Mittwoch, 11. November 2015 Kurzberichte Großes Pech für die

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Mittwoch, 11. November 2015 Kurzberichte Großes Pech für die
Mittwoch, 11. November 2015
Kurzberichte
Großes Pech für die Colts.
Quarterback Andrew Luck (Bild
rechts) wird etwa 2 - 6 Spiele
ausfallen.
Im letzten Viertel des Spiels gegen
Denver verletzte sich Luck bei einem
Lauf schwer. Er hat einen Riß in einer
Niere und einen angerissenen Bauchmuskel.
Und das, nachdem es im ersten Spiel mit dem neuen
Offensive Coordinator so gut für die Offense der Colts lief.
Dank eines brauchbaren Ersatzmanns in Matt Hasselbeck
und der katastrophal schlechten AFC South könnten die
Colts auch ohne Luck mit etwas Glück doch noch in die
Playoffs kommen.
In dieser Woche haben sie zunächst einmal Spielfrei.
Danach geht es zu den Falcons, die zwar im Playoffrennen
in der NFC ganz gut mitmischen, die sich aber mal wieder
im Sturzflug befinden. Dann wird es mit den Buccaneers,
den Jaguars und den Texans einfacher.
Indianapolis sollte die Zeit ohne Luck also ganz gut
überstehen können, selbst wenn er tatsächlich sechs
Wochen ausfallen sollte.
1 - 33
„Abgewiesen,“ so lautete das Urteil zum Einspruch Aqib
Talibs gegen seine Suspendierung für ein Spiel.
Nach Ansicht der Videobilder, die zeigten, daß der
Cornerback mit voller Absicht Broncos Tight End Allen
mit zwei Fingern ins rechte Auge gestochen hat, war kein
anderes Urteil möglich.
Für das Spiel gegen die Chiefs ist Talib also nun ohne
Bezahlung gesperrt.
Roger Staubach ist eine Legende in Dallas und für die
gesamte Footballwelt.
Der Hall of Fame Quarterback der Cowboys sagte in einem
Interview, daß er natürlich immer noch zu seinem Team
hält, aber nicht zu Greg Hardy. „Ich feuere die Cowboys
noch an,“ meinte Staubach, „Ich bin aber kein Hardy-Fan.“
Staubach kritisierte Hardys Aktionen auf dem Platz und
Abseits davon. Die Entschuldigung Hardys per Twitter,
hält Staubach für nicht aufrichtig. Hardy hatte dort
veröffentlicht, daß er das, was in der Vergangenheit
passierte, bedauere.
In der Tat sollte eine aufrichtige Aufarbeitung eines
schweren Verbrechens etwas anders klingen.
Die NFL suspendierte Joseph Randle für vier Spiele, weil
er gegen die Benimmregeln der Liga verstoßen hat.
Die Cowboys hatten den Running Back letzte Woche
2 - 33
entlassen. Ob er in dieser Saison noch ein neues Team
findet, ist fraglich.
„Etwas Respektlos,“ findet Jets Safety Calvin Pryor die
Tatsache, daß Bills Head Coach Rex Ryan IK Enemkpali
zu einem Teamcaptain gemacht hat.
Enemkpali hatte Jets Quarterback Geno Smith im Streit um
$600 geliehene Dollar den Unterkiefer gebrochen. Der
Linebacker war danach von den Jets gefeuert und sofort
von den Bills verpflichtet worden.
In der Folge wurde Ryan Fitzpatrick zum Starter der Jets
und etwas besseres hätte dem Team nicht passieren können.
Geno Smith hatte zu der Personalie kaum etwas zu sagen.
Wer bei den Bills Teamcaptain wäre, würde ihn nicht
interessieren, meinte er. Und überhaupt hätte er Enemkpali
verziehen.
Pryor wurde von Reportern gefragt, was er denn sonst so
von Rex Ryan hält? „Guter Chef der Defense, einen guten
Sinn für Humor, lustig, netter Kerl,“ antwortete er.
Und auf die Frage, wie gut Ryan denn als Head Coach
wäre, antwortete Pryor diplomatisch: „Kein Kommentar.“
Am Donnerstag kommen der ehemalige Head Coach Ryan
und der Kieferbrecher mit den Bills nach New Jersey um
dort gegen ihr altes Team zu spielen. Für Zündstoff ist also
gesorgt.
3 - 33
Die Jets setzten Kicker Nick Folk auf die Verletztenliste.
Als Ersatz verpflichteten sie Ex-Texans Kicker Randy
Bullock.
Steelers Quarterback Ben Roethlisberger glaubt nicht, daß
er am Sonntag nicht gegen die Browns wird spielen
können.
Gegen die Raiders letzten Sonntag verstauchte er sich den
linken Mittelfuß.
Zunächst hieß es, daß er wenigstens ein Spiel aussetzen
müßte, doch davon ist Big Ben nicht überzeugt.
„Na ja, was kann man von einem Defensive Coordinator
erwarten, der den Bountygate-Skandal auslöste?“ meinte
Vikings Head Coach Mike Zimmer in Richtung Rams
Defensive Coordinator Gregg Williams.
Zimmer war sehr erbost über einen schlimmen, überharten,
illegalen Angriff auf seinen Quarterback. Teddy
Bridgewater war selber gelaufen und sah Cornerback
Lamarcus Joyner auf sich zukommen. Bridgewater
schlitterte mit den Füßen voran, um zu zeigen, daß er sich
aufgibt. Dennoch stürzte Joyner sich mit dem Helm voran
auf den am Boden liegenden Quarterback und traf ihn hart
am Helm. Bridgewater mußte mit einer
Gehirnerschütterung das Spiel verlassen.
