einwöchigen Programm eingeweiht. (Weitere Einzelheiten zur Geschichte der Kate gibt es beim Treffpunkt Volksdorf ...) Nun, nach rund 25 Jahren, hatte der Verein also zu der Jubiläumsfeier eingeladen. Rund 30 Gäste waren zu diesem festlichen Anlass im Veranstaltungssaal im ersten Stock der Schulkate erschienen. Sie wurden zunächst durch Dietrich Raeck begrüßt und dann über die wechselvolle Geschichte des Hauses unterrichtet. Das übernahm Professor Hermann Hipp, ein Kunsthistoriker, der in seiner aktiven Zeit als Mitarbeiter des Hamburger Denkmalschutzamtes mehrfach mit der Schulkate befasst gewesen ist (und es heute sehr bedauert, dass das alte Fachwerkhaus damals nicht unter Denkmalschutz gestellt wurde). Nach dem rund 20-minütigen Vortrag gab es eine dreiviertel 31. Dezember 2015, Seite 59 Stunde lang ein Konzert von Professor HansUdo Heinzmann (Musikhochschule Hamburg und Vorsitzender der Akademie des NDRSinfonieorchesters), Querflöte, und Nobue Ito, Klavier. Schließlich konnten die Gäste des Abends sich noch einen rund 20 Minuten langen Dokumentarfilm ansehen, den Andreas Hedrich während des Aufbaus der Schulkate gedreht hatte. Am Buffet klang der gelungene Jubiläumsabend bei vielen angeregten Gesprächen nach rund dreieinhalb Stunden dann aus. Denkmalschutz für früheres Volksdorfer Postamt weggefallen (red) Das langjährige Volksdorfer Postamt in der Weißen Rose steht nicht mehr unter Denkmalschutz. Dies hat der CDUBürgerschaftsabgeordnete Thilo Kleibauer jetzt mit einer Kleinen Anfrage vom Senat erfahren. Demnach wurde der Denkmalschutz nach einem Verfahren vor dem Verwaltungsgericht im Juni aufgehoben. Zuvor war das Denkmalschutzamt an den Planungen zum Umbau des Gebäudes beteiligt. Die getroffenen Festlegungen, wie zum Beispiel zum Erhalt des Eingangsportals, waren allerdings nach der Aufhebung des Denkmalschutzes hinfällig. Zur Zeit gibt es zwei weitere laufende Baugenehmigungsverfahren für das Gebäude, unter anderem zur Änderung der Werbeanlage. Zudem wird geprüft, ob sich aus der Entscheidung des Verwaltungsgerichts auch Auswirkungen auf die Denkmalschutzwürdigkeit des direkt angrenzenden Geschäftshauses ergeben. Beide Gebäude standen seit vielen Jahren im Verzeichnis erkannter Denkmäler der Stadt. Hierzu Thilo Kleibauer, CDU-Bürgerschaftsabgeordneter für den Wahlkreis Alstertal/Walddörfer:"Das jetzige Sparkassen-Gebäude in der Weißen Rose mit der Backsteinfassade ist stilprägend für den Volksdorfer Ortskern. Zusammen mit dem Nachbarhaus trägt es in zentraler Lage viel zum eigenen Charakter Volksdorfs bei. Es wäre äußerst schade, wenn es hier zu großen baulichen Veränderungen kommt. Natürlich hat jeder Eigentümer das Recht, eine Unterschutzstellung gerichtlich klären zu lassen. Ich hätte allerdings von der zuständigen Behörde erwartet, dass die regionalen Gremien über eine solche Gerichtsentscheidung informiert werden oder dass mit dem Bezirk besprochen wird, ob Rechtsmittel eingelegt werden. Hierauf hat das Denkmalschutzamt komplett verzichtet. So wirkt das Verfahren wenig transparent. Das ist nicht angemessen gegenüber dem Stadtteil und den vielen engagierten Menschen vor Ort." Hier gibt es die Schriftliche Kleine Anfrage (Drucksache 21/2405 zum Herunterladen ... Was lange währt … (ms) Große Freude nicht nur in der an der Ecke Eulenkrugstraße / Holthusenstraße gelegenen KunstKate. Endlich ging ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung: Gestern kam sie, die neue Fußgängerampel an der Eulenkrugstraße. Mit der Schaffung dieser zusätzlichen Querung im Rahmen der dort seit Jahrzehnten stehenden Ampelanlage fand ein langes Ringen sein Ende. Vielfach wurde in den letzten Jahren diese Querungsmöglichkeit über die vielbefahrene Straße gefordert. Auch der Regionalausschuss Walddörfer hatte sich mehrfach mit dem The- 31. Dezember 2015, Seite 60 ma befasst. Erst wurde dagegen argumentiert, dass es dort bald einen Kreisverkehr geben würde und daher vorher keine Änderung mehr erfolgen sollte. Dann, als Hamburgs Senat beschloss keine Kreisverkehre mehr zu bauen, hieß es, dass der Linksabbiegerverkehr aus der Straße Wiesenhöfen ins Stocken geraten würde. Immer wieder riskierten Menschen ihre Gesundheit, weil sie nicht auf Grün bei gleich drei Fußgängerampeln warten wollten, um von der Eulenkrug-Passage zur KunstKate zu kommen. Nun aber, nachdem der Regionalausschuss Walddörfer sich erneut für die Schaffung der sicheren Querungsmöglichkeit eingesetzt hatte, hat es schließlich doch noch geklappt, zur Freude aller, die an dieser Stelle über die Eulenkrugstraße müssen. Folgeunterkunft Buchenkamp: Vorplanungen angelaufen (red) Nach der Bereitschaft der Eigentümer des Ferck´schen Hofes, am Volksdorfer Buchenkamp eine straßenparallele Fläche am Buchenkamp zum Zwecke einer Flüchtlingsunterkunft an die Stadt zu verpachten, haben die zuständigen Behörden die Prüfungen und Planungen hierzu eingeleitet. Zwischenzeitlich gab es einen Ortstermin, bei dem die grundsätzliche Eignung der Fläche festgestellt wurde. Ziel ist die Errichtung einer Folgeunterkunft – d.h. es werden dann nur Flüchtlinge untergebracht, die eine längere Bleibeperspektive haben, die arbeiten dürfen und damit erste Integrationsschritte bereits gemacht haben. Erfahrungsgemäß gibt es bei Folgeunterkünften – im Gegensatz zu Erstaufnahmen in Baumärkten, Zelten oder Lagerhallen – praktisch kaum nachbarschaftsrelevante Störungen. Da die Belegung – anders als bei Erstaufnahmen – nicht so häufig wechselt, gelingt die Integration in den Stadtteil in der Regel leichter. Wie im Angebot seitens der Eigentümer der Flächen bereits festgehalten, wird es eine Begrenzung in der Belegung geben: 950 ist die Obergrenze, inwieweit die Belegung unter diesem Wert liegt, werden die genauen flächenbezogenen Planungen für die Nutzung durch die Behörden zeigen. Auch in zeitlicher Hinsicht wird es eine Begrenzung geben: Vorgesehen sind zunächst 5 Jahre mit zweimaliger Verlängerungsoption auch um jeweils 5 Jahre. Danach ist eine Renaturierung vorgesehen.Um die vorhandenen Biotope auch während der Unterkunftsnutzung zu schützen, wird die umzäunte Unterkunft z.B. an diesen Stellen besonders großen Abstand zu den Biotopen halten. Geplant ist die Aufstellung von Modul-Holzhäusern. Auch in baurechtlicher Hinsicht wird die Stadt besonders vorsichtig vorgehen, ein reguläres Baugenehmigungsverfahren für die bisher als landwirtschaftliche Fläche im Bebauungsplan vorgesehene Fläche durchführen, auf die in aktuellen Gerichtsverfahren verworfene Anwendung des Polizeirechts verzichten und stattdessen die umfassenden Möglichkeiten des von CDU/CSU und SPD im Bund geschaffenen neuen Baurechts für Flüchtlingsunterkünfte nutzen (§ 246 BauGB). Diese sorgfältige Planung und Realisierung wird einen gewissen Vorlauf in Anspruch nehmen: Von einer Bezugsfertigkeit vor dem 4. Quartal 2016 wird nicht mehr ausgegangen. Mit einer konkretisierten Planung, die dann in den bezirklichen Gremien und auf einer Anwohnerversammlung auch breit vorgestellt und diskutiert werden kann, wird noch im 1. Quartal 2016 gerechnet. SPD-Fraktionschef Andreas Dressel: „Natürlich erreichen mich schon erste Fragen und Sorgen – das ist auch völlig in Ordnung. Der Vorlauf gibt den Behörden Gelegenheit, alle mitzunehmen, breit zu informieren und alle Beteiligten auf die Herausforderungen 31. Dezember 2015, Seite 61 einzustellen. Niemand muss sich überrumpelt fühlen. Bei der Stadtteilkonferenz im November gab es viel Bereitschaft, eine Initiative ´Volksdorf hilft!´ zu gründen, um das Engagement zu bündeln. Gerade aus anderen Stadtteilen des Alstertals und der Walddörfer hat mich viel Kritik erreicht, warum Volksdorf bei der Unterbringung als größter Stadtteil der Walddörfer bisher so wenig leiste und trotzdem ein zusätzliches Naturschutzgebiet - als Ausgleich für Flächenversiegelungen durch Flüchtlingswohnungsbau an anderer Stelle - erhalte. Auch ein Blick ins benachbarte Meiendorf zeigt, dass Volksdorf bei seinen bisher vergleichsweise bescheidenen Beiträgen zur Bewältigung der Herausforderung noch Luft nach oben hat. Schon aus Gründen der Stadtteilgerechtigkeit im gesamten Hamburger Nordosten bitte ich deshalb um Unterstützung oder zumindest Verständnis für die jetzt angelaufenen Planungen. Es wird eine breite Information und Beteiligung des Stadtteils geben, wenn ein gewisser Planungsstand erreicht ist und man alle Fragen sachgerecht beantworten kann." Kein Jugendclub in Sasel? (ms) Die SPD in Wandsbek bekommt vor dem Kürzungsdruck im Jugendhilfebereich kalte Füße. Der vor einigen Jahren im Jugendhilfeausschuss beschlossene Jugendclub in Sasel soll nun still und heimlich doch nicht eingerichtet werden. Obwohl bereits Gelder dafür aus allen anderen Töpfen des Bezirks zusammengetra- gen worden waren, um einen Projektstart für 4 Jahre zu ermöglichen. Sogar der Träger wurde schon ausgeschrieben und bestimmt. Allein der Ort ist bislang die Schwierigkeit. Dafür hatte es einen Ortstermin mit sämtlichen Fachabteilungen des Bezirks gegeben, um eine geeignete Stelle am Saselhaus zu finden, wo der Jugendclub errichtet werden kann. Vor Ort in Sasel, wo es keine öffentliche Jugendeinrichtung, wenig Jugendverbandsarbeit gibt und dringend ein Jugendclub gebraucht wird, stehen vor allem CDU und SPD im Wort. "Wir haben uns in etlichen Gesprächen mit den Saseler Einrichtungen persönlich sehr stark für diesen Jugendclub eingesetzt und unser Wort gegeben, ihn zu realisieren. Dass die SPD nun einen Rückzieher macht, ist für mich nicht nachvollziehbar," sagt Franziska Hoppermann, jugendpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion. In der letzten Bezirksversammlung hatte die CDU einen Antrag eingebracht, mit dem sich die Fraktionen zur Errichtung des Jugendclubs bekennen sollten und ein Konzept des Trägers, CVJM Oberalster, und dem Saselhaus als Kooperationspartner und Ort forderte. Der Antrag wurde in den Jugendhilfeausschuss überwiesen. Dort argumentierte die SPD mit dem Sparzwang im Jugendhilfebereich, das Geld sei bereits ausgegeben, um die Kürzungen aufzufangen. "Es kann nicht sein, dass hier durch die Hintertür der Jugendclub beerdigt werden soll. Es gibt einstimmige Beschlüsse, denen auch die SPD immer zugestimmt hat. Diese Haltung ist feige und unehrlich," so Thomas Mühlenkamp, Bezirksabgeordneter aus dem Alstertal. "Die CDU wird sich weiter für die Einrichtung in Sasel einsetzen. Dies sind gebundene, mit Beschlüssen belegte Projektmittel. Wir werden gemeinsam Wege finden, die Finanzierung sicherzustellen," so Franziska Hoppermann. 31. Dezember 2015, Seite 62 Rot-Grün will Parkchaos in Volksdorf weiter verschärfen (ms) Mit der Einführung der Park+RideGebühren durch den SPD-Senat im Juli 2014 hat sich der Druck auf die anderen Parkmöglichkeiten im Volksdorfer Ortskern und anliegende Wohnstraßen deutlich verschärft. Gleichzeitig leiden Einzelhändler und der Wochenmarkt, da Parkplätze durch Pendler belegt werden und die Nutzung des P+R-Hauses selbst am Wochenende kostenpflichtig wurde. Vor diesem Hintergrund hat die CDU im Regionalausschuss Walddörfer in der gestrigen (2..01.15) Sitzung erneut die Abschaffung der Park+Ride-Gebühren gefordert. Dies wurde von der rot-grünen Bezirkskoalition abgelehnt. Gleichzeitig haben SPD und Grüne beschlossen, dass für die öffentlichen Stellplätze in den Straßen Halenreie und Kattjahren eine Parkscheibenregelung eingeführt werden soll. Bislang ist dort nur an den beiden Markttagen das Parken zeitlich begrenzt. Insgesamt gibt es an den Randstreifen der Straßen Halenreie und Kattjahren und auf den öffentlichen Parkplätzen an der Straße Halenreie außerhalb des Marktplatzes rund 100 Parkplätze. Hierzu der Volksdorfer CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Thilo Kleibauer: "Die Einführung der Park+RideGebühren war ein Riesenfehler des SPD-Senats und muss korrigiert werden. Damit wird das Umsteigen auf den Nahverkehr unattraktiver. Selbst am Wochenende lässt der Senat jetzt leerstehende Parkflächen kontrollieren, statt wie beim Bau des Volksdorfer P+R-Hauses zugesagt, die Nutzung für Marktbesucher zu ermöglichen.Es war abzusehen, dass sich der Parkdruck auf andere Flächen verlagert. Der rot-grüne Plan, für bis zu 100 Parkplätze um den U-Bahnhof die Parkzeiten zeitlich zu begrenzen, wird dieses Problem massiv verstärken. Damit wird das jetzige Parkchaos im Volksdorfer Ortskern noch größer. Der Parksuchverkehr wird zunehmen und die Dauerparker werden auf Wohnstraßen oder Privatflächen ausweichen. Dieser Plan ist absolut nicht durchdacht. SPD und Grüne vor Ort sollten sich stattdessen endlich mit den Menschen im Stadtteil für die Abschaffung der P+RGebühren einsetzen." Anfrage von Thilo Kleibauer zur Parksituation in Volksdorf (red) Die Parksituation in Volksdorf ist ein wichtiges Thema vor Ort. Mit der Einführung der Park+Ride-Gebühren durch den SPD-Senat im Juli 2014 hat sich der Parkdruck und der Ausweichverkehr rund um die U-Bahnhöfe Volksdorf und Meiendorfer Weg deutlich verschärft. Gleichzeitig leiden Einzelhändler und Wochenmarkt, da andere Parkplätze nun durch Pendler belegt werden. Dies hat der Volksdorfer CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Thilo Kleibauer nun zum Anlass genommen, eine Kleine Anfrage zum Thema "Parkchaos nach P+RGebührenpflicht in Volksdorf und Umgebung" an den Senat zu richten. Aus der jetzt vorliegenden Antwort des Senats geht hervor, dass nach den Zählungen der Verwaltung die Auslastung des Volksdorfer Park+Ride-Hauses im November und Dezember werktags nur noch bei 29% lag. Die Auslastung der "verfügbaren legalen Parkplätze" in einem Radius von 300 Metern um die P+R-Anlagen Volksdorf und Meiendorfer Weg ist nach Einführung der Parkgebühren allerdings auf bis zu 148% ange- 31. Dezember 2015, Seite 63 stiegen. Konsequenzen aus dieser dramatischen Entwicklung will der Senat allerdings nicht ziehen. Gleichzeitig ist noch eine Ausweitung der Park+Ride-Gebühren geplant. So sollen ab April die 208 P+R-Stellplätze am UBahnhof Berne kostenpflichtig werden. Mittelfristig könnten dann auch am U-Bahnhof Ohlstedt Parkgebühren eingeführt werden. Die dortige Park+Ride-Anlage soll nach der Senatsantwort auf Kleibauers Anfrage in zwei Jahren vom Bezirk auf die P+R-Betriebsgesellschaft übertragen werden. Hierzu der CDUWahlkreisabgeordnete Thilo Kleibauer: "Mit den Park+Ride-Gebühren der Hamburg SPD wird das Umsteigen auf den HVV teurer und unattraktiver. Die P+R-Anlagen werden kaum noch genutzt und die parkenden Autos der Pendler verstopfen jetzt umliegende Wohnstraßen. Dies macht wenig Sinn. Die Einführung der Parkgebühren in Berne dürfte diese Problematik weiter verschärfen und zu zusätzlichem Ausweichverkehr in der Region führen. Es ist bedauerlich, dass jetzt die Marktbeschicker in Volksdorf zur Kasse gebeten werden, damit ihre Kunden das ansonsten leerstehende Parkhaus benutzen dürfen. Dies gilt zudem nur sonnabends und schafft keine Abhilfe für die Situation an Werktagen. Ich halte die Einführung der Park+Ride-Gebühren weiter für einen Fehler, der korrigiert werden muss." Hier die komplette SKA zum Herunterladen ... FDP Alstertal-Walddörfer wählt neuen Vorstand (red) Der FDP-Kreisverband AlstertalWalddörfer hat am 24. Februar turnusgemäß für die nächsten zwei Jahre einen neuen Vorstand gewählt. Der bisherige Kreisvorsitzende, Hans-Richard Daniel, hat sein Amt abgegeben. Zum neuen Vorsitzenden wurde Frank Mario Stussig aus Volksdorf gewählt. Der Poppenbütteler Dirk Mehldau rückte vom Beisitzer zum stellvertretenden Vorsitzenden auf. Der langjährige Schatzmeister Dr. Volker Diedrich aus Ohlstedt wurde in seinem Amt bestätigt. Als weitere Beisitzer wurden gewählt: Uschi Mock, Wolfgang Schwan, Torsten Domroes, Gerhard Dannemann. Dem Kreisverband Alstertal-Walddörfer gehören derzeit rund 120 Mitglieder an. Er ist damit der größte Kreisverband im Bezirk Wandsbek und der zweitgrößte in Hamburg. Auf dem Foto oben (v. l .n. r.): Dirk Mehldau, Frank Mario Stussig, Dr. Volker Diedrich. Junge Union Hamburg Walddörfer bestätigt Vorsitzenden (ms) Kürzlich fanden bei der Jungen Union Volksdorf - Walddörfer Wahlen zum Vorsitz statt. Dabei wurde Niclas Heins als Ortsvorsitzender einstimmig in seinem Amt bestätigt. "Nach der schmerzlichen Wahlniederlage wollen wir uns als Junge Union aktiv an der Neuausrichtung und dem Wiederaufbau der CDU einsetzen und einbringen. Gemeinsam mit unseren Mitgliedern, deren Zahl über die letzen Jahre stetig wächst, wollen wir uns in Volksdorf und den Walddörfern für ein besseres Angebot für junge Menschen einsetzen", so der neue, alte, Vorsitzende. Die Mitglieder des Ortsverbandes fordern nach dem Ausbau der U- Bahntaktung nach Ohlstedt nun auch entsprechende Veränderungen in Richtung Großhansdorf. Weiterhin sehen sie ein akutes Parkplatzproblem, das dringend behoben werden muss. Die Abschaffung der P+R Gebühren sei nach der 31. Dezember 2015, Seite 64 Meinung von Heins dabei unerlässlich. "Die nun ausgehandelte Lösung für Besucher des Marktes erachten wir als einen Kompromiss, der nicht die Lösung des Problems bringen wird und noch lange nicht von allen Beteiligten mitgetragen wird", stellt Heins zu dem in letzter Zeit in Volksdorf stark kontrovers diskutierten Problem fest. Zudem wollen sich die Nachwuchskräfte der CDU aktiv an einem Konzept für die Gestaltung des Ortskerns in Volksdorf einbringen. "Wir brauchen endlich mehr Attraktivität und ein intelligentes Verkehrssystem, um den Einzelhandel zu stärken" trägt der Ortsvorsitzende vor und bestätigt damit die Aussagen der Vertreter des Bündnis Volksdorf, das sich bereits seit rund zwei Jahren für eine Attraktivitätssteigerung des Ortskerns von Volksdorf einsetzt und dafür auch diverse Lösungsansätze ausgearbeitet hat. "Außerdem besorgt uns die ansteigende Zahl an Wohnungseinbrüchen in den Walddörfern. Es muss ein Weg für eine erfolgreiche Bekämpfung gefunden werden. Dazu gehört auch mehr Präsenz und Personal bei der Polizei und die Wiedereinführung des Behördlichen Ordnungsdienstes (BOD), der auch im Einsatz gegen die Verschmutzung öffentlicher Flächen sicherlich hilfreich wäre." Auch der stellvertretende Ortsvorsitzende Maximilian Bartels wurde bei der Wahl im Amt bestätigt. Außerdem wurden neue Landes - und Kreisdelegierte gewählt. Junge Union Hamburg wählt neuen Landesvorstand (red) Am Sonnabend, dem 19.04.2015, hat die Junge Union Hamburg ihren Hamburgtag abgehalten. Dabei wurde der Ortsvorsitzende der Jungen Union Volksdorf/Walddörfer Niclas Heins zum stellvertretenden Landesvorsitzenden gewählt. Zudem wurde Carsten Ovens (MdhB) in seinem Amt als Landesvorsitzender der Jungen Union Hamburg bestätigt. Beide betonen die Wichtigkeit eines Neuanfangs in der inhaltlichen Arbeit der CDU nach der Niederlage bei der letzen Bürgerschaftswahl. Insbesondere die Junge Union wird sich bei der Diskussion um die zukünftige inhaltliche Ausrichtung der Christdemokraten in Hamburg einbringen. Zudem wird die Junge Union die Arbeit des Rot-Grünen Senats kritisch begleiten. Niclas Heins betont nach der Wahl: "Ich freue mich über das Vertrauen, das auch eine Bestätigung für unsere Arbeit in Volksdorf und den Walddörfern ist. Wir wollen auch in Zukunft unsere Standpunkte offensiv vertreten." Das "Kundenzentrum" soll im Sommer geschlossen bleiben (red) Gestern hat das Bezirksamt Wandsbek Änderungen bei den Öffnungszeiten der Kundenzentren im Sommer bekanntgegeben. Diese verändern sich, weil in diesem Zeitraum die Nachfrage in den Kundenzentren besonders hoch, andererseits aber die Zahl der zur Verfügung stehenden Beschäftigten urlaubsbedingt besonders niedrig ist. Im Rahmen der Änderungen ist vorgesehen, dass das Kundenzentrum Walddörfer für den Zeitraum vom 22. Juni bis zum 21. August aus organisatorischen Gründen komplett geschlossen ist (s.u. Drucksachen-Nr.: 20-1124 vom Datum: 23.04.2015). Hierzu Thilo Kleibauer, CDUBürgerschaftsabgeordneter für den Wahlkreis Alstertal/Walddörfer: "Wieder einmal will der 31. Dezember 2015, Seite 65 SPD-Bezirksamtsleiter den Service des Kundenzentrums Walddörfer drastisch einschränken. Genau dann, wenn die Nachfrage besonders hoch ist, soll das Volksdorfer Kundenzentrum für zwei Monate komplett geschlossen werden. Das ist absurd und nicht akzeptabel. Uns allen ist noch in guter Erinnerung, dass die Pläne zur Schließung des Kundenzentrums Walddörfer vor zwei Jahren durch ein Bürgerbegehren gestoppt wurden. Damals wurde vereinbart, dass im Einzelfall eingeschränktere Öffnungszeiten bei personellen Vakanzen möglich sind. Eine komplette Schließung für 9 Wochen geht weit darüber hinaus. Wieder einmal sind die Bürger in den Walddörfern die Leidtragenden. Hier wird massiv an der bürgernahen Verwaltung gespart, während die rot-grüne Koalition im Rathaus neue Behörden und Posten schafft. Das ist der falsche Weg!" Drucksachen-Nr.: 201124Datum: 23.04.2015Kundenzentren in Wandsbek, Planung für den Sommer 2015Sachverhalt:Vor dem Hintergrund der aktuellen Berichterstattung und der Erfahrungen vergangener Jahreist bekannt, dass insbesondere die Zeit vor und in den Sommerferien zu einer schwierigen Situationin den Kundenzentren führt. Die Nachfrage nach Dienstleistungen der Kundenzentrenerreicht seinen jährlichen Spitzenwert. Nachgefragt werden insbesondere Reisepässe und Personalausweiseaufgrund gebuchter Urlaubsreisen. Nachgefragt werden aber auch Bescheinigungen,Beglaubigungen, Führungszeugnisse für Bewerbungen an Hochschulen und Arbeitsverhältnissemit pädagogischem Hintergrund.Die Sommerferien 2015 beginnen am 16.07.15 und enden am 26.08.15. Aufgrund der Erfahrungenwird sich die erhöhte Nachfrage auf den Zeitraum vom 22.06.15 bis zum 21.08.15 erstrecken,sodass für diesen Zeitraum Maßnahmen zu planen sind.Nach dem aktuellen Stellenplan sind 50 Beschäftigte in Voll- und Teilzeit in der Sachbearbeitungin den fünf Wandsbeker Kundenzentren beschäftigt. Angesichts des insgesamt ansteigendenKundenaufkommens in den Kundenzentren sind 2 zusätzliche Stellen Sachbearbeitung aufdem internen Arbeitsmarkt ausgeschrieben worden. Diese beiden Stellen bleiben nachfolgendunberücksichtigt, da die Auswahlverfahren noch nicht abgeschlossen und die neuen Beschäftigtennoch nicht eingearbeitet sind.Von den 50 Beschäftigten stehen abzüglich der Abwesenheiten insbesondere wegen Lang- undKurzzeiterkrankungen sowie Urlaub 33 Beschäftigte in der Sachbearbeitung im Wochendurchschnittfür alle Kundenzentren regulär zur Verfügung. Die Verfügbarkeit senkt sich kontinuierlichbis sie mit 26,2 Beschäftigten in der letzten Juliwoche ihren Tiefstand erreicht. Anschließendsteigt die Anwesenheit wieder auf bis zu 28,7 Beschäftigte am Ende des Planungszeitraums.Mit in der Regel unter 30 anwesenden Beschäftigten kann der Dienstbetrieb in fünf Kundenzentrenbei steigender Nachfrage nicht aufrechterhalten werden. Die sich hieraus ergebende Frustrationfür Publikum und Beschäftigte ist leicht vorstellbar und wird hier nicht näher beschrieben.Um die absehbar schwierige Situation verträglicher zu gestalten, werden zwei Maßnahmen ergriffen:1. Quantitative Erhöhung des Angebots an Dienstleistungen durch zusätzliche TerminundÖffnungszeiten2. Konzentration der Dienstleistungen und des Personals auf weniger Standorte1. Quantitative Erhöhung des Angebots an Dienstleistungen durch zusätzliche Termin-und ÖffnungszeitenDie steigende Nachfrage nach Dienstleistungen der Kundenzentren erfordert eine möglichstdementsprechende Steigerung des Angebots an Dienstleistungen. Im gesamtenPlanungszeitraum werden deshalb zusätzliche Terminzeiten eingerichtet. Diese zusätzlichenTerminzeiten liegen außerhalb der regulären Öffnungszeiten an den im Normalfallfür den Publikumsverkehr geschlossenen Wochentagen.Im Kundenzentrum Wandsbek werden mittwochs fünf zusätzliche Terminstunden mit jeweilszehn Terminleisten 31. Dezember 2015, Seite 66 angeboten. Im Kundenzentrum Alstertal werden montags fünfund im Kundenzentrum Rahlstedt dienstags fünf zusätzliche Terminstunden mit jeweilsfünf Terminleisten angeboten. Insgesamt erhöht sich das Terminangebot gegenüber demregulären Angebot um zusätzlich rund 3.500 Termine. Eine Übersicht der zusätzlichenTerminzeiten findet sich in der Anlage.Die zusätzlichen Terminzeiten werden für diejenigen eingerichtet, die –wie eingangs beschrieben–kurzfristig Ausweisdokumente oder Bescheinigungen, Beglaubigungen undFührungszeugnisse benötigen und die keinen Termin gebucht haben. Die zusätzlichenTermine können per E-Mail oder direkt im Kundenzentrum gebucht werden. Das Personalim Bereich der Rezeptionen wird dementsprechend verstärkt.2. Konzentration der Dienstleistungen und des Personals auf weniger StandorteDie fünf Wandsbeker Kundenzentren weisen serviceorientierte und aufeinander abgestimmteÖffnungszeiten auf. Neben dem Donnerstag wird auch der Dienstag mit einerÖffnungszeit bis 18:00 Uhr angeboten und die publikumsfreien Tage liegen an unterschiedlichenWochentagen, um eine personelle Flexibilität für die Steuerung der Kundenzentrensicherzustellen.Die Notwendigkeit der kurzfristigen Umsteuerung von Personal insbesondere bei krankheitsbedingtenAusfällen tritt im Durchschnitt etwa alle 2 Wochen auf. Dabei hat sich inder Praxis erwiesen, dass eine kurzfristige Umsteuerung von Personal zeitaufwändig istund zu sichtbaren Arbeitszeitverlusten führt. Hierzu gehören die Wegezeiten sowie derorganisatorische Aufwand insbesondere für die Beantragung persönlicher Kennungen fürdie elektronischen Fachverfahren im Einsatz-Kundenzentrum. Bei abnehmendem Personalbestandwie im Planungszeitraum wird sich die Notwendigkeit der kurzfristigen Umsteuerungerhöhen und zu entsprechenden Verlusten an Arbeitszeit führen. Vor diesemHintergrund ist es effektiv, die Kunden- zentren mit einer Zahl an Beschäftigten auszustatten,die eine kurzfristige Umsteuerung entbehrlich macht.Die Konzentration der Beschäftigten auf weniger Standorte wirkt zudem deeskalierend.Aus Erfahrungen der letzten Jahre wissen wir, dass die Situation in einem Kundenzentrumschnell eskaliert, wenn eine große Zahl an Kundinnen und Kunden auf eine geringeZahl an Beschäftigten trifft. Dies gilt insbesondere für das Kundenzentrum Walddörfer mit3 Beschäftigten, aber auch für das Kundenzentrum Bramfeld. Die Auswirkungen der Konfliktsituationensind bekannt: die Kundinnen und Kunden sind unzufrieden, die Beschwerdelagesteigt an, die Beschäftigten sind gestresst, das einfache und effektive Bedienendes Publikums wird verzögert, Arbeitsunfähigkeiten nehmen zu.Vor diesem Hintergrund wird das Kundenzentrum Walddörfer für den gesamten Planungszeitraum,d.h. vom 22.06.2015 bis zum 21.08.2015 geschlossen. Das KundenzentrumBramfeld wird vom 13.07.2015 bis zum 07.08.2015 geschlossen. In den KundenzentrenWandsbek, Alstertal und Rahlstedt stehen genügend Arbeitsplätze zur Verfügung, umdie Beschäftigten aus den Kundenzentren Bramfeld und Walddörfer für die Dauer derSchließung aufzunehmen.Die temporäre Schließung des Kundenzentrums Walddörfer steht nicht im Widerspruch zuder mit den Vertrauensleuten des Bürgerbegehrens zum Erhalt des KundenzentrumsWalddörfer getroffenen Einigung. Dort wurde vereinbart:„2. Dem Bezirksamt bleibt es unbenommen, den Personaleinsatz in seinenKundenzentren noch bedarfsgerechter als bisher zu steuern und für Vakanzenin anderen Kundenzentren auch Kolleginnen und Kollegen des KundenzentrumWalddörfer einzusetzen. Mit diesem flexibleren Personaleinsatz könnenim Einzelfall auch eingeschränktere Öffnungszeiten des KundenzentrumWalddörfer verbunden sein, die jeweils öffentlich bekannt gemacht werden."Die Konzentration der Leistungserbringung in vier Kundenzentren und für einen Monat indrei Kun- 31. Dezember 2015, Seite 67 denzentren stellt sowohl eine serviceorientierte als auch eine organisatorisch effektiveMaßnahme dar. Der Service wird zwar an weniger Standorten, aber dafür gesichertund im vollen Umfang erbracht. Kurzfristige, nicht planbare, aber vorkommende personelleEngpässe führen dann nicht mehr zu Einschränkungen in einem Kundenzentrummit vergeblich erscheinenden Termin- und Spontankundinnen und -kunden. Ebenfallswerden die Verluste an Arbeitszeit durch Umsteuerung von Personal vermieden.Bei der gleichzeitigen Schließung der Kundenzentren Bramfeld und Walddörfer entfällt fürdiesen Zeitraum das Angebot der langen Sprechzeit bis 18:00 Uhr dienstags. Als Ausgleichwerden im Kundenzentrum Wandsbek dienstags zwei zusätzliche Terminstundenmit jeweils fünf Terminleisten eingerichtet. Darüber hinaus wird die Öffnungszeit im KundenzentrumWandsbek freitags von 09:00 Uhr auf 07:30 Uhr vorverlegt.Eine Übersicht der Öffnungszeiten findet sich in der Anlage.ResümeeMit den zwei zusätzlichen Stellen Sachbearbeitung und der vorliegenden Planung für denSommer 2015 hat die Verwaltung innerhalb der geltenden Rahmenbedingungen sowohl strukturelleals auch temporäre Maßnahmen ergriffen, um die Serviceleistungen der Kundenzentrenfür die Bürgerinnen und Bürger sowohl dauerhaft als auch in Zeiten saisonaler Nachfragespitzensicherzustellen. Öffnungszeiten: 22.06.15 bis 10.07.15 Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Kern Schloßstr. 