Teil II - DRK Landesverband Brandenburg eV
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Teil II - DRK Landesverband Brandenburg eV
Die Wohlfahrtsarbeit des DRK in Brandenburg haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter. Verbandliche Themen 3.500 hauptamtliche, engagierte und hoch qualifizierte DRK-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter stehen täglich Brandenburgern in Beratungsstellen, Kitas, Pflegeund Behindertenheimen, in Fahrund Pflegediensten helfend und betreuerisch zur Seite. Wird unser Handeln auch maßgeblich von Gesetzen, Richtlinien und Verordnungen gekennzeichnet, die Umsetzung obliegt den handelnden Menschen vor Ort. Unser höchstes Gut sind die vielen Leistungsbericht 2006–2010 Im Rahmen der Strategie 2010plus wurde die ambulante Pflege zum Hauptaufgabenfeld definiert. Der DRK-Landesverband Brandenburg hat maßgeblich die Diskussionsprozesse im Bundesverband mitgestaltet. Kreis- und Landesentwicklungspläne sowie der Betriebscheck „Premium“ der Pflegedienste wurden als effektive qualitätssichernde Maßnahmen eingeführt. Die Erarbeitung eines strategischen Konzepts zur Förderung des sozialen Ehrenamtes ist auf den Weg gebracht, bedarf jedoch eines weiteren intensiven Austauschs aller Beteiligten. Brandenburger Schwerpunkte Der demographische Wandel in Brandenburg prägt bereits jetzt maßgeblich unsere Arbeit: Bis 2030 schrumpft die Brandenburger Bevölkerung gegenüber heute um 330.000 Menschen (-13 %, auf 2,23 Mio.). Eine Steigerung der Zahl der Senioren bis zum Jahr 2030 (um fast 285.000) und sinken- de Geburtenzahlen (um ca. 6.700) werden unsere Arbeit prägen. Führungskräfte auf Landes- und Kreisverbandsebene sind aufgefordert, sich auf den steigenden Bedarf im Feld der Alten- und Behindertenhilfe vorzubereiten und gleichzeitig das Fehlen von eigenen Fachkräften zu kompensieren. Erste Beratungen und Erhebun gen sind bereits erfolgt. Sozialpolitische Themen Geänderte sozialrechtliche Rah menbedingungen und die erforderlichen Umsetzungsprozesse wirkten vor allem in folgende Bereiche hinein: Schutz von Kindern vor Vernachlässigung und Misshandlung, SGB II Änderungen (z.B. Angleichung der Regelsätze, Einbeziehung der unter 25jährigen in die Bedarfsgemeinschaft der Eltern), Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser, Gesundheitsreform (medizinische Reha als Pflichtleistung, verminderte Zuzahlungsbelastungsgrenze), Heimrechtsänderungen, Kommunalisierung und Ambulantisierung der Behindertenhilfe. 29 Wohlfahrtsarbeit Altenhilfe Nach der Gesundheitsreform ist zum 1. Juli 2008 die Reform der Pflegeversicherung als zweite gro ße Reform dieser Legislaturperiode im Gesundheitsbereich in Kraft getreten. Das Pflegeweiterentwicklungsgesetz brachte zahlreiche Änderungen sowohl im Leistungs- als auch im Leistungserbringungsrecht. Die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege Brandenburg hat gemeinsam mit den Kostenträgern die entsprechenden Rahmenbedingungen und Verfahren erarbeitet, sodass in den DRK-Kreisverbänden die Umsetzung erfolgen konnte. In den verschiedensten Ver anstaltungen und Beratungen wurden die strukturellen Neuerungen und deren Auswirkungen in der Praxis dargestellt. Dies wären u.a. die Schaffung der Pflegestützpunkte, die Etablierung von zusätzlichen Betreuungskräf- 30 ten für Demenzkranke und psychisch Kranke mit einem erheblichen allgemeinen Betreuungsbedarf. Die finanzielle Stärkung in der ambulanten Pflege und der damit verbundene Ausbau von Tagespflegeeinrichtungen. Der Aufbau von niederschwelligen Be- treuungsgruppen und ehrenamtlichen Helferkreisen. Das neue Brandenburgische Pflege- und Betreuungswohngesetz wurde 2009 in den stationären Pflegeeinrichtungen umgesetzt. Mit der Umsetzung des sozialpoliti schen Gesamtkonzeptes mit dem neuen Heimrecht, wurden neue ordnungsrechtliche Rahmenbedingungen für die Pflege und Betreuung in stationären Pflegeeinrichtungen geschaffen. Diese gesetzlichen Änderungen wurden in den DRK-Kreisverbänden erfolgreich umgesetzt. Vollstationäre Altenhilfe In den stationären Pflegeeinrichtungen konnten 22 Arbeitsplätze für zusätzliche Betreuungskräfte für Demenzkranke geschaffen werden. In Erkner konnte das DRK-Altenpflegeheim und Pflegepension „Am Dämeritzsee“ eröffnet werden. Der DRK-Kreisverband Senftenberg hat in der Seniorenwohnan lage in Großräschen eine Kapazitätserweiterung vorgenommen. In zwei neu etablierte Wohngruppen haben 20 demenziell erkrankte Menschen ein neues zu Hause gefunden. Sowie elf Wohnungen im Betreuten Wohnen wurden neu errichtet. Auch andere DRK-Kreisverbände haben ihr Leistungsspektrum im Bereich Betreutes Wohnen erweitert. Leistungsbericht 2006–2010 Teilstationäre Altenhilfe und Betreuungsangebote In den DRK-Kreisverbänden Calau und Prignitz wurden Tages pflegeeinrichtungen aufgebaut. Diese Angebote wurden sehr gut von den alten und pflegebedürftigen Menschen und deren Angehörigen angenommen. Somit können die Pflegebedürftigen länger in ihrer gewohnten Häuslichkeit verbleiben. In den DRK-Kreisverbänden wurden für die Pflegebedürftigen mit erheblichem allgemeinem Betreuungsbedarf niederschwellige Betreuungsangebote und ehrenamtliche Helferkreise aufgebaut. Beispielweise hat der DRK-Kreisverband Uckermark-Ost eine Demenzberatungsstelle im Seniorenwohn- und Pflegezentrum „Kastanienallee“ in Schwedt eröffnet. Im Pflegestützpunkt in Schwedt ist der DRK-Kreisverband UckermarkOst als Kooperationspartner tätig. zu qualifizieren und ihre Erfahrungen auszutauschen. Offene Altenhilfe Seit dem 1. Juli 2009 werden die Pflegeeinrichtungen nach einem neuen Prüfverfahren durch den MDK geprüft. Das Prüfergebnis wird als Transparenzbericht in Form von „Schulnoten“ im Internet veröffentlicht. Einige Pflegeeinrichtungen wurden bereits nach diesem Verfahren überprüft. Das Gemeinschaftprojekt „Sommerschule“ mit dem DRK-Landesverband Westfalen-Lippe konnte im Berichtszeitraum erfolgreich vertieft werden. Ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter des Roten Kreuzes aus der Altenarbeit hatten hier die Möglichkeiten sich Qualitätssicherung Hausnotruf und Pflegestützpunkt Im Land Brandenburg werden derzeit 1.944 Menschen mit einem Hausnotrufgerät versorgt. Der DRK-Kreisverband Prignitz ist mit 1.056 Hausnotrufanschlüssen am erfolgreichsten in diesem Marktsegment. Leistungsbericht 2006–2010 31 Wohlfahrtsarbeit Behindertenhilfe, Psychiatrie und Suchtkrankenhilfe Die Behindertenhilfe im Deutschen Roten Kreuz als Fachaufgabe unterstützt Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen bei der Verwirklichung individueller Lebensentwürfe. Menschen mit Behinderung, psychisch kranke und suchtkranke Menschen werden vom DRK beim Wohnen, beim Arbeiten, in der alltäglichen Lebensgestaltung und in der Freizeit unterstützt. 86 Einrichtungen und Dienste in 18 Landkreisen und kreis freien Städten stehen dafür zur Verfügung. Menschen mit Behinderung können Partnerinnen und Partner in der haupt- und ehrenamtlichen Arbeit in den Rotkreuzgemeinschaften wie der Sozialarbeit, im Jugendrotkreuz u.a. sein. 32 Mit der Kommunalisierung der Eingliederungshilfe im Land Brandenburg sind neue Kommunikationsstrukturen entstanden. Verhandlungspartner ist seit 2006 im Namen der Landkreise und kreisfreien Städte als örtliche Träger der Sozialhilfe die Serviceeinheit in Forst. Intensiv haben die Vertragspartner an der Weiterentwicklung des Leistungssystems für behinderte Menschen gearbeitet. Unter aktiver Mitwirkung der DRK-Vertreter konnten im Berichtszeitraum tagesstrukturierende Angebote für behinderte Menschen außerhalb der WfbM konzipiert werden. Gleiches gilt für den Personenkreis der alt gewordenen behinderten Menschen. Die ständig steigende Zahl von pflegebedürftigen Menschen mit Behin- derung forderte zahlreiche DRKTräger zum konzeptionellen Umdenken. Dieser Personenkreis benötigt neue, zielgruppenspezifische Angebote. So ist z.B. im DRK-KV Prignitz mit Unterstützung der Aktion Mensch ein Betreutes Wohnen für alt gewordene behinderte Menschen entstanden. Andere Kreisverbände wie die Kreisverbände Fläming-Spreewald, Senftenberg oder Uckermark West/Oberbarnim haben Tagesstätten für schwermehrfach be hinderte Menschen eröffnet oder Familien unterstützende Dienste auf- und ausgebaut oder bieten Wohnraumberatungen an. Die DRK-Behindertenwerkstatt Potsdam bietet seit einem Jahr behinderten Menschen Unterstützung Leistungsbericht 2006–2010 beim ambulant betreuten Wohnen. Es ist bisher nicht gelungen, die ambulanten Maßnahmen mit einem landesweit vergleichbaren Kostensatz auszustatten. Damit sind die Lebensbedingungen für behinderte Menschen nach wie vor abhängig von der Haushaltslage der jeweiligen Kommune. Um flächendeckend ambulant betreute Wohnformen für behinderte Menschen aufzubauen, fehlen noch immer die Rahmenbedingun gen: behindertengerechte Woh nungen, eine höhere Zahl von Betreuungsstunden und