1 Goldener Floh

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1 Goldener Floh
Der Goldene Floh 2004
Projekte der Endrunde
Förderpreis für praktisches Lernen
von der
Stiftung Praktisches Lernen
der Schuljugendzeitschriften Flohkiste und Floh
www.goldenerfloh.de
und vom
Verband Bildung und Erziehung (VBE NRW)
www.vbe-nrw.de
1 Goldener Floh
Anne Frank-Gesamtschule, Viersen
Projekt: Workshop Kreativ
Dauer: seit 2 Jahren, dauerhaft
Anzahl der beteiligten SchülerInnen: 64
Sachbezug: fächerübergreifendes Arbeiten Deutsch/KunstlMusik/Sport
Ziel: neigungs- und begabungsorientierte Förderung, zusätzliches
Qualifizierungsangebot im Ganztagsbereich, Zusammenarbeit mit außerschulischen
Partnern
Projektbeschreibung:
Bei dem vorgestellten Projekt Workshop Kreativ handelt es sich um ein auf Dauer
angelegtes Konzept bzw. Schulvorhaben zur Förderung von Schülerinnen und Schülern
innerhalb des Ganztagsbereichs. Es kombiniert die Fächer Deutsch, Musik, Kunst und
Sport in 4 verschiedenen Variationen, so genannten Bausteinen und zielt auf den Erwerb
von Zusatzqualifikationen im musischen, kreativen und medienpädagogischen Bereich. Im
Vordergrund stehen die Themenbereiche Theater, Hörspiele, Tanz, Zirkus u. ä...
Kennzeichnend ist zudem die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern, wie dem
Tanzhaus oder einem lokalen Radiosender. Die Arbeit erfolgt projekt- und
produktorientiert, d.h. die Inhalte werden gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern
erarbeitet und werden in Form von Aufführungen, Radiosendungen, Ausstellungen usw.
präsentiert. Die Teilnahme am Workshop ist für die Schülerinnen und Schüler
grundsätzlich freiwillig, der Erwerb eines entsprechenden Zertifikates setzt jedoch die
Teilnahme an allen 4 Bausteinen, also über vier Schulhalbjahre voraus.
Jahrgang
5
5.1
alternierend
5.2
Musik/Sport
Jahrgang
6
alternierend
Thema / Inhalt des
Bausteins
6.1
Deutsch/Kunst
z. B.: Theater,
Schreibwerkstatt,
Stufenzeitung, ...
6.2
Kunst/Sport
z. B.: Bewegungstheater,
Zirkus, Maskentheater,...
Deutsch/Musik
Thema / Inhalt des
Bausteins
z. B.: Wir machen ein
Hörspiel, Musiktheater, ...
z. B.: Wir machen ein
Hörspiel, Musiktheater, ...
Kontakt:
Anne-Frank-Gesamtschule Viersen
Elke Küppers, Martina Heinemann
Rahserstraße 134 u. 139
Telefon (02162/ 817 27 0)
2 Goldener Floh
Schule Bartholomäusschule, Marl (4. Preis)
Projekt: Kinderstadtplan Marl-Polsum – Ein Stadtplan von Kindern für Kinder
Dauer: Februar bis Juli 2003
Jahrgangsstufe: 3
Anzahl der beteiligten Schüler: 38
Sachbezug: Sachunterricht: - Unser Stadtteil: Erkunden, Erfahren, Durchdringen
der Lebenswirklichkeit
- Von der Wirklichkeit zur Karte
- Verkehrserziehung
Deutsch: - Mündliches Sprachhandeln
- Schriftliches Sprachhandeln
Texte verfassen
Texte überarbeiten
Ziel: Entwickeln des Stadtteilplans mit Kopf, Herz und Hand
Erweitern der Kenntnisse über den Stadtteil und Karten,
Förderung des selbstständigen Lernens, des Miteinanders und des
reflektierten Handelns, Ausweitung von Öffnung der Schule
Projektbeschreibung:
Die Klassen 3a und 3b der Bartholomäusschule in Marl-Polsum haben im Jahr 2003 eifrig,
engagiert, begeistert und erfolgreich mit ihren Klassenlehrerinnen sowie mit einem
Mitarbeiter des Planungsamtes der Stadt Marl und dem für Polsum zuständigen Polizisten
einen Kinderstadtteilplan entwickelt.
Der Plan ist von Kindern für Kinder gemacht. Er enthält viele Informationen, die in
normalen Stadtplänen fehlen, jedoch für Kinder von großer Wichtigkeit sind. Dabei geht es
um gefährliche Straßen und Kreuzungen, Überquerungshilfen, Fußwege, Straßen mit
besonderen Verkehrsregelungen, Tempo-30-Zonen, Fahrrad- oder Spielstraßen, für
Kinder wichtige Einkaufsmöglichkeiten, Plätze für Sport- und Spielaktivitäten.
Fertig gestellt liegt der Plan in einer informativen, attraktiven Mappe, die die Entwicklung
des Projektes mit vielen Beiträgen der Schülerinnen und Schüler dokumentiert.
