hier - Selbsthilfe seelische Gesundheit
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29.Ausgabe - Juni 2013 „Erst die Möglichkeit, einen Traum zu verwirklichen, macht unser Leben lebenswert.“ (Paulo Coelho geboren am 24. August 1947 in Rio de Janeiro ist ein brasilianischer Schriftsteller und Bestseller-Autor) Liebe Leserinnen und Leser! Wir freuen uns Ihnen hiermit die Ausgabe 29 des Newsletter zu präsentieren. Bitte leiten Sie den Newsletter an Interessierte weiter! Lob, Kritik und Anregungen werden gerne angenommen! KIRSCHENZEIT Bald ist’s soweit ist Kirschenzeit. Und ich kann’s kaum erwarten denn in meiner Schwester Garten steht neben dem Zaun ein riesiger Kirschenbaum. Selbsthilfegruppe für seelische Gesundheit „WOLKENLOS“ Horn (von Elisabeth HOFBAUER) (ganzes Gedicht auf Seite 11) Die Dinge sind nicht das was sie sind, sie sind das was man aus ihnen macht Ausgabe 29 [email protected] Informationsblatt - Juni 2013 - Seite 1 WER GUT SCHLÄFT, LEBT LÄNGER TABUTHEMA SUIZID: DARÜBER REDEN! Schlafstörungen erhöhen das Risiko für Unfälle, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychisches Leiden. (von Dr. Claudius STEIN) Täglich sterben bis zu vier Menschen an Suizid, d. h. an einer selbstausgeführten Handlung, die zum Tod führt. Grundsätzlich kann jeder Mensch in eine Krise kommen, in der er keinen Ausweg mehr sieht. Häufig leiden Menschen, die Suizidgedanken haben, an einer Depression. Weitere Auslöser können sein: Verlust einer wichtigen Bezugsperson oder des Arbeitsplatzes, Beziehungs- oder Familienprobleme, finanzielle Probleme, schwere Krankheiten, wenige soziale Kontakte etc. Ansprechen hilft! Viele Suizide werden im Vorfeld direkt oder versteckt angekündigt. Nehmen Sie daher eine Suizid-Andeutung oder konkrete Absichtserklärungen immer ernst! Bieten Sie dem Betroffenen ein Gespräch an und teilen Sie mit, dass Sie sich Sorgen machen! Wer darüber spricht, ist in der Regel bereit, sich helfen zu lassen. Haben Sie sich getäuscht und derjenige stellt klar, dass er nicht über Suizid nachdenkt, nimmt dies eine Last von Ihnen. Und keine Sorge: Wenn Sie nachfragen, bringen Sie den Betroffenen nicht auf die Idee, sich das Leben zu nehmen. Im Gegenteil, Sie ermöglichen demjenigen über seine „geheimen“ und oftmals sehr quälenden Gedanken zu sprechen. Hilfe und Beratung finden Sie beim Hausarzt, Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapeuten, in Kriseninterventionszentren oder in der Ambulanz eines Spitals. Organisieren Sie eventuell einen Hausbesuch Ihres Hausarztes. Im Notfall Rettung oder Notarzt rufen! Wenn Sie sich mit der Situation überfordert fühlen, so denken Sie daran sich auch selbst Unterstützung zu holen. Wenn Trauer krank macht . . . Der Suizid eines Angehörigen oder Freundes löst bei den Hinterbliebenen eine tiefe Trauerphase aus. Dies ist eine natürliche Reaktion. Dauert die Trauer jedoch länger als neun bis 12 Monate, besteht die Gefahr, dass diese in eine Depression übergeht. In diesem Fall sollte man überhaupt professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Sich rechtzeitig Unterstützung zu holen, stellt eine wichtige Schutzfunktion dar. Eine Psychotherapie – kombiniert mit Antidepressiva – kann helfen, die Ereignisse aufzuarbeiten und die Psyche ins Gleichgewicht zu bringen. Dies ist ein wichtiger Beitrag, Suizide zu verhindern. (Dr. Claudius STEIN ist Leiter Kriseninterventionszentrum Wien) Weitere Informationen www.innenwelt.at finden Sie des unter: Quelle KRONEN ZEITUNG „GESUND Ihr Magazin für praktische Lebenshilfe"! Ausgabe 29 (von Karin ROHRER) ► 50 Prozent der älteren Erwachsenen klagen über Schlafstörungen. Wenig erholsame Nächte bedeuten aber nur, dass man während des Tages müde ist. Unbehandelter, chronischer Schlafmangel vermindert die Lebensqualität und erhöht das Risiko für Depressionen und Angstzustände. Außerdem reagiert man langsamer (Gefahr im Straßenverkehr), kann sich schlecht konzentrieren und hat oft auch Probleme mit dem Gleichgewicht (wachsende Sturzgefahr). Bestimmte Schlafstörungen, die nicht therapiert werden, können sogar die Lebenserwartung verkürzen. Während akute Schlafstörungen meist nur einen bis wenige Tage andauern und keine bleibenden Schäden hinterlassen, führen chronische Schlafstörungen die über Wochen, Monate oder sogar Jahre andauern zu erheblichen Beeinträchtigungen: Vor einigen Jahren zeigte eine Studie mit Schichtarbeiterinnen zum Beispiel auf, dass diejenigen mit vielen unregelmäßigen Nachtdiensten häufiger an Brustkrebs erkrankten. Die Ursachen für unruhige Nächte sind vielseitig: Sie reichen von psychischen Erkrankungen, über Schmerzen, „unruhigen“ Beinen, Herz-KreislaufLeiden bis hin zu ungünstigen Schlafgewohnheiten. Am häufigsten sind bei älteren Menschen aber Atemstörungen die Ursache: Neben Asthma und COPD vor allem auch Schlafapnoe – etwa 300.000 bis 400.000 Österreicher leiden daran. Folgen der Atemaussetzer können Herzinfarkt und Schlaganfall sein. „Wie gesunder Schlaf und Lebensstil zusammenhängen wurde unteranderem schon 2002 in einem Dorf in Japan, das für die Langlebigkeit seiner Bewohner bekannt ist, untersucht“, erklärt Univ. Prof. Dr. Bernd Saletu, Leiter des Institutes für Schlafmedizin im Rudolfinerhaus in Wien, bei einer Pressekonferenz anlässlich des Weltschlaftages. 