tagesstrukturierende Maßnahmen. Leider konnten sich die Vertreter der LIGA bisher mit ihren Forderungen nach dem Abschluss eines Landesrahmenvertrages für den ambulanten Bereich, einem einheit lichen Verfahren zur Hilfebedarfs ermittlung, einer einheitlichen Kal kulationsgrundlagen für die Fachleistungsstunde oder einer verlässlichen Regionalplanung für ambulante Betreuungsangebote nicht durchsetzen. Die DRK-Trägervertreter nahmen die regelmäßigen Fortbildungsangebote des Landesverbandes und der LIGA mit großem Interesse wahr; eine Themenauswahl: Arbeit und Beschäftigung, Den Ruhestand gestalten, Musterheimverträge, Medi zinische Reha-Leistungen für behinderte Menschen, Datenschutz- Leistungsbericht 2006–2010 rechtliche Vorgaben in der Dokumentation, Persönliches Budget, Reform Heimrecht, Der therapeuti sche Einsatz von Tieren in der Behindertenhilfe, Führungskompeten zen von Einrichtungsleitern. Seit mehr als einem Jahr beteiligte sich die Mehrzahl der Einrichtungsleiter an einem Coachingprozess. Im Berichtszeitraum wurden auf den Veranstaltungen die Gewinnung und Begleitung von ehrenamtlichen Helfern, die Zusammenarbeit von ehrenamtlichen und hauptamtlichen Kräften, die Planung der Einsätze ehrenamtlicher Mitarbeiter in nicht regelfinanzierten Diensten thematisiert. Im Berichtszeitraum haben die LIGA Vertreter intensiv an der Um- setzung der Frühförderverordnung gearbeitet. Die Träger und Einrichtungen führten die strukturelle und fachliche Vorbereitung durch, indem sie u.a. eine Musterkalkulation und Stellungnahmen zu den Umsetzungsvorschlägen erarbeiteten und die „Beschreibung der Komplexleistung in den regionalen Interdisziplinären Frühförder- und Beratungsstellen im Land Brandenburg“ verfassten. Im Dezember 2006 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) die Konvention über die Rechte behinderter Menschen verabschiedet, sie ist auch für das DRK in allen Arbeitsfeldern handlungsleitend. 33 Wohlfahrtsarbeit Kinder- und Jugendhilfe Bildung von Anfang an Die soziale Herkunft hat in keinem anderen Land in der EU derartig starke Auswirkungen auf die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen wie in Deutschland. Bildung ist jedoch eine unverzichtbare Voraussetzung für die Bewältigung eines eigenständigen und somit eines beruflichen Lebens. Unser Bildungssystem in Bran denburg, wie auch die aktuelle Bildungsstudie zeigt, kann nur als mittelmäßig eingeschätzt werden. So wundert es nicht, dass bei einer ca. 10%igen Schülerabbrecherquote immer mehr Jugendliche ih re Lebensperspektive darin sehen, dauerhaft von sozialen Transferleistungen zu leben. Das macht deutlich: Wir alle müssen nachhaltig in Bildung investieren und zwar vom ersten Lebenstag an in: •Leicht zugängliche Bildungsangebote für Familien, z.B. in Familienzentren, in der Kita •Spielerische Bildungsangebote für unsere Kinder in der Kita, im Hort •Persönlichkeitsstärkende Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche in der Schule, u.a. 34 durch Sozialarbeit an Schulen, in den Freizeitclubs, in unseren Gemeinschaften wie JRK, Wasserwacht Kindertagesbetreuung Die Zahl der Kindertageseinrichtungen im Land Brandenburg blieb in den letzten vier Jahren konstant. Von den 1.700 Kitas sind inzwischen ca. 50 % in freier Trägerschaft. Wir konnten unseren Anteil von 40 Kitas auf 49 Kitas erhöhen. Somit konnten wir unser Ziel, den Marktanteil trotz demographischer Entwicklung zu halten, erfüllen und sogar darüber hinaus die Anzahl der Kitas steigern. In diesem Arbeitsfeld sind 11 Kreisverbände mit ca. 470 Mitarbeitern aktiv. Sie tragen Verantwortung für rund 5.300 Plätze. Tangiert war das Arbeitsfeld von gesetzlichen Veränderungen. Als ein bedarfserfüllendes Angebot der Kindertagesbetreuung sind die Tagespflege (Tagesmütter und -väter) und andere Angebote wie z.B. Spielkreise in das Gesetz aufgenommen worden. Landesweit haben sich die Spielkreise bisher nicht durchsetzen können. Das Angebot der Tagespflege konnte sich etablieren. So gibt es z.Z. im Land Brandenburg 1.050 Tagespflegepersonen mit ca. 3.600 Plätzen. Thematisch geprägt war die Kindertagesbetreuung durch die weitere Qualifizierung der Umsetzung der Grundsätze elementarer Bildung, die Neuregelungen des § 8a SGB VIII zum Kinderschutz und die Umsetzung des Landesprogramms zur Sprachstandsfeststellung und der kompensatorischen Sprachförderung im letzten Kitajahr. Hier wurde inzwischen für jede Kita eine Erzieherin ausgebildet. Singen, tanzen, malen, forschen und vieles mehr sind in unseren Kitas Alltagstätigkeiten, die im Spiel umgesetzt werden. Wir nennen das Erfahrungslernen. Die Kinder bilden sich im Spiel, im Erleben des Tages und in der Auseinandersetzung mit ihrer Welt. Unsere Kinder finden täglich neue Wege, um ihre Welt zu entdecken. Wir helfen ihnen dabei. Die Kita ist für uns aber nicht nur ein Ort des Lernens. Wir verstehen Kita auch als Ort der Geborgenheit. Wir sind den Kindern verlässliche und einfühlsame Partner und stehen ihnen unterstützend für die klei nen und großen Sorgen zur Seite. Leistungsbericht 2006–2010 Wir begleiten sie in neue Lebensabschnitte und fühlen uns als Ansprechpartner für die ganze Familie. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für uns nicht nur eine Floskel, sondern ernstgemeintes Ziel. Die Öffnungszeiten haben unsere Einrichtungen den Bedürfnissen der Familie angepasst. So öffnet beispielweise eine Kita in Straußberg von 5:45 Uhr bis 20:00 Uhr, um den Eltern Berufstätigkeit zu ermöglichen. Ein großer Teil der DRKKitas hat mindestens 12 Stunden geöffnet. Um all das erfüllen zu können, bedarf es einer Qualifizierung auf der Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse als auch des fachlichen Austausches. Neben dem Angebot verschiedener Fortbildungen organisierte der Landesverband die 2. Kita-Infobörse. Thematischer Schwerpunkt war die Öffnung der Kita für Familienbildungsangebote. Inzwischen setzen mehrere Kitas das Programm EFFEKT um, bieten Elterncafés und Spielgruppen an. Um diese Verlässlichkeit zu sichern, hat das DRK gemeinsam mit den anderen Wohlfahrtsverbänden eine Kita-Kampagne „Jetzt investieren, statt später reparieren“ im November 2008 gestartet. Sie fordert u.a. mehr Erzieherinnen und Erzieher für die Kinder in einer Gruppe. Noch ist es im Land Brandenburg normal, dass eine Erzieherin bis zu zehn Kinder vom Säuglingsalter an bis zum 3. Lebensjahr betreut. Verglichen mit anderen Bundesländern ist Brandenburg mit seinem Betreuungsschlüssel Schlusslicht. Forderungen der Kampagne sind: •Verbesserung des Personalschlüssels, •mehr Zeit für die Leiterinnen für die Anleitung der Erzieherinnen und Erzieher, für Elterngespräche, für die Kooperation mit an- Leistungsbericht 2006–2010 deren Partnern wie z.B. Netzwerke für gesunde Kinder, Früh- förderstellen, Schuldnerberatung, Grundschulen u.v.m. zur Verfügung zu stellen, •zahlenmäßiger Ausbau des Systems der Praxisberatung. Im Oktober dieses Jahres tritt ein neues Kita-Gesetz als auch eine neue Kita-Personalverordnung in Kraft. Es ist gelungen, den Personalschlüssel für die 0-3-Jährigen von 1:7 auf 1:6 und für die 3-6Jährigen von 1:13 auf 1:12 zu verbessern. Das ist ein kleiner und erster Schritt in die richtige Richtung. Zufrieden sein können wir damit allerdings nicht. Auch künftig muss unser Engagement der weiteren Umsetzung der Forderungen der Liga Kampagne gelten. Jeder Verband wird sich in den nächsten Jahren mit dem Problem und Fragen des Fachkräftemangels auseinandersetzen müssen und Antworten auf Fragen finden müssen wie: „Wie kann es gelingen, die Ziele der Bildungspolitik mit den Zielen der Arbeitsmarktund Familienpolitik zu verbinden? Was können Politik, Wissenschaft und Ausbildung, Praxis und Träger dazu beitragen? Mit welchen Impulsen können wir gemeinsam dem Fachkräftemangel begegnen und den Bedarf an vielfältigen Ausbildungszugängen und -profilen entsprechen?