gazette 1/2016

Transcrição

gazette 1/2016
März 2016 | No 1
Verband der
Deutsch-Amerikanischen
Clubs
Federation of
German-American
Clubs e.V.
©Fotolia
IN DIESER
AUSGABE
IN THIS ISSUE
» 04
» 13
» 27
» 30
Einladung zur Convention in Berlin
Pecha Kucha – PowerPoint als Event
Magnolienball im Hotel Bayerischer Hof in München
Charity Bazaar in Hamburg
EHRENMI T GL IEDER IM VORS TA ND | HONORARY BOAR D MEMBERS
John B. Emerson
Georg Friedrich
Prof. Dr. Werner
Botschafter der
Prinz von Preußen
Weidenfeld
Vereinigten Staaten
(Foto: WikiMedia)
Centrum für
von Amerika in der
angewandte
Bundesrepublik
Politikforschung
Deutschland
(Foto: CAP)
Horst Seehofer
Jürgen Hardt
Fred B. Irwin
Ministerpräsident des
Koordinator für
Ehrenpräsident der
Freistaates Bayern
transatlantische
American Chamber of
(Foto: CSU)
Zusammenarbeit im
Commerce in Germany
Auswärtigen Amt
DANKE !
THANK YOU !
Die gazette 2/2016 erscheint im Juli 2016.
Sie möchten die Arbeit des Verbandes der
Do you wish to support the work of the Federation
Redaktionsschluss: 12. Juni 2016
Deutsch-Amerikanischen Clubs (VDAC) e.V. mit einer
of German-American Clubs (FGAC)
Senden Sie bitte Ihre Beiträge als Worddatei und
Spende unterstützen?
with a donation?
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Der VDAC e.V. ist als gemeinnützige und besonders
The FGAC is a non-profit organization for
ausschließlich an die gazette-Redaktion:
förderungswürdige Organisation im Sinne des § 5
the welfare of German-American international
[email protected]
Abs. 1 Nr. 9KStG durch das Finanzamt Wiesbaden
friendship relations and given non-profit-
Bitte nicht vergessen: Autor und Fotograf müssen
anerkannt und stellt Ihnen selbstverständlich gerne
status under § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG by the
immer genannt werden.
eine Spendenbescheinigung aus.
Federal German Tax Bureau in Wiesbaden.
The gazette 2/2016 will be published
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in July 2016.
Verfügung:
kind consideration:
Editorial Deadline: June 12, 2016
Kasseler Sparkasse · IBAN: DE17 5205 0353 0001 1932 20 · BIC: HELADEF1KAS
Please submit your articles as a Word file and
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Der Schatzmeister bittet darum, auf dem Überwei-
The Treasurer requests: When making bank transfers
to the gazette editor: [email protected] .
sungsformular immer zuerst die Stadt, dann den Club
to the Federation, please always list the city first,
Please don’t forget to include the names
und dann den Verwendungszweck einzutragen.
then the Club and then the intended use of the funds.
of authors and photographers.
IMPRESSUM
Die „gazette“ ist die offizielle Zeitschrift des
Koordination und Umsetzung:
„Verbandes der Deutsch-Amerikanischen Clubs /
Ehrler Druck, Johannes-Fuchs-Straße 6,
Herausgeber | Publisher:
­Federation of German-American Clubs e.V.“
71254 Ditzingen, E-Mail: [email protected]
Verband Deutsch-Amerikanischer Clubs /
The “gazette“ is the official publication of the
Federation of German-American Clubs e.V.
“Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs /
Grafik und Layout:
c/o Jacob Schrot
Federation of German-American Clubs e.V.“
Arno Pfleghar, Print- und Web-Design, Leonberg
Weidensteig 4 · 14776 Brandenburg
(a registered non-profit organization).
[email protected]
Tel. 0176 31325598 · [email protected]
Namentlich gekennzeichnete Beiträge
2
Redaktion | Editorial office:
geben nicht unbedingt die Meinung der
Dana Kittel · E-Mail: [email protected]
Redaktion wieder. Die Redaktion behält
Erscheinungsort: Stuttgart
Alle englischen Texte ohne Namen sind von Anne
sich Änderungen und Kürzungen vor.
gazette online: www.vdac.de
Hayner Hefner übersetzt.
Reports signed with the name of the author do not
All English texts without bylines are
necessarily reflect the opinion of the editor, who
translated by Anne Hayner Hefner.
reserves the right to change or shorten articles.
gazette N° 1 | März 2016
Titelbild:
I N H A L T | C O N T E N T S
EDITORIAL
Jacob Schrot
Präsident
President
Liebe Leserinnen und
Leser der gazette,
die Welt scheint dieser Tage durch
wachsende internationale Spannungen aus den
Dear gazette
Readers,
Fugen zu geraten. Mehr denn je braucht es die
transatlantischen Beziehungen, um omnipräsenter
Konfrontation Partnerschaft und Kooperation
In the face of increasing international tensions,
entgegenzusetzen. Dabei ist es entscheidend,
the time appears to be out of joint. More than
dass der eigentliche Kern des transatlantischen
ever, transatlantic relations are required to meet
Bündnisses stark bleibt: der zivilgesellschaftliche
omnipresent confrontation with partnership and
Kontakt zwischen den Menschen auf beiden Seiten
cooperation. In this context, it is indispensable to
des Atlantiks. Seit bald sieben Dekaden arbeiten
strengthen the core of our alliance: the contact
der Verband und seine Mitgliederorganisationen
between the people and civil societies on both
daran, mit Begegnung, Verständigung und
sides of the Atlantic. Since nearly seven decades,
Freundschaft die deutsch-amerikanischen
the Federation and its member organizations work
Beziehungen zu fördern und voranzubringen. So soll
towards strengthening the path of exchange,
es auch in den nächsten sieben Dekaden sein.
understanding, and friendship, to foster and
grow the German-American partnership. We
In unserem aktuellen Verbandsjournal stellen
will do so for the next seven decades.
wir einige der Projekte und Veranstaltungen
vor, die unsere Mitgliederorganisationen in den
The newest edition of our Federation’s journal
zurückliegenden Monaten erfolgreich durchgeführt
presents some of the projects and events that
haben. Sie zeigen das außerordentliche
our member organizations have successfully
ehrenamtliche Engagement für eine Partnerschaft,
organized and implemented in the past months.
die sich nicht in der Erinnerung an den Kalten
They exemplify the extraordinary volunteer work
Krieg erschöpft, sondern Zukunft und Perspektive
for a partnership that is more than a collective
bietet. Ohne diesen unermüdlichen Einsatz von
Cold War memory: a friendship that provides
unzähligen Aktiven für die transatlantischen
future and perspective. Without the tireless
Beziehungen auf regionaler Ebene wären unsere
effort of countless supporters on the regional
Verbandsprogramme, allen voran der Studenten-
level for this transatlantic partnership, the
und Jugendaustausch, nicht denkbar.
student and youth exchange as our Federation’s
flagship programs would not be possible.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen spannende
Einblicke in unser Verbandsleben mit dieser
I wish you exciting insights into our Federation’s
neuesten Ausgabe unseres Journals gazette!
activities with our gazette journal!
Ihr
Yours,
Jacob Schrot
Jacob Schrot
Präsident
President
VDAC AKTUELL | FGAC NEWS
Einladung zur Convention in Berlin . . . . . . . . . 4
FORUM | FORUM
Erfurt – das grüne Herz Deutschlands
als Gastgeber des Presidents Meeting . . . . . . 6
Jacob Schrot: Zur Zukunft der
transatlantischen Beziehungen . . . . . . . . . . . . 7
Initiative junger Transatlantiker bei der
Münchener Sicherheitskonferenz . . . . . . . . . . . 9
GAC of Berlin: Das CARE-Paket wird 70 . . . . 9
Neue Reihe: „Typisch Amerika!?“ . . . . . . . 10
Als der „candy man“ kam … . . . . . . . . . . . . . 12
Pecha Kucha – Powerpoint als Event . . . . . . . 13
München ohne das Amerikahaus?
Unvorstellbar! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
IWC Bamberg: Club-Geschichte
von 1947 bis heute . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
VDAC – WICHTIGE ADRESSEN |
FGAC – IMPORTANT ADDRESSES
Vorstandsmitglieder, Internet Coordinator,
American Liaison, Clubs . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
FORUM | FORUM
Atlant. Initiative: Außenpolitik für Alle! . . . 20
VDAC ALUMNI CLUB NEWS
VDAC Alumni Meeting and Thanksgiving
Turkey Dinner in Duisburg . . . . . . . . . . . . . . . . 21
STUDENTENAUSTAUSCH |
STUDENT EXCHANGE
Kenneth Herrema: … es freut mich sehr,
wieder in Deutschland zu sein . . . . . . . . . . . . 22
William Boden Robertson:
Adventsseminar in Duisburg 2015 . . . . . . . . 23
Reise zu den Partneruniversitäten in Florida . 24
CLUB NEWS
DA Herrenclub München: Thanksgiving /
Neujahrs-Dinner 2016 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
IWC Karlsruhe: Weihnachtstee /
GC J.W. Herman beim 49. Pfennigbasars . . . 26
DAFC München: 65. Magnolienballs . . . . . . 27
DAG-SiWi: Schülergruppe zu Gast im
Generalkonsulat Düsseldorf / Praktikantin
des GK bei der DAG-SiWi . . . . . . . . . . . . . . . 28
Thanksgiving / 10. Auslobung eines jährlichen
Preises für Schülerfacharbeiten . . . . . . . . . . . 29
DAFC Hamburg: 65. Charity Bazaar –
ein großes, schönes Ereignis! . . . . . . . . . . . 30
DAFC Heidelberg: Pfennigbasar 2015 . . . . 32
Spendenaktion „Heidelberg hilft“ . . . . . . . . . 33
Nachruf für Marietta Stein . . . . . . . . . . . . . . . 33
DAG Neuss: US-GC Michael Keller feiert
sein erstesThanksgiving in Deutschland . . . . 34
VDAC JUGENDARBEIT | YOUTHWORK
Reise: VDAC Convention Berlin 2016 . . . . . . 35
Reise: VDAC German-American
Youth Seminar 2016 in Bremerhaven . . . . . . . 36
gazette N° 1 | März 2016
3
VDAC AK T UELL | FGAC NEWS
EINLADUNG
IN V I TAT ION
69. Mitgliederversammlung
of the Federation of German-American Clubs (FGAC) on
May 07, 2016, in Berlin
Zur Förderung der transatlantischen Partnerschaft, zur Erneuerung der historischen
Bande zwischen beiden Seiten des Atlantiks, zur Stärkung der deutschamerikanischen Freundschaft, lädt der VDAC seine Mitgliederorganisationen und
interessierte Gäste zur Jahreshauptversammlung in die Bundeshauptstadt Berlin.
Die Tagesordnung umfasst Anträge zur Satzung,
die Wahlen von Vorstand und Präsidium sowie eine Diskussion
zum Zustand der deutsch-amerikanischen Beziehungen.
Neben der Sitzung sind Sie herzlich eingeladen,
am vielfältigen Rahmenprogramm teilzunehmen. Für Studierende und Jugendliche
sind parallel weitere Aktivitäten geplant.
Freuen Sie sich auf ein abwechslungsreiches Wochenende!
To foster the transatlantic partnership, to renew the historic bonds
between both sides of the Atlantic, to strengthen the GermanAmerican friendship, the Federation of German-American Clubs
cordially invites all member organizations and interested guests to the
annual Convention. We will convene in the capital of Germany, Berlin.
The agenda includes matters of our constitution, elections to the
board, and a discussion on the state of German-American relations.
In addition to our comprehensive agenda,
you are invited to participate in our social program.
There are additional activities for students and adolescents.
It offers a varied weekend!
Jacob Schrot
Doris Linne
Jacob Schrot
Doris Linne
Präsident des VDAC
Präsidentin des DAC Berlin
President of the FGAC
President GAC Berlin
Tagungsprogramm
Freitag, 06. Mai 2016
Individuelle Anreise, Registrierung und Abholung
bis 17.00 Uhr
der Tagungs­­mappen in den Hotels „Best Western Hotel
Steglitz International“, Albrechtstraße 2, 12165 Berlin und
„Aletto Kudamm“, Hardenbergstraße 21, 10623 Berlin
19.00 Uhr
Gemütliches Beisammensein im Restaurant „Schildkröte“,
Kurfürstendamm 212 / Eingang Uhlandstr., 10719 Berlin,
www.tafelrunde-berlin.de/Schildkröte. Anmeldung
erforderlich, Selbstzahler (Berliner und internat. Küche)
Samstag, 07. Mai 2016
9.00 Uhr
Mitgliederversammlung im Best Western Hotel
Steglitz International
12.30-13.30 Uhr Mittagessen im Best Western Hotel Steglitz International
13:30-17.00 Uhr Fortsetzung der Mitgliederversammlung
18.30 Uhr
Sektempfang im Foyer des Best Western Hotel Steglitz International
19.30 Uhr
Festbankett mit Abendprogramm im Best Western Hotel
Steglitz International
Sonntag, 08. Mai 2016
09.00-12.00 Uhr Präsidiumssitzung des VDAC im Best Western Hotel
Steglitz International.
Rahmenprogramm
Samstag, 07. Mai 2016
10.00-11.00 Uhr Stadtkern-Fahrt, Berlin vom Wasser aus (Moltkebrücke/Hbf),
Kosten 11,00–13,00 €. Anmeldung erforderlich.
Anschließend Spaziergang in Berlin-Mitte
Mittagessen individuell, Selbstzahler
14.00–15.30 Uhr Führung in der Humboldt-Box (Wiederaufbau des Berliner
Schlosses im Humboldt-Forum) kein Eintritt, Anmeldung erforderlich
Sonntag, 8. Mai 2016
10.00–12.00 Uhr Führung im Museum „Story of Berlin“ im Bunker
Kurfürstendamm 207-208, 10719 Berlin, www.story-of-berlin.de
Eintritt 10 Personen 16,00 €, 20 Personen 12,50 €
Anmeldung erforderlich
4
69th Convention
des Verbandes der Deutsch-Amerikanischen Clubs (VDAC) am
07. Mai 2016 in der Bundeshauptstadt Berlin
gazette N° 1 | März 2016
Preliminary Agenda
Friday, May 06, 2016
until 5 pm
Arrival, registration and pick-up of the convention folders at
„Best Western Hotel Steglitz International“, Albrechtstraße 2,
12165 Berlin, and „Aletto Kudamm“, Hardenbergstraße 21,
10623 Berlin
Get-together at restaurant „Schildkröte“,
7 pm
Kurfürstendamm 212 / Entrance Uhlandstraße, 10719 Berlin
www.tafelrunde-berlin.de/Schildkröte
Payable on site.
Saturday, May 07, 2016
9 am
Convention at Best Western (Best Western) Hotel Steglitz
International
12:30pm-1:30 pm Lunch at Best Western Hotel Steglitz International
01:30pm-05:00 pm Continuation of the Convention
6:30 pm
Reception in the lobby of Best Western Hotel Steglitz
International
7:30 pm
Celebratory banquet with evening program at
Best Western Hotel Steglitz International
Sunday, May 08, 2016
09.00 am-12:00 pm FGAC Board meeting at Best Western Hotel
Steglitz International
Offered Social Program
Saturday, May 07, 2016
10:00 am-11:00 am Sightseeingtour, Berlin from the water (Moltkebridge/
Main Station), cost 11.00–13.00 €, registration needed,
then a walk through the inner city of Berlin.
Lunch individual, payable on site
02:00 pm – 03:30 pmTour through Humboldt Box (reconstruction of the Berlin Castle)
no entrance fee, registration needed
Sunday, May 08, 2016
10:00 am -12:00 am Museum Tour “Story of Berlin”,
Bunker Kurfürstendamm 207-208, 10719 Berlin
www.story of Berlin,
entrance: group of ten persons 16,00 €,
group of 20 persons12,50 €,
registration needed
VDAC AK T UELL | FGAC NEWS
Anmeldung / Registration Convention 2016 in Berlin
Bis 10. April erbeten | reservation deadline April 10
Anmeldung als (bitte ankreuzen)
Registration as (please check box):
Delegierter /
Delegate
Stellv. Delegierter /
Subst. Delegate
Beobachter /
Observer
VDAC Board /
FGAC Board
Gast /
Guest
Name, Titel | Name, Title:
Vorname | First Name:
Anschrift | Mailing Address:
Telefon | Phone:
Email-Adresse | Email address:
Club:
Ich werde teilnehmen an (bitte ankreuzen) | I will participate in (Please check box).
Freitag / Friday
bis 17 Uhr Individuelle Anreise, Registrierung und Abholung der Tagungsmappen in den Hotels Best Western
Hotel Steglitz International, Albrechtstr. 2, 12165 Berlin, u. Aletto Kudamm, Hardenbergstr. 21, 10623 Berlin
until 5 pm
Arrival, registration and pick-up of the convention folders at Best Western Hotel Steglitz International,
Albrechtstraße 2, 12165 Berlin, and Aletto Kudamm, Hardenbergstraße 21, 10623 Berlin
19.00 Uhr Gemütliches Beisammensein im Restaurant „Schildkröte“, Kurfürstendamm 212/Eingang Uhlandstr., 10719 Berlin (www.tafelrunde-berlin.de/Schildkröte)
7.00 pm
Get-together at restaurant „Schildkröte“, Kurfürstendamm 212/Entrance Uhlandstr., 10719 Berlin
Samstag / Saturday 09.00 Uhr
Mitgliederversammlung im Best Western Hotel Steglitz International, Tagungspauschale ca. 25,00 €
09.00 am
Convention at Best Western Hotel Steglitz International, meeting flat about 25.00 €
12.30-13.30 Uhr Mittagessen im Best Western Hotel Steglitz International
12.30 am-01.30 pm Lunch at Best Western Hotel Steglitz International
13.30-17.00 Uhr Fortsetzung der Mitgliederversammlung
01.30-05.00 pm
Continuation of the convention
18.30 Uhr / 06.00 pm Sektempfang im Foyer des Best Western Hotel Steglitz International
Reception in the lobby of Best Western Hotel Steglitz International
19.00 Uhr / 07.00 pm Festbankett mit Abendprogramm im Best Western Hotel Steglitz International / Kosten: 35 € p.P
Celebratory banquet with evening program at Best Western Hotel Steglitz International / Cost: 35 € p.P.
Sonntag / Sunday
09.00-12.00 Uhr Präsidiumssitzung des VDAC im Best Western Hotel Steglitz International
09.00 am-12:00 pm FGAC Board meeting at Best Western Hotel Steglitz International
Stadtkern-Fahrt, Berlin vom Wasser aus, Kosten 11–13 € · Anmeldung erforderlich
Samstag / Saturday 10.00-11.00 Uhr
10.00 am-11:00 pm Sightseeingtour, Berlin from the water, cost 11-13 € · registration needed · Lunch individual, payable on site
Führung i.d. Humboldt-Box (Wiederaufbau des Berliner Schlosses) kein Eintritt · Anmeldung erforderlich
14.00-15.30 Uhr
2:00 pm – 03:30 pm Tour through Humboldt Box (reconstruction of the Berlin Castle) no entrance fee, registration needed
Sonntag / Sunday
Führung im Museum „Story of Berlin“ inkl. Bunkerführung, Kurfürstendamm 207-208, 10719 Berlin.
Eintritt: 10 Pers. 16,00 €/p.Pers., 20 Pers. 12,50 €/p.Pers. Anmeldung erforderlich
Museum Tour “Story of Berlin” with Bunker Tour, Kurfürstendamm 207-208, 10719 Berlin
entrance: group of ten persons 16.00 €, group of 20 persons12.50 €, registration needed
Hotels | Accommodation:
BEST WESTERN HOTEL
STIEGLITZ INTERNATIONAL
Schlossstraße/Albrechtsstraße 2, 12165 Berlin,
Tel. 030-790050, Fax 030-79005550,
EZ/Tag 95 €, DZ/Tag 120 €, inkl. Frühstücksbüffett;
E-Mail: [email protected] · www.si-hotel.com
Reservierung bis / Reservation until: 08.04.2015
verfügbar/available: EZ/Single: 40
Stichwort/Keyword „VDAC 2016“
ALETTO HOTEL KUDAMM
Hardenbergstraße 21, 10623 Berlin,
Tel. 030-233-214100, Fax 030-233214109,
EZ/Single: 99 € p.P., inkl. Frühstück/breakfast,
DZ/Single: 55 € p.P., inkl. Frühstück/breakfast;
E-Mail: [email protected] · www.aletto.de
Reservierung bis / Reservation until: 23.04.2015
Verfügbar/Available: EZ/Single: 10 – DZ/Single: 10
Stichwort/Keyword „VDAC 2016“
ANMELDUNGEN | ANNOUNCEMENT
Per Post: Bettina Weißgerber,
Königsberger Str. 22, 73760 Ostfildern
Per E-Mail: [email protected]
* Bitte kein Geld mit der Anmeldung überweisen.
Alle Kosten werden direkt vor Ort bezahlt.
