Zeitungsbericht vom 17. September 2015

SARGANSERLAND
Sarganserländer | Donnerstag, 17. September 2015
Chagall, der
grossartige
Künstler
U
von Florin Zai
nter dem Titel «Mixtape»
gestaltete sich das Programm des Konzertes
bunt durchmischt. Neben
aktuellen Pop- und Rocksongs waren auch Jazzstücke oder
Neuarrangements zu finden. Beim
Konzert in der Aula des Oberstufenzentrums in Flums standen die jugendlichen Musikerinnen und Musiker
im Mittelpunkt, doch sie wurden dabei
immer von den Musikschullehrern begleitet. Am Schlagzeug spielte Fabian
Eberle, Louis Eberle spielte Bass, Dominik Eberle Gitarre und Tino Forlin war
am Piano.
Gesungen und instrumental
Zum Auftakt sang der Kinder- und Jugendchor Simpsons unter der Leitung
von Christine Sonder. Die jungen Sängerinnen eröffneten das Konzert mit
«Rise», «Music is everywhere», «All about that Bass» und «Lieder». Der Chor
hatte sichtlich Freude am Auftritt,
denn die Mädchen sangen mit Leidenschaft und verliehen den Liedern zusätzlichen Ausdruck mit Tanzelementen. Giovanna Fabiano, Salli Saarinen,
Tamara Büchel und Samira Roth überzeugten als Solistinnen.
Nach der Gesangsdarbietung des
Simpsons-Chores ging das Konzert mit
rein instrumentalen Stücken weiter.
Maruja Laukas spielte auf der E-Violine
«My Way», das man ursprünglich in
der Version Frank Sinatras kennt.
Ausserdem bewies sie mit der Darbietung von «Storm» aus Vivaldis «Vier
Jahreszeiten» ihre Fingerfertigkeit und
Hingabe zur Musik. Das Stück ist vielen
bekannt, kam aber beim Konzert der
Musikschule in einem modernen, frischen, jazzig und rockig angehauchten
Arrangement daher.
Geballtes Talent
Mit «Love» und «I see Fire» sorgten Lea
Wildhaber, Luana Kälin, Leodrina Ho­
xha und Diona Hoxha für ruhigere Mi-
9
Ein Filmportrait von
François Lévy-Kuentz und
anschliessend Chagalls
Enkelin Meret Meyer im
Gespräch mit Renato
Bergamin gibts am Sonntag, 20. September, 17 Uhr
im Kursaal Bad Ragaz.
Harmonisch: Lea Wildhaber, Leodrina Hoxha und Luana Kälin (von links) singen mehrstimmig. Bild Florin Zai
Überzeugendes
Matineekonzert
Die Musikschule Sarganserland ist bekannt dafür, dass sie Kindern und Jugendlichen die Musik von klein auf näherbringt. Mit dem Konzert vom Sonntag liessen
die Lehrerinnen und Lehrer der Musikschule sowie deren Schülerschaft die Öffentlichkeit an ihrem musikalischen Wirken teilhaben.
nuten und gefühlvolle Klänge. Sie überzeugten mit Solostellen, aber auch gemeinsam mit wunderbar aufeinander
abgestimmten Harmonien. Die Sängerinnen sind Schülerinnen von Musikund Talentschullehrerin Claudia Soborowski.
Anschliessend sang Elin-Alicia Jakobsson «I found a Boy». Sie ist ehemalige Schülerin der Talentschule in Bad
Ragaz. Mit ihrem Auftritt zeigte sie,
dass sie vom Talent reichlich besitzt
und ihre Stimme sowohl gefühlvoll als
auch kräftig einzusetzen weiss. Nicola
Schöni, ebenfalls ein ehemaliger Talentschüler, bewies dann mit seiner
Interpretation von «My Baby Just
«Zum Auftakt sang
der Kinder- und
Jugendchor
«Simpsons» mit
sichtlicher Freude
am Auftritt.
Cares for Me» seine Fertigkeiten am
Piano sowie sein Gesangstalent. Auch
er präsentierte das Jazzstück mit viel
Gefühl und Leichtigkeit.
Zum Abschluss sangen Jakobsson
und Soborowski den französischen
Pop-Hit «Je veux» im Duett, und dann
entliess der Simpsons-Chor das Publikum mit «Applaus, Applaus» in den
anschliessenden Apéro. Reichlich Applaus erhielten die Musikerinnen und
Musiker dann auch vom begeisterten
Publikum. Dies war eine sichtliche Motivation für Schüler- und Lehrerschaft,
denn sie können mit einem erfolgreichen Konzert ins neue Musikschuljahr
starten.
Bad Ragaz.– Marc Chagall, geboren
1887 in Witebsk (Russland) und gestorben 1985 in St. Paul de Vence, war ein
französischer Maler russisch-jüdischer
Herkunft. Das familiäre Umfeld, seine
Heimatstadt Witebsk, religiöse und Zirkus-Themen bereichern seine Bildwelt
ebenso wie die künstlerischen Avantgardeströmungen, mit denen er in Berührung gekommen ist. Auch in seinen
Monumentalwerken, in den Werken
für die Bühne, in den zahlreichen Glasfenstern, Skulpturen, Keramik und in
den Mosaiken enthüllen sich innovative Dimensionen in der explorierten
technischen Vielfalt, die Chagalls Themen immer wieder neu in Erscheinung treten lassen. Als einer der bedeutendsten Maler des 20. Jahrhunderts wird Chagall oft dem Expressionismus zugeordnet und als «MalerPoet» bezeichnet. Ein eindrückliches
Filmporträt (in französischer Sprache)
zeichnet das Leben anhand zahlreicher Originaldokumente nach.
Meret Meyer lebt in der Schweiz
und arbeitet in Paris. Sie forscht und
betreut als Vizepräsidentin des Comité
Marc Chagall dessen künstlerisches
Werk. In einem Gespräch stellt sich Meret Meyer den Fragen des Präsidenten
der Kulturellen Vereinigung, Renato
Bergamin. (pd)
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Schönheit und Schönsein Prof. Dr.
Wolfgang Ullrich, Mittwoch, 28. Oktober, 20 Uhr
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