2010 wurden dann auch Schlafqualität und –dauer von 15.638 Chinesen erforscht. Das Ergebnis der Studien: Ältere Personen mit schlechtem Gesundheitszustand schliefen dabei meist entweder zu kurz (weniger als sechs Stunden) oder zu lange (mehr als zehn Stunden). Ein Drittel unseres Lebens verbringen wir schlafend. Erholsame und qualitativ gute Erholung ist somit ein Grundbedürfnis des Menschen und entscheidend für das Wohlbefinden. 35 Prozent der Bevölkerung sind übrigens der Meinung, ungenügend Schlaf zu bekommen, was subjektiv sowohl ihre körperliche, als auch ihre geistige, Gesundheit negativ beeinflusst. Bei Problemen sollte deshalb immer ein Arzt oder ein Schlaflabor aufgesucht werden. Nähere Informationen bei der Österreichischen Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung unter www.schlafmedizin.at Informationsblatt - Juni 2013 - Seite 2 Prof. Saletu: „Mit Hilfe von genauen Aufzeichnungen der Nachtruhe ist es heute möglich, individuelle Abweichungen von der Norm genau darzustellen. So kann die Diagnose und Therapie optimiert werden und ein Beitrag zum gesunden Altern geleistet werden.“ 10 Gebote für gesunden und erholsamen Schlaf vom World Association of Sleep Medicine (WASM) 1. Halte dich an regelmäßige Schlaf- und Wachzeiten 2. Wenn du die Gewohnheit hast, ein Mittagsschläfchen (Nap“) zu halten, dann sollte dieser nicht länger als 45 Minuten dauern. 3. Meide übermäßigen Alkoholund Nikotinkonsum vier Stunden vor dem zu Bett gehen. 4. Meide Koffein (Kaffee, Tee) sechs Stunden vor dem Schlafengehen. 5. Meide schwere, stark gewürzte oder stark zuckerhältige Speisen vier Stunden vor der Nachtruhe. Ein leichter Imbiss ist erlaubt. 6. Bewege dich regelmäßig. Intensiver Sport vor dem Zu-Bett-Gehen ist jedoch nicht empfehlenswert. 7. Verwende eine gute Matratze. 8. Finde eine für dich angenehme Temperatur im Schlafzimmer, welches gut gelüftet sein sollte. 9. Geräusche und unnötiges Licht im Schlafzimmer vermeiden. 10. Reserviere dein Bett für den Schlaf oder/und Sex. Das Schlafzimmer soll kein Büro, Freizeit, Fernseh- oder Esszimmer sein. Mehr zum Thema Schlaf unter: www.krone.at/gesund Quelle KRONEN ZEITUNG „GESUND Ihr Magazin für praktische Lebenshilfe"! Kranke Psyche & Behandlung „HILFE SUCHEN UND ZULASSEN“ Tabus brechen und Diskriminierung verhindern: Moderne Behandlungs- und Diagnosestrategien. (von Karin PODOLAK) Besonders im erwerbstätigen Alter gehören psychische Krankheiten zu den häufigsten Diagnosen, allen voran Angsterkrankungen (bis 25 Prozent) und sogenannte Anpassungsstörungen, zu denen ebenso Burnout gehört (bis 50 Prozent). Auch Depressionen sind unter europäischen Erwachsenen weit verbreitet: fünf bis acht Prozent leiden daran, bei fast einem Drittel erfolgt eine Chronifizierung! Mit ein Grund ist das große Tabu, das mit psychischen Krankheiten einhergeht und viele zögern lässt, sich einer Behandlung zu unterziehen, ja auch nur sich zuzugestehen, dass Hilfe nötig wäre. So quälen sich Betroffene durch die Tage, schleppen sich an den Arbeitsplatz und Ausgabe 29 Leiden stumm. „Dieser sogenannte Präsentismus schafft aber das Vier- bis Fünffache an Produktionsverlust als Krankenstände“, weiß Gesundheitsökonom Univ. Prof. Dr. Bernhard Schwarz. Wie stellt sich die Diagnose? „Psychisch krank bezeichnet eine grundlegende Veränderung des Denkens, Fühlens oder Wollens eines Menschen, welche in der Regel von der Umgebung oder ihm selber als sozial einschränkend empfunden wird“, definiert es Univ. Prof. DDr. Gabriele Sachs, Ärztliche Direktorin der Landesnervenklinik Wagner-Jauregg in Linz. Es gibt zwar einen großen Graubereich zwischen „gesund“ und „krank“, aber der findet sich etwa bei Blutwerten auch. Dem Psychiater stehen zur Diagnose internationale Klassifikationen der WHO zur Verfügung, die Bewertung einzelner Symptome hingegen ist schwierig. Hier ist viel Erfahrung nötig. Dennoch kann man psychische und somatische Krankheiten vergleichen, wie die Expertin meint. „Ein Verbund von Nervenzellen kann genauso wie jener von Leberzellen in seiner Funktionstüchtigkeit eingeschränkt sein. Aber Nervenzellen im Gehirn beeinflussen eben das Denken, Fühlen und Wollen, Leberzellen nicht.