60 07.30-14.00 07.3016.00 geschlossen 09.00-18.00 09.00-13.00 Alstertal Wentzelplatz 7 geschlossen 08.0014.00 07.00-13.00 09.00-18.00 08.00-13.00 Bramfeld Herthastraße 20 08.00-14.00 09.0018.00 geschlossen 07.00-13.00 08.00-13.00 Rahlstedt Rahlstedter Str. 151-157 07.00-14.00 geschlossen 08.00-13.00 09.00-18.00 08.0013.00 Walddörfer Farmsener Landstr. 202 vorübergehend geschlossen - Einsatz des Personals in den anderen Kundenzentren 13.07.15 bis 07.08.15 Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Kern Schloßstr. 60 07.3014.00 07.30-16.00 geschlossen 09.00-18.00 07.30-13.00 Alstertal Wentzelplatz 7 geschlossen 08.00-14.00 07.00-13.00 09.00-18.00 08.00-13.00 Bramfeld Herthastr. 20 vorübergehend geschlossen - Einsatz des Personals in den anderen Kundenzentren Rahlstedt Rahlstedter Str. 151-157 07.00-14.00 geschlossen 08.00-13.00 09.00-18.00 08.00-13.00 Walddörfer Farmsener Landstr. 202 vorübergehend geschlossen - Einsatz des Personals in den anderen Kundenzentren 10.08.15 bis 21.08.15 Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Kern Schloßstr. 60 07.3014.00 07.30-16.00 geschlossen 09.00-18.00 09.00-13.00 Alstertal Wentzelplatz 7 geschlossen 08.00-14.00 07.00-13.00 09.00-18.00 08.00-13.00 Bramfeld Herthastr. 20 08.0014.00 09.00-18.00 geschlossen 07.00-13.00 08.00-13.00 Rahlstedt Rahlstedter Str. 151-157 07.00-14.00 geschlossen 08.00-13.00 09.0018.00 08.00-13.00 Walddörfer Farmsener Landstr. 202 vorübergehend geschlossen - Einsatz des Personals in den anderen Kundenzentren Ab 24.08.15 sind alle Kundenzentren wieder wie bekannt geöffnet Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Kern Schloßstr. 60 07.30-14.00 07.30-16.00 geschlossen 09.00-18.00 09.00-13.00 Alstertal Wentzelplatz 7 geschlossen 08.00-14.00 07.0013.00 09.00-18.00 08.00-13.00 Bramfeld Herthastr. 20 08.00-14.00 09.00-18.00 geschlossen 07.00-13.00 08.00-13.00 Rahlstedt Rahlstedter Str. 151-157 07.00-14.00 geschlossen 08.0013.00 09.00-18.00 08.00-13.00 Walddörfer Farmsener Landstr. 202 08.00-14.00 09.0018.00 07.00-13.00 geschlossen 08:00-13:00 31. Dezember 2015, Seite 68 SPD und GRÜNE zu den Öffnungszeiten der Wandsbeker Kundenzentren in den… (spd/grüne) Dem Hauptausschuss der Wandsbeker Bezirksversammlung liegt am heutigen Montag eine Vorlage des Bezirksamtes vor, die über Änderungen bei den Öffnungszeiten der Wandsbeker Kundenzentren informiert. Erfahrungsgemäß sind die Zeiten kurz vor und nach den Sommerferien diejenigen, in denen die Dienste in den Kundenzentren des Bezirkes besonders intensiv nachgefragt werden. Um der erhöhten Nachfrage nach Dienstleistungen mit der ohnehin knappen Personaldecke gerecht zu werden die Dienstleistungen und das Personal auf drei statt fünf Standorte konzentriert. In den geöffneten Kundenzentren werden die Öffnungszeiten erweitert und mehr Möglichkeiten angeboten, Termine zu vereinbaren. Im Gegenzug müssen das Kundenzentrum Walddörfer vom 22. Juni bis zum 21. August 2015 und das Kundenzentrum Bramfeld vom 13. Juli bis zum 7. August 2015 geschlossen werden. Die Beschäftigten aus Bramfeld und den Walddörfern werden für die Sommerzeit in den anderen Kundenzentren eingesetzt. Mit dieser zeitweisen Konzentration der Arbeitskräfte auf weniger Standorte kann auf die stärkere Nachfrage nach Dienstleistungen wie z.B. Reisedokumenten ebenso reagiert werden, wie auf urlaubs- und krankheitsbedingte Ausfälle von Beschäftigten. Dazu Anja Quast, die Vorsitzende der Wandsbeker SPD-Fraktion: „Vor dem Hintergrund knapper personeller Ressourcen erscheint uns die Konzentration von Dienstleistungsangeboten und Angestellten auf weniger Kundenzentren für die Sommerzeit sinnvoll und vertretbar, um auch in der Urlaubszeit den Bürgerinnen und Bürgern ein gutes Serviceangebot machen zu können." Dennis Paustian-Döscher, der Vorsitzende der Wandsbeker Grünen-Fraktion ergänzt: „Die Serviceleistungen im Bezirk insgesamt werden nicht eingeschränkt. Aufgrund der zeitlich begrenzten Engpässe ist die Maßnahme des Bezirksamts vertretbar. Die längeren Öffnungszeiten im Kundenzentrum Wandsbek sind gerade für Berufstätige von Vorteil." Die Kundenzentren im Kern, im Alstertal und in Rahlstedt bieten in den Sommermonaten erweiterte Öffnungszeiten an. Zusätzlich werden außerhalb der regulären Öffnungszeiten Zeiten vorgehalten, in denen Termine vereinbart werden können. Quast weiter: „Mit den zusätzlichen Servicezeiten soll auch der Kritik des Rechnungshofes begegnet werden, dass die Wartezeiten auf einen Termin in den Kundenzentren zu lang sind." Bebauung am Buchenkamp: Kritik und Ablehnung (ms) Gestern, am Dienstag, dem 26.05.2015, kochten die Emotionen teils recht hoch, als die mögliche Bebauung auf dem Gelände des ehemaligen Ferck'schen Hofes am Buchenkamp vorgestellt wurde. Rund 100 Interessierte waren der Einladung des Fachamtes für Stadt- und Landschaftsplanung im Bezirksamt Wandsbek um 18:00 Uhr in die Aula des Walddörfer Gymnasiums gefolgt. Die Veranstaltung stand unter dem Titel "Bürgerbeteiligung vor Ort: Buchenkamp - Rahmenbedingungen für eine verträgliche Bebauung am Buchenkamp". Zur Vorgeschichte: Erstmals wurde das Projekt am 23.09.2013 in der Öffentlichkeit vorgestellt. Anschließend folgten mehrere Diskussionsver- 31. Dezember 2015, Seite 69 anstaltungen zu diesem Thema. Im Koalitionsvertrag von SPD und GRÜNEN im Bezirk Wandsbek vom 27.08.14 ist für das Gelände eine Bebauung mit ca. 60 Wohneinheiten vorgesehen. Seit längerem schon ist bekannt, dass zusätzlich eine Dementen-WG mit rund 30 Wohneinheiten gebaut werden soll. Anders als bei den früheren Veranstaltungen zu diesem Thema (das Volksdorf Journal berichtete mehrfach) hatte diesmal nicht der Eigentümer des rund 50 Hektar großen Geländes, die "Ökologische Wohnungsbau Genossenschaft", eingeladen, sondern das Bezirksamt. Allerdings, um das vorweg zu nehmen, war trotz der Abwesenheit der Mitglieder der "Genossenschaft", bei der kein Außenstehender Mitglied werden kann, die Stimmung auch an diesem Abend wieder spannungsgeladen. Am Rednertisch saßen Vertreter der Verwaltung, des Bezirks und der mit der Erstellung des an diesem Abend vorgestellten Gutachtens beauftragten Firmen. Frank Rieken (SPD), der Vorsitzende des Planungsausschusses am Bezirksamt Wandsbek, erklärte zu Beginn der Veranstaltung, dass nach dem etwa einstündigen Vortrag der Planer noch eine Stunde für die Diskussion zur Verfügung stehe. "Die in dieser Stunde vorgebrachten Argumente und Ideen der Bürger sollen gesammelt werden, mit in die Planung einfließen und so zur Vorbereitung des Bebauungsplanverfahrens dienen", so Rieken. Am 15.05.2014 beschloss die Bezirksversammlung Wandsbek ein landschaftsplanerischstädtebauliches Gutachten zu erfassen, in dessen Rahmen "auf der Grundlage einer ausführlichen Erfassung der vorhandenen Situation von Natur und Landschaft sowie der Funktionen des Gebietes für die Erholung Flächen benannt werden sollen, die ein geringes Konfliktpotenzial aufweisen und für eine Bebauung grundsätzlich zur Verfügung stehen". Darauf basierend sollten Rahmenbedingung für ein mögliches Bebauungskonzept im Sinne einer Massenstudie formuliert werden. Das vorgestellte Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass die gesamte Fläche aus verschiedenen Gründen in Bezug auf eine Bebauung problematisch ist, allerdings würde der Bereich zwischen dem Buchenkamp und dem Redder Tonradsmoor mit einer Begrenzung durch die dort im Südosten vorhandene 380 KV Starkstromleitung das geringste Konfliktpotential bieten. Dort sei eine Bebauung mit 60 Wohneinheiten und einer Demenzeinrichtung "in mäßig verdichteter, platzsparender und landschaftsschonender Bauweise parallel zum Buchenkamp auf dem hofnahen Gelände des ehemaligen Ferck'schen Hofes" zu realisieren. Angedacht sind zurzeit 3 "Stadtvillen" mit jeweils 8 Wohneinheiten und 36 Reihenhäuser. Und dazu ein großes Gebäude, in dem die Dementen-WG untergebracht werden soll. Nach Abschluss der Vorstellung meldeten sich viele Teilnehmer, um ihre Fragen und Argumente vorzutragen. Das ging von "warum wird die Fläche nicht weiter für landwirtschaftliche Zwecke genutzt?" und "Wohnungen, liebe SPD, kann man auch woanders schaffen, zum Beispiel in leerstehenden Gewerbegebieten!", über "warum wurde keine Verkehrsuntersuchung gemacht - der Buchenkamp ist schon jetzt sehr stark belastet, zum Beispiel, wenn die Eltern morgens ihre Kinder in die zwei dort vorhandenen Kitas bringen!" und "in diesem Bereich kann man nicht bauen, weil er zu hochwertig ist!", bis hin zu "die Wohnungen, die dort gebaut werden, dienen nicht der Wohnraumnot, denn sie werden viel zu hochpreisig sein!". Ein mehrfach vorgetragener Einwand war, dass das Landschaftsschutzgebiet nicht in Bauland umgewandelt werden dürfe, u.a. deshalb, weil dort die seit 20 Jahren ausstehenden Ausgleichsflächen für das im Rahmen des Bebauungsplans Volksdorf 32 angrenzende Wohngebiet am Moorbekring errichtet werden müssten. Der ebenfalls anwesende CDU-Bürgerschaftsabgeordnete für den Wahlkreis Alstertal-Walddörfer Thilo Kleibauer führte erneut an, dass es in Volksdorf seit mehreren Jahren schon eine permanente Nachverdichtung gäbe und daher solche großen Bau- 31. Dezember 2015, Seite 70 vorhaben in diesem Stadtteil nicht erforderlich seien. Auch passe eine drei- bis vierstöckige Bauweise dort nicht und sei auch städteplanerisch nicht sinnvoll. Auch wurden Befürchtungen laut, dass statt einer Dementen-WG oder anstelle des jetzigen Hofgebäudes, wenn denn der Bebauungsplan erst einmal genehmigt sei, im Wege von Befreiungen später noch weitere Wohngebäude gebaut würden, und das Baugebiet insgesamt noch ausgedehnt würde. Argumente, die weder der Behördenvertreter noch der Vorsitzenden des Planungsausschusses wirklich entkräften konnte. Auch stellte sich auf Nachfragen hin heraus, dass der Gutachtenauftrag weder die Auswirkungen auf den Verkehr im Buchenkamp oder gar im Ortskern von Volksdorf umfasste, noch die Auswirkungen des Baus, zum Beispiel der geplanten Tiefgaragen auf das Grundwasser. In mehreren Zusammenhängen wurde auf den am 09. Juni stattfindenden Planungsausschuss verwiesen, der in seiner öffentlichen Sitzung das Thema des Abends behandeln wird. Dort säßen letztlich die politischen Entscheidungsträger. Dort könnten diese dann auf ihre Meinung zu dem Projekt direkt angesprochen werden. Wegen der vielen Wortmeldungen wurde die Veranstaltung dann auch erst gegen 20:30 Uhr beendet, statt wie geplant um 20:00 Uhr. Allerdings blieben trotzdem viele Fragen unbeantwortet. Am ganzen Abend gab es von Seiten der Anwesenden Bürger nicht eine positive Äußerung bezüglich einer eventuellen Bebauung entlang des Buchenkamps. Ein Großteil der Anwesenden hatte offensichtlich das Gefühl, dass es auch bei dieser Veranstaltung zur möglichen Bebauung am Buchenkamp wieder nicht darum ging zu klären, ob das unter Landschaftsschutz stehende Gelände in Bauland umgewandelt wird, sondern dass diese Entscheidung schon feststeht. Kein(e) Kreisverkehr(e) am Waldweg (ms) "Eine befriedigende Lösung kann ich hier nicht vorstellen" , so begann der Referentenvortrag zur Planung des schwierigsten Verkehrsknotenpunktes in Volksdorf.Rund ein halbes Jahr hat ein Ingenieurbüro alle Möglichkeiten durchgeplant, aber auch nach dieser umfangreichen Arbeit haben die Fachleute keine wirklich gute Lösung für den Bereich Halenreie / Kattjahren / Waldweg präsentieren können. Insgesamt laufen die konkreten Planungen für diesen neuralgischen Bereich schon fast 3 Jahre (das Volksdorf Journal berichtete mehrfach), die Diskussion darüber schon viele Jahre länger. Als "temporäre Notlösung" waren im Oktober 2014 mehrere Ampeln aufgestellt worden, um den Unfallschwerpunkt zu entschärfen. Allerdings funktionierte die Verkehrsleitung erst nach diversen anfänglichen Problemen, zu denen auch sogar ein Brandanschlag gehörte. Nach einer ersten Vorstellung diverser Ideen durch den Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer vor dem Regionalausschuss Walddörfer Anfang 2014 ist ein Planungsauftrag an ein Ingenieurbüro vergeben worden. Die Ergebnisse dieses Gutachtens wurden gestern, am Donnerstag, dem 29.05.15, wiederum vor dem Regionalausschuss Walddörfer vorgetragen. "Einen Königsweg zu finden ist sehr schwierig", mit diesen Worten begann Michael Meyn seinen umfangreichen Referentenvortrag zu der von seinem Büro durchgeführten Planung. Rund 23.000 Fahrzeuge befahren im Durchschnitt in 24 Stunden den untersuchten Bereich. "Andere Straßen in Hamburg mit einem derartigen Verkehrsaufkommen sind vierspurig", erklärte Meyn die 31. Dezember 2015, Seite 71 schwierige Planungssituation. Insgesamt haben die Planer 7 Varianten ausgearbeitet und bewertet. Dabei kam heraus, dass die zunächst von vielen favorisierten Kreis- oder Halbkreisverkehre keine Verbesserung der Situation bringen würden, weil die Leistungsfähigkeit vor allen in den Spitzenzeiten morgens und abends - nicht ausreichen würde. Außerdem ist der Platzbedarf eines Kreisverkehrs ganz erheblich und somit müssten sehr viele Bäume in dem Bereich gefällt werden. Auch die schon jahrelang diskutierte Lösung, den Verkehr in Form eines "großen Kreisverkehrs" über die Halenreie, den nördlichen und den südlichen Ast des Waldweges zu leiten, bringt diverse Probleme mit sich. So müssten die aus Volksdorf kommenden Fahrzeuge, die in Richtung Sasel fahren wollen, die Spur im Bereich des nördlichen Astes wechseln, ebenso aber an gleicher Stelle auch diejenigen, die aus Bergstedt kommend in Richtung Bahnhof, bzw. Farmsen fahren. Diese Fahrzeuge müssten sogar ein zweites Mal die Spur im südlichen Ast wechseln und kämen dabei eventuell in Konflikt mit den aus Sasel kommenden Fahrzeugen. Auch die Berücksichtigung der Fahrradfahrer und Fußgänger in dem überplanten Bereich sei nicht einfach. Zudem sollte möglichst verhindert werden, dass Parkplätze rund um den Marktplatz wegfallen. Schließlich würde eine Verbreiterung des Verkehrsbereiches, sei es um zusätzliche Fahrspuren zu schaffen, sei es für Fahrrad- oder Fußwege, immer mit dem Verlust von Bäumen verbunden. Letztlich sind jetzt wohl nur noch zwei Varianten im Gespräch: Die Lösung mit Hilfe des "großen Kreisverkehrs", eventuell verbunden mit der einen oder anderen Ampelanlage, oder eine Lösung, die im Groben die jetzige Verkehrsführung beibehält und wie bisher auf Ampeln setzt, allerdings in Bezug auf die Linksabbiegespur Richtung Sasel und die Führung von Fuß- und Radwegen überplant wird. Ohlstedt: Zeltlager mit bis zu 420 Schlafplätzen (red) Auf dem Ohlstedter Platz (WohldorfOhlstedt) wird die Bundeswehr kurzfristig Zelte mit einer Kapazität von bis zu 420 Plätzen aufstellen. Entsprechende Vorarbeiten beginnen am Freitag. Die Belegung erfolgt spätestens Mitte August. Das Bezirksamt Wandsbek wird zeitnah zu einer gemeinsamen InfoVeranstaltung mit der BIS einladen. Die Anwohner werden bereits heute Vormittag per Handzettel (siehe unten) informiert. Der Informationstext für die Anwohner: Die Behörde für Inneres und Sport möchte Sie darüber informieren, dass in Ihrer Nachbarschaft aufgrund der hohen und weiterhin stark steigenden Zugangszahlen von Flüchtlingen kurzfristig ein Standort zur Unterbringung eingerichtet werden muss. Andernfalls droht den Schutz suchenden Menschen die Obdachlosigkeit. Auf dem Ohlstedter Platz werden bis zu 420 Schlafplätze in Zelten eingerichtet werden müssen. Die Belegung wird kurzfristig, voraussichtlich Mitte August beginnen. Vorbereitende Arbeiten beginnen unverzüglichdurch die Bundeswehr. Auf der Anlage ist rund um die Uhr ein Wachdienst vor Ort. Das Bezirksamt Wandsbek wird in Kürze zu einer gemeinsamen InfoVeranstaltung mit der Behörde für Inneres und Sport einladen. Die Terminfindung läuft bereits. Zusätzlich zu diesem Handzettel informieren wir gegenwärtig auch über die Medien, um sicherzustellen, dass Sie Kenntnis von der Maßnahme erhalten. Zum Hintergrund:Hamburg muss aufgrund bundesgesetzlicher Regeln rund 2,5 Prozent aller in Deutschland Schutz suchenden Menschen aufnehmen. 31. Dezember 2015, Seite 72 Diese Verpflichtung erfüllt die Verwaltung. Im 1. Halbjahr 2015 wurden 5.725 Flüchtlinge öffentlich untergebracht. Damit wurden bereits zum Halbjahr die Zahlen des gesamten Vorjahres 2014 erreicht. Aktuell kommen im Schnitt rund 200 bis 300 Flüchtlinge täglich nach Hamburg. Weitere Information zu diesem Thema finden Sie im Internet unter: www.hamburg.de/fluechtlinge. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Parken in Volksdorf - Der Ball liegt im Feld der Parteien (ms) Mit den Worten "Der Ball liegt im Feld der Parteien und der Verwaltung. Rahmenplan, Anfragen und die gesamte Arbeit der IAO (Initiative zur Aufwertung des Ortskerns von Volksdorf) sind bis heute ignoriert worden. Wir brauchen keine weitere 'Mitmachfalle' für Bürgerbeteiligung!" ruft Siegfried Stockhecke alle Volksdorfer auf, am kommenden Donnerstag um 19:00 Uhr ins Walddörfer Sportforum zum Öffentlichen Anhörverfahren im Regionalausschuss Walddörfer zu dem Thema 'Parken in Volksdorf' zu kommen. Dort, so meint der Umwelt- und Sozialpreisträger, der darüber hinaus im letzten Jahr auch noch den Wandsbeker Kulturpreis verliehen bekommen hat, und sich umfangreich in Volksdorf engagiert, sollten die Politiker in die Pflicht genommen werden, Lösungen für die lange bekannten Probleme zu nennen. Im Rahmen der IAO seien schon vor Jahren viele der heute noch aktuellen Themen umfangreich aufgearbeitet und veröffentlicht worden. Da helfe es nicht, erneut nach den Problemen zu fragen. So existiert zum Beispiel ein bereits im Jahre 2010 veröffentlichtes Papier der Initiative, das sich unter der Überschrift ' STELLPLATZPROBLEMATIK DES ORTSKERNS VON VOLKSDORF – ERHEBUNGEN, SITUATION UND LÖSUNGSANSÄTZE' (am Ende des Artikels gibt es den Link zum Herunterladen) auf immerhin 11 Seiten mit dem Thema beschäftigt. In der Zusammenfassung heißt es dort: Die vorliegende Arbeit geht von der Überzeugung aus, dass einer zeitgemäßen Attraktivitätssteigerung des Volksdorfer Zentrums vor allem die Situation des sog. „Ruhenden Verkehrs“ entgegensteht. Die „Initiative zur Aufwertung des Volksdorfer Ortskerns – IAO – “ vertritt sogar die These, dass sich ohne parkende Kfz ein positiveres Flair im Zentrum einstellen würde, das mehr als heute zum Flanieren und Einkaufen einladen würde. Es spricht vieles dafür, dass auch den Umsatz steigernde neue Käuferschichten aus Volksdorf und seiner Umgebung angelockt werden würden, die andere Verkehrsmittel als Kfz benutzen oder die bereit sind, „ein paar Schritte“ bis zu ihrem geparkten Auto zu laufen. Sie hat deshalb Zählungen der vorhanden öffentlichen und privaten Stellplätze in definierten Bereichen durchgeführt, die keine längeren Wege als in einem Einkaufszentrum mit Parkhäusern (wie z.B. im AEZ) erfordern.Die Auslastungszahlen an einem „normalen“ Mittwochvormittag und an einem verkaufsoffenen Sonntag zeigten, dass die meisten der in den Einkaufsstraßen parkenden (und damit störenden) 99 Kfz anderweitig auf unmittelbar benachbarten unoder untergenutzten privaten Parkplätzen und sonst etwas weiter entfernt hätten untergebracht werden können. Immerhin waren an dem verkaufsoffenen Sonntag trotz voll gestellter Straßen insgesamt 407 (davon 128 private) und an dem Mittwochvormittag noch 216 (80 private) Stellplätze unbesetzt. Weitere private Stellplätze könnten aktiviert werden, indem die Beschäftigten der Firmen oder die Stellplatzmieter veranlaßt werden, ihre Fahrzeuge in unterbelegten Parkhäusern oder in peripher liegenden Straßen in Entfernungen abzustellen, die heute bei anderen Zentren als durchaus 31. Dezember 2015, Seite 73 zumutbar angesehen werden und auch üblich sind. Es geht also nicht um eine Verringerung von Kunden-Fahrzeugen im Zentrum, sondern um eine andere Unterbringung, d.h. auf heute z.T. untergenutzte private Stellplätze. Während im Allgemeinen vom Neubau von Stellplätzen abgesehen werden sollte, könnten irgendwann auf dem großen Parkplatz an der Ohlendorff’schen Villa durch Aufstockung weitere Stellplätze geschaffen werden. Sie sollten allerdings nicht der Vermehrung ihrer Gesamtzahl im Ortskern, sondern der Freimachung seiner Einkaufsstraßen von parkenden Fahrzeugen dienen.Die Umsetzung dieser Strategie erfordert noch einige Überzeugungsarbeit und vor allem eine sehr intensive Zusammenarbeit städtischer Stellen mit den Privaten. Dazu werden eine Reihe von Handlungsansätzen vorgestellt, zu denen auch gehört, wie zukünftig der fließende, d.h. Durchgangsverkehr geregelt werden könnte und sollte. Dass sich dafür die Prinzipien von Gemeinschaftsstraßen (SharedSpace-Zonen) besonders anbieten, könnte die IAO später ggf. in einem weiteren konzeptionellen Papier darlegen. (Den gesamten Text gibt es unten zum Herunterladen und Ausdrucken) Es könne nicht sein, dass dies jetzt wieder von vorn beginnt, so Stockhecke, der meint "Jetzt ist das Handeln der Politiker gefragt!". Stellplatzerhebung der IAO vom 10.04.2010 ... IAO Blatt 2 - Stellplätze vom 26.06.2010 ... IAO Blatt 9 - Hamburg hat kein Geld vom 26.06.2010 ... Neue Flüchtlingsunterkünfte im Bargkoppelstieg und im Fiersbarg geplant (ms) Aufgrund der extrem hohen Zahl von 200 bis 300 Flüchtlingen, die täglich nach Hamburg kommen, müssen in alle Bezirken dringend Unterkünfte geschaffen werden. Nachdem kürzlich ein Zeltlager für bis zu 420 Personen auf dem Ohlstedter Platz in Betrieb genommen wurde (das Volksdorf Journal berichtete), kommen nun zwei weitere Unterkünfte im Nordosten von Hamburg dazu, um den Schutz suchenden Menschen die Obdachlosigkeit zu ersparen. Die Behörde für Inneres und Sport informiert, dass am Bargkoppelstieg 10 - 14 und am Fiersbarg 8 neue Unterkünfte geplant sind. Auf dem Grundstück am Bargkoppelstieg 10-14 werden voraussichtlich bis zu 1.500 Schlafplätze in einem festen Gebäude und in Wohncontainern eingerichtet. Vorbereitende Arbeiten starten unverzüglich. Die ersten Flüchtlinge werden voraussichtlich im September einziehen können. Auf dem Grundstück am Fiersbarg 8, auf dem bereits früher ein Pavillondorf zur Unterbringung von Flüchtlingen stand, wird erneut eine Unterkunft in Wohncontainer-Bauweise errichtet werden. Die Zahl der Plätzesteht noch nicht abschließend fest. Vorbereitende Arbeiten beginnen nach Abschluss der Planung.Das Bezirksamt Wandsbek wird die Anlieger der beiden betroffenen Bereiche in Kürze zu einer gemeinsamen Infoveranstaltung mit der Behörde für Inneres und Sport einladen. Zum Hintergrund:Hamburg muss aufgrund bundesgesetzlicher Regeln rund 2,5 Prozent aller in Deutschland Schutz suchenden Menschen aufnehmen. Diese Verpflichtung erfüllt die Verwaltung. Im 1. Halbjahr 2015 wurden 5.725 Flüchtlinge öffentlich untergebracht. Damit wurden bereits zum Halbjahr die Zahlen des gesamten Vorjahres 2014 erreicht. Aktuell kommen rund 200 bis 300 Flüchtlinge täglich nach Hamburg. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Internet unter: www.hamburg.de/fluechtlinge 31. Dezember 2015, Seite 74 Parken in Volksdorf - Alle stört es, aber kaum einer interessiert… (ms) Am vergangenen Donnerstag waren alle Volksdorfer und unsere Nachbarn geladen, um mit Politikern, Behördenvertretern, dem Betreiber der P+R-Häuser und Vertretern lokaler Institutionen zu diskutieren. Allerdings musste man (mal wieder) feststellen, dass sich zwar alle über ein lokales Thema aufregen, aber kaum jemand die Möglichkeit wahrnimmt etwas zu unternehmen. Im Rahmen eines öffentlichen Anhörverfahrens hatten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit sich zum Thema 'Parken in Volksdorf' zu äußern. Trotz umfangreicher Ankündigung in den lokalen Medien und der vielfachen Plakatierung saßen im großen Saal im Walddörfer Sportforum den rund 20 Politikern des Regionalausschusses und Referenten allerdings lediglich knapp 40 interessierte Bürger gegenüber. Zu Beginn des Abends äußerten sich zunächst einmal die Sprecher der Parteien zu dem Thema des Abends. Peter Pape (SPD) stellte fest: "Volksdorf hat ein Parkproblem, das ist eindeutig". Dazu hat seiner Ansicht nach unter anderem die Bauverdichtung in den letzten Jahren geführt, aber auch die Attraktivitätssteigerung des Ortskerns, zum Beispiel durch neue Restaurants. Auch seien auf dem Markplatz, wenn er zum Parken freigegeben sei, viele Nummernschilder aus dem Hamburger Umland zu sehen. "Die neu eingeführte Parkscheibenregelung am Marktplatz schafft Entlastung, weil dadurch die Dauerparker verdrängt werden", so Pape, der sich darauf freut, dass demnächst an der Ohlendorff'schen Villa wieder 35 bis 40 Parkplätze zur Verfügung stehen werden. Allerdings gab er auch zu, dass dies weniger seien, als ehemals zugesagt. Franziska Hoppermann, die Sprecherin der CDU-Fraktion, wies darauf hin, dass das P+R-Haus gerade gebaut worden sei, weil man seinerzeit festgestellt habe, dass viele aus dem Hamburger Umland hier parken. "Seit der Einführung der Gebühren für dieses Parkhaus ist es aber nur noch zu rund einem Drittel ausgelastet", stellte sie fest. "Auf der anderen Seite haben wir beobachtet, dass es dadurch zu einem massiven Anstieg des Parkdrucks im Ortskern gekommen sei", so Hoppermann, die erneut vorschlug die Gebührenpflicht im P+RHaus aufzuheben. "Zumindest außerhalb des Ring 2 sollte die Gebührenpflicht entfallen". Clamor von Trotha (Bündnis 90/Die Grünen) versuchte die Gebühren zu verteidigen. "Die Einführung der Entgelte hat natürlich einen Grund gehabt. Zum Beispiel die Gebühreneinheitlichkeit" (Wobei er auf die Gebührenpflicht für Fahrräder abstellte, die auf sicheren Plätzen in P+R-Häusern abgestellt werden). Seiner Meinung nach sei die Einführung der Gebühren ohne gleichzeitige intensive Parkraumbewirtschaftung (Kontrolle der Parkscheiben) ein Fehler gewesen. Er wies darauf hin, dass die Gebührenhöhe für die Nutzung des Parkhauses überprüft würde. Außerdem regte er an über eine Einführung der Parkscheibenpflicht für den Marktplatz nachzudenken. Rainer Behrens (LINKE) stellte fest, dass das Problem 'Parken' eigentlich kein Thema für die Linken sei. Er selbst sei fast ausschließlich mit dem Fahrrad unterwegs. "Die Gedanken des ehemaligen Rahmenplans sind gut gewesen. Zum Beispiel die Straßen Im Alten Dorfe und Claus-FerckStraße weitestgehend vom PKW-Verkehr freizuhalten", verwies er auf frühere Pläne, die auch heute noch im Gespräch sind. "Wir sind von Anfang an gegen die Parkgebühren gewesen", stellte er schließlich aber noch klar. Ulrich Lopatta, der Geschäftsführer des Walddörfer Sportvereins, und somit Gastgeber des Abends, setzte erst einmal ganz anders an. "Ich fühle mich hier heute etwas unwohl. Wir haben in 31. Dezember 2015, Seite 75 der Nachbarschaft Kinder, deren Eltern auf der Flucht aus ihrem Land umgekommen sind und wir unterhalten uns hier über Parkprobleme wahrlich Luxusprobleme!" Dann führte er aber aus, dass auch der WSV von der Einführung der Gebührenpflicht betroffen ist. "Ich habe es schon vielfach erlebt, dass jemand auf dem WSV-Platz parkt und dann zur Bahn geht." Manfred Heinz, der als Vorsitzender der 'Interessengemeinschaft EKZ Volksdorf' und des Bürgervereins und darüber hinaus als Aktiver im Bündnis Volksdorf mit am Rednertisch saß, wies darauf hin, dass das Bündnis Volksdorf sich sehr intensiv mit dem Ortskern von Volksdorf beschäftigt und der Meinung ist, dass die gesamte Situation im Ortskern desolat ist. Zumindest der Bereich zwischen der Haspa und dem Bahnhof müsste überarbeitet werden. Dann stellte er klar: "Wir von der Kaufmannschaft fordern nicht, dass im Ortskern mehr Parkplätze kommen, sondern nur, dass die Zahl erhalten bleibt." Dabei sei eine Verlagerung einiger Parkplätze an den Rand des Ortskerns und damit die Steigerung der Attraktivität der Ortsmitte durchaus sinnvoll. "Die Parkscheibenregelung mit 2 Stunden ist gut", betonte er, wies aber auch darauf hin, dass hier eine stärkere Kontrolle dafür sorgen müsse, dass die Regeln auch eingehalten werden. Auch brachte er erneut den Bau einer Parkpalette auf dem vorhandenen Parkplatz südwestlich des Hallenbades ins Gespräch. Dann versuchte der an diesem Abend ebenfalls anwesende Heino Vahldieck, der Chef der P+RBetriebsgesellschaft, die Einführung der P+RGebühren zu verteidigen. Zunächst einmal seien die P+R-Häuser sehr voll gewesen, vor allem im Süden von Hamburg. Die Gebühren hätten eine steuernde Funktion. "Primäres Ziel war es, jedem, der einen Parkplatz im ÖPNV (Öffentlicher Personennahverkehr) sucht, auch einen bieten zu können." Im Zuge dieser Aussage führte er an, dass viele Autos, die vorher im Parkhaus gestanden hatten, nach der Einführung der Gebühren nebenan zu finden waren. Er schloss daraus, dass es sich um unberechtigt im P+R-Haus parkende Anlieger gehandelt habe. Auf Nachfrage gab er aber zu, dass es diesbezüglich keinerlei Untersuchungen gäbe. "Es ist halt eine politische Entscheidung, die staatliche Leistung des Parkraumangebots nicht mehr kostenlos anzubieten", stellte er klar. Auch Heiner Kopp, der Referent des Bezirksamtes, der sich intensiv mit dem Thema 'Parken in Volksdorf' beschäftigt hatte, konnte keine schnelle Lösung bieten. "Ohne Reduzierung des hohen Anteils der Dauerparker ist keine Entlastung möglich. Das gehe aber nur im Rahmen der Parkraumbewirtschaftung." Peter Vogt, der beim Polizeikommissariat (PK) 35 für die rund 1.000 Straßen im Alstertal und den Walddörfern zuständig ist, wies darauf hin, dass er genau einen Angestellten zur Verfügung hat zur Parkraumüberwachung. "Der Landesbetrieb Verkehr wird sich eher mit den Kostenpflichtigen Bereichen in Hamburg, also um die Innenstadt, kümmern." Volksdorf sei weder eine Schlafstadt, noch ein Gewerbegebiet. Daher gebe es eine ausgesprochen vielfältige Nutzung des zur Verfügung stehenden Parkraums. Auch würden die Fahrzeuge immer größer werden, und somit mehr Platz beanspruchen. "Aufenthaltsqualität ist nicht nur, dass ich mein Auto sehe, sondern dass ich möglichst wenig Autos sehe", so der passionierte Fahrradfahrer. Dr. Fischer (FDP), der sich unter den Zuhörern befand, bezeichnete die Einführung der Parkgebühren als 'verkehrspolitischen Rohrkrepierer', denn selbst nach einem Jahr sei diese Regelung von den Pendlern noch immer nicht angenommen worden. Allerdings stellte er auch fest: "Ich kriege in Volksdorf immer einen Parkplatz. Ich darf nur nicht den Anspruch haben, genau da zu parken, wo ich hin will." Und so wird es wohl auch noch länger bleiben, so die Meinung einiger Besucher des Abends, als dieser um 21:30 Uhr zu Ende ging. Anmerkung: Lediglich knapp 40 Interessierte bei einer solchen Veranstaltung. Eine ähnlich geringe Teilnehmerzahl war in Volksdorf schon mehrfach 31. Dezember 2015, Seite 76 zu beobachten, zum Beispiel bei der groß geplanten Veranstaltung zur Veränderung des Einmündungsbereiches des Waldweges. Da kommt doch die Frage auf, ob es sich hier bei den Bürgern um reines Desinteresse an der Bewältigung lokaler Ärgernisse handelt, oder aber, ob sich hier zeigt, dass keiner erwartet, dass sich wirklich hinterher etwas ändert. Die Zukunft wird zeigen, ob auch weiterhin viele Vorschläge der Bürger vor Ort von Seiten der Politik mit dem Argument des fehlenden Geldes abgewehrt werden (was allerdings nicht auf die Problematik 'Einmündung Waldweg' zutrifft, denn für die Verwirklichung der als temporär geplanten Ampellösung und die Gutachten zu diesem Bereich wurde schon viel Geld ausgegeben), beziehungsweise die mit viel persönlichem Einsatz oder auch erheblichen finanziellen Mitteln erarbeiteten Ansätze, wie etwa dem 'Städtebaulichen Rahmenplan für Volksdorf' von 2007 oder die Vorschläge der IAO (das Volksdorf Journal berichtete) einfach weitestgehend ignoriert, beziehungsweise 'in der Schublade verschwinden' und dann vergessen werden.Lösungsansätze suchen ist das eine, Lösungen zu präsentieren und umzusetzen ist das andere ... Weiter sinkende Aufklärungsquoten bei Einbruchsdelikten im Alstertal und den Walddörfern (red) Immer wieder kommt es zu Einbruchsdelikten im Alstertal und in den Walddörfern. Dabei nimmt die Aufklärungsquote bei Einbrüchen immer weiter ab. Wie schon in den Jahren zuvor bestätigt sich auch für das Jahr 2014, dass die Aufklärungsquote nochmals gesunken ist. So lag die Aufklärungsquote im Alstertal und den Walddörfern im Jahr 2013 noch bei 5,3 Prozent und im Jahr 2014 nur noch bei 2,7 Prozent. Somit hat sich die Aufklärungsquote nahezu halbiert. In einigen Stadtteilen lag die Aufklärungsquote im letzten Jahr sogar bei 0,0 Prozent. Dies geht aus einer schriftlichen kleinen Anfrage des CDU Bürgerschaftsabgeordneten Dennis Thering an den Senat hervor.„Jeder Einbruch ist auch ein Einbruch in die Intimsphäre der Bürgerinnen und Bürger. Eine Konsequenz ist das Schwinden des Sicherheitsgefühls. Schuld daran ist die Sparpolitik des Senats bei der Inneren Sicherheit und die damit einhergehende sinkende Polizeipräsenz. Das rächt sich jetzt auch in Form von weiterhin hohen Einbruchszahlen und einer viel zu niedrigen Aufklärungsquote. Der Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor kriminellen Delikten, zum Beispiel vor Wohnungseinbrüchen, muss aber ausnahmslos gewährleistet sein. Dazu gehört unter anderem die Einstellung weiterer Polizeikräfte und das konsequente Vorgehen bei Straftaten. Der Senat muss dringend handeln und dafür Sorge tragen, dass Einbrüche im Alstertal und den Walddörfern nicht länger ein sicheres Geschäft sind.“ so Dennis Thering, CDU Bürgerschaftsabgeordneter aus dem Alstertal und den Walddörfern. Schriftliche Kleine Anfragedes Abgeordneten Dennis Thering (CDU) vom 22.07.15und Antwort des SenatsDrucksache 21/1121 -Betr.: Wie hat sich die Zahl der Einbrüche im Alstertal und den Walddörfernentwickelt und konnten die Aufklärungsquoten endlich gesteigert werden?Immer wieder kommt es im Alstertal und den Walddörfern zu Einbrüchen in Häuser,Wohnungen und Gewerbeobjekte. Wie aus Antworten des Senats auf meine Anfragen (Drs.20/6391 und Drs. 20/10746) hervorgeht, sind die Aufklärungsquoten in den einzelnenStadtteilen erschreckend gering. In einigen Stadtteilen lag die Aufklärungsquote beiWohnungseinbrüchen von Januar bis Sep- 31. Dezember 2015, Seite 77 tember 2012 gar bei 0 Prozent: In Sasel,Poppenbüttel, Lemsahl-Mellingstedt, Duvenstedt, Wohldorf-Ohlstedt und Bergstedt war diesder Fall. Auch im Jahr 2013 konnte in Lemsahl-Mellingstedt und Wohldorf-Ohlstedt keineinziger Wohnungseinbruch aufgeklärt werden. In den anderen Stadtteilen des Alstertals undder Walddörfer liegt die Aufklärungsquote kaum höher. Die höchste Aufklärungsquote im Jahr2013 konnte Hummelsbüttel vorweisen, mit gerade einmal 10,1%.Diese Zahlen sind erschreckend. Der Senat bekommt die Wohnungseinbrüche ein-fach nichtin den Griff. Die Personalsituation bei der Polizei lässt zu wünschen übrig. Dabei könnenEinbrüche nicht nur erhebliche Sach- und Personenschäden verursachen. Viele Opfer leidennoch jahrelang nach Einbrüchen unter traumatischen Zuständen. Es ist daher eine zentraleHerausforderung der Freien und Hansestadt Hamburg, Einbrüche in Wohnungen, Häuser undGewerbeobjekte zu verhindern beziehungsweise wenigstens im Nachhinein aufzuklären. DieAufklärungsquoten müssen signifikant gesteigert werden. Einbrüche dürfen nicht weiterhin ein„sicheres Geschäft“ sein.Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat:Die Aussagekraft der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) ist auf Jahresauswertungen ausgelegt.Innerhalb eines Berichtsjahres unterliegt der PKS-Datenbestand einer ständigen Pflege, zum Beispieldurch Hinzufügen von nachträglich ermittelten Tatverdächtigen oder der Herausnahme von Taten, diesich im Nachhinein nicht als Straftat erwiesen haben. Zur begrenzten Aussagekraft unterjährigerDaten in diesem Zusammenhang siehe Drs. 16/4616.In der PKS wird ein Fall in dem Monat gezählt, in dem er erfasst wurde. Die Tatzeit bleibt dabeiunberücksichtigt. Wird dieser Fall in einem Folgemonat im Sinne der ständigen Pflege geändert, führtdas in diesem Folgemonat zu einer erneuten Zählung. In den sogenannten kumulativen Tabellen, dievom ersten bis zum aktuellen Monat des Jahres berichten, wird immer nur der eine Fall mit der letztenÄnderung gezählt.Das hat zur Folge, dass die Summe von Monatszahlen regelmäßig größer ist als die kumulativenZahlen dieser Monate. Änderungen in der PKS oder spezielle Kriminalitätsaufkommen, auch inVerbindung mit entsprechenden Qualitätssicherungsmaßnahmen, können dazu führen, dassmonatliche Fallerfassungen beträchtlicher Größenordnung in Folgemonaten erneut gezählt werden.Auf einzelne Monate aufgegliederte Fallzahlen sind in der PKS daher nicht valide. Aufgrund der inMonatszahlen enthaltenen erheblichen Unschärfe werden die erfragten Daten zur Gewährleistungeines Minimums an Validität nachfolgend als kumulative Quartalszahlen dargestellt. Die Erfassung in der PKS ist von der zur kriminalpolizeilichen Sachbearbeitung benötigten Zeitabhängig, so dass die Fälle deshalb zu einem anderen Zeitpunkt als der Tatzeit erfasst und gezählt(Erfassungszeit) werden.Die Straftatenschlüssel in der PKS orientieren sich am Strafgesetzbuch. Dabei werden in denfolgenden Straftatenschlüsseln Diebstähle unter erschwerenden Umständen erfasst, zu denen auchdie Einbrüche gehören.Gewerbeobjekte werden im Rahmen der folgenden Straftatenschlüssel in der PKS erfasst:405* Diebstahl in/aus Banken, Sparkassen, Poststellen und dergleichen410* Diebstahl in/aus Dienst-, Büro-, Fabrikations-, Werkstattund Lagerräumen415* Diebstahl in/aus Gaststätten, Hotels, Pensionen und Kantinen425* Diebstahl in/aus Warenhäusern, Verkaufsräumen und Selbstbedienungsläden(Der hier unter 426* auch erfasste Ladendiebstahl - Diebstahl von ausgelegten Waren durch Kundenwährend der Geschäftszeit wurde herausgerechnet.)Wohnungen und Häuser werden im Rahmen der folgenden Straftatenschlüssel in der PKSausgewertet:435* Wohnungseinbruchdiebstahl gemäß § 244 Absatz 1 Nummer 3 StGBDies vorausgeschickt, beantwortet der Senat die Fragen wie folgt:1. Wie hat sich die Zahl der Einbrüche im Jahr 2014 im Alstertal und den Walddörfernentwickelt? Bitte 31. Dezember 2015, Seite 78 die Zahlen für jeden Monat einzeln angeben und nach Stadtteilen sowiein Wohnungen und Gewerbeobjekte aufgliedern.2. Wie viele Einbrüche wurden im Jahr 2014 im Alstertal und den Walddörfern aufgeklärt?Bitte die Zahlen für jeden Monat einzeln angeben und nach Stadtteilen sowie inWohnungen und Gewerbeobjekte aufgliedern.Siehe Anlage und Vorbemerkung.3. Ist der Senat mit der Entwicklung der Wohnungseinbrüche und der Aufklärungsquoten imJahr 2014 zufrieden? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht und welche konkretenMaßnahmen hat er dagegen ergriffen?Der Anstieg von Wohnungseinbruchsdiebstählen ist ein bundesweites Phänomen, das sich auch inHamburg in besonderer Weise zeigt. Die Polizei bekämpft dieses Deliktsfeld daher intensiv undprioritär. Im Jahr 2014 hat die Polizei zwei besondere Einsatzkonzepte zur Bekämpfung des HausundWohnungseinbruchs, Geschäftseinbruchs sowie Fahrraddiebstahls erarbeitet und umgesetzt. Diepositiven Erfahrungen wurden bereits in die Alltagsorganisation übernommen.Erfolge für das Jahr 2014 wurden bereits erzielt: Die Aufklärungsquote für die schwereEinbruchskriminalität (PKSStraftatenschlüssel 886000, siehe auch Drs. 20/13255) stieg hamburgweitvon 8,4 auf 9,9%, für Wohnungseinbruchdiebstahl (PKSStraftatenschlüssel 435***) hamburgweit von7,2 auf 8,3% und für den Diebstahl unter erschwerenden Umständen (PKSStraftatenschlüssel 4*****)hamburgweit von 7,1 auf 7,8%.Die Bekämpfung des Diebstahls unter erschwerenden Umständen behält weiterhin höchste Priorität.Deshalb wird die Polizei zum 1. August 2015 eine besondere Aufbauorganisation (BAO) zurBekämpfung der Einbruchskriminalität einrichten, die mit repressiven und präventiven Maßnahmengegen die entsprechenden Täter vorgehen wird. Im Übrigen siehe Drs. 21/981. Drucksache 20/10746 Bürgerschaft der Freien und Hansetadt Hamburg - 20. Wahlperiode Anlage zur Drs. 21/1121 "Olympia - ja oder nein?" - Veranstaltung 1: die SPD (ms/VIDEO) Unter der Überschrift "Paralympische und Olympische Spiele in Hamburg 2024 - Sie entscheiden!" hatten Dr. Andreas Dressel (MdHB und Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion in Hamburg) und Karl Schwinke (SPD, MdHB und Vorsitzender des Sport- und Olympiaausschusses) viele Volksdorfer schriftlich zum vergangenen Freitagabend eingeladen. Die Veranstaltung, die auch mit zahlreichen großen Plakaten beworben worden war, fand statt im großen Saal des Walddörfer Sportvereins. Allerdings hätte es ein wesentlich kleinerer Rahmen auch getan, denn trotz der hochkarätigen Besetzung des Rednerpultes (dabei waren auch noch Ulrich Lopatta, der 1. Vorsitzende des WSV, der Sport- und Olympiastaatsrat Christoph Holstein, der Ehrenpräsiden des Hamburger Sportbundes Günter Ploß, die Fachsprecherin der SPD für den Bereich Sport, Juliane Timmermann, sowie Holger Hansen, UHC) waren lediglich rund 50 Interessierte erschienen. Nachdem Karl Schwenke, Andreas Dressel und Ulrich Lopatta einige einführende Worte gesprochen hatten, übernahm der Hamburgische Sportstaatsrat das Mikrofon und stellte die Pläne der Hamburger Bürgerschaft anhand von mehreren Folien dar. Allen Vortragenden war anzumerken, dass sie von der "Vision Olympia in Hamburg" voll eingenommen waren. Auch aus dem Publikum waren bei dieser Veranstaltung fast keine kritischen Anmerkungen zu hören. Dabei ging es zum Beispiel um die Zahl der zu bauen- 31. Dezember 2015, Seite 79 den Wohnungen und auch darum, dass es bei der Olympiade auch Korruption geben würde, wie beim Fußball. Kurzzusammenfassung der wesentlichen Aussagen des Abends: Die Finanzierung ist so gut wie sicher und eigentlich kein Problem, es wird für Hamburg ein tolles Erlebnis und Hamburg wird erheblich von den Spielen profitieren, kurzum: wir wollen das, also schaffen wir das auch! Fast zeitgleich fand eine Veranstaltung zum selben Thema der LINKEN in der Ohlendorff'schen Villa statt. Hierzu wird morgen ein Artikel im Volksdorf Journal erscheinen. "Olympia - ja oder nein?" - Veranstaltung 2: die LINKE (ms/VIDEO) "Für Hamburg. Gegen Olympia.", unter diesem Titel stand eine Veranstaltung der LINKEN, die am vergangenen Freitagabend in der Ohlendorff'schen Villa stattfand. Zum selben Abend hatte ja auch die SPD in Volksdorf eingeladen (das Volksdorf Journal berichtete), und die Zahl derer, die der Einladung gefolgt waren entsprach mit über 40 Teilnehmern ungefähr der Anzahl derjenigen, die sich für die Veranstaltung der SPD entschieden hatten. Allerdings hörten die Anwesenden von Heike Sudmann (MdHB) und Rainer Behrens (Abgeordneter der LINKEN in der Bezirksversammlung Wandsbek und Sprecher seiner Partei im Regionalausschuss Walddörfer) etwas andere Töne, als die Teilnehmer der Parallelveranstaltung. Hier ging es weniger um das, was alles Schönes kommen könnte, sondern vielmehr um die Einschätzung, ob es wirklich machbar und bezahlbar ist. Die bisher wohl noch nicht wirklich einschätzbaren Risiken für Hamburg wurden hervorgehoben, insbesondere die, die durch die Unterzeichnung des Gastgeberstadtvertrages entstehen. Deutliche Zweifel wurden geäußert - auch von mehreren Zuhörern - an der Einhaltbarkeit der geplanten Kosten für Hamburg in Höhe von 1,2 Milliarden Euro, und in Verbindung damit auch an der Höhe der erwarteten Beteiligung des Bundes. Auch wäre bisher überhaupt noch nicht geklärt, wie zur Rücklage der 1,2 Milliarden die geplante Einsparung von 200 Millionen Euro pro Jahr ab 2017 funktionieren solle. Auch die Frage, wie Hamburg die zusätzlich erwarteten 450.000 bis 600.000 Menschen pro Tag verkehrstechnisch bewältigen könne, stehe im Raum. Mit der eindeutigen Empfehlung für ein Nein im Referendum schlossen sich die Vertreter der LINKEN der kürzlich geäußerten Empfehlung des BUND an. Bald rund 1.000 Flüchtlinge am Buchenkamp? (ms) Gestern (26.11.15) wurde im Verlauf der "Volksdorfer Stadtteilkonferenz" bekannt, dass zurzeit erste Überlegungen angestellt werden, noch im kommenden Jahr an die 1.000 Flüchtlinge auf dem Gelände des ehemaligen Ferck'schen Hofes unterzubringen. Die genaue Zahl ist noch nicht bekannt. "Es werden unter 1.000 sein, allerdings nicht wesentlich weniger", so Dr. Andreas Dressel, der Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Bürgerschaft. Ob es sich um eine Erstaufnahme-Einrichtung handeln wird, oder um eine Folgeunterkunft, ist auch noch nicht entschieden. Erste Planungen sehen vor, die Unterkünfte auf dem Gelände 31. Dezember 2015, Seite 80 neben der DRK-Kita am Buchenkamp zu bauen. Schon seit 2012 wird über die Bebauung dieses ehemals zum Ferck'schen Hof gehörende Gelände, das die 'Ökologischen Wohnungsbau Genossenschaft' erworben hatte, in Volksdorf teils heftig diskutiert (das Volksdorf Journal berichtete mehrfach). Die rot-grüne Koalition in Wandsbek hatte sich darauf geeinigt, dort eine "straßenparallele" Bebauung mit 60 Wohneinheiten und zusätzliche eine Dementen-WG mit 30 Plätzen zuzulassen. Das Verfahren für den erforderlichen Bebauungsplan im bisher als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesenen Gelände ist noch nicht abgeschlossen. Nun sollen dort eventuell Flüchtlingsunterkünfte entstehen. Dafür würde die Stadt dann das erforderliche Gelände von der 'Ökologischen Wohnungsbau Genossenschaft' pachten. Die bisher geplante Bebauung soll davon unberührt bleiben. "Wir versuchen alle Flüchtlingsunterkünfte in Hamburg so zu planen, dass dadurch der Wohnungsbau nicht behindert wird", so Anja Quast (SPD, Vorsitzende des Regionalausschusses Walddörfer). Zunächst soll der Pachtvertrag über 5 Jahre laufen, mit der Option, ihn zweimal um 5 Jahre zu verlängern. Wenn eine Erstaufnahme entstehen würde, kämen voraussichtlich Wohncontainer dorthin, im Falle einer Folgeunterkunft sind Holzhäuser angedacht. Auch das Gelände an der Ecke Eulenkrugstraße / Buchenkamp stand in Rede, allerdings konnte sich die Stadt mit einem der drei Eigentümer nicht einigen. Schon in dieser Woche soll der Vorschlag in die Fachbehörden gehen. Informationsveranstaltungen für die Bürger sind geplant. Sobald ein Termin feststeht, wird er im Volkdorf Journal veröffentlicht. Das Gerücht, dass auch in der Schemmannstraße eine Unterkunft entstehen soll, wurde gestern dementiert. Die Wiese sei schon aufgrund der dort vorhandenen Feuchtigkeit nicht zu nutzen. StS Meiendorf bei Deutschen CurlingMeisterschaften (msc) „Viel Geduld, Ruhe und ein gutes Händchen", wünscht das Deutsche CurlingOlympiateam den Schülern der StS Meiendorf bei den Deutschen Meisterschaften im Schulcurling. Erstmals fährt eine Hamburger Schule zu den nationalen Titelkämpfen und will sich gegen die starke Konkurrenz aus dem Süden behaupten. Vom 28. Februar an geht es für die fünf Siebtklässler des Sportprofils der StS Meiendorf in Garmisch-Partenkirchen um den Titel. Zuvor gewannen sie ungeschlagen die Hamburg-Ausscheidung, die im Rahmen der German Masters im Hamburger Curling-Club stattfand. Dort traten vor allem Oberstufenmannschaften an, die gegen die deutlich jüngeren StS-Schüler aber keine Chance hatten. „Die Kinder haben das toll gemacht", lobte auch Landestrainerin Sina Frey die Meiendorfer. Frey selbst vertrat Deutschland u.a. bei den Europameisterschaften 2004 und organisierte zum wiederholten Male das Schulturnier, an dem über 100 Schüler aus ganz Hamburg teilnahmen. Noch nie zuvor hatten die fünf StSCurler diese seit 1998 wieder im olympischen Programm stehende Sportart ausprobiert. Nach einer kurzen Einführung spielten sie sich zum Sieg. „Es war eine absolut gelungene Premiere"; freute sich auch Sportkoordinator Martin Schulz, der die Kinder in den Süden begleiten wird. „Es ist Teil unseres Sportkonzeptes, dass die Kinder auch mit solchen Randsportarten in Kontakt kommen und diese ausprobie- 31. Dezember 2015, Seite 81 ren. Dabei ist es egal, ob es sich um Curling, Fechten oder Taekwondo handelt. Wir wollen den Kindern auch die Vielseitigkeit des Sports vermitteln. Es ist aber immer wieder toll zu sehen, wie schnell sie etwas erlernen und dann auch gleich große Erfolge haben", so Schulz weiter. Auch für ihn kam die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften aber völlig überraschend. Zuvor steht in den kommenden Wochen noch die eine oder andere Trainingseinheit mit Landestrainerin Sina Frey auf dem Programm. Diese ist nötig, damit die Kinder noch mehr Gefühl für die 20 Kilogramm schweren Granitsteine bekommen. Bei den German Masters, einem der weltweit bedeutendsten Curling-Turniere, bekamen die Kinder von der Weltelite viel Mut zugesprochen. Neben dem schottischen Silbermedaillengewinner von Sotchi, David Murdoch, wünschte auch der Schwede Niklas Edin (Bronzemedaillengewinner 2014) mit seinem Team den Kids viel Glück und Erfolg. Und auch Organisator Uli Kapp, der viermal den EM-Titel gewann, freute sich über das Engagement der StS Meiendorf. StS Meiendorf bei Curling DM (msc) Am Fuss der Zugspitze trumpften die Siebtklässler der Stadtteilschule Meiendorf richtig auf. Bei den Deutschen Meisterschaften im Schulcurling belegten David, Lennard, Dario, Leonie und Sidney im Olympia-Eisstadion von Garmisch-Partenkirchen einen für alle unerwarteten vierten Rang. In der Vorrunde belegten die Meiendorfer, die erstmals als Hamburger Teilnehmer an den nationalen Titelkämpfen teilnahmen, mit zwei Siegen und einer Nie- derlage, Rang zwei. Gleich zu Beginn gab es einen klaren Erfolg gegen das Gymnasium Füssen II. Das gab erst einmal Selbstvertrauen. Herausragend aber vor allem ihr letztes Vorrundenspiel gegen das Team aus Schwenningen, welches sie mit 4:2 gewannen. Als einziges Team agierten die Hamburger ohne Vereinsspieler und überzeugten dennoch durch taktisches Verständnis und Präzision. "Die Kinder haben mich wirklich überrascht und toll gespielt, gerade wenn man bedenkt, dass sie erst im Dezember diese Sportart kennengelernt haben", sagte Sportkoordinator Martin Schulz. Viele der Vereinsspieler aus den anderen Schulen stehen schon seit vielen Jahren auf dem Eis und gehören zu den Hoffnungsträgern im Deutschen Curling Verband, wie zum Beispiel Kornelius Harsch, der mit seinem Team vom Gymnasium Hohenbaden nach den DM-Titel im Vereinscurling nun auch bei den Schulmeisterschaften siegreich war. Aus dem fernen Hamburg drückte Sina Frey die Daumen. Die Landestrainerin machte die StS-Schüler mit großem Erfolg fit für die Titelkämpfe in Bayern. " Die Kinder können den Erfolg richtig genießen und feiern. Das war toll!" Im Spiel um Platz drei fehlten teilweise nur Millimeter zum Gewinn eines Ends. Doch am Ende mussten die Hamburger die Überlegenheit ihrer Gegner aus Füssen (Gymnasium Füssen I) anerkennen und zum Sieg gratulieren. Bei der Siegerehrung aber waren sie es, die besonderen Applaus erhielten. Am Rande der Titelkämpfe blieb noch Zeit für einen Besuch an der Sprungschanze mit einer Schneeballschlacht im Auslauf der historischen Olympiaanlagen. Eine besondere Attraktion aber war die Startnummernverlosung im Rahmen des Ski-Alpin Weltcups im Stadtzentrum von Garmisch für den anstehenden Super-G. Dort trafen die Schüler die Skistars um den Olympiasieger Carlo Janka und Felix Neureuther. Natürlich blieb Zeit für Autogramme und Fotos. Danach ging es dann zum gemeinsamen Abendessen mit allen Curlingteams. Es war ein tolles und ereignisrei- 31. Dezember 2015, Seite 82 ches Wochenende für unsere Kinder und es wird vermutlich noch etwas dauern, bis sie erneut sagen können "Ich bin Vierter bei Deutschen Meisterschaften geworden." 