“ Dazu haben wir ge- meinsam mit den anderen LigaVerbänden eine Position „Gut ausgebildete Fachkräfte für die Kindertagesbetreuung braucht das Land Brandenburg“ entwickelt und kommen mit den fachpolitischen Verantwortlichen auf Landesebene als auch im Verband intern dazu ins Gespräch. Hilfen zur Erziehung (HzE) In diesem Arbeitsfeld (ambulante, teilstationäre und stationäre Erziehungshilfen) sind die Kreisverbände Ostprignitz-Ruppin, Potsd am/Zauch-Belzig, MärkischOder-Spree, Senftenberg, Gransee, Fläming-Spreewald und Oranienburg tätig. Das Angebot der erzieherischen Hilfen im Verbandsbereich unterliegt regionalen Bedingungen. Ein Kreisverband (von fünf) hat seine stationäre Erziehungshilfe beendet. Durchschnittlich betrachtet sind die Angebote zwischen 90 % und 110 % ausgelastet. Im teilstationären Bereich ist die Kapazität von 19 Plätzen (vorheri ger Berichtszeitraum) auf 50 Plätze angewachsen. Durch Kapazitätserweiterung in Neuruppin (fünf Tagesgruppen) und die Neueröffnung einer Tagesgruppe in Gransee konnte dieses Feld ausgebaut werden. In den ambulanten Erziehungshilfen können wir auf steigende Fach- 35 leistungsstunden durch die Erziehungs- und Familienberatungsstellen als auch durch den Erziehungsbeistand und die sozialpädagogische Familienhilfe verweisen. Hier bietet inzwischen ein weiterer Kreisverband Sozialpädagogische Familienhilfe an. Es fand ein fachlicher Austausch u.a. zu den Themen Jugendhilfe/ Erziehungshilfe und Schule, Gesundheitsförderung in den HzE, Deeskalation, Kinderschutz, aktuelle Konzepte, Trauerarbeit mit Kindern und Bindungsmodelle statt. Offene Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit Die Finanzlage der Kommunen und Landkreise hat immer wieder zu Kürzungen im Bereich der freiwilligen Leistungen geführt. Die Akquise der Kreisverbände zur finanziellen Absicherung der offenen Jugendarbeit und Jugendbildungsarbeit unterliegt großen Anstrengungen. Im Juli 2009 erarbeitet dazu der Landesjugendhilfeausschuss ein Positionspapier zur Förderung der landesweiten Jugendarbeit, an dem wir mitgewirkt haben. In fachpolitischen Diskussionen setzten wir uns für den Erhalt des (ehemaligen) 510-Stellen-Programms ein. Durch den Landesverband wurden im Berichtszeitraum verschiedene 36 Fortbildungsveranstaltungen und Arbeitskreise organisiert als auch regelmäßig über die aktuellen Entwicklungen informiert. Gremienarbeit Der Landesverband ist im Landesjugendhilfeausschuss (LJHA) vertreten und arbeitet in den Unterausschüssen des LJHA mit. So waren wir u.a. beteiligt an der Erarbeitung verschiedener Empfehlungen für die Träger und Einrichtungen wie: Empfehlung zur Medikamentengabe in Kitas, Arbeitshilfe zum Kinderschutz, Information und Handlungsempfehlung für ErzieherInnen „Folgen von Kinderarmut kompetent begegnen“, Empfehlung zur Inobhutnahme nach § 42 SGB VIII, Empfehlungen zur sozialpädagogischen Familienhilfe nach § 31 SGB VIII. Unser Landesverband hält den Vorsitz des LigaFachausschusses Kinder, Jugend und Familie. Er arbeitet auf DRKBundesebene in den entsprechenden Arbeitskreisen mit. Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) Die Plätze konnten in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestei gert werden. Im letzten FSJ Durchgang 2009 /2010 starteten wir mit 64 freiwilligen Helfern. Gegenüber dem Jahr 2004/2005 konnten wir unsere Plätze verdoppeln. In den Einrichtungen der Alten-, der Be- hinderten- und der Kinder- und Jugendhilfe, in Krankenhäusern, im Dialysezentrum und in der Blutspende kommen diese FSJler zum Einsatz. Neben der praktischen Arbeit absolvieren die FSJler 25 Bildungstage, die durch den Landesverband organisiert werden. Ziele des FSJ sind unter anderem die Entwicklung der Kommunikations-und Kritikfähigkeit, das Kennenlernen von Berufsbildern, von Organisationsstrukturen und -abläufen, die Förderung der Teamfähigkeit und des sozialen Engagements. Junge Menschen, die freiwillig in unseren Einrichtungen tätig sind, lernen nirgends besser die Visionen, Grundsätze und Arbeitsfelder des DRK kennen. Das ist für uns eine besondere Chance, junge Menschen für unseren Verband zu begeistern. 2008 wurde ein neues Jugendfreiwilligendienstegesetz verabschiedet. Durch die neuen Regelungen der Vertragsgestaltung wollte der Gesetzgeber das Problem der Umsatzsteuer für eine sogenannte Personalgestellung umgehen. Das ist leider nicht gelungen. Alle FSJTräger haben dadurch einen wesentlich höheren Verwaltungsaufwand und sind dennoch der Entscheidung des zuständigen Finanzamtes ausgeliefert. In den letzten beiden Jahren gingen die Bewerbungen von jungen Menschen zurück. Der Geburtenknick, der Anfang der 90er Jahre eintrat, hinterlässt heute seine Spuren in der Zielgruppe der 16- bis 20-Jähri gen. 15 Plätze, überwiegend in der Altenhilfe und im Speckgürtel um Potsdam und Berlin, konnten im laufenden Durchgang nicht besetzt werden. Ein Problem der nächsten Jahre ist es, junge Menschen zu finden, die sich freiwillig und/oder ehrenamtlich im Verband engagieren wollen. Leistungsbericht 2006–2010 Wohlfahrtsarbeit Familienhilfe Was nützt und unterstützt Familien bei der erfolgreichen Gestaltung ihres Alltags? In Folge des demographischen Wandels ist man in Deutschland und anderen westlichen Industrienationen wieder dafür sensibilisiert worden, dass Kinder das wichtigste Gut einer Gesellschaft darstellen (Erlanger-Nürnberger Entwicklungs- u. Präventionsstudie 2004). Parallel zu den landespolitischen Zielen, Brandenburg zu einer der kinder- und familienfreundlichsten Regionen in Europa zu machen und dem 2006 verabschiedeten Programm „Die Brandenburger Entscheidung: Familien und Kinder haben Vorrang“ ist das DRK in Brandenburg ein verlässlicher Partner für Familien geworden. Ein Leben mit Kindern Junge Menschen und junge Paare brauchen zu Beginn ihrer Eltern- Leistungsbericht 2006–2010 schaft oftmals Hilfe und Unterstützung, es kann sich dabei um Fragen des wirtschaftlichen Auskommens oder um Erziehungsfragen handeln, Partnerschaftskonflikte oder Probleme bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf können zur Belastung der jungen Eltern werden. Ein breites DRK-Angebot von Schwangerschafts- und Familienberatungsstellen, Schuldner- und Insolvenzberatung oder Erziehungsberatungsstellen stehen vor Ort den Familien zur Verfügung. Die DRK-Kindertagesstätten bieten zunehmend längere Öffnungszeiten an, um Erwerbstätigen eine optimalere Betreuung ihrer Kinder anzubieten. Kinder können über Nacht oder auch an Wochenenden in die Kita kommen. Das Armutsrisiko bei Familien, insbesondere bei allein Erziehenden ist auch in Brandenburg besonders hoch. Das geringe Einkommen kann zu Überforderungen der Eltern, zu Kindesvernachlässigungen oder gar zu Gewalt in der Familie führen. Um diesen Problemen rechtzeitig zu begegnen, verfügen alle DRKKita Erzieherinnen und Familienberaterinnen über fachliche Kompetenzen, die ihnen ein sachgerechtes und sensibles Handeln ermöglichen. Gleichzeitig will das DRK aber vermehrt präventive Angebote vorhalten. In den Kreisverbänden Oranienburg, Fläming-Spreewald oder Märkisch-Oder-Spree wurden unterschiedliche Projekte installiert: „Teenies voll im Leben“ bereitet Jugendliche auf das Leben als Erwachsene vor, vermittelt lebenspraktische Fähigkeiten und zeigt Lösungsansätze bei Krisen und Konflikten im Berufs- und Familienleben. Frühe Hilfen sind immer Angebote für Eltern und Kinder, daher arbeiten auch die Fachkräfte der Kinderund Jugendhilfe eng mit denen der Familienberatung und Familienbil- 37 Anzahl der geförderten Familien 500 133 0 239 Jahr 2005 139 277 145 Jahr 2006 295 Jahr 2007 Familien 150 294 154 Jahr 2008 300 Jahr 2009 Kinder Anzahl der Mütter und Kinder mit finanzieller Unterstützung des DRK 200 0 dung zusammen. Alle DRK-Schwangerschaftsberaterinnen sind aktiv in den „Netzwerken gesunde Kinder“ eingebunden. Der Kreisverband Märkisch-Oder-Spree ist als einziger freier Träger organisatorisch und inhaltlich für das Netzwerk im Landkreis MOL zuständig. Das Projekt „Hilfe für Kinder in Not“ beim Kreisverband Oranienburg wendet sich an Hochrisikofamilien des Landkreises Oberhavel. Landeszuschüsse zu Familienfe rien für sozial schwache Familien können an ca. 15 DRK-Standorten beantragt werden. Über das DRK werden jährlich mehr als 35.000 Euro Zuschüsse ausgezahlt. Die Zahl der bedürftigen Familien steigt kontinuierlich, dennoch können nicht alle Anträge berücksichtigt werden, die Landeszuschüsse sind zu gering. In Familien mit wenig Einkommen sind gesundheitsfördernde Maßnahmen wie die Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen, eine ausge- Jahr 2006 wogene Ernährung, ausreichende Bewegung und eine sinnvolle Freizeitgestaltung oft unzureichend vor handen. Auch hier hilft das DRK mit thematischen Informationsveranstaltungen für Eltern, Präventionsprojekten für Jugendliche und altersspezifischen Freizeitangeboten in Jugendclubs. In unseren DRK-Kitas spielt die Gesundheitsförderung eine große Rol le, einige Kitas haben ihr Konzept speziell ausgerichtet und entwi ckeln gemeinsam mit den Eltern altersgerechte Angebote. Für beispielhafte Leistungen vergibt das Gesundheitsministerium jedes Jahr den Förderpreis „Emmi“ – Eltern machen mit. Zu den SiegerKitas zählten in den vergangenen Jahren immer wieder auch DRKKitas: die Integrationskita „Friedrich Fröbel“ in Prenzlau (KV Uckermark-West/Oberbarnim), zwei DRK Kitas des DRK-KV Brandenburg a.d.H. und die Kita „Matroschka“ in Frankfurt/Oder (KV MOS). Zuschüsse für Mutter-Kind-Kuren Jahr 2007 Jahr 2008 Mütter Kinder Jahr 2009 Die gesundheitliche Situation in den Familien wird häufig von den Müttern geprägt. Sind sie aber selbst durch ständige Geldnot und Doppelbelastung durch Berufstätigkeit und Kindererziehung gesundheitlich angegriffen, kann eine MutterKind-Kur helfen. Die 15 DRK-Kurberatungsstellen helfen jährlich mehr als 300 Müttern und ggf. auch Vätern bei der