Ausgabe 2/2011

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Ausgabe 2/2011
Hauszeitung der init AG Karlsruhe
für Kunden, Geschäftspartner,
Investoren, Mitarbeiter und Freunde
Abu Dhabi baut ÖPNV aus.
INIT System für höchste Anforderungen.
2
> Autonome Fahrgastinformation
in Echtzeit mit STOPnet.
International
3
> Leit- und Fahrgastinformationssystem für Brisbane, Australien.
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Innovativ
Um den Busverkehr in Abu Dhabi attraktiver, kundenfreundlicher und zuverlässiger zu gestalten, entschied sich das
Department of Transportation (DOT) des
Emirats Abu Dhabi für die Einrichtung
eines integrierten Telematiksystems. Dazu
wurde im Rahmen einer internationalen
Ausschreibung ein Technologiepartner
gesucht, der die gestellten hohen
Anforderungen erfüllen kann. Den idealen
Partner fand DOT dabei in INIT als welt-
weit führendem Anbieter von Telematikund elektronischen Zahlungssystemen für
Busse und Bahnen.
Damit ist Abu Dhabi nach Dubai bereits
das zweite Emirat der Vereinigten
Arabischen Emirate, das sich für leistungsfähige Technologie von INIT entschied.
Mehr dazu auf den Seiten 4 und 5
> Abu Dhabi setzt auf integriertes
Telematiksystem von INIT.
Interessant
> Anwendertagung der initplan
Liebe LeserInnen,
ein großer Erfolg.
8
> Integriertes ITCS und
Ticketingsystem in
Südthüringen.
Impressum
Inhalt
8
Der 59. UITP Weltkongress mit Fachausstellung in Dubai übertraf alle
Erwartungen. Als aktiver Teilnehmer der
Veranstaltung hatten wir Gelegenheit,
den Kongressteilnehmern das Maßstäbe
setzende Telematiksystem zu präsentieren, das INIT für RTA Dubai aufgebaut
hat. Das hochmoderne System unterstützt
RTA effektiv dabei, einen erstklassigen
ÖPNV anzubieten. Nicht zuletzt aufgrund
dieser erfolgreichen Arbeit konnten wir
nun bereits unser zweites Projekt in der
MENA Region gewinnen. Mit Abu Dhabi
setzt nun auch die Hauptstadt der
Vereinigten Arabischen Emirate auf
unsere innovative Technologie und
Kompetenz.
Editorial
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Mit einer intelligenten Komplettlösung
werden wir das Department of Transportation (DOT) dabei unterstützen, den
ÖPNV im Emirat attraktiver und effizienter zu gestalten. Wir sind stolz, Partner
des DOT bei der Umsetzung ihres Masterplans zu sein, der die Verdoppelung des
ÖPNV Angebotes vorsieht und so die
Entwicklung Abu Dhabis von einer autoorientierten Stadt in eine nachhaltige,
grüne Metropolregion unterstützt.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen
und eine schöne Sommerzeit.
> Dipl.-Ing. Eyad Tayeb
Geschäftsführer der INIT Innovation
in Traffic Systems FZE, Dubai
Eyad Tayeb
Foto: BIS Bremerhaven Touristik
Neue Wege gehen mit autonomer Fahrgastinformation.
Besserer Service und zusätzliche Einnahmen durch
Vermarktung von Echtzeit-Fahrgastinformationen.
Innovativ
> Strom, Internet und ein Monitor: Zuverlässige Fahrgastinformation in Echtzeit ist
damit überall möglich.
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Beim Einkaufsbummel im Blick behalten, wann die Bahn nach Hause fährt?
Das ist dank STOPnet nun ganz einfach. Der Web-Feed ermöglicht die
Anzeige von Fahrgastinformationen in
Echtzeit auf jedem stationären webfähigen Endgerät, wie etwa einem internetfähigen Monitor oder Fernseher.