6. Wandsbeker Radsportcup (red) Der 6. Wandsbeker Radsportcup der 3. und 4. Klassen liegt nun hinter uns und war, wie auch schon die letzten Veranstaltungen, wieder ein voller Erfolg. So wurde der Cup auch dieses Jahr wieder von dem Pädagogik-Profil der Stadtteilschule Alter Teichweg organisiert und die Organisatoren waren pünktlich um 7 vor Ort zum Aufbau des Parcours, des Wettkampfbüros und der Rennstrecke. Die Sonne schien und es wurde zunehmend wärmer, was perfekte Bedingungen für den Tag versprach. Um 8 ging es dann auch schon los mit den Radchecks bei denen wir dieses Jahr wieder von zwei Polizisten unterstützt wurden. Die dritten Klassen gingen abwechselnd bei Parcour und Rennstrecke an den Start, die dieses Jahr erstmals getrennt gewertet wurden. Der Wettkampf war im vollen Gange, die Kinder hatten viel Spaß und legten sich mächtig ins Zeug um den Sieg heim zu bringen. Auch von großen Verletzungen blieben wir verschont und so konnten die Siegerehrungen schnell kommen, die unter großem Jubel stattfanden. Ein besonderer Dank geht diesmal an die zahlreichen Helfer der 7. Klasse der Stadtteilschule Meiendorf, ohne die der Radcup wahrscheinlich nicht so reibungslos verlaufen wäre. Sowohl von Schülern als auch Lehrern kamen in Interviews sehr positive Rückmeldungen, so wurde auch die gute Organisation des Wettkampfs oft positiv erwähnt und die Kinder hatten großen Spaß. Meiendorfer Schulen dominieren ZehntelMarathon (msc) Über 5500 Läufer traten bei Norddeutschlands größtem Laufevent über die 4,2195 Kilometer-Distanz vor dem Fernsehturm an. Bei der Siegerehrung aber räumten die Meiendorfer Schulen dann kräftig ab.Erstmals den Sprung ganz oben auf das Siegerpodest gelang dem Gymnasium Meiendorf. In der Addition der zehn schnellsten Läufer brachten sie es auf 2:49:31 Stunden. Aus den Händen von 5000m-Vize-Europameister Arne Gabius gab es den Siegerscheck in Höhe von 500 Euro. Mit Jonas Blank hatte das Gymnasium Meiendorf einen der überragenden Läufer der Veranstaltung in ihren Reihen. Bereits nach 14:23 Minuten erreichte er das Ziel an den Messehallen – Platz drei der Gesamtwertung. Viel vorgenommen hatte sich auch ein anderer Meiendorfer: Marcel Bolbat aus der benachbarten Stadtteilschule. Für den Siebtklässler aus der leistungsorientierten Sportklasse blieb die Uhr 15:04 Minuten stehen. In der Gesamtwertung hieß dies Rang acht von über 2500 Startern. Auch in der Schulwertung gelang Marcel mit seinen Teamkollegen gegen die meist ältere Konkurrenz der Sprung auf das Podest. In der Gesamtzeit von 2:54:55 Minuten verbesserten sich die Läufer der StS Meiendorf um mehr als elf Minuten gegenüber dem Vorjahr und durften sich über eine Prämie von 300 Euro freuen. Ein schon gewohntes Bild bei der Siegerehrung boten die Läufer der Grundschule Islandstraße. Bereits zum siebten Mal in Folge erreichten sie eine Top-Platzierung. In 3:11:26 Minuten belegten sie in diesem Jahr Rang drei. Eine vierte Titelverteidigung war bereits weni- 31. Dezember 2015, Seite 83 ge Sekunden nach dem Start unmöglich. Viele der talentierten Nachwuchsläufer stürzten. „Das passiert bei solchen Massenstarts leider immer mal wieder. Die Kinder haben sich aber aufgerappelt und sind ein tolles Rennen gelaufen", sagte Sportkoordinator Martin Schulz. Erstmals gelang es ihm damit auch mit zwei Mannschaften Podestplätze zu erreichen. Neben der Islandstraße betreut er seit der Gründung der StS Meiendorf auch deren in der Vergangenheit so erfolgreiche Sportklassen. Und beim Blick auf das siegreiche Team des Gymnasium Meiendorf fällt auf, dass bereits sechs Kinder für die Grundschule Islandstraße beim Zehntel am Start waren. „Natürlich ist es toll, wenn man seine alten Schüler dann wieder auf dem Podest sieht", so Schulz. Trotz leichten Regens feierten über 30.000 Zuschauer die über 5500 Teilnehmer in den zwei Läufen von Grund- und weiterführenden Schulen auf ihrem Weg um die Messehallen und durch Planten un Blomen. „Der Marathon ist immer etwas Besonderes und jedes Kind sollte einmal diese Stimmung beim Zieleinlauf erlebt haben", schwärmt Schulz, der bereits zum elften Mal mit Schülern am Start war. Ein grandioses Publikum, professionelle Bedingungen wie Läuferdorf, Startnummer mit eigenem Namen, Teilnehmermedaille und abgesperrter Laufstecke sowie dem original Start- und Zielbereich des großen Hamburg Marathons sorgen jedes Jahr wieder für ein Gänsehautfeeling. Große Begeisterung beim Crosslauf in Ohlstedt (reh) Große Begeisterung beim Crosslauf der 1. und 2. Klassen in Wandsbek-Nord, für dessen Organisation und Durchführung Rainer Ehmler, der Regionalsportbeauftragte Wandsbek-Nord, verantwortlich war. Beim bereits 4. Crosslauf der 1. und 2. Klassen in der Region WandsbekNord nahmen am 05. Mai 2015 in OhlstedtWohldorf in diesem Jahr 763 Kinder teil, eine rekordverdächtige Teilnehmerzahl. Sämtliche laufende Kinder wurden durch laute Anfeuerungsrufe auf den letzten 100 Metern der knapp 1.000m-langen Strecke geradezu ins Ziel getragen. Für einige der jungen Läufer stellte die Streckenlänge eine ernst zu nehmende Herausforderung dar, die schließlich aber von allen erfolgreich bewältigt werden konnte. Sowohl das großartige Gelände hinter der unterstützenden Schule am Walde, der Wohldorfer Wald, als auch die trockenen Witterungsbedingungen lieferten beste Bedingungen für gute Leistungen und ein großes Laufvergnügen. Die Erstplatzierten der Jahrgänge: Klassenstufe 1 (Jg. 2008) Jungen (57 Tn.): Marten Zylla (Schule Ahrensburger Weg) 4:32 Min. Mädchen (50 Tn.): Lia Kuhlmann (Grundschule Buckhorn) 4:40 Min. (Jg. 2007) Jungen (52 Tn.): Tom Bösche (Grundschule Duvenstedter Markt) 4:13 Min. Mädchen (47 Tn.): Laria Touati (Schule am Walde) 4:28 Min. Klassenstufe 2 (Jg. 2007) Jungen (150 Tn.): Benedikt Genz (Grundschule Bergstedt) 3:45 Min. Mädchen (168 Tn.): Pia Schmidt (Schule Ahrensburger Weg) 4:19 Min. (Jg. 2006) Jungen (130 Tn.): Jon Goedecke (Schule Ahrensburger Weg) 3:47 Min. Mädchen (109 Tn.): Marie Zeitner (Grundschule Buckhorn) 4:19 Min. Großartige Stimmung Crosslauf in Volksdorf beim Grundschul- 31. Dezember 2015, Seite 84 (reh) Bereits im 9. Jahr wurde in der Region Wandsbek-Nord ein Crosslauf für Grundschüler der 3. und 4. Klassen durchgeführt. In diesem Jahr (am Montag, 01.06.15) nahmen folgende (10) Schulen (mit Kindern aus insgesamt 34 Klassen) teil: Die Schule „An den Teichwiesen" und die Grundschule Buckhorn (jeweils 6 Klassen), die Grundschule Hasenweg (5 Klassen) , die Schule am Walde (4 Klassen), die Grundschulen Bergstedt, Eulenkrugstraße und Nydamer Weg (jeweils 3 Klassen), die Schule Hinsbleek (2 Klassen), die Grundschule Neurahlstedt (1 Klasse) und die Schule Ahrensburger Weg (4 Kinder). Es dominierte die gesamte Zeit über eine großartige Stimmung vor Ort, welche sich auch in jubelnden Anfeuerungsrufen der Kinder für ihre Klassen- bzw. Schulkameraden deutlich zeigte. Es gab wiederum keine Stürze bei den, bei Crossläufen üblichen, Massenstarts von 40 bis 80 Kindern, was sicherlich auch der umfänglichen „EinNordung" durch den versierten Helfer Klaus Gonser von der LAV Nord zu verdanken ist. Hervorzuheben war die gespendete (unglaubliche) Anzahl von Kuchen (mehr als 30 waren es in diesem Jahr!) durch Eltern der gastgebenden Schule „An den Teichwiesen", sodass nicht nur die Elternhelfer köstlich versorgt werden konnten, sondern auch alle teilnehmenden Klassen noch einen Teller mit leckerem Gebäck erhielten. Am Schluss gab es Medaillen für die jeweils 3 Erstplatzierten der Jahrgänge. Urkunden (bei der Einzelwertung) für die jeweils 8 Erstplatzierten der Jahrgänge sowie Kopiervorlagen der Teilnehmerurkunden erhielten die Vertreter der Schulen. Die Erstplatzierten der Jahrgänge: 3. KlassenJg. 2006Jungen (99 Teiln.): Jannes Meyer-Burgdorf, Grundschule Hasenweg (4:05 Min.)Mädchen (138 Teiln.): Helen Manke, Schule Ahrensburger Weg (3:59 Min.)Jg. 2005Jungen (97 Teiln.): Bjarne Ansorge, Grundschule Buckhorn (3:48 Min.)Mädchen (75 Teriln.): Emily Boecken, Schule Eulenkrugstraße (4:05 Min.)4. KlassenJg. 2005Jungen (69 Teiln.): Julian Petersen, Schule „An den Teichwiesen" (3:44 Min.)Mädchen (63 Teiln.): Lenie Burmeister, Schule „An den Teichwiesen" (4:07 Min.)Jg. 2004Jungen (50 Teiln.): Len Kruse, Schule am Walde (3:32 Min.)Mädchen (42 Teiln.): Sinja Hartmann, Schule „An den Teichwiesen" (4:07 Min.) Hockey-Team des GOA wird Hamburger Vizemeister (red) Das Hockey-Team des Gymnasiums Oberalster (GOA), bestehend aus Jungen der Jahrgänge 2000 bis 2003 ist beim Finale der Hamburger Meisterschaften im Feldhockey am 21. Mai Vizemeister geworden. Der Wettkampf, an dem 13 Mannschaften teilnahmen, hat am Uhlenhorster Hockey-Club stattgefunden. Zuvor hatte sich das GOA-Team durch ein klares 8:0 gegen das Team 2 des Christianeums sowie ein leistungsgerechtes 3:3 gegen das Team des Walddörfer Gymnasiums als Gruppenerster für das Viertelfinale qualifiziert. Dort siegte das Team gegen das der Sophie-Barat-Schule. Das Halbfinale war ebenfalls umkämpft, dennoch siegte die Alstertaler Mannschaft knapp beim Siebenmeterschießen. Im Finale verlor die Mannschaft - auch aufgrund einer Verletzungsmisere - gegen das überlegene Team des Gymnasiums Hochrad und verpasste somit das Bundesfinale in Berlin. „Die Hamburger Vizemeisterschaft ist allerdings ein großer Erfolg in diesem stark besetzen Feld!“, lobte Sportlehrer Arne Rann seine Jungs, die von Benjamin Krieger und Jakob Hunecke aus der Schülerschaft betreut wurden. 31. Dezember 2015, Seite 85 Islandstraße gewinnt Schüler-Triathlon / Streckenrekord für StS Meiendorf (msc) Es war ein Wechselbad der Gefühle für die Triathleten der Sportbetonten Grundschule Islandstraße. Zum dritten Mal in Folge gewannen die Schüler die Hamburg City Kids, Deutschlands größten Schülertriathlon. Doch bei der Siegerehrung wurde zunächst eine andere Schule aufgerufen, die Meiendorfer rangierten nach der vorläufigen Ergebnisliste nur auf Rang drei. „Erst bei der Durchsicht der Ergebnisse ist dann der Fehler aufgefallen“, sagte Sportkoordinator Martin Schulz. Der Siegerpokal wird den Kindern von der Islandstraße nun nachgereicht. „Natürlich ist es schade für die Kinder, doch so etwas passiert bei solchen Wettkämpfen schon einmal. Wir hatten die umgekehrte Situation vor einigen Jahren beim Zehntel-Marathon“, so Schulz weiter. Garant für den erneuten Erfolg der neongelben Meiendorfer war einmal mehr die gute Mannschaftsleistung. Vielen Schülern gelang eine Platzierung im Vorderfeld. Damit sammelten sie eifrig Punkte für die Teamwertung. „Wir haben im Vorwege wieder sehr gut trainiert. Das hat sich einmal mehr ausgezahlt“, sagte Schulz. Den größten Erfolg verbuchte Lucy Albrecht. Die Drittklässlerin gewann in Jahrgang drei nach 50m Schwimmen, zwei Kilometer Radfahren und 500m Laufen, in 12:14 Minuten. Für einen Paukenschlag sorgte Marcel Bolbat von der Stadtteilschule Meiendorf auf der längeren Distanz (100m Schwimmen, 4km Radfahren, 1km Laufen). Der Siebtklässler aus der leistungsorientierten Sportklasse verbesserte den sieben Jahre alten Streckenrekord um fast eine Minute auf 14:21 Minuten und wurde damit auch Gesamtsieger. „Das ist wirklich eine herausragende Leistung“, lobte auch Landestrainer und City-Kids-Organisator Frederick Tychsen. In seiner schwächsten Disziplin, dem Schwimmen, vermochte Marcel den Anschluss an die Spitze zu halten. Nach einem fast perfekten Wechsel auf das Rad war er nicht mehr zu halten. Immer größer wurde auf dem Südring am Stadtpark der Vorsprung des 13Jährigen. Den abschließenden Kilometer absolvierte er bei fast tropischen Temperaturen dann in 3:41 Minuten, so schnell wie kein anderer. „Ich hatte fast erwartet, dass der Streckenrekord fällt. Marcel ist derzeit in einer wirklichen Superform“, so Tychsen weiter. Zusammen mit seinen Teamkollegen holte Marcel Bolbat zudem Silber in der 'Jugend trainiert für Olympia-Wertung'. Dort mussten sich die Meiendorfer wie erwartet dem Gymnasium Blankenese geschlagen geben. „Dennoch ist das eine wirklich gute Leistung unserer Triathleten“, zog Sportkoordinator Martin Schulz auch für den zweiten Wettkampftag ein positives Fazit. An zwei Tagen war es wieder ein wahres Triathlon-Fest. Knapp 4000 Schüler aus über 100 Schulen stellten sich der Herausforderung aus Schwimmen, Radfahren und Laufen. Stolz erhielten sie alle im Ziel ihre Teilnehmermedaille. Silvesterlauf - Wieder über 1.000 Teilnehmer (mdr/ms) Wenn auch die Ausnahmezahl der 1.400 Teilnehmer zum Jubiläumslauf im letzten Jahr nicht erreicht wurde, so waren es diesmal 31. Dezember 2015, Seite 86 doch immerhin 1.184 Läuferinnen und Läufer, und damit mehr als 2013, wo sich 1.160 Teilnehmer eingefunden hatten. Ganz junge, etwas ältere und auch so macher nicht mehr ganz junge Freizeitsportler waren wieder angetreten, um das Jahr mit einem Lauf um die Teichwiesen zu verabschieden. Und natürlich standen an der 2.600 Meter langen Strecke wieder viele Hundert begeisterte Zuschauer, um die Läuferinnen und Läufer anzuspornen, wenn sie je nach gewählter Länge ein- bis viermal an ihnen vorbeikamen. Dabeisein war wieder ein Muss - sowohl für viele Zuschauer, als auch für die teilweise sehr aufwändig kostümierten Aktiven, die zum großen Teil "Wiederholungstäter" waren. Auch das Wetter spielte bei diesem 31. Sivesterlauf wieder mit, so dass man letztlich nur fröhliche Gesichter sah. Ein Fest für die Ehrenamtler (ms/VIDEO) Am vergangenen Freitagnachmittag war es mal wieder soweit: Mit den Worten "Es ist ja mittlerweile gute Tradition zum Jahresbeginn die Menschen einzuladen, mit denen wir über das ganze Jahr hinweg im Kontakt sind, und es ist die Gelegenheit, sich für gute und verlässliche Zusammenarbeit zu bedanken und das Engagement derer zu würdigen, die uns unterstützen" begrüßte Birgit Schröder die Gäste des diesjährigen Neujahrsempfanges im Senator-Neumann-Heim. Gefolgt waren der Einladung mehrere lokale Vertreter der Parteien, mehrerer Institutionen und vor allen Dingen die ehrenamtlichen Helfer und die Unterstützer des Hauses, in dem 114 Menschen mit schweren Körperbehinderungen und neurologischen Erkrankungen leben. "Wir sind stolz darauf, von einer Vielzahl langjährig tätiger und vertrauter Ehrenamtlicher seit vielen Jahren unterstützt zu werden", so die Leiterin des Hauses. Allerdings wies sie auch darauf hin, dass noch weitere Freiwillige gesucht werden, zum Beispiel Menschen, die einzelne Bewohnerinnen und Bewohner besuchen, die Cocktailpartys organisieren, den Gottesdienst begleiten oder andere Veranstaltungen unterstützen. Beim Rückblick auf das vergangene Jahr hob Birgit Schröder zunächst einmal die gute Zusammenarbeit mit der Begegnungsstätte Bergstedt hervor. "Zehn Konzerte aus der Veranstaltungsreihe 'grenzenlos' konnten wir wieder anbieten und sind damit der größte Konzertveranstalter in der Region". Dafür dankte sie dem ebenfalls anwesenden Geschäftsführer der Begegnungsstätte Bernd Jankowski, der maßgeblich dazu beiträgt, dass diese Veranstaltungsreihe, die gemeinsamen Spaß und die Freude an Musik, Theater und Kabarett vermitteln und Barrieren zwischen Menschen mit und ohne Behinderung überwinden soll. Inzwischen haben die einzelnen Veranstaltungen jeweils rund 100 Besucher. Erfreut berichtete sie auch, dass derweil ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen ist. Der im November begonnene Neubau einer Vogelvoliere ist inzwischen abgeschlossen. Möglich wurde der Bau durch eine größere Spende des Freundeskreises und mit Troncmitteln, die über die Bürgerschaft kamen. Nun steht der Umzug der etwa 80 Wellensittiche bevor ... Erfreut zeigte sich die Leiterin auch, dass in der Einrichtung zurzeit 25 Auszubildende über alle Jahrgänge, sowohl in der klassischen Ausbildung, als auch in nachqualifizierenden Maßnahmen tätig sind. Einen Wermutstropfen hatte das vergangene Jahr allerdings doch zu bieten: Eigentlich sollte mit dem Bau einer Erweiterung des Hauses begonnen werden, damit die letzten 12 Doppelzimmer in Einzelzimmer umgewandelt werden können. Dieses Projekt konnte noch nicht verwirklicht 31. Dezember 2015, Seite 87 werden, obwohl seitens der Hamburger Bürgerschaft dafür schon über 700.000 Euro bewilligt waren. Den Grund dafür erklärte später der Geschäftsführer des BHH Sozialkontors Karl Stengler. Er habe trotz der schon weit gediehenen Planungen das Geld zurückgegeben, als ihm bekannt geworden sei, dass es in Hamburg eine Verabredung der Bauämter gäbe, dass unter Hochspannungsleitungen, wie sie hier vorliege, kein dauerhaftes Wohnen zugelassen ist. Obwohl das Baurecht es zulasse, wolle er dem Streit aus dem Wege gehen, ob man es Menschen, insbesondere Behinderten, zumuten könne, darunter zu wohnen. Aber es laufe schon eine andere Planung an einer anderen Stelle des großen Grundstücks, so dass die neuen Unterkünfte doch bald kämen. Vernetzung groß geschrieben - der Neujahrsempfang beim WSV (ms/VIDEO) Kaum ein zweites Mal im Jahr gibt es die Gelegenheit, so viele Menschen in einem Raum zu treffen, die etwas im Hamburger Nordosten "bewirken", wie beim Neujahrsempfang des Walddörfer Sportvereins. Auch in diesem Jahr hatte der Verein wieder die Vertreter des Senats, der Parteien, der Vereine und Institutionen zu der traditionellen Veranstaltung eingeladen. Über 200 Gäste hatten zugesagt, und so füllte sich der große Saal im Sportforum am vergangenen Sonntagvormittag (11.01.15) um 11:00 Uhr auch recht schnell. Die meisten Gäste nutzten schon vor der "offiziellen Begrüßung" die Zeit, um sich mit den Vertretern anderer Institutionen zu unterhalten. "Vernetzung" heißt ein erklärtes Ziel dieser Veranstal- tung. Deshalb hatten die Mitarbeiter des WSV auch in diesem Jahr wieder für jeden Gast ein Namensschild gefertigt, auf dem außerdem zu erkennen war, wen sie/er vertrat. So war es wieder sehr einfach Kontakte zu schließen. Aber die meisten kannten sich sowieso schon, sei es von früheren Neujahrsempfängen oder anderen Veranstaltungen, sei es durch ihre oft ehrenamtliche Tätigkeit im Hamburger Nordosten. Der offizielle Teil startete mit einer Vorführung der Breakdancer des WSV. Die vier Jungs zeigten Erstaunliches und lenkten so die Aufmerksamkeit der Besucher schnell auf sich ein ungewohnt temporeicher Auftakt für diese Veranstaltung. Anschließend begrüßte Ulrich Lopatta, der Geschäftsführer des Vereins, die Anwesenden, wobei er nicht unerwähnt ließ, dass eine wichtige Person fehlte. Aydan Özoğuz, die Frau des Hamburger Sport- und Innensenators Michael Neumann und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, wollte die Veranstaltung in diesem Jahr eröffnen. Allerdings hatte sie sehr kurzfristig abgesagt, was Ulrich Lopatta veranlasste, kurzfristig den geplanten Ablauf umzustellen. Dies ergab mehr Zeit für ein auf der Bühne geführtes Gespräch mit Edina Müller, die bei den Paralympics 2012 mit der deutschen Mannschaft beim Rollstuhlbasketball die Goldmedaille gewann. Dabei ging es natürlich u.a. um die Teilnahme der sympathischen jungen Sportlerin an der Olympiade in China, aber auch um die Olympiabewerbung von Hamburg. Auch Edina Müller, die als Sportpädagogin im Unfallkrankenhaus Boberg arbeitet und sich zukünftig dem Wassersport widmen will, sieht in Olympischen Spielen in Hamburg eine große Chance für die Stadt. Eine zweite - allerdings nicht mehr ganz so junge Frau - stand im Mittelpunkt: Marga van Diemen. Sie wurde mit einem Blumenstrauß für ihren immer noch anhaltenden sportlichen Einsatz geehrt. Das allerdings wäre für viele in ihrem Alter nicht mehr so selbstverständlich wie für die aktive Seniorin. "Ich bin immer ein Be- 31. Dezember 2015, Seite 88 wegungsmensch gewesen", so die Volksdorferin, die inzwischen 99 Jahre alt ist. Einen weiteren Blumenstrauß überreichte Ulrich Lopatta zusammen mit Susanne Okroy, der Leiterin des Kinderheims Erlenbusch, an eine ehemalige Bewohnerin der von ihr betreuten Einrichtung. Tanja Wohlert, die vor 35 Jahren im Haus Erlenbusch gelebt hatte, freute sich sichtlich über den unerwarteten Blumenstrauß. Nachdem er die sehr erfolgreiche Instandsetzung des Allhorn-Stadions im vergangenen Jahr gelobt hatte, sprach der Geschäftsführer des WSV, der derzeit knapp 7.500 Mitglieder zählt, dann mit deutlichen Worten noch 2 Missstände an, die vielen Volksdorfern zurzeit auf dem Herzen liegen. "Wer hier am WSV vorbeifährt hat bestimmt schon mitbekommen, dass es hier absolutes Verkehrschaos gibt seit die Ampelanlage gebaut worden ist. Der Entwurf muss wohl von einem Praktikanten gezeichnet worden sein. Ein 16 Meter langer LKW kann nicht im rechten Winkel abbiegen, das gibt es einfach nicht. Da sind bauliche Fehler gemacht worden. Wir werden dagegen protestieren, dass so ein Unsinn da gebaut wird. Wir sehen das als Schildbürgerstreich an. Wir kämpfen seit 15 Jahren für eine vernünftige Verkehrsführung an dieser Stelle und ich möchte die anwesenden Parteienvertreter bitten, hier die Initiative zu ergreifen, und zwar gemeinsam." Und auch eine zweite große Bitte äußerte er an die anwesenden Politiker in Hinblick auf die neue Gebührenpflicht für das P&R-Haus am Volksdorfer Bahnhof. "Seit der Einführung der Parkgebühr gibt es eine zweite Katastrophe", so Lopatta, der damit die neuerdings noch erheblich verschärfte Parksituation in Volksdorf ansprach. "Nicht nur der Markplatz und der Marktparkplatz sind zugeparkt, sondern auch alle umliegenden Straßen und sogar die Privatparkplätze, zum Beispiel die des WSV", beklagte er sich und fuhr fort mit der Bemerkung: "Leute gebt da Gas, so kann es nicht sein. Das ist nicht im Interesse der Bürger!" Nachdem der daraufhin einsetzende lange Beifall schließ- lich verklungen war, schloss er den Themenbereich mit der Bemerkung: "So, das waren die kritischen Anmerkungen von Ulrich Lopatta, die immer nicht fehlen dürfen." Nachdem sich alle am Buffet gestärkt hatten, ging es dann wieder weiter mit vielen Gesprächen in kleinen Gruppen, die sicherlich erneut dazu beigetragen haben, dass es in Volksdorf und den umliegenden Stadtteilen zukünftig eine noch bessere Vernetzung gibt. Hochkarätiges Klassikkonzert in der Begegnungsstätte Bergstedt - Tonali macht’s möglich! (bja) Einen Ohrenschmaus ganz besonderer Art durfte das Publikum in der Begegnungsstätte Bergstedt am 16.1.15 erleben. Die Künstlerin Raquel Buquet, eine der 12 Finalisten des bundesweiten TONALI- Wettbewerbes, begeisterte ihre Zuhörer mit ihrem virtuosen Violinspiel. Begleitet wurde sie von der wunderbaren Pianistin Nargiza Alimova aus Taschkent (Usbekistan). Moderiert wurde die Veranstaltung von Schülerinnen des Walddörfer Gymnasiums, die dieses Konzert als Schülermanagerinnen weitgehend mit Unterstützung der Begegnungsstätte Bergstedt alleine organisiert hatten. Bis auf den letzten Platz war der Veranstaltungsraum gefüllt. Gebannt verfolgte das Publikum das sehr anspruchsvolle Programm: Beethovens Sonate für Violine und Klavier Nummer 1 op. 12/1 und das Violinkonzert von Jean Sibelius dMoll op.47. 1. Satz. Aufgelockert und bereichert wurde das Konzert durch sehr charmant vorgetragene Erläuterungen verbaler und musikalischer Art der Künstlerin; besonders für 31. Dezember 2015, Seite 89 einen nicht so versierten Zuhörer waren diese Erklärungen äußerst hilfreich. Rachel Buquet wurde punktuell unterstützt durch Leon Schmuckert (Violine). Zusammen beendeten beide diesen wunderbaren Abend mit einem schlichten russischen Volkslied. Leider wurde das wunderbare Klavier am nächsten Tag wieder abtransportiert. Wie schade! Der große Zuspruch hat gezeigt, dass ein öffentliches Interesse an klassischen Konzerten vor Ort in Bergstedt vorhanden ist. Deshalb die Frage an Menschen im unmittelbaren Umfeld: Gibt es eine/n großzügige/n Spender/in, die/der ein gutes, stimmbares Klavier, das nicht mehr genutzt wird, der Begegnungsstätte zur Verfügung stellen würde? Ein herzliches Dankeschön und eine kleine Dankestafel wäre/n ihm/ihr gewiss – und dazu das Versprechen, das Instrument für klassische oder andere Konzert möglichst oft erklingen zu lassen! Kontakt: Begegnungsstätte Bergstedt, Tel. 604 02 49. TONALI-was ist das?Das Projekt" Klassik in deinem Kiez –Zwölf Orte" wurde von TONALI initiiert und hat als Ziel, vor allem junge Menschen für klassische Musik zu gewinnen. Die zwölf Finalisten des TONALI-Wettbewerbs geben vom 14.12.14 – 21.2.15 an zwölf Veranstaltungsorten in Hamburg ein Konzert. Das Besondere daran ist, dass es sich zum einen um ausgezeichnete, sehr junge Künstler handelt, deren Konzerte im Stadtteil („Kiez") von Schülern einer Patenschule vorbereitet und durchgeführt werden. Da gibt es vieles, was zu bedenken und zu erlernen ist... angefangen von der Begleitung der Künstler über Öffentlichkeitsarbeit, Getränkebeschaffung und vieles mehr . Schüler lernen, ein Konzert zu organisieren, und ganz nebenbei begegnen sie klassischer Musik und entwickeln eine Beziehung zum Künstler und zu der sonst oft sehr fremden Musik. Eine geniale Idee! Foto oben (v.l.): Raquel Buquet, Leon Schmuckert, Nargiza Alimova, Caroline Frank, Marlene Leuschner, Laika Koop, Stefanie Stieben Volles Haus beim "Dialog mit Bürgern" (ms) Zum vergangenen Dienstag (27.01.15) hatte der Bürgerverein in die Räucherkate eingeladen. Dem "Dialog mit Bürgern" stellten sich diesmal - kurz vor der Hamburger Wahl - die beiden Volksdorfer Mitglieder der Bürgerschaft Dr. Andreas Dressel (SPD) und Thilo Kleibauer (CDU). Anders als bei anderen Veranstaltungen dieser Art war die Räucherkate diesmal mit rund 60 Zuhörern erfreulich sehr gut besetzt. Bevor die beiden Kandidaten zu Wort kamen verlas Manfred R. Heinz, der 1. Vorsitzende des Bürgervereins Walddörfer, eine eMail von Christiane Blömeke (Kandidatin der GRÜNEN und ebenfalls Mitglied der Hamburger Bürgerschaft), in der sie ihrem Bedauern Ausdruck verlieh, dass sie nicht zu diesem Abend geladen worden war. Heinz erklärte dies damit, dass diesmal der Kreis der Politiker ganz klein gehalten werden sollte. "Andernfalls hätten auch die Kandidaten der anderen Parteien eingeladen werden müssen", so der Organisator der Veranstaltung, bevor er das erste Stichwort für die anschließende Diskussion vorgab: "Parkraumnot in Volksdorf" - ein für den Einstieg gut gewähltes Thema, dass sichtbar die Gemüter der Anwesenden erhitzte. Eine der aktuellen Hauptursachen für die desolate Parksituation sei die Gebührenpflicht für die P+R-Häuser. "Es scheint so zu sein, dass die Volksdorfer die Gebühren einfach nicht akzeptieren", so Heinz, der als Beleg für seine Aussage diverse Fotos vorlegte, auf denen die Zahl der freien Plätze im Parkhaus zu erkennen war. "Im Schnitt sind 220 Plätze frei", stellte Heinz fest, der in den letzten Wochen häufig zum Parkhaus gegangen war und den Zähler fotografiert hatte. Das 31. Dezember 2015, Seite 90 schien auch Andreas Dressel zu erstaunen. Der Fraktionsvorsitzende der SPD, die die Gebührenpflicht im letzten Sommer eingeführt hatte, stellte fest: "Ich bin kein großer Fan der Gebührenpflicht. Aber man muss manche Entscheidung einfach mittragen". Ihm sei durchaus bewusst, dass es sich hier um eine sehr unpopuläre Maßnahme handelt, aber "die meisten Parkhäuser in Hamburg müssen dringend renoviert und sicherer gemacht werden." Zur Beschaffung der erforderlichen Mittel gäbe es nur drei Möglichkeiten. 1. Die Zahlung über den allgemeinen Haushalt. Dem stünde aber die Schuldenbremse entgegen. 