Joyner kassierte eine Strafe wegen übertriebener Härte.
4 - 33
Und eine Zahlungsaufforderung von der Liga wird wohl
auch noch kommen.
Und solch einen dreckigen Angriff lernt man nun mal von
Williams, ist Zimmer überzeugt.
Die 49ers feuerten Running Back Pierre Thomas und
verpflichteten Travaris Cadet als Ersatz.
Donnerstag, 12. November 2015
Kurzberichte
Die Packers haben genug gesehen von
Eddie Lacy. Der Running Back wurde
zurückgestuft und James Starks (Bild) ist
jetzt die Nr. 1 auf der Position.
Die Wachablösung wäre wohl auch dann
erfolgt, wenn Lacy sich in der Niederlage
gegen die Panthers nicht an der Leiste
verletzt hätte.
Starks lief in dieser Saison 78 mal für 334 Yards und 1
Touchdown. Zusätzlich fing er 19 Pässe für 167 Yards und
zwei weitere Touchdowns.
Lacy ist gar nicht so weit da hinterher mit 308 Yards aus 83
Läufen und 2 Touchdowns. 10 gefangene Pässe für 92
Yards sind auch nicht wirklich schlecht, aber er verlor in
jedem der letzten drei Spiele den Ball, deshalb glaubt Head
Coach McCarthy, daß Starks den Posten des Starters eher
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verdient, als Lacy.
Lacy verlor in seinen ersten beiden Saisons den Ball
insgesamt nur vier mal.
McCarthy meinte aber auch, daß er froh ist, eine
Doppelbedrohung auf der Running Back Position zu haben.
Brauchen können die Packers zwei einsatzfähige Läufer,
denn das Paßspiel stottert aus mehreren Gründen. Grund
eins ist eine Verletzungsmisere bei den Receivern.
Quarterback Aaron Rodgers gehen die Anspielstationen
aus. Und Grund zwei ist, daß McCarthy die Ansage der
Spielzüge an seinen Offensive Coordinator abgegeben hat.
Das war nicht die beste Entscheidung, wie man immer
wieder sieht.
Bob Iger versteht etwas von Unterhaltung. Er ist der
Vorsitzende des Disney Konzerns, und er wurde engagiert,
um den Chargers und Raiders den Weg nach Los Angeles
zu ebnen.
Seine Erfahrung als Leiter des Hollywood Studios und der
Vergnügungsparks soll er als Vorsitzender des
Stadionprojekts der beiden Teams einbringen.
Iger vertrat die beiden Teams bereits am Mittwoch, als man
mit Offiziellen der NFL über den Umzug diskutierte. Die
Rams betreiben ihren eventuellen Umzug in Eigenregie und
schickten einen eigenen Vertreter in die Diskussionsrunde.
Was da besprochen wurde, gelangte noch nicht an die
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Öffentlichkeit, aber es scheint weiteren Klärungsbedarf zu
geben. Jets Besitzer Woody Johnson sagte, daß die
Entscheidung über einen Umzug welcher Teams auch
immer nach L.A. erst im März fallen könnte. Bisher ging
man davon aus, daß die Entscheidung schon im Januar
fallen würde.
Der Lazarettreport
Broncos Quarterback Peyton Manning hat eine Entzündung
an einem Fuß. Inwiefern ihn das gegen die Chiefs
behindern wird, bleibt abzuwarten. Starten soll er
jedenfalls.
Die Jets setzten Offensive Guard Willie Colon auf die
Verletztenliste und aktivierten Cornerback Dee Milliner.
Die Safeties Dion Bailey und Calvin Pryor werden heute
Nacht nicht spielen können.
Die Ravens setzten Tight End Dennis Pitta auf die
Verletztenliste. Ob damit nicht nur seine Saison, sondern
auch seine Karriere beendet ist, wird man sehen.
Die Titans feuerten Quarterback Charlie Whitehurst.
Damit schafften sie Platz im Kader für Rookie Running
Back David Cobb, der von der Bummerangliste genommen
wurde. Auf dieser Liste der Verletzten, die während der
Saison wieder zurückkommen können, stand er schon vor
7 - 33
der Saison mit einer Wadenverletzung.
Chargers Wide Receiver Malcolm Floyd hat eine gerissene
Pfannenlippe in einer Schulter. Von der will er sich aber
nicht abhalten lassen, weiter zu spielen.
Normalerweise ist das eine saisonbeendende Verletzung,
aber Floyd, der angekündigt hat, daß dies seine letzte
Saison ist, will so nicht abtreten.
Zugezogen hat der 34-jährige sich die Verletzung früh in
der Niederlage gegen die Bears.
