Zirkusfieber - Grundschule Edendorf

Transcrição

Zirkusfieber - Grundschule Edendorf
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MITTWOCH, 11. JUNI 2014
NRA SEITE 8
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Itzehoer Nachrichten
Küstenwache zu Gast
Zum Tag der Flotte am 13. und 14. Juni
besuchen die Küstenwachboote „Amazone“ und „Hertha“ des 2. Küstenwachgeschwaders Itzehoe. Sie machen
voraussichtlich am späten Nachmittag
des 12. Juni im Suder Hafen fest und
treten am 15. Juni den Rückmarsch an.
Die Boote sind 40 m lang und 8 m breit,
haben 2 m Tiefgang und 25 Mann Besatzung. Besichtigt werden können sie
am Sonnabend und Sonntag von 13.30
bis 17 Uhr, am Sonntag auch vormittags
zwischen 10.30 und 13.30 Uhr.
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Na c h r i c h t e n
Landfrauen bei den
Eutiner Festspielen
Eine Fahrt zu den Festspielen in Eutin
plant der Landfrauenverein Itzehoe und
Umgebung Freitag, 25. Juli. Geboten
wird die Premiere des Musicals „Anatevka“. Partner und Gäste sind willkommen. Abfahrt: 15 Uhr am Sky-Center.
>Info und Anmeldung: Margrit von Osten,
04821/86711.
Klönen op Platt
An jedem dritten Montag im Monat
lädt die Evangelische Familienbildungsstätte in der Schauenburger Straße 33
zum „Plattdütschen Klöncafé“ ein. Das
nächste Treffen unter dem Motto „Hör
mal’n beeten too“ findet Montag,
16. Juni, von 15 bis 17 Uhr statt. Die Leitung hat Elsbe Klinkott, die Teilnahme
ist kostenlos.
Tierschützer pausieren
Der Info- und Klönabend des Tierschutzvereins Itzehoe und Kreis Steinburg, der turnusgemäß morgen im Café
Schwarz anstünde, entfällt wegen der
Urlaubszeit.
Frühstücksklön
Der Frühstücksklön mit Marita Brunswik findet wieder morgen von 9 bis
11 Uhr im himmel + erde in der Kirchenstraße statt. Eine Anmeldung ist nicht
erforderlich.
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Vo r 5 0 Ja h r e n
Zirkusfieber auf dem Schulhof
Jungen und Mädchen der Grundschule Edendorf proben mit Circus Quaiser – Aufführungen noch heute und morgen
Junge Dompteure: Maria (l.) und Jasmin,
Mutig: Lara (8) posiert mit einer Tigerpython.
Nachwuchsartisten: Die Erst- und Zweitklässler der Grundschule Edendorf proben Pyramiden im Zirkuszelt.
ITZEHOE Gespannte Stille. Alle Augen
und Lichter sind auf den jungen Mann
in der Mitte gerichtet. „Manege frei für
ein paar Kunststücke auf dem Pferderücken!“ Mit diesen Worten kündigte
Erik (10) gestern Abend seine Mitschüler an. Eltern, Großeltern und Geschwister saßen auf den Rängen, um
sich anzuschauen, was ihre Jüngsten am
Vormittag gelernt haben. Denn in dieser
Woche ist der Circus Quaiser in der
Grundschule Edendorf zu Gast und
probt mit täglich drei Klassen ein umfangreiches Programm, das mehr als nur
Pferde beinhaltet und abends vor Publikum unter der Kuppel präsentiert wird.
Erik hatte am Wochenende Fußball
gespielt – und sich dabei den linken Arm
gebrochen. Trotzdem übernahm er als
Ansager eine wichtige Aufgabe. Und
Erik hatte den Überblick: „Morgens
wurde zuerst mit den Ziegen und dem
Pferd geprobt“, berichtete der Viertklässler. Eigentlich gefielen ihm alle
Nummern, aber seine Lieblinge seien
die Clowns und die Ziegendressur.
„Meine ist immer wieder runtergesprungen“, erzählte Maria (9) über ihre
Ziege Mecki beim Üben auf dem Podest.
„Ich mache Luftakrobatik“, erzählte
Yona (10). „Die Leute sind nett, und es
gibt eine große Auswahl an Sachen, die
Aktionstag rund
um keimfreie Hände
ITZEHOE „Mit der Händedesinfektion
ist es wie mit Geschwindigkeits-Schildern an der Autobahn“, weiß Knut
Petscheleit, Hygienefachkraft am Klinikum Itzehoe: Jeder weiß, dass er nicht
rasen darf, aber viele machen es trotzdem. Und jeder weiß, dass er die Hände
desinfizieren muss, aber man muss immer wieder daran erinnern. Denn in der
Alltagsroutine, wenn die Zeit drängt,
wird die Desinfektion manchmal etwas
lax gehandhabt. Dabei ist sie durchaus
wichtig – denn ein Großteil aller Infektionen sind Schmierinfektionen, bei denen die Krankheitserreger durch Berührung übertragen werden. Die HändeDesinfektion ist ein Mittel, um das zu
verhindern.
Deshalb wurde am Klinikum ein Aktionstag auf die Beine gestellt. Er richtete
sich in erster Linie an Mitarbeiter. „Diese tragen den Gedanken dann auch mit
zu den Patienten“, so Petscheleit. „Wir
wollen die Sensibilität für das Thema erhöhen – in der Hoffnung, dass auch im
Alltag daran gedacht wird“, erläuterte
Gaby Lorenzen-Fey, Leitende Hygienefachkraft.
An verschiedenen Stationen konnten
Tipps und Informationen rund um die
Hände-Desinfektion
eingesammelt
werden – doch auch das eigene Ausprobieren kam nicht zu kurz. So lieferte
eine Schwarzlicht-Kiste, in die man die
mit Desinfektionsmittel bearbeiteten
Hände stecken konnte, einige Aha-Erlebnisse. „Das Problem ist, dass man das
Desinfektionsmittel nicht sieht“, sagte
Knut Petscheleit. So wisse man auch
nicht, ob man es überall gut verteilt hat.
„Der Daumen ist ein Problem“, das zeigte sich auch unter Schwarzlicht. „Es ist
der Klassiker, dass er vergessen wird.
Deshalb gibt es solche Aktionstage, um
das zu zeigen. Es gerät im Alltag in der
Routine schnell in Vergessenheit.“
Wie angebracht Desinfektion ist, zeigte sich spätestens in der Foto-Ausstellung, die Schüler der Gesundheits- und
Krankenpflegeschule aufgebaut hatten.
Zeigen ihre Wachs-Hände: Knut PetscheGÖTZ
leit und Gaby Lorenzen-Fey.
Anhand verschiedener Tagesetappen
wurde dargestellt, was man im Alltag
alles anfasst. „Das ist uns gar nicht bewusst, weil es so selbstverständlich ist“,
erklärte Tanja Nispel. Schon vor dem
Start in den Arbeitstag kommen Menschen mit unzähligen Gegenständen –
und potenziellen Keimträgern – in Berührung, vom Wecker über die Dose mit
dem Katzenfutter und den Geldautomaten bis zum Haltegriff im öffentlichen
Verkehrsmittel. Und auch im Klinikum
selbst gibt es hunderte Berührungen, ob
es das Blutdruckmessgerät ist oder der
Knopf im Aufzug. „Wenn man das sieht,
erkennt man, dass es besser ist, wenn
man sich die Hände desinfiziert“, weiß
Tanja Nispel. „Es geht um unsere Gesundheit.“
Wer alle Info-Stände und Stationen,
zu denen unter anderem das FitnessStudio Medifit gehörte, durchlaufen
hatte, erhielt schließlich als Belohnung
auch ein bleibendes Erinnerungsstück:
Die Teilnehmer konnten einen Wachsabdruck ihrer Hand anfertigen lassen.
„Das kommt sehr gut an“, freute sich
Knut Petscheleit.
kgo
man machen kann“, lobte Hula-HoopArtistin Camille (10). Amina und Hanna
(beide 8) bauten beim Bodenturnen
menschliche Pyramiden. „Man muss
aufpassen, dass der andere nicht umkippt. Am besten gut festhalten!“, erklärte Hanna. Und Lara (8) hielt mutig,
aber mit „ein bisschen Angst“ eine
Schlange in den Händen: „Die war voll
schwer und klebrig“, berichtete sie.
Mit wie viel Begeisterung, Mut und
Eifer die Grundschüler bei der Sache
sind, bemerkte auch Schulleiter Kay
Grünbauer. Alle vier Jahre gastiert Circus Quaiser in Edendorf, sodass „jedes
Kind während seiner Grundschulzeit
ZUKOWSKI (3)
ein Mal Zirkusluft schnuppern darf“, so
Grünbauer. Für einen Tag steht jeder in
der Manege. Wertvolle Nebeneffekte
seien, Gruppengefühl, Selbstvertrauen
und Selbstwertgefühl zu stärken, so der
Pädagoge. Im Rahmen einer Projektwoche werde das Thema gleichzeitig in
allen Unterrichtsfächern bearbeitet.
Noch heute und morgen zeigen die
Schüler um 18 Uhr das Gelernte öffentlich im Zirkuszelt auf dem Schulhof der
Grundschule Edendorf.
Tanja Zukowski
>Für Schüler der Grundschule Edendorf ist der
Eintritt frei. Schulfremde Kinder: 3 Euro, Erwachsene 7 Euro.
Engagierte Arbeit
für den Hospizdienst
ITZEHOE Donnerstags ist Bürotag.
Dann sitzt Ingrid Koplin von 10 bis
12 Uhr in der Geschäftsstelle des
Hospiz-Förder-Vereins in der Steinbrückstraße 17. Nach und nach hat sie
die Aufgaben als Geschäftsführerin kennen gelernt, weiß aber: „Es wird immer
wieder etwas Neues hinzukommen.“
Vor neun Monaten hat sie den Posten
von Maren Lang übernommen, die aus
gesundheitlichen Gründen die Geschäftsführung abgeben musste.
Eigentlich ist Ingrid Koplin HospizBegleiterin. Vor gut 30 Jahren kam die
61-Jährige nach Itzehoe und ging erst
zurück in die Arbeitswelt, als die beiden
Kinder kurz vor der Konfirmation standen. In einer Maschinenbaufirma arbeitete sie im Einkauf und im Vertrieb,
doch als die Altersteilzeit nahte, absolvierte Ingrid Koplin den Hospiz-Lehrgang.
„Dringendst“ würden Begleiter gesucht, doch ihre eigene Tätigkeit falle
der Verwaltungsarbeit weitgehend zum
Opfer, schildert sie. Wegen ihrer jahrelangen Bürotätigkeit habe sie sich die
Geschäftsführung zugetraut und sich mit
viel
Enthusiasmus,
einer gewissen Portion Ehrgeiz und viel
Unterstützung durch
die Vorgängerin an die
Arbeit gemacht. Gerade zuletzt werde die
Ingrid Koplin
Bürozeit am Donnerstag häufiger von Besuchern genutzt, die sich für Vorsorgemappen interessieren. Aber auch das
Sommerfest im Juli – 45 Einladungen
werden rausgehen – hält Ingrid Koplin
auf Trab: „Auf einer so großen Basis
habe ich das noch nicht gemacht.“ et/lpe
Emil und die Detektive:
Verbrecherjagd auf der Bühne
ITZEHOE Der bekannte Roman „Emil
und die Detektive“ von Erich Kästner
diente als Vorlage: Die achte Klasse der
Freien Waldorfschule Itzehoe bringt
Freitag und Sonnabend, 13. und 14. Juni, jeweils um 19.30 Uhr ihre Interpretation auf die Bühne im Haus Hansen.
Es ist die Geschichte von Emil Tischbein, dem während der Zugfahrt zu seiner Großmutter nach Berlin 140 Mark
gestohlen werden. Der Berliner Junge
Gustav und seine Freunde helfen dem
zwölfjährigen Emil bei der Suche nach
dem Dieb. Emils Cousine Pony Hütchen
gesellt sich ebenfalls zu den selbsternannten Detektiven. Eine Verfolgungsjagd quer durch das Berlin der 30er Jahre beginnt.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.
> Info unter www.waldorfschule-itzehoe.de.
Halten zusammen: Pony Hütchen (Laila
Buhr, links) und Emil (Jytte Gerber).
SH:Z