“ Biologische Veränderungen, die auf die Psyche Einfluss haben, sind demnach auch messbar. So wird neuesten Forschungen zufolge Schizophrenie mittlerweile als komplexe Störung des Zentralnervensystems gesehen. Bestimmte genetische Voraussetzungen („Risiko-Gen“) tragen zwar zu Entwicklungsstörungen des Gehirns bei, letztendlich führen dann aber eine Vielzahl von Faktoren etwa zum Ausbruch von schizophrenen Psychosen. Wie traumatische Kindheitserfahrungen, sexueller Missbrauch, Canabiskonsum (!) und städtische Umgebung. Weil psychiatrische Erkrankungen eben oft schon im Kindes- und Jugendalter entstehen, mahnen Fachleute längst fällige Präventionsmaßnahmen ein. Dafür fehlen aber repräsentative Daten über Entstehung, Häufigkeit und Ursachen. Das Ludwig Boltzmann Institut führt dazu nun eine Studie durch („Mental Health in Austrian Teenagers“), die sich mit Problemlagen der heutigen Jugend, Stressund Belastungssituationen, Risikound Schutzfaktoren auseinandersetzt. Quelle KRONEN ZEITUNG „GESUND Ihr Magazin für praktische Lebenshilfe"! Wenn auch Sie ähnliche Beiträge wie Büchertipps, hörenswerte CDs, Filme oder ähnliches kennen, und diese mit anderen Menschen und Betroffenen teilen möchten, so senden Sie einfach ein Mail an: „BEITRÄGE“ [email protected] oder im Kuvert an: Johann BAUER A-3571 GARS/THUNAU -Am Schloßberg 174 02985/ 302 05 - Mobil: 0664/ 270 16 00 Informationsblatt - Juni 2013 - Seite 3 Institut zur beruflichen Integration Arbeitsassistenz (von Johann BAUER) Das Institut zur beruflichen Integration (ibi) und die Arbeitsassistenz (interwork) der Psychosozialen Zentren GmbH feierte 2012 sein 20-jähriges bestehen und ich möchte diese Dienstleistungen der beiden Organisationen hier vorstellen. Die Festbroschüre finden Sie unter: www.psz.co.at/fileadmin/Bibliothek/arbeitsassistenz/oeaunterlagen/Festschrift-Web.pdf IBI (Institut zur beruflichen Integration) www.arbeitsassistenz-ibi.at und INTER.WORK (Arbeitsassistenz) www.arbeitsassistenz-interwork.at der Psychosozialen Zentren GmbH (PSZ GmbH), auch PSZ-Arbeitsassistenz genannt. Die PSZ-Arbeitsassistenz bietet im Auftrag der öffentlichen Hand, nach vorgegebenen Richtlinien, Arbeitsassistenz für Menschen mit psychischen Problemen, psychiatrischen und neurologischen Erkrankungen für den gesamten Wiener Raum und in Niederösterreich für das Weinviertel und das Industrieviertel an. Das Institut zur beruflichen Integration gegründet 1992 ist eines der beiden Pilotprojekte der österreichischen Arbeitsassistenz. Das Betreuungsgebiet umfasst das gesamte Weinviertel und Teile von Wien Umgebung. Es gliedert sich in das ibi NÖ und ibi Wien. Ausschnitte aus dem inter.work Jahresbericht 2012 von Frau Dr. Margit BURGER (Leitung inter.work der PSZ GmbH) Betreuungen 2000 - 2012 In den letzten 12 Jahren stieg die Betreuungszahl von 86 auf 440 KlientInnen. Im Beobachtungszeitraum 2012 nahmen insgesamt 440 Personen (269 Frauen und 171 Männer) eine längerfristige Betreuung in Anspruch, davon hatten 24 Personen den Bescheid, dass sie zum Personenkreis der „Begünstigt Behinderten“ gehörten. Durch die höhere Betreuungszahl kam es erstmals zu Wartezeiten von mehr als einem Monat, was zu Recht den Unmut mancher KlientInnen hervorrief. In der Versorgung psychisch kranker Menschen sind lange Wartezeiten auf einen Termin leider Alltag (Wartezeit auf Termin bei dem/der Facharzt/in, TherapeutIn, Rehaklinik, etc.). Die Arbeitsassistenz sollte dieses Muster durchbrechen, weshalb wir die genehmigte Personalaufstockung für 2013 sehr begrüßen. Zusätzlich zu den 440 Betreuungen wurden 106 Personen beraten (im Ausmaß von 1-5 Stunden). Inhalte bzw. Ziele der Beratungen reichen von Informationsweitergaben betreffend gesundheitsfördernder Faktoren, Ausbildungen oder arbeitsrechtlicher Fragestellungen, schreibt Frau Dr. Margit Burger (Leitung Interwork der PSZ Ost GmbH.) in dem Jahresbericht 2012. Nachstehend ein paar Eindrücke der inter.work ArbeitsassistentInnen: Im Jahr 2012, vor allem im 2. Halbjahr, ist mir aufgefallen, dass wir vermehrt KlientInnen mit schwieriger Vorgeschichte bzw. schwieriger Gesamtsituation betreuten, die sehr viel Unterstützung in vielen Bereichen benötigten. Oftmals musste die Betreuung hinsichtlich Arbeit aufgegeben oder verschoben werden.“ „Der kontinuierliche Anstieg der KlientInnen zeigt den hohen Druck in der Wirtschaft.“ „Immer wieder müssen wir in der Beratung klarstellen, dass psychische Krisen, Erkrankungen nicht etwas sind, wofür Frau / Mann sich schämen muss. Es braucht noch mehr Öffentlichkeitsarbeit zur Entstigmatisierung!.“ „Das Netz der KooperationspartnerInnen wird jährlich größer. Selbst als Arbeitsassistentin ist es da schwer, den Überblick zu bewahren, wer was macht, wie muss es da erst den KlientInnen gehen. Aber die Kooperation klappt gut mit unseren PartnerInnen.“ „Es fehlen leistbare Therapieplätze für unsere KlientInnen (auf Krankenkassa) und die Wartezeiten bei den FachärztInnen sind viel zu lange.“ Ausgabe 29 Informationsblatt - Juni 2013 - Seite 4 „Immer wieder werden KlientInnen zwischen AMS und PVA herumgeschickt , d. h. eine Pension wird nicht bewilligt, die Arbeitsfähigkeit am 1. Arbeitsmarkt ist auch nicht gegeben, es fehlen Angebote , wo sich Menschen in Ruhe stabilisieren können, ohne Druck.