* Please send no money with the registration.
All costs will be paid directly on site.
Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine offizielle Bestätigung. Bitte bringen Sie eine Kopie Ihrer Anmeldung mit zur Convention!
You will receive an official confirmation of your registration. Please bring a copy of your registration to the Convention!
gazette N° 1 | März 2016
5
VDAC AK T UELL | FGAC NEWS
Verbandstreffen der Clubpräsidenten und Vorstandsitzung
Erfurt – das grüne Herz Deutschlands als Gastgeber
des Presidents Meeting
Text Dana Kittel
Fotos Jörg Müller
E R F U R T. Der „Verband der Deutsch-Ameri­
kanischen Clubs“ hat sich Anfang Februar zum
jährlichen Treffen der Vereinspräsidenten in
Erfurt eingefunden. Horst Heilek, Präsident
der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft Erfurt, begrüßte die rund 30 Club-Vertreter aus
ganz Deutschland im Restaurant Pavarotti im
Gildehaus.
Nach der Begrüßung durch den Präsidenten Jacob
Mitgliederversammlung im Zunftraum des Gildehauses
Schrot berichteten alle Vorstandsmitglieder über ihre
Tätigkeiten, Probleme und zukünftigen Pläne. Mike
Nach kurzer Mittagspause wurde weiter im Gilde-
Pilewski, Vorsitzender vom Studentenaustausch, infor­
haus getagt. Es wurden die Planung für die Convention
mierte über seine Floridareise und den dortigen Uni-
in Berlin 2016 und der D-A Tag im Oktober besprochen.
versitäten. Einen ausführlichen Bericht dazu finden
Der Abend klang bei einem traditionellen thüringi-
Sie auf Seite 24.
schen Essen im „Goldenen Schwan“ aus.
Aufgelockert wurde die Sitzung durch einen Besuch
im Erfurter Rathausfestsaal, wo uns Ober­bürgermeister
Am Sonntagmorgen traf sich der Vorstand in der
Andreas Bausewein bereits erwartete. Anhand der
kleinen Synagoge, einem Begegnungszentrum, um das
historischen Wandbilder gab er einen kurzen Abriss
Boardmeeting abzuhalten. Vielen Dank an Horst Heilek
der Er­furter Geschichte – von der Heiligen Elisabeth
und den Erfurter Club für die Organisation.
über Martin Luther, den Reformator, bis zur Zerstörung
des Napoleon-Obelisken im Jahr 1814. Im Anschluss
­informierte er uns über die aktuelle Lage und stand
den Mitgliedern des VDAC für Fragen zur Verfügung.
Aufstellung zum Gruppenbild im Rathausfestsaal
6
gazette N° 1 | März 2016
Ober­bürgermeister Andreas Bausewein und
Jacob Schrot im Festsaal des Erfurter Rathauses
Foto © Dana Kittel
VDAC AK T UELL | FGAC NEWS
Zur Zukunft der Transatlantischen Beziehungen
Text Jacob Schrot
Anstatt diese strategische Lücke mit dem redundan-
Zweitens sollten nach der Ratifizierung des Abkom-
ten Hinweis auf die gemeinsame Wertegrundlage zu
mens Beitrittsverhandlungen mit Drittstaaten aufge-
Der Hinweis auf die kommende Multipolarität der
übertünchen, muss das transatlantische Bündnis mit
nommen werden, um TTIP zu einer expandierenden
internationalen Ordnung bei gleichzeitigem Bedeu-
konkreten Maßnahmen in der internen Kohäsion und
Prosperitätszone weiterzuentwickeln. Dabei würde ein
tungsverlust der nordatlantischen Partnerstaaten ge-
externen Geltung gestärkt werden, um auch in Zukunft
Fokus auf die Integration rechtsstaatlicher Demokra-
hört mittlerweile zum guten Ton bei der Beantwortung
seine Werte und Interessen in der internationalen
tien den politischen Wert der Freihandelszone weiter
der Frage, wer die Welt in den kommenden Dekaden
Arena effektiv zu vertreten. Mit kurz-, mittel- und
stärken, da die ökonomische Vernetzung in Verbindung
wohl maßgeblich gestalten wird. Ob Tatsache oder
lang­fristigen Projekten müssen die kommenden J­ ahre
mit gemeinsamen politischen Grundsätzen eine starke
voreiliger Schluss: Europa und Deutschland können
konkreten Fortschritt für die deutsch-amerikanische
Basis für geopolitische Kooperation legt. Eine neue
kein Interesse an einer Erosion der bestehenden inter-
und europäisch-amerikanische Kooperation bringen.
wirtschaftliche Dynamik der Staaten, die Grundsätze
nationalen politischen Architektur haben. Multipolarität bietet Stabilität für die jeweiligen Machtzentren,
nicht nur ökonomischer, sondern auch politischer NaHandels- und Fiskalbeziehungen
zerreibt jedoch Klein- und Mittelmächte als Preis für
tur teilen, würde dem transatlantischen Bündnis eine
neue Sogwirkung verleihen. Die Europäische Union
die Balance eines neuen Konzertes. Ein tiefere stra-
Die Bundesrepublik ist auch in Zukunft auf freie
tegische Kooperation beider Seiten des Atlantiks ist
Handelswege und konsumstarke Exportmärkte als
für Berlin in Kombination mit einem politisch wetter-
Rückgrat ihres Wohlstandsgefüges angewiesen. Die
festen europäischen Haus die Lebensversicherung für
Vereinigten Staaten sind als eine der konsumfreudigs-
und die Vereinigten Staaten sollten TTIP aus diesem
Grund eine Zutrittsklausel beifügen.
Drittens sollte mit der Vertiefung ökonomischer
die Vitalität der liberalen Weltordnung. Neben dem
ten und dynamischsten Volkswirtschaften der Welt
Kooperation auch fiskalpolitisch zunehmend Konsens
fast schon ritualisierten Beschwören der gemeinsa-
ein wichtiges Puzzleteil, um das auf Export basie-
gefunden werden. Während die EU in Punkto Eigen-
men Wertegrundlage müssen Europa und Amerika
rende deutsche Wohlstandsmodell zu stützen. Die
kapitalvorschriften im Sinne der Basel III Beschlüsse
eine kohärente strategische Vision von ihrer Rolle
Verhandlungen zur Transatlantischen Handels- und
vergleichbar hohe Standards implementiert hat, haben
im 21. Jahrhundert entwickeln, um ein neues tran-
Investitionspartnerschaft (TTIP) stellen den derzei-
die Vereinigten Staaten mit der teilweisen Wiederein-
satlantisches Kraftzentrum zu schaffen – politisch,
tigen Wesenskern der europäisch-amerikanischen
führung des Trennbankensystems im Zuge des Dodd-
ökonomisch und zivilgesellschaftlich.
Wirtschaftskooperation dar. Während ein gemein-
Frank Acts eine wichtige Brandmauer in ihrem Finanz-
samer Handelsraum knapp ein Drittel des globalen
system errichtet. Eine immer stärkere wirtschaftliche
Während der Kalte Krieg ein oft introvertiertes
Handels und etwa die Hälfte des weltweiten Brutto-
Verquickung setzt zwingend voraus, dass Kredit- und
Verhältnis zwischen Westeuropa und Amerika im-
inlandsproduktes auf sich vereinen würde, liegen die
Kapitalfluss als Blutkreislauf der wirtschaftlichen Ent-
plizierte, welches in erster Linie auf die territoriale
wirtschaftlichen Potenziale weit höher als im Abbau
wicklung einem möglichst einheitlichen Regelwerk un-
Integrität des Bündnisses setzte, steht nunmehr die
von tarifären und nicht-tarifären Handelshemmnissen.
terworfen sind. Da auf Ebene der G-20 wenig konkreter
gemeinsame Lösung geographisch externer Problem-
Handlungsfortschritt zu erwarten ist, sollten Europa
lagen auf der Tagesordnung. Vom Kampf gegen den
Erstens sollte eine tiefe und umfassende Freihan-
Terrorismus bis zum Zerfall des Mittleren Ostens steht
delszone neben den Grundsätzen des freien Waren-,
und Amerika in Form einer gemeinsamen Bankenaufsicht die Vorreiterrolle einnehmen.
das transatlantische Bündnis vor zahlreichen gemein-
Dienstleistungs- und Kapitalverkehrs auch Arbeit-
samen Herausforderungen. Während akute Konflikte
nehmerfreizügigkeit verbürgen. Für die jungen Ge-
wie der syrische Bürgerkrieg und die Ukraine-Krise
nerationen auf beiden Seiten des Atlantiks ist es zur
zeigen, dass Europa und Amerika eine bemerkens-
Selbstverständlichkeit geworden, ihr Arbeitsleben
Viertens sollte die NATO als Schlüsselstein der
werte Deckungsgleichheit in kurzfristigen Interessen-
international zu verbringen. Die Anerkennung von Be-
Verteidigungsarchitektur beider Seiten des Atlantiks
Politische Zusammenarbeit
lagen eint, fehlt in langfristig strategischen Fragen
rufs- und Schulabschlüssen ist zentral für die Bewe-
im Rahmen des oft zitierten „Burden Sharing“ und
eine kohärente Vision von der gemeinsamen Rolle
gungsfreiheit von europäischen und amerikanischen
„Smart Defense“ konkrete Maßnahmen ergreifen, um
in diesem Jahrhundert. Wie sollen die wirtschaftli-
Arbeiternehmern. Die Ermöglichung von mehr Freizü-
ein tatsächlich neues Gleichgewicht der Lasten zu
chen Wachstumslokomotiven im pazifischen Raum
gigkeit im transatlantischen Arbeitsmarkt würde TTIP
schaffen. Das vertraglich vereinbarte Ziel, dass je-
in die existierende internationale Ordnung eingebet-
eine stärkere Legitimationsgrundlage im öffentlichen
der teilnehmende Staat zwei Prozent seines Brutto-
tet werden? Spiegeln die etablierten internationalen
Bewusstsein verschaffen.
inlandsproduktes für Verteidigung aufwendet, bleibt
Organisationen das globale Kräftegewicht noch ak-
zwar relevant, trifft aber nicht den Kern eines fairen
kurat wider? Was ist die Zukunft von Staatlichkeit in
Arrangements. Vielmehr bedarf es eines umfassen-
einer Phase des zunehmenden Verfalls von Ordnung?
den Fahrplans, welche Kontingente und Kapazitäten
gazette N° 1 | März 2016
7
VDAC AK T UELL | FGAC NEWS
Fortsetzung von Seite 7
Nahost-Friedensprozesses sind die Interessenlagen
Zehntens sollten die Mitgliedsstaaten der Euro-
...............................
zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten
päischen Union ihre Anstrengungen zur kulturellen
Staaten oft derart deckungsgleich, dass eine gemein-
Diplomatie im zivilgesellschaftlichen Bereich verstär-
same Stimme und zentrale Koordinierung von diploma-
ken. Während die Vereinigten Staaten in Form von
können. In Fragen der Ausgaben für Sicherheit und
tischer Aufmerksamkeit die Konfliktlösungskompetenz
Amerika-Häusern, einer großen Anzahl diplomatischer
Verteidigung lebt Europa kostensparend unter dem
des Bündnisses stärken kann.
redundant sind und multilateral organisiert werden
amerikanischen Schutzschirm, darf den Bogen jedoch
nicht derart überspannen, dass in Washington eine
Zivilgesellschaftliche Kooperation
neue Kosten-Nutzen-Kalkulation zu einem trotzigem
Rückzug amerikanischen Engagements in Europa führt.
zeigen, unternimmt Europa zu wenig, um nicht nur in
den Metropolen, sondern auch in ländlichen Regio-
Das tatsächliche Fundament der transatlantischen
nen Amerikas die Vielfalt europäischer Gesellschaft,
Kooperation bilden jedoch die gesellschaftlichen Be-
Politik und Kultur im Dialog abzubilden. Angesichts
Fünftens sollte die Europäische Kommission tur-
ziehungen zwischen Europäern und Amerikanern. Der
dessen, dass 24 Prozent aller Amerikaner deutsche
nusmäßige „Regierungskonsultationen“ nach dem
kulturelle und zivilgesellschaftliche Austausch zwi-
Wurzeln in ihrem Stammbaum nachweisen, besitzt
Vorbild der deutsch-französischen und deutsch-israe-
schen beiden Seiten des Atlantiks ist die DNA des
die Bundesrepublik hierbei besonders großes Poten-
lischen Partnerschaft abhalten, um Abstimmungspro-
beidseitigen Verhältnisses. Demokratien leben von der
zial für kulturelle Diplomatie. In den vergangenen
zesse zu verdichten und Zusammenarbeit zu instituti-
Rückkopplung politischer Entscheidungsprozesse zur
zwei Jahrzehnten gab es auf der schulischen Ebene
onalisieren. Neben sporadischem Austausch können
Bevölkerung, weshalb transatlantische Beziehungen
­einen teils dramatischen Rückgang des Angebots von
grundsätzliche strategische Überlegungen so in einem
nicht auf eine bloße Chiffre für Sicherheitskonferenzen
Deutsch als Fremdsprache – hier liegt nicht nur eine
festen institutionellen Rahmen getroffen werden. Dies
und Freihandelsabkommen reduziert werden dürfen.
könnte auf der Grundlage des existierenden EU-US-
Herausforderung, sondern auch eine konkrete Chance,
ein zivilgesellschaftliches Fundament für die euro-­
Gipfels geschehen, der sich in den vergangenen Jah-
Um diesen Schlüsselaspekt zu stärken, sollten
ren jedoch in erster Linie mit aktuellen Brandherden
die Vereinigten Staaten achtens die Regulierungen
und selten mit langfristiger Strategie beschäftigte.
zur visumfreien Einreise (ESTA) auf den gesamten
Zwei Handlungsebenen sind entscheidend, um
Geltungsbereich der Europäischen Union ausdehnen,
die transatlantischen Beziehungen konstruktiv wei-
atlantische Partnerschaft zu stärken.
Sechstens gehört zu jeder konstruktiven Zusam-
um Mobilität und Tourismus zu stärken, aber auch
terzuentwickeln. Erstens muss das Bündnis intern mit
menarbeit auch die Definition von Grenzen der Gemein-
um redundante Bürokratie zu beseitigen. Langwieri-
ambitionierten politischen, wirtschaftlichen und zivil-
samkeiten. Im Zuge der Enthüllungen der Aktivitäten
ge Verfahren zur Ausstellung von Touristen-Visa, die
gesellschaftlichen Projekten auf eine Selbststärkung
der National Security Agency (NSA) versuchte die
sowohl für den amerikanischen Staat, als auch für
hinwirken. Zweitens müssen Europa und Amerika auf
Bundesrepublik außenpolitisch, die Spielregeln der
die betreffenden europäischen Bürger Kosten- und
der Grundlage dieses erneuerten Fundamentes eine
geheimdienstlichen Arbeit in Form eines „No-Spy“
Zeitaufwand bedeuten, sind eine Hürde für die zivil-
gemeinsame strategische Vision für ihre externen
Abkommens zu ändern. Dieser Versuch ist gescheitert,
gesellschaftliche Vernetzung.
Beziehungen entwickeln. All dem muss die Einsicht
was jedoch nicht die Notwendigkeit der Definition
zugrundeliegen, dass beide Seiten des Atlantiks ein-
von Grenzen im nachrichtendienstlichen Zusammen-
Neuntens sollten EU und USA Verhandlungen zur
ander brauchen, um auch in diesem Jahrhundert für
spiel mindert. Eine enge Kooperation bei der Bekämp-
Schaffung einer „Freihandelszone des Wissens” auf-
ihre Werte und Vorstellungen von Frieden, Freiheit
fung von Terrorismus, organisiertem Verbrechen und
nehmen, um Europa und Amerika auch weiterhin zum
und Wohlstand einzutreten. Das Jahr 2016 kann ein
schwerster Kriminalität ist auch weiterhin ein Pfeiler
Motor von Innovation und Forschung zu gestalten.
entscheidender Moment werden, um dem transatlan-
transatlantischer Kooperation. Jedoch muss die Bun-
Dies bedeutet konkret die Verkürzung und Vereinfa-
tischen Bündnis neue Kraft zu verleihen.
desrepublik ihre Kapazitäten zur technischen Abwehr
chung des Ausstellungsverfahrens von Studentenvisa
spürbar erhöhen, um sowohl Bürger als auch Unter-
und die verstärkte Förderung der Zusammenarbeit
Jacob Schrot ist Präsident des Verbandes der
nehmen vor Spionage zu schützen. Die Bundesrepublik
führender Forschungsinstitute. Die internationale
Deutsch-Amerikanischen Clubs (VDAC) und Gründer
investiert nach wie vor zu wenig in eine tatsächliche
Mobilität der jungen Generationen würde gestärkt
der Initiative junger Transatlantiker (IjT). Dieser Beitrag
Aufwertung ihrer technischen Cyber-Abwehrkapazi-
und protek­tionistische Hürden für eine gemeinsame
spiegelt seine persönliche Meinung wider.
täten. Des Weiteren sollte Deutschland seine Cyber-­
Bildungs- und Forschungsanstrengung abgebaut wer-
Abwehrmaßnahmen zentral unter die Zuständigkeit
den. Nur ein Bruchteil derjenigen Studenten, die auf
des Verteidigungsministeriums stellen.
der jeweils anderen Seite des Atlantiks einen Studienabschluss erwerben, erhalten derzeit auch die
Siebtens wäre die Einsetzung von gemeinsa-
Möglichkeit, das erworbene Wissen im jeweiligem
men Sondergesandten ein Schritt, um sowohl inter-
Arbeitsmarkt einzubringen. Im universitären Bereich
ne Kohärenz, als auch externe Entschlossenheit zu
sollte die Vergabe von Visa für Postgraduierte daher
unterstreichen. Bei Herausforderungen wie der Be-
an die große Nachfrage adaptiert werden.
kämpfung von Epidemien und der Neubelebung des
8
Einrichtungen und zahlreicher Transatlantikorganisationen nachhaltig Präsenz auf europäischem Boden
gazette N° 1 | März 2016
FORUM | FORUM
Initiative junger Transatlantiker
Teilnahme der Initiative junger Transatlantiker an der
Münchener Sicherheitskonferenz
Text Tim Seegler
Fotos Initiative junger Transatlantiker
Mitglieder der Initiative junger Transatlantiker
nahmen zum Auftakt der 52. Münchener Sicherheitskonferenz jeweils an einem Auftaktpodium zum Thema „Trolls, Hackers and Extremists – The Fight for
a Safe and Open Web“ im Bayerischen Hof sowie
am sicherheitspolitischen Gespräch der Bayerischen
Staats­regierung und der Deutsch-Atlantischen Gesellschaft zur Thematik „Die NATO und der Ferne Osten –
Heraus­forderungen und Strategien für die gemein­
same Sicherheit“ teil.
German-American Club of Berlin (bisher German-American Women‘s Club of Berlin)
„Das CARE-Paket wird 70“
Text Doris Linne
Foto Care
Am 27. November 1945 von 22 amerikanischen
eigenen Geschichte und verbindet das historische
Wohlfahrtsverbänden in den USA gegründet, half
Engagement der amerikanischen Zivilgesellschaft
CARE mit über 100 Millionen Care-Paketen der Zivil-
mit dem Appell, etwas von der damals erfahrenen
Im Rahmen unseres Jour fixe hielt im Januar
bevölkerung im hungernden Nachkriegseuropa. Eine
Unterstützung nun an diejenigen weiterzugeben, die
Anika Auweiler, zuständig für Öffentlichkeits-
der größten Hilfsaktionen der Geschichte begann, die
diese Hilfe heute benötigen.
arbeit in der Organisation CARE, einen Vortrag
mit der Berliner Luftbrücke 1948/49 ihren Höhepunkt
über die Geschichte von CARE und das aktuelle
erlangte.
Engagement der Organisation.
Ziel dieser deutschlandweiten Aktion ist, 70.000
Jubiläums-Spenden-CARE-Pakete zu sammeln durch
Den meisten ist nicht bekannt, dass CARE heute
eine der größten, unabhängigen internationalen Hilfs-
Spenden oder durch die Jubiläums-Aktion „70 gute
Taten für Menschen in Not.“
organisationen ist, mit 14 nationalen Organisationen
unter dem Dach von CARE International, mit 10.000
Mitarbeitern.
Das Besondere an CARE ist, dass die Organisation
Deshalb ist geplant, CARE im Rahmen der Convention in Berlin die Möglichkeit zu geben, sich vorzustellen und für die Jubiläumskampagne zu werben.
nicht nur Überlebens- und Aufbauhilfe in über 90 der
Unsere Idee ist, dass Mitgliederclubs des Verbands
größten Kriegs- und Armutsgebieten der Welt leistet,
sich vorab an der Spendenaktion beteiligen (durch
sondern sich weltweit mit Projekten im Zusammen-
Benefizaktionen, Tombolas), so dass schon bei der
hang mit dem Klimawandel engagiert und parallel zur
Convention ein paar „CARE-Pakete“ an den General-
Hungerhilfe unzählige Frauenprojekte unterhält, um
sekretär der Organisation, Herrn Zentel, überreicht
Frauen Zugang zu Bildung und einem selbstbestimmten
werden können.
