Bericht - Pädagogische Hochschule Weingarten
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Bericht - Pädagogische Hochschule Weingarten
Pädagogische Hochschule Weingarten Erfahrungsbericht Ein Auslandssemsester am Deutschen Lehrerbildungsinstitut (LBI) in Santiago de Chile In Kooperation von: & _________________________________________ Studierende: Kontakt: Miriam Franzmayr [email protected] Heimathochschule: Studiengang und -semester: Fächer: Schwerpunkt: Pädagogische Hochschule Weingarten GHS Lehramt – WWS 2011 – 5. Semester Geographie, Theologie, Deutsch – hier mit Deutsch als Fremdsprache Gasthochschule: Deutsches Lehrerbildungsinstitut (LBI) Wilhelm von Humboldt, Santiago de Chile. (Instituto Profesional Aleman Wilhelm von Humboldt) Nuestra Sra. del Rosario 1120 765-0682 Vitacura, Santiago de Chile www.lbi.cl [email protected] – [email protected] Adresse: Homepage: Kontakt: 1 Überblick: 1. Wie es zu meinem Auslandsaufenthalt kam… 2. Vorbereitung des Aufenthalts 3. Studium im Gastland 4. Mein Aufenthalt im Gastland, persönliche Erfahrungen und Eindrücke und das Leben außerhalb der Hochschule 5. Persönliche Wertung des Aufenthalts an der Gasthochschule und im Gastland 6. Praktische Tipps für nachfolgende Gaststudierende in Chile 1. Wie es zu meinem Auslandsaufenthalt kam… Da ich bei der Planung eines mehrwöchigen Afrika-Aufenthalts über die Eventualität eines Blockpraktikums in Uganda nachdachte, fand ich den Weg in das International Office der Pädagogischen Hochschule, um mich nach den Voraussetzungen und Rahmenbedingungen zu erkundigen. Beim Beratungsgespräch machte mich die Mitarbeiterin auf die Möglichkeit einer Förderung durch das Baden-Württemberg Stipendium aufmerksam, um welches ich mich bei einem außereuropäischen Auslandssemester oder -Praktikum bewerben könnte. Diese Förderung eröffnete mir ganz neue Perspektiven und den Ausblick auf wertvolle Erfahrungen, die ein mehrmonatiger Auslandsaufenthalt mit sich bringt, den ich mir mit eigenen Mitteln sicherlich nicht hätte finanzieren können. Ich informierte mich über die verschiedenen Partnerhochschulen der PH Weingarten, las einige Erfahrungsberichte von Studenten, die in vorigen Semestern dort studiert hatten, und entschied mich für das Deutsche Lehrerbildungsinstitut (LBI) in Santiago de Chile. Dort könnte ich auf Deutsch studieren und trotzdem die Landessprache Spanisch lernen, was schon seit einigen Jahren mein Wunsch gewesen war. So verfasste ich ein Motivationsschreiben und bewarb mich über das International Office für ein Baden-Württemberg Stipendium. Ich wurde zu einem Vorstellungsbesuch geladen und die Förderung wurde mir letztlich zugesagt. 2. Vorbereitung des Aufenthalts Die ersten Vorbereitungen galten der Aufbesserung und Erweiterung meiner Spanisch- Kenntnisse. So besuchte ich im kommenden Semester (SoSe 2011) einen Spanischkurs für Fortgeschrittene an der Hochschule, und nahm gerne jegliche weitere Gelegenheit Spanisch zu sprechen wahr. Des Weiteren nahm ich Kontakt zu Studierenden auf, die bereits am LBI studiert, oder in Chile ein Praktikum absolviert hatten. Ich besorgte mir Literatur, unter anderem einen Reiseführer von Lonely Planet und Reise-Know-How, und informierte mich auch über Gespräche und das Internet über Land, Leute, Kultur und die politische Situation. Diese war und ist vor allem im Chilenischen Bildungssystem ziemlich angespannt. 