„ Was ist Arbeitsassistenz? Die Arbeitsassistenz ist eine seit 1994 im Behinderteneinstellungsgesetz (BEinstG) verankerte Dienstleistung, welche seit 1.1.2003 den Richtlinien zur Förderung begleitender Hilfen unterliegt. Kernauftrag der Arbeitsassistenz (AASS) ist die Beratung und Begleitung von Menschen mit Behinderungen/Erkrankungen zur Erlangung und Sicherung von Arbeitsplätzen. Die Begleitung durch die AASS beinhaltet Hilfestellungen zur Bewältigung der instrumentalen, kognitiven und sozio-emotionalen Anforderungen der beruflichen und sozialen Lebenswelt der KlientInnen. Je nach Problemlage können eine oder mehrere Bereiche im Mittelpunkt der Begleitung stehen, wobei der ganzheitliche und systemische Ansatz zentrale und unabdingbare Bedeutung besitzt. Um diese Begleitung erfolgreich durchzuführen, ist eine durchgängige Unterstützung vom Erstgespräch bis zu mit den KlientInnen erarbeiteten und vereinbarten Zielen und deren Umsetzung notwendig. Ein wichtiger Teil der Dienstleistung AASS ist die Funktion des/der Netzwerkers/in in Zusammenarbeit mit Unternehmen, sozialen und medizinischen DienstleisterInnen, Behörden, FördergeberInnen und anderen KooperationspartnerInnen ARBEITSASSISTENZ Sie suchen einen Arbeitsplatz oder eine Lehrstelle? Sie fürchten um Ihren Arbeitsplatz? Sie beschäftigen Menschen mit psychischer oder neurologischer Erkrankung? Sie möchten einen neuen Arbeitsplatz schaffen? Arbeitsassistenz ist ein individuelles, langfristiges Beratungsangebot mit dem Ziel der beruflichen Integration. Die Unterstützung erfolgt unter Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen von ArbeitnehmerInnen und ArbeitgeberInnen. • Beratung bei der beruflichen Neuorientierung • Unterstützung bei der Arbeitsplatz- oder Lehrstellensuche • Unterstützung bei Problemen am Arbeitsplatz (Integrationsbegleitung, Jobcoaching und Mentoring) • Information über das Behinderteneinstellungs- und Gleichstellungsgesetz, finanzielle Fördermöglichkeiten und Kündigungsschutz • Erarbeiten von sozial verträglichen und betriebswirtschaftlich sinnvollen Lösungen im Falle der Gefährdung bestehender Dienstverhältnisse In persönlichen Einzelgesprächen werden Ziele erarbeitet, die der individuellen Lebenssituation entsprechen. Die Begleitung kann über einen längeren Zeitraum stattfinden, in der Regel einmal wöchentlich. Unsere Fachkräfte kommen aus den Bereichen Psychologie, Psychotherapie, Sozialarbeit, Pädagogik, Supervision und Coaching und arbeiten eng vernetzt mit allen relevanten KooperationspartnerInnen. Wir bieten mit ibi und inter.work in Niederösterreich und Wien an 14 Standorten unsere Beratung und Unterstützung an Die Angebote richten sich an: » Jugendliche und junge Erwachsene mit psychischen oder neurologischen Erkrankungen oder emotionalem bzw. sozialem Handikap » Erwachsene mit psychischen oder neurologischen Erkrankungen » Unternehmen, die Menschen mit Handikap beschäftigen oder beschäftigen wollen inter.work Arbeitsassistenz ist in Niederösterreich im Industrieviertel an 6 Standorten vertreten, Baden, Bruck/Leitha, Mödling, Neunkirchen, Schwechat und Wiener Neustadt. Ausgabe 29 Informationsblatt - Juni 2013 - Seite 5 Weilburgerstraße 4c/3 A-2500 BADEN 02252/ 850 64 -0 Fax: 02252/ 850 64 – 1 office@[email protected] Wienergasse 3/B/DG A-2450 BRUCK/LEITHA 02252/ 850 64 – 0 Banhofplatz 1aOG1 A-2340 MÖDLING 02252/ 850 64 – 0 office@[email protected] office@[email protected] Wienerstraße 23, 1.Stock A-2620 NEUNKIRCHEN 02252/ 850 64 – 0 Wiener Straße 1/Top 9 A-2320 SCHWECHAT 02252/ 850 64 – 0 Walthergasse 6 A-2700 WIENER NEUSTADT 02622/ 615 85 office@[email protected] office@[email protected] office@[email protected] www.arbeitsassistenz-interwork.at Die Angebote richten sich an: » Jugendliche und junge Erwachsene mit psychischen oder neurologischen Erkrankungen oder emotionalem bzw. sozialem Handikap » Erwachsene mit psychischen oder neurologischen Erkrankungen » Unternehmen, die Menschen mit Handikap beschäftigen oder beschäftigen wollen ibi NÖ bietet Arbeistassistenz für die obengenannte Personengruppe an 6 Beratungsstellen an, Gänserndorf, Hollabrunn, Klosterneuburg, Mistelbach, Stockerau und Tulln. Bahnstraße 2/1.Stock/Top 3 A-2230 GÄNSERNDORF 02282/ 600 65 Fax: 02282/ 602 03 [email protected] Kühschelmgasse 5 A-2020 HOLLABRUNN 0664/ 235 55 96 Hundskehle 21/5 A-3400 KLOSTERNEUBURG 0699/ 16 61 85 77 [email protected] [email protected] Hauptplatz 7-8 A-2130 MISTELBACH 02572/ 4233 – 33 Fax: 02572/ 4233 – 14 [email protected] Austraße 9 A-2000 STOCKERAU 02266/ 714 81 Fax: 02266/ 714 82 [email protected] Gunthergasse 7 A-3430 TULLN 02272/ 684 06 Fax: 02272/ 684 06 [email protected] ibi WIEN Akademiestraße 2/4 A-1010 WIEN 01/ 512 65 22 Fax: 01/ 512 65 22 – 11 [email protected] Hauffgasse 3-5 1110 WIEN 01/ 729 95 45 Fax: 01/ 729 95 45 – 15 [email protected] Die Meinung von Betroffenen zur Arbeitsassistenz: Was bedeutet es, Arbeit zu haben? Für