Leben zu verhelfen.
Für Rückfragen steht Frau Auweiler gerne zur
Unter dem Motto „Deutschland sagt Danke. Vor
V­ erfügung: [email protected]
70 Jahren half uns das CARE-Paket, jetzt helfen
wir,“ g­ edenkt CARE im Jubiläumsjahr 2015/2016 der
gazette N° 1 | März 2016
9
FORUM | FORUM
Neue Reihe:
Dana Kittel
Redakteurin
Editor
Typisch Amerika!?
Text und Fotos Hermann Strasser
Beim Schreiben meiner Autobiografie war ich
sowohl als Porträtmaler als auch als Landschaftsmaler unterwegs. Ich wollte die Hauptfiguren mei-
Hermann Strasser, Jahrgang 1941, emeritierter
Professor für Soziologie der Universität Duisburg-­
Liebe Leserinnen
und Leser,
Essen, stellt seine Lektionen vor, die er aus seinen
loge fühlte ich mich gedrängt, den gesellschaftlichen,
Aufenthalten in den USA und Begegnungen mit Ameri-
wirtschaftlichen und politischen Hintergrund, vor dem
kanern mitgenommen und in seiner kürzlich erschienen
diese Lebenswege begangen wurden, zu beleuchten.
Autobiografie festgehalten hat:
in der ersten gazette des Jahres 2016 kommen wir zum Ende unserer Reihe der Amerika­
In Verbindung mit der gesellschaftlichen EntwickHermann Strasser
lung Österreichs, der Bundesrepublik Deutschland und
häuser. In dieser Ausgabe stellt sich das
Die Erschaffung meiner Welt: Von der Sitzküche
den Vereinigten Staaten von Amerika und den damit
Amerika­haus München vor. Ich danke nochmals
auf den Lehrstuhl.
verwobenen Geschichten wird den Zäsuren meines
allen Häusern für ihre interessanten Artikel und
2. Auflage Amazon / CreateSpace, 2015.
Lebenslaufs erst Gestalt verliehen. Die Autobiografie
Bilder, die sie uns im Laufe der Jahre haben
632 S. € 19,99, E-Book Kindle € 9.99.
erhielt so eine zeitliche Struktur, woraus sich verschiedene Lebensphasen ergaben:
zukommen lassen.
One series ends, two new are coming.
Es geht um Erfahrungen, die ich während meines
1. Die Kindheit in Altenmarkt im und nach dem
Viele Clubs/Gesellschaften unseres Verbandes
Amerika-Aufenthalts als Fulbright-Stipendiat zwi-
Krieg mit Volksschule in Altenmarkt im Pongau,
Österreich.
haben bald ihre 60-jährigen Jubiläen, manche
schen 1968 und 1972, aber auch danach bei Reisen
sind sogar noch älter. Jeder Verein hat eine
durch das Land, Besuchen bei Freunden, bei Vorträ-
2. Die Jugendzeit in Altenmarkt im Pongau mit
andere Gründungsgeschichte und natürlich ha-
gen und Gastprofessuren oder bei der Teilnahme an
dem Besuch der Hauptschule in Radstadt und der
ben alle ihren eigenen Stil. In den kommenden
Kongressen immer wieder gemacht habe. Ich habe
Handelsakademie mit Internat in Salzburg.
3. Der akademische Bildungsweg von Paris über
gazettes werden sich all unsere Vereine vor-
sie in meiner Autobiografie als „typisch amerikanisch“
stellen, von der Gründung bis zur heutigen Zeit.
oder „typisch Amerika“ bezeichnet – nur bei der ersten,
Wir starten mit der Atlantischen Initiative Berlin
heute präsentierten Geschichte nicht, denn hier geht
4. Der Berufs- und Familienweg von New York
und dem Internationalen Frauen­club Bamberg.
es um eine Geste, die Deutsche und Österreicher mit
über Norman, Oklahoma, und Wien nach Duisburg
In der zweiten neuen Reihe „Typisch Ame-
Amerika ganz automatisch verbinden. Ich überlasse
und Ratingen.
rika!?“ schreibt Hermann Strasser über seine
es dem Leser und der Leserin, zu beurteilen, ob die-
Erfahrungen mit den „Amis“ und Amerika, als
se Beschreibungen, die sich manchmal wie Lobhu-
Kind in Deutschland und als Fulbright-Stipen-
deleien oder Brandmarkungen anhören, richtig und
Berg­dorf im Salzburger Land bis zur Berufung auf
diat in Amerika. Stimmen Sie zu? Sehen Sie
angemessen sind.
den Lehrstuhl für Soziologie an der damaligen
es a­ nders? Schreiben Sie uns Ihre Meinung!
Ein weiterer Forumartikel informiert über
„Pecha Kucha“ – ein Trend aus Fernost. Das ist
die neue Art, mit Powerpoint zu präsentieren.
Ich denke, viele Städte, in denen unsere Clubs
und Gesellschaften sitzen, haben schon Pecha
Kucha Nights. Vielleicht sind Sie schon dabei?
In Erfurt jedenfalls sieht man im Publikum schon
viele DAGler.
Ich wünsche Ihnen eine interessante, spannende zum Nachdenken anregende Lektüre.
Hermännchen
mit seinen zwei
besten Freundinnen:
Ihre
Oma Rosa Zillinger
und Nachbarin
Wetti Warter, 1944
10
ner Lebens­geschichte auf ihren Lebenswegen und
Wegkreuzungen ins Bild setzen. Besonders als Sozio­
gazette N° 1 | März 2016
Innsbruck und Berlin nach New York City.
Die Zeitspanne von meiner Geburt in einem
FORUM | FORUM
Hermann Strasser am Highway One, Kalifornien, 2009
Gesamthochschule Duisburg, heute Universität
keineswegs nur abwegigen, Kurzgeschichten
zum Hund oder zur Katze organisch unterausgestattet.
Duis­burg-Essen, ist der entscheidende Abschnitt
­„Gestatten, bestatten!“ (Duisburg: Gilles & Fran-
Der fehlende Instinkt wird durch Werte und Symbole,
in meinem Leben, jedenfalls im biografischen Sinne.
cke Verlag, 2012, 181 S., € 14,60).
Sitten, Bräuche und Verhaltensregeln ersetzt. Der
Mensch, auch der Zuwanderer und der Einheimi-
Die Erfahrungen mit Amerika und seinen Menschen
beginnen bereits in der Kindheit mit den Besat-
Diese Erfahrungen, die ich auf den Wegen mei-
sche, passt sich also über seine Lebensweise an die
zungstruppen und dem „candy man“ und reichen
nes Lebens machte, lieferten den Stoff für meine
Herausforderungen seiner natürlichen und sozialen
über ­Erfahrungen mit Studenten, Diskriminierungen,
Wahrnehmungen, die meine Gene speicherten. Der
Umwelt an. Und er ist ein findiger Anpasser, was nicht
Grenzkontrollen, Wohnungseinbrüchen und dem
Mensch macht Erfahrungen, konstruiert Gedanken,
nur die Pilgrim Fathers und die Cowboys, sondern
Erwerb des Führerscheins bis zu meinen fiktiona-
kommuniziert Ideen und Gefühle und erinnert sich.
auch ihre indianischen Vorgänger im Wilden Westen
und anderswo bewiesen haben.
len Begegnungen mit John F. Kennedy und Paul
Diese Gedanken und Gefühle wurden auch zu meiner
New­man. Sie wurden in verschiedenen Kapiteln der
Lebensweise. Sie macht meine Identität aus, die sich
­Autobiografie zu Papier gebracht; einige Geschich-
als ein Archiv der Begegnungen und gemachten Er-
Wir haben zwar fünf Sinne, die aber nur einen
ten waren auch schon Teil meiner autobiografischen,
fahrungen entpuppt. Der Mensch ist ja im Gegensatz
kleinen Teil unserer Welt aufnehmen. Deshalb werden
Erinnerungen, auch Biografien, in denen sie ihren Niederschlag finden, ständig umgeschrieben, wenn sich
die Kontexte der Erinnerungen ändern. Denn wirklich
ist nur, was wir mit Hilfe der Sprache zum Ausdruck
bringen. Deshalb will ich jetzt die Beschreibung einiger
Lebensweisen der Amis präsentieren, die ich mehr
oder weniger als Lehren fürs Leben erlebt habe. Gerne
würde ich Sie, liebe Leser und Leserinnen, auch fragen,
ob sie wirklich typisch amerikanisch sind. Ich beginne
hier mit meiner ersten Begegnung mit den Amis, den
GIs, und setze dann in den nächsten Ausgaben der
gazette mit weiteren Lektionen der typisch amerikanischen Art fort. Antworten sind auch willkommen
unter: [email protected].
Hermann Strasser, 2013
gazette N° 1 | März 2016
11
FORUM | FORUM
Folge 1: Auswahl aus Autobiografie, S. 87-92
so etwas wie ein Zweitehand-Laden. Vor allem Schuhe
wurden abgegeben und verkauft. Wie mein Vater über-
Als der „candy man“ kam
[…] Auch die amerikanischen Soldaten wurden be-
Die Regenbogen-Division der Amerikaner hatte
Schokolade. Nicht nur mir gegenüber, denn wir alle
stohlen, denn sie hatten Schokolade, Zigaretten und
sich inzwischen heimisch gemacht in Altenmarkt. Die
bettelten: „Merkana, an Lati!“ Es war, als ob Sammy
Konserven. Und viele Mädchen ließen sich aus Not
Wehrmacht und wenig später auch die SS-Einheiten,
Davis Jr.’s „candy man“ gekommen wäre, „who makes
mit GIs auf so manche „Gspusi“ ein, obwohl die GIs
die sich ins Zauchtal zurückgezogen hatten, ergaben
the world taste good“. Und sie machte die Amis zu den
in dem 1944 vom US-Kriegsministerium herausgege-
sich. Die Nazi-Funktionäre kamen ins Lager Glasen-
„besseren Österreichern“, nicht nur in Westdeutsch-
benen „Pocket Guide to Germany“ vor den möglichen
bach bei Salzburg. Auch für die Amis begann jetzt ein
land zu den „besseren Deutschen“. Andere sammel-
Folgen dieser Liebschaften gewarnt wurden. […] „Al-
Kampf ums Überleben, auch wenn sich damals, wie
ten fleißig Pistolen, Munition und Schießpulver, nicht
les drehte sich um Kalorien“, beschrieb der Salzburger
im Krieg selbst, viele Amerikaner nicht einig waren,
ohne auch das Abenteuer des Entzündens zu wagen.
Historiker Thomas Weidenholzer diese Zeit. Und die
ob das Nazi-Regime oder das gesamte Dritte Reich ihr
Gefährlicher Spaß! […]
Care-Pakete der Amerikaner mit Mehl, Speck, Butter,
Feind gewesen sei. So wie früher die Angehörigen der
Wehrmacht das Vieh von der Weide gestohlen hatten,
Rosinen und jeweils einem Batzen Hoffnung kamen
Mit den amerikanischen Besatzern kam in den Alten-
erst ab Mitte 1946 zur Verteilung. […]
taten das jetzt die GIs, auch wenn sie nicht, wie frü-
markter Haushalten auch Polenta und gelbes Maisbrot
her die deutschen Soldaten, bei den Bauern brav um
auf den Küchentisch. Sie lieferten den Mais, der in
Allein unser Garten war eine blühende Landschaft,
Milch anstanden. Proviant musste auch für die beiden
den Mühlen der Bauern zu Mehl und Grieß gemahlen
und die Ribiselstauden für mich fast schon ein Ge-
Gefangenenlager im Hornerfeld neben der Volksschule
wurde. Wie schon während des Krieges, ging es nicht
schenk Gottes. Ich mochte einfach die Ribisel, pardon:
und beim Neuhäusl im Zauchtal besorgt werden. Im
ohne Lebensmittelkarten, um die Versorgung sicherzu-
die Johannisbeeren, sie schmeckten so gut, und der
Dechantshof richteten die Amis einen Reitstall ein –
stellen, auch wenn in vielen Fällen beim Krämer nichts
rückwärtige Teil unseres Gartens war voll davon, da-
für dienstliche und private Zwecke. Auch ein Kutsch­
mehr zu bekommen war. So blühten die Selbstversor-
neben auch noch Apfelbäume. Und mein Vater konnte
wagen, der heute im Altenmarkter Heimat­museum
gung, vor allem über Obst- und Gemüsegärten, und
es nicht lassen und baute immer wieder Kren an, wie
besichtigt werden kann, war dabei. Ross und Reiter
das Hamstern. Das reichte von Obst und Gemüse bis
Meerrettich in Österreich, Bayern und Tschechien ge-
zogen freilich auch die Mädchen aus der Umgebung
zum Fleisch und von der Wolle der Schafe bis zu den
nannt wird, rieb ihn mit Inbrunst und servierte ihn nicht
an manchen Tagen geradezu magisch an. Die Buben
Häuten geschlachteter Tiere, die zu Leder verarbeitet
nur zu den Frankfurter Würsteln, sondern auch zum
dagegen spielten nicht selten mit dem Feuer, denn Pan-
wurden. Wahrscheinlich spielten die Erdäpfel, die Kar-
Tafelspitz und wo immer er passte und er die Riecher
zerfäuste, Minen, Handgranaten und Pistolen l­agen
toffel, als Nahrungsmittel die entscheidende Rolle beim
auf seiner Seite hatte. […] Auch deshalb war meinen
zu Hauf herum. So erwiesen sich Handgranaten sogar
Überleben im Krieg, hatten doch gegen Ende des Ersten
Eltern der Garten heilig, und noch heute sehe ich das
hilfreich, wenn es um das Fangen der Fische und Frö-
Weltkriegs sogar Bauern gehungert, weil sie keine Kar-
Schild, das vor unserem Garten in Richtung Straße
sche für den dringenden Hausbedarf ging.
toffeln mehr ernten konnten. Nur zu gut kann ich mich
stand und auf dem warnend zu lesen war: „Achtung:
an den Schuster Krallinger erinnern, der zu den Bauern
Starkstrom im Garten!“ Die Not machte erfinderisch.
Bei den Hausdurchsuchungen in Altenmarkt und
auf Stör ging, oder an meinen hamsternden Vater, der
Umgebung wurden nicht so sehr Waffen und Nazis
zu seinen Verwandten ins Innviertel fuhr und mit Fleisch,
entdeckt, als vielmehr Schnaps und Essbares konfis-
Fellen und Gemüse bepackt heimkehrte.
ziert. So auch eines Tages, als amerikanische GIs mit
schussbereiter Waffe in der Tür zur Sitzküche in der
12
haupt gern „schacherte“, d. h. verkaufte und feilschte.
Unter den amerikanischen GIs, die die genüssliche
Schokolade verteilten, könnte auch ein gewisser Mr.
Kerbo gewesen sein – der Vater eines meiner ersten
Auch in den ersten Jahren der Nachkriegszeit muss-
Studenten an der University of Oklahoma in Norman,
Bahnhofsgastwirtschaft standen und für die Truppe
te man mit allem, vor allem mit den Kleidungsstücken,
wo ich als Gastprofessor 1971/72 im Soziologie-De-
die Herausgabe von Essbarem verlangten. Mein Vater
sparsam umgehen, sie so lange wie möglich nutzen,
partment lehrte. Harold Kerbo hatte sich damals auf
reagierte nicht, weil er deren Sprache nicht verstand
keinesfalls wegwerfen, sondern weitergeben oder
dem Weg zum Abschluss des Master-Studiengangs
(oder nicht verstehen wollte) und grundsätzlich etwas
weiter nutzen. Schon in der NS-Zeit sollte ein Teil der
befunden, bevor er zur Promotion an das Virginia Poly-
gegen das Militär und militärisches Auftreten hatte.
Oberbekleidung und Wäsche von den Frauen selbst
technic Institute and State University ging. Wir wurden
Nur das missverstanden jene wiederum und machten
hergestellt werden, auch mit Hilfe der Schneiderin-
Freunde, er kam auch als Gastprofessor in den neunziger
meinem Vater mit Hilfe der Körpersprache klar, was
nen, die ins Haus kamen. Nach Kriegsende wurden
Jahren nach Duisburg, und 1998 machten wir uns an
sie wollten: ihr Essen oder sein Leben, auch wenn sie
auch Uniformhosen weiter getragen, weil man oft nur
die Recherchen für ein Buch über Modern Germany für
es wahrscheinlich nicht ganz so ernst meinten. Und
diese besaß, auch wenn die Alliierten das Tragen von
amerikanische College-Studenten. In den vielen Diskus-
so marschierte mein Vater mit dem „Sergeant“ in den
NS-Uniformen verboten hatten. Die Parteiabzeichen
sionen über Deutschland und Österreich entdeckten wir,
Keller und kam mit Gulasch in Hülle und Fülle wieder
kamen ohnehin ins Schmuckkästchen. Unser Anbau zur
dass sein Vater als GI bei der Besetzung des Landes
nach oben – sehr zur Freude der Soldaten, die, wie
Eisenbahn hin, das „Salettl“, diente in diesen Jahren
Salzburg beteiligt und möglicherweise einer der „candy
schon früher und danach bei Manövern am Bahnhofs-
als Lagerstätte für alles, zunächst für die Sachen der
men“ war. Welch‘ ein wunderbares Gefühl!
gelände, sich mir gegenüber sehr freigebig zeigten: mit
Familie Hauptmann. Dann wurde daraus für einige Zeit
gazette N° 1 | März 2016
FORUM | FORUM
DA-Club Erfurt
Pecha Kucha – Powerpoint als Event
Text Dana Kittel
Fotos María Victoria de Dios Oviedo
IN BRIEF
Warum überhaupt so ein Format? Architekten reden zuviel und zu lange. Gib einem Architekten ein
20 Folien, 20 Sekunden und bis zu 2000 Zu-
Mikrofon und ein paar Bilder – das gilt eigentlich für
20 images, 20 seconds and an audience
schauer – Pecha Kucha, ein Trend aus Fernost,
alle kreativen Menschen – und sie hören nicht mehr
of up to 2000 people – Pecha Kucha is a
auf zu reden. Wenn man es genau nimmt, hat jeder,
trend from the Far East.
ist die neue Art mit Powerpoint zu präsentieren.
der ein Powerpoint Referat hält, dieses „Problem“.
You can talk about anything, but no longer
In Erfurt kann man das Publikum schnell begeistern.
Um eine offizielle Pecha-Kucha-Nacht zu organi-
than 6 minutes and 40 seconds. Pecha Kucha is
Ein Raum, ein Laptop, ein Beamer und eine klare Re-
sieren, müssen die Organisatoren einen informellen
a PowerPoint presentation, and a Pecha Kucha
gel: Es kann über alles gesprochen werden, nur nicht
Bewerbungsprozess durchlaufen und ein sogenann-
Night offers a diversified and inspiring program.
länger als 6 Minuten und 40 Sekunden. Pecha Kucha
tes „Handshake Agreement“ austauschen. Pecha-Ku-
On an evening in Café “Franz Mehlhose” in
ist ein unterhaltsamer Vortrag mit dem Präsentations-
cha-Nächte müssen ehrenamtlich ohne Gewinnabsich-
Erfurt eight presenters talk about all kinds of
programm Powerpoint. Jeder Redner darf 20 Folien
ten veranstaltet werden. Die Gründer möchten, dass
things. It starts with “How the Congress and
benutzen, die aber jeweils nur 20 Sekunden zu sehen
es pro Stadt nur einmal existiert, um keine Konkurrenz
Bundestag brought me to Germany”, later there
sind. Das erfordert gute Vorbereitung vorab, und für
aufkommen zu lassen. Um sich als eine „aktive Stadt“
is a presentation about a non-profit organization
den Zuschauer ergibt sich ein abwechslungsreiches
zu qualifizieren, sollten vier Pecha-Kucha-Nächte pro
in Pakistan and the evening ends with “Cultural
und anregendes Programm.
Jahr stattfinden.
Confusion” – differences between cultures.
An einem Abend im Café „Franz Mehlhose“ spre-
Jeder kann einen Vortrag halten – das ist das Schö-
chen acht Referenten über so unterschiedliche Dinge
ne an den Pecha-Kucha-Nächten. Astrids Tochter hat
und Mark Dytham of Klein Dytham Architecture.
wie „How the Congress and Bundestag brought me
mit fünf Jahren über ihren Malarbeiten gesprochen
The first Pecha Kucha Night was held in Tokyo
to Germany“, über das Scheitern und draus lernen
und Marks Mutter präsentierte mit 69 Jahren ihre
in their gallery “Super Deluxe” in February 2003.
(„Fail!“), eine Reise mit islamischen Missionaren („Ta-
Hochzeitstorten-Kreationen.