Damit ist STOPnet die ideale
Ergänzung zu den klassischen Haltestellenanzeigen, denn es bietet übersichtliche Fahrgastinformationen auch
außerhalb des ÖPNV-Raumes. So können sich die Fahrgäste immer dort
informieren, wo sie sich gerade aufhalten: im Kaufhaus, im Kinofoyer, im
Hotel, in der Apotheke…
Anzeigen per Internet
bedienen.
Unternehmen oder öffentliche Einrichtungen, die STOPnet installieren,
profilieren sich nicht nur durch ein
Mehr an Service für ihre Kunden, sondern profitieren auch ganz direkt.
Z. B. durch Spontankäufe, für die sich
Fahrgäste nun doch die Zeit nehmen,
weil sie sicher wissen, dass ihre Bahn
oder ihr Bus noch nicht fährt.
Anbietende Verkehrsunternehmen können diesen Service unkompliziert ver-
markten und so zusätzliche Einnahmen generieren. Alles, was vor Ort
außer einem Monitor nötig ist, sind
Stromversorgung und ein Internetanschluss. Die Darstellung der
Informationen erfolgt über einen
Internetbrowser. STOPnet-Anzeigen
müssen somit nicht in die ITCSInfrastruktur eingebunden werden
und der Aufwand für die Integration
in das Fahrgastinformationssystem
beschränkt sich auf ein Minimum.
Vorbereitend muss lediglich einmalig eine Layout-Vorlage für die
Darstellung der Abfahrtszeiten im
sogenannten Prognose-Panel konfiguriert und anschließend für alle
gewünschten Haltestellen-Darstellungen eine spezifische URL erstellt
werden. Aus dieser erkennt das
System alle relevanten Parameter und
generiert automatisch das standortspezifische Prognose-Panel. Sobald
eine
Internetverbindung
zum
Endgerät aufgebaut ist, erfolgt eine
zyklische Aktualisierung der Abfahrten über einen speziellen Webserver. ONLINEinfo , das Webmodul
des INIT Fahrgastinformationssystems, versorgt diesen kontinuierlich mit verlässlichen Daten.
Damit erhalten Fahrgäste oder
potenzielle Fahrgäste in der
Alltagssituation genau die gleichen
Informationen wie die Fahrgäste an
der Haltestelle. Es ist auch möglich,
die Daten von mehreren Haltestellen
auf demselben Display darzustellen.
Denn das Layout der Anzeige ist frei
gestaltbar und kann sowohl mehrere
Prognose-Panels darstellen als auch
in bestehende Websites oder in ein
Infotainmentsystem eingebunden
werden. Damit kann eine Kombination mit Eigenwerbung, Fremdwerbung, Wetter, News etc. einfach
realisiert werden.
Zum ersten Mal wurde STOPnet am
24. Mai 2011 in Bremerhaven im
Rahmen des europäischen Forschungsvorhabens EBSF (European
Bus System of the Future) als
Demonstrationsprojekt vorgestellt.
Ziel des EBSF Projektes ist die
Entwicklung eines innovativen und
qualitativ hochwertigen Bussystems,
bei dem die planerischen, betrieblichen und technischen Lösungen im
ITCS Umfeld aufgezeigt werden.
INIT bietet für STOPnet Komplettlösungen an, die alle
Funktionsbaugruppen in einem
Gehäuse vereinen und auf den
bewährten Produkten PIDvisio
und PIDscreen basieren. Diese
können über ein integriertes
Kommunikationsmodul auch den
Internetzugang über GPRS/UMTS
ermöglichen.
Sofern bereits passende Displays
bzw. Monitore vorhanden sind,
können sie für diese neue Form
der Fahrgastinformation aktiviert
werden.
> Ihr Ansprechpartner:
Klaus Janke
Tel. +49.721.6100.119
[email protected]
Leistungsfähige Technologie down under:
INIT realisiert umfassendes Leit- und Fahrgastinformationssystem für die Metropolregion Brisbane.
erstellen und das Betriebsgeschehen hinsichtlich Effizienz, Servicequalität, Performance und Wachstum auszuwerten.