mich und wahrscheinlich viele weitere Betroffenen mit einer psychischen Erkrankung ist die berufliche Integration vor allem im erlernten Beruf, ohne dass dahingehend Einschränkungen oder Abwertungen vorgenommen werden, von großer Bedeutung. Daher ist der ständig wachsende Arbeitsdruck für Erkrankte keinesfalls förderlich. Besonders wenn man durch diesen in der Arbeit mit Ausgrenzungen zu rechnen hat oder im schlimmsten Fall eine Kündigung befürchten muss. Schwierige Umstände, unter denen auch ich gelitten habe, und die ohne Unterstützung nicht mehr zu bewältigen gewesen wären. Nach einem längeren Krankenhausaufenthalt habe ich durch die dortige Sozialarbeiterin erfahren, dass es eine „Arbeitsassistenz zur beruflichen Integration-IBI“ gibt. Seit einigen Monaten begleitet mich meine persönliche Betreuerin Frau Mag. Stephanie Wolschek und unterstützt mich sehr in allen Belangen. Nach längerer Abwesenheit von meiner Arbeitsstelle, bedingt durch einen Krankenhaus- und Reha- Aufenthalt, begleitet von großen Ängsten habe ich den beruflichen Widereinstieg jedoch einigermaßen bewältigen können. Sehr hilfreich war in diesem Zusammenhang auch, dass ich aufgrund meiner Erkrankung einen positiven Behindertenbescheid vom Bundessozialamt erhalten habe. Mein Wunsch wäre daher für die Zukunft, dass ich meine Arbeit weiterhin fortsetzen kann und es mir gelingt meine Erkrankung, so gut es geht, zu akzeptieren. (Name unbekannt) Vieles, was ich all die Jahre gemacht und unternommen habe, hätte ich wohl ohne das IBI nicht gemacht. Sei es mein Job, den ich durch das IBI bekommen habe, (obwohl er mir nicht immer leicht fällt), er mir allerdings eine geringe Existenzgrundlage bietet. Dankbar bin ich auch für die zahlreichen Gespräche, Vorschläge, Ratschläge und das offene Ohr, die Hilfe bei der Suche nach etwas Geeignetem und die Hilfe bei Bewerbungen, die mir das IBI geboten hat. Viele Anregungen und neue Sichtweisen habe ich dadurch gewonnen. Neue Erfahrungen gesammelt, wie meine Schnupperwochen bei der Ausgabe 29 Informationsblatt - Juni 2013 - Seite 6 Lebenshilfe und vieles mehr. Schließen möchte ich mit einem Werbeslogan an das IBI, „ICH BIN FROH DASS ES DICH GIBT!“ (Name unbekannt) Bei etwaigen Fragen zu diesem Angebot wenden Sie sich bitte an: Dr. Margit BURGER - 02252/ 850 64-2 - Mobil: 0664/ 280 07 07 - E-Mail: [email protected] oder Mag. Irene WLADAR - Mobil: 0699/16618544 - E-Mail: [email protected] Im Osten von Niederösterreich wird in den einzelnen Bezirken das gleiche Angebot der Arbeitsassistenz von der Caritas St. Pölten angeboten. Bei der PSZ GmbH, hat genau das gleiche Angebot und der gleiche Inhalt der Arbeitsassistenz, eben einen anderen Namen, wie IBI und INTER.WORK. Nähere Informationen zur Arbeitsassistenz der Caritas St. Pölten erhalten Sie unter: www.caritas-stpoelten.at/hilfeeinrichtungen/psychosoziale-einrichtungen/berufliche-integration/arbeitsassistenz oder bei Mag. Patricia AUER - 02742/ 844-510 - E-Mail: [email protected] Quelle PSZ GmbH (inter.work Jahresbericht 2012 und Webseite www.psz.co.at) Buchtipps 10 WEGE AUS DER DEPRESSION (von Dietmar Stiemerling) Klett-Cotta / J. G. Cottasche Buchhandlung ISBN-10: 360889649X Aus seiner langjährigen Erfahrung mit depressiven PatientInnen entwickelt der Autor 10 Erklärungsmodelle und Therapieansätze aus dem Bereich der neurotischen Depression. Beschrieben werden jeweils die tiefenpsychologischen Grundkonflikte, Störungen und Mangelzustände, die den auslösen. Regulationsmechanismus (von Thomas Bock) Herder Verlag ISBN-10: 3451263661 Ausgabe 29 Zum Autor: Thomas Bock, Jahrgang 1954, Prof. Dr. phil., leitet als psychologischer Psychotherapeut die Sozialpsychiatrische Ambulanz am Universitätskrankenhaus Eppendorf in Hamburg und war gemeinsam mit Dorothea Buck der Begründer der Psychoseseminare. Er ist Autor zahlreicher Bücher und Chefredakteur von INBALANCE, Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen (DGBS). Viel Spaß beim lesen wünscht HansiB! Depression Zum Autor: Dipl.-Psych. Dietmar Stiemerling, Psychologischer Psychotherapeut, ist als Psychoanalytiker in eigener Praxis und als Lehranalytiker in Berlin tätig. ACHTERBAHN DER GEFÜHLE Dieser Ratgeber beschreibt die Lebensgefühle von Menschen mit manisch-depressiven, auch bipolar genannten Störungen, und macht sie für Außenstehende verständlich. Er hilft Betroffenen, Ordnung in die Wahrnehmung eigener Stimmungsschwankungen zu bringen und zeigt anhand von Fallbeispielen verschiedene Verläufe sowie die dahinterstehenden Konflikte und Lösungsmöglichkeiten. Das Buch richtet sich in erster Linie an Betroffene, es ist aber auch hilfreich für Angehörige, das Leben zwischen den Extremen gelassener zu nehmen. „DENKSPORT“ „Sudoku“ Ein Sudoku besteht aus 9 x 9 Feldern, die zusätzlich in 3 x 3 Blöcken mit 3 x 3 Feldern aufgeteilt sind. Jede Zeile, Spalte und Block enthält alle Zahlen von 1 bis 9 jeweils genau einmal In ein paar der Felder sind bereits Zahlen vorgegeben. Der Schwierigkeitsgrad eines Sudoku kann von der Anzahl der vorgegebenen Zahlen abhängig sein oder aber auch von der Position der angegebenen Zahlen. Bei einem Sudoku darf es nur eine mögliche Informationsblatt - Juni 2013 - Seite 7 Lösung geben, und diese gefunden werden können! 