Die besten Spieler der Woche 9
AFC
OFFENSE: QB MARCUS MARIOTA, TENNESSEE
TITANS
28 von 39 Pässen für 371 Yards, 4 Touchdowns
Dies ist seine 2. Auszeichnung zum Spieler der Woche in
seiner Rookiesaison
DEFENSE: CB DARIUS BUTLER, INDIANAPOLIS
COLTS
2 Tackles, 1 Interception
Dies ist seine 2. Auszeichnung zum Spieler der Woche in
seiner 7. Saison
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SPECIAL TEAMS: P RYAN QUIGLEY, NEW YORK
JETS
9 Punts, davon 5 innerhalb der gegnerischen 15, 4 von 4
Field Goals als Ersatzmann für den verletzten Kicker Nick
Folk
Dies ist seine 1. Auszeichnung zum Spieler der Woche in
seiner 3. Saison
NFC
OFFENSE: QB CAM NEWTON, CAROLINA
PANTHERS
15 von 30 Pässen für 297 Yards, 3 Touchdowns, 1
Interception
Dies ist seine 4. Auszeichnung zum Spieler der Woche in
seiner 5. Saison
DEFENSE: DT LINVAL JOSEPH, MINNESOTA
VIKINGS
10 Tackles, 0,5 Sacks
Dies ist seine 1. Auszeichnung zum Spieler der Woche in
seiner 6. Saison
SPECIAL TEAMS: K JOSH BROWN, NEW YORK
GIANTS
4 von 4 Field Goals, 2 von 2 Extrapunkten
Dies ist seine 6. Auszeichnung zum Spieler der Woche in
seiner 13. Saison
9 - 33
Freitag, 13. November 2015
Die NFL 2015 - Woche 10 - Wenn die NFL es zu bunt
treibt
Color Rush nannte die NFL diese augenzermarternde
Zumutung, die sie gestern auf die Zuschauer losließ.
Diese Explosion der Farben bereitete sogar Phil Sims
Kopfschmerzen, wie der Co-Kommentator Mitte des Spiels
verriet.
In den USA haben sich farbenblinde TV-Zuschauer über
die Auswahl der Trikotfarben beschwert. Sie konnten die
Teams nicht auseinanderhalten. Rot und Grün würden für
diese armen Leute beide Grau erscheinen, wie manche in
den sozialen Netzwerken schrieben. Und Farbenblindheit
ist recht weit verbreitet. Acht Prozent der männlichen
Bevölkerung sind Farbenblind, darunter auch die
ehemaligen Quarterbacks Vinny Testaverde und Roger
Staubach.
Wer sich diesen Rausch der Farben antat, der wurde noch
nicht mal für sein Durchhalten belohnt. Es gibt Kinder, die
sind so häßlich, daß nur eine Mutter sie lieben kann. Und es
gibt Spiele, die können nur Fans der beteiligten Teams
gutfinden. Spannend war die Angelegenheit zwar, aber für
den unparteiischen Zuschauer doch eher zäh. Fumbles,
Interceptions, verpaßte vierte Versuche prägten dieses
Paradebeispiel offensiver Hilflosigkeit.
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Bills Head Coach Rex Ryan (Bild), für den
das Spiel ja angeblich ein ganz normales
war, feierte den knappen 22:17 gegen sein
altes Team jedenfalls, als hätte er den Super
Bowl gewonnen.
Nach dem Spiel gab Jets Head Coach
Bowles bekannt, daß Quarterback Ryan
Fitzpatrick sich am heutigen Freitag an seinem kaputten
linken Daumen operieren läßt.
Dennoch soll er kein Spiel verpassen und gegen die Texans
wieder starten.
Jets Running Back Zac Stacy mußte das Spiel mit einem
gebrochenen Knöchel vorzeitig verlassen.
Die Jets und Bills haben beide 5-4 Siege auf dem Konto
und sind damit gut im Wild Card Rennen. Nur die Steelers
haben noch 5-4 Siege, alle anderen Teams in der AFC,
außer Denver, New England und Cincinnati, haben
wenigstens einen Sieg weniger.
Kurzberichte
Die Nerven liegen blank in Dallas, speziell bei Dez Bryant.
Der Wide Receiver kommt mit der schlechten Situation, in
der sein Team steckt, nicht klar.
Gestern hat er mehrere Reporter, die nach dem Training in
die Umkleide durften, verbal zusammengestaucht. Bei der
Abschrift seiner Tirade kam sehr häufig das Wort „Peep“
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vor.
Auslöser soll eine rassistische Bemerkung gewesen sein,
die ein Reporter gegen Wide Receiver Devin Street
gemacht hat. Diese Bemerkung, die mit N anfängt und mit
igger endet wurde allerdings von keinem der Anwesenden
im Raum bestätigt.
Am Schluß der 10-minütigen Tirade bekam auch noch der
Medienbeauftragte der Cowboys, Rich Dalrymple, sein Fett
weg. Bryant forderte ihn mehrmals auf, diese Sache
richtigzustellen. Der Wide Receiver meinte, daß der
Medienbeauftragte sich um die falschen Leute kümmern
würde.
Dann gab Bryant noch eine Zugabe, als Head Coach Jason
Garrett in die Umkleide kam, um zu sehen, wer denn da so
eine Stimmung verbreitete. „Dreckig, dreckig, dreckig,
dreckig, dreckig, dreckig,“ rief Bryant in seine Richtung.
„Sie (PEEP) dreckig, Coach! Sie sind dreckig! Sie sind
dreckig! Sie alle! Und ganz besonders Du!"
Dann stürmte Bryant raus und kam mit einem Lautsprecher,
aus dem laute Musik dröhnte, wieder rein.
Nach dem Vorfall twitterte er, daß er die Mediensitzung
wohl gestört hätte, aber es ginge nicht, daß jemand
ungestraft das „N“ Wort sagen dürfte.
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Es ist das Gerücht im Umlauf, daß 49ers Linebacker
Patrick Willis seinen Ruhestand nächstes Jahr unterbricht
und zurückkommt.
Doch Willis dementierte dieses Gerücht sofort. Auf keinen
Fall würde er aus dem Ruhestand zurückkehren, gab er
bekannt.