> Customer First Project: Brisbane setzt auf zuverlässigen Service und Fahrgastinformation.
Die Verkehrsbehörde TransLink
Transit Authority im Bundesstaat
Queensland, Australien beauftragt
INIT mit der Installation eines Leitund Echtzeit-Fahrgastinformationssystems. Damit möchte TransLink
seine Vision realisieren, die
Nutzung des ÖPNV für seine
Fahrgäste einfacher und attraktiver
zu gestalten. Ziel ist es, ihnen ein
reibungsloses Reiseerlebnis von
der Fahrtentscheidung bis zur
Ankunft zu ermöglichen. Dazu hat
TransLink 2010 das “Customer First
Project” gestartet.
Ziel: Erstklassiger
Nahverkehr.
Dieses Projekt umfasst die Implementierung
eines
Intermodal
Transport Control Systems (ITCS)
mit dem Ziel, die exakten Abfahrtsinformationen verlässlich zu ermitteln und den Fahrgästen zur
Verfügung zu stellen. Der Vertrag
wurde am 06. Juni 2011 offiziell
von INIT und TransLink unterschrieben. Er ist Teil des “Customer First
Projects”.
Über die integrierte dynamische
MOBILEFahrgastinformation
S T O P i n f o werden die Fahrgäste
künftig zuverlässig und in Echtzeit
über die nächsten Abfahrten informiert – sowohl über Haltestellenanzeigen als auch über TransLinks
Homepage. In den Fahrzeugen zeigen die TFT-Displays PIDvisio den
Fahrgästen die nächsten Haltestellen an.
Mit der bereits seit 2007 bestehenden Niederlassung in Brisbane,
kann INIT seinem neuen Kunden
einen umfassenden Vor-Ort-Service
bieten.
Die Statistiksoftware MOBILEstatistics und das Berichtswesen MOBILEr e p o r t s ermöglichen es den Entscheidungsträgern von TransLink,
langfristige
Trendanalysen
zu
Zunächst werden mehr als 130
Fahrzeuge mit den Bordrechnern
C O P I L O T p c und dem Bedienteil
TOUCHit ausgestattet. Die Verbindung zur Zentrale wird über GPRS
Datenkommunikation realisiert.
In der Leitstelle selbst profitieren
die Disponenten zukünftig von den
ausgereiften dispositiven Maßnahmen, die ihnen das Intermodal
Transport Control System MOBILEITCS bereitstellt.
Im Frühjahr 2012 beginnt ein einjähriges Pilotprojekt. Nach dem
erfolgreichen
Abschluss
der
Pilotphase sieht der Vertrag die
Option zur Ausrüstung aller
Fahrzeuge in der Metropolregion
Brisbane vor. Das TransLink Netz
wird momentan von 18 individuellen Betreibern mit mehr als 2.300
Fahrzeugen bedient.
Dank der mandantenfähigen INIT
Lösung ist eine entsprechende
Erweiterung bereits perfekt vorbereitet.
TransLink
Die erst 2008 gegründete
Gesellschaft ist verantwortlich
für den Öffentlichen Nahverkehr
im Südosten Queenslands. Das
Bediengebiet erstreckt sich über
23 Zonen und deckt mehr als
10.000 Quadratkilometer ab.
Damit handelt es sich um eines
der weltweit größten integrierten ÖPNV-Netzwerke. Derzeit
koordiniert TransLink ungefähr
181,8 Millionen Fahrten, die von
18 individuellen Betreibern
geleistet werden.
> Ihre Ansprechpartnerin:
Simone Kulke
Tel. +49.721.6100.387
[email protected]
International
Foto: Julia Weimar • pixelio.de
Zukünftige Erweiterungen.
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Höhere Pünktlichkeit und bessere Servicequalität
machen ÖPNV attraktiver.