6 8 muss rein logisch 7 3 4 2 3 1 5 1 8 8 3 9 8 2 4 9 3 1 5 4 5 7 2 6 7 3 8 6 4 7 9 6 5 6 7 9 4 5 8 1 3 2 2 7 8 5 7 6 8 1 9 6 5 2 7 8 5 2 9 3 6 zehn Prozent pro Woche steigern, besteht die Gefahr von Brüchen. Halten die Beschwerden über zwei Wochen an, muss man an derartige Verletzungen denken. Dauern die Schmerzen über sechs Wochen an, dann ist das Vorliegen einer Stressfraktur bereits sehr wahrscheinlich. Wie behandelt man Stressfrakturen? Orthopäden und Unfallchirurgen stufen die Verletzung nach bestimmten Kriterien ein: Im besten Fall reicht eine Laufpause von sechs bis acht Wochen. Schlimmstenfalls muss über diesen Zeitraum eingegipst werden. Auch operative Versorgungen sind manchmal erforderlich, mit einer gesamten Trainingspause von acht bis zwölf Wochen. Wer ist gefährdet? Frauen mehr als Männer. Menschen mit Über- und Untergewicht (Speziell Magersüchtige). Untrainierte. Wie kann man Überlastungsbrüche vermeiden? Langsame Steigerung der Trainingsintensität (höchstens zehn Prozent pro Woche). Einseitige Belastungen meiden (z.B. zwischendurch Ballsportarten spielen). Kalzium- und Vitamin-DZufuhr ist genauso wichtig wie gute Laufschuhe, die etwa alle 1000 km gewechselt werden sollten. Quelle KRONEN ZEITUNG - „GESUND Ihr Magazin für praktische Lebenshilfe"! Viel Spaß beim Lösen wünscht HansiB! „WANDERN“ ( Lösungen auf Seite 11 ) „SPORT“ „Überlastungsbrüche durch falsches Training“ (von Experte Dr. Herbert WOSCHNAGG) Endlich wird es wärmer. Man besorgt sich neue Sportschuhe, meldet sich bei einem Volkslauf an und schaut, was in einem steckt. Doch plötzlich treten heftige Schmerzen an Schienbeinen, Mittelfuß oder im Hüftbereich auf, die vorerst ein weiteres Training unmöglich machen. Was steckt dahinter? Es kann sich um sogenannte Stressfakturen oder Überlastungsbrüche handeln, die im Röntgen nicht immer erkennbar sind. Nur bei Aufnahmen mittels MRT (Magnetresonanztomographie) ist diese Verletzung diagnostizierbar. Der Knochen ist ein stoffwechselträges Organ. Während sich Herz und andere Muskeln binnen weniger Wochen an Mehrbelastungen anpassen, dauert dies beim Knochen wesentlich länger. Seit über 150 Jahren weiß man übrigens schon, dass bei Soldaten im Rahmen von Gewaltmärschen Knochenbrüche auftreten können. Wenn sich Untrainierte zu stark belasten oder Sportler ihre Trainingseinheiten um mehr als Ausgabe 29 „Über Stock & Stein“ Ob Anfänger oder Bergfex: Wandern eignet sich für jeden, der Spaß an der Bewegung in freier Natur hat. Es ist gut für die Gesundheit und bringt Körper und Seele wieder in Einklang. (von Susanne LEHNER) Gehen ist die wohl einfachste Fortbewegungsart des Menschen, und doch so vielseitig: Ob ein flotter Spaziergang nach der Arbeit, eine ausgedehnte Wanderung im grünen oder Bergsteigen in den Alpen – dem Wandervergnügen steht, wenn überhaupt, nur der innere Schweinehund im Weg. Wandern kann man überall, zu jeder Jahreszeit und es eignet sich für Einsteiger und Fortgeschrittene genauso wie für Alt und Jung. Noch Ausreden? Gesund durch Wandern Regelmäßiges Wandern oder flottes Gehen bzw. Walking ist das ideale Herz-Kreislauf-Training und bringt noch weitere positive Effekte mit, weiß Sportwissenschafterin Mag. Eva Lojka: „Durch Wandern wird vor allem die Ausdauer verbessert und die Rumpf- und Beinmuskulatur gekräftigt. Außerdem werden Koordination und Gleichgewicht durch Wanderungen über „Stock und Stein“ geschult. Dies ist eine optimale Sturzprävention für den Alltag.“ Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck und Diabetes kann man durch Informationsblatt - Juni 2013 - Seite 8 regelmäßiges Wandern ebenfalls vorbeugen. Optimale Trainingseffekte werden mit einer moderaten Belastung erzielt: „Das heißt, dass man sich beim Gehen gerade so anstrengt, dass man sich noch unterhalten kann, ohne außer Atem zu kommen. Ist man zu schnell unterwegs, kann man das Herz-Kreislauf-System überanstrengen und erhöht außerdem das Sturzrisiko“, erklärt Lojka. Ein flotter Spaziergang, eine Wanderung am Wochenende oder viele kurze Gehstrecken im Alltag sind als Ziel ein guter Anhaltspunkt. Für wen geeignet? Wandern eignet sich für jeden, der gerne in der freien Natur unterwegs ist. Durch Dauer und Strecke einer Wanderung kann man gut variieren und findet so für jeden die perfekte Tour. Für Einsteiger gilt: Mit kürzeren Routen starten, genügend Zeit einplanen und dann kontinuierlich den Schwierigkeitsgrad steigern. „Liegen gesundheitliche Probleme vor, ist es ratsam, erst einen Arzt aufzusuchen. Bei Kniebeschwerden, die vor allem beim Bergabgehen Probleme machen können, helfen