aufgalopp - Turf

Transcrição

aufgalopp - Turf
Ausgabe 420 • 29 Seiten
Freitag, 3. Juni 2016
powered by
Turf -Times
www.bbag-sales.de
Der deutsche Newsletter für Vollblutzucht & Rennsport mit dem Galopp-Portal unter www.turf-times.de
Aufgalopp
Das Frühjahrs-Meeting in Iffezheim ist eine Art erste
Standortbestimmung der Saison, eine erste Zäsur im Jahr.
Die Bahn, das steht außer Frage, ist und bleibt die Nummer
eins im Lande, sportlich, was die Wettumsätze anbetrifft, zumindest in der Gesamtheit der Tage auch bei den Zuschauerzahlen. Die Auktion war gut, bis auf den späten Finaltag
stimmte das Wetter – die Grundstimmung war bestens, ganz
einfach auch, weil sich die Rennsport-Community auch auf
diese Tage gefreut hatte.
Arbeit gibt es aber genug für das Team um die neue Geschäftsführerin, das zeigt schon der Blick ins Programm,
denn Sponsoren sind eine seltene Spezies geworden.
Gruppe-Rennen ohne Partner, Handicaps, die unter dem
Patronat von German Tote oder Nachbargemeinden von Iffezheim laufen, da ist Nachholbedarf, doch zieht sich diese
Problematik seit Jahren durch den deutschen Rennsport.
Allerdings gibt es noch ein paar Baustellen mehr, das
wird bei einem Gang über die Rennbahn schnell klar: Eine
Gastronomie, die am publikumsstarken Donnerstag teilweise schlicht überfordert war, veraltete TV-Monitore, von
denen auch ein paar mehr aufgestellt werden könnten, das
mögen Petitessen sein, aber letztlich ist der Anspruch hoch.
Die Kommunikation mit den Medien ist zudem zurückgefahren worden, Umsatzzahlen werden an den Renntagen
nicht mehr bekanntgegeben, ohnehin war das Aufgebot der
schreibenden und filmenden Zunft am Sonntag, an dem die
gepushte Champions League in Iffezheim eine Etappe abhielt, zumindest übersichtlich.
Dieser letzte Meetingstag ist zu einem merkwürdigen
Phänomen geworden: Unzählige auswärtige Besucher tendieren inzwischen dazu, diese Veranstaltung auszulassen,
nach anstrengenden Tagen schon vor dem ersten Rennen
gen Heimat zu fahren. Noch vor dem wichtigsten Renntag
überhaupt, man will dem Reisestress am späten Nachmittag
entgehen. Der tiefere Sinn dieser Entscheidung hat sich uns
bisher nicht entschlossen. DD
Die BBAG-Erfolgsgeschichten
Eine klassische Siegerin
für nur 5.500 Euro – Nepal (Kallisto) war 2014 bei
der BBAG-Herbstauktion
im Kontingent des Gestüts Röttgen in den Ring
gekommen, Trainer Andreas Bolte hatte die Stute
für diesen übersichtlichen
Betrag für Bernd Huckschlag vom Stall Seseke
erworben. Am Sonntag
gewann die Dreijährige in
Mailand die mit 185.000
Euro für den Sieger doDie klassische Siegerin Nepal. tierten Oaks D’Italia (Gr.
www.galoppfoto.de - Sabine Brose II). Eine andere BBAGErfolgsgeschichte schreibt
aktuell in Frankreich der vom Gestüt Lindenhof gezogene Powerman (Liquido). Der in Wissembourg im Elsass ansässige Besitzertrainer Bernard Recher hatte ihn
in Iffezheim vor fünf Jahren für 1.500 Euro gekauft. Am
Montag gewann der Wallach in Straßburg ein QuintéHandicap, sein vierter Sieg in Folge, allein in dieser
Saison hat er 53.290 Euro verdient. Inhaltsverzeichnis
Auktionsnews ab S. 04
Turf National ab S. 07
Turf International ab S. 16
The English Page
Racing & Breeding in Germany
ab S. 23
Turf-Times
Freitag, 3. Juni 2016
Goldene Medaille
für die Mehl Mülhens-Stiftung
Am vergangenen Freitag wurde der Mehl-MülhensStiftung bei der diesjährigen Championatsehrung im
Rahmen des Frühjahrs-Meetings in Baden-Baden die
Goldene Medaille des Direktoriums für Vollblutzucht
und Rennen verliehen, die Herr Dr. Günter Paul als
Stiftungs-Vorsitzender entgegennahm. Damit bedankt
sich der Galopprennsport anlässlich des 30-jährigen
Stiftungs-Bestehens für den besonderen Einsatz und die
Förderung für die deutsche Vollblutzucht, den Rennsport sowie die Unterstützung des Nachwuchses.
Nach einer Rede von Rolf Leisten zum Leben und den
Erfolgen von Peter Paul Mülhens sowie seiner Tochter
Maria Mehl-Mülhens und der passionierten Weiterführung deren Erbes durch Herrn Dr. Günter Paul erhob
sich das Auditorium, um das breit gefächerte Wirken
der Mehl-Mülhens-Stiftung mit deren unübersehbaren
gemeinnützigen und karitativen Elementen zu würdigen. Die Mehl-Mülhens-Stiftung folgt seit ihrer Gründung
einer Satzung, die es hierzulande im Galopprennsport
und der Vollblutzucht noch nie gegeben hatte. Die
Schwerpunkte dieser lauten: Betrieb und Förderung der
Vollblutzucht, Förderung der Wissenschaft auf dem Gebiet der Zucht sowie die Unterstützung von Jockeys, die
unverschuldet in Not geraten sind. Hinzu kommt eine
ausgeprägte Nachwuchsförderung zum Erhalt und Fortbestand der Galopp-Branche.
Die Goldene Medaille wird seit 1973 vom Direktorium für Vollblutzucht und Rennen e.V. für „überragende
Verdienste“ vergeben. Seither wurden 29 Turf-Persönlichkeiten mit der Auszeichnung geehrt. Am 27. Mai
2016 kam dieser Ausdruck großer Anerkennung sowie
aufrichtigen Dankes nun erstmalig einer Organisation
zu.
Deutsche Spuren im Ausland
Nach einer längeren Durststrecke zeigte der vom
Gestüt Auenquelle gezogene Autumn Gold (Ransom
O’War), hier unter dem Namen Andoyas bekannt, in
Hong Kong wieder eine gute Leistung. Am Mittwoch
belegte der von Sean Woods trainierte Siebenjährige in einem mit umgerechnet 92.000 Euro dotierten
1800-Meter-Handicap Rang zwei.
Ebenfalls Zweite wurde die von Dieter Bürkle gezogene Hurricane Run-Tochter Wekeela am Sonntag in Santa Anita/USA. Die Tochter der Moonrise (Grand Lodge)
aus der Monsun-Familie war in den Gamely Stakes (Gr.
I) über 1800 Meter der Grasbahn nur von Illuminanti
(Quality Road) geschlagen. Wekeela, Siegerin im vergangene Jahr im Prix Chloe (Gr. III) und Zweite im Prix
Saint-Alary (Gr. I), gehört Martin S. Schwartz und wird
von Chad Brown trainiert. 2
Turf-Times
Freitag, 3. Juni 2016
Ein wahrer
Wonnemonat
3
für BBAG Käufe
29.05.2016 MAILAND
OAKS D’ITALIA, GR.2
08.05.2016 ROM
PREMIO PRESIDENTE DELLA REPUBBLICA, GR.2
1. NEPAL (KALLISTO – NASSAU)
1. DIPLOMAT (TEOFILO – DESIDERA)
16.05.2016 KÖLN
31. MEHL-MÜLHENS-RENNEN
- GERMAN 2000 GUINEAS, GR.2
01.05.2016 MÜNCHEN
BAVARIAN CLASSIC, GR.3
1. KNIFE EDGE (ZOFFANY – ATTALEA)
2. DEGAS (EXCEED AND EXCEL – DIATRIBE)
1. ISFAHAN (LORD OF ENGLAND – INDEPENDENT
MISS)
15.05.2016 BERLIN-HOPPEGARTEN
45. OLEANDER-RENNEN, GR.3
1. WASIR (RAIL LINK – WELLOLA)
14.05.2016 BELMONT PARK
MAN O’WAR STAKES, GR.1
1. WAKE FOREST (SIR PERCY –
WURFSPIEL)
BBAG-Kauf KNIFE EDGE siegt nach Kampf
vor dem BBAG-Angebot DEGAS
Jährlings-Auktion
Freitag, 2. September 2016
www.bbag-sales.de
Freitag, 3. Juni 2016
Turf-Times
4
Erstklassiges Wetter befeuerte in Iffezheim die Kauflaune. www.galoppfoto.de - Sarah Bauer
Auktionsnews
Guter Start in die BBAG-Saison
Die Frühjahrsauktion der BBAG ist im Trio der Versteigerungen in der Saison in Iffezheim ganz sicher
nicht die Nummer eins, aber sie ist stets ein wichtiger
Indikator für den Markt und die Stimmung in der Branche. So gesehen war es am vergangenen Freitag ein
mehr als gelungener Einstand in das Jahr – trotz einer
gewissen Skepsis im Vorfeld fiel die Bilanz positiv aus.
Wer sein Pferd in den Ring schickte, der wollte auch
verkaufen und das gelang auch in den meisten Fällen.
Das Problem bei der Frühjahrsauktion liegt immer darin, einen attraktiven Katalog zusammen zu stellen. Der
Beruf des Pinhookers ist in Deutschland unbekannt, kaum
ein Besitzer ist um diese Jahreszeit bereits, einen versprechenden Zweijährigen oder ein attraktives Startpferd abzugeben. Ohne die Anbieter aus Frankreich oder Irland/
England wäre eine solche Auktion kaum durchführbar.
Andererseits besteht durchaus großes Kaufinteresse, das
zeigte die hohe in- und ausländische Präsenz auf dem
Auktionsgelände. Und diese Herrschaften waren gewiss
nicht nur wegen der unzweifelhaft attraktiven Location
gekommen. Am Ende kam ein gegenüber dem Vorjahr
fast identisches Ergebnis heraus – sicher ein Erfolg. Zu
berücksichtigen ist bei dem Angebot letztlich auch, dass
die Zahl der Breeze Up-Auktionen in Europa in den letzten Jahren angestiegen ist. Die BBAG steigt zeitlich als
Letzter in den Ring, was aber kein Nachteil sein muss.
Der Salestopper Tryst. www.galoppfoto.de - Sarah Bauer
Den Höchstpreis von 61.000 Euro zahlte Holger Faust
von der HFTB Racing Agency für den zwei Jahre alten
Kamsin-Sohn Tryst, der von NSN European angeboten
wurde, bei Nastasja Volz trainiert wurde. Der vom Gestüt Karlshof gezogene Hengst aus der Galileo-Familie
bleibt zu fünfzig Prozent in Karlshof-Besitz, „die andere Hälfte wurde von Christoph Holschbach und einem
weiteren Partner übernommen“, erläuterte Faust. Auf
den Stall Bambi wurde ein weiterer Kamsin-Nachkomme geschrieben, die zwei Jahre alte A Sunday Dream
aus dem Angebot von Sheila Audörsch. Die Schwester
der guten Hindernispferde Arjen (Samum) und Audientia (Samum) war von Trainer Gerald Geisler auf die
Auktion vorbereitet worden.
Nicht unerwartet war es der Ebbesloher Escadron (High Chaparral), der bei den älteren Pferden teuer
wurde. Tags zuvor war er in Iffezheim in einem besser
5
Freitag, 3. Juni 2016
Turf-Times
Das gut bezahlte Geisler-Duo: Links die Canford Cliffs-Stute, daneben die Kamsin-Tochter A Sunday Dream. www.galoppfoto.de Sarah Bauer
besetzten Rennen nur an dem Derby-Kandidaten Licinius (Halling) gescheitert. Der Käufer, der junge Agent
Toby Jones, der zunächst unter dem Namen von Tina
Rau unterzeichnete, war ein neues Gesicht in Iffezheim.
34.000 Euro zahlte er für Escadron, der nach Irland
gehen wird. „Ob er dort weiter auf der Flachen läuft
oder gleich über Hindernisse beginnt, ist noch nicht entschieden“, sagte Jones, der in Irland Klienten wie die
Trainer Tony Martin oder Edward O’Grady hat.
Trainer
Michael Figge musste bis
zu 30.000 Euro gehen, um sich die
von Reiner Werning
vorgestellte My
Winner (Wiener
Walzer) zu sichern.
Die zwei Jahre alte
Stute im Besitz von
Laurenz Meßmann
hatte am Morgen
beim Breezing sehr
überzeugen können.
„Sie hat uns von allen
Zweijährigen
am besten gefallen“,
sagte Figge, „sie ist
für Mark Hänni.“ My Winner geht in den Stall von Michael
Figge. www.galoppfoto.de - Sarah Bauer
Der Schweizer Besitzer konnte gerade am Wochenende mit dem in Riem
trainierten Shutterbug (Soldier of Fortune) einen großen Erfolg in Bordeaux feiern.
28.000 Euro kostete eine von Gerald Geisler vorgestellte Canford Cliffs-Stute, die sich Trainer Andreas
BBAG-Frühjahrsauktion
Angeboten
Verkauft
Umsatz
Schnitt
2016
61
47
€549.000
€11.680,85
2015
64
44
€569.900
€12.952,27
Detaillierte Ergebnisse unter www.bbag-sales.de
Löwe für seinen Besitzer Detlef Odenthal sicherte. Für
Geisler war es ein guter Pinhook-Erfolg, denn er hatte
die Zweijährige letztes Jahr bei Tattersalls als Fohlen
für 2.500gns. erworben.
Sehr aktiv war wie immer der Italiener Peter Franceschini. Für Trainer Bruno Grizzetti erwarb er für 26.000
Euro einen Dark Angel-Sohn mit starkem italienischem
Pedigree, Anbieter waren die Bansha House Stables des
Iren Con Marnane. Unterbieter war Franceschini allerdings bei einem kräftigen Foxwedge-Sohn aus dem
Channel Consignment. Ihn ersteigerte für 22.000 Euro
Albrecht Woeste für den Stall Grafenberg, dorthin wird
er auch gehen, in den Stall von Trainer Sascha Smcrzek.
Der Zweijährige dürfte allerdings kaum schon etwas für
die laufende Saison sein, er ist eher ein Pferd für eine
Dreijährigen-Kampagne.
Finale “Boutique”Auktion in dieser Saison
Eine vier Jahre alte Stute war zu einem Zuschlagpreis von 200.000 Pfund das teuerste Pferd der Tattersalls Ireland Cheltenham May Sale, mit der die Serie
von „Boutique“-Auktionen dieses Hauses in diesem
Frühjahr ein Ende fand. Stuten als Salestopper sind bei
dieser Art von Versteigerungen eher ungewöhnlich, bei
Redhotfillypeppers (Robin des Champs) handelt es sich
um eine aktuelle Siegerin in einem Point-to-Point-Rennen in Irland. Dorthin wird sie auch wieder zurückkehren, den Harold Kirk ersteigerte sie für Trainer Willie
Mullins. Angeboten wurde sie von Trainer Donnchadh
Doyle, der sie letztes Jahr bei Goffs für 29.000 Euro
erworben hatte.
