Presseheft BIRDMAN

Transcrição

Presseheft BIRDMAN
FOX SEARCHLIGHT PICTURES und REGENCY ENTERPRISES
präsentieren
eine NEW REGENCY / M PRODUCTIONS / LE GRISBI Produktion
ODER
(DIE UNVERHOFFTE MACHT DER AHNUNGSLOSIGKEIT)
MICHAEL KEATON
ZACH GALIFIANAKIS
EDWARD NORTON
ANDREA RISEBOROUGH
AMY RYAN
EMMA STONE
NAOMI WATTS
LINDSAY DUNCAN
MERRITT WEVER
JEREMY SHAMOS
BILL CAMP
DAMIAN YOUNG
REGIE ..................................................................... ALEJANDRO G. IÑÁRRITU
DREHBUCH ........................................................... ALEJANDRO G. IÑÁRRITU
................................................................................. NICOLÁS GIACOBONE
................................................................................. ALEXANDER DINELARIS, JR.
................................................................................. ARMANDO BO
PRODUKTION ....................................................... ALEJANDRO G. IÑÁRRITU
................................................................................. JOHN LESHER
................................................................................. ARNON MILCHAN
................................................................................. JAMES W. SKOTCHDOPOLE
KAMERA ............................................................... EMMANUEL LUBEZKI, ASC/AMC
PRODUKTIONSDESIGN ...................................... KEVIN THOMPSON
SCHNITT ................................................................ DOUGLAS CRISE
................................................................................. STEPHEN MIRRIONE, A.C.E.
CASTING ............................................................... FRANCINE MAISLER, CSA
KOSTÜMDESIGN ................................................. ALBERT WOLSKY
PERCUSSION-SCORE .......................................... ANTONIO SANCHEZ
AISFÜHRENDE PRODUZENTEN ....................... CHRISTOPHER WOODROW
................................................................................. MOLLY CONNERS
................................................................................. SARAH E. JOHNSON
Laufzeit: 119 Minuten
Kinostart: 29. Januar 2015
ODER (DIE UNVERHOFFTE MACHT DER AHNUNGSLOSIGKEIT)
"Das Glück führt unsre Sache besser, als wir es nur wünschen konnten.”
– Don Quijote von Miguel de Cervantes
In Alejandro G. Iñárritus existenzieller Komödie BIRDMAN erhofft sich Riggan Thomson (Michael
Keaton) durch seine Inszenierung eines ambitionierten neuen Theaterstücks am Broadway, neben
anderen Dingen, vor allem eine Wiederbelebung seiner dahin siechenden Karriere. Zwar handelt es
sich um ein ausgesprochen tollkühnes Unterfangen – doch der frühere Kino-Superheld hegt größte
Hoffnungen, dass dieses kreative Wagnis ihn als Künstler legitimiert und jedermann, auch ihm selbst,
beweist, dass er kein abgehalfterter Hollywood-Star ist.
Doch während die Premiere des Stücks unaufhaltsam näher rückt, wird Riggans Hauptdarsteller durch
einen verrückten Unfall bei den Proben verletzt und muss schnell ersetzt werden. Auf den Vorschlag
von Hauptdarstellerin Lesley (Naomi Watts) und auf das Drängen seines besten Freundes und
Produzenten Jake (Zach Galifianakis) hin engagiert Riggan widerwillig Mike Shiner (Edward Norton)
– ein unberechenbarer Typ, aber eine Garantie für viele Ticketverkäufe und begeisterte Kritiken. Bei
der Vorbereitung auf sein Bühnendebüt muss er sich nicht nur mit seiner Freundin, Co-Star Laura
(Andrea Riseborough), und seiner frisch aus der Entzugsklinik kommenden Tochter und Assistentin
Sam (Emma Stone) auseinandersetzen, sondern auch mit seiner Ex-Gattin Sylvia (Amy Ryan), die
gelegentlich vorbeischaut, um die Dinge in ihrem Sinn zu richten.
Fox Searchlight Pictures and Regency Enterprises präsentieren eine New Regency / M Productions /
Le Grisbi Production mit einem herausragenden Star-Ensemble. In den Hauptrollen zu sehen sind der
brillante Michael Keaton, Zach Galifianakis, Edward Norton, Andrea Riseborough, Amy Ryan, Emma
Stone, Naomi Watts, Lindsay Duncan, Merritt Wever, Jeremy Shamos, Bill Camp, Damian Young.
Regie führte Alejandro G. Iñárritu (BABEL, AMORES PERROS). Das Drehbuch stammt von
Iñárritu, Nicolás Giacobone, Alexander Dinelaris, Jr. und Armando Bo. Für die Produktion zeichnen
verantwortlich Iñárritu, John Lesher (END OF WATCH), Arnon Milchan (12 YEARS A SLAVE) und
James W. Skotchdopole (DJANGO UNCHAINED). Ausführende Produzenten sind Christopher
Woodrow (KILLER JOE), Molly Conners (FROZEN RIVER) und Sarah E. Johnson (WISH I WAS
HERE). Des weiteren gehören zum Filmteam Kameramann Emmanuel Lubezki, ASC/AMC
(GRAVITY); Produktionsdesigner Kevin Thompson (MICHAEL CLAYTON); der Schnittstammt von
Douglas Crise (BABEL) and Stephen Mirrione, A.C.E. (AUGUST: OSAGE COUNTY); das Casting
von Francine Maisler, CSA (12 YEARS A SLAVE);Kostüme von Albert Wolsky
(REVOLUTIONARY ROAD) und der Drum Score von Antonio Sanchez.
Ab Donnerstag, den 29. Januar 2015 im Kino
ODER (DIE UNVERHOFFTE MACHT DER AHNUNGSLOSIGKEIT)
"Das Glück führt unsre Sache besser, als wir es nur wünschen konnten.”
– Don Quijote von Miguel de Cervantes
In Alejandro G. Iñárritus existentieller Komödie BIRDMAN erhofft sich Riggan Thomson
(Michael Keaton) durch seine Inszenierung eines ambitionierten neuen Theaterstücks am Broadway,
neben anderen Dingen, vor allem eine Wiederbelebung seiner dahin siechenden Karriere. Zwar
handelt es sich um ein ausgesprochen tollkühnes Unterfangen – doch der frühere Kino-Superheld hegt
größte Hoffnungen, dass dieses kreative Wagnis ihn als Künstler legitimiert und jedermann, auch ihm
selbst, beweist, dass er kein abgehalfterter Hollywood-Star ist.
Doch während die Premiere des Stücks unaufhaltsam näher rückt, wird Riggans
Hauptdarsteller durch einen verrückten Unfall bei den Proben verletzt und muss schnell ersetzt
werden. Auf den Vorschlag von Hauptdarstellerin Lesley (Naomi Watts) und auf das Drängen seines
besten Freundes und Produzenten Jake (Zach Galifianakis) hin engagiert Riggan widerwillig Mike
Shiner (Edward Norton) – ein unberechenbarer Typ, aber eine Garantie für viele Ticketverkäufe und
begeisterte Kritiken. Bei der Vorbereitung auf sein Bühnendebüt muss er sich nicht nur mit seiner
Freundin, Co-Star Laura (Andrea Riseborough), und seiner frisch aus der Entzugsklinik kommenden
Tochter und Assistentin Sam (Emma Stone) auseinandersetzen, sondern auch mit seiner Ex-Gattin
Sylvia (Amy Ryan), die gelegentlich vorbeischaut, um die Dinge in ihrem Sinn zu richten.
Iñárritu selbst, so sagt er, konnte sich in vielen Momenten von Riggans Geschichte wieder
erkennen, besonders in jenen, die sich mit der vergänglichen Natur des Erfolgs und mit der Frage nach
dem, was im Leben wirklich zählt, beschäftigen. "Ich wollte die permanenten Ego-Kämpfe
verdeutlichen und die Vorstellung, dass, egal wie viel Erfolg man in Bezug auf Geld oder Ruhm hat,
doch alles eine Illusion ist. Es ist zeitlich begrenzt. Wenn man den Dingen nachjagt, von denen man
glaubt, dass man sie will, und die Menschen endlich dahin kriegt, dich anzuerkennen, dann entdeckst
du bald die Vergänglichkeit dieser Freude."
Iñárritu sieht Riggan "als eine allzu menschliche Figur": "ich betrachtete ihn als eine Art Don
Quijote, dessen Komik aus dem Missverhältnis, dem permanenten Ungleichgewicht zwischen seinen
hochtrabenden Absichten und der trivialen Wirklichkeit, die ihn umgibt, entsteht. Im Grunde ist es die
Geschichte von uns allen".
"Ich liebe jene schwankenden, unsicheren Charaktere, die von inneren Zweifeln und
Widersprüchen angetrieben werden … mit anderen Worten, die so sind wie jeder, den ich kenne.
Riggans Entscheidungen haben sich als schlecht erwiesen, und das betrifft vor allem die Menschen,
die ihm nahe stehen. Während seines ganzen Lebens hat Riggan Liebe mit Bewunderung verwechselt.
Und als er schließlich die Belanglosigkeit des letzteren erkennt, muss er auf schmerzhafte Weise
lernen, sich selbst und die anderen zu lieben. "
Keaton meint zu seinem Rollencharakter: "Ich betrachtete Riggan einfach als einen Menschen.
Allerdings ist das Schauspielerdasein ein Beruf, der eine ganz besondere Art von Persönlichkeit
voraussetzt. Man besitzt von vorneherein eine extreme Selbstbezogenheit, hat ein großes Ego. Und
hier hat man es mit einem Kerl zu tun, der alle diese Qualitäten besitzt und Amok läuft, um es mal
vorsichtig auszudrücken."
In Riggans gequältem Ego ist die Linie zwischen Realität und Illusion papierdünn – und
manchmal überhaupt nicht vorhanden. Der Schatten von Birdman, seines ständigen, nörgelnden
Begleiters, ist stets da, ob es Riggan nun gefällt oder nicht. "Er bricht zu einem Selbstbestätigungstrip
auf. Es ist eine "ich"-Reise, ein Ego-Trip. Und als er gegen seine Mittelmäßigkeit kämpft, wiederholt
sein Ego, treuer Freund und Quälgeist zugleich, die Verhaltensmuster, die Riggan gerne hinter sich
lassen möchte. Es konfrontiert ihn mit seinen vielen Beschränkungen und seinen wahnhaften Zügen.
Dieser Prozess hat gleichzeitig etwas tragisches, komisches, reales und auch etwas sehr
surreales an sich", erklärt Iñárritu.
"Birdman ist Riggans Super-Ego, und aus Birdmans Sicht hat Riggan seinen Verstand
verloren, wenn er dieses Stück, das sich zweifellos jenseits seiner Liga befindet, inszeniert. Aus
Riggans Sicht ist es Birdman, der seinen Verstand verloren hat. Doch aus einer überzeitlichen
Perspektive ist beides bedeutungslos. "
Wie in allen von Iñárritus Filmen wirft er auch in BIRDMAN mittels der Filmcharaktere rund
um Riggan im Zentrum einen tiefenscharfen Blick auf die menschliche Existenz: ein virtuoser
Hochseilakt zwischen Komödie und Pathos, Illusion und Wirklichkeit, der viele Interpretationen
zulässt.
"Ich habe immer gesagt, dass ab dem Alter von 40 Jahren jene Dinge, vor denen man nicht
wirklich Angst hat, es auch nicht wert sind, dass man sich mit ihnen beschäftigt. Und diese Geschichte
hat mir auf eine gute Art Angst gemacht. Ich betrat Neuland und befand mich definitiv jenseits meiner
gewohnten "comfort zone", so Iñárritu.
"Es handelt sich um einen Film, der auf einem Charakter basiert, um ein starkes
Charakterdrama mit komödiantischen Elementen", sagt Produzent John Lesher. "Er ist sehr gut darin,
zu zeigen, was das Menschsein ausmacht."
"Es geht immer um das Projekt, den Film, die Geschichte, die Menschen, darum, dass es
wirklich von Herzen kommt und wirklich etwas bedeutet. Es gibt keine bessere Herangehensweise.",
sagt Michael Keaton.
Der Film konzentriert sich auf die Widrigkeiten und die Qualen von Schauspielern, doch
Iñárritu betrachtet ihre Suche nach Erfüllung als eine universelle Sehnsucht. "Die moderne Definition
von Erfolg – die Leute wollen sofort berühmt werden statt über Jahre hinweg ein Werk zu erschaffen.
In Sekundenbruchteilen kann man 800.000 "likes" oder "followers" gewinnen, und für manche
bedeutet dies einen Erfolg für sich – doch das ist eine wahnhafte Idee. Die Unmittelbarkeit in den
sozialen Medien kann einem leicht eine verzerrte Wirklichkeit vormachen. Und das ist besonders bei
Riggan, der die Erwartungen an ihn als eine Berühmtheit erfüllen muss, der Fall. All das ist neu für
ihn, dieser Übergang ist schwierig. Dies ist die Geschichte eines Mannes, der zu beweisen versucht,
dass er mehr ist als das, mehr als jener populäre "liked"-Typ. Aber in der heutigen Welt mit ihrer alles
beherrschenden Ironie wird jeder, der ernst oder ehrlich sein will, gekreuzigt. Es handelt sich um eine
absurde, surreale Welt", führt Iñárritu aus. "Letztlich versuchte ich einfach auf humorvolle Art zu
schildern, wie wir versuchen, die Unzulänglichkeiten unseres Menschseins mit den Mängeln und
Makeln der Welt und unserer Natur, wenn schon nicht miteinander zu versöhnen, dann doch irgendwie
einen gangbaren Weg finden, mit ihnen umzugehen und zu leben."
Das Stück, das Riggan am historischen St. James Theater aufführen will, basiert auf Raymond
Carvers Kurzgeschichte "What We Talk About When We Talk About Love". Und natürlich ist die
wechselhafte Suche nach Liebe und Anerkennung auch der rote Faden, der sich durch BIRDMAN
zieht.
"Von Kind an war ich ein großer Fan von Raymond Carver, und seine Kurzgeschichte ist ein
Klassiker. Ich wählte sie für BIRDMAN deshalb aus, weil es tatsächlich eine sehr vermessene Idee
war. Ich versuche immer so zu denken wie der Filmcharakter – und für jemanden wie Riggan, der
nicht zum Theater gehört, ist die Aufführung eines Stück nach einer Kurzgeschichte von Raymond
Carver ein extrem anspruchsvolles, fast absurdes Unterfangen. Ich brauchte also ein Stück, das
aufgeführt werden sollte, und entdeckte diese unglaubliche Übereinstimmung zwischen der Thematik
dieser Kurzgeschichte und Riggan, der geliebt werden will und herauszufinden versucht, wo diese
Liebe herkommt. Ich wollte damit spielen, dass er Elemente des Stücks auf sein eigenes New Yorker
Leben zu projizieren versucht. Und nach und nach wird er zu diesem Charakter, den er spielt, zu
diesem verzweifelten Typ, der in ein Motelzimmer kommt und geliebt werden will. Ich war so
glücklich, dass Tess Gallagher, die Witwe von Raymond Carver, mir ihr Vertrauen schenkte und so
großzügig die Rechte für die Story überließ. Ich bin darüber sehr dankbar", erklärt Iñárritu.
WIE BIRDMAN AUF DIE WELT KAM/BIRDMANS GEBURT: DER PROZESS DES
SCHREIBENS
Für die Entwicklung einer derart starken und eigenwilligen Geschichte wie BIRDMAN
bedurfte es einer ebenso ungewöhnlichen, vereinten Anstrengung. Es bedurfte des Talents von nicht
weniger als vier meisterlichen Autoren und Freunden, von Iñárritu, Nicolás Giacobone, Alexander
Dinelaris Jr. und Armando Bo. Iñárritu, Giacobone und Bo hatten bereits gemeinsam das Drehbuch für
Iñárritus Film BIUTIFUL ("Biutiful", 2010) verfasst. Dinelaris ist ein gefeierter Stückeschreiber, und
Bo führte Regie im Spielfilm "The Last Elvis", für den er zusammen mit Giacobone auch das
Drehbuch schrieb. Die vier bündelten ihre Talente und Erfahrungen, um BIRDMAN zu erschaffen über Zeitverschiebungen, Orte und andere Länder hinweg.
Iñárritu erzählt: "Es gab mehrere Phasen, in denen wir uns an verschiedenen Orten, in New
York, Mexiko oder Los Angeles, trafen. Zwei Jahre lang haben wir uns via Skype wirklich
reingehängt. Diese Zusammenarbeit war großartig, hat sehr viel Spaß gemacht und war eine der
wundervollsten Erfahrungen als Autor, die ich je erlebt habe. Wir haben stets an derselben
Manuskriptseite gearbeitet – die Aufgabe bestand darin, den inneren Rhythmus des Stücks zu finden,
ohne die erzählerische Seite zu vernachlässigen."
Jeder Autor brachte andere Stärken in diesen Prozess ein, und ihre gemeinsamen Beiträge
vereinten sich zu einem vollendeten Skript, das Giacobone als "jenes eigenartige und wundervolle
Geschöpf BIRDMAN" bezeichnet.
"Die Entwicklung von Drehbüchern folgt oft verschlungenen Wegen, und die
Zusammenarbeit zwischen vier Leuten machte alles noch komplizierter. Doch wir rauften uns zu
einem Team zusammen, und das war ein unglaublich anregender Vorgang", sagt Giacobone. "Der
Ausgangspunkt war Alejandros Idee, die ganze Komödie in einer durchgängigen Einstellung zu
drehen. Dies war die erste Information, die er uns gab – ziemlich speziell und auf jeden Fall spannend.
Besonders zu Beginn war dies faszinierend, weil alles so neu und unvorhersehbar schien. Die
Vorstellung einer Handlung ohne Schnitte war ziemlich aufregend. Denn erstmals würde alles auf
einer Drehbuchseite tatsächlich im Film abgebildet werden, und dies mussten wir beim Schreiben stets
berücksichtigen. Deshalb war bei der Entwicklung der Szenenübergänge, die ja Rhythmus, Dialoge
und komödiantische Elemente betrafen, Präzision das alles entscheidende Element", sagt Giacobone.
Ein weiteres Schlüsselelement stellte Dinelaris' beruflicher Hintergrund dar. Denn das Meiste
im Film spielt hinter den Kulissen des St. James Theaters, wo Riggan mit enormem Einsatz für eine
Wiederbelebung seiner Karriere kämpft. Und so kam Alex Dinelaris ins Spiel.
"Alex dabei zu haben war enorm wichtig. Er ist nicht nur ein Stückeschreiber, sondern ein
toller Autor. Besonders großartig für uns alle war die Tatsache, dass wir unmittelbar Kontakt
zueinander fanden. Wir alle hatten sehr viel Spaß beim Schreiben", erinnert sich Giacobone.
Dinelaris erläutert, dass "wir für einen Film ohne Schnitt Schnellfeuer-Dialoge entwickeln
müssten, und Alejandro spürte, dass mir das bestimmt Spaß machen würde – und das hat genau
gestimmt. Diese Art von Meta-Erfahrung einer durchgängigen Kamerafahrt fühlt sich ja an wie bei
einem Bühnenstück. Darüber haben wir uns früh verständigt, und es war ein wirklich guter Einfall.
