Zoo live März 2014

Transcrição

Zoo live März 2014
VERLAGSBEILAGE | 20.03.2014
ZOO LIVE
Der Inhalt
Täuschendes
Manöver
Über die Zwergflamingo-Brut
Seite 2
Die Natur
im Blick
Umwelt-Management-System Seite 4
Gemeinsames
Forschen
Die Universität und der Zoo
Seite 4
Mogli im
Großstadtdschungel
Schauspiel Leipzig im Zoo
Seite 5
Neue Heimat
für Amurleoparden
Das Leoparden-Tal
Seite 6/7
Emotionaler
Abschied
Förderverein-Spitze wechselt
Seite 8
Wege in die
Zukunft
Bauvorhaben im Zoo
Seite 11
www.zoo-leipzig.de
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Seite 2
20. März 2014
Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Zoofreunde,
ein Jahr reich an Ereignissen steht
für Sie und uns in Aussicht, und
ich bin voller Vorfreude, den Start
der Sommersaison mit der Eröffnung des neuen Leoparden-Tals
einzuläuten. Das bevorstehende
Wochenende wird deshalb ganz
im Zeichen der hochbedrohten
Katzen stehen.
Bis zum Beginn des Sommers
möchten wir Ihnen den neu
gestalteten
Ausgangsbereich
mit der begehbaren Flamingolagune und hoffentlich auch den
ersten natürlich aufwachsenden
Zwergflamingo präsentieren.
In der Zwischenzeit warten auf
unsere Gäste zahlreiche Veranstaltungen wie die Premiere des
Klassikers „Das Dschungelbuch“
in der Aufführung durch das
Schauspiel Leipzig.
Den bereits eingeschlagenen und
mit ehrgeizigen Zielen versehenen
Weg in die Zukunft verfolgen wir
mit dem Bau der Kiwara-Kopje
für Spitzmaulnashörner und dem
Umbau der historischen Bärenburg zu einem Abenteuerspielplatz mit Bärenburg-Café konsequent weiter.
Ein mir ganz persönliches Anliegen kann mit der Einführung eines
Umweltmanagementsystems im
Zoo Leipzig realisiert werden, das
den Umgang unserer Einrichtung
mit natürlichen Ressourcen evaluieren und Empfehlungen für ein im
Alltag bewusstes und an Nachhaltigkeit orientiertem Handeln
geben soll.
Das Jahr 2014 ist auch geprägt
vom Abschied eines „Zoo-Urgesteins“: Unser langjähriger und
geschätzter Präsident des Freundes- und Fördervereins, Siegfried
Stauche, wird den Staffelstab an
die jüngere Generation übergeben. Ich danke Herrn Stauche
ausdrücklich und ganz herzlich für
sein unermüdliches Engagement.
Mit dieser Zoo-Live Ausgabe
möchten wir Ihnen in gewohnter
Weise einen Blick hinter die Kulissen des Zooalltags gewähren und
über Besonderheiten im Tierbestand, die Fortschritte in der Umsetzung des Masterplans und unsere Veranstaltungen informieren.
Ich wünsche Ihnen eine amüsante
und an Eindrücken und Erkenntnissen reiche Lektüre.
Ihr
Prof. Dr. Jörg Junhold
Zoodirektor
VERANSTALTUNGEN
März
21. bis 23.3.:
28./29.3.:
Asien-Wochenende zur Eröffnung
des Leoparden-Tals
Abendtouren durch den Zoo**
April
11./12./25./26.4.:
12.4.:
20./21.4.:
22./24.4.:
Abendtouren durch den Zoo**
Sanuk – Gemeinsam genießen in den Tropen*
Osterspektakel
Osterferientouren mit den Zoolotsen
Täuschungsmanöver
par excellence
Erfolgreiche Brutstimulation der Zwergflamingos im Winterquartier
Seit der Eröffnung der KiwaraSavanne vor zehn Jahren hält
der Zoo Leipzig mit über 70 Tieren die größte Zwergflamingopopulation in Europa. Erst ein
einziges Mal ist es bisher im
Jahr 2008 gelungen, einen
Jungvogel großzuziehen.
Seitdem treibt die Kuratoren
und Tierpfleger die Frage um, wie
man diese sensiblen Tiere zur regelmäßigen Brut stimulieren kann.
Im vergangenen Jahr entschied
man sich, das Brutprozedere umzustellen und die optimalen Bedingungen im Winterquartier der
Vögel zu schaffen.
Zuerst erweiterten die Pfleger
den Innenstall um ein Futter- und
Badebecken und trennten damit
den Brutbereich ab, um das Störpotential während der Brut zu reduzieren. Danach erfolgte der Eintrag von mehreren Kubikmetern
Lehm in den Brutbereich für den
Bau der typischen Flamingoke-
gel (siehe Foto), zusätzlich wurde
die Raumtemperatur auf 21Grad
Celsius erhöht. Zum Schluss griffen die Pfleger noch zu einer List:
Sie befestigten Spiegelfolie an den
vorhandenen Scheiben um den
Eindruck zu erwecken, dass die
Kolonie größer sei. Damit trägt
man dem Umstand Rechnung,
dass sich zur Brutzeit bis zu eine
Million Zwergflamingos an den
afrikanischen Salzseen einfinden,
um zusammen zu brüten.
Die den natürlichen Bedingungen nachempfundenen Umgebungsvariablen gaben offensichtlich die richtigen Impulse, denn
der Erfolg stellte sich alsbald ein.
Die Tierpfleger fassten alle Veränderungen und Neuigkeiten im
Revierbuch zusammen, um die
Entwicklung des Brutverhaltens
möglichst genau festzuhalten und
daraus Schlüsse ziehen zu können.
Nach anfänglichem Zögern der
Vögel, ob der neuen Bedingun-
Per Überraschungsbesuch zum Erfolg
Jährliche Inventur im Zoo Leipzig – eine Volkszählung mit Hindernissen
Mai
7.5.:
Hakuna Matata*
Juni
1.6.:
4.6.:
8./9.6.:
15.6. bis 19.7.:
17.6.:
19./20.6.:
21.6.:
Kindertagsfest
Hakuna Matata*
Pfingstfest
Das Dschungelbuch –
Sommertheater in Kooperation mit dem
Schauspiel Leipzig
Jazzkonzert „Bach – African Reflections“
Tierpatentage
Bachfest – Kinderkonzert
Juli
2.7.:
17.7.:
19.7.:
21.7.:
22.7. bis 28.8.:
24.7. bis 8.8.:
26./27.7.:
Hakuna Matata*
Grillabenteuer im Urwalddorf*
Start in die Sommerferien
mit Eröffnung der Flamingolagune
Morningshow mit HITRADIO RTL
jeden Di. und Do. Sommerferientouren
Sommerkabarett mit der Leipziger Funzel
Orang-Utan-Tage
August
6.8.:
Hakuna Matata*
9.8.:
Dschungelnacht
21.8.:
Grillabenteuer im Urwalddorf*
30.8.:
Schulanfängertag
* Tickets 0341 5933-377
** Tickets 0341 5933-385
⁄ Weitere Informationen unter www.zoo-leipzig.de
gen, fingen sie Mitte Dezember
2013 an, die ersten drei Kegel zu
bauen. Bis zum 4. Januar dieses
Jahres zählten die Pfleger bereits
27 Kegel und konnten erste Tretakte zwischen den Flamingos beobachten. Das erste Ei allerdings
legte ein Pärchen am 24. Januar.
Weitere folgten täglich, einige davon legten die Tierpfleger zur Sicherheit in einen Brutkasten, und
mittlerweile werden über zehn
Eier per Naturbrut von den Vögeln
selbst ausgebrütet!
Auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorhersehbar
ist, wie viele Zwergflamingos in
den nächsten Wochen schlüpfen
werden, und ob es zu einer natürlichen Aufzucht kommt, ziehen
die Verantwortlichen ein positives
Resümee und können die Anstrengungen als gelungen erachten. Allein die Anzahl der bislang
gelegten Eier übertrifft die Zahl der
letzten zehn Jahre zusammen und
ist eine kleine Sensation.
Kurator Ulrich Graßl vermisst ein Jemenchamäleon.
Jeden Januar gehen Kuratoren
und Tierpfleger des Zoo Leipzig
mit den Bestandslisten des Vorjahres prüfend durch die ZooThemenwelten und verschaffen
sich einen genauen Überblick
über die tierischen Bewohner.
Im laufenden Tagesgeschäft eines Jahres gelingt es nicht immer,
die zahlreichen Zu- und Abgänge
bei den Arten zu dokumentieren.
Deshalb ist es sinnvoll, einmal
im Jahr eine Bestandskontrolle
durchzuführen. Was bei den großen Säugern wie den Elefanten in
Asien oder den Löwen in Afrika
recht einfach und schnell vonstattengeht, wird beispielsweise im
Aquarium zur Herausforderung:
„Viele Fischarten leben versteckt
in den dunklen Bereichen der
Becken oder sind nachtaktiv und
deshalb tagsüber eher schlecht
zu sehen“, erklärt Kurator Ulrich
Graßl. Solche Kandidaten können die Zoomitarbeiter nur noch
bei der Fütterung oder nachts bei
einem Überraschungsbesuch vor
dem Becken überlisten. Nicht mit
Futter ködern lassen sich Korallen. Sie gelten zwar ebenfalls als
Tiere, leben allerdings in Kolonien. Hier ist es schwierig, eine
konkrete Anzahl zu definieren, da
man die Nesseltiere beliebig zerkleinern könnte.