Kontakt
Elisabeth Schroiff
Ute Schramm-Vogel
Elisabeth Mensing
Bartholomäusschule
Dorfstraße 27
45768 Marl
Tel: 02365 7680
Fax: 02365 507828
[email protected]
3 Goldener Floh
Erich-Kästner-Schule, Münster
Projekt: Der Traumzauberbaum – Ein musikalisches Märchen
Dauer: Schuljahr 2002/2003
Jahrgangsstufe: Klassen 2-4
Anzahl der beteiligten Schüler: 50
Sachbezug: Musiktheater
Ziel: Mitwirken am Entstehungsprozess eines Theaterstückes und dadurch
Förderung
? der musikalisch-, szenisch- und tänzerischen Ausdrucksmöglichkeiten,
? der Kreativität,
? des emotionalen Ausdrucks.
Projektbeschreibung:
Dort, wo der Wald sieben Tage tief ist, steht
DER TRAUMZAUBERBAUM
Tag und Nacht lässt er seine Traumblätter wachsen ...
In Anlehnung an die Geschichte von R. LAKOMY haben die Kinder der Theater-AG der
Erich Kästner-Schule unter der Leitung von Karen Mader ein eigenes musikalisches
Märchen entwickelt.
Mit Hilfe von Fantasiereisen, Traumbildern und kleinen Geschichten haben die Kinder ihre
Träume dargestellt und anschließend eine Auswahl getroffen, welche Träume im
Theaterstück musikalisch-tänzerisch umgesetzt werden sollten.
So entstand der Traum vom Fliegen, von der Liebe, von einem Auftritt im Zirkus und
ein Alptraum.
Die Texte wurden zum großen Teil von den Schülern selbst geschrieben, während die
musikalisch-tänzerischen Beiträge in Zusammenarbeit mit der Tanz-AG (Leitung:
Katharina Neilmann), der Akrobatik-AG (Leitung: Karin Richter) und im Musikunterricht
(Karen Mader/ Katharina Neilmann) entstanden.
Der Traumzauberbaum
AUFFÜHRUNG
Musik unterricht
Musik- und
Kunstunterricht
Akrobatik-AG
Tanz-AG
Tanz-AG
THEATER
AG
Kontakt:
Erich Kästner-Schule
Karen Mader, Katharina Neilmann, Karin Richter
Pötterhoek 45
48145 Münster
4 Goldener Floh
Grundschule Obernbeck, Löhne (4. Preis)
Projekt: “Wir öffnen Türen“
Dauer: 4 Wochen im Herbst 2003
Jahrgangsstufe: Klassen 1b, 1c, 2a, 3b, 3c, 4a
Anzahl der beteiligten Schüler: 138 Schülerinnen und Schüler
Sachbezug: Umgang mit dem Thema Behinderung
Ziel: Einblicke in das Leben von Menschen mit einer Behinderung bekommen, mit
behinderten Menschen in Kontakt treten, das Miteinander und das Sozialverhalten der
Kinder fördern, den Blick über den Tellerrand weiten und die Lebenswelt der Menschen
mit einer Behinderung kennen und schätzen lernen.
Projektbeschreibung:
Das Stadtmarketing Löhne rief im Juni 2003, im Jahr des Menschen mit
Behinderung, zu dem Projekt „Wir öffnen Türen“auf.
Die Grundschule Obernbeck beteiligte sich unter dem Motto: „Wir machen nichts über sie
ohne sie“.
Sechs Lehrerinnen nahmen sich des Projektes an und brachten das Thema ihren
Schülern näher.
Es wurden Behindertenwerkstätten besucht, Menschen mit einer Behinderung in die
Klassenräume eingeladen, Einblicke in das Leben von Menschen mit einer Behinderung
geboten und durch ein Stationenprogramm verschiedene Behinderungen näher gebracht.
Abschließend wurden alle Erfahrungen und Erlebnisse festgehalten, auf Türen angebracht
und ausgestellt.
Die Präsentation fand im Oktober 2003 auf dem Schulhof statt.
Die Türen der Grundschule wurden geöffnet und viele Menschen mit einer Behinderung
und zahlreiche Besucher schauten sich die Ausstellung an.
Kontakt:
Grundschule Obernbeck
Ansprechpartnerin: Katharina Stürmer
Bahnhofstraße 151
32584 Löhne
Telefon: 05732-2330
5 Goldener Floh
Schule: Friedrich-Fröbel-Schule, Duisburg (4. Preis)
Sonderschule für Menschen mit geistiger Behinderung
Projekt: „PICASSO“
Dauer: Schuljahr 2003/2004
Jahrgangsstufe: Arbeitsgemeinschaft (Mittel – Werkstufe)
Anzahl der beteiligten SchülerInnen: 11
Sachbezug: Tanz – Theater - Kunstunterricht
Ziel: Förderung kultureller und sozialer Kompetenzen, Kreativität, Verbindung von
darstellender und bildender Kunst, Wissenserweiterung durch spielerisches Handeln,
Förderung der Fantasie und Gestaltungsfähigkeit. Einbindung der Schule durch
Öffentlichkeitsarbeit.
Projektbeschreibung:
11 Jugendliche mit geistiger Behinderung aus vier verschiedenen Ländern haben über ein
Jahr lang mit der Biografie und den Werken Pablo Picassos gearbeitet.
Durch fächerübergreifenden, handlungsorientierten Unterricht wurden die Werke und
Stationen aus seinem Leben vermittelt und durch Tanztheater in eine abstrakte
Szenencollage (Dauer 50 Minuten) umgesetzt.