Man erlebt ja dauernd Zankereien zwischen Theater- und Filmschauspielern. Filmdarsteller sagen von
Theaterleuten, dass alles, was die tun, so theatralisch und übertrieben sei, und Theaterdarsteller sagen,
klar, ihr habt ja nichts zu tun und bekommt dafür sieben, acht, neun, 12 Versuche. Es ist eine endlose
Auseinandersetzung. Hier aber hat man es mit einer Art Bühnenvorstellung inmitten eines Films zu
tun, weil es keine Zwischenschnitte gab und wir sehr genau darauf achten mussten, dass die Szenen
einen Anfang, eine Mitte und ein Ende haben - und dennoch irgendwie ineinander übergehen mussten.
Es war ein wirklich herausfordernder, extrem spannender Schaffensprozess."
Dinelaris: "Diesmal schrieben wir sowohl für die Bühne wie für das Filmset. Wenn du nichts
wegschneiden kannst, bist du als Schreiber ziemlich gehandicapt. Einer der Lehrsätze beim Schreiben
besagt, dass man spät rein und früh raus muss (William Goldman). Doch das ist in diesem Film nicht
möglich, weil die Kamera dich ständig in den nächsten Raum weitertreibt. Du bist also immer früh da,
musst aber so tun, als ob du spät in die Szene reingehst. Darin besteht die große Herausforderung. Wir
konnten nicht bis zum nächsten "Cut" hin schreiben. Und das war unglaublich schwierig - und auch
erheiternd, weil man permanent nach neuen Lösungen suchen musste. Wir planten alles quasi
sekundengenau, von der Choreographie der Kamerabewegungen bis zum Einsatz der
Schauspielerdialoge. Der ganze Film musste so konzipiert sein, dass es so wirkte, als ob ein Haufen
Leute rund um Riggan Thompson spontan miteinander quatschen und herumflachsen - während
Riggan vom ersten Moment an damit beschäftigt ist, sich innerlich aufzulösen. Anfangs sieht man ihn
in der Pose des Meditierens, später begreift man, dass er versucht, seinen Geist ruhig zu stellen, und
das letzte Bild zeigt, wie Aristoteles sagen würde, das "überraschende und unvermeidliche Ende".
Giacobone erläutert dass "die Vorarbeit zwar sehr intensiv war. Doch als Alejandro mit dem
eigentlichen Dreh begann, hatte er alles, inklusive des Drehbuchs, bis ins Detail ausgearbeitet, und so
konnte er sich ganz auf die Schauspieler konzentrieren." Obwohl Riggan Schauspieler ist und der Film
am Broadway spielt, hoffe ich, dass das Publikum die Allgemeingültigkeit dieses Rollencharakters
begreifen wird, dass er etwas fühlt, an dem wir alle leiden. Wir alle haben auf die eine oder andere
Weise eine Birdman-Stimme in uns, die uns erzählt, dass wir großartig sind, allwissend, die Besten,
und die uns eine Stunde später damit zusetzt, dass wir totale Versager sind, mittelmäßig und blöd. Ich
glaube, dass jeder sich in gewisser Weise damit identifizieren kann. Riggan beginnt einen Egotrip, er
baut ein ganzes Ego-Gebirge auf, und wenn er fällt, tut er dies auf sehr dramatische, fürchterliche
Weise – doch ist das der einzige Weg für ihn, um zu lernen und um zum Wesentlichen
zurückzukommen", schlussfolgert Giacobone.
DAS CASTING
Das Herz von BIRDMAN ist Michael Keaton als Riggan Thomson. Keaton, der eine Vielzahl
von Rollen quer durch alle Genres verkörpert hat, wurde berühmt durch die beiden BATMAN-Filme
von Tim Burton, mit denen für die nachfolgenden Superhelden-Comicverfilmungen neue Maßstäbe
gesetzt wurden. Und wie Riggan hat auch Keaton das BATMAN-Franchise nicht fortgesetzt und in
weiteren Verfilmungen anderen die Rolle des Dark Knight überlassen.
"Michael ist ein außerordentlich talentierter und ausdrucksstarker Darsteller, der die Kunst des
Dramas und der Komödie besser beherrscht als alle anderen, mit denen ich zuvor gearbeitet habe.
Gleichzeitig ist er einer der wenigen Jungs, die tatsächlich diesen Umhang getragen haben – er ist
zweifelsohne einer der ersten globalen Kino-Superhelden, und es ist allein ihm zu verdanken, dass
eine der größten popkulturellen Ikonen, Batman, Wiederauferstehung feierte. Er ist der Pate unserer
heutigen von Comichelden überfluteten Kino-Welt, und deshalb war er die perfekte Wahl. Als er
zusagte, wusste ich sofort, dass der Film genau das ausdrücken würde, was ich wollte. Ich wusste, dass
er nicht nur dank seines Hintergrundes und seiner Legitimation dem Film mehr Glaubwürdigkeit
verleihen würde, sondern außerdem auch dank seines unglaublichen Talentes", sagt Iñárritu.
Und er betont, dass besonders Keatons nicht nachlassende Hingabe bei der Darstellung von
Riggans Schwächen und Triumphen, ohne jegliche Wertung im Hinterkopf, entscheidend für die
Erarbeitung dieser Rolle waren.
"Michael verkörperte ihn mit totaler Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit. Die Art des Drehs
erforderte von ihm nicht nur absolute physische Präzision in Bezug auf Tempo und Rhythmus,
sondern überdies die Fähigkeit, ohne eine Spur von Ironie in unterschiedlichste Gefühlszustände
überzuwechseln. Und er ging dabei wirklich ans Eingemachte. Ich weiß nicht wie er das gemacht hat aber es war grandios, ihm dabei zuzusehen", staunt Iñárritu.
Innerhalb kurzer Zeitspannen entfaltet sich ein ganzes Kaleidoskop von Gefühlen.
Begeisterung, Zweifel, Reue, Ehrgeiz, Wut, Freundlichkeit, Hoffnungen und Ängste – all das ist in
Riggans kinetischem "display" jederzeit abrufbar. Ganz zu schweigen von der Heimsuchung durch
diese übermenschliche Ausgeburt seiner Fantasie, Birdman.
Keaton konnte sich Punkt für Punkt in Iñárritus Vorstellungen einfühlen: "Meiner Ansicht
nach besteht das Herz dieses Charakters aus Widersprüchen. In einem Moment fühlt er sich wie ein
Komet, und zwei Sekunden später stürzt er ab. Das und noch viel mehr geschieht in nur einer einzigen
Szene. Ich war noch nie in einem Film oder in einem Stück, das von einer zur nächsten Minute von
total lustig zu total schrill, zurück zu lustig, dann wirklich traurig, und schließlich ziemlich abgedreht
wechselt – in wahnsinnig kurzer Zeit. Und die Widersprüche, die sich dabei auftun, sind wirklich
cool."
"Was Parallelen zum realen Leben betrifft, so war ich noch nie weiter von einem
Filmcharakter entfernt. Und doch verstand ich Riggan in vielerlei Hinsicht, weil er sich derart
instinktiv, wahrhaftig und herzzerreißend menschlich verhielt", sagt Keaton.
"Wissen Sie, das Casting ist eine der wichtigsten Entscheidungen eines Regisseurs. Ich
versuchte Schauspieler zu finden, die keine Karikaturen aus den Filmcharakteren machen würden, die
ihr Menschsein verstehen und ihnen selbst in absurden Situationen Würde verleihen könnten. Mir war
natürlich klar, dass unser ganzes Ensemble aus großartigen Schauspielern bestand. Ich wusste aber
darüber hinaus, dass sie unfehlbares Gespür für den Moment im Hier und Jetzt besitzen und dazu fähig
sind, das Geschehen total zu verinnerlichen", schwärmt Iñárritu.
Naomi Watts in der Rolle der Schauspielerin Lesley, die mit Riggans Stück ihr BroadwayDebüt feiern will, ist mit der Arbeitsweise von Iñárritu, mit dem sie bereits 21 GRAMS ("21 Gramm",
2003) drehte, vertraut. Sie erzählt dies im Hinblick auf seine anspruchsvolle optische
Herangehensweise: "… es war das Anstrengendste, was ich je gemacht habe, weil es eine einzige
ununterbrochene Einstellung war, fortlaufende Szenen, mehrere Darsteller, von Raum zu Raum, und
15 Seiten Dialog. Man darf es nicht vermasseln. Normalerweise deckt man eine Szene durch
Aufnahmen in verschiedenen Perspektiven ab, und man kann seine Zeilen wiederholen, wenn man
nicht zufrieden war. Man hat die Freiheit, sich zu verbessern oder neu anzusetzen. Doch nicht diesmal.
Aufgrund seiner Drehweise geht es für jeden, und zwar die ganze Zeit, um alles. Das gilt übrigens
nicht nur für die Darsteller. So viele Menschen standen mit uns am Abgrund, Requisiteure,
Stuntmänner und besonders die Kameraleute. Es ist wie ein Staffellauf, bei dem du niemanden im
Stich lassen willst, denn alle geben ihr Bestes. Du hast ständig das ganze Team im Nacken ", sagt
Watts.
Trotz alledem fand sie die Erfahrung überwältigend.
"Es war wie eine Meisterklasse. Es war schrecklich und zugleich eine Riesenherausforderung,
und ich war begeistert von dieser neuen Erfahrung. Für Alejandro war es weit schwieriger. Mehrere
Male waren wir nur eine Stunde vom Zusammenpacken entfernt, und er hatte immer noch nicht seine
Aufnahme bekommen, und dann mussten wir in einen Bereich, wo wir alle gleichzeitig auftraten. Es
musste an diesem Tag gemacht werden, weil er keinen Schnitt machen oder es nachträglich filmen
konnte. Doch wenn er am Ende der Aufnahme mochte, was er sah, haben alle gejubelt. Wir wollten
ihm alle gefallen. Es war wie ein olympisches Rennen", erzählt Watts.
Für ihre Filmfigur Lesley ist die Möglichkeit, am Broadway aufzutreten, gleichbedeutend mit
Olympia, und dies beeinflusst alles, was sie tut. Ihre Verbissenheit führt zum Casting von Mike
Shiner, dem Inbegriff eines "Bad Boys" und launenhaften Künstlers; gespielt wird er von Edward
Norton.
"Die Broadway-Bühne ist ihr Kindheitstraum, und jetzt ist sie endlich angekommen. Sie ist
total darauf fokussiert und will es sich durch nichts vermasseln lassen. Was ich an Schauspielern so
liebe, ist, dass es sehr vielschichtige Menschen sein können, die es wert sind, dass man sich
gelegentlich auch über sie lustig machen darf. Lesley insbesondere hofft so verzweifelt auf ihren
großen Durchbruch am Broadway. Und als sie genau vor den öffentlichen Voraufführungen einen der
Schauspieler verlieren, hat sie Angst, dass alles auseinander bricht. Trotz eines beträchtlichen Risikos
für sich selbst bringt sie den Namen ihres Freundes ins Spiel – obwohl sie genau weiß, dass er Ärger
bedeutet, aber sie tut es trotzdem", erklärt Watts.
Norton, der sowohl durch seine Bühnenarbeit wie durch seine Filme bekannt wurde, war
beeindruckt, wie akkurat BIRDMAN die New Yorker Theaterszene einfing.
"Als ich das Skript las, habe ich mich gefragt, wie Alejandro und seine Co-Autoren es
hinbekamen, sich derart tief in die lächerlichen und schmerzlichen Aspekte des Schauspielerdaseins
hineinzudenken – und insbesondere in die Erfahrungen und Irrtümer von New Yorker
Theaterschauspielern. Da ich selbst in der New Yorker Theaterwelt meine ersten Karriereschritte
gemacht habe und immer noch dazu gehöre, war ich von der Treffsicherheit des Skripts umso
beeindruckter", lobt Norton.
Norton weiß wohl, dass dieses Universum eine einzigartige Gelegenheit bietet, die
"Zickigkeiten" von Theaterleuten zu erforschen und aufzuspießen - und Mike Shiner ist ein besonders
unterhaltsames Exemplar.
"Ich glaube, dass bei jedem Blick in die Charaktere von Schauspielern unweigerlich eine
Mischung aus authentischer Hingabe, aus echter Leidenschaft am Geschichtenerzählen, und zugleich
aus Narzissmus, Ego und Selbstverliebtheit zutage tritt. Was mich an Shiner anzieht, ist, dass er
paradoxerweise ein Flegel ist, mit einem Riesen-Ego, total eitel, hemmungslos und ein wenig
hinterlistig - und zugleich aber auch wahnsinnig talentiert ist. Er weiß, wovon er redet, er gibt alles für
seinen Beruf, er arbeitet hart, und er ist sehr feinfühlig. Er ist in der Lage, das Wesentliche eines
Menschen hinter der Fassade zu erfassen. Ich glaube, dass Riggans Beziehung zu ihm ähnlich ist wie
die des Publikums zu ihm", erklärt Norton.
Norton ergänzt, dass BIRDMAN zwar von Schauspielern handelt, ihn aber besonders die
allgemeingültigen Konflikte des Films reizten. "Alejandro erzählte mir zu Anfang, dass er nicht nur
Schauspieler oder auch nur Künstler im Auge hatte. Er wollte, dass es um etwas geht, mit dem sich
jeder identifizieren kann. Was ihn meiner Meinung nach am meisten interessierte, war jener
Knackpunkt im Leben, bei dem man von dem Gefühl heimgesucht wird, dass man sich sehr weit
entfernt hat von jenem hehren Bild, das man einst von sich hatte. Alejandro hat ja eine sehr
gefühlsbetonte Sicht der Dinge des Lebens. Und es kann existentiell erschütternd sein, wenn man in
ein gewisses Alter kommt, über die eigene Sterblichkeit nachdenkt, und sich damit auseinandersetzen
muss, dass man weniger darstellt, als man einst glaubte. Ich denke, dass der Motor der Geschichte
Riggans wagemutiger Versuch ist, etwas durchzuziehen, auf das er, als Schauspieler, wirklich stolz
sein kann. Für mich ist die Art, wie er das tut, zugleich komisch und schmerzlich, weil er den Mut hat,
eine sehr weite Reise auf sich zu nehmen", erklärt Norton.
Zur Dynamik zwischen Riggan und seiner Truppe gehören auch archetypische
Verhaltensmuster, so Norton. "Meine Rolle ist die des Jüngeren, der Riggan bedroht, ihn unsicher
macht, eben die Spannung zwischen den Generationen, zwischen dem "Jungtürken" und dem
Platzhirsch, der um seine Machtposition und seine Selbstbestätigung kämpft. Es gibt Affären,
Probleme mit Kindern und Ex-Frauen, eben Dinge, die jeder nachvollziehen kann", sagt Norton.
Derjenige, der alles zusammenhalten muss, ist der Produzent des Stücks und zugleich Riggans
bester Freund Jake, gespielt von Zach Galifianakis. Die Rolle ist passgenau auf ihn zugeschnitten. Von
allen Charakteren ist Jake vielleicht der vernünftigste – was für Galifianakis, der sich schon in soviel
schrägen Rollen ausgetobt hat, eine willkommene Abwechslung darstellte.
"Ich war ein großer Fan von Alejandros Filmen. Ich mochte ihn bevor ich ihm überhaupt
persönlich begegnete. Und als wir uns auf einen Kaffee trafen, erzählte er mir, dass ich diesmal nicht
wie eine Karikatur auftreten sollte, sondern realistischer und differenzierter - was für mich eine
erfrischend neue Erfahrung war", sagt Galifianakis.
Seinen Filmcharakter beschreibt er folgendermaßen: "Riggan und Jake haben schon sehr lange
zusammengearbeitet. Ich glaube, dass sie in der Vergangenheit, als Riggan ganz oben war, viele gute
Tage hatten. Und jetzt versuchen sie sich über den nächsten Schritt zu verständigen, der darin besteht,
an den Broadway zu gehen und dadurch beider Karrieren neu zu beflügeln. Für mich ist Jake ein
wenig ein archetypischer Charakter. Er ist auch ein kleiner Hitzkopf, der von Zeit zu Zeit die Nerven
verliert, und das machte mir viel Spaß", sagt Galifianakis.
Emma Stone spielt Riggans Tochter Sam, die, frisch aus der Reha-Klinik entlassen, als
Assistentin ihres Vaters arbeitet. Ihre Beziehung ist angespannt, denn sein einstiger Ruhm als
Superheld Birdman bedeutete für sie vor allem, dass er während ihrer Kindheit die allermeiste Zeit
nicht da war. Und dass er sie als seine Assistentin angeheuert hat, hilft kaum, ihre Beziehung zu
verbessern. Sam hat ein scharfes Auge und beobachtet ihren Vater und das ganze theatralische Getue,
das mit seinem Stück einhergeht, mit ironischer Distanz - die zwar berechtigt ist, aber auch einen
Verteidigungsmechanismus darstellt.
Sie erläutert: "Da sie frisch aus der Reha kommt, soll sie, glaube ich, von einem
Familienmitglied unter die Fittiche genommen werden. Und so macht sie den großen Fehler, für ihn zu
arbeiten. Es hilft nicht, dass er anfangs kaum Kontakt zu ihr findet und sie als untergeordneten
Laufburschen einsetzt. Der Anfang ist also nicht gut, doch gegen Ende erkennt sie allmählich wie
ähnlich sie ihm ist. Sam ist einer der wenigen Charaktere im Film, der kein Schauspieler ist, der sich
außerhalb des Stücks befindet. Das hat auf gewisse Weise Spaß gemacht - denn sie schaut von außen
zu und ist, jenseits des Tornados auf der Bühne mit all diesen verrückten Leuten, eine Zaunzeugin des
Geschehens", erzählt Stone.
Und während sich Riggan ganz auf das Stück und das Ringen um künstlerische Bedeutung
konzentriert, hat seine Tochter einen völlig anderen Maßstab, einen anderen Begriff davon, was
wirklich zählt.
"Riggan also steht an einem Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt, mitten im Versuch eines
Comebacks, getrieben von seiner Sehnsucht, etwas Bedeutendes zu schaffen. Meine Filmfigur, Sam,
bringt ihm viel über Social Media und die neue Art von Starruhm bei – etwas, dass er bisher stur
ignoriert hat. Die Art, wie Schauspieler von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden, hat sich seit
jener Zeit vor 20, 30 Jahren, in der Riggan als Birdman bekannt wurde, sehr verändert. Er will etwas
darstellen, aber er will auch gemocht und als Künstler akzeptiert werden. Heutzutage aber geht es
darum, mit den anderen mitzuhalten, im Gespräch zu bleiben, für die Masse attraktiv zu sein – etwas,
das wohl jeder versteht und nachvollziehen kann", sagt Stone.
Zum Glück fand sie bei Iñárritu Rat und Unterstützung. "Ich habe so viel gelernt. Es war so
aufregend, diesen Filmcharakter mit Haut und Haar zu verkörpern. Und Alejandro ist so gut
eingestimmt auf Schauspieler, er weiß Zeile für Zeile was in deinem Kopf vorgeht, manchmal besser
als man selbst. Es gab einen Tag, an dem ich wusste, dass es einfach nicht klappen würde. Doch
plötzlich merkte ich beim Spielen, wie es klick machte, und er klatschte und sagte 'Das ist es!'. Es war
verblüffend. Ich habe noch nie einen Regisseur getroffen, der so genau fühlte, was gerade in einem
passiert", sagt Stone.
