ganze Ausgabe

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ganze Ausgabe
MAGAZIN DER OETHG FÜR BÜHNEN- & VERANSTALTUNGSTECHNIK
Traumwelten
Rückblick:
Das war die
PLASA 2010
in London –
neue Produkte
www.oethg.at
Ausblick:
Die 13. Meet
und 1. Adeventiv
in der Pyramide
in Vösendorf
Erforscht:
Das „Multiversum“
in Schwechat, ein
multifunktionales
Sportzentrum
Nr. 3 · Oktober 2010
OETHG, Taubergasse 60, A-1170 Wien
Eröffnet:
Das Theater am
Spittelberg nach
Generalsanierung
wiedereröffnet
VERKAUFSPREIS: € 7,–
Foto: Dipl.-Ing. Günther Konecny
Der poetische Realismus
des Manfred Waba
HINTER DEN
GRÖSSTEN
BÜHNEN
DER WELT…
Seit über 100 Jahren entwickelt Waagner-Biro bühnentechnische
Innovationen für Theater-, Opernhäuser und Veranstaltungszentren.
Von der Deutschen Oper Berlin bis zum Teatro Colon in Buenos
Aires vertrauen heute bereits mehr als 170 Spielstätten weltweit
auf unser Know-how und Service. Nähere Informationen unter
www.stagesystems.waagner-biro.com
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21.05.2008 17:30:58 Uhr
Bleiben wir vom Sparstift verschont?
Allenthalben ist derzeit nur die Rede davon, wie, wieviel und auf welchem Sektor öffentliche Gelder eingespart werden könnten. Umso erfreulicher ist es, dass dennoch Projekte
realisiert werden und auch schon finalisiert worden sind, die den Veranstaltungs- und
Kultur­bereich betreffen. Man hat also als Kulturland Österreich auf diesem Sektor den
­Sparstift nicht so rigoros angesetzt. An erster Stelle sei hier der Neubau eines Musik­
theaters in Linz genannt, welcher im Moment dort entsteht und im Rohbau schon weit
gediehen ist. Das zukunftsorientierte bühnentechnische Konzept wird den künftig dort tätigen Künstlern größtmöglichste und vielfältigste Entfaltungsmöglichkeiten bieten. B
­ licken
wir nach ­Schwechat, so können wir mit Freude feststellen, dass dort unmittelbar vor den
Toren Wiens, nur wenige Meter vom Bahnhof und ein paar Minuten vom Flughafen entfernt, ein einzigartiger multifunktionaler Veranstaltungskomplex mit zwei großen Hallen entsteht, der unmittelbar vor seiner Eröffnung steht. Auch die alte Burg in Perchtoldsdorf, in
der laufend Aufführungen stattfinden, wurde komplett adaptiert, umgebaut und um einen
Veranstaltungssaal erweitert. Und auch das Casino Baumgarten in Wien, dessen historischer Festsaal für seine Akustik berühmt ist, und in dem viele Musikgrößen ihre Auftritte
hatten, erstrahlt nach einer umfassenden Sanierung seit Mai wieder in neuem Glanz.
Nr. 3 · Oktober 2010
IMPRESSUM:
PROSPECT
Magazin der OETHG
für Bühnen- & Veranstaltungstechnik
Herausgeber und Medieninhaber:
OETHG Österreichische
Theatertechnische Gesellschaft
1170 Wien, Taubergasse 60
Blattlinie:
Unabhängiges Kommunikationsforum für
die österreichische Bühnen-, Theater-,
Event- und Veranstaltungsbranche
Chefredaktion:
Dipl.-Ing. Günther Konecny
Reisenbauer Ring 8/4/15
A-2351 Wiener Neudorf
Tel.+Fax: +43-(0)2236-47200
Mobil: +43-(0)664 145 89 49
E-Mail: [email protected]
OETHG
Österreichische
Theatertechnische Gesellschaft
1170 Wien, Taubergasse 60
Tel.: +43 (0)1 505 51 18
Fax: +43 (0)1 505 51 18-80
E-Mail-Adressen:
Sekretariat:
[email protected]
Hr. Intendant DI Kossdorff, Präsident:
[email protected]
Hr. Ing. Kollin, Geschäftsführer:
[email protected]
Hr. Rieger, Generalsekretär:
[email protected]
Fr. Weese, Kaufmännische Leitung:
[email protected]
Fr. Schwarz, Kursanmeldung:
[email protected]
Hr. Ing. Berent, Inserate Prospect:
[email protected]
Weiters möchten wir Sie auf unsere
Homepage
www.prospect.at oder
www.oethg.at
verweisen.
Homepage der Akademie der OETHG
www.akademie-oethg.at
Foto: Dipl.-Ing. G. Konecny
Spartenverantwortliche:
Ing. Gerhard Berent,
Ing. Klaus Lukesch, Alfred Rieger,
Hans-Günther Vogl
Anzeigen:
Ing. Gerhard Berent
Tel.: +43-(0)664 504 12 82
E-Mail: [email protected]
E-Mail: [email protected]
Auflage: 3.000 Stück
Layout und Gestaltung:
A BISS Z PRODUCTIONS
1090 Wien, Nussdorferstraße 16
E-Mail: [email protected]
Druck: Danek Grafik Repro Druck GmbH,
7053 Hornstein, Industriestraße 1/11
Erscheinungsweise: 4 x pro Kalenderjahr
Dipl.-Ing. Günther Konecny
Chefredakteur
Multiversum Schwechat
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6
9
12
Fachseminar – Projektionsfolien und deren Anwendung
Raimundtheater in Wien – neue hochwertige und flexible Audiotechnik
Theater am Spittelberg – nach Generalsanierung wiedereröffnet
PLASA 2010 – Ein Messerückblick
18 Nachruf – Prof. Dr. Fritz Sennheiser starb kurz vor seinem 98. Geburtstag
20 Neue Wege beim Restaurieren durch die coolux Pandoras Box
Player-Software
22 Der poetische Realismus des Manfred Waba – Ausstellung in der
Landesgalerie in Eisenstadt
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38
Zauberflöte – im Römersteinbruch von St. Margarethen
Bühne Baden – innovatives neues Beschallungskonzept
Die Bühnentechnik für das neue Musiktheater in Linz
Multiversum – neues multifunktionales Veranstaltungszentrum für Schwechat
44 Branchentreff – bei der „Wiener Event Technik“
48 5 Jahre „zkoor“ – vom Forschungsprojekt zur High-Tech-Firma
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Advanced Lighting Design Workshop in Dhaka
Wiener Staatsoper – neue Rundhorizont-Anlage
Hausmesse bei MSV
Änderungen im Wiener Veranstaltungsgesetz – Novelle 2010
13. MEET und 1. Adeventiv – Vorschau auf Messe und Fachtagung
Branchen-Neuigkeiten
Sommerfest bei „Licht Lager“ – Domizil-Einweihung
78 OETHG Aus- und Weiterbildung – Die Ausbildung zum
„Werkmeister Veranstaltungs- und Eventtechnik“ hat begonnen
80 Neue Modul-Lehrberufe „Elektrotechnik“ und „Bekleidungstechnik“
82 Zeugnisverteilung für die „Veranstaltungstechniker“-Lehrlinge
84 Termine – Tagungen, Messen, Ausstellungen
86 Lesestoff
87 Stellenangebote, neue OETHG-Mitglieder, Inserentenverzeichnis
workshop
Fachseminar
OETHG-Fachgruppenleiter
Andreas Ryba
„Projektionsfolien
und deren Anwendung“
Dipl.-Ing. Günther Konecny (Text und Fotos)
Am 9. Juni 2010 veranstaltete
Gerriets Wien in seinem
Schauraum dieses äußerst
informative Seminar, zu dem
alle im Veranstaltungsbereich
Tätigen herzlich eingeladen
waren.
Es war das erste Seminar einer
Reihe von offenen Seminaren zum
Thema Projektion, die Gerriets in
regelmäßigen Intervallen durchzuführen gedenkt. Damit will die
Firma nicht nur den Kontakt zu
ihren Kunden festigen, sondern
diesen auch das theoretische
Rüstzeug vermitteln, welches sie
zur optimalen Arbeit auf diesem
Spezialgebiet benötigen. Denn
gerade das Fachgebiet „Projektion“ entwickelt sich mit einer
geradezu
atemberaubenden
Geschwindigkeit weiter, erleichtert damit aber auch die Arbeit
beim Projizieren – man möge nur
daran denken, welch große Entzerrungsprobleme es noch vor
gar nicht allzu langer Zeit bei der
Projektion auf nicht ebene Oberflächen gegeben hat.
Behandelt wurden aber nicht nur
Projektionsfolien, sondern auch
damit eng verbundene Themen,
wie Brandschutz, Technik moderner Projektoren oder Hinterleuchten.
Die interessante Themenpalette
dieses Seminars und die hochkarätigen Referenten:
Projektionsfolien – Theorie und
Anwendungen (Andreas Gause,
Gerriets International):
Einsatz in Auf- und Rückprojektion, LED-Hinterleuchtung, die
Rollbildwandsysteme TUBE und
MEGASCREEN
Projektionsfolien – Brandverhalten (Ing. Vittek, ÖTI GmbH, Wien):
Anforderungen, Prüfung und
Beurteilung des Brandverhaltens,
Normen, gesetzliche Anforderungen, Prüfverfahren
Projektoren – Theorie und
Begriffe (Andreas Ryba, OETHGFachgruppenleiter Multimedia):
Grundlagen, Ausgleich von optischen Verzerrungen, Multimedia,
integrierte Edge-Blending-Funktion
CYCLORAMA – ShowLED Animation (Kenny Jansens, ShowLED
Amelia nv):
Grundlagen und Technik, Produkte, Einsatzgebiete, HD
Nach
einem
anstrengenden
Seminartag folgte die verdiente
Belohnung in Form von knusprigem Spanferkel und kühlem
Bier. Nicht nur der „Hausherr“,
Geschäftsführer Josef Hafner,
belohnte mit diesen Köstlichkeiten die eifrigen Seminarteilnehmer, sondern auch der Wettergott
tat ein Übriges und bescherte den
Teilnehmern einen unerwartet
angenehmen Frühsommerabend,
sodass noch bis spät abends im
Garten gefachsimpelt wurde.
Hinweis
Das zweite Seminar dieser
Reihe „Multimedia in HD von
Content bis zum Screen“
findet im Rahmen der
Messe „13. MEET und ­
1. ADEVENTIV“ in der
Pyramide in ­Vösendorf
am Mittwoch, dem
24. November 2010 um
15.00 Uhr in Raum 6 statt.
Das Seminar fand großen Anklang
4
Oktober 2010
Vortragender:
Andreas Ryba
HEBEZEUGE
nach BGV C1
BANDPUNKTZÜGE
Der P 250 JR ist ein speziell für den Einsatz auf Bühnen, in Veranstaltungshallen und
Studios konzipierter Bandpunktzug. Das dynamisch selbsthemmende Getriebe mit
patentierter und TÜV-geprüfter Getriebebruchsicherung ermöglicht den Verzicht auf
wartungsintensive Bremsen und gewährleistet ein sanftes Abbremsen der Last auch im
NOTAUS-Fall. Die Möglichkeiten zur Ansteuerung des P 250 JR erlauben schnelle und
NRPSOH[HV]HQLVFKH%HZHJXQJHQ
KETTENPUNKTZÜGE
Der DUO 1000 – der High-Tech Kettenpunktzug zum Heben
von Lasten bis 1000 kg. Das universelle Produkt für den
Einsatz in Arenen, Studios, Theatern, Mehrzweckhallen,
Bühnen und allen anderen professionellen Anwendungen
mit besonderen Sicherheitsanforderungen.
LEUCHTENTRÄGER
Die besonders hohe Tragfähigkeit der Leuchtenträger und ihre variablen
$EPHVVXQJHQHUP|JOLFKHQHLQHNRPSOHWWH6WXGLRÀlFKHPLWZHQLJHQ
Einheiten abzudecken. Die Verwendung von Stahlband als Tragmittel führt
zu einem äußerst ruhigen, gleichmäßigen und schwingungsarmen Lauf
und gewährleistet ein stets genaues Positionieren.
STEUERUNGEN
Punktzugsteuerungen für Bühne, Theater und
Veranstaltungshallen. Hochintelligentes, sehr
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Überwachung von Ketten- und/oder Bandzug-Anlagen.
WIR MACHEN
JEDES THEATER MIT.
Gerriets Handel GmbH l Gorskistraße 8 l 1230 Wien T +43 1 6000 6000 l F +43 1 603 25 85 l M [email protected]
Foto: Rolf Bock
technik
Raimund Theater in Wien:
Neue hochwertige und
flexible Audiotechnik
Die Audiotechnik des Raimund Theaters, und hier ganz
besonders das Mischpult und das Audio-Routingsystem,
waren in die Jahre gekommen und entsprachen nicht
mehr den hohen Anforderungen heutiger Produktionen.
Ende 2009 entschlossen sich die VBW daher zu
einer weitreichenden Erneuerung der Audioinstallation.
Den unmittelbaren Anlass dazu bot das Musical
„Ich war noch niemals in New York“, dessen
Premierenvorbereitungen bereits Ende Jänner 2010
begannen. Der Zeitrahmen für einen Komplettumbau
der Audiotechnik war also äußerst knapp bemessen!
Die Aufgabenstellung
Die Wunschliste betreffend die
Tontechnik umfasste vor allem
zwei wichtige Anforderungen:
Zum einen sollte das Sound­design
internationaler
Großproduktionen damit umsetzbar sein, denn
die Lizenzgeber großer Musicals
machen exakte Vorgaben für den
Klang der Produktion. Und zweitens sollten Gastspiele und Veranstaltungen damit realisiert werden
6
Oktober‘ 2010
Oktober
2010
können, die häufig ein vollständig
anderes Setup erfordern als die
Vorstellungen der aktuell laufenden Produktion. Maximale Tonbearbeitungskapazitäten, eine flexible Audiomatrix mit mehr als genug
abgesetzten Ein- und Ausgängen,
Format-Vielfalt sowie eine einfache Anbindung von Zuspielungen
und Effekten mussten daher für
beide Szenarien die Grundvoraussetzung sein.
Neues Mischpult
und Audionetz
Mittelpunkt der neuen Audio­
installation ist der mit einer digitalen Großkonsole AURUS von
Stagetec bestückte FOH-Platz
in der Mitte des ersten Ranges.
Ihm ist ein kleiner Maschinenraum
angegliedert, in dem der zum
Pult gehörende Audio-Zentralrouter NEXUS STAR samt Glasfaser-Steckfeld zur audioseitigen
Anbindung verschiedenster Positionen im Haus untergebracht ist.
Foto: Christoph Lieck
Christoph Lieck
Der NEXUS STAR dient gleichermaßen als Zentralrouter für die
Audiomatrix als auch als Host für
die DSP-Ressourcen des Mischpultes. Alle benötigten AudioSchnittstellen im Haus werden
von sieben NEXUS-Basisgeräten
bereitgestellt, deren Glasfaserverbindungen vollständig redundant ausgeführt sind. Insgesamt
bietet der fest installierte Teil des
Audionetzwerks 104 Mic-Inputs,
56 Line-Inputs und 128 Line-Outs
an, zuzüglich der je 256 MADIEin- und Ausgänge, die direkt
Foto: Christoph Lieck
NEXUS STAR (oben) und
NEXUS-Basisgeräte (unten).
Zwischen den NEXUS sitzt eine
LWL-Patchbay zur fallweisen
Anbindung von Räumen wie
Aufnahmestudio, Chorstudio,
Unterbühne etc.
vom NEXUS STAR ausgehen.
Das System kann durch mobile
Basisgeräte erweitert und auch zu
außergewöhnlichen Locations im
Haus verlängert werden, so dass
die Anlage für alle Inszenierungen
und Anforderungen gerüstet ist.
Der FOH-Platz
mit der AURUSKonsole im ersten
Rang des Raimund-Theaters.
Gut erkennbar
die nachträglich
eingezogene
Akustik-Decke
über dem Mischplatz und die
Beschallungs-Lautsprecher für den
ersten Rang
Superlative beim
BeschallungsRouting
Passend für die Musical-Aufführungen erhielt das Haus ein A/BBeschallungssystem, bei dem
jede Lautsprecherposition mit
zwei separat angesteuerten Lautsprechern bestückt ist. Damit
werden Phasing-Effekte bei der
Summenbildung vermieden, zum
Beispiel bei der Beschallung eines
Duetts, dessen Einzelsignale nicht
summiert, sondern getrennt von
je einem Lautsprecherset wiedergegeben werden. Um ein solches
Konzept realisieren zu können,
müssen allerdings alle Ausspielwege im Mischpult und alle Lautsprecherwege im Saal doppelt
vorhanden sein – der Grund dafür,
dass die Großkonsole AURUS in
Maximalausstattung eingeplant
wurde:
58 „n-1“-Busse werden in der
Konsole alleine für die Saalbeschallung genutzt, je 28 für die
Hauptlautsprecher und für die
Surround-Wege in den Rängen
und im Parkett.
Insgesamt stehen 124 Busse zur
Verfügung, darunter 40 Aux-Wege. Von diesen werden acht für
das Monitoring auf der Bühne und
16 für das Monitoring im Orchestergraben genutzt. Zehn dienen
als Ausspielwege für Effekte und
sechs gehen an die Beschallungsanlage, unter anderem an die
Subbässe.
Da das Musical „Ich war noch
niemals in New York“ mit einem
großen Ensemble von 24 Musikern und 24 Darstellern gespielt
wird, arbeiten jeweils zwei Tonmeister am Mischplatz, was am
AURUS dank seiner freien Konfigurierbarkeit problemlos möglich
ist. 16 Faderkassetten rechts der
Zentralbedienung stehen bei dem
Musical für den Orchestermix zur
Verfügung und 24 links davon für
den Gesang. Außerdem macht
die Toncrew im Raimund Theater
intensiv Gebrauch von der Layer­
funktion des AURUS in Verbindung mit der Szenenautomation,
so dass pro Szene nur die tatsächlich benötigten Parameter auf der
Pultoberfläche liegen. Die schnelle Bedienung wird auch durch die
Spill-Funktion unterstützt, die auf
Tastendruck Ausspielgruppen auf
die Pultoberfläche holt und so
einen Schnellzugriff auf einzelne
Parameter erlaubt.
lighting
innovation
sENTWICKELT
sPRODUZIERT
MA”GESCHNEIDERTE
"ELEUCHTUNGSGERËTE
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der „Lichtgigant“
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hr Licht
kühles Licht mit 2300W/230V
übertrifft jeden Fresnel 5 kW
bei weitem
MOTOR YOKE 3
„WUNDER PAR –
FernlenkPAR“
Gehörgerechte
Signalverzögerung
Die Ansteuerung der verschiedenen Lautsprecher im Zuschauerraum wird ebenfalls über NEXUS
realisiert. Es übernimmt dabei
nicht nur die Audioverteilung,
sondern wird zusätzlich zur Signalverzögerung verwendet, um
den Richtungseindruck erhalten
zu können. Speziell zum Einmessen bietet NEXUS eine sehr praktische Möglichkeit, nämlich die
Steuerung per Laptop, der direkt
aus dem Saal heraus über WLAN
drahtlos an die Audiomatrix angeschlossen wird. Der Einmessvorgang wird damit vergleichsweise
simpel, denn man kann mit einem
Messmikrofon und dem Laptop
jeden einzelnen Lautsprecherstandort exakt einstellen. Teilweise verwendet das Raimund
Theater neben den Delays auch
die Pegeleinstellung im NEXUS,
wobei allerdings der Hauptteil der
Pegelung der Lautsprecher direkt
über die Endverstärker vorgenommen wird.
Oktober 2010
7
mit INNO FOUR PAR
Nel 25°–45° – tolles Licht
auf jeden Punkt der Bühne
Hermann Sorger GmbH
Tel.:
+43-(0)1-526 52 56
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Web: www.lightinginnovation.com
Foto: Christoph Lieck
technik
Foto: Paul Ott
Matthias Reithofer, Leiter Tontechnik Vereinigte Bühnen Wien, am
FOH-Platz im Raimund-Theater Wien mit dem AURUS-Mischpult
Der gesamte Zuschauerraum wird durch Signalverzögerungen so
beschallt, dass ein einwandfreier Richtungseindruck erzielt wird
Vom Ronacher
gelernt
Für die Vereinigten Bühnen Wien
(VBW) war die Neuausstattung
des Raimund Theaters bereits die
zweite Installation eines AURUS-/
NEXUS-Systems. 2008 war das
ebenfalls zu den VBW gehörende
Ronacher Theater von der Salz-
brenner Stagetec Mediagroup als
Systemhaus für das Mischpult und
Routingsystem mit vergleichbarer Technik ausgestattet worden.
Die damals gesammelten Erfahrungen kamen dem Team jetzt
zugute: „Bei der Programmierung
des Audio-Systems im Ronacher
hatten wir noch eine steile Lernkurve zu bewältigen und sind
einige Umwege gegangen. Das
war diesmal anders“, so ­Matthias
Reithofer, Leiter der Tonabteilung bei den VBW und neben
dem Raimund Theater auch für
das Ronacher und das Theater an
der Wien verantwortlich. „Neben
allen technischen Vorteilen, die
das System bietet, profitieren wir
jetzt besonders von der einheitlichen Ausstattung beider Häuser,
die effizientes Arbeiten und die
gemeinsame Nutzung von Komponenten ermöglicht.“
NEXUS
...more than Digital Audio Routing
The Engineering
Emmy® Award 2010
for STAGETEC
DANKE
...an all unsere Kunden weltweit, die mit NEXUS aus dem
Hause STAGETEC jahrelang die unterschiedlichsten technischen Herausforderungen umgesetzt und durch ihre
vielschichtigen Anforderungen die Innovation von NEXUS
mit voran getrieben haben.
Seit mehr als 10 Jahren bietet NEXUS u.a. voll redundante
Vernetzung über Glasfaser, Formatkonvertierung, Audio
Routing und arbeitet als Backbone für modernste MischpultTechnologie.
8
Oktober 2010
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D-96155 Buttenheim
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theater
Theater am Spittelberg:
nach Generalsanierung
wiedereröffnet
Dipl.-Ing. Günther Konecny (Text und Fotos)
Begegnungen unterschiedlichster Art und Vergnügungen aller Facetten prägen
seit Jahrhunderten den Spittelberg. Mit einem Unterschied: Einst war der durch
geschäftstüchtige Großgrundbesitzer eng parzellierte Wiener „Hausberg“ ein
verruchtes Amüsierviertel. Heute ist die Unterhaltung, die hier inmitten der liebevoll
herausgeputzten Vorstadt-Atmosphäre und reichhaltiger Gastronomie geboten wird,
noch immer bodenständig, aber längst salonfähig. Und durch den besonderen
Charakter des „Theaters am Spittelberg“ kultureller Anziehungspunkt für Gäste aus
dem In- und Ausland.
Das Jura SoyferTheater
Es ist noch nicht lange her, dass
der Spittelberges jahrzehntelang als Stiefkind im Stadtbild zu
verkommen drohte. Als in den
1980er-Jahren der Abriss der
desolat gewordenen Bausubstanz bevorstand, regte sich in der
Bevölkerung erbitterter Widerstand. Sichtbares Zeichen dafür
war die Besetzung des Amerlinghauses. Sie bewirkte damals
ein Umdenken: Der historische
Bezirksteil wurde saniert. Und im
Zuge dessen einem der bedeu-
tendsten politischen Literaten
des 20. Jahrhunderts, dem 1912
in der Ukraine in einer jüdischen
Familie geborenen und 1939 im
KZ Buchenwald gestorbenen Jura
Soyfer, ein Denkmal gesetzt. Mit
einem Theater, dem „Jura SoyferTheater“.
Anfang der 1990er-Jahre inszenierte hier Vollblut-Schauspielerin
Ilse Scheer, legendäre Mitbegründerin der „Komödianten“ am
Wiener Börseplatz und exzellente
Brecht-Interpretin.
Berühmt-berüchtigt waren nicht
zuletzt ihre Moritaten in Form
von „Kaiser- und Küchenliedern“.
Dann wurde es still um das Thea­
ter.
Wiedereröffnung
2003
2003 begann eine neue Ära im
Theater am Spittelberg. Nuschin
Vossoughi übernahm die verwaiste Pawlatschenbühne. Die neue
Direktorin hatte sich bereits durch
internationale Festivalkonzepte
(„Voice Mania“ – Internationales
A-cappella-Festival, 2010 zum 13.
Mal) und durch innovative, teils
sehr „wienerische“ Events (Wienerlied-Konzertreihe „Wien im
Direktorin Nuschin Vossoughi
Rosenstolz“, 2010 zum 10. Mal),
aber auch durch interkulturelle Veranstaltungen („Multikids“, „Hallamasch“) weit über die Grenzen
Österreichs hinaus einen Namen
gemacht. Mit einem umfassenden Konzept, vielen Ideen und
unerschütterlichem Engagement
haucht sie seither auch dem Thea­­
ter am Spittelberg lebensfrohen
Charakter im friedlichen Miteinander der Kulturen ein.
Ihr viermonatiges Sommer-Festival
„mit Herz und Seele, Charme und
Intelligenz“ überrascht dabei Jahr
für Jahr aufs Neue mit Produktionen von Kleinkunst bis Weltmusik,
Oktober 2010
9
theater
Ton- und Bildregie
Denk, Willi Resetarits, Heli Deinboek und Ernst Molden besondere Momente.
Insgesamt 700 Vorstellungen,
Auftritte von mehr als 4.500
KünstlerInnen – und 75.000
BesucherInnen seit 2003 in jährlich vier Monaten Sommerprogramm: Das ist die Erfolgsbilanz
des Theaters am Spittelberg
unter der Direktion von Nuschin
Vossoughi.
Das Theater nach der Generalsanierung: Durch die Verkleidung der Fassade mit Holz behielt es den
Charakter einer urigen Pawlatschenbühne
von internationalen Acts bis zu
Auftritten der heimischen Nachwuchsszene, von ErwachsenenTheater bis Kinder-Comedy (einer
eigenen sonntäglichen Familienschiene), stets gewürzt mit einer
typisch wienerischen Note. Qualität und Originalität an einem urigen Schauplatz vereinen sich so
für ein vielschichtiges Publikum.
Mit dem Theater verbindet
Nuschin Vossoughi ein kulturpolitisches Anliegen: „Im Mittelpunkt
steht das einzigartige und nur in
Wien in dieser expressiven und
kraftvollen Form gelebte Miteinander der Kulturen sowie eine
respektvolle und schöpferische
Begegnung dieser verschiedenen
Welten. Das künstlerische Programm des Spittelberg-Theaters
ist sozusagen ein Querschnitt
durch alle Kulturen dieser Stadt.“
Die Liste der Künstler und Künstlerinnen, die seit 2003 im Theater
am Spittelberg aufgetreten sind,
liest sich wie ein „Who is Who“
Die zentrale Bühne mit den drei Zuschauertribünen
10
Oktober 2010
der österreichischen Kulturszene
und reicht von Gerhard Bronner, Karl-Heinz Hackl, Wolfgang
Böck, Fritz Muliar, Justus Neumann, Stephan Paryla, Miguel
Herz-Kestranek, Karl Merkatz
bis zu Wolfram Berger, Franzobel, Gabriel Barylli, Sandra Pires,
Werner Schneyder und Erika
Pluhar.
Im Theater am Spittelberg feierte der Austropop mit Wolfgang
Ambros, Georg Danzer, Rainhard Fendrich, Hansi Lang, Birgit
In sieben Jahren wurde keine einzige Vorstellung abgesagt. Nicht
einmal dann, wenn das altersschwache Haus Regen und Hagel
auf Bühne und Publikum niederprasseln ließ.
Die Generalsanierung
Die Notwendigkeit einer Generalsanierung zeigte sich immer
deutlicher und schließlich war
an ein Weiterführen ohne grund­
legende Renovierung nicht mehr
zu denken. Das Theater verfügte
beispielsweise nicht einmal über
Toiletten für das Publikum und
Deutlich zu erkennen die neue Be- und Entlüftungsanlage
theater
Publikumsbeschallung mit Kling & Freitag-Boxen
man war diesbezüglich auf das
Wohlwollen der umliegenden
gastronomischen Betriebe angewiesen.
Das Kulturamt der Stadt Wien,
die Magistratsabteilung 34 (Bauund Gebäudemanagement) als
Eigentümerin sowie die Bezirksvorstehung des 7. Bezirks waren
dem Theater wohl gesonnen und
nach einer Planungszeit von zwei
Jahren, in der an einem optimalen Konzept gefeilt worden war,
begann im Februar 2010 die
Sanierung.
Nach einer Bauzeit von nur fünf
Monaten wurde das Theater am
Spittelberg am 1. Juli 2010 wieder
eröffnet. Der umfassenden Sanierung waren fünf Jahre langwieriger
Verhandlungen vorangegangen.
Die Dachkonstruktion, die Fassadenverkleidungen und ein Teil
der Innenwände bestehen weiterhin aus Holz. Die Außenwände und insbesondere die Feuermauern zu den Nachbarhäusern
wurden in Massivbauweise neu
hergestellt. Somit ist gewährleistet, dass einerseits der Charakter
der typisch wienerischen, urigen
Pawlatschenbühne erhalten bleibt
und andererseits die dringend
notwendige und zwingend vor-
geschriebene
Schalldämmung
garantiert ist.
„Die auf einer Flugdachkonstruktion basierende, immer wieder
umgebaute Pawlatsche wurde
unter Beibehaltung des einzigartigen Charakters so adaptiert, dass
eine vollwertige Veranstaltungsstätte entstand, die dauerhaft und
ohne Überschreitung der zulässigen Emissionen betrieben werden
kann“, betont Architekt Martin
Kiener.
Die Anordnung des Saales mit
zentraler Bühne, seitlichen Auftritten und drei Zuschauertribünen
blieb unverändert, wurde aber mit
neuen Materialien wiederhergestellt. Die Bühne und die Tribünen
sind aus Holz. Die Bestuhlung
erfolgt wieder mit Klappsitzen,
ebenfalls aus Holz. Insgesamt sind
170 Sitzplätze und zwei Rollstuhlplätze vorgesehen.
Neu präsentieren sich Buffet,
Besucher-Garderobe,
KünstlerGarderoben, Ton- und Lichttechnik sowie WC-Anlagen für
Besucher und Künstler inklusive
barriere­freiem WC.
Weiters erhielt das Haus einen
Wasser- und Kanal-Anschluss, eine
Be- und Entlüftungsanlage sowie
eine verstärkte Elektrozuleitung.
Eine sichtlich glückliche Nuschin Vossoughi präsentiert gemeinsam mit
dem Bezirksvorsteher des 7. Wiener Gemeindebezirkes Mag. Thomas
Blimlinger (re) und dem Architekten Dipl.-Ing. Martin Kiener (li) das
neue Haus
Erika Pluhar, kongenial begleitet von Klaus Trabitsch
Neustart im generalsanierten Haus 2010
Am 30. Juni 2010 wurde das neu
gestaltete Haus von einer überglücklichen Direktorin Nuschin
Vossoughi der Presse präsentiert
und anschließend gab es die Presse-Premiere des neuen Chanson­
abends der Grand Dame der
Thea­terwelt, Erika Pluhar, beglei-
tet von Klaus Trabitsch. Mit diesem Programm wurde das Theater
dann am 1. Juli 2010 auch offiziell
wiedereröffnet.
So heißt es seit 1. Juli wie schon in
den letzten Jahren wiederum: Hereinspaziert zum vergnüglich berührenden Kulturen-Mix ganz spezieller Art. Im neuen Ambiente – und
mit neuen Überraschungen!
Eckdaten:
Nutzfläche: 265 m²
(Erdgeschoß: 232 m², Obergeschoß 33 m²)
Kapazität: 170 Sitzplätze und 2 Rollstuhlplätze
Kosten: EUR 600.000,–
Bauträger: MA 34 (Bau- und Gebäudemanagement)
Planender Architekt: Architekturatelier Kiener ZT-KEG
www.architektur-kiener.at
Fheif[Yj#7D/'n+*UCel[YWjH[\[hd[dp[dU;LU'&&)()$_dZZ'
('$&/$(&'&&/0),0'-
Oktober 2010
11
PLASA 2010
Das war die
PLASA 2010
Highlights und Eindrücke
Ing. Gerhard Berent (Text und Fotos)
AYRTON
Clay Paky
Zeigte die sehr interessante Entwicklung „Wild Sun 400“. Insgesamt 30 der neuesten 10 W LEDs
in RGBW ergeben mehr als 10.000
lm. Ein Linear- Zoom von 9° bis
45° und drahtlose DMX-Steuerung
vervollständigen dieses kompakte
Movinghead.
www.leman.at
Stellte die neuen Geräte „Alpha
Profile700“, „Shotlight Wash“
und „Sharpy“ vor.
Das kompakte LED-Movinghead
„Wild Sun 400“
12
Oktober 2010
Die Alpha 700-Reihe wurde nun
mit dem Profiler komplettiert. In
diesem sind alle Wünsche realisiert: Kompakt, leicht, heller und
die Bewegung und die Effekte
wurden beschleunigt.
Shotlight Wash: Dieser neue Projektor kombiniert ein Washlight
mit einer normalen Entladungslampe 1500 W und ein Strob mit
einer 3000 W-Xenonlampe in
einem Gehäuse.
Sharpy: Das neue kleine Movinghead besticht durch seine Kleinheit und eine sehr enges Lichtbündel. Beides wird durch die neue
Philips Platinum 170 W-Lampe mit
ihrem extrem kurzen Lichtbogen
möglich.
www.claypaky.it
Alpha Profile 700
Shotlight Wash
Sharpy
PLASA 2010
LED-Scheinwerfer „Reflection“
von Coemar
Das Han-Yellock
von Harting
Coemar
Coemar präsentierte den LEDScheinwerfer „Reflection“. Hier
wird das Licht von einem Paket
mehrerer LEDs mittels Hilfsspiegel auf einen Parabol-Spiegel
geworfen und von diesem sehr
effizient reflektiert. Das LED-Paket
wird durch einen geschlossenen
Kühlmittelkreislauf vor Überhitzung geschützt. Die LED-Leistung
beträgt 190 W. Ausstrahlwinkel
(1/2 peak angle) ist 10–17°. Es
sind die Versionen RGBW mit
integrierter
Folienbibliothek
sowie nur Weiß-Licht mit 3200 bis
9000 K lieferbar. Der Scheinwerfer „Reflection FullSpectrum“ war
einer der Gewinner des „Plasa
Award for Innovation 2010“.
www.leman.at
ETC
Zeigte den neuen Outdoor ­Source
Four HDI 70 und 150 W, 15–30°
sowie die verbesserten LEDScheinwerfermodelle aus der
Selador-Serie mit dem patentierten x7-Farbsystem mit hervorragender Farbqualität.
Im Mittelpunkt stand das neueste
Modell „Vivid Pearl“, das speziell
Vivid Pearl von ETC
Die Rollbildwände CARBON von Gerriets
zeugeinsatz
zusammenbauen.
Durch normalen Fingerdruck auf
die gelben Knöpfe ist die Verbindung einfach zu lösen.
LDDE
für Weißlicht von kalt bis warm
ausgelegt ist. Der neue VividScheinwerfer bringt um 50 % mehr
Licht bei 10 % weniger Stromverbrauch.
www.lightinginnovation.at
Gerriets
Die Rollbildwände CARBON wurden speziell entwickelt für Aufund Rückprojektionsflächen im
Theater, bei Tourneen, Konzerten
und für Werbeprospekte.
Die Rohrelemente aus Hoch­modul-
Kohlefasern erreichen mit ihrer
Leichtigkeit, ihrer hohen Materialsteifigkeit und der geringen
Durchbiegung überdurchschnittliche Spannweiten und lassen auch
hohe Hubgeschwindigkeiten zu.
Erreichbare Spannweiten: TUBE
bis 12 m, MEGA­SCREEN TOUR
bis 24 m und MEGASCREEN bis
30 m.
www.gerriets.at
Harting
Stellte u.a. die interessante Steckverbindung Han-Yellock vor.
Diese bedeutet, laut Harting,
einen großen Fortschritt in der
Verbindungstechnologie. Sie ist
flexibel, bietet größte Sicherheit,
entlastet technisch hochkomplexe Bauteile wie Schaltschränke
und lässt sich nahezu ohne Werk-
Das sowohl bei 2,4 MHz- als
auch bei 5,8 MHz arbeitende
DMX 512-Funkübertragungs­
system BlueLite G4
Natürlich stellte LDDE auch auf der
PLASA seine Neuentwicklungen
BlueLite G4 und die LED-Rampe
SpectraLed20*Pro RGBW vor.
Das BlueLite G4 ist ein DMX
512-Funkübertragungssystem,
das sowohl das 2,4 GHz- als auch
das 5,8 GHz-Band benutzt. Durch
dieses Dualsystem ist eine sichere
Datenübertragung gewährleistet.
Die LED-Rampe Spectra Led*20
Pro RGBW ist eine LED-Rampe
mit der neuesten Full-Colour
LED-Technologie. 20 FullColour RGBW LEDs
ermöglichen eine
extrem gleichmäßige Lichtverteilung bei
kleinster
Die LED-Rampe
SpectraLed*20
Pro RGBW
Baugröße. Sie
ist auch besonders geeignet für
den Einsatz als Fußbodenrampe.
www.ldde.at
Oktober 2010
13
PLASA 2010
Das Mehrkanal-Funksystem
XIRIUM von Neutrik
Martin
Der Messestand von
Lighting Innovation
Lighting
Innovation
MA-Lighting/
Lightpower GmbH
Das Ehepaar Sorger betreute wie
jedes Jahr Stand und Kunden. Es
wurden Neuigkeiten wie der neue
Graukeil für Pani-Projektoren vor
dem Inno Four 575 EDLT mit 50°
Optik gezeigt.
Aber auch schon bekannte Produkte wie der QUATTRO BEAM 2300
turbo, der jetzt mit 2 HPL 575 W /
115 V in Serie um 30 Prozent mehr
Licht bringt als das Standard-Modell mit 230 V-Lampen.
www.lightinginnovation.at
Im Vordergrund stand natürlich
die „GrandMA 2“ mit einigen
neuen Konfigurationen. Von MA
werden Worshops für den Umstieg
von GrandMA 1 auf GrandMA 2
angeboten. Das Unternehmen hat
zahlreiche realisierte Anlagen vorgestellt.
Am selben Stand war auch die Fa.
Major vertreten. Es ist dies eine
sehr flexible Firma, spezialisiert
auf den Bau aller Arten von Stromverteilern.
www.lightpower.de
Präsentierte in sehr spektakulärer
Weise seine LED-Wand EC-20.
Durch die umgebenden starken
LED-Scheinwerfer wurden die
Besucher manchmal richtiggehend geblendet. Der Renner war
sicher der MAC 101. Ein super
kleines und leichtes (3,7 kg) RGBLED-Washlight, welches immerhin 2000 lm bringt. Auf Grund
seines geringen Gewichtes ist es
das schnellste Moving Head. Die
gesamte Steuerung erfolgt natürlich über DMX.
www.martin-professional.de
Neutrik
Das neue RGB-LEDWashlight MAC 101
Präsentierte das Neutrik XIRIUM,
ein professionelles MehrkanalFunksystem. XIRIUM besteht aus
einem System digitaler Empfangsund Sendestrecken mit höchster
Sound-Qualität,
einzigartiger
Zuverlässigkeit und einfachstem
Bedienkomfort. Plug and Play –
durch das einfache Setup und das
automatische Frequenz-Management fällt die Suche nach freien
Frequenzen sowie die manuelle
Kanalwahl weg. Mit XIRIUM lässt
sich zudem ein bidirektionales
System aufbauen, in das somit
nicht nur Instrumente und Mikrofone integriert werden können,
sondern auch Lautsprecher und
Mischpulte.
Darüber hinaus ist Neutrik auch
bekannt als führender Hersteller
von Glasfaserleitungen und deren
Steckverbindungen.
www.neutrik.com
Riedel
MA-Lichtsteuerpult „GrandMA 2“
14
Oktober 2010
Zeigte die Artist 1100er-Serie. Die
Sprechstellen der 1100er-Serie
verfügen über Sprechtasten mit
integrierten,
hochauflösenden
OLED-Farbdisplays, die bei einer
Auflösung von 140 dpi sehr gute
Lesbarkeit bieten. Nutzerdefinierbare Markerfarben bieten die
rasche Anzeige und Indentifika-
PLASA 2010
Geräte aus der Riedel Artist 1100-Serie mit den in Tasten integrierten OLED-Farbdisplays
tion von Rufen. Die Sprechtasten verfügen über individuelle
Laustärkeregler für jede einzelne
Sprechtaste.
www.riedel.net
RVE
Zeigte einen Dimmerschrank, der
auf bis zu 120 Kanäle erweiterbar
ist. Es sind Dimmer von 3 kW, 5 kW
und 12 kW lieferbar, die entweder
Thyristor-, Triac-, Transistor- oder
Sinus gesteuert sind. Alle sind mit
Dimmerschrank von RVE
einem echten Relais zur NONDIMM-Funktion ausgestattet.
www.leman.at
Shure
Stellte das PSM 900 vor. Es ist
dies eine Weiterentwicklung der
bekannten Reihe PSM Serie. Das
drahtlose Kontrollsystem PSM 900
verbindet sehr gute Audioqualität
mit bester RF-Leistung und bietet
viele Möglichkeiten für die am häufigsten verlangten professionellen
litätsgründen handgefertigt. Das
Netzwerkkabel überträgt digitale
Audio- und Videodaten und eignet sich hervorragend für schnellste 10 Gbit-Verbindungen der Klasse F – entsprechend der Approbationen Fast Ethernet ATM 155
Prot., EN 50173 2ed, EN50288-1,
EN 50288-5-1, IEC 61156-5 und
ISO 11801 2ed.
Sommer cable unterzieht jedes
Kabel einem ausführlichen Funktionstest und prüft die Einhaltung
der maßgeblichen Übertragungswerte, wobei das Messprotokoll
jedem Kabel beigefügt wird.
www.sommercable.com
Anwendungen. Die patentierten
Zugriffsmöglichkeiten erlauben es
dem Ton-Ingenieur, die diversen
Situationen per Knopfdruck zu
kontrollieren.
www.kainaudio.at
Sommer cable
Das Netzwerk-Patchkabel EXCELSIOR Classique CAT7 von Sommer cable ist wahrscheinlich das
schnellste Network-RJ45-Patchkabel weltweit. Es wird aus Qua-
Das Netzwerk-Patchkabel
EXCELSIOR Classique CAT7
von Sommer cable
Das Audio-Funksystem PSM 900 von Shure
Oktober 2010
15
PLASA 2010
Der LED-Scheinwerfer MDLED 100 RGBW Z von Spotlight kann
einzeln, in Viererreihe oder im 2x2 Quadrat in einem Steuerbügel
eingesetzt werden
Die neuen DSR-Lautsprecher mit
Klasse-D-Leistungsverstärker
und Dynamikprozessor von
Yamaha wurden auf der PLASA
erstmalig in Europa präsentiert
YAMAHA
Spotlight
Der Schwerpunkt lag auf LEDSystemen. Beispielsweise ist das
Gerät MDLED 100 RGBW Z nur
8,8 kg schwer, der Ausstrahlwinkel
ist zwischen 12° und 50° veränderbar und es wird DMX gesteuert für Farb-, Helligkeits- und
Strob-Regelung (Farbtemperatur
von 2900 bis 6000 K). Der Scheinwerfer kann einzeln, in Viererreihe
oder im 2 x 2-Quadrat in einem
Steuerbügel angeordnet werden.
Der NV-Verfolger wurde – wie
viele andere Gerätetypen – schon
früher vorgestellt.
www.spotlight.it
Tüchler
Ein stolzer
Christoph
Lach mit
dem leichten
Tanzboden
„Manero
ULTRA-LITE“
16
Oktober 2010
Tüchler zeigte einen mit viel Einsatz
völlig neu entwickelten, äußerst
leichten Tanzboden, der auch
noch rasch und einfach zu verlegen ist, den Manero ULTRA-LITE.
Der Boden wiegt 7 kg/m2 und ist
für Tanzshows, Schulen, Theater
und sogar auch für Kamerafahrten
geeignet. Er ist schwer entflammbar: Cfl-S1 (EN 13501) und ist in
den Standardgrößen 195 x 95 cm
und 100 x 95 cm lieferbar.
www.tuechler.at
Auf der PLASA wurde die DSRLautsprecher-Reihe in Europa eingeführt. Alle Modelle DSR 112,
DSR 115, DSR 215 und DSR 118W
sind aktive Lautsprecher und verfügen über einen neuen, von Yamaha
entwickelten CLASS-D-Leistungsverstärker sowie einen D-ContourMultiband-Dynamikprozessor, der
für intelligente Dynamikkontrolle
sorgt. Debüt feierte der AuviTrans
ASIO-Streamer, der ab sofort die
M7CL-48ES-Digitalkonsole unterstützt, wodurch es möglich ist, mit
Steinberg-Produkten wie Cubase
oder Nuendo bis zu 64 Kanäle
direkt aufzunehmen.
www.yamahacommercialaudio.com
zero 88
Zero 88 präsentierte mit der ORB
XF eine neue Hybrid-Lichtsteuerkonsole mit 2.048 DMX-Kanälen,
60 multifunktionalen Fadern, 1.200
Submastern und 400 Cue-Playbacks. Sie wurde speziell für den
direkten Live-Zugriff entwickelt. Zu
der erfolgreichen Philosophie der
ORB-Serie liefert die XF eine interaktive Syntax-Faderkonsole zur
Steuerung konventioneller Scheinwerfer, LED-Systeme, Moving
Lights und Videoprojektionen. Für
eine theatertypische Wiedergabe
von Lichtstimmungen sind zwei frei
konfigurierbare Playback A+B-Master integriert. Zwei Monitorausgänge mit Touchscreen-Unterstützung
ermöglichen benutzerdefinierbare
Bildschirmanzeigen. iPad-Geräte
sind mit der ZerOS-Software als
zusätzliche Touchscreens oder als
Fernbedienungen einsetzbar.
www.rtc.at
Die neue Hybrid-Lichtsteuerkonsole ORB XF von zero 88
I64B_BB_101024
Die Szene:
Die Regie fordert
grenzenlosen
Spielraum.
Die Technik:
Mit Rexroth-Lösungen
bleibt nichts Illusion.
Rexroth liefert maßgeschneiderte Antriebskonzepte auf dem Stand modernster Technik: ob
Ober- oder Untermaschinerie, Sicherheitseinrichtungen oder bewegte Bühnenbilder. Rexroth
vereint Wissen und Erfahrung in hydraulischer und elektrischer Antriebstechnik mit hoher
Energieausnutzung und effizienter Prozess-Visualisierung zu einem optimalen System. Immer
gekennzeichnet durch einen weltweit einmaligen Sicherheitsstandard, hervorragenden Bedienkomfort und optimale Verfügbarkeit. Bosch Rexroth. The Drive & Control Company
Bosch Rexroth AG, [email protected], Fax +49 9352 18-1638
www.boschrexroth.com/AnzeigeBuehne
nachruf
theater
Ein Pionier der
Elektroakustik hat
die Bühne verlassen:
Prof. Dr. Fritz
Sennheiser
starb kurz
nach seinem
98. Geburtstag
Prof. Dr. Fritz
Sennheiser
Dipl.-Ing. Günther Konecny
Aus bescheidenen Anfängen
im „Labor W“ (1945) mit sieben
Mitarbeitern ist die international
operierende „Sennheiser electronic GmbH & Co. KG“ geworden.
Das Familienunternehmen in der
Wedemark, nördlich von Hannover, beschäftigt heute über 2.000
Mitarbeiter und verfügt über vier
Produktionsstätten in Deutschland, Europa und den USA. Der
Umsatz von rund 400 Millionen
Euro wird schon zu mehr als 80
Prozent außerhalb Deutschlands
gemacht. In einem dichten Vertriebsnetz kümmern sich eigene
Vertriebstochtergesellschaften
und langjährige Vertragspartner
weltweit um die Sennheiser-Kunden. Das Unternehmen fertigt
Mikrofone, Kopfhörer, drahtlose Mikrofone, Konferenz- und
Informationssys­teme, Headsets
und Audiologieprodukte und bietet neben der „reinen Technik“
umfangreiche Beratungs- und
18
Oktober 2010
Planungs-Dienstleistungen
bei
Projekten weltweit an. Zur Sennheiser-Gruppe gehören außerdem der Studiomikrofonspezialist
Georg Neumann GmbH, Berlin,
das Unternehmen Klein+Hummel
(Studiomonitore,
ELA-Technik)
und das Joint Venture Sennheiser
Communications (Headsets für
PC, Office und Contact Center).
Von der Gartenarchitektur
zur Nachrichtentechnik
„Als Elfjähriger erlebte ich die
Einführung des Radios. Meinen
eigenen Empfänger habe ich aus
einfachsten Mitteln zusammengebastelt, aus einer Schiebespule, einer Wolframspitze, einem
­Kris­tall und einer 20 Meter langen
Hochfrequenzantenne“, erinnerte
sich Fritz Sennheiser anlässlich
seines 95. Geburtstages. Trotz der
Begeisterung für Technik gehört
sein Herz aber den Gärten und
Pflanzen: Nach dem Abitur in Berlin will er zunächst Gartenarchitekt werden. Doch die Berufsaus-
Am 17. Mai 2010 – nur acht Tage nach seinem 98.
Geburtstag – verstarb Prof. Dr. Fritz Sennheiser, Firmengründer des nach ihm benannten, weltbekannten Unternehmens. Mit ihm hat die gesamte Bühnen- und Eventtechnik einen außerordentlichen Fachmann mit unheimlichem
Idenreichtum verloren. Sein Unternehmen war es beispielsweise, welches die ersten brauchbaren Funkmikrofone
entwickelte, die aus der heutigen Veranstaltungstechnik
überhaupt nicht mehr wegzudenken sind.
sichten sind wegen der Depres­
sion schlecht, und so entscheidet
er sich für seine „zweite Liebe“:
Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt Nachrichtentechnik an der
Technischen Universität Berlin.
Am Heinrich-Hertz-Institut, dem
„Mekka der Nachrichtentechniker“, schreibt Fritz Sennheiser
seine Diplomarbeit – und entwickelt gemeinsam mit seinem späteren Doktorvater Prof. Dr. Oskar
Vierling und Kommilitonen eine
Hall-Apparatur, die 1936 während
der Eröffnungsfeier der Olympi­
schen Spiele in Berlin eingesetzt
wird. Nach seinem Diplom arbeitet
Fritz Sennheiser als Oberingenieur am Heinrich-Hertz-Institut. Als
Dr. Vierling 1938 einen Ruf an die
Technische Hochschule Hanno­
ver erhält, unterstützt ihn Fritz
Sennheiser dort beim Aufbau des
Instituts für Hochfrequenztechnik
und Elektroakustik. Während des
Krieges arbeiteten Sennheiser
und sein Chef auf dem Gebiet des
Chiffrierwesens, der Funkübertra-
gung verschlüsselter Nachrichten.
Fritz Sennheiser promoviert 1940
und übernimmt die Vorlesungen
von Prof. Dr. Vierling, als der
ein zweites Institut mit Sende-/
Empfangsanlage in Süddeutschland aufbaut. Der Forschung und
Lehre soll Fritz Sennheiser auch
als erfolgreicher Unternehmer bis
1980 durch seine Honorarprofessur an der Universität Hannover
verbunden bleiben.
Die Anfänge in Wennebostel
1943 wird das Institut für Hochfrequenztechnik und Elektroakustik in
Hannover ausgebombt. Nach intensiver Suche findet sich in Wenne­
bostel (heute Teil der Gemeinde
Wedemark) ein Ausweichquartier
für die Laborübungen. Die rund
50 Institutsmitarbeiter erleben hier
das Kriegsende, danach kehren die
meisten Entwickler zu ihren Familien zurück, denn das bisherige
Arbeitsgebiet Chiffriertechnik wird
von den Alliierten unter Todesstrafe gestellt.
Zurück bleiben nur sieben Mitarbeiter aus der Region und der
stellvertretende
Institutsleiter
Fritz Sennheiser. Und weil der für
„seine Leute“ eine gewisse Verantwortung empfindet, wagt er
den Neuanfang in Wenne­bostel
und gründet in den Institutsräumen den Handwerksbetrieb
„Labor W“.
Die ersten Produkte
Aus den „Überbleibseln“ der Institutsgeräte bauen die findigen Entwickler Röhrenvoltmeter, die Fritz
Sennheiser der Firma Siemens
Hannover zum Verkauf anbietet.
Siemens, von den eigenen Werken abgeschnitten, ist hoch erfreut
und platziert Aufträge für weitere
Messgeräte. Die hervorragende
Qualität der „Labor W“-Produkte
spricht sich bei Siemens herum:
Die Niederlassung Karlsruhe bittet Sennheiser, ein dynamisches
Mikrofon nachzubauen, das DM 1.
Zunächst kopieren die HF-Spezialisten nur, dann beginnen sie, sich
in die Materie zu vertiefen und
präsentieren Siemens schon bald
ein eigenes Mikrofon: das MD 2.
Das erste
Sennheiser-Mikrofon,
das DM 1
Geburtsstunde der
Sennheiser-Mikrofone
Der Urahn aller SennheiserMikrofone ist mit dem MD 2
geschaffen. Auch außerhalb der
Siemens-Welt wird das MD 2
zum Verkaufsschlager. Wichtige Abnehmergruppe sind die
höchst anspruchsvollen Rundfunkanstalten. Mit dem MD 4
stellt Sennheiser 1951 sein
erstes Kompensa­tionsmikrofon
vor, 1953 folgt das MD 21,
ebenfalls eine Legende. Als
„dienstältestes“ Reportermikrofon
hat es viele historische Momente
und Persönlichkeiten begleitet, so
z. B. John F. Kennedy oder Louis
Armstrong.
Das bahnbrechende „Tele-Mikrophon“ MD 82 (1956) macht es
möglich, Schall punktgenau aus
großer Entfernung aufzunehmen;
das Rohrrichtmikrofon geht auf
ein Sennheiser-Labor­muster aus
dem Jahre 1949 zurück.
Rasantes Wachstum
Ende der 1950er-Jahre liegt der
Umsatz der jungen Firma bereits
bei 9,9 Millionen Mark. Geplant
oder sogar angestrebt hat Fritz
Sennheiser diesen Erfolg nicht.
„In den ersten Jahren wollte ich
mit dem Labor nur so viel Geld
verdienen, dass wir alle unsere
Familien ernähren konnten“, so
Fritz Sennheiser. „Später waren
wir dann zum Wachstum geradezu
gezwungen, um die Konkurrenz in
Schach halten zu können.“ Im Jahr
1958 wird „Labor W“ in „Sennheiser electronic“ umbenannt, denn
ein kleines Labor ist die Firma
schon lange nicht mehr.
Bahnbrechende Produkte
Die Sennheiser-Ingenieure strecken ihre Fühler immer weiter in
andere Bereiche der Elektroakustik
und schließlich auch wieder in die
Hochfrequenztechnik aus. 1957
wird das erste drahtlose Mikrofon
des Unternehmens der Öffentlichkeit vorgestellt. Die großen
Samstagabend-Shows
profitieren nicht nur von der drahtlosen
Mikrofontechnik, sondern auch
von den neuen Rohrrichtmikrofonen der MKH-Serie.
Resultat: Großzügigere Einstellungen, weil das Mikrofon nicht mehr dicht beim
Sprecher sein muss. Auch
in Hollywood ist die Marke
Sennheiser darum bald ein
Begriff. Die Anerkennung
dieser Leistung soll 1987
erfolgen, als Prof. Dr. Fritz
Sennheiser den „Scientific
and Engineering Award“,
im Volksmund auch „Technischer Oscar“ genannt,
der „Academy of Motion
Picture Arts and Sciences“
für das Rohrrichtmikrofon
MKH 816 erhält.
1960 setzt Sennheiser
mit dem Studiomikrofon
MD 421 einen weiteren Meilenstein. Neben seinem überragenden Klang profiliert sich dieses
„Universalgenie“ für Sprache
und Gesang durch seine außer-
gewöhnliche Robustheit. Auch
dieses Mikrofon ist heute noch im
Programm.
Der erste offene Kopfhörer
der Welt
„Die Ingenieure haben stets
große Freiräume gehabt. Sie
durften ,spinnen‘. Häufig sind aus
diesen Ideen die besten Entwicklungen und Produkte entstanden.
Bedenken des kaufmännischen
Leiters, der vor allem den Ertrag
im Blick hatte, wurden somit
stets zuverlässig zerstreut... Denn
schließlich verkauft ein Unternehmen nicht nur Produkte, sondern
vor allem Ideen.“ Dieser Einstellung Fritz Sennheisers verdankt
das Unternehmen die Entwicklung und Patentierung des ersten
offenen Kopfhörers der Welt.
Durch Herumspielen fand ein
Ingenieur heraus, dass Kopfhörer – damals durchweg schwere,
geschlossene Modelle – besser
klingen, wenn man die Muscheln
offen macht. Das Ergebnis war der
offene Kopfhörer HD 414. Er war
ein durchschlagender Erfolg und
Hersteller aus aller Welt schlossen
mit Sennheiser Lizenzverträge für
das Patent des „offenen Kopf­
hörers“ ab.
„Sennheiser Goes Global“
In den 1970er-Jahren treibt Fritz
Sennheiser die Internationalisierung seines Unternehmens besonders stark voran. Vertriebspartner
in Europa und in Übersee sorgen
für ein weitgespanntes Netz. Gut
40 Prozent des Umsatzes werden
bereits im Ausland gemacht.
Währenddessen wird die drahtlose
Mikrofontechnik weiter perfektioniert: Rauschunterdrückungsverfahren, Diversity-Empfänger und
Miniaturisierung machen Sennheiser-Drahtlostechnik zum Star
auf allen Bühnen der Welt. Besonders Musicals profitieren von der
unauffälligen Mikrofontechnik.
1975 wird auch der Ton für den
Endverbraucher drahtlos: Sennheiser stellt den Prototypen
eines drahtlosen Kopfhörers auf
Infrarot-Basis vor. Und auch die
Profi­mikrofontechnik wird mit den
neuen dauerpolarisierten Kondensatormikrofonen für den Heimgebrauch erschwinglich.
Das Unternehmen wächst und
wächst – 1977 wird ein zweites
Der weltweit erste „offene“
Kopfhörer HD 414
eigenes Werk in Burgdorf eröffnet, in dem die Arbeit aus drei
kleineren angemieteten Produktionsstätten und die Heimarbeit
zusammengelegt werden.
1982 zieht sich Fritz Sennheiser
schließlich im Alter von 70 Jahren
aus dem aktiven Unternehmerdasein zurück und übergibt seinem Sohn Jörg Sennheiser die
Geschäftsführung. „Ich hatte mich
auf den Ruhestand eingestellt –
obwohl ich zugeben muss, dass
ich gern noch länger weitergemacht hätte.“ Warum? „Weil es
mir einfach Spaß gemacht hat
und natürlich auch, weil der Erfolg
immer da war. Ich habe immerhin
zweieinhalb Jahre gebraucht, um
mich daran zu gewöhnen, nichts
mehr entscheiden zu können.“
Doch natürlich blieb Prof. Dr. Fritz
Sennheiser seinem Unternehmen
verbunden. Er nahm noch regelmäßig an den Gesellschafterversammlungen teil. Und wöchentlich
mindestens einmal trafen ihn die
Mitarbeiter in den Produktionshallen und Büros.
Seine Mitarbeiter und die
gesamte Fachwelt werden Fritz
Sennheiser als einen integren,
offenen und verantwortungsbewussten Menschen voller Ideen
und Tatendrang in Erinnerung
behalten.
oktober 2010
19
projektion
theater
Hans Christian Stucken
Auch im Falle der wunderschönen
Wandmalereien des Brömserhofes
in Rüdesheim stellten sich diese
Fragen. Der Brömserhof selbst
wurde bereits im 13. Jahrhun­
dert gebaut, doch sollte es noch
einige Jahrhunderte dauern, bis
der Maler Hans Ritter, ein Schüler
von Lucas Cranach dem Älteren,
mit seinen ab 1558 angefertig­
ten Malereien den Ahnensaal und
die Hauskapelle versehen sollte.
Experten gehen davon aus, dass
diese Malereien in der besonders
aufwändigen Seccotechnik aus­
geführt wurden. Dabei wird die
Farbe direkt auf den trockenen
Putz aufgetragen.
Prof. Dr. Nicole Riedl von der
Hochschule für angewandte Wis­
senschaft und Kunst in Hildesheim
HAWK ist seit 2007 zusammen
mit Studenten und Absolventen
der Fachhochschule Köln und seit
2009 zusätzlich mit Studenten und
Absolventen der HAWK dabei, die
kostbaren Wandmalereien aus der
Re­naissancezeit zu konservieren
und zu restaurieren. Rekonstruk­
tion hingegen steht in diesem Fall
eigentlich nicht im Vordergrund
des vom Landesamt für Denkmal­
pflege Hessen betreuten Projekts.
Teile der aufwändigen Malereien,
die neben genealogischer Motive
20
Oktober 2010
Der Brömserhof
in Rüdesheim
Neue Wege
beim Restaurieren
durch die
© RüdesheimTourist AG/Karl-Heinz Walter
Die fachgerechte Restaurierung kostbarer Wandmalereien ist ein zeit- und
auch kostenintensiver Prozess, der sich oft genug
nicht über Tage, sondern
über Jahre hin erstreckt.
Neben der rein handwerklichen Komponente
konfrontiert jedes Projekt
die zuständigen Fachleute auch mit Fragen
der Restaurierungs­ethik,
deren Beantwortung
einen direkten Einfluss
auf die geplanten
Arbeiten hat.
Der im Zweiten Weltkrieg
zerstörte Teil der Wandmalerei
coolux Pandoras Box
Player-Software
auch biblische Szenen darstel­
len, wurden im Zuge des Zweiten
Weltkrieges schwer beschädigt.
Zum großen Glück der Restaura­
toren hielt der Kunstmaler Mogens
Francesco Hendrik Ballin im 19.
Jahrhundert die Wandmalereien
in einem sehr präzise ausgearbei­
teten Aquarell fest.
Dieser glückliche Umstand inspi­
rierte Michaela Janke, Studentin
am Institut für Restaurierungsund Konservierungswissenschaft
der Fachhochschule Köln, dazu,
einen neuen Weg zu beschreiten,
um den früheren Eindruck der aus­
gemalten Räume wiederherzustel­
len. Die junge Diplomandin konn­
te mit ihrer Idee nicht nur mehrere
Professoren begeistern, sondern
fand in der coolux GmbH einen
verlässlichen Sponsor und Partner,
der ihr, zusammen mit der Firma
Burmester Event- und Medien­
technik, die Verwirklichung ihrer
Vision ermöglichte.
Michaela Janke erstellte anhand
des im Stadtarchiv Rüdesheim
befindlichen Aquarells von Ballin
eine digitale Bilddatei, die durch
den Einsatz der coolux Pandoras
Box Player-Software durch einen
handelsüblichen Projektor perfekt
auf die sehr unebene und stark
gekrümmte
Oberflächenstruk­
tur der Wände projiziert werden
konnte. Eine gewöhnliche Dia­
projektion hätte zwar ein Bild
auf die Oberfläche des beste­
henden
Wandmalerei-Stückes
bringen können, da es sich bei
der Zieloberfläche jedoch um
den geschwungenen Teil eines
Gewölbes handelt, wäre das Bild
in extremer Weise verzerrt gewe­
sen, ohne die Möglichkeit einer
wirklich nahtlosen Anpassung an
den hellgrau verputzten Fehlteil
der Deckengemälde.
Der coolux Pandoras Box Warper
hingegen projizierte eine Gitter­
struktur auf die Zieloberfläche,
die durch die extrem fortschritt­
liche Software erkannt und sehr
einfach
manipuliert
werden
konnte. Patrick Verhey, einer der
erfahrensten Projektmanager der
­coolux GmbH, brauchte gerade
einmal eine einzige Stunde dafür,
das von Michaela Janke vorberei­
tete Digitalbild an das Fenster­
gewölbe anzupassen, in dessen
Mitte seit dem Zweiten Weltkrieg
eine gut zwei Quadratmeter große
Bildlücke klafft. Nun ergänzt die
Projektion den zerstörten Teil der
Wandmalerei.
Trotz der relativ geringen Größe
der Zieloberfläche in diesem Fall,
ist die ursprünglich für Großpro­
jektionen im Theater-, Event- und
Veranstaltungsbereich konzipierte
Softwarelösung der coolux GmbH
für Projektionen jeglicher Art ein­
zusetzen. Grenzen setzen in den
meisten Szenarien die Kosten
der entsprechend benötigten
Peripherie­geräte und nicht die
Performance Power der coolux
Pandoras Box-Produktreihe.
Natürlich zielt die von ­Michaela
Janke durchgeführte digitale
Restaurierung nicht darauf ab,
das altehrwürdige Handwerk
ihrer Zunft komplett zu ersetzen,
allerdings bietet diese Art der vir­
B ÜHNENBÖDEN
KONZERTMUSCHELN
THEATERAUSSTATTUNG
SCHMINKTISCHE
KULISSENBAU
Projektion der Gitterstruktur
auf das Gewölbe
40 Jahre Erfahrung und
Qualifikation sind unsere
Basis für einen fach- und
sachgerechten Bühnenboden.
Wir geben Ihnen Gewähr für:
die richtige Auswahl des
Holzes
bühnenspezifische Trocknung
und Hobelung des Holzes
Konstruktion ohne Knarren
gewissenhafte Montage
tuellen Restaurierung durch Pro­
jektion in der Tat eine Vielzahl an
krea­tiven Möglichkeiten, die bis­
her undenkbar gewesen wären.
Gerade in Fällen, wo das zur Ver­
fügung stehende Budget keine
Foto: coolux
Die Projektion ersetzt nun den
zerstörten Teil der Wandmalerei
mit nahtlosem Übergang
klassische Restaurierung zulie­
ße, kann die coolux-Technologie
einen revolutionären Mittelweg
aufzeigen, der verloren geglaubte
Epochen wieder zum Leben erwe­
cken kann und die Zukunft vieler
Restaurierungsprojekte wird durch
die technologischen Lösungs­
ansätze der reversiblen Lichtbild­
projektion zweifelsohne nachhal­
tig beeinflusst werden.
Massiv Diele
AL-Multiwood 3S
2S-Platte
Versatzklappe
AL-Color
Bühnenöl auf
Naturöl-WachsBasis dringt tief
in das Holz ein
und erhöht seine
Widerstandsfähigkeit.
Mitglied im:
Ahlers + Lambrecht GmbH
Dreischkamp 15
D-48653 Coesfeld
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oktober 2010
21
traumwelten
Ausstellung:
Traumwelten –
der poetische Realismus
des Manfred Waba
in St. Margarethen & andere Arbeiten
Dipl.-Ing. Günther Konecny (Text und Fotos)
Ausführlich präsentierte Manfred
Waba im Rahmen dieser Ausstel­
lung seine außergewöhnlichen
Werke in Form von Entwürfen, Bil­
dern, Modellen und Skulpturen.
Wobei vielen Besuchern erst
bei dieser Gelegenheit bewusst
geworden sein mag, dass sich sein
Wirken schon lange nicht nur auf
St. Margarethen beschränkt, son­
dern dass er auf vielen Bühnen als
Bühnenbildner tätig ist und schon
2006 sogar in Hanoi (Vietnam) das
Bühnenbild für eine vielbeachtete
„Zauberflöte“ schuf, die er auch
selbst inszenierte. Es war dies die
erste vollwertige Opernproduk­
tion im Opernhaus von Hanoi seit
50 Jahren und wurde ein Riesen­
erfolg.
Der 50-jährige Familienvater ist
ein „Besessener“ seiner Arbeit,
22
Oktober‘ 2010
Oktober
2010
die zugleich sein Hobby und seine
Leidenschaft ist. An der Seite
von Intendant Wolfgang Werner
war er als der kreative Kopf der
Opernfestspiele St. Margarethen
von Anfang an dabei, ja mehr
noch: Er war es eigentlich, der bei
einem Konzert der Bolschoi Don­
kosaken im Steinbruch die gera­
dezu faszinierende Ausstrahlung
dieses Ortes erfasste und schließ­
lich den Intendanten dazu bewog,
die Schlucht des Steinbruchs, die
schon von jeher eine ideale Kulis­
se für die Passionsspiele bildete,
zu einer ständigen Spielstätte aus­
zubauen. 1996 war es dann so weit
und es gab dort mit ­„Nabucco“
die erste Opernaufführung auf
dieser imposanten Naturbühne.
An nur drei Spieltagen konnten
damals nicht weniger als 9.000
Foto: Ricardo Herrgott
Mit einer Ausstellung dieses Titels würdigte die Landesgalerie in Eisenstadt vom 23.6. bis 29.8.2010
das Wirken des autodidakten Multitalents Manfred
Waba, dessen Bühnenbilder seit nunmehr 15 Jahren
den Opernaufführungen im Steinbruch von St. Margarethen ihren unverkennbaren Stempel aufdrücken.
Bühnen- und Kostümbildner sowie Regisseur Manfred Waba
Die optisch sehr gelungene Präsentation der Modelle und Bilder
traumwelten
Modell des teilbaren Löwenkopfes …
… und realisiertes Bühnenbild für die Zauberflöte
Modell …
… und realisiertes Bühnenbild für Rigoletto
Besucher gezählt werden. In Vor­
bereitung dieses Projektes stellte
Waba an Intendant Werner auch
die Frage: „Soll ich dir für den
Notfall eines Wolkenbruchs einen
schnittigen Holzbau hinstellen, der
die Künstler bei etwaigen Regen­
güssen schützen kann?“ Als Wolf­
gang Werner zustimmend nickte,
wusste niemand, dass damit eine
große Karriere als Bühnenbildner
beginnen sollte. Manfred Waba
machte sich sogleich an die Arbeit
und hängte zusätzlich über den
Holzbau große steinerne Masken
an die Felswände. In der Wachs­
fabrik eines Freundes ließ er sich
auch riesige Wachsbehälter mit
einem Meter Durchmesser gießen,
mit fünf Hohlfackeln als Docht,
die nach der Pause angezündet
wurden und den inzwischen dun­
kel gewordenen, romantischen
Steinbruch mit flackernder Mystik
erfüllten. Das war Wabas Geburts­
stunde als Bühnenbildner. Und
bis heute verzichtet er bei seinen
Inszenierungen nicht auf den wir­
kungsvollen Schein von Fackeln.
Doch zurück zum Werdegang von
Manfred Waba: Musik spielte im
Leben des jungen Waba schon
früh eine große Rolle. Geboren als
Sohn eines Winzers in Podersdorf,
hatte er das Glück, sehr musikali­
sche Eltern zu haben. Der Vater
sang in einem Männerchor und die
Mutter war eine große Mozart-Ver­
ehrerin, die diese Liebe zur Musik
mittels eines Plattenspielers pfle­
gen konnte. Nach der Volksschule
kam Manfred Waba ins Internat
des Stiftes Heiligenkreuz, von wo
aus er täglich ins Gymnasium nach
Baden fuhr. Vom Internat wurden
regelmäßig Besuche von Theater-,
Opern- und Musicalaufführun­
gen in Wien organisiert, womit er
schon bald Kontakt mit Bühnen
bekam. Als er als Zwölfjähriger
in der Internat-Band mitspielen
durfte, reifte sein erster konkreter
Berufswunsch: Pop-Sänger. Nach­
dem er als „Jesus“ in einer von
einem Lehrer des Internats kompo­
nierten „Pop-Passion“ aufgetreten
war und dabei Riesenerfolg hatte,
begann er selbst eigene Lieder zu
komponieren und zu texten. Mit 18
Jahren komponierte er seine erste
Rock-Oper „Moses“, die mit Erfolg
aufgeführt wurde und ihn damit
zum jüngsten Opernkomponisten
Österreichs machte. Sein „Moses“
wurde sogar bei den Wiener Fest­
wochen in der Votivkirche in Wien
aufgeführt! Eigentlich sollte er ja
Medizin studieren – und er begann
dieses Studium auch – aber in
Wahrheit zog es ihn zur Musik. Er
begann Konzerte zu organisie­
ren und holte dabei bedeutende
Stars ins Burgenland. Dabei lern­
te er Wolfgang Werner kennen
und damit begann die ungemein
fruchtbare Zusammenarbeit eines
kreativen Gespanns: Werner, der
Geschäftsmann, und Waba, der
„Fantast und Spinner“.
Für 13 große Opernprojekte und
für das Bühnenbild für das Mozart
Requiem (2006) hat Manfred Waba
auf der riesigen Naturbühne des
Margarethner Steinbruchs schon
die Bühnenbilder geschaffen: Für
Nabucco (1996), Aida (1997), Car­
men (1998), Zauberflöte (1999),
Nabucco (2000), Otello (2002),
Turandot (2003), Aida (2004), Car­
men (2005), Requiem von W. A.
Mozart (2006), Nabucco (2007),
La Traviata (2008), Rigoletto (2009)
und Zauberflöte (2010).
Darüber hinaus wirkte er als Büh­
nenbildner für die Bühne Baden,
die Waldbühne in Bromberg, die
Wiener Volksoper, für das Opern­
haus in Hanoi und für eine „AIDA“Aufführung in Varna/Bulgarien.
Oktober 2010
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traumwelten
Modell …
… und realisiertes Bühnenbild für La Traviata
Modell …
… und realisiertes Bühnenbild für Nabucco
Eine ganz hervorragende Idee
von Wolfgang Werner war es,
2001 die Serie „Oper für Kinder
im Steinbruch“ ins Leben zu rufen.
Mit einer speziell auf Kinder abge­
stimmten Inszenierung wollte er
damit schon Kinder in jungen Jah­
ren für die Welt der Oper gewin­
nen.
Die entsprechenden Bühnenbilder
dazu entwarf natürlich Manfred
Waba, der sich dabei so richtig
in die Seele der Kinder versenken
konnte.
Die Serie wurde zu einem wirk­
lich unerwarteten Erfolg, denn
schon zur „Zauberflöte für Kinder“
(2006/2007) kamen 60.000 Kinder
und die Welt-Uraufführung von
„Max und Moritz“ (2008) sahen in
einer einzigen Saison 45.000 Kids.
Bei diesen beiden Produktionen
war Manfred Waba auch für Buch
und Regie verantwortlich.
24
Oktober 2010
Modell der Kinderoper „Hänsel und Gretel“
Von all diesen Aufführungen
waren in der Ausstellung Entwür­
fe, Modelle und Fotos zu sehen.
Ergänzt wurde die Präsentation
durch Skulpturen, die tatsächlich
bei verschiedenen Bühnenbildern
im Einsatz waren.
Robert Herzl, der langjährige
Regisseur von St. Margarethen,
charakterisiert Manfred Waba fol­
gendermaßen: „Vor allem bei sei­
nen Arbeiten im Steinbruch von
St. Margarethen hat er die reine
Funktion des Bühnenbildners hin­
ter sich gelassen und sich als ech­
ter Raumgestalter etabliert, der
sowohl im kreativen, als auch im
konzeptionellen Bereich als eben­
bürtiger Partner des Produzenten
und des Regisseurs fungiert. Man
kann heute schon sage, dass Man­
fred Waba im Bereich des OpenAir-Theaters einen ganz eigenen,
unverwechselbaren Stil entwickelt
hat, der durchaus gleichberech­
tigt neben den anderen großen
Freilichtbühnen wie Verona, Bre­
genz oder Mörbisch bestehen
kann. In seiner Verknüpfung des
vorgegebenen Naturraumes mit
realistischen und stilisierten Ele­
traumwelten
menten gelingt ihm immer wieder
eine zwingende optische Umset­
zung des jeweiligen musikalischen
Dramas. Seine Räume sind nicht
nur sichtbar gewordene Musik,
sie ermöglicht dem Zuseher auch,
sich mit ihnen zu identifizieren.
Dass er sich dabei souverän der
jeweils aktuellsten technischen
Hilfsmittel des Theaters bedient,
sei nur der Vollständigkeit halber
erwähnt. Für mich stellt die Raum­
gestaltung von Manfred Waba die
perfekte Form eines ,optimalen
szenischen poetischen Realismus‘
dar.“
Und Marcel Prawy, der bis zu sei­
nem Tod vor jeder Vorstellung mit
seinen profunden und launigen
Erklärungen so manche kompli­
zierte Libretti einfach erscheinen
ließ, stellte einmal fest: „Hier in
St. Margarethen werden Blinde zu
Sehenden gemacht, Menschen,
die keine Ahnung davon hatten,
was Oper ist, lernen diese Kunst­
form hier lieben und wollen sie
wieder erleben. Manfred Waba
erzeugt bei vielen Zuschauern mit
seinen herrlichen Bühnenbildern
meist erstmalig in ihrem Leben ein
richtiges Opern-aha-Erlebnis.“
Am 22. Juni 2010, am Tag vor
dem Ausstellungsbeginn, fand die
offizielle Eröffnung statt. Und alle,
die in Burgenlands Kultursommer
Rang und Namen haben, waren
gekommen.
Sigi Bergmann, Kurator der Opern­
festspiele, selbst begeisterter
Opernliebhaber,
ausgebildeter
Sänger und langjähriger Freund
von Manfred Waba sowie Landes­
hauptmann Hans Niessl würdigten
als Laudatoren die Leistungen von
Manfred Waba als Bühnenbildner,
dem es gelungen sei, durch seine
phantasievollen
Inszenierungen
tausende Menschen zu Opernfans
gemacht zu haben, denen eine
Oper vorher kaum etwas gesagt
habe. Jahr für Jahr sind es über
200.000 Menschen, die im Som­
mer zu den Opernfestspielen nach
St. Margarethen pilgern. Dass dies
natürlich auch ein wichtiger Beitrag
für die Burgenländische Wirtschaft
sei, verstehe sich von selbst, beton­
te Landeshauptmann Niessl.
Einen Vorgeschmack auf die Auf­
führungen der „Zauberflöte“, bei
denen Manfred Waba diesmal auch
selbst Regie führte, vermittelten
abschließend Sänger und Sänge­
rinnen der Opernfestspiele 2010.
Manfred Waba und Sigi Bergmann präsentieren das gemeinsam v­ erfasste
Buch „Traumwelten – Der poetische Realismus des M
­ anfred Waba“
Rechtzeitig zur Ausstellung war
auch das Buch „Traumwelten – Der
poetische Realismus des Manfred
Waba“ erschienen, welches ein
gemeinsames Werk von Manfred
Waba und Sigi Bergmann ist.
Man verließ die Ausstellung mit
der Überzeugung, dass diese
einmalige Naturkulisse vor allem
von den einfühlsamen, opulenten
und durch überraschende Effekte
belebten Bühnenbildern von Man­
fred Waba lebt, die dieser geschickt
in die Landschaft einpasst. Die sei­
ner überschäumenden Phantasie
entspringenden Bilder vermitteln
ganz offensichtlich dem breiten
Publikum jenes Theater-Vergnü­
gen, welches ihnen auf vielen Büh­
nen, bei denen weniger das Werk,
als vielmehr die Selbstdarstellung
des Regisseurs im Vordergrund
steht, vorenthalten bleibt.
Manfred Waba hat mit seinem Schaf­
fen den Aufführungen im Römer­
steinbruch von St. Margarethen
unleugbar einen unverwechselbaren
und wesenseigenen Stil geschenkt.
Zur Ausstellungseröffnung kam viel Prominenz aus der Kulturszene des Burgenlandes
Sigi Bergmann und
Landeshauptmann
Hans Niessl (Bild re)
als ­Laudatoren
Oktober 2010
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Foto: OFS
zauberflöte
Die Zauberflöte
im Römersteinbruch von St. Margarethen
Dipl.-Ing. Günther Konecny (Text und Fotos, wenn nicht anders angegeben)
Im Römersteinbruch von St. Margarethen stand heuer vom 14. Juli bis 29. August
mit W. A. Mozarts Oper „Die Zauberflöte“ dessen wohl weltweit meistaufgeführtes Werk auf dem Programm. Das im Jahr 1791 uraufgeführte Werk verbindet
­Zauberstück, Singspiel und große Oper. Es zählt zu den rätselvollsten und zugleich
­berührendsten Opernwerken, die je geschrieben wurden.
Für den „König der Zauberwel­
ten“, den Bühnenbildner Manfred
Waba, bietet diese Oper, die noch
dazu seine Lieblingsoper ist, die
uneingeschränkte
Möglichkeit,
seiner Phantasie freien Lauf zu
lassen, auf der Bühne eine mythi­
sche Welt zu schaffen und dabei
gleichzeitig alle Register der büh­
nentechnischen
Möglichkeiten
zu ziehen. So entstand ein impo­
santes Bühnenbild mit Aufbau­
ten in einem geradezu bizarren
Stil-Mix. Teils wähnt man sich im
Der riesige Löwenkopf dominiert das Bühnenbild
26
Oktober‘ 2010
alten Ägypten, dann wieder bei
den Felstempeln und Gräbern
der Wüstenstadt Petra, um dann,
wenn sich der die Bühne beherr­
schende Löwenkopf mit seinen
drei Gesichtern teilt, plötzlich in
seinem Inneren eine barocke Kir­
che zu erblicken, die in Wahrheit
Sarastros Tempel ist.
Vor dem staunenden Publikum
bäumt sich ein zweiköpfiger, feu­
erspeiender Drache auf, spuckt
ein Vulkan rote Lava aus, schie­
ßen Feuersäulen aus dem Boden,
flammen Fackeln wie von Geister­
hand gezündet auf und sausen die
„drei Knaben“ mit einem Elektro­
auto über die Bühne, nachdem
sie vorher aus luftiger Höhe von
einem hoch auf dem Felsen thro­
nenden Wolkenschloss mit vielen
Spitztürmen
herabgeschwebt
waren. Gäbe es nicht die wunder­
bare Musik Mozarts – man wäre
allein schon mit dem Bestaunen
aller Details des Bühnenbildes
und der vielfachen, überraschen­
den Spe­zial­effekte hochzufrieden.
Mit anderen Worten: Der diesjäh­
rige, abermalige große Erfolg der
Opernfestspiele St. Margarethen
beruhte nicht nur auf den popu­
lären Melodien Mozarts, sondern
auch auf dem phantastischen Büh­
nenbild von Manfred Waba, der
in diesem Jahr auch als Regisseur
debütierte. Und nicht nur das:
Heuer entwarf Waba auch die
Kostüme selbst, um ein einheitli­
ches Gesamtbild sicher zu stellen.
Die bunten und einfallsreichen
Kostüme wurden bei der „Casa
d’Arte“ der Familie Fiore in Mai­
land gefertigt.
Herzstück des Bühnenbildes
ist der schon erwähnte riesige
Löwenkopf mit drei Gesichtern,
der auf einem vom Urwald über­
wucherten Tempel ruht. Dieser
Löwenkopf hat es jedoch in sich.
Die riesige, 24 m hohe Konstruk­
tion (Tempel samt Löwenkopf)
kann sich teilen, wobei die beiden
Hälften auf Schienen laufen und
sich bis zu 24 m voneinander ent­
fernen können.
Jede dieser Hälfte wiegt stolze 24
Tonnen. Bewegt werden sie von
je zwei 3 kW-Motoren mit Ketten­
antrieb.
Das Bühnenbild kann aber noch
mehr: Ist die Unterkonstruktion,
Foto: OFS
Foto: OFS
zauberflöte
Die bunten Kostüme wurden von Manfred Waba selbst entworfen
also der Tempel geschlossen,
so lassen sich in einer Höhe von
5 m die beiden Löwenkopfteile
ebenfalls teilen und auf Schienen
auseinanderfahren. In der sich sol­
cherart ergebenden, 3 m breiten
Öffnung hat dann Sarastro seinen
Auftritt.
Bei geöffnetem Tempel und geteil­
tem Löwenkopf wird dahinter der
Tempel des Sarastro mit seinen
barocken Säulen sichtbar.
Aber auch die Vorderfront dieses
Tempels teilt sich, und die Säu­
len fahren, bewegt durch einen
Kettenantrieb, 12 m auseinander.
Damit wird der Blick auf das dahin­
ter liegendes „Sternentor“ freige­
geben. Der Zuschauer kommt also
aus dem Staunen gar nicht mehr
heraus.
Die gesamte Unterkonstruktion
für diese vielen bewegten Teile ist
aus massiven Stahlträgern gefer­
tigt. Darauf stehen hohe LayerGerüste, welche die eigentlichen
Skulpturen, also die Dekorations­
teile tragen. An den Gerüsten ist
eine Holzverplattung aufgebracht,
auf denen dann die aus Styropor
hergestellten Skulpturen befestigt
sind. Zum Schutz gegen Witte­
rungseinflüsse ist auf die fertigen,
schon künstlerisch bearbeiteten
Styroporelemente, Fassadenputz
Es versteht sich aber von selbst,
dass nicht die Sängerin in diese
atemberaubende Höhe gehoben
wird, sondern eine Stunt-Frau,
die ihr diesen gefährlichen Part
abnimmt und das Singen imitiert.
Da das Plateau des Liftes nur 30
x 30 cm misst, ist sie im Lift gesi­
chert angeschnallt.
Leuchtende Löwenmähne
Die mit Kunstharzputz überzoge­
ne Mähne des Löwen ist mit 6.000
kleinen Lampen versehen, die
während des Auftrittes der Köni­
gin der Nacht mystisch leuchten.
Dazu verwendete Manfred Waba
keine teuren LEDs, sondern ganz
normale Lichterketten, wie man
sie überall auch zu Weihnachten
in den Gärten sieht. Ans norma­
le Lichtnetz gesteckt, würden sie
viel zu grell leuchten und kitschig
wirken.
Sein Trick: Er dimmt sie ganz ein­
fach auf die gewünschte Helligkeit
und erzielt damit die gewünschte
Lichtstimmung.
Taubenschar, die freiwillig
in den Käfig Papagenos
fliegt
Dies war mit Sicherheit einer der
beeindruckendsten Effekte. Wäh­
rend des ersten Auftrittes von
Papageno taucht ein Tauben­
schwarm auf, kreist einige Male
über der Bühne und danach fliegt
eine Taube nach der anderen von
selbst in Papagenos Vogelkäfig.
Dieser Trick erforderte monatelan­
ges Training der Tauben. Die Tau­
ben und der Käfig mussten Tag
für Tag – schon lange vor der Pre­
miere – von ihrem Trainer immer
zur gleichen Tageszeit auf den sel­
ben Platz auf der Bühne gebracht
werden und Futter in den Käfig
gegeben werden. Das Problem
dabei: Der Trainer muss auch an
den spielfreien Tagen mit den Tau­
ben auf die Bühne kommen und
dort die Fütterung vornehmen.
Fürwahr ein Riesenaufwand.
in einer Stärke von 2 bis 3 mm
aufgespritzt.
Diese
mechanisch
äußerst
anspruchsvollen Bühnenbauten
wurden von der Fa. ROLLO in
Kooperation mit den Firmen Fa.
DEKORATIONSBAU
WINTER,
Fa. PROSTEP (Steuerungsbau)
und Fa. BACKSTAGE, die für den
Gerüstbau verantwortlich zeich­
net, realisiert. Die Dekorationsteile
wurden bei der Fa. Winter schon
im Winter und Frühjahr hergestellt
und dann nach St. Margarethen
transportiert.
Die Realisierung
einiger besonders
eindrucksvoller
Effekte:
Königin der Nacht
Auch für die Auftritte der Köni­
gin der Nacht hat sich Manfred
Waba etwas Besonderes einfallen
lassen: Im rechten Löwenkopfteil
ist ein Vertikalförderer integriert,
der die Königin der Nacht, ange­
trieben von einem Kletterantrieb
mit Zahnstange und zwei 0,75 kW
starken Motoren, um weitere 4 m
über den Löwenkopf anhebt, wo
sie dann in luftigem Gefilde ihre
berühmte Koloraturarie anstimmt.
Der Löwenkopf hat sich geteilt und Sarastros Tempel ist zu sehen
Nach Teilung des Löwenkopfes und auch der Tempelfront wird das
runde „Sternentor“ sichtbar
Oktober 2010
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zauberflöte
Der doppelköpfige Drachen
Beide Köpfe werden durch ein­
fache Handmechaniken bedient,
und können gekippt sowie vor-
und zurückgefahren werden. Sie
bestehen aus Latex, wobei jeder
Kopf im Maul einen Gasbrenner
enthält.
Das aus Lamellen bestehende Sternentor
Die Drachenköpfe werden händisch geschoben und geschwenkt.
In ihrem Maul sind Gasbrenner montiert
Per Knopfdruck werden die Bren­
ner gezündet, worauf sie furcht­
erregend Feuer speien.
Im Brennbereich ist der Kopf mit
nicht brennbarem Material gehär­
tet, um ein Abbrennen des Latex
zu vermeiden. Gefertigt wurden
sie bei einer Spezialfirma in Prag.
Öffnen des Sternentores
Das kreisförmige Sternentor
besteht aus lamellenartigen Seg­
menten – wie die Blende eines
Fotoapparates –, wobei die Seg­
mente bei voller Öffnung vollstän­
dig hinter der Umrandung ver­
schwinden. Es ist dies eine relativ
aufwändige Konstruktion.
Die Gasfackeln
Dass überall in den Kulissen
Nebelmaschinen sowie unzählige
Effektscheinwerfer und Fackeln
verteilt sind, versteht sich von
selbst. Die Fackeln können per
Funk ferngezündet werden. Sie
haben weiters den enormen Vor­
teil, dass sie, wenn sie vom Wind
ausgeblasen werden, selbsttätig
wieder zünden. Ihre Intensität
muss allerdings vorher für jede
einzelne Fackel händisch einge­
stellt werden, da eine Fernrege­
lung nicht möglich ist.
Die Anspeisung der Fackeln mit
Gas erfordert alljährlich den Auf­
bau eines sich über weite Teile
Die auf Schienen laufenden Dekorationsteile: Rechts die Löwenkopfhälfte und links dahinter die ebenfalls sich bewegende Tempelfront
mit den Säulen
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Oktober 2010
des Geländes erstreckenden Gas­
systems, da der Eigentümer des
Steinbruches es nicht gestattet,
das Gasnetz außerhalb der Spiel­
zeit bestehen zu lassen. Heuer
ergab sich eine Gesamtlänge des
Gasrohrsystems von 1.200 m. In
den bewegten Dekorationsteilen
sind eigene kleine Gasflaschen
montiert, um auch an diesen Tei­
len Fackeln einsetzen zu können.
Gesteuert wurden die Pyroeffekte
aus der Technikregie. Auf Ansage
der Abendspielleitung wurden die
Lichtstimmungen und alle Pyro­
effekte manuell ausgelöst.
Die Beschallung
Für die Hauptbeschallung von
der Bühne aus waren heuer sogar
sechs Lautsprecher-Arrays d&B
im Einsatz: zwei in den Türmen
links und rechts des Löwenkopfes,
zwei in den Löwenkopf-Hälften
und zwei in der Felswand mit den
angedeuteten Gräbern.
Feuerwerk
Den Abschluss bildete wie immer
das von den Spezialisten der Vor­
arlberger Firma „McPro“ synchron
zur Musik gezündete Feuerwerk.
Danach machte sich ein sichtlich
gut gelauntes Publikum auf den
Heimweg, welches von dieser
Aufführung für Stunden in eine
phantastische Zauberwelt entführt
worden war.
Mechanische Bühnenaufbauten: ___________________ Fa. ROLLO
Dekorationen:____________________ DEKORATIONSBAU WINTER
Steuerungen:____________________________________ Fa. PROSTEP
Gerüstbauten:________________________________ Fa. BACKSTAGE
beschallung
Bühne Baden:
Innovatives neues
Beschallungskonzept
Hans Drobilitsch (Text), Dipl.-Ing. Günther Konecny (Fotos)
Die Bühne Baden feierte am 23. Oktober 2009 ihr 100-jähriges Jubiläum. Die
Geschichte des Hauses geht allerdings bis ins 18. Jahrhundert zurück und weist
somit eine der ältesten Theatertraditionen in Niederösterreich auf. Badens Theatertradition lässt sich nämlich bis auf das Jahr 1716 zurückverfolgen.
Anlässlich des Jubiläums im vergangenen Jahr wurden der Zuschauerraum und
die Bühne mit einer neuen Tonanlage ausgestattet. Wir haben über das Jubiläum
in Ausgabe 4-2009 des PROSPECT ausführlich berichtet. Zu diesem Zeitpunkt
war die neue Tonanlage jedoch noch nicht fertiggestellt, weshalb sie nun im nach­
folgenden Beitrag beschrieben wird.
Das Konzept
Ein erfolgreiches Beschallungskonzept beginnt mit der Auswahl
der jeweils am besten geeigneten
Lautsprecher. Sie sind der Schlüssel zur maximalen Qualität, auch
unter Berücksichtigung günstiger
Gesamtkosten der Anlage. Dabei
ist eine Grundsatzentscheidung
zu treffen: alle Lautsprecher von
einer Marke, evt. werkseitig abgestimmte Systeme, oder nicht.
Für eine werkseitige Abstimmung
sprechen eine gewisse „kaufmännische Sicherheit“ und das Gefühl,
dass alles zusammen passt. Dagegen spricht, dass kein Hersteller
der Welt für alle Anwendungen
die besten Lautsprecher in seinem Programm hat, insbesondere
nicht für spezielle Anwendungen.
Werkseitig abgestimmte Systeme
können auch nur für den Durchschnitt aller denkbaren Anwendungen abgestimmt werden und
sind relativ teuer.
Bei einer fixen Installation muss
aber ohnehin eingemessen und
auf die konkrete Anwendung und
die jeweilige Bauakustik abge-
stimmt werden, womit der Vorteil
werkseitig abgestimmter Systeme
relativiert wird. Im Theater Baden
entschied man sich daher für ein
offenes System mit Lautsprechern
unterschiedlicher Hersteller, nämlich von HD und Studt Akustik.
Alle Verstärker sind 4-kanalig aus
der C-Serie von „LAB.Gruppen“
(samt Fernüberwachung) und die
8-Kanal-Digitalcontroller
(samt
Fernsteuerung) sind Produkte von
„Xilica“, einem weltweit anerkannten kanadischen Hersteller von digitalen Matrix-Mixern
und
Lautsprecher-Controllern.
Flexibles Routing, reichhaltige
Filtermöglichkeiten,
exzellente
Klangqualität, intuitive Bedienung
sowohl am Gerät als auch über
eine Windows-Software, umfangreiche
Netzwerk-Anbindungen
und Schnittstellen zeichnen die
XILICA-Controller aus.
Die Auswahl der einzelnen BeschallungsKomponenten
Im konkreten Fall betraf die erste
und wichtigste Entscheidung jene
der Portal-Lautsprecher links und
rechts. Ihre Aufgabe ist die Stützung und Verstärkung von Stimmen möglichst so, dass die Lautsprecher per se vom Publikum
nicht wahrgenommen werden.
Das gilt für den Einsatz bei Musicals, aber auch für Operette und
Theater, denn nicht alle Künstler
haben ein saalfüllendes Stimm­
volumen. Gleichzeitig wird das
Hörvermögen des Publikums
tendenziell schlechter und die
Erwartungen bezüglich Lautstärke
daher allgemein höher.
Oktober 2010
29
beschallung
Hier ist die gesamte Lautsprecher-Bestückung des Portals zu sehen: Links und rechts je 3 schlanke Breiband-Magnetostaten von HD, jeder
davon zusätzlich mit dynamischen 3 x 6,5“-Lautsprechern für die Bässe. Ganz oben die dynamischen Boxen Studt S1514 II (15“/1,4“) zur
Versorgung der Galerie und als Center Cluster ein Paar Studt S1214 II (12“/1,4“)
Beim Stützen der Stimmen ist für
die empfundene klangliche Natürlichkeit der Richtungsbezug der
Zuhörer zur Bühne sehr wichtig.
Der vertikale Richtungsbezug
setzt voraus, dass die Lautsprecher in Höhe der Schauspieler
montiert sind. Genau das muss
aber bei dynamischen Lautsprechern vermieden werden, da bei
umfassendem Einsatz von Funkmikrofonen, keine brauchbare
Koppelgrenze zu erreichen ist.
Breitband-Magnetostaten bieten diesbezüglich einen handfesten und entscheidenden Vorteil,
denn ihre Abstrahlcharakteristik
ist völlig gleichförmig, ohne jegliche Nebenkeulen, die frühzeitiges
Feedback verursachen. Die Schauspieler kommen samt Funkmikrofonen auch auf die Vorbühne und
manchmal sogar direkt vor diese
Lautsprecher. Sehr große Ausführungen (75“ oder 50“) strahlen
den vollen Bereich der Stimmen
30
Oktober 2010
ab, ohne Frequenz­weiche, ohne
Kompression und ohne Horn. Nur
für den Bass unterhalb von 250 Hz
werden dynamische 6“-Lautsprecher eingesetzt. Damit wird
eine Koppelgrenze erreicht, die
gut 10 dB über jener liegt, die
mit dynamischen Lautsprechern
erreichbar ist, egal, ob Einzel­
boxen, oder Line Array. Der höhere mögliche Maximalpegel dynamischer Lautsprecher kann hier
nicht genutzt werden, denn die
maximal erreichbare Lautstärke
wird ausschließlich durch die Koppelgrenze vorgegeben.
Für das Portal des Stadttheaters
Baden fiel daher die Wahl auf
Magnetostaten.
Im Seitenportal kommen unten
links und rechts je 1 x HD L190
(75“ Magnetostat), darüber 1 x
HD L365 (3 x 6,5“ Bass) und 2 x HD
L132-A3 (50“ Magnetostat plus 3 x
6,5“) zum Einsatz, alle über aktive
Frequenzweichen in den XilicaControllern angesteuert. Zusammen ergeben sie eine Lautsprecher-Linie von 6,7 m Höhe, womit
eine gute Er­streckung der Zylinderwelle (nur 3 dB Pegelabfall) im
gesamten Frequenzbereich der
Stimmen erzielt wird. Der unterste
Magnetostat ist am Bühnenboden aufgestellt und somit beginnt
die Abstrahlung der Stimmen in
Ohrhöhe des Publikums. Damit
wird ein korrekter vertikaler Richtungsbezug erreicht, insbesondere auch für die vorderen Plätze.
Weiters sind die Magnetostaten
und die Baßlautsprecher vertikal
so aufgeteilt, dass letztere nicht
in Ohrhöhe von Zuhörern in den
vordersten, seitlichen Ranglogen
angeordnet sind.
Die 120° breite Abstrahlung der
Magnetostaten macht aus dem
üblichen „Sweet Spot“ einen großen Bereich, der sich vom vorderen Bühnendrittel, bis weit in den
Zuschauerraum erstreckt und den
Zuhörern einen guten horizontalen Richtungsbezug bietet. Auch
die teuersten Plätze im Parkett
vorne/Mitte, meistens aus Sicht
der Elektroakustik stiefmütterlich
behandelt, werden sehr gut versorgt. Darüber hinaus entsteht
im vorderen Bereich der Bühne
zusätzlich ein gutes Mithören.
Schon beim ersten Einsatz – der
„West Side Story“ – hat sich
gezeigt, dass die breite Abstrahlung der Lautsprecher kein frühzeitiges Koppeln verursacht. Vielmehr
sind das die bauartbedingten, ausgeprägten Nebenkeulen in der
Abstrahlcharakteristik dyna­mischer
Lautsprecher. Diese können viele
Ursachen haben, wie etwa Frequenzweichen, die just im kritischen Bereich der Stimmen liegen.
Die im Portal eingesetzten
­Linien (Arrays) sind sehr schlank
beschallung
rechts durch je eine Studt S1514 II (15“/1,4“)
ergänzt, denn die obersten Zuschauerplätze
auf der Galerie liegen einige Meter höher, als
das obere Ende des Portals. Dieser Lautsprecher hat eine vertikale Abstrahlung von 60°
und ist qualitätsbedingt gut zur Kombination
mit Magnetostaten geeignet.
Als Center Cluster waren Lautsprecher
gefragt, die vertikal zumindest 60° abstrahlen, um den Zuhörerbereich im Parkett und
im 1. Rang gleichermaßen versorgen zu können. Die Wahl fiel auf ein Paar Studt S1214 II
(12“/1,4“).
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GLP MEISTERSTÜCK
Zur Versorgung des 2. Ranges und der Galerie dienen 4 kompakte Studt S8010 (8“/1“).
Studt Lautsprecher sind allesamt mit hervorragenden Chassis bestückt, was heuzutage
ausgesprochen selten ist, da fast alle Hersteller meinen, hier sparen zu müssen, oder aus
„Kompatibilitätsgründen“ veraltete Konstruktionen verwenden. Eine Klasse für sich sind
auch die eingebauten, passiven Frequenzweichen. Dennoch sind Studt-Lautsprecher,
wiewohl qualitativ erste Wahl, zu vernünftigen
Kosten erhältlich.
Die am Portal situierten Lautsprecher sind
so schmal, dass sie nur bei genauem Hin­
sehen überhaupt wahrgenommen werden
(b = 236 mm) und haben daher kaum negativen Einfluss auf die Sichtlinien der Zuhörer,
oder der Beleuchter.
Zur Versorgung der Galerie werden sie im
Portal ganz oben, in 7 m Höhe, links und
Im Zuschauerraum links und rechts mussten
sehr leistungsfähige, kompakte Boxen quer,
unter der Brüstung zum ersten Rang aufgehängt werden. Da diese Positionen sehr weit
außen liegen, müssen beide Hochtöner innen
angeordnet sein. Darüber hinaus sollten sich
die Boxen via Abschrägung ihrer Monitorkanten, oben möglichst an die Decke der Brüstung anschmiegen, um dem Denkmalschutz
und auch optischen Ansprüchen zu genügen.
Das gelang mit einer gespiegelten Ausführung der Studt S1514 II. Obwohl gespiegelte
Boxen etwa beim Hochleistungs-Monitoring
auf der Bühne recht nützlich und daher auch
gefragt sind, bieten sie nur sehr wenige Hersteller an.
Die Studt S1514 II unterhalb der Brüstung zum ersten Rang zur zusätzlichen Beschallung
des Zuschauerraumes. Darunter die mobilen 21“-Subbässe
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Der sehr kompakte Verstärkerschrank in der Unterbühne
Vier Studt S1514 Boxen dienen dem Bühnenmonitoring: Im Bild zwei
dieser Boxen im hinteren Bühnen- und im Portalbereich (ganz oben)
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Oktober 2010
DIE
SICHERSTE
VERBINDUNG
SEIT
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DMX512
GIBT
Unterhalb dieser Positionen links
und rechts können bei Bedarf
mobile 21“-Subbässe am Boden
aufgestellt werden. Diese Studt
S121S sind primär für MusicalProduktionen gedacht.
Zusammen mit 4 Subbässen 15“
in der Kuppel machen sie auch
einen ordentlichen Theaterdonner. In der Kuppel sind auch noch
6 Effektlautsprecher angeordnet.
Zwei weitere Magnetostaten HD
L132-A3 auf Schwenkbügeln werden als mobile Bühnenmonitore
eingesetzt, dazu weitere Studt
S1214 und kleine koaxiale Lautsprecher mit 8“- und 1“-Chassis.
Vier Studt S1514 sind als Bühnenlautsprecher vorne und hinten,
links und rechts aufgehängt. Für
das Monitoring im Orchestergraben sind ebenfalls einige Co-Ax
Boxen montiert.
Alle Leistungsverstärker sind, wie
schon erwähnt, durchwegs Geräte der C-Serie von LAB.Gruppen mit 2 HE, 4 Kanälen und der
Fernüberwachung Nomad Link.
Damit kann der Verstärkerschrank
sehr kompakt gebaut werden, da
der Platzbedarf relativ gering ist.
LAB.Gruppen hat langjährige
Praxis mit Schaltnetzteilen sehr
hoher Leistung, die sich durch
ihren hohen Wirkungsgrad und
ihre Zuverlässigkeit auszeichnen,
womit der Stromverbrauch im
Vergleich zu analogen Netzteilen
bis auf ein Drittel gesenkt werden kann. Das führt nicht nur zu
angenehmen Beträgen bei der
Stromrechnung, sondern auch
zu drastisch reduzierter Hitzeentwicklung und somit konnte im
Theater Baden auch gleich eine
Klimatisierung des Verstärkerraumes eingespart werden. Die Fernüberwachung Nomad Link hat
sich als sehr betriebssicher und
ergonomisch erwiesen und beinhaltet so nützliche Funktionen,
wie „Solo“.
Alle Verstärker sind auf 26 dB Gain
gestellt, ausgenommen jene für
die 21“ Subbässe, die mit 32 dB
Gain betrieben werden. Nützlich
sind auch die in kleinen Stufen kalibrierten Pegelsteller an der Front,
die mit einer Blende abzudecken
sind, um unerwünschte „Verbesserungsversuche“ durch Dritte zu
verhindern. Diese schwedischen
Geräte sind zwar nicht billig, aber
aus betrieblicher Sicht betrachtet,
sehr kosteneffizient.
beschallung
SONISPHERE Festival, Hockenheimring (DE)
Der Verstärkerschrank enthält (von oben) 4 Stück XD-8080 und 3 Stück XP-8080 Digital­
controller von Xilica und die Leistungsverstärker der C-Serie von LAB.Gruppen
Ähnliches gilt für die Digitalcontroller von
Xilica. 8 Eingänge und 8 Ausgänge an einem
Gerät mit nur 1HE, inklusive Matrix und kompletter Signalbearbeitung zur Abstimmung der
Lautsprecher bedeutet Platzersparnis. In nur 9
HE sind 4 Stück XD-8080 und 3 Stück XP-8080
untergebracht, erstere verfügen zusätzlich über
AES-EBU Eingänge. Wieder gilt, dass bei den
Geräten nun einmal deren Gehäuse und Netzteile ganz wesentliche Kostenfaktoren darstellen, womit solche mit nur 2 Eingängen daher
grundsätzlich unwirtschaftlich sind und viel
Platz brauchen. Auch aus Sicht der Bedienung,
etwa der eingebauten Matrix, sind 8 Eingänge
pro Gerät wünschenswert und Ähnliches gilt für
heute verfügbare Prozessoren. Der ganze Verstärkerschrank hat 38 HE und beinhaltet 7 Digitalcontroller mit je 8 Wegen und umfassender
Signalbearbeitung, in Summe also 56 Wege
sowie 13 Leistungsverstärker mit insgesamt
nominell 36,8 kW Leistung.
Über eine Ethernet-Verbindung können die
Digitalcontroller in der Tonregie überwacht
und gesteuert werden. Die Abstimmung der
Anlage ist auch per Labtop und W-Lan überall
im Haus möglich.
Schon bei der Einmessung der Beschallungsanlage konnten wir uns so an jedem beliebigen
Sitzplatz, jede gewünschte Lautsprecherkombination anhören und gleichzeitig abstimmen.
Korrekturen sofort hören und beurteilen zu
können, bedeutet einfach großartiges Arbeiten, mit entsprechenden Auswirkungen auf
das Resultat. Dabei geht alles viel schneller,
was bei der heute üblichen Zeitknappheit nicht
hoch genug eingeschätzt werden kann. Xilica
Digitalcontroller zeichnen sich noch dazu durch
hohen Störabstand und besondere klangliche
Qualität aus. Hervorzuheben ist auch ihre
klangliche Transparenz, die auch erhalten
bleibt, wenn der Prozessor mit aufwändigerer
Arbeit beaufschlagt wird.
Im Theater Baden kannte man die Vorzüge von
Magnetostaten als Hochtöner und sie waren
daher ultimativ ausgeschrieben. Im Zuge der
Auftragsvergabe lernte man aber die klanglichen Qualitäten und den handfesten Nutzen
von Breitband-Magnetostaten, für die Anwendung im Portal links und rechts kennen, insbesonders was die Versorgung der teuren,
vorderen Plätze und die hohe Koppelgrenze
betrifft. Beim Vergleich der Angebote wurde
schnell klar, dass werkseitig abgestimmte Systeme wesentlich teurer sind, ohne zusätzlichen
Nutzen zu bieten. Im Gegenteil, es zeigte sich,
dass ausgesprochene Spezialisten bei Verstärkern und Digitalcontrollern technisch mehr zu
bieten haben und dennoch deutlich preiswerter sein können.
Letztlich muss die Abstimmung der gesamten
Anlage vor Ort erfolgen und dabei individuell
an die Bauakustik des Hauses angepasst werden. Um dabei höchste klangliche Qualität und
Koppelsicherheit zu erzielen, ist es angebracht,
die besten Komponenten – auch verschiedener
Hersteller – anzuwenden.
Kommentar eines mit der Tonanlage sichtlich zufriedenen Jörg Humer, Tonmeister des
Theaters: „Am liebsten ginge ich morgens ins
Theater und würde bis am Abend darin Musik
hören“.
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Oktober 2010
33
technik
theater
Philipp Olbeter
Das bühnentechnische Konzept für
das Musiktheater in Linz, welches
im Moment an der Blumau entsteht, wurde entwickelt und ausgearbeitet, um den künftig dort
tätigen Künstlern größtmöglichste
und vielfältigste Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten.
Diese Entfaltungs- und Gestaltungsmöglichkeiten, welche die­
se Bühnentechnik bietet, sind
zukunftsweisend, weil hier prinzipiell unterschiedliche Systeme zu
einem neuen Ganzen zusammengefügt worden sind. Die Bühnentechnik besteht im Wesentlichen
aus folgenden Elementen, die an
den meisten anderen Bühnen häufig nur einzeln verfügbar sind.
Multifunktionelle
Transportdrehbühne
Die multifunktionelle Transportdrehbühne ist das zentrale Element der gesamten bühnentechnischen Einrichtung und hat einen
Durchmesser von 32 m. Diese
Transportdrehbühne erlaubt es,
vollständige Dekorationen aus
der Montagehalle der Hinterbühne nach vorn zu verfahren. Gleichzeitig erschließen sich durch sie
die Seitenbühne rechts sowie der
große Proberaum links.
34
Oktober 2010
Modell des neuen
Musiktheaters
Bühnentechnik
für das neue Musiktheater in Linz
Obermaschinerie
Die Obermaschinerie besteht im
Wesentlichen aus folgenden Komponenten:
Hauptbühne:
• 4 3 Prospektzüge, Nutzlast
500 kg, Hubgeschwindigkeit
max. 1,5 m/Sekunde
• 8 Schwerlastzüge, Nutzlast
1.000 kg, Hubgeschwindigkeit
max. 1,5 m/Sekunde
• 2 x 2 Panoramazüge rechts
und links, Nutzlast 500 kg, Hubgeschwindigkeit max. 1,5 m/
Sekunde
• 1 6 Punktzüge, Nutzlast 500 kg,
Hubgeschwindigkeit max.
1,5 m/Sekunde (Die Punktzugwinden befinden sich an der
Schnürboden-Turmrückwand.
Die Abgangspunkte lassen sich
mit Hilfe von Verschieberahmen
frei wählen.)
Seitenbühne:
Auf der Seitenbühne ist eine
Elektro­kettenzuganlage vorgesehen, jeder Kettenzug verfügt über
eine Nutzlast von 1.000 kg. Diese
2 Elektrokettenzüge werden auf
einer Laufschiene horizontal verfahren und dienen als Aufbauhilfe.
Hinterbühne:
Auf der Hinterbühne kommen
2 Rohrwellenzüge zum Einsatz,
diese sind für eine Last von 500
kg ausgelegt.
Bühnensteuerung
Auf der Hauptbühne sind 3 Oberlichtgestelle geplant und werden
ausgeführt. Die Beleuchtungs­
kellergestelle haben eine Nutzlast
von 1.000 kg.
Die
Bühnensteuerungsanlage,
mit deren Hilfe komplexe Bewegungen der unterschiedlichen
Maschinen ausgeführt werden
können, entspricht höchsten
sicherheitstechnischen Anforderungen und bindet u.a. folgende
Anlagenteile ein:
• Prospektzüge
• Panoramazüge
• Punktzüge
• Portalbrücke
• Beleuchtungsgestelle
• Hauptvorhang
Rechts und links der Spielfläche
werden je 3 Seitenlichtgestelle
hergestellt, die unter der Bühnen­
innenkante der 2. Galerie befes­
tigt sind.
Im Bereich der Untermaschinerie
sind die Transportdrehbühne, die
Bühnenpodien, die Sekundärpodien, die Spieldrehbühne und die
Bühnenwagen etc. mit eingebun-
den. Die Bühnensteuerung erlaubt
alle zeitgemäßen asynchronen
und synchronen Einzel- und Gruppen- sowie auch Zielfahrten mit
höchster Wiederholungsgenauigkeit.
Doppelstockpodienanlage
Die
Doppelstockpodienanlage
bietet durch ihre schräg stellbare
Oberfläche Ausstattern und Spielleitern die Möglichkeit, Bühnenschrägen, sogar zwischen Bildern
wechselnd, bis max. 10 % Steigung zu realisieren. Dabei können die Podien auch mit schräg
gestellter Oberfläche vertikal
nach oben fahren und beispielsweise bei plus 1,0 m beginnend,
in 12 m horizontaler Tiefe auf max.
plus 2,20 m enden, also auf 12 m
Bühnentiefe einen Niveau-Unterschied von 1,2 m erzeugen.
Maximal aufgefahren, bietet jedes
einzelne
Doppelstockpodium
durch sein dann auf Bühnen­ebene
abschließendes Untergedeck die
Möglichkeit, einzelne Bühnenbilder oder zu einem Bild gehörende Gestaltungselemente aufzufahren. So könnte beispielsweise
im 2. Akt von „Fidelio“ der Kerker
oder bei den „Meistersingern von
Nürnberg“ die Schusterstube auf
Modell: Terry Pawson
In der Ausgabe 2.2010
des Prospect berichtete ich, dass die
Ausschreibung für den
Bereich Bühnentechnik
läuft. Zwischenzeitlich ist
die Firma Waagner-Biro
Austria Stage Systems
AG mit der Ausführung
der Bühnentechnik von
der Errichtungsgesellschaft MTG beauftragt
worden. Ich beschreibe
daher diesmal das bühnentechnische Konzept.
technik
G
4
1
6
A
5
B
3
2
C
D
E
4
H
7
F
I
4
Grundriss des Bühnentraktes
Skizzen: Landestheater linz, Technische Leitung, Böhner
Schnitt durch die Bühne
C
A
B
C
D
E
F
G
H
I
Auditorium
Bespielbarer Bühnenbereich
Bühnenbereich
Hinterbühne
Vormontagehalle
Seitenbühne
Großer Probensaal Oper
Prospektlager
Kulissenlager mit Palettenaufzug
1
2
3
4
5
6
7
Transportdrehbühne
Spieldrehbühne
Hubpodien
Bühnenwagen
Orchesterpodien
Pasarelle
Kulissen-Palettenwagen
E
D
A
3
2
4
oktober 2010
35
Fotos: Landestheater Linz
technik
Der Bau strebt mit beachtlicher Geschwindigkeit nach oben:
Der Zuschauerraum links im Bild ist schon weit gediehen,
in Bildmitte ist schon das Bühnenportal zu erkennen und dahinter
die kreisförmige Öffnung für die Transportdrehbühne
diese Art und Weise leicht hergestellt werden.
Es handelt sich bei dieser Podienanordnung um eine im deutschsprachigen Raum häufig verwirk­
lich­te und hergestellte Bühnenkonfiguration.
Doppelstockzylinderdrehbühne
Eine der Besonderheiten des für
das neue Musiktheater in Linz
vorgesehenen
Bühnensystems
ist, dass zusätzlich zu den Hubpodien in der einen Hälfte der
multifunktio­nellen Transportdrehbühne auch eine Doppelstock­
zylinderdrehbühne in der anderen
Hälfte eingebaut ist.
Diese Doppelstockzylinderdrehbühne, mit einem Durchmesser
von 15 m, ist eine, besonders in
Österreich, weit verbreitete bühnentechnische Einrichtung und
künstlerisches Verwandlungsmittel. Sie bietet im Vergleich zur
Spieldrehscheibe die sehr eindrucksvolle Möglichkeit, Auftritte
und Personenversenkungen mitdrehen zu lassen, um sie auch in
unterschiedlichen Bildern einsetzen zu können.
Nur eine Doppelstockzylinderdrehbühne ermöglicht beispielsweise auch, wie in Linz vorgesehen, die Einrichtung von sich mitdrehenden bühnentechnischen
Effekten.
36
Oktober 2010
Beispielhaft seien hier genannt:
Spindelhubantriebe und hydraulische Sekundäraggregate zum
Antrieb von gestalteten Bühnenbildelementen.
Der gestalterischen sowie inszenatorischen Phantasie sind durch die
Doppelstockdrehbühne nur physikalische Grenzen gesetzt. Das gilt
für den Einsatz von Treppen, Personenversenkungen, maschinentechnischen Effekteinrichtungen
und Ähnlichem.
Gemeinsam weisen beide Seiten
der multifunktionellen Transportdrehscheibe ein System an zu öffnenden Klappen auf, welche sich
bei einer Drehung der multifunktio­
nellen Transportdrehscheibe um
180° weitestgehend überlagern,
um dann im Bühnengrundriss
übereinanderzuliegen. Dadurch
wird die Variabilität und Nutzbarkeit des Gesamtsystems wesentlich
erhöht, weil verschiedene Produktionen dann Versenkungen, Aufund Abgänge, Effekt­einrichtungen
sowie Öffnungen am gleichen Ort
nutzen können.
Wagenbühne
Das für das neue Musiktheater in Linz vorgesehene System
der Wagenbühne, besteht aus
einer klassischen Anordnung von
Nebenbühnenflächen und ergänzt
das System der multifunktionellen
Transportdrehscheibe.
Blick auf den Bühnentrakt: Schön zu sehen die bereits eingedeckten
Seitenbühne (links) und die Hinterbühne, sowie rechts der noch
offene „Große Probensaal Oper“
Diese Nebenbühnenflächen können von insgesamt 6 Bühnenwagen und von jedem dieser
Bühnenwagen einzeln, paarweise
oder maximal zu dritt angefahren
werden. Die Nebenbühnenflächen
sind eine Seitenbühne links sowie
eine Hinterbühne.
Nicht vergessen werden darf die
große Probebühne, die, wenn
auch nicht als Seitenbühne ausgebildet, ebenfalls mit Bühnenwagen angefahren werden
kann. Insbesondere durch die
Anfahrbarkeit der Probebühne
mit einem Bühnenwagen ergibt
sich die einzigartige Möglichkeit,
mit
Originalstanddekorationen
auf der Probebühne proben zu
können. Diese Standdekoratio­
nen können selbstverständlich
mit Originalrequisiten, Möbeln
und anderen Ausstattungsteilen
bestückt sein. Der Wechsel von
einer Probensituation im großen
Probensaal zu einer Bühnenprobe
ist im Wesentlichen auf die Nutzung der maschinentechnischen
Einrichtung reduziert. So können
Probenarbeiten sowohl im Proberaum als auch auf der Hauptbühne
unter nahezu identischen Verhältnissen durchgeführt werden.
Auf der Hauptbühnenfläche können maximal 3 Bühnenwagen auf
Ebene 0 abgesenkt werden, sodass
von der Transportdrehscheibe auf
die eingesenkten Bühnenwagen
ein stufenloser Übergang herge-
stellt werden kann. Hierdurch ist
es möglich, während einer Vorstellung, bei Aktwechsel oder
Verwandlungen, Ausstattungsteile
an das Bühnenbild heranzufahren, um dieses zu ergänzen oder
aber Einzelteile wegzufahren, um
die Ausstattung auf diese Art und
Weise zu verändern.
Weiterhin hat jeder Bühnenwagen die Möglichkeit, insgesamt 8
Klappen zu öffnen.
Diese Klappen überdecken sich,
wenn die Wagen auf der Hauptbühne stehen, mit den in den
Podien befindlichen Klappen,
sodass es möglich ist, Auf- und
Abgänge, Personenversenkungen
und auch maschinentechnische
Effektgeräte durch die Podien auf
die Bühne zu transportieren bzw.
dort erscheinen zu lassen.
Das vorliegende, äußerst flexible Bühnenkonzept für das neue
Musiktheater in Linz wird mit
Sicherheit auf Jahrzehnte den
Entwicklungstrends der Kulturund Medienlandschaft, soweit sie
vorhersehbar und erwartbar sind,
gerecht werden.
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multiversum
Multiversum Schwechat
Neues multifunktionales
Veranstaltungszentrum für Schwechat
Dipl.-Ing. Günther Konecny (Text und Fotos)
Schwechat bekommt ein
neues multifunktionales
Sportzentrum, das
„Multiversum“.
Mitten in Schwechat,
nur wenige Meter
vom Bahnhof und ein
paar Minuten vom
Flughafen entfernt,
entsteht ein einzigartiger
multifunktionaler
Veranstaltungskomplex.
Um rund 35 Millionen
Euro werden Trainingsund Wettkampfhallen
gebaut, die bis zu
3.000 Besuchern Platz
bieten.
38
Oktober 2010
Im „Multiversum“ werden die
„Werner Schlager Akademie“,
das „Österreichische Institut für
Sportmedizin“ und die „Sportvereinigung Schwechat (SVS)“ untergebracht sein. Es soll eine „Halle
für alle“ sein.
Im Prinzip ist das neue Veranstaltungszentrum ein Zwei-HallenKomplex. Es beinhaltet eine Tischtennishalle und eine Eventhalle
(Mehrzweckhalle). Die Gesellschafter jener Betriebs GesmbH, die
das Zentrum betreiben, verwalten und vermieten wird, sind die
Stadtgemeinde Schwechat, die
Sportvereinigung Schwechat und
die Werner Schlager Akademie.
Der gesamte Komplex umfasst
inklusive Garage 23.000 m2 Nutzfläche. Es wird insgesamt 220 Tiefgaragenplätze und 100 Parkplätze
im Freien geben.
Fixe Mieter werden Eurospar, welcher im Multiversum eine Filiale
betreiben wird, und die CateringFirma „Trabitsch Catering“ sein.
Letztere wird auch das Restaurant
im Multiversum führen.
Der Eingangsbereich des Multiversums mit der Eurospar-Filiale,
der Stiegenaufgang links führt zum Restaurant
Mit der „Werner Schlager Akademie“ entsteht ein weltweit
einzigartiges Tischtennis-Kompetenzzentrum in Schwechat. Verantwortlich zeichnet der TischtennisWeltmeister von 2003, Werner
Schlager, der gemeinsam mit dem
Welt-Tischtennisverband
(ITTF)
Schwechat zum Nabel der europäischen Tischtenniswelt machen will.
Die Tischtennishalle verfügt über
eine Grundfläche von 1.700 m2
und ist ausschließlich dem Tischtennis-Sport gewidmet. Es soll
dort aber nicht nur der nationale
und internationale Spitzensport
gefördert werden, sondern auch
der Breiten- und Freizeitsport.
Ohne Breitensport entwickelt sich
nichts hin zur Spitze. Umgekehrt
ist es aber schwer, ohne Vorbildwirkung im Spitzensport eine Breite aufzubauen. Daher zielt dieses
Projekt genau in diese Richtung,
nämlich eine Symbiose zwischen
Breiten- und Spitzensport zu
schaffen. Der Halle vorgelagert
sind im Erdgeschoß die Büroräume der Akademie.
multiversum
links:
Die Eingangsebene (Erdgeschoß
EG) entspricht dem Straßenniveau;
auf ihr gelangt man zu den fixen
Tribünen im 1. Rang
unten links: Das Untergeschoß
UG, es entspricht dem Niveau des
Hallenbodens beider Hallen
unten rechts: Das Obergeschoß
1. OG, hier sind Restaurant,
Lounge und der große
Seminarraum situiert
Tischtennishalle
Skizzen: Multiversum
Eventhalle
(Mehrzweckhalle)
Die 1.700 m2 große Tischtennishalle; am Hallenende wird soeben mit dem
­Aufbringen des speziellen Bodenbelages begonnen
Nach Fertigstellung wird hier reger Betrieb herrschen
Oktober 2010
39
multiversum
Oberhalb dieses Bürokomplexes
ist im 1. Obergeschoß (1.OG) die
Gastronomie angesiedelt. Das
Restaurant ist öffentlich, dient
also nicht nur den Besuchern der
Halle, sondern verfügt auch über
einen eigenen Zugang von außen.
Es bietet in der Grundkonzeption
Platz für 120 Gäste, besitzt aber
auch eine große Terrasse, die
weitere Sitzmöglichkeiten bietet.
(siehe Plan 1.OG).
betreiben. Dafür gibt es einen
umfangreichen, mit modernsten
Geräten ausgestatteten Trainingsbereich, der nicht nur von Spitzensportlern genutzt werden soll,
sondern auch für das Training von
Rehab-Patienten vorgesehen ist.
Dort wird nachhaltige und fundierte Gesundheitsförderung auf
höchstem Niveau angeboten.
Die zweite Halle, die Mehrzweckhalle, besitzt eine Grundfläche
von 1.500 m2, ist also flächenmäßig etwas kleiner als die Tischtennis-Halle.
Für diese Halle entwickelte und
liefert Waagner Biro Austria Stage
Systems AG eine Turn-Key-Lösung
im Bereich des multifunktionellem Bestuhlungs- und Verantstaltungskonzeptes mit einem hohen
Die sogenannte Lounge liegt wie
die Gastronomie ebenfalls im 1.
Obergeschoß. Sie umfasst 200 m2,
bietet Platz für 180 Personen,
verfügt über alle erforderlichen
Multimedia-Anschlüsse und ist mit
sechs Flatscreens ausgestattet. Die
Gestaltung für die jeweilige Nutzung ist flexibel, wobei es sogar
Ball oder Gala bis zu 1.000 Personen
Der teilbare, 230 m2 große Seminarraum
Kulturszenario mit Guckkastenbühne: lose Bestuhlung für 200 bis
1.800 Personen
Anspruch. Eine Kombination aus
Fixtribünenbestuhlung, mobilen
Teleskoptribünen auf Sporthallenparkett und einer Saalbestuhlung,
welche sich in ihrer Gesamtfunktio­
nalität gegenseitig ergänzen, um
so dem multifunktionellen Kon-
An zwei Seiten der Halle gibt es fixe Tribünenplätze. Unter diesen und an einer weiteren Stirnseite
können zusammenschiebbare Teleskop-Tribünen von Waagner Biro ausgefahren werden
Wandauslässe für Zu- und Abwasser
gibt, sodass auch eine mobile Bar
(mit Kaffemaschine, Geschirrspüler
etc.) betrieben werden kann.
40
Oktober 2010
Foto: Waagner Biro
Der Seminarbereich ist im
Anschluss an den Gastronomiebereich situiert. Der 230 m2 große
Seminarraum kann durch hochwirksame Akustiktrennwände dreigeteilt werden.
Seminarräume und Lounge­bereich
werden unabhängig von den Hallen vermietet.
Eine Etage höher sind im 2. Obergeschoß die Räumlichkeiten des
„European Headquarters“ des
Welt-Tischtennisverbandes und
des „Österreichischen Institutes
für Sportmedizin“ situiert. Dieses Institut hat seinen Hauptsitz
in Wien auf der Schmelz und wird
im Multiversum eine Dependance
zept der Halle gerecht zu werden.
Damit verfügt die Mehrzweckhalle
an zwei Seiten über fixe Tribünen
mit 1.340 Sitzplätzen. Unter diesen
Tribünen und an einer der Stirnseiten gibt es die automatisch ausfahrbare Teleskop-Tribünen von
multiversum
den. Der Zuschauerbereich kann
aber auch durch Adaptionen und
2 Trennvorhänge gedrittelt und
bis auf 200 Besucher verkleinert
werden – je nach Erfordernis.
Basketball für bis zu 2.106 Zuschauer
„Im Jänner und Februar sind wir
schon ziemlich gut gebucht“, so
Norbert Prantner, Technischer Leiter des Multiversums. Einerseits
sind das gesellschaftliche Veranstaltungen wie Bälle, zum anderen
sportliche, wie das Europäische
Jugend-Top 10 Tischtennis-Turnier Ende Jänner 2011.
Mit Stolz kommen Prantners Erklärungen zu den technischen Finessen der großen Halle: Sie wird mit
einer Fußbodenheizung versehen
sein. Die Fenster können per
Knopfdruck abgedunkelt werden,
um jeglichen Blendeffekt auszuschließen. Diese Funktionen, wie
auch der Boden-Unterbau werden in beiden Hallen gleich sein.
Darauf legt Werner Schlager nämlich ganz besonderen Wert: „Der
Boden-Unterbau ist für einen
Tischtennisspieler am wichtigsten
und Unterschiede spürt er da am
meisten.“
Weiters gibt es auch noch eine
speziell von Waagner Biro entwickelte, auf Schienen über die
gesamte Hallenlänge verfahrbare
und mittels Spindeltrieben höhenverstellbare Bühne für Medienaufbauten. Mit ihrer Hilfe können beispielsweise zusätzliche Scheinwerfer (Movingheats etc.) problemlos
an den schon in der Hallendecke
vorgesehenen und auch schon
voll verkabelten Aufhängungen
abgehängt werden.
Zwischen beiden Hallen liegt im
UG ein 350 m2 großer „VIP-Be-
Der zwischen beiden Hallen gelegene „VIP-Bereich“
Volleyball
Waagner-Biro Stage Systems, die
weitere 770 Sitze aufweisen.
Die Halle kann in ihrer multifunktio­
nalen Auslegung für Events, wie
Gala-Abende,
Präsentationen,
Bälle, Konzert- und Kultur-Veranstaltungen genutzt werden.
Am Sportsektor kann sie praktisch
für alle Hallensport-Arten eingesetzt werden, seien dies Handball,
Fußball, Volleyball, Basketball
oder Turnen, um nur einige gängige zu nennen. Je nach Art der
Veranstaltung können bis zu 3.000
Besucher in dieser Halle Platz fin-
Die Halle kann gedrittelt werden.
Hier werden soeben die Trennvorhänge montiert
reich“, von dem aus beide Hallen
erreichbar sind. Dieser ist entsprechend möbliert und selbstverständlich gibt es dort auch einen
Barbetrieb. Er ist zum Verfolgen
der Ereignisse in den Hallen mit 4
Flatscreens ausgestattet.
Gemäß dem Slogan „Die Halle für
alle“ möchte der multifunktionale Komplex zukünftig sowohl mit
Veranstaltungen des Jugend- und
Breitensports als auch mit erstklassigen Kultur- und Corporate
Events begeistern.
Alle Hallen-Ballsportarten werden
im Mutliversum ihre Heimat haben
und schon für Jänner 2011 ist ein
Hallenfußball-Turnier fixiert.
Inzwischen hat auch die ETTU die
Jugend-Europameisterschaften
Oktober 2010
41
multiversum
2012 sowie die Europameisterschaften der Allgemeinen Klasse
2013 an den Österreichischen
Tischtennis Verband mit dem
Austragungsort „Werner Schlager
Academy/Multiversum“
vergeben.
Bei den Europameisterschaften
2013 werden Anfang Oktober
2013 die Kontinentalmeister in
den Mannschafts,- Einzel- und
Doppelbewerben ermittelt. ETTUPräsident Stefano Bosi sprach von
einer fantastischen Präsentation
seitens des ÖTTV und zeigte sich
von der Bewerbung begeistert:
„Der Anfang 2011 in Betrieb
gehende Zweihallenkomplex im
Zentrum Schwechats biete mit all
seinen technischen Möglichkeiten
den perfekten Rahmen für eine
europäische Sportveranstaltung
dieser Größenordnung.“
Um die 1.000 akkreditierte Teilnehmer werden Schwechat schon
im Juli 2012 bei den TischtennisJugendeuropameisterschaften
in den Altersgruppen „U15“ und
„U18“ in einen multikulturellen
Jugendtreff der besonderen Art
verwandeln: Geben sich dabei
doch Nachwuchssportler aus nicht
weniger als 50 verschiedenen
Nationen ein Stelldichein.
Die Halle soll im Oktober 2010
besenrein übergeben werden.
Danach erfolgt der Probebetrieb. Die offizielle Eröffnung ist
für 11. Jänner 2011 geplant.
Die über die gesamte Hallenlänge verfahrbare „Mediengondel“, die mittels Spindeltrieben abgesenkt
werden kann
Ausführende Firmen:
Generalunternehmer: __________________________________Universale Bau GmbH & Co KG
Elektroplanung und Ausführung: ________________________Ing. Summetsberger
Heizung/Klima/Lüftung/Sanitär:_________________________Georg Wieselthaler GesmbH Installationen
Automatische Teleskoptribünen und Sitzsysteme:_________Waagner Biro Stage Systems
Mediengondel und Fahrwerk unter der Decke:___________Waagner Biro Stage Systems
Schwing- und Sportböden und Bodenbelag: _____________Swietelsky BaugesmbH – Sportstättenbau
Audiotechnik: _________________________________________ProAudio
Bühnentechnik und Beschallung:________________________Riegler GmbH – Wien-Stadlau
Licht:_ ________________________________________________ETC Holzkirchen
Licht in der Eventhalle (fix in der Decke verbaut): ________Zumtobel
Multimedia:_ __________________________________________AV Stumpfl GmbH
NTEISTU11!00 m
AR Interco
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Serie trol Panel
Con
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42
Oktober 2010
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Das neue M7CL-48ES
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Stagebox SB168-ES an die Konsole über das EtherSound-Netzwerk.
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in Minuten einsatzbereit. Neben 48 Ein- und 24 Ausgängen über EtherSound bietet die Konsole noch acht OMNI Ein- und
acht OMNI Ausgänge für den direkten Anschluss analoger Geräte, sowie drei MY Expansion Card Slots, mit der sich
weitere Ein- und Ausgänge, oder Live Recording mit dem Übertragungs-Protokoll Ihrer Wahl, realisieren lässt.
Um mehr über die M7CL-Familie zu erfahren, besuchen Sie unsere Web-Site.
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branchentreff
Branchentreff und
Firmenpräsentationen
bei der Wiener Event Technik
Dipl.-Ing. Günther Konecny (Text und Fotos)
Am 15. Juni 2010 veranstaltete die Wiener Event
Technik eine Firmen- und Projektpräsentation auf
ihrem Firmengelände. Folgende Firmen präsentierten
sich im Rahmen dieser Veranstaltung: LDDE, Tüchler,
­Mietmöbel Föhr GmbH, das neue Veranstaltungs­
zentrum „Multiversum Schwechat“ und der Gastgeber
selbst, die WET. Diese Firmen kooperieren eng
miteinander, was durch diese Veranstaltung
dokumentiert werden sollte.
Der „Showtruck“
44
Oktober 2010
Wiener Event
­Technik
Highlight war der „Showtruck“
der WET, der ein auf das Fahrgestell aufgesetztes Wechselbrückensystem besitzt, mit dem
verschiedene Container aufgenommen und auch abgesetzt werden können. Von WET wurde eine
solche Wechselbrücke schwarz
lackiert und darauf ein fixes Traversengerüst montiert, bei dem
darauf geachtet wurde, dass es
die maximal bei der Fahrt zulässigen Maße nicht übersteigt. Damit
konnte eine relativ große Bühnenfläche realisiert werden, bei der
links oder rechts (oder beidseitig)
eine Plane geöffnet werden kann,
womit die Bühne auch während
der Fahrt bespielt werden kann.
Vor dem Einsatz wird diese Bühne
noch in der Firma fix mit Beschallung und Licht ausgestattet.
Haupteinsatzgebiet sind schnell
zu organisierende Kundgebungen, Events und die Verwendung
als Paradefahrzeug, wie etwa bei
der „Love-Parade“. Beim Einsatz
als Veranstaltungsbühne ist der
„Showtruck“ vor Ort in wenigen
Minuten spielbereit. Das Fahrzeug
verfügt auch über eine Hebebühne, die während der Fahrt hochgeklappt ist.
Große Lautsprecherboxen werden mit schwarzen Spanngurten
so befestigt, dass die Vorschriften
der Ladungssicherung erfüllt sind.
Damit können sie auch während
der Fahrt bespielt werden. Der
„Showtruck“ wird als Package
angeboten, wobei ein DJ-Anlage,
ein Tonpult und eine Lichtregelung inkludiert sind.
Weiters wurde ein AutoCAD
Simulationsprogramm vorgeführt,
mit dessen Hilfe beispielsweise
Bühnenaufbauten konstruiert und
in ihrem endgültigen Aussehen
branchentreff
Michael Poppe bei der Präsentation des Simulationsprogramms
dargestellt werden können, wobei
sich auch gleich der für den Aufbau erforderliche Materialaufwand
ergibt.
Für das Vorführen von Projektionen und Hinterleuchtungen war in
der Halle auch eine Bühne aufgebaut.
Mietmöbel Föhr
GmbH
Die Fa. Föhr wurde als Möbelfabrikant 1870 gegründet. Seit
1873 gehörte die Ausstattung
von Events, Banketten, Familienfesten, Bällen und Konferenzen
zur Tradition dieses Hauses und
bis zirka 1960 war die Fa. Föhr,
die einzige Firma in Österreich,
bei der man Möbel für besondere
Anlässe anmieten konnte.
Berühmt wurde die Firma durch
den von ihr entworfenen und hergestellten „Goldenen Stuhl“. Erstmals 1895 produziert, fand der
Stuhl im Jahr 1911 anlässlich der
Vermählung des späteren Kaisers
Karls mit der Prinzessin Zita von
Bourbon-Parma in großer Stückzahl Verwendung, später auch bei
anderen Hochzeiten des österreichischen Kaiserhauses.
Ständig restauriert, sind heute
noch 800 Goldstühle als echte
unverwechselbare Unikate erhalten. Diese werden für elegante
Bälle, aber auch für große und
kleine Veranstaltungen gerne
angemietet, wenn es etwas Besonderes sein soll.
In den Sechziger-Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde
die Fa. Föhr durch beginnende
Konkurrenz etwas in den Hintergrund gedrängt, was sicherlich an
dem damals nicht ganz zeitgemäß
agierenden Management gelegen ist. Vor sechs Jahren wurde
die Firma von Thomas Heim, dem
gegenwärtigen Eigentümer und
Geschäftsführer erworben. Ihm
gelang es, die Fa. Föhr wieder
auf Vordermann zu bringen und
sie vom damaligen „verstaubten“
Image zu befreien, was ihm durch
eine zielorientierte Geschäftspolitik möglich war. Nach wie vor ist
konservatives Mobiliar aus der
Vergangenheit im Depot und
wird angeboten, hier vor allem
die „Goldenen Stühle“. Mit ihnen
werden auch große Bälle, wie
etwa der Philharmonikerball ausgestattet. In jüngster Zeit waren
sie bei der „Fete Imperiale“ am
10. Juli 2010 in der Spanischen
Hofreitschule in Wien im Einsatz.
Das Angebot wurde der zeitgemäßen Nachfrage angepasst und
es gibt moderne Lounge-Möbel,
Bars, Leuchtmöbel, Sitzgruppen,
Gartenmöbel, Schirme, Fackeln
und Laternen, aber auch Geschirr,
Besteck, Gläser, Büffetartikel,
Tischwäsche, Tischtücher, Servietten u.ä., allerdings in exklusivem
Design.
Die aufgebaute Bühne mit der Projektionsfolie, die von
LDDE-Paneelen hinterleuchtet wurde
gestellt. Auch die alten grünen
Heurigengarnituren sind noch im
Programm, wobei auf diese ganz
besonders acht gegeben werden
muss, da sie schon lange nicht
mehr erhältlich sind und daher
nicht ergänzt werden können.
kurzlebige Trends unrentable
und verlustreiche Investitionen zu
tätigen. Darüber hinaus muss der
Bestand in überschaubaren Grenzen bleiben, um sich nicht mit
zu hohen Lager- und Instandhaltungskosten zu belasten.
Die Firma hatte ursprünglich ihren
Sitz im 4. Wiener Gemeindebezirk und übersiedelte dann in die
Ungargasse 27 im 3. Bezirk und
vor kurzem musste man sich abermals um ein neues Domizil umsehen, da die Lagerkapazitäten in
der Ungargasse zu klein geworden
waren. Die Wahl fiel auf die Modecenterstraße 6 im selben Bezirk.
Erstaunlich gut läuft das Geschäft
mit privaten Anmietern für spe­
zielle Anlässe wie Hochzeiten,
Galadinners etc.
Die Auswahl bei den Neuanschaffungen ist oft sehr problematisch,
denn die veranstaltenden Agenturen wollen naturgemäß durch
immer neue Erscheinungsbilder
auffallen, und man muss hier sehr
aufpassen, um nicht durch sehr
Interessanterweise wird für solche Veranstaltungen vorwiegend
Mobiliar und vor allem Sitzgruppen in der Farbe weiß verlangt,
da diese Farbe gegenüber der
Kleidung – vorwiegend der
Dame – völlig neutral ist und diese
daher besonders gut zur Geltung
kommt. Dass Weiß nicht gerade
die pflegeleichteste Farbe ist,
versteht sich von selbst, aber dem
Trend der Zeit muss Rechnung
getragen werden.
Für eine Lounge-Ausstattung typische
Sitzmöbel in der aktuellen Farbe Weiß
Auf Wunsch werden auch Podeste und Laufstege sowie MesseEinrichtungen zur Verfügung
Oktober 2010
45
branchentreff
LDDE
Die auf dem Gebiet der LED-Technik führende Wiener LichttechnikFirma zeigte einen Querschnitt
durch ihre aktuellen Entwicklungen.
SpectraLed20*
RGBW-FC
Eine hochwertige LED-Rampe
mit der neuesten Full-Colour
LED Technologie. Zwanzig CREE
3W Full-Colour RGBW LEDs der
neuesten Generation ermöglichen eine extrem gleichmäßige
Lichtverteilung und Lichtleistung
dieser Rampe bei kompaktester
Baugröße.
Über eine Fernbedienung können
sämtliche Einstellungen durchgeführt werden. Ein integriertes
XLR Strom/Daten-Steckersystem
ermöglicht auch ein nahtloses
Aneinanderreihen.
ben rot, grün, blau, kaltweiß
und warmweiß ermöglicht diese
Leuchte eine bis dato unerreichte
Lichtleistung bei kleinster Baugröße.
Mit 12.000 Lumen Lichtstrom ist
die Nano*Pix derzeit die stärkste
LED-Horizont-Flächenleuchte am
Markt.
BlueLite G4
Die neue BlueLite G4*-Version ist
das erste DMX512-Funkübertragungssystem, das sowohl das 2,4
GHz- als auch das 5,8 GHz-Fre-
Hell leuchtet die Rampe
Nano*Pix 3240/1620, davor
die SpectraLed20*RGBW-FC
VARI*LITE VLX
Wash
Dieses als Moving-Light ausgeführte Wash-Light ist mit 7 Stück
90 Watt CBM380 RGBW LEDChips ausgestattet und liefert
damit einen Lichtstrom von 10.000
Lumen. Für die Chips wird eine
Lebensdauer von 50.000 Stunden
angegeben.
Nano*Pix 3240/
1620
Der Prototyp wurde heuer auf der
Messe Prolight&Sound in Frankfurt präsentiert. Mit der Nano*PixRampe hat LDDE ein revolutionäres Leuchtensystem mit höchster
Packungsdichte von speziellen
RGBW
Micro-LED-Bausteinen
entwickelt. Durch die ex­trem
enge Anordnung von insgesamt
3240/1620 LedPixel in den Far-
Der
VARI*LITE
VLX Wash
Im Bild oben der Empfänger des BlueLite G4-Funksystems
quenzband nutzt. Durch das DualBand-System können DMX und
RDM-Daten gleichzeitig über das
2,4 GHz- und das weniger überfüllte 5,8 GHz-Band übertragen
werden. BlueLite G4* kommt dort
zum Einsatz, wo eine Verkabelung
nur schwer möglich oder zu aufwendig ist und man die Verlegung
vermeiden will. Eine zuverlässige
Übertragung ist bis auf 500 Meter
möglich.
TÜCHLER – Bühnen- & Textiltechnik
Die Firma Tüchler zeigte Ausschnitte aus ihrem reichhaltigen Programm, wie Stoffe,
Vorhang-Materialien, Projektionswände, das selbst entwickelte
­„ECCOGARD-Flammschutzmittel,
Stoffe und Bodenbeläge
Zubehör, wie z. B. Klebebänder
für die verschiedensten Anwendungen und selbstverständlich
auch Kettenzüge von CM-ET.
Neu im Programm ist die „YPDLine“ („Your Personal Design“).
Dem Kunden wird damit die Möglichkeit geboten, vom Bodenbelag über den Möbelbezug bis zum
Vorhang alles im persönlichen
Design (zum Beispiel dem Firmenlogo) zu erhalten. Und das schon
Klebebänder und Flammschutzmittel ECCOGARD
ab geringen Mengen, in sehr kurzer Zeit und zu Top-Preisen.
YPD-Strech beispielsweise ist ein
dreidimensionaler Stoff, der in
matter oder glänzender Oberfläche erhältlich ist.
Kettenzüge von CM-ET
Multiversum Schwechat
branchentreff
So wird sich das neue „Multiversum“ in Schwechat künftig präsentieren
Von Projektkoordinator Roland
Regnemer und dem künftigen
Technischen Leiter der neuen Veranstaltungsstätte „Multiversum“
wurde dieses im Bau befindliche
und knapp vor der Fertigstellung
stehende, hochinteressante Projekt präsentiert.
Mitten in Schwechat, unmittelbar
neben dem Bahnhof, entsteht
derzeit ein einzigartiger, multifunktionaler Veranstaltungskom-
plex. Er umfasst zwei Hallen, von
denen eine allen Hallensportarten,
Events, Kulturveranstaltungen und
Konzerten zur Verfügung steht und
bis zu 3.000 Zuschauern Platz bietet, wohingegen die zweite ausschließlich dem Tischtennissport
gewidmet ist. Im Multiversum wird
nämlich die „Werner Schlager
Academy“, die Europasektion des
Welt-Tischtennisverbandes
und
eine Zweigstelle des „Österreichi-
schen Institutes für Sportmedizin ihren Sitz haben.
Damit wird Werner Schlager, der Weltmeister des
Jahres 2003, Schwechat
mit Sicherheit zum Nabel
der europäischen Tischtenniswelt machen.
Wir berichten an anderer Stelle dieser Ausgabe
ausführlich über dieses
bemerkenswerte Projekt.
Projektkoordinator Roland Regnemer
und der Technische Leiter Norbert
Prantner (re) präsentierten das hochinteressante, knapp vor der Fertigstellung stehende Projekt „Multiversum
Schwechat“
Oktober 2010
47
jubiläum
technik
Es ist kaum zu glauben,
wie schnell die Zeit vergeht – es sind nun schon
fünf Jahre vergangen, seit
diese Firma begonnen
hat, sich mit der Automation von Verfolgerscheinwerfern zu beschäftigen.
Damals gab es zwar
schon Systeme am
Markt, aber diese waren
so träge und unzuverlässlig, dass sie von der
Theater- und Veranstaltungsbranche nicht angenommen wurden.
Ganz anders das von
Mag. Werner Petricek in
seiner Firma entwickelte
Funksystem „zactrack“,
das heute zur Serienreife
entwickelt ist und schon
längst seine Feuertaufe
hinter sich hat.
5 Jahre „zkoor“
vom Forschungsprojekt zur High-Tech Firma
che zu einer stimmungsvollen
Feier in seine neuen Räumlichkeiten zu laden.
Dabei schilderte Mag. Werner
Petricek, Geschäftsführer dieser
Wiener Softwareschmiede, wie
sich aus einem Forschungsprojekt nach und nach ein High-Tech
Unternehmen entwickeln konnte.
Die Basis dafür war das VerfolgerSystem „Zactrack“.
Mag. Werner Petricek schildert die Entwicklung zur High-Tech Firma
Dipl.-Ing. Günther Konecny
Sogar die große Eisrevue „Hollyday on Ice“ arbeitet bereits mit
Zactrack und auf der Weltausstellung EXPO 2010 in Shanghai ist es
im Deutschen Pavillon erfolgreich
im Einsatz.
Dem Unternehmen wurde unter
diesem durchaus erfreulichen
Grund sein bisheriger Firmensitz
im Dachgeschoß des Museumsquartiers (Museumsplatz 1) nach
nunmehr fünf Jahren einfach zu
klein und so erfolgte der Umzug
in das neue Büro, welches Arbeitsbedingungen bietet, die sicherlich
einen neuerlichen Motivationsschub mit sich bringen werden.
Man kann dem Team von zkoor
dazu nur aufrichtig gratulieren.
Der Umzug, der mit dem 5-Jahres-Bestand zusammenfiel, nahm
zkoor zum Anlass, die Eventbran-
48
Oktober 2010
Zahlreiche Brancheninsider waren der Einladung gefolgt
Was hebt Zactrack von früheren
Systemen in herausstechender
Weise ab:
zactrack ist ein automatisches
„Following-Spot-System“
für
Open-Air-Events, Theaterbühnen und Studios.
Beliebig viele Darsteller gleichzeitig werden dabei in einem
3D-Computermodell erfasst. zactrack übernimmt dann die punktgenaue Ausrichtung und automatische Steuerung von allen Scheinwerfern und Effektgeräten. Das
System erlaubt den Stars volle
Bewegungsfreiheit. Dabei können
sie sicher sein, dass sie immer im
Scheinwerferlicht oder im Kamerafokus stehen. Das funktioniert bei
Hip-Hop Sängern genauso wie bei
Eistänzern oder Snowboardern auf
einer Schanze.
zactrack verwendet Funk zur
Ortung der Schauspieler.
Der Bühnenraum wird mit mehreren Antennen ausgestattet und
genau vermessen. Jeder Darsteller
trägt einen Sender von der Größe
eines Mobiltelefons. Der Aktionsraum von bis zu 1.000 x 1.000 m
erlaubt die Bespielung ganzer Fußballstadien und Skipisten. Innerhalb
dieses Bereiches können beliebig
viele Darsteller mit einer Genauigkeit +/- 3 cm erfasst werden.
jubiläum
technik
Man kann zum
neuen Büro nur
ehrlich gratulieren
ren lassen oder Teile abhängen
und dann herunterfahren usw.
Das Programm kann aber auch
dazu verwendet werden, um sich
in der Simulation an jeden Punkt
des Theaters zu begeben, um von
dort den richtigen dreidimensionalen Einblick zu gewinnen.
Zkoor als
Software­
schmiede
Das Wiener Unternehmen zkoor
entwickelt und vertreibt aber auch
Software, Computersysteme und
Anwendungen für die Bereiche
Bühnentechnik,
Studiotechnik,
Licht- und Medientechnik.
Zu sehen waren zwei SoftwareEntwicklungen, die schon bei der
Ausstellung „Showtech“ in Berlin
als Prototypen präsentiert worden
waren:
Das Softwareprogramm ARTEA
3D, mit dem dreidimensional der
gesamte technische Ablauf einer
Aufführung simuliert werden kann.
Es erlaubt durch eine in Echtzeit
ablaufende,
dreidimensionale
Visualisierung, mit der Bühne und
der Bühnenmaschinerie in einer
virtuellen Welt zu arbeiten. Man
kann also tatsächlich Dekorationen auf der Bühne positionieren
und sie dann mit Zügen hochfah-
Als weitere Anwendung war eine
Apparatur zu sehen, mir der es
möglich ist, sich beispielsweise in
einer dreidimensionalen Darstellung einer Stadt (im konkreten Fall
war dies Wien) zu bewegen.
Die neue Firmenadresse:
Rotensteingasse 21/1
1020 Wien
Das Softwareprogramm ARTEA 3D
Dreidimensionale Bewegungssimulation
Oktober 2010
49
workshop
„Advanced Lighting Design
Workshop“ in Dhaka
Die feierliche Eröffnung
des Workshops im
National Theater
Workshop-Leiter
Jan Maria Lukas
oder „Mission Possible:
Get organized Guys!“
Tatjana Rauth (Text), Jan M. Lukas und Nasirul Haque Khokon (Fotos)
Vom 3. bis zum 9. Juli veranstaltete Jan Maria Lukas
in Dhaka in Kooperation mit der Schweizer Botschaft
und dem Theatre Designers Institute den 1.„Advanced
Lighting Design Workshop“. Im nachfolgenden
Interview zieht er Resumée über diesen ersten Versuch
einer diesbezüglichen Fortbildungsmaßnahme in
Bangladesh. Dabei zeigte sich: „Die internationale
Theatersprache gehört gepflegt, in der Not auch mit
Hilfe von Händen und Füßen!“
Das „National Theater“
in Dhaka
50
Oktober 2010
Dhaka. Die Hauptstadt von Bangladesh brütet in 47 Grad Schwüle
vor sich hin, als der Workshopleiter Jan Maria Lukas den Flieger
verlässt. Die Hitze schlägt ihm ins
Gesicht – nach dem langen Flug
von Europa eine weitere körperliche Hürde, die es zu bewältigen
gilt.
Bereits zum zweiten Mal in diesem
Jahr landet der Wiener Lichtgestalter in der 16 Millionenstadt.
Im März 2010 kam er als Lighting
Desig­ner der Schweizer Figurentheater Truppe „Mummenschanz“ in die muslimisch dominierte Großstadt, um am dortigen
Natio­naltheater eine der weltweit
begehrten Ausführungen zum
Besten zu geben. Dort erhielt er
Einblick in die tief verwurzelte
Theatertradition des seit 1972
unabhängigen Landes sowie in
die technischen Bedingungen und
das Ausbildungsniveau der Theaterpraktiker.
„Es gibt nur eine professionelle Theatergruppe, die von ihrer
Arbeit leben kann und diese ist
am Nationaltheater beschäftigt.
Die meisten Stücke handeln von
der gewonnenen Unabhängigkeit
und der neuen Nationalität.“ so
Lukas. „Mein großer Fehler beim
Workshop war, dass ich nicht
von Anfang an darauf geachtet
habe, wer Analphabet ist und wer
nicht.“
Vom Flughafen bringt ihn ein
Wagen der Schweizer Botschaft
in den Nobelbezirk Gulshan,
nördlich des Stadtzentrums. Dort
sitzen keine Raben mehr auf riesigen Müllhalden, dort werden
die Fassa­den weißer, dort gibt es
keine bettelnden Kinder auf der
Straße. Ingesamt präsentiert sich
die Posh Area von Dhaka ruhig
und sauber. Frauen in Hindikleidung schlendern an den Clubs
der Botschaften vorüber, an den
kleinen Kaffeeenklaven der Europäer inmitten einer Kultur des
Teetrinkens.
Weiter südlich im Zentrum: Das
Auto parkt in der Tiefgarage.
Der Workshopleiter nimmt sein
Gepäck, in dem auch Geschenke
für die Workshop-Teilnehmer sind,
auf den Rücken und begibt sich mit
dem Lift in den ersten Stock. Als
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Man spürt förmlich den großen Wissensdrang der Teilnehmer
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Das Thema Farbmischung wurde zu einem zentralen Thema – hier gab es großen Wissensbedarf:
z.B. Wie mache ich mit 3 Scheinwerfern 6 Farben? (Komplementärschatten)
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workshop
er dort den großen Sitzungssaal
betritt, wird der Raum gerade für
die Eröffnungszeremonie vorbereitet. Die Tische sind im Rechteck
angeordnet, ein großes Banner
ziert die Rückwand. ­„Advanced
Lighting Design Workshop with ITI
and Swiss Embassy“ steht darauf
in großen Lettern geschrieben.
Es ist derselbe, der auch auf der
Außenseite des Gebäudes den
Fortbildungsevent ankündigt.
Die Eröffnung ist dann wohl
besucht. Die Teilnehmer sitzen
erwartungsvoll an den Längsseiten des Tischrechtecks, die Presse
hat sich eingefunden und mancher Zaungast wartet auf seine
Tasse Tee und sein portioniertes
Kuchenstück im Anschluss an die
Veranstaltung. Ein paar einleitende Worte später verabschiedet
sich das offizielle Begrüßungskomitee, bestehend aus dem
Direktor des Nationaltheaters, der
Vorsitzenden des Drama Departments sowie Gabriele Derighetti
als Vertretung der Schweizer Botschaft, bevor sich die Kerngruppe
zur Hauptbühne begibt.
„Der Workshop war nur möglich durch die Unterstützung der
Schweizer Botschaft, besonderer
Dank gilt an dieser Stelle Gabriele Derighetti, dem ,Deputy Head
of Mission‘ vor Ort. Die Idee,
Workshops zu veranstalten, kam
mir bereits vor 4 Jahren während
eines Südamerika-Aufenthaltes,
doch es musste noch mehr Wasser den Nil, Amazonas, Yangtse
und Ganges herabfließen, bis ich
dem endlichen Zündfunken Raum
verschaffen konnte.“ erzählt Jan
Maria Lukas freimütig von der Entwicklung seiner Idee. „In meiner
Tätigkeit als Lighting Designer/
Tech. Direktor für die Schweizer
Theatergruppe Mummenschanz,
habe ich in den letzten drei Jahren
viele mögliche und unmögliche
Theater gesehen, mit vielen Technikern gearbeitet, viele Herangehensweisen und Techniker live
erlebt. Wir sind immer wieder an
einer gewissen Basiskommunikation hängen geblieben. Da habe
ich schon öfters über Ausbildungschancen in „diesen“ Ländern diskutiert und meist erfahren, dass
es eben auf diesem Sektor keine
Möglichkeiten gibt, eine fundierte
Ausbildung zu erhalten.“
52
Oktober 2010
Auf der Hauptbühne
angekommen, werden Laptop, Beamer und Mikrofon
in Gang gebracht.
Dann folgt eine Vorstellungsrunde. Die
15 Menschen, die vor
Jan M. Lukas sitzen,
könnten unterschiedlicher nicht sein. Das
Alter rangiert von
21 bis 53 Jahre, die
Theaterpraxis von 4
bis zu 35 Jahren. Der
Großteil hat noch
einen Brotjob neben Die Scheinwerfer-Wartung zählt hier nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen –
dem Theater. Einer der Staub vieler Jahre musste entfernt werden
ist
Kindergärtner,
ein anderer Ökonom, ein Dritter
aber nicht tun und darum pasaus meiner Praxis zu erzählen und
Grafiker. Sie alle haben bloß eines
siert es einfach nicht. Dabei leidet
zu vermitteln.“
gemeinsam: Sie sind Männer. Eine
gerade Dhaka unter besonderen
Der zweite Tag beginnt um 10
einzige Frau hat sich beim WorkVerhältnissen. So genannte „Load
Uhr 30 und ist laut Plan weiteshop angemeldet – ihr Aufenthalt
Sharings“ verteilen den Strom
ren theoretischen Grundlagen
beschränkt sich allerdings auf drei
in der Stadt. Weil der Verbrauch
gewidmet. Allerdings drängen
Stunden, danach ruft sie die Arbeit
insgesamt zu hoch ist, vor allem
die Schüler schon nach kurzer Zeit
zurück an ihren Platz.
die Klimaanlagen fressen einen
darauf, mehr Praxis zu zeigen. Um
Gutteil der vorhandenen Enerwenigstens halbwegs auf Linie zu
Jan M. Lukas hat ein dünnes
gie, wird jedem Stadtteil für drei
bleiben, besteht Jan darauf, als
Skript. Vor dem Beginn des WorkStunden in regelmäßigen AbstänVorbereitung zumindest noch das
shops hegte er die Befürchtung,
den der Strom abgedreht. Als die
Reflexionsgesetz zu besprechen.
dass es möglicherweise nicht
Scheinwerfer geputzt sind, leuchAnschließend zeigt er vor, wie
ausreichen könnte. Als er den
ten sie um ein Drittel heller.
man mit wenig Material viel erreiersten Tag dem Auge und dessen
„Wir sind nach den Workshops
chen kann. Er verwendet dazu
Funktionsweisen widmet, merkt er
schon auch ausgegangen. Es gibt
drei Scheinwerfer sowie Farbfo­
schnell, dass seine Befürchtung
etwa die Botschaftsclubs, wie den
lien, mithilfe derer nochmals drei
durch die nicht unbegrenzte AufGerman Club, dort werden LesunSchattenfarben erzeugt werden
nahmefähigkeit der Teilnehmer
gen veranstaltet oder Theater und
können. Dazu noch ein rotes, ein
zerstreut wird. Wiewohl ihm aufman kann auch Fußball schauen.
grünes und ein blaues T-Shirt und
fällt, wie anstrengend die Materie
Ich war ja während der WM dort
plötzlich bricht helle Begeisterung
für manche Teilnehmer ist, erzählt
und war der einzige, der zu Argenin der Gruppe aus. Jeder will auser von Stäbchen und Zäpfchen,
tinien gehalten hat.“ Jan lacht
probieren, wie sich die Farben
von Helligkeit und Dämmerung,
auf. „Aber wir waren auch in den
unter verschiedenen Bedingungen
von den Grundlagen des Sehens,
illegalen Clubs, die von den Banverhalten. Die Themenkomplexe
der Lichtgestaltung. Am Ende des
gladeshi betrieben werden. Es ist
additive und subtraktive FarbmiTages ist er erschöpft. Das Untersehr schwierig, so einen überhaupt
schung sowie Farbpsychologie
richten ist anstrengender als er
zu finden. In den Clubs bekommst
und Farbtherapie – die Wirkung
gedacht hat, der Jetlag plagt ihn
du auch Alkohol, der sonst verdes Lichts auf den Körper nehmen
und letztlich ist er ganz allein auf
boten ist. Die Räume sind total
letztlich den ganzen Tag ein.
sich gestellt.
verdunkelt, denn du könntest dort
Je länger der Workshop dauert,
„In der Project-Description wollte
ja auch deinen Nachbarn treffen.
desto mehr technische Fragen
ich ,Theater Practice‘ vermitteln,
Alle Besucher sind Männer und als
häufen sich bei den Teilnehmern.
doch meine Co-Organisatoren
Soundtrack spielt man 60er Jahre
Umso unwilliger ist so mancher,
in Dhaka, Junaid Eusuf und Faiz
Hindi Pop – was im Angesicht der
als der dritte Tag komplett dem
Zahir vom Theater Designers Insstarken
UnabhängigkeitsbewePutzen der Scheinwerfer gewidtitute und Ali Ahmed Mukul vom
gungen im Land dann doch recht
met wird. Im Nationaltheater in
Nationaltheater, entschieden sich
skurril wirkt.“
Dhaka gibt es generell zuwenig
für den Titel ,Advanced Lighting
Personal für zu viele Scheinwerfer.
Design Workshop‘, jedoch war der
Am vierten Workshoptag dann der
Erschwerend auf die Sauberkeit
Kurs dann doch recht basic“, sinAufbruch in die Moderne: Es geht
wirkt sich das Kastenwesen aus,
niert der Workshopleiter im Rückdarum, das Lichtpult zu programdessen Strukturen auch im Theablick. „Am ersten Tag war ich noch
mieren. Das gesamte Metier ist
terleben nicht zu wirken aufhören.
recht nervös, ab dem zweiten Tag
den Anwesenden komplett neu.
Putzen sollen die Männer aus den
habe ich dann angefangen, mehr
Beim Auftritt von Mummenschanz
unteren Kasten, diese wollen das
workshop
Wozu gibt es einen
Patch? Was ist eine
Adresse und was ist
ein Kanal?
Nach vier Tagen
wurde der offizielle
Workshop beendet.
Die
Teilnehmer,
die nicht arbeiten
mussten,
kamen
noch mit in das
Restaurant, in dem
zum Essen sogar
Wein
gereicht
wurde – „etwas
Nicht das Lichtstellpult war defekt, sondern seine Bedienung war niemandem geläufig
Besonderes“ – wie
sich Jan erinnert.
Im Zuge der Abschlusszeremonie
im Frühjahr wurde Jan noch mitgeStroboskop, vier Moving Lights,
überreichte er den Teilnehmern
teilt, das Pult sei leider beschädigt
einen Scanner sowie eine Nebeldann auch die mitgebrachten
und somit nicht funktionstüchtig.
maschine geholt.“ Am Ende des
Geschenke: Für jeden einen LeaAls er dieses Mal die Behauptung
Tages musste der Fremde aus
therman, ein Sketchbook, einen
durch Können widerlegt, taucht
Österreich erkennen, dass es noch
Phasenprüfer. Das Nationaltheater
plötzlich digitales Licht auf. „Sie
vier Wochen bräuchte, um nur
erhielt Farbfolien und Ersatzlamsagten, wir haben diese Geräte
annähernd an den Punkt zu kompen. An den Kosten haben sich
seit drei oder vier Jahren, die hat
men, an dem er eigentlich nach
neben der Schweizer Botschaft
uns mal jemand geschenkt, wahrden geplanten vier Tagen sein
als Hauptsponsor auch Peter Heischeinlich sind sie kaputt, schau
wollte. Folgende Fragen standen
degger, Arndt Rössler mit privaten
es dir doch mal an – und dann
nämlich zu diesem Zeitpunkt noch
Sachspenden sowie Christian Allahaben sie aus dem Lagerraum ein
im Mittelpunkt: Was ist ein Q?
VON GLÜCKLICHEN
BÜHNEN EMPFOHLEN.
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bauer mit einer anschaulichen privaten Geldspende beteiligt. Großer Dank gilt auch Herrn ­Günther
Konecny, der als Chefredakteur
des Prospect, diesem Projekt
mit einer kostenlosen Werbeeinschaltung, beistand. Während der
Abschlussparty beschloss Jan,
seinen verbleibenden Aufenthalt
für zwei weitere Workshoptage für
das Team des Nationaltheaters zu
nutzen.
Im Resümée blitzt dann wieder
Jan Maria Lukas unerschütterlichen Enthusiasmus auf: „Für mich
war es eine sehr lehrreiche Zeit,
wo sich vieles aus meinem Wissen
und Können neu arrangiert hat –
sich die Synapsen neu verkabelt
haben. Ich will bald wieder nach
Dhaka fahren, um einen zweiten
Teil des Workshops anzubieten.“
Die Verhandlungen mit dem ITI
(International Theatre Institute)
laufen schon – wir dürfen gespannt
sein!
Webinfo: www.luxlukas.com
http://workshops.luxlukas.com
SCHLOSSEREI WIEN 23
Foto: fotostudio.at
technik
Staatsoper Wien:
Neue Rundhorizont-Anlage
Dipl.-Ing. Günther Konecny
Die bisher in der Wiener Staats­
oper vorhandene Rundhorizont­
anlage bestand aus zwei Wickel­
konussen, auf denen je ein Hori­
zont in weiß und in blau aufgewi­
ckelt war. Je nach Bedarf wurde
einer der beiden Horizonte aus­
gefahren, wobei der Stoff mittels
eines Hanfseiles gezogen wurde,
welches in einem Holzkanal, der
auf Niveau der 4. Arbeitsgalerie
die gesamte Hauptbühne umlief.
Angetrieben wurden die Konusse
über einen Treibscheibenantrieb
der – inkl. Spannstation für geän­
derte Drehrichtung – auf dem
Schnürboden situiert war.
Diese Anlage wurde im Zuge des
Umbaues im Sommer 2010 voll­
ständig entfernt und durch eine
Rundhorizont-Hubanlage mit fünf
Winden ersetzt.
Die neue Rund­
horizont-Anlage
Als Ersatz für den alten Rundhori­
zont wurden – an selber Position
im Grundriss – fünf Aluminium-
54
Oktober 2010
Traversen eingebaut, welche über
Winden gehoben und gesenkt
werden. Die Traversen sind so
geteilt, dass links und rechts zwei
gerade Traversen situiert sind und
der hinterbühnenseitige Abschluss
durch eine gebogene Traverse
realisiert wird. Das bringt den Vor­
teil, dass die fünf Traversen auch
einzeln gehoben werden können.
konstruktion aufgebaut, welche
am Bestandsstahlbau des Schnür­
bodens fixiert sind. Dabei werden
alle Seilkräfte in der Konstruktion
geschlossen (Druckstützenprinzip)
wodurch der Stahlbau des Schnür­
bodens nur mit den Eigengewich­
ten dieser Unterkonstruktion, dem
Gewicht der Traversen sowie der
Nutzlast (Vorhang) belastet wird.
Die Hubwinden
Bei gemeinsamer Fahrt von
zwei oder mehr Trusse können
die einzelnen Segmente mittels
mechanischer Kupplungen (steck­
bare konische Kuppelstücke mit
formschlüssiger Sicherung in den
Hauptrohren der Trusse) gekop­
Die vier Hubwinden für die seit­
lichen Traversen sind links und
rechts (je 2 Stück) auf den Trag­
werken der Handkonterzüge auf
der 4. Arbeitsgalerie aufgelagert.
Die Hubwinde für die hintere,
gebogene Traverse ist auf der lin­
ken Bühnenseitenwand, ebenfalls
auf der 4. Arbeitsgalerie situiert.
Die Trusse zur Befestigung des
Rundhorizont-Vorhanges sind als
4-Punkt-Aluminium-RundrohrTraversen ausgeführt. Alle fünf
Traversen können sowohl einzeln
als auch synchron (gekoppelt) ver­
fahren werden.
Sämtliche Seilrollen im Seil-Lauf
von den Winden zu den Traver­
sen sind auf einer eigenen Unter­
pelt werden. Um Fahrten ein­
zelner Segmente bei gesteckter
Kupplung zu vermeiden, wird bei
Anwahl eines Zuges am Steuerpult
ein Warnhinweis eingeblendet.
Die seitlichen Winden besitzen
eine max. Nutzlast von 360 kg und
eine max. Windenzugkraft von
4.200 N bei einer Hubgeschwin­
digkeit von max. 0,3 m/s.
Die hintere Hubwinde für den
gebogenen Truss verfügt über
eine Nutzlast von 1.590 kg und
eine max. Windenzugkraft von
18.500 N bei einer Hubgeschwin­
digkeit max. 0,3 m/s.
Der Rundhorizont vor dem Hochziehen
Foto: Thomas Hauschka
Der alte Rund­
horizont
technik
Aufhängepunkt
(Seilabgang)
Aufhängepunkt
(Seilabgang)
Aufhängepunkt
(Seilabgang)
Aufhängepunkt
(Seilabgang)
Aufhängepunkt
(Seilabgang)
Alu-Truss 3
Aufhängepunkt
(Seilabgang)
Aufhängung
Truss 1+2
Aufhängepunkt
(Seilabgang)
Skizze: waagner biro Stage systems
Aufhängepunkt
(Seilabgang)
Aufhängepunkt
(Seilabgang)
Alu-Truss 2
Alu-Truss 2
Aufhängepunkt
(Seilabgang)
Aufhängepunkt
(Seilabgang)
Aufhängepunkt
(Seilabgang)
Aufhängepunkt
(Seilabgang)
Aufhängepunkt
(Seilabgang)
Alu-Truss 1
Die Steuerung für die neuen fünf
Rundhorizontwinden wurde in die
seit 2007 in der Staatsoper im
Einsatz befindliche CAT v.4-Steu­
erung der Oberbühne implemen­
tiert und wird in einem gesonder­
ten Fenster an den Steuerpulten
angezeigt (inkl. Warnmeldung für
gekoppelten Zustand der Trusse).
An jedem Windenantrieb sind
zwei elektromagnetisch gelüftet
Federkraftbremsen mit je einem
Handlüfthebel zum manuellen
Lösen der Bremsen angebaut.
Beide Bremsen wirken in allen
Betriebszuständen voneinander
unabhängig, wobei jede der bei­
den Bremsen alleine die Kräfte
Der aufgezogene Rundhorizont
Foto: Thomas Hauschka
Aufhängung
Truss 3
der Prüfbelastung aufnehmen und
halten kann.
Die Bremse 1 wird DC-seitig, die
Bremse 2 ist AC-seitig geschaltet.
Die Bremse 1 fällt daher schneller
als die Bremse 2 ein. Die Brem­
sen fallen somit zeitversetzt ein
und stoppen bei Stromausfall die
Nutzlast durch Federkraft. Bei
jeder Anwahl des Antriebes wer­
den die Bremsenschütze auf kor­
rekte Funktion überprüft (Abfall­
überwachung). Jede der beiden
Bremsen wird von einem eigenen
Schütz drahtbruchsicher angesteu­
ert, d. h. die Bremsen sind unter
Spannung gelüftet. Die Bremsen
können aber nur dann gelüftet
Alu-Truss 1
werden, wenn keine „Not-Aus“
Bedingung ansteht.
Mit dem am Motorwellenende
vorhandenen Handrad sind auch
manuelle Stellbewegungen durch­
führbar.
Als Windenantriebe sind Dreh­
stromasynchronmotore mit Kurz­
schlussläufer eingesetzt, die
besonders für den Theaterbereich
und
Frequenzumrichterbetrieb
konstruiert sind.
Diese Motore zeichnen sich durch
ihre Wartungsfreiheit und geringe
Geräusche aus. Das Getriebe ist
ein Hohlwellenschneckengetriebe.
Dieses Getriebe wurde speziell für
die Bedürfnisse des Theaterbaus
optimiert. Das Schneckenrad und
die Schneckenwelle werden dazu
einem speziellen Fertigungs­
prozess unterzogen, um einen
geräuscharmen Lauf sicherzustel­
len.
Die Winden sind für stufenlose,
lastunabhängige Drehzahlrege­
lung für theatergerechten Betrieb
als Einzelantrieb oder Gruppen­
antriebe vorgesehen. Selbstver­
ständlich sind die Unfallsverhü­
tungsvorschriften
„Veranstal­
tungs- und Produktionsstätten
für szenische Darstellung“, BGV
C1 sowie die ÖNORM M 9630
berücksichtigt.
Der Vorhang
Der
Rundhorizont-Vorhang
besteht derzeit aus einer einzigen
durchgängigen Stoffbahn (weiß)
mit einer Höhe von 22 m und
einer Länge von 54 m. Er besteht
aus weißem Baumwollmaterial der
Fa. Gerriets „Filled Cloth TRISTAN
1150“ und wurde in deren Wiener
Niederlassung gefertigt.
Wegen seiner Höhe von 22 m
kann er nicht nach oben weggezo­
gen werden, da er so hoch wie der
gesamte zur Verfügung stehende
Hub ist. Wird der Vorhang nicht
gebraucht, so kann er entweder
auf dem Alutruss aufgerollt oder
vollständig abgenommen werden.
Abtransport und Lagerung des
Vorhanges bereitet wegen seines
Gewichts keine Probleme, da er
sehr leicht ist und nur 175 g pro
Quadratmeter wiegt. Der gesam­
te Vorhang hat daher nur ein
Gewicht von etwas über 200 kg.
Oktober 2010
55
hausmesse
Hausmesse
bei MSV
Ing. Gerhard Berent
(Text und Fotos)
Neue und gebrauchte Geräte wurden angeboten
56
Oktober 2010
Am 28. Mai 2010 lud die bekannte
Firma MSV Musik-Sound-Vertriebs
GmbH zu ihrer alljährlichen Hausmesse. Zwei ihrer großen Hallen
standen für diesen Zweck zur
Verfügung. In der Haupthalle, die
neben dem großen Schau- und
Verkaufsraum auch das Büro und
die Nebenräume umfasst, waren
einige sehr interessante Geräte zu sehen. Hier sind vor allem
die Scheinwerfer der Firma DTS,
­Italien, zu nennen, beispielsweise
der Spot XR5 mit einer 250 W
MSD-Lampe, kombiniert mit
einem 2 Linsen-System und einem
Dichroid Parabol-Reflektor. Er
bringt solcherart in 5 m Entfernung
5.450 Lux bei 14° Austrahlwinkel.
Mit der motorisierten Fokussie-
rung und der motorisierten Iris mit
2 Goborädern und diversen anderen Featuren erhielt er auf der
PLASA 2009 einen „AWARD“.
Die Bodennebelmaschine DNG200 von Antari, die größte aus
dieser Serie, hinterließ ebenfalls
einen bestechenden Eindruck.
Natürlich können das nur Beispiele für das große Angebot und die
breite Produktpalette sein.
Auch auf dem Akustik-Sektor,
der Geräte für kleine Schulbühnen
über Mehrzwecksäle bis zu OpenAir-Veranstaltungen umfasst, kann
die Firma jeden Wunsch erfüllen.
Darüber hinaus gibt es zusätzlich
eine ganze Reihe vor Dekorelementen. Und das Meiste ist sofort
ab Lager lieferbar.
hausmesse
Die Bodennebelmaschine DNG-200 von Antari
Das große Angebot auf dem Akustik-Sektor
In einer weiteren Halle wurden diverse
Abverkaufs-Geräte angeboten. Diese
kamen teilweise von Ausstellungen
oder waren Auslaufmodelle aus dem
sehr umfangreichen Programm.
Im Freien war eine Bühne für
­Karaoke-Vorführungen aufgebaut,
um auch die Ausrüstung für diesen
Bedarf zu demonstrieren. Weiters
hatten hier DJs die Möglichkeit, verschiedene Geräte aus diesem Sektor
zu testen. Vor der Bühne waren von
MSV im Freien Heurigen-Garnituren
zur Bewirtung der Kunden aufgestellt worden. Und das Wetter spielte
in diesem sonst so verregneten und
kalten Frühling mit, belohnte damit
die Mühen der Firma bei Ausrichtung
dieser Hausmesse und bescherte
einen ausgesprochen sonnigen Tag.
Womit das Ehepaar Kraker samt Team
alle Hände voll zu tun hatte, um den
Durst der Gäste zu löschen.
Die Karaoke-Bühne
Studio, Theater, Event ...
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Die Farbeffektleuchte RGBWA
INTEGRA 2 LED-E / mit 6, 9 oder
12 Ennea-Kacheln (9 x 3W), Fernadressierung/-parametrierung über
DMX-Netzwerkkabel sowie veränderbare PWM-Frequenz. Konfigurierbar
mit verschiedenen Streuscheiben.
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Farbpower für additive Farbmischungen auf Projektionsflächen.
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und 216/432/648W T5. Die energiesparende KaltlichtHorizontleuchte mit Studio-Farbtemperatur für z.B. virtuelle
Studio-Sets.
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Oktober 2010
57
§§
gesetze
Änderungen im
Wiener Veranstaltungsgesetz:
§ Novelle 2010
Dipl.-Ing. Ulrike Kalchbrenner
Das Wiener Veranstaltungsgesetz
wurde einer großen Reform unterzogen, denn erst 2009 erfolgte
eine Novelle des Gesetzes und
mit 1. August 2010 ist bereits
die nächste Novelle des Wiener
Veranstaltungsgesetzes in Kraft
getreten.
Das Gesetz regelt die Durchführung öffentlicher Veranstaltungen in Wien wie z.B.: Konzerte,
Lesungen, Clubbings, Ballveranstaltungen, Kränzchen oder Theatervorführungen.
Veranstaltungen, die dem Veranstaltungsgesetz unterliegen, werden in solche mit Anmeldepflicht
oder Konzessionspflicht und solche, die weder einer Anmeldung
noch einer Konzession bedürfen,
unterschieden.
Neben dem „Wiener Veranstaltungsgesetz“, welches die Durchführung von Veranstaltungen
regelt, kommt hier auch das
„Wiener Veranstaltungsstättengesetz“ zum Tragen, welches die
technischen Bestimmungen für
die Eignung von Veranstaltungen
beinhaltet.
Es enthält Bestimmungen betreffend die Sicherheit der TeilnehmerInnen, der Nachbarschaft und
den Schutz der Umwelt. Schwerpunkte sind dabei der Brandschutz, ausreichende Fluchtmöglichkeiten und der Lärmschutz.
Nähere Informationen zum
Wiener Veranstaltungsgesetz und dem Wiener Veranstaltungsstättengesetz finden sich auf der Homepage
der MA 36 – Technische
Gewerbeangelegenheiten,
behördliche Elektro- und
Gasangelegenheiten, Feuerpolizei und Veranstaltungswesen unter
www.veranstaltungswesen.
wien.at
ExpertInnen des Magistrats der
Stadt Wien, der Wirtschaftskammer Wien und der Fachgruppe
der Freizeit- und Sportbetriebe
der Wirtschaftskammer konnten
nun gemeinsam Deregulierungen
und Erleichterungen für die Wiener Gastronomie und Eventwirtschaft erreichen. Der hohe Sicherheitsstandard für Veranstaltungen
in Wien bleibt aber weiterhin
erhalten und ist durch die Erleichterungen nicht gefährdet.
Änderungen bei anmeldepflichtigen bzw.
konzessionspflichtigen Veranstaltungen
Änderungen
bei der Eignungsfeststellung
Anmeldungen und Konzessionen sind bei folgenden
Veranstaltungen nicht mehr nötig (seit 1. August 2010):
Zwingende Eignungsfeststellung erforderlich für:
n Veranstaltungen bis maximal 200 TeilnehmerInnen, wenn es sich dabei
beispielsweise um musikalische Darbietungen, Konzerte, Akademien oder
Theateraufführungen ohne Erwerbscharakter und aufgeführt durch Amateure
handelt.
Außerdem fallen unter die anmelde- und konzessionsfreien Veranstaltungen
mit maximal 200 TeilnehmerInnen diejenigen, in deren Mittelpunkt Vorführungen von Zauberkunststücken, Puppenspielen, Schattenspielen oder
Tanzvorführungen ohne bühnenmäßige Ausstattung stehen. Des weiteren
dürfen anmeldefrei Kostümfeste, Parties, Bälle, Wohltätigkeitsfeste, jahreszeitlich bedingte Feste im Zusammenhang mit Volksbräuchen, Modeschauen,
die keine gewerblichen Vorführungen sind und Ausstellungen (ausgenommen
Tierschauen) abgehalten werden.
n Gastgewerbetreibende dürfen anmeldefrei in ihren eigenen Gaststätten und wenn sie selbst als Veranstalter auftreten, folgende Veranstaltungen bis zu einer TeilnehmerInnenanzahl von 300 Personen abhalten:
Musikalische Darbietungen, Konzerte, Akademien, Theateraufführungen
ohne Erwerbscharakter und durch Amateure abgehalten, Vorführungen von
Zauberkunststücken, Puppen- oder Schattenspielen, Tanzvorführungen ohne
bühnenmäßige Ausstattung, jahreszeitlich bedingte Feste in Zusammenhang
mit Volksbräuchen, Wohltätigkeitsfeste, Modeschauen, die keine gewerblichen Vorführungen sind und Ausstellungen (ausgenommen Tierschauen).
Außerdem sind folgende Veranstaltungsarten von der Anmelde- und Konzessionspflicht ausgenommen:
• Das Betreiben von Veranstaltungsräumen für Tanztrainings, sofern es
sich im Wesentlichen nicht um Tanztrainings handelt, welche unter das Wiener Tanzschulgesetz fallen.
Die vorgenannten anmeldefreien Veranstaltungen müssen dem Magistrat
nicht gemeldet werden. Selbstverständlich ist unter anderem aber auch bei
diesen Veranstaltungen Rücksicht zu nehmen auf
• Jugendschutz
• sicherheitstechnische Aspekte (Brandschutz, Lärmbelastung, Fluchtwege etc.)
• Vermeidung von störenden Auswirkungen auf die Umgebung
58
Oktober 2010
n Konzessionspflichtige Theateraufführungen und Varietes
n Zirkusse, Tierschauen, Feuerwerke
n Motorsportveranstaltungen
n Bestimmte pratermäßige Volksvergnügungen
n Veranstaltungen ab einer TeilnehmerInnenanzahl von mehr als 200 Personen
n den Betrieb von Sportstätten (ACHTUNG: Motorsport- und Schießsportveranstaltungen sind jedenfalls eignungsfeststellungspflichtig).
n Bestimmte Sportveranstaltungen
n Veranstaltungen im Freien und ab einer TeilnehmerInnenanzahl von
mehr als 300 Personen (ACHTUNG: Sobald die Veranstaltungsstätte
umzäunt ist, ist eine Eignungsfeststellung bereits ab 200 TeilnehmerInnen
erforderlich)
Keine Pflicht der Eignungsfeststellung besteht für:
n Schaustellerbetriebe: Eine Eignungsfeststellung ist nicht mehr erforderlich für Schaustellerbetriebe, wenn bereits eine rechtskräftige Bewilligung
aus einem anderen Bundesland vorliegt und ein schriftliches Gutachten eines
Sachverständigen bestätigt, dass die Veranstaltungsstätte bzw. der Veranstaltungsort den Schutzinteressen (Leben und Gesundheit von Menschen,
Umwelt, etc.) entspricht.
Aus der Novellierung ergibt sich, dass für eine Vielzahl von Veranstaltungen eine Eignungsfeststellung nicht mehr zwingend erforderlich ist.
Die Behörde vermutet das Vorliegen einer Eignung der Veranstaltungsstätte,
solange keine gegenteiligen Gründe bekannt sind.
Nur bei aufgetretenen Zweifeln müsste die Behörde eine Eignungsfeststellung auftragen.
Vorschau auf die
13. Meet &
1. Adeventiv
13.
sse für
vent und
heater
Messe und Fachtagung im Eventhotel Pyramide 24. – 26. November 2010
Vom 24. bis 26. November 2010 findet die „13. MEET und die­­
1. Adeventiv“ im Eventhotel Pyramide in Vösendorf bei Wien ­(Austria
Trend Hotels & Resorts) statt.
Die Messe ist eine von der OETHG und vom „Firmenevents-Portal“
gemeinsam veranstaltete internationale Fachmesse für Events, Thea­
ter, Incentives, Meetings und Inszenierungen, die von einer Fach­
tagung begleitet wird.
Dieser Event soll sowohl Aussteller und Besucher aus den deutschsprachigen Ländern als auch erstmals aus den benachbarten neuen
EU-Staaten, Tschechische Republik, Slowakei und Ungarn, ansprechen. Aus diesem Grund wurde diese Location bei Wien – nicht nur
auf Grund seiner Attraktivität, sondern auch wegen seiner Lage mitten im Vierländereck – gewählt. Hier sollen vor allem Vertreter der
Theater- und Veranstaltungsbranche und das erste Mal auch Eventfirmen und Agenturen sowie alle dazugehörigen Branchen angesprochen und zum Dialog eingeladen werden. Der Erfolg dieser Messe
wurde durch dementsprechende Marketingmaßnahmen in den neuen
EU-Staaten abgesichert.
Dipl.-Ing. Günther Konecny
Auf der bevorstehenden
Messe wird es eine
Vielzahl neuer Produkte
zu sehen geben und
zahlreiche Firmen werden sich erstmalig in
Österreich präsentieren.
Wir wollen mit dieser
Vorschau einen kleinen
Überblick dessen vermitteln, was den Besucher
bei der Ausstellung
erwarten wird.
Stand Z 2
7ARTS
www.arianese.com
„Viola da Electronica“ –
Ein Lautsprecher wie ein
Musikinstrument
In Kooperation mit Fa. Zendron
präsentiert 7ARTS einen Lautsprecher, der wie ein Klangkörper
gebaut ist und in akustischer wie
optischer Weise – als Synthese aus
Form und Klang – überzeugt. Die
Lautsprecher werden in Österreich
handgefertigt und auf Kundenwunsch mit verschiedenen Holzarten/Furnierungen produziert.
Audio-Funklösungen / iApp
7ARTS präsentiert als Spezialist
für mobile Audio-Übertragung
Drahtlos-Lösungen für Indoor &
Outdoor-Veranstaltungen,
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Interkom und Mikrofonierung
zu Monitoring und Beschallung.
Beispielsweise dient iApp zur
Überwachung und Steuerung
der AKG-Funkmikrofonsysteme
WMS 4000/4500 und DMS 700
sowie des In Ear MonitoringSystems IVM4 mittels iPhone/
iPod/iPad. Für jeden Drahtloskanal werden neben Gerätetyp, Namen und Funkfrequenz
Detailinformationen wie Empfangspegel, Audiopegel und
Batterie-Status angezeigt. Ein
Der Lautsprecher
„Viola da Electronica“
OKTOBER 2010
59
messe-vorschau
Bungalow C
Stand K2
art + event | Theaterservice Graz
CONTRA
Die Firma bietet Sicherheits- und
Automatisierungstechnik an und
unterstützt bei kundenspezifischen Projekten. Sie wird neueste Entwicklungen für „Mensch
– Arbeit – Sicherheit“ und
„Informations­systemen“ zeigen,
und zwar Neuheiten der Hersteller ASO, ­FIESSLER, WIBOND,
NSI und JAQUET. „Unsere TopSchwerpunkte am Messestand
sind überzeugende neueste Entwicklungen aus den Bereichen
Anzeige- und Bediensysteme,
Industrie-Sicherheitskomponenten namhafter europäischer Hersteller“ kündigt Geschäftsführer
Ing. Manfred Petsch an.
iAPP zur Steuerung von
AKG-Drahtlos-Systemen
RF-Monitor ermöglicht die Echtzeitanzeige der Funksignalqualität
und hilft Dropouts durch Funkschatten zu erkennen.
„veranstalten.at“
7ARTS Veranstaltungsdesign &
Management präsentiert das
neue
Veranstaltungs-Portal
­„veranstalten.at“. Das WIKI-artige ContentManagementSystem
ermöglicht neben der klassischen
Präsentation von Veranstaltungen
auch benutzergruppenspezifische
Bereitstellung von relevanten
Informationen zum Event sowie
eine direkte Kommunikation zwischen den Usern (Communities).
Ein Berechtigungskonzept erlaubt
individuellen Zugriff auf die
unterschiedlichen Themenbereiche und Zielgruppen – innerhalb
der Veranstaltungsorganisation,
aber auch nach außen für Presse,
Akteure und Besucher. Die laufende Online-Dokumentation der
involvierten Event-Zulieferer stellt
sämtlicher Planungs- uns Ausführungsdaten bereit und sorgt damit
für eine effiziente Vernetzung zwischen allen am Event Beteiligten –
vor, während und nach der Veranstaltung. Die Plattform wird durch
ein Redaktionsteam betreut, ist
aber durch Mandantenfähigkeit
auch gut zur Selbstadministration
geeignet. Der Content ist auch für
das Handling mit mobilen Endgeräten ausgelegt.
Kontakt:
Dipl.-Ing. Marcus Pollak, 7ARTS
1110 Wien, Sellingergasse 5/8/4
Tel: 0699 10045709
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www.7ARTS.at
60
Oktober 2010
art + event | Theaterservice Graz
ist ein einzigartig strukturiertes
Unternehmen, das kreative Lösungen für individuelle Ideen findet
und umsetzt. Mit Sitz in der steirischen Landeshauptstadt Graz, produziert art + event anspruchsvolle
Ausstattungen und ist dabei ein
kompetenter und gefragter Partner für Opernhäuser und Thea­ter,
Festivals, TV und Filmproduktionen, Museen, Werbe- und Eventagenturen,
Messeveranstalter,
Architekten, Unternehmen, die ihr
Corporate Design individuell präsentieren, u.v.m.
Die beiden Werkstätten für die
Herstellung von Dekorationen und
Kostümen, also ganz wesentliche
Assets, die für die Umsetzung
einer Theaterproduktion, eines
Events, einer Ausstellung, eines
Werbeauftritts oder eines Films
benötigt werden, sind bei art +
event unter einem Dach vereint.
Als Full Service Partner steht das
Unternehmen seinen Kunden als
Partner beim gesamten Produk­
tionsablauf – von der ersten Beratung über das Design und die Planung bis zur handwerklichen Realisation – zur Seite. Die Entwürfe
der Künstler und die individuellen
Wünsche der Auftraggeber wer-
den dabei stets mit größter Sorgfalt umgesetzt.
Weitere Leistungen von art +
event sind der Vertrieb von Tickets
für die bedeutendsten regionalen
Kulturveranstaltungen (vier Vertriebsstellen in Graz und Online
Portal), sowie das Eventservice.
Im Geschäftsbereich Eventservice
werden die exklusiven Locations
Grazer Oper, Schauspielhaus
Graz und Next Liberty Jugendtheater für Gastspiele vermietet
und weiters wird umfangreiches
Eventequipment zur Vermietung
angeboten.
art + event bietet seine Leistungen europaweit an. Den Leistungen des Unternehmens wurde
auch durch die Verleihung des
Steiermärkischen Landeswappens
Rechnung getragen.
Kontakt:
Bernd Puercher, Leiter Marketing
& Vertrieb | Eventmanagement
art + event | Theaterservice Graz
GmbH, Kaiser-Josef-Platz 10,
8010 Graz, T: +43/(0)316/80081104, F: +43/(0)316/8008-1592,
[email protected]
www.art-event.com
Drei Produktlinien bei contra sorgen für optimale Betreuung der
Kunden aus den Bereichen Automatisierungstechnik, sämtlichen
Industriebereichen sowie Maschinen- und Anlagenbau. Der Vorteil
von Industrie-Sicherheitskomponenten wie Matten, Bumper und
Lichtschranken: Sie erleichtern
die tägliche praktische Umsetzung von Schutzmaßnahmen für
sichere Industrie-Arbeitsplätze.
Informationssysteme für sämtliche
Anwendungen helfen im täglichen
Arbeitsablauf, die Information
gleichzeitig allen zur Verfügung zu
stellen.
ASO-SicherheitsKontaktmatten
Sicherheitskomponenten
des
westfälischen Herstellers ASO
erkennen Gefahrenpotenziale in
automatischen
Fertigungsprozessen und sichern diese wirksam ab. So wird zum Beispiel die
ASO
Sicherheits-Kontaktmatte
zur Arealabsicherung gefährlicher
Arbeitsbereiche an Maschinen,
z. B. Pressen, Robotern und anderen Schwenkvorrichtungen eingesetzt. Ein Betreten der Matte
bewirkt einen Steuerbefehl zum
sofortigen „Stopp“ der gefahrbringenden Bewegung. Ermöglicht wird diese schnelle Kontaktgabe durch einen innen liegenden
Flächenschalter, der wasserdicht
in Polyurethan vergossen ist. Spe-
messe-vorschau
aus zwei Komponenten: Lichtsender und Empfänger. Der Abstand
zwischen beiden Komponenten
und die Bauhöhe ergeben die
Schutzfeldbreite und
Schutzfeldhöhe. Durch den modularen
Aufbau sind 2 bis 20 Strahlen bei
Schutzfeldhöhen von 100 mm bis
1.900 mm erhältlich.
Befindet sich ein Objekt im
Schutzfeld, d.h. ist mindestens
einer der Strahlen abgedunkelt,
unterbrechen die beiden Ausgänge des Empfängers die gefahrbringende Bewegung der Maschine bzw. verhindern einen Start.
Die Sicherheitslichtvorhänge bilden einen Schutzbereich je nach
Baulänge und bieten Auflösungen
von 14 mm oder 30 mm mit einer
garantierten Reichweite bis 24 m.
Mikroprozessoren
überwachen
alle Sicherheitsfunktionen und
eine eingebaute Selbst­diagnose
zeigt Fehler wie Leitungsunter-
ASO-Sicherheitsmatte
brechung, Kurzschluss oder Querschluss an.
Informationssystem,
Grossanzeigesysteme
Großanzeigen dienen der Visua­
lisierung
von wichtigen und
notwendigen Daten in Echtzeit.
Die Vielfalt an Anwendungen ist
unbegrenzt und Applikationen im
Bereich von Produktion, Leitsystemen, Aufrufanzeigen bis zu Bahnhofs- und Flugplatzsystemen sind
nur einige.
Technisch stehen numerische und
alphanumerische Systeme zur Verfügung und dies in den verschiedensten Farben.
Kontakt:
Ing. Manfred PETSCH
Tel. 01/278 25 55-0
Fax 01/278 25 58
www.contra.at
Sicherheitslichtvorhang ULVT von Fiessler
zielle Auswertgeräte überwachen
die Schaltfunktion dieser betriebssicheren
ASO-Sicherheits-Kontaktmatte.
Sicherheitskontaktpuffer
(Bumper)
Die Sicherheitskontaktpuffer –
auch Bumper genannt – stehen
zur Lösung von sicherheitstechnischen Anforderungen mit großen
Verformungswegen zur Verfügung. Der ASO „Safety Bumper“
besteht aus einem Schaumstoffkern, der mit einem AluminiumTrägerprofil verbunden ist und
mit vernetztem Polyurethan oder
einem – gegen Öl und Lösungsmittel resistentem – NBR-Material
als Schutz vor Beschädigungen
und Feuchtigkeit behautet ist.
Der Einsatz des gegen Vibrationen unempfindlichen ASO „Safety Pumper“ erfolgt zum Beispiel
in Flurförderwagen, Hochregal­
lagern und auch verschiedensten
freibeweglichen Systemen.
SicherheitsGitterlichtschranken
Die Sicherheitslichtvorhänge ULVT
von Fiessler Elektronik bestehen
Oktober 2010
61
messe-vorschau
Stand C3
Despar Systeme AG
Die Despar Systeme AG ist ein
herstellerunabhängiges Systemhaus für die Planung, Projektierung und Ausführung der Lichtund Bühnentechnik in Studios,
Theatern und Veranstaltungsstätten und ist bereits seit 10 Jahren
am Markt tätig. Mit den neuen
Studios von RTL in Köln-Deutz,
den Studios 4 und 5 des HR in
Frankfurt, den neuen Nachrichtenstudios des ZDF und den Studios
der Filmakademie Ludwigsburg
sowie der Fachhochschule Offenburg, konnte die Despar Systeme
AG ihre Referenzen um wichtige
Projekte ergänzen. Die Eigenprodukte der Despar Systeme AG,
mit Lauf- und Horizontschienensystemen, Integra-Leuchten und
Grip-Material, nehmen im Bereich
der Projekttätigkeiten sowie als
Vertriebsprodukte einen hohen
Stellenwert ein.
Zur MEET 2010 stellt die Despar
Systeme AG folgende Neuheiten
vor:
Integra 2 Zero dim 4x35W
RGBW
Farbeffektleuchte für Dimmung
von 0–100 %, mit kompaktem und
anwendungsfreundlichem Gehäuse, geschützt angeordneten Netzund Datenanschlüssen, einer
gemeinsamen DMX-Adressierung
sowie reichhaltigem Zubehör wie
Torblenden, Schutzgitter und
Befestigungswinkel für Theateranwendungen.
Die Farbeffektleuchte Integra 2 Zero
dim 4x35W RGBW
Kaltlicht-Horizontleuchten
Integra HZ
Mit 2 oder 3 einzeln verstell- und
dimmbaren Kammern mit vier
T5-Leuchtstofflampen 54 W oder
zwei Kompaktleuchtstofflampen
80 W. Eine Integra HZ 2x160 W
ersetzt z. B. als Kaltlichtleuchte,
aufgrund der hohen Lichtleistung
62
Oktober 2010
der Lampen, einen bisher für die
Horizontbeleuchtung
üblichen
Fluter mit 1250 W.
Aufgrund der hohen Lichtleistung
der RGB-LED’s sind keine Kühlkörper erforderlich.
System Vario
Bei den Laufschienensystemen TVTrack steht jetzt das System Vario
mit den neuen Doppelprofilen
TT100D zur Verfügung, mit dem
mittels spezieller Laufwagen verschiebbare Schienenkonstruktionen in Aufnahmestudios realisiert
werden können. Hierbei wurden
auch die mitzuführenden ­Dimmer-/
Netz- und DMX-Anschlüs­se und
deren Verkabelung mit Stromschienen oder Kabeleinspeisung
professionell berücksichtigt.
Kontakt:
Dipl.-Ing.(FH) Rüdiger Kreckel,
Despar Systeme AG
55294 Bodenheim
Hilgestraße 14
T: +49 6135-93316-12
F: +47 6135-93316-29
[email protected]
www.despar-systeme.de
Kaltlicht-Horizontleuchte
Integra HZ, 60 cm, 2x160 W
Integra LED E
Leistungsstarke RGBWA-Leuchte
mit Osram High Power LED’s
Platinum Dragon 4,6/3,4 W für
die vielfältigsten Gestaltungsaufgaben bei Theater- und Studioanwendungen. Die positiven
Anwenderbeurteilungen gelten
insbesondere bezüglich der Lichtleistung der 5 Farbkanäle, der
HDTV-Tauglichkeit, der veränderbaren PWM-Frequenz, der besonderen Features wie Fernparametrierung und -adressierung über
PC und Smudo-Programm sowie
der service- und anwenderfreundlichen Gehäuseausführung.
Beispiel einer Anwendung von Cyclo-LED RGB
RGBWA-Leuchte
Integra LED
TV-Laufschienensystem Vario
Cyclo-LED RGB zum
Hinterleuchten
Zum Hinterleuchten von Projektionsfolien, die bei nur 20 cm
Abstand von der Folie eine gleichmäßige Farbgestaltung erlaubt.
Die Ansteuerung erfolgt pixelgenau über Lichtstellpulte, Medienserver oder Videokonverter und
bietet die vielfältigsten Möglichkeiten moderner Lichtgestaltung.
Ein Hinweis:
Die erstmals zur Jahrtausendwende von
Despar aufgelegte „Lichtpraxis“ wurde
überarbeitet und kann im A6-Format als
Booklet erworben werden.
Das Buch wendet sich an die Praktiker aus
der Lichtbranche. Der Inhalt steht auch als
PDF zur Verfügung.
Das Buch Lichtpraxis
messe-vorschau
Stand L2
Stand AB1
EAE Ewert Ahrensburg Electronic GmbH
Licht-Lager GmbH
ARTEA 3D
ARTEA 3D ist eine realistische,
dreidimensionale Echtzeitvisualisierung für Bühnenhäuser.
Es ermöglicht das Arbeiten mit
Bühnenräumen, Bühnenmaschinerie sowie Kulissen in einer virtuellen Welt. Die neue Qualität der
Visualisierung eröffnet Horizonte
und bietet vielseitige Möglichkeiten. Herkömmliche Visualisierungssysteme sind im Bezug auf
Detailtreue und Echtzeitfähigkeit
mit ARTEA 3D nicht vergleichbar.
Verbunden mit der 3D-Welt entstehen erhöhte Übersichtlichkeit
und die Möglichkeit, die virtuelle
Bühne so zu nutzen, dass sie der
realen Bühne sehr nahe kommt.
Bühnenscheinwerfer
Selecon
Die Selecon SPX-Serien stellt eine
neue Generation von HalogenProfilscheinwerfer dar. Als besondere Highlights nennt Selecon
die einfache Handhabung, präzise Justage des Lichtstrahls, den
gegossenen Bügel mit doppelter Steifigkeit als Stahl und eine
komplette Streulichtdämpfung.
Darüber hinaus bietet der Scheinwerfer eine Shutter-Fixierung. Der
SPX ist der erste doppelt isolierte
Bühnenscheinwerfer. Er entspricht
den CE-Richtlinien für elektrische
Trennung der Lampe beim Öffnen des Gehäuses und ­Selecon
gewährleistet eine 3-Jahres-Garantie. Die Serie besteht aus vielen unterschiedlichen Geräten –
zum einen aus 2 Zoomoptiken und
diversen Fixoptiken, und ist somit
für die gesamte Veranstaltungsbranche einsetzbar.
ARTEA 3D ermöglicht eine realistische, dreidimensionale Echtzeitvisualisierung für Bühnenhäuser
Als Anwender kommen sowohl
das gesamte künstlerische als
auch das gesamte technische
Team in Frage. Nutzer könnten auch externe Personen wie
Gastspiel­ensembles oder einfach
Zuschauer sein, welche sich via
Internet einen Sitzplatz aussuchen
bzw. einen Überblick über Ihr Haus
machen möchten.
Die Vorteile in Kürze:
• 3D-Vermessung Ihres Hauses
• neuartige hohe Qualität der
Visualisierung
• Verringerung der Produktionskosten
• Einsparung kostbarer Bühnenzeit, z. B. durch virtuelle Bauproben etc.
• interessante und neue Mög-
lichkeiten für externe Leute, Ihr
Haus zu nutzen oder kennenzulernen, z. B. Gastspiele oder
Zuschauer
• völlig freie und damit vielfältige Nutzung durch Stand-Alone
Betrieb auf PC- oder Laptopbasis
• s ehr einfache Anbindung an
praktisch alle moderneren Bühnensteuerungen möglich
• n ützliche Zusatztools, wie Kollisionserkennung und überlagerte
Echtkamera, sind praktisch und
erhöhen die Sicherheit
• e ine sehr innovative PhysikEngine macht die realitätsnahe
Bewegungssimulation von in
3D-CAD-Systemen konstruierten Kulissen möglich.
Die Basis für
ARTEA 3D ist
eine
exakte,
dreidimensionale Vermessung
der Bühne und
des Zuschauer­
raumes. Aus dieser entsteht eine
sehr realistische
Darstellung
Ihres
Hauses,
mit abnehmbaren Maßen. In
dieses Modell werden alle beweglichen Maschinerieteile integriert.
In einem speziellen Menü lassen
sich Maschinerie und Objekte auf
vielfältige Weise verbinden. An
Maschinen gekoppelte Objekte
bewegen sich zusammen mit diesen. Eine absolute Neuheit ist die
zuschaltbare Physik-Engine, welche auf Basis von Masseschwerpunkten und den Positionen der
Objekte und Maschinenteile, Kollisionen und resultierende Bewegungen errechnet und realitätsgetreu darstellt.
Kontakt:
EAE Ewert Ahrensburg Electronic GmbH – Automation Center
Coswig
D-01640 Coswig, An der Walze 7
T: +49-3523-827-221
F: +49-3523-827-111
[email protected]
www.eae.com
GLP Impression Meisterstück
Erstmal steht dem professionellen
Markt ein LED-Movinghead mit
einzelner Fresnel-Linse zur Verfügung. Durch den Einsatz einer
Frontlinse werden einzelne Farbschatten vollständig eliminiert und
das motorisierte Zoomsystem bietet einen Zoombereich von 8° bis
32°. Die vier eingesetzten RGBW
Farbmodule erzeugen kraftvolle gesättigte Farben sowie auch
Pastelltöne. Somit eignet sich das
„Meisterstück“ ausgezeichnet zum
Einsatz anstelle eines üblichen
Washlights mit Glühlichtquelle,
wobei man die LED-typischen Vorzüge nützen kann. Die gekapselte,
wartungsfreie Flüssigkeitskühlung
ermöglicht es, dass die LEDs im
Theater oder TV Bereich mit voller Last bis zu 10.000 Stunden bei
minimaler Geräuschentwicklung
eingesetzt werden können.
Ignition LED Akku Par
Der Akku LED PAR 56 ist äußerst
flexibel – dank Wireless DMX und
dem integrierten Akku. Von den
15 Stück 3-Watt High Power LEDs
sind 10 Stück Tri LEDs RGB und 5
Stück weiße LEDs. Somit kann der
Anwender jede gewünschte Farbe
Halogen-Profilscheinwerfer Selecon
GLP Impression Meisterstück
Ignition LED Akku Par
einstellen. Ein besonderes Feature stellt das integrierte Mikrofon
dar. Auch die schnelle Akkuladezeit von nur 3 bis 4 Stunden sowie
die lange Betriebsmöglichkeit von
bis zu 10 Stunden sind von großem Vorteil. Egal ob Galadinner,
Konzert oder mobiles Event – die
Akku LED PAR64 von Igniton sind
dort überall im Einsatz.
Kontakt:
Karl Lager, Licht-Lager
Aumühlweg 17–19, Halle E
2544 Leobersdorf
T: 0664-821 02 33
[email protected]
www.lichtlager.at
Oktober 2010
63
messe-vorschau
Stand G4
Lighting Innovation – Hermann Sorger GmbH
EOS Lichtpulte bewähren
sich in den österreichischen
Theatern
Lighting Innovation ist nicht nur in
Österreich als Systemanbieter für
Lichtsteueranlagen bekannt. Das
Unternehmen setzt dabei auf eine
Rundum-Betreuung, die weit über
die reine Lieferung hinausgeht
und neben Beratung, Einschulung
und Wartung auch die Einbindung
von heute immer häufiger eingesetzten Zusatzkomponenten wie
Netzwerktechnik, Medienserver,
Visualisierung umfasst.
Auch zahlreiche Dimmeranlagen,
die das Rückgrat der Beleuchtung
jedes Theaters bilden, wurden
von Lighting Innovation instalDiesen Schritt haben bereits das
liert, wie z.B. im Akademiethater,
Wiener Volkstheater, die Theater
Schauspielhaus, Rathaus, Volksin der Josefstadt/Kammerspiele
theater, in der Volksoper bzw.
und das Landestheater in St. Pölaußerhalb Wiens im Greiftheater
ten gesetzt.
Wels, Landestheater Salzburg und
Als technische Gründe können die
in der Steinhalle Lannach.
Übersichtlichkeit und der intuitive
Seit Jahren setzten viele Häusern
Zugang bei der Bedienung komerfolgreich die ETC AVAB Congo
plexer Systeme angeführt werden,
Lichtpult-Familie ein. Man findet
aber auch die ständige Weitersie in der Wiener Volksoper, im
entwicklung, um auch zukünftige
Salzburger Landestheater, TheaAnforderungen meistern zu könter Akzent, BRUT Kooperationsnen. Am wichtigsten ist jedoch die
theater, Konservatorium Wien und
Zuverlässigkeit, die unerlässlich
Museumsquartier, um nur einige
ist, um einen sicheren Betrieb zu
zu nennen.
gewährleisten.
Heute stehen viele Häuser vor
dem Umstieg auf einen neuen
Die Motive für den Umstieg auf die
„LichtcompuEOS/ION und die Entscheidung
ter“, denn die
für Lighting Innovation waren für
ständig wachIng. Emmerich Steigberger, den
senden AufgaBeleuchtungschef des Theaters in
benstellungen
der Josefstadt und der Kammeran die Beleuchspiele, folgende: „Die modernen
tungsabteilung
professionellen Lichtpulte verschiekönnen
von
dener Hersteller sind im Funktidieser nur mit
onsumfang schlussendlich relativ
zeitgemäßen
gleich. Die Unterschiede liegen
Geräte erfüllt
meiner Meinung nach vor allem in
werden.
der Einfachheit der Bedienbarkeit
Daher entscheiund in der Flexibilität und Ausbauden sich nun
fähigkeit des gesamten Systems.
immer
mehr
Die Entscheidung für das ION-Pult
Theater für die
fiel aus folgenden Gründen: Das
ETC EOS FamiION-Pult passt durch die KomFerdinand
Krottendorfer
am
EOS-Pult
im
lie
mit
bis
zu
hervorragend in die KamBuehnenbau_187x77_Prospect 05.07.2007 13:20 Uhr Seite paktheit
1
Wiener Volkstheater
16.000 Kreisen.
merspiele, einem kleinen Haus
mit großen Anforderungen, die
in den letzten zwei Jahren durch
Musicalproduktionen noch gestiegen sind. Der modulare Aufbau
mit den Faderwings erlaubt eine
genaue Anpassung an die engen
Platzverhältnisse in der Lichtregie.
Dadurch ist es uns gelungen, dort
das Hauptpult, das Backuppult und
die Netzwerkkomponenten problemlos unterzubringen. Weiters ist
die komfortable Eingabe mittels
Touchscreen hervorzuheben. Anreiz
war auch die Möglichkeit der Fernsteuerung mit mehreren IPhones.
Mit der Erweiterbarkeit auf bis zu
3048 kreisen sind wir mit der ION
bestens auf den geplanten Umbau
der Kammerspiele in zwei Jahren
vorbereitet. Ausschlaggebend für
die Entscheidung waren auch die
Referenzen und schlussendlich war
auch das Preis-Leistungs-Verhältnis
in Ordnung. Außerdem gibt es mit
der Firma Lighting Innovation Support direkt vor Ort in Wien und wir
erwarten uns daher rasches Service.“
Kontakt:
Hermann Sorger,
Lighting Innovation
Museumstraße 3B, 1070 Wien
T: 01-526 52 56
F: 01-523 09 68
E: [email protected]
www.lightinginnovation.com
Bühnenböden . Ballettschwingböden . Praktikabel . Parkett . Klebebänder
Wir haben das Know-How, auf Ihre
individuellen Wünsche einzugehen!
Mitglied des svtb - DTHG - FNTh - OETHG
Bühnenbau Wertheim GmbH . Dietenhaner Str. 29 . D-97877 Wertheim . � + 49 (0) 93 42 / 92 92 - 0 . Fax 92 92 - 92
[email protected] . www.buehnenbauwertheim.de
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Oktober 2010
messe-vorschau
Stand P8
Peter Reumüller 3D CAD Systeme – PYTHA 3D CAD Vertrieb Österreich
PYTHA Lab GmbH ist ein deutsches Software-Unternehmen mit
Sitz in Aschaffenburg und entwickelt seit 1982 eigenständig die
3D-CAD-Software PYTHA.
PYTHA ist die führende 3D-CAD
Software für die durchgängige
Planung, Präsentation und Produktion. Sie besteht aus EINGA, dem
flexiblen 2D- und 3D-Modellierer
und RadioLab, dem Renderer für
fotorealistische Echtzeit-Visualisierung und Animationen.
Neben klassischen Funktionen der
3D-Konstruktion stehen Freiformwerkzeuge, anwendungsspezifische Generatoren, frei formatierbare Stücklisten sowie die Datenübergabe an CNC-Maschinen zur
Verfügung.
Seit 2001 ist die Firma Reumüller
3D CAD Systeme der österreichische Vertriebspartner von PYTHA
Lab GmbH und ist bemüht, Interessenten von der vielfältigen
Einsatzmöglichkeit von PYTHA zu
begeistern.
Die angebotenen Leistungen:
• k ompetente,
fachspezifische
Beratung
•m
ehrstündige Einschulungen für
Demoversionen
•P
rojektausarbeitung, Hilfestellung bei Planungen
•G
ruppen oder individuelle Einzelschulungen
• S ervice, Downloadportal, Telefon- und Online-Support.
Erleben Sie das Raumgefühl
Sie laufen durch eine virtuelle Szene, die Sie am Computer
selbst konstruiert haben! Simulieren Sie Lichtverhältnisse im
Innen- und Außenbereich. Verändern Sie Ausstattung, Farben und
Texturen in Echtzeit. Schalten Sie
Lichter ein und aus oder lassen Sie
Geräusche ertönen. Das PYTHAModul RadioLab ist besonders für
die wirkungsvolle Darstellung von
Licht und Schatten geeignet.
cherte RadioLab von Anfang an
die errechneten Leuchtdichten als
HDR-Informationen ab, was den
relativ großen Speicherbedarf der
RLB-Szenen erklärt.
PYTHA-RadioLab in Version 20
löst derzeitige Problemstellungen elegant. Wie bei einer realen
Kamera, wird im Fokus die Helligkeit der Szene ständig abgetastet.
Sobald sich die Leuchtdichte des
fokussierten Bereichs ändert, passt
RadioLab die Szenendarstellung
vollautomatisch an. Was zunächst
recht unspektakulär klingt, zeigt
sich bei genauer Betrachtung als
bahnbrechend. Die Begehung
einer Szene erhält eine völlig neue
Dynamik. Die Darstellung zeigt
sich zu jedem Zeitpunkt kontrastreich und besticht durch eine Fülle
von Details, welche bisher bei falschen Belichtungseinstellungen
verloren gingen. Stellen Sie sich
vor, Sie würden bei jedem Kameraschwenk die idealen Kontrast­
einstellungen für den aktuellen
Bildausschnitt wählen – genau
dies macht von nun an RadioLab
für Sie!
Möglich wird dies durch die konsequente Nutzung der gespeicherten HDR-Informationen Ihrer
RadioLab Szene.
GOBO-Funktion
Eine weitere nützliche Verknüpfung in RadioLab V20 ist jene zwi-
schen Projektoren und Spotlichtquellen. So wird es komfortabel
möglich, sogenannte Gobos zu
simulieren. Gobos sind Masken
für Scheinwerfer, um Muster und
Bilder zu simulieren. Sie werden
im Veranstaltungs- und Bühnenbereich häufig eingesetzt. Ein
Projektor in RadioLab projiziert
das Bild jedoch mit gleichmäßiger Helligkeit von der Mitte bis
zum Rand. In der neuen Version
besteht die Möglichkeit, Projektoren und Spotlichtquellen zu verbinden, wodurch folgende Effekte
möglich werden: Der Randabfall der Spotlichtquelle wird auf
den Projektor übertragen. Dabei
generiert RadioLab intern automatisch das passende Alpha-Map
welches genau dem Helligkeitsabfall der Spotlichtquelle entspricht.
Die Farben des Projektorbildes
werden automatisch für die Darstellung des Spotkegels übernommen. Änderungen an der Spotlichtquelle werden automatisch
auf den Projektor übertragen.
Profitieren auch Sie von dieser
erstklassigen 3D CAD-Software!
Kontakt:
Peter Reumüller,
Reumüller 3D CAD Systeme
4550 Kremsmünster
Gustermairberg 58
T: 07583-77290
F: 07583-77294
[email protected]
www.reucad.at
Revolution der Echtzeit­
grafik: High Dynamic Range
Rendering HDR
Im Gegensatz zu den meisten
anderen Renderingsystemen spei-
Oktober 2010
65
messe-vorschau
Stand Z9
Stand N2
SERAPID Deutschland GmbH
THINK ABELE GmbH & Co. KG
Fördersysteme für kreative
Bühnentechnik
SERAPID ist der Hersteller von
Liftsystemen für die Veranstaltungstechnik. Die Spezialität des
1972 gegründeten Herstellers
SERAPID ist seine Technik der
„starren Schubkette“.
Auf der MEET 2010 dokumentiert SERAPID seine praktische
Erfahrung reichlich mit Bildern
und Videomaterial von Referenz­
installationen der „LinkLift“-Serie
in aller Welt.
THINK ABELE ist ein international
tätiges Unternehmen, das sich mit
der Entwicklung, Herstellung und
dem Vertrieb von Projektlösungen
der professionellen Veranstaltungstechnik beschäftigt.
LinkLift Lastmesszelle
Der Hersteller stellt auch die
LinkLift Lastmesszelle, die einfache Erweiterung für noch mehr
Sicherheit, aus. Diese LinkLift
Lastmesszelle überwacht die
aktuelle Krafteinwirkung dort, wo
sie auftritt – am oberen Ende der
Hubsäule. Der Messkörper enthält
einen Dünnfilmsensor, der mit
höchster Genauigkeit arbeitet.
Täglich müssen im dynamischen
Event- und Veranstaltungsumfeld
neue Projekte und deren stetig
wachsenden Ansprüche flexibel
und schnell gelöst werden.
LinkLift
Schon bei ihrer Einführung vor 10
Jahren sind Bühnen- und Plattformlifte des Typs „LinkLift“ von
SERAPID mit großem Beifall aufgenommen worden. Patentiert
und mehrfach ausgezeichnet, u.a.
2003 mit dem „Product Award“
der Showtech, ist das Liftsys-
Im Besonderen werden hier an die
Veranstaltungstechnik große Herausforderungen gestellt, um die
sehr variablen Eventanforderungen professionell, zielführend und
sicher zu realisieren.
Mit nachfolgendem Programm
deckt Think Abele die Bereiche
Bühnentechnik,
bühnentechnisches Zubehör und Beschallungstechnik ab:
Hubpodien – Wyly Theater in Dallas
tem mittlerweile in mehr als 350
renommierten Häusern weltweit
im Einsatz. Die „LinkLift“-Serie ist
für Bühnen, Plattformen und variable Auditorien speziell entwickelt
worden. Leistung und Einfachheit
haben die „LinkLift“-Serie zum
Star gemacht, nicht nur auf – oder
unter – den Bühnen der Welt,
sondern auch zur See, auf den
modernsten Kreuzfahrtschiffen.
Dieses Lift-Konzept setzt der
Krea­tivität keine Grenzen, sondern erweitert Ihre Möglichkeiten.
Théâtre du Châtelet in Paris, Hans
Otto Theater in Potsdam, Walt
Disney Concert Hall in Los Angeles, Dee and Charles Wyly Theater
in Dallas oder auch an Bord der
Luxuskreuzfahrtschiffe, SERAPID
ist überall.
66
Oktober 2010
Die Einheit ist komplett in das
Endglied der Hubkette integriert
und kann auch in bestehenden
Systemen nachgerüstet werden.
RigiBelt
Auch für den kleineren Lastentransfer hält SERAPID Lösungen bereit.
So empfiehlt sich der komplett
aus Hartplastik bestehende, sehr
kompakte „RigiBelt“ für Lasten bis
etwa 80 kg, also etwa für bewegliche Scheinwerfer oder Kameras.
Kontakt:
SERAPID Deutschland GmbH
D-97980 Bad Mergentheim
Wilhelm-Frank-Straße 30
T: +49-7931 96 47-0
F: +49-7931 96 47-28
[email protected]
www.serapid.de
MOVECAT – Kettenzugsysteme
und Steuerungen nach BGV D8,
D8 Plus und BGV C1
PROLYTE – modulare AluminiumTraversen, Bühnensysteme und
Sonderlösungen
YALE – manuelle Hebezeuge und
Riggingtools
DOUGHTY
–
professionelle
Anschlagmittel für die Veranstaltungstechnik
CONCERT AUDIO – professionelle Beschallungslösungen
MPC 4IC1-I Motion Power
Controller
Gemäß BGV C1 und SIL 1 bis
SIL 3 / EN 61508 (nach Ausstattung)
Der Motion Power Controller
4IC1-I stellt eine intelligente Controllereinheit im 19“-Metallgehäuse für die OMK- und VMK-Züge
von Movecat nach BGV C1 dar.
Bedingt durch den integrierten
Hauptprozessor handelt es sich
um eine eigenständige Steuerungs-Plattform, mit der direkt
vier Züge bzw. Antriebe ohne weitere Steuergeräte oder externe
Sicherheitsrechner betriebs- und
anwendersicher betrieben werden können. Ein großes hinterleuchtetes LCD-Display zeigt die
Betriebszustände der angeschlossenen Züge inkl. deren Position
und Betriebsparameter.
Die MPC 4IC1-I Haupt- und Sicherheitsprozessoren überwachen alle
Funktionen, wobei die generelle
Auswertung aller sicherheitsrelevanter Parameter inklusive aller
Fahrzustände in einer eigenständigen Sicherheitsrücklesekette je
Zug ausgeführt sind. Ein Betriebsfehler führt somit in jedem Fall
zum Stillstand des betroffenen
Zuges und der Zuggruppe. Alle
für den Betrieb von vier OMK oder
VMK-Zügen erforderlichen Schaltschütze, Sicherheitsschaltungen
für Über- und Unterlast, Betriebs­
Motion Power Controller MPC 4IC1-I
24.-26.11.2010
Pyramide - bei Wien
Gruppenfahrten sind hiermit
einfach programmier- und
abrufbar.
Die MPC 4IC1-I Lösung empfiehlt sich in Verbindung mit
den OMK- oder VMK-Zügen
besonders für professionelle
BGV C1 Anwendungen im
Messe-, Event-, Studio- und
Tourneegeschäft.
PROTRAC
PROTRAC ist die neueste
Erfindung von Prolyte Products. Es ist ein hoch tragfähiger Ersatz für Laststangen von Prospektzügen und
wurde in enger Zusammenarbeit mit mehreren Theatertechnikern entwickelt.
PROTRAC besteht aus einem
rechteckigen Oberprofil aus
extrudiertem
Aluminium
in Kombination mit einem
unteren runden Aluminiumrohr oder -profil. Die Verbindung zwischen Oberprofil
und Unterprofil erfolgt durch
spezielle Stehbolzen mit
M12-Gewinde und entsprechenden Muttern an beiden
Enden. Die Muttern werden
in die Schlitze der Profile
geschoben und können an
Die neuen PROTRAC-Laststangen von Prolyte Products
beliebiger Stelle befestigt
werden. Um den Belastungsanforderungen zu entsprechen, darf der Mitend- und Notend-Funktio­nen sind integriert.
tenabstand zweier Stehbolzen nicht größer als
Es wurde hier ein modulares Konzept realisiert,
50 cm sein. Flug­ösen werden in den oberen
welches genau an die Ansprüche des AnwenSchlitz des Oberprofils geschoben und können
ders angepasst werden kann. Das System entan beliebiger Stelle fixiert werden.
spricht in der Grundausstattung der BGV C1,
kann aber optional für Anwendungen bis zu
PROTRAC ist eine revolutionäre Entwicklung,
SIL 3/EN 61508 und somit für szenische Fahrten
die spezifische Faktoren, wie Flexibilität, Komüber Personen aufgerüstet werden.
paktheit, Stabilität, Sicherheit und Belastbarkeit
miteinander kombiniert und somit die ideale
Der MPC 4IC1-I ist vorbereitet für den I-MotiLösung für den Theaterbetrieb bietet.
on-Network Betrieb, und es lassen sich damit
bis zu 60 Geräte im gelinkten, dezentralen
Kontakt:
Gruppenbetrieb mit den NDB-Modulen per
THINK ABELE
I-Motion-Network mittels Zentralsteuerung (z.B.
D-71154 Nufringen
I-Motion Expert-T) betreiben. Die klar erkennRudolf-Diesel-Straße 23
baren Eingabetasten in Kombination mit einem
T: +49-7032-9851-0
Drehgeber ermöglichen eine einfache und intuF: +49-7032-9851-99
itive Konfiguration und Handhabung des [email protected]
rollers. Der Anwender wird mittels einer klaren,
www.thinkabele.de
logisch aufgebauten Bedienstruktur mit Displayausgabe geführt. Selbst komplexe Ziel- und
Besuchen Sie uns
auf unserem
Messestand D1
Die neue
Theaterserie
von ARRI
Meisterstück
LED-Movinghead
600 Watt RGBW
Farbmischung
nahezu geräuschloser Betrieb
durch Flüssigkeitskühlung
23cm Fresnel Frontlinse
Zoombereich von 8° bis 32°
MAC III
Performance
1500W HTI Lampe
Shutter
Zoom 11.5° - 55°
Gehäuse aus
Magnesiumguss
sehr leise Kühlung
Impression 120rz
120 High Performance LEDs
in RGB mit 10°- 26° Zoom
sorgen für eine homogene
Lichtverteilung auch bei Mischfarben
BBS Beleuchtungstechnik
Bühnentechnik Schenk GmbH
Mörgener Straße 13
D-86874 Zaisertshofen
Telefon: +49Oktober
(0) 8268-90830
2010 67
Fax: +49 (0) 8268-908740
www.bbslicht.de [email protected]
messe-vorschau
68
Oktober 2010
messe-vorschau
Fachtagung
im Rahmen der 13. MEET und 1. Adeventiv 2010
Parallel zur Ausstellung findet die Fachtagung statt. Hier das vorläufige Programm (Änderungen können noch erfolgen):
Mittwoch, 24.11.2010
Donnerstag, 25.11.2010
10:30
10:30
„Digitale Dividende“ Raum 5 (Funkfrequenzen) – Aktueller Stand
DI Günther Konecny
VISIONEN Beiträge und Diskussion Raum 5+6 Eine Veranstaltung des ITI
11:00
13:00
Neuromarketing im Event- und
Raum 7 Messewesen
Fachgruppe Werbung der WKNoe
Manfred Enzlmüller
13:00 14:00 11:00
Normung in der Bühnentechnik
Raum 6 o.univ. Prof. DI Dr. Bruno Grösel
Maske Roundtable
Raum 5 Ausbildung für Maskenbildner
Moderator Herbert Zehetner
Pyrotechnik
Raum 6 Neues Pyrotechnikgesetz und
Erfahrungsaustausch
Thomas Csengel
15:00
Multimedia in HD
Raum 6 Vom Content bis zum Screen
Andreas Ryba
13:00
Rigging – Erforderliche Ausbildung
Raum 6 Christian Böttger
Kostüm – „Es ist nicht alles Jacke
Raum 5 wie Hose“
Prof. Ingrid Lazarus
14:00
Rechtstipps für Veranstalter
Raum 7 WKW FG Freizeit- und Sportbetriebe
Dr. Mag. