Bericht der Ev. Jugend und der Ev. Jugendbildungsstätte zur

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Bericht der Ev. Jugend und der Ev. Jugendbildungsstätte zur
Angebote für Kinder und Jugendliche
im Ev. Kirchenkreis Tecklenburg
Bericht der Ev. Jugend und der Ev. Jugendbildungsstätte zur Sommersynode 2016
Inhaltsverzeichnis:
Einleitung
1
Evangelische Jugend und Amt für Jugendarbeit im Kirchenkreis Tecklenburg
-3-
1.1
Evangelische Jugendbildungsstätte Tecklenburg
-4-
1.2
Synodaler Jugendausschuss
-6-
1.3
Perspektiven
-6-
2.
Region Nord
-8-
2.1.
Zur Situation der Kinder- und Jugendarbeit in der Region
-8-
2.2
Zu den Gemeinden in der Region
- 11 -
3.
Region Mitte
- 15 -
3.1
Zur Situation der Kinder- und Jugendarbeit in der Region
- 15 -
3.2
Zu den Gemeinden in der Region Mitte
- 15 -
4.
Region West
- 18 -
4.1
Zur Situation der Kinder- und Jugendarbeit in der Region
- 18 -
4.2
Zu den Gemeinden in der Region West
- 19 -
5.
Region Süd
- 21 -
5.1.
Zur Situation der Kinder- und Jugendarbeit in der Region
- 21 -
5.2
Zu den Gemeinden in der Region
- 22 -
6.
Kontakt zu den hauptamtlich Mitarbeitenden
- 22 -
Angebote für Kinder und Jugendliche im Ev. Kirchenkreis Tecklenburg
Bericht der Ev. Jugend und der Ev. Jugendbildungsstätte zur Sommersynode 2016
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Angebote für Kinder und Jugendliche
im Ev. Kirchenkreis Tecklenburg
Bericht der Ev. Jugend und der Ev. Jugendbildungsstätte zur Sommersynode 2016
Aktualisiert und fortgeschrieben auf Grundlage der vorausgehenden Berichte, die in weiten Teilen Ziele,
Standards und Rahmenbedingungen der Arbeit der Ev. Jugend im Kirchenkreis beschreiben.
Die Angebote und die Strukturen der Ev. Jugend im Ev. Kirchenkreis Tecklenburg orientieren sich am
Regionalmodell, wie es im Leitbild und der Konzeption für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
2013 vereinbart wurde. Die Verzahnung der einzelnen Ebenen von der Gemeinde über die Regionalebene zur synodalen und landeskirchlichen Ebene hat sich bislang als tragfähig erwiesen und im Alltag bewährt.
Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vollzieht sich im Wesentlichen in den Gemeinden und Regionen des Kirchenkreises; da wo es sich anbietet, werden Ressourcen gebündelt und vernetzt.
So gelingt es, dass die Ev. Jugend noch in vielfältiger Weise mit ihren Angeboten und Möglichkeiten
in der Fläche - aber keineswegs flächendeckend - präsent ist.
Das Amt für Jugendarbeit und die Jugendbildungsstätte bilden einen koordinierenden und impulsgebenden Netzwerkknoten - ohne dabei Anspruch auf die inhaltliche Dominanz zu erheben. Wichtige
Fragestellungen, gemeinsame Ziele und konzeptionelle Entwicklungen werden in synodal-regionaler
Abstimmung mit haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden weitgehend einvernehmlich verfolgt und
weiterentwickelt. In der Praxis spiegelt sich das u.a. durch die gemeinsame Ausbildung der Ehrenamtlichen in der JuBi oder in der gegenseitigen Abstimmung von Angeboten, Themen oder Jahresschwerpunkten.
Die synodale Jugendfreizeit auf Ameland ist mittlerweile etabliert und ein fester Bestandteil des Jahresprogramms. Und gemeinsame Jahresschwerpunkte finden sich als Projektthema für den Grundkurs, auf Konfirmandenfreizeiten oder in Jugendgottesdiensten wieder.
Mit dem Projekt „Spurensuche Nationalsozialismus in Tecklenburg, Weimar und Buchenwald“ wurde
im Herbst 2015 ein weiterer Baustein ins gemeinsame Programm eingefügt. Im Zentrum stand eine
Gedenkstättenfahrt, die die Ev. Jugend in Kooperation mit dem Internationales Bildungs- und Begegnungswerk e.V. (IBB) in Dortmund organisieret und durchgeführt hat. Die inhaltliche Vorbereitung
und die Auswertung der Fahrt erfolgten während zwei Kompaktfortbildungen in der JuBi. Solche Programme sollen verstetigt werden und in Zukunft alle zwei bis drei Jahre angeboten werden, so dass
alle ehrenamtlich Mitarbeitenden wenigstens einmal die Gelegenheit bekommen, an diesem Projekt
teilzunehmen.
Die Landeskirchliche Visitation im April 2015 bot die Gelegenheit, die Konzeption und den Stand der
Umsetzung einmal von außen reflektiert zu bekommen. Durch die eingereichten Berichte und in den
Gesprächen mit dem Synodalen Jugendausschuss, dem Arbeitskreis der Jugendreferenten/innen und
in der Jugendbildungsstätte sammelten die Visitatoren viel Eindrücke, Impulse und Einschätzungen.
Dabei hat der Arbeitsbereich Jugendarbeit einen „umfassend guten“ Eindruck hinterlassen.
„Die eingeleiteten konzeptionellen und strukturellen Veränderungen des Kirchenkreises Tecklenburg
in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sind vollzogen und umgesetzt. Die Ergebnisse werden von
den Beteiligten auf allen Ebenen als tragfähig erlebt. Insbesondere die Stärkung der Jugendbildungsstätte als zentraler Ort für die Begegnung und Ausbildung von Ehrenamtlichen wird bis in die Gemeinden hinein als große Bereicherung erlebt. Die Beschreibung der Kinder-und Jugendarbeit in dem Leitbild des Kirchenkreises und der Ordnung für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bildet sich konsequent in der praktischen Arbeit ab. … Damit ist es dem Kirchenkreis im Arbeitsfeld Kinder-und Jugendarbeit beispielhaft gelungen auf Zeiten knapper werden finanziellen Mittel angemessen zu reagieren, Ressourcen zu bündeln und dennoch konstruktive Wege zu beschreiten... Durch den Einsatz in
Angebote für Kinder und Jugendliche im Ev. Kirchenkreis Tecklenburg
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den Regionen wird Kinder- und Jugendarbeit, die sich im Wesentlichen in Beziehungs- und Vernetzungsarbeit gestaltet, zukunftsorientiert gestaltet..“ (Bericht über die Visitation im Ev. Kirchenkreis Tecklenburg
2015)
Insgesamt ist der Bericht eine sehr schöne Bestätigung für die Arbeit und die Mühe, die in den vergangenen Jahren in diesen Prozess geflossen sind.
Genau wie die Tatsache, dass der Kirchenkreis mit Corinna Habeck nun auch eine Vertreterin für
Jugendarbeit in die Synode berufen hat.
Dass das Zusammenspiel so gut funktioniert und dass Kindern und Jugendlichen im Kirchenkreis ein
attraktives, vielfältiges Angebot und auch Unterstützung angeboten werden kann, verdanken wir
dem Einsatz vieler engagierter und motivierter Menschen. Neben den hauptamtlich Mitarbeitenden
aller Berufsgruppen sind es vor allem die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
die häufig mit hohem persönlichem Einsatz dafür sorgen, dass Angebote für Kinder- und Jugendliche
erfolgreich vorgehalten werden können. Der Visitationsbericht hebt insbesondere „das auffallend
starke und insbesondere mündige ehrenamtliche Engagement junger Menschen“ (ebd.) hervor.
Dafür gilt ihnen unser besonderer Dank und unsere uneingeschränkte Anerkennung. Wir unterstützen sie gern, indem wir ihnen fachliche Begleitung und die im Rahmen unserer Möglichkeit liegenden
materiellen Ressourcen zur Verfügung stellen.
Wir nehmen aus verschiedenen Rückmeldungen leider aber auch wahr, dass Anerkennung und Wertschätzung nicht immer die Regel sind und Ehrenamtliche sich bisweilen auch zurückgesetzt, wenig
beteiligt oder wertgeschätzt fühlen. Die Erwartungen sind nicht besonders groß, neben der angemessenen Beteiligung fehlt manchmal einfach nur ein herzlicher Dank oder ein ernst gemeintes Lob.
Auch Pfarrer Harald Klammann war als Beauftragter für die Jugendarbeit und Vorsitzender des Synodalen Jugendausschusses ebenfalls maßgeblich an Erarbeitung der Konzeption und an ihrem Gelingen beteiligt. Sein plötzlicher Tod hat uns alle geschockt und sehr traurig gemacht. Er hat Evangelische Jugendarbeit in seiner Gemeinde in Rheine-Johannes und im Kirchenkreis Tecklenburg in verschieden Bezügen viele Jahre lang begleitet, unterstützt und uns und unser gemeinsames Tun bereichert und geprägt.
Aus den Arbeitsfeldern und Regionen:
1. Evangelische Jugend und Amt für Jugendarbeit im Kirchenkreis Tecklenburg
Für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen beschäftigt der Kirchenkreis 5 Mitarbeiter/innen in
Verkündigung, Seelsorge und Bildungsarbeit im Umfang von 4 Stellen. Hinzu kommen 5 Wochenstunden für die Verwaltung im Amt für Jugendarbeit.
Wichtigste Aufgabe und Ziel der Jugendreferentinnen und Jugendreferenten ist und bleibt die Gewinnung, Förderung und Begleitung der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die
Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den Gemeinden und Regionen. Sie unterstützen die Kirchengemeinden bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen und halten eigene Angebote und Programme vor, mit denen sie Menschen unterschiedlicher Milieus, Altersstufen und Kulturen zusammen bringen und so zur Verknüpfung unterschiedlicher Lebenswelten (Schule, Gemeinde und Jugendhilfe) beitragen.
Als Vertreter der Interessen und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen stehen sie Pfarrerinnen
und Pfarrern, den Presbyterien und anderen kirchlichen sowie kommunalen Gremien und Entscheidungsträgern als fachliche Beratung und Begleitung kompetent und entlastend zur Seite.
Als Bezugspersonen sind sie Kindern, Jugendlichen und deren Eltern auch in schwierigen Zeiten immer wieder wichtige Berater und Unterstützer. Mit diesem Beziehungsangebot erfüllen sie eine
wesentliche Querschnittsaufgabe für eine erfolgreiche und professionelle Arbeit mit Kindern und
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Jugendlichen in den Regionen, die unmöglich von einer einzelnen zentralen Institution, wie der JuBi,
erfolgreich wahrgenommen werden könnte.
Evangelische Jugend und die Jugendbildungsstätte sind in den vergangenen Jahren näher zusammengerückt. Die Jugendreferenten/innen sind zentrale Bindeglieder zur notwendigen Vernetzung
der Angebote und Aufgaben von Kirchengemeinden, den Regionen, der JuBi, des Kirchenkreises
und der Landesebene.
Das hat zur Folge, dass der synodale Auftrag der Jugendreferenten/innen stärker zum Tragen
kommt. Was sich in der gemeinsamen Organisation und Durchführung der Schnupperkurse und des
Grundkurses, die seit 2012 von Annika Kipp in Kooperation mit der JuBi organisiert und geleitet
werden, und in der regional-gemeindlichen Durchführung von gemeinsamen Veranstaltungen und
Projekten zeigt.
Das Amt für Jugendarbeit, seit 2012 in der JuBi untergebracht, ist mit der Geschäftsführung der
synodalen Jugendarbeit beauftragt. Neben den Aufgaben der Verwaltung und Organisation gewährleistet es auch die Interessenvertretung der Ev. Jugend des Kirchenkreises nach innen und
nach außen und koordiniert und bündelt die Weitergabe von Informationen.
Im Amt ist neben Dirk Schoppmeier in der Leitung, Frau Philipp (5 Std./Woche) für die Buchhaltung
und Verwaltung der regionalen Finanzen und Etats, für die Vorbereitung von Sitzungen des Synodalen Jugendausschusses und für die korrekte Weiterleitung und Bearbeitung von Zuschüssen und
Fördergeldern zuständig.
Das Amt bündelt u.a. die Informationen für das Krisenmanagement der Sommerfreizeiten, die von
Gemeinden und Einrichtungen des Kirchenkreises durchgeführt werden und steht den Freizeitleitungen auf Anfrage mit Rat und Tat zur Seite. Dazu gehört auch die Umsetzung der im Kinder- und
Jugendschutzgesetz vorgesehenen Vereinbarungen und Verpflichtungen. Das Gesetz sieht u.a. vor,
dass im Rahmen der Kinder und Jugendhilfe keine einschlägig vorbestraften Personen haupt-, neben- oder ehrenamtlich beschäftigt werden dürfen, was i.d.R. durch die Vorlage von erweiterten
Führungszeugnissen nachgewiesen werden muss. Um nicht gleichzeitig Gemeinden, Synodalregionen und Synodalebene mit der Umsetzung betrauen zu müssen, übernimmt das Amt für Jugendarbeit die Einsichtnahme und Dokumentation der erweiterten Führungszeugnisse; ist dabei aber auf
die Kooperation und Unterstützung aus den Regionen und Gemeinden angewiesen, die als Träger
ihrer Maßnahmen für die Umsetzung der Vorgaben zum Kinder- und Jugendschutz verantwortlich
bleiben.