Etwas aufwändiger ist die Inventur auch bei den Vögeln. Ei-
nige Arten wie die Mönchsittiche
oder Allfarbgebirgsloris müssen
einzeln begutachtet werden,
um eventuell hinzugekommene
Jungtiere zu sehen. Die wiederum
werden anschließend beringt und
somit als Individuen erfasst. Und
wenn die Tierpfleger sich schon
einmal die Mühe machen, die Vögel mit dem Kescher zu greifen,
wird ihnen gleich noch eine Vitaminkur verabreicht.
Die Ergebnisse der Tierinventur
werden in der jährlich erscheinenden Panthera des Zoo Leipzig
erfasst. Im Jahresbericht können
Interessierte nachlesen, welche
Individuen im Zoo aktuell beheimatet sind.
Vermessung der Strahlenschildkröten während der Inventur.
20. März 2014
Seite 3
Neue Löwenanlage in Addis Abeba entsteht
Seit 2007 unterstützt der Zoo
Leipzig im Rahmen der Städtepartnerschaft den Löwenzoo
in der äthiopischen Hauptstadt
Addis Abeba. In mehreren
Workshops entstand ein Masterplan für einen neuen Zoo.
Im ersten Schritt wird seit dem
Spätsommer 2012 an einer modernen Löwenanlage gebaut. Im
November 2013 reisten auf Einladung der Stadtverwaltung Addis
Bereichsleiter Jens Hirmer und
Artenschutzreferent Frank Oberwemmer nach Äthiopien, um die
Stadt Addis und die Baufirma
fachlich zu beraten, da bisher keine Erfahrungswerte für den Bau
einer derartigen Anlage im Land
vorhanden waren. Jens Hirmer
erläutert im Interview seine Eindrücke von dem Projekt.
Welchen Eindruck hatten Sie
von der Stadt Addis Abeba?
Jens Hirmer: Addis ist viel moderner als ich es mir vorgestellt
hatte, an diversen Stellen wird
gebaut, das war schon vom
Hotelzimmer aus zu sehen. Als
Zweites fiel mir die Offenheit der
Menschen auf, es gibt keine Berührungsängste und man fühlt
sich sicher.
Wie gestalteten sich die Beratungen mit den äthiopischen
Partnern?
Für mich war es wichtig, zuerst
einen Überblick über den vorhandenen Zoo und Tierbestand sowie die neue Anlage zu bekommen. Bei den Beratungen stellte
sich heraus, dass viele fachliche
Details nicht so klar sind, wie ich
dachte. Es herrscht Unsicherheit,
wie man für Löwen bauen muss,
so dass alle Sicherheitsaspekte
beachtet werden. Wichtig war,
wir haben immer gespürt, dass
unsere Beratung respektiert und
geschätzt wurde.
Ist die im Bau befindliche Löwenanlage gelungen?
Sie ist nach modernsten Ideen
geplant und hat tolle Details, wie
einen Tunnel mit Sichtscheiben,
der zwischen die Freianlagen
führt. Auch die Innenställe sind
sehr groß. Das Klima in Addis
begünstigt die Löwenhaltung natürlich, so dass die Anlage wirklich ein Meilenstein werden kann.
Allerdings sind noch viele Details
offen und müssen funktionell gestaltet werden.
Welche Ratschläge konnten
Sie geben?
Vor allem Gedanken zu den Sicherheitsregeln bei einer Löwenhaltung in Freianlagen ohne Zaun.
Im Bau muss jetzt schon detailliert das spätere Management der
Tiere bedacht werden. An vielen
Stellen wurden wir einfach gefragt, wie man bauen soll und mit
welchem Material. Wir konnten
zum Beispiel klar machen, dass
alle Gitter und die Schieber zwischen den Boxen im Land hergestellt werden sollten und nicht
importiert werden müssen.
Durch intensive Beratungen mit Vertretern der Baufirmen und Stadtverwaltung sowie dem Zoodirektor des Addis Löwenzoos werden innovative Lösungen für das Projekt erarbeitet (großes Foto). Bereichsleiter Jens
Hirmer begutachtet akribisch die voranschreitenden Bauarbeiten an der
neuen Löwenanlagen.
Wie geht es jetzt weiter?
Wir wollen weiter unsere Erfahrungen einbringen und sollen auf
Wunsch der Partner periodisch
vorbeischauen. Auch der Besuch einer weiteren Delegation
in Leipzig, unter anderem zum
Training von Kunstfelsbau, wird
gewünscht. Wenn alles fertig ist,
kommt ein schwieriger Teil: die
Zusammenstellung von zwei neuen Rudeln aus den vorhandenen,
paarweise gehaltenen Tieren.
Hier können kleine Fehler schon
großen Schaden anrichten, denn
so eine Aktion ist noch nirgendwo durchgeführt worden. Daher
möchten wir dann vor Ort sein
und helfen. Für mich war es toll
und eine Auszeichnung meiner
Arbeit, in das Projekt einbezogen
zu werden. Ich wünsche mir, dass
wir es auch nach Fertigstellung
weiter begleiten können.
Zupacken für die Mission Artenschutz
Tierpfleger Lasse Nieberding mit Urlaubs-Engagement in Sabah
Der Zoo Leipzig betreut seit 2009
das Projekt zum Schutz des Sabah-Nashorns auf der südostasiatischen Insel Borneo. Zum einzigen Zoo in dieser Region, unweit
von Sabahs Hauptstadt Kota
Kinabalu gelegen, ist im Laufe
der Jahre ein enger Kontakt entstanden, auch bedingt dadurch,
dass dort eines dieser sehr seltenen Tiere gehalten wird. In
den Jahren 2011 und 2012
organisierte der Zoo Leipzig für acht Monate unter
anderem Schulungen für
die Pfleger vor Ort.
Der Leipziger Tierpfleger Lasse Nieberding, sonst mit Tapiren,
Meerkatzen und Seebären vertraut, hatte den
Wunsch, sich bei diesem
Projekt einzubringen und
die Pfleger vor Ort zu unterstützen. So reiste er nach
gründlicher Vorbereitung in seinem Jahresurlaub im November
2013 für vier Wochen in den Lok
Kawi Wildlife Park. Von den dortigen Kollegen wurde er freundlich
in die Gemeinschaft aufgenommen und jeweils für eine Woche
bei den Elefanten, Orang-Utans
und beim Sabah-Nashorn
für die Pflege eingesetzt.
Außerdem kümmerte er
sich aufgrund seiner
langjährigen
Erfahrungen um die ver-
schiedenen
Möglichkeiten der
Tierbeschäftigung
und baute entsprechende Objekte aus
unterschiedlichen Materialien. So entstanden aus
alten Feuerwehrschläuchen haltbare Bälle für Malaienbären (siehe
Foto) und Tiger sowie Schaukelmatten für die Orang-Utans.
Autoreifen und große Gummibälle kamen bei den jungen Dickhäutern zum Einsatz. Beim Sabah-Nashorn
konnte er die Überholung
des Geheges und die Neuanlage einer Schlammsuhle
begutachten. Seine zupackende Art trotz tropischer
Hitze beeindruckte die malaysischen Tierpfleger sichtlich
und trägt dazu bei, dass seine
Bereicherungsangebote für
die Tiere fortgeführt werden.
In der letzten Urlaubswoche konnte Lasse
Nieberding dann noch
die Orang-Utan-Station in
Sepilok und die Zuchtstation für Sabah-Nashörner im
Tabin Wildlife Reservat besuchen, um einen Eindruck vom
Land zu erhalten und auch
das eigentliche Artenschutzprojekt des Zoos zu erleben.
Schon kurz nach der Rückkehr
in Leipzig war der Entschluss
gefasst: „Dort möchte ich noch
mal hin, und eine Tapir-Zuchtstation wird nächstes Mal auch
dabei sein!“
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20. März 2014
Zwischen Wissenschaft
und Bildung
Zoodirektor gibt Erfahrungen an Studenten weiter
Nachdem die zweijährige Amtsperiode der WAZA-Präsidentschaft für Prof. Dr. Jörg Junhold
im Oktober 2013 endete, kann er
die in dieser Position gewonnenen
Erfahrungen jetzt für die Arbeit im
Zoo und im Rahmen seiner Lehrtätigkeit an der Universität Leipzig
nutzen. Schon seit mehreren Jahren beteiligt sich der Zoodirektor
an einer Vorlesungsreihe, die der
Zoo für die Leipziger Studenten
der Veterinärmedizin anbietet.
Mit seiner Bestellung zum Honorarprofessor der Veterinärmedizinischen Fakultät im Juni
2013 richtet sich sein Augenmerk
zukünftig noch intensiver auf die
Lehrtätigkeit. Neue Vorlesungen
zur Bedeutung und zu den Möglichkeiten des Artenschutzes für
den Erhalt der Biodiversität werden die Lehre auf den Gebieten
der Zootierhaltung und Zootiermedizin komplettieren.