2. Das Umlegen auf die HVV-Preise. Die seien aber schon an der Oberkante des Zumutbaren. Und 3. eben über die Nutzungsentgelte. Da müsse aber in der nächsten Zeit noch etwas an dem Rabattsystem geändert werden." Kurzum, es ist nicht toll, aber es gibt letztlich keine sinnvolle Alternative zur Gebührenpflicht", resümierte Dressel. Thilo Kleibauer stellte erneut klar, dass er von der Einführung der Gebührenpflicht nichts halte. "Viel Ärger und viele Gebühren für wenig Gewinn. Völlig idiotisch ist die Regelung am Sonnabend. Da steht das Parkhaus weitestgehend leer und die Marktbesucher finden keinen Parkplatz", beschrieb der CDUBürgerschaftsabgeordnete die aktuelle Situation. "Die Zielvorgabe für die P+R-Gesellschaft, die letztendlich als Tochtergesellschaft des Hamburger Verkehrsverbundes Hamburg gehöre, sei die Attraktivitätssteigerung des Öffentlichen Personennahverkehrs. "Das ist durch diese Maßnahme sicherlich nicht erreicht worden", so Kleibauer, und weiter: "Bislang wurden die P+R-Parkhäuser von der Stellplatzabgabe bezahlt. Nun ist diese Abgabe in Hamburg erheblich zurückgefahren worden. Dann muss man natürlich das Geld anderweitig holen. Ich halte die Rücknahme der Abgabe für falsch." Wulf Denecke vom Bündnis Volksdorf wies darauf hin, dass eine Regelung wohl auch nicht ganz sinnvoll sei, bei der mit dem Kauf einer Monats- oder Jahreskarte kein Anrecht auf ei- nen freien Stellplatz im Parkhaus entstehe. Wenn denn wider Erwarten die Parkhäuser doch wieder angenommen würden, so sichere lediglich frühes Kommen einen Platz. Wer zu spät komme, der müsse sich - obschon er für die Parkmöglichkeit bezahlt hat - doch wieder einen anderen Parkplatz im Dorf suchen. Nachdem kurz das Thema der attraktiveren Gestaltung des Ortskerns behandelt worden war, wobei festgestellt wurde, dass dies im größeren Rahmen wohl nur im Zusammenspiel der Stadt und der Eigentürmer im Rahmen eines sog. "Business Improvement Districts" (BID) funktionieren würde, sprach Heinz die Politiker auf das Thema Kundenzentrum an. Dazu sagte der Vertreter der in Hamburg alleinregierenden SPD Andreas Dressel: "Wir versuchen es hinzukriegen, dass das Kundenzentrum in Volksdorf erhalten bleibt. Das Problem liegt unter anderem in den Personalkosten. "Die damalige Idee, das Kundenzentrum zu schließen, war schon deshalb töricht, weil die Stadt überhaupt nicht vorzeitig aus dem langfristigen Mietvertrag gekommen wäre. Deshalb ist es gut, dass das Kundenzentrum hier erhalten geblieben ist", so Dressel. Woraufhin sein "Gegenspieler" Thilo Kleibauer schmunzelnd entgegnete: "Dafür musste die Stadt aber auch erst mal etwas bedrängt werden", womit er auf das damals bevorstehende Bürgerbegehren anspielte, das erst den Anstoß zur Rücknahme der Entscheidung zur Schließung gab. Mit den Worten "Der Charme der Walddörfer ist die Natur. Daher auch der Wunsch, dass das Ferck'sche Gelände so erhalten bleibt. Wie ist da der Stand der Dinge?" eröffnete Manfred R. Heinz das nächste Thema. Andreas Dressel berichtete, dass ein Gutachten in Arbeit ist. "Es muss nach der Auswertung eine ordentliche Bürgerbeteiligung geben." Er stellte fest, dass das am Rande des in Rede stehenden Gebietes zwischen Buchenkamp, Eulenkrugstraße und B75 liegende Kiebitzmoor kürzlich auch noch zum Naturdenkmal erklärt wurde. "Aber auch die Walddörfer müssen einen Beitrag im Rah- 31. Dezember 2015, Seite 91 men des Wohnungsbaus leisten", so der Vertreter des Hamburger Senats, der sich ja nach wie vor den Bau von 6.000 Wohnungen jährlich auf die Fahne geschrieben hat. Dem stellte Thilo Kleibauer entgegen, dass Volksdorf in den letzten Jahren schon erheblich gewachsen sei. Der größte Teil des neuen Wohnraumes hier sei durch die Nachverdichtung entstanden. Wo ehemals ein kleines Haus auf einem Grundstück stand, stünden nun oft mehrere große. Dadurch habe Volksdorf schon einen erheblichen Beitrag geleistet und werde dies auch weiterhin tun, zum Beispiel durch die Bebauung in der Steynreie und am Saseler Weg. "Wir lehnen die Bebauung am Buchenkamp nach wie vor ab", äußerte der CDU-Mann nachdrücklich. Und stellte auch noch einmal klar, dass die über die geplanten 60 Wohneinheiten hinaus in Rede stehende Dementen-WG mit 60 Plätzen aus seiner Sicht nicht vorstellbar sei. "Eine WG in dieser Größenordnung gibt es meines Erachtens bisher überhaupt nicht. Allenfalls 10 - 15 Plätze sind sinnvoll und üblich." Andreas Dressel, angesprochen darauf, dass seine Aussage "ordentliche Bürgerbeteiligung" aus der Sicht eines Lehrers höchstens eine 3 - 4 sei, formulierte nunmehr etwas vorsichtiger. "Ich werde dafür sorgen, dass es eine vernünftige, ganz öffentliche Beteiligung geben wird." Anschließend stellte er klar: "Es treibt uns ja auch keiner. Die wirtschaftlichen Interessen der Genossenschaft können da nicht im Vordergrund stehen." Dem Argument, dass in Volksdorf in den letzten Jahren durch Nachverdichtung viel Wohnraum entstanden sei entgegnete er nichts, aber er wies darauf hin, dass dabei in der Regel kein öffentlich geförderter Wohnraum entstehe. Ein weiteres Thema wurde aus dem Kreis der Zuhörer angesprochen: Der Wanderweg am ehemaligen JohannesPetersen Heim, der in seiner früheren Form nicht mehr existiere. "Da ist in der Verwaltung etwas schief gelaufen", gab Dressel zu, der in diesem Zusammenhang auch noch darauf hinwies, dass die Naturschutzgebiete in den Walddörfern in der Legislaturperiode um 170 Ha gewachsen seien. Thilo Kleibauer, der nach Aussage Dressels in Bezug auf das Bauvorhaben am ehemaligen Johannes-Petersen-Heim einen wahren Eingabemarathon vorgelegt habe, entgegnete, dass Andreas Dressel zu Zeiten der CDU-Regierung in Hamburg ebenfalls sehr viele Eingaben gemacht hatte. Durch seine Anfragen sei immerhin verhindert worden, dass die Tiefgaragenzufahrt der neuen Wohnanlage nicht zur Schemmannstraße sondern zum Saseler Weg hin gebaut worden sei. Andernfalls wäre der ganze Verkehr an dem großen Spielplatz vorbei geführt worden. Wulf Denecke vom Bündnis Volksdorf wies dann darauf hin, dass von 80 Maßnahmen, die in dem aus dem Jahre 2007 stammen Rahmenplan für Volksdorf vorgesehen sind, erst 8 bis 10 verwirklicht seien. "Die Umsetzung aller weiteren würde bei diesem Tempo noch 60 bis 70 Jahre dauern", so der in vielen Bereichen aktive Volksdorfer. Damit es voran geht mit der Umsetzung, schlug er eine vom Bündnis Volksdorf erarbeitete Maßnahme vor. Die insgesamt 16 Längsparkplätze, die in der Claus-Ferck-Straße auf der linken Seite existieren, und zum Beispiel durch das Ignorieren des Parkverbots in der dortigen Ladezone und im Rahmen der Behindertenparkplätze immer wieder für Ärger sorgen, könnten verlegt werden. 10 könnten im Rockenhof entstehen, wenn dort Schrägparkplätze eingerichtet würden, und der Rest im Uppenhof, ebenfalls als Schrägparkplatz. Dann wäre es eventuell auch möglich, das Fahrradfahren entgegen der Einbahnstraßenrichtung zu erlauben, damit Fahrradfahrer, die vom Bahnhof kommend in Richtung Ortskern wollen, ihr Fahrrad nicht mehr auf dem Fußweg schiebend bewegen müssen. Das zuständige PK35 prüft zurzeit, ob dafür die räumlichen und rechtlichen Gegebenheiten vorliegen. Andreas Dressel, der sich über diese Lösung auch schon seit über einem Jahr Gedanken macht, sieht hier durchaus Möglichkeiten. "Wenn man sowieso demnächst den maroden 31. Dezember 2015, Seite 92 Rockenhof asphaltiert, wird es vielleicht auch möglich sein, die Parkplätze mit einzurichten." Ein weiteres Thema war die geplante Flüchtlingsunterkunft am Volksdorfer Grenzweg. "Praktizierte Solidarität wird in den Walddörfern schon lange gepflegt, zum Beispiel an der Unterkunft am Waldweg, dafür ein großes Dankeschön", erklärte Dressel, der besonders froh ist, dass sich schon lange vor dem Entstehen der neuen Unterkunft mit 170 Plätzen so viele tatkräftige Unterstützer gefunden hätten. "Es wird aber noch eine weitere Unterkunft in den Walddörfern geben müssen", erklärte er angesichts des aktuellen Notstandes bei den Flüchtlingsplätzen in Hamburg. Angesprochen auf die geplante Größe der Unterkunft am Grenzweg antwortete Kleibauer: "Es ist genau die gleiche Größe wie am Waldweg. Ich denke, dass dies auch eine Größe ist, die funktioniert". Gegen Ende der knapp zweieinhalbstündigen Veranstaltung wurden dann noch kurz mehrere Hamburger Themen angesprochen: Uni Hamburg, Schulden und Schuldenbremse, Olympiabewerbung, Salafisten und Lang-LKWs. Die Walddörfer haben einen neuen Waldherren (ms/VIDEO) Seit gestern, Freitag, dem 06. Februar 2015, haben die Walddörfer einen neuen Waldherren. Der Hamburgische Finanzsenator Dr. Peter Tschentscher folgte in diesem Ehrenamt seinem Senatskollegen, dem Innen- und Sportsenator Michael Neumann. Schon zum zehnten Mal fand das 'Waldherrenmahl' im Museumsdorf Volksdorf statt. Begründet im Jahre 2006 von dem damaligen Vorsitzenden des Vereins 'De Spieker' Wulf Denecke, gehört diese Veranstaltung derweil zu den Höhepunkten des 1. Quartals in Volksdorf. 'Waldherren' für jeweils ein Jahr waren schon Gunnar Uldall, Karin von Welck, Ole von Beust, Anja Hajduk, Reinhard Stuth, Barbara Kisseler und der schon genannte Michael Neumann, teilweise sogar mehrfach. In der ersten Einladung hier es: "Im Volksdorfer Museumsdorf, dem einzigen öffentlichen Ort, an dem die Geschichte der hamburgischen Walddörfer auf authentische Weise lebendig gehalten werden kann, soll eine neue Tradition begründet werden, die an die Zeit der 'Waldherrren', 'Waldvögte' und 'Waldreiter' erinnert." Der diesjährigen Einladung der 'Stiftung Museumsdorf Volksdorf' und des Vereins 'De Spieker' in den festlich dekorierten Wagnerhof waren insgesamt 122 Gäste gefolgt. Mitarbeiter, Freunde und Förderer des Museumsdorfes waren gekommen, um einen Abend bei exquisitem Essen und angeregten Gesprächen zu genießen. Ralf von Petersdorff, der Vorsitzende der 'Stiftung Museumsdorf Volksdorf', begrüßte die Gäste des Abends und verwies dabei auch auf den Zweck dieser Veranstaltung. "Bevor der neue Waldherr sein Amt übernimmt ist es auch in diesem Jahr den Vorständen des Vereins und der Stiftung ein Bedürfnis, sich für die vielen Spenden bei den Anwesenden, aber darüber hinaus auch bei allen Spendern aus den Walddörfern ganz herzlich zu bedanken. Ohne diese Unterstützung hätte der Auftrag und die Arbeit des Museumsdorfes ein Problem." Konkret verwies er dabei auf das im letzten Jahr fertiggestellte Werkstattgebäude. Am Ende seiner Rede gab der Stiftungsvorsitzende dann noch bekannt, dass er nach drei Jahren Tätigkeit als Vorstand sein Amt an einen Nachfolger übergeben wird. Der designierte Vorsitzende der Stiftung ist durchaus schon mit einer derartigen Tätigkeit vertraut. Der vielen Volksdorfern bekannte Andreas Meyer, der das Amt im Februar übernehmen will, ist bereits Vorsitzender der 'Stiftung Ohlendorff'sche Villa'. Wie es jetzt aus- 31. Dezember 2015, Seite 93 sieht eine glückliche Konstellation, da damit die Zusammenarbeit von zwei Volksdorfer Stiftungen und den damit eng verbundenen Vereinen so noch besser zu koordinieren ist, was sich eventuell zum Beispiel in gemeinsam organisierten Veranstaltungen widerspiegeln wird. "Ihre Teilnahme an diesem Abend ist Unterstützung unserer Arbeit", stellte der 1. Vorsitzende des Verein 'De Spieker', Jürgen Fischer, fest, als er den Platz am Mikrofon einnahm. Er beeindruckte die Anwesenden zunächst mit Zahlen rund um das Museumsdorf. Demnach haben im vergangenen Jahr rund 16.000 Menschen die großen Veranstaltungen des Vereins besucht. Schätzungen zufolge waren insgesamt fast 50.000 Besucher im Laufe des Jahres auf dem Gelände und in den Häusern. Die anfallenden Arbeiten werden von über 150 ehrenamtlichen Mitarbeitern erledigt. "Wir denken hier im Museumsdorf nicht jeden Tag darüber nach, warum wir diese freiwillige Arbeit leisten, spüren aber oft genug, welche Freude sie vermittelt." Mit "mein Name ist Frauke Baumeister, sonst wurde ich immer vorgestellt", übernahm dann ein ehemaliges Vorstandsmitglied des Vereins den Platz am Rednerpult. Allerdings kannten wohl fast alle Anwesenden die Frau, die sich seit vielen Jahren tatkräftig für die Erhaltung der plattdeutschen Sprache einsetzt. Sie sprach ein Tischgebet in ihrer Lieblingssprache, bevor der erste Gang an den festlich dekorierten Tischen gereicht wurde: "Duett vom Kürbiscremesüppchen mit Sonnenblumenkernen und Steinpilzsüppchen mit Sahnehaube". Zwanzig Minuten später stand dann das "Grußwort des Waldherrn" auf dem Programm. "Ich wollte erst sagen: Schönen Gruß aus Hamburg an die Stadtteile, die gar nicht so lange zu Hamburg gehören. Aber, was ich dann zur Geschichte gelernt habe ist, dass die Walddörfer, auch wenn sie früher außerhalb der Stadtmauern Hamburgs lagen, schon sehr viel länger zu Hamburg gehören, als so mancher anderer Stadtteil", stellte der Hamburger Finanzsenator Dr. Peter Tschentscher fest. Im weiteren Verlauf seiner Rede wies er darauf hin, dass das frühere Amt des Waldherren durchaus Ähnlichkeit mit seinem heutigen Amt habe. "Insofern ist es nicht nur eine große Ehre für mich, die Waldherrenfunktion für ein Jahr zu übernehmen, sondern ich hoffe, ich komme mit den Pflichten auch einigermaßen zurecht." Er zeigte auch einen Grund auf, warum viele so gern in den Walddörfern leben: "Die Walddörfer, alle fünf Stadtteile zusammen, haben so viele Einwohner wie Winterhude. Winterhude ist aber nur ein Siebtel so groß und die Hälfte davon ist noch Stadtpark." Schließlich stellte der neue Waldherr fest: "Die Walddörfer sind schöne Stadtteile zum Leben und Wohnen. Mit einer Geschichte und Tradition, die bis in die Gegenwart positiv wirkt." An diese Worte schloss sich der Hauptgang an. 'Tranchen vom argentinischen Rinderfilet auf Rahmsauce. Pfifferlingsrahm und Bohnenbündchen im Speckmantel, sowie Karottenbündchen und Herzoginkartoffeln' lautete die Bezeichnung des sehr dekorativ auf dem Teller servierten Gerichts. Frisch gestärkt konnte der Senator zum eigentlichen Anlass des Abends kommen. Von Annett Tudsen, die diesen Festabend erneut maßgeblich organisiert hatte, bekam er den Waldherrenhammer überreicht. "Ich bitte Sie, sehr vorsichtig mit diesem Originalhammer, und trotzdem mit Kraft zu agieren." Und genau so führte der Senator den Hammer. Er schlug 'sein' Siegel in den Baumstamm und nahm damit das Amt des 'Waldherren' an. Anschließend gab es einen stimmungsvollen Film von Marianne und Helmut Hofer zum Arbeitsalltag im Museumsdorf, gefolgt vom Dessert 'Panna Cotta mit Fruchtmark und frischen Früchten'. Der Abend klang dann langsam aus mit vielen Gesprächen unter den Gästen, die sich zum großen Teil schon von früheren Waldherrenmahlen, anderen Veranstaltungen oder ihren Aktivitäten in Volksdorf kannten. 31. Dezember 2015, Seite 94 pen eine Urkunde mit ihrem Gruppenfoto. Viele Teilnehmer und Betreuer bekundeten, im nächsten Jahr wieder kommen zu wollen. (Rainer Ehmler, Moritz Kröger und Tim Braun; Regionalsport-Team Wandsbek) Premiere von „Wandsbek on Stage“ gelungen (reh) Am Montag, dem 23.02.2015, trafen sich erstmalig Schülerinnen und Schüler in der großartigen Aula der Grundschule des Gymnasiums Buckhorn, um sich gegenseitig verschiedene Darbietungen auf der Bühne vorzuführen. Fast 200 Kinder zeigten mit großer Begeisterung ihr Können in 8 Gruppen aus 5 Wandsbeker Schulen in einem gut einstündigen Programm. Begonnen hat die Klasse 2a der Grundschule Buckhorn mit ihrem „Cup-Song". Einen „Tanz mit kleinen Sporteinlagen" hatte sich die Giraffenklasse JÜL 2 (Jg. 1-3 der Schule an den Teichwiesen) ausgedacht. Es folgten zwei Darbietungen der Klasse 2a der Schule Ahrensburger Weg: „Wer hat Angst vor Dracula?" (Lied in deutscher Gebärdensprache) und der „Sportinator-Song". Ein „Tanz und mehr zu dem Lied ‚Ghost' " wurde von der Schildkrötenklasse JÜL 3 (Jg. 1-3 der Schule an den Teichwiesen) dargeboten. Die beiden „Hip Hop – Tänze" der GBS Global Kids (Jg. 2-4 der Schule Potsdamer Straße) waren ein weiterer Höhepunkt. Drei Choreographien zu Zumba-Musik boten die GBS Zumba Kids (VSK – Jg. 3, Schule Ahrensburger Weg). Einen „Tanz zu ‚Crazy' " und eine „Kleine Turn-Performace zu ‚Au Revoir' " zeigten die Klasse 4c der Grundschule Bergstedt. Den Abschluss bildete der „Englische Tanz zu ‚How do you feel today?' " der Klasse 2c der Grundschule Buckhorn, welcher durch die gastgebende Jacqueline Simon (Herzlichen Dank!) vorbereitet worden war. Zum Schluss wurden noch Fotos von den Gruppen angefertigt. Und die Kinder freuten sich über mitgebrachte Leckereien auf dem gemeinsamen Büffet. Im Nachhinein erhielten alle Grup- „Volksdorf offline“ in der Villa startet mit Ami Dose (wde) Als lebendige Diskussionsrunde und anregender Wochen-Auftakt ist „Volksdorf offline" konzipiert. Mit Ami Dose, der verdienstvollen Gründerin der Hamburger Tafel, ging das Konzept in „nachahmlicher" Weise auf. Der gut besuchte Auftakt der Veranstaltungsreihe am vergangenen Montag zeigte die auch akustisch hervorragende Eignung der Ohlendorff´schen Villa für solche Veranstaltungen der „Gesprächskultur": Das vorsorglich bereitgestellte Mikrofon brauchte nicht eingeschaltet zu werden; im ganzen Raum waren die Stimmen aus allen Ecken gut zu verstehen. Vor allem kam die vor über 20 Jahren beginnende unglaubliche Geschichte dieses gemeinnützigen Sozialwerks nicht nur akustisch gut an. Ami Dose wusste deutlich zu machen, mit welchem Elan sie schnell zahlreiche Unterstützer und tatkräftige Förderer fand, die mit medialer Hilfe die Zahl der „Tafeln" in Deutschland auf über 1000 anwachsen ließ. Der in Berlin ansässige Dachverband bündelt und koordiniert die Aktivitäten, die wesentlich von dem Hamburger „Leithammel" ihre antreibende Kraft bezogen haben. Nun dürfen wir gespannt sein auf die Diskussion des nächsten Wochenauftakts, die zu dem Thema „Wie viele Stiftungen braucht Volksdorf noch?" von Andreas Meyer angestiftet wird, dem bei der Haspa zuständigen Mann für das Stiftungswesen. Er selbst ist ehrenamt- 31. Dezember 2015, Seite 95 licher Vorsitzender zweier Volksdorfer Stiftungen (Museumsdorf und Ohlendorff´sche Villa)... Vorhang auf für den Maibaum! (pla) Tatsächlich hatte sich der Vorhang von grauen Wolken und "Bindfäden-Regen" gerade verzogen, als die Pferdekutsche aus dem Museumsdorf Volksdorf um kurz vor halb sieben Uhr mit der Feuerwehr-Mannschaft zum "Einsatz Maibaum" anrückte. Vielleicht war es auch der fröhliche Gesang der immerhin recht ansehnlichen Besucherschar, der die Sonne hervorgelockt hatte. Zur Musik der Dorfmusikanten wurde so ziemlich das komplette Repertoire der bekannten Frühlings- und MaiVolkslieder intoniert. Die Regenschirme verschwanden also nach und nach aus dem Bild, und die Feuerwehrleute schafften es erstaunlich schnell, gemeinsam mit Museumswart Egbert Läufer, den Maibaum in Position zu bringen. Was noch fehlte, waren die traditionellen bunten Bänder. Die wurden dieses Jahr von der Volkstanzgruppe „Zugvogel" bei mittlerweile strahlendblauem Himmel mit dem Bändertanz kunstvoll um den Stamm des Maibaums gewebt. Bis dahin hatten große und kleine Zuschauer geduldig dagestanden und dem Geschehen zugesehen, aber nun, nach dem Bändertanz, kam Bewegung unter die Kinder, die einen schwungvollen Tanz unter dem Maibaum hinlegten. Das macht hungrig und durstig – die Spiekerlüüd an den Imbissbuden hatten alle Hände voll zu tun, die Besucher mit Bratwürsten, Pilz-Ratatouille und Getränken zu versorgen! Frühjahrsempfang der LINKEN (ms/VIDEO) In der vergangenen Woche hatten die Wandsbeker LINKEN zu ihrem diesjährigen Frühjahrsempfang in den wunderschönen Wagnerhof des Museumsdorfes Volksdorf geladen. Rund 70 Gäste - sowohl aus der eigenen Partei, als auch von anderen Parteien und verschiedenen Institutionen - fanden sich nach und nach ein und nutzten die Zeit vor dem "offiziellen" Beginn der Veranstaltung zu lockeren Gesprächen mit einem Glas Orangensaft oder Sekt in der Hand. Darunter zum Beispiel auch Dora Heyenn, die bis vor kurzer Zeit noch Vorsitzende der Linksfraktion in der Hamburger Bürgerschaft war, Anja Quast (SPD) und Dennis Paustian-Döscher (GRÜNE), die jeweiligen Vorsitzenden ihrer Fraktion in der Bezirksversammlung Wandsbek. Julian Georg, Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Bezirk Wandsbek, hatte zunächst Mühe für Ruhe zu sorgen, als er ans Rednerpult trat. Er begann seine Rede mit einem Rückblick auf die Arbeit seiner Fraktion im Bezirk. "Seit sieben Jahren ist die Linke nun in der Bezirksversammlung Wandsbek vertreten und ich freue mich, dass wir nun alle Anwesenden zum ersten Frühjahrsempfang der Linksfraktion Wandsbek begrüßen dürfen", so der Fraktionsvorsitzende, und weiter: "In sieben Jahren ist viel passiert, wir blicken auf erfolgreiche und vor allem arbeitsreiche Jahre zurück. Wir haben uns viel vorgenommen und haben auch viel erreicht. Wir haben deutlich gemacht, dass "Opposition" nicht nur das Warten auf Regierung bedeutet, sondern dass Opposition erfolgreich sein kann, dass Opposition 31. Dezember 2015, Seite 96 konkrete Dinge erreichen kann. Dass Opposition Spaß macht, brauche ich gar nicht zu betonen. Wir haben vor allem bewiesen, dass Oppositionsarbeit auch bedeutet, Verantwortung zu übernehmen. Verantwortung zu übernehmen heißt auch verantwortlich zu sein - verantwortlich zu sein die Regierung zu kontrollieren, verantwortlich zu sein, den gesetzlichen Auftrag gewissenhaft zu erfüllen, verantwortlich zu sein dass all diejenigen, die selber oder ihre Stimme nicht im Parlament vertreten sind eine Stimme bekommen. Und auch ab und zu verantwortlich dafür zu sein, dass die Regierungsfraktionen daran erinnert werden, was sie vor einiger Zeit in ihren Koalitionsvertrag geschrieben haben." Aber Georg sah auch nicht alles so positiv: "Wir sind enttäuscht, dass im rot-grünen Koalitionsvertrag keine Stärkung der Bezirke vereinbart wurde. Die Bezirke sind "defekte Demokratien" - wir haben keine Rechte und davon sehr viel. Wie geht man mit dieser Rolle nun um? Wir lehnen uns nicht zurück, sondern wir werden aktiv und nutzen die Macht der Öffentlichkeit, die Macht des Wortes. Als kleine Fraktion kann man nichts erreichen - aber gemeinsam mit den Initiativen vor Ort kann man Druck aufbauen und kleine Erfolge verbuchen. Das Kundenzentrum Walddörfer zum Beispiel ist nur offen geblieben, weil die Bevölkerung gemeinsam mit der Opposition Druck gemacht hat, so lange bis die Regierung nachgeben musste.Der Zusammenhalt in Zeiten des sozialen Kahlschlags bröckelt - dabei ist es immens wichtig gerade jetzt zusammen zu halten und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort und der parlamentarischen Opposition Druck zu machen und eigene Konzepte vorzulegen. Wir sind weiter Ansprechpartner und werden weiter gemeinsam Druck machen." Abgelöst wurde Julian Georg von Klaus Wiecher, dem 1. Vorsitzenden des Landesverbandes Hamburg des Sozialverbandes Deutschland (SoVD). Dieser begann seine Rede ausgesprochen selbstbewusst: "Es ist ja nicht so einfach im Bezirk Öffentlichkeit herzu- stellen. Einen Weg haben Sie ja nun gefunden, Sie haben den Vorsitzenden des SoVD eingeladen. Das ist immer ein Garant dafür, dass darüber berichtet wird." Wiecher stellte klar, dass er natürlich zu allen Parteien gerne komme, aber natürlich auch sehr gern zur LINKEN nach Wandsbek. An den Anfang seines rund 30Minütigen Grußwortes stellte er das Thema soziale Spaltung. Er wies darauf hin, dass Hamburg 42.000 Millionäre (so viel Einwohner wie Pinneberg) und 18 Milliardäre hat. Demgegenüber stünden 18,7 Prozent arme Menschen in der Stadt. "Dazu gehören 25 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren. Das ist deswegen bemerkenswert, weil alle politischen Parteien in ihrem Programm stehen haben 'wir wollen die Chancen der jungen Generation verbessern'. Da frage ich mich, wie kann das gehen, wenn diese jungen Menschen schon so schlechte Startchancen bei uns in der Gesellschaft haben?" Insgesamt würden zurzeit 225.000 Menschen in Hamburg von Sozialleistungen leben. Ein weiteres Thema seines Grußwortes war die Altersarmut. "Wir haben in Hamburg eine so stark steigende Altersarmut wie in kaum einem anderen Bundesland. Hamburg ist Spitzenreiter bei denjenigen, die über 65 sind und Grundsicherung beantragen. Es gibt kein anderes Bundesland, in dem der prozentuale Anteil dieser Menschen größer ist als in Hamburg." Aber auch Positives zum Geschehen in unserer Stadt gab es in der Rede. So lobte Wiecher die Einführung der 5-stündigen Kita-Betreuung, die Abschaffung von Hochschulgebühren und das Mindestlohngesetz. Anschließen wurde das kalt/warme dekorative Buffet eröffnet und nachdem sich alle ausreichend mit Suppe und Häppchen versorgt hatten, waren allerorten wieder angeregte Gespräche zu vernehmen. 31. Dezember 2015, Seite 97 wieder ein wenig erholen. Weit über einhundert ehrenamtliche Helfer haben mal wieder dafür gesorgt, dass es im Museumsdorf ein tolles Fest gab, darunter diesmal auch Mitarbeiter des Museums für Arbeit, die eindrucksvoll ihre historische Druckerstrecke präsentierten. Die Johannishöge - ein Fest wie von 100 Jahren (ms/VIDEO) Rund 1.800 Besucher des Museumsdorfes Volksdorf fühlten sich am vergangenen Sonntag (28.06.15) in die Zeit von vor 100 Jahren zurückversetzt. So mag es auch schon damals gewesen sein, als die fein herausgeputzten Bürger die ebenfalls oft in ihrem besten Staat zum Fest der Johannishöge erschienenen Bauern getroffen haben. Aber nicht nur Bürger und Bauern gab es an diesem herrlichen Sonnentag zu bestaunen, auch viele alte Handwerkstechniken, wie zum Beispiel das Drechseln "mit Fußbetrieb". Aber auch die verschiedenen Kinderspiele und "Volksbelustigungen" von damals stießen auf reges Interesse. Vor allen Dingen natürlich bei den zahlreich vertretenen jungen und jüngsten Besuchern. Da waren einige Stunden schnell um, wenn man alles schaffen wollte: Dosenwerfen, Entenangeln, Erbsen mit dem Hammer treffen, Pappkameraden mit dem Ball umwerfen, Seile drehen, mit Stelzen laufen, den Vogel mit der Armbrust treffen ... Und die vielen Tiere wollte man natürlich auch noch angucken. Dann noch eine Kutschfahrt durch das Dorf auf einer der vielen schönen Kutschen des Museumsdorfes, gezogen von prächtigen Kaltblütern. Diese zogen die hohen Herrschaften auf den Kutschen auch zur Ohlendorff'schen Villa, wo Fotos und Filme gemacht wurden - ganz untypisch mit "neumod'schen" Kameras. Das Angebot war an diesem Tag ausgesprochen umfangreich, sowohl für die jungen, als auch für die älteren Besucher. Aber da es an allen Ecken auf dem Museumsdorfgelände zu essen und zu trinken gab, konnte man sich zwischendurch immer Sommerempfang der SPD (ms/VIDEO) Einen schöneren Sommerabend hätte sich die SPD Bezirksfraktion Wandsbek kaum für ihren diesjährigen Sommerempfang in der Ohlendorff'schen Villa aussuchen können. Zum Beginn waren es über 30 Grad mit schwach fallender Tendenz bis zum späten Abend. Anja Quast, die Vorsitzende der SPDBezirksfraktion, begrüßte die geladenen Gäste auf der großen Rasenfläche vor der ehrwürdigen Villa. In ihrer Rede legte sie den Schwerpunkt ganz eindeutig auf ein Thema. Schon in der Einladung hieß es dazu: Die ständig steigende Zahl von Menschen, die vor Krieg, Hunger oder Verfolgung aus ihren Heimatländern geflüchtet sind, stellt unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen bei der Bereitstellung von ausreichend Unterkünften sowie bei der Integration der Flüchtlinge. Das merken wir auch hier in Wandsbek. Bisher ist uns die Bewältigung dieser Aufgabe sehr gut gelungen, dazu haben insbesondere die aktiven Wandsbekerinnen und Wandsbeker in Vereinen, Verbänden und Institutionen beigetragen. "Bei kaum einem anderen politischen Thema liegen die Bilder, die uns die Fernsehnachrichten ins Haus liefern, so unmittelbar neben dem, was die Kommunalpolitik direkt vor Ort tagtäglich zu tun bekommt. Am Anfang gibt es 31. Dezember 2015, Seite 98 überall Widerstand, aber es gibt auch überall Nachbarn und Menschen, die helfen wollten", so die SPD-Politikerin, die darauf hinwies, dass kurz und mittelfristig die Zahlen der Hilfe suchenden Menschen nicht weniger werden wird, sondern dass wohl eher mit steigenden Zahlen zu rechnen ist. Aber sie vergaß auch nicht zu erwähnen, dass das Ziel im Rahmen des Wohnungsbauprogramms 1.100 Baugenehmigungen pro Jahr für Wandsbek zu erreichen, im Jahr 2014 im Ergebnis sogar verdoppelt wurde. Auch das Ziel mindestens ein Drittel davon als geförderten Wohnungsbau zu erstellen sei erreicht worden. Als nächste trat die in Hamburg beheimatete Staatsministerin Aydan Özuguz (MdB) ans Mikrofon. Als Beauftrage der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration griff sie in ihrer Rede offensichtlich gern das schon von ihrer Parteigenossin Anja Quast vorgelegte Thema "Flüchtlinge" auf. Zumindest bezog die der größte Teil ihrer rund 20-minütigen Rede darauf. "59 Millionen Menschen befinden sich aktuell weltweit auf der Flucht. 