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Ministerium des Innern und für Kommunales Pressesprecher Henning-von-Tresckow-Straße 9-13 14467 Potsdam Pressemitteilung Nr. 056/16 vom 21.07.2016 Asyl Vorerst keine Erstaufnahme für Asylbewerber in der Strausberger Barnim-Kaserne Innenminister stellt Ausbau wegen rückläufiger Zugangszahlen zurück Strausberg/Potsdam – Der geplante Ausbau der Barnim-Kaserne in Strausberg zu einer Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber (Landkreis Märkisch-Oderland) wird zunächst zurückgestellt. „Die Zugangszahlen bewegen sich gegenwärtig nicht mehr auf dem Niveau, das wir noch zu Jahresbeginn erwartet haben und erwarten mussten. Die Pläne zur Herrichtung der Barnim-Kaserne zu einer weiteren Außenstelle der Erstaufnahmeeinrichtung werden deshalb bis auf weiteres nicht weiter vorangetrieben“, erläuterte Innenminister Karl-Heinz Schröter am Donnerstag in Potsdam. Seine Entscheidung hatte Schröter am Vortag dem Landrat des Landkreises Märkisch Oderland, Gernot Schmidt, und der Strausberger Bürgermeisterin, Elke Stadeler, übermittelt. Der Minister unterstrich aber zugleich, dass die jetzige Entscheidung noch keinen endgültigen Verzicht auf die Ausbaupläne bedeutet: „Die Zugangsentwicklungen für das laufende Jahr und die Folgejahre sind nur schwer vorherzusagen. Es bleibt deshalb offen, ob wir auf die Ausbaupläne noch einmal zurückgreifen müssen.“ Das Land hat daher gegenüber dem Bundesverteidigungsministerium auch noch nicht den Verzicht auf die Barnim-Kaserne erklärt. Brandenburg hatte sich auf dem Höhepunkt der Asylbewerberwelle in der zweiten Jahreshälfte 2015 an das Bundesverteidigungsministerium mit der Bitte gewandt, dem Land die Barnim-Kaserne für die Erstaufnahme von Flüchtlingen zu überlassen. Die Pläne sahen vor, die Kaserne schrittweise für die Erstunterbringung von bis zu 2.000 Asylbewerbern zu ertüchtigen. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden in Brandenburg insgesamt 6.841 Asylsuchende registriert und aufgenommen. Das waren 1.027 Flüchtlinge mehr als im ersten Halbjahr 2015, aber 15.469 weniger als im zweiten Halbjahr 2015. *** Pressesprecher: Ingo Decker Hausruf: 0331 866-2060 Mobil: 0170 8352381 Fax: 0331 866-2666 Internet: www.mik.brandenburg.de E-Mail Pressestelle: [email protected] E-Mail Pressesprecher: [email protected]