Die langjährige Zusammenarbeit des Zoos mit der Universität
bietet den Studenten darüber hinaus vielfältige Möglichkeiten zur
wissenschaftlichen Arbeit: Zahlreiche Forschungsprojekte im Bereich des Artenschutzes, die der
Zoo als Partner betreut, können
künftig von den Studenten aufgegriffen werden. Ebenso dazu gehören Praktika beim Zootierarzt
sowie Facharbeiten, die zu im Zoo
gehaltenen
Tierarten geschrieben
werden können.
Für die Studenten eröffnet sich
aufgrund der neuen wissenschaftlichen Ebene der
Kooperation
die
Möglichkeit, auch
internationale Artenschutzthemen
Zoochef Prof. Dr. Jörg Junhold bei einer Vorlesung aufzugreifen und
an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Univer- im Feld zu untersusität Leipzig.
chen.
Kinderleichtes Lernen
beim Zoobesuch
Ganztagsangebote als Unterrichtsergänzung
Im April 2013 trat im Land Sachsen eine neue Rechtsverordnung
zur Förderung von Ganztagsangeboten in Kraft. Das Verfahren
zur Beantragung und Abrechnung entsprechender Gelder
wurde dadurch erleichtert. Zudem haben die Schulen größere
Entscheidungsfreiheit
darüber
bekommen, welche Angebote sie
ihren Schüler bereitstellen – sei es
ein vormittäglicher Zoobesuch,
eine wöchentliche Theatergruppe
oder ein Schulgartenprojekt.
Ganztagsangebote dienen der
Ergänzung und somit der Bereicherung des Schulunterrichts.
Der Zoo als außerschulischer
Lernort bietet dafür spezielle Programme an. Einerseits können
Zootouren in diesem Rahmen
gebucht werden, die in der Regel 60 oder 90 Minuten dauern.
Anderseits gibt es mehrtägige
Lernmodule, die über das Jahr
verteilt oder als Projektwochen
stattfinden.
⁄ Informationen über
entsprechende Angebote
erhalten Sie unter:
www.zoo-leipzig.de/zooschule
Gerne beraten wir Sie dazu
auch telefonisch unter
0341 5933-385. Auskünfte
zur Rechtsverordnung
erhalten Sie in der
Sächsischen Bildungsagentur
Regionalstelle Leipzig unter
0341 4945782 oder
birgit.willhoeft@sbal.
mk.sachsen.de.
Kinderleichtes Lernen: Schulkinder beobachten die Przewalskipferde im
Rahmen des Unterrichtes.
Kommentierungen – wie hier bei den Seebären – sind eine gute Gelegenheit für die Tierpfleger, um mit den Besuchern in Kontakt zu kommen und über ihre Arbeit mit den Tieren zu berichten.
KOMMENTIERUNGEN
Pfleger erklären die Welt der Tiere
Wenn sich alle Fische im Panoramabecken an einem Punkt
zusammenfinden
oder
die
Schreie der Schimpansen aus
Pongoland schon von Ferne zu
hören sind, beginnt in der Regel
die Fütterungszeit im Zoo. Eine
gute Gelegenheit, die dort beheimateten Tiere in besonderen
Situationen zu erleben.
Bei den öffentlichen Fütterungen und Kommentierungen im
Zoo Leipzig erfahren kleine und
große Besucher Wissenswertes
über die natürlichen Lebensräume
der Zootiere, Nahrungsvorlieben
und Eigenheiten. In weiten Teilen
des Zoos finden diese seit vielen
Jahren täglich statt und gehören
für Zoofans zum festen Bestandteil ihres Ausflugs.
Seit 2012 können Besucher
auch im Gondwanaland den Geschichten und Erfahrungen der
Tierpfleger mit den Dschungelbewohnern wie Riesenotter und
Komodowaran lauschen und natürlich fragen, was ihnen zu den
Tieren unter den Nägeln brennt.
Für die Tierpfleger selbst sind
die Kommentierungen und Fütterungen eine gute Gelegenheit, um
mit den Besuchern in Kontakt zu
kommen und über ihre Arbeit mit
den Tieren zu berichten. Bei den
angehenden Tierpflegern sind die
Inhalte sogar fester Bestandteil
der Ausbildung und eine gute Feu-
ertaufe für die zukünftige Arbeit.
⁄ Alle Kommentierungen
im Zoo finden Sie im
tagesaktuellen Kalender
unter www.zoo-leipzig.de.
SERVICE
10.15 Uhr
Pinguine
11.00 Uhr
Seebären
11.00 Uhr
Haie und Meeresfische (Aquarium – Ringbecken)
11.45 Uhr
Lippenbären
13.15 Uhr
Afrikanische Savannentiere (Kiwara-Lodge)
13.30 Uhr
Menschenaffen (Pongoland – wenn die Tiere auf der
Außenanlage sind)
14.00 Uhr
Löwen, Erdmännchen, Hyänen (nacheinander)
14.00 Uhr
Tiger und Amurleoparden
15.00 Uhr
Seebären
15.30 Uhr
Pinguine
15.30 Uhr
Schimpansen am Urwalddorf (Pongoland –
Ausgabe von Beschäftigungsfutter, wenn die Tiere
auf der Außenanlage sind)
Diese Zeiten können sich aufgrund tiergärtnerischer Belange ändern.
Beachten Sie bitte auch die Fütterungsuhren an den Gehegen und in Gondwanaland auf dem unteren Dorfplatz!
Vorreiterrolle mit der Natur im Blick
Zoo Leipzig setzt zukunftsweisendes Umweltmanagementsystem ein
Schon lange setzt der Zoo Leipzig gezielt Maßnahmen zum
Umweltschutz um – sei es der
Einsatz von Recyclingpapier für
alle Druckwerke, die Installation
von Solaranlagen zur Wassererwärmung oder die Umstellung
auf umweltschonende Kopierer
in der Verwaltung. Im Jahr 2014
geht der Zoo Leipzig noch einen
Schritt weiter: Gemäß seiner Philosophie „Der Natur auf der Spur“
hat sich der Zoo zum Ziel gesetzt,
im Umweltschutz eine zukunftsweisende Vorreiterrolle einzunehmen.
Mit der Einführung eines Umweltmanagementsystems (UMS)
werden deshalb aktuell die organisatorischen Grundlagen geschaffen, negative Auswirkungen
des eigenen Handelns auf die
Umwelt systematisch aufzuzeigen und diese kontinuierlich zu
verringern. Das Umweltmanagement umfasst dabei die Planung,
Steuerung, Überwachung und
Verbesserung aller betrieblichen
Umweltschutzaktivitäten.
Es gilt daher zentrale Fragen
zu klären: Für welche Tierhaltung
braucht man welche Mengen an
Strom und Wärme? Wie viel Wasser wird im Jahr benötigt, um die
Teiche, Becken und Aquarien zu
befüllen? Wie geht der Zoo gezielt
mit den entstehenden Abfällen
und Abwässern um?
Zusammen mit den Zoologen,
den Tierpflegern, den internen
Abteilungen sowie gesellschaftlichen und unternehmerischen Anspruchsgruppen wie Besuchern,
Behörden oder Lieferanten sollen
aus der Statusanalyse Maßnahmen erarbeitet werden, die die
Verschwendung der Ressourcen
begrenzen und als Resultat die
eigene Umweltbilanz signifikant
verbessern.
Für die Implementierung eines
UMS nach einheitlichen und überprüfbaren Vorgaben legt der Zoo
Leipzig die Anforderungen der
europaweit geltenden EMAS-Verordnung (Eco-Management and
Audit Scheme) zugrunde. Dieser
Folge leistend, wird der Zoo Leipzig künftig unter anderem eine
jährliche Umwelterklärung veröffentlichen, die Interessierte umfassend über das etablierte System und die Umweltkennzahlen
des Zoos informiert sowie dessen
Umweltpolitik erläutert. Erstmalig
soll dies in der zweiten Jahreshälfte nach der Prüfung und dem
Befund eines unabhängigen Umweltgutachters hinsichtlich Funktionalität und Erfolg des Umweltmanagmentsystems und Analyse
der Umwelterklärung geschehen.
20. März 2014
Seite 5
Goldsponsor Ur-Krostitzer wirbt unermüdlich
Durch die Initiative der Brauerei konnten dem Zoo Leipzig bereits über 200 Tierpatenschaften vermittelt werden
Die Partnerschaft zwischen
Bier und Zoo besteht schon
seit vielen Jahren. Vor knapp
einem Jahr hat die Brauerei
den Vertrag als Goldsponsor
für weitere drei Jahre verlängert. Im Rahmen dieses Vertrages übernahm Ur-Krostitzer
die Patenschaft für das seltene
Okapi. Ebenso darf sich das
Ur-Krokodil – der Sunda-Gavial
im Gondwanaland – über den
bierigen Paten freuen.