19 Millionen davon außerhalb ihrer Landesgrenzen", so die Staatministerin, die damit die erstaunlichen Dimensionen aufzeigte, die bewältigt werden müssen. Auch die Problematik der langen Abschiebeverfahren sprach sie an. "Wir werden schneller die Verfahren durchführen. Wir wollen schneller den Menschen ehrlich sagen, bekommst du Asyl bei uns oder nicht. Deshalb haben wir jetzt rund 2.000 Stellen für das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge genehmigt." Auch andere neue Erkenntnisse sprach sie an: "Es war falsch Menschen zu verbieten zu arbeiten. Es war falsch jungen Menschen zu sagen, warte mal vier Jahre, bis Du eine Ausbildung machen darfst. Es ist falsch Asylbewerber und Geduldete von Sprachkursen auszunehmen." Mit vielen Diskussionsansätzen ausgestattet ging es dann an das reichhaltige kalt/warme Buffet und in die nachfolgenden Gespräche, die sich bis in den späten Abend hinzogen. Die 17. Volksdorfer Zukunftsmeile - Viel Information bei strahlendem Sonnenschein (ms/VIDEO) Am vergangenen Sonnabend, dem 04. Juli 2015, fand in der Weißen Rose wieder die Zukunfsmeile statt. Es war bereits die 17. Veranstaltung dieser Art, die der umtriebige Volksdorfer Siegfried Stockhecke organisiert hat. Diesmal stand sie unter dem Motto "Zukunft braucht Ideen - sagen, zeigen, beteiligen". Allerdings gerade mit der Beteiligung war der Veranstalter auch in diesem Jahr wieder nicht ganz zufrieden. Zum Beispiel vermisste er erneut einen Informationsstand der Polizei, Ansprechpartner der Behörden (zum Beispiel des Bezirksamtes) und andere. Dennoch hatten 23 Parteien, lokale Organisationen und Institutionen wieder ihren Stand in der Weißen Rose aufgebaut. Schon von Montag bis Freitag konnte man auf den von Siegfried Stockhecke organisierten "Volksdorfer Kulturtagen zur Nachhaltigkeit" auf vielen Veranstaltungen Wissenswertes zum Thema Nachhaltigkeit erfahren. Stockhecke, der 2014 den Umwelt- und Sozialpreis vom Regionalausschuss Walddörfer verliehen bekommen hat, setzt sich seit vielen Jahren aktiv für lokale Themen ein. Aber sein Denken ist wesentlich globaler ausgerichtet. Das wird jeder sofort erkennen, der sich mit Siegfried Stockhecke unterhält. Aber auch die Auswahl der Themen der vielen Veranstaltungen, die im Laufe der Woche in Volksdorf an verschiedenen Orten angeboten werden, zeigt eine große Bandbreite auf. Wenngleich das traumhafte Sommerwetter sicherlich viele Volksdorfer an die Ostsee gelockt hat, so nutz- 31. Dezember 2015, Seite 99 ten doch eine Menge Interessierte die Gelegenheit mit den Vertretern der Organisationen an den Informationsständen direkt ins Gespräch zu kommen. open air Gottesdienst auf Plattdeutsch mit Taufe und Abendmahl (red) Geplant war er als gewöhnlicher Gottesdienst, den die Kirchengemeinde Hoisbüttel seit diesem Jahr einmal im Quartal im SenatorNeumann-Heim feiert, diesmal mit Pastor i.R. Cord Denker, der den Gottesdienst regelhaft auf Plattdeutsch gestaltet. Dann gab es an Herrn Pastor Ralf Weisswange, Pastor in Hoisbüttel, überdies die Anfrage zu einer Taufe und den Wunsch der Mutter des Täuflings, angesichts des schönen Geländes, den Gottesdienst draußen stattfinden zu lassen und so wählten wir dann gemeinsam den Platz auf dem Rasen am Ausgang Brunsdorfer Weg. Damit stellten sich für Herrn Weisswange, Frau Drusell und Frau Schröder aus dem SenatorNeumann-Heim viele Themen, die in einer gemeinsamen und mit viel Vorfreude getragenen Stimmung organisiert werden konnten. Die Hausmeister versetzten das noch nicht abgebaute Zelt vom Sommerfest für den Regenfall und besorgte Stühle. Frau Drusell, Frau Haensch, Frau Schröder kümmerten sich um den Blumenschmuck und schmückten das Zelt, den Altar und das Taufbecken festlich mit Hortensien, Efeuranken und weiß-rosa Bändern. Die Helfer aus der Gemeinde stellten Stühle im Kreis auf, der Altar wurde bestückt. Die MitarbeiterInnen der Wohnbereiche sorgten mit viel Einsatz dafür, dass die BewohnerInnen von den vielen Ehrenamtlichen abgeholt werden konnten und rechtzeitig zum Gottesdienst kamen. Und nachdem etwa 30 BewohnerInnen des Senator-Neumann-Heims, die Gottesdienstbesucher aus Hoisbüttel und die Familie des Täuflings Platz genommen hatten, schien die Sonne und es sah festlich und bewegend schön auf der Wiese aus. Die plattdeutsche Begrüßung des SNH übernahm Frau Schröder, anschließend eröffnete Pastor Denker den Gottesdienst mit den Worten:„Een Gottesfest ünner den wieden heben mit dööp un abendmohl“(Übersetzung: Ein Gottesfest unter dem weiten Himmel mit Taufe und Abendmahl.) Mit selbstgetexteten plattdeutschen Liedern zur Gitarre bekam sogar die Melodie des Liedes „Jetzt kommen die lustigen Tage“ seinen Platz im Gottesdienst, oder „Kumbaya, my Lord“ wurde zum plattdeutschen „Loot die sehn, o Gott, loot di sehn...“ („Lass dich sehen oh Gott, lass dich sehen“). Die Predigt auf Platt konnten die meisten der etwa 110 Gottesdienstbesucher doch auch verstehen und staunten über die einfachen und doch klaren Worte in dieser Sprache. Es ging darum, bedürftigen Menschen Hilfe anzubieten und nicht vorbeizugehen. Pastor Denker leitete dann mit einer freien Übersetzung von „Brown girl in the Ring“ (Boney M.) zur Taufe über, die Pastor Weisswange übernahm. Die Eltern und Paten traten in die Mitte, und die anwesenden Kinder brachten mit Bechern das Taufwasser und schmückten das Taufbecken mit Blumen. Die kleine Leonie wurde getauft und verhielt sich ausgesprochen ruhig und entspannt. Nach den Wünschen, die die Familie dem Kind mit auf den Weg gaben, nahmen sie ein großes Tuch und wiegten das Kind darin als Zeichen von Sicherheit und Geborgenheit. Dazu hatte sich die große Schwester das Lied „Weißt du wieviel Sternlein stehen“ gewünscht, und von Pastor Denker gab es noch ein eigenes Tauflied. Nach dem gemeinsamen Abendmahl endete der Gottesdienst nach der Melodie von „Freude, schöner Götterfunken“ mit den ZeilenSünn un 31. Dezember 2015, Seite 100 Moond und Steerns an’n Hebenun dat Hart in miene Bost,all dat bunte Eerdenlewenun de Frei, dat Glück, de Troost Beim anschließenden Kaffeetrinken mit Gemeindemitgliedern der Kirche Hoisbüttel wurde über die letzten 2 Stunden dieses besonderen Gottesdienstes nochmal gesprochen. Die Kirchengemeinde, Herr Weisswange und das SNH, Frau Schröder und Frau Drusell sind sich einig: Eine besondere und gute Zusammenarbeit hat diesen Gottesdienst möglich gemacht, „un dat ünner den wieden heben un den sünn hett lacht!“ 12.000 Menschen bei der Sommertour von NDR 90,3 und "Hamburg Journal"… (ms/VIDEO) Es war ein gigantischer Abschluss der diesjährigen NDR 90,3 und „Hamburg Journal“ Sommertour: Zum Finale machten die beiden NDR Programme gestern, am Sonnabend, dem 15. August, auf dem Volksdorfer Markt Station. 12.000 Besucher kamen und feierten mit Papermoon, Jimmy Somerville und Marquess eine riesige Party. Schon am Nachmittag sicherten sich die ersten ihren Platz. Um 17:00 Uhr ging es dann "offiziell" los mit DJ Michael Wittig, der die Stimmung anheizte. Wer schwindelfrei war, und Lust hatte, sich in eine lange Warteschlage einzureihen, konnte das Treiben auf dem Marktplatz von oben aus dem Korb eines "Fesselballons" betrachten, den ein Kran weit über die Köpfe der Besucher zog. Um 18:00 Uhr startete dann das Bühnenprogramm mit Anke Harnack und Christian Buhk, die die vielen Tausend Volksdorfer und "Zugereisten" begrüßten, die sich bis dahin schon auf dem Markplatz befanden. Die Gruppe Papermoon sorgte mit Oldies und karibischen Klängen dafür, dass die Regenschirme tanzten. Letztere konnten allerdings auch schon nach ungefähr einer viertel Stunde wieder zusammengeklappt werden. Von da an blieb es (fast) trocken an diesem schwülwarmen Sommerabend. Dann ging es um die Stadtteilwette. „Wetten, dass die Volksdorfer es nicht schaffen, vor der großen NDR Bühne am Abend der Sommertour ein Dorffest zu feiern: Mindestens 190 Männer mit Hosenträgern und Halstüchern, 190 Frauen mit Kopftüchern und Schürzen, sollen gemeinsam einen Tanz vorführen“, lautete in Anspielung auf das Volksdorfer Museumsdorf die Stadtteilwette. Schon am Nachmittag war klar: Es würde sehr schwierig für die beiden NDR Programme werden, denn überall auf dem Veranstaltungsgelände waren Hosenträger und Kopftücher zu sehen. Gegen 19:45 Uhr, als das „Hamburg Journal“ live vom Volksdorfer Markt sendete, was die Besucher der Veranstaltung auf einer riesigen Projektionswand miterleben konnten, wurde es spannend. Insgesamt 474 verkleidete Teilnehmer wurden gezählt. Nachdem diese dann auch noch angefeuert von Ulrich Lopatta mehr oder weniger synchron tanzten, stand fest: NDR 90,3 und das „Hamburg Journal“ hatten ihre Wette verloren. Volksdorf durfte jubeln! Und auch das Volksdorfer Jugendzentrum Manna darf sich freuen: Dank der gewonnenen Wette erhält es nun vom Sommertour-Partner LOTTO Hamburg ein Beachvolleyballfeld für die Sportaktivitäten im Sommer. Im Anschluss an die Wette kam Jimmy Somerville auf die Bühne, der neben Songs aus seinem aktuellen Album „Homage“ mit Dance-Klassikern wie „You Make Me Feel (Mighty Real)“ und „Don’t Leave Me This Way“ begeisterte. Eine Latino-Party der Extraklasse folgte. 90 Minuten lang bot die Band Marquess eine Show, die den gesamten Volksdorfer Markt zum Tanzen und Hüfteschwingen brachte. Ob „Vayamos Companeros“, „La Histeria“ oder „Arriba“ – die Hits der Band wurden ausgiebig bejubelt. Alle 31. Dezember 2015, Seite 101 waren von diesem tollen Abend begeistert. Und schon bald geht es in Volksdorf weiter: Schon in 19 Tagen startet das 37. Volksdorfer Stadtteilfest (vom 04. - 06. September, erste Informationen gibt es beim Treffpunkt Volksdorf ...). 37. Volksdorfer Stadtteilfest - Das Programm steht (ms) In 11 Tagen ist es wieder soweit: Das 37. Volksdorfer Stadtteilfest startet am Freitag, dem 04. September. Um 15:00 Uhr wird das Fest, das jedes Jahr Zentausende in den Ortskern von Volksdorf zieht, von Sozialsenator Detlef Scheele auf der Fielmann-Bühne eröffnet. Auch schon Tradition: Das Fass Freibier, das bei der Eröffnung angestochen wird. Wer davon etwas abhaben möchte, sollte sich allerdings rechtzeitig anstellen, denn im letzten Jahr war es erstaunlich schnell leer. Neben dem alljährlichen Rahmenprogramm gibt es auch wieder viele Bands auf den zwei Bühnen. Am Freitag spielen die Eulenspatzen, Ole Maibach, die Cheery-Band, STEW und - schon als Stammgast beim Stadtteilfest - Abba-Fever. Natürlich gibt es Freitag auch wieder den Laternenumzug und das Feuerwerk, das in den letzten Jahren meist schon vor dem angegebenen Termin (21:00 Uhr) in der Horstniederung begann. Fehlen wird in diesem Jahr der Partytruck. Der Sonnabendvormittag steht wieder im Zeichen der Vereine, Institutionen und Parteien. Die Jugendfeuerwehr organisiert wieder das Kinderfest im Museumsdorf und um 17:00 Uhr - wie sollte es anders sein - startet der LuftballonWeitflug. Das Musikprogramm bestücken die Grundschule Teichwiesen, die Bigband des WdG, DURCHGEKREUZT, das Blasorchester Duvenstedt, Kerzel's Ragtime Band, EXISTENT, Ole Maibach mit Band, SAZAM und STEAM. Um 21:00 Uhr gibt es noch das Open Air Kino auf dem Marktplatz. Dort soll der Film "Honig im Kopf" gezeigt werden. Auch der Sonntag schließlich beginnt wie immer, nämlich mit dem Radrennen. Neu am Sonntag ist der "Volksdorfer Kaffeeklatsch" zu dem alle Volksdorfer und unsere Nachbarn eingeladen sind, sich um 14:00 Uhr mit einer Kanne Kaffee und einem Stück Kuchen in Vorgarten der Ohlendorff'schen Villa einzufinden. Um 17:00 Uhr geht es dann wieder an die Ziehung der Hauptgewinne der Tombola. Musik gibt es am Sonntagnachmittag zum Ausklang des 37. Volksdorfer Stadtteilfestes von MIDLIFE SPEZIAL und TWO MODS. Weitere Einzelheiten und viele Videos vom letzten Jahr gibt es beim Treffpunkt Volksdorf ... Nun kann es wieder losgehen (ms/VIDEO) Nun ist es wieder offiziell eröffnet, das 37. Volksdorfer Stadtteilfest. Mit auf der Bühne waren diesmal neben dem Veranstalter Manfred Heinz der scheidende Hamburger Sozialsenator Detlef Scheele, Andreas Dressel, der SPD-Fraktionsvorsitzende, Mandy Dieterich und Maik Budich vom Vorstand der IGVolksdorf, und, und das war ein Novum, als Moderatorin Anke Harnack, die erst kürzlich bei der NDR-Sommertour in Volksdorf auf einer wesentlich größeren Bühne vor ungleich viel mehr Publikum stand (das Volksdorf Journal berichtete). Locker moderierte sie rund 15 Mi- 31. Dezember 2015, Seite 102 nuten lang, obwohl sie, wie sie extra betonte, an diesem Freitag einen sehr vollen Terminkalender hatte. Sie hätte, so ihre Aussage, auch keinen weiteren Termin übernommen, wenn es nicht in Volksdorf gewesen wäre. Das brachte ihr nicht nur den Applaus der Zuschauer ein, sondern auch einen großen Blumenstrauß. Das Anstoßen mit dem großen Humpen eröffnete dann das dreitägige Fest. Auf Nachfrage der Moderatorin gab der Veranstalter zu, dass die Gläser schon aus dem Freibierfass gefüllt worden waren, das es jedes Jahr gibt. Entsprechend schnell war dieses auch geleert ... Das 37. Volksdorfer Stadtteilfest - Ein Rückblick mit dem VIDEO zum… (ms/VIDEO) Schon wieder war ein Jahr um, und das 37. Volksdorfer Stadtteilfest konnte eröffnet werden. Freitag: Mit auf der Bühne waren zur Eröffnung diesmal am Freitag, dem 04.09.2015, neben dem Veranstalter Manfred Heinz der scheidende Hamburger Sozialsenator Detlef Scheele, Andreas Dressel, der SPDFraktionsvorsitzende, Mandy Dieterich und Maik Budich vom Vorstand der IG-Volksdorf, und, und das war ein Novum, als Moderatorin Anke Harnack, die erst kürzlich bei der NDRSommertour in Volksdorf auf einer wesentlich größeren Bühne vor ungleich viel mehr Publikum stand (das Volksdorf Journal berichtete). Locker moderierte sie rund 15 Minuten lang, obwohl sie, wie sie extra betonte, an diesem Freitag einen sehr vollen Terminkalender hatte. Sie hätte, so ihre Aussage, auch keinen weiteren Termin übernommen, wenn es nicht in Volksdorf gewesen wäre. Das brachte ihr nicht nur den Applaus der Zuschauer ein, sondern auch einen großen Blumenstrauß. Das Anstoßen mit dem großen Humpen eröffnete dann das dreitägige Fest. Auf Nachfrage der Moderatorin gab der Veranstalter zu, dass die Gläser schon aus dem Freibierfass gefüllt worden waren, das es jedes Jahr gibt. Entsprechend schnell war dieses auch wieder geleert ... Tausende hatten bereits am Freitag die Gelegenheit wahrgenommen und waren in den Volksdorfer Ortskern gekommen. Vor den Bühnen herrschte teilweise ein so dichtes Gedränge, dass man kaum durchkommen konnte. Ole Maibach, die Cheery Band, Abbafever und STEW lockten Jung und Alt nach Volksdorf. Sehr jung traf man beim Laternenumzug, während Jung sich vor allem am Partytruck versammelte, der nach langem hin und her dann doch wieder an seinem Stammplatz stand. Allerdings kam es in seinem Umfeld im Verlaufe des Abends leider zu mehreren Körperverletzungs- und anderen Delikten. Aber die Polizei und die Malteser hatten die Lage im Griff. Nach dem Feuerwerk strömten alle an die Stände mit Heißem und Kaltem und genossen die Volksfeststimmung, die überwiegend herrschte. Sonnabend: Am zweiten Tag des Stadtteilfestes standen erst einmal die Vereine und Institutionen im Mittelpunkt - eine gute Gelegenheit ins Gespräch zu kommen. Der WSV wollte, wie in jedem Jahr, in der Weißen Rose wieder einen Querschnitt durch seine Angebote zeigen. Weiterhin vorgesehen: um 13:00 Uhr das Kinderfest im Museumsdorf, am Nachmittag um 17:00 Uhr der Luftballon-Weitflug, und um 21:00 das Open Air Kino. Dieser Sonnabendvormittag lief dann allerdings doch etwas anders, als viele sich das erträumt hatten. "Ich mache das Stadtteilfest nun schon 6 Jahre mit, aber so viel Regen an einem Sonnabendvormittag, da kann ich mich nicht dran erinnern", so eine Regionalpolitikerin, die sich, wie viele andere auch, unters Zeltdach verkrochen hatte. Tja, manchmal spielt das Wetter eben doch nicht ganz so mit, wie man es gern hätte. Die 31. Dezember 2015, Seite 103 Volksdorfer ließen sich von den immer wieder auftauchenden Schauern aber die Stimmung nicht verhageln. Sobald der Regen wieder vorbei war, füllten sich die Straßen und Stände. Der Musik der vielen Gruppen (Darunter die Grundschule Teichwiesen, Durchgekreuzt, Existent, die Volksdorfer Musikschule, das Blasorchester Duvenstedt, Ole Maibach, Steam, Kerzel's Ragtime Band und Sazam) hörte man dann eben unterm Schirm zu, oder unter dem nächstgelegenen Unterstand. Und beim Zusammenrücken im Trockenen, wenn es denn gerade mal wieder schauerte, kamen ja auch gute Gespräche und sicherlich die eine oder andere neue Bekanntschaft zustande. Kurzzeitig war es dann zwischendurch auch immer mal trocken. Wer die Vereinsmeile am Sonnabendvormittag schon länger kennt, der wird einige Stände vermisst haben. So fehlte zunächst einmal der WSV. So gegen 10:30 Uhr wurde die Aktionsfläche in der Weißen Rose abgebaut. Durch die ständigen, teils recht kräftigen, Regenschauer war das Holz so nass, dass eine erhöhte Verletzungsgefahr für die Sportler bei ihren Vorführungen bestanden hätte. Eine noch am Vorabend darüber gelegte Plane war zu klein und hätte bei dem recht starken Wind und dem Regen nicht erfolgreich verhindern können, dass das Holz trocken blieb. Damit die vielen Sportler, die sich sehr auf diesen Termin gefreut, und sich umfangreich vorbereitet hatten, nicht zu traurig sein müssen, wird es, so verriet der Geschäftsführer des WSV, Ulrich Lopatta, der Redaktion des Volksdorf Journal schon am Sonntagmorgen, Mitte November eine große Sportshow in der Mehrzweckhalle Berner Au geben. Außerdem fehlte zum Beispiel das Zelt des Museumsdorfes, das über viele Jahre am Zebrastreifen im Alten Dorfe zu finden war. Und auch der Kulturkreis und der Ehemaligenverein des WdG hatten es nicht geschafft, oder wegen des Regens überhaupt nicht erst versucht. Auch diverse andere Vereine waren nach Aussage des Veranstalters trotz ihrer Anmeldung nicht erschienen. Schade, denn die Vereinsmeile bringt oft neue Kontakte und auch Mitglieder! Auch wer gekommen war, um die Bigband des WalddörferGymnasiums zu hören, sah sich enttäuscht. Wegen der Klassenreisen, die im Moment stattfinden, wären zu wenige der Bandmitglieder dabei gewesen. Das fiel den Verantwortlichen offensichtlich recht kurzfristig ein. Dafür sprang spontan die 'Musikschule Volksdorf' ein. 8 kleine 'Räuber' boten den Zuhörern eine tolle Darbietung, für die sie zu Recht viel Applaus einheimsten. Auch am Nachmittag wurden die Besucher des Festes vom Regen nicht verschont. Exakt in der Minute, als die vielen Hundert Luftballons aus den Netzen zum WeitflugWettbewerb entlassen wurden, fing es an zu regnen. Und weil es so schön war, setzten sich die teils recht heftigen Schauer auch im Laufe des Nachmittags und Abends weiter fort. Gut war man beraten, sich nicht zu weit von der nächsten Unterstellmöglichkeit zu entfernen. Mit den richtigen Klamotten und der richtigen Einstellung kein Problem. Nur die Standbetreiber und auch die Losverkäufer der Lions hatten sicherlich nicht die Umsätze der letzten Jahre. Kein Problem dachten sich offensichtlich auch die vielen Besucher des kostenlos angebotenen Open Air - Kinos. "Honig im Kopf", so der Name des Films und Regen im Kragen passte scheinbar zusammen. Sonntag: Alle hofften, dass das sich Wetter am Sonntag von einer etwas freundlicheren Seite zeigen würde. Vor allen Dingen die vielen Amateure und Profis beim Radrennen setzen auf trockene Straßen. Aber auch zum "Volksdorfer Kaffeeklatsch", zu dem alle eingeladen waren, mit Kaffee und Kuchen um 14:00 Uhr zur Ohlendorff'schen Villa zu kommen, konnte keinen Regen brauchen. Spätestens für 17:00 Uhr hoffen alle nicht nur darauf, dass es trocken sei, sondern auch auf einen der Hauptgewinne, denn dann fand die Ziehung derselben statt. Allerdings sollten nicht all diese Wünsche und Hoffnungen in Erfüllung gehen. Zunächst ließ sich Sonntagvormittag erst einmal toll an. Son- 31. Dezember 2015, Seite 104 ne und trockene Straßen während der Radrennen.Auch am Nachmittag hielt das gute Wetter zunächst. So viele Besucher des Stadtteilfestes, wie in diesem Jahr, haben wohl den letzten Runden des Hauptrennens noch nie zugesehen. Aber da sich am Sonnabendnachmittag eher wenige getraut hatten, trotz der in kurzen Abständen immer wieder auftretenden heftigen Regenschauer zum Fest zu kommen, wollten viele das dann offensichtlich am Sonntag nachholen. Dicht gedrängt standen sie an der Rennstrecke, die genau einen Kilometer lang ist und über die Claus-Ferck-Straße und Im Alten Dorfe einmal rund um den Ortskern führt. Gewonnen hat in diesem Jahr nach 75 Runden, also 75 Kilometern, Dominic Klemm vom Stevens Racing Team. Einen Eindruck des Rennens vermittelt das Video von Peter Schimming auf YouTube ...Nachdem die letzten Rennradfahrer, die den ganzen Vormittag über das Bild im Ortskern von Volksdorf bestimmt hatten, verschwunden waren, wurden die ganzen Absperrungen wieder abgebaut. Vorher war auch kaum ein Durchkommen. Relativ leer war es dagegen auf dem Rasen vor der Villa, wo viele Festzeltgarnituren vergeblich auf diejenigen warteten, die sich dort mit Kaffee und Kuchen einfinden sollten. Die eigentlich viel versprechende Idee des Veranstalters, hier eine in der Art der 'White Dinner' funktionierende Möglichkeit zu bieten, sich ein wenig abseits des 'großen Trubels' mit anderen gemütlich zu unterhalten, wurde leider nicht angenommen. Vielleicht lag es einfach an dem doch wieder nicht so einladenden Wetter mit relativ niedrigen Temperaturen und viel Wind. Andererseits musste dann auch keiner in Windeseile die Kaffeetafel abdecken, als es kurz vor vier schon wieder den ersten heftigen Regenschauer gab. So kam die Kommunikation wenigstens unter Vordächern und Zelten zustande, wo alle dicht gedrängt Schutz suchten. Es sollte an diesem Sonntagnachmittag auch leider wieder nicht bei nur dem einem Schauer bleiben, wie sich schon kurz darauf zeigte.Aber pünktlich zur Ziehung der Gewinnzahlen der Tombola klarte es auf, so dass mehrere Hundert höchst gespannte Losbesitzer gleich vor Ort überprüfen konnten, ob sie einen der 20 Hauptpreise gewonnen hatten. Gezogen wurden sie in diesem Jahr von der 10-jährigen Mascha aus Volksdorf. "Mascha hat das ganze Jahr gehofft, dass sie die Glücksfee sein darf", so die stolze Mutter. Ein Jubelschrei war allerdings während der Ziehung nicht zu vernehmen. Aber vielleicht freute sich der Gewinner des Polos im Stillen. Danach strömten die Besucher wieder zu den Ständen und Buden, wo wohl ein Teil des am Vortag fehlenden Umsatzes wieder hereinkam. Bei der Musik von 'Midlife Special' und 'Two Mods', die zum Ausklang des 37. Volksdorfer Stadtteilfestes auf den beiden Bühnen spielten, blieb es dann auch überwiegend trocken. Die Fotos und Videos gibt es beim Treffpunkt Volksdorf ... Schon am Nachmittag klappten einige Standbetreiber die Tische zusammen. Abends wurden dann auch die beiden Bühnen abgebaut. Reinhard Pudolsky von Hanse-ShowConzept, der mit seiner 8 Mann starken Truppe schon zum 5. Mal die großen, fahrbaren Bühnen bereitgestellt hatte, verriet der Redaktion des Volksdorf Journal, dass die große Bühne einmalig auf der Welt ist. Sie ist maximal 10 x 8 Meter groß (hier war sie auf 10 x 5 Meter ausgezogen). Durch die integrierte Bühnentechnik ist der Aufbau in rund 4 Stunden erledigt. Noch schneller ist die kleine Bühne aufzubauen, die 7 x 4,5 Meter groß ist. Stunden später war der Ortskern insgesamt wieder geräumt, so dass am Montag schon wieder alles vergessen war. Allerdings wird es wohl noch etwas länger dauern, bis sich die vielen ehrenamtlichen Helfern, zum Beispiel denen der Feuerwehr oder des WSV, vom Wochenende erholt haben. Aber ohne sie wäre ein solches Stadtteilfest, das eben nicht nur auf Kommerz ausgerichtet ist, überhaupt nicht möglich. Daher soll an dieser Stelle von der Redaktion des Volksdorf Journal, stellvertretend für alle Volksdorfer, ein Dank an alle Helfer ausgesprochen werden. Insbesonde- 31. Dezember 2015, Seite 105 re gilt dieser Dank natürlich Manfred Heinz, den Organisator des Festes, der neben den zahllosen Stunden, die er für die Vorbereitung investierte, auch noch eine nicht zu unterschätzende Verantwortung übernommen hat. „hamburgerengel“ fliegt über Volksdorf (red) 80 Luftballons mit einem kleinen Engel stiegen auf, als das Kinderheim Erlenbusch für schwerst mehrfachbehinderte Kinder seinen 80. Geburtstag feierte. Die Martha Stiftung, Trägerin des Erlenbuschs, hatte aus diesem Anlass und um die Spendenaktion hamburgerengel zu bewerben am Freitag, 25.09.2015, zu einem Empfang in den Erlenbusch in Volksdorf geladen. Susanne Okroy, Leiterin des Erlenbuschs, stellte in ihrer Rede das Spendenprojekt hamburgerengel vor, das für den Bau eines Wohnhauses für 16 schwerst mehrfachbehinderte junge Erwachsene wirbt. Sie unterstrich, wie wichtig dieses Angebot für die erwachsen werdenden Menschen mit komplexem Hilfebedarf sei. „Mit unserem kleinen Engel auf gelbem Grund möchten wir die Menschen dazu bewegen, Gutes zu tun und ein rettender Engel für unsere Kinder zu werden. Denn auch im Erlenbusch bleiben sie nicht ewig klein, sondern werden groß und erwachsen.“Martina Pleyer, Vorstand der Martha Stiftung, begrüßte die 100 geladenen Gäste und verwies auf die Gründerin Hilde Wulff, die 1935 der Klöpperschen Villa ihren neuen Namen Erlenbusch und den Kindern in dieser Villa „ein liebevolles und anspruchsvolles Zuhause gab“. Auch wenn die Behinderungen der Kinder heute komplexer und schwerwiegender seien, ist die tragende Grundhaltung des Erlenbuschs, „dass alle dazugehören und jedes Kind kompetent für sich selbst ist“ doch gleich geblieben. Ziel sei es, dass jedes Kind für die Gestaltung seines Lebens so viel Selbstständigkeit und Selbstvertrauen wie möglich erlangt.Dirk Ahrens, Landespastor und Leiter des Diakonischen Werkes Hamburg, betonte: „Der Erlenbusch zeigt, was passiert, wenn wir immer wieder Räume öffnen, in denen Menschen in ihren jeweiligen Kompetenzen ernst genommen und in ihrem Wachstum liebevoll unterstützt werden. In diesem Prozess, der nicht mühelos ist, sondern herausfordernd, wird Gottes Botschaft immer wieder sichtbar: Gleich wer oder wie wir sind, wir alle sind geliebte Kinder Gottes!“Eric Laugell, Dezernent für Soziales, Jugend und Gesundheit im Bezirk Wandsbek, hob hervor, dass der Erlenbusch seit seiner Gründung für eine moderne Arbeit in der Behindertenhilfe stehe.Hartmut Sauer, Vorsitzender des Stiftungsrates der Martha Stiftung, wendete sich an das Publikum und sprach „denjenigen, die sich in der Vergangenheit für den Erlenbusch und seine Bewohner eingesetzt haben und auch heute noch einsetzen, den Mitarbeitenden und dem Förderkreis“ seine Wertschätzung und seinen Dank aus. Er betonte „jeden jungen Menschen, in seiner Individualität und in seiner Besonderheit wahrzunehmen und ihn als Geschöpf Gottes in seinem Sosein zu akzeptieren und in die Gemeinschaft aufzunehmen.