Die Colts holten sich Quarterback Charlie Whitehurst von
der Transferliste.
Der war vorgestern von den Titans auf die Liste gesetzt
worden.
Don Shula drückt den Panthers die Daumen für eine 19-0
Saison.
Die Trainerlegende der Dolphins, der sein Team 1972 zu
einer ungeschlagenen Saison führte, der bisher einzigen in
der Geschichte der NFL, hofft, daß sein Sohn Mike, der als
Offensive Coordinator in Carolina tätig ist, dieses Ziel
erreicht.
Das würde ihn als Vater sehr stolz und glücklich machen,
meinte Don Shula. Deshalb würde er die Panthers anfeuern.
Mike Shula macht tatsächlich einen ordentlichen Job, hat
das Team doch keinen erwähnenswerten Wide Receiver zur
Verfügung. Und dennoch macht die Offense bisher den
zumindest einen Punkt mehr, als die Defense erlaubt.
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Zur Kasse bitte
Und die NFL konnte ihre klamme Kasse wieder etwas
auffüllen.
Panthers Cornerback Josh Norman mußte $5.000 zahlen,
weil er die patriotische Botschaft „Stolz, Tapfer“ auf seinen
Schuhen trug.
Die NFL schickte Rams Cornerback Lamarcus Joyner eine
Zahlungsaufforderung über $23.152. Er attackierte Vikings
Quarterback Bridgewater mit dem Helm voran, als der zum
Zeichen der Aufgabe über den Boden schlitterte.
Die Gehirnerschütterung, die sich der Quarterback der
Vikings dabei zuzog, ist bereits abgeklungen, und er kann
am Sonntag spielen.
Samstag, 14. November 2015
Kurzberichte
Es fällt schwer, sich heute auf Football
zu konzentrieren, nach einer Nacht, in
der der Islam mal wieder bewiesen hat,
wie friedlich er ist.
Aber wir dürfen uns von dieser
„Religion des Friedens“ nicht ins
Boxhorn jagen lassen. Das sieht auch
die NFL so und gab bekannt, daß für die Spiele am
Wochenende keine besonderen Sicherheitsmaßnahmen
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getroffen werden.
„Die Sicherheitsmaßnahmen in den Stadien sind immer auf
einem sehr hohen Standard,“ sagte Ligasprecher Brian
McCarthy. Seit 2013 müssen Besucher durch
Metalldetektoren gehen und dürfen keine Taschen mehr ins
Stadion mitnehmen, außer kleine durchsichtige Beutel.
Nach dem 11.9.01 wurden die Sicherheitsvorkehrungen
immer weiter erhöht und die bestmögliche Technik
eingesetzt. Deshalb fühlt sich die NFL gut gewappnet
gegen terroristische Anschläge.
Die NFL hat die Klagen der farbenblinden TV-Zuschauer
vernommen und will entsprechend reagieren.
Für Normalsichtige spielten letzten Donnerstag
Weihnachtselfen in rot gegen Weihnachtsbäume in grün.
Für Farbenblinde spielten graue Mäuse gegen graue Mäuse
auf einem grauen Untergrund.
Für nächstes Jahr wird man Tests machen, bevor man
diesen farblichen Wahnsinn wieder auf die Fans losläßt.
Ligasprecher Brian McCarthy sagte, daß man vor dem
ersten Spiel mit den Color Rush Trikots keine Tests
gemacht hätte, an denen farbenblinde Menschen beteiligt
waren. Daran hätte man einfach nicht gedacht. In der
Zukunft würde man solche Tests machen.
Für dieses Jahr stehen noch vier Spiele an, in denen die
Spieler aussehen, als wären sie an Baumärkten
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vorbeigekommen, in denen die Farbkanister explodierten.
Am Donnerstag spielen die Titans in blau gegen die
Jaguars in Goldfarben. Das könnte noch problematisch
werden.
Die nächsten Spiele sind dann kein Problem mehr. Carolina
spielt in blau gegen weiße Cowboys und dann spielt Tampa
Bay in rot gegen gelb-goldene 49ers.
Nächstes Jahr wird der Color Rush bei jedem
Donnerstagsspiel stattfinden. Dann aber so, daß auch
Menschen mit Farbenblindheit keine Probleme haben, die
Teams auseinanderzuhalten.
Anquan Boldin hat nicht vor, in den Ruhestand zu treten.
Der Vertrag des Wide Receivers bei den 49ers läuft nach
der Saison aus. Wenn sie ihm keine Verlängerung anbieten,
will Boldin sich nach einem anderen Team umsehen, wie er
sagte.
Es ist kaum anzunehmen, daß die Niners, die sich in einem
völligen Zusammen... äh... Umbruch befinden, noch
Interesse an dem 35-jährigen haben.
Der Lazarettreport
Beim Spiel der Browns in Pittsburgh geht es für die
Steelers weiter darum Siege für den Einzug in die Playoffs
zu sammeln.
Wer bei den beiden Teams als Quarterback starten wird,
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steht noch nicht fest. Clevelands Josh McCown hat
schmerzende Rippen, Steelers Ben Roethlisberger hat einen
kaputten linken Fuß.
Bei den Browns hat Johnny Manziel viel mit der ersten
Mannschaft trainiert, bei den Steelers hat Landry Jones das
Gleiche getan. Dennoch hoffen beide Teams immer noch,
daß die jeweilige Nr. 1 wird starten können.
Zwei Spieler mit Gehirnerschütterungen sind für das Spiel
der Vikings in Oakland fraglich.