Darüber hinaus ist es zur Tradition geworden, dass Ur-Krostitzer
Brauereichef Wolfgang Welter
Tierpaten für den Zoo Leipzig einwirbt. Im vergangenen Jahr konnte er Zoodirektor Prof. Dr. Junhold
und Siegfried Stauche, Präsident
des Freundes- und Fördervereins,
33 neue Tierpaten präsentieren, die eine Gesamtsumme von
3350 Euro erbrachten. „Das Engagement von Wolfgang Welter
kann nicht hoch genug geschätzt
werden und verdeutlicht einmal
mehr, dass die Partnerschaft von
beiden Seiten gelebt wird“, lobt
Zoodirektor Jörg Junhold die Initiative. Und Siegfried Stauche
ergänzt: „Es gibt ja viele Unternehmen, die Patenschaften für
unsere Tiere übernehmen. Aber
das Engagement von Wolfgang
Welter, der wirklich unermüdlich
neue Paten anwirbt, ist schon
außergewöhnlich! Man kann die
Brauerei schon fast als Außenstelle vom Freundes- und Förderverein betrachten …“
Ein weiteres Kapitel der erfolgreichen Partnerschaft: Anlässlich des Patenfrühstücks im Jahr 2013 warb UrKrostitzer Brauereichef Wolfgang Welter 33 neue Tierpaten.
Der Sunda-Gavial – hier in seinem Gehege in der Tropenerlebniswelt
Gondwanaland – gehört zu den Patentieren der Brauerei.
SCHAUSPIEL LEIPZIG IM ZOO LEIPZIG:
„Das Dschungelbuch“
für die ganze Familie
Die Geschichte des Menschenjungen Mogli, der im tiefen Dschungel
Indiens von einer Wolfsfamilie aufgenommen wird und überlebt, gehört zu den schönsten und spannendsten Abenteuergeschichten
überhaupt.
Das Schauspiel
Leipzig wird „Das
Dschungelbuch“
in einer bisher beispiellosen Kooperation mit dem Zoo
Leipzig im Sommer
2014 als OpenAir-Version für die
ganze Familie aufführen.
Mogli, der in seinem Dorf am Rande der Wildnis lebt,
gerät eines Tages in
große Gefahr, als er
von dem gefürchteten Tiger Shir
Khan angegriffen wird. In höchster
Not kann er sich in den Dschungel
retten. Dort findet er Unterschlupf
bei einer Wolfsfamilie, die ihn aufnimmt und großzieht. Der Bär Balu
und der schwarze Panther Baghira lehren ihn das Überleben im
Dschungel, doch eines Tages beschließt die Versammlung der Tiere, dass Mogli nicht mehr bei ihnen
bleiben darf – denn er ist und bleibt
ein Mensch. Von seinen Freunden
unterstützt und ausgestattet mit
der Waffe des Feuers macht sich
Mogli auf den Weg zu den Menschen.
Schon lange vor der DisneyVerfilmung war Rudyard Kiplings
„Dschungelbuch“ eines der bekanntesten und erfolgreichsten
Jugendbücher der Welt. Stephan
Beer, 1977 in Magdeburg geboren, erarbeitete als
Autor und Regisseur bereits häufig
Bühnenversionen
bekannter Märchen
und Jugendbücher.
In einer eigens für
diese
Produktion
ausgestatteten Naturbühne am Rande
des Rosentals wird
„Das Dschungelbuch“, großzügig
unterstützt von der
Sparkasse Leipzig,
vom 15. Juni bis
19. Juli fast täglich
in Vormittags-, Nachmittags- und
Abendvorstellungen über 20 Mal
im Zoo Leipzig aufgeführt. Vor
oder nach dem „Dschungelbuch“
ist für Ihr kulinarisches Wohlbefinden gesorgt.
⁄ Reservieren Sie im
Restaurant Hacienda Las
Casas unter 0341 5830957
oder unter
[email protected].
Alle Termine unter
www.schauspiel-leipzig.de.
Kartenreservierungen
über Schauspiel Leipzig
unter 0341 1268168.
Insgesamt konnten dem Zoo
durch die Initiative der Brauerei
schon über 200 Tierpatenschaften vermittelt werden. Brauereichef Wolfgang Welter betont:
„Wir führen diese Aktion bereits
zum sechsten Mal durch. Das
funktioniert nur dank der Unterstützung zahlreicher Kunden,
Geschäftspartner, Mitarbeiter und
Gastronomen.“ Die Aktion hat
durchaus Vorbildcharakter, denn
wenn viele mitmachen, ergeben
auch viele kleine Beträge im Endeffekt eine hilfreiche Summe für
den Zoo Leipzig.
Die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen geht über eine
rein finanzielle Beziehung weit hinaus, denn aus der Partnerschaft
ist inzwischen eine Freundschaft
geworden. Auch die Mitarbeiter
der Brauerei haben gesammelt
und als Team die Patenschaft
für das Volk der Blattschneiderameisen im Gondwanaland er-
worben. Die Auswahl war nicht
zufällig, denn mit ähnlichem Fleiß
sind die Mitarbeiter dabei, den
480. Geburtstag der Brauerei
vorzubereiten. Das ist eine stolze Zahl, die fast ein halbes Jahrtausend Brauereigeschichte repräsentiert. Vom 29. bis 31. Mai
2014 ist das Brauereifest auf dem
Gelände der Brauerei geplant –
ein Termin, den man sich schon
jetzt dick im Kalender anmerken
sollte.
Seite 6
Seite 7
Saisonstart mit
asiatischem Flair
Haben Sie schon
vom Zoo-Newsletter gehört?
Entdecken Sie das Leoparden-Tal als einer der Ersten
Der Start in die Sommersaison am
22. und 23. März 2014 steht ganz
im Zeichen der Amurleoparden. Mit
der Eröffnung des neuen Leoparden-Tals haben die stark bedrohten
Katzen ein neues Domizil bezogen.
An diesem Wochenende können
sich kleine und große Entdecker
auf die Reise nach Asien begeben
und die Heimat und Besonderheiten der Leoparden kennenlernen.
Nebenbei lassen sich auch andere
tierische Bewohner des Kontinentes erkunden. Ein Blick hinter die
Kulissen des neuen Leoparden-Tals
Infos für Zoofans
Die Zeitung verlegt, die Website
nicht besucht – und schon ist die
Tiergeburt verpasst, der Namensaufruf zu spät gesehen, die favorisierte Veranstaltung versäumt
oder das Gewinnspiel vorbei,
bevor man davon erfahren hat.
Zoofans, die künftig auf Nummer sicher gehen möchten, die
aktuellen Nachrichten aus dem
Zoo Leipzig automatisch zu erhalten, können sich ab sofort für
den Newsletter anmelden. Alle
vier Wochen sind Zoofreunde auf
diese Weise aktuell und unkompliziert per E-Mail informiert.
Programm am
22. und 23.03.
Leoparden-Tal:
Kulissenblicke: 10.00–10.45 Uhr/11.30–12.15 Uhr/
13.00–13.45 Uhr/15.30–16.15 Uhr
Kommentierung Tiger & Amurleopard: 14.00 Uhr
Tierpflegergespräch: 14.15–15.00 Uhr
(Hütte im Leoparden-Tal)
Stand zur Tierbeschäftigung von Amurleoparden
Elefantentempel:
Elefantenbaden: 10.15 Uhr
Futterschneiden: 10.30 Uhr (im Elefantenhaus)
Tierpflegergespräch mit Fütterung beim Schuppentier:
12.00 Uhr (im Elefantentempel-Keller)
Tierpflegergespräch: 14.00–16.00 Uhr
Tieraffeninseln:
Fütterung der Paviane: 11.15 Uhr
Futterschneiden: 14.00 Uhr (am Paviangehege)
Besonderheiten des Leoparden-Tals
Eine neue Heimat für die Amurleoparden
Derzeit wird unter Hochdruck
an der dritten und letzten Phase des Masterplans 2020 gearbeitet. Als erstes Projekt nach
knapp einjähriger Bauzeit hat
der Zoo Leipzig im März das
Leoparden-Tal für die stark vom
Aussterben bedrohten Amurleoparden eröffnet. Die Anlage ist
gleichzeitig auch Heimat für ein
Habichtskauzpaar.
Haben nun auch eine neue Heimat gefunden: ein Habichtskauz in seiner Voliere im Leoparden-Tal (Foto oben). Amurleopard Xembalo genießt derweil die
Frühjahrsonne in vollen Zügen (unten).
Die übernetzte Anlage im Stil
eines Felshangs mit Wasserlauf
wurde unmittelbar neben der
Tiger-Taiga errichtet. Eine Fläche
von 1600 Quadratmetern, unterteilt in zwei Außenanlagen und
mehrere rückwärtige Gehege,
steht den beiden Katzen Xembalo und Vatne auf ihren Streifzügen
zur Verfügung.
Die beiden Leoparden konnten bereits Anfang des Jahres ihr
neues Domizil beziehen. Sie haben sich gut eingelebt und bereits
erste Lieblingsplätze auserkoren.
Der Amurleopard ist die seltenste
Großkatzenart der Erde. Offizielle
Schätzungen gehen von weniger
als 50 Tieren in der Amur-Region
Russlands aus.