Beantragung der Maßnahme. Viele Mütter in wirtschaftlichen Not lagen können die Reha-Maßnahme nur wahrnehmen, wenn sie eine finanzielle Unterstützung erhalten, die sie beim DRK beantragen können. Finanzielle Unterstützung bei Mutter-Kind-Kuren Jahr Ausgaben Mütter Kinder 2006 13.557,24 68 98 2007 25.520,04 80 112 2008 19.273,58 81 106 2009 11.538,00 60 69 Familienferienzuschüsse über DRK-LV Brandenburg 30.000 20.000 40.000 38.000 36.000 34.000 10.000 0 Jahr 2006 38 Jahr 2007 Jahr 2008 Jahr 2009 37.200 Jahr 2005 38.000 Jahr 2006 37.000 36.400 36.400 Jahr 2007 Jahr 2008 Jahr 2009 Leistungsbericht 2006–2010 Wohlfahrtsarbeit Integration & Migration Seit Jahrzehnten engagiert sich das Deutsche Rote Kreuz bei der Aufnahme von Ausländern, Aussiedlern und Flüchtlingen und ihrer Integration. Menschen mit Migrationshintergrund, Spätaussiedler/innen, jüdi sche Kontingentflüchtlinge aus den Nachfolgstaaten der Sowjetunion, Asylbewerber und politische Flücht linge sind Mitglieder unserer Gesellschaft. Migrationsarbeit im DRK-Landesverband Brandenburg findet vor allem in unserer DRK-Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer in Oranienburg und in den Einrichtungen und Diensten der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe landesweit statt. Die Migrationsberatung Oranienburg konzentrierte sich auch in den zurückliegenden Jahren auf die Qualitätssicherung. Leistungsbericht 2006–2010 Neben Fortbildungen und DRKFachtagungen wird die Teilnahme am LIGA Fachausschuss sichergestellt. In Kitas, Schwangerschafts- und Erziehungsberatungsstellen sowie Schuldner- und Suchtberatungsstellen gelang die interkulturelle Öffnung schon gut, hier finden Familien mit Migrationshintergrund aus aktuellen Anlässen (Schwangerschaft, Erziehungsprobleme) schneller den Zugang zum sozialen Hilfesystem. Unter Berücksichtigung der konkre ten familiären Bedingungen dient die Migrationsberatung der Erstellung eines Planes, in dessen Ergebnis konkrete Schritte der Integration geplant werden. Zu den konkreten Ergebnissen der MBE zählen vor allem Maßnahmen zum Thema „Beruflicher Wieder- einstieg/Einstieg“, trotz der NichtAnerkennung von im Ausland erworbenen Berufsabschlüssen haben die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer für sich eine neue berufliche Perspektive wie z.B. die Erzieherinnenausbildung entdeckt. Sprachliche Kompetenzen und aktive Mitwirkung in der regionalen Infrastruktur sind zwei Kernziele der Migrationsarbeit. Das Eintreten in die örtlichen Vereine fördert die Eigeninitiative der Klienten. Es findet aktiver Informationsaustausch zwischen den Einheimischen und MigrantInnen statt. Es gelingt schneller, die Sprache zu lernen, und Vorbehalte gegen über Migrantinnen und Migranten wurden abgebaut. Allerdings nahmen überwiegend Frauen und Mäd chen dieses Angebot an. 39 Wohlfahrtsarbeit Landesarbeitsgemeinschaft Ambulante Pflege Bundesweit anerkannte Kompetenz Die LAG Ambulante Pflege wurde im Jahr 2001 gegründet und ist ein freiwilliger Zusammenschluss der ambulanten Pflegedienste des Roten Kreuzes im Land Brandenburg. Hauptaufgaben sind die einheitliche Qualitätssicherung, die Fortbildung der Mitarbeiter sowie regelmäßige interne Qualitätsprüfungen. In den zurückliegenden vier Jahren wurden über 100 Fortbildungsseminare mit fast 1.500 Teilnehmer organisiert, 87 interne Qua litätsprüfungen durchgeführt und ca. 50 Managementberatungen vor Ort angeboten. In drei Arbeitsgruppen arbeiten ca. 30 Mitarbeiterin nen der Mitgliedsdienste an der Weiterentwicklung der Handbücher und Pflegerichtlinien. Die LAG gibt seit sieben Jahren eine eigene Pflegedokumentation heraus, die inzwischen über die Landesgrenzen hinaus Anwendung findet. Verschiedene EDV-Tools unterstützen die Pflegedienstleiter bei ihrer komplexen Leitungsarbeit. Für die Betriebsorganisation stellt das Kompetenz-Center Ambulante Pflege, angesiedelt beim DRK-Kreisverband Potsdam/Zauch-Belzig, Handbücher für die Qualitätssicherung, die Pflegedurchführung, die Hygienesicherung und das Risikomanagement allen Mitgliedsdiensten zur Verfügung. Für die Evaluation der Qualitätsprüfungen, aber auch für die Eigenprüfung steht der „Betriebscheck Online 2010“ im Intranet den Diensten zur Nutzung bereit. Die Leistungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DRKPflegedienste finden im Landesverband Brandenburg große Achtung und Anerkennung, zumal sie in einem der drei Hauptaufgabenfelder des Roten Kreuzes im Rahmen der Strategie 2010 sehr erfolgreich tätig sind. Wohlfahrtsarbeit Landesarbeitsgemeinschaft Behindertenhilfe, Suchtkrankenhilfe & Psychiatrie Die DRK-Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) für Behindertenhilfe, Suchtkrankenhilfe & Psychiatrie wurde 2002 von Einrichtungen und Diensten des DRK gegründet. Seither hat sie sich zum Ziel gesetzt, die Einrichtungen landesweit zu vernetzen und deren fachliche Kom petenzen zu bündeln. Die Mitglieder setzen sich heute aus zehn ambulanten beziehungsweise teilstationären Diensten und 17 stationären Einrichtungen zusammen. Das Hauptaugenmerk liegt darin, die Mitglieder hinsichtlich neuer fachlicher Aspekte zu aktuellen The men aus der Behindertenpolitik zu beraten sowie einen schnellen Informationsfluss zwischen Kreisund Landesebene zu ermöglichen. Gremienarbeit Die LAG ist in den Bundesarbeitskreisen der Behindertenhilfe des DRK-Generalsekretariates vertreten, um sich mit den Vertretern anderer Bundesländer zu fachlichen 40 Fragestellungen, zukünftigen Entwicklungen und deren Umsetzungs möglichkeiten auszutauschen. Im LIGA Fachausschuss Rehabilitation ist die LAG vertreten, um ihre Position zu verbandsübergreifenden Zielvorstellungen und Forderungen gegenüber den Entscheidungsträgern in Politik und Ver- waltung einzubringen. Arbeitsschwerpunkte Ein zentraler Arbeitsschwerpunkt der letzten 4 Jahre bestand in der Organisation und Durchführung der verschiedenen Facharbeitskreise, in denen die Mitglieder Informatio nen austauschen und Fachthemen bearbeiten: AK „Qualitätsmanage- Leistungsbericht 2006–2010 ment“, AK „Wohnen“, AK „Sucht und Psychiatrie“ und AK „offene Hilfen“. Fortbildung In der LAG wurde regelmäßig der Fortbildungsbedarf erfasst, sodass die Angebote sich am Bedarf und der Aktualität der Fachkräfte in den Einrichtungen und Diensten orientieren. Darauf basierend wurden im Berichtszeitraum verschiedenste Weiterbildungen durchgeführt. Zum einen wurden die Mitarbeiter in der „Durchführung von subkutanen Injektionen“ in einem zweijährigen Intervall 2008 und 2010 geschult. Zum anderen fand ein Seminar zur „Umsetzung des Hilfebedarfserfassungsverfahrens „HMB“ statt. Eine Klausur zum Konzept Ernährung – Bewegung – Entspannung – ein pädagogisches Therapiekonzept für Menschen mit Behinderungen – vermittelte den Mitarbeitern Kenntnisse und methodisches Wissen für eine ausgewogene Ernährung und Bewegungsangebote für behinderte Menschen mit Adipositas. Im Ergebnis dessen ließen sich 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus DRK-Einrichtungen der Behin- dertenhilfe zum Fachübungsleiter Reha-Sport für Menschen mit geistiger Behinderung ausbilden. Seither werden in den Einrichtun gen regelmäßig Rehasportkurse erfolgreich durchgeführt. Des Weiteren konnten Fachkräfte an den Fortbildungen „Umgang mit fremdaggressivem Verhalten“, „Nähe und Distanz in der professionellen Helferbeziehung“ und „Bio grafiearbeit mit Menschen mit geistigen Behinderungen“ teilnehmen. Außerdem wurde die Thematik der „Dokumentation im Betreuungsprozess“ in einer Veranstaltung behandelt sowie in einer intensiven Veranstaltung für Mitarbeiter in Führungspositionen anwendbare Kenntnisse zum „Prozessmanagement“ vermittelt. Wohlfahrtsarbeit Landesarbeitsgemeinschaft KITA Die LAG KITA hat sich am 8.12.2009 gegründet. Von den 49 Kitas sind 31 Kitas inzwischen Mitglied. Sie dient der Bündelung der Kompetenzen in der Kindertagesbetreu ung des Deutschen Roten Kreuzes im Land Brandenburg. Ziel der DRK-LAG KITA ist es, die Kindertagesbetreuung als Kernaufgabenfeld, im Sinne der Gesamtstrategie des Deutschen Roten Kreuzes auszubauen. Zur Erreichung der Ziele nimmt die DRK-LAG KITA folgende Aufgaben wahr: •Produktentwicklung im Sinne der Strategie 2010plus, •Unterstützung bei der Entwicklung neuer, innovativer und bedarfsgerechter Angebote, •Organisation des Erfahrungsaustausches zwischen den Kindertagesstätten, Leistungsbericht 2006–2010 •Organisation der Fortbildung, •B ündelung des Expertenwissens und Weiterentwicklung zu aktuellen fachlichen Themen wie: Bildung, Qualitätsmanagement, Integration, Kinderschutz, Ge sundheit sowie die Vernetzung zu anderen sozialen Diensten, •Erarbeitung von Standards, •Unterstützung der Tätigkeit des Landesverbandes für seine Arbeit in der LIGA und gegenüber der Landesregierung und in den Fachgremien. Arbeitsschwerpunkte sind die verschiedenen Facharbeitskreise. Im ersten Jahr des Bestehens wurden folgende Facharbeitskreise gegrün det: •AG Beobachtung und Dokumentation •AG Bildung •AG Leitung Die Mitglieder der Facharbeitskreise haben ihre Arbeit begonnen, Themen und Fortbildungsbedarfe für das Jahr 2010 festgelegt und sind untereinander in die fachliche Diskussion eingetreten. 