Auf großen Leinwänden entstanden „Schülerkunstwerke“zu Picassos Bildern, die zum
Teil als Kulisse oder bei verschiedenen Ausstellungen gezeigt wurden.
Durch mehrtägige Workshops und die Zusammenarbeit mit einem Profitänzer wurde die
Arbeit an dem Projekt intensiviert. Aufführungen und Ausstellungen in Köln, Stadttheater
Duisburg, Rodenkirchen, Düsseldorf und München waren für die SchülerInnen ein großes
Erlebnis. Die Organisation einer eigenen Aufführung und
die Zusammenarbeit mit der Presse, Einladung der Eltern und aller Schüler der Schule
machten großen Spaß und gaben ihnen zudem Einblick in Logistik und
Öffentlichkeitsarbeit.
Kontakt:
Friedrich-Fröbel-Schule
Conny Halbert, Angela Hentschel
Ulmenstr. 15
47239 Duisburg
Tel. : 02151-408238
6 Goldener Floh
Gemeinschaftsgrundschule Hardt und Gesamtschule Hardt, Mönchengladbach
Projekt:
Entdeckungsreise in die Natur – Eine Wildwiese mit Bienenhotel entsteht
Beginn:
Schuljahr 2002/ 2003
Jahrgangsstufen: Klassen 2 und 3 der GGS Hardt
Klasse 5 der GE Hardt
Anzahl der
Beteiligten Schüler: 90
Sachbezug:
Forschendes und anwendungsbezogenes Lernen im
Sachunterricht bzw. naturwissenschaftlichen Unterricht
Ziel:
Förderung von „erlebtem Wissen“, Zusammenhänge zwischen
Lebensräumen und Lebensbedingungen für Pflanzen und Tiere
erfahren, Anbahnung von Wissbegier und Freude an der
forschenden Auseinandersetzung mit der Umwelt,
Verantwortung für ein Naturprojekt übernehmen,
voneinander und miteinander Lernen zwischen den Generationen
und den beiden benachbarten Schulen,
Förderung von sozialem Handeln
Projektbeschreibung:
Auf dem Gelände einer geriatrischen Klinik in Mönchengladbach nutzten vier Schulkassen
der
Gesamtschule und Gemeinschaftsgrundschule Hardt die Möglichkeit zu einem
naturnahen Projekt, eine Wildwiese mit einem Wildbienenhotel anzulegen.
Im
Vordergrund
standen
der
naturwissenschaftliche
Aspekt
im
Sinne
von
anwendungsbezogenem und forschendem Lernen wie auch das soziale Lernen im
Hinblick auf die Zusammenarbeit zwischen Kindern verschiedener Altersgruppen, aber
auch Menschen unterschiedlicher Generationen.
Das praktische Lernen der Schüler vollzog sich in der Planung sowie in den praktischen
Übungen der Untersuchungen von Bodenproben und der daraus resultierenden
Bodenvorbereitung und -bearbeitung.
Es schlossen sich Beobachtungen von Kleinlebewesen und das Bestimmen verschiedener
Wildwiesenblumen an.
Für die Herstellung des Bienenhotels holten die Schülerinnen und Schüler zunächst
vielfältige
Informationen
ein,
um
eine
den
Nistvorlieben
der
unterschiedlichen
Wildbienenarten gerechte Bienenwand zu bauen.
Kontakt:
Gemeinschaftsgrundschule Hardt/ Gesamtschule Hardt
Annette Kiemen
Vossenbäumchen 50
41169 Mönchengladbach
Tel.: o2161 / 559988
7 Goldener Floh
GGS Lindenschule, Wülfrath (4. Preis)
Projekt: GrundschülerInnen entdecken und erleben den Maler Vincent van Gogh
Dauer: Schuljahre 2002/2003 (2. Halbjahr),2003/2004 (1. Halbjahr)
Jahrgangsstufe: Klasse 03b, jetzt 04b
Anzahl der beteiligten Schüler: 28
Sachbezug: fächerübergreifendes Kunstprojekt (Deutsch, Sachkunde, Kunst)
Ziel: - einen Maler mit allen Sinnen und durch praktisches Tun entdecken und erleben
- Erfahrungen mit anderen teilen, sie weiterentwickeln und sich gemeinsam auf den Weg
machen
- Schwellenängste abbauen, um die Bedeutung von Kunst für unser Leben erfahren zu
können
Projektbeschereibung
Über die „Kartoffelwerkstatt“ lernten die Kinder 2 van Gogh-Bilder (Ernte, Kartoffelsetzen)
kennen, deren Malstil ihre Neugier auf den Maler weckte. Ein Projekt war geboren.
Schnell brachten intensive, eigenständige Recherchen eine Menge von Informationen
zusammen, die die SchülerInnen sichteten, ordneten, qualifizierten, erlasen und
umsetzten. Hierzu nutzen sie ihnen bekannte Arbeits- und Sozialformen.
Begegnungen mit Künstlern, Museumsbesuche (außerschulische Partner), intensive Leseund Textarbeit sowie eigene Gestaltungsmöglichkeiten bedeuteten für die SchülerInnen
praktische Lernen mit allen Sinnen auf individuellen Lernstufen.