Seit 1968 Amurleoparden
Vogelvolieren:
Zoologische Herausforderungen beim Bau
Das Leoparden-Tal
@ Hier geht’s zur Anmeldung:
www.zoo-leipzig.de/
newsletter-anmeldung
Um die stark zurückgegangene
Wildpopulation zu verstärken, planen Umweltverbände seit 2010 ein
Auswilderungsprogramm in einem
russischen Schutzgebiet, in dem
derzeit keine Leoparden mehr leben. Dafür beteiligt sich der Zoo
Ist eine Anlage erst einmal fertiggestellt und eröffnet, sind den
Verantwortlichen die ersten Entwicklungsschritte und Planungsrunden kaum noch erinnerlich. Bis
die Tiere schlussendlich einziehen können, vergehen unzählige
Meetings, Abnahmen und Nachbesserungsarbeiten. Aber welche
Aspekte sind für die Planung einer
neuen Anlage tatsächlich von Relevanz?
Leipzig am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP), das
insgesamt 113 Tiere führt. Leipzig
hält seit 1968 Amurleoparden.
Flamingolagune fast fertig
Eine weitere Eröffnung in diesem Jahr wird im Sommer stattfinden: Die Baumaßnahmen für die
begehbare Flamingolagune und
den neuen Ausgangsbereich mit
einem angegliederten Zooshop
werden demnächst abgeschlossen.
Die im südamerikanischen Stil
gestaltete Lagune wird vollständig übernetzt sein und den Besuchern von den Abenteuerstegen
aus verschiedene Einblicke auf
die Flamingos gewähren. Entsprechende Wasserpflanzen und ein
Schilfgürtel werden die rund 750
Quadratmeter große Wasserfläche
säumen und einigen Entenarten
Brutmöglichkeiten bieten.
Grundsätzlich spielen vier Faktoren eine wesentliche Rolle: Zunächst
müssen die Haltungsanforderungen
gemäß des Säugetiergutachtens
für die Tierart berücksichtigt werden. In diesem Gutachten sind alle
wichtigen Anforderungen von Mindestgrößen für die Innengehege bis
zu den Abmaßen der Außenanlagen
definiert. Diese Parameter dienen als
Grundlage für die Architekten, Planer und Zoologen. Letztere erarbeiten daraus in Abstimmung mit den
Tierpflegern ein Raumbuch, in dem
alle Maße und Besonderheiten für
die Tiere festgehalten sind.
Neuer Ausgangskomplex
Ein thematisch ausgerichteter
Zooshop mit angrenzendem lateinamerikanischem
Marktplatz
entführt die Besucher beim Verlassen des Zoos in die farbenfrohe Welt Südamerikas. Der neue
Ausgangskomplex, der sich über
die Parthe bis hin zum historischen Eingangsbereich erstreckt,
ist aufgrund des gestiegenen Besucheraufkommens erforderlich
geworden und ermöglicht jetzt die
klare Trennung zwischen Ein- und
Ausgangsgeschehen.
Beheizbare Liegeflächen
Nasenbären:
Fütterung: 13.30 Uhr
Bereits mit neuen Lieblingsplätzen: Der Amurleopard Xembalo genießt schlafend (großes Foto) oder wach am liebsten die sonnengewärmten Felsen im
Leoparden-Tal.
Lippenbären-Schlucht:
Kulissenblick: 13.00–15.00 Uhr
(Treffpunkt: Vorplatz von Gondwanaland)
IMPRESSUM
Freiflugvolieren:
Geierfütterung: 13.00 Uhr (nur am 22.03.)
Kinderanimation:
Kinderschminken und Basteln im Haus der Tiger-Taiga
Zoo Leipzig GmbH
Pfaffendorfer Straße 29, 04105 Leipzig
Telefon: 0341 5933-500, Fax: 0341 5933-303
E-Mail: offi[email protected]
www.zoo-leipzig.de
Änderungen vorbehalten
Überblick über das neue Leoparden-Tal im Zoo Leipzig mit seinen vielen Besonderheiten.
sowie der Lippenbären-Schlucht
an diesen Tagen ermöglicht einen
neuen Perspektive auf die Zoowelt.
Für ein Erfahrungstausch stehen
die Tierpfleger des Bereiches Asien
zur Verfügung.
Zoobesucher können zudem
Futter für Elefanten und Paviane
zubereiten und damit eine ganze
Menge über deren Essgewohnheiten erfahren. Abgerundet wird das
vielfältige Programm mit zusätzlichen kommentierten Fütterungen
bei den Nasenbären, Geiern und
Pavianen.
Verlagsbeilage der Leipziger Volkszeitung
Verlag, Herstellung und Druck:
Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG,
Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig
Anzeigen: Dr. Harald Weiß
Redaktion: Melanie Ginzel (Zoo Leipzig)
Fotos: Robert Liebecke, Frank Oberwemmer, Julia Powalla, Ruben
Holland, Dr. Axel Kästner, Lasse Nieberding (alle Zoo Leipzig),
André Kempner, Wolfgang Zeyen (beide LVZ), dpa, Ute Richter (Freundes- und Förderverein e.V. des Zoo Leipzig), Silvio Bürger,Rainer Justen
Kontakt: [email protected]
Layout: Sonderthemen-Technik
Bezogen auf das Leoparden-Tal
bedeutete dies, dass mindestens
zwei Außenanlagen mit beheizten
Liegeflächen, kleinen Wasserläufen
und mehreren Tränken berücksichtigt werden mussten. Denn: Die
Amurleoparden sind Einzelgänger
und finden nur während der Paarungszeit zusammen.
Desweiteren waren pro Tier zwei
Innengehege verlangt, um die getrennte Säuberung zu gewährleisten.
Eine zusätzliche Mutterstubenbox,
die die Aufzucht der Jungtiere in angemessener Ruhe möglich macht,
war ebenso erforderlich.
Aufgrund der überaus guten Kletterfähigkeit der Katzen und dem
Entschluss des Zoos, eine naturnahe Anlage im Stil eines Felshanges
zu bauen, war eine Übernetzung
dieser unausweichlich, was auch
den Aspekt der Sicherheitsanforderung beachtete.
Mit Sicherheitsschleuse
Weitere
Schutzmechanismen
wurden installiert: Eine Sicherheitsschleuse zwischen den Außenanlagen und personifizierte Spezialschlösser gewährleisten einen
gesicherten Zugang der Tierpfleger.
Die gelbe Trennlinie im rückwärtigen
Bereich kennzeichnet den gebotenen Abstand zu den Tieren. Dies
sind nur einige der zu bedenkenden
Sicherheitsfaktoren gewesen.
Daneben ist auch die Praktikabilität im Umgang mit den Tieren ein
bedeutender Punkt. So muss zum
Beispiel das Herauslassen der Tiere
von der Innen- auf die Außenanlage
oder das Verladen eines Tieres in die
Transportkiste so unkompliziert und
stressfrei wie möglich erfolgen.
Der vierte und letzte Hauptpunkt
im Planungsprozess ist natürlich die
Attraktivität der Anlage. Das Leoparden-Tal ist im Erscheinungsbild dem
natürlichen Verbreitungsgebiet der
Amurleoparden
nachempfunden.
Die Zoobesucher sollen sich möglichst authentisch in den Lebensraum der Tierart versetzt fühlen. Zusätzliche wissenswerte Schautafeln
in der Forscherhütte, die zwischen
den beiden Außenanlagen integriert
wurde, informieren die Besucher
über die Besonderheiten der stark
bedrohten Katzenart.
Zu guter Letzt ist jeder Zoo bestrebt, ein neues Gehege mit einer
Besonderheit zu versehen. Im Falle
des Leoparden-Tals kam ein PianoWire ins Spiel, eine den Klaviersaiten
nachempfundene Stahlseilabgrenzung. Diese ermöglicht zwischen
Gästen und Tieren eine transparente Abgrenzung und ein intensiveres
Tierbeobachtungserlebnis mit außergewöhnlichen Einblicken.
Wussten Sie schon ...?
... das Amurleoparden, die
am nordöstlichsten verbreitete der 24 beschriebenen
Leoparden-Unterarten ist. Sie
leben in der russischen Taiga
im Osten Sibiriens nahe der
chinesischen Grenze.
... dass ihr Winterfell bis zu
3000 Haare pro Quadratzentimeter aufweist.
... das im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP)
für diese Unterart derzeit 113
Tiere geführt werden.
Seite 8
20. März 2014
A
Generationswechsel im Zoo-Förderverein
Präsident Siegfried Stauche wird 80 und verabschiedet sich nach 21 Jahren erfolgreicher Arbeit
„Das Bessere ist der Feind des
Guten“, sagt Siegfried Stauche
und nennt damit sein ungewöhnliches Lebensmotto. Und das
Beste war für den langjährigen
Präsidenten des Zoo-Fördervereins auch gerade gut genug, als
es um seinen Nachfolger ging.
„Wenn man wie ich kurz vor der
Vollendung des 80. Lebensjahres steht, sollte man schon an
einen Generationswechsel denken“, so Siegfried Stauche. Er
ging deshalb schon vor Jahren
auf die Suche – und wurde fündig.