Till today they organize and support the global
Pecha Kucha was devised by Astrid Klein
blighi Jama´at“), BEYLI eine Nonprofit Organisation
Über etwas zu reden, das man liebt, ist der Schlüs-
in Pakistan („Globally connected, Locally engaged“),
sel zu einer guten Präsentation. Die meisten Leute
„Lernen ist Leben“, Betteln als Job („The growing
nutzen die Pecha-Kucha-Nächte, um ihre neuesten
Why Pecha Kucha? Architects talk too much.
PechaKucha Night network, which now includes
over 800 cities worldwide.
culture of beggary“), kulturelle Wurzeln („Alles um
Projekte vorzustellen. Manche stellen ihre Hobbys
Give them a microphone and some images and
Spuren“) und „Cultural Confusion“ – Unterschiede
vor und zeigen ihre Musikinstrumentensammlung,
they´ll go on forever – as most creative people
zwischen den Kulturen. Fünf Vorträge auf Englisch
während andere ihre Fotos vom Hausbau oder ihrem
will, for that matter. Give PowerPoint to anyone
und vier auf Deutsch mit internationalem Publikum.
letztem Urlaub zeigen. Du hast gerade eine interes-
else and they have the same problem.
Erfunden wurde Pecha Kucha von zwei Architekten
sante Abschlussarbeit geschrieben oder ein tolles
To organize a Pecha Kucha event you need a
in Tokio, Astrid Klein und Mark Dytham von „Klein
Projekt abgeschlossen? Es wird wahrscheinlich nicht
simple “handshake” agreement, mostly to ensure
Dytham architecture“. Die erste Pecha-Kucha-Nacht
in einer Zeitschrift erscheinen. Du hast nicht genug
there is only one event series per city. Cities must
fand in ihrer Galerie „Super Deluxe“ im Februar 2003
Bilder für eine Kunstausstellung? Pecha Kucha ist die
organize a minimum of 4 events a year to qualify
statt. Bis heute organisieren und unterstützen sie die
perfekte Plattform, um deine Arbeiten vorzustellen und
as active participants.
weltweiten Pecha Kucha Nights. Inzwischen sind über
zu präsentieren. Einfach mal eine der Veranstaltungen
Anyone can present – this is the beauty of
800 Städte weltweit Teil des Pecha-Kucha-Networks,
besuchen, ein Gefühl dafür bekommen und bei der
Pecha Kucha. Astrid´s daughter presented when
seit 2004 finden Sie auch überall in Europa statt.
nächsten Pecha-Kucha-Nacht hören und sehen wir uns.
she was 5 (about her artwork) and Mark´s mother
presented when she was 69 (about her elaborate
wedding cake creations).
The key to a great presentation is to present
something you love. Most people use Pecha
Kucha Nights to present their latest creative
projects or work. Just go and see a Pecha Kucha
Night in your city, get a good feel for what it is
all about and maybe we’ll see you there!
Dana Kittel
Alle Akteure der Pecha Kucha Night 08. Januar in Erfurt und ein begeistertes Erfurter Publikum
gazette N° 1 | März 2016
13
FORUM | FORUM
Amerikahäuser
München ohne das Amerikahaus? Unvorstellbar!
Text Dr. Meike Zwingenberger, Eva Stürmer
Fotos © Amerikahaus München.
ganz Bayern: Schüler und Lehrer nutzen die infor-
Schallplatten- und eine Filmabteilung. Dazu kamen ein
mativen Datenbanken und Recherchemöglichkeiten.
Konzertsaal, mehrere Vortrags- und Unterrichtsräume
Als 2013 die Schließung drohte, setzte sich
Studierende besuchen Informationsveranstaltungen
und großzügige Ausstellungsflächen. Die Münchner
die Bevölkerung vehement für den Erhalt der
wie „Ask an Advisor“ und „Study USA“, um passende
nannten die Einrichtung sehr bald „Amerikahaus” – ein
Kultureinrichtung ein – mit Erfolg! Doch nicht
Programme in den USA zu finden. Wissenschaftler
Name, den die US-Amerikaner übernahmen. Es ent-
nur in der bayerischen Metropole, auch unter
schätzen die Bayerische Amerika-Akademie (BAA),
wickelte sich schnell zu einer der wichtigsten Institu-
den Amerikahäusern selbst nimmt das Münch-
welche die interdisziplinäre wissenschaftliche Ko-
tionen des Münchner Kulturlebens und zog monatlich
ner Amerikahaus eine ganz besondere Rolle ein,
operation im Bereich der sozial- und geisteswissen-
durchschnittlich 80.000 Menschen an. Bücherbusse
ist es doch die größte und älteste Institution
schaftlichen Amerikaforschung fördert.
und Filmmobile erreichten auch die Gemeinden im
dieser Art.
Münchner Umland. Die neu gegründete U.S. InforWie kam es aber zu dieser engen Beziehung
Jeder Münchner kennt und schätzt das Amerika­
zwischen den Münchnern und ihrem Ameri-
mation Agency übernahm im Jahr 1953 die Leitung.
Als Symbol für die transatlantische Freundschaft
haus. Seit über 60 Jahren ist es ein Ort für Kultur, Po-
kahaus? Die Anfänge liegen in der direkten
stellte der Freistaat Bayern Baugrund für ein eigenes
litik, Kunst; zum Lernen, Lesen und Diskutieren. Heute
Nachkriegszeit.
Amerikahaus-Gebäude am Karolinenplatz zur Verfü-
ist die Stiftung Bayerisches Amerikahaus München
gung und übernahm den größten Teil der Baukosten.
die größte Einrichtung in Deutschland, die sich der
Zur Demokratisierung und „Re-Education“ schuf im
Pflege der transatlantischen Beziehungen widmet
Oktober 1945 die US-amerikanische Militärbehörde
und die Bedeutung der deutsch-amerikanischen Ver-
in der Medizinischen Lesehalle am Beethovenplatz
Das würfelartige Gebäude mit seiner Kupferkup-
bundenheit der Öffentlichkeit, vor allem der jüngeren
in München einen „American Reading Room“ mit
pel nach Plänen der Architekten Franz Simm und Karl
knapp 500 Büchern und 20 Zeitschriften. Aufgrund
Fischer ist ein echter Blickfang und passt sich seinem
ihres großen Erfolgs und wegen des großen Andrangs
Umfeld an. Es zitiert die klassizistische Bauweise der
Generation, vermittelt.
Am 13. Mai 1957 wurde das Amerikahaus an seinem
heutigen Standort eröffnet.
Das Amerikahaus in München bietet zu diesem
musste die Bibliothek mehrmals umziehen, bevor sie
benachbarten Häuser und greift gleichzeitig die offe-
Zweck ein vielfältiges und umfassendes Programm
im Juli 1948 im ehemaligen Führerbau in der Arcis-
ne Struktur der Architektur der Nachkriegsmoderne
sowie Serviceleistungen zu den USA und Kanada mit
straße untergebracht wurde. Das US-amerikanische
auf. Zur Gartenseite hin befindet sich weiterhin ein
über 200 Veranstaltungen für mehr als 50.000 natio­
Informationszentrum mit Sitz in Hitlers ehemaligem
niedriger Bau, in dem der Theatersaal mit 500 Sitzen
nale und internationale Besucher pro Jahr. Es ist fester
Repräsentationsbau war ein offenes Haus, zugänglich
Platz findet.
Bestandteil des Münchner Kulturlebens und als Ver-
für jedermann, und wurde zum Symbol für die demokra-
Nach dem Fall des Ostblocks schloss die US-Regie-
anstaltungsort für Vorträge, Diskussionen, Lesungen,
tische Wiedergeburt in Bayern. Mittlerweile umfasste
rung im Rahmen von Sparmaßnahmen alle Amerikahäu-
Film- und Theateraufführungen sowie Konzerte im
das Angebot eine Bibliothek mit 36.000 Bänden, einen
ser; 1997 stellte sie ihre Arbeit in München ebenfalls
hauseigenen Theatersaal, aber auch für wissenschaft-
Zeitschriftenlesesaal, eine Kinderbücherei sowie eine
ein. Ein Teil der Arbeit wurde vom US-Generalkonsulat
liche Seminare und Konferenzen beliebt. Als Ausstellungshaus hat es sich ebenfalls einen Namen gemacht:
Besucher können Fotoausstellungen bei freiem Eintritt betrachten. Das Amerikahaus ist seit Jahren Kooperationspartner von Münchner Institutionen und
Festivals, etwa vom Literaturhaus, dem Filmfest und
dem Comicfestival. Mit der Amerikahaus Streetball
Challenge wurde im letzten Jahr ein Event für junge
Leute geboten, das große Begeisterung gefunden hat
und nun in Serie geht. Viele Amerika-Interessierte
fiebern vor allen Dingen der großen US-Wahlnacht
im Amerikahaus entgegen, die am 8. November 2016
wieder einmal ins Haus steht.
Zusätzlich bietet das Amerikahaus zahlreiche
Dienstleistungen im Kontext Deutschland – USA für
14
gazette N° 1 | März 2016
HOOPS Streetball Challenge (37) - US-Generalkonsul Bill Moeller
Amerikahaus Frühling
FORUM | FORUM
übernommen, doch die öffentliche Bibliothek, die Beratungsstelle für den Jugendaustausch und das Veranstaltungsprogramm standen vor dem Ende. Zu diesem
Zeitpunkt zeigte sich, wie wichtig das Amerikahaus
für München und ganz Bayern geworden war: die
­Initiative, das Haus als bayerische Institution weiter zu
führen, fand breite Unterstützung in Politik, Wirtschaft
und Bevölkerung. Man war sich einig: München wäre
nicht München ohne das Amerikahaus.
Die Freunde des Amerika Hauses e.V., aus dem später der heutige Amerika Haus Verein e.V. hervorging,
führten die Arbeit zunächst in eingeschränktem Umfang
weiter. Auf Initiative des ehemaligen Programmdirektors Christoph Peters und mit Unterstützung der bayerischen Staatsregierung übernahm das neu gegründete
Bayerisch-Amerikanische Zentrum im Amerika Haus e.V.
(abgekürzt: BAZ) 1998 als Trägerverein die Leitung. Das
BAZ wurde durch Zuwendungen des Freistaat Bayern,
durch Spenden von Privatpersonen, Vereinen, Firmen
und der Landeshauptstadt München sowie Zuschüsse
der US-Regierung finanziert.
Im Juni 2012 bewiesen die Münchner noch einmal,
wie sehr ihnen das Amerikahaus am Herzen liegt: sie
Stiftung Bayerisches Amerikahaus München gGmbH – Mitarbeiter von links nach rechts:
bildeten bei der Aktion „Die Münchner umarmen das
Jasmin Falk, Geschäftsstelle Bayerische Amerika-Akademie; Kerstin Kellis, Leitung der Geschäftsstelle;
Amerikahaus“ eine Menschenkette um das Gebäu-
Mareike Rösner, Assistenz der Geschäftsstelle; Christine Waleczek, Leiterin Information und Recherche,
de, um so für dessen Rettung zu kämpfen. Prominen­
Bibliothek; Dr. Raimund Lammersdorf, Projektleiter Kundenkontakte, Proctoring und Übersetzungsangebote;
tester Fürsprecher für den Erhalt des Hauses war der
Inés Hagenbucher, Student Ambassador – Austausch und Bildung; Anna-Lena Strehl, Mitarbeiterin Austausch
ameri­kanische Ex-Präsident Bill Clinton, der 2002 im
und Bildung; Ines Jaehnert, Leiterin Austausch und Bildung; Heidemarie Kühn, Rezeption und Garderobe;
Amerika­haus München einen Vortrag gehalten hat-
Deniz Sahin, Mitarbeiterin Information und Recherche, Bibliothek; Aline Mossman, Rezeption und Garderobe;
te und das Haus somit persönlich kannte. In seinem
Regina Mezzacappa, Rezeption und Garderobe; Eva Maria Stürmer, Koordinatorin Öffentlichkeitsarbeit
Schreiben betonte Clinton, dass man in einer immer
und Social Media; Dr. Margaretha Schweiger-Wilhelm, Referentin für die Bayerische Amerika-Akademie;
enger verknüpften Welt Kultur- und Bildungsinstituti-
Dr. Markus Faltermeier, Koordinator für bayernweite Projekte und Jugend; Maria Aurbach, Vermietungen;
onen wie das Amerikahaus für den Aufbau von Bezie-
Nina Müller, Mitarbeiterin Programmabteilung; Subassh Mahanamoothy, Facility Management;
hungen und für eine globale Verständigung brauche.
Dr. Meike Zwingenberger, Geschäftsführerin; Dominik Raabe, Leiter Programmabteilung
Nach einer langen Debatte folgte 2013 der rettende
Beschluss: das Amerikahaus wird bleiben.
Seit 1. Januar 2014 ist die Stiftung Bayerisches
Amerikahaus gGmbH – Bavarian Center for Transatlantic Relations die Trägerin des Amerikahauses. Die
Generalsanierung des bekannten Gebäudes hat im
Januar 2016 begonnen. Die Stiftung ist für die Zeit
der Sanierungsarbeiten in Interimsräume in die Barer
Straße 19a gezogen – nur wenige Schritte entfernt,
mit Blick auf Karolinenplatz und das Amerikahaus-Gebäude. Auch während der Zeit der Generalsanierung
bleibt die Einrichtung ein offenes Haus für die Bürger.
Es fördert Aktivitäten von transatlantischen Akteuren,
Vereinen und Wissenschaftsorganisationen. Dennoch
freuen sich die Münchner schon jetzt darauf, nach der
Sanierung wieder „ihr“ geliebtes Haus am Karolinen-
Amerikahaus Frontansicht
platz besuchen zu dürfen.
gazette N° 1 | März 2016
15
FORUM | FORUM
IWC Bamberg e.V.
Club-Geschichte von 1947 bis heute
Text Astrid Werthmann
Fotos IWC Bamberg e.V.
Ebenso erhalten ein bis zwei deutsche Studierende
Publizist. Die Laudatio hielt damals Wolfgang Bos-
pro Jahr aus Bamberg ein Stipendium für eine der
bach, MdB und CDU-Mitglied. Die Gäste waren u.a.
Partner-Universitäten in den USA.
Stephen R. Lanza, Brigade­general der US-Streitkräfte,
Im Jahre 1947 trafen sich amerikanische Offi-
Für eine kleine Gruppe von Jugendlichen (14–17
ziersgattinnen, Bamberger Geschäftsfrauen, sowie
Jahre) mit sehr guten Englischkenntnissen, werden
Baronin Lotte von Seefried und Gräfin Nina von Stauf-
seit 1958 vom Verband 14-tägige Studienreisen und
fenberg, um gegenseitige Freundschaft, Toleranz und
Seminare in Deutschland bzw. USA organisiert, an de-
internationale Verständigung zu fördern. Die Damen
nen auch Jugendliche aus Bamberg rege teilnehmen.
Traudl Wieland, Marianne Schneider, Margarete
Gleichzeitig unterstützen wir wohltätige Zwecke
Ostrowski sind Mitglieder der ersten Stunde.
1957 gab man sich eine Satzung, nach der das
Leben der Vereinigung in festen Bahnen laufen konnte.
und Erik G. Nelson, General­konsul der Vereinigten
Staaten in Bayern.
Der Club hat derzeit ca. 100 Mitglieder und
ein Ehrenmitglied.
und soziale Projekte mit Geld, das wir aus Mitgliedsbei­
Regelmäßig treffen sich Clubdamen zum monatli-
trägen, Spenden und den Einnahmen eines Flohmark-
chen Boardmeeting . Bei diesem Meeting werden die
tes bzw. dem Verkauf von Suppen und Eintopf aus einer
Veranstaltungen des kommenden Monats besprochen,
antiken Gulaschkanone hatten.
die dann im Newsletter den Clubmitgliedern vorgestellt werden, z.B. Vorträge, Kino, Theater, Ausstel-
1963 trat der Bamberger Club in die Föderation der
1971 schlossen sich auch Damen aus anderen
Deutsch- Amerikanischen Clubs Deutschland (vdac)
Ländern an, deshalb änderte man den Namen in In-
ein und konnte somit am Leben dieser übergeordne-
ternationaler Frauenclub Bamberg um. Damit konnten
In einzelnen Interessengruppen treffen sich Mit-
ten Organisation teilnehmen. Der Verband hat über
sich auch diese neuen Mitglieder als Vollmitglieder mit
glieder zum Wandern, zu Literaturkreisen und Stamm-
30 Mitgliederclubs, verteilt über ganz Deutschland.
allen Rechten und Pflichten am Clubleben beteiligen.
tischen, zu Breakfast & Chatter. Gesellschaftliches
Der Verband bietet das größte, privat finanzierte
Seit dieser Zeit haben sich bereits 29 Präsidentinnen
Leben, geselliges Kommunizieren wird auch bei zahl-
Austauschprogramm in Europa an.
große Verdienste um den Club erworben, nachahmens-
reichen Einladungen gepflegt. Die erste Veranstaltung
wert für die Mitglieder, die nachfolgend ein Amt im
eines jeden Jahres ist Anfang Januar der Opening Tea
Seit 1957 hat der Verband mehr als 2.500 Sti-
Club übernehmen.
mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr und einer
pendien vergeben. Studenten beider Nationen er-
Vorschau auf das Kommende. Traditionell stellen sich
halten die Möglichkeit, ein Studienjahr an einer
2007 war die 60-Jahrfeier des Clubs mit gleich­
unsere Austauschstudenten vor. Die Heimgekehrten
Universität im jeweiligen Gastland zu verbringen. In
zeitiger Ausrichtung des Deutsch-Amerikanischen
berichten über ihr Studienjahr in den Staaten und
Bamberg wird jährlich einem/einer amerikanischen
­Tages in Bamberg und der Verleihung der Lucius
die Gaststudenten über ihre Erfahrungen in einer an-
Austauschstudenten/in ein Studienjahr ermöglicht.
D. Clay-Medaille an Don F. Jordon, Journalist und
deren Kultur.
Standortkommandeur Oberstleutnant Morris, Präsidentin A. Werthmann, Georg
Bäumel, Ehegattin Morris
16
lungen, Ausflüge und kleine Reisen.
gazette N° 1 | März 2016
60er/ 70er Jahre
FORUM | FORUM
Seit Januar 2016 haben sich die Bamberger Club-
warb für den Garnisonsstandort Bamberg und bat die
zwischenmenschlicher Beziehungen soll auch wei-
damen verpflichtet, das Grab von Nathan Preston zu
jungen GI‘s Kontakte zu den Einheimischen zu schlie-
terhin erhalten bleiben.
pflegen. Er hat viel für Bamberg getan sowie für die
ßen. Gleichzeitig vermittelte er weiterhin die Hilfe
deutsch-amerikanische Freundschaft insgesamt.
der Amerikaner: vom Sportplatzbau bis zu sozialen
Ich lade sie ein, uns auf unserer Homepage
Nach der Gründung der Bundesrepublik 1949
Aktionen. 1969 übersiedelte er schließlich dauerhaft in
www.iwcbamberg.de zu besuchen und unsere mo-
wurde aus dem Militärgouverneur der US-Resident
seine zweite Heimat, wo er am 16. April 1983 verstarb.