2 Da ich bereits im Jahr zuvor mit einer Freundin sechs Wochen lang Kolumbien und Ecuador bereist hatte, war mir der südamerikanische Kontinent nicht ganz fremd, doch sehr schnell wurde deutlich, dass sich Chile kulturell und vor allem gesellschaftlich sehr von seinen benachbarten Staaten weiter nördlich unterscheidet. Der Lebensstil ist sehr europäisch geprägt, und Chile hat seinen Status als Schwellenland schon längst überholt, was unter anderem zur Folge hat, dass die Lebenshaltungskosten beinahe genauso hoch wie bei uns in Deutschland sind. Das Stipendium von 400 Euro monatlich hätte für Unterkunft und Verpflegung zwar ausgereicht; doch um Flug, Unterhalt und das Reisen im Anschluss an das Semester finanzieren zu können, arbeitete ich einige Stunden mehr als gewöhnlich, um mir ein kleines „Reise-Polster“ anzusparen. Per E-Mail nahm ich Kontakt zu Frau Sterzig auf, der Beauftragten des Studentenaustausches am LBI in Santiago, um den Beginn des Semesters und etwaige Rahmenbedingungen des Studiums und des Stundenplans zu erfragen. Von ihr bekam ich auch weitere praktische Tipps zur Einreisebestimmung, Aufenthaltsgenehmigung (Touristenvisum, Gültigkeit 90 Tage) und zur Suche einer passenden Unterkunft. Diese fand ich dann letztendlich über „Contact Chile“ (www.contactchile.cl), eine Vermittlungsagentur im Internet, und sie liegt nur 10 Minuten zu Fuß vom LBI entfernt. An der Hochschule in Weingarten stellte ich einen Antrag auf ein Urlaubssemester, buchte den Flug und schloss eine Auslandskranken- und Reiseschutzversicherung ab. Für meine Wohnung suchte ich einen Untermieter, besorgte ein Geschenk für meine Gastfamilie, wurde von Familie und Freunden verabschiedet, und nun konnte es los gehen auf die große Reise an das andere Ende der Welt. 3. Studium im Gastland Zwei Tage vor Beginn des Semesters kam ich in Santiago de Chile an, und hatte dadurch Zeit, meine Gastfamilie, die nähere Umgebung sowie den Weg zum Lehrerbildungsinstitut schon mal kennen zu lernen und mich zu „akklimatisieren“. Am Montagmorgen, den 08.08.2011 um 8 Uhr wurde ich dann am LBI zusammen mit den chilenischen Austauschstudenten, die gerade von ihrem Deutschlandaufenthalt zurück gekehrt waren, mit einer kleinen Feierlichkeit und einem anschließenden Frühstück willkommen geheißen. Das Deutsche Lehrerbildungsinstitut Wilhelm von Humboldt (auch: Instituto Profesional Alemán Wilhelm von Humboldt) ist eine private deutsche Pädagogische Hochschule in Santiago de Chile mit zwei bilingualen Studiengängen. Im ersten Studiengang werden Erzieherinnen für den Kindergarten, im zweiten Studiengang Lehrkräfte für den Grundschulbereich (1.-8. Jahrgangsstufe) für die 22 Deutschen Schulen Chiles ausgebildet. Es ist ein sehr kleines Institut mit ungefähr 40 Studierenden und einem kleinen Kollegium an Professoren und Dozenten, der Verwaltung und einer kleinen, aber gut ausgestatteten Hochschulbibliothek. 3 Die überschaubare Größe des Instituts und die Aufgeschlossenheit der deutsch-chilenischen Dozenten lässt sehr schnell eine angenehme und familiäre Atmosphäre aufkommen, innerhalb der alle um mein Wohl interessiert zu sein schienen. Schon bald waren mir alle, vom Pförtner über die Reinigungskräfte, die Bibliothekarin, die Verwaltungsangestellten und die Dozenten bis zur Institutsleitung, mit Vor- und/oder Nachnamen bekannt, und umgekehrt. Dies vereinfachte ein schnelles Einleben an der Hochschule um ein Vielfaches. Auch die chilenische Art und Weise der Begrüßung, mit jeweils einem Küsschen auf die rechte und linke Wange, tat ihr übriges dazu und nahm mir schnell meine anfängliche Zurückhaltung. Das Lehramtstudium am LBI ist im Vergleich zur Erzieherausbildung in Baden-Württemberg in 4 Studienjahre eingeteilt, wobei es sich bei den ersten drei Jahren um eine vollzeitlich schulische Ausbildung handelt (inklusive diverser Tages- und Blockpraktika), und das vierte Studienjahr das Anerkennungsjahr ist, beziehungsweise dem Referendariat entspricht. So bekam ich gleich am ersten Tag die jeweiligen fest vorgeschriebenen Stundenpläne der drei ersten Studienjahre ausgehändigt, durfte