Nachfolger frühzeitig
ins Visier genommen
„Im Aufsichtsrat des Zoos saß
ich regelmäßig neben Michael Weichert, der dem Gremium
damals als Stadtrat angehörte“,
erinnerte sich der Mann, der bei
allem 200 Prozent gibt – und
das auch von anderen erwartet.
„Ich gewann Micha zunächst als
Mitglied des Fördervereins, hatte
ihn aber schon als meinen Nachfolger im Blick.“ Es sollte jemand
sein, der in Leipzig bekannt und
beliebt ist – und das, so Stauche, ist Michael Weichert.
Er hatte viele Jahre die Gaststätte „Sternhöhe“ geführt, in
Leipzig die Partei der Bündnisgrünen, den Bürgerverein
Möckern-Wahren und den Verein zur Förderung der Städte-
große Fußstapfen, weiß aber,
dass ich mich im Präsidium und
in unserer Geschäftsstelle auf
ein tolles Team verlassen kann.
Jeden Tag stehen wir aufs Neue
vor der Frage, wie wir die Welt
unseren Kindern übergeben –
und hier, so hoffe ich, kann ich
einen Beitrag für eine positive
Antwort leisten!“
V
„Manchmal habe ich auch
ordentlich getrickst“
Wenn der Staffelstab weitergegeben wird, kann Siegfried
Stauche auf 21 erfolgreiche Jahre als Chef des Fördervereins
zurückblicken. Bis 1992 existierte der Freundeskreis des Zoologischen Gartens Leipzig, dann
gab der damalige Zoodirektor
Professor Siegfried Seifert den
Anstoß zur Gründung des Fördervereins. „Wir waren damals
sieben Leute!“, erinnert sich
Siegfried Stauche.
Dabei war er selbst zu dieser
Zeit schon ein „alter Hase“ im
Zoo, hatte er doch dort 1977
die Tätigkeit des Stellvertreters
des Zoodirektors für Technik
übernommen und manchmal
auch ordentlich „getrickst“, wie
er heute gesteht: „Wir wollten
das Aquarium bauen, und auf
die Frage, wie hoch die Kosten
seien, gab ich mit einer Million an – wohl wissend, dass es
wesentlich teurer wurde.“ Doch
V
Erfolgreicher Generationenwechsel: Siegfried Stauche (re.) mit seinem Nachfolger als Präsident des ZooFördervereins und Mitglied des Sächsischen Landtags, Michael Weichert, vor dem Tapir-Gehege.
für das Rundbecken sogar eine
Urkunde vom Bundespatentamt,
wobei das Patentamt der DDR
dann schnell nachzog“, erzählt
Siegfried Stauche.
Förderverein nahm
richtig Fahrt auf
Ein langersehnter Augenblick für Siegfried Stauche (re.): 1997 fließt der
erste Beton in die neue Robbennlage.
partnerschaft
Leipzig-Travnik
gegründet, dessen Vorsitzender
er ist. Im Stadtrat saß er der
Fraktion der Bündnisgrünen vor,
seit 2004 gehört er dem Sächsischen Landtag an und vertritt
die Interessen der Leipziger. Er
wurde zum Ehrensenator der
Gesellschaft für Völkerverständigung Leipzig ernannt, ist Honorarkonsul von Bosnien und
Ehrenbürger von Travnik. Ehrenamtlich engagiert er sich auch
als Vizepräsident des Parlamentarischen Forums Mittel- und
Osteuropa, des Deutschen Jugendherbergswerk in Sachsen
und nicht zu vergessen, seit vier
Jahren als Vize-Präsident des
Zoo-Fördervereins.
„Michael Weichert zeigt bei
allem, was er tut, vollen Einsatz. Wenn er von der Hauptversammlung gewählt wird, wird
er meine Arbeit mit der gleichen
Liebe und Intensität fortsetzen“,
ist sich Siegfried Stauche sicher.
Und Weichert weiß, worauf er
sich einlässt: „Ich trete in sehr
alle Investitionen, die über diese
Summe hinausgingen, mussten damals in Berlin genehmigt
werden – und damit wäre das
Projekt gestorben, denn in der
Hauptstadt zählte nur der Wohnungsbau. „So konnten wir erst
mal anfangen, und wir bekamen
Unter Stauches Leitung nahm
der Förderverein dann richtig
Fahrt auf. Er konzentrierte sich
auf Mitglieder- und Spendenwerbung, Veranstaltungen, Exkursionen und Zooführungen.
„Wichtig war uns auch, Bürger
und Unternehmen als fördernde
Mitglieder und Spender zu gewinnen, zudem warben wir jetzt
auch um Tierpatenschaften“,
erinnert sich der gelernte Kaufmann und Jurist.
Dass all diese Bemühungen
erfolgreich waren, erwies sich
zunächst beim Bau der 1998 eröffneten neuen Robbenanlage,
zu der der Förderverein umgerechnet rund 720 000 Euro beisteuerte. In der Löwensavanne
„stecken“ 610 000 gespendete
Euro, in der Tiger-Taiga und der
Lippenbärenschlucht
jeweils
250 000 Euro.
„Insgesamt haben wir ge-
„Das ist mir mein Zoo doch wert!“ Orchesterchef Fips Fleischer (re.)
kauft Siegfried Stauche im Jahr 1997 50 Lose ab.
meinsam mit unseren kleinen
und großen Spendern über die
Jahre 4,67 Millionen Euro aufgebracht“, freut sich Siegfried
Stauche. „Davon waren 1,8 Millionen für die Tropenerlebniswelt
Gondwanaland bestimmt – auch
dafür gebührt unseren kleinen
und großen Zoofreunden ein
Przewalski-Pferde in der Mongolei“, sagt der Tierfreund Stauche.
„Wenn ich gebraucht
werde, bin ich da“
Dass ihm der Abschied nicht
leicht fällt, gibt er unumwunden
zu. Aber irgendwann müsse
V
Siegfried Stauche im Jahr 1997 auf Stippvisite bei den Robben im damaligen Ausweichquartier.
ganz großes Dankeschön!“ Es
sei ein bewegender Moment gewesen, als er dem Zoodirektor
schon zum Richtfest 250 000
Euro in einem Geldkoffer überreichen konnte. „Natürlich hatten
wir Leute von einer Geldtransportfirma gebeten, den Koffer im
Auge zu behalten“, so Stauche.
Er sehe die Mitglieder und
Tierpaten aber nicht nur als
Geldgeber, sondern auch als
Multiplikatoren für Natur und
Umweltschutz. „Noch immer
gibt es Vereinigungen, die die
Zoos abschaffen möchten, die
nicht akzeptieren wollen, dass
die Tiere in modernen Einrichtungen artgerecht gehalten werden. Zahlreiche Tierarten wären
ohne die Haltung und Nachzucht
in den Zoos vom Aussterben bedroht. Der Zoo Leipzig beteiligt
sich zum Beispiel an der Auswilderung der hier gezüchteten
man auch mal loslassen. Und
seine Frau, die ihm bisher den
Rücken freigehalten habe, werde sich sicher zuhause über ein
wenig Unterstützung freuen.
Im März steht ihm noch einmal
ein besonderes Ereignis bevor.
„Im vergangenen Jahr wurde
mit dem Bau der neuen Amurleopardenanlage begonnen, die
der Freundes- und Förderverein
ebenfalls mit Spendenmitteln
unterstützt. Insgesamt wurden
dem Zoo im Jahr 2013 bereits
450 000 Euro überreicht. Bei der
Eröffnung am 21. März kann ich
dem Zoodirektor nun noch einmal 140 000 Euro überreichen,
das wird meine letzte Spendenübergabe sein“, kündigt Siegfried Stauche mit einem lachenden und einem weinenden Auge
an. „Doch ich bin nicht aus der
Welt, und wenn ich gebraucht
werde, bin ich da.“
20. März 2014
Seite 9
Aus dem Vereinsleben des Fördervereins
Ein ganz besonderer Höhepunkt
im September 2013 war für unseren Zoo als auch für unseren
Verein die Geburt des kleinen
Spitzmaulnashorns. Die zweitgrößte Nashornart des afrikanischen Kontinents wird aufgrund
der Hörner stark gewildert und
ist vom Aussterben bedroht.
Deshalb zählt der Artenschutz
heute zu den wichtigsten Aufgaben moderner Zoos. Unterstützung erhalten sie dabei oft von
ihren Fördervereinen.
So lag die Idee des Ehrenvorsitzenden der Gemeinschaft
Deutscher Zooförderer (GDZ) und
Vereinspräsidenten unseres Fördervereins, Siegfried Stauche,
nicht weit entfernt, mit den Mitgliedern des Vereins als auch der
Kuratoriumsmitglieder die Patenschaft für das neugeborene Nashornweibchen zu übernehmen.
Dazu ist immerhin ein Betrag von
6000 Euro notwendig.
Etwas skeptisch, ob denn diese Summe zusammen kommt,
wurden unsere Erwartungen weit
übertroffen. Dem Aufruf folgte
und Namensgebung nahmen mehr
als 250 Zoofreunde teil. Auch an
dieser Stelle nochmals herzlichen
Dank allen Spendern, die sich an
unserem Aufruf beteiligt haben.