Raiders Running Back Latavius Murray wird wohl spielen
können. Ob Vikings Quarterback Teddy Bridgewater
antreten kann, steht noch nicht fest. Er durfte erst am
Freitag wieder mit der Mannschaft trainieren.
Auf dem Verletzungsbogen der Seahawks wird Running
Back Marshawn Lynch mit Bauchschmerzen als fraglich
gelistet.
Beim Spiel der Lions in Green Bay ist der Einsatz des
degradierten Packers Running Backs Eddie Lacy wegen
Leistenproblemen fraglich.
Bei den Lions steht hinter Lions Wide Receiver Calvin
Johnson mit Knöchelproblemen ein Fragezeichen.
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Sonntag, 15. November 2015
Kurzberichte
Für Seattle mit 4-4 Siegen geht es heute um
viel. Eine Niederlage gegen die 6-2
Cardinals dürfte das Rennen um den
Divisionstitel entscheiden.
Selbst im Wild Card Rennen hätten sie es
gegen die 6-2 Vikings und Packers und die
6-3 Falcons schwer, wenn die weiter
gewinnen würden.
Seattles Tight End Jimmy Graham (Bild) hat sich für das
Team nicht als die große Bereicherung erwiesen. Ihm fällt
die Transition recht schwer. In New Orleans spielte er in
einem paßorientierten Team mit einem Quarterback der
fünf Schritte zurücklief und den Ball warf. Da wußte
Graham genau, wann er sich nach dem Ball umzusehen
hatte.
Blocken mußte Graham da äußerst selten.
Seattle ist ein lauforientiertes Team mit einem Quarterback,
der hinter einer löchrigen O-Line um sein Leben läuft. Da
muß Graham auch schon mal blocken, was er haßt, und
wann der Ball wohin fliegt, weiß man auch nicht so genau.
Das ist zu viel Umstellung für einen Tight End, der noch
nie in so einem System gespielt hat. Dennoch führt Graham
die Seahawks mit 38 gefangenen Pässen für 450 Yards in
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beiden Kategorien an. Und das in einem Team, das mit 234
Passversuchen auf Platz 31 der 32 Teams liegt.
In der Passverteidigung folgte Richard Sherman in dieser
Saison öfter dem besten Receiver des Gegners. Letztes Jahr
stellte der Cornerback sich stur auf der linken
Verteidigungsseite auf. In dieser Nacht wird er also
hauptsächlich Larry Fitzgerald folgen, was nicht leicht sein
wird. In dieser Saison fing der Star-Receiver der Cards
bereits 55 Pässe für 706 Yards und 7 Touchdowns. Letztes
Jahr fing er insgesamt nur 63 Pässe für 784 Yards und 2
Touchdowns.
Letztes Jahr gab es einen 19:3 Sieg der Seahawks. Hoffen
wir, daß es im heutigen Sunday Night Football Spiel dann
doch etwas munterer zugeht.
Zur Zeit stehen die beiden auf Platz sieben (Cardinals) und
acht (Seahawks) des Power Rankings.
Machen wir mit den Top-10 gleich weiter
1. Patriots (Vorwoche 1),
2. Bengals (2),
3. Panthers (5),
4. Broncos (3),
5. Packers (4),
6. Vikings (6)
7. Cardinals (7),
8. Seahawks (9),
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9. Steelers (10),
10. Eagles (-)
Nachdem sich in aufeinanderfolgenden Wochen Browns
Quarterback Josh McCown und 49ers Running Back
Reggie Bush auf dem Zementboden, der das Spielfeld des
Edward Jones Domes in St. Louis umgibt verletzten,
wollen die Verantwortlichen den Boden rutschfest machen.
In einem Fall etwas zu spät.
Reggie Bush hat die Betreiber des Stadions auf
Schmerzensgeld und Verdienstausfall verklagt. Zwar
bekommt er für 2015 sein volles Gehalt, aber falls er wegen
der saisonbeendenden Knieverletzung nächstes Jahr nicht
spielen kann, dann soll der Stadionbetreiber zahlen.
Ein Anwalt sei an ihn herangetreten und hätte ihn darauf
aufmerksam gemacht, daß er diese Ansprüche geltend
machen könne, sagte Bush der Presse.
„Ihr verdient besseres,“ sagte Lions Besitzerin Martha Ford
zu den Fans des Teams.
In einem Brief an die Saisonkarteninhaber entschuldigte sie
sich für die schlechten Leistungen in der Vergangenheit.
Seit sich AFC und NFC 1970 zusammenschlossen kam
Detroit zwar einige Male in die Playoffs, aber sie gewannen
nur ein einziges Spiel in der Endrunde.
Martha Ford betonte, daß die Fans loyal und enthusiastisch
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hinter dem Team ständen. Sie schrieb weiter, daß die Fans
alles für das Team getan hätten in der Vergangenheit, jetzt
wäre es am Management auch mal was zu tun. Die
Entlassungen in der letzten Woche wären ein erster Schritt
für eine bessere Zukunft gewesen. Jetzt käme es darauf an,
den richtigen Präsidenten und General Manager zu finden,
die eine starke Mannschaft zusammenstellen könnten.
„Ihr verdient ein Lions Team, das ein konstanter Sieger ist
und das um Meisterschaften kämpft,“ beendete sie ihren
Brief.
Starke Worte. Bleibt abzuwarten, was darauf folgt?
Die Lions setzten Cornerback Rashean Mathis mit einer
Gehirnerschütterung auf die Verletztenliste.