Abu Dhabi entscheidet sich für intelligente
Fortsetzung von Seite 1
Gesamtlösung von INIT.
International
> Bestens unterstützt werden die Busfahrer in Abu Dhabi mit leicht erfassbaren Informationen und klaren Navigationsanweisungen –
dank der innovativen INIT-Fahrzeugtechnologie.
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Das Intermodal Transport Control
System MOBILE-ITCS wird es den
Disponenten in der Leitzentrale
(Operations Control Center – OCC)
Abu Dhabi künftig ermöglichen, das
Betriebsgeschehen effizient zu überwachen und Störungen schnell zu
beheben. Neben der Lieferung des
leistungsfähigen Leitsystems MOBILEITCS wurde INIT auch beauftragt, die
Busflotte des DOT mit modernsten
Bordcomputern auszustatten sowie
die Leitzentrale selbst aufzubauen.
Dies umfasst die Einrichtung der
Server-Infrastruktur, der Disponen-
> DOT ist nach RTA Dubai bereits der
zweite INIT Kunde in den Vereinigten
Arabischen Emiraten.
tenarbeitsplätze sowie einer großen
Videowand, die es den Disponenten
ermöglichen wird, die Verkehrslage
in Abu Dhabi ständig im Auge zu
behalten.
State-of-the-Art
Technologie in den Bussen.
INIT wird über 500 Busse des DOT
mit der neuesten Generation
Bordcomputer ausrüsten. Darüber
hinaus ist geplant, weitere 860 vom
DOT noch zu beschaffende Busse auszustatten.
Der
Bordcomputer
COPILOTpc bildet dabei die ITPlattform im Fahrzeug und wird
sämtliche ITCS-Funktionen, wie die
Fahrzeugortung oder die Überwachung der Fahrplanlage, ausführen.
Dazu wird er sämtliche Peripheriegeräte im Fahrzeug steuern und mit
Unterstützung des WLANrouters als
zentrale Schnittstelle für die
Datenversorgung dienen. Zudem
steuert der COPILOTpc über das
Kommunikationsmodul UMTSvoice
den Sprech- und Datenfunk über
UMTS. Die Nutzung des öffentlichen
Mobilfunknetzes ermöglicht dabei
einen raschen Aufbau des Telematiksystems innerhalb der nächsten zwei
Jahre.
Die Fahrer bedienen sämtliche
Funktionen bequem über das 8,4”
große Touchscreen-Bedienelement
TOUCHmon, das eine übersichtliche
Darstellung mit leicht erfassbaren
Anweisungen vereint. Darüber hinaus erhalten die Fahrer über ihr
Terminal auch Navigationsanweisungen über den Streckenverlauf
oder eine zu befahrende Umleitung.
Zum ersten Mal wird für die
Anmeldung am Bordrechner eine
Verifikation per Fingerabdruck verwendet. Dazu müssen sich die Fahrer
am
Fingerabdruck-Sensor
des
TOUCHmon identifizieren.
Führendes
Betriebsleitsystem.
Herzstück der Betriebssteuerung ist
das Intermodal Transport Control
System MOBILE-ITCS , das es den
Disponenten in der DOT-Zentrale
(OCC) ermöglicht, das Betriebsgeschehen zu überwachen und im
Falle einer Störung umgehend einzugreifen. Übersichtliche Darstellungen liefern die erforderlichen
Informationen auf einen Blick und
helfen den Disponenten, Störungen
unverzüglich zu erkennen. Umfassende dispositive Maßnahmen unterstützen sie dabei, schnell wieder
eine reibungslose Beförderung der
Fahrgäste sicherzustellen. Zudem
stellt das ITCS sicher, dass
Fahrplanabweichungen der Busse
automatisch behoben werden, womit
sich die Servicequalität erheblich
verbessert.