Bereits im Jahr 2011 hat die GDZ
auf Vorschlag unseres Fördervereins die Finanzierung der vom Zoo
initiierten Trächtigkeitsstudie bei
Spitzmaulnashörnern übernommen. Einen ersten Erfolg auf die
Studie gab es bereits im Jahr 2011
mit der Geburt eines weiblichen
Jungtiers von Mutter Sarafine und
Vater Ndugu.
Zur „Familienzusammenführung“
beizutragen, das hatte sich wohl
die Firma Günsel Fördertechnik
und Fahrzeugbau GmbH zum Ziel
gemacht. Seit 1990 als Experten zur Lösung innerbetrieblicher
Transport- und Logistikprobleme
tätig und somit auf „Schwergewichte“ spezialisiert, hat sie kurz
entschlossen die Patenschaft für
den Nashornbullen Ndugu übernommen. Der Geschäftsführer,
Winfried Günsel und seine Ehefrau Christiana Günsel bekamen
anlässlich der Taufe der kleinen
Samia die Patenschaftsurkunde
Die Zahnärzte Dr. Volker Ulrici (li.) und Dr. Thomas Barth (re.) erhalten von
Vereinspräsident Siegfried Stauche die Sunda-Gavial-Patenurkunde.
eine „Überweisungsflut“ der Vereins- und Kuratoriumsmitglieder,
so dass die stolze Summe von
12 000 Euro auf unserem Konto
einging. Damit konnten wir die Patenschaft nicht nur für das kleine
Nashornweibchen Samia, sondern
auch für die Nashornmutter Nandi
übernehmen. An der Patenschaftsübergabe mit anschließender Taufe
vom Präsidenten des Fördervereins, Siegfried Stauche, überreicht.
„Wir freuen uns sehr über unser
Patentier und sind sehr glücklich,
einen Beitrag zum Artenschutz zu
leisten“, betonte Winfried Günsel.
Zähne, Zähne, Zähne – circa 80
Stück verbergen sich hinter der
langen und spitzen Schnauze des
Gavials. Ein Eldorado für jeden
Winfried und Christiana Günsel von der Günsel Fördertechnik und Fahrzeugbau GmbH bei der Übergabe der Urkunde an die neuen Paten des
Nashornbullen Ndugu durch Förderverein-Präsident Siegfried Stauche.
Zahnarzt ... Aber nicht nur aus diesem Grund haben die Zahnärzte
um Dr. Barth, Ulrici, & Höfner die
Patenschaft für den Sunda-Gavial
im Zoo übernommen. Das fast drei
Meter lange und nahezu 100 Kilogramm schwere Tier lebt seit Mai
2011 im Gondwanaland. Die Patenschaft für dieses Tier, welches
zu den weltweit größten Krokodilen
gehört, kostet im Jahr 2500 Euro.
Der Förderverein präsentiert
sich jedes Jahr zu zahlreichen
Veranstaltungen im und auch außerhalb des Zoos. Dabei geben
Präsidiumsmitglieder neugierigen
Besuchern Informationen über das
Vereinsleben, Paten- und Mitgliedschaften. Ehrenamtliche Helfer und
Helferinnen nehmen sich die Zeit,
die kleinen Besucher mit „Tiergesichterschminken“ oder mit dem
Dreh am Glücksrad – jede Zahl ein
Gewinn – eine Freude zu bereiten.
Für 0,50 Euro kann jedes Kind einen kleinen Preis gewinnen.
Am 15. und 16. November 2013
waren wir mit unserem Infostand
im Löwen Center zu Gast. Leipzigs großes Einkaufszentrum in
Rückmarsdorf hat sich selbst einer
Frischzellenkur unterzogen und
nach langem Umbau die „Neueröffnung“ mit einem kleinen Fest
gefeiert. Allerlei Gaukler, Spielleute
und natürlich die fleißigen „Bienen“
unseres Fördervereins haben zum
Gelingen beigetragen. Unterstützung bekamen wir auch von den
im Center befindlichen Geschäften,
bei dessen Inhabern wir uns ganz
herzlich bedanken. So wurden uns
allerlei Preise für unser Glücksrad
kostenlos zur Verfügung gestellt.
Die Krönung des Event-Wochenendes war die Übergabe der
Patenschaftsurkunde für einen
Löwen an das Managementteam –
immerhin im Wert von 2500 Euro.
Stolz nahm der Geschäftsführer
des Centers, Uwe Rodewald, die
Patenurkunde von unserem Vereinspräsidenten entgegen. Damit nicht genug, überreichte Herr
Rodewald gleichzeitig noch einen
Scheck über 500 Euro als Spende
für unseren Zoo.
Gleich sechs Patenschaftsurkunden konnten wir kürzlich übergeben. Eigens dafür in den Zoo
gekommen waren der Geschäftsführer der Leipziger Firma Intecma, Günther Hahn, der Vertreter
der Stadtwerke Leipzig, Thomas
Stein, der Chef des Eilenburger
Büromöbelwerk EB GmbH, Jörg
Lehmann, sowie Almut Häusler
aus Taucha und Christoph Dibon
aus Herrenberg bei Stuttgart. Mit
den Patenschaften ist eine Spende von insgesamt 18 500 Euro
verbunden. Die Übergabe der Urkunden durch Zoodirektor Prof.
Dr. Jörg Junhold und den Vereinspräsidenten Siegfried Stauche fand
in der Tropenerlebniswelt Gondwanaland am Gehege der Tapirfamilie statt. Leila, Copashi und Baru
schenken den Gästen allerdings
nur wenig Aufmerksamkeit und
zogen es lieber vor, ihr Verdauungsschläfchen zu halten. Für die
Paten war es dennoch ein erlebnisreicher Tag mit einer gemütlichen
Bootstour und vielen Entdeckungen im tropischen Dschungel.
Besonders gefreut haben wir
uns, im Dezember 2013 dem
Zoo den stolzen Betrag von
450 000 Euro übergeben zu können. Dieser Betrag liegt weit über
dem der letzten Jahre. Viele Patenschaften, Mitgliedsbeiträge und
Spenden haben dazu beigetragen,
dass wir dem Zoo diese hohe
Summe zuwenden konnten. Damit unterstützen wir unter anderem
den Bau der neuen Amurleopardenanlage.
Auch 2014 haben wir uns bemüht, spannende Vorträge, interessante Führungen hinter die
Kulissen der Tiergehege und erlebnisreiche Reisen für unsere Vereinsmitglieder zusammenzustellen.
Die zunehmenden Teilnehmerzahlen zeigen uns, dass jährlich ein
größeres Interesse an unserem
Vereinsleben besteht. Bereits zum
Jahresanfang haben wir 25 neue
Mitglieder gewinnen können.
Mit unserem Info-Stand präsentieren wir uns außerdem wieder
zu zahlreichen Veranstaltungen im
Zoo. Dabei freuen wir uns wie immer über kreative Helfer und Helferinnen und natürlich sind Sachspenden von Firmen für unsere
Glücksradaktionen stets willkommen. Wer Interesse hat, bitte bei
uns in der Geschäftsstelle melden.
VORSCHAU JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG / NEUWAHL
Entsprechend § 7 der Satzung des Freundes- und Fördervereins,
wird am Mittwoch, den 23. April 2014, die ordentliche Mitgliederversammlung des Vereins, mit Neuwahl des Vereinspräsidenten
einberufen. Es ergeht eine gesonderte Einladung mit Übersendung des Rechenschaftsberichts für 2013.
Ort: Gondwanaland, Beginn: 17.00 Uhr.
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Seite 10
20. März 2014
Feiern, Tagen und Konferieren
im tropischen Dschungel
Gondwanaland – eine einzigartige und exotische Eventlocation
für Unternehmen und exklusive Veranstaltungen
Das Event-Konzept bietet während einer Tagung oder Gala Gaumenfreuden im Restaurant Patakan (oben) sowie viel Platz im Tagungsraum Mekong (unten) im Gondwanaland.
Warme, feuchte Luft liegt über
dem Urwald. Eine Horde wilder
Affen springt kreischend durch
das Dickicht. Von den Bäumen hört man exotische
Vögel rufen und über den
Urwaldfluss gleitet lautlos ein Boot. Nur wenige
Schritte entfernt wird eine
festliche Gala oder wissenschaftliche Konferenz
veranstaltet – eine Kulisse der besonderen Art,
die die Tropenerlebniswelt
Gondwanaland mit ihrer
Einzigartigkeit und Exotik
den Gästen offeriert.
denen Regionen Asiens. Leicht
kann man sich dabei von fernöstlicher Atmosphäre einfangen
lassen und vergessen, dass
man in Europa ist.
Mit seinem Event-Konzept
für die Tropenerlebniswelt
Gondwanaland hat der Zoo
Leipzig im Herbst 2013 den
Location Award in der Kategorie Special- und Themenlocation gewonnen und
damit bundesweit Aufmerksamkeit erregt.
