Kunststoffprüfung und Diagnostik für industrielle Anwendungen
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Kunststoffprüfung und Diagnostik für industrielle Anwendungen
Kunststoffprüfung und Diagnostik für industrielle Anwendungen Beate Langer & Wolfgang Grellmann Kunststoff-Kompetenzzentrum Halle-Merseburg Hochschule Merseburg 1 Gliederung 1. 2. 3. Einführung Methoden der Kunststoffprüfung und Diagnostik Industrielle Anwendungsbeispiele 3.1 Instrumentierte Methoden: Instrumentierte Härteprüfung und instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch (IKBV) 3.2 Hybride Methoden: Kopplung Zugversuch/Laserextensometrie; Zugversuch/NMR; IKBV/SEA; Peeltest/ESEM, 4. Fazit 2 Gliederung 1. 2. 3. Einführung Methoden der Kunststoffprüfung und Diagnostik Industrielle Anwendungsbeispiele 3.1 Instrumentierte Methoden: Instrumentierte Härteprüfung und instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch (IKBV) 3.2 Hybride Methoden: Kopplung Zugversuch/Laserextensometrie; Zugversuch/NMR; IKBV/SEA; Peeltest/ESEM, 4. Fazit 3 Verbrauch von Kunststoff-Werkstoffen in Deutschland Geschäftsbericht 2014 4 1. Einführung PET-Flasche als alternative Lichtquelle 35% Verpackungen 5 In den Slums der Philippinen werden Kunststoffflaschen recycelt, indem man sie als Lichtquelle verwendet. Das Wasser streut das Tageslicht und erhellt so die fensterlosen Hütten. Bild: PlasticsEurope Das größte Zelt der Welt Khan Shatyr (wörtlich übersetzt Königliches Zelt) ist ein riesiges transparentes Zelt in der kasachischen Hauptstadt Astana. Das 150 m hohe Bauwerk ist aus ETFE und ist seit der Fertigstellung das größte Zelt der Welt. 24% Bau Bild: Wikipedia 6 1. Einführung Thermoplastische Kunststoff-Felge 10% Fahrzeuge Eine Kunststoff-Felge wiegt 6 Kg und ist ca. ein Drittel leichter ist als eine herkömmliche Felge. Bild: Daimler 7 1. Einführung Gedenkmünze mit Polymer-Ring 13% Sonstiges Eine Münze aus Bimetall, bei der Ring und Pille durch einen transparenten Polymerwerk-stoff verbunden sind. Die Gedenkmünze "Planet Erde" soll Anfang 2016 erscheinen. Bild: Fa. Schuler 8 1. Einführung Kunststoff-Kompetenz in Mitteldeutschland Magdeburg Das Kunststoff-Kompetenzzentrum Halle-Merseburg (KKZ) Dresden Erfurt 9 1. Einführung Das Kunststoff-Kompetenzzentrum (KKZ) Organisation und Institutionen Professur Kunststofftechnik/ Polymerwerkstoffe Professur Polymerreaktionstechnik Professur Organische und makromolekulare Chemie Professur Aufarbeitung biotechnischer Produkte Professur Chemie/ Instrumentelle und Kunststoffanalytik Arbeitsgruppe Polymerwerkstoffe (ZIW) Professur Kunststofftechnik/ Verfahrenstechnik Honorarprofessur Mikrosystemtechnik Professur Polymerreaktionstechnik Honorarprofessur Polymerphysik Professur Kunststoffverarbeitung Institut für Polymer Service GmbH Polymerwerkstoffe e.V. Akademie Mitteldeutsche Kunststoffinnovationen 10 1. Einführung Forschung und Transfer am KKZ Kompetenzfelder entlang der Wertschöpfungskette Polymerverarbeitung Kunststofftechnologie Polymersynthese Kunststoffentwicklung • • • • Nanostrukturierte Polymersysteme Biobasierte Polymerwerkstoffe Polymerwerkstoffe für den Leichtbau Faserverstärkte Kunststoffe • • • • Generative Technologien (Rapid Prototyping) Blend- und Composite-Technologien Elastomertechnologien Folienherstellung Polymeranwendung Kunststoffprodukte Polymeranalytik Kunststoffprüfung & -diagnostik • • • • Werkstoffcharakterisierung Prozessüberwachung Schadensanalyse Qualitätssicherung • • • 11 1. Einführung Rezepturoptimierung Entwicklung und Konstruktion von Bauteilen und Implantaten Lackoptimierung Aus- und Weiterbildung Studiengänge Bachelorstudiengang (B.Eng.) „Kunststofftechnik“ Ab Wintersemester 2015 auch dual in Kooperation mit regionalen Firmen der Kunststoffindustrie Interdisziplinärer, internationaler Masterstudiengang (M.Sc.) „Polymer Materials Science“ Gemeinsamer Studiengang mit Doppelabschluss der Martin-LutherUniversität Halle-Wittenberg und der Hochschule Merseburg 12 1. Einführung Partner im KKZ Polymer Service GmbH Merseburg (PSM) An-Institut an der Hochschule Merseburg 53% 1500 60 1250 50 1000 40 750 30 12% 500 20 Sales Employees 250 0 2000 2005 Employees Sales (1000 Euro) Mitarbeiter: 30 Umsatz: 1,25 Mio. Euro* Central-german region Germany, transregional International 10 0 2015 2010 35% Year 13 1. Einführung *Quelle: Tätigkeitsbericht der PSM GmbH 2014 Gliederung 1. 2. 3. Einführung Methoden der Kunststoffprüfung und Diagnostik Industrielle Anwendungsbeispiele 3.1 Instrumentierte Methoden: Instrumentierte Härteprüfung und instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch (IKBV) 3.2 Hybride Methoden: Kopplung Zugversuch/Laserextensometrie; Zugversuch/NMR; IKBV/SEA; Peeltest/ESEM, 4. Fazit 14 Gliederung 1. 2. 3. Einführung Methoden der Kunststoffprüfung und Diagnostik Industrielle Anwendungsbeispiele 3.1 Instrumentierte Methoden: Instrumentierte Härteprüfung und instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch (IKBV) 3.2 Hybride Methoden: Kopplung Zugversuch/Laserextensometrie; Zugversuch/NMR; IKBV/SEA; Peeltest/ESEM, 4. Fazit 15 Kunststoffprüfung Ermittlung von Werkstoffkennwerten, die zur Differenzierung von Kunststoffen, der einfachen Vorauswahl und Qualitätssicherung dienen. Die Prüfvorgänge beruhen auf Mess- oder Zählvorgängen. Kunststoffdiagnostik Eine neue Generation von Verfahren der Kunststoffprüfung, die sich durch eine hohe Sensibilität und Genauigkeit und/oder durch neue oder differenzierte physikalische Wirkprinzipien auszeichnen. Es erfolgt eine Ermittlung von strukturbezogenen Kennwerten, die der Bauteil- und Werkstoffanalytik, der Schadensfallanalyse und einer strukturorientierten Werkstoffauswahl dienen. Die Kunststoffdiagnostik beinhaltet die Anwendung gekoppelter struktur-sensitiver mechanischer und zerstörungsfreier Methoden zur Analyse von mikro-mechanischen Deformations- und Schädigungsprozessen. 16 2. Methoden der Kunststoffprüfung und Diagnostik Analytische Kunststoffdiagnostik Thermoanalytische Methoden: Spektroskopische Methoden: Beugungsmethoden: Mikroskopische Methoden: Differential Scanning Calorimetry (DSC),… Infrarotspektroskopie,.. Röntgenfeinstrukturanalyse,… Rasterelektronenmikroskopie (REM),… Mechanische Kunststoffdiagnostik A Instrumentierte Methoden der mechanischen Kunststoffprüfung B Hybride Methoden (gekoppelte in-situ Methoden) 17 2. Methoden der Kunststoffprüfung und Diagnostik Analytische Kunststoffdiagnostik Thermoanalytische Methoden: Spektroskopische Methoden: Beugungsmethoden: Mikroskopische Methoden: Differential Scanning Calorimetry (DSC),… Infrarotspektroskopie,.. Röntgenfeinstrukturanalyse,… Rasterelektronenmikroskopie (REM),… Mechanische Kunststoffdiagnostik A Instrumentierte Methoden der Mechanischen Kunststoffprüfung: Instrumentierte (Registrierende) Härteprüfung Nano- Mikro- und Makrohärteprüfung mit Temperierung Instrumentierter (Kerb)Schlagbiegeversuch (IKBV) Instrumentierter (Kerb)Schlagzugversuch (ISZV) Instrumentierter Fallversuch (IFV) … 18 2. Methoden der Kunststoffprüfung und Diagnostik Mechanische Kunststoffdiagnostik B Hybride Methoden (gekoppelte in-situ Methoden) Mechanische Prüfung/Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP) (Zug und Biegung) Zugversuch/Laserextensometrie Zugversuch /NMR Videothermografie, Ultraschall (US)/Schallemissionsanalyse (SEA), MechanoDielektrometrie, AFM/REM/TEM Bruchmechanische Prüfung/Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP) (Zug und Biegung) IKBV + SEA Statische Bruchmechanik + SEA + Videothermografie, Statische Bruchmechanik (R-Kurve) + Videografie, Statische Bruchmechanik (In-situ R-Kurve) + Mikroskopie (REM) Mikroprüftechnik In-situ Peeltest im ESEM Mikrozugprüfung + Feldmessverfahren, Statische Bruchmechanik + AFM, In-situ Zugversuch im ESEM + SEA 19 Gliederung 1. 2. 3. Einführung Methoden der Kunststoffprüfung und Diagnostik Industrielle Anwendungsbeispiele 3.1 Instrumentierte Methoden: Instrumentierte Härteprüfung und instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch (IKBV) 3.2 Hybride Methoden: Kopplung Zugversuch/Laserextensometrie; Zugversuch/NMR; IKBV/SEA; Peeltest/ESEM, 4. Fazit 20 Gliederung 1. 2. 3. Einführung Methoden der Kunststoffprüfung und Diagnostik Industrielle Anwendungsbeispiele 3.1 Instrumentierte Methoden: Instrumentierte Härteprüfung und instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch (IKBV) 3.2 Hybride Methoden: Kopplung Zugversuch/Laserextensometrie; Zugversuch/NMR; IKBV/SEA; Peeltest/ESEM, 4. Fazit 21 Instrumentierte (Registrierende) Härteprüfung Makrohärteprüfung mit Temperierung Schöne, J., Lach, R., Bierögel, C., Grellmann, W.: Temperaturabhängige Bewertung der mechanischen Eigenschaften von technischen Kunststoffen mit der instrumentierten Eindringprüfung. In: Grellmann, W.; Frenz, H.: Fortschritte in der Werkstoffprüfung für Forschung und Praxis. 32. Vortrags- und Diskussionstagung Werkstoffprüfung (2014) 22 3.1 Instrumentierte Methoden Instrumentierte (Registrierende) Härteprüfung Makrohärteprüfung mit Temperierung Kraft-Eindringtiefen-Diagramme Analyse von Kraft-Eindringtiefen-Diagrammen • Martens-Härte HM • Plastische (Wr) und elastische Eindringarbeit (We) • Plastische Härte Hpl und andere Härtewerte (HMs, HIT, L2VH) • Eindringmodul EIT • Spannungs- und Dehnungsrelaxation (RIT/CIT) Kraft F Fmax Wr We 1 1 Belastung 2 Entlastung 3 Anstieg Kurve 2 he 2 hr 3 hr’ Eindringtiefe h ht Schöne, J., Lach, R., Bierögel, C., Grellmann, W.: Temperaturabhängige Bewertung der mechanischen Eigenschaften von technischen Kunststoffen mit der instrumentierten Eindringprüfung. In: Grellmann, W.; Frenz, H.: Fortschritte in der Werkstoffprüfung für Forschung und Praxis. 32. Vortrags- und Diskussionstagung Werkstoffprüfung (2014) 23 3.1 Instrumentierte Methoden - 23 - Instrumentierte (Registrierende) Härteprüfung Martens-Härte in Abhängigkeit von der Temperatur HM (N/mm²) 100 Bild: www.srf.ch PTFE (Teflon) PTFE 75 50 25 F = 100N 0 -80 -40 0 40 80 T (°C) Schöne, J., Lach, R., Bierögel, C., Grellmann, W.: Temperaturabhängige Bewertung der mechanischen Eigenschaften von technischen Kunststoffen mit der instrumentierten Eindringprüfung. In: Grellmann, W.; Frenz, H.: Fortschritte in der Werkstoffprüfung für Forschung und Praxis. 