Amy Ryan spielt Sylvia, Sams Mutter und Riggans Ex-Frau, die von Zeit zu Zeit im Theater
vorbeikommt um beide im Auge zu behalten. "Sylvia ist die einzige solide, gesunde Stimme im Leben
der beiden, glaube ich. Sie steuert die Stimme der Vernunft bei und verkörpert die wahre Liebe –
während alle anderen Anbetung mit Liebe verwechseln und daraus ihren Selbstwert zu bestimmen
versuchen", sagt Ryan.
Anders als viele Menschen in Riggans Vergangenheit und Gegenwart ist Sylvia kein
"Ermöglicher", sondern, wie Ryan ausführt, ein Cheerleader. Und bei Riggan ist das nicht gerade eine
leichte Aufgabe. "Ich glaube, dass es für Cheerleader am entmutigendsten ist, wenn sie nicht gehört
werden. So ist es auch zwischen Riggan und Sylvia – er fährt fort, sich selbst im Wege zu stehen, und
ist unfähig, jene Wahrheit und Größe zu erkennen, die Sylvia in ihm sieht. Sogar nach ihrer Scheidung
versucht sie ihn zu unterstützen, und das ist für sie wirklich anstrengend", sagt Ryan.
Wie der Rest des Ensembles musste sich auch Ryan zuerst an die besondere visuelle Machart
gewöhnen. Sie musste sich buchstäblich jedes Mal neu zurechtfinden und war sehr dankbar, dass das
ganze Team mithalf. "Die ausgiebigen Proben halfen viel. Es war toll, jeden um sich herum zu haben;
es ist selten bei einem Dreh, dass das gesamte Team so stark zusammenarbeitet. Wir saßen alle in
einem Boot", erzählt sie.
Laura, gespielt von Andrea Riseborough, gehört zu Riggans Schauspielerensemble und ist
seine Geliebte. Seine scheinbare Unentschiedenheit löst in Laura alle möglichen Reaktionen aus. Doch
anders als bei Riggan geht es ihr um eine wahrhaftige, erwachsene Liebe statt um bloße Anbetung.
Während der ausgiebigen Proben, die Iñárritu während der ganzen Produktion immer wieder
anberaumte, lernte Riseborough Laura in- und auswendig kennen. So wichtig die technischen Aspekte
beim Dreh für die Auftritte waren, so ließ Iñárritu den Nuancen der Charaktere und den Dialogzeilen
doch die gleiche, minutiöse Sorgfalt zuteil werden.
"Alejandro misst in jedem Moment die Temperatur; er ließ jede einzelne Sequenz real
aussehen. Eines der faszinierendsten Phänomene bei der Arbeit mit ihm war, dass er schon während
der Proben und bevor wir überhaupt mit dem drehen begannen, darauf achtete, dass ich ein Gefühl
dafür entwickelte, wer diese Figur ist. Ich steckte wirklich in der Haut von Laura. Und während des
Drehs entdeckte ich durch ihn immer mehr von ihr. Er kann einem mit ganz wenigen Worten den
Charakter nahe bringen, und das erlaubt es einem, diesen Charakter auch zu entdecken. Für mich war
das oft eine verblüffende und ganz besondere Erfahrung", schwärmt Riseborough.
IM KONZERT MIT DER KAMERA
Schon lange vor Drehstart, vor dem Entwurf und dem Drehbuch, stand für Iñárritu bereits fest,
dass es eine Live-Erfahrung werden würde. "Von der ersten Skriptseite an war mir klar, dass ich es
"live" drehen wollte, dass ich dem Publikum auf radikale Weise die Perspektive des Hauptcharakters
nahe bringen wollte. Das war für mich und das Team ein ganz neuer Ansatz, und es stellte vom
Anfang bis zur letzten Einstellung bei der Post-Produktion eine große Herausforderung für uns dar."
Die erweiterte, instinktive und ununterbrochene Art der Aufnahmen mit Steadicam und
Handkameras bedeutete zugleich, dass die Beleuchtung nicht mit der üblichen Ausrüstung realisiert
werden konnte. Dialoge und Szenenanweisungen mussten exakt mit der Kamerabewegung
synchronisiert werden. Damit ähnelte das Filmset mehr einer Theaterbühne, zumal der Film ja auch
innerhalb eines Theaters gedreht wurde.
"Wir übten die Stellproben und Szenenchoreographie zunächst mit Doubles in einem leeren
Set. In einer Komödie bedeutet der Rhythmus alles. Ich musste also mit dieser Methode nicht nur den
inneren Szenenrhythmus finden – wir lernten dadurch auch, die Sets und Räume mit enormer
Genauigkeit zu gestalten", erläutert Iñárritu.
"Chivo (alias Emmanuel Lubezki) war der beste Mitarbeiter, den ich mir denken kann. Er ist
nicht nur ein Meister der Beleuchtung; ich glaube zudem, dass nur wenige Kameramänner mit den
besonderen technischen Vorrichtungen des Films zurecht gekommen wären. Wir konnten die
Darsteller nicht auf die übliche Art ausleuchten – wenn man konventionelle Aufnahmen macht,
beleuchtet man jeden Winkel, und kann sich auch die Zeit dafür nehmen. Dass er die Beleuchtung
unter diesen besonderen Umständen hinbekam, ohne den Look des Films zu beeinträchtigen, das
erforderte unglaubliches Talent und Handwerk. Ich glaube, dass tatsächlich nur Chivo dazu fähig
war", schwärmt Iñárritu.
Da die Kameraarbeit so unkonventionell war, bestand Iñárritu darauf, dass stets alle
Schauspieler bei den Proben anwesend waren. "Sie mussten wirklich verstehen, was ich da tat – jede
Bewegung, jeden Schritt, jedes Kopfdrehen war vorgeplant und minutiös choreographiert. Nichts war
improvisiert, es war wie eine exemplarische Studie in Sachen Timing, präzise wie ein Uhrwerk",
erklärt der Regisseur.
"Pro Tag wurde eine Szene gedreht. Man dreht also kontinuierlich. Normalerweise macht man
hier fünf Aufnahmen, dort zwölf Aufnahmen, Nahaufnahmen, eben eine Menge Aufnahmen, aus
denen man dann eine Szene zusammenstoppeln kann. Diesmal gab es das nicht. Man hat kein
Sicherheitsnetz. Man hat nur eine kontinuierliche Aufnahme. Und alles musste zusammenpassen, jeder
Schauspieler musste exakt am richtigen Platz sein", so Keaton.
"Ich hatte ein Bild des Hochseilartisten Philippe Petit in meinem Büro hängen und schickte
jedem Darsteller eine Kopie davon. Ich wollte sie permanent daran erinnern, dass wir uns auf einem
Hochseil bewegen würden – absolut abhängig von Präzision, Selbstvertrauen und gegenseitigem
Vertrauen. Wir konnten sehr leicht abstürzen", sagt Iñárritu.
Obwohl die technischen Aspekte dieser Durchspielproben sichtlich entscheidend waren, war
es ebenso unabdingbar, tief in die Charaktere einzutauchen. "Als wir uns an das Durcharbeiten der
Szenen, der Bedeutung und Schlüsselmomente des Stoffes machten, in die Makro- und Mikro-Analyse
der Charaktere, ihrer Ziele und Motive, des Widerhalls ihrer Gefühle und Aktionen eintauchten, war
das für uns alle ein enorm anregender und tiefgehender Prozess", erklärt Iñárritu.
Norton fand besonders Gefallen daran, wie die Darsteller durch die nahtlosen Kamerafahrten
einander angenähert wurden - und stellte fest, dass diese Drehweise nicht nur die oft eigenartigen und
verqueren Liebesbeziehungen zwischen den Figuren untermalt. Für ihn handelt es sich auch um eine
logische Weiterentwicklung von Iñárritus Filmkanon. Dadurch, so Norton, wird die Theatralik
verstärkt – was bei einem Film über ein Bühnenstück ja durchaus passend sei.
"Alejandro hat etwas unglaublich Aufregendes versucht, in dem er durch den Dreh
buchstäblich die allumfassende Vernetzung darstellen wollte. Seine Idee, den Film im Grunde in einer
einzigen Einstellung zu drehen, sehe ich als eine Variation jenes Themas, dass Alejandro stets im Sinn
hat: die intensive Erfahrung miteinander verflochtener Momente. In BABEL zum Beispiel gibt es
zwar verschiedene, aber letztlich durch unsichtbare Fäden verwobene Welten. Und diesmal gibt es
Beziehungen und Ereignisse, die optisch nahtlos von einem Moment zum nächsten weitergestrickt
werden, zum nächsten, zum nächsten, zum nächsten … und das fand ich großartig. Der Schauspieler
bekommt auf eine Art, die nur im Theater möglich ist, die Staffel in die Hand gedrückt. Und darin
liegt etwas sehr Kraftvolles. Ich glaube, dass sich dadurch unbewusst die Energie der Darstellung
steigert. Alejandro verglich es mit einer Gratwanderung ohne Netz. Die Darstellungen werden
eindringlicher als bei üblichen Filmaufnahmen", sagt Norton.
Auch für Emma Stone bedeuteten Iñárritus ununterbrochene Kamerafahrten eine
nervenaufreibende Erfahrung. "Da gab es diese eine Szene, in der ich nur ein bis zwei Dialogzeilen
hatte, doch sie waren sehr wichtig, weil sie zu einer sehr langen Szene zwischen Michael und Edward
gehörten. Mein Job bestand darin, hereinzukommen und so etwas zu sagen wie 'Larry ist jetzt fertig
für die Anprobe', und dann mit Edward um die Ecke zu gehen. Mehr musste ich nicht machen. Doch
Alejandro sagte zu mir, dass ich 30 % langsamer sein müsste, sonst würde die Szene nicht
funktionieren. Ich dachte mir, oh Gott!, das darf ich nicht vermasseln. Bei der 25. Aufnahme saß ich in
der Garderobe und konnte meinen Satz noch nicht mal aufsagen. Der Druck war wahnsinnig. Es war
genau wie im Theater, jeder Moment zählt. Es fühlte sich an wie ein Schauspieler-Fitnessstudio. Alles
ist sehr technikbetont, doch du musst zugleich total präsent und aufmerksam sein, weil jeder Moment
vor der Kamera im Film zu sehen sein wird, ohne Schnitte. Es gibt kein "Oh, das habe ich verbockt,
aber man kann ja eine andere Aufnahme nehmen", sagt Stone.
Galifianakis beschreibt Iñárritus visuellen Stil als eine "nahtlose Erzählung" und betrachtet sie,
zumal in einem Film über Schauspieler, auch als angemessenen Schauspieler-Test. "Ich finde das
Erzählen einer Geschichte mittels einer in Echtzeit laufenden Kamera ungeheuer interessant. Der Ort
und die Zeit, in denen man seinen Einsatz hat und seine Sätze abliefern muss, sind real. Ich hätte nicht
gedacht, dass ich dazu fähig bin, doch Alejandro war ganz locker und nett. Ich fand die ganze Sache
verblüffend – ein Film über Schauspieler, der zu einem Schauspielertraining für uns alle wird", stellt
Galifianakis fest.
AUF DIE BÜHNE BRINGEN
BIRDMAN, während dreißig Tagen vollständig in New York gedreht, war Iñárritus erster
Film in "Gotham", und es wäre ihm nie in den Sinn gekommen, andere Städte als Double in Betracht
zu ziehen.
"Die City und der Broadway sind selbst Filmcharaktere. Um den Film so authentisch wie
möglich aussehen zu lassen gab es einfach keinen besseren Ort als New York. Das Tolle daran ist,
dass es in New York ein riesiges Reservoir von Künstlern, Technikern und Schauspielern gibt - mit
genau der richtigen Mischung zwischen Film- und Theaterleuten, die Alejandro wollte", sagt
Produzent John Lesher.
Außerdem wollte das Team den Film weitgehend in der chronologischen Reihenfolge, in der
sich die Story entwickelt, drehen. Das ist für jede Produktion ungewöhnlich, stellte aber besonders
diesmal, wegen der spezifischen Kameraarbeit und dem engen Drehplan, eine Herausforderung dar.
"Kontinuität war grundlegend, sowohl für Alejandros Herangehensweise als auch für den inneren
Weg, den Riggan zurücklegt; es war das Rückgrat des Films. Michael arbeitete Tag für Tag treu und
zäh daran, den richtigen Ton zu finden und die Wandlungen seines Filmcharakters feinzusteuern – er
war wirklich großartig", sagt Produzent Jim Skotchdopole.
Die meisten Szenen wurden in einem authentischen Broadway-Theater, dem St. James in der
44.Straße im Herzen des Times Square gedreht. Das St. James kann auf eine lange Tradition
zurückblicken. Es wurde auf dem Gelände des einstigen Restaurants Sardi's erbaut und 1927 eröffnet.
Viele bedeutende Theaterproduktionen feierten hier Premiere, darunter "Natie Son", "Oklahoma",
"The King and I", "The Pajama Game", "Beckett" und, in jüngerer Zeit, "Gypsy", "American Idiot",
"Hair" und "Bullets Over Broadway".
"In einem bisher beispiellosen Vorgang wurde der Film mit seinen sehr langen Innenszenen
mitten im laufenden Theaterbetrieb gedreht. Doch das Theater war nun mal die Basis für alles im
Film", sagt Location Manager Joaquin Prange. "Die größte Herausforderung bestand darin, ein Theater
zu finden, das mit unserem Drehplan kompatibel war. Wir hatten am Ende ein halbes Dutzend Häuser
in der engeren Wahl, und Alejandro und wir alle fühlten uns durch die Geschichte, den Look und die
Atmosphäre unmittelbar angesprochen. Es ist majestätisch, es hat viel Charakter, es hat Ecken und
Kanten, und deshalb passt es auch zu Riggan. Er ist in einem Theater, das nicht ganz in der allerersten
Broadway-Liga spielt. Es liegt in einer Seitenstraße, nicht direkt am Broadway. Rund um ihn herum
finden erfolgreiche Shows statt. Doch dieses Haus hat einiges mitgemacht, und man hat das Gefühl,
dass dies der Ort ist, an dem sein Stück hätte aufgeführt werden können.
"Die Welt des Broadways funktioniert nach einem festen Stundenplan, sie proben jeden Tag
von 8 Uhr morgens bis Mitternacht. Unsere Zeiten dagegen hingen davon ab, was wir gerade drehten
und wann wir am Tag davor aufgehört hatten. Solche Dinge brachten die Theaterleute aus dem
Konzept, doch sie stellten sich darauf ein und verhielten sich großartig. Für uns alle war diese Zeit ein
Lernprozess", sagt Prange.
Natürlich wurde in BIRDMAN die Bühne des St. James benutzt. An einem bestimmten Punkt
spielten die Darsteller die finale Szene von 'What We Talk About When We Talk About Love' vor
einem Live-Publikum aus Komparsen. Gedreht wurde auch in der Theaterlobby und außen vor dem
Gebäude.
"Ich wusste wie wichtig es für Alejandro war, den Geist des Times Square und des Broadways
einzufangen, das Getriebe auf der Straße, die Menschen, die Lichter, den Verkehr, die Intensität dieses
Ortes. Und die 44th Straße, die geradeaus auf den Broadway zuläuft, ist dazu besonders geeignet. Man
konnte die Energie, einen Block weiter, förmlich spüren", erklärt Prange.
Produktionsdesigner Kevin Thompsons Aufgabe war es, die Backstage-Bereiche und die
Garderobe, die sein Team in den Kaufman Astoria Studios aufgebaut hatten, an das St. James
anzupassen. "Meine erste Unterhaltung mit Alejandro drehte sich um die stoffliche Welt auf der
Bühne und dahinter. Er wollte, dass beide ineinander übergehen und sich überlappen. Für mich stellte
diese Begegnung zweier Welten eine ungeheuer faszinierende Herausforderung dar. Der Einfall, in
einem echten Broadway-Theater zu filmen, Sets für die Bühne und das Theater und dazu noch für die
Garderoben im Backstage-Bereich und labyrinthische Korridore zu erschaffen, war wirklich
interessant", erzählt Thompson.
Die Proben wurden zu Blaupausen für die Sets und verwandelten sich während der ganzen
Produktion permanent – nicht nur um die Kamerabewegungen zu ermöglichen, sondern um Riggans
geistigen Zustand widerzuspiegeln. "Die Notizen, die während der Proben entstanden, bestimmten die
Größe und Form des Sets. Ob wir die Treppe hinuntergingen, hinaufgingen, den langen Korridor
entlanggingen, ob wir anhielten, wo sie anhalten würden – all das bedurfte einer entsprechenden
Übergangsphase, und die Sets mussten dem Rechnung tragen. Die Proben bestimmten die Länge der
Korridore zwischen den Garderoben, etwa die Entfernung von Michael Keatons Garderobe zum
Bühneneingang. Man brauchte eine bestimmte Wegstrecke, und man musste ein paar Mal umkehren
können. So mussten wir die Ausgestaltung ändern, um den Raum an die Szenen anzupassen, damit es
so wirkte, als ob alles ohne Schnitte und Überarbeitungen sei. Später im Film sollte der Korridor zu
Michael Keatons Garderobe schrumpfen - wir machten ihn enger und senkten die Decke ab – um
seinen Geisteszustand zu symbolisieren. Das Set musste auch so gemacht sein, dass wir hier und dort
eine kleine Ecke wegnehmen konnten, um die Kameraarbeit zu ermöglichen. Chivo konnte also
plötzlich in die Wand gehen oder ein Stück davon verschwinden lassen – etwas, dass man an einem
festen Standort nicht machen kann", erklärt Thompson.
Thompson befasst sich auch mit Beleuchtung und Farbpalette des Films. "Alejandro mag
Farbe in sorgfältig kontrollierten Dosen. Dies wurde durch Chivos Beleuchtung erreicht. Wir
benutzten praktische Klebehalterungen, weil es nötig war, dass die Kamera frei bewegt werden
konnte, ohne dass das Filmlicht im Weg war. Wir hatten also eine Menge verschiedener
Farbtemperaturen für die Beleuchtung, von kühlem Wolfram bis zu einem wärmeren Strahlen, zur
Verfügung. Die Beleuchtung war auf das Filmen, nicht auf Theater abgestimmt – BroadwayProduktionen verwenden ein starkes Blau- und Rotlicht, wir aber hatten stattdessen kühle und warme
Farben, die aufeinander trafen und sich überlagerten. Chivo gelang eine besondere Beleuchtung der
Bühne, mittels einem großen LED an der Decke, und so konnten, je nachdem, wo wir drehten, die
Farben und das Licht changieren", sagt Thompson.