Redhotfillypeppers kurz vor ihrem Zuschlag. Foto: Tattersalls
Von den 71 angebotenen Lots wurden 63 verkauft,
der Schnitt pro Zuschlag lag bei 50.889 Pfund, um elf
Prozent unter dem vorjährigen Wert, als allerdings auch
wesentlich mehr Pferde im Ring waren. Eine Black Sam
Bellamy-Tochter aus der vom Gestüt Brümmerhof gezogenen All Rise (Goofalik) erlöste 40.000 Pfund. Die
Vierjährige hatte Anfang Mai im irischen Trebannon ein
Point-to-Point-Rennen gewonnen. Turf-Times
Freitag, 3. Juni 2016
Magic Million Sale
startet zufriedenstellend
Ein Sohn des Champions Fastnet Rock (Danehill) war
bei der zweitägigen Magic Millions Nationial Weanling
Sale, einer Auktion von Fohlen, das teuerste Pferd. Der
Halbbruder zum zweifachen Gr. I-Sieger Whobegotyou
(Street Cry) wurde für 400.000 A-Dollar dem Agenten
James Harron zugeschlagen. Fünfmal stand ansonsten
noch eine „3“ bei dem Kaufpreis vorne. Ein Exceed
and Excel-Sohn kostete 350.000 A-Dollar, teuerste Stute war eine So You Think-Tochter für 335.000 A-Dollar. Von 381 Fohlen wurden 284 zu einem Schnitt von
60.138 A-Dollar verkauft.
6
Sechsstelliger Zuschlag in Ascot
Ein positives Ergebnis gab es am Dienstag im englischen Ascot bei der von Tattersalls Ireland durchgeführten Ascot May Sale, bei der 135 Lots zu einem Schnitt
von 6.464 Pfund verkauft wurden, deutlich mehr als
bei sonst dort durchgeführten Auktionen, die sich in
der Regel an den Basissport wenden. Den Höchstpreis
von 110.000 Pfund erzielte der sieben Jahre alte Knock
House (Old Vic), der aus dem Stall von Trainer Mick
Channon in den Ring kam. Kollege Donald McCain war
der Käufer, er hat mit ihm als Ziel das Grand National
im Hinterkopf. Auf 67.000 Pfund kam der acht Jahre
alte Viva Steve (Flemensfirth), der an Trainer Fergal
O’Brien ging. Der zweifache Sieger über Hürden hat
einen deutschen Background, stammt er doch aus der
Eluna (Unfuwain) und somit aus der Linie der Gr.-Sieger Eldorado und Elacata.
Einziger deutscher Käufer war Trainer Christian von
der Recke, er ließ den Wallach Storm of Swords (Benefical) für 5.000 Pfund ersteigern. Der Achtjährige hat
in seiner Karriere bisher fünf Rennen gewonnen, drei
davon über Hürden. Klassische Siegerin bei London Sale
Bounding brachte 1,9 Mio. A-Dollar. Foto: Magic Millions
Die Fohlen-Auktion war erst der Beginn des mehrtägigen Versteigerungsmarathons in Gold Coast/Australien. Deutlich höher waren die Preise bei der sich
anschließenden Mutterstutenauktion. Hier gab es am
ersten Tag drei Zuschläge im Millionen-Bereich. Barbara Banks amerikanische Stonestreet Farm musste bis
zu 1,9 Mio. A-Dollar gehen, um sich die fünf Jahre alte
Bounding (Lohnro) zu sichern, eine Gr. I-Siegerin in
Neuseeland. Die Stute wird in Australien bleiben und
wird dort gedeckt. Zwei Jahre jünger ist Crystal Flute (Encosta de Lago), eine Siegerin mit einem starken
Black Type-Pedigree, sie ging für 1,4 Mio. A-Dollar an
den China Horse Club. 1,1 Mio. A-Dollar kostete die
ebenfalls drei Jahre alte Fontiton (Turffontein), die an
amerikanische Interessen ging. Das Gesamtergebnis des
Mutterstuten-Sektors entnehmen Sie unserer nächsten
Ausgabe. 1 A-Dollar = 0,65 Euro
Jet Setting nach dem Irish 1000 Guineas-Sieg. Foto: courtesy by
Goffs
Einen veritablen Coup landete die Goffs London
Sale, die am Montag, 13. Juni am Vorabend von Royal Ascot zum zweiten Mal durchgeführt wird. In den
Katalog wurde die aktuelle Irish 1000 Guineas (Gr. I)Siegerin Jet Setting (Fast Company) aufgenommen.
Die Dreijährige aus dem Stall von Adrian Keitley, die
wie fast alle Offerten nicht live in London erscheinen
wird, hat während Royal Ascot ein Engagement in den
Coronation Stakes (Gr. I). Versteigert wird auch die Listensiegerin Lady Penko (Archipenko), die erste Stute
weltweit, die tragend von Golden Horn (Cape Cross)
in den Ring kommt.
Freitag, 3. Juni 2016
Turf-Times
7
Iquitos setzt sich gegen Articus durch. www.galoppfoto.de - Sarah Bauer
Turf National
Baden-Baden, 29. Mai
Großer Preis der Badischen Wirtschaft - Gruppe II,
70000 €, Für 4-jährige und ältere Pferde., Distanz:
2200m
IQUITOS (2012), H., v. Adlerflug - Irika v. Areion, Zü.:
Dr. Erika Buhmann, Bes.: Stall Mulligan, Tr.: HansJürgen Gröschel, Jo.: Norman Richter, GAG: 97 kg,
2. Articus (Areion), 3. Ito (Adlerflug), 4. Devastar, 5.
Early Morning, 6. Eric, 7. Nightflower, 8. Fair Mountain
Si. 2-2¼-¾-1¾-2¾-1-12
Zeit: 2:17,32
Boden: gut
8 Klick zum Video
Es war bei der Weihnachtsfeier von Trainer HansJürgen Gröschel 2014, als sich einige Gäste mit Walter
Buhmann über den Ankauf eines Jährlings einig wur-
den. Es handelte sich um Iquitos, der für den „kleinstmöglichen fünfstelligen Betrag“, so Gröschel, in den
Besitz des Stalles Mulligan kam, eine Gruppe von Golffreunden aus dem Rheinland. „Mulligan“ ist im Golf
die straflose Wiederholung eines Fehlschlags am ersten
Abschlag. Ein Fehlschlag war der Kauf von Iquitos aber
keineswegs, im Gegenteil. Mit dem Sieg am Sonntag im
„Grand Prix“ des Frühjahrsmeetings hat sich der vier
Jahre alte Hengst endgültig in der deutschen Spitze etabliert.
Der relativ spät, am 22. Mai geborene Iquitos gewann
im letzten Mai sein erstes Rennen beim zweiten Start
über 1600 Meter in Hannover. Kurz darauf gab er ein
erstes Gastspiel in Iffezheim, holte sich einen Ausgleich
III über 2000 Meter mit elf Längen Vorsprung, anschließend in Düsseldorf einen Ausgleich über 1700 Meter.
Das war allemal ein Grund, noch eine Stufe höher zu
schalten, er wurde im Krefelder Gr. III-Rennen gestartet, scheiterte nur knapp an Palace Prince (Areion), war
seinerseits aber klar vor Devastar (Areion). Anschließend gab es jedoch eine Zäsur in seiner Karriere, er erlitt eine Darmverschlingung, konnte nur knapp gerettet
werden, die Saison musste natürlich abgehakt werden.
In Hoppegarten gab er auf Listenebene sein Comeback, das ihn enorm gefördert haben dürfte, denn in
Iffezheim zeigte er wieder seinen gewohnten enormen
Speed, mit dem er im Einlauf am gesamten Feld vorbei
flog, die Konkurrenz förmlich stehen ließ. Nennungen
für die kommenden Wochen hat er genug, allerdings
nicht für den Grossen Hansa-Preis (Gr. II), denn in
Hamburg hatte man eher das Gr. III-Rennen über 2000
Turf-Times
8
Freitag, 3. Juni 2016
Iquitos mit Norman Richter und Trainer Hans-Jürgen Groeschel (rechts) nach dem Sieg im Großen Preis der Badischen Wirtschaft. www.
galoppfoto.de - Sarah Bauer
Meter ins Auge gefasst. In Iffezheim dachte der Trainer
aber bereits laut über eine mögliche Nachnennung für
den Hansa-Preis nach.
Er stammt aus dem zweiten Jahrgang von Adlerflug,
aus dem auch Liberry Gold, Nordic Flight und Shivajia stammen. Iquitos ist das erste Fohlen der Irika, die
viermal erfolgreich war, vierjährig in einem Ausgleich
II in Bremen, sie wurde bereits von Gröschel für das
Gestüt Evershorst trainiert. Als Züchter für Iquitos
zeichnet Erika Buhmann verantwortlich, 93 Jahre alte
Patriarchin in Evershorst. 2012 wurde die Stute nicht
gedeckt. 2013 tauchte sie dann tragend von Soldier Hollow im Angebot des Haras de Grandcamp bei Arqana
auf der Auktion in Deauville auf. Für 8.000 Euro ging
sie an die HFTB Racing Agency, im Jahr darauf kam für
Christoph Holschbach in Frankreich Imperator (Soldier
Hollow) zur Welt, er steht bei Henk Grewe.
Ein Jahr später gab es bei der BBAG-Herbstauktion
2014 erneut einen Auftritt von Irika im Auktionsring.
Die Stute wechselte tragend von Kamsin für 2400 Euro
in den Besitz des Stalles Wotan von Wolfgang Lechner,
heraus kam letztes Jahr eine Stute.
Irika stammt aus einer alten Linie des Gestüts
Evershorst. Karl Heinz Plinke-Buhmann begann in
den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit der
Augias-Tochter Immertreu zu züchten, es ist die achte Mutter von Iquitos. Es wurde bei den Anpaarungen
stets Wert auf Qualität gelegt, denn es tauchen in der
mütterlichen Linie Hengste wie Birkhahn, Königsstuhl
oder Pentathlon auf. Irika ist eine Schwester der Listen-
Zweiten Inanya sowie von vier anderen Siegern. Trotzdem ist das Pedigree, das anschließend detaillierter dargestellt wird, auf den ersten Blick recht übersichtlich.
Aus einem anderen Zweig der Linie, die ebenfalls auf
Immertreu zurückgeht, stammt allerdings die Listensiegerin Ircanda (Nebos), Mutter u.a. der in Italien auf Gr.
III-Ebene erfolgreichen Irini (Areion) und des Listensiegers Iraklion (Areion). Ircanda und Irini stehen in
Evershorst.
Der letzte männliche Gruppe-Sieger, den die Familie
gebracht hat, war wohl Imperator (Pentathlon), der 1979
in Baden-Baden für das Gestüt Evershorst und Trainer
Arthur-Paul Schlaefke unter Lutz Mäder das ZukunftsRennen (Gr. III) gewann. Fünf Jahre später endete seine
Karriere, noch in Evershorster Besitz, mit einem achten
Platz auf der Dortmunder Sandbahn. Da sollte Iquitos
doch vor einer anderen Zukunft stehen.
www.turf-times.de
K lick zum Profil:
Iquitos
inkl. Pedigree, Stories und Videos
K lick zum R enntag:
Baden-Baden, 29.05.2016
inkl. Ergebnissen, Fotos und Videos
zu allen Rennen unter "Renndetails"
9
Freitag, 3. Juni 2016
Turf-Times
Pedigree der Woche
präsentiert von
EDITED PEDIGREE for IQUITOS (GER)
Sire:
ADLERFLUG (GER)
(Chesnut 2004)
IQUITOS (GER)
(Bay colt 2012)
Dam:
IRIKA (GER)
(Bay 2005)
In The Wings
(Bay 1986)
Sadler's Wells (USA)
High Hawk
Aiyana (GER)
(Bay 1993)
Last Tycoon
Areion (GER)
(Bay 1995)
Big Shuffle (USA)
Ingrid (GER)
(Grey 1993)
Alya (GER)
Aerleona (IRE)
Nebos (GER)
Iracema (GER)
4Sx5S Northern Dancer, 5Sx5S Mill Reef (USA)
IQUITOS (GER), won 3 races in Germany at 3 years, 2015 and £22,228 including G. P. der Badischen
Wirtschaft, Baden-Baden, Gr.2, placed twice including second in Grosser Preis der Sparkasse Krefeld,
Krefeld, Gr.3.
1st Dam
IRIKA (GER), won 4 races in Germany at 3 and 4 years and £17,711 and placed 3 times; Own sister to Inanya
(GER); dam of 1 winner:
IQUITOS (GER), see above.
Imperator (GER) (2014 c. by Soldier Hollow (GB)).
2nd Dam
INGRID (GER), won 1 race in Germany at 2 years and placed once; Own sister to Inkognito (GER); dam of 6
winners:
Inanya (GER) (f. by Areion (GER)), won 3 races in Germany at 3 and 4 years, placed second in G.P. Dr.
Klein AG Eilert Bauunternehmung, Hannover, L.
INAMBARI (GER), won 8 races in Germany to 8 years and £41,618 and placed 12 times.
ISHASHA (GER), won 6 races in Germany at 3 and 4 years, 2015 and placed 3 times.
IRIKA (GER), see above.
INPLATINO (GER), won 2 races in Germany at 4 years and placed 4 times.
IGUACU (GER), won 2 races in Germany at 3 years and placed twice.
3rd Dam
IRACEMA (GER), unraced; dam of 3 winners including:
Inkognito (GER) (c. by Nebos (GER)), won 8 races in West Germany, placed third in Grosser Preis von
Dusseldorf, Dusseldorf, Gr.2.
INFINITUM (GER), won 3 races in West Germany.
The next dam Ipameri (GER), 3rd top rated 2yr old in Germany in 1975, won 1 race in West Germany, placed
second in Zukunfts-Rennen, Baden-Baden, Gr.3 and Ostermann-Pokal, Gelsenkirchen, L.; Own sister
to IMPERATOR (GER); dam of 3 winners including:
ILLAMPU (GER), Jt 4th top rated 2yr old colt in Germany in 1980, won 7 races in West Germany
including Oppenheim-Rennen, Koln, L. and Preis von Schlenderhan, Baden-Baden, L., placed fourth in
Henckel-Rennen, Gelsenkirchen, Gr.2
Turf-Times
10
Freitag, 3. Juni 2016
Knapp war's: Shining Emerald vor Daring Match (Mitte) und Donnerschlag. www.galoppfoto.de - Sarah Bauer
Baden-Baden, 29. Mai
Silberne Peitsche - Gruppe III, 55000 €, Für 3-jährige und ältere Pferde., Distanz: 1200m
SHINING EMERALD (2011), W., v. Clodovil - Janayen
v. Zafonic, Zü.: Rabbah Bloddstock Ltd., Bes.: Jaber
Abdullah, Tr.: Andreas Wöhler, Jo.: Eduardo Pedroza,
GAG: 95,5 kg,
Daring Match (Call Me Big), 3. Donnerschlag (Bahamian Bounty), 4. Forgino, 5. Making Trouble, 6.