Die Akzeptanz persönlichkeitsabhängiger Interessenslagen und Leistungsstände der
Kinder, das Treffen von Absprachen untereinander, die gegenseitige Wertschätzung und
Hilfe ließen die Beteiligten sozial wachsen und mutig werden, sich mit ihrer Arbeit für
andere zu öffnen und die Schulgemeinschaft sowie die Heimatstadt teilhaben zu lassen
(Ausstellungen).
Kontakt:
GGS Lindenschule
Jutta Krivec
Lindenstr. 26
42489 Wülfrath
Tel. 02058/778120
8 Goldener Floh
GGS Heiligenhaus, Overath (4. Preis)
Projekt: Literatur erfahren, lesen, schreiben und gestalten
Dauer: ein Schuljahr (2002/03)
Jahrgangsstufe: eins bis vier
Anzahl der beteiligten Schüler: alle 186 Schüler
Sachbezug: Literatur
Ziele: Die Schüler sollen
?
vielfältige, kreative Erfahrungen im Umgang mit Sprache sammeln;
?
Lesefreude entwickeln;
?
Lesekompetenz steigern;
?
selbstständig und entdeckend lernen;
?
handlungs-, jahrgangs- und fächerübergreifend lernen können;
?
ihre Team- und ihre Kommunikationsfähigkeit verbessern;
Darüber hinaus sollen aber auch Gemeinde- und Schuleben vereint werden durch
gemeinsame Arbeiten und Aufführungen.
Projektbeschreibung:
Die Litera-Tour der GGS Heiligenhaus
Das war eine neue und aufregende Erfahrung: Unter dem Motto: „Literatur erfahren,
lesen, schreiben und gestalten“ näherten sich die Schüler und Schülerinnen unserer
Schule dem geschriebenen Wort aus vielen Richtungen. Ob der Schriftsteller Tilman
Röhrig, die ortsansässige Autorin Marianne Bruns, die Märchenerzählerin Frau Erlhage,
das Bensberger Puppentheater, die Literatur-AG, die Zeitungs-AG oder die einzelnen
Klassen mit ihren fächerübergreifenden Projekten, alle haben sich engagiert. Und sie
haben es gemeinsam geschafft, den Spaß an Büchern, Erzählungen und Theater zu
entfachen. Dieses Jahr bleibt bestimmt in den Köpfen der Schüler hängen. Aber auch die
Lehrerinnen und Eltern hatten ihre Freude, an der Durchführung und den Ergebnissen
dieser außergewöhnlichen und vielfältigen „Schul-Arbeit“.
Kontakt:
Katrin Schleiner
Fuchsweg 6
5397 Lohmar
02206/4390
Barbara Matthias
Südhang 42
51491 Overath
02204/7714
9 Goldener Floh
Hauptschule 2, Sundern (3. Preis)
Projekt: Schulradio-AG „KRASS!“ (vormals „MC’Beaster“)
Dauer: seit dem Schuljahr 2001 / 2002 in wechselnder Besetzung
Jahrgangsstufe: 7 / 8 (AG) und 9 / 10 (Arbeitslehre)
Anzahl der beteiligten Schüler: derzeit 10 (Schuljahr 2003 / 04)
Sachbezug: Hörfunk-Produktion (unter Einbezug der Fächer Deutsch, Informatik, Musik,
Religion / Ethik, Wirtschaft)
Ziel: Förderung von Kreativität (Themen auswählen und fürs Hören umsetzen),
Selbständigkeit (Termine vereinbaren und wahrnehmen), Sozialverhalten (mit Menschen
umgehen), Teamarbeit- und fähigkeit (in der Redaktion arbeiten und Absprachen und
zeitliche Vorgaben einhalten)
Projektbeschreibung:
Jetzt wird’s KRASS!
KRASS! - das steht für „Klasse Radio Aus Sunderns Schulen!“. Hinter KRASS! verbirgt
sich die Radio- und Medien AG der Hauptschule 2 Sundern. Die AG gibt es seit
September 2001 (anfangs unter dem Namen „MC’Beaster“), wobei die gesamte
Entwicklung weg von einer reinen Medienerziehung hin zum Schulradio in den Händen
der Schüler lag. Sie haben das Medium Radio für sich entdeckt und den Inhalt und
mögliche Themen der Sendungen selbst bestimmt. Dazu mussten auch eigenen
Recherchen und Absprachen getroffen, eigene Erfahrungen gesammelt werden. Die
notwendigen, medienerzieherischen und arbeitstechnischen Grundlagen flossen von
selbst ein.
Die Radio-AG wurde zunehmend ein Trainingslager. Der Lehrer konnte mehr und mehr in
den Hintergrund treten und hatte nur noch beratende Funktion, allerdings mit der Option,
als Verantwortlicher im Sinne des Pressegesetzes die Grundregeln zu wahren. In Zeiten
von Dschungel-Shows (RTL), „TV total“(ProSieben) und „Jack Ass“(MTV) werden diese
allzu oft verletzt, weshalb der Aspekt der Achtung und Wahrung der Würde des Menschen
(Grundgesetz) im Rundfunk immer wichtiger wird. Den Schülern wird das spätestens
deutlich, wenn sie bei der Musikauswahl auf sog. F***-Lieder stoßen. Darf man jeden
„Mist“ senden, auch wenn das andere Sender bereits tun?
KRASS! ist inzwischen zu einem Markenzeichen der Schule geworden. Das Projekt fließt
im Rahmen des Medienkonzeptes auch in das Schulprofil ein. Seither sind vier
Radiosendungen und auch Beiträge für andere Sendungen entstanden.