41 Ministerpräsident Matthias Platzeck: Schirmherr des „Brandenburger Rotkreuztages“ Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation Zweifellos facettenreicher Höhepunkt der Öffentlichkeitsarbeit des DRK-Landesverbandes in den zurückliegenden vier Jahren war der „Brandenburger Rotkreuztag“, waren die Veranstaltungen zum 20. Jah restag der Gründung des DRK-Lan desverbandes Brandenburg e.V. am 8. Mai 2010 in Potsdam. Schon die Tafeln des Potsdamer Verkehrsleitsystems orientierten alle Besucher, die am 8. Mai 2010 in die Landeshauptstadt fuhren: das Deutsche Rote Kreuz feiert im Zentrum der Stadt, am Brandenburger Tor und auf dem Luisenplatz, den anstehenden 20. Jahrestag der Gründung des DRK-Landesverbandes Brandenburg. Mehr als 250 ehrenund hauptamtliche Mitarbeiter aus dem Landesverband und den Brandenburger DRK-Kreisverbänden hatten den „Brandenburger Rotkreuztag“ vorbereitet – Potsdam 42 stand am 8. Mai 2010 ganz im Zeichen des Deutschen Roten Kreu zes. Von 10.00 bis 15.30 Uhr präsentierte der Landesverband in einer großen Informations- und Unterhaltungsveranstaltung die Leistungsbereitschaft und das Engagement des Brandenburger Roten Kreuzes. Auf der Bühne lief ein buntes Informations- und Unterhaltungsprogramm, das von Tina Marlu Kramhöller vom Medienpartner „Antenne Brandenburg“ präsentiert wurde. Der neue Blutspendebus lud zur „Jubiläumsspende“, ein Tauchcontainer, der Einblicke in die komplizierte Arbeit der DRK-Rettungstaucher gewährte, war stets umlagert, die leckere Versorgung kam aus DRK-„Gulaschkanonen“. In den 21 Informations- und acht Aktionsbereichen (Vorführungen, Spiel- und Lernbereiche) hatten 17 Kreisverbände, das DRK-Kran- kenhaus Luckenwalde und die Rotkreuzgeschichtliche Sammlung Fläming-Spreewald die jeweilige thematische Federführung übernommen. Ministerpräsident Matthias Platzeck, Schirmherr des „Brandenburger Rotkreuztages“ sieht im Wirken des Deutschen Roten Kreuzes in Brandenburg „ein Stück gelebte Solidarität“. Auf der Jubiläumsveranstaltung sagte er: „Die 82.000 Mitglieder und Mitarbeiter des DRK in unserem Land haben meine volle Anerkennung für ihre aufopferungsvolle Arbeit. Sie machen Brandenburg liebenswert.“ Im 20. Jahr des Bestehens des Lan des Brandenburg sehe er es als seine Aufgabe, auf die vielen Initiativen und Einrichtungen hinzuweisen, die im Stillen wirken oder deren Tätigkeit wie selbstverständlich angesehen würden, machte der Ministerpräsident deutlich. Als re- Leistungsbericht 2006–2010 gelmäßiger Blutspender schätze er die DRK-Teams für ihr unermüdliches Engagement. Darüber hinaus seien die haupt- und ehrenamtlich aktiven DRK-Mitglieder in nahezu allen sozialen Bereichen anzutreffen: Sie kümmerten sich um kranke, behinderte und ältere Menschen. Sie zeigten jedes Jahr 50.000 Brandenburgerinnen und Brandenburgern, wie Erste Hilfe funktioniere. „Sie sind für alle da, die in unserem Land Unterstützung brauchen: für junge Mütter, für verzweifelte Schuldner oder für Zugezogene, die ihren Weg in die Gemeinschaft noch nicht gefunden haben“, so Platzeck. „Das Deutsche Rote Kreuz hilft zuhause, wo es kann, und fliegt zu Katastropheneinsätzen in die ganze Welt.“ Wie Matthias Platzeck überzeugten sich viele Potsdamer und Gäste der Stadt vom breiten humanitären Leistungsangebot des Roten Kreuzes in ihrem Bundesland. Eine gelungene Veranstaltung, die die Menschen und das Rote Kreuz, das für sie da ist, näher brachte. Eine Veranstaltung, die auch das Zusammengehörigkeitsgefühl und den Stolz der Brandenburger Rotkreuzfamilie zwischen Lausitz und Prignitz, zwischen Elbe-Elster und Uckermark dokumentierte. Höhepunkt und stimmungsvoller Ausklang des Weltrotkreuztags am 8. Mai 2010 war der erste Brandenburger Rotkreuzball im Potsdamer Kongresshotel am Templiner See. Die knapp 400 Helfer und Mitarbeiter aus den Kreisverbänden, Einrichtungen und dem Landesverband konnten u.a. Brandenburgs Sozialminister Günter Baaske, DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters und DRK-Ehrenpräsident Prof. Dr. Brückner begrüßen. In festlichem Rahmen nutzten die Ehrengäste die Gelegenheit, den Brandenburger Rotkreuzlern zum 20. Jahrestag Leistungsbericht 2006–2010 der Gründung des Landesverbandes zu gratulieren, ihnen für die beeindruckende Aufbauarbeit zu danken. Marina Ringel von „Antenne Brandenburg“ führte souverän und sympathisch durch das abwechslungsreiche Ballprogramm. Pressearbeit Zum „Brandenburger Rotkreuztag“ wie in der gesamten Berichtsperiode haben sich die stabilen, kameradschaftlichen Kontakte zu den Vertretern der elektronischen und Printmedien des Brandenburger-Berliner Raumes bewährt. Durch Presseinformationen und Hintergrundgespräche wurde die überwiegend positive Berichterstattung über erfolgreiche Rotkreuzarbeit in Brandenburg nachhaltig unterstützt. Brandenburger Rotkreuz Magazin Ein wichtiges Instrument der Öffentlichkeitsarbeit im Landesverband ist unsere Verbandszeitschrift „Brandenburger Rotkreuz Magazin“. Das Periodikum widmet sich seit der Erstausgabe 1993 sowohl der Darstellung von Angeboten, Aktivitäten, Entwicklungen und Veranstaltungen des Landesverbandes, der Kreisverbände und ihrer Ortsvereine als auch überregionalen und allgemein interessierenden Rotkreuzthemen. Es wird nicht nur die ganze Bandbreite der Rotkreuzarbeit aufgezeigt, sondern gleichzeitig den Mitgliedern und Spendern vermittelt, was mit Spenden, Mitgliedsbeiträgen und Zuwendungen zum Wohle der Bedürftigen geschieht. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gilt es vermehrt, sowohl Fördermitglieder als auch ehrenamtlich Ak- tive zu gewinnen, sie der Arbeit des Verbandes zu erhalten. Bei der Profilierung der Zeitschrift stand 2007 im Mittelpunkt der Arbeit von Redaktion und Verlag eine zeitgemäße Neustrukturierung des Blattes und ein neues, modernes Erscheinungsbild – kurz: ein „Relaunch“. Erstmals mit der Ausgabe 3/2008 wurde für das „Brandenburger Rotkreuz-Magazin“ eine Leserumfrage durchgeführt. Redaktion und Verlag wollten von den Leserinnen und Lesern aus erster Hand erfahren, wie sie das Heft bewerten. Die Umfrage sorgte für eine Quote, die zu einem belastbaren, aussagefähigem Bewertungsergebnis führte. Alles in allem zu folgendem Resümee: Das BRKM gefällt den Leserinnen und Leser, das Heft kommt – alle drei Monate – sowohl inhaltlich als auch optisch an. Die Befragten zollten der mit dem Relaunch eingeführten neuen Rubrik „Titel“ in der zusammengenommenen Bewertung die meiste Zu- 43 stimmung. 80 Prozent wünschten sich als zukünftige Schwerpunkte der Berichterstattung regionale und lokale Themen sowie ehrenamtliche Aktivitäten der Gliederungen. Ein wesentlicher Impuls für die Leser-Blatt-Bindung wird also auch zukünftig von der Entwicklung im Bereich der Regionalbeihefter ausgehen. Internet-Portal Das Internet-Portal des DRK-Landesverbandes war im Berichtszeitraum ständiger Erweiterung und Qualifizierung unterworfen. Der 2006 erfolgten Neustrukturierung unseres Online-Auftritts folgte 2010 eine Angleichung an das Erscheinungsbild des Bundesverbandes. Gleichzeitig wurde eine Reihe von zusätzlichen Serviceleistungen integriert, die die Nutzungsmöglichkeiten unseres Portals erheblich erweitern. Einsatzadressenplan In jährlich aktualisierter Neuauflage wird der Einsatzadressenplan des Landesverbandes – kombiniert mit einem Terminplaner – herausgegeben. Ein Instrument interner Kommunikation, das bundesweit einmalig ist, sich bewährt hat und auch zukünftig jährlich bereit gestellt werden sollte. Jährliche Blutspender-Ehrung Jährlicher Höhepunkt in Würdigung besonders verdienstvoller Blutspender sind die Festveranstaltungen zum Jahresausklang in Potsdam. Unter erheblicher Medienaufmerksamkeit folgten als Ehrengäste der Einladung des Landesverbandes im Berichtszeitraum Persönlichkeiten wie Ministerin Prof. Johanna Wanka, Minister Holger Rupprecht, Ministerin Dagmar Ziegler und Ministerin Anita Tack. Roten Kreuzes wurden – wie die Zusammenarbeit des DRK-Kreisverbandes Brandenburg a.d.H. mit dem RCSC-Stadtverband Zu Shou – erfolgreich fortgesetzt. Im November 2006 überbrachte eine Delegation unter Leitung von Ehrenpräsident Dr. Kaspar von Oppen die Glückwünsche des Landesverbandes anlässlich des 50. Gründungsjubiläums des RCSC-Verbandes Jiangsu in Nanjing. Internationale Aktivitäten Der Landesverband nahm großen Anteil am internationalen Rotkreuzgeschehen, insbesondere in Katastrophensituationen, wie zuletzt im ersten Halbjahr 2010 für Haiti. Die freundschaftlichen Beziehungen zwischen dem DRK-Landesverband und dem Regionalverband Jiangsu des Chinesischen 44 Ehrenpräsident Dr. Kaspar