32. Vortrags- und Diskussionstagung Werkstoffprüfung (2014) 24 3.1 Instrumentierte Methoden Instrumentierte (Registrierende) Härteprüfung Temperaturabhängige Eindring-Kriechprüfung F= konst. F [N] ZWICK ZHU2,5 Steuereinheit Eindringkriechversuch Messkopf S F Test Messkopf Indenter Prüfkörper h Pos ON 2 3 4 t [s] 5 6 7 8 t [s] 1 2 3 4 5 6 7 8 Belastungsvorgang Maximallast Entlastungsvorgang Lastloser Zustand Zunahme der Eindringtiefe Kriechen bei Maximallast Abnahme der Eindringtiefe Rückkriechen, lastlos h [mm] ∆l 1 h [µm] F Fmax 25 3.1 Instrumentierte Methoden F [N] Instrumentierte (Registrierende) Härteprüfung Temperaturabhängige Eindringkriechprüfung 20 1 Laststufe: 10 N Haltezeit: 60 s tan δ CIT (%) sekundäre β-Relaxation 0,1 10 äquivalenter Verlauf 0 -100 -50 0 50 100 des Kriechverhaltens CIT und des Verlustfaktor tan δ, ermittelt in der 0,01 Dynamisch-Mechanischen Analyse (DMA) T (°C) Schöne, J., Lach, R., Bierögel, C., Grellmann, W.: Temperaturabhängige Bewertung der mechanischen Eigenschaften von technischen Kunststoffen mit der instrumentierten Eindringprüfung. In: Grellmann, W.; Frenz, H.: Fortschritte in der Werkstoffprüfung für Forschung und Praxis. 32. Vortrags- und Diskussionstagung Werkstoffprüfung (2014) 26 3.1 Instrumentierte Methoden Instrumentierter (Kerb)Schlagbiegeversuch (IKBV) 27 3.1 Instrumentierte Methoden Instrumentierter (Kerb)Schlagbiegeversuch (IKBV) Bruchmechanische Werkstoffkenngrößen Linear-Elastische Bruchmechanik LEBM mit Kleinbereichsfließen v, f (mm) instabiles Risswachstum JIc, JId (JII ; JIII) F (N) v, f (mm) v, f (mm) Spannungsintensitätsfaktor KIc, KId (KII ; KIII) spannungsdeterminiert J-Integral R-Kurven-Konzept FBM F (N) F (N) F (N) LEBM Fließbruchmechanik v, f (mm) Rissöffnungsverschiebung δIc, δId verformungsdeterminiert energiedeterminiert instabiles /stabiles Risswachstum stabiles Risswachstum Widerstand gegenüber: Rissinitiierung Rissausbreitung δi; δ0,2; Ji; J0,2 TJ ; Td 28 3.1 Instrumentierte Methoden Instrumentierter (Kerb)Schlagbiegeversuch (IKBV) Einfluss des Elastomeranteils auf das Zähigkeitsverhalten hybrider PA 6-Werkstoffe 0 Sprödes Verhalten: verformungsloser Bruch 5 Zähes Verhalten: plastische Matrixdeformation 10 Kroll, M., Langer, B., Schumacher, S., Grellmann, W.: Toughness Optimization of Elastomer Modified Glass Fiber Reinforced PA6 Materials. J. Appl. Polym. Sci. 127 (2013) 57–66 29 3.1 Instrumentierte Methoden Industrielle Anwendungen von Polyamid-Werkstoffen Ölwanne Pedalbock Rahmen für Bürostühle Bilder: www.plasticsportal.net 30 Gliederung 1. 2. 3. Einführung Methoden der Kunststoffprüfung und Diagnostik Industrielle Anwendungsbeispiele 3.1 Instrumentierte Methoden: Instrumentierte Härteprüfung und instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch (IKBV) 3.2 Hybride Methoden: Kopplung Zugversuch/Laserextensometrie; Zugversuch/NMR; IKBV/SEA; Peeltest/ESEM, 4. Fazit 31 Gliederung 1. 2. 3. Einführung Methoden der Kunststoffprüfung und Diagnostik Industrielle Anwendungsbeispiele 3.1 Instrumentierte Methoden: Instrumentierte Härteprüfung und instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch (IKBV) 3.2 Hybride Methoden: Kopplung Zugversuch/Laserextensometrie; Zugversuch/NMR; IKBV/SEA; Peeltest/ESEM, 4. Fazit 32 Kopplung des Zugversuchs mit der Laserextensometrie Charakterisierung des lokalen Verformungsverhaltens von PA 6-Werkstoffen Mechanische Heterogenität H= εlmax - εlmin εi Grellmann, W., Seidler, S.: Kunststoffprüfung Carl Hanser Verlag (2015) 33 3.2 Hybride Methoden Kopplung des Zugversuchs mit NMR Verfahrensentwicklung zur Korrelation zwischen molekularer T2-Relaxationszeit