Prince Orpen, 8. Flashy Approach, 9. Fly First, 10. Never Compromise, 11. Gamgoom
Si. 1-K-1¾-½-K-¾-2¾-5-7
Zeit: 1:11,12 • Boden: gut
8 Klick zum Video
Gegen ein in Deutschland trainiertes Pferd hat Shining Emerald erst ein einziges Mal verloren. Das war
vergangenes Jahr in München, auf schneller Bahn gegen Fly First, der drei Kilo weniger zu tragen hatte. Bei
sechs anderen Gelegenheiten war Jaber Abdullahs Wallach vorne, hat zweimal die Silberne Peitsche (Gr. III)
und einmal die Goldene Peitsche (Gr. II) gewonnen. Er
soll weiter in Deutschland an den Start kommen, zumindest elastisch sollte der Boden für ihn aber schon
sein. Ein Spaziergang war das Rennen in Iffezheim allerdings nicht für ihn.
Er ist einer von acht Gr.-Siegern seines Vaters Clodovil (Danehill), der inzwischen 16 Jahre alt ist, im
Rathasker Stud in Irland zu einer Decktaxe von 10.000
Euro steht. Ein solider, wenn auch nicht überragender
Vererber. Von seinen Söhnen haben im vergangenen
Jahr die Gr. II-Sieger Es Que Love und Gregorian
ihre Tätigkeit als Deckhengst aufgenommen. Was für
Shining Emerald als Wallach natürlich nicht mehr in
Betracht kommt. Sein Pedigree ist ohnehin relativ unspektakulär.
Shining Emerald unter Eduardo Pedroza mit Trainer Andreas Wöhler. www.galoppfoto.de - Sarah Bauer
Er ist der fünfte und letzte Nachkomme der zweifachen Siegerin Janayen, die drei unbedeutendere Sieger
auf der Bahn hatte. Ihre Mutter Saafeya (Sadler’s Wells),
die sich in der Zucht nicht besonders auszeichnen konnte, war mehrfache Listensiegerin, Zweite im Prix de
Conseil de Paris (Gr. II) und Dritte in den Princess Royal Stakes (Gr. III). Ein gutes Pferd war auch die dritte
Mutter Safa (Shilrley Heights), die zweijährig in der
Bent Walker Fillies‘ Mile (Gr. I) Zweite war.
www.turf-times.de
K lick zum Profil:
Shining Emerald
inkl. Pedigree, Stories und Videos
Turf-Times
11
Freitag, 3. Juni 2016
K lick zum Profil:
Wai Key Star
inkl. Pedigree, Stories und Videos
Wai Key Star bringt sich für das Derby ins Gespräch. www.galoppfoto.de - Sarah Bauer
Baden-Baden, 28. Mai
Ittlingen Derby Trial - Gruppe III, 55000 €, Für
3-jährige Pferde., Distanz: 2000m
WAI KEY STAR (2013), H., v. Soldier Hollow - Wakytara v. Danehill, Zü.: Gestüt Park Wiedingen, Bes.: Stall
Salzburg, Tr.: Andreas Wöhler, Jo.: Eduardo Pedroza, GAG: 96 kg, 2. El Loco (Lope de Vega), 3. Noble
House (Lando), 4. San Salvador, 5. Nimrod, 6. Nacar, 7.
Volcancito, 8. Capitano
Le. 2¾-4¾-2¼-½-kK-3¾-H
Zeit: 2:04,23 • Boden: gut
8 Klick zum Video
Die Zeiten, in denen vor dem Derby nahezu im Wochentakt entsprechende Trials gelaufen werden, gehören der Vergangenheit an. Der ehemalige Frankfurter
Metzler-Preis wurde in Iffezheim gelaufen, wo es aber
ohnehin schon ein Listenrennen gegeben hatte – ein
Rennen weniger. In Mülheim gab es einst auch eine
solche Prüfung, sie wurde ebenso gestrichen wie das
Otto Schmidt-Rennen, das früher eine Woche vor dem
„Blauen Band“ der finale Test vor Ort war. Zwei gibt
es jetzt noch, das Oppenheim Union-Rennen (Gr. II)
am 19. Juni – dort wird nach dem Stand der Dinge der
aktuelle Wettmarkt-Favorit Boscaccio (Mount Nelson)
laufen – und der swb-Derby Trial (LR) eine Woche später in Bremen.
In beiden Rennen ist Wai Key Star nicht unter Order, er wird nach dem klaren Iffezheimer Sieg direkt
in Hamburg aufgeboten werden. Der Stall Salzburg
des passionierten und investitionsfreudigen Hans-Gerd
Wernicke hatte in der Vergangenheit mit diesem Rennen eigentlich eher weniger zu tun, das könnte sich aber
in diesem Jahr ändern. Die Buchmacher notieren Wai
Key Star aktuell als zweiten Favoriten hinter Boscac-
cio, doch ob er der Ritt von Stalljockey Eduardo Pedroza sein wird, ist so klar nicht. Denn Andreas Wöhler
hat noch einen ganzen Schwung von Derbyaspiranten.
Cashman und Light of Air sind für die „Union“ vorgesehen, Classic Rock, Russian Flamenco und Topography könnten in Bremen laufen, Isfahan wird direkt ins
Derby gehen. Auswahl ist also reichlich da.
Wai Key Star hat sich in jedem Fall für Hamburg mehr
als ins Gespräch gebracht. Er ist im Jährlingsalter auf
freihändiger Basis in den Besitz des Stalles Salzburg
gegangen, eigentlich war ein anderes Pferd gekauft
worden, das hatte gesundheitliche Probleme und man
hat dann noch einmal getauscht.
Der Soldier Hollow-Sohn ist das bisher beste Pferd
der Wakytara, die selbst zwei Rennen gewonnen und
sechs weitere Sieger auf der Bahn hat. Darunter sind
vielfache Sieger wie Wheredreamsare (Monsun), Wakeman (Hawk Wing) und Walkabout (Medicean), zudem
der wohl noch steigerungsfähige Waky Sol (Soldier
Hollow). Die zwei Jahre alte Walatah (Soldier Hollow) wird für Park Wiedingen von Markus Klug trainiert, dieses Jahr kam ein Hengstfohlen von Areion zur
Welt. Wakytara ist eine Schwester des Gr. I-Siegers und
Deckhengstes Waky Nao (Alzao). Nach hinten heraus
ist es ein großartiges Pedigree, denn die dritte Mutter ist
Schwester der Gr. I-Siegerin Park Express (Ahonoora),
Mutter u.a. des Gr. I-Siegers und erfolgreichen Deckhengstes New Approach (Galileo).
Auch wenn in der Familie viele Meiler zu finden sind,
scheint es mit dem Stehvermögen von Wai Key Star gut
bestellt zu sein. Der Hengst lief in Baden-Baden auch
noch relativ grün, weiteres Steigerungspotenzial könnte
vorhanden sein.
www.turf-times.de
Turf-Times
12
Freitag, 3. Juni 2016
Tickle Me Blue setzt sich in eine knappen Finish durch. www.galoppfoto.de - Sarah Bauer
Baden-Baden, 28. Mai
Kronimus Diana-Trial - Listenrennen, 25000 €, Für
3-jährige Stuten., Distanz: 1800m
TICKLE ME BLUE (2013), St., v. Iffraaj - Tickle Me
Pink v. Groom Dancer, Zü. u. Bes.: Gestüt Görlsdorf,
Tr.: Markus Klug, Jo.: Adrie de Vries, GAG: 91 kg,
2. Whole Lotta Rosie (Tiger Hill), 3. Fosun (Soldier
Hollow), 4. Ma Petite Folie, 5. Lysanda, 6. Danlia, 7.
Miss England, 8. Peppy Music
Ka. H-1-K-2¼-2-7-19
Zeit: 1:53,11 • Boden: gut
8 Klick zum Video
Mit einer energischen Schlussleistung setzte sich
Tickle Me Blue in einem Rennen durch, dessen Titel
zumindest bei mancher Teilnehmerin in die Irre führt.
Denn die „Diana“ kommt für Tickle Me Blue nicht in
Frage, sie ist dafür nicht genannt, die Distanz wäre
wohl auch zu weit für sie. Ihr Team favorisiert den Prix
Chloe (Gr. III) am 10. Juli in Chantilly, da geht es über
2000 Meter, die Stute hat aber auch eine Nennung für
das Franz-Günther von Gaertner-Gedächtnisrennen (Gr.
III) über die Meile in Hamburg.
Ihr Vater Iffraaj (Zafonic) gehört seit Jahren zu den
erfolgreichsten Darley-Vererbern, 17 Gruppe-Sieger
hat er bisher auf der Bahn, er steht zu einer Deckta-
xe von 22.500 Pfund im Dalham Hall Stud nahe Newmarkt. Die Mutter Tickle Me Pink (Green Desert) hat
das Gestüt Görlsdorf im Juli 2008 für 18.000gns. in Newmarket gekauft. Sie war nicht am Start, ihr Erstling
Tickle The Queen (Royal Applause) hat vier Rennen in
Ungarn gewonnen, Tickle Me Blue ist das dritte Fohlen,
ein Jährlingshengst stammt von Manduro, ein Hengstfohlen von Sea The Moon.
Die Mutter ist Schwester von Irresistible (Cadeaux
Genereux), Mutter von Infallible (Pivotal), Siegerin in
den Nell Gwynn Stakes (Gr. III), Zweite in den Coronation Stakes (Gr. I) und den Falmouth Stakes (Gr. I).
Eine Schwester von Infallible ist Mutter des Prix Maurice de Gheest (Gr. I)-Siegers und Deckhengstes Garswood (Dutch Art). Eine Schwester von Tickle Me Pink
wiederum ist Mutter von Queen Bee (Le Havre), Siegerin im Prix du Calvados (Gr. III). Die dritte Mutter der
aktuellen Listensiegerin, Some Romance (Fappiano),
hat in den USA zwei Gr. I-Rennen gewonnen.
www.turf-times.de
K lick zum Profil:
Tickle me Blue
inkl. Pedigree, Stories und Videos
Guenther Schmidt • Rennstr. 4 • D-47589 Uedem
cell: +49 172 2434435 • mail: [email protected]
Frankreich • England • Irland
13
Freitag, 3. Juni 2016
Turf-Times
Dreijährigen-Sieger
Baden-Baden, 28. Mai
das neue welle Auftaktrennen - Kat. D, 8750 €, Für
3-jährige sieglose Pferde., Distanz: 1500m
NIGHT FLAIR (2013), v. Dr Fong - Night Heart v. High
Chaparral, Zü.: Gestüt Hachtsee, Bes.: Stall tmb, Tr.:
Michael Figge, Jo.: Pierre Bazire, GAG: 67,5 kg,
2. Belangelus (Mohandas), 3. Lady Emerald (Tiger
Hill), 5. Alter Rail, 6. Admiral, 7. Action Pure, 8. Alaba, 7. Duxada
Si. ¾-1¼-K-1½-3½-½-3½
Zeit: 1:30,11 • Boden: gut
8 Klick zum Video
Baden-Baden, 29. Mai
das neue welle Auftaktrennen - Kat. D, 8750 €, Für
3-jährige sieglose Pferde., Distanz: 2200m
CARPATHIAN (2013), H., v. Elusive City - Comnena
v. Tiger Hill, Zü.: Haras d'Etreham, Bes.: Gestüt Höny-Hof, Tr.: Jean-Pierre Carvalho, Jo.: Filip Minarik,
GAG: 69,5 kg,
2. Elbflorenz (Champs Elysees), 3. Linardo (High Chaparral), 4. Aramon, 5. Mistic Duke, 6. Noble Hero, 7.
Königstraum, 8. Eyla, 9. Quick Step • Ka. K(Aramon)1¼-kK-¾-1¾-2¾-¾-19
Zeit: 2:23,36
Boden: gut
8 Klick zum Video
Als Fohlen war Carpathian über Panorama Bloodstock für 20.000 von der Arqana-Auktion nach Deutschland gekommen, er hat sich von Start zu Start steigern
können, kam jetzt bei seinem dritten Start zu ersten
Treffer, gewiss nicht gegen schlechte Konkurrenz. Weitere Engagements hat er noch nicht, doch dürfte er als
französisch gezogenes Pferd den einen oder anderen
Ausflug über die Grenze machen.
Night Flair überrascht unter Pierre Bazire bei ihrem zweiten Start.
www.galoppfoto.de - Sarah Bauer
Nach dem unspektakulären Debut, bei dem sie alle
Chancen am Start ließ, war Night Flair in dieser allerdings wohl nicht allzu starken Gesellschaft nur Außenseiterin. Doch das hinderte sie nicht an einem leichten
Sieg, mit dem sie sich für bessere Aufgaben empfahl.
Die könnten auch in Frankreich liegen, denn dort ist
sie prämienberechtigt. Ihr Vater, der in England und
Frankreich aufgestellte Dr. Fong (Kris S) steht inzwischen 21jährig in der Türkei. Die Mutter Night Heart
ist bereits für das Gestüt Hachtsee gewonnen, hat ein
Rennen gewonnen. In der Zucht startete sie mit der Siegerin Night Lily (Literato), eine zweijährige Medicean-Stute steht für den Züchter bei Michael Figge, eine
Jährlingsstute stammt von Dabirsim. Die Familie ist
seit Jahrzehnten im Gestüt Wittekindshof erfolgreich,
Night Heart ist Schwester der Listensieger Near Honor
(Highest Honor) und Near Dock (Docksider), auch der
listenpatziert gelaufenen Near Galante (Galileo), Mutter der aktuellen Listensiegerin Near England (Lord of
England), am Sonntag mit guten Chancen in den German 1000 Guineas (Gr. II) am Start.
www.turf-times.de
K lick zum Profil:
Night Flair
inkl. Pedigree, Stories und Videos
Carpthian (Bildmitte) kommt in einem knappen Finish zu seinem
ersten Sieg. www.galoppfoto.de - Sarah Bauer
Er stammt von dem für aktuell 8.000 Euro im Haras
d’Etreham in der Normandie stehenden Elusive City
(Elusive Quality), Vater von immerhin 17 Gr.-Siegern,
viele davon stammen jedoch aus seiner Shuttle-Zeit
in Neuseeland. Carpathian ist das erste Fohlen seiner
Mutter, die nach ihm eine Stute bzw. einen Hengst von
Wootton Bassett gebracht hat. Sie ist Schwester von Antiquities (Kaldouneve), Zweite im Prix Cleopatre (Gr.