von Oppen überbringt Präsidentin Wu Xijun Glückwünsche aus Brandenburg Leistungsbericht 2006–2010 Verbreitungsarbeit Die Gründung Nationaler Hilfsgesellschaften und Humanitäres Völkerrecht haben historisch eine Wurzel. Das Wahrzeichen des Roten Kreuzes auf weißem Grund ist völkerrechtlich verbindlich vorgegeben und wird in den einzelnen Staaten gesetzlich gegen Missbrauch und Nachbildung geschützt. Daher liegen die Verbreitung der Kenntnisse des Humanitären Völkerrechts sowie der Grundsätze und Ideale der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung als eine Kernaufgabe im ureigenen Interesse unseres Verbandes und seiner Gliederungen. Mit dem DRKGesetz vom 5. Dezember 2008 wird mit höchster Autorität der Bundesrepublik Deutschland die Erwartung zum Ausdruck gebracht, dass das DRK dieser Aufgabe in aller Vielfalt und Konsequenz gerecht werde. In unverwechselbarer Weise sollen Geschichte, ethische und völkerrechtliche Grundlagen, praktische Hilfe und Auftrag des Roten Kreuzes verbreitet werden und damit seine Philosophie und Einzigartigkeit zum Ausdruck gebracht werden. Für die Verbreitung der Kenntnisse des Humanitären Völkerrechts verdienen hier als eigenständige Aktivitäten des DRK-Landesverban des besonders hervorgehoben zu werden: Im Berichtszeitraum hat der Landeskonventionsbeauftragte unse res Landesverbandes gemeinsam mit dem Landeskonventionsbeauftragten des Landesverbandes Berliner Rotes Kreuz e.V. regelmäßige Beratungen von Arbeitskreisen „Humanitäres Völkerrecht“ durchgeführt. Zur Tradition geworden ist offenbar die gemeinsame Informationsveranstaltung beider Landesverbände zum Humanitären Völker- Leistungsbericht 2006–2010 recht, die Rechtsreferendaren und anderen Interessierten jeweils Ende November / Anfang Dezember angeboten wird, die schon zum fünften Mal stattgefunden hat und sich nach wie vor großen Zuspruchs er freut. Herausragend für die Verbreitungsarbeit im DRK-Landesverband Brandenburg e.V. sind die Aktivitäten der Rotkreuzgeschichtlichen Sammlung beim DRK-Kreisverband Fläming-Spreewald e.V., die weit über die Grenzen unseres Landesverbandes bekannt sind und höchste öffentliche Anerkennung erfahren. Aus ersten bescheidenen Anfängen hat sich hier eine Tradition entwickelt, die auch höchsten Ansprüchen und Wünschen gerecht wird. Wenn man bedenkt, dass das Rote Kreuz nach Grundsätzen handelt, die auf der ganzen Welt anerkannt werden und sich damit, „vielleicht ohne es zu wissen, an die Spitze der Zivilisation gestellt“ hat (Jean Pictet: Die Grundsätze des Roten Kreuzes – Kommentar – Genf und Bonn 1990, S. 61) könnte eine ernsthafte und differenzierte Beschäftigung mit diesen Grundsätzen im DRK-Landesverband und in den DRK-Kreisverbänden sowohl für unser Selbstverständnis als auch im Sinne einer öffentlichen Wertevermittlung hilfreich und besonders wünschenswert sein. In diesem Sinne meldet sich der Landeskonventionsbeauftragte im „Brandenburger Rotkreuz Magazin“ regelmäßig in einer Kolumne zu Wort. Der Konventionsbeauftragte des DRK-Kreisverbandes Fläming-Spreewald e.V. äußert sich dahingehend, dass die Verbreitung der Grundsätze vor allem unserer hochqualifizierten täglichen Arbeit dienlich sein sollte und nicht allein einer philosophisch hehren Selbstdarstellung. Als Beispiele können hier Aktivitäten des JRK in Landeswettbewerben und Landesforen, das RKEinführungsseminar, andere Bildungsveranstaltungen der Bereitschaften, des Suchdienstes und der Lehrkräfte genannt werden. Im Berichtszeitraum haben sich viele Vorstände in den DRK-Kreisverbänden dazu bereitgefunden, ihre strategische Kompetenz für die Verbreitungsarbeit im eigenen Verband besser als bisher wahrzunehmen und hierfür die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen. So können Konventionsbeauftragte als zukünftig gewählte Mitglieder der ehrenamtlichen Leitungsorga ne effektiver mitwirken, dass die Ver breitungsarbeit wirksamer als bisher genutzt wird, unseren Verband selbst und seine Position in der Öffentlichkeit weiter zu stärken. 45 Blutspendedienst Im Jahr 2006 fusionierten die DRKBlutspendedienste Berlin-Brandenburg und Sachsen zum DRKBlutspendedienst Ost gemeinnützige GmbH. Diese stellt in einem Einzugsgebiet mit ca. 10 Millionen Einwohnern die Patientenversorgung mit Blutpräparaten sicher. Sechs Institute für Transfusionsmedizin und drei Außenstellen sind Ausgangsbasis für jährlich ca. 6.500 Blutspendetermine mit ca. 360.000 Vollblutspenden. In Brandenburg sind 17 mobile Entnahmeteams im Einsatz. An den Standorten Potsdam und Cottbus werden Plasmapheresen durch geführt. Außenstellen der Institute sind in Neuruppin, Frankfurt (Oder) und seit 2009 auch in Eberswalde. Im Jahr spenden im Land Bran denburg ca. 60.000 Menschen (mit ca. 110.000 Spenden) regelmäßig Blut beim Deutschen Roten Kreuz. Die Spendebereitschaft ist konstant mit leicht ansteigender Tendenz. In Brandenburg stellt der DRK- 46 Blutspendedienst Ost Blutpräparate für 50 Kliniken und 20 meist onkologische Praxen zur Verfügung und sichert so zu 75 % die Patientenversorgung in der Region. Im zweiten Halbjahr 2006 wurden in Brandenburg 54.226 Vollblutspenden entnommen sowie 10.179 Plasmapheresen und 1.336 Thrombozytapheresen durchgeführt. Ins gesamt wurden 1.269 Blutspendetermine angeboten. 2007 wurden 109.978 Vollblutspenden entnommen und 28.483 Plasmapheresen sowie 2.434 Thrombozytapheresen durchgeführt. Ins- gesamt wurden 2.562 Blutspendetermine angeboten. 2008 wurden 113.359 Vollblutspenden entnommen und 36.561 Plasmapheresen sowie 2.686 Thrombozytapheresen durchgeführt. Insgesamt wurden 2.612 Blutspendetermine angeboten. 2009 wurden 117.704 Vollblutspenden entnommen und 40.514 Plasmapheresen sowie 2.637 Thrombo- zytapheresen durchgeführt. Insgesamt wurden 2.791 Blutspendetermine angeboten. Im ersten Halbjahr 2010 wurden 53.921 Vollblutspenden entnommen und 18.918 Plasmapheresen sowie 1.235 Thrombozytapheresen durchgeführt. Insgesamt wurden 1.446 Blutspendetermine angeboten. Leistungsbericht 2006–2010 Gesundheitsservice für DRK-Blutspender Seit 2008 bietet der DRK-Blutspendedienst Ost allen Blutspendern, die innerhalb von zwölf Monaten drei Mal Blut spenden, den Gesundheitscheck an. Dem Spender werden auf Wunsch die Ergebnisse kostenlos schriftlich zur Verfügung gestellt. Getestet wird: HBS Antigen (Test auf Hepatitis B), HCV Antikörper (Test auf Hepatitis C), TPHA (Test auf Syphilis), HDL- und LDLCholesterol und Kreatinin (Nierenwert) sowie Harnsäure und BodyMass-Index (BMI). Neues Magazin für Blutspender Im Dezember 2008 erschien Ausgabe 1 des neuen kostenlosen Magazins für Blutspender „blutspender.mag“ – das Magazin erscheint halbjährlich und wird auf allen Blutspendeterminen ausgegeben. Medizinischer Geschäftsführer Seit Oktober 2009 ist Prof. Dr. med. Torsten Tonn Medizinischer Geschäftsführer des DRK-Blutspendedienstes Ost. Prof. Tonn kommt vom DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen zum DRK-Blutspendedienst Ost. Dort leitete er als Oberarzt am Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie des Klinikums der Goethe Universität Frankfurt a. M. die Abteilung für Zellseparation/ Stationäre Entnahme und war zudem Leiter der Herstellung Apheresen und spezielle Zellprodukte. Professor Dr. Tonn folgte zudem einem Ruf der TU Dresden an der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus auf den Lehrstuhl für Transfusionsmedizin. der im Internet an den Start: www. blutspender.net Die DRK-Blutspendedienste schaffen damit ein modernes Kommu nikationsmedium für Blutspender bundesweit mit allen Funktionen großer sozialer Netzwerke wie z.B. Facebook oder StudiVZ. Eine Suchmaschine findet Blutspen determine in ganz Deutschland. Spender können sich online gegenseitig zur Spende einladen. Neues Institut für Transfusionsmedizin in Potsdam Anfang 2011 zieht das Potsdamer Institut für Transfusionsmedizin ins Klinikum Ernst von Bergmann. Das bisher in der Potsdamer Behlertstraße gelegene Institut wird seinen Standort im neuen Ärztehaus am Klinikum Ernst von Bergmann haben. Auf drei Ebenen werden Blut- und Plasmaspendetermine stattfinden. Neue Werbekampagne Im Juni 2010 stellte das DRK die neue bundesweite Kampagne „Schenke Leben, spende Blut“ vor. Kernpunkt der von der Berliner Werbeagentur Heimat entworfenen Plakatmotive sind Empfängerporträts von Menschen, deren Leben mit einer Blutspende gerettet werden konnte. Erstes Netzwerk für Blutspender im Internet Mitte 2009 ging das weltweit erste soziale Netzwerk für Blutspen- Leistungsbericht 2006–2010 47 DRK-Krankenhaus Luckenwalde Das DRK-Krankenhaus Luckenwalde gehört zur DRK gemeinnützige Krankenhausgesellschaft Thüringen Brandenburg mbH. Die Gesellschaft betreibt weiterhin drei Krankenhäuser in Thüringen mit den Standorten in Bad Frankenhausen, Sömmerda und Sondershausen sowie ein Altenpflegeheim und zwei Medizinische Versorgungszentren. Das Krankenhaus in Luckenwalde