Kostümbildner Albert Wolsky, mit dem Thompson eng zusammenarbeitete, hat sowohl Filmwie Theatererfahrung. Er gewann zwei Oscars® für das Beste Kostümdesign – BUGSY ("Bugsy",
1991) und ALL THAT JAZZ ("Hinter dem Rampenlicht", 1979)-, wurde fünfmal nominiert und
bekam eine Tony®Award-Nominierung für seine Arbeit an der Theaterproduktion "The Heiress"
2013. Während seiner ganzen Karriere wechselte er mühelos zwischen Bühne und Film. In diesem
Film ist die Anziehungskraft zwischen Broadway und Hollywood ebenfalls ein unterschwelliges
Thema und drückt sich auch in Wolksys Kostümen aus. Dank seiner Erfahrungen versteht er diese
Spannung besser als jeder andere. Die unbehagliche Verbindung drückt sich etwa in der "backstage"Kleidung der Filmcharaktere aus. Wolksy: "Für die Backstage-Proben versuchte ich eine bestimmte
Art von Zwanglosigkeit einzufangen. Niemand putzt sich auf, und stets herrscht das Gefühl, dass
dieser lässige, entspannte Stil aus Kalifornien stammt. In meinen Hinterkopf balanciere ich stets
zwischen Theater und Hollywood. Der Unterschied zwischen der New Yorker Version von "lässig"
und der kalifornischen Version ist subtil, aber er ist da."
Wolsky musste natürlich auch die Kostüme entwerfen, die von den Schauspielern in dem
tatsächlichen Bühnenstück getragen werden, und auch das war ein Balanceakt. Er musste Kleidung
kreieren, die auf einer Broadway-Bühne plausibel wirkt, aber auch filmisch Wirkung erzielt und
anders als Alltagskleidung daherkommt.
"Obwohl Carver die Geschichte in den frühen Achtzigern schrieb, hatte ich das Gefühl, dass
ich mit der Kleidung ein bisschen weiter in der Zeit zurückgehen sollte. Ich kam auf die Fünfziger,
weil die Siebziger und Achtziger zu nahe an dem sind, was wir heute tragen. Und dann musste ich
mich mit dem Material befassen, weil wir ja immer noch einen Film drehen. Die Kamera schaut
anders als das menschliche Auge, sie sieht zwei Dimensionen, das Auge aber nicht. Deshalb sind auf
der Bühne Textur und Dichte mancher Stoffe sichtbarer als im Film. Das habe ich bei meiner
wechselseitigen Arbeit bei Film und Theater gelernt. Was in Spielfilmen zum Beispiel bei einer
Nahaufnahme funktioniert, funktioniert nicht für die zehnte Reihe im Theater. Was Farben betraf,
konnte ich etwas mutiger sein. Chivo mag keine Primärfarben, deshalb war mir klar, dass ich für die
Bühne sattere Töne als für die Backstage-Kleidung nehmen konnte", erklärt Wolsky.
Wolsky glaubt, dass seine Arbeit an ALL THAT JAZZ, ein bahnbrechender Film, der sich
ebenfalls mit Broadway, Hollywood und der Ambivalenz zwischen beiden Welten, zwischen Kunst
und Kommerz befasst, Iñárritu auf Ideen brachte. "Das erste worüber wir sprachen war ALL THAT
JAZZ. Der Film scheint Regisseure ziemlich zu beeinflussen. Was mich betrifft, so arbeite ich mich
zuerst am jeweiligen Stoff ab, doch natürlich wird man auch von der eigenen Erfahrung beeinflusst.
Und nach einer gewissen Zeit ist es schwer zu sagen woher etwas kommt, weil es Teil deiner
künstlerischen DNA geworden ist", sagt Wolsky.
EIN Kleidungsstück allerdings stammt nicht von Wolsky: das Kostüm des leibhaftigen
Birdman. Es oblag Mike Elizalde, Birdman ins Leben zu rufen. Filmemacher Guillermo del Toro hatte
Iñárritu Elizalde empfohlen. "Ich war begeistert, weil ich seit Jahren ein Riesenfan von Alejandro bin.
Er ist einfach ein brillanter Filmemacher, und für jemand, der im Bereich "creature effects" und
Kunstkörperteilen tätig ist, bedeutet es eine seltene Chance, mit einem Filmemacher von der Klasse
von Iñárritu zu arbeiten. Mir wurde bald klar, dass er genau wusste, was er wollte, und das erleichterte
mir meinen Job", sagt Elizade.
Beim ersten Lesen des Skripts begann sich in Elizade das Aussehen und die Ausstrahlung von
Birdman herauszuschälen. Dabei war es offensichtlich, dass Birdman ein Wesen sein würde, wie es
Elizade noch nie geschaffen hatte.
"Er ist Riggans alter ego, und ich begriff, wie wichtig dieser Filmcharakter war, wie tief er in
Riggans Bewusstsein verankert war. Birdman flog ihn auf den Gipfel des Ruhms, und verdammte ihn
vielleicht dazu, ewig als Superheld abgestempelt zu werden. Unsere Aufgabe war also vielschichtig.
Wenn wir ein Monster kreieren, wissen wir üblicherweise genau, was es darstellt: zum Beispiel einen
Dämon oder einen Werwolf. Was auch immer, Birdman jedenfalls ging weit darüber hinaus. Er ist das
psychologische Symbol der Vergangenheit dieses Mannes, etwas, dass ihn erdet, das aber auch die
Macht hat, ihn in gewisser Weise zu zerstören. Es war eine spannende Aufgabe", erklärt Elizade.
Elizade macht deutlich, dass er das Design zusammen mit Iñárritu, Keaton und Elizade und
seinem Team entwickelte. "Alejandro wollte die bekannten Züge von Michaels Batman bewahren.
Deshalb erinnern die von der Maske unbedeckten Teile seines Gesichts an Batman. Er zeigte uns auch
Fotos mit der Rückansicht von Geiern, mit diesen mächtigen Rückenmuskeln und dem schillernden
blauen Gefieder. Wir entwarfen einen Look von Kopf bis Fuß, bei dem manche Stellen stärker
strukturiert waren, und ein dunkleres Farbschema, um seine Gefühlslage widerzuspiegeln, und dazu
protzige Elemente wie diesen großen Gürtel mit der goldenen Schnalle, um sein Ego zu unterstreichen.
Birdman sollte in all seiner Prächtigkeit die Antithese zu dem darstellen, was aus Riggan geworden ist.
Dazu entwarfen wir eine falkenartige Maske, imponierende Schwingen und eine schnittige, moderne
Silhouette, die zugleich ein wenig "campy" und übertrieben wirken sollte", so Elizade.
Zusammen mit Keaton entwickelten Elizade und sein Team das Kostüm mit Formen, für die
sie eigens hergestellte Materialien verwendeten. Der massgeschneiderte Birdman-Anzug saß wie
angegossen und war außerdem leicht genug, um sich bewegen zu können. Als er uns sagte "ich kann
mich darin bewegen", war das für uns ein Riesenkompliment. Von der praktischen Seite her finde ich,
dass wir etwas entworfen haben, dass es ihm erlaubte, sich freier zu bewegen und die spezielle Optik
seiner Filmfigur zur Geltung zu bringen", sagt Elizade.
Die Cutter Stephen Mirrione und Douglas Crise mussten nun all diese markanten Elemente
unter einen Hut bringen, ohne die elegant fließenden Kamerafahrten zu beeinträchtigen. Beide haben
schon an Iñárritus früheren Filmen mitgearbeitet und wussten, wie entscheidend die Montage für
diesen Film war.
"Während des Drehs sagte Alejandro ständig zu mir: 'Ich muss jetzt an alles denken. Alle
anderen Filme konnte ich später im Schneideraum nachbessern…", sagt Crise.
"Diesmal aber muss ich es gleich richtig hinbekommen", ergänzt Mirrione. "Darüber machte
er sich ständig Sorgen. Fraglos war die tadellose Vorbereitung der Schauspieler der Hauptgrund dafür,
dass wir alles hinbekamen."
Nicht nur bei den Darstellern, sondern bei wirklich jedem Crewmitglied stellten die
ausgiebigen Proben das A und O dar.
"Bevor die Kamera lief, hatten wir Probenausschnitte und Probelesungen zusammengestellt,
um mit Alejandro abzuschätzen, wie die Aufnahme aussehen und klingen würde, wo ein Dialog
überflüssig wäre, wohin die Bewegungen gehen würden. Dann konnten wir gleich loslegen", sagt
Mirrione.
Die Cutter bekamen Unterstützung vom Team für visuelle Effekte, das Hand in Hand an der
einzigartigen Schnittmontage mitwirkte. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit waren neue kreative
Ideen.
Wie bei jedem Film gebrauchten die Cutter ihre Ohren ebenso oft wie ihre Augen. Doch
aufgrund der Präzision der Aufnahmen mussten sie besonders in Bezug auf den Klang aufpassen. So
nahtlos und mühelos fließend BIRDMAN auch wirkt, so war doch jede Sekunde minutiös geplant.
"Der große Unterschied bei dieser Produktion war, dass wir nicht wie sonst einen Punkt hatten, an dem
die eine Szene endete und die andere begann. Jede Szene geht in die andere über. Alejandro verglich
es mit einem pausenlosen Bergabstieg. Es gab keinen Übergang, die Filmcharaktere machten einfach
immer weiter", sagt Crise.
"Wir konnten zwar viele mögliche Fallstricke vorwegnehmen und waren sehr gut vorbereitet –
was wir aber nicht eingeplant hatten, waren die Tempowechsel", erläutert Mirrione. "In manchen
Momenten, die uns wegen der Geschwindigkeit nicht recht passten, konnten wie immerhin das Tempo
modulieren, steigern oder verlangsamen, ohne dass es für die Zuschauer spürbar war, und das
erleichterte uns die Arbeit sehr."
Wie sich zeigte, waren Synkope und Tempo für Mirrione und Crise auch in einem anderen
Bereich wichtig: als sie mit Iñárritu und Soundesigner Martín Hernandéz jenen obstinaten PercussionRefrain entwickelten, von dem Riggan auf Schritt und Tritt begleitet wird. Während der Produktion
setzten sich Crise und Iñárritu zusammen, um ein erstes Konzept zu entwerfen.
"Durch den Schnitt kann man Rhythmus und Tempo verändern. Wenn man diese Möglichkeit
nicht hat, wird es schwierig. Deshalb dachte ich, dass die Trommeln als grundlegender Soundtrack
dem Film nicht nur die richtige Stimmung verleihen würden, sondern auch mir selbst helfen würden,
den richtigen Beat zu finden. Mit Antonio Sanchez, einem der weltweit besten Schlagzeuger, mietete
ich eine Woche vor Drehbeginn ein Studio. Er improvisierte drauflos und nahm über 60 Tracks auf,
die von den Emotionen und Problemen des Films inspiriert waren. Das half mir sehr, und ich benutzte
sie manchmal sogar auf der Bühne, um den Darstellern den Rhythmus einer Szene begreiflich zu
machen. Film wird völlig vom Rhythmus beherrscht ", erklärt Iñárritu.
"Alejandro präsentierte mir also diese ganzen Trommelrhythmen und sagte, dass ich mir
sechs Favoriten aussuchen sollte. Diese haben wir dann zu einem Sample zusammengeschnitten, damit
der Drummer sie beim Dreh mimisch nachahmen konnte. Er hatte diese Soundtrack-Idee schon von
Anfang an, und auch wir konnten sofort mit diesen Samples arbeiten", sagt Crise.
"Und dann hat Martín das Ganze noch gesteigert. Nachdem wir einen ersten Abriss des Films
hatten, mit all diesen Trommel-Tracks als Skizze, verbrachte er mit Alejandro viel Zeit damit, sie
Schicht für Schicht abzuändern, manches wegzunehmen, hinzuzufügen, eben jede Menge Beats
auszuprobieren. Natürlich hat in jedem Film die Musik Einfluss auf die Wahrnehmung und auf die
Stimmung. Bei diesem Film aber war sie besonders wichtig, weil der Rhythmus mit der Kamera
verknüpft war, und man kann diese Art von Taktanpassung nicht so flexibel handhaben wie mit
Schnitten. Wir mussten uns stärker als sonst an der Musik orientieren, langsamer oder schneller
werden", erklärt Mirrione.
Der Trommelrhythmus im Einklang mit der fließenden Kamerafahrt, verknüpft mit Riggans
Selbsterfahrungstrip und seiner künstlerischen Neubestimmung war keine bloße Spielerei sondern
bestimmte den Herzschlag des Films.
"Ich finde, dass diese Art der Erzählung etwas Magisches hat. Mit dieser durchgängigen
Aufnahmetechnik wollte ich erreichen, dass die Zuschauer die Perspektive des Filmcharakters
übernehmen. Dass sie alles durch Riggan hindurch wahrnehmen und in seinen Schuhen stecken, in
einem kontinuierlichen Gefühlsstrom, und wie Riggan nicht in der Lage, daraus zu entkommen. Dass
sie seine Verzweiflung verstehen, während er an all diesen Wänden entlang und durch diese Flure
geht. Denn letztendlich ist doch unser ganzes Leben eine einzige ununterbrochene Aufnahme. Wir
wachen morgens auf, und gehen durch den Tag mit einer schicksalhaften Steadicam um uns herum,
wir entkommen ihr nicht, wir können nicht den Schnitt hinein in eine andere Realität machen. Wir
sind in der Falle unserer eigenen Realität gefangen. Dies ist unsere Lebenserfahrung, und ich wollte,
dass man auch Riggans Welt so wahrnimmt. Es geht nicht nur um die Optik. Mein Ziel war eine
emotionale Erzählung, geprägt durch dramatische Spannung und Zielgerichtetheit. Ich hoffe, dass es
geklappt hat", resümiert Iñárritu.
DIE SCHAUSPIELER
MICHAEL KEATON (Riggan) wurde bekannt durch die Erfolgskomödie NIGHT SHIFT
("Night Shift – Das Leichenhaus flippt völlig aus", 1982) und durch seine Hauptrollen in den Filmen
MR. MOM, JOHNNY DANGEROUSLY ("Johnny G. – Gangster wider Willen", 1984) und THE
DREAM TEAM ("Das Traum Team", 1989).
1989 heimste er den Preis für den Besten Darsteller von der National Society of Film Critic
für CLEAN AND SOBER ("Süchtig", 1988) und BEETLEJUICE ("BEETLEJUICE", 1988) von Tim
Burton ein. Jahre später arbeitete Keaton mit Burton auch in der Titelrolle der Blockbuster BATMAN
("Batman", 1989) und BATMAN RETURNS ("Batmans Rückkehr", 1992) zusammen.
2002 verkörperte er 'Robert Weiner' im HBO-Fernsehfilm "Live from Baghdad" ("Live aus
Bagdad", 2002), der auf der wahren Geschichte eines CNN-Filmteams basiert, das während des
Golfkriegs in Bagdad stationiert war. Für seine Darstellung erhielt er eine Nominierung für den
Golden Globe®.
2005 spielte er die Hauptrolle in GAME 6, einem Film über das historische Game Six
der 1986 World Series. Im folgenden Jahr trat er im Spielfilm THE LAST TIME ("Krumme
Geschäfte", 2006) auf.
2007 spielte Keaton in der TNT Fernsehserie "The Company" ("The Company – Im Auftrag
der CIA", 2007) mit, in der die Aktivitäten der CIA während des Kalten Krieges beleuchtet werden.
Im gleichen Jahr feierte er sein Regiedebüt mit dem Drama THE MERRY GENTLEMAN, in dem er
auch die Hauptrolle übernahm und das 2008 beim Sundance Film Festival angenommen wurde. 2009
trat er in der Komödie POST GRAD ("Traumjob gesucht", 2009) von Fox Searchlight auf.
2010 war Keaton die Stimme von 'Ken' in TOY STORY 3 ("Toy Story 3", 2010), der letzten
Fortsetzung des liebenswerten und erfolgreichen PIXAR-Franchise. Daneben trat er in der Komödie
THE OTHER GUYS ("Die etwas anderen Cops", 2010) von Columbia Pictures neben den Co-Stars
Will Ferrell, Mark Wahlberg und Dwayne Johnson auf. 2013 war Keaton an der Seite von Michelle
Monaghan im Spielfilm PENTHOUSE NORTH ("Das Penthouse", 2013) und im gleichen Jahr sowohl
in ROBOCOP ("RoboCop", 2014) wie in NEED FOR SPEED ("Need for Speed", 2014) zu sehen.
Nachdem er an der North Carolina State University wegen eines Punktes seinen letzten
College-Kurs nicht bestanden hatte, zog ZACH GALIFIANAKIS (Jake) nach New York City.
Seinen speziellen Humor brachte er erstmals in einem Auftritt in einem Hamburger-Laden am Times
Square zur Geltung, um sich anschließend in weiteren New Yorker Nachtclubs und Coffeeshops als
Stand-Up-Comedian zu profilieren. Während er kellnerte, ergatterte er sein erstes
Schauspielengagement in der NBC-Sitcom BOSTON COMMON. Seither hat sich seine Karriere in
äußerst verschiedene Richtungen verzweigt.
Zuletzt nahm er seine ikonische Rolle des 'Alan', jenes unglückseligen Mitglieds des
Wolfsrudels in THE HANGOVER PART III ("Hangover 3", 2013) wieder auf. Der Film von Warner
Brothers unter der Regie von Todd Phillips entwickelte sich zur bisher umsatzstärksten Komödie der
Kategorie R-rated aller Zeiten. Vor der Beendigung der Trilogie trat er außerdem neben Will Ferrell in
der Komödie THE CAMPAIGN ("Die Qual der Wahl", 2012) unter der Regie von Jay Roach auf.
Daneben war Galifianakis auch in Todd Phillips Komödie DUE DATE ("Stichtag", 2010) mit Co-Star
Robert Downey Jr. zu sehen. In Abweichung seiner sonstigen Komikerparts glänzte er aber auch in
der Tragikomödie IT'S KIND OF A FUNNY STORY ("It's Kind of a Funny Story", 2006) von Focus
Feature, in der er in der Rolle des Patienten einer psychiatrischen Klinik seinem Filmcharakter Bobby
Wärme und Humor verlieh.
Demnächst wird Galifianakis neben Owen Wilson im Independent-Film YOU ARE HERE
unter der Riege von Matt Wiener auftreten. Zu seinen weiteren Filmen zählen DINNER FOR
SCHMUCKS ("Dinner für Spinner", 2010) an der Seite von Steve Carell und Paul Rudd, der
Independent-Film YOUTH IN REVOLT ("Youth in Revolt", 2010) und das von Jerry Bruckheimer
produzierte Disney-Abenteuer G-FORCE ("G-Force – Agenten mit Biss", 2009), das zur Nr. 1 des
Box Office aufstieg und weltweit über 290 Millionen Dollar einspielte. Zu sehen war er außerdem in
einem Cameo in Jason Reitmans Tragikomödie UP IN THE AIR ("Up in the Air", 2009), die für einen
Academy Award® nominiert wurde. Daneben wirkte er mit in dem von der Kritik gefeierten Drama
INTO THE WILD ("Into the Wild", 2007) von Paramount Vantage und unter der Regie von Sean
Penn.
Auf dem kleinen Bildschirm war Galifianakis in der HBO-Fernsehserie "Bored to Death" mit
Jason Schwartzman und Ted Danson zu sehen. Außerdem moderierte er seine eigene, von der Kritik
hochgelobte VH1-Talkshow "Late World with Zach". Für Comedy Central moderiert er die für den
Emmy® nominierte Internet-Talkshow "Between Two Ferns", bei der er Gäste wie Präsident Barack
Obama, Steve Carell, Natalie Portman, Conan O'Brien und Justin Bieber interviewte.