III), die nächste Mutter Historian (Pennekamp) ist Listensiegerin und Schwester von Street Cry (Machiavellian), mehrfacher Gr. I-Sieger, darunter im Dubai World
Cup, führender Deckhengst in den USA. Eine weitere
Schwester ist Mutter von Shamardal (Giant’s Causeway).
www.turf-times.de
K lick zum Profil:
Carpathian
inkl. Pedigree, Stories und Videos
Turf-Times
14
Freitag, 3. Juni 2016
Baden-Baden, 29. Mai
BBAG Sales Trophy - Kat. D, 8750 €, Für 3-jährige
sieglose Stuten., Distanz: 1600m
FLEMISH DUCHESSE (2013), St., v. Duke of Marmalade - Fabiana v. Ashkalani, Zü.: W. van de Poel, Bes.:
Stall Molenhof, Tr.: Andreas Löwe, Jo.: Stephen Hellyn,
GAG: 70 kg,
2. Donna Doria (Samum), 3. Pure Pearl (Areion), 4.
Adria, 5. Teddilee, 6. Summer Princess, 7. Seven Seas,
8. Elegant Queen
Si. 1-kK-4-2-6½-3¼-½
Zeit: 1:42,44
Boden: gut
8 Klick zum Video
Leipzig, 29. Mai
Preis von Gemeinsam für Leipzig - Kat. D, 5100 €,
Für 3-jährige sieglose Pferde., Distanz: 1850m
SHEDED (2013), H., v. Rip Van Winkle - Amhooj v.
Green Desert, Zü.: Glenvale Stud, Bes.: Stall BAfU, Tr.:
Angelika Glodde, Jo.: Vinzenz Schiergen, GAG: 67,5
kg,
2. Nickname (Rock of Gibraltar), 3. Tempellicht (Soldier Hollow), 4. Great Motive, 5. Fabakasi, 6. Kiss me
Quick, 7. Kil Al Jamal, 8. New Moon
Ka. kK-2-1½-10-3½-¾-11
Zeit: 1:54,70
Boden: gut
8 Klick zunm Video
6.800 Guineas hatte Sheded im Februar bei Tattersalls
gekostet, ein Bruchteil der 150.000 Euro, die für ihn als
Jährling bei Goffs bezahlt wurden. Letztes Jahr hatte
ihn Richard Hannon für Al Shaqab Racing trainiert, bei
drei Starts langte es nur zu einem vierten Platz auf Sand
in Kempton. In Deutschland kam er aber von Beginn
an bestens klar, kam hier beim dritten Start zum ersten
Sieg und sollte auch mit der ihm gegebenen Marke im
Handicap zu beachten sein.
Erster Erfolg für Flemish Duchesse mit Stephen Hellyn im Sattel.
www.galoppfoto.de - Sarah Bauer
Noch mit einer Nennung für den Henkel-Preis der
Diana (Gr. I) ist Flemish Duchesse ausgestattet, doch
könnte das bei ihr bezüglich des Stehvermögens gewisse Probleme aufwerfen. Nach dem Iffezheimer
Eindruck ist sie nicht unbedingt ein Pferd, bei dem bei
der Strecke eine „2“ vorne sein sollte. Sie war dieses
Jahr zweimal Vierte in Compiegne, auf teilweise wohl
nicht ganz passendem tiefem Boden. Wie alle ihre Geschwister ist sie in Frankreich gezogen. Die Mutter der
Duke of Marmalade-Tochter war eine ausgezeichnete
Rennstute, auch wenn sie nur ein Rennen gewinnen
konnte. Sie war Zweite in den German 1000 Guineas
(Gr. II), Dritte u.a. im Darley Oettingen-Rennen (Gr.
III) und Vierte im Prix Rothschild (Gr. I). Flemish Duchesse ist ihr zweites Fohlen, danach hat sie eine Stute
von Vision d’Etat und einen Hengst von Rio de la Plata gebracht. Sie ist Schwester von sechs Siegern, die
nächste Mutter Fox Oa (French Friend) war mehrfach
listenplatziert.
www.turf-times.de
K lick zum Profil:
Flemish Duchesse
inkl. Pedigree, Stories und Videos
Sheded kommt mit dem letzten Galoppsprung hin. www.galoppfoto.de
Der Rip van Winkle-Sohn stammt aus einer platziert
gelaufenen Mutter, die einen weiteren Sieger auf der
Bahn hat. Die nächste Mutter Harayir (Gulch) hat die
1000 Guineas (Gr. I) und vier weitere Gr.-Rennen gewonnen, aus der Linie kommt auch der Jebel Hatta (Gr.
I)-Sieger Tryster (Shamardal).
www.turf-times.de
K lick zum Profil:
Sheded
inkl. Pedigree, Stories und Videos
K lick zum R enntag:
Leipzig, 29.05.2016
inkl. Ergebnissen, Fotos und Videos
zu allen Rennen unter "Renndetails"
Turf-Times
15
Freitag, 3. Juni 2016
Hoppegarten, 01. Juni
Preis von Enghien - Kat. D, 6000 €, Für 3-jährige
sieglose Pferde., Distanz: 2000m
HERZPRINZESSIN (2013), St., v. Adlerflug - Hot Sister v. Neshad, Zü.: Marie Sophie Lafrentz, Bes.: Gestüt
Görlsdorf, Tr.: Roland Dzubasz, Jo.: Martin Seidl,
2. Weißer Stern (Lord of England), 3. Oriental Cat (Tiger Hill), 4. Vancoeur, 5. Escobar, 6. King's Soldier, 7.
Mantano, 8. Mare
Ka. H-H-3-H-7-12-10
Zeit: 2:11,83
Boden: weich
Erfolgreiches Debut von Herzprinzessin, die sich
in einer knappen Entscheidung durchsetzte, wobei die
Konkurrenz auf den ersten Blick nicht besonders aufregend aussah, doch hat die Adlerflug-Tochter zumindest einen Anfang gemacht. Die Mutter hat bei wenigen
Starts ein Rennen über 1600 Meter gewonnen, wurde
dann erst spät und dann auch nicht konstant in der Vollblutzucht eingesetzt. Herzprinzessin ist ihr viertes und
bisher letztes Fohlen, davor gab es die Sieger Heiße
Schokolade (Sternkönig) und Hot like Mexico (Adlerflug). Sieger gibt es ohnehin genug in der Familie,
Herzprinzessin kommt in einem knappen Finish hin. www.galoppfoto.de - Sabine Brose
aber wenige herausragende Pferde, die Linie war in der
DDR angesiedelt und geht auf eine Stute namens Hut
Ab (Talpra Magyar) zurück.
www.turf-times.de
K lick zum Profil:
Herzprinzessin
inkl. Pedigree, Stories und Videos
© miro cartoon
Meeting in Bad Doberan abgesagt
Die Nachricht kam vergangene Woche nicht wirklich überraschend: Das für den 19. bis 21. August geplante Meeting in Bad Doberan kann in diesem Jahr nicht stattfinden, es fehlen 60.000 Euro in der Kasse. Schon im vergangenen Jahr schlossen die Renntage mit einem Minus ab, 120.000 Euro mussten aufgebracht werden, um die Löcher
zu schließen.
Im Galopper-Dachverband wurde über eine Art Rettungsschirm diskutiert, doch ist Konkretes nicht beschlossen
worden, zumal die Absage bereits öffentlich gemacht wurde. Der Rennverein will sich nach Aussage des Vorsitzenden Harald Morgenstern jetzt auf 2017 konzentrieren, dann würde es ein Jubiläumsmeeting zur 25-jährigen
Wiederkehr der ersten Rennen nach der Wende 1989 geben.
Turf-Times
Freitag, 3. Juni 2016
Turf I nternational
Sandown Park, 26. Mai
Henry II Stakes - Gruppe III, 88000 €, 4j. u. ält.,
Distanz: 3250m
PALLASATOR (2009), W., v. Motivator - Ela Athena v.
Ezzoud, Bes.: Qatar Racing, Zü.: Newsells Park Stud,
Tr.: Sir Marc Prescott, Jo.: Oisin Murphy
2. Suegioo (Manduro), 3. Max Dynamite (Great Journey), 4. Burmese
2 1/4, 1 1/2, 4
Zeit: 3:43,12 • Boden: gut bis fest
Gerade einmal 18 Starts stehen bisher für Pallasator zu Buche, in hochdotierten Handicaps verdiente er
lange sein Geld, bevor ihm der Aufstieg in die Black
Type-Klasse gelang. Vergangenes Jahr konnte er den
Doncaster Cup (Gr. II) gewinnen, sein nächstes Ziel
wird der Ascot Gold Cup (Gr. I) sein. Qatar Racing
hatte ihn vorvergangenes Jahr erworben, er stammt aus
der Newsells Park-Zucht, kostete einst als Jährling
32.000gns. Seine Mutter Ela Athena (Ezzoud) war eine
ausgezeichnete Rennstute, sie gewann die Lancashire
Oaks (Gr. III), war mehrfach auf Gr. I-Ebene platziert,
auch in Hong Kong und den USA. Neben Pallasator hat
sie zwei weitere Sieger gebracht, so die listenplatziert
gelaufene Elas Diamond (Danehill Dancer).
www.turf-times.de
Sandown Park, 26. Mai
Brigadier Gerard Stakes - Gruppe III, 88000 €, 4j. u.
ält., Distanz: 2000m
TIME TEST (2012), H., v. Dubawi - Passage of Time
v. Dansili, Bes.: Khalid Abdullah, Zü.: Juddmonte, Tr.:
Roger Charlton, Jo.: Ryan Moore
2. Western Hymn (High Chaparral), 3. Scottish (Teofilo), 4. Not So Sleepy, 5. Niceofyoutotellme, 6. Intilaaq,
7. Fire Fighting
H, 4 1/2, 5, 3/4, 4, 4 1/2
Zeit: 2:06,18 • Boden: gut bis fest
Erfolgreiches Jahresdebut von Time Test, der eigentlich schon wenige Tage zuvor im Tattersalls Gold Cup
(Gr. I) in Irland an den Start gehen sollte. Er war auch
vor Ort, wurde aber kurzfristig wegen des aufgeweichten Bodens auf dem Curragh zurückgezogen. Die vergebliche Reise hatte er bestens weggesteckt, empfahl
sich mit dem Erfolg für Royal Ascot, wo er in den Prince
of Wales’s Stakes allerdings auf den japanischen Superstar A Shin Hikari treffen wird. Time Test hatte vergangenes Jahr die Joel Stakes (Gr. II) und die Tercentenary
Stakes (Gr. III) gewinnen können, in der Breeders‘ Cup
Mile (Gr. I) war er jedoch chancenlos gewesen.
Gezogen ist er vortrefflich, als Dubawi-Sohn aus der
Passage of Time (Dansili), die 2006 das Criterium de
Saint-Cloud (Gr. I) gewann und damals eine Art Comeback ihres Trainers Sir Henry Cecil einleitete. Time
Test ist ihr drittes Fohlen, zuvor hatte sie den dreifa-
16
chen Sieger Retirement Plan (Monsun) gebracht. Sie ist
eine Halbschwester zur Falmouth Stakes (Gr. I)-Siegerin Timepiece (Zamindar), die zudem in vier Gruppe
I-Rennen platziert war, ein rechter Bruder ist Father
Time (Dansili), der Sieger in den King Edward VII Stakes (Gr. II) war. Ein weiteres prominentes Mitglied der
Familie ist Twice Over (Observatory), der vier Gr. IRennen, darunter zweimal die Champion Stakes (Gr. I)
gewonnen hat.
www.turf-times.de
Haydock Park, 28. Mai
188Bet.co.uk Stakes (Pinnacle Stakes) - Gruppe III,
85000 €, 4j. u. ält. Stuten, Distanz: 1400m
JOURNEY (2012), St., v. Dubawi - Montare v. Montjeu,
Bes. u. Zü.: George Strawbridge, Tr.: John Gosden, Jo.:
Lanfranco Dettori
2. Sweepin Up (Sea the Stras), 3. Miss Marjurie (Marju), 4. Laganore, 5. Namhroodah, 6. Lustrous, 7. Mill
Springs
1 1/4, 3 1/4, 1 3/4, 3 1/4, 1 1/4, 6
Zeit: 2:32,47 • Boden: gut
Zwei Listensiege in Salisbury und Ascot, Rang zwei
in den British Champions Fillies & Mare Stakes (Gr. I)
zu Simple Verse, das war bereits im letzten Jahr eine
gute Bilanz, die Journey vorzuweisen hatte. Diese Saison startete sie als Dritte in den Middleton Stakes (Gr.
II), in denen sie als Favoritin angetreten war, jetzt folgte der fällige erste Gruppe-Sieg.
Ihr Züchter und Besitzer George Strawbridge hatte
über die Jahre einige herausragende Stuten, in die Liste könnte sich Journey einreihen, für die es in Übersee
auch noch eine Menge interessanter Rennen gibt. Die
Dubawi-Tochter stammt aus der Montare (Montjeu),
eine exzellente Steherin, Siegerin im Prix Royal Oak
(Gr. I), im Prix Royallieu (Gr. III) und zweimal im Prix
du Conseil de Paris (Gr II), dazu noch viele Male platziert. Bis zu Journey hat sie in der Zucht bisher allerdings außer einem Sieger über Hürden nichts gebracht.
Sie ist eine Schwester zu zehn, teilweise auch nur
durchschnittlichen Siegern, die nächste Mutter Contare
(Shirley Heights) hat zwei Listenrennen in Frankreich
gewonnen.
www.turf-times.de
Turf-Times? Gefällt mir.
Turf-Times
Freitag, 3. Juni 2016
Haydock Park, 28. Mai
Timeform Jury Stakes - Gruppe III, 85000 €, 4j. u.
ält., Distanz: 1400m
HOME OF THE BRAVE (2012), H., v. Starspangledbanner - Blissful Beat v. Beat Hollow, Bes.: Godolphin,
Zü.: Ecurie du Grand Chêne, Tr.: Hugo Palmer, Jo.:
James Doyle
2. Convey (Dansili), 3. So Beloved (Dansili), 4. Breton Rock, 5. Dinkum Diamond, 6. Tupi, 7. Here Comes
When, 8. Adaay, 9. Louis the Pious
H, 2, 3/4, 1 3/4, 1 1/2, kK, 2 1/4, 10
Zeit: 1:28,77 • Boden: gut
Zum ersten Mal kam Home of the Brave in den Farben von Godolphin an den Start, das Unternehmen von
Scheich Mohammed hatte sich den Vierjährigen nach
seinem Sieg in den King Richard III Stakes (LR) im
April in Leicester gesichert. Den Stall von Hugo Palmer wird er jedoch nicht verlassen. Ein Gruppe-Rennen
hatte er bereits einmal im vergangenen Jahr gewonnen,
die Minstrel Stakes (Gr. III) über 1400 Meter auf dem
Curragh, doch wurde ihm der Sieg wegen des Nachweises eines unerlaubten Mittels aberkannt. Seine Zukunft
könnte ihn Übersee liegen, sein Trainer nannte Rennen
in den USA als mögliche Ziele, am Ende der Saison
sogar die Breeders‘ Cup Mile (Gr. I).