verfügt über 239 Planbetten. Es hält folgende medizinische Abteilungen vor: •Innere Medizin/ Gastroenterologie •Geriatrie/ Stoffwechselerkrankungen •Kardiologie/Angiologie •Allgemein- und Viszeralchirurgie •Unfallchirurgie/Orthopädie •Gynäkologie und Geburtshilfe •Urologie, Kinderurologie, Uro-Onkologie 48 •Anästhesie und Intensivmedizin •Kinder- und Jugendmedizin •Diagnostische Radiologie Es verfügt über verschiedene Großgeräte, wie CT, MRT, Linksherzkathetermessplatz und einen Lithotripter. Das Krankenhaus hat in den letzten Jahren einen stetigen Leistungs zuwachs erreicht, der sich durch Neustrukturierungen und Einführung neuer Leistungsbereiche begründet. Durch das Krankenhaus werden jährlich etwa 10.000 Patienten stationär und noch einmal so viele ambulant behandelt. Die Klinik unterliegt seit 1999 einer stufenweisen Sanierung, in die bisher schon über 50 Mio. Euro geflossen sind. Zur Zeit entsteht ein neues Bettenhaus mit 72 Betten, das im Oktober in Betrieb genommen wird. Es besteht am Krankenhaus eine Pflegeschule für Kranken- und Altenpflege mit 130 Plätzen. Das Krankenhaus beschäftigt 517 Mitarbeiter, darunter 65 Ärzte und 170 Pflegekräfte. Im Rahmen des Qualitätsmanagements hat sich das Krankenhaus unterschiedlichen Zertifizierungsmaßnahmen unterzogen. So ist das gesamte Krankenhaus nach KTQ bereits rezertifiziert worden. Für einzelne Bereiche liegen gesonderte Zertifizierungen vor – wie als Traumazentrum und als Urologi sches Zentrum. Zur Absicherung des Versorgungsauftrages wurde ein Medizinisches Versorgungszentrum am 1. Juli 2006 gegründet, das inzwischen an den Standorten Luckenwalde, Jüterbog, Trebbin und Zossen Dependancen vorhält. Dabei werden die Fachgebiete Allgemeine Medizin, Diabetologie, Chirurgie, Gynäkologie und Pädiatrie vorgehalten. Leistungsbericht 2006–2010 Finanzen Wirtschaftliche Entwicklungen und Herausforderungen in den Kreisverbänden Vor dem Hintergrund der permanent knapper werdenden öffentlichen Mittel stehen auch unsere Einrichtungen in einem sich zuspitzenden Wettbewerb mit anderen Wohlfahrtsverbänden und Privatunternehmen. Diese Aussage ist nicht neu, aber durchaus sehr aktuell. Im Ringen um Humanität und soziale Gerechtigkeit stellen wir uns diesem Wettbewerb unter sich ständig verändernden rechtlichen und sozialen Rahmenbedingungen auch und gerade in Zeiten der internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise. Hierzu steht dem Deutschen Roten Kreuz im Land Bran- denburg neben der fachlichen Kompetenz und dem sozialen Engagement des Haupt- und Ehrenamtes auch ein stabiles Netz verschiedenster Einrichtungen zur Verfügung. Diese betreffen im wesentlichen Einrichtungen der ambulanten, teilstationären und stationären Altenpflege, der ambulanten, teilstationären und stationären Behindertenhilfe, Einrichtungen der Suchthilfe, verschiedenste Kinder- und Jugendeinrichtungen, Einrichtungen des Rettungsdienstes und des Fahrdienstes, sowie Einrichtungen der sozialen Dienste und Beratungsstellen. Neben der wachsenden Rolle des Deutschen Roten Kreuzes als unabhängiger und gleichzeitig größter Wohlfahrtsverband kommt unseren Vereinen und Einrichtungen vor Ort häufig auch die Rolle des größten regionalen Arbeitgebers zu. Wir beschäftigen derzeit brandenburgweit ca. 3.600 hauptamt- Leistungsbericht 2006–2010 liche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und leisten somit unseren Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung der verschiedenen Regionen im Land Brandenburg. Das Gesamtvermögen des Deutschen Roten Kreuzes im Landesverband Brandenburg, seiner nunmehr 19 Mitgliedsverbände sowie deren 23 Tochtergesellschaften beläuft sich derzeit auf ca. 176 Millionen Euro. Aufgrund der Neueröffnung bzw. der Übernahme von Einrichtungen konnte dieses Vermögen auch in den vergangenen Jahren weiter kontinuierlich gestärkt werden. Die Jahresabschlussanalysen des Landesverbandes und seiner Mitgliedsverbände zeigen, dass die Finanzierung des Vermögens im Wesentlichen aus Eigenmitteln, zweckgebundenen Zuwendungen sowie aus langfristigen Investitionsdarlehen erfolgt. Die Finanzierung ist somit überwiegend planmäßig und langfristig gestaltet. Die Vermögens- und Finanzlage des Deutschen Roten Kreuzes im Land Brandenburg kann zusammenfassend überwiegend als solide und stabil bezeichnen werden. Diese in den vergangenen Jahren erarbeitete Solidität und Stabilität bildet eine gute Basis zur Annahme der zukünftig vor uns und unseren Einrichtungen stehenden Herausforderungen. Wachsende Anforderungen stellen sich in der Zukunft natürlich nicht nur an unsere Leistungsbereiche, sondern vor allem auch an die Entscheidungsträger, die Mitgliederversammlungen, die Vorstände und nicht zuletzt an die Geschäftsführungen. Wenn wir uns verschärften Wettbewerbsbedingungen, knapper werdenden öffentlichen Mitteln und steigenden Anforderungen gegenübersehen, dann sollten wir selbstredend auch die Funktionsweise unseres Managements genauer unter die Lupe nehmen. Zum einen nimmt die Diskussion um das System der Willensbildung und Steuerung unserer Verbände eine zentrale Position im Rahmen der Satzungsdiskussion ein. Zum anderen sind aber auch Überlegungen und Maßnahmen zur Erweiterung und Verbesserung unserer betriebswirt schaftlichen Steuerungsinstrumen te auf einen guten Weg zu bringen. In diesem Zusammenhang wurde im Berichtszeitraum der Aufbau einer Innenrevision durch die Landesversammlung beschlossen. Seit nunmehr drei Jahren verfügt das DRK im Land Brandenburg über diese Innenrevision. Grundlage der Revisionstätigkeit ist die Revisionsordnung des Landesverbandes. Entsprechend dieser Ordnung beschäftigt der Landesverband einen Mitarbeiter, welcher dem Präsiden ten direkt unterstellt ist. Die Innenrevision ist ein wesentlicher Bestandteil des Risikomanagements des Landesverbandes. Sie wird jährlich geplant und fachlich/inhaltlich mit dem Wirtschaftsund Finanzausschuss des Landesverbandes abgestimmt. Zunächst hat die Innenrevision die Kreisverbände und den Landesverband beim Aufbau eines einheitlichen und am Rechnungswesen orientierten Risi komanagements sowohl theoretisch als auch praktisch zu unterstützen. Diesbezüglich ist ein differenzierter risiko- und beratungsorientierter Prüfungsansatz zu wählen. In diesem Zusammenhang wurde im Berichtszeitraum der Aufbau ei nes landeseinheitlichen Control- 49 lings und Risikomanagements durch den Wirtschafts- und Finanzausschuss des Landesverbandes angeregt. Die Thematik des landeseinheitlichen Controllings- und Risikomanagements wurde im Berichtszeitraum im Kreise der Schatzmeister, im Rahmen von Tagungen der Kreisgeschäftsführer und bei Zusammenkünften der verantwortlichen Mitarbeiter für Finanzen ausführlich diskutiert. Bei diesen Tagungen votierten die verantwortlichen Sachverständigen der Verbände nahezu einhellig für den Aufbau eines solchen landeseinheitlich abgestimmten Systems. Grundlage der Errichtung dieses Systems ist die Umsetzung von Mindestanforderungen an das Rechnungswesen in allen Verbänden. Diese Mindestanforderungen definieren Qualitätsstandards des Rechnungswesens und betreffen neben der Benennung eines Mindestmaßes an Regularien, wie der Finanzordnung oder der Kassenordnung auch die einheitliche Datenerfassung auf der Grundlage des DRKKontierungsrahmens, die Einrichtung operativer und strategischer Controllinginstrumente und die nochmalige eindeutige Feststellung der Verpflichtung der Vereine zur Prüfung der Jahresabschlüsse durch einen Wirtschaftsprüfer. Die Umsetzung dieser Mindestanforderungen erfolgt freiwillig und planmäßig. Derzeit sind in diesem Zusammenhang Pilotprojekte im Landesverband sowie in verschiedenen Kreisverbänden in Arbeit. Zielsetzung ist es, bis zum Ende des Jahres 2012 in allen Kreisverbänden ein den neuen Anforderungen entsprechendes Controlling- und Risikomanagementsystem einzurichten. Bilanzüberblick 2006–2009 Die wirtschaftliche Entwicklung des Deutsches Rotes Kreuz Landesverband Brandenburg e. V. stellt sich im Berichtszeitraum bilanziell wie folgt dar: Bilanzposition 2006 2007 2008 2009 TEUR TEUR TEUR TEUR I. immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 1.623 1.639 1.606 1.558 II. Finanzanlagen 3.973 4.140 3.178 3.300 5.596 5.779 4.784 4.858 I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 272 231 328 132 II. Wertpapiere des Umlaufvermögens 241 236 236 242 1.710 1.600 2.768 2.915 2.223 2.067 3.332 3.289 7.819 7.846 8.116 8.147 I. Vereinsvermögen 4.000 4.000 4.000 4.000 II. Rücklagen 3.051 3.127 3.258 3.350 Aktiva A. Anlagevermögen B. Umlaufvermögen III. Kassen- und Bankbestände Summe Aktiva Passiva A. Eigenkapital III. Bilanzgewinn 0 1 3 1 7.051 7.128 7.261 7.351 B. Sonderposten 87 133 132 114 C. Rückstellungen 38 14 131 143 I. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 429 409 388 368 II. Andere Verbindlichkeiten 214 162 204 171 643 571 592 539 7.819 7.846 8.116 8.147 313 332 347 360 D. Verbindlichkeiten Summe Passiva Treuhandvermögen (Solidaritätsfonds) 50 Leistungsbericht 2006–2010 Auszeichnungen Auszeichnungen mit dem Ehrenzeichen des Deutschen Roten Kreuzes Name DRK-Verband Tätigkeit/Stellung im DRK OV Eberswalde AG Ausbildung 2006 Peter Madel 2007 Reinhold Hesse KV Potsdam/Zauch-Belzig Kreisbereitschaftsleiter/ Konventionsbeauftragter 2009 Dr. Hellmuth Borschberg LV Brandenburg Landeskonventionsbeauftragter Auszeichnungen mit der Winterfeldt-Menkin-Medaille Name DRK-Verband Tätigkeit/Stellung im DRK Gerd Gutsmuths FOS Leiter AG RUD Kurt Gurek FOS Schwimmlehrer Reinhard Helle Potsdam/Zauch-Belzig Ausbildungsbeauftragter Nicole Kreißig Brandenburg Vorsitzende der Wasserwacht des KV Thomas Brozat Landesverband Präsident 2006 Peer Giesecke Vizepräsident Norbert Klamt Landesverband Schatzmeister Tina Richter Landesverband JRK Willi Wächter Verlag W. Wächter GmbH Harald-Albert Swik KV Fläming/Spreewald Vorsitzender des KV Emmy Strauch KV Uckermark-Ost Kreisgeschäftsführerin Hans-Joachim Hübscher KV Niederlausitz stellvertretender Kreisgeschäftsführer Fred Müller KV Finsterwalde Gruppenführer/Feldkoch Peter Lück KV Oranienburg Pensionär Andreas Ryborz KV Oranienburg Vorstandsvorsitzender des KV Dr. Manfred Stöbe Fläming/Spreewald aktives Mitglied OV Lübben 2007 2008 Leistungsbericht 2006–2010 51 Auszeichnungen mit der Winterfeldt-Menkin-Medaille Name DRK-Verband Tätigkeit/Stellung im DRK 2009 Danny Knispel KV Oder/Spree Vorsitzender OG Wasserwacht Liane Saher KV Finsterwalde Leiterin DRK-Kleiderkammer Ulrich Tallarek KV Finsterwalde Kreisgeschäftsführer Christa Milkau KV Potsdam/Zauch-Belzig Leiterin Auskunftsbüro Hans Lange KV Prignitz Vorsitzender des KV Prignitz Martin Habermann KV Calau Vorsitzender des OV Lübbenau Dr. Elke Grünelt Ärztliche Direktorin Blutspendedienst Ost gGmbH Heinz-Günther Jasper LV Brandenburg Bereichsleiter Torsten Reinhold KV Oranienburg Landesarzt Harald Fernow KV Oranienburg Wasserwacht/RD 2010 52 Piotr Jarzyna Kooperationspartner in Polen Elvira Groth KV Bad Liebenwerda Kreisgeschäftsführerin Klaus Westerberg KV Calau 1. Stellv. d. Vorstandes Dr. Lothar Wedel KV Prignitz Ehrenmitglied Projektleiter Rußlandhilfe Ilona Teichert KV Prignitz Fahrdienstleiterin Leistungsbericht 2006–2010 Mitglieder und Adressen Der DRK-Landesverband Brandenburg in Zahlen: 19 Kreisverbände 79 Ortsverbände Mitglieder: davon 77.408 Mitglieder ca. 70.000 Fördermitglieder ca. 7.200 aktive Mitglieder davon ca. 1.500 ca. 2.300 ca. 1.200 ca. 200 Bereitschaften Wasserwacht Jugendrotkreuz Sozialarbeit DRK-Landesverband Brandenburg e. V. Alleestraße 5 14469 Potsdam Tel. 0331 2864-0 Fax 0331 293284 www.DRK-BRANDENBURG.de [email protected] Präsident: Thomas Brozat Landesgeschäftsführer: Manfred Helbig DRK-Blutspendedienst Ost gGmbH 01307 Dresden Blasewitzer Str. 68/70 Tel. 0351 44508-00 Fax 0351 44508-120 www.blutspende-ost.de Kaufmännische Geschäftsführung: Manfred Stähle Wolfgang Rüstig Ärztliche Geschäftsführung: Prof. Dr. med. Torsten Tonn Standorte in Brandenburg: Institut Cottbus Thiemstr. 105 03050 Cottbus Tel. 0355 49 95-0 Fax 0355 49 95-103 Institut Potsdam Behlertstr. 3a, Haus K2 14467 Potsdam Tel. 0331 2846-170 Fax 0331 2846-140 DRK Gemeinnützige Krankenhausgesellschaft Thüringen-Brandenburg mbH Saarstr. 1 14943 Luckenwalde Tel. 03371-6990 Fax 03371-620110 Leistungsbericht 2006–2010 Geschäftsführer: Reinhard Posininsky 53 DRK-Kreisverbände Bad Liebenwerda e.V. Turmstr. 6 04924 Bad Liebenwerda Tel. 03 53 41 1 04 22 Fax 03 53 41 1 04 22 Brandenburg an der Havel e.V. Grüne Aue 6 14776 Brandenburg an der Havel Tel. 0 33 81 63 06-0 Fax 0 33 81 63 06-23 Calau e.V. Am Friedhof 4 03205 Calau Tel. 0 35 41 89 56-0 Fax 0 35 41 89 56-21 Cottbus-Spree-Neiße-West e.V. Ostrower Damm 2 03046 Cottbus Tel. 03 55 2 22 25 Fax 03 55 2 22 27 Elbe-Elster-Nord e.V. Grenzstr. 19 03238 Finsterwalde Tel. 0 35 31 85 17 Fax 0 35 31 7 19 05 34 Fläming-Spreewald e.V. Neue Parkstr. 18 14943 Luckenwalde Tel. 0 33 71 62 57-0 Fax 0 33 71 62 57-50 Forst Spree-Neiße e.V. Jänickestr. 24 03149 Forst Tel. 0 35 62 95 96 30 Fax 0 35 62 9 03 73 www.drk-bad-liebenwerda.de [email protected] Vorsitzende: Petra Braunsdorf Geschäftsführerin: Elvira Groth www.drk-brandenburg-havel.de [email protected] Präsidiumsvorsitzender: Björn Lukas Vorstand: Wolfgang Reitsch www.drk-calau.de [email protected] Vorsitzender: MR Dirk Wagner-Boysen Geschäftsführer: Andreas Möbius www.drk-cottbus.de [email protected] Vorsitzende: Dr. Marika Weiße Geschäftsführer: René Schultchen www.drk-ee-nord.de [email protected] Vorsitzende: Dr. Elke Obst Geschäftsführerin: Christine Kanter www.drk-flaeming-spreewald.de Präsident: Peer Giesecke mail@drk-flaeming-spreewald.de Vorsitzender: Harald-Albert Swik www.drk-forst.de [email protected] Gransee e.V. im Landkreis Oberhavel Koliner Str. 12 a 16775 Gransee Tel. 0 33 06 79 69-0 Fax 0 33 06 79 69-29 Märkisch-Oder-Spree e.V. Dr.-Wilhelm-Külz-Str. 37-38 15517 Fürstenwalde Tel. 0 33 61 59 67-0 Fax 0 33 61 59 67-30 Märkisch-Oderland-Ost e.V. Feldstr. 2a 15306 Seelow Tel. 0 33 46 88 34-0 Fax 0 33 46 88 34 25 Niederbarnim e.V. Börnicker Chaussee 1 16321 Bernau Tel. 0 33 38 75 38-6 Fax 0 33 38 75 38 73 54 Vorsitzender: Bernd Horn Geschäftsführer: Andreas Krüger www.drk-gransee.de [email protected] Vorsitzende: Astrid Costanzo-Weh Geschäftsführerin: Iris Utecht www.drk-mos.de [email protected] Vorsitzender: Dr. Kurt Kattanek Geschäftsführer: Klaus Bachmayer www.drk-mol-ost.de [email protected] Vorsitzender: CA Ralf Stahl Geschäftsführerin: Cordula Töpfer [email protected] Vorsitzender: Sven Jonas Geschäftsführerin: Eva-Maria Meyer Leistungsbericht 2006–2010 Niederlausitz e.V. Gartenstr. 14 03130 Spremberg Tel. 0 35 63 23 42 Fax 0 35 63 9 79 98 www.drk-niederlausitz.de [email protected] Oranienburg e.V. im Landkreis Oberhavel Berliner Str. 104 16515 Oranienburg Tel. 0 33 01 2 00 96-11 Fax 0 33 01 2 00 96-43 Ostprignitz-Ruppin e.V. Str. des Friedens 3 16816 Neuruppin Tel. 0 33 91 39 63-0 Fax 0 33 91 39 63-18 Potsdam/Zauch-Belzig e.V. Gliener Str. 1 14806 Belzig Tel. 03 38 41 5 62-0 Fax 03 38 41 5 62-30 Prignitz e.V. Friedensstr. 4 b 19348 Perleberg Tel. 0 38 76 79 14 80 Fax 0 38 76 79 14 830 Senftenberg e.V. Puschkinstr. 7 01968 Senftenberg Tel. 0 35 73 70 86-0 Fax 0 35 73 70 86-31 Uckermark Ost e.V. August-Bebel-Str. 13 a 16303 Schwedt/Oder Tel. 0 33 32 20 73-0 Fax 0 33 32 20 73-21 www.drk-oranienburg.de [email protected] Vorsitzender: Andreas Ryborz Geschäftsführer: Björn Stahlhut (komm.) www.drk-ostprignitz-ruppin.de [email protected] Vorsitzender: Hans-Jörg Bülow Geschäftsführer: Klaus Lünser www.drk-potsdam.de [email protected] Vorsitzender: Peter Lehmann Geschäftsführer: Wolfgang Hennig www.drk-prignitz.de [email protected] Vorsitzender: Hans Lange Geschäftsführer: Dietrich Döring www.drk-senftenberg.de [email protected] Vorsitzender: Bernd Leubner Geschäftsführerin: Bianka Sebischka-Klaus www.drk-um-ost.de Kreisgeschaeftsstelle@ DRK-UM-OST.de Vorsitzender: Dietrich Klein Vorstand: Detlef Viert Uckermark West/Oberbarnim e.V. Schinkelstr. 32 17268 Templin Tel. 0 39 87 70 06-0 Fax 0 39 87 70 06-40 Leistungsbericht 2006–2010 Vorsitzende: Brigitte Kröger Geschäftsführerin: Heidrun Appelt www.kv-uckermark-west.drk.de SPietka@kv-uckermark-west. drk.de Präsidiumsvorsitzende: Susanne Müller Vorstandsvorsitzende: Carmen Drath 55 Impressum Herausgeber Deutsches Rotes Kreuz Landesverband Brandenburg e.V. Alleestraße 5 14469 Potsdam Tel. 0331 2864-0 Fax 0331 293284 [email protected] www.DRK-BRANDENBURG.de Verantwortlich für den Inhalt Manfred Helbig Landesgeschäftsführer Redaktion Lutz Eckardt Fotos DRK-Blutspendedienst Ost, DRK-KV Cottbus-Spree-Neiße-West, DRK-KV Märkisch-Oderland-Ost, DRK-KV Ostprignitz-Ruppin, DRK-KV Potsdam/Zauch-Belzig, DRK-Suchdienst, DRK-Wasserwacht, Lutz Eckardt, Michel Eram, JRK Brandenburg, Sven Kobelt, MOZ, Privat, Andreas Rehkopp, Dieter Schütz_pixelio.de, Staatskanzlei Brandenburg, Christian Stopper. 56 Leistungsbericht 2006–2010 Unser Auftrag: Der Dienstleister für das Deutsche Rote Kreuz Fahrzeugbeschriftung Freizeit- und Dienstbekleidung Werbemittel Aus- und Fortbildungsmaterialien Verlagsprodukte Mitglieder- und Fachzeitschriften Schriften, Medien, Materialien DRK-Lehrunterlagen und Handbücher [email protected] Tel.: 030 479004-50 Fax: 030 479004-54 Fundraising Mitgliederservice und -Gewinnung Telefonische Mitgliederansprache Mitgliederspendenmarketing [email protected] Tel.: 030 479004-0 Fax: 030 479004-11 DRK-Einkauf Einkaufsportal rotkreuzshop.de DRK-Sonderkonditionen von namhaften Rahmenvertragspartnern [email protected] Tel.: 030 479004-60 Fax: 030 479004-74 DRK-Seminare Für Fach- und Führungskräfte Auch InhouseSeminare möglich [email protected] Tel.: 030 479004-52 Fax: 030 479004-54 E-Mail: [email protected] Telefon: 030 479004-0 Internet: www.drkservice.de