“Musikalisch begleitet wurde der Empfang von Britta Stützer auf dem Akkordeon, die Stücke aus den Bereichen Klezmer, Chanson und Weltmusik spielte.Am Ende ließen die Gäste gemeinsam 80 Luftballons des Spendenprojekts hamburgerengel in die Luft steigen. Der Erlenbusch:Der Erlenbusch ist eine Spezialeinrichtung der Martha Stiftung in HamburgVolksdorf. Es ist das einzige Kinderheim in Hamburg für diejenigen Kinder, die durch großes medizinisches Know-how ihre schweren, oft frühen Geburten oder schlimmen Unfälle überlebt haben. Der Erlenbusch in Zahlen:3 31. Dezember 2015, Seite 106 Häuser: Haus für Kinder und Jugendliche (für 41 körper- und schwerst mehrfachbehinderte Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 18 Jahren, Hilde Wulff Haus (Außenwohngruppe für 8 junge Erwachsene mit Körper- und Mehrfachbehinderung ab 18 Jahre), WG Ringstraße (Außenwohngruppe für 8 Erwachsene)Mitarbeiterstellen: 80Anzahl der Mitarbeitenden: 126Fachkraftquote: 79 % Der Bau:Die Martha Stiftung plant, auf dem Gelände des Erlenbuschs ein Wohnhaus für schwerst mehrfachbehinderte junge Erwachsene zu errichten. Baubeginn soll Mitte 2016 sein. Das Projekt wird nach derzeitiger Planung 2,2 Millionen Euro kosten, von denen die Martha Stiftung 500.000 Euro aus Eigenmitteln zur Verfügung stellt. 1 Million Euro sollen über das Spendenprojekt hamburgerengel eingeworben werden. Das Gebäude wird zwei Stockwerke mit einer Gesamtfläche (brutto) von 1013,5 Quadratmetern haben. 16 junge Erwachsene sollen hier in zwei Wohngruppen im Herbst 2017 einziehen. Das Projekt wird realisiert durch Heske Hochgürtel Lohse Architekten und Ingenieure. 1. Plattdeutsche Kulturtage, die Eröffnungsveranstaltung (ms/VIDEO) Vom 25. September bis zum 04. Oktober laufen die 1. Plattdeutschen Kulturtage in Hamburg, die in der zugehörigen Broschüre beworben werden mit den Worten: "Plattdeutsch auf ganzer Linie: Theater, Vorlesungen, Filmvorführungen, ein Literatur Speed Dating, ein plattdeutscher Gottesdienst, und noch vieles mehr." Die Eröffnungsveranstaltung für geladene Gäste fand am vergangenen Freitag im Max-Kramp-Haus in Duvenstedt statt. Das Umfangreiche Programm sah diverse Redner vor: Den Anfang machte Roland Seifert, der humorvoll auch durch den Abend führte. Dann kam, nachdem der Hamburger Ärztechor, 6 Lieder mit Texten von Hermann Claudius vorgetragen hatte, dirigiert vom Chorleiter Andreas Wendorff, der Initiator der Plattdeutschen Kulturtage Dr. Andreas Valjavec (ein Urbayer, der seiner eigenen Aussage nach kein Wort Plattdeutsch spricht, und erst "langsam anfängt" diese Sprache zu verstehen) zu Wort. Ihm folgte ein Grußwort des Schirmherrn Christian Seeler, seines Zeichens Intendant des Ohnsorg-Theaters. Schließlich wünschte auch noch Thomas Ritzenhoff, der Leiter des Wandsbeker Bezirksamtes, viel Erfolg für die Veranstaltung. Nach den vielen Reden ging es weiter mit Musik. Erneut betraten die weit über 20 Mitglieder des Hamburger Ärztechors die Bühne im großen Saal des Max-Kramp-Hauses und sangen weitere 7 Lieder mit Texten von Klaus Groth, Hermann Claudius und dem Wolff-Trio, unter anderem "Dat du min Leevsten büst" und "Tüdelband". Es folgte eine Pause bei Getränken und angeregten Gesprächen, aber auch dem Verkauf der Eintrittskarten für das Konzert von Yared Dibaba mit seiner Band, das am Sonnabend, dem 03. Oktober, im Walddörfer Sportforum stattfindet. Anschließend sorgte der Shanty-Chor Henneberg mit 5 Liedern für maritime Stimmung im mit rund 200 Gästen gut gefüllten Saal. Dann kam der zu Wort, der sich seit über 50 Jahren um die Geschicke des gastgebenden Vereins, der Vereinigung Duvenstedt e.V., und in dem Zusammenhang auch ausgiebig um die plattdeutsche Sprache gekümmert hat: Der Ehrenvorsitzende des Vereins Hinni Jürjens. Weiter ging es mit dem Shanty-Chor Henneberg - 2. Teil. Die Lieder ("Lied von der Seilerstraße", "Hamborger Fährjung", "An de Eck von de Steenstroot" und "Wenn de Wind dör de Böhm geiht" konnte wohl jeder mitsingen. Schließlich animierten noch beide Chöre gleichzeitig stimmgewaltig und erfolgreich die Besucher zum Mitsingen, bevor der Abend gegen 21:30 Uhr endete. 31. Dezember 2015, Seite 107 {loadposition zurueck] Volksdorf offline (ms) Nein, zum Glück bedeutet "Volksdorf offline" nicht, dass unser schöner Stadtteil keine Verbindung mehr zum Internet hat. Die Bezeichnung steht vielmehr für die an jedem Montagabend (außer an Feiertagen und in den Ferien) von 18:30 bis 20:00 Uhr in der Bibliothek der Ohlendorff'schen Villa stattfindende Gesprächsrunde. Gewählt wurde sie von Wulf Denecke, der die Veranstaltung auch initiiert hat. "Die Teilnehmer erwartet jeden Montag ein interessantes Thema und ein Gespräch mit interessierten Menschen, die über den Tellerrand ihrer Familie, ihrer Nachbarschaft oder ihres Vereins, ihres Freundeskreises oder ihrer Firma hinaus blicken wollen – und zwar off line", so der "Erfinder" des Abends, der sich früher auch schon als Regionalpolitiker, als langjähriger erster Vorsitzender des Vereins 'De Spieker' und in vielen anderen Funktionen in Volksdorf engagiert hat.Am vergangenen Montag nun stand das Thema "Sind Politikverdrossenheit und Wahlmüdigkeit noch zu toppen – oder zu stoppen?" auf dem Programm. Dazu waren eingeladen die Bürgerschaftsabgeordneten aus den Walddörfern - Thilo Kleibauer (CDU), Christiane Blömeke (Grüne) und Dr. Andreas Dressel (SPD). Letzterer konnte allerdings wegen eines anderen Termins nicht kommen, was er sehr bedauerte, wie Denecke, der den Abend moderierte, den rund 30 Gästen in der wunderschönen Bibliothek der Villa zu Beginn mitteilte. "Ich verfolge mit Sorge, dass die Wahlbeteiligung seit Jahren zurückgeht", stellte der Moderator zu Beginn fest und schloss die Frage an die Anwesenden an: "Wie gehen Sie mit dem Problem um? Gehören auch Sie zu den Politikverdrossenen?"Und es zeigte sich auch gleich, dass die Gäste des Abends überwiegend zwar nicht politikverdrossen waren, dennoch aber mit vielem nicht zufrieden. Die Wortmeldungen gingen von "Die meisten Beiträge der Politiker sind von der Wahltaktik geprägt", über "Es gibt oft eine Diskrepanz zwischen Wahlversprechen und dem, was in der Zeit nach der Wahl passiert", bis hin zu "Es gibt weniger eine Politikverdrossenheit, als vielmehr eine Politikerverdrossenheit". Aber auch der Einwand "Letztendlich sind wir es, die sich ändern müssen. Wir dürfen keine nicht einlösbaren Versprechen erwarten" war zu hören. Dann drängte es die beiden anwesenden Politiker darauf zu antworten. Christiane Blömeke, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN und seit über 10 Jahren Mitglied der Hamburger Bürgerschaft, wies zunächst darauf hin, dass es bei den jungen Menschen eine höhere Wahlbeteiligung gäbe, als bei älteren. Auch stellte sie fest, dass zumindest sie sich nicht wahltaktisch verhalte. "Falls einmal der Eindruck entstehen sollte, so bitte ich um einen Hinweis". Ein Problem in der Landespolitik sei, dass viele bundespolitische und landespolitische Aufgaben verwechseln. Auf die Bundespolitik, mit der sie durchaus nicht immer einverstanden sei, habe sie nur begrenzten Einfluss.Thilo Kleibauer, Wahlkreisabgeordneter der CDU für den Bezirk Alstertal/Walddörfer und ebenfalls seit über 10 Jahren in der Bürgerschaft, ärgert sich darüber, dass es bei der Bundestagswahl noch eine relativ hohe Wahlbeteiligung gibt, nicht aber bei den kommunalen Wahlen. Wobei die Beteiligung in seinem Wahlkreis auch bei der letzten Wahl wieder recht hoch ausgefallen ist."Ich bemühe mich, trotz der Zugehörigkeit zur Opposition in Hamburg, keine Dinge zu fordern, die nicht machbar sind", so Kleibauer, der allerdings mit diversen Kleinen Schriftlichen Anfragen an den Hamburger Senat so manchen Missstand aufgreift (das Volksdorf Journal berichtete mehr- 31. Dezember 2015, Seite 108 fach).Auf den Einwand einer Zuhörerin, dass die politischen Entscheidungsgremien nicht mehr paritätisch mit Menschen aus allen Berufsgruppen besetzt seien, sondern überwiegend mit Beamten und Angestellten aus dem öffentlichen Dienst, antwortete Kleibauer, der selbst in der freien Wirtschaft arbeitet, dass auch er den Eindruck habe, zumindest auf die Hamburger Bürgerschaft bezogen. Für die im Hamburger Feierabendparlament nebenberuflich tätigen Politiker sei es dann aber oft auch einfacher ihre meist umfangreiche und zeitraubende politische Tätigkeit neben dem Beruf zu verrichten. Auch eine Rückkehr für Vollzeitpolitiker nach dem Ende ihrer politischen Laufbahn sei oft problemloser möglich.Dem fügte die ebenfalls in der privaten Wirtschaft arbeitende Christiane Blömeke hinzu, dass sie dafür wäre, dass das Hamburger Parlament in ein Berufsparlament umgewandelt würde. "Von den Bezügen eines Feierabendparlamentariers kann man nicht wirklich gut leben, so dass man schon einen Beruf daneben ausüben muss."Wie es fast zu erwarten war, dauerte es nicht lange, bis der erste Beitrag zur Flüchtlingsproblematik aus dem Kreis der Anwesenden kam. Obwohl dies bereits Thema der Montagsgesprächsrunde der vergangenen Woche war, verdrängte die aktuelle Lage, die offensichtlich auch vielen Menschen in Volksdorf Sorge bereitet, im weiteren Verlauf des Abends das eigentliche Thema.Christiane Blömeke sprach dann auch von der größten Herausforderung seit dem 2. Weltkrieg. "Zirka 500 Menschen kommen im Moment jeden Tag nach Hamburg. Ich möchte, dass jeder Einzelne schnell und zügig geprüft wird. Das dauert zurzeit zu lange", so die Politikerin der GRÜNEN, die aufgrund der gerade veröffentlichten Meldungen zur Bebauung in Landschaftsschutzgebieten feststellte: "Früher hätte mir das Herz geblutet. Bei der jetzigen Situation sehe ich ein, dass es nicht anders geht. Jeder Stadtteil muss seinen Beitrag leisten. Für Volksdorf suchen wir noch einen Platz für eine Unterbrin- gung."Schon seit längerem im Gespräch ist in diesem Zusammenhang übrigens auch die Fläche an der Ecke Eulenkrugstraße / Buchenkamp.Eine Anwesende gab ihrer Sorge Ausdruck, die in letzter Zeit recht häufig zu hören ist: "Wenn die GRÜNEN dafür eintreten, dass viele Unberechtigte aus dem Balkan hierbleiben, treiben wir den Rattenfängern die Leute in die Arme".Demgegenüber verwies Blömeke noch einmal darauf, dass die GRÜNEN auf jeden Fall eine Einzelfallprüfung wollen. Der Weg über die sicheren Herkunftsländer könne so nicht gegangen werden, weil er zum Beispiel Sinti und Roma, die in ihren Heimatländern verfolgt würden, von Asylanträgen ausschließe.Thilo Kleibauer stellte fest, was auch schon vorher an diesem Abend angeklungen war: "Es wird nicht gelingen, alle problemlos in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Auch ein schnelles Dach über dem Kopf ist kein Mittel zur Integration. Ich finde es gut, dass sich Wandsbek entschieden hat, die geforderten 800 Einheiten nicht an einem Standort unterzubringen. Mittelfristig müssen auf jeden Fall viele kleine Anlagen entstehen, so wie am Waldweg." Die Integration war auch weiterhin ein Diskussionsthema. "Ich habe einfach Angst.", so eine ehemalige Lehrerin, "Die Integration hat bei uns an der Schule nicht geklappt. Die verschiedenen Kulturen und Religionen zu integrieren sehe ich als unmöglich an". "Kinder lassen sich gut integrieren" widersprach Christiane Blömeke, die auch in der Kindererziehung tätig war. Sie gab aber zu, dass auch sie Schwierigkeiten bei der Integration von Erwachsenen sehe. Eine Lösung dieses großen aktuellen Problems, das so viele zurzeit bedrückt, hatte wohl auch keiner wirklich erwartet, an diesem Abend, der dann sehr pünktlich um 20:00 Uhr endete, weil die Vertreterin der GÜNEN noch einen wichtigen Termin wahrnehmen musste. Was die Politiker sicherlich mitgenommen haben ist, dass aus diversen Bemerkungen während und nach dem offiziellen Ende des Abends mehrfach herauszuhören war, dass die Worte "wir schaffen das" 31. Dezember 2015, Seite 109 derweil durchaus auch im Hamburger Nordosten von ihren Wählern vermehrt erheblich angezweifelt werden. Staunen, kaufen, klönen - Die 6. Kulturmeile Volksdorf (ms) Bereits zum 6. Mal läuft in Volksdorf die Kulturmeile. Gleich an zwei Wochenenden hatten/haben die Kunst- und Kulturinteressierten die Möglichkeit, das reichhaltige Angebot zu nutzen: Sambaklänge, mehrere Ausstellungen mit Kunst und Kunsthandwerk und mehr, Lesungen und Filme, bis hin zum antiquarischen Büchermarkt - da ist sicherlich für jeden etwas dabei (gewesen). Vor allem in "Volksdorfs alten Häusern" finden die Ausstellungen statt: Im Wagnerhof des Museumsdorfes gibt es noch bis zum 15. November den "Spiekermarkt". Seit nunmehr 37 Jahren wird dort Anfang November Praktisches und Hübsches angeboten. Auch schon seit 1998 gibt es "Kunsthandwerk in allen Räumen" in der ehemaligen Ferck'schen Kate an der Ecke Eulenkrugstraße/Holthusenstraße. Außen erstrahlt das kürzlich grundsanierte Haus im neuen Glanz der mit der Hand gesäuberten Steine, der neuen Fenster und dem frisch eingedeckten Dach. Innen und auf dem Hof kann man noch bis zum kommenden Sonntag immer von 11 bis 18 Uhr die Gewerke von rund 30 Ausstellern ansehen - und natürlich auch erwerben. Ein besonderes Jubiläum gibt es in diesem Jahr für die Volksdorfer Schulkate (Im Alten Dorfe 60). Sie feiert das 25-jährige Jubiläum an ihrem dritten Standort. Auch dort gab es am vergangenen Wochenende Werke von Kunsthandwerkern aus der Region, dazu zeitweise noch Musik der Jazz Combo des WdG. Aber Interes- sierte konnten und können sogar noch bis zum nächsten Sonntag viel mehr erleben. Das Angebot reicht(e) vom Rundgang "Historisches Volksdorf", geführt von Dr. Joachim Pohlmann, mit anschließendem Treffen am Kaminfeuer im Spiekerhus, über die Fahrradtour "ehemals in Volksdorf zu Hause", die von Dr. Eva Lindemann und Ursula Pietsch begleitet wurde, bis hin zu einer mit geschulter Stimme vorgetragenen Lesung von Hans-Jörg Frey ("Texte aus dem Herzen Europas - Schönes aus der Schweiz"), der unüberhörbar aus der Schweiz stammt. Einen besonderen Höhepunkt gibt es noch am kommenden Freitag und Sonnabend mit dem "7. Internationalen Volksdorfer Blues Festival" Olympia - Aller guten Dinge sind drei (ms/VIDEO) Nachdem es vor rund 2 Wochen bereits 2 Veranstaltungen zum Thema "Olympia" in Volksdorf gab, hatte am vergangenen Donnerstag nun auch noch der Bürgerverein Walddörfer eingeladen zu einem Abend unter der Überschrift "Endspurt: Olympia in Hamburg - Chancen und Verantwortung". Auch zu dieser Veranstaltung, die im Walddörfer-Gymnasium stattfand, waren, wie bei den beiden vorhergehenden zum gleichen Thema im WSV-Forum (Ausrichter: SPD - das Volksdorf Journal berichtete) und in der Ohlendorff'schen Villa (Ausrichter: DIE LINKE - das Volksdorf Journal berichtete), wieder rund 50 Interessierte gekommen. Zunächst erklärten die geladenen Gäste des Abends (Alexander Otto, der 1. OlympiaBotschafter, Dr. Andreas Dressel, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Hamburgischen Bür- 31. Dezember 2015, Seite 110 gerschaft, Juliane Möcklinhoff, NDRSportreporterin, Friederike Sievers, Teilnehmerin der Olympischen Spiele in Sydney und der kurzfristig noch dazugekommene Olympiagegner Joachim Lau), warum sie für oder gegen die Olympischen Spiele in Hamburg sind. Dann stellte Alexander Otto in einem gut 30minütigen Vortrag ausführlich und geradezu euphorisch die Vorteile und Chancen eventuell in Hamburg stattfindender Spiele in Wort und Bild dar. Anschließend antworteten die Genannten auf einige Fragen der Moderatorin Carolina Pape, wobei es Joachim Lau als einziger Gegner der Spiele in Hamburg in der Runde nicht immer einfach hatte. Schließlich gab es für die Besucher noch die Möglichkeit Fragen zu stellen, bevor die Veranstaltung nach rund 2 Stunden endete. Erstaunlich war, dass mehrere der Anwesenden auf Nachfrage hin im persönlichen Gespräch erklärten, dass sie bereits per Briefwahl am Referendum teilgenommen hatten. Es weihnachtet sehr ... (ms/VIDEO) Nun steht er wieder, der Tannenbaum in der Weißen Rose. 13 Meter ist die Nordmanntanne hoch, 40 Jahre im Forst von Günther Fielmann am Großensee gewachsen, und dabei 3 Tonnen schwer geworden. Schon am Donnerstag der letzten Woche (19.11.15) wurde er mit großem Aufwand zu uns nach Volksdorf transportiert und hinterher mit schwerem Gerät an seinem angestammten Platz vor der ehemaligen Post in der Weißen Rose aufgerichtet. Später bekam er dann noch 450 Glanzpunkte verpasst. Erstmals in der be- reits 13-jährigen Tradition sind es diesmal ausschließlich LED-Lampen. Begleitet von Gesang vieler Kinderstimmen und bestaunt von mehreren Hundert Zuschauern wurde die Beleuchtung am vergangenen Donnerstag (26.11.15) kurz nach 17:00 Uhr eingeschaltet. Vorher hatte Mandy Dieterich, die Filialleiterin der hiesigen Fielmann-Niederlassung, alle im Namen ihres Chefs begrüßt und noch einmal darauf hingewiesen, dass es auch wieder einen Glühweinstand gab, dessen Erlös von Fielmann, wie in den Jahren zuvor, verdoppelt wird, und dann dem Kinderheim Erlenbusch zugutekommt. Auch Manfred Heinz, der 1. Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Volksdorfer Geschäftsleute, war wieder mit dabei. Er bedankte sich bei allen für die großzügigen Spenden für die neue Weihnachtsbeleuchtung im Ortskern. Rund 24.000 Euro waren in den letzten Wochen zusammengekommen. Dafür konnten für die festliche Beleuchtung in der Weißen Rose und an den angrenzenden Straßen 150 neue LED-Sterne und 6 straßenüberspannende Motivketten angeschafft werden, die nun die arg in die Jahre gekommene bisherige Adventsbeleuchtung ersetzen. Kalte Hände holte sich auch wieder Uli Lopatta, der Geschäftsführer des Walddörfer Sportvereins, der sich um den Aufbau der Lautsprecheranlage kümmerte. Nachdem dann der Baum erstrahlte und die Sterne in den Bäumen der Weißen Rose leuchteten, konnten die Besucher sich das Karussell und die Buden des erstmals im Ortskern von Volksdorf aufgebauten Weihnachtsdorfes ansehen. Auch hierum hatte sich der rührige Manfred Heinz, der auch 1. Vorsitzender des Bürgervereins Volksdorf ist, gekümmert. Die Kälte konnten alle schon an diesem Nachmittag spüren, jetzt fehlt nur noch der Schnee für eine vorweihnachtliche Stimmung ... 31. Dezember 2015, Seite 111 2. Stiftungsfest in der Ohlendorff'schen Villa (ms) Am 30. August 2014 wurde die Ohlendorff'sche Villa frisch renoviert ihrer neuen Bestimmung übergeben*. Dem war ein langes und schließlich erfolgreiches Bemühen vorausgegangen, dieses altehrwürdige Gebäude für die Öffentlichkeit zu erhalten. Nun hat sie also bereits über ein Jahr als Kultur- und Begegnungsstätte hinter sich, die 'Villa', wie sie oft einfach genannt wird. So war auch die Zeit gekommen, den Stiftern, die maßgeblich zum Erhalt und zur Ausstattung des Gebäudes beigetragen hatten und es immer noch tun, einen Bericht über den Stand der Dinge zu geben. Zu diesem Zweck hatte die 'Stiftung Ohlendorff'sche Villa' am vergangenen Sonnabend (28.11.15) abends in die wunderschöne Bibliothek zum 2. Stiftungsfest eingeladen. Rund 30 Personen waren dieser Einladung gefolgt und erlebten einen informativen, unterhaltsamen und mit kulinarischen Genüssen gespickten Abend. Nachdem der Vorsitzende des Stiftungsvorstands, Andreas Meyer, die Anwesenden dort begrüßt hatte, wo man früher auf das grüne "Frei-Zeichen" im Ortsamt gewartet hatte, begaben sich alle in die Bibliothek, wo inzwischen wieder viele Hundert Bücher zusammen mit den großen Kronleuchtern eine ganz besondere Atmosphäre verbreiten. Ernstwalter Clees, neben Helmer-Christoph Lehmann und Dr. Karl-Heinz Belser ein weiteres Vorstandsmitglied der Stiftung, brachte einen Rückblick auf die vergangenen 15 Monate, der durchaus positiv war. "Wir hatten 137 Kursveranstaltungen, also im Durchschnitt 2,5 pro Woche. 277 Mal waren die Räume vermietet, also in der Regel 3 Mal pro Woche. Die Bibliothek wurde in der Zeit 100 Mal für private und öffentliche Veranstaltungen gebucht. Also alles in allem ein gutes Ergebnis, aber es ist auch noch Luft nach oben", so Clees zuversichtlich. Auch Trauungen gibt es jetzt wieder in der Villa. 4 waren es in diesem Jahr, 2016 werden es wohl 20 sein. Außerdem sind wieder verschiedene Kunstausstellungen und auch eine Kunstauktion geplant. Vielleicht wird es im nächsten Jahr - wie auch schon früher einmal - in der Auffahrt einen kleinen Adventsmarkt als Ergänzung zum neuen Weihnachtsdorf in der Weißen Rose geben. Der Stiftungsvorstand Andreas Meyer, der im Stiftungswesen bei der Haspa arbeitet, eröffnete seine Ansprache mit "Es wird Sie nicht verwundern, dass ich mit Zahlen komme". Dann zeigte er die aktuelle und zukünftige finanzielle Situation der 'Stiftung Ohlendorff'sche Villa' auf: "Die Einkünfte aus der Vermietung an Café und KiTa sind die wesentlichen Einnahmequellen der Stiftung. Dazu kommen weitere Einnahmen aus der Überlassung von Räumen im 1. Stock an die Volkshochschule und ein paar regelmäßige Nutzer, die für einzelne Tage, ½ Tage oder Veranstaltungen die Räumlichkeiten für ihre Zwecke nutzen. Wie Sie sicher mitbekommen haben finden in der Zeit von April bis Oktober an einigen Freitagen auch wieder Trauungen in der Villa statt. Dieses Angebot wird recht gut angenommen. Es steht nicht in Konkurrenz zum Angebot, Trauungen in unserem schönen Museumsdorf durchzuführen, sondern ist vom Standesamt Wandsbek als Ergänzung - also zusätzlich - aufgenommen worden. Aus dieser Vermietung erhalten wir einen Betrag für die Nutzung der Räumlichkeiten im Obergeschoss.Aus diesen Einnahmen decken wir die laufenden Kosten der Immobilie wie z.B. Versicherungen, Wartungsarbeiten, Grundsteuer, Müll, Strom, Wasser usw. sowie die Bürokosten der Stiftung. Daneben gelingt es uns derzeit, einen kleinen Betrag für zu erwartende Reparaturen und Instandsetzungsarbeiten zurück zu legen. Sie können sich vorstellen, dass der tägliche Be- 31. Dezember 2015, Seite 112 trieb mit bis zu mehreren hundert Besuchern an manchen Tagen seine Spuren hinterlässt.Wir stehen aber auch vor der Aufgabe noch manche Investitionen zu finanzieren, die im damaligen Sanierungskonzept keine Rolle gespielt haben. Die Wiederbepflanzung des Gartens und der Zuwegung ist seinerzeit eher minimalistisch durchgeführt worden. Die Stützmauern zum Park und zur Straße sind augenblicklich zwar nicht zu beanstanden, dürften aber in Kürze ein weiteres Thema werden. Jedoch bedarf die denkmalgeschützte Vorfahrt zur Villa einer grundlegenden Sanierung. Der Lieferverkehr für das Café aber auch die Witterungseinflüsse der vergangenen Jahre zeigen deutliche Spuren. Mit 'Notmaßnahmen' wie wir sie alle aus den letzten Jahren im öffentlichen Straßenbau kennengelernt haben ist nicht geholfen. Das zeigen die bestehenden Schäden recht deutlich. Erste Gespräche mit dem Denkmalschutz, der das Vorhaben sehr begrüßt – aber leider keine wesentlichen Finanzierungsmittel dafür wird aufbringen können haben stattgefunden. Es liegen uns aktuell Leistungsangebote von zwei Tiefbauunternehmen vor. Die veranschlagten Kosten sind zurzeit mit etwa € 100.000,-- kalkuliert. Entsprechende Eigenmittel oder Rücklagen bestehen leider noch nicht.Darüber hinaus fehlen uns aus der Anfangsfinanzierung anlässlich der Übernahme und der Einrichtung der Villa noch rd. € 170.000,--. Der Vorstand hat diesen Betrag aufgrund der seinerzeit sehr günstigen Zinssituation langfristig finanzieren können. Aber eine zügige Tilgung ist aus den zu erwartenden Vermietungsüberschüssen nicht zu leisten.Die Stiftung ist also weiterhin auf eine möglichst großzügige Hilfeleistung durch Freunde und Förderer angewiesen.Meine herzliche Bitte an Sie, liebe Geburtstagsgäste, ist: Überlegen Sie doch bitte, wen Sie kennen, der aus Ihrer Sicht auf eine Unterstützung angesprochen werden kann. Vielleicht gibt es in Ihrem Bekanntenoder Verwandtenkreis jemanden, dem die Villa als Kultur- und Begegnungsstätte in Volksdorf so am Herzen liegt wie Ihnen selbst!Es wäre wunderbar, wenn wir dadurch gemeinsam zum Erhalt dieses schönen Hauses beitragen könnten. Bitte sprechen Sie mich gern an, wenn Sie jemanden kennen, der unser gemeinsames Anliegen unterstützen könnte." Als nächster Festredner ergriff ein 'alter Volksdorf Jung' das Wort. Einer, der vielen Volksdorfern etwas voraushat: Er war der erste Junge, der im Amalie Sieveking-Krankenhaus geboren wurde. Das war im Jahr 1940. Im Jahre 1960 machte er am Walddörfer-Gymnasium Abitur. Außerdem wurde er vor 47 Jahren in der Villa getraut: Gunnar Uldall, der ehemalige Hamburger Wirtschaftssenator und langjähriges Mitglied des Bundestages, ehemaliges Vorstandsmitglied im Verein DE SPIEKER und Waldherr der Walddörfer, um nur einige seiner Ämter zu nennen. Der inzwischen 75-Jährige ist jetzt u.a. Landesvorsitzender des Wirtschaftsrates der CDU. Gunnar Uldall warf einen Blick zurück auf die Vergangenheit, auf das Volksdorf seiner Jugend, als das Restaurant Hove noch dort stand, wo heute die Haspa residiert, als an der Ecke Im Alten Dorfe / Claus-Ferck-Straße noch die Pferde beschlagen wurden, bevor die kleine Schmiede verschwand und durch ein großes Gebäude ersetzt wurde, in dem früher ein Supermarkt sein Geschäft betrieb, heute verschiedene Geschäfte und Ärzte, als es die Weiße Rose noch nicht gab, dafür aber eine 'richtige Post' gegenüber vom Ferck'schen Hof. "Eines der letzten baulichen Zeugnisse ist die Ohlendorff'sche Villa. Sie ist nicht einmal besonders alt, steht aber für die letzten 150 Jahre der Volksdorfer Geschichte, für die Entwicklung vom Bauerndorf zum beliebten Wohnort. Allein schon durch den Namen 'Ohlendorff'. Heinrich v. Ohlendorff könnte man als 'Entdecker von Volksdorf' bezeichnen. Er schuf schon damals die Grundzüge für den heutigen Wohnort. Jeder Ort braucht eine Seele, und da ist Volksdorf, verglichen mit so manchem anderen Stadtteil in Hamburg, etwas Besonderes", stellte Uldall fest. Man merkte ihm an, dass sein 31. Dezember 2015, Seite 113 Herz wirklich für Volksdorf schlägt, allein an der Häufigkeit des Gebrauchs des Wortes 'wunderbar'. Auch die neuere Entwicklung hob er lobend hervor, zum Beispiel die Bürgerbegehren, von denen eines zum Erhalt der Villa, die er als wahres Kleinod bezeichnete, für die Öffentlichkeit und zur Gründung der 'Stiftung Ohlendorff'sche Villa' geführt hatte. "Unsere Gesellschaft ist auf Stiftungen angewiesen. Hamburg ist die 'Hauptstadt der Stiftungen', insgesamt sind es zurzeit rund 1.300. Der Staat kann nicht alles, und er soll auch nicht alles. Die Bürger müssen selbst ihr Leben gestalten", so der ehemalige Wirtschaftssenator, auch mit einem Blick auf die aktuelle Flüchtlingssituation. "Wir stehen vor einer Veränderung, deren Umfang wir überhaupt noch nicht einschätzen können. In den kommenden Jahren werden alle Lebensbereiche durch die Flüchtlinge geprägt sein. Es kommt jetzt darauf an, dass wir eine gute Integration vornehmen. Das kann der Staat allein nicht leisten, da ist jeder gefordert. Auch die Stiftungen müssen sich dieser großen Aufgabe stellen", schloss er und wünschte dem Stiftungsvorstand viel Erfolg, auch in Bezug auf Zustiftungen und Spenden, die die Grundlage dafür schaffen, dass dieses 2. Stifterfest erst den Anfang einer langen Reihe von Stifterfesten darstellt. * Ohlendorff’sche Villa - Die Schlüsselübergabe 20. Volksdorfer Stadtteilkonferenz (ms) Zum vergangenen Donnerstag (26.11.15) hatte Dr. Andreas Dressel (SPDFraktionsvorsitzender in der Hamburger Bürgerschaft und Wahlkreisabgeordneter für das Alstertal und die Walddörfer) wieder zur 'Volksdorfer Stadtteilkonferenz' eingeladen. Es war bereits die 20. Auflage dieser sich jährlich