Officer für die Städte um Bamberg. Als Preston 1952
natlichen Veranstaltungen, dem dort veröffentlichen
Newsletter zu entnehmen. seine offizielle Aufgabe in Bamberg beendet hatte
Der Frauenclub Bamberg blickt auf eine lange
und in die USA zurückkehrte, ging er nicht nur als
und erfolgreiche Geschichte zurück. Der Studen-
Freund, sondern als populärster Amerikaner der Stadt.
tenaustausch und das Jugendprogramm sind nach
Er kehrte immer wieder zurück. Er hielt Vorträge bei
wie vor die zentralen Aufgaben, die mit Elan und
den neu angekommenen amerikanischen Soldaten,
Engagement bewältigt werden sollen. Das Netz
60er/ 70er Jahre
Oberbürgermeister Andreas Starke und
Präsidentin Astrid Werthmann
Wie man sieht, sind unsere Clubdamen …
… stets gut behütet!
gazette N° 1 | März 2016
17
V D A C – W I C H T I G E A D R E S S E N | F G A C – I M P O RTA NT A D R E S S E S
VORSTANDSMITGLIEDER | BOARD MEMBERS
n Präsident | President
Jacob Schrot
Weidensteig 4
14776 Brandenburg
Tel. 0176 31325598
[email protected]
n Vizepräsidentin |
Vice President
Sigrid Behnke-Dewath
Apollostraße 10
96178 Pommersfelden
Tel. 09548 8234
Fax 09548 8471
[email protected]
n Schriftführer | Secretary
N.N.
n Schatzmeister | Treasurer
Peter Schmid
Westendstraße 113
80339 München
Tel. 0177 7740261
Fax 089 54032883
[email protected]
n Vizeschatzmeister |
Vice Treasurer
Pawel Bobinski
Kolwitzstraße 80
10435 Berlin
Tel. 0173 9752958
[email protected]
n gazette Redakteurin | Editor
Dana Kittel
Schlehdornweg 30
99097 Erfurt
Tel. 0176 23425011
[email protected]
n Vorsitzender Studenten­
austausch | Student Exchange
Chairperson
Mike Pilewski
Pognerstraße 14
81379 München
Tel. 0172 4285132
[email protected]
18
gazette N° 1 | März 2016
n Beauftragte für den
Jugendaustausch |
Youth Work Chairperson
Antonia Schroeter
Am Linderkirchhof 2
99090 Erfurt
Tel. 0157 58216646
[email protected]
nVizebeauftragte
für den Jugendaustausch Youth Work Vice Chairperson:
Rosemarie Kelle
Salzufler Straße 54 b
33719 Bielefeld
Tel. 0521 33 55 90
[email protected]
[email protected]
n Media Coordinator
Roger Schmidt
Buchenweg 6
35415 Pohlheim
Tel. 0171 685468
[email protected]
n Berater in Verfahrensfragen |
Parliamentarian
Hans-Georg Augustinowski
Platzl 4
80331 München
Tel. 089 224655
[email protected]
n Alumni Coordinator
Nadine Hilbert
Scheidswaldstraße 7
60385 Frankfurt am Main
Tel. 0178 8252592
[email protected]
n Event-Beauftragte |
Event Chairperson
Bettina Weißgerber
Königsberger Straße 22
73760 Ostfildern
Tel. 0711 91244485
mobil 0171 4426525
[email protected]
WEBSITE TEAM
Anja Seitz
Osterbekstr. 92i
22083 Hamburg
Tel. 040 84301172
[email protected]
AMERICAN LIAISONS
Gail Knowles
6 rue Notre-Dame-du-Pre
27500 Pont Audemer
France
[email protected]
Prof. ret. William Wren McNabb
1804 South College Ave.
Newark, DE 19703 · USA
[email protected]
[email protected]
Montgomery & Mary-Ann Meigs
70 Marvelle Road
Fayetteville, NY, 13066
78705-2302
[email protected]
New York – German-American
Liaison Club
Mary Louise Murray-Johnson
Mittlerer Rainweg 1
69118 Heidelberg
Tel. 06221 804976
Fax 06221 1371881
[email protected]
Marie Hoffmann
5340 Alhambra Valley Road
Martinez, CA 94553-9742
Tel. +1925-372-6665
E-Mail: [email protected]
CLUBS
n
VDAC Alumni e.V.
Julia Zimmermann
Altenbrucher Damm 39
47249 Duisburg
Tel. +49 172 4291221
[email protected]
www.vdac-alumni.de
n
Bamberg
International Women’s Club
Bamberg e.V.
Astrid Werthmann
Oberend 16a
96110 Scheßlitz
Tel. 09542 8077
[email protected]
www.iwcbamberg.de
n
Berlin
Atlantische Initiative Berlin e.V.
Dr. Johannes Bohnen
Wilhelmstraße 67a
10117 Berlin
Tel. 030 20 63 37 88
Fax 030 20 63 37 90
[email protected]
www.atlantische-initiative.org
German-American Club of Berlin/
D-A Club von Berlin
Doris Linne
Victoria-Str.1
12203 Berlin
Tel. 030 8470 9420
[email protected]
www.gawcb.de
n
Bielefeld
Deutsch-Amerikanische
Gesellschaft Ostwestfalen-Lippe
e.V. Bielefeld
Rosemarie Kelle
Salzuflerstraße 54b
33719 Bielefeld
Tel. 0521 335590
[email protected]
n
Dresden
Initiative Junger Transatlantiker/
Young Transatlantic Initiative
c/o Jonas Emmerich
Marienberger Straße 16
01279 Dresden
Tel. +49 176 72622318
[email protected]
www.junge-transatlantiker.de
V D A C – W I C H T I G E A D R E S S E N | F G A C – I M P O RTA NT A D R E S S E S
n
Duisburg
D-A Freundeskreis Niederrhein e.V.
Andreas Klose
Haselweg 18
47198 Duisburg
Tel. 02066 54485
mobil 0160 888 6889
eFax 0201 825 695 492
[email protected]
www.dafn.net
n
n
n
Erfurt
D-A Gesellschaft Erfurt e.V.
Horst Heilek
Saalfelder Straße 22
99099 Erfurt
Tel. +49 179 3918170
[email protected]
https://de-de.facebook.com/DeutschAmerikanische-Gesellschaft-ErfurteV-417591065007622
n
Gießen / Wetzlar
„Die Brücke“ e.V.
Roger Schmidt
Buchenweg 6
35415 Pohlheim
Tel. 0641 5815811
[email protected]
www.dac-bruecke.de
n
Hamburg
D-A Frauenclub Hamburg e.V.
Dorothee Hagen
Mittelweg 58
20149 Hamburg
Tel. 040 448937
[email protected]
n
Heidelberg
D-A Frauenclub / G-A Women’s Club
Heidelberg e.V.
Karin Lister
(Deutsche Präsidentin)
Im Eichwald 10
69126 Heidelberg
Tel. 06221 380398
[email protected]
www.gawc.de
Brenda Fellmer
(Amerikanische Präsidentin)
Semmelsgasse 10
69117 Heidelberg
Tel. +49 176 24865620
[email protected]
www.gawc.de
Kaiserslautern
DAIF Club / GAIW Club
Kaiserslautern e.V.
Christine Schneider
Benzinoring 57
67657 Kaiserslautern
Tel. 0631 89 24 939
[email protected]
www.daifc.de
Karlsruhe
International Women’s Club
Karlsruhe e.V.
Renate Nobbe
Glogauer Straße 30
76139 Karlsruhe
Tel. +49 721 683376
[email protected]
n
Kassel
Internationaler
Frauenclub Kassel e.V.
Dagmar Biel
Lindenbeutel 7
34317 Habichtswald
Tel. 05606 60165
[email protected]
n
Koblenz
D-A Club Koblenz e.V.
Hans-Dieter Werner
(Vorsitzender)
Auf den Weiden 15
56220 Kaltenengers
Tel. 02630 84791
[email protected]
Julius Mittler
(stv. Vorsitzender)
Schützenstraße 46
56068 Koblenz
Tel. 0621 35287
[email protected]
n
Koblenz-Hahn
Internationaler Frauenclub
Rhein-Mosel e.V.
Erika Pohlmann
Martin-Luther-Str. 88
56112 Lahnstein
Tel. & Fax 02621 4546
[email protected]
n
n
Mannheim
D-A Frauenarbeitskreis
Mannheim e.V.
Christine Müller
Ortenaustr. 13
68163 Mannheim
Tel. 0621 817594
[email protected]
www.dafak-mannheim.com
n
München
n
Siegen
D-A Gesellschaft SiegerlandWittgenstein e.V.
Jörg Müller
Veit-Stoß-Straße 1
57076 Siegen
Tel. +49 170 7714472
[email protected]
www.dagsiwi.de
n
Stuttgart
D-A Frauenclub e.V./
G-A Women’s Club e.V.
Ulrike Kellner
Blutenburgstraße 75a
80634 München
Tel. 089 71056814
Mobil 0160 94813710
G-A Club 1948 Stuttgart
Walter Scott Beard
Feinbauweg 9
73650 Winterbach
Tel. 07181 46594
[email protected]
www.gac1948.de
D-A Herrenclub München e.V. /
G-A Men’s Club Munich e.V.
Erich Wölfinger
Fischerstraße 14
82178 Puchheim
Tel./ Fax 089 8002722
[email protected]
www.dahc-muenchen.de
G-A Women’s Club Stuttgart e. V
Gabi Fürst
(Deutsche Präsidentin)
Planckstr. 119
70184 Stuttgart
Tel. 0172 9522613
[email protected]
n
Neuss
D-A Gesellschaft Neuss e.V.
Thomas Schommers
Gut Selikum 1
41466 Neuss - Germany
Tel. 02131 381750
Fax 02131 381748
Mobil +49 172 8521166
[email protected]
[email protected]
www.dagn.de
n
Nürnberg-Fürth
G-A Women’s Club
Nürnberg-Fürth e.V.
Hella Heide Dressel
Albert-Einstein-Straße 18
90513 Zirndorf
Tel. / Fax 0911 607862
Mobil +49 151 64421046
[email protected]
www.gawc-nuernberg-fuerth.de
Pat Schulz
(American President)
Altenburgerweg 3
75365 Calw-Hirsau
Tel. 0151 67402690
[email protected]
n
Wiesbaden
Association of Good Neighbors
Gary L. Bautell
Gustav Freytag Str. 10
65189 Wiesbaden
Tel. 0611 300205
Fax 0611 9016634
[email protected]
www.gn-wiesbaden.de
n
Würzburg
Internationaler Frauenclub
Würzburg e.V.
Brigitte Driehaus
Meisenweg 5
97299 Zell am Main
Tel. / Fax 0931 464865
[email protected]
Mainz
D-A Club Mainz e.V.
Ursula Bell-Köhler
Mühlweg 34
55128 Mainz
Tel. 06131 331581
Fax 06131 932832
[email protected]
www.german-american-club.com
Bei Adressänderungen von Clubpräsidenten und Clubanschriften,
Änderungen für den gazette Versand oder
Änderungen von Lieferkonditionen
senden Sie bitte Ihre E-Mail direkt an [email protected]
gazette N° 1 | März 2016
19
FORUM | FORUM
Atlantische Initiative
Mit einer Anschubfinanzierung des Trans­atlantik-
Außenpolitik für Alle!
Text Jakobine Janucek
Foto Jörg Wolf
Programms der Bundesregierung hat die Atlantische
Initiative 2006 den Open Think Tank atlantic-community.org gegründet, der heute über 8.500 registrierte
Die engagiertesten Teilnehmer erarbeiten kooperativ
Nutzer – vom Studenten bis zum Außenminister –
in einem Online-Wiki einen Abschlusstext pro Fragestel-
zählt und somit die reichweitenstärkste Plattform für
lung, der die Prinzipien des Beutelsbacher Konsenses
internationale Politik in Deutschland ist. Aus den dort
Auf der Münchner Sicherheitskonferenz vor
respektiert. Dieser Text wird dann den Journalisten Ingo
stattfindenden, von unserer Redaktion organisierten
zwei Jahren sagte Bundespräsident Gauck: „Au-
Mannteufel (Deutsche Welle), Moritz Gathmann (freier
und moderierten Debatten sind bis heute 49 Atlantic
ßen- und Sicherheitspolitik ist nicht nur Sache
Journalist, der während des Kriegs im Donbass aus der
Memos (Kurzpapiere mit Politikempfehlungen) zu The-
von Eliten. Das Nachdenken über Existenzfragen
Ukraine für den Spiegel berichtete), den Expertinnen Dr.
men wie NATO, TTIP, Klimawandel oder Drohnen-Poli-
gehört in die Mitte der Gesellschaft. Was alle
Irina Solonenko (Deutsche Gesellschaft für Auswärtige
tik entstanden. Durch Experten-Feedback im direkten
angeht, muss von allen beraten werden.“
Politik), Liana Fix (Stiftung Wissenschaft und Politik) und
Austausch mit den Teilnehmern werden die Memos
Diplomaten der Deutschen Botschaft in Kiew und aus
noch einmal verfeinert, bevor sie an Entscheidungs-
In diesem Sinne lautet das Motto der Atlantischen
dem Arbeitsstab Ukraine im Auswärtigen Amt in Berlin
träger weitergereicht werden und teilweise als Lehr-
Initiative schon seit über zehn Jahren „Außenpolitik für
vorgelegt wird. Mit Hilfe der Experten-Kommentare
material an höheren Bildungseinrichtungen dienen.
alle“. Die Atlantische Initiative wurde 2004 gegründet,
überarbeiten die Teilnehmer gemeinsam ihren Text,
Veranstaltungen sind ebenfalls ein wichtiger Tä-
im Jahr nach dem Beginn des Zweiten Irakkriegs und um
bevor er veröffentlicht und für die Allgemeinheit zur
tigkeitsbereich der Atlantischen Initiative. Wir haben
einer zunehmenden Entfremdung zwischen Deutschland
Diskussion gestellt wird.
über zwanzig Paneldiskussionen, darunter zwei mit
und den USA etwas entgegenzusetzten.
Alle Ergebnisse werden im April 2016 in einer Ver-
dem NATO-Generalsekretär, durchgeführt und zahl-
Wir stehen für eine konstruktive, engagierte eu-
anstaltung mit Dr. Gernot Erler, dem Koordinator der
reiche Veranstaltungen zu außenpolitischen Themen
ropäische Außen- und Sicherheitspolitik und fördern
Bundesregierung für zwischengesellschaftliche Zusam-
als Medienpartner begleitet. Wo immer es geht, setzt
die strategische Debattenkultur in Deutschland. Wäh-
menarbeit mit Russland, Zentralasien und den Ländern
sich die Atlantische Initiative dafür ein, Begegnungen
rend die „Strategic Community“ in Berlin, Brüssel und
der östlichen Partnerschaft und Sonderbeauftragten
möglich zu machen.
Washington über „Deutschlands Rolle in der Welt“
für den deutschen OSZE-Vorsitz, und dem ukrainischen
Außerdem bietet die Atlantische Initiative mit ih-
intensiv diskutiert, werden Bürger – und Wähler –
Botschafter, Dr. Andrij Melnyk (angefragt), vorgestellt.
ren Global Must Reads einen einzigartigen Service
kaum in diese Debatte einbezogen, obwohl sie jeden
Zur Diskussion wird die deutsche Osteuropa- und Russ-
für Entscheidungsträger, indem wir deutschsprachige
betrifft. Mit unserer Arbeit wollen wir das ändern
land-Community zum Gespräch gebeten und ein offe-
Zusammenfassungen der wichtigsten internationalen
und einen lebhaften Beitrag zur Stärkung der tran-
ner, konstruktiver Austausch gefördert. Die Teilnehmer
Studien an über 6.000 verschiedene Abonnenten schi-
satlantischen Beziehungen und der außenpolitischen
bekommen zusätzlich die Möglichkeit sich direkt und
cken. Seit 2005 haben wir 78 Ausgaben veröffentlicht,
Kultur in Deutschland leisten. Darüber hinaus liegt uns
im kleinen Rahmen mit den Entscheidungsträgern zu
hauptsächlich zu Zukunftsthemen wie u.a. Schiefergas
besonders die Förderung der zukünftigen Generation
besprechen.
und digitale Start-ups.
von Entscheidungsträgern am Herzen.
Außerdem veröffentlicht die Atlantische Initiati-
Für ihre Arbeit wurde die Atlantische Initiative
Deutschlands Agenda ist unser Debattenforum
ve auf der Projekt-Webseite Hintergrundmaterial auf
mit drei Preisen („New Media Award“ der Rias-Berlin
für deutsche Außenpolitik in deutscher Sprache. Seit
Deutsch aus deutschen und ausländischen Quellen,
Kommission, „Redner- und Dialogpreis“ und „Deutsch-
2011 haben wir dort 150 Artikel von Studenten, Ex-
wie der Bundeszentrale für politische Bildung, Ta-
land – Land der Ideen“) ausgezeichnet. In der Presse
perten, Ministern und Bundestagsabgeordneten sowie
ges- und Wochenzeitungen sowie Think Tanks. Da-
wurden wir für die Einbeziehung der Bürger in außen-
drei Memoranden veröffentlicht. Hier findet sich auch
durch bieten wir einen Mehrwert für Interessierte,
politische Debatten mehrfach gewürdigt, die Frank-
die deutschsprachige TTIP-Review, die positive und
die sich ohne langes Suchen über die verschiedenen
furter Allgemeine Zeitung nennt uns das „Facebook
negative Artikel und Studien zum Transatlantischen
Standpunkte und Hintergründe informieren können,
für Außenpolitik“. So möchten wir weiterhin viele
Freihandelsabkommen verständlich aufbereitet.
und somit auch die Positionen unserer Verbündeten
Menschen zur informierten Debatte transatlantischer
besser verstehen können.
und außenpolitischer Themen anregen.
Aktuell führen wir im Rahmen von Deutschlands
Agenda mit Förderung der Bundeszentrale für politische Bildung ein zweiteiliges Debatten-Projekt zu
20
den Fragestellungen Problemursachen und Lösungs-
Dr. Johannes Bohnen, Gründer und Vorstand
ansätzen im Ukraine-Konflikt durch. Hier diskutieren
der Atlantischen Initiative, gibt eine Einführung
Teilnehmer aus ganz Deutschland, sowie Russen und
zur deutschen Verteidigungspolitik auf einer
Ukrainer, die in Deutschland leben, miteinander ihre
Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Heinrich-
Thesen. Auch zwei Bundestagsabgeordnete haben
Böll-Stiftung und Referenten aus dem Bundestag,
die Gelegenheit genutzt und Texte bei „Deutschland
der Stiftung Wissenschaft und Politik sowie der
und der Ukraine-Konflikt“ veröffentlicht.
Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik
gazette N° 1 | März 2016
VDAC ALUMNI
VDAC Alumni Duisburg
VDAC Alumni Meeting and Thanksgiving Turkey
Dinner in Duisburg
Text Carina Thomys , VDAC Alumni
2014/15, Marburg / Delaware
They can relate in a way your ‘stay-at-home friends’
and cheese and so much more. By the time even the
most likely can’t, and it’s an intense and immensely
hungriest of our group (most likely me) was sufficiently
satisfying experience.
fed, the night came to a close.
Is there anything like surrounding yourself with li-
That’s why I enjoy the gatherings of the Alumni
Since some of us weren’t quite ready yet to call
ke-minded, adventurous people who completely know
Club so much – they send me right into a secure place
it a night, we went to the White House of the VDAC
what you’ve been through? Those kinds of people
filled with laughter and friends whom I can explore
Alumni Club, if you will – Julia and Kai Zimmermann’s
who make you feel welcome in the blink of an eye,
the quirks of German-American culture and friendship
house – and got ready to watch some College Football
who make it incredibly easy for you to relate to. Well,
with. And if all of that teams up with a delicious turkey
together, perfectly matched with some cold beers and
if you’re into that kind of thing, I have just the right
dinner at the Mercure Hotel in Duisburg, all the better.
lots of laughter. Afterwards, it was time to go back
option for you: join the VDAC Alumni Club and your
(I neither am nor will I ever be the one to say no to
to the Thor residence to get some rest (and to stay
dreams will come true.
Thanksgiving food.)
clear of that bright red alarm button that MUST NOT
However, the weekend did not only consist of idle
BE PUSHED UNDER ANY CIRCUMSTANCE).
I love my friends in Marburg. They have suppor-
banter, gravy-drenched turkey and buttery mashed po-
I am a huge fan of our VDAC meetings, be it with
ted me with my decision to apply for an international
tato but also official Alumni business that needed to
my club “Die Brücke“ in Gießen, the Alumni Club or
scholarship from the very beginning. It is an incredibly
be taken care of. We voted on who would hold office
the seminars. The events are exceptionally versatile,
demanding task to do that, to give someone that sort
for the next term and discussed our financial situation
but they always manage to create a safe haven for
of emotional stability while they are off exploring the
as well as our current number of members (side note:
me, a space that I can come to whenever I need to
world and making strange, all-new, fascinating expe-
we are always eager to recruit!).
clear my head, talk about my experience in the USA,
riences abroad. And though those people, friends and
or simply be with friends.
family, are with us, it is not always exactly easy for
After the elections were taken care of, we went back
them to relate to things that have happened so far
home – home for the time was the house of Annette
away, in a surrounding that they only know through
and Karl-Heinz Thor, who were kind enough to harbor
Skype and detailed E-mail description.
us for the weekend – to change into our fancy clothes
for the night. Together with members of the DAFN, we
To make a long story short: It is incredibly valuable
feasted on the delicious dishes that are so characteristic
to have people in your life who get where you’re co-
for Thanksgiving – the tables creaked under the weight
ming from, because they have been there themselves.
of turkey, gravy, mashed potatoes, vegetables, Mac
Neu gewählter Vorstand:
Julia Zimmermann, Präsidentin
Hella Marie Parpart, Vizepräsidentin
Marc Werner, Schatzmeister
Annika Fetzer, PR-Beauftragte
Daniel Busch, Kassenprüfer.
Thanksgiving Dinner im Mercure Hotel in Duisburg
Text Sabrina Zurawka, VDAC Alumni, 2016/17 Düsseldorf/
Troy, und Anja Ader, DAFN
Anschließend unterhielten sich Ehemalige, Vereinsmitglieder und Gäste in persönlichen Gesprächen
Wie bereits vor zwei Jahren fand das tradi­
Generalkonsulats Düsseldorf Derek Kelly und seine
über ihre eigenen Traditionen, Eindrücke und Ameri-
tionelle Thanksgiving Dinner auch in diesem
Verlobte Lauren, an ihre eigenen Thanksgiving Feier-
ka-Austausche, während im Hintergrund auf großer
Jahr im Mercure Hotel in Duisburg statt.
lichkeiten in den Staaten.
Leinwand Alabamas Crimson Tide gegen die Auburn
Tigers im Iron Bowl kämpfte – und gewann.