Erster Sieg fü Godolphin und dann gleich auf Gruppe-Ebene: Home
of the Brave. Foto: offiziell
Der Sohn des als Deckhengst von Fruchtbarkeitsproblemen geplagten Starspangledbanner (Choisir) war in
Frankreich bei Arqana für 80.000 Euro gekauft worden. Er
ist Erstling seiner nicht gelaufenen Mutter, die anschließend Hengste von Dream Ahead und Excelebration gebracht hat. Blissful Beat ist Schwester der Gr. III-Sieger
Suggestive (Reprimand) und Rashbag (Reprimand).
www.turf-times.de
17
Haydock Park, 28. Mai
Sandy Lane Stakes - Gruppe II, 122000 €, 3j., Distanz: 1200m
QUIET REFLECTION (2013), St., v. Showcasing - My
Delirium v. Haafhd, Bes.: Ontoawinner, Strecker &
Burke, Zü.: Springcombe Park Stud, Tr.: Karl Burke,
Jo.: Dougie Costello
2. Donjuan Triumphant (Dream Ahead), 3. Gifted Master (Kodiac), 4. Buratino, 5. La Rioja, 6. Ajaya, 7. Gracious John
3 1/4, k, H, 2 1/2, 2, 1/2
Zeit: 1:10,57 • Boden: gut
Quiet Reflection wird von Start zu Start besser. Foto: offiziell
Endgültig in der Spitze der europäischen Flieger ist
mit ihrem Sieg in Haydock Quiet Reflection angekommen. Sie löste damit auch das Ticket für den Commonwealth Cup (Gr. I), das große Showdown der Dreijährigen über kurze Wege während Royal Ascot. Im
vergangenen Jahr hatte sie bereits die Cornwallis Stakes (Gr. III) in Newmarket für sich entscheiden können,
debutierte 2016 erfolgreich im Prix Sigy (Gr. III) über
1200 Meter in Chantilly, zu einem Zeitpunkt, zu dem
die Stallform ziemlich mäßig war. In Haydock galt eigentlich Gifted Master als schwer zu schlagen, doch
konnte Hugo Palmers Schützling in der entscheidenden Phase nicht zulegen.
Als Jährling hatte Quiet Reflection 32.000 Pfund,
als Zweijährige in Doncaster bei der Breeze Up Sale
44.000 Pfund gekostet. Sie ist Erstling ihrer Mutter, die
zweijährig ein Rennen gewonnen hat, noch einen zweijährigen Hengst von Showcasing hat, der bereits zwei
Platzierungen aufzuweisen hat. Die zweite Mutter Clare
Hills (Orpen) hat ein Listenrennen in Beverley gewonnen. Showcasing ist bisher Vater von acht Gruppe-Siegern, sein erster Jahrgang ist vierjährig.
www.turf-times.de
Um das Weatherbys Stallionbook 2014
gratis auf CD Rom zu erhalten,
klicken Sie bitte hier
Turf-Times
Freitag, 3. Juni 2016
Saint-Cloud, 29. Mai
Prix Vicomtesse Vigier - Gruppe II, 130000 €, 4j. u.
ält., Distanz: 3100m
VAZIRABAD (2012), W., v. Manduro - Visorama v. Linamix, Bes. u. Zü.: Aga Khan, Tr.: Alain de Royer-Dupré, Jo.: Christophe Soumillon
2. Fly With Me (Beat Hollow), 3. Manatee (Monsun), 4.
Walzertakt
3/4, 1 1/4, 4 • Zeit: 3:35,96 • Boden: gut bis weich
FRANZÖSISCHE
BESITZERPRÄMIEN
+43% für 5j & +
Für den Sieger: € 100,000
Besitzerprämie: + €43,000
Total: € 143,000
www.frbc.fr
Siebter Sieg in Folge für Vazirabad, die Nummer
eins der Steher in Frankreich, der im vergangenen Jahr
in seiner Heimat drei Gr.-Rennen gewann, in diesem
März erfolgreich im Dubai Gold Cup (Gr. II) debutierte. Er wird nicht im Ascot Gold Cup (Gr. I) an den Start
gehen, man schaltet mit ihm in der Distanz zurück, wird
mit ihm Grand Prix de Saint-Cloud (Gr. I) über 2400
Meter laufen.
Der Wallach ist natürlich ein Werbeträger für seinen
in diesem Jahr im Haras du Logis gut gebuchten Vater
Manduro (Monsun).
Die Mutter Visorama hat den Prix de Flore (Gr. III)
gewonnen und war u.a. Dritte im Grand Prix de SaintCloud (Gr. I), sechs weitere Sieger hat sie auf der Bahn,
darunter die Listensiegerin Visoriyna (Dansili). Visorama ist Halbschwester des Prix de la Foret (Gr. I)-Siegers Varenar (Rock of Gibraltar) und des Prix Greffulhe (Gr. II)-Siegers Visindar (Sinndar).
www.turf-times.de
Saint-Cloud, 29. Mai
Prix Cleopatre - Gruppe III, 80000 €, 3j. Stuten, Distanz: 2100m
HIGHLANDS QUEEN (2013), St., v. Mount Nelson Queen of Poland v. Polish Precedent, Bes.: Nathalie
Kerjean, Yves Kerjean, Henri Malard, Zü.: S.C.E.A.
Domaine de l'Argos, Tr.: Yohann Gourraud, Jo.: Stéphane Pasquier
2. Mango Tango (Siyouni), 3. Apple Betty (Galileo), 4.
Gargotière, 5. Indécence Choisie
5, 1 1/4, H, 2 • Zeit: 2:17,41 • Boden: gut bis weich
Es war erst der dritte Start von Highlands Queen,
die zuvor an gleicher Stelle ein Maidenrennen gewinnen konnte, jetzt eine doch etwas mager besetzte Gr.
III-Prüfung souverän an sich brachte. Ihr Vater Mount
Nelson (Rock of Gibraltar) hat aktuell mit Boscaccio
18
FRANZÖSISCHE
BESITZERPRÄMIEN
+43% für 5j & +
Für den Sieger: € 100,000
Besitzerprämie: + €43,000
Total: € 143,000
www.frbc.fr
den Favoriten für das Deutsche Derby auf der Bahn.
Die Mutter ist mehrfach platziert gelaufen, ein Aussie
Rules-Sohn von ihr hat bislang sechs Rennen gewonnen. Die zweite Mutter Queen of Persia (Persian Bold)
war Dritte im Prix Fille de l’Air (Gr. III), ihr Bruder
Kalahari King (Kahyasi) war mehrfacher Listensieger.
Für Trainer Yohann Gourraud, dessen Stall in Coyela-Foret nicht weit von Lamorlaye entfernt liegt, war es
der erste Gruppe-Sieg.
www.turf-times.de
Saint-Cloud, 29. Mai
Prix Corrida - Gruppe II, 130000 €, 4j. u. ält. Stuten,
Distanz: 2100m
SPEEDY BOARDING (2012), St., v. Shamardal - Dash
to the Front v. Diktat, Bes.: Helena Springfield. Zü.:
Meon Valley Stud, Tr.: James Fanshawe, Jo.: Frederik
Tylicki
2. Siljan's Saga (Sagamix), 3. Candarliya (Dalakhani),
4. Contribution, 5. Sassella, 6. Beautiful Heroine, 7.
Ame Bleue, 8. Bourree, 9. Thank You Bye Bye, 10. Amazona, 11. Stone Roses
1/2, 2 1/2, 1 1/4, 1 1/4, H, 3/4, 3 1/2, 1 3/4, 1 1/4, 20
Zeit: 2:16,17
Boden: gut bis weich
Zumindest in Großbritannien war es in jüngerer Zeit
ruhig um Frederik Tylicki geworden, inzwischen hat
er sich in Newmarket niedergelassen und sich auch besser etabliert. Speedy Boarding hat er während seiner
gesamten Karriere geritten und mit ihr jetzt auch einen
seiner größten Erfolge feiern können. Dreijährig hatte
sie zu Beginn der Saison ein Listenrennen gewinnen
können, war u.a. Fünfte in den Irish Oaks (Gr. I) geworden, wurde aber durch eine Hautkrankheit zurückgeworfen.
Die Shamardal-Tochter, die sich demnächst wieder
auf Gr. I-Ebene versuchen soll, stammt aus einer alten
Meon Valley-Familie. Die Mutter Dash to the Front
(Diktat) hat die Warwickshire Oaks (LR) gewonnen, sie
hat noch zwei andere Sieger auf der Bahn, im Gestüt
steht ein Jährlingshengst von Frankel. Sie ist Schwester der Listensiegerin und Yorkshire Oaks (Gr. I)-Zweiten Dash to the Top (Montjeu). Die dritte Mutter ist die
Gr. I-Siegerin Milligram (Mill Reef), deren Mutter wiederum ist die Championstute One in a Million (Rarity).
www.turf-times.de
Freitag, 3. Juni 2016
Turf-Times
Mailand, 29. Mai
Oaks d'Italia - Gruppe II, 407000 €, 3j. Stuten, Distanz: 2200m
NEPAL (2013), St., v. Kallisto - Nassau v. Soldier Hollow, Bes.: Stall Seseke, Zü.: Marc Rühl, Tr.: Dr. Andreas
Bolte, Jo.: Michael Cadeddu
2. Gambissara (Adlerflug), 3. Son Macia (Soldier Hollow), 4. A Raving Beauty, 5. Valuta Pregiata, 6. Edya,
7. Miss Steff, 8. Dry Your Eyes, 9. Page One, 10. Responsibleforlove, 11. Cassina de Pomm, 12. Extremely
Vintage, 13. Conselice, 14. Victim of Love
2 1/2, 4 1/2, 2 1/2, 2, 2, 4, W, 12, 2, 1/2, 7, 2, 2
Zeit: 2:23,50 • Boden: schwer
BBAG-Herbstauktion 2014
€5.500
8 Klick zum Video
Nepal unter Filip Minarik nach ihrem Sieg in Hoppegarten. www.
galoppfoto.de - Sabine Brose
Die Zahlungsmoral der zuständigen Stellen in Italien
war in der jüngeren Vergangenheit zumindest schwierig. Das Land war kurzzeitig sogar in Gefahr, die Grupperennen zu verlieren, das konnte durch große Versprechungen noch abgewendet werden, aber ob nun wirklich
immer pünktlich die gewonnenen Gelder auf den Konten der Sieger landen, ist so klar nicht. Zumindest mit
größeren Verzögerungen muss gerechnet werden. Auffallend ist aber, dass englische und französische Pferde
nur noch sehr selten nach Italien reisen, trotz der zumindest auf dem Papier hohen Rennpreise.
Der Italien-Tourismus der deutschen Besitzer und
Trainer ist hingegen wieder angestiegen. Gleich vier
Stuten machten sich auf die Reise zu den Oaks D’Italia,
sie liefen gegen sieben Schützlinge von Stefano Botti,
zwei von Endo Botti und nur ein Pferd, eine 840:10-Außenseiterin kam nicht aus Deutschland oder wurde von
einem Botti trainiert. Die Gastgeberinnen hatten keine
Chance, die Gäste belegten bei schwerer Bahn die ersten vier Plätze, zum neunten Mal seit 1999 ging der Stutenklassiker nach Deutschland.
Nepal, die diesjährige Siegerin, ist in die Fußstapfen von Guadalupe, Danedream und Lovelyn getreten. Aber auch in die von Nagoya (Goofalik), die eben
1999 die erste deutsche Oaks-Siegerin der neueren Zeit
19
war. Es ist die Urgroßmutter von Nepal. Die Familie ist
schon lange in Röttgen angesiedelt, genauer seit 1970,
als Nicosia (Aggressor) aus Frankreich eingeführt wurde, ein herausragendes Pferd fehlte jedoch in jüngerer
Zeit. Es ist die berühmte Nella da Gubbio-Linie, die
über einen Umweg ins Gestüt kam.
Nepals zweite Mutter Naomia (Monsun) war Listensiegerin, sie hat zwei Sieger auf der Bahn, die Mutter
ist nur einmal am Start gewesen, Nepal ist ihr Erstling. Nassau wurde damals gegen Fohlenrückgabe an
Marc Rühl abgegeben, Nepal kam zurück nach Röttgen, wuchs dort auf und kam zur Auktion, wo sie ganze 5.500 Euro kostete – am Sonntag hat sie 185.000
Euro gewonnen, wobei zu hoffen bleibt, dass das Geld
bald aufs Konto kommt. Nach der Stute kamen weitere
Nachkommen von Kallisto, der zwei Jahre alte Navajo
steht bei Axel Kleinkorres.
Die Zahl der Nachkommen von Kallisto ist übersichtlich geworden, zu Unrecht, denn im Schnitt kann sich
seine Bilanz absolut sehen lassen. So sind im Jahrgang
2013 nur acht Nachkommen verzeichnet, doch sind neben Nepal auch die versprechenden Antares und Zawadi darunter, zudem Deukalion, der vergangenes Jahr
ein Rating von 83kg hatte. Interessanterweise hatte
auch Kallisto seinen größten Sieg in Italien feiern können, im Derby Italiano (Gr. I) und er ist auch Vater einer
weiteren Oaks D’Italia (damals Gr. I)-Siegerin, Gyreka
gewann 2005 für Hans Blume. In diesem Jahr hat Kallisto rund zehn Stuten gedeckt.
Dr. Andreas Bolte, der Trainer der erst viermal gelaufenen Nepal, hat Nennungen für mehrere GruppeRennen getätigt, in Hamburg könnte sie laufen, auch im
Großen Preis von Berlin (Gr. I). Spätestens dann wird
man sehen, was der Sieg in Mailand wert war. In der
„Sport-Welt“ sprach Bolte sogar von einer möglichen
Nachnennung für das Derby. Das wäre nun wirklich
einmal eine interessante Maßnahme.
www.turf-times.de
Mailand, 29. Mai
Gran Premio di Milano - Gruppe II, 192500 €, 4j. u.
ält. , Distanz: 2400m
DYLAN MOUTH (2011), H., v. Dylan Thomas - Cottonmouth v. Noverre, Bes.: Scuderia Effevi, Zü.: Azienda Agricola Mariano, Tr.: Marco Botti, Jo.: Lanfranco
Dettori
2. Circus Couture (Intikhab), 3. Novano (Samum), 4.
Touch of Genius, 5. Taratchi, 6. Lovato
5 1/2, 2 3/4, K, 2 3/4, W
Zeit: 2:35,90 • Boden: schwer
8 Klick zum Video
Zum ersten Mal startete Dylan Mouth, der Star der
italienischen Szene in den vergangenen Jahren, unter
der Regie von Marco Botti. Es gab den erwartet souveränen Erfolg in einem insgesamt doch sehr mäßig besetzten „Gran Premio“, in dem der in Ittlinger Farben
laufende Novano immerhin eine gut honorierten dritten
Platz erringen konnte. Gr. I-Rennen in England stehen
Turf-Times
20
Freitag, 3. Juni 2016
re Geschwister waren Black Type-platziert. Es handelt
sich um die Linie der Brüder Jakkalberry (Storming
Home), Crackerjack King (Shamardal) und Awelmarduk (Almutawakel), die sämtlich Gr. I-Rennen gewonnen haben.
www.turf-times.de
Frankie Dettori fliegt in Mailand von Dylan Mouth. Foto: ITM
auf dem Fahrplan des Siegers, doch ob er dafür gut genug ist, ist doch fraglich. Immerhin war es beim 15.
Start der zwölfte Erfolg, sämtlich in Italien.
Der Dylan Thomas (Danehill)-Sohn stammt aus der
Cottonmouth (Noverre), einer überdurchschnittlichen
Rennstute, sie lief zwei- bis fünfjährig, gewann u.a. den
Premio Verziere (Gr. III) in Mailand sowie drei Listenrennen in Italien, war auf dieser Ebene auch platziert.