MOBILE-ITCS wird den Disponenten
die modernsten am Markt verfügbaren Funktionalitäten bieten. Dazu
gehören eine 3D-Stadtplandarstellung, die ein realistisches Bild der
Umgebungssituation
vermittelt,
sowie wie das Modul ONLINEumleitung, für das INIT bereits mit einem
Innovationspreis
ausgezeichnet
wurde. ONLINEumleitung erlaubt bei
Verkehrsstörungen die unkomplizierte Einrichtung einer spontanen
Umleitung und sorgt dafür, dass
sämtliche Informationen über die
veränderte Bedienung augenblicklich und automatisch an Fahrer und
Fahrgäste übermittelt werden. So
erhalten die Fahrer umgehend die
erforderlichen Informationen über
die Streckenänderung und werden
von der Navigation über die neue
Route geleitet. Die Fahrgäste werden
über die geänderten Abfahrten
unterrichtet, z. B. via Fahrgastinformationsdisplays an den Haltestellen, und erhalten auch an Bord
der Busse per TFT-Displays aktuali-
> Abu Dhabi setzt auf den ÖPNV und auf High-End Technologie von INIT.
sierte Informationen über die nächsten Halte ihres Busses.
Darüber hinaus liefert INIT ein
System zur LichtsignalanlagenBeeinflussung, das den Bussen an
zahlreichen wichtigen Kreuzungen
die Vorfahrt sichern wird. Damit
möchte Abu Dhabi sein Ziel vorantreiben, den Busservice pünktlicher,
zuverlässiger und für die Fahrgäste
attraktiver zu gestalten.
Integrierte Lösung wertet
ÖPNV auf.
Der Auftrag ist Teil der „Intelligent
Transport Systems Strategy“ des
Department of Transportation Abu
Dhabi. Diese wurde entwickelt, weil
man Hochleistungs-Technologie als
entscheidende Voraussetzung erkannte, um den ÖPNV leistungsfähiger zu gestalten. Deshalb ist das
Telematiksystem von INIT bereits für
die künftige Integration weiterer
Telematik-Systeme ausgelegt. Einer
der nächsten Schritte wird die
Installation
eines
EchtzeitFahrgastinformationssystems sein,
das Displays an zahlreichen Haltestellen ebenso bedienen soll wie
einen Routenplaner, der InternetNutzern die individuelle Planung
ihrer Fahrten ermöglicht und sie mit
Echtzeit-Abfahrtszeiten
versorgt.
Damit wird DOT den Zugang zu seinem
Busservice wesentlich erleichtern und
dazu beitragen, den Marktanteil des
ÖPNV in Abu Dhabi zu erhöhen.
Das Emirat Abu Dhabi gilt nicht nur in
den Vereinigten Arabischen Emiraten
als Vorreiter in Sachen Umweltbewusstsein. Deshalb ist es nicht
überraschend, dass der Ausbau des
öffentlichen Nahverkehrs eines der
wesentlichen Ziele des Surface
Transport Master Plans (STMP) ist. Auf
der Grundlage dieses Verkehrskonzeptes soll ein effektives, intermodales Verkehrssystem entstehen, das
über die nächsten Jahrzehnte zum
wirtschaftlichen
Wachstum,
zur
Lebensqualität und zum nachhaltigen
Umweltschutz im Emirat Abu Dhabi
beiträgt.
> Ihre Ansprechpartnerin:
Simone Kulke
Tel. +49.721.6100.387
[email protected]
International
Zu einem reibungslosen Service und
zufriedeneren Kunden wird auch die
Funktion „Anschlusssicherung“ beitragen. Mit dieser stellt das System
sicher, dass Abbringer-Busse innerhalb einer definierten Zeitspanne
auf verspätete Zubringer-Busse warten. Damit müssen Fahrgäste nicht
länger zusehen, wie ihnen der
Anschlussbus vor der Nase wegfährt.