Der DAFN lud zusammen mit dem VDAC Alumni
In familiär feierlicher Atmosphäre wurden auch durch
am 28.11.2015 zu einem 3-Gänge Menü, um einen
eigene fotografische Eindrücke Amerikas der jetzigen
Letzten Endes führten der Vizepräsident des DAFN
der wichtigsten amerikanischen Feiertage gebührend
Austauschstudenten ebenso zahlreiche Alumni an ihre
Kai Zimmermann, der DAFN Präsident Andreas Klose
unter Freunden zu zelebrieren. Stilgerecht erinnerten
eigene Zeit in den Staaten erinnert. Nachdem Vorspei-
vertrat, und Präsidentin des VDAC Alumni Julia Zim-
unter anderem die köstlichen Truthähne die dies-
se, Truthähne und Apfelstrudel und / oder Mousse au
mermann alle Gäste durch einen äußerst gelungenen
jährige amerikanische Austauschstudentin Annika
Chocolat bezwungen waren, schaute sich Vize Konsul
Abend im Kreise von Freunden.
und ihren Freund Luis, als auch den Vize-Konsul des
Derek Kelly scherzend nach bequemeren sweatpants um.
gazette N° 1 | März 2016
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S T U D E N T E N A U S TA U S C H | STU D ENT EXC HAN G E
Kenneth Herrema | Central Michigan University – Universität Erfurt 2015/2016
… es freut mich sehr, wieder in Deutschland zu sein
Fotos Kenneth Herrema
Der lokale DAG Club hier in Erfurt ist auch ganz toll.
fünf Monaten meine Deutschkenntnisse sich sehr ver-
Wir treffen uns jeden Mittwoch und reden und trinken
bessert haben. Jetzt lerne ich auch Chinesisch am
Soweit ist meine Zeit in Deutschland sehr
im Amerikanischen Restaurant. Die Mitglieder sind
Konfuzius Institut der Fachhochschule Erfurt. Es geht
gut gelaufen! In den letzten fünf Monaten hier
alle sehr nett und sie haben mir in den ersten Wochen
auch sehr gut und obwohl ich noch totaler Anfänger
habe ich so viel gemacht und erlebt. Erfurt ist
mit allem geholfen. Wir haben auch ein paar andere
bin, lerne ich fast jeden Tag was Neues. Das erste
eine sehr schöne Stadt und es freut mich sehr,
Dinge zusammen gemacht wie zum Beispiel Thanks-
Semester ist schon fast vorbei und danach haben
wieder in Deutschland zu sein.
giving gefeiert. Früher habe ich gedacht, dass ich in
wir Winterferien. Ich muss nur noch ein paar Haus­
Deutschland Thanksgiving sicherlich nicht feiern würde,
arbeiten schreiben, dann kann ich ein bisschen reisen
Zuerst beschreibe ich ein bisschen von der Stadt
aber glücklicherweise habe ich Truthahn und P­ umpkin
und mich entspannen.
Erfurt. Wie gesagt, Erfurt ist eine sehr schöne Stadt.
Pie nicht verpasst! Das Essen war vergleichbar mit was
Die Stadt hat eine Bevölkerung von ungefähr 200.000
wir in den USA essen und hat auch geschmeckt. Es war
Zum Schluss sage ich noch mal, dass soweit
Einwohner. Erfurt ist auch die Landeshauptstadt und
schön, mit Freunden Thanksgiving zu feiern und ein paar
alles hier in Erfurt sehr gut geht und ich bin für
zugleich die größte Stadt Thüringens. Es ist keine
andere Amerikaner zu treffen. Wir haben auch einen
diese Gelegenheit sehr dankbar.
Großstadt, und hat ein sehr bequemes Gefühl. Es gibt
Abend auf dem Weihnachtsmarkt zusammen verbracht
hier auch viele historische Gebäude und Museen, und
und ein bisschen Glühwein getrunken.
Weimar liegt auch in der Nähe. Obwohl es nicht ganz
groß ist, gibt es hier viele Möglichkeiten um Spaß
zu haben.
Ich bin auch in den letzten Monaten viel gereist. Ich
habe schon viele Großstädte in Deutschland besucht.
Ich war schon in Berlin, Frankfurt, Köln, München, Düs-
Die Universität Erfurt, wo ich studiere, ist auch
seldorf, Leipzig und auch überall in Thüringen. Außer
nicht so groß. Wir haben circa 6.000 Studenten, von
Deutschland bin ich auch nach Holland gefahren. Dort
denen viele Austauschstudenten aus aller Welt sind.
habe ich acht Tage mit meiner Freundin verbracht und
Wir haben einen richtigen Campus mit viele Lehr-
wir haben Eindhoven, Amsterdam und Leeuwarden
gebäude, Büros, eine Mensa, eine Bibliothek, eine
besucht. Wir haben auch viele Pläne in andere Länder
Sporthalle und Studentenwohnheime in der Nähe. Es
zu reisen in den Winterferien.
ist ein bisschen wie CMU, aber kleiner. Ich mag die Uni
hier in Erfurt. Ich habe viele neue Freunde getroffen,
Zum Thema Studium geht es mir auch ganz gut. Ich
die Professoren sind meistens ziemlich freundlich, und
hatte viel Unterricht in Internationalen B­ eziehungen
es gibt immer sehr viel zu tun. und Deutsch und ich habe das Gefühl, dass in diesen
Ausflug nach Berlin in den Deutschen Bundestag
Beim Eislaufen in der Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle
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gazette N° 1 | März 2016
Jährliches Glühwein-Trinken des Erfurter Clubs
© DAG Erfurt
S T U D E N T E N A U S TA U S C H | STU D ENT EXC HAN G E
William Boden Robertson | University of Alabama, Tuscaloosa – Johannes-Gutenberg-Universität Mainz 2015/16
Adventsseminar in Duisburg 2015
Fotos Mike Pilewski
Am 11. und 12. Dezember veranstaltete der
VDAC für die amerikanischen Stipendiaten und
einige deutsche Teilnehmer das Adventsseminar
in Duisburg.
Duisburg ist eine kreisfreie Großstadt, die in der
Metropolregion Rhein-Ruhr liegt. Mit ungefähr 10 Millionen Einwohnern, vollständig im Bundesland Nordrhein-Westfalen, ist sie die bevölkerungsreichste und
Karl-Heinz Thor vom Deutsch-Amerikanischen Freundeskreis Niederrhein führt die Studentengruppe durch
am dichtesten besiedelte Metropolregion Deutschlands
die Salvatorkirche.
und die fünftgrößte Metropolregion Europas.
Ich komme aus einem kleinen Dorf in Alabama mit
Ein Vertreter des amerikanischen Generalkonsulats
Besuch für mich sehr aufregend und ich fand auch
rund 15.000 Einwohnern und deshalb war die Stadt für
war auch dabei und sprach mit uns über die Rolle des
sehr interessant, dass Mercator ohne Segelerfahrung
diese Karten entwarf.
mich schon etwas ganz anderes. Wir übernachteten in
amerikanischen Außenministeriums in Deutschland.
der Jugendherberge Sportpark in Duisburg, welche in
Ich konnte mich mit ihm über das Meet US-Programm
der Nähe der MSV Arenas liegt. Wir alle fanden die
austauschen. Dieses besteht aus Amerikanern im
Deutschland ist bekannt für seine Weihnachts-
Jugendherberge sehr schick und modern.
Dialog mit deutschen Jugendlichen, welches vom
saison und auf der Königstraße fanden wir den Duis-
US-Außenministerium unterstützt wird. Meistens
burger Weihnachtsmarkt. Die Königstraße zieht sich
Am Freitag hatten wir ein leckeres Abend-
halten Amerikaner dort Vorträge über die Kultur und
vom Bahnhof bis zum Rathaus und ist die wichtigste
essen, organisiert vom Deutsch-Amerikanischen
das politisches System der USA an Gymnasien. Dort
Einkaufsstraße Duisburgs. Der weiße Glühwein war
Freundeskreis Niederrhein und dem VDAC Alumni.
werden diverse Themen diskutiert und Fragen der
ein neues Erlebnis für mich und er schmeckte super.
Schüler beantwortet. Nach dem Gespräch meldete
Der Weihnachtsmarkt hatte auch ein Riesenrad, von
ich mich für dafür an. Ich finde, dass solche För-
welchem man einen wunderbaren Ausblick auf die
derungsprogramme eine sehr wichtige Rolle in der
Stadt genießen konnte.
amerikanischen Außenpolitik spielen.
Der Höhepunkt des Seminars war für mich
Am Samstag machten wir eine Stadtbesichtigung
die Fackelführung durch den Landschaftspark
und einen Rundgang durch die Salvatorkirche. In der
Duisburg-Nord. Der Park ist rund 180 Hektar groß. Hier
Vergangenheit nahm der Rhein einen völlig anderen
erkundeten wir den Treffpunkt zwischen Industrie­kultur
Verlauf durch Duisburg und Karl-Heinz Thor vom DAFN
und Natur. Nachts sieht man dort ein schönes Lichtspek-
erklärte uns, wo der alte Weg des Rheins entlang
takel und tagsüber Kletterwände, Fahrrad­wege und
Boden Robertson bei der Fackelführung im
ging. Später waren wir bei einer Führung durch die
andere Sportmöglichkeiten. Auf einem Gebäude im
Landschaftspark Nord.
Mercator-Schatzkammer im Kultur- und Stadthistori-
Landschaftspark war es sehr kalt und windig, der
schen Museum Duisburg. Ich hatte schon von Mer-
Ausblick war aber trotzdem super. Unser Fackelführer
cator gehört, wusste aber nicht viel über ihn. Er war
sprach über die Industrie­geschichte Duisburgs und die
Geograph und Kartograph und hatte eine umstrittene
ehemalige Fabrik, die hier einmal im Landschaftspark
Nationalität. Er kam ursprünglich aus Belgien, arbei-
Duisburgs stand.
tete aber später in Duisburg und ist bekannt für seine
Kartenentwürfe, vor allem einen Entwurf aus 1559.
Insgesamt war das Adventsseminar in Duis­
Der sogenannte Mercator-Kartenentwurf revolutio-
burg sehr informativ und entspannt. Ich danke
nierte die Nautik und wird noch in der Flugnavigation
dem Verband der Deutsch-Amerikanischen
benutzt. Die Schatzkammer Mercators enthält viele
Clubs für die Möglichkeit am Seminar in Duis­
Am Weihnachtsmarkt. V.l.n.r. Carina Thomys,
Originalwerke von ihm. Als ich ein Kind war, hatte
burg teilnehmen zu können und freue mich dar-
Ruth Peterson, Jose Alvarez und Janina Dilly.
ich eine große Interesse an Karten. Natürlich war der
auf weitere Seminare zu besuchen!
gazette N° 1 | März 2016
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S T U D E N T E N A U S TA U S C H | STU D ENT EXC HAN G E
Reise zu den Partner-Universitäten in Florida
Text Mike Pilewski,
VDAC Student Exchange Coordinator
Die zweite große Herausforderung sind die enorm
Alligatoren neben dem Wanderweg sonnen. Einer
hohen Lebenshaltungskosten, die es nur in Boca gibt.
betrachtet uns mit offenen Augen aus nur fünf Metern Entfernung.
Wie können wir den Studentenaustausch verbes-
Benzin, stelle ich fest, ist 30 Prozent teurer als anders-
sern, intensivieren und ausweiten? Mit diesen Fragen
wo im Bundesstaat, und während Jenny im Supermarkt
bin ich im Januar zu unseren drei Partneruniversitäten
ihre Zahnpasta sucht, entscheide ich mich anhand der
in Florida gereist: zur Florida Atlantic University in Boca
Preise, woanders meine Vorräte zu kaufen.
BOCA RATON
Jenny ist, wie alle Studenten, die wir nach Florida
schicken, angestellte Lehrassistentin am Institut für
Vor wenigen Jahren wurde unser Austausch mit
Moderne Sprachen. Wie mir die beiden Professorinnen
der Florida State University eingestellt. Dann kam
erzählen, ist sie bei ihren Schützlingen sehr beliebt.
In Boca Raton begrüßt mich gleich eine vierköpfige
Delegation. Neben den Deutsch-Professoren Prisca
der junge Professor Christian Weber und sorgte für
seine Wiederbelebung. Mit ihm und den beiden
GAINESVILLE
Deutsch-Professoren Birgit Maier-Katkin und Ray
Einige Tage später begrüßt mich mit einem Zwin-
Austausch mit dem VDAC jetzt auszuweiten.
Augustyn und Evelyn Trotter – beide aus Deutschland –
sind auch Catherine Meschievitz und Tania Tucker
diges Wiedersehen mit Alumna Jacqui Hyams.
TALLAHASSEE
Raton, zur University of Florida in Gainesville und zur
Florida State University in Tallahassee.
Abends im Szenelokal Maude‘s habe ich ein freu-
Hattaway unterhalte ich mich über ihr Angebot, den
vom Akademischen Auslandsamt dabei. Sie erklären
kern im Auge unser langjähriger Kontakt in Gainesvil-
mir, dass an dieser kleinen Universität nur wenige
le, Professor Franz Futterknecht. Seit 30 Jahren lebt
Studenten Deutsch studieren. Deswegen werden aus
Dr. Futterknecht mit seiner deutschen Frau in Florida.
mänischen Frau nach Amerika gezogen. In dem Re-
anderen Disziplinen wie Politikwissenschaft und Inter­
Unser Alumnus Aaron Watkins und unser derzeitiger
staurant, wo wir uns unterhalten, wimmelt es von
national Business potentielle Stipendiaten für den
Austauschstudent Nils Wadt warten auch pünktlich
Landtags­abgeordneten. Tallahassee ist schließlich
VDAC angeworben.
in seinem Büro.
die Hauptstadt von Florida; von der Uni zum Regie-
Herr Weber ist vor sieben Jahren mit seiner ru-
rungsviertel sind es wenige Gehminuten.
Boca Raton ist ein kleiner Ort, der nur aus Luxus­
Dauer Hall gehört zu den stolzen Altbauten an die-
eigentumswohnungen, Einkaufszentren und der Uni-
sem sehr schönen Campus, wirkt aber etwas verlassen.
Vom Alumnus Will Weihe und von Taylor, der vor-
versität am Stadtrand besteht. Wer wohnt hier eigent-
Herr Futterknecht erzählt mir, wie er trotz Kürzungen
aussichtlichen Kandidatin für nächstes Jahr, erfahre
lich? „Die reichen Frauen von Schönheitschirurgen
in den Geisteswissenschaften unser Programm im
ich, wie die Gegend mehr mit den Südstaaten als
aus New York,“ erzählt mir VDAC-Alumna Dorothea
Vorder­grund behält. Ihm gelingt es, jedes Jahr ein bis
mit dem Rest von Florida gemeinsam hat. Die Lehr-
Trotter. „Viele wohnen nur das halbe Jahr hier. Wir
drei Studenten von uns aufzunehmen. Für sie alle, ob
assistenten für verschiedene Sprachen unternehmen
nennen sie Snowbirds, weil sie hierherkommen, um
Deutsche oder Amerikaner, ist er ein richtiger Mentor,
viel gemeinsam. Somit nehme ich die Gelegenheit
vor dem Winter zu fliehen.“ Auch nicht alle Studenten
der sich die Zeit für eine umfassende Beratung nimmt.
wahr, von unserer derzeitigen Austauschstudentin
sind permanent dort. Alumnus Will Medina erklärt mir,
Nicht wenige unserer Studenten haben mir erzählt,
Svea Klaus und ihrer Vorgängerin Kerstin Hoebink
dass viele bei ihren Eltern in umliegenden Städten
wie er sie inspiriert hat, den Mut zu finden, große
sowie von ihren Kollegen, nützliche Details zu erfahren.
wie West Palm Beach und Fort Lauderdale wohnen.
Schritte in ihrem Leben zu wagen.
Mit Emily, der Studentin, die die Universität für
Der eher schüchterne Nils erzählt stolz von der
Wie in vielen Lebensbereichen bringt der
Erfüllung, die ihm die Lehrtätigkeit gibt. Aaron, der als
persön­liche Kontakt unermessliche Vorteile.
nächstes Jahr empfehlen will, ist Zeit für ein kur-
wissenschaftlicher Assistent bei Herrn Futterknecht
Überall auf dieser Reise bin ich freundlichen
zes Gespräch, bevor ich mit unserer derzeitigen Aus-
arbeitet, fährt mich anschließend nach Payne‘s Prairie,
Menschen begegnet, die mehr als bereit waren,
tauschstudentin Jenny Selbach bei strömendem Re-
einem Naturpark am Stadtrand, wo sich zahlreiche
Ideen und Anregungen auszutauschen.
gen zum nahegelegenen Delray Beach fahre. „Das
Wetter ist, in bestimmten Monaten, die größte Herausforderung hier,“ sagt sie. „Jetzt im Januar ist das,
was die Flori­dianer als Winter bezeichnen. Im August
war es dagegen unerträglich heiß. Aber dazwischen
gibt es angenehme Monate.“
© fotolia
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gazette N° 1 | März 2016
CLUB NEWS
D-A Herrenclub München e.V. | G-A Men‘s Club Munich e.V.
Thanksgiving – das amerikanische
Erntedankfest
Text Prof. Dr. Dieter Anselm
Foto Dr. Peter Rückert
Es ranken sich viele Legenden um die Entstehung
die Nation dieser Tag neu proklamiert, in der er auch
von Thanksgiving. Eine anglophone Geschichte erzählt
wichtige Ereignisse des abgelaufenen und kommen-
von den Pilgervätern, die am Plymouth Rock in Massa-
den Jahres anspricht.
Am vierten Donnerstag im November, ei-
chusetts landeten. Im Herbst 1621 sollen sie mit den
nem Tag vor dem Black Friday, wird in den USA
dort lebenden Indianern ein dreitägiges Erntedankfest
Thanksgiving gefeiert. Beide Tage zusammen
gefeiert haben, ohne deren Hilfe sie den folgenden
In vielen anderen Ländern der Erde gibt es als Pen-
sorgen in den USA für ein traditionelles Fami-
Winter nicht überlebt hätten. Geschichtlich belegt ist
dant das Erntedankfest. In Deutschland beispielsweise
lienwochenende, das außerdem die Saison für
diese Feier bis heute nicht. Die meisten Amerikaner se-
wird das Erntedankfest am ersten Sonntag im Oktober
die Weihnachtseinkäufe einläutet. Da der Black
hen sie allerdings als Geburtsstunde des Feiertags an.
gefeiert. Anders als in den Vereinigten Staaten und
Thanksgiving wird in den USA und Kanada gefeiert.
Friday kein Feiertag ist, nehmen sich Arbeit-
Kanada ist es allerdings kein gesetzlicher Feiertag.
nehmer gern zusätzlich diesen Tag frei, um ihr
An Thanksgiving kommen in den USA Familien und
Wochenende zu verlängern. Auch Schulen und
Freunde zu einem großen Festessen zusammen. Das
Universitäten machen daraus häufig eine vier-
meist als Abendessen durchgeführte Mahl repräsen-
bis fünftägige unterrichtsfreie Zeit.
tiert damit das wichtigste Familienfest im Jahr. Traditionsgemäß besteht dieses aus gefülltem Truthahn
Thanksgiving hat der Deutsch-Amerikanische Her-
mit Cranberry Soße, Süßkartoffeln und verschiedenen
renclub aufgegriffen und feiert nun schon seit vielen
Gemüsen wie Squash, grünen Erbsen und Mais mit
Jahren dieses traditionelle Fest auch in München im
einer reichhaltigen Auswahl an Nachspeisen wie
Marriott Hotel. Dies ist inzwischen noch der einzige
Apfel- und Kürbiskuchen.
Gastronomiebetrieb in München, der dieses Festmahl
Den ersten Thanksgiving-Day führte Präsident
im amerikanischen Stil mit Country Music anbietet.
­George Washington am 3. Oktober 1789 ein. Präsi-
Im Marriott Hotel zu München war es nicht an-
Eine große Anzahl von Mitgliedern mit ihren Damen
dent Abraham Lincoln erklärte 1863 schließlich den
ders. Auch die Mitglieder des DAHC labten sich an
nahmen auch dies Jahr daran teil und pflegten damit
letzten Donnerstag im November zum nationalen Fei-
den unserem Gaumen nicht gewöhnten Köstlichkeiten
die amerikanische Tradition.
ertag. Trotz dieser Festlegung wird alljährlich vom
amerikanischer Küche und sprechen noch heute von
Präsidenten der Vereinigten Staaten in einer Rede an
dem schönen geselligen Abend.