Dylan Mouth ist ihr Erstling, danach kamen die Siegerin
Promissory Note (Rock of Gibraltar), und ein Hengst
von Holy Roman Emperor sowie weitere Nachzucht
von Lawman und Henrythenavigator. Cottonmouth
ist eine Schwester des ausgezeichneten Hürdlers Jumbo
Rio (Captain Rio), der u.a. das Champion 4yo Hurdle
(Gr. I) im irischen Punchestown gewonnen hat, weitere Gr.-Hürdenrennen in Leopardstown und Tipperary
gewinnen konnte, im französischen Auteuil zweimal
Zweiter auf Gr. I-Ebene war. Die nächste Mutter Nafzira (Darshaan) ist Schwester zu vier Siegern, die Linie
ist mit großem Erfolg auch in Indien aktiv.
www.turf-times.de
Mailand, 29. Mai
Premio Carlo Vittadini - Gruppe III, 80300 €, 3j. u.
ält., Distanz: 1600m
KASPERSKY (2011), H., v. Footstepsinthesand - Croanda v. Grand Lodge, Bes. u. Zü.: Allevamento La Nuova
Sbarra, Tr.: Endo Botti, Jo.: Umberto Rsipoli
2. Greg Pass (Raven's Pass), 3. Tamarind Cove (Galileo), 4. Azzeccagarbugli, 5. Porsenna, 6. Azari, 7. Saint
Bernard • 2 3/4, 2, 1/2, 2, 2 1/2, 12
Zeit: 1:41,90 • Boden: schwer
8 Klick zum Video
In dem von Diplomat (Teofilo) gewonnenen Premio
Presidente della Republicca (Gr. II) hatte Kaspersky
unlängst als Favorit enttäuscht, jetzt meldete er sich
trotz unpassend schwerem Boden wieder zurück. Es
war sein dritter Gr.-Sieg, das jetzige Rennen hatte er
bereits im Vorjahr gewonnen. Besonders aufregend war
die Konkurrenz diesmal sicher nicht.
Der Sohn von Footstepsinthesand (Giant’s Causeway) ist ein Bruder zu Malagenia (Whipper), die den
Premio Chiusura (Gr. III) gewonnen hat, zwei weite-
Naas, 29. Mai
Lacken Stakes - Gruppe III, 65000 €, 3j., Distanz:
1200m
ONLY MINE (2013), St., v. Pour Moi - Truly Mine v. Rock
of Gibraltar, Bes.: Mrs. C. C. Regalado-Gonzalez, Zü.:
C. L. Weld, Tr.: Jospeh G. Murphy, Jo.: Gary Carroll
2. Washington DC (Zoffany), 3. Aclaim (Acclamation),
4. Erysimum, 5. Smash Williams, 6. Waterloo Bridge, 7.
Al Qahwa • 2 3/4, 2 1/2, 1/2, 1/2, K, 6 1/2
Zeit: 1:09,93 • Boden: gut
Es gab in diesem Sprint eine überraschende Niederlage des Favoriten Washington DC, der zuvor in einem
Listenrennen in Navan Only Mine hinter sich gelassen
hatte, diese konnte das Resultat diesmal drehen. Sie
hatte im vergangenen Jahr auf Listenebene in Newmarket gewonnen, auf Gruppe-Ebene aber noch an ihre
Grenzen gestoßen. Ihr Trainer sieht in ihr auf Dauer ein
Gruppe I-Pferd, da muss sie schon noch etwas zulegen.
Der 80.000 Euro-Jährling von Goffs ist der erste
Gruppe-Sieger ihres Vaters Pour Moi (Montjeu), der
etwas zögerlich aus den Startlöchern gekommen ist, ansonsten noch einen Listensieger in Italien hat. 10.000
Euro betrug dieses Jahr die Decktaxe des Epsom Derby
(Gr. I)-Siegers in Coolmore. Die Mutter Truly Mine
war Listensiegerin in Dundalk und Dritte in den Park
Express Stakes (Gr. III), sie hat drei andere Sieger auf
der Bahn, ist Schwester eines Listensiegers. Dahinter
wird das Papier sehr stark, man findet auch den Namen
US Army Ranger (Galileo), Co-Favorit für das Investec Derby (Gr. I) am Samstag in Epsom.
www.turf-times.de
Wir googlen einen Sieger...
Iquitos
Iquitos ist mit über 400.000 Einwohnern
(Schätzung 2011) die größte Stadt im tropischen
Regenwald des südamerikanischen AndenStaates Peru und die Hauptstadt der Region Loreto sowie der Provinz Maynas. Die Stadt ist per
Straße von der Außenwelt abgeschnitten und nur mit
dem Flugzeug oder mit dem Boot über den Amazonas zu erreichen. Sie liegt 125 km unterhalb des
Zusammenflusses der beiden Hauptquellflüsse des
Amazonas, Río Ucayali und Río Marañón.
Im Stadtteil San Juan Bautista liegt der internationale Flughafen Coronel FAP Francisco Secada
Vignetta.
21
Freitag, 3. Juni 2016
Turf-Times
Stallionnews
Fast Company wechselt Standort
Darley hat schnell geschaltet: Fast Company (Danehill Dancer), der am vorletzten Wochenende mit Jet Setting und Devonshire in Irland zwei Gruppe-Siegerinnen
innerhalb von 24 Stunden gestellt hat, wird im kommenden Jahr dorthin zurückkehren und im Kildangan
Stud aufgestellt. Er soll in das im vergangenen Jahr neu
aufgelegte „Darley Club“-Programm integriert werden,
bei dem Züchter praktisch mit einer und dann erneuten
Bedeckung ein lebenslanges Deckrecht an dem jeweiligen Hengst erwerben können.
Meile. 2006 wurde er zunächst im Stonewall Stud in
Kentucky aufgestellt, sein bester Nachkomme ist bisher
der Kentucky Derby (Gr. I)-Sieger Animal Kingdom.
Sein erster europäischer Jahrgang ist im Jährlingsalter.
Neues Domizil in Australien
Holy Roman Emperor (Danehill), auch bei deutschen
Züchtern ein sehr populärer Deckhengst in Coolmore,
wird im Sommer in Australien erstmals auf der Aquis
Farm in Queensland stehen. Es handelt sich um die frühere Patinack Farm, dessen einstiger Eigner Nathaniel
Tinkler sich ein Vollblutimperium zusammengekauft
hatte, dieses aber aus wirtschaftlichen Gründen nicht
halten konnte. Holy Roman Emperor ist in der südlichen Hemisphäre sehr erfolgreich, er ist Vater u.a. des
Gr. I-Siegers Mongolian Khan. Zudem ist er kommerziell interessant, denn mit Designs on Rome und Rich
Tapestry hat er zwei Spitzenpferde in Hong Kong auf
der Bahn, dortige Trainer und Agenten zählen zu den
Stammkunden bei Australiens Auktionen.
Personen
Fast Company, Deckhengst im Aufwind. Foto: Darley
Fast Company ist nur zweijährig gelaufen, er hat die
Acomb Stakes (Gr. I) gewonnen, war in den Farben von
Godolphin Zweiter in den Dewhurst Stakes (Gr. I). Fünf
Jahre stand er zunächst im Rathasker Stud in Irland, in
dieser Saison wurde er zu einer Decktaxe von 4.000
Pfund im Overbury Stud in England angeboten. Society Rock eingegangen
Im Alter von erst neun Jahren ist im Tally Ho Stud
in Irland der Deckhengst Society Rock (Rock of Gibraltar) an den Folgen von Hufrehe eingegangen. In
fünf Rennzeiten für Trainer James Fanshawe hat er u.a.
die Golden Jubilee Stakes (Gr. I) und den Betfred Gold
Cup (Gr. I) gewinnen können. Er stand in diesem Jahr
in Irland zu einer Decktaxe von 6.000 Euro, sein erster
Jahrgang ist im Jährlingsalter.
Leroidesanimaux
nach Koppelunfall aufgegeben
Im Alter von 16 Jahren ist nach einem Koppelunfall
im Lanwades Stud in Newmarket der Deckhengst Leroidesanimaux (Candy Stripes) eingegangen. Er stammt
aus Brasilien, wo er auch seine erfolgreiche Rennkarriere begann, wechselte später in die USA zu Trainer Bobby Frankel, für den er acht Rennen in Folge gewann,
darunter drei Gr. I-Rennen auf Distanzen rund um die
Moreira strebt zu neuen Höhen
Joao Moreira, in Hong
Kong mit dem Namen
„Magic Man“ tituliert, hat
am Sonntag in Sha Tin
seinen 146. Sieg in der
laufenden Saison gefeiert
und damit seine Rekordmarke von 145 Erfolgen
in der Saison zuvor überboten. Moreira hat sich
160 Erfolge als Ziel gesetzt, doch kassierte er
zumindest am Sonntag
erst einmal eine Sperre
von zwei Renntagen. Am
Mittwoch gab es dann in Joao Moreira. www.galoppfoto.
de
Happy Valley jedoch zwei
weitere Treffer. Einst hielt Douglas Whyte mit 114 Siegen aus der Rennzeit 2005/2006 den Rekord, das schien
nie wieder zu überbieten, bis Moreira kam.
Mit Rapper Dragon (Street Boss) gewann Moreira am
Sonntag auch das Hauptereignis der Karte. Der drei Jahre alte Wallach aus dem Stall von Trainer John Moore
setzte sich im Lion Rock Trophy Handicap, dotiert mit
rund 350.000 Euro, über 1600 Meter gegen Beauty Only
(Holy Roman Emperor) und Secret Weapon (Choisir)
durch. Rapper Dragon war in Australien für Trainerin
Gai Waterhouse zweijährig u.a. Zweiter in den Champagne Stakes (Gr. I). Er soll gezielt für das Hong Kong
Derby im kommenden Jahr vorbereitet werden. 22
Freitag, 3. Juni 2016
Turf-Times
Pferde
Makahiki gewinnt Japanisches Derby
Nur eine Nase trennte am vergangenen Sonntag im
Tokyo Yushun (Gr. I), dem Japanischen Derby, auf
der Rennbahn in Tokio die beiden Erstplatzierten. Vor
knapp 140.000 Besuchern hatte nach 2.400 Metern der
dreijährige Hengst Makahiki unter Yuga Kawada das
bessere Ende gegen Satono Diamond in dem mit umgerechnet 3,5 Millionen Euro dotierten Klassiker. Eine
halbe Länge zurück folgte Japans 2.000 Guineas (Gr.
I)-Sieger Dee Majesty. Wie schon im ersten Hengsteklassiker belegten diese drei Nachkommen von Deep
Impact (Sunday Silence) die vorderen Plätze, diesmal
jedoch in einer anderen Reihenfolge.
Makahiki (re.) holt sich in einer knappen Entscheidung das Japanische Derby. www.galoppfoto.de - Yasuo Ito
Hier geht es zum Video (Makahiki Nr. 3): 8 Klick!
Makahikis Besitzer und Züchter Kaneko Makoto Holdings Co. Ltd., mit vierfachem Aufgebot im 18er-Feld
vertreten, gelang der dritte Sieg in Japans Derby. In
den Rennfarben von Eigner Makoto Kaneko war neben
Japans Ausnahmepferd Deep Impact auch King Kamehameha (Kingmambo) erfolgreich, der den Vierten und
Fünften in der jüngsten Derbyausgabe stellte.
Beide Erstplatzierten des Tokyo Yushun sind auf
der Mutterseite argentinischen Ursprungs. Wikiwiki
(French Deputy), Makahikis Mutter, war 2004 als Fohlen für 42,5 Millionen Yen (damals ca. 320.000 Euro)
von Makoto Kaneko auf der JRHA-Select Sale erworben worden. Sie hat in Japan gewonnen und drei weitere Sieger gebracht, ihre ebenfalls von Deep Impact
stammende Tochter Uliuli konnte zweimal auf Gr. IIIEbene punkten. Die nächsten beiden Mütter Real Number (Rainbow Corner) und Numeraria (Southern Halo)
waren in Argentinien in Gr. I-Rennen erfolgreich.
Hinsichtlich der weiteren Route von Makahiki ist
noch keine Entscheidung gefallen. Sein Trainer Yasuo
Tomomichi nannte Starts im Tenno Sho (Herbst) (Gr. I)
und Japan Cup (Gr. I) oder den Prix de l‘Arc de Triomphe (Gr. I) als Alternativen für den Herbst. Etwa ein
Zehntel der Nennungen im diesjährigen „Arc“ wurde
in Japan abgegeben, alle drei Erstplatzierten aus Japans
Derby besitzen ein Engagement.
Josef Soppa
Figge-Sieg in „Défi“-Etappe
Trainer Michael Figge weilte am vergangenen Wochenende zwar in
Iffezheim, doch auch in
seiner Abwesenheit feierte der von ihm betreute Shutterbug (Soldier of
Fortune) im französischen
Bordeaux einen bedeutenden Treffer. Mit Antoine
Hamelin im Sattel gewann
der vier Jahre alte Hengst,
der dem Schweizer Mark
Hänni gehört, den mit
60.000 Euro dotierten
Grand Prix de Bordeaux Der Listensieger Shutterbug.
www.galoppfoto.de - WiebkeArt
über 1900 Meter. Auf aufgeweichter Bahn war Shutterbug im Ziel über fünf Längen vor Broadway Boogie (Distorted Humor) und Star
Victory (Tot au Tard).
Der spätreife Shutterbug hatte letztes Jahr in München und Toulouse gewonnen, er war Zweiter in einem
Listenrennen in Rom und Dritter im Qatar Derby (LR)
in Doha gewesen. Als Jahresdebutant hatte er Platz vier
in der Vase d’Argent (LR) in Toulouse belegt, ein Lauf
zum „Défi du Galop“, wie auch in Bordeaux. Möglicherweise wird der Hengst weiterhin in Etappen dieser
Serie an den Start gehen, an deren Ende hohe Geldpreise für die Bestplatzierten winken.
Shutterbug hatte als Jährling bei Arqana 14.000 Euro
gekostet, war über Andi Wyss nach München gekommen. Der prominenteste Name in seiner engeren Verwandtschaft ist der von Natroun (Akarad), Sieger im
Prix du Jockey-Club (Gr. I). Das zweite Derby 2016 in Europa
Rashid Shaykhutdinov, auch in Deutschland als Besitzer engagiert, ist der Züchter des diesjährigen spanischen Derbysiegers. Das mit 68.000 Euro dotierte
2400-Meter-Rennen gewann am Sonntag in Madrid
der in Frankreich gezogene Nemqueteba (Pour Moi),
der als Jährling bei Arqana für 45.000 Euro an den Duc
d’Albuquerque verkauft wurde. Mit dem Nachwuchsreiter Jaime Gelabert im Sattel war er auf schwerer
Bahn im Ziel knapp drei Längen vor Again Charlie
(Medecis). Unplatziert endete im neunköpfigen Feld
Sturm (Wiener Walzer) aus der Zucht von Dr. Gerhard
Matte. Er war als Jährling bei Tattersalls in Irland für
7.500 Euro Richtung iberische Halbinsel abgegeben
worden.