Kontakt:
Hauptschule 2 Sundern
KRASS! / Markus Rotenburg
Berliner Straße 57
59846 Sundern / Sauerland
Tel. (0 29 33) 20 91
10 Goldener Floh
Schule: Hauptschule Mastbruch, Paderborn (1. Preis)
Projekt: Planung, Entwicklung, Serienfertigung und Vertrieb von Müllgreifern
Dauer: Schuljahr 2003/2004
Jahrgangsstufe:10
Anzahl der beteiligten Schüler:26
Sachbezug: Auseinandersetzung mit der Berufs- und Arbeitswelt
Ziel: Vermittlung von Schlüsselqualifikationen durch eigenes Handeln, Vertiefung
berufsorientierten Basiswissens und Einblick in betriebliche Abläufe und Prozesse
Projektbeschreibung:
Die Schüler der Klasse 10B erhielten zu Beginn des Schuljahres 2003/2004 den Auftrag,
einen Müllgreifer zu planen, zu entwickeln, in Serie zu fertigen und zu vertreiben. Durch
einstimmigen Beschluss legten sie fest, dass sie diese Aufgabe in einer Schülerfirma
realisieren wollten. Durch die Verzahnung des Schwerpunktes Technik mit angegliederten
Geschäftsbereichen wurde fächerübergreifendes Arbeiten notwendig: Mathematik
(Kostenberechnung und -überwachung, Steuerrecht), Physik/Chemie ( Materialplanung, prüfung und -auswahl), Deutsch (Geschäftsbriefe, Werbung und Vertragsrecht), Kunst
(Design und Werbung) sowie Wirtschaftslehre (Marktanalyse und Berufsfelder in der
Metallverarbeitung). Den potentiellen Kunden (Schulen, Kindergärten, Bauhöfe der
Gemeinden, ..) wird das Produkt über einen eigens erstellten Werbeprospekt angeboten.
Zum Abschluss wird das Projekt am Ende des Schuljahres der schulischen und
außerschulischen Öffentlichkeit präsentiert.
Kontakt:
Hauptschule Mastbruch
Harald Drüke, Vinzenz Heggen
Schatenweg 130, 33104 Paderborn
Telefon: (0 52 54 / 28 27)
Fax: (0 52 54 / 28 81)
e-Mail: [email protected]
11 Goldener Floh
Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule, Gladbeck
Projekt:
Photovoltaikanlage in Schülerarbeit
Dauer: Jahrgangsstufe12. Jahrgang, Grundkurs Technik
Anzahl der beteiligten Schüler: Die Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule bietet als einzige
Schule in Gladbeck Technikunterricht in der gymnasialen Oberstufe an. An unserem
Kooperationskurs nehmen insgesamt 12 Schüler teil. Darunter sind 6 Schüler, die von den
umliegenden Gymnasien zum Technikunterricht in die Gesamtschule kommen.
Sachbezug: Der Lehrplan Technik für das Land Nordrhein-Westfalen sieht neben weiteren
Energiethemen ausdrücklich das Thema „Photovoltaik“für den Unterricht vor. Deshalb
konnten wir im Technikkurs des 12. Jahrgangs die Installation einer Photovoltaikanlage
planen, die Fördergelder beantragen, die Anlage selbst errichten und die
Betriebsergebnisse bilanzieren.
Ziel: Das Unterrichtsfach Technik ist gemäß den Vorgaben des Lehrplans Technik als
handlungsorientiertes Fach konzipiert. Im bisherigen Unterricht wurden die fachlichen
Lernziele mit Hilfe von Schülerexperimenten zur Photovoltaik vermittelt. Durch den
Übergang von Unterrichtsfunktionsmodellen zu realtechnischen Photovoltaikmodulen
konnte praktisches Lernen stattfinden. Erwähnenswert ist, dass jedes der 12
Kursmitglieder durch die enge Kooperation mit einem Handwerker und durch den
begleitenden Technikunterricht heute in der Lage ist, eine Photovoltaikanlage
eigenständig zu planen, zu dimensionieren, zu bauen und energetisch zu bilanzieren. Die
Gruppe hat damit einen großer Beitrag zum Erhalt der natürlichen Lebensumgebung
geleistet und zudem bei verschiedenen öffentlichen Präsentationen nachgewiesen, dass
sie die im Projekt erworbenen Kompetenzen auch an andere Personengruppen
überzeugend weitergeben kann.
Projektbeschreibung:
An unserer Schule wurde bereits auf Initiative eines voraufgehenden Technikkurses eine
nachgeführte Photovoltaikanlage auf dem Schuldach errichtet. Eine in diesem
Zusammenhang häufig gestellte Frage war: „Lohnt sich der Mehraufwand für eine
Nachführeinrichtung überhaupt?“. Unser Kurs wollte diese Frage eindeutig beantworten
und beschloss, eine stationäre Anlage in unmittelbarer Nachbarschaft der bestehenden
nachgeführten Anlage selbst zu installieren. Die im Ruhrgebiet ansässige RütgersStiftung fand unsere Idee so gut, dass sie die gesamten Kosten für das Material in Höhe
von 7400 € übernahm.