Neujahrs-Dinner 2016 des DAHC München
Text Prof. Dr. Dieter Anselm
Foto Hans-Georg Augustinowski
D. Gavito. Begleitet von ihrem Ehemann Anthony konnte sie die bayerische Gastfreundschaft genießen. Frau
Gavito ist nach diversen Aufenthalten bevorzugt im
Am 13.Januar 2016 war es wieder soweit.
vorderen Orient vom US-Government zur Repräsentan-
Der Deutsch-Amerikanische Herrenclub Mün-
tin der USA in München ernannt worden. Ihre ersten
chen lud zu seinem inzwischen traditionellen
Deutschland-Erfahrungen im diplomatischen Dienst
Neujahrs-Dinner in den „Franziskaner“ ein.
sammelte sie von 1998 bis 2000 als Vizekonsulin im
Mit einem Drei-Gänge-Menü begrüßte eine
US-Generalkonsulat Frankfurt.
stattliche Anzahl von Mitgliedern im schönen
Ambiente des König-Ludwig-Saals das Neue
Ihr flüssiges Deutsch lernte Sie schon in jungen
Jahr. Doch heuer konnte der Präsident Erich
Jahren durch ein Austauschjahr in Nordrhein-Westfa-
Wölfinger nicht nur die Teilnehmer, sondern
len. Da sich der DAHC die Förderung der deutsch-ame-
auch einen besonderen Gast begrüßen.
rikanischen Freundschaft durch die Unterstützung des
Die neue Generalkonsulin Ms. Jennifer D. Gavito
Studentenaustausches auf seine Fahnen geschrieben
mit ihrem Ehemann Anthony (rechts im Bild) und der
hat, wurde vielleicht schon ein zukünftiger Konsul(in)
Präsident des DAHC München Erich Wölfinger mit
vom DAHC München gefördert.
Gattin (links im Bild).
Auf Einladung des DAHC bereicherte unsere Tafel
die neue, amerikanische Generalkonsulin Ms. Jennifer
gazette N° 1 | März 2016
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CLUB NEWS
IWC Karlsruhe e.V.
Weihnachtstee am 8. Dezember 2015 –
Traditionsveranstaltung in der Karlsburg
Text Annerose Lauterwasser
Fotos Dagmar Moisei-Haas
Spendenvergabe Organisationen, bei denen Hilfen für
Kinder im Vordergrund stehen, berücksichtigt; in die-
Die Einladung zum Weihnachtstee, der all-
sem Jahr erstmalig auch die Flüchtlingshilfe. Mit dem
jährlich im Advent stattfindet, hat für den Inter-
zu verteilenden Erlös des Basars im Jahr 2015 in Höhe
nationalen Frauenclub Karlsruhe Tradition. Die
von 160.000 Euro konnten bisher mit ca.155.000 Euro
Präsidentin Renate Nobbe konnte zahlreiche
der Studenten- und Schüleraustausch sowie Karls­
Mitglieder und Gäste in der festlich geschmück-
ruher Hilfsorganisationen unterstützt werden.
ten Karlsburg in Durlach willkommen heißen.
Der große wunderschön geschmückte Weihnachtsbaum, die festlich dekorierten Tische und die weih-
Bei dieser Veranstaltung blickt man nicht nur
Weihnachtsfest ein. Der
Philharmonische Chor des Helmholtz-Gymnasiums
animierte zum Mitsingen altbekannter Weihnachtslieder. Ein gelungener Nachmittag.
nachtliche Kaffeetafel stimmten auf das kommende
zurück auf das abgelaufene Jahr, sondern sie ist
auch die zweite Spendenvergabe aus dem Erlös des
Pfennigbasars 2015. Bei dieser Spendenvergabe
überreichten Präsidentin Renate Nobbe und Vizepräsidentin Annerose Lauterwasser an zehn Karlsruher Einrichtungen Zuwendungen in Höhe von rund
34.000 Euro. Glückliche Gesichter bei den Empfängern, denn wie immer wurden bei der weihnachtlichen
Generalkonsul James W. Herman war zu Gast bei
der Eröffnung des 49. Pfennigbasars
Text Dr. Gerhard Wiesinger
Fotos Dr. Gerhard Wiesinger, Peter Sindelar
junge Amerikaner und junge Deutsche ein akademisches Jahr an einer Universität im jeweils anderen
Der amerikanische Generalkonsul James
Land verbringen können. Generalkonsul Herman war
W. Herman aus Frankfurt besuchte zum ersten
beeindruckt von so viel ehrenamtlichem Engagement
Mal die Stadt Karlsruhe, wo er an der Eröffnung
auch für die deutsch-amerikanischen Beziehungen, für
des in der ganzen Region bekannten jährlichen
das er den Mitgliedern des Interna­tionalen Frauenclubs
Pfennigbasars des Internationalen Frauenclubs
und ihren zahlreichen Helfern seinen großen Dank und
Start: Bürgermeisterin G.Luczak-Schwarz und
Karlsruhe teilnahm.
seine Anerkennung aussprach.
Pfennigbasarleiterin B. Rominger-Hess
Hunderte von Clubmitgliedern und freiwillige Helfer
sorgten dafür, dass tausende Besucher durch den Kauf
von gespendeten Büchern, CDs, Kleidern, Haushaltswaren, Schmuck und Kunstgegenständen innerhalb von
zwei Tagen einen Nettogewinn von über € 150.000 in die
Kassen gespült haben. Dieser Gewinn kommt einer Palette von sozialen Projekten, aber auch dem Studentenaustauschprogramm des Verbandes der Deutsch-Amerikanischen Clubs (VDAC) zugute, in dessen Rahmen
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gazette N° 1 | März 2016
CLUB NEWS
D-A Frauenclub München e.V. | G-A Women‘s Club Munich e.V.
„Varieté“ war das Motto des 65. Magnolienballs –
Benefiz-Gala im Hotel Bayerischer Hof in München
Text Elke Rilke-Mai
Fotos Dr. Peter Rückert
Wie das Motto so das Programm: Der Ballsaal wurde zum Varieté!
Am Rednerpult waren Staatssekretär Georg Eisen-
Viele Sponsoren unterstützen die Arbeit des Clubs
reich, der Grüße von Ministerpräsident Seehofer über-
und ermöglichen dadurch auch die Veranstaltung des
brachte, Bürgermeister Josef Schmid sowie US Gene-
Magnolienballs. Von der Privatbank Merck, Fink & Co
ralkonsulin Jennifer D. Gavito. In ihrer Ansprache dankte
überbrachte an diesem Abend Direktorin Frau Büchl
Ms. Gavito dem Club für die engagierte Förderung des
einen Scheck in Höhe von 5.000 Euro.
Jugend- und Studentenaustausches. Als ehemalige
Gabriel Drouin, Cyr-Wheel-Künstler, faszinierte
Austauschschülerin unterstrich sie die Bedeutung die-
Bei der beliebten Stillen Auktion ersteigerten viele
mit einem Showact aus dem aktuellen Programm
ses Programms und sagte zu Ulrike Kellner, Präsidentin
Ballbesucher Gutscheine für Aufenthalte in exclusi-
„Machine de Cirque“ des GOP Varieté Theaters Mün-
des GAWC München: „… dank Organisationen wie
ven Hotels im In- und Ausland und gewannen mit
chen. Seine artistische Vorführung mit einem riesigen
der Ihren wird der transatlantische Dialog unermüdlich
ihren Losen bei der Großen Tombola außergewöhnlich
Eisenreifen begeisterte die über 300 Ballbesucher
weitergeführt …“ Ms. Gavito betonte die Unersetz-
wertvolle Preise.
des 65. Magnolienballs. Der Zauberer „el Gecco“ ver-
lichkeit der deutsch-amerikanischen Partnerschaft in
blüffte die Gäste an ihren festlich gedeckten Tischen
Politik und Wirtschaft, sprach über deren Erfolge und
mit seinen erstaunlichen Zauberkünsten, er servierte
die Herausforderungen in der Zukunft.
magische Köstlichkeiten.
Der Magnolienball stand unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst
Seit 65 Jahren veranstaltet der Deutsch-Ameri-
Seehofer, des US-Botschafters John B. Emmerson, der
Großer Applaus für ein phantastisches
kanische Frauenclub München den Magnolienball
US-Generalkonsulin in München Jennifer D. Gavito
Varieté-Programm zum Staunen, Bewundern,
zugunsten des Deutsch-Amerikanischen Studenten-
und des Münchner Oberbürgermeisters Dieter Reiter.
Vergnügen!
austausch- und Jugendprogramms sowie zahlreicher
Organisatorin und Moderatorin der Veranstaltung war
Clubmitglied Ulrike Grimm.
Der Sänger Ferdinand Rennie trat mit englischen
sozialer Hilfsprojekte. In diesem Jahr überreichte die
und deutschen Songs auf und die Showband Firebirds
Präsidentin des Clubs, Ulrike Kellner, zwei Spenden-
sorgte mit Rock und Swing für Stimmung und ein
schecks: 10.000 Euro an Isabel Schmidhuber, Leiterin
1. Ulrike Grimm, Organisatorin Magnolienball, Anja
volles Tanzparkett. Die unermüdlichen Tänzerinnen
von „Karla 51“, Frauenobdach des Evangelischen Hilfs-
Eisenreich, Staatssekretär Georg Eisenreich
und Tänzer aller Generationen stellten sich gegen
werks München und 10.000 Euro an Antonia Schroeter,
2. Brian Rennie, Designer, Susanne Ahrens,
Mitternacht zur traditionellen Münchner Française
Beauftragte für den Jugendaustausch im Verband
Organisatorin Stille Auktion, Natalie Schmid, Josef
auf, dem beliebten Abschluss des Tanzvergnügens
Deutsch-Amerikanischer Clubs, VDAC.
Schmid, Bürgermeister München, Ferdinand Rennie,
beim Magnolienball.
1
3
Sänger
2
4
3. Ulrike Kellner, Präsidentin DA Frauenclub München, Isabel Schmidhuber, Leitung Karla 51, Frauenobdach des Evangelischen Hilfswerks,
Antje Kamradt, stellv. Leiterin Karla 51, Ulrike Grimm, Organisatorin Magnolienball | 4. Ulrike Kellner, Antonia Schroeter, Beauftragte für den Jugendaustausch VDAC
gazette N° 1 | März 2016
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CLUB NEWS
Deutsch-Amerikanische Gesellschaft Siegerland-Wittgenstein e.V.
DAG-SiWi mit Schülergruppe zu Gast im General­
konsulat Düsseldorf
Texte Volker Schüttenhelm
Fotos DAG-SiWi e.V.
der Gesprächsrunde. Zum Themenbereich Wirtschaft
Fragen der Schülerinnen und Schüler. Auch persönliche
konnte Herr Keller besonders gute Einblicke aus der
Fragen zur Biographie des Generalkonsuls kamen zur
Praxis gewähren, war er doch die letzten 3 Jahre der
Sprache. Diplomatie auf der Ebene der Bürger also!
In enger Kooperation des DAG-SiWi e.V. mit dem
Leiter der Wirtschaftsabteilung der US-Botschaft in
Die DAG-SiWi wird auch in Zukunft die Angebote des
Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium aus Neunkirchen
Paris. Der politische und wirtschaftliche Diskurs war
„MeetUS“ Programms des Düsseldorfer Generalkon-
(Südsiegerland) fuhr der Leistungskurs Sozialwissen-
sehr intensiv und von großer Offenheit geprägt. Ge-
sulats intensiv nutzen.
schaften des Gymnasiums mit dem DAG Geschäfts-
neralkonsul Keller ließ sich zwei Stunden Zeit für die
führer Volker Schüttenhelm in die Landeshauptstadt
Düsseldorf, um mit dem US-Generalkonsul Michael
R. Keller über die Aufgaben und Programme der Behörde zu sprechen. Zu den Themen, die die Schüler
besonders interessierten, gehörten der Zustand der
deutsch-amerikanischen Beziehung und die unterschiedlichsten Aspekte des Lebens in den USA im Vergleich zu Deutschland. Die aktuellen Themen „Flüchtlinge“ und „Wirtschaftsbeziehungen“ dominierten in
Generalkonsulat Düsseldorf
Praktikantin des Generalkonsulats bei der DAG-SiWi
Im letzten November war die US-Amerikanerin
Wie sieht in den USA der Schulalltag aus? Welche
DAG-SiWi e.V. konnte auf das „MeetUS“ Programm
Manuela Hernandez aus Florida zu Gast im Sieger-
Herausforderungen sind zu meistern während eines
des US-Generalkonsulats Düsseldorf zugegriffen wer-
land. Die sympathische 21-Jährige vom US-General-
Austauschjahres in einem fremden Land? Dies ist nur
den, damit die Schüler auch einmal die Gelegenheit
konsulat Düsseldorf bereitete drei Lerngruppen am
eine kleine Auswahl der Fragen, die die Schüler dreier
haben mögen, mit einer Person aus dem Zielland direkt
Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Neunkirchen mal
Klassen und Kurse des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasi-
reden zu können. Die Schüler der drei Lerngruppen
einen „etwas anderen Unterricht“. Sie besuchte ver-
ums Neunkirchen Frau Hernandez gestellt haben. Der
nahmen diese Chance sehr gerne an und freuten sich
schiedene Englisch- und Politik-Kurse des DAG-SiWi
lebhafte Dialog fand natürlich in Englisch statt, der
über eine „etwas andere Unterrichtsstunde“ und die
Geschäftsführers und Lehrers Herrn Schüttenhelm.
ersten Fremdsprache der Schüler, obwohl der Gast per-
Informationen aus erster Hand. Ein weiteres Beispiel
Was denken Amerikaner und Deutsche voneinan-
fekt Deutsch sprechen kann. In enger Kooperation des
für die hervorragende Kooperation der DAG-SiWi e.V.
der? Welche Vorurteile stimmen eventuell wirklich?
Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums Neunkirchen mit der
mit dem Generalkonsulat Düsseldorf.
Manuela Hernandez aus Florida
zu Besuch in den Klassen
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DAG-SiWi e.V
gazette N° 1 | März 2016
CLUB NEWS
Thanksgiving im Siegerland
Texte Volker Schüttenhelm
Fotos DAG-SiWi e.V.
Traditionell am letzten Donnerstag im No-
vember wurde wieder „Thanksgiving Day“ im
Siegerland gefeiert. Mit achtzig Gästen von nah
und fern war unsere Veranstaltung – wie auch
letztes Jahr – voll ausgebucht!
Das authentische US-Menü, bestehend aus dem
obligatorischen Truthahn, Süßkartoffeln, Mais und
einem mit Ahornsirup versüßten Kürbiskuchen als
Dessert, wurde von der Küche des Restaurants Pfeffermühle wieder perfekt zubereitet. Die Tische waren
stilecht dekoriert mit „Stars and Stripes“-Wimpeln
und leuchtendem Herbstlaub als Reminiszenz an die
Farbenpracht des „Indian Summer“.
Volker Schüttenhelm, Geschäftsführer unserer Gesellschaft, blickte in seiner bildgestützten Rede noch
einmal auf die vielen Höhepunkte und Aktivitäten des
ablaufenden Jahres zurück:
die 9. Prämierung von Schülerfacharbeiten mit
transatlantischem Bezug am 22. Juni
das Treffen mit dem neuem Generalkonsul Keller
in Düsseldorf am 4. September
der Deutsch-Amerikanische Tag in Frankfurt vom
der Abschiedsbesuch des Generalkonsuls Steve
Hubler am 8. April
das Tour Abschlusskonzert von Jazzstar Jocelyn
B. Smith am 30. Mai
der Besuch der Germanna Foundation aus Virginia
9.-11. Oktober
Als besonderer Gast war der bekannte Natur­
fotograf Guido Kettner zugegen. Er zeigte seine professionellen Bilder vom Konzert der Jocelyn B. Smith
in Siegen. Außerdem ließ er das begeisterte Publikum
eintauchen in die faszinierende Welt des Bundes­
staates Alaska. Fluoreszierende Polarlichter, Bären
der Besuch des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums
hautnah und überwältigende Landschaftsimpres­
aus Neunkirchen beim US-Generalkonsulat Düsseldorf
sionen seiner letzten Expedition wurden kommentiert
am 27. Oktober und der Gegenbesuch der Amerikane-
und präsentiert. Das nächste Thanksgiving im Sieger-
rin Manuela Hernandez am 9. November.
am 7.–11. Juni
land wird am 24.11.2016 stattfinden. Anmeldungen
werden gerne schon angenommen!
10. Auslobung eines jährlichen Preises für
Schülerfacharbeiten mit transatlantischem Inhalt
Schüler der Gymnasien im Kreis Siegen-Witt-
Religionswissenschaften u.a.m. in englischer oder
Die Preisverleihung wird vor den Sommerferien
genstein sind zum 10. Mal (!) aufgerufen, eine
deutscher Sprache eingereicht werden, wenn sie
im Konventsaal des Stift Keppel in Hilchenbach und
qualifizierte Facharbeit oder Ergebnisse von
einen USA-bezogenen oder transatlantischen Inhalt
unter Beteiligung der Schulen sowie interessierter
Projektkursen über einen US-bezogenen oder
haben. Der betreuende Lehrer sendet die Facharbeit
Mitglieder der DAG Si-Wi stattfinden.
einen transatlantischen Inhalt zu verfassen und
bis zum 15. Mai 2016 an den Club. Eine vom DAG
bei der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft
Si-Wi eingesetzte Jury wählt aus den eingereichten
Sieger­land-Wittgenstein e.V. einzureichen.
Facharbeiten die geeignetste aus. Es können auf Be-
Die DAG-SiWi freut sich besonders über das
10-jährige Jubiläum.
schluss des Vorstandes der DAG Si-Wi auch mehrere
Die Schülerfacharbeiten können aus dem
gleich geeignete Schülerfacharbeiten ausgezeichnet
Fach Englisch, aber auch aus anderen Fächern
werden. Alle anderen Schüler/Schülerinnen erhalten
z.B. Geschichte, Geografie, Sozialkunde, Politik,
einen Anerkennungspreis.
gazette N° 1 | März 2016
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CLUB NEWS
Deutsch-Amerikanischer Frauenclub Hamburg e.V.
65. Charity Bazaar – ein großes, schönes Ereignis!
Text Britta Hueck-Ehmer
Von Porzellantassen bis zu Handtaschen und „second
hand“-Mode hat Ruth Naundorf – unser „altgedientes“,
Es war dem „Jubiläum“ angemessen, das
höchst einsatz­freudiges Mitglied – im Laufe des Jahres
große Ereignis unseres 65. Charity-Bazaars!
vor allem bei Haushaltsauflösungen abgeholt und ein-
Festlich geschmückt präsentierte sich der Gro-
gelagert. Eine große Anstrengung, die sich aber letzten
ße Festsaal des Hotels Grand Elysée seinen zahl-
Endes außerordentlich lohnt, denn am Ende verzeichnet
reichen Besuchern.
dieser Stand regelmäßig die höchsten Einnahmen.
Wie in den letzten Jahren konzentrierten die sich
Doch auch alle Mühe bei den verschiedenen Lot-
zunächst auf die Eröffnungsreden von der Präsiden-
terien – „Dinner for Two“, „Night on the Town“ und
tin Dorothee Hagen, von Dr. Susanne Wiedemann,
Reiselotterie, – wo jeweils Hamburger Restaurants,
die diesmal das US Generalkonsulat vertrat, und auf
Theater, Kinos, Museen und deutsche Hotels auf unse-
die Worte von Aydan Özuguz, Staatsministerin für
re Anfragen hin reichlich Gutscheine gespendet hatten,
Migration und Flüchtlinge in Berlin, die kompetent zur
wurde – wie schon in den Jahren zuvor – belohnt, was
gegenwärtigen Lage sprach. Mit Blumensträußen be-
unter dem Strich festzustellen war.
dankte sich der Club bei den beiden Gastrednerinnen.
Höchst beliebt waren wieder die „Homemade
Dann öffneten sich die Türen und im Nu war der
­Delicacies“, jeweils zur Erntezeit selbstgemachte
Saal mit all den neugierigen und erwartungsvollen
Marme­laden und Gelees und vorweihnachtlich ge-
waren tüchtige Helfer!
Gästen gefüllt. Es ist immer wieder erstaunlich und
backene Kekse, die alle im „Handumdrehen“ verkauft
Die Stimmung war jedenfalls prachtvoll, die Men-
überraschend, welches Echo das Ereignis des Basars
wurden – ebenso wie die Advents- und Weihnachtsge-
schen fröhlich, Kinder spielten begeistert am Glücks-
bekommt. Dass so viele Menschen hereinströmen,
stecke aus „eigener Produktion“, die manchem Haus-
muss wohl an den vielen besonderen Dingen liegen,
halt anschließend zur Zierde gereichten.
die man am Ende mit nach Hause nehmen kann! Zwei
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Schülerinnen und Schüler der Helene-Lange-Schule
Der Turkey war im Nu ausverkauft, die Würstchen
rad und bei anderen Geschicklichkeitsspielen, so am
„Angelteich“, wo wieder unsere nun 103 Jahre alte Marianne Clemens vergnügt und lachend stand! – Durch
Stände wurden sofort belagert: Die Tombola, mit all den
wurden wie immer genossen „solange der Vorrat reich-
die Hilfe von „Austauschstudenten“ und Schülern der
wunderbaren Gewinnen aus Sachspenden von Ham-
te“, der Kuchen gern gegessen und Wein, Bier und
„Helene-Lange-Schule“ (die alle von uns bei Reisen aus
burger Unternehmen und Geschäften und der Stand
Kaffee mussten ständig nachgeschenkt werden. Auch
und in die USA und Kanada unterstützt werden) wur-
„Antikes & Kurioses“, an dem sich gleich das meiste
dass die am Infostand zu holenden Überraschungs­
den jugendliche Noten ins Bild des Ganzen gebracht.