im Herbst wiederholenden Veranstaltung. Rund 40 Personen waren der Einladung gefolgt und fanden sich gegen 19:30 Uhr im Forum des Amalie Sieveking-Krankenhauses ein. Es waren die persönlich geladenen Vertreter verschiedener Vereine, Verbände und Institutionen. Von der Polizei (einer der Volksdorfer bürgernahen Beamten), über das Behindertenforum und den Verein De Spieker, bis hin zum Kulturkreis und dem Senator-Neumann-Heim, der Volksdorfer Schulkate und vielen anderen spannte sich der Bogen. Selbstverständlich auch die lokalen Vertreter der Parteien, zum Beispiel der GRÜNEN und der SPD. Mit am Rednertisch saßen neben dem Gastgeber Andreas Dressel Stefanie Schlösser, die Leiterin des Jugendzentrums 'Manna' (vielen noch bekannt als 'Haus der Jugend'), Klaus Uphoff, der Projektleiter für den barrierefreien Ausbau bei der Hamburger Hochbahn AG, und der Hausherr, Hans-Peter Beuthien, der Geschäftsführer des Amalie Sieveking-Krankenhauses. Als erstes sprach Andreas Dressel das Thema Flüchtlinge an, das unter 'Hamburg hilft - Volksdorf macht mit' auf der Tagesordnung stand. Die Zuhörer erfuhren so, dass zurzeit Schritt für Schritt die Belegung der Unterkunft am Volksdorfer Grenzweg beginnt. Hier war es aufgrund von zu spät erkannten Mängeln im Brandschutz zu monatelangen Verzögerungen gekommen. "Dieses Jahr benötigen wir in Hamburg noch 14.000 Plätze, im nächsten Jahr wohl 30.000 zusätzlich", so Dressel, der davon ausgeht, dass die Zahl der Plätze Ende 2016 auf 79.000 in Hamburg gestiegen sein wird. Er verwies aber auch auf Erfolge. Zum Beispiel darauf, dass es zurzeit nur noch ein Zeltlager auf dem Hamburger Gebiet gibt, nämlich das am Ohlstedter Platz. Wenngleich es sich dabei um winterfeste, beheizbare Zelte handelt, hofft er, dass die dort Untergebrachten bald in feste Häuser umziehen können. Volksdorf leiste auch schon einen Beitrag, zum 31. Dezember 2015, Seite 114 Beispiel am Waldweg ("Wobei das Gelände ja eher Sasel zuzurechnen ist, wenngleich auch die Grenze erst einige hundert Meter weiter verläuft", so Dressel). Außerdem werden demnächst zwischen 65 und 90 Flüchtlinge im spätestens bis zum 12.12.15 geräumten und danach renovierten 'Richard Reme-Haus' auf dem Gelände des Amalie Sieveking-Krankenhauses untergebracht werden, zumindest erst einmal bis zum Juni 2016. "Hier wollen wir alleinreisende Frauen, Schwangere und Pflegebedürftige unterbringen. Dabei werden wir vom Amalie sowohl die Reinigung, als auch die Verpflegung übernehmen, sozusagen ein bisschen 'Hotel Garni' mit Vollversorgung", so der Geschäftsführer des Amalie. "Allerdings reicht das noch nicht", so Dressel. "Wenn man die Einwohnerzahl von Volksdorf mit der der anderen Walddörfer vergleicht, so bringt Volksdorf zurzeit noch sehr wenige Flüchtlinge unter. Deshalb ist angedacht, eine Flüchtlingsunterkunft auf dem Gelände des ehemaligen Ferck'schen Hofes neben der Kita zu erstellen. Als Erstaufnahme, dann voraussichtlich mit Wohncontainern, oder als Folgeunterkunft, dann voraussichtlich mit Holzhäusern. Als Obergrenze für die Belegung denken wir an eine Zahl von 1.000. Das Ganze soll dann im kommenden Jahr verwirklicht werden" (das Volksdorf Journal berichtete). In dem Zusammenhang war auch zu erfahren, dass die Belegung im ehemaligen Praktiker-Baumarkt noch im Dezember beginnen soll. Auch Hans-Peter Beuthien berichtete von Baumaßnahmen. Stolz präsentierte er die weitestgehend abgeschlossenen Umbauten und Erweiterungen des Amalie SievekingKrankenhauses anhand diverser Fotos. Dabei warb er auch für Spenden für den 'Raum der Stille', der Patienten, ihren Angehörigen und den Mitarbeitern des Krankenhauses zur Verfügung stehen soll. Dieser Raum besticht nicht nur durch die Ruhe, die er ausstrahlt, sondern auch durch das in das Glas der Fenster geätzte Luftbild von Volksdorf, das die Verbundenheit des Krankenhauses mit Volksdorf, dessen größ- ter Arbeitgeber es ist, darstellen soll. Insbesondere stellte Beuthien aber auch die neue Notaufnahme heraus, die ab 20:00 Uhr täglich die Anlaufstelle des Krankenhauses ist. 70 bis 90 Notfälle laufen dort am Tag auf. 32 Prozent der Patienten kommen aus Schleswig-Holstein. Beeindruckende Zahlen kann das Volksdorfer Krankenhaus für das Jahr 2015 vorweisen: 15.600 stationäre Patienten, 22.900 Notfallversorgungen, 1.250 Geburten und einen erwarteten Umsatz von 56.300.000 Euro. Beschäftigt sind dort 532 Vollkräfte, bzw. 780 Personen (eigene Mitarbeiter/-innen) und rund 200 weitere Mitarbeiter. Allerdings äußerte er bei aller Freude über das Erreichte auch Sorgen. Zum Beispiel was die Finanzierung der Notfallambulanzen betrifft, wo das Krankenhaus zurzeit für jeden Fall lediglich 40,37 Euro erhält. Demgegenüber stünden Kosten von 130,26 Euro, was einen Fehlbetrag von 89,89 Euro pro Fall erzeuge. Und noch einmal war das Thema 'Bau' an diesem Abend dran. Klaus Uphoff stellte die Pläne des HVV zum barrierefreien Ausbau der U-Bahnhöfe Buchenkamp, Buckhorn und Meiendorfer Weg vor. Alle drei Bahnhöfe sollen demnächst umgebaut werden. Bei den beiden Erstgenannten starten die Arbeiten im kommenden Jahr, der Meiendorfer Weg ist dann ab 2017 dran. "Die Zahl der Fahrgäste am Meiendorfer Weg liegt mit 5.200 täglich zwar wesentlich höher, als die am im Jahr 1920 gebauten Bahnhof Buchenkamp mit 3.100. Dennoch werden Buchenkamp und Buckhorn schon im nächsten Jahr in Angriff genommen, weil auf den beiden Strecken dringende Brückenbauarbeiten vorgenommen werden müssen", antwortete Uphoff auf die Frage eines Zuhörers. Die notwendigen Erneuerungsarbeiten und der barrierefreie Ausbau werden insbesondere auf der Strecke nach Großhansdorf für lange Sperrungen sorgen. Voraussichtlich vom 2. Juli bis zum 20.Oktober 2016 wird auf der Strecke keine U-Bahn fahren können (das Volksdorf Journal berichtete). "56 Bahnhöfe sind schon fertig, 35 stehen noch an. Im nächs- 31. Dezember 2015, Seite 115 ten Jahr werden die Bauarbeiten bei gleich 7 Bahnhöfen begonnen", berichtete der Vertreter des HVV stolz. Bei allen Haltestellen soll es dann auch ausreichend, teils überdachte, Fahrradstellplätze geben (Bike & Ride), von denen manche sogar abschließbar sind. Auch eine neue Haltestelle 'Oldenfelde' zwischen Berne und Farmsen wird es geben. Umbau und Renovierung hat es auch im ehemaligen 'Haus der Jugend', dem heutigen 'Manna' reichlich gegeben, wie Stefanie Schlösser berichtete. Ein Jahr lang ist am Haus nach der Übernahme von der Stadt durch die Malteser gearbeitet worden. Besonders den Computerraum und das Tonstudio hob sie hervor. "Das angebotene Programm ist nun nicht mehr allein auf Jugendliche ausgerichtet, sondern zum Teil auch auf Erwachsene, wie bei der Elternküche", so die Leiterin der Einrichtung. "Personell haben wir allerdings schon jetzt die Grenze des Machbaren erreicht", stellte sie fest, und verwies darauf, dass es lediglich zwei Stellen gebe. Die Einstellung von Honorarkräften scheitere im Moment an Problemen mit der Rentenversicherung. Das Personalproblem werde sich auch auf die geplante Arbeit mit Flüchtlingen auswirken. Allerdings wollen schon jetzt viele Jugendliche dieses Projekt unterstützen und sind bereits am Planen. Auch freue man sich im 'Manna' schon jetzt darauf, dass im nächsten Jahr das Beach-Volleyball-Feld zur Verfügung stehe, dass im Rahmen der Wette bei der NDRSommertour in Volksdorf in diesem Jahr zugesagt wurde. "Mitte April planen wir ein großes Fest", so Schlösser, die noch verriet, dass im kommenden Jahr auch viele Traditionen wieder aufleben sollen, so zum Beispiel der Flohmarkt. Anschließend ging es auf der diesjährigen 'Volksdorfer Stadtteilkonferenz' unter dem Punkt Verschiedenes zum Beispiel noch darum, dass es inzwischen für die Veranstalter nicht mehr möglich ist, für Veranstaltungen, deren Eintritt über 5 Euro beträgt, kostenlos auf den Straßen zu plakatieren. Das war zwar auch schon bisher so, wurde aber im Bezirk Wandsbek sehr locker gehandhabt, auf Anweisung des Senats jetzt aber verboten. "Wir werden uns dieser Sache in der Bürgerschaft annehmen", versprach Dressel. Peter Pape (SPD) zählte auf die Frage hin, was in Bezug auf die Umsetzung der vom ehemaligen 'Rahmenplan für Volksdorf' vorgesehenen Maßnahmen geschehe, diverse abgeschlossene und kurzfristig geplante Maßnahmen auf: Die kommende Fußgängerampel an der Kunstkate, die Schulwegsicherungsmaßnahmen in der Gussau (eine Sprunginsel im Bereich Duvenwischen und Herstellung des Fußgängerweges), die bald wieder zur Verfügung stehenden Parkplätze zwischen der Straße Wiesenhöfen und dem Neubau neben der Ohlendorff'schen Villa (voraussichtlich 40) und den behindertengerechten Ausbau im Bereich Bäckerstieg / Dorfwinkel. Schließlich werde die Halenreie und damit auch die Einmündung zum Waldweg neu überplant. Auch für den Waldweg stehe eine Grundsanierung an. Den Abend beschloss kurz vor 22:00 Uhr ein Hinweis von Wulf Denecke darauf, dass die Knicks im Raum Walddörfer unbedingt gepflegt werden müssen, denn sie seien Teil unserer Kulturlandschaft. Hier bestehe sehr großer Nachholbedarf. Winter-VOLKSMARKT bei Frühlingstemperaturen (ms) Gestern (06.12.15) fand er wieder statt, der weit über die Grenzen von Volksdorf hinaus gleichermaßen bekannte und beliebte VOLKSMARKT. Der „Familienflohmarkt der Walddörfer“ wird seit 1981 von seinem „Erfinder" Siegfried Stockhecke organisiert. Dieser 31. Dezember 2015, Seite 116 Markt zeichnet sich vor allen Dingen dadurch aus, dass er für private Anbieter gedacht ist. "Profis" dürfen nur in Ausnahmefällen ihre Ware dort anbieten. Darin unterscheidet er sich erheblich von den anderen Veranstaltungen dieser Art in Hamburg und Umgebung. Und so war am Sonntag auch wieder fast ausschließlich "Privates" auf den Tischen der rund 60 Anbieter zu finden. Vielleicht ist dieser besondere Flohmarkt gerade deshalb so beliebt. Hier kann man eben noch "echte Schnäppchen" machen zumindest, wenn man früh genug da ist. Bei der vierten Veranstaltung des VOLKSMARKTES im Jahr drängeln sich die Stände nicht so sehr auf dem Marktplatz in Volksdorf. Das hat aber den Vorteil, dass die Anbieter mit ihrem PKW voller "Trödelware" direkt auf den Marktplatz fahren, und dort dann auch stehen bleiben können. Obwohl, diesmal wäre es nicht unbedingt nötig gewesen, denn es herrschten eher frühlingshafte Temperaturen um 10° herum und es blieb sogar - ganz entgegen der ursprünglichen Wettervorhersage - bis zum späten Nachmittag trocken. Das nutzten auch mehrere Tausend für einen Besuch dieser Traditionsveranstaltung. Siegfried Stockhecke, der unschwer an seiner bunten "WinterVOLKSMARKT-Pudelmütze" zu erkennen war, zeigte sich dann auch sehr zufrieden mit der letzten, der vielen von ihm auch in diesem Jahr wieder organisierten Veranstaltungen. Vor allem freute er sich, dass sein Aufruf zur Spende von Musikinstrumenten für einen neuen Musikkreis in der Flüchtlingsunterkunft Bergstedt so erfolgreich war. Bereits am Mittag waren diverse Instrumente bei ihm abgegeben worden, darunter eine Elektro-Gitarre, eine akustische Gitarre, ein Schlagzeug, eine Laute und mehrere Flöten. Weitere Spenden waren schon angekündigt. Wenngleich diese immer im Dezember stattfindende Veranstaltung auch nicht die Besucherzahlen lockt, wie die anderen im Frühling, Sommer und Herbst, so will Stockhecke sie dennoch weiter durchführen. "Da kann sich dann auch jemand noch einen Winterman- tel für 10 Euro kaufen, der nicht so viel Geld hat." Die kostenlosen Kinderstände sind auch im Dezember beliebt. "Ein Junge hat heute schon 80 Euro eingenommen, erzählte er mir stolz", so der Veranstalter, der sich immer wieder darüber freut, dass die Gegenstände nicht einfach weggeworfen, sondern einer neuen Verwendung zugeführt werden. Es gab sooo viel zu entdecken (ms/VIDEO) Waren es nun mehr Lichtquellen oder mehr Besucher? Diese Frage wird wohl kaum einer beantworten können. Auf jeden Fall kamen am vergangenen Sonnabend und Sonntag (05. und 06.12.15) viele Tausend Besucher in das Museumsdorf Volksdorf, das insbesondere am späteren Nachmittag stimmungsvoll durch tausende Glühlampen, Kerzen und Petroleumlampen erleuchtet wurde. Da strahlten nicht nur die Kinderaugen. Aber es war auch Geduld angesagt. "Am Sonnabendnachmittag reichte die Schlange vor der Kasse bis hin zur Schulkate, aber es kam dadurch trotzdem keine schlechte Laune auf", erklärte der 1. Vorsitzende des Vereins, Jürgen Fischer, der die Besucher gleich am Eingang empfing. Alle freuten sich auf den historischen Weihnachtsmarkt in bäuerlich-ländlicher Atmosphäre. Und das Warten lohnte sich. Überall duftete es nach Gebackenem und Geröstetem, und es gab sooo viel zu entdecken - vor allem für die Kleinen. Ein Karussell, das man ob seiner 'Größe' nur als 'niedlich' bezeichnen konnte, fand genauso Anklang wie die Miniaturausgabe vom 'Hau den Lukas'. Diese Attraktion gab es allerdings auch in Groß, woran sich so mancher Er- 31. Dezember 2015, Seite 117 wachsene mit dem Riesenhammer vergeblich versuchte. In der Schmiede wurde geschmiedet, in der Kocharena gebacken und gebrutzelt. Wulf Denecke pries lautstark seine 'Pulsnitzer Pfefferkuchen' an, während Holger Weiss (Bernstiel) Liebesäpfel und gebrannte Mandeln produzierte. Im blitzblank geputzten Harderhof konnte man bei schummriger Beleuchtung nicht nur auf Strohballen sitzend Weihnachtslieder singen und Geschichten hören, sondern auch gut nachvollziehen, wie die Menschen vor rund 100 Jahren dort mit den Tieren zusammen gelebt hatten. 16 'fremde' Standbetreiber gab es im Harderhof, dem Wagnerhof, dem Spiekerhus und auf dem Gelände. Dort konnte man wunderschöne Holzschnitzereien erwerben, einen Korb für das Kaminholz, oder auch einen frisch geschlagenen Weihnachtsbaum. Über 140 'Spiekerlüüd' halfen mit, dieses große Ereignis zu ermöglichen. Die 'Dorfmusikanten' waren wieder dabei, und diesmal am Sonntag auch der 'Montagschor' der Buckhornschule mit dem Chorleiter Hartmut Witt. "Sogar aus Lübeck und Kiel hatten wir Besucher, die extra wegen des Weihnachtsmarktes angereist sind", erzählte der Museumsleiter Egbert Läufer stolz. Auch Brigitte Rehren, die als Vorstandsmitglied maßgeblich an der Planung und Durchführung solcher Veranstaltungen beteiligt ist, war froh: "Das Wetter ist viel besser als angesagt, alles ist bisher heil geblieben, und das Wichtigste ist, dass bei den ehrenamtlich Mithelfenden trotz der großen Belastung am Wochenende, und auch schon an den Tagen zuvor während der Vorbereitung, eine gute Stimmung herrscht". Eine gute Stimmung hatte wohl auch Claus Neupert. Nicht nur, weil er mit seinem Bauchladen am Wochenende gute Umsätze machte, sondern weil er, sobald es dunkel wurde, die neue Beleuchtung des Museumsdorfes bewundern konnte. Er war mit Steigeisen an den gerade erst aufgestellten (von Vattenfall gesponserten) Holzmasten hochgeklettert und hatte die Verkabelung der alt aussehenden, aber mit neuester LED-Technik bestückten Lampen vorgenommen. "Trotz der lediglich 13 Watt der Leuchtkörper geben die neuen Lampen ein sehr gutes Licht ab", erzählte der Mann, der sich ehrenamtlich um die gesamte Elektrik im Museumsdorf kümmert. So konnten alle am Sonntagabend zufrieden sein, die Besucher, wie auch die Helfer, die sicherlich froh sind, dass sie jetzt erst einmal einige Wochen keine großen Feste im Museumsdorf vorbereiten müssen. Neu beim Volksdorf Journal: Das Videoarchiv (ms) Jetzt ist es endlich da, das vielfach nachgefragte Videoarchiv. Im Laufe der vergangenen Jahre sind über 50 Videos von Veranstaltungen in Volksdorf oder den benachbarten Stadtteilen entstanden. Ab sofort steht eine nach Jahren sortierte Übersicht der interessantesten Filme im Archiv zur Verfügung. Von Grundsteinlegungen, Richtfesten, Schlüsselübergaben und Einweihungen, über Musiknächte, Stadtteilfeste und Neujahrsempfänge, bis hin zur Vorführung von Fettexplosionen oder Personenbergungen aus verunfallten PKWs reicht das Angebot. Die Jahresübersicht im Archiv finden Sie hier ... 31. Dezember 2015, Seite 118 Das Volksdorf Journal als Papierausgabe (ms) Das Volksdorf Journal als Papierausgabe das gibt es auch weiterhin nicht; das wird es voraussichtlich auch nie geben, denn wir wollen Sie auch weiterhin mit stundenaktuellen Nachrichten versorgen. Aber für diejenigen, die nicht so viel Wert auf die Aktualität legen und die Nachrichten aus dem Nordosten von Hamburg lieber "in einem Stück" durchblättern, gibt es ja das Volksdorf Journal auch als elektronische Zeitung (ePaper). Jeden Sonnabend erscheinen auf diese Weise die wichtigsten Meldungen der Woche auf ca. 30 Seiten DIN A4. So können Sie sich am Wochenende in Ihren Lieblingssessel kuscheln und das Volksdorf Journal zum Beispiel am Smartphone, am Tablett oder auf dem Notebook in Ruhe durchblättern. Die aktuelle Ausgabe gibt es hier ... Für diejenigen, die es noch seltener schaffen unsere aktuelle Berichterstattung zu verfolgen, gibt es auch noch die Monatshefte zu verschiedenen Themen: "Auto & Verkehr", "Gesund & Fit", "Recht & Gesetz", "Verschiedenes" und "Wirtschaft & Finanzen". Diese Hefte erscheinen immer am Monatsanfang. Die aktuellen Ausgaben, sowie die Jahresrückblicke finden Sie hier ... Außerdem gibt es noch die wöchentlichen eMailBenachrichtigungen: Die Hinweise auf die Veranstaltungen der Woche schicken wir immer am Montagmorgen heraus, den Rückblick auf die Meldungen der Woche aus den Bereichen "Aus der Region", "Veranstaltungen", "Aus dem Bezirk" und "Vermischtes" nebst Humoristischem und einer Knobelaufgabe gibt es immer am Sonnabendmorgen, und auch die Artikel aus unserer Rubrik "Gesund & Fit" kann man sich jeden Sonnabend schicken lassen. Zur An- meldung geht es hier ... Wer seine Nachrichten lieber über Facebook oder Twitter bezieht, kann auch dort seit geraumer Zeit die wichtigsten Nachrichten und Veranstaltungshinweise aus dem Nordosten von Hamburg nachlesen. Das Volksdorf Journal auf Facebook finden Sie hier ... und bei Twitter hier ... Stark gewachsen ist in den vergangenen Monaten auch die Zahl derer, die sich unterwegs mal schnell die aktuellen Nachrichten aus den Walddörfern, dem Alstertal und umliegenden Stadtteilen ansehen. Über www.volksdorf-mobil.de und nun auch einfach über www.volksdorf.de kann eine extra für Smartphones programmierte Ausgabe des Volksdorf Journal aufgerufen werden. Selbstverständlich sind alle genannten Angebote kostenlos und so soll es beim Volksdorf Journal auch weiterhin bleiben. Das Volksdorf Journal - so vielfältig wie die Nachrichten aus Ihrer Nachbarschaft! Jubiläum: 750 Tweets vom Volksdorf Journal bei Twitter (ms) Ein kleines Jubiläum hat es heute (03.09.15) beim Volksdorf Journal gegeben: Der 750. Tweet wurde auf der Seite des Volksdorf Journal bei Twitter veröffentlicht. 750 regionale Nachrichten und Termine seit dem 10.12.2014. Und dabei werden bei Twitter nur die wichtigsten Artikel aus dem Volksdorf Journal veröffentlicht. Das Volksdorf Journal bei Facebook und Twitter - Eine sehr schnelle und aktuelle Informationsquelle für die lokalen Themen aus dem Hamburger Nordosten. 31. Dezember 2015, Seite 119 Wieder 20 % mehr Besuche - Vielen Dank für Ihr Interesse (ms) Genau 36.004 Besuche wurden beim Volksdorf Journal im September 2015 verzeichnet, und damit 20 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (29.999). Die Gesamtzahl der Zugriffe im Monat September lag bei fast 3 Millionen (2.918.260), und ist damit sogar um fast 50 Prozent gestiegen (Vorjahr: 2.081.659)*. Damit gehört diese Seite sicher zu den meistaufgerufenen Internetseiten, wenn es um das Thema Volksdorf, bzw. Lokales oder Veranstaltungshinweise aus dem Hamburger Nordosten geht. Das spiegelt sich natürlich auch bei Google wieder, wo die Seite mit einer zweiten Seite des Volksdorfer Netzwerkes, dem Treffpunkt Volksdorf, zum Stichwort "Volksdorf" oben auf der 1. Seite auftaucht. Um die Zahlenspielerei noch ein wenig weiter zu treiben: Durchschnittlich gab es im September 2015 beim Volksdorf Journal pro Tag genau 1.200 Besuche (Vorjahr 999) und fast 100.000 (97.275) Zugriffe (im Vorjahr waren es 69.388). Mit rund 600-800 Artikeln pro Monat hat das Volksdorf Journal derweil einen Umfang angenommen, den keiner aus dem Redaktionsteam so vorausgesehen hatte, als die Seite im Juni 2011 erstmals im Internet angeboten wurde. Die positiven Äußerungen der Leser dieser Wochenzeitung, die mehrmals täglich durch aktuelle Nachrichten ergänzt wird, bestärken uns darin, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Der Schwerpunkt der Berichterstattung und bei den veröffentlichten Veranstaltungsterminen soll auch weiterhin beim Geschehen in und um Volksdorf herum liegen. In diesem Zusammenhang freuen wir uns auch in Zukunft über die (Bild-) Beiträge unserer Leser und der Veranstalter, deren Hinweise wir kostenlos veröffentlichen (zumindest bis zu einem Eintrittspreis von 25,00 Euro). Auch weiterhin gilt unser Motto „...von Volksdorfern für Volksdorfer und unsere Nachbarn". Um dem gesteigerten Interesse aus umliegenden Stadtteilen gerecht zu werden, bringen wir im Volksdorf Journal derweil aber auch viele Artikel und Veranstaltungshinweise aus den anderen Walddörfern, dem Alstertal, Meiendorf, Berne, Rahlstedt, also dem Nordosten von Hamburg. Aber auch andere aktuelle Meldungen aus verschiedenen Bereichen stoßen immer mehr auf Interesse. Um dem Rechnung zu tragen wurde die Rubrik "Vermischtes" eingeführt, ebenso Aktuelles aus den Bereichen „Computer & Co." mit der App der Woche, „Unterhaltung und Fernsehen" mit interessanten Programmhinweisen und schließlich „Finanzen, Versicherungen und Wirtschaft". Stark angestiegen sind in den vergangenen 12 Monaten auch die Besucherzahlen auf der Autoseite, wo es aktuelle Modellvorstellungen und Nachrichten aus dem Bereich "Auto & Verkehr" gibt. Die Rubriken „Bauen & Wohnen", „Verbraucherinfo", "Recht & Gesetz" und „Testberichte" finden inzwischen regelmäßig ihre Leser, genauso wie das Horoskop und der Buchtipp des Monats aus der Buchhandlung Ida v. Behr. Schließlich gibt es hier auch noch die Rubrik „Neues Zuhause gesucht", in der jede Woche einige Tiere aus dem Tierheim an der Süderstraße vorgestellt werden. Was die Redaktion anfänglich in Erstaunen versetzte war, dass bei einer im Internet angebotenen Zeitung die Seite "Gesund & Fit" schon gleich nach der Konzeption so gut angenommen worden ist. Das entkräftet wohl das Vorurteil, dass überwiegend junge Menschen eine Internetzeitung nutzen. Auch der Bereich "Unterhaltung" mit Rätseln, Spielen und Humorigem, und die Themenseite "Sport" mit tagesaktuellen Sportnachrichten aus den Bereichen Fußball, Motorsport, Handball, Basketball, Tennis, Golf, Rad- 31. Dezember 2015, Seite 120 sport, Boxen, Eishockey und Wintersport, haben sich derweil ihren festen Platz bei vielen Lesern erobert. "Immer wieder haben die Anregungen unserer Leser in der Vergangenheit dazu geführt, dass wir das Volksdorf Journal noch interessanter gestalten konnten (zum Beispiel durch die Aufzählung der meistgelesenen Artikel, die ständig verfügbare Notdienstübersicht im Gesundheitsbereich oder die Übersicht "Heute", in der alle neuen Meldungen des aktuellen Tages übersichtlich dargestellt sind). Auch der ständig aktuelle Ferienkalender und insbesondere die zahlreichen Veranstaltungshinweise werden derweil von vielen Lesern für ihre Planung genutzt", freut sich der Herausgeber Michael Suhr. "Wir hoffen auch weiterhin auf die Vorschläge der Besucher der Seite und werden diese gern umsetzen, sofern es technisch möglich ist und in das Konzept passt. So war es auch mit der Idee, das Volksdorf Journal in einer "barrierefreien" Version anzubieten, zumindest bezogen auf die Leser, deren Lesefähigkeit vermindert ist. Für diese Lesergruppe stehen die wichtigsten Rubriken des Volksdorf Journal in einer kontrastreichen Version mit großer weißer Schrift auf schwarzem Hintergrund bereit. Der neueste Sproß beim Volksdorf Journal ist auch aufgrund einiger Anregungen aus dem Leserkreis entstanden. Mit Volksdorf Journal mobil gibt es noch eine sehr kompakte und schnelle Ausgabe der Online-Zeitung, die insbesondere für die mobilen Geräte wie Smartphones und Tablets gedacht ist. Die Ausgabe ist direkt über www.volksdorf-mobil.de, oder noch einfacher über www.volksdorf.de zu erreichen.Wer möchte, kann sich wöchentlich per eMail über das aktuelle Geschehen, und auch zum Beispiel über die kommenden Veranstaltungen kostenlos informieren lassen. Dazu kann man sich in eine oder mehrere Verteilerlisten eintragen ...", erklärt der Hamburger Anwalt und EDVDozent, der kürzlich seinen ersten VolksdorfKrimi "Wo ist Ulrike" herausgegeben hat."Inzwischen bieten wir beim Volksdorf Journal darüber hinaus zahlreiche ePaper an, zum Beispiel einen Wochenrückblick, Monatsrückblicke in verschiedenen Themenbereichen oder die Jahresrückblicke, die es in dieser Art als Informationsquelle früher einfach nicht gegeben hat. Mit diesem 'elektronischem Papier' können die im Volksdorf Journal erschienenen Meldungen noch bequemer durchgeblättert werden.Schließlich gibt es das Volksdorf Journal nun auch auf Facebook und bei Twitter, so dass sich auch die Anhänger der sozialen Netzwerke über die wichtigsten Nachrichten aus dem Hamburger Nordosten auf ihrer Plattform informieren können.Wir freuen uns über das ständig steigende Interesse am Volksdorf Journal und werden weiter daran arbeiten, unsere Leser mit aktuellen Nachrichten aus Ihrer Region zu versorgen." *Die angegebenen Zahlen sind vom Webhoster Kontent mit Hilfe von Advanced Web Statistics 7.0 (build 1.971) ermittelt worden. Jubiläum: 1.000 Tweets vom Volksdorf Journal bei Twitter (ms) Ein kleines Jubiläum hat es heute (18.11.15) beim Volksdorf Journal gegeben: Der 1.000. Tweet wurde auf der Seite des Volksdorf Journal bei Twitter veröffentlicht. Den 750. Tweet hatten wir am 03.09.15 gefeiert. Nun sind es also bereits 1.000 regionale Nachrichten und Termine seit dem 10.12.2014. Und dabei werden bei Twitter nur die wichtigsten lokalen Artikel veröffentlicht. Das Volksdorf Journal bei Facebook und Twitter - Eine sehr schnelle und aktuelle Informationsquelle für die lokalen Themen aus dem Hamburger Nordosten. 31. Dezember 2015, Seite 121 31. Dezember 2015, Seite 122 Das wird Volksdorf unterstützt Journal durch 31. Dezember 2015, Seite 123 31. Dezember 2015, Seite 124 Impressum Schutz der veröffentlichten Materialien Das Volksdorf Journal wird herausgegeben von CTIS - Computer-Training und Software-Vertrieb Michael Suhr Inhaber Michael Suhr als Einzelkaufmann Ahrensburger Weg 100, 22359 Hamburg Tel.: +49 (0)40 603 16 81 Fax: +49 (0)40 609 112 32 eMail: [email protected] Vertretungsberechtigt: Michael Suhr USt.-ID.-Nr. gem. § 27a Umsatzsteuergesetz: DE118422855 Registergericht: Amtsgericht Hamburg Registernummer: HRA 83731 Alle in dieser Publikation veröffentlichten Bilder, Texte und Anzeigenentwürfe sind urheberrechtlich geschützt. Die Firma CTIS M. Suhr hat die alleinigen Nutzungs- und Verwertungsrechte für die von ihr erstellen Bilder, Texte und Anzeigen. Eine Nutzung bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung durch die Firma CTIS M. Suhr oder, bei Fremdmaterial, durch den Inhaber des Urheberrechts. Honoraransprüche für veröffentlichte Bilder und Texte entstehen nur bei vorheriger schriftlicher Vereinbarung. 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