Die notwendigen Arbeiten: Ausrichtung und Befüllung der Konsolen auf dem Flachdach,
Befestigung der Solarmodule auf den Konsolen, Reihenschaltung aller Module,
Kabelführung vom Dach in das Gebäude und Befestigung des Wechselrichters konnten
wir nach Vorbereitung im Unterricht unter Anleitung unseres Techniklehrers problemlos
ausführen. Lediglich der Anschluss an das öffentliche Netz musste vom Hochbauamt der
Stadt Gladbeck vorgenommen werden. An einem Projekttag im März haben wir
gemeinsam die Anlage installiert. Einige Tage später schloss ein Elektriker der Stadt den
Wechselrichter an das Stromnetz der Schule an und unsere selbstgebaute Anlage
funktionierte einwandfrei. Im ersten Betriebsjahr unserer neu erbauten stationären Anlage
wurden zusammen mit der bereits bestehenden in Nachführtechnik über 3000 kWh
elektrische Energie in das öffentliche Netz eingespeist gegen Vergütung von rd. 1500
EUR. Nach Auswertung der differenzierten Betriebsdaten konnten wir nachweisen, dass
das nachgeführte Modell am Standort Gladbeck tatsächlich eine höhere Leistung erbringt:
30% mehr Energie. Die jeweils aktuellen Ertragsdaten veröffentlichen wir regelmäßig im
Internet unter: www.tcidg.de „Solaranlagen“.
Kontakt:
Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule
Fritz-Erler-Str. 4
45966 GLADBECK
02043-94050
12 Goldener Floh
Martinschule, Rietberg (2. Preis)
Schule für Lernbehinderte und Erziehungshilfe (Sonderschule)
Projekt: Vom Schulalltag zur Schülerfirma „Martibyte“
Jahrgangsstufe: 6-10
Anzahl der beteiligten Schüler: 6
Dauer: Firmengründung Schuljahresbeginn 2003/04
Sachbezug: Realitätsnahes Arbeiten im Lernfeld „Computertechnik“als Vorbereitung von
Jugendlichen mit Lern- und Verhaltensproblemen auf das Berufsleben.
Ziele: Verbesserung von Berufschancen durch den Erwerb von Schlüsselqualifikationen
und Sekundärtugenden.
Projektbeschreibung
An der Martinschule Rietberg erwuchs nach dreijähriger Vorarbeit in Computer-AG`s die
seit Anfang des Schuljahres 2003/04 bestehende Computerfirma „Martibyte“. Sechs
Schüler-Mitarbeiter und ein Sonderpädagoge schufen durch diese Firma ein Abbild der
Realität,
um
den
Jugendlichen
den
Aufbau
von
Schlüsselqualifikationen
und
Sekundärtugenden für den Berufsalltag in wirklichkeitsnahen Arbeitssituationen zu
ermöglichen. Dieser Realitätsbezug stellt sich z.B. dar im Zusammenbau und der
Betreuung von 80 schuleigenen Computern, im Zusammenbau, der Lieferung und der
Betreuung von Computeranlagen und Netzwerken in vier weiteren Schulen und in der
Lieferung kostengünstiger Computer aus Alt- und Neuteilen an SchülerInnen der
Martinschule
einschließlich
der
Softwareinstallation.
Konkurrenzsituationen
zu
ortsansässigen Firmen bestehen nicht, da alle benötigten Neuteile hier erworben werden
und eine enge Kooperation hinsichtlich technischer Aspekte besteht. Rechtlich ist die
Firma als Schulveranstaltung und durch die Integration in den gut organisierten
Förderverein der Martinschule abgesichert.
Kontaktanschrift:
Martinschule Rietberg-Verl
Schule für Lernbehinderte und Erziehungshilfe
(Sonderschule)
Klaus Biener
Torfweg 63-65, 33397 Rietberg
Telefon: 05244/7268
E-Mail: martinschule @gmx.de
13 Goldener Floh
Pestalozzischule, Erkelenz
Projekt: Vom Tierheimprojekt zum “Hundesitterschein” – und noch kein Ende
in Sicht!
Dauer: Schuljahr 2003/2004 ggf. länger
Jahrgangsstufe: Klasse 9/10 sowie Schülerinnen und Schüler weiterer Klassen
der Mittel- und Oberstufe
Anzahl der beteiligten Schüler: 18 (Stammgruppe) sowie weitere Schüler(innen) in
einzelnen Projektteilen
Sachbezug: aktiver Tierschutz / Berufs- und Lebensvorbereitung
Ziel: Steigerung des Selbstwertgefühls, des Verantwortungsbewusstseins, der
Empathiefähigkeit und weiterer lebensrelevanter sozialer Kompetenzen / Ermöglichung
neuer und z.T. von der eigenen Lebenswelt differierender sozialer Kontakte / Erwerb der
Befähigung zum Hundesitten , auch als Möglichkeit der Unterstützung des späteren
Lebensunterhalts / Anbahnung einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung /
Projektbeschreibung:
Nach einem Fernsehbericht über Hunde des Tierheims war bei den Schüler(innen) das Interesse
mehr über aktiven Tierschutz zu erfahren geweckt. Sie nahmen an einem Wettbewerb teil, führten
Interviews durch, bereiteten einen Infostand vor , sammelten Spenden usw.. Unterstützt wurden
dies durch viele kleine Beiträge aus der ganzen Schule. Obwohl der Wettbewerb mehrere Monate
zurück liegt ist das Engagement der Jugendlichen “ungebremst”. U.A. konnte auch eine “alte” Idee
klassenübergreifend wieder aufgegriffen werden, das praktische Lernen im Tierheim in Form
eines Kurses zum Erwerb des “Hundesitterscheins”, in dem neben dem Tierschutzge danken auch
berufs- und lebensvorbereitende Aspekte im Vordergrund stehen. Das ganze Projekt zeichnet
sich durch eine sehr hohe Eigendynamik aus und hat entschieden zur Verbesserung des
Selbstwertgefühls unserer lernbehinderter Schüler(innen) beigetragen.