Gedränge fand. Der Stand war bestückt mit teils ku-
tüten am Ende alle mitgenommen worden waren – all
riosen, teils sehr nützlichen und ansehnlichen Dingen.
dies zeigt den großen Erfolg des Basars.
Der DAFC Hamburg hat mit dieser Tradition nun
65.Charity-Bazaar DAFC Hamburg. Die Rednerinnen: Dr. Susanne Wiede­mann,
Am Tombolastand warten die Gewinne. Sitzend v. l. Bettina Wex, Claire Jebsen
Aydan Özuguz, Dorothee Hagen (v.l.) und Bettina WexFOTO: infinity
gazette N° 1 | März 2016
Foto: Alexa Lindsay-Frassa
CLUB NEWS
IN BRIEF
The 65th Charity Bazaar of Hamburg’s
But also lotteries like “Dinner for Two,“ “Night
GAWC at Hotel Grand Elysée had all the charm
on the Town“ and “Reiselotterie,“ where Hamburg
and splendor of a grand jubilee.
restaurants, theaters, movie theaters, museums
and German hotels had donated vouchers, could
After opening speeches by GAWC president
be content with their returns.
Dorothee Hagen, Dr. Susanne Wiedemann of the US
Another special attraction were “Home-made
Consulate and Ms Aydan Özuguz, undersecretary of
Delicacies“ and home-made fir wreaths and
state for migration and refugees in Berlin, the doors
Christmas adornments. Spirits were high, also
of the festively decorated ball room swung open to
among children who were trying their luck at stalls
throngs of curious and eager visitors.
set up for them, among them “Angelteich,“ where
That so many of them come every year may have
Marianne Clemens, now in her 104th year, was at
something to do with the large variety of special
the helm and joined in the fun. Young helpers, former
items they expect to find and take home. Immediately,
and future exchange students and pupils of Helene-
two stalls were particularly beleaguered: the raffles
Lange-Gymnasium ( all of them get financial support
with attractive prizes donated by Hamburg shops
from the Club for a stay in the U.S. or Canada) added
and companies, and “Antiques and Curiosities.“
another youthful touch to the event.
There, treasure hunters found items of curiosity,
When the joyful party was over, and after cakes,
utility and vanity, ranging from bric-a-brac and
several turkeys and hundreds of wieners had been
household utensils to clothing, handbags and
consumed, accompanied by coffee, whine and
hats. The large assortment had been collected
beer, the GAWC had 33,000 Euros in its coffers to
and stored over the year by our “old hand”, the
finance its charity projects. Taking a deep breath,
enterprising Ruth Naundorf. She and her team are
club members realized once again: The Bazaar is
schon zum 65. Mal einen großen Coup gelandet:
always rewarded by the fact that “Antiques and
the Club – the Club is the Bazaar.
33.500 Euro an einem Nachmittag in fünf Stunden
Curiosities“ regularly earns most money.
Foto: Alexa Lindsay-Frassa
Marina Wendt
einzunehmen (+ 2000 Euro Barspenden) ist alle Anstrengung wert! Und so bewahrheitet sich wieder, was
die Mitglieder des Clubs seit seiner Gründung im Jahr
1951 für die vielfältigen Aufgaben im tiefsten Herzen
wissen: Der Basar ist der Club – der Club ist der Basar!
Glückliche
Gewinnerin:
Ruth Naundorf
Marianne Clemens, unsere 103-jährige
an ihrem Stand! · Foto infinity
Am Stand „Las Vegas“ ist man gut gerüstet! Beide Fotos: Alexa Lindsay-Frassa
Foto infinity
Am Stand “Night on the Town”: Barbara Dammann-Kudziela und Andrea Meyer
konnte man Theater- und Opern-Karten, Museums-Eintritte etc. gewinnen.
gazette N° 1 | März 2016
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CLUB NEWS
D-A Frauenclub / G-A Women’s Club Heidelberg e.V.
Spendenvergabe Pfennigbasar 2015 im Spiegelsaal
des Palais Graimberg
Texte zusammengetragen von Dana Kittel
Fotos U. Schnell-Schmitt
Auszug aus der Rede von Bürger­meister Wolfgang
Erichson, Stadt Heidelberg
Mein besonderer Dank gilt natürlich auch den fleißigen Helferinnen und Helfern, ohne deren unermüdliche Einsatzfreude wir heute nicht hier sein könnten.
Die Frauen des Deutsch-Amerikanischen
Ich begrüße Sie sehr herzlich und bin stolz, heu-
Und mein Dank gilt auch den vielen Bürgerinnen und
Frauenclubs haben auch in diesem Jahr wie-
te erneut die Stadt Heidelberg bei der Vergabe der
Bürgern, die für den Basar gespendet und eingekauft
der Unmengen gebrauchtes Geschirr, Schmuck,
Spenden des Deutsch-Amerikanischen Frauenclubs
haben und den vielen Unterstützern aus der Stadt,
Bücher und Schallplatten gesammelt und beim
vertreten zu dürfen. Wir bewundern jedes Jahr, wie
der Wirtschaft und dem Handwerk. Nur dank Ihrer
Pfennigbasar zu erschwinglichen Preisen
Sie, meine Damen, uns alle Tugenden wie bürgerliche
alljährlichen großzügigen Spendenbereitschaft kann
verkauft.
Selbstverantwortung, bürgerschaftliches Engagement,
der Pfennigbasar immer wieder ein so großer Erfolg
die Bereitschaft, privat Zeit und Geld in das Gemein-
werden und können so viele Spenden gesammelt und
wesen zu investieren, vorleben. […]
heute verteilt werden
Das Bürgerhaus auf dem Emmertsgrund hat sich
für diese Veranstaltung erneut als bestens geeignet
gezeigt. In diesem Jahr kam eine Spendensumme
Meine Damen, Ihrer Arbeit kommt auch eine po-
von 27.000 Euro zusammen, die an 22 soziale Einrich­
Auch beim diesjährigen Pfennigbasar war wie-
litische Dimension zu. Sie ist als Veranstaltung eines
tungen in Heidelberg, an das Fisher House in Landstuhl
der eine lange intensive Vorbereitung erforderlich.
internationalen Vereins ein Vorbild für das, was der
sowie an das Studentenaustausch-Projekt des Verban-
Ohne Ihren wochenlangen Einsatz an Zeit und Energie,
Deutsch-Amerikanische Frauenclub durch seine Arbeit
des der Deutsch-Amerikanischen Clubs geht. Bei der
sehr geehrte Damen, wäre der Basar nicht möglich
erreichen will: Zusammenarbeit über Grenzen und
Scheckübergabe im Spiegelsaal des Prinz Carl lobte
geworden. Die Stadt Heidelberg ist besonders auf
Nationalitäten hinweg zum Wohle aller. Sie, meine
BM Wolfgang Erichson den Einsatz der Damen. Und
jene Frauen und Männer angewiesen, die selbst ent-
Damen, tragen mit dem Pfennigbasar immer wieder
auch die beiden Präsidentinnen Brenda Fellmer und
scheiden, was ihnen kulturelle Vielfalt oder sozialer
zur deutsch-amerikanischen Freundschaft bei. Und
Karin Lister bedankten sich herzlich für das Engage-
Frieden wert sind – durch eigenes Engagement mit
so werden auch in diesem Jahr wieder deutsche und
ment ihrer Clubkolleginnen.
Geld, Zeit und Ideen. […]
(Quelle: Stadtblatt 21.10.2015/ck)
amerikanische Gruppen und Institutionen von Ihrer
Großzügigkeit profitieren. […]
Karin Lister, deutsche Präsidentin des DAFC HD
Aufmerksame Zuhörer im Spiegelsaal, rechts zu sehen: Margot Unverhau, Mitglied des DAFC HD, Sigrid
am Rednerpult
Behnke-Dewath, Vizepräsidentin des VDAC, Brenda Fellmer, Amerikanische Präsidentin des DAFC HD, Wolfgang Erichson, Bürgermeister der Stadt HD und andere Mitglieder oder Gäste.
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gazette N° 1 | März 2016
CLUB NEWS
Spendenaktion
„Heidelberg hilft“
Nachruf für Marietta Stein
Im Januar ist unser langjähriges Mitglied und
In October, our long time member and friend
liebe Freundin Marietta Stein nach schwerer
Marietta Stein departed this life after a long
Mit einer Spendenaktion wollen die Heidelberger
Krankheit von uns gegangen. Ihren 80. Geburts-
illness.
Service Clubs, unter anderem der Deutsch-Ameri-
tag im vergangenen Oktober hat sie noch im
kanische Frauenclub Heidelberg, unbegleitete min-
Kreise ihrer Bekannten und Freunde in ihrem
She celebrated her 80th birthday last October
derjährige Flüchtlinge in Heidelberg unterstützen.
schönen Haus gefeiert.
with friends and relatives in her beautiful home.
Marietta Stein was an active member of the
So soll ihre Integration in die Gesellschaft gefördert
Frau Stein gestaltete einige Jahre unseren
Board and for a number of years took over the
werden. Die Aktion entstand auf Initiative des Lions Clubs
Newsletter, war Schriftführerin und Vize­präsi­
layout of the Newsletter, and she also held
Heidelberg-Altstadt. In einer bisher einmaligen Koopera­tion
dentin unseres Clubs. Sie war lange Jahre in
the positions of secretary and Vice President
haben sich alle Heidelberger Service Clubs entschlossen
der Wandern-Interessengruppe und hat beim
of our Club. For many years she enjoyed the
dies zu unterstützen.
Pfennigbasar bis zu ihrer Krankheit immer tat-
interest group “walking” and before her illness
kräftig mitgeholfen. Die Frauen, die heute noch
she always helped at the Pfennig Bazaar. The
verwaltet das Kinder- und Jugendamt der Stadt. Unterstützt
aus dieser Zeit Clubmitglieder sind, werden
women, who at that time were in the Club,
werden z.B. Mobiliar und Ausstattung einer betreuten
sich bestimmt gerne an diese Zeit erinnern.
remember this era with pleasure.
Nachhilfe, Prüfungsvorbereitung und Monatsbeiträge und
Wir sind tief betroffen und traurig und werden
We are deeply saddened over the departure
Ausstattung für Hobbys wie Sport.
Frau Marietta Stein ein ehrendes Andenken
of Marietta Stein and will always keep her in
bewahren.
our thoughts.
Schirmherr ist der OB Dr. Eckart Wützner. Den Fond
Wohnform, schulische Unterstützung wie Schulmaterial,
Mehr Infos unter: www.heidelberghilft.de
Karin Lister
Deutsche Präsidentin des DAFC Heidelberg e.V.
07.02.2016
Ursula Schnell-Schmitt, Mitglied des DAFC, HD, Bernd
Fellmer und Brenda Fellmer bei einem Glas Wein
Mary Louise Murray-Johnson, Mitglied des DAFC, Ehe-
erste Reihe: Edith Neufert, Ursula Schnell-Schmitt, Jetta Zahn; zweite Reihe: Karin Lister,
paar Schüssler am Klavier (musikalische Leitung für die
Margret Berthold, Jacqueline Pirsch-Suppanz, alles Mitglieder des DAFC HD
Veranstaltung), Angela Watt-Ditzel, Mitglied des DAFC
gazette N° 1 | März 2016
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CLUB NEWS
Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft Neuss e.V.
US-Generalkonsul Michael Keller feiert sein erstes
Thanksgiving in Deutschland mit der DAG Neuss
Text Thomas Schommers
Fotos DAGN
2014/15 in Florida und freute sich über den Austausch
mit Alexander. Zusammen mit Christina Maret, die im
Sommer 2016 für ein Jahr als VDAC Stipendiatin in die
Thanksgiving ist ein Fest des Dankes und so
USA gehen wird, wurde sich eifrig über das Studen-
lud die Deutsch-Armerikanische Gesellschaft
tenleben in Deutschland und den USA ausgetauscht.
Neuss e.V. (DAGN) ihre Freunde und Gönner zum
Doch gerade der ein oder andere Gast war gespannt
traditionellen Thanksgiving Dinner in der Pegel-
darauf, was Thanksgiving überhaupt ist und so berei-
bar ein. Der neue US-Generalkonsul in Düssel-
teten Benny Schommers (11) und Rachel Schommers
dorf, Michael R. Keller ließ es sich nicht neh-
(9) ein kleine Präsentation vor, in welcher sie allen
men, dies als Termin für seinen Antritts­besuch
Gästen das amerikanische Familienfest schlechthin
erstes Thanksgiving in Deutschland und es ist fantas-
in Neuss zu wählen.
erklärten. Demnach kommt Thanksgiving unserem
tisch. Er habe auch schon von der tollen Atmosphäre
Erntedankfest sehr nahe.
in der Pegelbar gehört und sowohl Konsulat, als auch
Mehr als 80 Gäste folgten der Einladung der
Botschaft bezeichnen es schon als Wohnzimmer der
DAGN. Unter den Ehrengästen befanden sich auch
DAGN. Hier fand schließlich auch der Begrüßungs-
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, der Stv. Bürger-
abend beim Deutsch-Amerikanischen Tag des VDAC
meister Dr. Jörg Geerlings sowie der Präsident von
in Neuss 2012 statt und die DAGN veranstaltete hier
UPS Deutschland, Frank Sportolari und Jacqueline
auch das Business Breakfast mit ihrem Ehrenmitglied
Fechner, Geschäftsführerin von Xerox Deutschland.
Phil Murphy, US-Botschafter in Deutschland a.D. und
Darüber hinaus freute sich die DAGN über zahlreiche
US-Botschafter John Emerson. Keller beeindruckte
Gäste weiterer amerikanischer Firmen im Rhein-Kreis
die Anzahl amerikanischer Gäste und er dankte der
Neuss, Kinder und Eltern der ISR – International School
DAGN dafür, dass sie den amerikanischen Mitbürgern
on the Rhine – und Vertreter von befreundeten trans­
ein Stück Heimat bieten. Im Rhein-Kreis Neuss gibt
atlantischen Vereinen aus Köln, Meerbusch, Düsseldorf und Aachen.
Es wurde von den ersten europäischen Siedlern
es 38 amerikanische Firmen und dadurch leben in der
nach dem ersten harten Jahr als Dank für ihr Überle-
Region viele amerikanische Expats. Veranstaltungen
ben zusammen mit den amerikanischen Ureinwohnern,
wie diese und deutsch-amerikanische Vereine tragen
„Thanksgiving ist traditionell das größte und wich-
den Indianern gefeiert. Die beiden hatten sichtlich
zur transatlantischen Freundschaft bei und seien sehr
tigste amerikanische Familienfest“ betonte DAGN
viel Spaß und erzählten die ein oder andere Anekdo-
wichtig.
Präsident Thomas Schommers. „Unser VDAC Stipen-
te aus den familiären Thanksgivingfeiern zu Hause.
Auf das Kulinarische wurde an dem Abend selbst-
diat Alexander Jones verbringt ein Jahr hier bei uns,
US Generalkonsul Michael R.Keller war begeistert
verständlich auch nicht verzichtet. Insgesamt vier Trut-
und umso schöner ist es, dass so viele Mitglieder
von Benny und Rachel und dankte ihnen für die tolle
hähne wurden an dem Abend verspeist und der ein
und Freunde unserer Einladung gefolgt sind.“ Larissa
Präsentation. Als Schüler und Student sei er schon in
oder andere Gast wurde mehr als einmal am Buffet
Rüssmann (VDAC Alumni) verbrachte das Studienjahr
Deutschland gewesen, aber als Diplomat sei dies sein
gesehen. Bei einem traditionellen amerikanischen
Thanksgiving bringen auch die Gäste immer etwas mit
und so ließen es sich die amerikanischen Mitglieder
der DAGN nicht nehmen zumindest die Nachspeisen selber zu machen. Alle Gäste waren begeistern
und es war eine durch und durch gelungene Thanks­
giving-Feier. Die DAGN wurde ermutigt dies in 2016 zu
wiederholen, und gerne werden wir dies in unserem
Wohnzimmer am 16. November machen.
v.lks. nach rechts: DAGN Vizepräsident Thomas
Klann, US-Generalkonsul Michael R. Keller und DAGN
­Präsident Thomas Schommers
34
gazette N° 1 | März 2016
V DAC JUGENDA RBEI T | YO
C LUUT H
B WNOE RWKS
Einladung zur
VDAC Convention Berlin 2016
Antonia Schröter, Youthwork Chairperson & Rosemarie Kelle, Youthwork Vice Chairperson
Jugend-Programm vom 06.–08. Mai
»Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!« – das Erlebniswochenende für Jugendliche im Alter von 14–17 Jahren
PROGRAMM
Freitag, den 06. Mai 2016
Teilnahmekosten 110,00
Anreise bis ca. 17 Uhr in der Berlin International (JH)
inkl. Übernachtung und Verpflegung.
€ / Pers.
Gemeinsames Abendessen und Get together.
Anreise auf eigene Kosten und Gefahr
Samstag, den 07. Mai 2016
Anmeldeformular
Nach dem Frühstück entdecken wir Berlin auf einer gemeinsamen City-Tour.
http://www.vdac.de/fileadmin/user_upload/Jugend/VDAC_
Wir besuchen den Deutschen Bundestag (Führung und Kuppelbesichtigung)
Jugendseminare_2016_Anmeldeformular_Jugendarbeit.pdf
Rückkehr zur Jugendherberge, Umziehen, Fahrt zur Abend-Veranstaltung und
oder alternativ unter
Teilnahme am festlichen VDAC-Bankett, Rückkehr zur Jugendherberge.
http://www.vdac.de/jugendprogramm/aktivitaeten.html
Sonntag, den 08. Mai 2016
Anmeldeschluss
Gemeinsames Frühstück, Check out JH, Fahrt zur Besichtigung der Ausstellung
mit Anmeldeformular 15. April 2016 per E-Mail an [email protected]
„Story of Berlin“. Dort erwartet uns eine tolle Erlebnisausstellung mit einer
Begrenzte Teilnehmerzahl
multimedialen Zeitreise durch Berlin. Gemeinsames Mittagessen und Abreise
Programmänderungen vorbehalten
Fotos © fotolia
gazette N° 1 | März 2016
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Einladung zum
VDAC German-American Youth Seminar 2016
Antonia Schröter, Youthwork Chairperson & Rosemarie Kelle, Youthwork Vice Chairperson
© DAH
© fotolia
Bremerhaven vom 24.–26. Juni 2016
VDAC Bildungs-und Begegnungswochenende für deutsche + US-amerikanische Jugendliche im Alter von 14–18 Jahren
PROGRAMM
Das Auswanderermuseum in Bremerhaven lässt hautnah miterleben, wie
deutsche Auswanderer über Jahrhunderte die Überfahrt nach Amerika wagten.
Teilnahmekosten 95,00
Das im Jahr 2005 eröffnete Museum liegt direkt am Neuen Hafen, von dem aus
mit Besichtigung / Verpflegung / Übernachtung in der Jugendherberge.
€ / Pers.
sich allein im Jahr 1890 ca. 1,2 Millionen Menschen auf die Schiffsreise in die
Anreise auf eigene Kosten
Neue Welt begaben, um in ein unvergleichliches Abenteuer auf der anderen Seite
des Atlantiks zu starten.
Anmeldeformular
Die Alte Welt sowie die Neue Welt haben sich im Laufe der Zeit verändert. Beim
http://www.vdac.de/fileadmin/user_upload/Jugend/VDAC_
anschließenden Besuch im nahegelegen Klimahaus informieren wir uns über das
Jugendseminare__2016_Anmeldeformular_Jugendarbeit.pdf
aktuelle Thema Klima in einer global-vernetzten Welt.
oder alternativ unter
Besuchen werden wir auch den U-Boot-Bunker Valentin, der im Zweiten Welt-
http://www.vdac.de/jugendprogramm/aktivitaeten.html
krieg von Zwangsarbeitern errichtet wurde. Heute ist er eine Gedenkstätte mit
Anmeldeschluss / Deadline
einem spannenden Besucherzentrum.
mit Anmeldeformular bis 24. Mai 2016 per E-Mail an [email protected]
Wir freuen uns auf eine gemeinsame spannende Entdeckungsreise, regen Austausch
Begrenzte Teilnehmerzahl
und Diskussionen über die neu gewonnenen Eindrücke.
Programmänderungen vorbehalten
Freitag Anreise bis 11.00 Uhr in der Jugendherberge (JH)
Freitag / Samstag / Sonntag
Programmtage inkl. Mittag-/ Abendessen und Übernachtung in der JH
Sonntag Abreise ab 14 Uhr
© fotolia
Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs
Federation of German-American Clubs e.V.
Weidensteig 4 · 14776 Brandenburg · Tel. 0176 31325598

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