mir in den ersten beiden Wochen die verschiedene Veranstaltungen und Kurse anschauen, zusammenstellen. und konnte mir Neben Deutsch, daraus meinen ganz individuellen Stundenplan Deutsch als Fremdsprache, Mathematik, Pädagogik/Erziehungswissenschaft, Psychologie und das Lernen im Anfangsunterricht war ich sehr überrascht über die Vielfalt an musischen und kreativen Angeboten, wie Kunst, Musik, Chor, Theater- und Gitarrenunterricht sowie der educación física, dem Sportunterricht. Bis auf Psychologie, Gitarre und Sport wurden alle Kurse auf Deutsch angeboten. Ich hospitierte in verschiedenen Veranstaltungen und legte meinen persönlichen Schwerpunkt auf Deutsch als Fremdsprache (DaF). Neben einigen anderen Kursen besuchte ich den Gitarren- und Theaterunterricht sowie den Chor, der für alle Studierenden verpflichtend war. Sehr gut fand ich, dass ich auf meinen Wunsch hin ein Blockpraktikum an der benachbarten Deutschen Schule absolvieren konnte. Die Möglichkeit, dort ein Tagespraktium zu machen, besteht ebenfalls. 4. Mein Aufenthalt im Gastland, persönliche Erfahrungen und Eindrücke und das Leben außerhalb der Hochschule Santiago de Chile ist eine Großstadt mit etwa 7 Millionen Einwohnern. Glücklicherweise fand ich eine tolle Gastfamilie, bei welcher ich mich sehr wohl fühlen konnte und in einem kleinen zweistöckigem Haus mit Hund und Garten in Vitacura, dem gleichen Barrio (Stadtteil) wie das LBI liegt, im Norden der Stadt. Meine Befürchtung, irgendwo in einem halbanonymen WgZimmer in einem der vielen Hochhäuser wohnen zu müssen wurde somit nicht bestätigt, so war morgens nicht auf die überfüllten Metros und Busse angewiesen und konnte bequem zu Fuß an das LBI kommen oder mir das Fahrrad meines Gastbruders borgen. 4 Die ersten zwei Wochen benötigte ich um mich ein wenig in der großen Stadt mit ihrer Infrastruktur zurecht zu finden und mir einen Überblick und Orientierung zu verschaffen. Allein und in Begleitung schaute ich mir die Stadt an, besuchte Museen, ging in den riesigen Shoppingmalls zum Bummeln oder mit Bekannten zum Feiern und lernte Vitacura, und die benachbarten Barrios Las Condes, Providencia und das Stadtzentrum Santiagos kennen. Über die Gastfamilie, das LBI und über Soziale Netzwerke im Internet (Facebook und Couchsurfing) fand ich relativ schnell ein paar Freunde mit gleichen Interessen und sehr viel Geduld, was meine Spanischkenntnisse anging. So besuchte ich unter der Woche die Vorlesungen und half ab und an auf der Caballgata (Pferdefarm) einer deutschen Frau und durfte dafür reiten. Für mich als „Outdoorsportlerin“ war das Tolle an Santiago, dass man innerhalb kurzer Zeit in den Bergen und am Pazifik ist. So flüchtete ich meist am Wochenende mit Freunden aus der Stadt, ging zum Wandern, Ski-, Motorrad- oder Radfahren und Klettern in die Anden. Oft campten wir über Nacht in den Bergen, besuchten alle Thermalquellen in der näheren Umgebung oder erkundeten die Küstenkordillere und den Küstenstreifen mit Algarobo, Valparaiso und Vina del Mar. Am 18. September feiert Chile seinen Nationalfeiertag, an dem wir vom LBI eine Woche frei bekamen. Die Ferien nutzte ich um nach Pucon, weiter in den Süden Chiles zu reisen und lernte so auch ein bisschen das Land der Mapuchen, der chilenischen Ureinwohner, bzw. das, was von der Kultur noch übrig ist kennen. Ich bestieg mit einem Freund den schneebedeckten Villarica, den zweitaktivsten Vulkan Chiles und ging in einem der vielen Nationalparks zum Wandern und Seekajakfahren. Nach Ende des Semesters Mitte Dezember, machte ich zwei größere Reisen. Zuerst ging es an der chilenischen Küste entlang in die Atacama Wüste. Von dort aus weiter über die Salar de Uyuni (die größte Salzwüste der Welt) nach La Paz in Bolivien. Ich fuhr