EDWARD NORTON (Mike) trat auf in den Filmen PRIMAL FEAR ("Zwielicht", 1996),
EVERYONE SAYS I LOVE YOU ("Alle sagen: I love you", 1996), THE PEOPLE VS. LARRY
FLYNT ("Larry Flynt – Die nacke Wahrheit", 1996), AMERICAN HISTORY X ("American History
X 1998), ROUNDERS ("Rounders", 1998), FIGHT CLUB ("Fight Club", 1999), KEEPING THE
FAITH ("Glauben ist Alles!", 2000), THE SCORE ("The Score", 2001), DEATH TO SMOOCHY
("Tötet Smoochy", 2002), FRIDA ("Frida", 2002), RED DRAGON ("Roter Drache", 2002), 25TH
HOUR ("25 Stunden", 2002), THE ITALIAN JOB ("The Italien Job – Jagd auf Millionen", 2003),
DOWN IN THE VALLEY ("San Fernando Cowboy", 2005), THE KINGDOM OF HEAVEN
("Königreich der Himmel", 2005), THE ILLUSIONIST ("The Illusionist", 2006), THE PAINTED
VEIL ("Der bunte Schleier", 2006), THE INCREDIBLE HULK ("Der unglaubliche Hulk", 2008),
PRIDE AND GLORY ("Das Gesetz der Ehre", 2008), LEAVES OF GRASS ("Leaves of Grass",
2009), STONE ("Stone", 2010), MOONRISE KINGDOM ("Moonrise Kingdom", 2012), THE
BOURNE LEGACY ("Das Bourne Vermächtnis", 2012), und, vor kurzem, in Wes Andersons THE
GRAND BUDAPEST HOTEL ("Grand Budapest Hotel", 2014).
Zu Nortons kommenden Projekten gehört, nach eigener Regie und eigenem Drehbuch,
MOTHERLESS BROOKLYN, sowie die Animationskomödie SAUSAGE PARTY von Seth Rogen
und Evan Goldberg.
Norton wurde für zwei Academy Awards nominiert: für PRIMAL FEAR ("Zwielicht", 1996)
und AMERICAN HISTORY X ("American History X 1998). Für PRIMAL FEAR bekam er, neben
zahlreichen anderen Auszeichnungen, einen Golden Globe in der Kategorie 'Bester Darsteller in einer
Nebenrolle in einem Kinospielfilm' verliehen. 2002 gewann er den Obie®-Award für seine
Darstellung in Laurent Wilsons Stück "Burn This", eine Produktion von Signature Theater.
Norton führte Regie in KEEPING THE FAITH ("Glauben ist Alles!", 2000) und produzierte
die für das Filmfestival in Cannes ausgewählten Filme DOWN IN THE VALLEY ("San Fernando
Cowboy", 2005), THE PAINTED VEIL ("Der bunte Schleier", 2006), LEAVES OF GRASS ("Leaves
of Grass", 2009), THANKS FOR SHARING ("Thanks for Sharing – Süchtig nach Sex", 2014, auf
DVD) sowie den Dokumentarfilm BY THE PEOPLE: THE ELECTION OF BARACK OBAMA.
Norton ist der Mitbegründer und Betreiber von Class 5 Films; seine Partner sind der mit dem
Academy Award nominierte Drehbuchautor Stuart Blumberg und der Produzent Bill Migliore. Class 5
Films erste Produktionen DOWN IN THE VALLEY ("San Fernando Cowboy", 2005) und THE
PAINTED VEIL ("Der bunte Schleier", 2006) wurden 2006 uraufgeführt. Vor kurzem produzierte das
Unternehmen LEAVES OF GRASS ("Leaves of Grass", 2009) nach dem Drehbuch und der Regie von
Tim Blake Nelson, sowie Stuart Blumbergs Regiedebüt THANKS FOR SHARING ("Thanks for
Sharing – Süchtig nach Sex", 2014, auf DVD). Die Filmgesellschaft entwickelt außerdem eine
Adaption des historischen Sachbuchs American Hippopotamus und von Jonathan Lethems Roman
Motherless Brooklyn.
Class 5 Films entwickelt zurzeit in Partnerschaft mit Brad Pitts Produktionsfirma Plan B ein
siebenteiliges Serien-Epos für HBO, das auf Stephen Ambroses gefeiertem Buch Undaunted Courage
basiert. Norton und Pitt fungieren als ausführende Produzenten der Serie, die von Nortons
langjährigem Mitarbeiter John Curran inszeniert werden wird.
Der Dokumentarfilm von Class 5 Films, BY THE PEOPLE: THE ELECTION OF BARACK
OBAMA wurde von HBO im November 2009 ausgestrahlt. Für drei Emmy-Awards nominiert, wurde
der Film in der Kategorie 'Outstanding Picture Editing for Nonfiction Programming' ausgezeichnet.
Die jüngste Dokumentarfilmproduktion, David Simpliners MY OWN WAY feierte ihre Premiere auf
dem Tribeca Filmfestival und wurde von Netflix gekauft. Netflix wird den Film 2015 starten.
Weitere Dokumentarfilme von Class 5 Films sind THE GREAT RIVERS EXPEDITION von
Jim Norton und David Simpliners DIRTY WORK, der auf dem Sundance Film Festival seine
Premiere feierte und auf dem Sundance Channel ausgestrahlt wurde. Die Filmgesellschaft arbeitete
außerdem mit Sea Studios Foundation bei der Produktion von STRANGE DAYS ON PLANET
EARTH für National Geographic zusammen. In der hoch gelobten und mit Millionen Dollar
budgetierten Serie über Erdsystemwissenschaften tritt Norton als Moderator und Erzähler auf. Der
Film feierte seine Premiere im April 2008 bei PBS.
Mit nur neun Jahren feierte ANDREA RISEBOROUGH (Laura) ihr Bühnendebüt, im
People's Theatre in New Castle, der Heimstatt der Royal Shakespeare Company. Und sie machte
weiter, trat in über sechzig Theater- und Filmproduktionen auf, bevor sie schließlich mit 19 Jahren
eine Ausbildung an der Royal Academy of Dramatic Art in London begann.
Während ihres letzten Studienjahres am Konservatorium begann sie beim Film zu arbeiten.
Nach ihrem Abschluss trat sie im Londoner West End in "Brief History of Helen of Troy" auf, das mit
dem Oppenheimer Award ausgezeichnet wurde und für das sie den Preis "Bester Newcomer" des
WhatsOnStage Awards 2005 verliehen bekam.
2006 verkörperte sie die Hauptrolle in "Miss Julie und Measure for Measure" mit Sir Peter
Hall und der Royal Shakespeare Company. Für beide Auftritte wurde sie mit dem 'Ian Charleson
Award' des National Theatres ausgezeichnet. Im gleichen Jahr war sie in der Komödie von Universal,
MAGICIANS, an der Seite von Robert Webb und David Mitchell zu sehen.
2007 arbeitete sie mit Regisseur Mike Leigh in seiner Komödie HAPPY GO LUCKY
("Happy-Go-Lucky", 2008) zusammen. Ebenfalls im Jahr 2007 wurde sie als 'Beste Nebendarstellerin
in einem Bühnenstück' bei den WhatsOnStage Awards für ihr Porträt von 'Kalina' in Bruce Norris'
Stück "The Pain and the Itch" nominiert. Anschließend spielte Riseborough unter der Regie von Sam
Taylor Wood und nach einem Drehbuch von Patrick Marber einen punkigen Teenager im Kurzfilm
LOVE YOU MORE, der in Cannes für die Goldene Palme nominiert wurde.
2008 war sie in der Titelrolle der TV-Serie "The Devil's Mistress" mit Michael Fassbender
und Dominic West zu sehen. An der Seite von Kenneth Branagh und Tom Hiddleston trat sie als
'Sasha' in Tom Stoppards Adaption von Ivanov, unter der Regie von Michael Grandage für Donmar
Warehouse, auf.
2009 wirkte sie mit in NEVER LET ME GO ("Alles was wir geben mussten", 2010) von Fox
Searchlight unter der Regie von Mark Romanek, in MADE IN DAGENHAM ("We Want Sex", 2010)
von Paramount mit Sally Hawkins sowie in BRIGHTON ROCK ("Brighton Rock", 2010) mit Helen
Mirren. Alle drei Filme wurden auf dem Toronto International Film Festival uraufgeführt, und
Riseborough heimste Nominierungen in der Kategorie 'Beste Darstellerin' und 'Beste Newcomerin' bei
den British Independent Film Awards ein. Außerdem wurde sie für ihr Porträt von 'Margaret Thatcher'
in "The Long Walk to Finchley" für den 'Best by BAFTA' nominiert.
2010 trat sie Off-Broadway neben Ben Wishaw und Hugh Dancy in The Pride unter der Regie
von Joe Mantello auf. Ihre Darstellung wurde mit dem 'Best Off-Broadway Debut' bei den Lucille
Lortel Awards 2010 und Drama Desk Wards ausgezeichnet. Im gleichen Jahr spielte sie in W.E.
("W.E.", 2011), produziert von der Weinstein Company und unter der Regie von Madonna die
Hauptrolle der 'Wallis Simpson', daneben war sie auch in RESISTANCE zu sehen.
2011 verkörperte sie unter der Regie von James Marsh in SHADOW DANCER ("Shadow
Dancer", 2013) die 'Colette'. Für diese Rolle wurde sie 2012 mit den Auszeichnungen 'Best
Performance by an Actress in a British Independent Film' bei den British Independent Film Awards,
als 'British Actress of the Year' bei den London Film Critics Circle Awards sowie als 'Best Actress' bei
den Evening Standard British Film Awards ausgezeichnet.
2012 wirkte sie in OBLIVION ("Oblivion", 2013) von Universal an der Seite von Tom Cruise
und Morgan Freeman und anschließend in HIDDEN von Warner Brothers mit.
2013 konnte man sie in WELCOME TO THE PUNCH ("Enemies – Welcome to the Punch;
DVD 2013) mit James McAvoy und dann im Ensembledrama DISCONNECT ("Disconnect", 2014)
erleben. Im gleichen Jahr wurde sie beim BAFTA 2013 für den 'EE Rising Star'-Award nominiert.
Vor kurzem wirkte sie in THE SILENT STORM, produziert von Barbara Broccoli, mit.
AMY RYAN (Sylvia) hat bisher ein sehr arbeitsreiches Jahr hinter sich, in dem sie die Arbeit
an drei mit Spannung erwarteten Filmen abschloss: MONSTER TRUCKS von Paramount unter der
Regie von Chris Wedge mit den Co-Stars Barry Pepper und Rob Lowe, Sonys GOOSEBUMPS von
Regisseur Rob Letterman mit Jack Black, produziert von Neal Moritz, und DON VERDEAN von
Jared Hess, mit Sam Rockwell, Will Forte und Danny McBride.
Zuletzt war sie mit Guy Pearce und Felicity Jones und unter der Regie von Drake Doremus in
BREATHE IN, eine Produktion von Indian Paintbrush und Jonathan Schwartz, zu sehen. Weitere
aktuelle Filme sind "Clear History" für HBO, mit Larry David und Jon Hamm, und DEVIL'S KNOT
von Atom Egoyan mit Colin Firth.
Für ihren gefeierten Auftritt in GONE BABY GONE ("Gone Baby Gone – Kein Kinderspiel".
2007) von Miramax wurde Amy Ryan für einen Academy Award, einen Golden Globe und einen
Screen Actors Guild Award ™ nominiert. Mit dem Preis der 'Besten Nebendarstellerin' wurde sie bei
dem National Board of Review, der Broadcast Film Critics Association, des New Yorker Film Critics
Circle und der Los Angeles Film Critics Association ausgezeichnet. Zu ihren weiteren Filmen gehören
WIN WIN ("Win Win", 2011), GREEN ZONE ("Green Zone", 2010), JACK GOES BOATING
("Jack in Love", 2010), CHANGELING ("Der fremde Sohn", 2008), BEFORE THE DEVIL KNOWS
YOU'RE DEAD ("Tödliche Entscheidung – Before the Devil Knows You're Dead", 2007), CAPOTE
("Capote", 2005), DAN IN REAL LIFE ("Dan – Mitten im Leben!", 2007), WAR OF THE WORLDS
("Krieg der Welten", 2005), KEANE, YOU CAN COUNT ON ME ("You Can Count on Me", 2000)
und THE MISSING PERSON.
Ihr Broadway-Debüt feierte Ryan in Wendy Wassersteins "The Sisters Rosensweig". Für ihre
Mitwirkung in "Uncle Vanya" im Jahr 2000 heimste sie ihre erste Nominierung für einen Tony ein,
dem 2005 eine zweite Tony-Nominierung für "A Streetcar Named Desire" folgte. Daneben trat sie in
Neil LaButes "The Distance from Here" im Londoner West End auf, sowie in dem von der Kritik
gefeierten Stück "Detroit"von Lisa D'Amour, inszeniert von Anne Kauffman für Playwrights
Horizons.
Im Fernsehen war Ryan in denkwürdigen Rollen als 'Holly Flax' in der Erfolgserie "The
Office" ("Das Büro", 2005-2013), als 'Adele' in "In Treatment" ("In Treatment – Der Therapeut",
2007-2010) und als Officer 'Beatrice Russell' in "The Wire" ("The Wire", 2002-2008) vertreten.
Zuletzt konnte man die für einen Golden Globe nominierte EMMA STONE (Sam) in der
Wiederaufnahme ihrer Rolle der 'Gwen Stacy' im zweiten THE AMAZING SPIDERMAN 2Franchise ("The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro", 2014) von Columbia Pictures bewundern.
Vor kurzem beendete Stone die Dreharbeiten für ein UNTITLED CAMERON CROW-Projekt
für Columbia Pictures mit den Co-Stars Bradley Cooper und Alec Baldwin. Des Weiteren ist sie in
Woody Allens Film MAGIC IN THE MOONLIGHT ("Magic in the Moonlight", 2014) an der Seite
von Colin Firth zu sehen.
Zu ihren weiteren Filmen gehören der oscarnominierte Animationsfilm THE CROODS ("Die
Croods", 2013) für DreamWorks Animation, das historische Gangsterdrama GANGSTER SQUAD
("Gangster Squad", 2013), die Teenagerkomödie EASY A ("Einfach zu haben", 2010), für die sie eine
Golden Globe-Nominierung und einen MTV Movie Award™ in der Kategorie 'Beste Darstellerin in
einer Komödie' einheimste, das Oscargewinner-Drama THE HELP ("The Help", 2011), die
romantische Komödie CRAZY, STUPID LOVE ("Crazy, Stupid, Love.", 2011), FRIENDS WITH
BENEFITS ("Freunde mit gewissen Vorzügen", 2011) von Screen Gems, der Independent-Film
PAPERMAN, die Animationskomödie MARMADUKE ("Marmaduke", 2010) von Twentieth Century
Fox, die Hit-Komödie ZOMBIELAND ("Zombieland", 2009) von Columbia Pictures, GHOSTS OF
GIRLFRIENDS PAST ("Der Womanizer – Die Nacht der Ex-Freundinnen, 2009) von Warner
Brothers, THE HOUSE BUNNY ("House Bunny", 2008) von Columbia Pictures und Happy Madison,
THE ROCKER ("The Rocker – Voll der (S)Hit, 2008) von Twentieth Century Fox, und Judd Apatows
Komödie SUPERBAD ("Superbad", 2007).
Jenseits der Dreharbeiten engagiert sich Emma Stone für Stand Up To Cancer (SU2C), einer
bahnbrechenden Initiative zur beschleunigten Erforschung und Zulassung neuer Krebstherapien, damit
Menschen schneller geholfen werden und mehr Leben gerettet werden können. Zu ihrem Engagement
wurde sie durch Laura Ciskin, der verstorbenen Produzentin von THE AMAZING SPIDERMAN und
Gründerin der Organisation, bewogen. In Ergänzung zu ihrem Engagement für SU2C ist Stone auch
Botschafterin für Gilda's Club New York City. Gilda's Club, benannt nach der verstorbenen
Komödiantin und dem langjährigen "Saturday Night Live"-Mitglied Gilda Radner, bietet
Krebskranken einen Ort der gegenseitigen sozialen und emotionalen Unterstützung. Stone wurde ein
aktives Mitglied des Gilda's Club-Förderkreises und engagiert sich besonders in den Gruppen für
Kinder und Teenager.
In Arizona gebürtig, lebt Emma Stone derzeit in New York und L.A.
NAOMI WATTS (Lesley) wurde mit einer Oscarnominierung als Beste Hauptdarstellerin für
ihre Rolle in Juan Antonio Bayonas THE IMPOSSIBLE ("The Impossible", 2012) geehrt, in der sie an
der Seite von Ewan McGregor auftritt. Für ihre Rolle als mutige Ehefrau und Mutter, die in den
Nachwirkungen der Tsunami-Katastrophe verzweifelt um ihr Leben kämpft, heimste sie außerdem von
der Auslandspresse in Hollywood eine Nominierung für den Golden Globe ein, eine Nominierung der
Screen Actors Guild und eine Nominierung für den Critic's Choice Award der Broadcast Film Critics
Association. Auf dem Palm Springs International Film Festival wurde sie mit dem 'Desert Palm
Achievement Award' ausgezeichnet. Eine weitere Oscarnominierung als Beste Darstellerin erntete sie
für Alejandro G. Iñárritus Drama 21 GRAMS ("21 Gramm", 2003), mit Sean Penn und Benicio Del
Toro. Weitere Nominierungen als Beste Darstellerin erhielt sie von der Screen Actors Guild, BAFTA
und Golden Satellites, und von mehreren Kritikerorganisationen wurde sie als Beste Darstellerin
preisgekrönt. Bei der Filmpremiere auf dem Filmfestival Venedig 2003 wurde sie mit dem
Publikumspreis für die beste Darstellerin ausgezeichnet. Der Film selbst gewann den 'Special
Distinction Award' bei den Independent Spirit Awards.
Zurzeit dreht Naomi Watts INSURGENT ("Die Bestimmung – Insurgent", 2015), die erste
Fortsetzung der erfolgreichen DIVERGENT-Reihe nach den Romanbestsellern von Veronica Roth.
Zuletzt war sie im Biopic DIANA ("Diana", 2013) in der Hauptrolle der ikonischen
'Prinzessin Diana' sowie in ADORE ("Tage am Strand", 2013) mit Robin Wright, uraufgeführt auf
dem Sundance Film Festival 2013, zu sehen. Zu ihren kommenden Filmen gehört ST. VINCENT mit
Melissa McCarthy. Vor kurzem beendete sie die Dreharbeiten von WHILE WE'RE YOUNG unter der
Regie von Noah Baumbach, mit Ben Stiller und Amanda Seyfried.
In den Jahren davor war sie in weiteren hochkarätigen Filmen vertreten, darunter Clint
Eastwoods von der Kritik gefeiertes Biopic J.EDGAR ("J. Edgar", 2011) an der Seite von Leonardo
DiCaprio, FAIR GAME ("Fair Game – Nichts ist gefährlicher als die Wahrheit", 2010) mit Sean Penn,
Woody Allens Komödie YOU WILL MEET A TALL DARK STRANGER ("Ich sehe den Mann
deiner Träume", 2011) als Teil eines All-Star-Ensembles mit Josh Brolin, Anthony Hopkins, Freida
Pinto und Antonio Banderas, das Drama MOTHER AND CHILD ("Mütter und Töchter", 2009) von
Rodrigo Garcia, für das sie eine Nominierung für den Independent Spirit Award als Beste
Nebendarstellerin bekam, und in Tom Tykwers Thriller THE INTERNATIONAL ("The
International", 2009) mit Clive Owen.