Die Raiders nahmen Safety Nate Allen von der Liste der
kurzzeitig verletzten Spieler. Er hatte sich im ersten
Saisonspiel am Knie verletzt. Um Platz im Kader zu
schaffen, feuerten sie Wide Receiver Marcus Thigpen.
Allen kann somit heute gegen die Vikings spielen.
21 - 33
Montag, 16. November 2015
Die NFL 2015 - Woche 10 - Eine Legende stürzt vom
Thron.
Fangen wir mit einem Schocker an. Broncos
Quarterback Peyton Manning (Bild) hat jetzt
71.840 Passyards auf seinem Konto, so viele
wie kein anderer Quarterback in der
Geschichte der NFL.
Und dennoch stürzte die Legende in der
Niederlage gegen die Chiefs gestern zu
Boden. Nachdem Manning die vierte Interception geworfen
hatte, wurde er gegen Brock Osweiler ausgetauscht.
Mannings unglaubliche Bilanz gestern: 5 von 20 für 35
Yards, 0 Touchdowns, 4 Interceptions. Immer wieder
waren seine Pässe zu kurz. Seine Quarterback Wertung lag
bei 0,0. Das war des Schlechten dann zuviel. Mitte des
dritten Viertels wurde er aus dem Spiel geholt.
Die Chiefs gehören nicht unbedingt zu den Teams, die
schwer zu besiegen sind, wie ihre 4-5 Bilanz verrät, aber
die Broncos konnten gestern im eigenen Stadion keinen
Stich gegen sie holen. Mit einem 29:13 Sieg flogen die
Chiefs zurück nach Hause, und der Gewißheit, daß sie eine
Legende vom Thron gestoßen haben.
Dennoch sagte Broncos Head Coach Kubiak, daß Manning
auf jeden Fall der Starter bleibt... wenn er gesund ist. Vor
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dem Spiel gestern wurde er ja mit einer Fußverletzung
gelistet.
Im Kampf um das Heimrecht in den Playoffs hat Denver
mittlerweile ordentlich Boden verloren mit jetzt 7-2 Siegen.
Verloren haben sie auch Safety T.J. Ward, der wegen eines
unerlaubten Angriffs gegen den Kopf von Wide Receiver
Maclin vom Platz gestellt wurde.
Die New England Patriots wollten nicht wieder in dem
Film „Die Giants waren ihr Schicksal“ mitspielen. Aber das
Team aus der NFC East bot den Patriots einen höllischen
Kampf.
New England begann bereits ohne die Verletzten Offensive
Tackle Sebastian Vollmer und Running Back Dion Lewis.
Im ersten Viertel fiel dann auch noch die Allzweckwaffe
der Offense Julian Edelman mit einem gebrochenen Fuß
aus.
Das machte die Sache für Quarterback Tom Brady nicht
leichter.
Drei mal wurde er gesackt und einen Ballverlust bei einem
Angriff konnte der deutsche Defensive Tackle Markus
Kuhn erobern.
Trotz all der Widrigkeiten schaffte es Brady 26 seiner 42
Pässe an den Mann zu bringen für 334 Yards, 2
Touchdowns bei 1 Interception.
Diese Interception hätte beinahe das Spiel gekostet. Sie
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kam beim Stand von 24:23 für New England an der Eins
der Giants durch Cornerback McBride. Statt zu einer 31:23
Führung kam es zu einem Drive der Giants, der ihnen mit
einem Field Goal aus 29 Yards die 24:26 Führung brachte.
Die Patriots kamen mit 107 Sekunden auf der Uhr ohne
Auszeit an der eigenen 20 zur Möglichkeit noch zu
kontern.
Und 107 Sekunden sind für Brady eine Ewigkeit.
Und so kam es diesmal anders, als Giants Fans es gewohnt
sind wenn ihr Team gegen die Patriots spielt. Sechs
Sekunden vor Spielende traf Pats Kicker Stephen
Gostkowski aus 54 Yards zum 27:26 Sieg. Einem sehr
glücklichen Sieg gegen eine Giants Mannschaft, die auf
dem Weg in die Playoffs ist, weil sie in ihrer Division
keinen ernsthaften Gegner hat.
New England steht mit 9-0 Siegen sehr gut da. Sie hoffen
darauf, daß die Bengals in dieser Nacht gegen die Texans
vielleicht ausrutschen.
New York führt die NFC East mit 5-5 Siegen an. Die
Eagles (4-5) verloren gegen Miami und Dallas (2-7) in
Tampa Bay.
Die Redskins gewannen nicht gegen die Saints, sie
vernichteten sie. In New Orleans deutet vieles daraufhin,
daß der Defensive Coordinator des Teams nach der
Freiwoche nicht mehr Rob Ryan heißt. Was sein
Mannschaftsteil unter seiner Leitung gestern zeigte, war
24 - 33
unterirdisch.
Die Saints Defense erlaubte Redskins Quarterback Kirk
Cousins die persönliche Bestmarke von 4
Touchdownpässen und die perfekte Quarterback- Wertung
von 158,3 Punkten.
Und so stehen die Redskins nach einem unglaublichen
47:14 Sieg mit 4-5 Siegen aussichtsreich hinter den Giants.
Wie wichtig ein guter Ersatz- Quarterback ist, das sah man
bei den Steelers. Als der Starter sich gegen Cleveland in
der zweiten Angriffsserie am linken Knöchel verletzte, kam
der Ersatzmann rein und führte Pittsburgh zu einem nie
gefährdeten Sieg.