Freitag, 3. Juni 2016
Turf-Times
The English Page
Racing & Breeding in germany
Last week´s Spring Meeting at Baden-Baden must be
judged on the whole as a success and the new clerk of
the course, Jutta Hofmeister – as ex-Mercedes executive
and very well-connected in the area - can look back with
satisfaction on her first meeting in charge of Germany´s
leading racecourse. She was lucky with the weather as
well, as the horrendous rainfall that has affected many
parts of Western Europe mainly missed Baden-Baden,
although the threat of heavy thunderstorms undoubtedly
kept the crowd numbers down on the Sunday.
A feature of the meeting was the large number of beaten favourites, and this typified by the week´s top race,
the Group Two Grosser Preis der Badischen Wirtschaft,
which went to the 11-1 shot Iquitos (Adlerflug), who had
been fourth in a listed race, behind two of these opponents, on his previous start. The four-year-old is trained in
Hanover by 73-year-old Hans-Jürgen Gröschel, bred by
Dr. Erika Buhmann, owned by a group of golfers calling
themselves “Stall Mulligan” and ridden by the almostforgotten Norman Richter. It was amazingly the first winner of 2016 for the 38-year-old jockey, who is best known
as a lightweight handicap jockey.
Richter did nothing wrong here, keeping Iquitos in last
place as the odds-on Ito (also by Adlerflug) made the running as expected. However ito was never going as well
as had been the case on his previous start, when beating
most of these in the Gerling-Preis, and it was clear from
quite a long way out that He was not going to win. Articus
(Areion), out of a German Oaks winner, looked a big danger on the outside, but it was Iquitos, the smallest horse
in the field, who found the best turn of foot and in the end
he won quite easily by two lengths from Articus, with Ito
plugging on for third and Devastar (also by Areion), who
did not get a clear run, fourth. Second favourite Nightflower (Dylan Thomas), Germany´s reigning Horse of the
Year, was a major disappointment on her seasonal debut
and after being scrubbed along in second place, dropped
right out to finish second last.
Iquitos may have come as a surprise to most racegoers,
including his trainer, who confessed that he did not expect
to beat the two favourites and was hoping to finish third,
but he had looked very promising last season before an
intestinal problem and operation had thrown him back.
“He was close to death´s door,” said Gröschel, whose last
Group Two success was twenty years ago. Iquitos is from
a well-established Evershorst family, and all the sweeter
for the Buhmann family is the fact that Areion, whose
runners finished second and fourth, stands at Evershorst
and is currently the leading sire in Germany this season.
The handicapper has put Iquitos on GAG97 = 114, and
the fact that two relatively lightly-raced and progressive
four-year-olds took the first two places was the most positive feature of the race.
There was a similar situation in the meeting´s other
Group Two race, the Badener Meile. Hot favourite was
23
another strong front-runner, who had made all to win easily at Cologne last time. However Wildpark (Shamardal)
was up in grade here, and, while he had been gifted an
easy lead at Cologne, he was never able to get away from
the field this time. Again the beaten favourite´s sire was
responsible for the winner, Gestüt Ammerland´s Royal
Solitaire (Shamardal), another much-improved four-yearold who was winning her third race of 2016 on her first
attempt at this level. She is trained by Peter Schiergen and
extremely well ridden by Daniele Porcu, as the stable´s
main jockey Andrasch Starke is currently out of action
with a broken collarbone. Royal Solitaire cost 180,000
euros at Arqana and is obviously going to be a valuable
addition to the Ammerland broodmare herd. She is very
well-bred; her first three dams are all black type winners
and she is closely related to multiple Group One winners
Warrsan and Luso.
As far as the future is concerned, the most interesting
winners were seen on Saturday, when the listed Kronimus
Derby-Trial and the Group Three Ittlingen Derby Trial
were run. The former event went to Gestüt Görlsdorf´s
homebred Tickle me Blue (Iffraaj), who held on in a driving finish from Whole Lotta Rosie (Tiger Hill) and Fosun
(Soldier Hollow). The winner was having only the third
race of her career and looks capable of further progress;
her dam Tickle Me Pink (Groom Dancer) was bought at
Tattersalls July for 18,000 guineas and is descended from
a Cheveley Park family. Tickle Me Blue, who is trained
by Markus Klug, is expected to go next for the Prix Chloe.
Owner Hans-Gerd Wernicke with Wai Key Star under Eddie Pedroza. www.galoppfoto.de - Sarah Bauer
Perhaps the most exciting winner of the whole meeting
was Stall Salzburg´s Wai Key Star (Soldier Hollow), an
impressive winner of the Derby trial and now second favourite behind the unbeaten Boscaccio (Mount Nelson)
for the Deutsches Derby, to be run at Hamburg on July
10th. Owner Hans-Gerd Wernicke made his usual trip to
Gestüt Park Wiedingen in the summer of 2014 to inspect
the yearlings and bought the one he liked; however the
colt had a problem, and was later exchanged for Wai Key
Star, with happy results, as this colt, who was also having only the third race of his career, looks the real deal.
Trainer Andreas Wöhler , who also won the following
day´s Silberne Peitsche with German´s top sprinter Shi-
Freitag, 3. Juni 2016
Turf-Times
ning Emerald (Clodovil)was winning the race, previously
always run at Frankfurt and usually a very reliable guide,
for the fifth time in ten years, was apparently not keen
to run Wai Key Star only twelve days after winning his
maiden, but the owner persuaded him. The colt now goes
straight to the Derby.
One of the less positive features of the meeting was the
relative paucity of foreign runners. However that will not
be the case this Sunday at Düsseldorf, where the German
1,000 Guineas will be run, by far the most important race of
24
the weekend in Germany. Hugo Palmer´s Hawksmoor and
Richard Spencer´s Rebel Surge, both trained in Newmarket, could make life tough for the local fillies, particularly
the former, third in the Prix St. Alary last time and almost
certain to start as clear favourite. With 16 runners on this
tight track, it will be quite a race, and the best of the Germans, from what we have seen so far, are Dhaba and Shy
Witch (both by Areion), La Merced (Tiger Hill), Parvaneh
(Holy Roman Emperor) ands Redenca (Lope de Vega).
David Conolly-Smith
Post aus Prag
Es war ein ganz wichtiger Tag für den tschechischen
Rennsport. An diesem Freitag 27. Mai fanden keine
Rennen statt, sondern es ging eine ganze Rennbahn in
Auktion. Most (Brüx) ist neben Prag, Pardubitz und
Karlsbad eine der vier großen Anlagen im Lande und
mit Öffnungsjahr 1997 die jüngste und modernste von
allen. Entstanden im Rahmen der Rekultivierung eines
ehemaligen Kohlereviers als eines der Vorzeigeprojekte der Bergbauindustrie, wurden hier bisher mehr als
1000 Rennen gelaufen. Bis 2015 war Most fester Austragungsort der Tschechischen Oaks. Neben der 1800
Meter langen Bahn, einer zusätzlichen 1200 geraden
Bahn und dem Steeplechase-Kurs gibt es hier auch eine
gut angelegte Trainierbahn. In Nord-Böhmen ist Most
als „das Hippodrom“ und Pendant zum naheliegenden
„Autodrom“ bekannt, in der letzten Zeit wurden hier
aber immer weniger Renntage veranstaltet, denn es kam
zu einer rasanten Prioritäten-Änderung der Bergbaugesellschaft Severní energetická, mit 57,5% des Hauptaktionärs der Rennbahn. Und gerade dieser Anteil ging
letzten Freitag unter den Hammer.
Neben Interessenten aus den Reitsport sollten angeblich auch Bauunternehmen und Spekulanten auf die
43-Hektar-Anlage aufmerksam geworden sein. Letztendlich wurde aber die Rennbahn für 18,1 Millionen
Kronen (ca. 660.500 Euro) vom Präsidenten des Jockey
Clubs Jirí Charvát gekauft. Somit scheint die Zukunft
des Rennsports in Most gesichert zu sein und es bietet
sich eine gute Möglichkeit zur Ausweitung des Rennkalenders. Interessanter Hintergrund: im Winter und Frühling gab es große Unstimmigkeiten zwischen dem von
Charvát geleiteten Jockey Club und den Rennbahnen,
was zur einer Verlegung des Saisonstarts führte.
Nun verfügt der Chef des Jockey Clubs über eine eigene Rennbahn der Kategorie A (weitere Aktionäre sind
die Stadt Most und die Gesellschaft Equi Boren Svincice), was in Zukunft zur konstruktiveren Atmosphäre
führen könnte. Most liegt übrigens nahe der deutschen
Grenze und hatte früher bereits Partnerschaften mit den
Rennbahnen Dresden und Leipzig. Wegen niedrigeren
Rennpreisen und Terminkollisionen hatte man es auf
die Dauer nie richtig geschafft deutsche Starter anzulocken, auch wenn Roland Dzubasz oder Lutz Pyritz
mehrmals vor Ort waren. Pferde von lokalen nordböh-
Die Rennbahn Most. fotovolf.com - Václav Volf.
mischen Trainern wie Pavel Hlavatý, Helena Vorsilková
oder Filip Neuberg laufen aber regelmäßig in Dresden,
Leipzig und Berlin, was einen gewissen Vergleich ermöglicht und das Potenzial einer Kooperation zwischen
Rennbahnen auf beiden Seiten der Grenze zeigt.
In Prag brillierte letzten Sonntag Jirí Palík, der im
Stutenrennen über 1600 Meter mit der 5-jährigen Dally
Hit (Ad Valorem) zu einem leichten 6-Längen-Sieg
kam. Im Budapester Hauptrennen siegte um 8 Längen
der gleich alte Tim Twister (Lando) aus der Auenqueller Zucht im Sattel mit Jaroslav Línek. Insgesamt war
es aber in der Region am letzten Wochenende ruhiger,
denn diesen Sonntag ist das Turf Gala-Meeting in Bratislava angesagt. Im Hauptrennen, dem Großen Preis
der Slowakei (2400 m, 30 000 Euro), nimmt es Sweet
Thomas (Dylan Thomas) in den Wittekindshof-Farben
mit erprobten Blacktype-Größen Meandre (Slickly) und
Autor (Authorized) auf. In einem der Rahmenrennen
versucht sich sein Stallgefährte Event Mozart (Amadeus Wolf). Einige der Top-Pferde wie Touch Of Genius
(Galileo), Tamarind Cove (Galileo) oder Prince Orpen
(Orpen) fehlen aber, da sie letzte Woche an Grupperennen in Mailand und Iffezheim teilnahmen.
In Prag geht es am Sonntag um letzte Derbytickets.
Im Großen Juni-Preis (2200 m), der tschechischen Version des Union-Rennens, sind neben Timekeeper (Galileo), dem rechten Bruder von Rip Van Winkle, oder dem
Trip To Rhodos-Halbbruder Trip To Sydney (Sunday
Break) auch zwei in Deutschland gezogene Pferde am
Start. Agricola (Sholokhov) wurde in Etzean geboren,
Lamum (Samum) läuft in den Farben seines Züchters
Bernd Nebel. Beide brauchen aber eine gute Leistung,
um es mit einer besseren Handicap-Marke ins Derby zu
schaffen.
Martin Cáp, Prag
25
Freitag, 3. Juni 2016
Turf-Times
10 13 Near England, 58 kg
R ennvorschau National
Gestüt Wittekindshof / Markus Klug
2013, 3j., b. St. v. Lord of England - Near Galante
(Galileo)
1-1-5
Düsseldorf, 05. Juni
Wempe 96. German 1000 Guineas
Gruppe II, 125000 €
11
Für 3-jährige Stuten, Distanz: 1600m
2 Parvaneh, 59 kg
Darius Racing / Waldemar Hickst
2013, 3j., b. St. v. Holy Roman Emperor - College
Fund Girl (Kahyasi)
5-1-3-2
Martin Seidl
160:10
Marc Lerner
65:10
12 10 Princess Asta, 58 kg
Stall Antanando / Mario Hofer
2013, 3j., b. St. v. Canford Cliffs - Lune Rouge
(Unfuwain)
4-3-6
13 16 Rebel Surge, 58 kg
Nr., Pferd, Besitzer, Trainer, Alter,
Box Farbe, Abstammung, Formen
1
2
Gewicht
15 Dhaba, 58 kg
Gestüt Park Wiedingen / Markus Klug
2013, 3j., F. St. v. Areion - Darshana (Medicean)
3-1-1-5
9 Double Dream, 58 kg
Australian Bloodstock / Andreas Wöhler
2013, 3j., b. St. v. Lawman - High Limits (High
Chaparral)
5-1-4-2-2-3
3
5 Dynamic Lips, 58 kg
Stall Lintec / Andreas Löwe
2013, 3j., F. St. v. Excellent Art - Devilish Lips
(Königstiger)
1-8-1
4
5
1 Hawksmoor, 58 kg
Lael Stables / Hugo Palmer
2013, 3j., b. St. v. Azamour - Bridal Dance (Danehill
Dancer)
3-3-3-1-6-1
11 Kenrivash, 58 kg
Darius Racing / Henk Grewe
2013, 3j., F. St. v. Kendargent - Cayetana's Raid (Rahy)
1-3
6
12 La Merced, 58 kg
Stiftung Gestüt Fährhof / Peter Schiergen
2013, 3j., b. St. v. Tiger Hill - La Pilaya (Pivotal)
2-3-1-3-8
7
8
9
7 Lips Planet, 58 kg
Stall Lintec / Andreas Löwe
2013, 3j., b. St. v. Mamool - Lips Plane (Ashkalani)
7-1-6-6
4 Milenia, 58 kg
Peter Eubel / Markus Klug
2013, 3j., b. St. v. Soldier Hollow - Milana (Highest
Honor)
1-3-8-4-3
6 Monaco Show, 58 kg
Jaber Abdullah / Andreas Wöhler
2013, 3j., b. St. v. Kheleyf - Good Lady (Barathea)
1-2-2
Rebel Racing III / Richard Spencer
2013, 3j., b. St. v. Kodiac - Face The Storm (Barathea)
5-6-7-4-2-12-1-9-2-11
Jockey/
Adrie de Vries
14
50:10
Eduardo
Pedroza
130:10
Andreas
Helfenbein
260:10
15
8 Redenca, 58 kg
Stiftung Gestüt Fährhof / Andreas Wöhler
2013, 3j., b. St. v. Lope de Vega - Rosa Di Brema
(Lomitas)
3-4
3 Shy Witch, 58 kg
Karin Schwerdtfeger / Hans-Jürgen Gröschel
2013, 3j., b. St. v. Areion - Shyla (Monsagem)
4-1-2-1
16 14 Walun, 58 kg
Gestüt Ebbesloh / Peter Schiergen
2013, 3j., b. St. v. Areion - Winterthur (Alkalde)
2-3-2-5
Andreas
Suborics
400:10
William
Twiston-Davies
260:10
Jozef Bojko
260:10
Ian Ferguson
80:10
Daniele Porcu
210:10
James Doyle
35:10
Antoine
Hamelin
160:10
Dennis
Schiergen
210:10
Filip Minarik
410:10
Eugen Frank
410:10
Stephen Hellyn
210:10
K lick zum R enntag:
Dortmund, 04.06.2016
inkl. Ergebnissen, Fotos und Videos
zu allen Rennen unter "Renndetails"
K lick zum R enntag:
Düsseldorf, 05.06.2016
inkl. Ergebnissen, Fotos und Videos
zu allen Rennen unter "Renndetails"
K lick zum R enntag:
Mannheim, 05.06.2016
inkl. Ergebnissen, Fotos und Videos
zu allen Rennen unter "Renndetails"
Turf-Times
26
Freitag, 3. Juni 2016
R ennvorschau I nternational
Derbytime in England und Frankreich
Princess Elizabeth Stakes – Gr. III, 95.000 €, 3 j. u.