Dank der vorgesehenen intermodalen
Schnittstellen wird die „Anschlusssicherung“ in Zukunft auch für
Anschlussverbindungen von Straßenund U-Bahnen greifen und damit die
DOT Strategie umsetzen, ein intermodales System einzurichten, das die
Wartezeiten für die Fahrgäste reduziert.
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Jubiläums-Anwendertagung der initplan GmbH mit
großem Praxisbezug.
Europaweiter Teilnehmerkreis spiegelt internationalen
Erfolg von MOBILE-PLAN wider.
Interessant
> 68 Planungsexperten aus 36 Verkehrsbetrieben trafen sich zum Erfahrungsaustausch in Mühlhausen/Thüringen.
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Am 10. und 11. Mai 2011 fand im
thüringischen Mühlhausen die
Anwendertagung Planungssysteme
statt. Diese Anwendertagung stand
ganz im Zeichen des 30-jährigen
Jubiläums der Planungssysteme MFS,
MFS90, INTERPLAN und M O B I L E PLAN . Gestartet wurden die Entwicklungen seinerzeit von den
Firmen Krupp Essen, PTV Karlsruhe
sowie der INIT GmbH. Seit 2008
werden sie von der initplan GmbH
weitergeführt.
68 Kunden aus 36 Verkehrsbetrieben wollten alles über die aktuellen
Neuentwicklungen ihres Planungssystems MOBILE-PLAN erfahren und
sich mit Kollegen anderer Verkehrsbetriebe austauschen. Aufgrund der
zahlreichen Teilnehmern aus verschiedenen europäischen Ländern
wurde die Tagung zum ersten Mal
simultan verdolmetscht. Achim
Becker, Vorstand der init AG, eröffnete die Veranstaltung. Ihm folgte
Gerd Haßkerl, Geschäftsführer der
in Mühlhausen ansässigen Regionalbus-Gesellschaft Unstrut-Hainichund Kyffhäuserkreis mbH, welche
Mitgastgeber der Tagung war. Gerd
Haßkerl freute sich über die vielen
Teilnehmer
aus
allen
Ecken
Deutschlands sowie aus verschiedenen europäischen Ländern und
nannte auch gleich – mit einem
Augenzwinkern – einen der möglichen Gründe für die hohe
Teilnehmerzahl: Schließlich liege
Mühlhausen am geografischen
Mittelpunkt Deutschlands. Im weiteren Verlauf seines Vortrages stellte
er die Regionalbus GmbH vor und
verkündete den Teilnehmern, dass
„Molly“ und „Polly“, die beiden
Tschu-Tschu-Bahnen der Regionalbus GmbH sie am Abend durch die
schöne thüringische Landschaft
chauffieren würden.
Erfahrungsaustausch
ermöglicht effizienteres
Arbeiten.
Die Teilnehmer bewerten den breiteren internationalen Austausch
sehr positiv und hoffen, dass beim
nächsten Treffen auch Teilnehmer
aus dem Kreis der nordamerikanischen
initplan
Kunden
ihre
Erfahrungen einbringen werden.
Besonders gelobt wurde der hohe
Nutzen der Tagungsteilnahme für
die tägliche Arbeit. Der Austausch
mit den initplan Experten und anderen Anwendern des Planungssystems
> Aus der Praxis für die Praxis hieß es in den beliebten Hands-on-Sessions.
Komfortabel planen mit
wenigen Mausklicks.
So floss auch das Feedback der
Teilnehmer vergangener Treffen
in die Neuentwicklungen des
Planungssystems ein, die jetzt in
Mühlhausen vorgestellt wurden.
Besonders begeistert zeigten sich
die Kunden von der nun gegebenen
Möglichkeit,
Planungsvarianten
ganz einfach in den aktuell gültigen
Fahrplan übernehmen zu können.