Seit ihrem Durchbruch, einer komplexen Rolle in David Lynchs vieldiskutierten Drama
MULHOLLAND DRIVE ("Mulholland Drive – Straße der Finsternis", 2001), für die sie von
mehreren Kritikerorganisationen – u.a. dem National Board of Review und der National Society of
Film Critics - Auszeichnungen als Beste Darstellerin einheimste, hat sich Watts mit einer
beeindruckenden Zahl großartiger Auftritte profiliert. Neben der weiblichen Hauptrolle in Peter
Jackson epischem KING KONG-Remake ("King Kong", 2005) wirkte sie mit in WE DON'T LIVE
HERE ANYMORE ("Wir leben nicht mehr hier", 2004), den sie auch produzierte, in THE
ASSASSINATION OF RICHARD NIXON ("Attentat auf Richard Nixon", 2004) mit Sean Penn und
Don Cheadle, in David O. Russells I HEART HUCKABEES ("I Heart Huckabees", 2004) mit Jude
Law und Dustin Hoffman, in Marc Fosters STAY ("Stay", 2005) an der Seite von Ewan McGregor
und Ryan Gosling, in Gore Verbinskis THE RING ("Ring", 2004) und der Fortsetzung THE RING 2
("The Ring 2", 2005), in LE DIVORCE ("Eine Affäre in Paris", 2003) von Merchant Ivory mit Kate
Hudson, Glenn Close und Stockard Channing, in John Currans THE PAINTED VEIL ("Der bunte
Schleier", 2006) nach einer Novelle von W. Somerset Maugham mit Edward Norton, in David
Cronenbergs Thriller EASTERN PROMISES ("Tödliche Versprechen – Eastern Promises", 2007) an
der Seite von Viggo Mortensen und in Michael Hanekes Thriller FUNNY GAMES ("Funny Games
US", 2007).
Naomie Watts wurde in England geboren und zog mit 14 Jahren nach Australien, wo sie ein
Schauspielstudium begann. Ihre erste größere Rolle bekleidete sie in John Duigans FLIRTING
("Flirting – Spiel mit der Liebe", 1991). Als Produzentin und Darstellerin in Personalunion sah man
sie dann im Kurzfilm ELLIE PARKER (2007), der in der Wettbewerbskategorie auf dem Sundance
Filmfestival vorgestellt wurde und dessen Langfilmversion 2005 ebenfalls in Sundance seine Premiere
feierte.
Zu ihren zahlreichen Auszeichnungen und Ehrungen zählt auch der 'Montecito Award' des
Palm Springs Filmfestival 2006 für KING KONG ("King Kong", 2005). 2003 wurde sie auf dem Palm
Springs Festival für 21 GRAMS ("21 Gramm", 2003) ausgezeichnet. Für MULHOLLAND DRIVE
("Mulholland Drive – Straße der Finsternis", 2001) wurde Naomie Watts 2002 auf der ShoWest zum
'Female Star of Tomorrow' ernannt und bekam auf dem Hollywood Filmfestival den 'Breakthrough
Award' verliehen. 2011 wurde sie auf dem Deauville Filmfestival für ihr gesamtes Oeuvre
ausgezeichnet. Watts lebt mit ihrem Partner und den beiden gemeinsamen Kindern in Los Angeles und
New York.
LINDSAY DUNCANS (Tabitha) jüngste Auftritte umfassen "Elizabeth" für The Royal
Ballet, "Hayfever" am Londoner West End, "That Face" am Royal Court Theatre, und "Private Lives"
am Londoner West End, eine Rolle, für sie den Olivier Award, Tony Award, Variety Club Award,
Drama Desk Award und den Critics Circle Award als beste Darstellerin gewann. Außerdem stand sie
in "The Homecoming", "Berenice", "Cat on a Hot Tin Roof", "The Prince of Homburg", "The
Provok'd Wife" und "Plenty" auf der Bühne des National, sowie in "A Midsummer Night's Dream",
"The Merry Wives of Windsor", "Les Liaisons Dangereuses" auf Londoner und Broadway-Bühnen.
Weiterhin wirkte sie mit in "Troilus und Cressida" für die Royal Shakespeare Company, "Celebration"
und "The Room" im Almeida und "Ashes to Ashes" am Royal Top Court und in New York.
Zu ihren Fernsehauftritten zählen "Sherlock", "You, Me & Them", "The Honourable
Woman", "Wallander", "Lawless", "Black Mirror", "White Heat", "Richard II", "Count Arthur
Strong", "Merlin", "Marple", "Margot", "Doctor Who", "Margaret", "Criminal Justice", "Lost in
Austen", "Rome", "Longford", "Spooks", "Poirot", "Perfect Strangers", "Oliver Twist", "Shooting the
Past", "The History of Tom Jones", "Jake's Progress", "The Rector's Wife", "A Year in Provence",
"G.B.H.", "Redemption" und "Traffik".
Im Kino war sie in LE WEEKEND ("Le Weekend", 2013), ABOUT TIME ("Alles eine Frage
der Zeit", 2013), LAST PASSENGER (2013), ALICE IN WONDERLAND ("Alice im Wunderland",
2010), STARTER FOR TEN (2006), AFTERLIFE (2003), UNDER THE TUSCAN SUN ("Unter der
Sonne der Toskana", 2003), MANSFIELD PARK ("Mansfield Park", 1999), AN IDEAL HUSBAND
("Ein perfekter Ehemann", 1999), A MIDSUMMER NIGHT'S DREAM (1996), THE REFLECTING
SKIN ("Schrei in der Stille", 1990), PRICK UP YOUR EARS ("Das stürmische Leben des Joe Orton",
1987), SAMSON AND DELILA (1995) und in LOOSE CONNECTIONS (1985) zu sehen.
MERRITT WEVER (Annie) wirkte in den Spielfilmen RIGHTEOUS KILL ("Kurzer
Prozess", 2008), INTO THE WILD ("Into the Wild", 2007), MICHAEL CLAYTON ("Michael
Clayton", 2007), NEAL CASSADY (2007), TWELVE & HOLDING ("Das Ende der Unschuld",
DVD 2006), A HOLE IN ONE (2004), SEASON OF YOUTH (2003), BRINGING RAIN (2003),
SIGNS ("Signs – Zeichen", 2002), SERIES 7: THE CONTENDERS (2001), THE ADVENTURES
OF SEBASTIAN COLE (1998), ARRESTING GENA (1997), GREENBERG ("Greenberg", 2010),
TINY FURNITURE (2010) und in THE MISSING PERSON (2009) mit.
Zu Wevers Fernsehauftritten gehören "Nurse Jackie", für den sie einen Emmy als 'Beste
Nebendarstellerin in einer Komödie" gewann, "New Girl", "Studio 60 On The Sunset Strip",
"Conviction", "1/4life", "The Good Wife", "NCIS", "The Wire", "Blue River", und "Something The
Lord Made".
Für ihre Darstellung im Theaterstück "Uncle Vanya" wurde sie 2012 mit dem 'Joe A.
Calloway Award" ausgezeichnet. Auf der Bühne war sie außerdem in "The Illusion", "Sam & Lucy",
"Bad Girls", "Smashing", "Cave Dweller", "Roulette", Cape Cod Souvenirs", "To Gillian On Her 37th
Birthday", "Running On Earth", Here We Are", "Children Of The Flames", "Female of the Species"
und "Touch(ed)" zu sehen.
Merritt Wever ist Absolventin der Fiorello H. LaGuardia High School für Musik, Kunst und
Darstellende Künste.
JEREMY SHAMOS (Ralph) ist nach dem mit dem Pulitzerpreis ausgezeichneten Stück
"Clybourne Park" 2012, einer Broadway-Produktion, für die er für einen Tony als Hauptdarsteller
nominiert wurde, zusammen mit Al Pacino im Gerald Schoenfeld Theater aufgetreten, mit Judith
Light in Richard Greenbergs für den Tony nominiertem Stück "Assembled Parties" - und OffBroadway in "Dinner With Friends", für das er 2014 den Lucille Lortel Award verliehen bekam. Vor
kurzem war er auch in Woody Allens neuer Komödie MAGIC IN THE MOONLIGHT ("Magic in the
Moonlight", 2014) zu sehen und im Fernsehen, wo er Gastauftritte in "The Good Wife" und
"Unforgettable" von CBS sowie in Phillip Seymour Hoffmans Pilotfilm für Showtime, "Happyish",
absolvierte.
Außerdem war er am Broadway in "Elling", "Reckless" und "The Rivals" zu sehen; OffBroadway trat er, nominiert für die Drama League und Lortel Awards, in "Clybourne Park" auf, in
"Animals Out of Paper", für das er Second Stage- und Drama Desk-Nominierungen bekam, in
"Engaged" im Theatre for New Audience, für das er einen Obie-Award gewann, in "We Live Here"
und "Corpus Christi" im Manhattan Theater Club, in "The New York Ideal" mit der Atlantic Theatre
Company und in "100 Saints You Should Know" und "Miss Witherspoon" für Playwrights Horizons.
Weitere Bühnenauftritte: "Gutenberg! The Musical" für Actors' Playhouse und das 59E59 Theatre,
"Observe the Sons of Ulster…" im Lincoln Center, "The Complete Works of Shakespeare (Abridged)"
im Century Center, "Race and The Alchemist" im Classic Stage Company, "Stranger" im Vineyard
Theater, "Hamlet", "Cambeline" und "Paris Commune" im Public Theatre.
In den letzten Jahren war Shamos mehrfach auf der Leinwand vertreten, darunter in THE
DISAPPEARANCE OF ELEANOR RIGBY ("Das Verschwinden der Eleanor Rigby", 2014),
TAKING WOODSTOCK ("Taking Woodstock", 2009), DEDICTION (2007), THE REBOUND
("Lieber verliebt", 2009) und TRUST THE MAN ("Liebe ist Nervendsache", DVD-Start 2007). Im
Fernsehen wirkte er in den Serien "Fringe", "Law and Order: Criminel Intent" und "Damages" mit.
Shamos ist diplomierter Master of Fine Arts des Schauspiel-Graduiertenstudiums der New York
University.
Im Kino war BILL CAMP (Crazy Man) in 12 YEARS A SLAVE ("12 Years a Slave",
2013), THE MAID'S ROOM (2013), LINCOLN ("Lincoln", 2012), LAWLESS ("Lawless – Die
Gestzlosen", DVD 2013), COMPLIANCE (2012), TAMARA DREWE ("Immer Drama um Tamara",
2010), PUBLIC ENEMIES ("Public Enemies", 2009), DECEPTION ("Deception", 2009 DVD),
REVERSAL OF FORTUNE ("Die Affäre der Sunny von B.", 1990), IN & OUT ("In & Out – Rosa
wie die Liebe", 1997) und THE GUITAR (2008) zu sehen. Vor kurzem beendete er die Dreharbeiten
zu MIDNIGHT SPECIAL (2015), UNTITLED CAMERON CROWE FILM (2015) und LOVE &
MERCY (2014).
Im Fernsehen trat er im Hauptdarstellerduo mit Robert DeNiro in der HBO-Miniserie
"Criminal Justice" unter der Regie von Steve Zaillian auf und war daneben wiederholt in "Boardwalk
Empire", "Damages" und "Brotherhood" zu sehen, außerdem als Gaststar in "The Good Wife", "Law
& Order: Criminel Intent", Joan of Arcadia" und "New York Undercover".
Zu seinen Broadway-Autritten gehört Michael Nichols Isnzenierung von "Death of a
Salesman", wofür er eine Drama Desk-Nominierung einheimste, außerdem "Jackie: An American
Life" und "Heartbreak House". Off-Broadway trat er in Tony Kushners Stück "Homebody/Kabul" auf,
für das er für einen OBIE-Award nominiert wurde, in "The Misanthrope", für das er eine Drama
Ligue-Nominierung erhielt, in "Beckett Shorts", "Hamlet" und "Macbeth". Daneben war er CoDramaturg und Hauptdarsteller in "Notes from the Underground" im Baryshnikov Arts Center, Yale
Repertory Theater und La Jolla Playhouse und in "In a Year with 13 Moons" im Yale Repertory
Theatre. Bill Camp ist Absolvent der Julliard School.
DAMIAN YOUNG (Gabriel) zog 1984 nach New York und trat viele Jahre mit der
Cucaracha Theater Company auf. Zu seinen jüngsten Broadway-Auftritten gehört "All My Sons" unter
der Regie von Simon McBurney.
Im Kino war er in THE DELIVERY MAN ("Der Lieferheld – Unverhofft kommt oft", 2013),
MUHAMMED ALI'S GREATEST FIGHT ("Muhammed Alis größter Kampf", TV 2013), DRUID
PEAK (2014), HELLO I MUST BE GOING (2012), RED STATE ("Red State", 2011), ART
MACHINE (2012), DETACHMENT (2011), EDGE OF DARKNESS ("Auftrag Rache", 2010), THE
ORANGES ("Die Tochter meines besten Freundes", 2011), THE GOOD HEART ("Ein Gutes Herz",
2010), EVERYBODY'S FINE ("Everybody's Fine", 2010), REUNION (2009), NOLA (2003), KILL
THE POOR (2003), G (2002), THE GURU ("Der Super-Guru", 2002), UNBREAKABLE
("Unbreakable – Unzerbrechlich", 2000), SNOW DAY ("Schneefrei", 2000), GOING NOMAD
(1998), OLYMPIA (1998), THE OBJECT OF MY AFFECTION ("Liebe in jeder Beziehung", 1998),
AMATEUR ("Amateur", 1994) und SIMPLE MEN ("Simple Men", 1992) zu sehen.
Im Fernsehen war Young Hauptdarsteller der Serie "The War Next Door" und ständiger Gast
in "The Comeback". Daneben wirkte er in den Serien "Black List", "White Collar", "Person of
Interest", "Pan Am", "Californication", "Damages", "CSI: Miami", "It's Always Sunny in
Philadelphia", "Third Watch", "Canterbury's Law", "Numb3rs", "Law & Order: Special Victims Unit",
"Law & Order: Criminal Intent" und "The Adventures of Pete and Pete" mit.
ÜBER DIE FILMEMACHER
ALEJANDRO G. IÑÁRRITU (Regie, Drehbuch, Produktion) ist der erste mexikanische
Regisseur, der für den Academy Award und für den Directors Guild Award nominiert wurde. Er ist
zudem der erste aus Mexiko gebürtige Regisseur, der auf dem Filmfestival in Cannes den 'Prix de la
mise en scène' verliehen bekam. Iñárritus vier Spielfilme AMORES PERROS, 21 GRAMS ("21
Gramm"), BABEL und BIUTIFUL wurden weltweit von der Kritik gefeiert und bekamen insgesamt
zwölf Oscarnominierungen in verschiedenen Kategorien, darunter 'Bester Film' und 'Beste Regie',
sowie einen Golden Globe für 'Bester Film' und einen BAFTA-Award für 'Bester ausländischer Film'.
1985 begann Iñárritu noch während seines Kommunikationswissenschaftsstudiums an der
Universidad Iberoamericana, seine Karriere als Radiomoderator des mexikanischen Radiosenders
WFM. 1988 wurde er der Leiter des Senders, und in den nächsten fünf Jahren führte er Interviews mit
Rockstars, übertrug live Konzerte, und machte WFM zur Nr.1 der mexikanischen Radiosender.
In den Neunzigern gründete er in Mexiko mit Raul Olvera Z Films. Für Z Films begann er mit
dem Schreiben, Produzieren und inszenieren von Kurz- und Werbefilmen. Um den letzten Schritt zum
Fernsehen und zur Regie zu vollziehen, studierte er drei Jahre Theater bei dem bekannten polnischen
Theaterdirektor Ludwik Margules und bei Judith Weston in Los Angeles.
1995 schrieb und inszenierte er seinen ersten Pilotfilm fürs Fernsehen, "Detras del Dinero" mit
Miguel Boise in der Hauptrolle. Z Films mauserte sich zu einer der größten und kreativsten
Filmgesellschaften in Mexiko und lancierte sieben junge Spielfilmregisseure. 1999 vollzog Iñárritu
sein Spielfilmdebüt mit AMORES PERROS nach einem Drehbuch von Guillermo Arriaga. In drei
miteinander verwobenen Geschichten wird in den Film der Finger in die Wunden der heutigen
mexikanischen Gesellschaft gelegt. Im Jahr 2000 feierte der Film auf dem Filmfestival in Cannes
Premiere und gewann den 'Großen Preis der Woche der Kritik'. Nach dieser bahnbrechenden ersten
Premiere in Cannes wurde AMORES PERROS als 'bester ausländischer Film' für die Academy
Awards nominiert.
Nach dem Erfolg von AMORES PERROS griff Iñárritu in 21 GRAMS ("21 Gramm") erneut
die Struktur miteinander verschränkter Geschichten auf. in dem Film wirken Benicio del Toro, Naomi
Watts und Sean Penn mit, und er wurde auf dem Filmfestival Venedig präsentiert, wo Sean Penn der
'Volpi Cup' verliehen wurde. Bei den Academy Awards 2004 bekamen Del Toro sowie Watts eine
Nominierung als beste Darsteller.
2005 nahm Iñárritu den dritten und letzten Film seiner Trilogie, BABEL, in Angriff. Mit
Drehorten auf drei Kontinenten, vier Ländern und mit vier Sprachen schildert Babel vier Geschichten,
die in Marokko, Mexiko, den USA und Japan spielen. Neben den Stars Brad Pitt und Cate Blanchett
versammelt der Film ein großes Ensemble von Laienschauspielern und Newcomern wie Rinko
Kikuchi und Adriana Barraza. Er wurde 2006 auf dem Filmfestival in Cannes gezeigt, wo Iñárritu den
begehrten 'Prix de la mise en scène', den Preis für die beste Regie, verliehen bekam. BABEL startete
im November 2006 und erhielt bei den 79. Academy Awards sieben Nominierungen unter anderem in
den Kategorien 'Bester Film' und 'Beste Regie'. Bei der Golden Globe-Verleihung gewann der Film in
der Kategorie 'Bester Film – Drama', und der Filmkomponist Gustavo Santaolalla gewann einen
Academy Award für die 'Beste Original-Filmmusik'.
2008 und 2009 inszenierte und produzierte Iñárritu BIUTIFUL mit Javier Bardem nach einem
Drehbuch von Iñárritu selbst, Armando Bo und Nicolás Giacobone. Der Film feierte seine Premiere
beim Cannes Filmfestival 2010, und Bardem gewann den Preis für den 'Besten Darsteller' (geteilt mit
Elio Germano für LA NOSTRA VITA). BIUTIFUL ist Iñárritus erster Film nach seinem
Karrieredebüt AMORES PERROS, den er in seiner Muttersprache gedreht hat. Zum zweiten Mal in
seiner Karriere wurde der Film als 'Bester ausländischer Film' für die Academy Awards nominiert.
Weitere Nominierungen erhielt er bei den Golden Globes in der Kategorie 'Bester ausländischer Film',
bei den BAFTA-Awards in den Kategorien 'Bester nicht-englischsprachiger Film' und 'Bester
Darsteller'. Javier Bardem wurde außerdem in der Kategorie 'Bester Darsteller' für einen Academy
Award nominiert.