Wanderstöcke, um die Belastung abzudämpfen. Oder man nimmt die Gondel, um wieder ins Tal zu kommen“, rät die Sportwissenschafterin. Vorbereitung & Ausrüstung Das wichtigste Utensil beim Wandern ist geeignetes Schuhwerk. Bei einem Spaziergang oder einer Wanderung in der Ebene reichen feste Sportschuhe oder spezielle Walking-Schuhe. Bei Wanderungen in steileren Gefilden sollte der Schuh über den Knöchel gehen und ein rutschfestes Profil haben. Stöcke mit Handschlaufe geben Halt und schonen die Gelenke. In einen kleinen Wanderrucksack sollte nur das Nötigste eingepackt werden: Trinkflasche, Proviant, regen- und Allwetterjacke, Wanderkarte, Sonnenbrille und – creme, Kopfbedeckung, Handy für Notfälle und eine Mini-Apotheke mit Blasenpflaster, Taschentücher und Co. Erkundigen Sie sich im Vorhinein über die Wetterlage, die genaue Route und die Zeit, die Sie brauchen werden. Planen Sie regelmäßige Pausen ein. Und vor allem: viel trinken! Sind Sie mit Kindern unterwegs, dann sollte der Spaß an erster Stelle stehen: Pausen zum Spielen, Erholen und zum Natur-Entdecken laden die Batterien der Kleinen im Nu wieder auf. kommen, braucht es nicht viel – nur ein Paar Schuhe und offene Augen. Wer regelmäßig geht: trainiert die Ausdauer erhöht die allgemeine Leistungsfähigkeit schult Koordination und Gleichgewicht hält die Gelenke in Schwung kann besser abschalten und entspannen beugt Bluthochdruck und Diabetes vor Quelle „GESUND LEBEN & WOHL FÜHLEN“ in NÖ! „BACKEN“ „Erdbeerschnitten“ Zutaten: 6 Eier, 35 dag Staubzucker, 1/8 l Öl, 1/8 l Wasser, 1 El. Kakao, 20 dag Mehl, 1 Pkg. Backpulver, ¼ l Qimiq, 1 Pkg. Vanillezucker, ¾ l Erdbeerjoghurt, etwas Zitronensaft, 4 Blatt Gelatine, 4 El. Rum, ¼ l Schlagobers. Zur Dekoration: Erdbeeren und Schlagobers Zubereitung: Eiklar zu Schnee schlagen. Dotter mit 25 dag Staubzucker verrühren. Öl und Wasser langsam einrühren. Mehl mit Backpulver und Kakao vermischen und unter die Masse heben. Schnee unterheben. Teig auf ein Backblech streichen und bei 180° Heißluft ca. 20 bis 25 Minuten backen. Für die Creme Qimig mit 10 dag Staubzucker und Vanillezucker verrühren. Erdbeerjoghurt und Zitronensaft in einer anderen Rührschüssel verrühren. Gelatine in Rum auflösen und in die Qimigmasse rühren. Creme auf die Teigmasse streichen und kühl stellen. Zur Dekoration kann man auf die einzelnen Schnitten ein wenig Schlagobers spritzen und jeden Tuff mit einer Erdbeere verzieren. Gutes Gelingen wünscht HansiB! Quelle KRONEN ZEITUNG! Körper & Seele im Einklang Beim Wandern in der freien Natur kann man wunderbar von Alltag und Sorgen abschalten oder Gedanken neu ordnen. Durch die monotone Bewegung kommt man in einen tranceähnlichen Zustand, in dem man ganz bei sich und der Natur sein kann. An der Universität Salzburg konnte man mit einer Studie außerdem nachweisen, dass regelmäßiges Wandern gegen Depressionen hilft. Wandern ist wie eine Therapie, bei der uns die Natur wieder auf die wesentlichen Dinge des Lebens aufmerksam macht. Ganz egal, ob man dafür den Großglockner oder einen der Hausberge in der Umgebung bezwingt oder den nahen Wald durchstreift: Um mit sich selbst auf die Spur zu Ausgabe 29 Informationsblatt - Juni 2013 - Seite 9 TERMINE Nächste Gruppentreffen/Aktivitäten: Donnerstag, 13.Juni 2013 „GRUPPENTREFFEN“ Donnerstag, 27.Juni 2013 „GRUPPENTREFFEN“ Donnerstag, 11.Juli 2013 „GRUPPENTREFFEN“ Dienstag, 23.Juli 2013 „GRUPPENTREFFEN“ Gruppentreffen/Aktivitäten um 19:00 Uhr im Landesklinikum Waldviertel HORN Festsaal 5.Stock oder Gruppenraum AULA - Informationen auch unter www.hansib.at/horn.php WORTE ZUM NACHDENKEN UND WEITERSCHENKEN Drei merkwürdige Gäste und ein guter Stern Die vornehmen Leute aus dem Osten hatten den Stall und die Krippe noch nicht lange verlassen, da trug sich eine seltsame Geschichte in Betlehem zu, die in keinem Buch verzeichnet ist. Als die Reitergruppe der Könige gerade am Horizont verschwand, näherten sich drei merkwürdige Gestalten dem Stall. Die erste trug ein buntes Flickenkleid und kam langsam näher. Zwar war sie wie ein Spaßmacher geschminkt, wirkte aber hinter ihrer lustigen Maske eigentlich sehr, sehr traurig. Erst als sie das Kind sah, huschte ein leises Lächeln über ihr Gesicht. Vorsichtig trat sie an die Krippe heran und strich dem Kind zärtlich über das Gesicht: „Ich bin die Lebensfreude“ sagte sie. „Ich komme zu dir weil die Menschen nichts mehr zu lachen haben. Sie haben keine Freude mehr am Leben. Alles ist so bitterernst geworden.“ Dann zog sie ihr Flickengewand aus und deckte das Kind damit zu. „Es ist kalt in dieser Welt. Vielleicht kann dich der Mantel des Clowns wärmen und schützen.“ Darauf trat die zweite Gestalt vor. Wer genau hinsah, bemerkte ihren gehetzten Blick und spürte, wie sehr sie in Eile war. Als sie aber vor das Kind in der Krippe trat, schien es, als falle alle Hast und Hektik von ihr ab. „Ich bin die Zeit“ sagte sie und strich dem Kind zärtlich über das Gesicht. „Eigentlich gibt es mich kaum noch. Die Zeit, sagt man, vergeht wie im Flug. Darüber haben die Menschen aber ein großes Geheimnis vergessen. Die Zeit vergeht nicht. Zeit entsteht. Sie wächst überall dort, wo man sie teilt." Dann griff die Gestalt in ihren Mantel und legte ein Stundenglas in die Krippe. „Man hat wenig Zeit in dieser Welt. Diese Sanduhr schenke ich dir, weil es noch nicht zu spät ist. Sie soll dir ein Zeichen dafür sein, dass du immer so viel Zeit hast, wie du dir nimmst und anderen schenkst.“ Dann kam die dritte Gestalt an die Reihe. Sie hatte ein geschundenes Gesicht voller dicker Narben, so als ob sie immer und immer wieder geschlagen worden wäre. Als sie aber vor das Kind in der Krippe trat, war es als heilten die Wunden und Verletzungen, die ihr das Leben zugefügt haben musste. „Ich bin die Liebe“ sagte die Gestalt und strich dem Kind zärtlich über das Gesicht. „Es heißt, ich sei viel zu gut für diese Welt. Deshalb tritt man mich mit Füßen und macht mich fertig.“ Während die Liebe so sprach, musste sie weinen und drei dicke Tränen tropften auf das Kind. “Wer liebt, hat viel zu leiden in dieser Welt. Nimm meine Tränen. Sie sind das Wasser, das den Stein schleift. Sie sind wie der Regen, der den verkrusteten Boden wieder fruchtbar macht und selbst die Wüste zum Blühen bringt.“ Und die Tränen verwandelten sich in drei wunderschöne blühende rosa Rosen. Da knieten die Lebensfreude, die Zeit und die Liebe vor dem Kind des Himmels. Drei merkwürdige Gäste, die dem Kind ihre Gaben gebracht hatten. Das Kind aber schaute die drei an, als ob es sie verstanden hätte. Plötzlich drehte sich die Liebe um und sprach zu den Menschen. "Man wird dieses Kind zum Narren machen, man wird es um seine Lebenszeit bringen und es wird viel leiden müssen, weil es bedingungslos lieben wird. Aber weil es Ernst macht mit der Freude und weil es seine Zeit und seine Liebe verschwendet, wird die Welt nie mehr so wie früher sein. Wegen dieses Kindes steht die Welt unter einem neuen guten Stern, der alles andere in den Schatten stellt.“ Darauf standen die drei Gestalten auf und verließen den Ort. Die Menschen aber, die all das miterlebt hatten, dachten noch lange über diese rätselhaften Worte nach. Auch unser Leben und unsere Zeit stehen seit der Geburt Jesu unter einem neuen guten Stern, der alles Dunkle hell macht und alle Verletzungen heilt. Das ist die große Freude, die allem Volk zuteil wird, auch mir und dir. Bereitgestellt von www.lichtkreis.at Ausgabe 29 Informationsblatt - Juni 2013 - Seite 10 SPRUCH DES MONATS KIRSCHENZEIT Bald ist’s soweit ist Kirschenzeit. Und ich kann’s kaum erwarten denn in meiner Schwester Garten steht neben dem Zaun ein riesiger Kirschenbaum. TRÄUME zu haben ist Motivation pur. TRÄUME zu leben ein unschätzbares Privileg! O – wie mir mein Herz schon lacht beim Anblick dieser roten Pracht, dunkelrot und kugelrund verschwinden sie in meinem Mund, ach - die herrlich saftig Süßen schmecken nach Sommerabendküssen. Aber nun den Korb geschnappt und weiter hinauf am Baum mit einer Leiter. Während ich hurtig pflücke und jede Menge noch verdrücke, steht mir der Sinn gerade nach Kirschkompott und Marmelade. Ich werd’ backen einen Riesenkirschenkuchen auch Kirschschnaps möcht’ ich gern versuchen. Kirschkern spuckend saß ich so am Baum und schwelgt in meinem Kirschentraum, genüsslich wollt’ ich grad an einer Kirsche saugen da blickt’ ich plötzlich in zwei Augen. Diese Berichte können Sie in der Juli Ausgabe des Newsletter lesen: Vor Schreck fiel ich fast von meinem Blätterturm es grinst mich an – ein kleiner Wurm, er erinnert mich mit einem Mal daran das auch in scheinbar perfekten Dingen der Wurm drin’ sein kann. Aus dem Gedichtband „Schmetterlinge für die Seele“ von Elisabeth HOFBAUER erhältlich um 15 Euro unter 02856/2400 Im Hoch und Tief der Gefühle! (Wenn manische Phasen mit Zeiten tiefer Depression wechseln sind Betroffene an der sogenannten Bipolaren Störung erkrankt) Depression im Alter: Eiszeit im Herbst des Lebens! (Univ.-Prof. DDr. Peter FISCHER) 10 Tipps als „Muntermacher …“! (Sind Sie antriebslos, müde und unkonzentriert trotz ausreichendem Schlaf?) AUFLÖSUNG „SUDOKU“ Seite 8 1 6 8 2 5 9 7 3 4 1 9 2 7 4 5 6 8 3 4 7 5 3 8 6 1 9 2 6 3 7 9 8 2 5 4 1 9 3 2 4 1 7 5 8 6 4 5 8 1 3 6 2 9 7 5 1 7 8 6 3 2 4 9 2 6 1 8 5 4 7 3 9 6 4 9 5 7 2 3 1 8 5 7 4 2 9 3 1 6 8 8 2 3 1 9 4 6 5 7 3 8 9 6 7 1 4 2 5 3 5 4 7 2 8 9 6 1 9 1 6 3 2 7 8 5 4 7 9 1 6 4 5 8 2 3 8 2 5 4 1 9 3 7 6 2 8 6 9 3 1 4 7 5 1 9 2 7 4 5 6 8 3 SPONSOR ! Wir bedanken uns für die Unterstützung beim PsychoSozialen Dienst der Caritas Diözese St. Pölten! Impressum: Informationsblatt der Selbsthilfegruppe für seelische Gesundheit „WOLKENLOS“ Horn A-3571 Gars/Thunau, Am Schloßberg 174 - Telefon: 02985/ 302 05 - Handy: 0664/ 270 16 00 E-Mail: [email protected] - www.hansib.at/horn.php - F.d.I.V.: Johann Bauer Ausgabe 29 Informationsblatt - Juni 2013 - Seite 11