Kontakt:
Pestalozzischule (Schule für Lernbehinderte)
Sabine Göbel
Schulring 36, 41812 Erkelenz
Telefon 02431 / 4165
14 Goldener Floh
Pestalozzischule, Erkelenz
Projekt: Kooperation zwischen der Pestalozzischule Erkelenz und dem HermannJosef-Hospiz in Erkelenz
Dauer: unbefristet
Jahrgangsstufe: 8/9
Anzahl der beteiligten Schüler: 11
Sachbezug: Verantwortung übernehmen
Ziel: Generationenkonflikt, Verantwortung übernehmen, Angst und Mut, Grenzen
überwinden, Ehrenamt, Umgang mit Tod
Projektbeschreibung:
Geboren wurde die Idee einer Kooperation zwischen der Pestalozzischule und dem
Hospiz durch eine Religionsprojektwoche zum Thema „Abschied“ im Mai 2003 , in der
auch die Frage nach „Sterben und Abschied nehmen“ im Rahmen der Generationenfolge
bearbeitet wurde.
Kurze Zeit später besuchten wir gemeinsam das Hospiz, erkundeten die Räume und
führten ein intensives Gespräch mit der Leiterin des Hospizes, Frau Clahsen.
Die Jugendlichen waren von der Atmosphäre des Hospizes so berührt, dass sie schnell
den Wunsch äußerten, etwas für diese Menschen zu tun und Verantwortung zu
übernehmen. So findet seit September 2003 für 2 Stunden in der Woche der Unterricht im
Erkelenzer Hospiz statt.
Kontakt:
Pestalozzischule Erkelenz
Christiana Roob
Schulring 36, 41812 Erkelenz
Telefon: 02431-4165
15 Goldener Floh
Schule am Haus Langendreer, Bochum
Westfälische Schule für Körperbehinderte
Projekt: „Mama Muh schaukelt“, eine Geschichte erzählt und aufgeführt von
nichtsprechenden, schwerbehinderten Kindern
Dauer:
Juni 2003 – November 2003
Jahrgangsstufe:
Klassenübergreifend: Eingangsklasse bis Klasse 5
Anzahl der beteiligten Schüler: Fünf körperlich schwerbehinderte Schüler als
Darsteller, 180 Schüler, Eltern und Kollegen der Schule
als Zuschauer
Sachbezug:
Ziele:
fächerübergreifend (Sprache, Kommunikation)
- Beteiligungs- und Kommunikationsmöglichkeiten für
nichtsprechende Schüler aufzeigen und im Alltag
umsetzen (Schulentwicklung)
- Selbstwertgefühl der Schüler steigern und ihnen
Beteiligungsmöglichkeiten am sozialen Leben erschließen
- Akzeptanz von schweren Behinderungen erweitern
Projektbeschreibung:
„MAMA MUH SCHAUKELT“
Eine Geschichte von einer seltsamen Kuh, erzählt und aufgeführt von
nichtsprechenden Kindern
Eine Gruppe von nichtsprechenden, schwer körperbehinderten Schülern im Alter von 7 –
12 Jahren hat eine Bilderbuch-Präsentation erarbeitet, geprobt und zwei mal vor großem
Publikum aufgeführt: Die Geschichte von „Mama Muh“, einer seltsamen Kuh. Dabei ver wenden die Schüler Mittel der sogenannten „Unterstützten Kommu nikation“. Die
Schülerinnen und Schüler machen sich mit elektronischen Kommunikationshilfen mit
synthetischer Sprachausgabe verständlich. Andere sorgen für die Untermalung mit
Geräuschen oder das Abspielen von Kassettenaufnahmen und Musik. Ziel dieser und
zahlreicher anderer Aktivitäten an unserer Schule ist es, Beteiligungs- und Kommunikationsmöglichkeiten für nichtsprechende Schüler aufzuzeigen und an der Schule und
darüber hinaus im Alltag umzusetzen. Intention ist es darüber hinaus, diesen Schülern
Integrationsmöglichkeiten in das soziale Leben zu eröffnen und deren Selbstwertgefühl zu
stärken.