Damit ermöglicht MOBILE-PLAN das
anwenderfreundliche versionsübergreifende Kopieren von Linien in
die gültige Produktionsversion. Man
war sich einig, dass dies künftig
einen erheblichen Komfort bietet
und sehr viel schnelleres Arbeiten
ermöglichen wird. Ebenfalls vorgestellt wurde die neue Funktion der
Linienplanung
über
die
GIS
(Kartendarstellung), mit der Linienverläufe mit ein paar Mausklicks
definiert werden können. Viel Lob
erntete auch die neu entwickelte
grafische Nutzeroberfläche. Damit
ist es künftig möglich, MOBILE-PLAN
über einen Internet-Browser zu
nutzen. Dies ist insbesondere bei
langwierigen Datenim- und -expor-
> Mit der Tschu-Tschu-Bahn zum geografischen Mittelpunkt Deutschlands.
ten von Vorteil, da diese nun jederzeit, von jedem Ort und mit jedem
internetfähigen Endgerät gestartet
werden können und der Prozessfortschritt überwacht werden kann.
Auch in Punkto Effizienzsteigerung
des
Ressourceneinsatzes
und
Verbesserung der Belastbarkeit der
Planungsergebnisse wurde viel
getan. Die Teilnehmer zeigten sich
angetan vom vorgestellten Feature
M O B I L E l o o p . Dieses steuert den
automatischen Datenrückfluss der
Betriebsdaten aus der Betriebsstatistik (z. B. MOBILEstatistics ) in das
Planungssystem MOBILE-PLAN. Damit
schließt INIT den Regelkreis aus
Planung, Betrieb, Analyse und
Optimierung. Die Planer sehen nun
im Bildfahrplan auf einen Blick,
welche Fahrzeitabweichungen sich
in der betrieblichen Praxis zu
ihrem Fahrplan ergeben haben. So
können Verkehrsunternehmen sofort
erkennen, wo Handlungsbedarf
besteht. Fahrpläne können deutlich
belastbarer gestaltet und Verspätungen in Folgefahrten vermieden
werden. M O B I L E l o o p bietet somit
einen einzigartigen Informationsvorsprung, um den ÖPNV pünktlicher und damit für die Fahrgäste
attraktiver zu gestalten.
Über die positive Resonanz der
Teilnehmer freute sich Ulrich
Schmidt, Geschäftsführer der initplan GmbH in seinem Schlusswort:
„Die Begeisterung über unsere
Neuentwicklungen und die positive
Bewertung unserer Anwendertagung
bestätigen uns in unserer Entwicklungs- und Dienstleistungstätigkeit
und sind uns gleichzeitig Motivation auch zukünftig auf höchstem
Niveau weiterzuarbeiten.“
> Ihr Ansprechpartner:
Harald Hellwig
Tel. +49.721.6100.187
[email protected]
Interessant
gab wertvolle Hinweise, um die
Prozesse im eigenen Verkehrsunternehmen zu optimieren. Neben
Vorträgen, z. B. zu Neuerungen im
Planungssystem, im Grafischen
Fahrplan oder der neuen GIS, waren
auch die diesjährigen „Hands-onSessions“ wieder sehr beliebt. Das
initplan Team stand mit Rat und
Tat für konkrete Fragestellungen
zur Verfügung. An verschiedenen
Arbeitsplätzen wurden direkt am
System Tricks und Kniffe gezeigt,
wie vorhandene Funktionen effektiver genutzt werden können und ganz
nebenbei erfuhren die Entwickler
auch, wo die Anwender der Schuh
drückt und wie MOBILE-PLAN praxisnah und prozessorientiert weiterentwickelt werden sollte.
