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11. Deutsche VDH-Meisterschaft Rettungshunde (RHDM)
72 Rettungshunde zeigten vom 06. – 08. Mai. 2016 ihr Können auf der RHDM. Veranstalter war die
SV- Ortsgruppe Wanne-Nord im Herzen des Ruhrgebietes.
Mit mehr als 70 Helferinnen und Helfern aus der ausrichtenden Ortsgruppe und aus befreundeten
Vereinen vom DVG (Deutscher Verband der Gebrauchshundsportvereine) und dem BRH
Bundesverband Rettungshunde) ist es in kameradschaftlicher Zusammenarbeit gelungen, eine
eindrucksvolle Rettungshundeveranstaltung vorzubereiten und durchzuführen.
Mit dem Einmarsch aller Teilnehmer begann die Eröffnungsfeier der Veranstaltung.
Die Prüfungsleiterin, Dr. Barbara Ullrich-Kornadt, Herr Bezirksbürgermeister Koch- der Vertreter des
Schirmherrn, Frank Dudda, Oberbürgermeister der Stadt Herne und der Vizepräsident des VDH,
Wolfgang Henke begrüßten die 72 Teilnehmer aus 5 europäischen Ländern.
Die Deutsche Rettungshundemeisterschaft ist eine kombinierte Veranstaltung des Vereins für das
Deutsche Hundewesen (VDH) und der internationalen Rettungshundeorganisation (IRO) und hat
damit auch ein interessantes, internationales Flair. Die Ehre der offiziellen Eröffnung der
Veranstaltung übernahm Wolfgang Henke. Im Anschluss daran erfolgte die mit Spannung erwartete,
mittels einer Präsentation über einen Beamer reibungslos abgelaufene Auslosung der Startzeiten.
Die eigentlichen Wettkämpfe in der Nasenarbeit begannen am Freitag mit der Fährtensuche in EssenKray und der Flächensuche in Bottrop. Am Samstag kam dann auch die Trümmersuche in Wesel
hinzu. So wurde den Zuschauern und Teilnehmern nebenbei noch ein kleiner Streifzug durch das
Ruhrgebiet ermöglicht.
Nach dem Auffinden eines erstöberten Gegenstandes muss in der Fährtensuche das Team in der
Stufe B einer rd. 2.000 Schritt langen, 3 Stunden alten Fährte folgen und die zum Gegenstand
gehörende Person finden. Dabei sind weitere 8 Gegenstände ebenfalls zu finden. Die am Ende
gefundene Person ist dann vom Hund deutlich anzuzeigen.
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Waldflächen hinter dem Emscherdeich
in Bottrop sind auf einer Fläche von rd.
4 ha markiert für die Flächensuche.
Drei Personen sind irgendwo im
Unterholz und warten darauf, vom
Hund gefunden zu werden. Hier
bewertet der Richter die taktische
Vorgehensweise, die Teamarbeit und
vor allem den „Finderwillen“ des
Hundes.
Die künstlich angelegte Trümmeranlage des BRH in Wesel bietet eine Vielzahl von Verstecken in
Röhren, unter Bauelementen, dunkle Räume und schwierig zu begehende Flächen. Die
Trümmersuche stellt auch hier hohe Anforderungen an das Team. Auch hier müssen drei Personen
gefunden werden, um die Prüfung zu bestehen.
Diese Aufgaben der Nasenarbeit des Hundes verlangte hohe Konzentration und vor allem auch
Kondition. Die hohen Anforderungen der Suchgebiete und vor allem die jahreszeitlich
außergewöhnlich hohen Temperaturen machten einigen Hunden dann doch sehr zu schaffen.
Parallel leisteten die Teilnehmer die Unterordnung und Gewandtheit auf der großzügigen Platzanlage
der SV OG Wanne- Nord ab. Die Wettkämpfe dauerten an allen 3 Tagen vom frühen Morgen bis zum
späten Nachmittag an.
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Für die Vorstufe A waren die Leistungsrichterin Nadine Lammel (DVG) für die Beurteilung in der
Unterordnung und Gewandtheit und Volker Marx (BRH) für die Beurteilung der Nasenarbeiten
verantwortlich. Sowohl Teilnehmer als auch Zuschauer zollten ihnen Anerkennung für die
ausgewogene, gleichmäßige Richtweise.
In der parallel laufenden Meisterebene der Stufe B
richteten die von der IRO eingesetzten
Leistungsrichter Kazuhiro Sawada, Japan (Nasenarbeit
in Fährte und Trümmer), Daniel Sedlak, Tschechien
(Nasenarbeit in der Fläche) und Hidehiro Murase,
Japan (Unterordnung und Gewandtheit) ebenfalls
sehr fair und korrekt.
Dank sehr intensiver Vorbereitung ist es auch
gelungen, die Veranstaltung medienwirksam
darzustellen. Hervorragende Berichte in den lokalen
Zeitungen und auch bei den regionalen TV-Sendern
weckte viel Aufmerksamkeit und Interesse.
Letztlich fand die Veranstaltung einen erfolgreichen
und fröhlichen Abschluss.
Nach dem Einmarsch der Teilnehmer zu den Klängen
einer für das Ruhrgebiet typischen Bergmannskapelle
eröffnete die Prüfungsleiterin am Sonntagnachmittag
die Siegerehrung. Die anschließende Rede des vom
Oberbürgermeister der Stadt Herne abgeordneten
Bezirksbürgermeisters Herrn Koch war voll des Lobes
über die Organisation und Durchführung der Veranstaltung.
Mit einer feierlichen Siegerehrung als Dank für drei Tage Engagement und Einsatz der Hundeführer
rundete der VDH- Obmann für das Rettungshundewesen, Walter Hoffmann die insgesamt
erfolgreiche Veranstaltung ab.
Die 3 Erstplatzierten aller Prüfungsstufen erhielten Pokale, alle Teilnehmer erhielten Ehrengaben,
eine Ehrenmedaille und eine Urkunde mit einem Foto von sich und ihrem Hund, die unser Fotograf
Andrée Flenner eigens dafür vorbereitet hatte.
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Die drei Erstplatzierten und Deutsche Meister:
RH-F B:
Stefan Funk (SV) mit Aick vom Staufer Sturm (DSH)
RH-FL B: Svenja Abram (SV) mit Antara von der großen Freiheit (Mal)
RH-T B: Sina Bosch (DVG) mit Flip (BOC)
Mit dem Abspielen der Deutschen Nationalhymne und der Verabschiedung von Teilnehmern und
Gästen endetet die 11. Deutsche VDH-Meisterschaft für Rettungshunde.
„Es war einfach toll bei Euch!“, rufen uns einige Teilnehmer und Gäste zu, als sie sich verabschieden.
Wir freuen uns darüber, denn das war unser Ziel.
„Glückauf“
Die SV OG Wanne-Nord in Kooperation mit den
Helferteams aus dem DVG und dem BRH
Barbara Ullrich-Kornadt und
Walter Hoffmann