1.1
Evangelische Jugendbildungsstätte Tecklenburg
Die Jugendbildungsstätte ist als synodales Zentrum der Jugendarbeit und als Bildungseinrichtung
des Kirchenkreises hier auch gut verankert und vernetzt. Das Amt für Jugendarbeit und die Ev. Erwachsenenbildung des Kirchenkreises haben hier einen festen Platz gefunden. Durch die kurzen
Wege und die einhergehende Abstimmung der Arbeitsfelder sind Kooperationen, wie z.B. Pilgerangebote für Konfis, auf regionaler und synodaler Ebene möglich.
Die JuBi verfolgt die satzungsgemäße Aufgabe, Jugendbildung in evangelischer Verantwortung zu
ermöglichen und zu gestalten. Die pädagogische Arbeit zielt auf eine umfassende Persönlichkeitsbildung und ein gelingendes Miteinander in der Gesellschaft ab. Programm und Haus verstehen sich
als „Lernort fürs Leben“, an dem jungen Menschen durch ganzheitliche, erfahrungsbezogene Bildungsangebote Möglichkeiten zur Orientierung, Begegnung und zum Austausch gegeben werden.
Für den Kirchenkreis ist die Ev. Jugendbildungsstätte der zentrale Ort für die Aus- und Weiterbildung der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie agiert in Kooperation und gegenseitiger Ergänzung zu regionalen Angeboten, fördert die Möglichkeiten des gegenseitigen Austauschs und zur Erschließung von Inhalten, Handlungsfeldern und Konzepten, die der Umsetzung
und Profilierung evangelischer Jugendarbeit im Kirchenkreis dienlich sind.
Im Bezug zur kreiskirchlichen Jugendarbeit versteht sich die Jugendbildungsstätte als Kontaktstelle
und Impulsgeberin für die Evangelische Jugend im Kirchenkreis und darüber hinaus. Sie organisiert
Treffen und Arbeitskreise von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und
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arbeitet mit in der Arbeitsgemeinschaft der Hauptamtlichen in der Jugendarbeit im Kirchenkreis, in
synodalen Gremien sowie auf kreis- und landeskirchlicher Ebene. Sie ist auf EKvW-Ebene vertreten
im Arbeitskreis „Jugendarbeit und Schule“, in der Evangelischen Jugendkonferenz, in der Geschäftsführenden-Konferenz des Amtes für Jugendarbeit der EKvW sowie in der Arbeitsgemeinschaft der
Ev. Jugendbildungsstätten NRW.
Für die Anforderungen des Schulungs- und Tagungsbereichs ist die Einrichtung im Großen und Ganzen gut aufgestellt. Für die Schulungs- und Tagungsarbeit stehen gut ausgestattete Seminarräume
zu Verfügung. Zur Umsetzung kreativer Angebote und Projekte können ein Werkraum, das Fotolabor und ein Tonstudio sowie die Ausstattung für Schwarzlicht und Schattentheater genutzt werden.
Hinzu kommen das Zentrum für Medienkompetenz und die erlebnispädagogischen Installationen
im Außenbereich, durch die der eigenen Schulungsarbeit und den Gruppen des Hauses weitere umfangreiche Nutzungsmöglichkeiten bereitgestellt werden können.
Die sehr gute hauswirtschaftliche Versorgung wird von den Gästen sehr geschätzt und gelobt.
Das hat sich auch nach großen personellen Veränderungen nicht geändert. Frau Meersmann, Herr
Küppers - der inzwischen zu unserm großen Bedauern leider verstarb - und die Hauswirtschaftsleiterin Frau Hoviele wurden in den Ruhestand verabschiedet. Die Stellen konnten erfolgreich wiederbesetzt werden und wir freuen uns, dass wir mit Herrn Horn einen sehr erfahrenen Koch und Küchen- und Hauswirtschaftsmeister für die Leitung der Hauswirtschaft gewinnen konnten.
Für die Planung und Umsetzung der pädagogischen Inhalte und Angebote steht mit Manfred Kubiczek (u.a. Arbeit mit Schulen und Erlebnispädagogik ), Leo Cresnar (Fachkraftstelle für Medienpädagogik
des Amtes für Jugendarbeit der EKvW) und Adelheid Zühlsdorf-Maeder (Erwachsenenbildung) ein bewährtes Team bereit, das bei Bedarf durch nebenberuflich tätige Referentinnen und Referenten
und durch Ehrenamtliche verstärkt wird.
Die Auslastung ist in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen und zufriedenstellend. 2014 und
2015 verzeichnete die JuBi 14626 bzw. 14333 Übernachtungen.
Die durchschnittliche Verweildauer ist mit 2,3 Tagen konstant. Was in den vergangenen Jahren u.a.
auf die sehr gute Auslastung in den Sommerferien zurückzuführen ist.
Mehr als 95% (stat. Daten aus 2014) aller in der Bildungsstätte durchgeführten Übernachtungsveranstaltungen wurden im Rahmen von Jugendbildungs- und Freizeitmaßnahmen durchgeführt. Das
zeigt sich auch an der überwiegend jugendlichen Altersstruktur der Gäste; 21,92 % sind unter 12
Jahren und 45,51 % sind im Alter von 13 - 18 Jahren.
Bei der Herkunft der Gruppen bildet sich ein Drittelmix ab. Der prozentuale Anteil der Übernachtungsgäste aus Nordrhein-Westfalen (71,18 %) und dem Kreis Steinfurt (36,58 %) ist zwar leicht
gesunken, in den absoluten Zahlen aber im Vergleich zum Vorjahr gestiegen und weiterhin auf einem sehr guten Niveau, das die besondere Verankerung der Bildungsstätte in der Region unterstreicht.
Ein hoher Anteil (34,8 %) der Belegung kommt durch eigene, bzw. durch die Bildungsstätte unterstützte, Veranstaltungen zustande. Weitere konfessionelle Gruppen und Träger machen 48 % und
die weiteren Gruppen 30 % der Belegung aus.
Es gibt momentan noch keinen Investitionsstau, der die inhaltliche Arbeit oder die Wettbewerbsfähigkeit der Jugendbildungsstätte beeinträchtigen könnte. Die Investitionen, wie zuletzt
2009/2010, in das Haus haben sich ausgezahlt.
Der Bedarf für weitere Maßnahmen ist allerdings deutlich erkennbar. Die letzten 37 Jahre sind nicht
spurlos am Haus vorüber gegangen und die Bedingungen und Ansprüche, die sich an eine Einrichtung wie die JuBi richten, haben sich im Laufe der Zeit gewandelt. So dass nun neben den Maßnahmen zur energetischen Ertüchtigung die Modernisierung der Seminarräume und Zimmer angestrebt wird, um das Haus auch für die nächste Generation attraktiv und zweckmäßig aufzustellen.
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1.2
Synodaler Jugendausschuss
Im Synodalen Jugendausschuss (SJA)und im Kreis der Hauptamtlichen findet ein regelmäßiger Austausch über die aktuellen Entwicklungen und Projekte im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit
statt. Struktur- und Finanzfragen wurden bislang einträchtig und ohne regionale Animositäten geklärt. In großer Solidarität stehen die hauptamtlichen Mitarbeiter/innen und Vertreter/innen der
Kirchengemeinden und Regionen gegenseitig für ihre Interessen ein. Sie nehmen Anteil an aktuellen, regionalen Entwicklungen und Herausforderungen. Man hält sich gegenseitig auf Stand und ist
bestrebt gemeinsam Lösungen zu finden.
Im Focus stehen dabei aktuelle Fragen, die sich aus gesellschaftlichen, oder kirchlichen Herausforderungen und Bedingungen (z.B. Flucht und Vertreibung, Konfirmandenarbeit) ergeben.
Sorge bereiten weiter die Regional-Synodalen-Jugendausschüsse, die noch nicht vollständig konstituiert werden konnten und neben gemeindlichen bzw. teilregionalen Ausschüssen teilweise ein
Schattendasein führen. Hier könnte sich mittelfristig eine gewisse Gefahr für die Beschluss- und
Handlungsfähigkeit des SJA ergeben, dessen Mitglieder auch aus den Regional-Synodalen-Jugendausschüssen entsandt werden sollen. Das Problem ist aber im Blick der Hauptamtlichen, die gezielt
auf eine zeitnahe Umsetzung der Gremienstrukturen hinwirken sollen.
Den Vorsitz des Ausschusses hat nach dem Tod von Pfarrer Harald Klammann Corinna Habeck aus
Mettingen weitergeführt, die die Ev. Jugend des Kirchenkreises auch auf Landesebene in der Ev.
Jugendkonferenz und der Jugendkammer der EKvW vertritt.
Ihr gilt an dieser Stelle mein besonderer Dank für die gute Zusammenarbeit, den enormen zeitlichen
Einsatz und das besondere persönliche Engagement, das sie für die Ev. Jugend aufbringt.
1.3
Perspektiven
Gesellschaftliche Rahmenbedingungen, Entwicklungen im Bildungssystem und sozialdiakonische
Herausforderungen fordern uns immer wieder aufs Neue heraus, unser Handeln zu hinterfragen
um, da wo es nötig und möglich ist, die veränderten Bedingungen in unsere Arbeit einzubeziehen.
Die Ergebnisse der 17. Shell-Jugendstudie zur Religiosität von Jugendlichen (im Alter von 12 - 25 Jahren) sind ambivalent und deuten darauf hin, dass eine relative Mehrheit von 29 % zwar an einen
persönlichen Gott glaubt, der Glaube aber nur für 33 % von ihnen eine Relevanz für ihre Lebensführung hat.
Gleichzeitig wird der Werteorientierung ein Mix aus konservativ, traditionellen Werten (Fleiß,
Pflicht und Ordnung) beschrieben, die sich mit Kreativität, Lebensfreude aber auch mit Soziabilität
(Familie, Freunde und soziale Verantwortung) verbinden. Objektiv betrachtet, zeigt sich ein christliches Wertesystem, ohne dass die Kirchen allerdings bisher davon profitieren konnten.
Wir hinterfragen und prüfen immer wieder, welche Kinder und Jugendlichen wir mit unseren Angeboten erreichen. Schaffen wir Angebote für die grundsätzlich Interessierten und Motivierten oder gelingt es uns auch die anzusprechen, die uns als Kirche unentschlossen oder eher gleichgültig
oder skeptisch gegenüber stehen?
Die Evangelische Jugend nutzt ihre Potentiale. Mit ihren Themen, Programmen und dem personellen Beziehungsangeboten können Brücken geschlagen werden und unterschiedliche Teilnehmergruppen und Interessen erreicht werden. Durch die vier Dimensionen des Leitbildes (1. „Suche nach
Gott und Spiritualität“, 2. „Gemeinschaft“, 3. „Bildung“ und 4. „Für und mit anderen etwas tun“) ergeben
sich immer wieder Anknüpfungspunkte und Angebote für den Austausch und die Auseinandersetzung mit Gottesfragen und Spiritualität. Die dabei erlebte Gemeinschaft und die Beteiligungs- und
Mitbestimmungsmöglichkeiten, die die vor allem die Jugendlichen dabei erfahren, tragen in vieler
Hinsicht dazu bei, dass junge Menschen mit ihrer Kirche in Kontakt kommen und bleiben - auch
wenn das nicht ausschließlich in der Heimatgemeinde geschieht, weil sich für einige die Regionaloder die Synodalebene als das primäre Bezugssystem gewählt haben.
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Zeit ist bereits jetzt eine begrenzte Ressource und für die Jugendarbeit knapp und wertvoll. Den
Jugendlichen und Kindern fehlt aufgrund veränderter Strukturen und wachsender Anforderungen
in Schule und Studium immer mehr die Möglichkeit, sich als Teilnehmende oder ehrenamtlich Mitarbeitende an Angeboten der außerschulischen Jugend- und Bildungsarbeit zu beteiligen. Um die
freien Tage oder Stunden konkurrieren wir mit anderen Trägern und den Familien. Das klassische
Gruppenmodel der wöchentlichen Gruppe mit festem Termin ist die Ausnahme geworden. Bei den
Hauptamtlichen führt das dazu, dass sich die Termine für Projekte und Maßnahmen und deren Vorbereitung an Wochenenden und Abenden verdichten und insgesamt schwieriger koordinierbar
sind.
Das zeigt sich insbesondere in der Konfirmandenarbeit, die sich in den vergangenen Jahren Regionen sehr erfolgreich zu einem inhaltlichen Schwerpunkt weiterentwickelt hat. Insbesondere bei den
Blockmodellen bieten sich vielfältige Möglichkeiten der Mitarbeit und die Konfirmandenarbeit ist
ein hervorragendes Betätigungsfeld für Ehrenamtliche geworden, die vorbereitet, begleitet und unterstützt werden müssen. Es macht absolut Sinn, diese Chancen anzunehmen und zu gestalten.
Hier steigen die Erwartungen und Ansprüche an die Jugendreferenten/innen. Dabei darf aber nicht
übersehen werden, dass sich ihr Dienst nicht allein auf die Konfirmandenarbeit und auf Kosten der
anderen Arbeitsfelder beschränken kann und ihre Rolle und Funktion in solchen Modellen entsprechend abgestimmt werden muss. Gegenseitige Erwartungen und Grenzen sollten rechtzeitig und
realistisch abgesteckt werden, allein was den Zeitaufwand betrifft muss klar sein, dass mit den zur
Verfügung stehenden Personen und deren Kapazitäten nicht alle Wünsche und Bedürfnisse erfüllt
werden können und langfristige Planungen und Terminabsprachen getroffen unumgänglich sind.
Vor dem Hintergrund der sich verändernden Demografie und den damit einhergehenden Herausforderungen für die Gemeinden und die Jugendarbeit und mit Blick auf die altersmäßige Zusammensetzung des Teams, zeichnen sich künftige Fragestellungen ab, denen man sich rechtzeitig stellen muss.
Das gemeindepädagogische Arbeitsfeld, seine Perspektiven neben der Jugendarbeit und die daraus
resultierenden Ansprüche an die Berufsgruppe werden seitens der Landeskirche an verschiedenen
Stellen in den Blick genommen. Gemeindepädagogen/innen sind durch ihre Aus- und Weiterbildung
nicht auf das Arbeitsfeld Jugendarbeit reduziert und wären durchaus in der Lage, auch mit anderen
Zielgruppen (familienbezogen und generationenübergreifend) Arbeitsfelder und Aufgaben zu verbinden und sinnvoll zu vernetzen.
Darin liegen grundsätzlich sicher einige spannende Chancen, sicher auch für die weitere Entwicklung der Regionen und Gemeinden. Für die Jugendreferenten/innen ergäben sich interessante
Möglichkeiten neue Felder zu erschließen - Personalentwicklung wäre möglich und nicht mehr nur
eine theoretische Option. Solche Konzepte bieten neben den Chancen und Perspektiven natürlich
auch Risiken und Fallstricke. Sie können ganz sicher nicht als zusätzlicher Auftrag und auf Kosten
der Kinder und Jugendlichen, oder als Ausgleich oder Entlastung des Pfarrdienstes in Anspruch genommen werden.
Im Kreis der Hauptamtlichen werden diese Optionen daher genau beobachtet, in Gedankenspielen
weitergedacht aber momentan noch nicht konkret weiterverfolgt.
Einen guten Überblick über die den Stand der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den Gemeinden und Regionen geben die nachfolgenden Berichte (als Ergänzung und Aktualisierung der Berichte 2012 und 2014) der Jugendreferentinnen und Jugendreferenten aus ihren Regionen.
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2.
Region Nord
Zuordnung der hauptamtlichen Mitarbeiter/innen
- Heinz-Gerd Wanning (19, 5 Stunden) für die Kirchengemeinden Büren, Wersen, Mettingen, Recke
und Schale
- Ingrid Klammann (19,25 Stunden) für die Kirchengemeinden Westerkappeln und Lotte.
2.1.
Zur Situation der Kinder- und Jugendarbeit in der Region
Die Region erstreckt sich vom Stadtrand Osnabrücks (Büren) bis zur Grenze des niedersächsischen
Landkreises Emsland (Schale). Insofern ist eine Identität als Region aufgrund der räumlichen Entfernungen nur schwer herzustellen, im Gegensatz zu den vergangenen Jahren gibt es hier allerdings
gute Fortschritte. Dazu tragen in erster Linie die regelmäßigen Regionalen Mitarbeitertreffen der
Jugendmitarbeiter/innen bei. Sie finden sinnvollerweise auch immer an wechselnden Orten der Region Nord statt. Hier treffen sich zurzeit etwa 35 – 40 Mitarbeiter/innen, um Aktionen und Projekte
zu planen. Dabei entscheiden sich die Jugendlichen sowohl für Angebote auf regionaler Ebene als
auch für Projekte in den einzelnen Kirchengemeinden. Erfreulich ist dabei, dass Mitarbeiter z.B. aus
Büren dann auch bei den Kinderbibeltagen in Mettingen mitarbeiten oder Mitarbeiterinnen aus
Recke bei den Konfi-Projekten in Wersen dabei sind. Es gibt also nicht mehr die Fixierung nur auf
die eigene Gemeinde, sondern man entscheidet sich auch für Projekte nach eigenen Talenten und
Neigungen. Außerdem spielt die Zusammensetzung von kleineren Bezugsgruppen eine nicht unwesentliche Rolle. Die Jugendmitarbeiter kennen sich von der JuBi her oder, wie eine erfreuliche Entwicklung der letzten beiden Jahre zeigt, von der kreiskirchlichen Jugendfreizeit auf Ameland.
Zweitens tragen zur Identifikation der Region NORD die Treffen der Mitarbeiter im Synodal-regionalen Jugendausschuss bei. Die bisherigen Treffen in einem sogenannten „Bi-regionalen Jugendausschuss“ (z.B. nur Recke, Schale, Mettingen, also die „alte“ Region) haben wir abgeschafft.
Hier ist allerdings anzumerken, dass die Zusammenkünfte im Synod.-reg. Jugendausschuss nur
schwer zu organisieren und von geringer Teilnahme gekennzeichnet sind.
Die im alten 7-Regionen-Modell entstandene Aufteilung der Regionen setzt sich insbesondere in
der Zusammenarbeit mit den Pfarrerinnen und Pfarrern durch die Zuordnung der Jugendreferenten
und viele gewachsene Beziehungen allerdings bis heute praktisch fort.
Die Gemeinden Mettingen, Recke, Hopsten und Schale verstehen sich als eine kollegiale Region,
und das nicht nur im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit. Auch die Presbyterien stehen in gutem
Kontakt miteinander. Regionale Dienstgespräche der Hauptamtlichen eben dieser Gemeinden finden seit 1992 regelmäßig statt, bei denen alle Bereiche von Gemeindearbeit thematisiert werden.
Im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit äußert sich die „alte“ regionale Zusammenarbeit insbesondere durch den regionalen Konfi-Cup und die regionale Freizeit für Kinder. Die Regionale Jugendfreizeit auf Ameland wurde in den letzten Jahren auch wegen mangelnder Teilnehmerzahlen
als Synodale Freizeit für den gesamten Kirchenkreis umgewidmet. Seitdem ist die Freizeit wieder
voll ausgebucht.
Die Anforderungen an Kinder- und Jugendarbeit sind aufgrund der sozialräumlich sehr unterschiedlichen Strukturen (Stadt-Land-Gefälle) immer individuell zu betrachten.
Regionaler Jugendausschuss
Der Regionale Jugendausschuss sollte sich mindestens zwei Mal im Jahr treffen. Leider sind nur
wenige Vertreter bei den Sitzungen anwesend. Beteiligt sind in erster Linie jugendliche Vertreter/innen aus den Gemeinden und, was ganz wichtig ist, die Jugendpresbyter/innen einiger Gemeinden.
Bei den Sitzungen des Regionalen Jugendausschusses geht es um formale Beschlüsse wie Finanzen,
Genehmigung und Entlastung von Freizeithaushalten, Organisation von regionalen Projekten und
vor allem um den gegenseitigen Austausch über die Arbeit in den Gemeinden. Und eben dieser
Austausch findet schon bei den regionalen Mitarbeitertreffen statt, so dass die Notwendigkeit für
eine Zusammenkunft im offiziellen Synod.-reg. Jugendausschuss nicht immer gesehen wird. Hinzu
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kommt, dass häufig nur wenige bis gar keine Formalia zu beschließen sind, die eine Einberufung
erforderlich machen.
Gemeinsame Projekte in der Teilregion Mettingen, Recke, Schale, Wersen, Büren
Als gemeinsame Projekte in der Region sind zuerst die jährlichen regionalen Kinder- und Jugendfreizeiten zu nennen. Die Kinderfreizeit wird angeboten für die Altersgruppe 8 bis 12 Jahre, die Jugendfreizeit als Fahrradfreizeit rund um den Bodensee für 12- bis 16-Jährige.
Seit 18 Jahren findet der regionale Konfi-Cup statt. Beteiligt sind die Konfirmanden aus Mettingen,
Recke, Hopsten und Schale.
Kurz vor den Sommerferien findet ein Regionaler Jugendgottesdienst statt. Jedes Jahr verlassen
Jugendmitarbeiter ihre Heimatgemeinden, um ins Studium, FSJ, Au-Pair oder Ausbildung zu gehen.
Uns ist wichtig, Ihnen unseren Dank für die geleistete Arbeit zu sagen und sie mit unseren guten
Wünschen für die Zukunft zu begleiten. Der Gottesdienst findet unter Beteiligung aller Pfarrer/innen, dem Jugendreferenten und den jüngeren Jugendmitarbeitern statt. Der Ort der Gottesdienste
wechselt jährlich. Ausdrücklich werden dazu auch die Familien der Jugendmitarbeiter eingeladen.
In den Gemeinden Wersen und Büren findet die Konfirmandenarbeit seit 2014 in gemeinsamer
Verantwortung statt. Die Federführung hat eine Pfarrerin im Entsendedienst, unterstützt von einem Team aus Ehrenamtlichen (Erwachsene, Presbyter, Eltern und Jugendmitarbeiter aus der gesamten Nordregion) und dem Jugendreferenten. Die Konfirmanden beider Gemeinden treffen sich
monatlich samstags von 10 bis 15 Uhr. Das Modell hat seine Erprobungsphase deutlich bestanden
und mag als gutes Beispiel für Kooperationen dienen.
Eine wichtige Funktion hat die im September stattfindende Freizeit für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Jugendarbeit. Hier werden konkrete Projekte für das jeweils folgende Jahr geplant.
Über Angebote und stattgefundene Aktionen in der Region können sich Kinder und Jugendliche auf
der regionalen Homepage informieren. Sie haben hier auch die Möglichkeit, Kommentare zu schreiben, Wünsche zu äußern etc. Die Gemeinden Hörstel, Wersen und Büren haben ebenfalls die Möglichkeit, hier ihre Angebote vorzustellen. Die Homepage ist zu erreichen unter: www.evangelischejugend-recke.de. Die Kommunikation über Facebook wurde eingestellt. Hier waren keine verlässlichen Mitteilungen, Informationen oder Absprachen mehr möglich. Es wurde deutlich, dass Facebook nur eine virtuelle, sozusagen eine zweite Wirklichkeit darstellt. In der Realität wurden dort
vorgenommene Absprachen häufig gar nicht mehr erinnert.
Gemeinsame Projekte in der Teilregionen Westerkappeln-Lotte:
Die bislang einwöchigen Freizeiten bzw. Betreuungsangebote für Kinder im Grundschulalter aus
Westerkappeln und Lotte werden zurzeit neu überdacht. Auch zu den Westerkappelner Kinderbibeltagen - für den Herbst vorgesehen - sollen Kinder aus den anderen Gemeinden eingeladen werden.
Ein bis zwei Mitarbeiterwochenenden werden pro Jahr durchgeführt. Sie dienen entweder der Fortbildung oder der Vorbereitung demnächst anstehender Aktionen und Projekte.
Zusätzlich treffen sich die Ehrenamtlichen der Teilregion zwei Mal im Jahr zum Mitarbeiter/innenkreis. Hier werden aktuelle Entwicklungen der Jugendarbeit besprochen und Ideen für gemeinsame
Veranstaltungen und Aktionen entwickelt.
Rückkoppelung zu den Gemeinden der Region
Neben den regionalen Angeboten finden die meisten Angebote für Kinder und Jugendliche direkt
in den jeweiligen Kirchengemeinden statt. Das sind insbesondere die Konfirmandenarbeit, die Kinderbibeltage und Treffen der Mitarbeitergruppe. Insofern ist die Rückkoppelung ohnehin schon von
sich aus gegeben.
Die Jugendbüros in Westerkappeln und Recke sind Anlaufstelle für viele Ehrenamtliche, wenn sie
Beratung und Unterstützung oder Materialien für ihre Arbeit suchen. Seit einiger Zeit suchen immer
häufiger auch Jugendliche oder Eltern Rat und Hilfe im Jugendbüro, um persönliche Probleme oder
Konflikte zu regeln.
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Die Rückkoppelung der regionalen Angebote zu den Gemeinden erfolgt durch Dienstgespräche zwischen Pfarrern und Jugendreferenten oder durch Jugendpresbyter/innen und ehrenamtliche Jugendmitarbeiter/innen.
Zusammenarbeit mit der Jugendbildungsstätte
Die Zusammenarbeit mit der Jugendbildungsstätte erfolgt im Wesentlichen durch die Teilnahme
von Jugendlichen an den Schnupperkursen und den jeweils folgenden Grundkursen bzw. Kompaktfortbildungen.
Gemeinsame regelmäßige Dienstgespräche zwischen Jugendreferenten und Hauptamtlichen der
Jugendbildungsstätte sind Bestandteil der Vernetzung der Jugendarbeit im Kirchenkreis. So wurde
in diesem Jahr beispielsweise die Kompaktfortbildung „Erlebnispädagogik“ in enger Kooperation
mit dem Jugendbüro Westerkappeln durchgeführt.
In unregelmäßigen Abständen werden Konfirmandenfahrten der Kirchengemeinde Westerkappeln
und Lotte in der Jugendbildungsstätte durchgeführt.
Entwicklungsperspektiven der Region
Der Generationswechsel bei den ehrenamtlich Mitarbeitenden in Westerkappeln und Lotte ist bisher gut gelungen. Allerdings besteht weiterhin die Problematik, dass die Jugendlichen durch die
steigenden schulischen Anforderungen ihr Zeitbudget häufig begrenzen müssen und es für sie immer schwieriger wird, sich dauerhaft zu engagieren.
Das Jugendbüro ist Anlaufstelle für die Ehrenamtlichen, wenn sie Beratung und Unterstützung oder
Materialien für ihre Arbeit suchen. Seit einiger Zeit suchen immer häufiger aber auch Jugendliche
oder Eltern Rat und Unterstützung im Jugendbüro.
Durch die erweiterte Zuständigkeit von Heinz Gerd Wanning auch für die Region West wurde die
Entwicklung eines neuen Konzeptes notwendig. Das hatte zur Folge, das insbesondere einzelne
Gruppen nicht mehr in gewohntem Umfang durch den Hauptamtlichen betreut werden konnten.
Synergieeffekte mussten entwickelt und wo möglich genutzt werden. Dies scheint in den letzten
beiden Jahren mit Erfolgen gekennzeichnet zu sein. Hier spielt insbesondere die Zusammenarbeit
im Regionalen Jugendausschuss und im regionalen Mitarbeiterkreis eine große Rolle. In dieser Situation zahlte sich die große Zahl der Absolventen der Grundkurse in der Region aus. Viele ehrenamtlich Mitarbeitende engagieren sich kompetent in etlichen Bereichen der Kinder- und Jugendarbeit, auch in den offenen Angeboten für Kinder im Adolf-Schlatter-Heim.
Eine gute, qualitativ hochwertige Jugendleiterausbildung wie an unserer Jugendbildungsstätte ist
ein Schatz in unserem Kirchenkreis, der den Gemeinden und der Region zugutekommt.
Hier liegt auch das Ziel einer Entwicklung für die Zukunft: Den Qualitätsstandard der Ausbildung
von jugendlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu erhalten und entsprechend den sich rasant
verändernden gesellschaftlichen Bedingungen anzupassen.
Für die Region wird es in den nächsten Jahren darauf ankommen, als Evangelische Jugendarbeit in
der Diaspora erkennbar zu bleiben und den mittlerweile im Gemeinwesen anerkannten Qualitätsstandard auszubauen.
Eine Herausforderung sehe ich nach wie vor in der Begegnung der Generationen in den Kirchengemeinden. Insbesondere in der Ausgestaltung von Gottesdiensten ist ein generationenübergreifender Diskurs notwendig.
Angebote für Kinder und Jugendliche im Ev. Kirchenkreis Tecklenburg
Bericht der Ev. Jugend und der Ev. Jugendbildungsstätte zur Sommersynode 2016
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2.2
Zu den Gemeinden in der Region
2.2.1 Kirchengemeinde Recke
Die Kinder- und Jugendarbeit ist gut eingebettet in die Gemeindekonzeption. Einen gemeindlichen
Kinder- und Jugendausschuss gibt es nicht, wohl aber eine Jugendpresbyterin. Die Pfarrerin und der
Jugendreferent halten regelmäßigen Austausch über die Kinder- und Jugendarbeit. Die Konfirmandenarbeit wird von beiden gemeinsam wahrgenommen. Die Kinder und Jugendlichen aus
Hopsten werden im dortigen Gemeindezentrum unterrichtet. Sie werden zu allen Veranstaltungen
der Kinder- und Jugendarbeit eingeladen, allerdings muss immer ein Fahrdienst organisiert werden.
Kinder- und Jugendgruppen
Kindergottesdienst in Hopsten und Recke, 14 -tägig (Leitung: Ehrenamtliche und Pastorin, Alter der
Teilnehmer: 6-12 Jahre).
Katechumenen und Konfirmanden: Der Katechumenen- und Konfirmandenunterricht findet wöchentlich statt. Die Konfirmandenarbeit wird gemeinsam vorbereitet, wobei Methoden und Elemente aus der Jugendarbeit einfließen. Neben dem festen Unterrichtsangebot gibt es sporadische
Angebote der Jugendarbeit für die Katechumenen und Konfirmanden.
Vorbereitung und Mitgestaltung der Konfirmationsgottesdienste und weiterer Gottesdienste für
Katechumenen und Konfirmanden.
Konfirmandenfreizeit (Pfarrerin, Jugendreferent, Mitarbeiter).
Mitarbeitertreffen (Jugendreferent und Mitarbeiter bereiten Projekte und Aktionen vor).
Der VCP ist in Recke mit drei Kinder- und Jugendgruppen aktiv. Neben den Gruppenaktivitäten werden gemeinsame Aktionen, Fahrten und Lager organisiert.
Offene Angebote und Projekte in der Gemeinde
Kinderbibeltage: Jedes Jahr finden in den Herbstferien die Kinderbibeltage statt. Gemeinsam mit
Jugendreferent und Pfarrerin planen zahlreiche Jugendmitarbeiter die Bibeltage.
Im Adolf-Schlatter-Heim öffnet 3 mal wöchentlich die TOT für Kinder ab 8 Jahren. Die Frequentierung ist aufgrund der hohen Qualität der Arbeit durch Anna Kegler, die den offenen Treff leitet, sehr
hoch. Deshalb ist die Mitarbeit von Jugendmitarbeitern aus der regionalen Jugendarbeit insbesondere bei Projekten wie Ferienspaß etc. sehr erfreulich.
Weitere Bemerkungen
Die Kooperation zu den katholischen Schulen gestaltet sich insgesamt schwierig. Was für die katholische Jugendarbeit an Unterstützung und Wertschätzung selbstverständlich ist, gilt für die Evangelische Jugendarbeit noch lange nicht.
Hingegen ist die Zusammenarbeit mit der Kommune und dem Kreis durchaus als befriedigend einzustufen. Der Jugendreferent ist Mitglied des kommunalen Forums für Jugendarbeit.
2.2.2 Kirchengemeinde Schale
Die Kinder- und Jugendarbeit hat innerhalb der Gemeindearbeit einen hohen Stellenwert. Einen
Kinder- und Jugendausschuss gibt es nicht, wohl aber eine Jugendpresbyter. Der Kontakt zum Pfarrerehepaar findet regelmäßig statt.
Kinder- und Jugendgruppen
Eine Jugendgruppe (Alter: nach der Konfirmation, zurzeit etwa 6 Teilnehmer. Leitung: Jugendreferent. Die Treffen finden 14tägig statt.)
Kinderkirche: einmal im Monat, ca. 30 Teilnehmer, Leitung: Pfarrer und Jugendreferent.
Konfirmandenfreizeit.
Offene Angebote und Projekte in der Gemeinde
Tagesfahrt zum Freizeitpark, eingeladen sind alle Konfirmierten der letzten 4 Jahre
Tägliche Öffnung der Jugendräume als TOT
Angebote für Kinder und Jugendliche im Ev. Kirchenkreis Tecklenburg
Bericht der Ev. Jugend und der Ev. Jugendbildungsstätte zur Sommersynode 2016
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Weitere Bemerkungen
In Schale hatte sich in den letzten Jahren ein gutes Team aus ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern entwickelt. Durch den Fortgang der Mitarbeiter hat sich das Team deutlich reduziert.
Eine Motivation zur Teilnahme an Gruppenleiterausbildungen gestaltet sich zurzeit schwierig.
In Schale nehmen zahlreiche Kinder und Jugendliche an dem breiten kirchenmusikalischen Angebot
teil. Es besteht der Kontakt des Jugendreferenten zur Kommune Hopsten, u. a. durch den Gemeindejugendring.
2.2.3 Kirchengemeinde Mettingen
Auch in Mettingen gibt es keinen Kinder- und Jugendausschuss, wohl aber einen Mitarbeiterkreis,
in dem auch der Pfarrer, der Jugendreferent und die beiden Jugendpresbyter mitarbeiten. Zwischen
Pfarrer und Jugendreferent gibt es darüber hinaus regelmäßigen Kontakt und Austausch zu anstehenden Projekten und Veranstaltungen.
Kinder- und Jugendgruppen
Kindergottesdienst wöchentlich (Ehrenamtliche Leitung)
Zurzeit gibt es in Mettingen leider keine Jugendgruppen mehr.
Es finden 2 Konfirmandenfreizeiten statt, jeweils zu Beginn und zum Ende der Unterrichtszeit
Offene Angebote und Projekte in der Gemeinde
Auch in Mettingen finden alljährlich die Kinderbibeltage statt, federführend geleitet von dem Jugendreferenten. Ein bewährtes Team von Erwachsenen und jährlich neu hinzukommenden Jugendmitarbeitern bereitet die Kinderbibeltage inhaltlich und organisatorisch vor. Den Abschluss bildet
ein großes Mittag- oder Abendessen mit Eltern, Großeltern und Geschwistern der teilnehmenden
Kinder.
Projektangebote in den Sommerferien (Ferienspaß) durch Jugendmitarbeiter
Weitere Bemerkungen
In Mettingen gibt es ein kommunales Forum Kinder- und Jugendarbeit. Der Jugendreferent nimmt
als Vertreter der Kirchengemeinde an den Veranstaltungen nach Möglichkeit teil.
2.2.4 Kirchengemeinde Wersen
Ein gemeindlicher Kinder- und Jugendausschuss existiert in Wersen nicht, es gibt einen Jugendpresbyter. Mit der Pfarrerin führt der Jugendreferent Dienstgespräche und je nach Bedarf gibt es Kontakte zur Vorbereitung und Organisation von Veranstaltungen.
Kinder- und Jugendgruppen
Die Jugendarbeit findet zurzeit in Form von Konfirmandenarbeit wie vorab beschrieben gemeinsam
mit der Kirchengemeinde Wersen-Büren statt. Geplant ist ein EX-Konfi-Treffen mit dem Jugendreferenten und Jugendmitarbeitern.
Weitere Bemerkungen
Kommunale Gespräche zwischen Vertretern der Kirchengemeinden und Vertretern der Kommune
Lotte werden nach Bedarf durch die Pfarrerin wahrgenommen.
2.2.5 Kirchengemeinde Wersen-Büren
Auch in Wersen-Büren existiert kein Kinder- und Jugendausschuss. Das Presbyterium hat einen Jugendpresbyter bestimmt. Zwischen Pfarrer und Jugendreferent gibt es Kontakt und Absprachen je
nach Bedarf.
Kinder- und Jugendgruppen
Siehe Kirchengemeinde Wersen, hier gilt das gleiche Angebot
Weitere Bemerkungen
Kommunale Kontakte siehe Wersen.
Angebote für Kinder und Jugendliche im Ev. Kirchenkreis Tecklenburg
Bericht der Ev. Jugend und der Ev. Jugendbildungsstätte zur Sommersynode 2016
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2.2.6 Kirchengemeinde Westerkappeln
Ein gemeindlicher Ausschuss für Kinder und Jugendarbeit existiert momentan nicht. Formale Angelegenheiten der Kinder und Jugendarbeit werden im Regionalen Jugendausschuss beraten.
Organisatorische und planerische Fragen, neue Ideen und Impulse für die Praxis und eine gemeinsame Jahresplanung werden im Mitarbeiter/innenkreis der Teilregion besprochen.
Es bestehen gute Kontakte zur Pfarrerin bzw. zu den Pfarrern in der Gemeinde. Gemeinsame Absprachen erfolgen in der Regel auf direktem Weg oder bei Bedarf auch in gemeinsamen Dienstrunden.
Als große Bereicherung wird die Besetzung einer Pfarrstelle im Probedienst (Dienstumpfang:50%)
mit Pfarrerin Vera Gronemann erlebt. Sie setzt sich sehr für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
ein. Ehrenamtlich Mitarbeitende wurden sofort in die Arbeit mit Konfirmanden/innen integriert
und die Zusammenarbeit bereitet beiden Seiten große Freude. Die Jugendlichen erleben hierbei ein
Miteinander arbeiten auf Augenhöhe.
Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP)
Der VCP ist in Westerkappeln mit zwei Ortsgruppen (Stamm Bonhoeffer in Westerkappeln Stadt
und Stamm Johannes in Westerkappeln-Velpe) stark vertreten und bietet vielen Kindern und Jugendlichen ein umfangreiches Angebot. Beide Gruppen sind sehr gut in die gemeindliche Arbeit
eingebunden und leisten einen wertvollen und unverzichtbaren Beitrag für die Kinder und Jugendarbeit der Kirchengemeinde.
Viele Mitarbeiter/innen engagieren sich sowohl im VCP, als auch in Angeboten der Ev. Jugend und
der Kirchengemeinde. Sie beteiligen sich z. B. an den Jugendgottesdienstprojekten, sind als Freizeitmitarbeiter/innen aktiv, begleiten Konfirmandenfahrten und organisieren in Zusammenarbeit
mit den/der Pfarrern/in Gottesdienste, wie z.B. die Waldweihnacht des VCP-Westerkappeln.
Kirchenmusik
Jugendliche und junge Erwachsene sind eingeladen, sich in Chören (z.B. Junger Chor oder Posaunenchor) oder Projekten, wie (z.B. Gospelworkshop) zu beteiligen und musikalisch zu engagieren.
Im Velpe leitet Pfarrer Maeder die Kirchenband „Confession“, in der Jugendliche und Erwachsene
gemeinsam moderne Pop- und Kirchenmusik spielen. Ein besonderes Highlight waren hier sicher
die Begegnungen und Erfahrungen, die der Chor 2015 auf seiner Projektfahrt im Kirchenkreis Otjiwarongo in Namibia erleben durfte.
Offene Angebote und Projekte in der Gemeinde
Freizeiten bzw. Betreuungsangebote
Betreuungsangebote in den Ferien werden regional angeboten, finden in Westerkappeln und Lotte
statt und werden auch vorwiegend von Kindern aus diesen Gemeinden angenommen.
Für die Konfirmierten beider Gemeinden wird in der zweiten Jahreshälfte eine „Ex-Konfi-Freizeit“
angeboten.
Jugendgottesdienste:
In Westerkappeln-Handarpe hat sich in den letzten Jahren eine Gruppe gebildet, die ehrenamtlich
Gottesdienste für Konfirmanden und Jugendliche organisiert. Ziel sind vier „HiFish-Gottesdienste“
pro Jahr. Die Gruppe besteht aus einem Kern von 3 Ehrenamtlichen, zu dem sich immer wieder
neue Interessierte gesellen und mitarbeiten. Die Gottesdienste werden selbständig nach den Vorstellungen und Ideen der Jugendlichen konzipiert und umgesetzt.
Des Weiteren bereitet ein Kreis von Jugendlichen zusammen mit der Jugendreferentin in unregelmäßigen Abständen Jugendgottesdienste „Sternstunden“ in der Stadtkirche vor.
Kindergottesdienst:
In der Handarper Kirche bereitet ein ehrenamtliches Team an zwei Samstagen im Monat Kindergottesdienste vor. In Westerkappeln gibt es ein regelmäßiges Angebot zum Kindergottesdienst, parallel zu den Hauptgottesdiensten.
Angebote für Kinder und Jugendliche im Ev. Kirchenkreis Tecklenburg
Bericht der Ev. Jugend und der Ev. Jugendbildungsstätte zur Sommersynode 2016
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Jugendtreffs:
Im Haus Bonhoeffer, im Martin-Niemöller-Haus und in der Handarper Kirche stellt die Kirchengemeinde Räume für die von der Medico (Medienkooperative Steinfurt e.V.) geführten Jugendtreffs
zur Verfügung.
Radiowerkstatt Velpe:
Im Martin-Niemöller-Haus bietet die Radiowerkstatt Velpe in festen Gruppen oder in Projekten
Möglichkeiten zur Erstellung von Radiosendungen für den Bürgerfunk und das Internet.
Bemerkungen zur Kinder- und Jugendarbeit in der Gemeinde:
In Westerkappeln, wie auch in Lotte, bildet sich die Arbeit mit Konfirmanden und Konfirmandinnen
als Arbeitsschwerpunkt der Jugendreferentin und der ehrenamtlich Mitarbeitenden heraus. Westerkappeln hat sich im letzten Jahr auf den Weg gemacht, die Konfirmandenarbeit neu zu konzipieren. Die Ganztagsschule und die Feststellung, dass die Kinder und Jugendlichen immer weniger Zeit
zur Verfügung haben, macht ein Umdenken unumgänglich. Auch hier wird deutlich, dass die Pfarrstellenreduzierung sich unmittelbar auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen auswirkt. Eine intensive Mitarbeit der Jugendreferentin in der Konfirmanden/Innenarbeit bietet die Möglichkeit,
neue Mitarbeitende für die Jugendarbeit zu gewinnen.
2.2.7 Ev. Kirchengemeinde Lotte
Ehrenamtlich Mitarbeitende werden wie schon beschrieben, zu den Mitarbeiterkreisen der Teilregion eingeladen.
Es bestehen gute Kontakte zu Pfarrer Salomo und zu den in der Konfirmandenarbeit engagierten
Ehrenamtlichen. Absprachen und Planungen für die gemeinsame Konfirmandenfahrt oder Angebote für Konfirmierte finden statt.
Konfirmandenarbeit:
Die Konfirmandengruppen treffen sich einmal pro Woche am Samstag. Die Freizeiten und einige
Unterrichtsprojekte finden in Zusammenarbeit mit ehrenamtlich Mitarbeitenden und der Jugendreferentin statt.
Bemerkungen zur Kinder- und Jugendarbeit in der Gemeinde
Ein Ausbau dieses Mitarbeiterkreises wird angestrebt, bislang haben sich jedes Jahr weitere konfirmierte Jugendliche an einer Mitarbeit interessiert gezeigt und sich an den Mitarbeiterschulungen
der JuBi beteiligt.
Inzwischen hat sich eine große Identifikation mit der Region herausgebildet, sodass die Mitarbeitenden in beiden Gemeinden tätig sind.
Angebote für Kinder und Jugendliche im Ev. Kirchenkreis Tecklenburg
Bericht der Ev. Jugend und der Ev. Jugendbildungsstätte zur Sommersynode 2016
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3.
Region Mitte
Udo Schmidt-Albrecht arbeitet als regionaler Jugendreferent mit einer vollen Personalstelle in der
Region. Dazu gehören die Kirchengemeinden Ibbenbüren und Tecklenburg. Die Gemeinde Tecklenburg erhält dabei einen Arbeitsstundenanteil von 10 Wochenstunden.
3.1
Zur Situation der Kinder- und Jugendarbeit in der Region:
Die räumlichen Entfernungen und das stark geschrumpfte Zeitbudget der ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen beeinflussen die Gestaltung der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den Gemeinden. Ein Bedarf zur konkreten Ausgestaltung des Regionalmodells hat es aus Sicht der beteiligten
Gemeinden bislang nicht gegeben.
Synodal-Regionaler-Jugendausschuss:
Der Synodal-Regionale-Jugendausschuss der Region Mitte kommt ein- bis zweimal im Jahr zusammen. Es existieren zwei Unterausschüsse, die sich um Organisation, Gestaltung und Finanzen der
Kinder- und Jugendarbeit in den Gemeinden kümmern.
Gemeinsame Projekte in der Region:
2015 fand eine gemeinsame Kinderfreizeit der Gemeinden Ibbenbüren und Tecklenburg auf der
Insel Spiekeroog statt. Es konnte aber kein MA-Team aus Tecklenburger und Ibbenbürener Mitarbeitenden zusammengestellt werden. Die Mitarbeitenden (alle ehrenamtlich) kommen ausschließlich aus der Kirchengemeinde Tecklenburg. Es haben allerdings Kinder aus Ibbenbüren, Teckelnburg, Lotte, Mettingen und Hörstel teilgenommen.
Gelegentlich unterstützen auch ehrenamtliche Mitarbeiter/innen aus Ibbenbüren die Kinder- und
Jugendarbeit in Tecklenburg.
Die Angebote des Jugendreferenten sind auf die Anfragen und Bedürfnisse der einzelnen Gemeinden abgestimmt und werden dort vom Jugendausschuss oder in Absprache mit den Pfarrern/innen
abgeklärt und vorbereitet. Dies geschieht auf konstruktive und vertrauensvolle Art und Weise.
Zusammenarbeit mit der Jugendbildungsstätte:
Jugendliche aus allen Gemeinden der Region nehmen an den Aus- und Fortbildungsangeboten der
Jugendbildungsstätte teil. Für ehrenamtliche Mitarbeiter/innen der Ibbenbürener Pfarrbezirke I, II
und III finden Mitarbeiter/innenschulungen im Haus Ibbenbüren auf Wangerooge statt.
Beide Kirchengemeinden führen Konfirmandenfahrten und Mitarbeiterschulungen in der Jugendbildungsstätte durch und nutzen z.T. auch die dortigen erlebnispädagogischen Angebote.
3.2
Zu den Gemeinden in der Region Mitte:
3.2.1 Ev. Kirchengemeinde Tecklenburg
Der Vereinigungsprozess der Kirchengemeinden schreitet weiter voran. Dennoch bleibt es aufgrund
der geografischen Voraussetzung in der Praxis bei einigen ortsspezifischen Eigenheiten. Nicht überall können Arbeitsbereiche zusammengelegt werden. Es ist erfreulich, dass im Rahmen der Pfarrstellenreduzierung weiterhin die Belange von Kindern und Jugendlichen im Blick der Verantwortlichen sind und konzeptionell weiterentwickelt werden.
Ein gemeindlicher Ausschuss für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen tagt regelmäßig und findet
mit Beteiligung des Jugendreferenten statt.
Die Zusammenarbeit mit der Pfarrerin bzw. den Pfarrern in der Gemeinde ist sehr vertrauensvoll
und kooperativ. Gemeinsame Absprachen und Planungen erfolgen problemlos auf direktem Weg
oder in gemeinsamen Dienstrunden. Schwerpunkt der gemeinsamen Arbeit ist die Organisation von
Fahrten und Projekten in der Konfirmandenarbeit sowie das KU-3 Modell.
Angebote für Kinder und Jugendliche im Ev. Kirchenkreis Tecklenburg
Bericht der Ev. Jugend und der Ev. Jugendbildungsstätte zur Sommersynode 2016
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Angebote für Kinder und Jugendliche in Tecklenburg
In allen Gemeindeteilen gibt es in unterschiedlicher Form Angebote für Kinder und Jugendliche.
Mehr und mehr werden viele dieser Angebote gesamtgemeindlich verstanden und angeboten. Die
Zusammenarbeit mit dem Jugendreferenten erfolgt hauptsächlich in der Konfirmandenarbeit. Er
steht ehrenamtlich Mitarbeitenden und Gruppen bei Bedarf aber auch beratend und unterstützend
für einzelne Projekte und Angebote zur Verfügung. Ein Schwerpunkt liegt dabei in der organisatorischen und inhaltlichen Planung sowie der Durchführung der Konfirmandenfreizeiten. Ein weiterer
Schwerpunkt in der Begleitung der KU3 Gruppenarbeit.
Weitere Angebote im Raum der Kirchengemeinde sind z. B. die regelmäßige ökumenische Kinderbibelwoche, mehrere Kindergruppen und auch offene Kinder- und Jugendarbeit, die allerdings kommunal betreut wird.
Alle zwei Jahre findet bislang auch eine offene Kinderfreizeit statt.
Bemerkungen zur Kinder- und Jugendarbeit in der Gemeinde
Die Konfirmandenarbeit findet im „Konfiblock“ statt, bei dem sich die Konfirmanden aller Ortsteile
monatlich zu einer größer angelegten Aktion an verschiedenen Orten der Kirchengemeinde treffen.
Diese Vorgehensweise ist u.a. auch der Situation der reduzierten Pfarrstellen geschuldet. Bei der
KU3-Arbeit gäbe es auch Anknüpfungspunkte für ehrenamtlich mitarbeitende Jugendliche. Problematisch sind allerdings die langen Schulzeiten der Ehrenamtlichen, so dass sie hier nur sehr begrenzt mitarbeiten können. Generell stärkt die KU3 Arbeit die Bindung der Kinder (und Eltern) an
die Kirchengemeinde. Mittlerweile sind auch die ersten Jugendlichen konfirmiert worden, die als
„Konfus Kids“ mit dem KU-3 Modell in die Konfirmandenzeit gestartet sind. Da so insgesamt ca. 2
Jahre Konfirmandenzeit abgedeckt sind, fällt die Katechumenenzeit ab jetzt weg.
3.2.2 Ev. Kirchengemeinde Ibbenbüren
Die Intensität der Kinder- und Jugendarbeit ist da größer, wo Hauptamtliche vor Ort sind (Innenstadt, Püsselbüren). Dort können logischerweise auch mehr Angebote gemacht werden.
Insgesamt überwiegt die Nachfrage für Angebote und Projekte mit Kindern.
Die Konfirmandenarbeit wird als umfassendes Modell für die Jugendarbeit gesehen und praktiziert.
Diese Arbeit gestaltet der Jugendreferent in den Pfarrbezirken I und II in vollem Umfang mit. Bei
den anderen Pfarrbezirken ist er beratend tätig und sieht seinen Schwerpunkt in der Schulung und
Begleitung der ehrenamtlichen jugendlichen Mitarbeiter/innen, soweit dies nicht in der JuBi geschieht.
Angebote für ältere Jugendliche werden nicht genutzt und deshalb auch nicht gemacht. Sie engagieren sich aber sehr umfangreich in der Konfirmandenarbeit. Problematisch ist in diesem Zusammenhang auch hier die immer weiter in den Nachmittag reichende Schulzeit.
Kontakt und Zusammenarbeit mit Pfarrerinnen und Pfarrern ist auf jeden Fall vorhanden, aber je
nach Pfarrbezirk sehr unterschiedlich ausgeprägt.
Im Innenstadtbereich hat sich seit einem Jahr eine generationsübergreifende Initiative etabliert,
bei der Konfirmand/innen und Senioren zusammen sehr erfolgreich verschiedene Angebote für
eben diese Zielgruppe gestalten. „KONSENZ“ (Konfirmanden und Senioren zusammen). Die Initiative wurde von einer ehrenamtlichen erwachsenen Mitarbeiterin gestartet und fand sehr schnell
großen Anklang bei den Konfirmanden/innen (je nach Aktion nehmen bis zu 15 Konfirmanden an
Fahrten, Besichtigungen, Kekse backen (und essen), sowie Mitgestaltung einiger Gottesdienste teil.
Konsenz soll konzeptionell in die Konfirmandenarbeit integriert werden.
Der gemeindliche Jugendausschuss Ibbenbürens ist personell mit dem synodal-regionalen Ausschuss identisch und trifft sich nominell vierteljährlich. Tatsächlich ist der Jugendausschuss in den
letzten Jahren aber nur sehr selten zusammengekommen. Das hat wahrscheinlich strukturelle
Gründe.
Angebote für Kinder und Jugendliche im Ev. Kirchenkreis Tecklenburg
Bericht der Ev. Jugend und der Ev. Jugendbildungsstätte zur Sommersynode 2016
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Weitere Angebote:
In Ibbenbüren gibt es zwei hauptamtlich geleitete offene stadtteilbezogene Jugendzentren in kirchlicher Trägerschaft, die Angebote für Kinder und Jugendliche bereithalten. Die überwiegende Zahl
der Besucher/innen hat Migrationshintergrund. Aktuell treffen sich hier in der Mehrzahl albanische
Jugendliche aus dem Kosovo. Darüber hinaus gibt es drei städtische und ein Jugendzentrum in katholischer Trägerschaft.
Die Theaterwerkstatt Rabatz stellt ein weiteres, kulturell sehr hochwertiges, Angebot für Kinder
und Jugendliche auch über die Stadtgrenzen Ibbenbürens dar.
Dazu kommt noch der VCP mit seinem eher erlebnisorientierten Angebot.
Die Kirchenband “Gsus“, die in erster Linie ein jugendliches Publikum anspricht, hat sich aufgelöst.
Eine Nachfolgeband entsteht derzeit. Weiterhin gibt es eine sehr weit reichende Singschule, bestehend aus Kinder- und Jugendchören sowie eine Kirchenband. Hier gibt es auch gute Kooperationen
mit der Kinder- und Jugendarbeit.
Bemerkungen zur Kinder- und Jugendarbeit in der Gemeinde
Die Problemanzeigen der letzten Synodalberichte haben sich kaum verändert.
- Schulzeiten, die weit in den Nachmittag hineinreichen
- Hohe Lernanforderungen lassen immer weniger Zeit für Ehrenamtlichkeit.
- Die Zahl der verhaltensauffälligen Kinder und Jugendlichen steigt an und erfordert immer mehr
fachliche Qualifikationen für alle Mitarbeitenden bis hin zu therapeutischen Ansätzen.
- Es gibt zwischen den Pfarrbezirken noch deutliche, konzeptionelle Unterschiede in der praktischen Gestaltung der Konfirmandenarbeit, da die unterschiedliche Anzahl der verantwortlich
Mitarbeitenden starken Einfluss auf den Umfang und die Art der Arbeit hat.
Perspektiven
Das System der Konfirmandenarbeit hat sich bewährt und bietet viele Chancen und Möglichkeiten.
Jugendliche suchen die Erfahrung des „Gebrauchtwerdens“ und finden sie hier, aber auch in der
Arbeit mit Kindern.
Weiterer Ausbau der generationsübergreifenden Angebote
Kooperationen
- Kooperation mit dem Familienzentrum, in Form von Mitgestaltung einiger Projekte und Angebote (Film, Vater-Kind-Projekt)
- Kooperation mit Grundschulen (Projekte, Kontaktstunden, Abendmahlsprojekt 3. Schuljahr) und
mit einer Realschule (Kennenlernen von Kirche und Gemeinde)
- Kooperation mit allen Jugendzentren der in der Stadt (Kooperationen mit freien Trägern der
Jugendhilfe (SKF Pflegeelterndienst, Ev. Jugendhilfe)
Kommunale Gremien
Mitarbeit im städt. Jugendhilfeausschuss, Stadtjugendring, AG 78, Hauptamtlichenkreis aller Jugendhäuser, Jungenarbeitskreis.
Die Mitarbeit verteilt sich hier auf zwei Hauptamtliche aus dem Bereich der Ev. Kirchengemeinde
und dem Jugendreferenten sowie einer Pfarrerin.
Angebote für Kinder und Jugendliche im Ev. Kirchenkreis Tecklenburg
Bericht der Ev. Jugend und der Ev. Jugendbildungsstätte zur Sommersynode 2016
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4.
Region West
Zuordnung der hauptamtlichen Mitarbeiter/innen:
- Ingrid Klammann (19,5 Stunden) für die Kirchengemeinden Johannes und Jakobi Rheine und
Neuenkirchen-Wettringen
- Heinz-Gerd Wanning mit (19,5 Stunden) für die Kirchengemeinden Hörstel und teilweise Johannes
und für Jakobi Rheine in Mesum
Die Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden in Rheine geschieht in erster Linie durch regelmäßige Kontakte mit der Jugendreferentin in Rheine und dem Leiter des Jugendzentrums Jakobi.
Hier werden gemeinsame Projekte geplant. Außerdem besteht je nach dienstlicher Notwendigkeit
Kontakt zu den Pfarrern der Kirchengemeinden.
4.1
Zur Situation der Kinder- und Jugendarbeit in der Region:
Die Region West befindet sich sowohl in den beiden städtischen Gemeinden in Rheine wie auch in
Neuenkirchen/Wettringen in einer Diasporasituation.
Dieses hat zur Folge, dass ein schon bestehendes gutes Angebot der katholischen Kirchengemeinden von vielen Kindern und Jugendlichen genutzt wird, die zur evangelischen Kirche gehören, da
die katholischen Kirchengemeinden in unmittelbarer Nähe ihres Lebensmittelpunktes liegen.
Ebenfalls ist das außerkirchliche Angebot im sportlichen Bereich, im ländlichen Teil der Region, wie
auch im Stadtgebiet sehr attraktiv und bindet viele Kinder und Jugendliche.
Es findet eine gute Zusammenarbeit mit den katholischen Kollegen, Pastoralreferenten/innen in
Form von gemeinsamen Projekten und Aktionen statt (z. B. Fahrt zum ÖKT).
Für die direkte Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Region West bedeutet die beschriebene
Situation, dass die Arbeit fast ausschließlich in Form von Aktionen und Projekten und überwiegend
an den Wochenenden stattfindet. Auf der Ebene der Mitarbeitenden sind auch Treffen innerhalb
der Woche zu Abendzeiten möglich.
Die Jakobi-Kirchengemeinde hält ein Jugendzentrum vor. Der Schwerpunkt der Arbeit mit Kindern
und Jugendlichen liegt deshalb bei Jakobi in der offenen/diakonischen Arbeit.
Die Installation eines regelmäßigen Mitarbeitendenkreises stellt sich als schwierig heraus, hierbei
scheint der Zeitfaktor das größte Problem zu sein. Trotzdem soll weiterhin versucht werden ein
Forum zu schaffen, in dem sich die ehrenamtlich tätigen regelmäßig treffen und austauschen können.
Synodal-Regionaler Jugendausschuss
Beteiligung/Zusammensetzung: Der regionale Jugendausschuss setzt sich aus den Mitgliedern der
oben genannten Kirchengemeinden zusammen. Die Region West wurde durch die Gemeinde Hörstel erweitert und somit nehmen jetzt auch zwei Personen aus Hörstel die Arbeit im Ausschuss war.
In der Regel sind die Delegierten aus den Gemeinden bei den Sitzungen alle anwesend.
Rhythmus der Sitzungen/Themen der Beratung: Die Sitzungen des regionalen Jugendausschusses
finden zweimal im Jahr statt.
Am Anfang des Jahres bildet die Planung der Arbeit für das laufende Jahr den thematischen Schwerpunkt. Die zweite Sitzung beschäftigt sich mit den stattgefundenen Angeboten und anderen anfallenden Themen.
Chancen und Probleme: Die Region blickt auf eine jahrelange gute Zusammenarbeit im Ausschuss
zurück. Es gibt keine Probleme oder Schwierigkeiten. Die Arbeit ist geprägt von gegenseitiger Akzeptanz.
Gemeinsame Projekte in der Region
-
Kinderbibelwoche in den Osterferien, eine Woche von 10.00 – 16.00 Uhr
Kinderbibeltage einmal im Jahr
Kinderfreizeit
Jugendfreizeiten:
Angebote für Kinder und Jugendliche im Ev. Kirchenkreis Tecklenburg
Bericht der Ev. Jugend und der Ev. Jugendbildungsstätte zur Sommersynode 2016
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-
eine Freizeit auf synodaler Ebene
eine Freizeit wurde bislang vom Jakobi -Jugendzentrum angeboten/neuer Arbeitsschwerpunkt ist mittlerweile der internationale Jugendaustausch
Rückkoppelung zu den Gemeinden in der Region
Die Gemeinden werden durch die Ansprechpartner informiert und die Aktionen werden in den Gemeinden beworben.
Zusammenarbeit mit der Jugendbildungsstätte
Die Jugendlichen nehmen die Ausbildungsangebote der Jugendbildungsstätte, wie Jugendgruppenleiter/Innenausbildung, Kompaktfortbildung, wahr. Freizeiten für Konfirmanden/innen werden zunehmend in der Jugendbildungsstätte durchgeführt.
Entwicklungsperspektiven in der Region
Hinsichtlich der Konfirmandenarbeit wird in der Region weitert über eine stärkere Zusammenarbeit nachgedacht. Mögliche Formen könnten sein: gemeinsames Konfi-Camp, Konfi-Cup und jugendgemäße Gottesdienste.
4.2
Zu den Gemeinden in der Region West:
4.2.1 Kirchengemeinden Neuenkirchen-Wettringen und Johannes und Jakobi zu Rheine
In allen drei Kirchengemeinden findet die Anbindung hauptsächlich über die Arbeit mit Konfirmanden/Innen statt.
In allen drei Gemeinden gibt es, zusätzlich zum Regional-Synodalen Jugendausschuss, keine Kinderund Jugendausschüsse.
Der Kontakt zu den Ortspfarrern ist gut, auch wegen des regelmäßigen Austauschs in den gemeinsamen Dienstgesprächen der Region West.
Weitere gemeindliche Angebote für Kinder- und Jugendliche:
- Monatliche Konfirmandenprojekte in Mesum, begleitet durch den Jugendreferenten und Jugendmitarbeiter. Erfreulich ist, dass sich seit der Einführung der Konfirmandenarbeit in diesem System
auch ehemalige Konfirmanden aus Mesum als Teamer an der JuBi ausbilden lassen
- Vorgesehen ist ab Mai 2016 das Angebot eines monatlichen Ex-Konfi-Treffs in Mesum durch den
Jugendreferenten und Jugendmitarbeiter
- Kinderkirche
- Kinderbibeltage
- Kindersause (das Angebot für Kinder wird nach den Sommerferien wieder aufgenommen)
- Kinderbibelmorgen: Diese monatlich stattfinden Angebote werden von Kindern im Alter von 6 12 Jahren besucht. Die Teilnehmerzahl ist unterschiedlich. Kreative, spielerische und religionspädagogische Methoden der Gruppen- und Einzelarbeit wechseln sich dabei während der dreistündigen Veranstaltungen ab.
Offene Angebote und Projekte in den Gemeinden
Wurde unter Punkt 4.1 dargestellt.
Mitarbeit der Jugendreferentin in folgenden Gremien auf kommunaler Ebene in Rheine
- Sprecherin der AG Demokratie, Toleranz und Zivilcourage im Gremium SiR (Sicherheit in Rheine)
- JHA-Mitglied über den Stadtjugendring
- Mitarbeit in der Steuerungsgruppe Fair Trade
Kontakte zu Kindergärten und Schulen
- Teilnahme an den Planungsgesprächen für die Grundschulgottesdienste auf dem Gebiet der Johannes-Gemeinde
Angebote für Kinder und Jugendliche im Ev. Kirchenkreis Tecklenburg
Bericht der Ev. Jugend und der Ev. Jugendbildungsstätte zur Sommersynode 2016
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- auf Wunsch auch Gesprächspartnerin in den Evangelischen Religionsstunden
- stellvertretende Beteiligung für die ev. Kirchengemeinde an ökumenischen Einschulungs- und Entlassgottesdiensten der Grundschule
- die beiden ev. Kindergärten stehen untereinander in gutem Kontakt und werden von den jeweiligen Pfarrern gut betreut
In Zukunft wird es gerade vor dem Hintergrund der „gebundenen Ganztagsschule“ verstärkt um
eine Intensivierung und Verknüpfung von Jugendarbeit und Schule gehen. Dabei stellt die hohe Zahl
der verschiedenen Schultypen in der Region eine nicht zu bewältigende Aufgabe dar, wenn die übrige Arbeit darunter nicht leiden soll.
4.2.2 Kirchengemeinde Hörstel
In der Kirchengemeinde Hörstel gibt es seit jeher eine intensive Pfadfinderschaft durch den VCP.
Die Pfadfinder organisieren und veranstalten etliche Angebote im Kinder- und Jugendbereich.
Darüber hinaus findet eine intensive Konfirmandenarbeit statt, deren Höhepunkte sich in halbjährlichen Konfi-Wochenendprojekten, auch an der JuBi, äußern. Auch diese Arbeit wird bei Bedarf von
den Pfadfindern unterstützt.
Einen gemeindlichen Kinder- und Jugendausschuss gibt es nicht, wohl aber einen Jugendpresbyter.
Kontakt zu den Pfarrern: Es finden regelmäßige Gespräche zur Vorbereitung von Aktivitäten statt.
Darüber hinaus ist der Kontakt kontinuierlich und partnerschaftlich.
Kinder- und Jugendgruppen
Der VCP-Hörstel bietet Gruppen in verschiedenen Alterstaufen, an denen sich wöchentlich ca. 25 30 Kinder und Jugendliche beteiligen, an. Die Mitarbeiterrunde besteht im Augenblick aus 15 Personen.
Offene Angebote und Projekte in der Gemeinde
- Konfi-Projektwochenende (Leitung: Pfarrer, Jugendreferent)
- Als Highlight hat sich mittlerweile der jährlich stattfindende Musik-Workshop für Jugendliche
etabliert. Seit 2 Jahren sind ausdrücklich auch Erwachsene eingeladen, so dass sich hier ein ausgezeichnetes Generationenübergreifendes Projekt zur Vorbereitung eines Jugendgottesdienstes
abzeichnet. (Leitung: Jugendreferent)
- Kinderchor (Leitung: Kirchenmusikerin)
Weitere Bemerkungen
-
Ein Austausch auf kommunaler Ebene findet zurzeit noch nicht statt.
Angebote für Kinder und Jugendliche im Ev. Kirchenkreis Tecklenburg
Bericht der Ev. Jugend und der Ev. Jugendbildungsstätte zur Sommersynode 2016
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5.
Region Süd
Zuordnung der hauptamtlichen Mitarbeiter/innen
Viola Langenberger (15 Stunden, , befristet bis zum 31.12.2016) für die Kirchengemeinde Lengerich
- Annika Kipp (19,25) für die Kirchengemeinden Lienen, Kattenvenne und Ladbergen und Lengerich
-
zusätzlich 4,5 Stunden zur Übernahme der synodalen Dienstanteils von Frau Langenberger (befristet bis
zum 31.12.2016)
5.1.
Zur Situation der Kinder- und Jugendarbeit allgemein.
Die Synodalregion Süd wurde nach dem Beschluss der Sommersynode 2006 aus den ehemaligen
Regionen Kattenvenne-Ladbergen-Lienen und Lengerich gebildet. Der regionale Anteil der Arbeitszeit der Mitarbeiterinnen ist den beiden Teilregionen zugeordnet. Die Region wird über zwei Jugendbüros, eines in Lengerich und eines in Lienen, versorgt. Sowohl die finanziellen Etats als auch
das Inventar sind voneinander getrennt. Aus diesem Grund wurden zwei eigenständige Unterausschüsse des regional-synodalen Jugendausschusses (sog. „teilregionale Jugendausschüsse“) gebildet.
Synodal- regionaler Jugendausschuss
Die Konstituierung eines gemeinsamen regional-synodalen Jugendausschusses (RSJA) ist bislang
nicht erfolgt, wird aber angestrebt, sobald sich der Unterausschuss in Lienen-Kattenvenne-Ladbergen konstituiert hat.
Der Unterausschuss für Kattenvenne, Ladbergen und Lienen
Diesem Unterausschuss sollten neben Jugendreferentin Annika Kipp zwei Vertreter und Stellvertreter der Kirchengemeinde Kattenvenne, Ladbergen und Lienen angehören. Über die genaue Besetzung muss sich der Ausschuss in der nächsten Sitzung Gedanken machen, da es im Bereich der
Pfarrstellen zu Kürzungen gekommen ist.
Seit dem letzten Bericht für die Kreissynode und auch nach den letzten Presbyteriumswahlen hat
keine Sitzung bzw. keine konstituierende Sitzung stattgefunden, da bislang keine Ausschussmitglieder von den Kirchengemeinden delegiert worden sind.
Der Unterausschuss Lengerich
Der Unterausschuss Lengerich hat sich nach der Kirchenwahl 2016 bereits neu konstituiert. Entsprechend der Geschäftsordnung der regional-synodalen Jugendausschüsse, die von der Teilregion
Lengerich per Beschluss vom 01.10.2014 übernommen wurde, hat das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Lengerich vier Delegierte in diesen Ausschuss entsandt und entsprechende
Stellvertreter/-innen benannt. Dabei wurden die Delegierten, darunter die Jugendpresbyterin, auf
Vorschlag des Jugendmitarbeitendenkreises „Big MAK“ entsandt, als stellvertretende Delegierte
wurden Mitglieder des Presbyteriums benannt.
Im Rahmen eines Klausurnachmittags am 25.10.2015 hat der Unterausschuss Lengerich den Rahmen der Evangelischen Kinder- und Jugendarbeit vor Ort intensiv diskutiert und im Hinblick auf
Akteure, Angebote und Ressourcen reflektiert. Dies hat zu einem regen Austausch der unterschiedlichen Akteure im Bereich der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen geführt und nachhaltig zum
wechselseitigen Verständnis beigetragen.
Der Unterausschuss Lengerich tagt zeitgleich mit dem Fachausschuss für die Arbeit mit Kindern und
Jugendlichen der Evangelischen Kirchengemeinde Lengerich, dem aktuell acht stimmberechtigte
Mitglieder des Presbyteriums angehören, darunter neben der Jugendpresbyterin die langjährige
Leiterin der Theatergruppe Wechte. Vier Delegierte des gemeindlichen Jugendausschusses sind
gleichzeitig stellvertretende Abgeordnete im regionalen Unterausschuss Lengerich. Dadurch und
aufgrund der Tagungsmodalitäten ist eine intensive Rückkopplung der Ausschussarbeit in die Kirchengemeinde gewährleistet.
Angebote für Kinder und Jugendliche im Ev. Kirchenkreis Tecklenburg
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Rückkoppelung zu den Gemeinden der Unterregion
Auf Wunsch von ehrenamtlichen Jugendmitarbeiterinnen und -mitarbeitern aus Lengerich und Lienen haben die beiden Jugendreferentinnen im Oktober 2014 eine gemeinsame Fahrt in das „Haus
Ibbenbüren“ auf Wangerooge angeboten, an der insgesamt 24 Jugendliche und junge Erwachsene
aus beiden Teilregionen teilnahmen. Vier Tage lang wurde dort ein Programm von Jugendlichen für
Jugendliche gestaltet. Die Programmplanung fand mit den Jugendreferentinnen und jeweils zwei
jungen Erwachsenen aus Lengerich und Lienen statt. Kennenlernen, wechselseitiger Austausch und
die Planung möglicher gemeinsamer Aktivitäten und Projekte standen dabei als zentrale Ziele im
Mittelpunkt und wurden offenbar auch erreicht: Eine Wiederholung einer solchen gemeinsamen
Fahrt steht bei den Mitarbeitenden aus Lengerich und Lienen seitdem ganz oben auf der Wunschliste.
Zusammenarbeit mit der Jugendbildungsstätte
Von Lengerich aus ist die Ev. Jugendbildungsstätte Tecklenburg mit dem Bus oder Fahrrad gut zu
erreichen. Aufgrund dieser privilegierten Lage und der differenzierten und passgenauen Schulungsund Bildungsangebote hat die „JuBi“ im Bewusstsein der ehrenamtlichen Jugendmitarbeiterinnen
und -mitarbeiter als Entwicklungs- und Gestaltungsort jenseits der eigenen Gemeindegrenzen zunehmend an Bedeutung gewonnen: Schnupperkurse, Grundkurse, Kompaktfortbildungen, Austauschzeit, Jugendmedienarbeit, Projekte – Jugendliche und junge Erwachsene aus Lengerich sind
bei allen diesen Angeboten regelmäßig dabei. Ihre neu erworbenen Kompetenzen bringen sie oft
begeistert in die Arbeit vor Ort ein, die dadurch bereichert und qualifiziert wird. Die Kirchengemeinde Lengerich fördert diese Entwicklung durch ein verlässliches System finanzieller Unterstützung.
Auch an der mehrtägigen Gedenkstättenfahrt nach Weimar und Buchenwald in den Herbstferien
2015, die von Viola Langenberger und Dirk Schoppmeier geleitet wurde, haben mehrere junge Erwachsene aus Lengerich teilgenommen. Die tiefen Eindrücke dieser Fahrt und der begleitenden
Seminare in der Jugendbildungsstätte wirken in Lengerich u.a. im Jugendgottesdienst-Team fort.
Aus der Kirchengemeinde Kattenvenne melden sich bisher keine Teilnehmer für die aktuellen Kurse
an.
Das Presbyterium der Kirchengemeinde Ladbergen hat zwar der finanziellen Unterstützung der Jugendlichen bei der Teilnahme an Schulungen in der Jugendbildungsstätte zugestimmt, es hat aber
bislang hat noch kein Jugendlicher an den Kursen teilgenommen.
Jugendliche aus den Kirchengemeinden Lengerich und Lienen nehmen regelmäßig in der Jugendbildungsstätte Tecklenburg an den Schnupper- und Grundkursen sowie den Angeboten der Kompaktfortbildungen teil. Ihr dort erworbenes Wissen bringen sie in ihre Arbeit in der Gemeinde ein.
Entwicklungsperspektiven der Region
Für die Region Süd mit ihrem umfangreichen und differenzierten Angebot für Kinder und Jugendliche ist eine funktionierende Vernetzung unverzichtbar.
Die Konstituierung eines gemeinsamen regional-synodalen Jugendausschusses (RSJA), die bislang
nicht erfolgt ist, ist -neben der vertrauensvollen Zusammenarbeit der beiden Jugendreferentinnendazu unabdingbar. Sie soll in einem gemeinsamen Prozess beider Teilregionen baldmöglichst umgesetzt werden.
5.2
Zu den Gemeinden in der Region
5.2.1 Kirchengemeinde Lengerich
Die Evangelische Kirchengemeinde Lengerich hat über Jahre hinweg gute Voraussetzungen für die
Arbeit mit Kindern und Jugendlichen geschaffen. Der gemeindliche Fachausschuss für die Arbeit mit
Kindern und Jugendlichen tagt regelmäßig und ist mit engagierten Vertreterinnen und Vertretern
besetzt. Mit dem ehemaligen Pfarrhaus im Hook steht ein geräumiges Gebäude in Innenstadtlage
Angebote für Kinder und Jugendliche im Ev. Kirchenkreis Tecklenburg
Bericht der Ev. Jugend und der Ev. Jugendbildungsstätte zur Sommersynode 2016
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nahezu ausschließlich für Angebote für Kinder und Jugendliche zur Verfügung. Zudem wird die Arbeit bereits seit Anfang der achtziger Jahre kontinuierlich hauptamtlich begleitet. Jahren der Tätigkeit eines gemeindlichen „Jugendsekretärs“ folgte Anfang der neunziger Jahre die Einstellung der
ersten synodalen Jugendreferentin im Rahmen der Umsetzung des damals im Kirchenkreis neu entwickelten Regionalkonzepts der Jugendarbeit.
Auf dieser Grundlage konnte sich in der Evangelischen Kirchengemeinde Lengerich ein breit gefächertes Angebot für Kinder und Jugendliche entwickeln.
An erster Stelle sind hier nach wie vor die Angebote des örtlichen CVJM zu nennen. Durch jahrelange Kontinuität -auch der ehrenamtlichen Mitarbeit seiner Mitglieder-, eine große Verlässlichkeit
der Angebote und die gute innerörtliche Vernetzung hat sich der CVJM in Lengerich zu einer Institution evangelischer Jugendarbeit entwickelt. In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Jugend
bietet er aktuell zwei Kindergruppen (die „Waldzwerge“ für 4-8jährige und die Gruppe „Kinder in
Aktion“ für 7-12jährige), ein teiloffenes „Konfi-Café“ sowie eine Kinder- und eine Jugendfreizeit in
den Sommerferien an. Zudem ist der Verein regelmäßig mit Informations- und Aktionsständen bei
Gemeindefesten und innerörtlichen Veranstaltungen (Krippenmarkt, usw.) vertreten und gemeinsam mit der Evangelischen Jugend Mitglied im Stadtjugendring Lengerich. CVJM-Mitglieder sind zudem in vielfältiger Weise in der Kirchengemeinde aktiv: in Presbyterium, Gemeindebeirat und Partnerschaftsarbeit, in der Arbeit mit Konfirmandinnen und Konfirmanden, auf der Segelfreizeit, in
Kinderkirche und Theaterwerkstatt – überall bringen sie sich engagiert ins Gemeindeleben ein.
Aus dieser engagierten Beteiligung sind auch die Jugendgottesdienste entstanden, die in Lengerich
regelmäßig angeboten werden. Ursprünglich vom CVJM initiiert, engagieren sich seit einiger Zeit
auch Jugendliche und junge Erwachsene aus Lienen, Tecklenburg und Ibbenbüren im Vorbereitungsteam. Die gemeinsame Beschäftigung mit existenziellen Fragen und ihre theologische Reflexion sind integraler Bestandteil der Vorbereitung eines jeden dieser Gottesdienste und haben ihren
ganz eigenen Stellenwert. Das Vorbereitungsteam wird dabei von der Jugendreferentin und jeweils
wechselnden Pfarrerinnen und Pfarrern begleitet. Immer wieder bereichern auch unterschiedliche
Chöre die einzelnen Gottesdienste.
Auf eine inzwischen ebenfalls langjährige Tradition blicken auch zwei Angebote für Kinder und Jugendliche zurück, die ursprünglich im Seelsorgebezirk Wechte entstanden sind: Die „Theaterwerkstatt für Kinder und Jugendliche“ bringt nicht nur regelmäßig Stücke auf die Bühne, sondern bereichert darüber hinaus auch Weihnachtsgottesdienste mit ihren lebendigen Krippenspielen. Die gemeindliche Segelfreizeit auf holländischen Plattbodenschiffen in den Osterferien richtet sich „an
Konfirmandinnen, Konfirmanden und Jugendliche“, von denen ebenfalls viele inzwischen seit Jahren immer wieder dabei sind.
Daneben entwickelt sich seit einigen Jahren, ausgehend vom Pfarrbezirk West, eine eigenständige
religionspädagogische Arbeit mit Kindern. Neben einer monatlich angebotenen „Kinderkirche“ in
Wechte und dem Projekt „Konfi-Kids“ in Lengerich-Stadt sind hier insbesondere die Kinderbibelwochen zu nennen, die von einem ehrenamtlichen Team um Pfarrerin Sigrid Holtgrave zweimal jährlich angeboten werden und an denen an den einzelnen Tagen jeweils bis zu 80 Kinder teilnehmen.
Auch Konfirmandinnen und Konfirmanden finden durch ihre Mithilfe bei den Kinderbibelwochen
regelmäßig den Weg in die ehrenamtliche Mitarbeit.
In Zusammenarbeit mit dem Stadtjugendring und dem „Bündnis für Familie“ Lengerich bietet die
Evangelische Jugend 2016 zum dritten Mal in Folge ein einwöchiges Kinderferienprojekt in den
Sommerferien an, an dem voraussichtlich 55 Kinder teilnehmen werden. Etwa 15 ehrenamtliche
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in die Vorbereitung eingebunden. Auch hier kommt es zu
vielfältigen Rückkopplungen in andere Arbeitsbereiche: So sind in diesem Jahr erstmals Neukonfirmierte an einzelnen Aktivitäten beteiligt, um erste Praxiserfahrungen in der ehrenamtlichen Mitarbeit zu sammeln.
Die Angebote des CVJM und der Evangelischen Jugend in Lengerich werden im monatlich stattfindenden Mitarbeitendenkreis „Big MAK“ gebündelt und koordiniert.
Die umfassenden kirchenmusikalischen Angebote für Kinder und Jugendliche in Lengerich fallen
nicht in die Zuständigkeit der regionalen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Sie sind daher nicht
Gegenstand dieses Berichts.
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5.2.2 Kirchengemeinde Kattenvenne
Im Bereich der Konfirmandenarbeit wird die jährliche KU-Fahrt gemeinsam von Pfarrerin Verena
Westermann und Jugendreferentin Annika Kipp vorbereitet und durchgeführt.
Unter Einbindung von Müttern aus Kattenvenne und ehrenamtlichen Jugendmitarbeitern aus Lienen soll auch in diesem Jahr wieder ein Kinderferienprogramm mit sechs Angeboten für Grundschulkinder geplant und durchgeführt werden.
5.2.3 Kirchengemeinde Ladbergen
Angebote des Fördervereins: Zwischen der Jugendreferentin Annika Kipp und den angestellten des
Fördervereins besteht ein sporadischer Kontakt, der darauf beschränkt ist, verschiedene Hilfestellungen z.B. im Bereich der Freizeitplanung zu geben oder Material wie z. B. Sport und Spielkisten
auszuleihen. Informationen über die Arbeit vor Ort sind unter www.highlight.la.de zu finden.
Angebote der Jugendreferentin: Es besteht ein sporadischer Mailkontakt zwischen den Pfarrern
der Kirchengemeinde Ladbergen und der Jugendreferentin, zu einer konkreten Zusammenarbeit
oder einer Programmplanung ist es leider noch nicht gekommen.
5.2.3 Kirchengemeinde Lienen
„EvJu Lienen“: Nach einer längeren Durststrecke herrscht endlich wieder ein reges Treiben im Jugendkeller des Ev. Gemeindehauses. Fünfzehn frisch konfirmierte Jugendliche sind neu in das Team
aufgenommen worden. Im Juli wird eine Teambuilding Maßnahme in der Ev. Jugendbildungsstätte
Tecklenburg stattfinden.
Insgesamt zählen zur „EvJu-Lienen“ zurzeit ca. fünfundzwanzig Jugendliche, die sich ganz unterschiedlich in der Kirchengemeinde Lienen bewegen. Ein Teil der Jugendlichen begleitet den Konfirmandenunterricht, einige sind für Projekte verfügbar und andere nutzen die Öffnungszeit des Jugendkellers am Mittwoch.
Ein großer Wunsch der Jugendlichen ist es, neue Arbeitsfelder wie z. B. Angebote für Kinder, zu
erschließen.
Kommunikation: Die Jugendreferentin und das Team der „EvJus“ haben sich darauf geeinigt, dass
die Kommunikation via WhatsApp, in der Form wie sie bislang lief, nicht mehr stattfinden kann.
Einige Jugendliche haben die Grenzen in der Kommunikation dermaßen überschritten, dass dieser
Kommunikationsweg sofort eingestellt wurde. Als ersten Kommunikationsweg wurde der persönliche Kontakt am Mittwoch ausgewählt. Zusätzlich wurde ein Emailverteiler eingerichtet, um Programme etc. zu verschicken. Bei kurzfristigen Absprachen steht ein Anrufbeantworter im Ev. Jugendbüro bereit, der von montags bis freitags abgehört wird.
Jugendkeller: Der Jugendkeller ist mittwochs von 18 Uhr bis 21 Uhr geöffnet und wird sehr unterschiedlich frequentiert. Zurzeit finden dort Aufräum- und Renovierungsarbeiten unter Einbindung
der EvJus statt. Je nach Zeit und Motivation der Teamer geraten diese Arbeiten gelegentlich ins
Stocken. Die Einbindung der Jugendlichen ist an dieser Stelle sehr wichtig, da selbst gestaltete
Räume eine größere Wertschätzung genießen und besser gepflegt werden.
Mitarbeiter im KU: Der jetzige KU-Jahrgang wird von Pfarrerin Susanne Nickel weitergeführt. Bis zu
den Konfirmationen im Jahr 2017 werden die Konfirmanden im Wechsel dienstags und samstags
unterrichtet. Die Samstagsblöcke werden mit den KU-Teamern mittwochs vorbereitet. Gemeinsam
werden Ideen und Aktionen für das anstehende Programm gesammelt. An den Samstagen werden
die Konfirmanden in Kleingruppen von Teamern begleitet.
Kooperation Offene Ganztagsgrundschule (OGGs): Jeden Freitag besucht eine Gruppe von zehn
bis fünfzehn Kindern, zum Teil geflohene Kinder, der offenen Ganztagsgrundschule, ein Spielangebot der Jugendreferentin im Ev. Gemeindehaus. Die Kinder sollen die Jugendreferentin und die
Räumlichkeiten kennenlernen, damit sie leichter für das Sommerferienprogramm angeworben
werden können. Dieses Angebot wird von einem zwölfköpfigen Team der „EvJus“ begleitet.
Angebote für Kinder und Jugendliche im Ev. Kirchenkreis Tecklenburg
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Sommerferienprogramm: In den Sommerferien findet unter Begleitung der jüngeren Teamer, parallel zur Schließungszeit der OGGs, ein buntes Ferienprogramm für Kinder im Grundschulalter
statt. Die sechs Angebote werden sorgfältig von den Teamern vorbereitet und durchgeführt. Gerade für die jüngeren Teamer ist dieses Arbeitsfeld sehr attraktiv, da sie durch den Altersunterschied zu den Kindern ganz anders auftreten können als bei fast gleichaltrigen Konfirmanden.
Jugendband: Die Jugendband der Ev. Kirchengemeinde Lienen probt weiterhin einmal in der Woche
und tritt bei verschiedenen Gottesdiensten auf. Leider finden die Proben nicht mehr im Jugendkeller, sondern in den Studioräumen des Bandleiters statt, was sehr schade ist, da die Bindung an die
eigenen Räumlichkeiten verloren geht. Andererseits spart die Probe außerhalb des Hauses Zeit und
Geld.
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6.
Kontakt zu den hauptamtlich Mitarbeitenden
Ev. Jugend im Kirchenkreis Tecklenburg - Amt für Jugendarbeit in der Ev. Jugendbildungsstätte
Sonnenwinkel 1 , 49545 Tecklenburg
Tel.:
0 54 82 / 68 133
Fax: 0 54 82 / 68 197
Amt für Jugendarbeit.
(5 Std.) Verwaltung, Buchhaltung, Anträge und Fördermittel
Email: [email protected]
Amt für Jugendarbeit, Geschäftsführung
Email: [email protected]
Astrid Philipp:
Dirk Schoppmeier:
Jugendbüro Lengerich:
Viola Langenberger:
Im Hook 15, 49525 Lengerich
Tel.:
0 54 81 / 8 17 95
Email: [email protected]
Jugendbüro Lienen:
Annika Kipp:
Friedhofstr. 1, 49536 Lienen
Tel.: 0 54 83 / 76 74
Email: [email protected]
Jugendbüro Ibbenbüren:
Udo Schmidt-Albrecht:
Kanalstr. 16, 49477 Ibbenbüren
Tel.: 0 54 51 / 50 53 17 Fax.: 0 54 51 / 50 53 18
Email: [email protected]
Jugendbüro Rheine:
Ingrid Klammann:
Münsterstr. 52, 48431 Rheine
Tel.: 0 59 71 / 1 47 58
Fax. 0 59 71 / 5 44 87
Email: [email protected]
Jugendbüro Recke:
Heinz-Gerd Wanning:
Bodelschwinghstr. 3, 49509 Recke
Tel.: 0 54 53 / 78 39
Email: [email protected]
Jugendbüro Westerkappeln:
Ingrid Klammann:
Kirchstr. 5, 49492 Westerkappeln
Tel.: 0 54 04 / 55 59
Email: [email protected]
Ev. Jugendbildungsstätte Tecklenburg:
Sonnenwinkel, 149545 Tecklenburg
Fax: 0 54 82 / 6 81 97
Email: [email protected]
Dirk Schoppmeier
Tel.: 0 54 82 / 68 135
[email protected]
Adelheid Zühlsdorf-Maeder
Tel.: 0 54 82 / 68 191
[email protected]
Manfred Kubiczek
Tel. 0 54 82 / 68 132
[email protected]
Leo Cresnar
Tel.: 0 54 82 / 68 190
[email protected]
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