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Die Serverzentrale für alle Unternehmen wird in Bad Salzungen
betrieben. Dennoch kann jedes
Verkehrsunternehmen über abgesetzte Disponentenarbeitsplätze „seine
Busse“ selbst steuern. Das einzigartige Benutzermanagement stellt
sicher, dass die sensiblen Daten aller
beteiligten Verkehrsunternehmen
geschützt sind. Dazu wird festgelegt,
welche Daten welches Unternehmen
einsehen und verändern darf und
welche Funktionen von wem ausgeführt werden dürfen. Es ist
sichergestellt, dass übergreifende
Funktionen wie die Anschluss-
sicherung auf die Daten aller
Unternehmen zugreifen können und
somit unternehmensübergreifend
funktionieren. Von diesem Ansatz
profitieren die Fahrgäste auch durch
die nun mögliche regionenweite
Fahrgastinformation in Echtzeit. Die
Informationen werden künftig nicht
nur auf den vorhandenen Fahrgastinformationsanzeigen dargestellt.
Die IT-Plattform in den Fahrzeugen
stellt der kombinierte Fahrscheindrucker/Bordrechner EVENDpc dar.
Durch die Verwendung des leistungsfähigen Kombigeräts reduzieren die
drei Verkehrsunternehmen ihre
Investitionskosten und ermöglichen
die Realisierung neuer Komfortfunktionen wie der Anschlusssicherung
auf Fahrgastwunsch im Fahrzeug.
Ticketingsystem.
Auch beim elektronischen Fahrgeldmanagement setzen die Südthüringer
auf eine mandantenfähige Lösung, um
ihren administrativen Aufwand gering zu halten und übergreifende
Lösungen einfach zu realisieren. Hier
kommt neben dem EVENDpc das ausgereifte Abrechnungs- und HinterMOBILEvario
grundsystem
zum
Einsatz.
> Ihr Ansprechpartner:
Jens Reinwald
Tel. +49.721.6100.239
[email protected]
1. – 2. September 2011
“VÖV Generalversammlung” in Aarau/Baden, Schweiz
7. – 9. September 2011
“InformNorden” in Malmö, Schweden
3. – 5. Oktober 2011
“APTA Expo 2011 & Annual Meeting” in New Orleans, USA
5. – 6. Oktober 2011
“Internationale Anwendertagung” in New Orleans, USA
19. – 20. Oktober 2011
“BEKA ITCS Seminar” in Dortmund
Herausgeber:
Layout:
Redaktionsadresse:
init innovation in traffic systems AG
Ücker & Partner Werbeagentur GmbH
Redaktion:
Satz:
Andrea Mohr-Braun (Ltg.), Alexander
Baudendistel, Jürgen Glöggler, Gisela
Krieger, Simone Kulke, Bettina Lisbach,
Anke Ost, Dieter Schätzle, Martin
Thyssen, Norbert Trembacz
Alexander Baudendistel
init AG, Käppelestraße 4-6
D-76131 Karlsruhe
Tel. +49.721.6100.113
Fax +49.721.6100.399
www.initag.de
[email protected]
Druck:
E&B engelhardt und bauer
Druck und Verlag GmbH
Termine
Interessant
Übergreifende
Funktionalität.
> Die Verkehrsunternehmen aus Meiningen, Bad Salzungen und Eisenach profitieren
gemeinsam von den Vorteilen eines mandantenfähigen Systems für Ticketing und ITCS.
Impressum
Die drei Verkehrsunternehmen PNG
Bad Salzungen, MBB Meininger
Busbetriebe und KVG Eisenach haben
sich für die Erneuerung ihrer
vorhandenen RBL-Systeme entschieden. Dabei fiel die Wahl auf ein integriertes Leit-, Fahrgastinformations- und Ticketingsystem von INIT,
in dem künftig alle ca. 350 Busse der
drei beteiligten Unternehmen und
deren Partnern disponiert werden.
Dank seiner Mandantenfähigkeit ist
das integrierte Telematiksystem
jederzeit erweiterungsfähig. Weitere Regionalverkehrsbetriebe in
Thüringen können somit sehr einfach
in das Kommunikations- und Leitsystem eingegliedert werden.
Foto: Wikipedia.de
Ein mandantenfähiges ITCS und
Ticketingsystem in Südthüringen.
Integrierte Funktionalität reduziert Investitionskosten.

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