22 von 33 für 379 Yards und 3 Touchdowns bei 1
Interception lautete Roethlisbergers Bilanz, der wegen
seiner Fußverletzung aus der letzten Woche nur als
Ersatzmann für Landry Jones gedacht war. Daß er
überhaupt würde spielen müssen, war gar nicht vorgesehen.
Dieses Spiel sollte er aussetzen und nächste Woche die
Freiwoche nutzen, um den Fuß auszuheilen. Doch er mußte
sofort rein und daß er verletzt ist, merkte man ihm nicht an.
Pittsburgh holte einen wichtigen 30:9 Sieg, um mit 6-4
Siegen den guten Platz im Rennen um eine Wild Card zu
behaupten.
Browns Besitzer Haslam betonte nach dem Spiel, daß er
nicht dran denkt in der anstehenden Freiwoche einen neuen
25 - 33
Head Coach zu verpflichten.
Die Packers produzieren nur noch Käse.
Sie boten, besonders in der ersten Halbzeit, eine Leistung,
die man in die Dose packen konnte.
1991 verloren sie zuletzt ein Heimspiel gegen Detroit.
1991.
24 Heimsiege in Folge. Dieses Serie wurde gestern von den
vor dem Spiel 1-7 Lions unterbrochen.
Zwar wurde es zum Spielende noch mal spannend, aber wie
bereits in der Vorwoche gegen Carolina, für die Packers
viel zu spät.
Zur Halbzeit stand es in einem der schlechtesten Spiele der
Geschichte 3:3.
Im Lauf der zweiten Halbzeit ging Detroit mit 12:3 in
Führung. Green Bay kam auf 12:10 heran, um Detroit dann
wieder mit 18:10 davonziehen zu lassen.
Dank zweier verschossener Extrapunkte von Lions Kicker
Prater konnte ein Touchdown mit Zweipunkteversuch die
Verlängerung bringen.
Und ja, 36 Sekunden vor Ende warf Aaron Rodgers einen
Touchdownpass zu Wide Receiver Justin Perillo. Der
Zweipunkteversuch mißlang aber.
Also, Onsidekick. Hier flog der Ball genau in die Arme
eines der sichersten Receivers der Liga, Calvin Johnson.
Doch er konnte den Ball nicht festhalten.
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Packers Cornerback Randall konnte das Ei sichern.
32 Sekunden zeigte die Uhr, als Green Bay an Detroits 49
den letzten Drive begann. Der führte nur bis zur 34 der
Lions von wo Kicker Mason Crosby ein 52 Yards Field
Goal versuchte. Doch ohne Erfolg. Detroit gewann nach 24
Niederlagen in Wisconsin mit 18:16.
Da die Vikings gegen die Raiders mit 30:14 gewannen,
sind die Packers nicht mehr Tabellenführer der NFC North.
Sie stehen mit 6-3 hinter Minnesota mit 7-2.
Green Bay ist aber immer noch gut im Wild Card Rennen.
Nächsten Sonntag müssen sie zu den Vikings. Klingt wie
ein Spiel, das man sehen muß.
Im Sunday Night Football Spiel ging es für Arizona und
Seattle um viel. Und das sah man. Obwohl das Spiel von
zwei knüppelharten Verteidigungen bestimmt wurde, kam
es zu erstaunlich vielen Punkten.
Es kam aber auch zu erstaunlich vielen und langen
Auszeiten.
Eine verletzungsbedingte Auszeit gab es, weil Cardinals
Guard Mike Lupati nach einer Kollision mit Kam
Chancellor bewegungslos liegen blieb. Mit großer Vorsicht
wurde er in einen Krankenwagen verfrachtet, der auf des
Feld fuhr. Aber Entwarnung, Lupati konnte das
Krankenhaus rechtzeitig wieder verlassen, um mit seinem
Team nach Hause zu fliegen. Mit seinem Team und mit
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einem Sieg.
Arizona führte bereits zur Halbzeit mit 22:7, aber Seattle
kämpfte sich heran. Der 39:32 Sieg Arizonas war recht
glücklich, aber was solls?
Die Cardinals haben jetzt 7-2 Siege und konnten sich
deutlich von Seattle mit 4-5 absetzen.
Und, ach ja, Die Panthers blieben ungeschlagen. Gegen die
Titans.
Der Lazarettreport
Eagles Quarterback Sam Bradford, linke Schulter und
Gehirnerschütterung.
Eagles Running Back Ryan Matthews, Kopfverletzung.
Titans Wide Receiver Justin Hunter, gebrochener Knöchel.
Für ihn ist die Saison beendet.
Browns Wide Receiver Andrew Hawkins,
Gehirnerschütterung.
Cardinals Wide Receiver Michael Floyd, Oberschenkel.
Seahawks Linebacker Bruce Irvin, Innenbanddehnung.
Rams Guard Jamon Brown wurde im vierten Viertel vom
Platz gefahren, mit einer nicht näher beschriebenen
Verletzung.
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Dienstag, 17. November 2015
Die NFL 2015 - Woche 10 - Willkommen im Dschungel
Es war ein grauenvolles Spiel mit einem
Ausrutscher der Dschungelkatzen, die ihre
Primetimeallergie immer noch nicht ganz
abgelegt haben. Immer wieder versagen sie,
wenn sie vor einem landesweiten TVPublikum spielen.
Nach acht Siegen in Folge in dieser Saison
erschossen die Texans den Tiger.