Iñárritus kommender Film ist THE REVENANT, für den er zusammen mit Mark L. Smith das
Drehbuch verfasste. Der Film mit Drehstart September basiert auf dem gleichnamigen Roman von
Michael Punke, Mitwirkende sind Leonardo Di Caprio, Tom Hardy und Will Poulters.
NICOLÁS GIACOBONE (Drehbuch) wurde 1975 in Buenos Aires in Argentinien geboren.
Er veröffentlichte den Roman "Algún Cristo" und war Co-Autor des Drehbuchs von OCÉANO, eines
Kurzfilms unter der Regie von Pascual Sisto, der ebenfalls am Drehbuch mitarbeitete. Außerdem
fungierte er bei Alejandro G. Iñárritus Regiearbeit BIUTIFUL ("Biutiful", 2010) zusammen mit
Iñárritu und Armando Bo als Co-Autor des Drehbuchs, das sowohl vom Cinema Writers Circle
Awards in Spanien wie auch bei den Goya Awards und den Satellite Awards als 'Bestes
Originaldrehbuch' nominiert wurde. Auch in THE LAST ELVIS ("El último Elvis", 2012) unter der
Regie von Armando Bo war er Bos Co-Drehbuchautor und wurde mit dem 'Silver Condor for Best
Original Screenplay" von der Argentine Film Critics Association ausgezeichnet. Zurzeit ist Giacobone
Autor für das Fernsehen und Co-Entwickler der Serie "1%" für MRC.
ALEXANDER DINELARIS, JR. (Drehbuch) hat das Libretto für das Erfolgsmusical "The
Bodyguard", das aktuell im Adelphi Theatre im Londoner West End aufgeführt wird, verfasst. Er ist
auch Autor des Librettos für das kommende Musical "On Your Feet!" mit Gloria Estefan. Seine
neuren Arbeiten umfassen das Stück "Red Dog Howls" für New York Theater Workshop, "Still Life"
für Manhattan Class Company, "The Chaos Theories" für Shotgun Theatrer sowie "In This, Our Time"
für 59E59. Für Co-Libretto und Songtexte des Off-Broadwayhits "Zanna Don't!" wurde er für zwei
Drama Desk Awards nominiert. Zuletzt verfasste er das Originaldrehbuch für THE YEAR OF THE
MONARCHS; gegenwärtig schreibt und co-produziert er zusammen mit Alejandro G. Iñárritu dessen
neue Fernsehserie "1%". Dinelaris studierte an der Barry University, an der er das Theaterstipendium
'Mac McKindree Scholarship' gewann. Er ist Mitglied der Writer's Guild, der Dramatists Guild und
des 'New York Theatre Workshop Usual Suspects'.
ARMANDO BO (Drehbuch) ist ein aus Buenos Aires gebürtiger Filmemacher und feierte
sein Spielfilmregiedebüt mit THE LAST ELVIS, für das er mit Nicolás Giacobone das Drehbuch
schrieb. Der Film erzählt die herzzerreißende Geschichte eines argentinischen Elvis-Imitators, der sich
von Frau und Kind entfremdet und feierte seine Premiere 2012 auf dem Sundance Film Festival, wo er
von der Kritik hochgelobt wurde. Außerdem wurde er auf dem San Sebastián International mit dem
'Horizons Award' ausgezeichnet und von der argentinischen Academy of Motion Picture Arts and
Sciences in den Kateogrien 'Bester Film' und 'bester Newcomerfilm' nominiert. Auf dem Film Festival
Zürich wurde er mit dem 'Critics' Choice Award' ausgezeichnet und auf dem Sofia International Film
Festival mit dem 'Special Jury Award' und dem 'Young Jury Award'. Bo und Giacobone wurden
außerdem mit dem 'Silver Condor for Best Original Screenplay' von der Argentine Film Critics
Association preisgekrönt.
Davor schrieb Armando zusammen mit Giacobone und Alejandro G. Iñárritu das Drehbuch
von Iñárritus Film BIUTIFUL ("Biutiful", 2010) mit Javier Bardem, der bei den Academy Awards
2011 als 'Bester ausländischer Film" nominiert wurde.
Zu seinen nächsten Projekten als Regisseur und Co-Drehbuchautor in Personalunion gehört
STAND BY. Vor kurzem ist die preisgekrönte Produzentin Christine Vachon (Killer Films) in das
Projekt miteingestiegen.
Bo, ein Filmemacher in der dritten Generation, begann schon mit 17 Jahren im Bereich von
Film und Werbung zu arbeiten und feierte mit 21 Jahren sein Regiedebüt. Neben seiner Tätigkeit als
Filmemacher arbeitet er zurzeit auch as gefragter Werbefilmregisseur, der Coca Cola, Samsung, Milk
und VW zu seinen Kunden zählt.
JOHN LESHER (Produzent) ist Gründer und Präsident von Le Grisbi Productions, einer
unabhängigen Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft.
Zuletzt produzierte Lesher FURY ("Herz aus Stahl", 2015) nach einem Drehbuch von David
Ayer, der auch als Regisseur fungiert; Mitwirkende sind Brad Pitt, Shia LaBeouf und Logan Lerman.
Als im April 1945 die Alliierten mit ihrer letzten Offensive auf dem europäischen Schlachtfeld
beginnen, führt ein kriegserfahrener Armee-Sergeant namens Wardaddy (Brad Pitt) einen Sherman-
Panzer samt fünfköpfiger Besatzung auf eine tödliche Mission hinter den feindlichen Linien.
Unterbesetzt, schlecht ausgerüstet und mit einem unerfahrenen Rekrut in ihren Reihen, müssen
Wardaddy und seine Männer bei diesem heldenhaften Vorstoß in das Herz von Nazi-Deutschland
unerhörte Gefahren meistern. Sony wird den Film im Januar 2015 starten.
Zurzeit betreut Lesher die Postproduktion von BLACK MASS ("Black Mass", 2015) mit
Johnny Depp als berüchtigtem Bostoner Gangster 'Whitey Bulger'. Seine Co-Stars sind Joel Edgerton,
Benedict Cumberbatch, Jesse Plemons, Corey Stoll, Peter Sarsgaard, Juno Temple und Dakota
Johnson; Scott Cooper übernahm die Regie des Films, den Warner Brothers 2015 startet.
Anschließend wird Lesher mit der Produktion von THE TRAP von Regisseur und Drehbuchautor
Harmony Korine beginnen, sowie mit TOKYO Vice von FilmNation unter der Regie von Anthony
Mandler und mit Daniel Radcliffe in der Hauptrolle.
Lesher war Produzent von END OF WATCH ("End of Watch", 2012) unter der Regie und
nach dem Drehbuch von David Ayer und mit den Darstellern Jake Gyllenhaal, Michael Peña und
Anna Kendrick. Außerdem produzierte er BLOOD TIES unter der Regie von Co-Drehbuchautor
Guillaume Canet, Mitwirkende sind Clive Owen, Billy Crudup, James Caan, Marion Cotillard, Mila
Kunis, Zoe Saldana und Matthias Schoenaerts.
Le Grisbi Productions entwickelt Spielfilme für mehrere Studios. Für Warner Bros zurzeit in
Arbeit sind SATORI nach einem Skript von Shane Salerno & Don Winslow mit LeonardoDiCaprio,
CICERO mit Tom Hardy, sowie DARK INVASION und AMERICAN BLOOD, beide mit Bradley
Cooper.
Le Grisbi Productions hat ein Vorverhandlungsrecht für Serien bei HBO. Zu diesen Projekten
gehören "Hobgoblin" nach einem Drehbuch von Michael Chabon, "The Landlord" nach einem
Drehbuch von Dan Clowes, "Muscle" nach einem Drehbuch und unter der Regie von Derek
Cianfrance, "Toni/Twan/(Antoinette)" nach einem Drehbuch von Dee Reese mit Hauptdarstellerin
Viola Davis, sowie "Keys to the City" nach einem Drehbuch von William Monahan.
Lesher ist Absolvent der Harvard University und begann seine Karriere als Agent bei der
Bauer-Benedek Agency. Er wurde dann Partner bei der United Talent Agency und anschließend bei
der Endeavor Agency. Er arbeitete mit so unterschiedlichen Künstlern wie Alejandro G. Iñárritu,
Martin Scorsese, Paul Thomas Anderson, Walter Salles, Harmony Korine, Fernando Meirelles,
Sydney Pollack, Bennett Miller, Judd Apatow und Ben Stiller zusammen.
2005 verließ Lesher Endeavor und formte die Filmproduktionsgesellschaft Paramount
Vantage, bei der er verantwortlich zeichnete für die Filme BABEL ("BABEL", 2006), AN
INCONVENIENT TRUTH ("EINE UNBEQUEME WAHRHEIT", 2006), THERE WILL BE
BLOOD ("There Will Be Blood", 2007) und NO COUNTRY FOR OLD MEN ("No Country for Old
Men", 2007). 2008 wurde er zum Präsidenten von Paramount Pictures ernannt und produzierte u.a.
STAR TREK (Star Trek", 2009), UP IN THE AIR ("Up in the Air", 2009), BENJAMIN BUTTON
("Der seltsame Fall des Benjamin Button", 2008), TRANSFORMERS ("Transformers", 2007) und
SHUTTER ISLAND ("Shutter Island", 2010). Während dieser Zeit hat er dem Studio 49 Academy
Award-Nominierungen, 13 Oscars und einen Oscar in der Kategorie Bester Film verschafft.
ARNON MILCHAN (Produzent) gilt weit und breit als einer der produktivsten und
erfolgreichsten unabhängigen Filmproduzenten der vergangenen 25 Jahre und kann über 100
Spielfilme vorweisen. Der geborene Israeli Milchan studierte an der Universität Genf. Sein erstes
Geschäft bestand darin, die kleine Firma seines Vaters zu einem der größten AgrochemieUnternehmen des Landes zu machen. Dieser frühe Erfolg war ein Vorgeschmack auf Milchans derzeit
legendären Ruf im internationalen Geschäftsleben als ein Unternehmer mit untrüglichem Gespür.
Bald begann Milchan sich jenem Bereich zu widmen, dem schon immer sein besonderes
Interesse galt – Film, Fernsehen und Theater. Zu seinen frühen Projekten gehört Roman Polanskis
Theaterproduktion "Amadeus", DIZENGOFF 99 (1979), LA MENACE ("Lohn der Giganten", 1977),
THE MEDUSA TOUCH ("Der Schrecken der Medusa", 1978) und die Miniserie "Masada". Bis zum
Ende der achtziger Jahren hatte Milchan hochkarätige Filme wie THE KING OF COMEDY ("The
King of Comedy", 1982) von Martin Scorsese, ONCE UPON A TIME IN AMERICA ("Es war einmal
in Amerika", 1984) von Sergio Leone und BRAZIL ("Brazil", 1985) aus der Taufe gehoben.
Nach dem Riesenerfolgen PRETTY WOMAN ("Pretty Woman", 1990) und THE WAR OF
THE ROSES ("Der Rosenkrieg", 1989) gründete Milchan die New Regency Productions und
verantwortete eine Reihe weiterer erfolgreicher Filme, darunter J.F.K. ("JFK – Tatort Dallas", 1991),
SOMMERSBY ("Sommersby", 1993), A TIME TO KILL ("Die Jury", 1996), FREE WILLY ("Free
Willy – Ruf der Freiheit", 1993), THE CLIENT ("Der Klient", 1994), TIN CUP ("Tin Cup", 1996),
UNDER SIEGE ("Alarmstufe: Rot", 1992), L.A. CONFIDENTIAL ("L.A. Confidential", 1997), THE
DEVIL'S ADVOCATE ("Im Auftrag des Teufels", 1997), THE NEGOTIATOR
("Verhandlungssache", 1998), CITY OF ANGELS ("Stadt de Engel", 1998), ENTRAPMENT
("Verlockende Falle", 1999), FIGHT CLUB ("Fight Club", 1999), BIG MOMMA'S HOUSE ("Big
Mama's House", 2000), DON'T SAY A WORD ("Sag' kein Wort", 2001), DAREDEVIL ("Daredevil",
2003), MAN ON FIRE ("Mann unter Feuer", 2004), GUESS WHO ("Guess Who – Meine Tochter
kriegst du nicht!", 2005), MR. AND MRS. SMITH ("Mr. & Mrs. Smith", 2005), BIG MOMMA'S
HOUSE 2 ("Big Mama's Haus 2", 2006), ALVIN AND THE CHIPMUNKS ("Alvin und die
Chipmunks – Der Kinofilm", 2007), THE FOUNTAIN ("The Fountain", 2006), MIRRORS
("Mirrors", 2008), JUMPER ("Jumper", 2008), WHAT HAPPENS IN VEGAS ("Love Vegas", 2008),
ALVIN AND THE CHIPMUNKS: THE SQUEAKQUEL ("Alvin und die Chipmunks 2", 2009),
LOVE AND OTHER DRUGS ("Love and other Drugs – Nebenwirkung inklusive", 2010), BIG
MOMMA'S HOUSE 3 ("Big Mama's House – Die doppelte Portion", 2011 DVD), ALVIN AND THE
CHIPMUNKS: CHIPWRECKED ("Alvin und die Chipmunks 3: Chipbruch", 2012), IN TIME ("In
Time – Deine Zeit läuft ab", 2011), das gefeierte Drama 12 YEARS A SLAVE ("12 Years a Slave",
2013), das Epos NOAH ("Noah", 2014) unter der Regie von Darren Aranofsky mit Russell Crowe
sowie GONE GIRL ("Gone Girl", 2014), inszeniert von David Fincher mit Ben Affleck und
Rosamund Pike.
Zu seinen kommenden Projekten gehört TRUE STORY mit Jonah Hill und James Franco.
Zwischenzeitlich hat Milchan zwei potente Investoren und Partner, die seine Vision teilen, mit
ins Boot geholt: Nine Network und Twentieth Century Fox. Twentieth Century Fox verleiht weltweit
in allen Medien Regency-Filme – ausgenommen im internationalen Pay-TV, wo Milchan bereits im
wachsenden Fernseh- und New Media-Märkten präsent ist. Milchan gelang es außerdem, seine
Unternehmensaktivitäten im Bereich Entertainment zu diversifizieren – vor allem im Bereich
Fernsehen mit Regency Television (“Malcolm in the Middle”, “The Bernie Mac Show” und
“Windfall”) und im Sport. Sein Unternehmen war der größte Aktionär von PUMA, des weltweit
tätigen Sportbekleidungs- und Schuhkonzerns mit Sitz in Deutschland, der nach einem erfolgreichen
Re-Branding 2003 verkauft wurde. Ergänzend hat Regency die weltweiten Fernsehrechte für die
Frauentennis-Turniere von 1999 bis 2012 erworben und die Lizenzrechte der Pan European
Broadcaster Eurosport S.A. erteilt. Regency gehört ein großer Teil von Israeli Network, einer
Fernsehstation, die dank einer Betriebsvereinbarung mit Echostarand via Satellit in den USA zu
empfangen ist. Außerdem erwarb Regency einen Großteil von Channel 10, einem von zwei
Privatsendern in Israel.
JAMES W. SKOTCHDOPOLE (Produzent) ist ein gebürtiger New Yorker, der seit über 35
Jahren Filme macht und an 48 Spielfilmen in 17 Ländern mitgearbeitet hat. Zurzeit produziert er in
seiner zweiten Zusammenarbeit mit Regisseur Alejandro G. Iñárritu THE REVENANT.
Skotchdopole war ausführender Produzent von David O. Russells Film NAILED und von
Quentin Tarantinos Filmen DJANGO UNCHAINED ("Django Unchained", 2012) und
DEATHPROOF ("DEATH PROOF – TODSICHER", 2007). Daneben war er ausführender Produzent
für vier Filme von Tony Scott – MAN ON FIRE ("Mann unter Feuer", 2004), ENEMY OF THE
STATE ("Der Staatsfeind Nr. 1", 1998), THE FAN ("The Fan", 1996) und SPY GAME ("Spy Game –
Der finale Countdown", 2001) –, im Rahmen eines neun Filme umfassenden Deals, der 1988 mit
REVENGE ("Revenge – Eine gefährliche Affäre", 1990) begann und zu dem auch DAYS OF
THUNDER ("Tage des Donners", 1990), THE LAST BOY SCOUT ("Last Boy Scout – Das Ziel ist
Überleben", 1991), TRUE ROMANCE ("True Romance", 1993) und CRIMSON TIDE ("Crimson
Tide – In tiefster Gefahr", 1995) gehören.
Außerdem kann er auf eine lange Zusammenarbeit mit Regisseurin Nora Ephron
zurückblicken. Er fungierte oftmals als ihr ausführender Produzent und als Ko-Produzent, etwa bei
SLEEPLESS IN SEATTLE ("Schlaflos in Seattle", 1993). Darüber hinaus hat Skotchdopole
Werbefilme der Regisseure Sam Mendes, Oliver Stone und Samuel Bayer produziert.
1984 war Skotchdopole das jüngste je zugelassene Mitglied der Director's Guild of America.
Seine ersten Gehversuche in der Filmindustrie machte er als Regieassistent von Sir Richard
Attenborough, Francis Ford Coppola, Brian De Palma, Richard Donner, John Frankenheimer, Paul
Mazursky, Mike Nichols, Frank Oz und John Schlesinger.
CHRISTOPHER WOODROW (Ausführender Produzent) hat zahlreiche hochkarätige
Filme produziert, darunter Daniel Espinosas Thriller CHILD 44 ("Kind 44", 2015) mit Tom Hardy,
Noomi Rapace und Gary Oldman, den Horrorthriller THE GREEN INFERNO (2014) von Eli Roth,
James Grays Historiendrama THE IMMIGRANT (2013) mit Marion Cotillard, Joaquin Phoenix und
Jeremy Renner, Guillaume Canets Thriller BLOOD TIES ("Blood Ties", 2014 auf DVD) mit Clive
Owen, Billy Crudup, Marion Cotillard, Mila Kunis, Zoe Saldana und James Caan, und William
Friedkins schwarze Komödie KILLER JOE ("Killer Joe", 2012 auf DVD) mit Matthew
McConaughey, Emile Hirsch, Juno Temple, Gina Gershon und Thomas Haden Church.
MOLLY CONNERS (Ausführende Produzentin) ist Generaldirektorin von Worldview
Entertainment, einer führenden unabhängigen Filmproduktionsgesellschaft, die qualitativ hochwertige
Spielfilme mit Budgets bis zu einer Höhe von 50 Millionen Dollar finanziert, produziert, erwirbt und
weltweit vertreibt.
Conners hat in zahlreichen Kinospielfilmen als Produzentin und ausführende Produzentin
fungiert, darunter bei TRIPLE NINE (2015) mit Chiwetel Ejiofor, Casey Affleck, Woody Harrelson
und Kate Winslet, Daniel Espinosas Thriller CHILD 44 ("Kind 44", 2015) mit Tom Hardy, Noomi
Rapace und Gary Oldman, dem Horrorthriller THE GREEN INFERNO (2014) von Eli Roth, James
Grays Historienfilm THE IMMIGRANT (2013) mit Marion Cotillard, Joaquin Phoenix und Jeremy
Renner, Guillaume Canets Thriller BLOOD TIES ("Blood Ties", 2014 auf DVD) mit Clive Owen,
Billy Crudup, Marion Cotillard, Mila Kunis, Zoe Saldana und James Caan, und bei William Friedkins
schwarzer Komödie KILLER JOE ("Killer Joe", 2012 auf DVD) mit Matthew McConaughey, Emile
Hirsch, Juno Temple, Gina Gershon und Thomas Haden Church.