Das Eventteam des Zoo
Leipzig bietet Ihnen individuelle Angebote, um Ihre Veranstaltung zu einem außergewöhnlichen, emotionalen
Erlebnis werden zu lassen.
Die zentrumsnahe Lage mit
optimaler Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und
das eigene Parkhaus ermöglichen allen Gästen eine
bequeme Anreise. Fragen
Entspannund pur während der Tagung oder Sie uns – wir sind gern für
Festivität im Gondwananland.
Sie da.
Ob Tagungen, Konferenzen, Bankette, Galas,
Abend- oder Tagesveranstaltungen – der Eventbereich der Tropenerlebniswelt
Gondwanaland im Zoo Leipzig bietet für jeden Anlass
den passenden Rahmen.
Im fließenden Übergang
zur Tropenhalle befinden
sich zwei hochmoderne,
mit Ton-, Bild- und Lichttechnik
ausgestattete
Tagungsräume
inklusive Foyers sowie das asiatische Restaurant Patakan. Die
beiden schallisolierten und klimatisierten Tagungsräume Mekong I und Mekong II können zu
Urlaubsgefühle im
Gondwanaland
„SANUK“ – Gemeinsam genießen in den Tropen
Erkunden Sie am 12. April 2014
ab 18 Uhr die exotische Tropenerlebniswelt Gondwanaland im
abendlichen Ambiente und entdecken Sie dabei seltene Bewohner
des Zoos.
Eine Bootsfahrt auf dem Urwaldfluss Gamanil ist die perfekte Einstimmung in einen erlebnisreichen
Abend. Besonders wagemutigen
Besuchern steht der Baumwipfelpfad mit seinen Hängebrücken
für eine einmalige Perspektive
über den tropischen Regenwald
offen. Im Marché Restaurant
Patakan erwartet Sie ein asiatisches Buffet und eine Live-Band.
Tickets: 80,00 Euro pro Person,
zzgl. Getränke.
Buchung: 0341 5933-377 oder
[email protected]
In welcher Location des Zoos
findet die neue Abendveranstaltung statt?
Verlost werden 5 x 2 Freikarten
für die Veranstaltung am 12.
April 2014. Einsendeschluss ist
der 28. März 2014. Die Gewinner werden umgehend benachrichtigt und über die Modalitäten informiert. Die Antwort
senden Sie bitte per E-Mail an
[email protected]
einem 300 Quadratmeter großen
Saal zusammengelegt werden.
Insgesamt stehen damit rund
630 Quadratmeter für einzigartige
Veranstaltungen zur Verfügung.
Bis zu knapp 500 Gäste können
hier feiern, tagen und natürlich die
Tropen im Zoo Leipzig erkunden.
Passend dazu wartet eine kulinarische Reise durch die verschie-
⁄ Kontakt:
Veranstaltungsteam
Zoo Leipzig,
Tel.: 0341 5933-377,
Fax: 0341 5933-303,
E-Mail:
[email protected]
Überblick über alle
Veranstaltungen
Sanuk – Gemeinsam
genießen in den Tropen
am 8. März und 12. April
2014, jeweils um 18.00 Uhr
Hakuna Matata –
Afrika hautnah erleben
am 7. Mai, 4. Juni, 2. Juli,
6. August und 3. September
2014 jeweils um 18.30 Uhr
sowie am 1. Oktober, 5. und
26. November, 3., 10. und
17. Dezember 2014 jeweils
um 18.00 Uhr
Grillabenteuer
im Urwalddorf
am 17. Juli und 21. August
2014, jeweils um 18.15 Uhr
Noche de Fiesta – Südamerikanische Lebensfreude
am 2., 4., 9. und 11. Dezember 2014, jeweils um
18.00 Uhr
⁄ Buchung aller
Veranstaltungen über:
0341 5933-377 oder
veranstaltung@
zoo-leipzig.de
A
20. März 2014
Seite 11
Nächste Schritte auf dem Weg zum Zoo der Zukunft
Kiwara-Kopje, Abenteuerspielplatz in der Bärenburg und Krallenaffenanlage – ein Ausblick auf die kommenden Bauprojekte
Mit dem Start der Baumaßnahmen für die Kiwara-Kopje,
die neue Heimat für die Spitzmaulnashörner, beginnt der
zweite Abschnitt der dritten
Phase des Masterplanes 2020.
Dieser beinhaltet neben der
Nashornanlage den Umbau der
historischen Bärenburg in einen
Abenteuerspielplatz, die Umgestaltung des Aquariumsvorplatzes mit inhaltlicher Neuausrichtung des alten Tieraffenhauses
und den Bau einer Krallenaffenanlage auf dem Gelände der
bisherigen Flamingoanlage.
Die Kiwara-Kopje, eine im afrikanischen Stil geplante Fels- und
Steppenlandschaft, komplettiert
mit ihren Freianlagen die bereits
bestehende
Kiwara-Savanne.
Afrikanische Vegetation, Besucherwege als Abenteuerpfade mit
unterschiedlichen Einblicksmöglichkeiten und eine begehbare Klippschlieferanlage
skizzieren die neue Heimat der
Spitzmaulnashörner, die mit
den Bewohnern der Savanne
und einer Affenart vergesellschaftet werden. Drei Außenanlagen mit einer Fläche von
über 6000 Quadratmetern
stehen den vom Aussterben
bedrohten Tieren dann zur
Verfügung.
Im Mai starten die Infrastrukturmaßnahmen auf diesem
Areal und es wird die komplette Baustelleneinrichtung
vorgenommen. Danach folgen
Gründungsarbeiten, bevor der
Rohbau der Nashornstallungen und Wirtschaftsgebäude im
Spätsommer beginnt. Im Frühjahr
nächsten Jahres soll die Anlage
fertiggestellt werden.
Ebenso fleißig wird am Umbau der Bärenburg in einen attraktiven Abenteuerspielplatz mit
angrenzendem Bärenburg-Café
gearbeitet, das zum Verweilen
Grafiken und Montagen geben bereits
einen ersten Eindruck der geplanten
Kiwara-Kopje (großes
Foto, kleines Foto
links). Daneben die
Arbeiten am neuen
Zooausgangsbereich
und Entspannen einlädt. Noch
im Planungsprozess befindlich
sind die Maßnahmen rund um
den Aquariumsvorplatz, für die
Krallenaffenanlage und das alte
Tieraffenhaus. Auch hier werden
im Herbst die ersten baulichen
Schritte eingeleitet. Die Sanierung
der Kongreßhalle in ein multifunk-
tionales Kongreßzentrum, das im
nächsten Jahr eröffnet werden
soll, schreitet ebenfalls weiter voran.
„Mit der Eröffnung des Leoparden-Tals und des neuen Ausgangskomplexes können wir unseren Zoobesuchern in diesem
Jahr zwei weitere Attraktionen
bieten. Wir freuen uns, dass wir
unseren Weg in die Zukunft kontinuierlich weiterverfolgen können
und die nächsten Anlagen in den
Startlöchern stehen. Nichtsdestotrotz ist uns bewusst, dass das
Baugeschehen in den nächsten
Jahren auch zu Beeinträchtigungen für die Besucher führen wird.
Im Rahmen der Planungen und
Maßnahmen werden wir alles daran setzen, die Störungen so gering wie möglich ausfallen zu lassen, damit das Erlebnis Tier auch
weiterhin zu einem besonderen
wird“, fasst Zoodirektor Prof. Dr.
Jörg Junhold die nächsten Bauvorhaben zusammen.
Zehn Jahre Giraffe, Zebra & Co
– die Kiwara-Savanne
„Schweinevogel feiert mit dir Osterspektakel im Zoo Leipzig“
Das Motto zu Ostern im Zoo Leipzig steht fest: Zehn Jahre KiwaraSavanne – es darf gefeiert werden!
Auf große Safari durch die Weiten
der afrikanischen Savanne vorbei
an Giraffe, Zebra und Erdmännchen geht es an Ostersonntag und
Ostermontag für die Zoobesucher.
Überall im Zoo gilt es Spielaufgaben zu entdecken, kleine Rätsel
zu lösen und lustige Hindernis-
Parcours zu überwinden – Überraschungen als Belohnung sind
garantiert. Am Ziel werden die kleinen und großen Entdecker mit der
Urkunde „Savannen-Experte“ prämiert und bekommen außerdem
das neue Wimmelposter mit den
Zoo-Savannentieren überreicht.
Wem die Rallye durch den Zoo
Leipzig nicht genügt, der kann
sein Talent an einer der großen
Malwände ausprobieren und
nach Lust und Laune den Pinsel schwingen – und danach
sein Werk signieren. Gemeinsam
mit dem Leipziger Künstler und
Schweinevogel-Vater Schwarwel
übernehmen die Zoobesucher an
der zukünftigen Nashornanlage
die Bauzaungestaltung, die bis zur
Eröffnung 2015 die Gäste erfreuen
wird.
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Es darf gefeiert werden: Zum
zehnten „Geburtstag“ der KiwaraSavanne gibt es ein Osterspektakel mit Kulissenblick, Sonderkommentierungen und vielen
Mitmach-Aktionen.
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