Kontakt:
Schule am Haus Langendreer
Westfälische Schule für Körperbehinderte
Beatrix Höckner / Dietmar Fischer
Hauptstr. 157
44892 Bochum
Tel: 0234-9217100
Fax: 0234-9217110
16 Goldener Floh
Gemeinschaftsgrundschule „Am Zehnthof“, Swisttal-Odendorf
Projekt: Alles rund um den Apfel – eine Apfelwoche
Dauer: 3 Wochen im Herbst und 1-2 im Frühling
Jahrgangsstufe: 2
Anzahl der beteiligten Schüler: 25
Sachbezug: Apfelernte
Ziel: Fächerübergreifendes, handlungsorientiertes
Lernen mit allen Sinnen unter
Einbeziehung der Unterrichtsfächer Sachunterricht, Sprache, Mathematik, Musik, Sport
und Kunst (alle in der Hand der Klassenlehrerin) und viel Hauswirtschaft zur Stärkung des
Gesundheitsbewusstseins und.des Sozialgefüges in der Klasse. Lernen in der Schule und
vor Ort, theoretisch und gemeinsam praktisch-handelnd. Das Projekt begann im Oktober
2003, lief über einen Zeitraum von 3 Wochen und wurde in diesem Frühjahr mit dem
Verkauf eines Apfelkochbuchs beim „Frühlingsfest“ der Schule fortgesetzt und wird mit der
Besprechung der „Apfelblüte“ beendet.
Projektbeschreibung:
„Rund um den Apfel“
Die Kinder erlebten mit Herz, Hirn und Hand am Beispiel des Apfels im praktischen Tun
das Wachsen, Reifen, Ernten von Früchten in der Schule und vor Ort. Sie besuchten eine
Apfelplantage und halfen bei der Ernte, sahen eine Apfelsortieranlage, besichtigten ein
Kühlhaus und die Lagerung und erfuhren von dem Erzeuger den weiteren Weg des Apfels
bis zum Verbraucher.
Die praktische Nutzung der Äpfel und ihre Verarbeitung übernahmen die Kinder selbst:
Nach der eingehenden Untersuchung der verschiedenen Teile des Apfels und lernten die
Kinder Sinn und Zweck der Teile des Apfels kennen. Anschließend wurde selbst g ekocht
und gebacken: Die Kinder stellten gekochten und rohen Apfelsaft her, bereiteten
Apfelgelee und Apfelmus nach Rezept zu und backten schließlich blecheweise
Apfelkuchen.
Beim
abschließenden
Apfelfest
spielten
die
Kinder
„Renettchens
Apfelspiele“, die sie in einem Buch selbst ge- (und er-)lesen hatten.
Der Umgang mit der Sache „Apfel“ führte im Unterricht zu einer Erweiterung von
sprachlichen Fähigkeiten in Wortschatz und Wortlehre. Durch das praktische Tun wurden
die Kinder zu sinnentnehmendem Lesen so wie freiem und gebundenem Schreiben
angeregt.
Im Rahmen des fächerübergreifenden Projektes wurde ganz selbstverständlich weiter
selbst gelesen, aber auch vorgelesen, gemalt, gebastelt, Sachaufgaben gerechnet,
gesungen und ein Gedicht gelernt.
Weiterwirken in die Gesellschaft: Gegenwärtig entsteht aus den von den Kindern
zusammengetragenen Rezepten ein Apfel-Kochbuch, das am 27. März 2004 beim
Schulfest verkauft werden soll. Dann werden auch die Ergebnise der Projekt -Arbeit
öffentlich vorgestellt. Der Verkaufserlös wird zu gleichen Teilen an das Tansania -Projekt
und an den Förderverein unserer Schule gehen.
Kontakt:
Schule: Ca 280 SchülerInnen
verantwortliche Lehrerin
Schule Am Zehnthof (GGS)
Monika Wolf-Umhauer
Flamersheimer Straße 21
Rosenweg 66, den 24.2.04
53913 Swisttal
53913 Swisttal
Tel. 02255 950116
Tel. 02226 12498
Fax 02255 959117
Fax 02226 12055
[email protected]
[email protected]
17 Goldener Floh
St.-Sebastian-Schule,
Raesfeld
Silvesterschule Erle,
Raesfeld-Erle
Projekt:
„Unser Heimatort Raesfeld –
ein Ortsführer von Kindern für Kinder“
Dauer:
insgesamt ca. 2 Monate
Jahrgangsstufe:
4
Anzahl
der beteiligten Schüler: ca. 100 (aus 5 verschiedenen Klassen von
2 benachbarten Schulen )
Sachbezug:
Kennen lernen des Heimatortes (Sachunterricht u.a.)
Ziele:
- Formen der aktiven Mitarbeit und demokratischen
Beteiligung im Ort kennen lernen
- Erstellen adressatenbezogener Text- u. Fotobeiträge
- Verbesserung des Internetangebotes der Gemeinde
Als Produkt eines Unterrichtsprojektes „Unser Heimatort Raesfeld“ stellten die
4. Klassen der örtlichen Grundschulen vor allem für Neubü rger und Touristen den
Heimatort aus Kindersicht vor:
Wo kann man am besten klettern, Fußball spielen oder Inline skaten? Wie sind die
Spielplätze, Schulen, Jugendhäuser ausgestattet? Wo kann man Spielzeug, Eis, Pizza
oder Pommes kaufen? Welche Ausflugsziele gibt es in der Umgebung Raesfelds? usw.
Das Projekt wurde klassen-, schul- und ortsteil-übergreifend durchgeführt. Neben der
Verbesserung des Internetangebotes der Gemeinde knüpfte das Projekt
Kontakte
zwischen den Schulen aus den beiden Ortsteilen und setzte einen Impuls für die
regelmäßige Überarbeitung des Projektergebnisses in den kommenden Jahren.
Kontakt:
St.-Sebastian-Schule
Manfred Grömping
Im Mensing 14
46348 Raesfeld
Tel.: 0 28 65 / 10 390
[email protected]

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