Davor arbeitete Conners im Bereich Auftragswesen und Lobbying in unterschiedlichen
Branchen, darunter Finanzdienste und Medien. Conners erwarb an der George Washington University
einen B.A. in Psychologie und ist Mitglied der Producers Guild of America sowie der British
Academy of Film and Television Arts.
SARAH E. JOHNSON (Ausführende Produzentin) gehört zu den Inhabern von
Worldview Entertainment, einer führenden unabhängigen Filmproduktions- und
Investitionsgesellschaft. Sie war die ausführende Produzentin von mehreren hochgelobten Filmen der
jüngsten Zeit, darunter WISH I WAS HERE ("Wish I Was Here", 2014) von Zach Braff mit Braff und
Kate Hudson, Daniel Espinosas Thriller CHILD 44 ("Kind 44", 2015) mit Tom Hardy und Noomi
Rapace, James Grays Historienfilm THE IMMIGRANT (2013) mit Marion Cotillard, Joaquin Phoenix
und Jeremy Renner, Guillaume Canets Thriller BLOOD TIES ("Blood Ties", 2014 auf DVD) mit
Clive Owen, Zoe Saldana und Mila Kunis, Atom Egoyans Thriller DEVIL'S KNOT ("Des Teufels
Schlinge", 2013) mit Colin Firth und Reese Witherspoon, das Drama JOE ("Joe – Die Rache ist sein",
2014 auf DVD) von David Gordon Green, und Eli Roths Horrorthriller THE GREEN INFERNO
(2014).
Johnson engagiert sich für Umwelt- und Bildungsbelange. Die ehemalige Portfolio-Managerin
für Franklin Templeton ist Teil des Vorstands der St. Lawrence University, von Mission Markets,
Conservation South Africa (einer Unterabteilung von Conservation International) und Vorsitzende des
Lamont Doherty Earth Observatory (ein Mitglied des Earth Institute der Columbia University). Die
Philantrophin unterstützt Wohltätigkeitseinrichtungen in den Vereinigten Staaten, Afrika, Burma und
Indien. Sie hat zahlreiche sozialkritische Dokumentarfilme produziert, darunter die für den Oscar
nominierte Dokumentation THE SQUARE (2013) über den ägyptischen Frühling, CHASING ICE
(2012), THE INVISIBLE WAR ("The Invisible War", 2012) und die von der Kritik hochgelobte
Dokumentation LIVING IN EMERGENCY: STORIES OF DOCTORS WITHOUT BORDERS
(2008). Johnson ist außerdem Gründerin des Kinderkleidungsunternehmens Spike & Annie. Sie
erwarb an der St. Lawrence University einen Bachelor of Science in Biologie.
EMMANUEL LUBEZKI, ASC/AMC (Kamera) wurde zweimal mit dem BAFTA AWARD
preisgekrönt, sechsmal für den Oscar nominiert und schließlich 2014 mit einem Oscar in der Kategorie
Beste Kamera für Alfonso Cuaróns Film GRAVITY ("Gravity", 2013) ausgezeichnet. Zwei seiner
Oscarnominierungen bekam er für seine Mitarbeit an Cuaróns Filmen A LITTLE PRINCESS ("Little
Princess", 1997 auf DVD) und CHILDREN OF MEN ("Children of Men", 2006). Für letzteren
heimste er einen BAFTA Award ein, Auszeichnungen der American Society of Cinematographers und
der Australian Cinematographers Societies sowie die Auszeichnungen zahlreicher Kritikerverbände,
darunter der Los Angeles Film Critics Association und der National Society of Film Critics. Er ist seit
langem ein Mitstreiter von Cuarón; ihre Zusammenarbeit begann 1991 mit SÓLO CON TU PAREJA
(LOVE IN THE TIME OF HYSTERIA) und umfasst GREAT EXPECTATIONS ("Große
Erwartungen", 1998) und Y TU MAMÁ TAMBIÉN ("Y Tu Mamá También – Lust for Life", 2001).
Weitere Oscarnominierungen erhielt er für SLEEPY HOLLOW ("SLEEPY HOLLOW",
1999) von Tim Burton sowie THE NEW WORLD ("THE NEW WORLD", 2005) und THE TREE OF
LIFE ("The Tree of Life", 2011) von Terrence Malick. Für TREE OF LIFE wurde er erneut von der
von der American Society of Cinematographers, der Australian Cinematographers Societies, der Los
Angeles Film Critics Association, der National Society of Film Critics und vom New York Film
Critics Circle geehrt.
Seither hat er mit Malick auch bei TO THE WONDER ("To the Wonder", 2012) und bei
dessen demnächst anlaufenden Filmen KNIGHT OF CUPS und UNTITELED TERRENCE MALICK
PROJECT zusammengearbeitet
Auf der langen Liste von Filmen, an denen er mitwirkte, stehen auch LEMONY SNICKET’S
A SERIES OF UNFORTUNATE EVENTS ("Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse", 2004), THE
ASSASSINATION OF RICHARD NIXON ("Attentat auf Richard Nixon", 2004), ALI ("ALI", 2001),
MEET JOE BLACK ("Rendezvous mit Joe Black", 1998), THE BIRDCAGE ("The Birdcage – Ein
Paradies für schrille Vögel", 1996), A WALK IN THE CLOUDS ("DEM HIMMEL SO NAH", 1995),
REALITY BITES ("Reality Bites – Voll das Leben", 1994) und LIKE WATER FOR CHOCOLATE
("Bittersüße Schokolade", 1992).
KEVIN THOMPSON (Produktionsdesign) wurde von der Art Directors Guild nominiert
und hat als Produktionsdesigner für renommierte Regisseure wie Tony Gilroy, Marc Forster, Jason
Reitman, David O. Russell, James Gray und Michael Haneke gearbeitet.
Zu seinen Filmen gehören LITTLE ODESSA ("Little Odessa – Eiskalt wie der Tod", 1994),
KIDS ("Kids", 1995), FLIRTING WITH DISASTER ("Flirting with Disaster – Ein Unheil kommt
selten allein", 1996), THE PROPRIETOR (1996), KICKED IN THE HEAD ("Durchgeknallt in
Manhattan", 1997), OFFICE KILLER ("Office Killer", 1997), TWO GIRLS AND A GUY (1997), 54
("Studio 54", 1998), DOWN TO YOU ("Den Einen oder keinen", 2000), THE YARDS ("The Yards –
Im Hinterhof der Macht", 2000), WORLD TRAVELER (2001), IGBY GOES DOWN ("Igby", 2002),
BIRTH ("Birth", 2004), TRUST THE MAN ("Liebe ist Nervensache", 2005), STAY ("Stay", 2005),
STRANGER THAN FICTION ("Schräger als Fiktion", 2006), MICHAEL CLAYTON ("Michael
Clayton", 2007), FUNNY GAMES ("Funny Games", 2007), DUPLICITY ("Duplicity – Gemeinsame
Geheimsache", 2009), DID YOU HEAR ABOUT THE MORGANS? ("Haben Sie das von den
Morgans gehört?", 2009), THE ADJUSTMENT BUREAU ("Der Plan", 2011), YOUNG ADULT
("Young Adult", 2011) und THE BOURNE LEGACY ("Das Bourne Vermächtnis", 2012).
DOUGLAS CRISE (Schnitt) wurde für Alejandro G. Iñárritus Film BABEL ("Babel", 2006)
für einen Oscar nominiert. Sein innovativer Schnitt von SPRING BREAKERS ("Spring Breakers",
2012) unter der Regie von Harmony Korine brachte dem erfahrenen Cutter viel Lob ein. Vor kurzem
beendete Crise den Schnitt für DARK PLACES mit Hauptdarstellerin Charlize Theron, für Mandalay
und Exklusive Media.
STEPHEN MIRRIONE, A.C.E. (Schnitt) begann seine Karriere in den Neunzigern mit dem
Cut von Doug Limans Filmen SWINGERS ("Swingers", 1996) und GO ("Go", 1999). Dann arbeitete
er mit Steven Soderbergh zusammen und vollzog den Cut von OCEAN’S ELEVEN ("Ocean's
Eleven", 2001), OCEAN’S TWELVE ("Ocean's 12", 2004) und OCEAN’S THIRTEEN ("Ocean's 13,
2007), außerdem von THE INFORMANT ("Der Informant!", 2009), CONTAGION ("Contagion",
2011) und TRAFFIC (Traffic – Macht des Kartells", 2000), für den Mirrione mit dem Academy
Award ausgezeichnet wurde.
2007 heimste Mirrione seine zweite Academy Award-Nominierung für seine Arbeit an
Alejandro G. Iñárritus Drama BABEL ("Babel", 2006) ein und bekam daneben einen Eddie Award
und auf dem Cannes Film Festival 2006 den ‘Vulcain Artist-Technical Grand Prize’ verliehen. Mit
Iñárritu arbeitet er außerdem bei BIUTIFUL ("Biutiful", 2010) und 21 GRAMS ("21 Gramm", 2003)
zusammen.
Eine weiteres prestigeträchtiges Team bildete er 2005 mit Georg Clooney, für den er den
Schnitt des mit dem Academy Award nominierten Dramas GOOD NIGHT, AND GOOD LUCK,"
("Good Night, and Good Luck", 2005) vollzog und Nominierungen für den BAFTA wie den Eddie
Award bekam. Er hat bisher alle Regiearbeiten von Clooney geschnitten: CONFESSIONS OF A
DANGEROUS MIND ("Geständnisse – Confessions of a dangerous mind", 2002),
LEATHERHEADS ("Ein verlockendes Spiel", 2008), THE IDES OF MARCH ("The Ides of March –
Tage des Verrats", 2011) und THE MONUMENTS MEN ("Monuments Men – Ungewöhnliche
Helden", 2014).
Zu weiteren Filmen des Schnittkünstlers gehören AUGUST: OSAGE COUNTY ("Im August
in Osage County", 2013) und THE HUNGER GAMES ("Die Tribute von Panem – The Hunger
Games", 2012). Demnächst wird er mit der Arbeit an Iñárritus kommendem Film THE REVENANT
beginnen.
ALBERT WOLSKY (Kostümdesign) hat zwei Academy Awards für ALL THAT JAZZ
("Hinter dem Rampenlicht", 1979) und BUGSY ("Bugsy", 1991) verliehen bekommen. In seiner mehr
als 75 Filme umspannenden Karriere hat Wolsky Academy Award-Nominierungen für SOPHIE’S
CHOICE ("Sophies Entscheidung", 1982), REVOLUTIONARY ROAD ("Zeiten des Aufruhrs",
2009), ACROSS THE UNIVERSE ("Across the Universe", 2007), TOYS ("Toys – Tödliches
Spielzeug", 1992) und THE JOURNEY OF NATTY GANN ("Die Reise der Natty Gan", 1986)
bekommen. Weitere Filme unter seiner Mitwirkung sind ROAD TO PERDITION ("Road to
Perdition", 2002), CHARLIE WILSON’S WAR ("Der Krieg des Charlie Wilson", 2007), ASK THE
DUST ("Ask the Dust", 2006), JARHEAD ("Jarhead – Willkommen im Dreck", 2005), GALAXY
QUEST ("Galaxy Quest – Planlos durchs Weltall", 1999), YOU’VE GOT MAIL("e-m@il für Dich",
1998), THE GRASS HARP ("Die Grassharfe", 1995), GREASE ("Grease", 1978), MANHATTAN
(Manhattan", 1979), CRIMES OF THE HEART ("Verbrecherische Herzen", 1986), THE FALCON
AND THE SNOWMAN ("Der Falke und der Schneemann", 1985) und THE HEART IS A LONELY
HUNTER ("Das Herz ist ein einsamer Jäger", 1968).
Aus Wolskys erstem Projekt mit Regisseur Paul Mazursky, HARRY AND TONTO ("Harry
und Tonto", 1974) erwuchs eine elfjährige, fruchtbare Zusammenarbeit, mit den Filmen NEXT STOP
GREENWICH VILLAGE ("Ein Haar in der Suppe", 1976), AN UNMARRIED WOMAN ("Eine
entheiratete Frau", 1978), MOSCOW ON THE HUDSON ("Moskau in New York", 1984), DOWN
AND OUT IN BEVERLY HILLS ("Zoff in Beverly Hills", 1986) und ENEMIES: A LOVE STORY
("Feinde - Die Geschichte einer Liebe", 1989). Nachdem Wolsky mit Regisseur Bob Fosse erstmals
bei LENNY ("Lenny", 1974) mit Dustin Hoffman zusammengearbeitet hatte, folgte der Auftrag, die
Kostüme für ALL THAT JAZZ ("Hinter dem Rampenlicht", 1979) und STAR 80 ("Star 80 – Tod
eines Playmates", 1983) zu entwerfen.
Wolsky, in Paris geboren, emigrierte im Alter von zehn Jahren in die USA. Er lebte in New
York City, wo er das City College of New York absolvierte und am New York Theater zu arbeiten
begann. Sein erster Auftrag als verantwortlicher Kostümbildner war das Broadway-Stück
"Generation" mit Henry Fonda. Weitere Theaterstücke sind "The Heiress", für das er 2013 für den
Tony nominiert wurde, Mike Nichols Revival von "The Country Girl", "Sly Fox" und "Hamlet" mit
Theaterregisseur Joe Papp und Tennessee Williams' "27 Wagons Full of Cotton" mit Meryl Streep.
Für sein Lebenswerk wurde Wolsky von der Costume Designer’s Guild mit dem erstmals
verliehenen 'Career Achievement Award" geehrt. Wolsky wurde viermal in den Rat der Academy of
Motion Picture Arts and Science berufen.
ANTONIO SANCHEZ (Percussion-Soundtrack) ist ein viermaliger Grammy® AwardGewinner und wird von zahlreichen Kritikern und Musikern für einen der prominentesten
Schlagzeuger, Bandleader und Komponisten seiner Generation gehalten. In Mexiko geboren, begann
er schon mit fünf Jahren mit dem Schlagzeugspiel; als Teenager trat er bereits regelmäßig auf.
Sanchez erwarb ein Diplom als klassischer Pianist am National Conservatory in Mexiko und zog 1993
nach Boston, um sich am Berklee College of Music und dem New England Conservatory
einzuschreiben. Er graduierte mit Magna Cum Laude in Jazz Studies.
Seit seinem Umzug nach New York City 1999 ist Sanchez zu einem der gefragtesten
Schlagzeuger der internationalen Jazz-Szene aufgestiegen. Er ist auf über 100 Musikalben zu hören,
und er ist mit den größten Namen des Jazz aufgetreten und hat mit ihnen Aufnahmen gemacht: mit
Chick Corea, Michael Corea, Michael Brecker, Charlie Haden, Gary Burton und Toots Thielmans.
Der zwanzigfache Grammy-Gewinner Pat Metheny wählte ihn zu seinem Schlagzeuger, und
seit dem Jahr 2000 war Sanchez bei wirklich jedem Projekt des berühmten Gitarristen vertreten.
Zusammen haben sie acht Alben aufgenommen, von denen drei mit dem Grammy ausgezeichnet
wurden.
Er arbeitet regelmäßig mit den zurzeit bekanntesten Jazzmusikern zusammen: mit Joshua
Redman, Chris Potter, John Patitucci, Danilo Perez, David Sanchez, Paquito D'Rivera, Kenny Werner,
Marcus Roberts, Avishai Cohen, Dee Dee Bridgewater, Dianne Reeves, Miguel Zenon, Scott Colley,
Dave Samuels, Luciana Souza, Billy Childs und Claudia Acuña, um nur ein paar zu nennen.
In seinem kontinuierlichen Streben nach künstlerischer Weiterentwicklung hat Sanchez selbst
mit dem Komponieren begonnen und hat eigene Bands und Ensembles gegründet. Er veröffentlichte
unter eigenem Namen drei von der Kritik hochgelobte Alben. Sein erstes, "Migration" wurde von
AllAboutJazz.com als "eine der besten Veröffentlichungen des Jahres 2007" bezeichnet. Das Album
präsentiert ein Gipfeltreffen der Stars, darunter Pat Metheny, Chick Corea, Chris Potter, David
Sanchez und Scott Colley. Sein zweites Soloalbum, "Live in New York", nahm er während vier Tagen
im renommierten Jazz Standard in New York City mit den Saxophon-Größen David Sanchez und
Miguel Zenon und Bassist Scott Colley auf.
Sanchez' Album "New Life" von 2013, das gänzlich aus Eigenkompositionen besteht, wurde
weltweit von Musikkritikern gefeiert und gewann 2014 den renommierten 'German Echo Jazz Award'.
Das Downbeat Magazine schrieb: "New Life" ist der seltene Glücksfall einer herausragenden
Komposition mit herausragenden Musikern und von herausragender Virtuosität".
2015 wird Sanchez zwei Projekte in Angriff nehmen, die weitere Meilensteine seiner SoloKarriere darstellen: "Three Times Three", ein Doppelalbum mit den drei hochkarätigen Trios Brad
Mehldau und Matt Brewer, John Scofield und Christian McBride und schließlich Joe Lovano und John
Patitucci. Die Aufnahme setzt sich aus sechs Originalkompositionen und drei von Antonio neu
arrangierten Standards zusammen. Die zweite Veröffentlichung in 2015 wird er mit Migration, seiner
Band, mit der er seit 2011 auftritt, machen: mit Seamus Black am Saxophon, John Escreet am Klavier
und Matt Brewer am Bass. Das Album beinhaltet eine 45 Minuten lange eigens für dieses Projekt
komponierte Suite und andere Originalstücke.
Seine Kompositionen sind außerdem auf zwei von Gary Burtons letzten Veröffentlichungen
zu hören. Auf "Common Ground" und "Guided Tour" sind vier von Sanchez' Originalkompositionen
dabei; ersteres Album ist sogar nach seinem gleichnamigen Stück betitelt.
Sanchez Engagement für Bildung führte ihn zu zahlreichen Reisen rund um die Welt, bei
denen er in Krankenhäusern, Percussionfestivals und Meisterklassen auftrat. Zu diesen Festivals
gehören unter anderem das ‘Modern Drummer Festival Weekend’, ‘Zildjian Day’ und das ‘Montreal
Drum Festival’.
Er war auch auf dem Titel der meistgelesenen Percussion-Fachmagazine der Branche, wie z.B.
"Modern Drummer", "Percussioni", "Jazzit", "Drumset", "Drums and Percussion" und "Musico Pro".
Daneben wurde er, ein heißer Anwärter seit Beginn des neuen Jahrtausends, schließlich 2013 bei der
Leserumfrage des "Modern Drummer" zum 'Best Jazz Drummer" gekürt. Seit 2004 ist er außerdem
kontinuierlich auf der Schlagzeuger-Bestenliste der Kritiker und Leser von "DownBeat" vertreten. Seit
1999 ist er in New York City zuhause.
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