und makroskopischer Dehnung Bild: Continental S. Döhler, K. Reincke, U. Heuert, W. Grellmann: Entwicklung eines neuartigen hybriden Prüfverfahrens zur Kopplung von Zugversuch und strukturaufklärender NMR-Spektroskopie. Tagung Werkstoffprüfung Bad Neuenahr, (2015) in Vorbereitung 34 3.2 Hybride Methoden Hybride Methode: IKBV + SEA Kraft-Zeit-Diagramm mit Schallemissionsignal Schoßig, M., Bierögel, C., Grellmann, W. : Assessment of Fracture Behavior under Impact Loading with Simultaneous Recording of Acoustic Emission Materialprüfung 55 (2013) 2, 84–91 35 3.2 Hybride Methoden Hybride Methode: IKBV + SEA Kraft-Zeit-Diagramm mit distributiver Darstellung der Energie (EAE) Akustischer Aktivität und Deformationsverhalten I geringe Schallemissionsaktivität – linear-viskoelastisches Werkstoffverhalten II III kontinuierliche Zunahme – nichtlinear-viskoelastisches Werkstoffverhalten Zunahme der Schallemissionsaktivität infolge Werkstofftrennung Schädigungsakkumulation Schoßig, M., Bierögel, C., Grellmann, W. : Assessment of Fracture Behavior under Impact Loading with Simultaneous Recording of Acoustic Emission Materialprüfung 55 (2013) 2, 84–91 36 3.2 Hybride Methoden Hybride Methode: In-situ Peeltest im ESEM Peel-Folien: PE-Matrix-PB-1-Teilchen-Struktur (unmischbar) ESEM M. Nase, R. Androsch, S. S. Funari, G. H. Michler, B. Langer, W. Grellmann: Structure Blown Films of Polyethylene/Polybutene-1 Blends. Polymer Engineering and Science 50 (2010) 37 3.2 Hybride Methoden Peelfolien aus Polyetylen/Polybuten-1(PE/PB-1)-Blends Matrix-Teilchen-Struktur PB-1 Unverträglich PE Trennen der Folien: Peelen Siegelgerät PE/PB-1-Grenzfläche Peelkraft Verbinden der Folien: Siegeln Siegelnaht Siegelbacken M. Nase, R. Androsch, S. S. Funari, G. H. Michler, B. Langer, W. Grellmann: Structure Blown Films of Polyethylene/Polybutene-1 Blends. Polymer Engineering and Science 50 (2010) 38 Gliederung 1. 2. 3. Einführung Methoden der Kunststoffprüfung und Diagnostik Industrielle Anwendungsbeispiele 3.1 Instrumentierte Methoden: Instrumentierte Härteprüfung und instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch (IKBV) 3.2 Hybride Methoden: Kopplung Zugversuch/Laserextensometrie; Zugversuch/NMR; IKBV/SEA; Peeltest/ESEM, 4. Fazit 39 Gliederung 1. 2. 3. Einführung Methoden der Kunststoffprüfung und Diagnostik Industrielle Anwendungsbeispiele 3.1 Instrumentierte Methoden: Instrumentierte Härteprüfung und instrumentierter Kerbschlagbiegeversuch (IKBV) 3.2 Hybride Methoden: Kopplung Zugversuch/Laserextensometrie; Zugversuch/NMR; IKBV/SEA; Peeltest/ESEM, 4. Fazit 40 Fazit Instrumentierte (Registrierende) Makrohärteprüfung mit Temperierung Instrumentierter (Kerb)Schlagbiegeversuch (IKBV) Hybride Methoden (gekoppelte in-situ Methoden) Zugversuch/Laserextensometrie Zugversuch /NMR IKBV + SEA In-situ Peeltest im ESEM Kunststoffdiagnostik − Neue Generation von Verfahren der Kunststoffprüfung − Instrumentierte und gekoppelte mechanische und zerstörungsfreier Methoden − Nutzung neuer oder differenzierter physikalischer Wirkprinzipien − Hohe Sensibilität und Genauigkeit − Ermittlung strukturbezogener Kennwerte für Bauteil- und Werkstoffanalytik sowie strukturorientierte Werkstoffauswahl für industrielle Anwendungen 41 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Wollen Sie mehr erfahren? Besuchen Sie uns! gemeinsam mit dem 14. Problemseminar Deformation und Bruchverhalten von Kunststoffen 15. bis 17. Juni 2016 Hochschulcampus Merseburg 42