ält. Stuten, 1700 m
Maisons-Laffitte/FR
Prix du Palais Royal – Gr. III, 80.000 €, 3 j. u. ält.,
1400 m
Sonntag, 5. Juni
Chantilly/FR
Prix du Jockey Club – Gr. I, 1.500.000 €, 3 j. Hengste
und Stuten, 2100 m
mit Parthenius, Tr.: Mario Hofer, Jo.: Ioritz
Mendizabal
Prix du Gros-Chene – Gr. II, 130.000 €, 3 j. u. ält.,
1000 m
Prix de Sandringham – Gr. II, 130.000 €, 3 j. Stuten,
1600 m
Grand Prix de Chantilly – Gr. II, 130.000 €, 4 j. u. ält.,
2400 m
mit Guignol, Tr.: Jean-Pierre Carvalho
Prix de Royaumont – Gr. III, 80.000 €, 3 j. Stuten,
2400 m
Parthenius soll im Prix du Jockey Club nach den Sternen greifen.
www.galoppfoto.de - Sebastian Höger
Freitag, 3. Juni
Epsom/GB
The Oaks – Gr. I, 608.000 €, 3 j. Stuten, 2400 m
Diomed Stakes – Gr. III, 95.000 €, 3 j. u. ält., 1700 m
Samstag, 4. Juni
Curragh/IRE
The Ballyogan Stakes – Gr. III, 65.000 €, 3 j. u. ält.
Stuten, 1200 m
Epsom/GB
The Derby – Gr. I, 1.791.000 €, 3 j. Hengste und Stuten, 2400 m
Coronation Cup – Gr. I, 541.000 €, 4 j. u. ält., 2400 m
Vermischtes
Züchter-Stammtisch im Juni
Der
nächste
Züchtersammtisch
findet
am 10.06.2016 um 19:00 Uhr im CAFÉ MEYER,
Beisselstraße 3 (Erftpassage), 50126 Bergheim statt.
Einen kostenlosen Parkplatz in der Bergheimer Innenstadt finden Sie mit Ihrem Navi unter „Am Jobberrath“.
Unser Thema: Das Deutsche Derby 2016 mit Informationen, Diskussionen und Videopräsentation
der startberechtigten Pferde. Der Kostenbeitrag für
das Buffet beträgt € 18,00 zzgl. der Getränke.
Alle Rennsportinteressierten sind herzlich eingeladen, um vorherige Anmeldung wird gebeten:
8 [email protected]
Turf-Times
Freitag, 3. Juni 2016
Deutsche Zucht im Ausland
Rock Dancer (2013), H., v. Areion – Rocket Light,
Zü.: Marlene Haller
Sieger am 25. Mai in Ovrevoll/Norwegen, 1370m, ca.
€2.750
BBAG-Herbstauktion 2014, €30.000 an Börje Olsson
STAUFFENBERG BLOODSTOCK
Gideon (2013), H., v. Dalakhani – Galliant, Zü.: Graf
& Gräfin Stauffenberg
Sieger am 25. Mai in Ovrevoll/Norwegen, 2160m, ca.
€2.750
BBAG-Jährlingsauktion 2014, €90.000 an Peter &
Ross Doyle Bloodstock
Anakin Skywalker (2009), W., Soldier Hollow – Aughamore Beauty, Zü.: Gestüt Römerhof
Sieger am 26. Mai in Compiegne/Frankreich, Verkaufsr., 2400m, €8.000
Verkauft für €12.100 an Julien Phelippon
BBAG-Herbstauktion 2010, €3.500 an Dreamcars 24
BBAG-Herbstauktion 2012, €12.000
Dang Gia (2010), St., v. Lawman – Damascena,
Zü.: Stiftung Gestüt Fährhof
Siegerin am 28. Mai in Most/Tschechien, 2000m, ca.
€1.660
Tim Twister (2011), W., v. Lando – Timbalada,
Zü.: Gestüt Auenquelle
Sieger am 29. Mai im Kincsem Park/Ungarn, 1600m,
ca. €1.900
BBAG-Frühjahrsauktion 2013, €10.000 an Paula Vidovic
La Force (2014), St., v. Power – La Miraculeuse,
Zü.: Gestüt Karlshof
Siegerin am 29. Mai in Rom/Italien, 1400m, €11.000
BBAG-Jährlingsauktion 2015, €20.000 an Franceschini Bloodstock
27
STAUFFENBERG BLOODSTOCK
Lycidas (2009), W., v. Zamindar - La Felicita,
Zü.: Graf & Gräfin Stauffenberg
Sieger am 29. Mai in Kelso/Großbr., Hürdenr., 3200m,
ca. €6.700
Ein Angebot der BBAG-Jährlingsauktion 2010
Belge Menci (2011), St., v. Authorized – Bella Monica, Zü.: Gestüt Westerberg
Siegerin am 29. Mai in Madrid/Spanien, 2200m, €5.000
BBAG-Jährlingsauktion 2011, €17.000 an MAB
Agency
Argentario (2010), W., v. Shirocco – A Winning
Dream, Zü.: Gestüt Ebbesloh
Sieger am 29. Mai in Sremska Mitrovica/Serbien,
1800m, ca. €600
Grinch (2012), W. v. Authorized – Grouper, Zü.: Gestüt
Hachtsee
Sieger am 29. Mai in Blain-Bouvron-Le Gavre/Frankreich, 2650m, €4.000
STAUFFENBERG BLOODSTOCK
Foresee (2013), H., v. Sea The Stars – Four Roses,
Zü.: Graf & Gräfin Stauffenberg
Sieger am 30. Mai in Maisons-Laffitte/Frankr., 2100m,
€12.500
Pagino (2013), H., v. Sholokhov – Peace Flower,
Zü.: Gestüt Etzean
Dritter am 30. Mai in Maisons-Laffitte/Frankreich, Prix
Matchem, Listenr., 1800m, €8.250
BBAG-Jährlingsauktion 2014, €30.000 an Stall Dipoli
Barely Legal (2013), W., v. Lord of England – Barbea,
Zü.: DKM Racing Club
Sieger am 31. Mai in Straßburg/Frankreich, Verkaufsr.,
2350m, €7.000
Ein Angebot der BBAG-Jährlingsauktion 2014 und
der BBAG-Herbstauktion 2015
Powerman (2010), W., v. Liquido – Pierette, Zü.: Gestüt Lindenhof
Sieger am 31. Mai in Straßburg/Frankreich, QuintéHcap, 3000m, €24.440
BBAG-Herbstauktion 2011, €1.500 an Bernard Recher
28
Freitag, 3. Juni 2016
Turf-Times
Major Hollow (2010), W., v. Soldier Hollow – Mazillera, Zü.: Gestüt Erlenhof
Sieger am 31. Mai in Straßburg/Frankreich, Verkaufsr.,
2100m, €6.500
Verkauft für €11.430 an Noel Raoul
BBAG-Herbstauktion 2011, €4.500 an Stall Murphy‘s
Shadow Sadness (2012), H., v. Soldier Hollow – Shadow Queen, Zü.: Michael Herrmann
Sieger am 31. Mai in Straßburg/Frankreich, 2100m,
€9.000
Deutsche Hengste im Ausland
(inkl. nicht mehr in D stationierter Hengste mit noch jungen Nachkommen)
ADLERFLUG
She’s A Rebel (2013), Siegerin am 1. Juni in Bro Park/
Schweden, 2100m (Sand)
HURRICANE RUN
Weather Watch (2010), Sieger am 26. Mai in Tipperary/Irland, Hürdenr., 3200m
Taty Sprint (2010), Siegerin am 27. Mai in Rom/Italien, 1950m
Vanilla Run (2011), Siegerin am 29. Mai in Kelso/
Großbr., NH-Flachr., 3200m
LORD OF ENGLAND
Filou (2011), Sieger am 31. Mai in Frauenfeld/Schweiz,
1609m
SAMUM
Seasonal (2012), Sieger am 29. Mai in Dax/Frankreich,
2000m
SHOLOKHOV
Lucky Babe (2008), Siegerin am 27. Mai in Duindigt/
Niederlande, 1900m
THEWAYYOUARE
Clorinda (2013), Siegerin am 28. Mai in Chateaubriat/
Frankreich, 1950m
Vermischtes
Feiern Sie die EM bei German Tote
Beim Public Viewing vor Großleinwänden, in Restaurants oder Cafés, im heimischen Wohnzimmer oder
vor dem Computer – Deutschland feiert die FußballEuropameisterschaft, die vom 10. Juni bis 10. Juli in
Frankreich stattfindet. Der Wettstreit der besten Kicker
unseres Kontinents wird uns alle in Atem halten. Und
wenn dann noch die deutsche Nationalmannschaft den
Titel holt, dann herrscht nach dem WM-Gewinn 2014
wieder Euphorie im ganzen Land!
Als Kunde von German Tote können Sie sich aber
nicht nur über einen eventuellen Triumph im Finale
freuen, sondern über jedes Tor unserer Spieler. Getreu
dem Motto „Deutschland feiert EM – feiern Sie mit!“
schenkt Ihnen die Tochtergesellschaft der wichtigsten
deutschen Galopprennvereine - Mehrheitsanteilseigner
ist die französische Wettgesellschaft Pari Mutuel Urbain (PMU) – für jedes deutsche Tor einen Euro!
Und so kommen Sie in den Genuss dieser „Tor-Offerte“ in den German Tote-eigenen Wettannahmestellen
(Hamburg: Rennbahnstraße 94; Hannover-Langenhagen: Theodor-Heuss-Straße 41; Dortmund: Rennweg
40; Gelsenkirchen: Nienhausenstraße 42; Iffezheim:
Rennbahnstraße 16 und Hassloch: Rennbahnstraße
158).
Jeder Kunde, der an einem EM-Spieltag der deutschen
Mannschaft (in der Vorrunde sind dies der 12.6., 16.6.
und 21.6.2016 sowie natürlich in der Finalrunde, bestehend aus Achtelfinale, Viertelfinale, Halbfinale und
Finale) eine 10 Euro-Wette auf ein deutsches Rennen
abgibt, erhält einen Stempel auf dem German Tote EMPlaner 2016. Sollte an einem Spieltag der deutschen
Fußball-Nationalmannschaft kein deutscher Renntag
stattfinden, dann zählt an diesem Tag eine 10 EuroWette auf ein internationales Rennen Ihrer Wahl.
Spielbar sind sämtliche Wettarten auf deutsche Rennen gemäß der Wettbestimmungen. Für jeden Stempel
erhält der German Tote-Kunde pro Tor der deutschen
Mannschaft an diesem Spieltag einen 1 Euro-Gutschein.
Am Ende der Aktion ist die Tor-Stempelkarte gegen
einen Wettgutschein einzutauschen, der auf alle deutschen Rennen eingelöst werden kann. Die German Tote
EM-Planer liegen in jeder German Tote Wettannahmestelle kostenlos aus.
Die neue Quinté+-Wette
Wichtige Neuerung in der französischen Superwette
Quinté+: Die 10-Millionen-Summe, die es bislang jeweils am 13. eines Monats zu gewinnen gab, wird ab Juni
2016 ersetzt durch einen 10- Millionen-Euro-Jackpot zu
besonderen Veranstaltungen und wertet diese folglich
weiter auf. Startschuss ist am Sonntag, 5. Juni beim Prix
du Jockey-Club, dem Französischen Derby. Bei jeder
Etappe der neugeschaffenen EpiqE Series gibt es also 10
Millionen Euro in der Quinté+-Wette, und das für gerade
einmal 2 Euro Einsatz! Diese Initiative ist Bestandteil einer Zusammenarbeit zwischen den französischen Dachverbänden (LETROT für Trab und FRANCE GALOP für
Galopp) auf dem Marketing-Sektor.
14 der besten Galopp- und Trabrennen in Frankreich,
zusammengefasst in einer neuartigen Rennserie: Am
5. Juni 2016 startet mit dem Prix du Jockey-Club in
Chantilly die „EpiqE Series“. Auch der Prix de Diane
(19.6.2016), der Grand Prix de Saint-Cloud (3.7.2016),
der Grand Prix de Paris (14.7.2016), der Grand Prix de
Deauville (28.8.2016), der Prix Vermeille (11.9.2016)
Freitag, 3. Juni 2016
Turf-Times
und der Prix de l‘ Arc de Triomphe (2.10.2016) gehören dazu. Bei den Trab-Prüfungen handelt es sich um
den Grand Prix de Bretagne (20.11.), den Grand Prix
du Bourbonnais (11.12.), das Criterium Continental
(25.12.), den Grand Prix de Bourgogne (1.1.2017),
den Grand Prix de Belgique (15.1.2017), den Prix
d'Amerique (29.1.2017) und den Grand Prix de France
(12.1.2017). Hier ein Video-Link von France Galop zur
neuen „EpiqE Series“: 8 Klick.
In Zusammenhang mit der „EpiqE Series“ kommen
wie erwähnt auch die Wetter voll auf ihre Kosten, in
der Quinté+-Wette: In dieser Wettart wurden in den
vergangenen Jahren zahlreiche Spielteilnehmer auf
einen Schlag zum Millionär. Das ist auch in der Zukunft möglich, und weiterhin gilt dieses Motto für jeden
Tag, auch bei German Tote, der Tochtergesellschaft der
wichtigsten deutschen Galopprennvereine - Mehrheitsanteilseigner ist die französische Wettgesellschaft Pari
Mutuel Urbain (PMU). Voraussetzung für einen Treffer in der sogenannten „Tirelire“ der Quinté+-Wette ist,
dass Sie die ersten fünf Pferde dieses Rennens in der
richtigen Reihenfolge tippen und außerdem die gezogene vierstellige Nummer mit den vier Ziffern auf Ihrem
Ticket übereinstimmt. Als Kunde von German Tote ist
die Quinté+ täglich in allen Wettannahmestellen und
auf der Internetseite www.germantote.de spielbar.
Turf-Times? Gefällt mir.
I mpressum
Herausgeber:
Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf
Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415
www.turftimes.de, eMail: [email protected]
Erscheinung: wöchentlich
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1.3.2008
Redaktion:
Daniel Delius (verantwortl.), Tel +49(0)1713426048,
Anzeigen:
Turf Times GbR, Tel.: +49(0)2119653414
www.turftimes.de, eMail: [email protected]
Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für den Inhalt externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren
Betreiber verantwortlich.
29