Zur Halbzeit stand es 6:3 für die Bengals. Das wars. Mehr
Punkte konnten sie gegen die Defense der Texans, die in
dieser Saison bisher noch nicht in Erscheinung getreten
war, nicht erzielen.
Gestern spielten vor Allem JJ Watt (Bild), Brian Cushing
und Whitney Mercilus gnadenlos. Bengals Quarterback
Andy Dalton, genannt die rote Flinte, wegen seiner
Haarfarbe, wurde wieder zur rostigen Flinte. Dreimal
konnten die Texans Dalton sacken, einen Paß von ihm
abfangen. Er vervollständigte nur 21 seiner 37 Pässe für
187 Yards.
Die Texans kamen zum einzigen Touchdown im Spiel,
nachdem Starter Brian Hoyer mit einer
Gehirnerschütterung ausschied und Ersatz- Quarterback
T.J. Yates den einen gekonnten Drive in diesen öden drei
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Stunden dirigierte, der in einem einhändigen Fang eines 22
Yards Passes von Wide Receiver DeAndre Hopkins endete.
10:6 Houston, das war auch der Endstand.
Damit geschah zweierlei: Die Bengals schieden aus dem
Club der ungeschlagenen Teams aus, in dem jetzt nur noch
die Panthers und die Patriots sind.
Zweitens wurden die Texans mit 4-5 Siegen wieder CoTabellenführer der AFC South, zusammen mit den Colts.
Kurzberichte
Es war ein elendes Gewürge, was die Defense der Saints in
dieser Saison bot. Der Tiefpunkt war die absolut hilflose
Vorstellung gegen die Redskins. Vorher hatten die Saints
bereits zwei Heimspiele gegen Teams aus dem
Tabellenkeller verloren, die mit Rookie- Quarterbacks
starteten.
Gestern um 13:09 Uhr kam noch die Meldung über den
Ticker, daß man nicht vorhabe Defensive Coordinator Rob
Ryan zu feuern. Ein paar Stunden später war diese
Meldung überholt, Rob Ryan war gefeuert.
Ob die teilweise recht unbrauchbar aussehenden Spieler der
Verteidigung mit einem neuen Defensive Coordinator auf
einmal besser spielen, bleibt abzuwarten.
Senior Defensive Assistant Dennis Allen wird Ryans Job
übernehmen.
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Die Ravens stehen mit 2-7 Siegen katastrophal schlecht da.
Könnten sie mit 3-6 dastehen?
Ja, denn die Schiedsrichter im Spiel gegen Jacksonville
haben mal wieder versagt.
Jacksonville gewann in letzter Sekunde mit 22:20, weil die
Schiedsrichter einen Fehlstart vor dem Sieges Field Goal
der Jaguars aus 53 Yards übersahen.
Dieses Field Goal wurde möglich, obwohl die Zeit bereits
auf Null heruntergelaufen war. Aber beim Spielzug zuvor
hatte Ravens Paß Rusher Elvis Dumervil Quarterback
Blake Bortles in die Gesichtsmaske gegriffen und ihm
ziemlich den Kopf verdreht.
Da ein Spiel nicht enden kann, wenn die Defense eine
Strafe begeht, bekamen die Jaguars 15 Yards und einen
weiteren Spielzug geschenkt.
ABER, es waren bei diesem Spielzug noch nicht alle
Spieler der Jags in Position, was die Schiedsrichter jedoch
übersahen. So kamen sie noch zu ihrem Field Goal.
Ob die Ravens mit einem Sieg noch Chancen auf eine
Playoffteilnahme gehabt hätten, sei dahingestellt. Die
weitere Niederlage aber positioniert sie für eine hohe
Wahlmöglichkeit in der nächsten Draft.
Die Jaguars sind mit 3-6 Siegen den Tabellenführern aus
Indianapolis und Houston mit 4-5 Siegen, dicht auf den
Fersen.
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Die Rams planen mit Case Keenum als Starter für das Spiel
in Baltimore am Sonntag.
Head Coach Jeff Fisher hat die Nase voll von den
schlechten Leistungen seines Quarterbacks Nick Foles und
verbannt ihn auf die Bank.
Der Lazarettreport
Die Cowboys planen mit Tony Romo als Starter für das
Spiel in Miami am Sonntag.
Der Quarterback hat seine Schulterverletzung auskuriert
und trainiert wieder voll mit dem Team.
Die Broncos planen mit Brock Osweiler als Starter für das
Spiel in Chicago am Sonntag.
Quarterback Peyton Manning hat eine Plantar fasciitis
genannte Fußverletzung, die einen Einsatz nicht zuläßt. Die
Plantar fasciitis ist die Entzündung des Bindegewebes, das
von der Ferse zu den Zehen reicht und auch Sehnenplatte
der Fußsohle genannt wird.
Mit dieser schmerzhaften Entzündung hätte Manning gar
nicht erst gegen die Chiefs antreten dürfen.
Die Eagles planen mit Mark Sanchez als Starter für das
Spiel gegen Tampa Bay am Sonntag.
Quarterback Sam Bradford ist an der Schulter verletzt und
kuriert eine Gehirnerschütterung aus. Er wird wohl zwei
Spiele verpassen.
32 - 33
Für Titans Wide Receiver Justin Hunter ist die Saison mit
einem gebrochenen rechten Knöchel beendet.
Auch für Titans Cornerback Jason McCourty ist die Saison
beendet. Er muß an der Leiste operiert werden.
Für Giants Wide Receiver Victor Cruz ist die Saison nun
definitiv beendet. Er muß an einer Wade operiert werden.
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