mit dem Mountainbike auf der Calle de los muertos (Deathroad) ins Amazonasbecken, zum Trekken an den Titikakasee und lernte die mystische Inkakultur in Cusco und am Machu Picchu in Peru näher kennen. Über Cordaba, Argentinien, wo ich Weihnachten und Silvester bei der Familie eines guten Freundes verbrachte ging es über einen Mehrtagestrekk im Nationalpark mit dem höchsten Gipfel des amerikanischen Doppelkontinents, dem Aconcagua (6959m) zurück nach Santiago. Da ich bis zu Beginn des Sommersemesters in Deutschland noch einige Wochen Zeit hatte, machte mich darauf hin, gemeinsam mit einem Freund aus Santiago, auf den Weg zur südlichsten Stadt des Kontinents, Ushuaia auf Feuerland, dem „Ende der Welt“. Per Anhalter und ausgestattet mit Gaskocher und Zelt reisten wir von einem Nationalpark zum Nächsten und durften Patagonien, „la magica del sur“ (die Magie des Südens) mit seinen vielen Vulkanen, Bergen, Fjorden, Urwäldern, riesigen Eisfeldern und Gletschern, Flüssen und Wasserfällen hautnah erleben. 5 Über Monte Video und Punta del Este (Uruguay) und Buenos Aires ging es dann beladen mit vielen Eindrücken und Erlebnissen wieder zurück in die ersehnte Heimat. 5. Persönliche Wertung des Aufenthalts an der Gasthochschule und im Gastland Dieses Auslandssemester bedeutete für mich persönlich eine große Bereicherung im Bezug auf „Lebenserfahrung“. Für mich war es die erste große Reise, bei der ich länger als zwei Monate außer Haus war um über einen längeren Zeitraum in einer anderen Kultur zu leben und auch den Alltag der Menschen vor Ort hautnah mit erleben zu können. Durch die große Geduld meiner chilenischen Familie und Freunde lernte ich rasch einige spanischen Grundlagen um wenigstens einfache Gespräche führen zu können und mich sprachlich auch in der Öffentlichkeit gut selbstständig zurecht zu finden. Auch war ich immer mehr in der Lage an den Erzählungen der Landsleute mit ihrem oft doch starkem chilenischen Dialekt teilzunehmen um das südamerikanische Land nicht nur von den rein touristischen Seiten her kennen zu lernen. Da ich als Hauptfach Geographie studiere und meine persönliche Interessen verstärkt im Bereich des Outdoorsports, der Natur und Umwelt sowie im Tourismus liegen, war Chile sicherlich hinsichtlich seiner geographischen Vielfalt im Bezug auf die verschiedene Landschafts- und Klimazonen eine große Exkursion bei der ich vieles zuvor in der Theorie Erlerntes nun selbst kennen lernen und erfahren konnte. Auch bekam ich durch das Praktikum an der Deutschen Schule Santiago und durch die DaF-Seminare (Deutsch als Fremdsprache) am LBI einen ganz neuen Bezug zur Deutschen Sprache ihrer Vermittlung im Unterricht und konnte so einige Erfahrungen und Praxisbeispiele für mein affines Fach (Deutsch) und meinen Erweiterungsstudium (DaF) an der Hochschule in Weingarten sammeln. Durch meine Reisen in Chile und Südamerika, sowie das Leben in Santiago gewann ich an Selbstsicherheit mich auch für einen längeren Zeitraum in einer anderen Kultur und Gesellschaft zurechtzufinden, mich anzupassen und wohl zu fühlen. 6. Praktische Tipps für nachfolgende Gaststudierende in Chile Landesspezifische Sicherheitshinweise, allgemeine Reiseinformationen, Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige, besondere Zollvorschriften sowie medizinische Hinweise können auf der Homepage des Auswärtigen Amtes nachgelesen werden! (http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/ChileSicherheit.html) Spezielle praktische Tipps sowie wichtige, detaillierte Informationen können bei Frau Sterzik, der Beauftragten des LBI für den Studentenaustausch per E-Mail ([email protected]) oder direkt am LBI ([email protected]) auf Deutsch erfragt werden. 6 Anreise und Aufenthaltsberechtigung: Ankunft erfolgt am internationalen Flughafen „Arturo Merino Benitez“ ein wenig außerhalb von Santiago. Genauere Transfermöglichkeiten vom Flughafen zu Ihrer Unterkunft erhalten Sie bei Frau Sterzik. Es gilt zu beachten, dass keinerlei Produkte tierischen oder pflanzlichen Ursprungs nach Chile eingeführt werden dürfen, Widerrechtshandlungen werden teuer bestraft (100US Dollar aufwärts)! Gegen einen Betrag kann man sich in Voraus an der chilenischen Botschaft oder dem chilenischen Konsulat ein Studentenvisum für sechs Monate ausstellen lassen, welches aber nicht notwendig ist. Deutsche Staatsangehörige benötigen kein Visum, bzw. bekommen automatisch bei der Einreise ein Touristenvisum von 90 Tagen in den Reisepass gestempelt. Nach 90 Tagen muss dieses Visum durch Aus- und erneute Einreise nach Chile verlängert werden. Das könnte hervorragend mit einem Wochenendausflug in das benachbarte Argentinien, beispielsweise nach Mendoza verbunden werden. Krankenversicherung, Reiseschutzversicherung: Es muss unbedingt eine außereuropäische Kranken- und Unfallversicherung abgeschlossen sein! Deutschsprachige Ärzte und eine Klinik mit hohem deutschem Standard (Clinica Alemana) gibt es in Santiago in unmittelbarer Nähe des LBI. Vor allem wenn man das eigene Notebook mit nimmt ist es im Falle eines Verlustes von Gepäck oder Diebstahls ratsam, eine Reiseschutzversicherung abgeschlossen zu haben. Unterkunft: Ich fand meine Unterkunft ganz unkompliziert und schnell über Contact Chile (www.contactchile.cl). Die Firma verlangt zwar eine relativ hohe Vermittlungsgebühr von c.a. 90 Eur, jedoch hat man bei Ankunft die Sicherheit bereits eine Unterkunft zu haben, was das Einleben im Gastland erleichtert. Wenn man erst vor Ort ein passendes Zimmer suchen möchte, kann man das mit Hilfe von Zeitung und Internet und man erhält eine Liste mit Zimmerangeboten über Frau Sterzik. Allerdings müssen dann auch die ersten Tage in einem Hostel/Hotel überbrückt werden, was wiederum mit Kosten verbunden ist. Meine Unterkunft in der Gastfamilie kann ich nur wärmstens weiterempfehlen! Sie liegt nur wenige Gehminuten vom LBI entfern und da kein Englisch gesprochen wird ist das Spanischlernen garantiert! Anfragen auf Spanisch an Erica Amaya: ([email protected]). Erica und ihr Mann Marco sind dynamisch, warmherzig und sehr um das Wohl ihrer Schützlinge besorgt, wohnen mit zwei jungen Männern Mitte Zwanzig und einem lieben Husky in einem stilvoll eingerichtetem kleinen Häuschen mit kostenlosem WiFi sowie privatem Bad, Waschmaschinen- und Küchenmitnutzung sowie zwei Hängematten im Garten. 7 Lebenshaltungskosten: Man muss im Monat mit Kosten in Höhe von $ 200.000 CHP (Chilenische Pesos) rechnen, das sind knapp 300 Euro. Das hängt natürlich auch vom individuellen Lebensstil ab. Noch ein Tipp: Man sollte sich gut überlegen, ob man nach Semesterende wieder gleich nach Deutschland zurückfliegt, oder ob man noch ein bisschen Zeit mit einplanen kann um noch andere Ecken dieses wunderschönen Landes kennen lernen zu können. Es lohnt sich! Dank und Einverständniserklärung: Auf diesem Wege möchte ich mich noch einmal beim Team des International Office, dem Baden-Württemberg-STIPENDIUM und dem gesamten Kollegium des LBI in Santiago, vor allem Frau Margit Sterzig und Herrn Alban Schraut (Institutsleitung) bedanken. Ohne Ihre Unterstützung wäre mir diese bereichernde Erfahrung während meines Studiums nicht möglich gewesen! Vielen Dank! Hiermit stimme ich zu, dass mein persönlicher Erfahrungsbericht auf der Homepage des International Office der Pädagogischen Hochschule Weingarten, des Baden-Württemberg Stipendiums sowie dem Deutschen Lehrerbildungsinstituts Wilhelm von Humboldt veröffentlich werden darf. Miriam Franzmayr Ravensburg, 02.07.2012 8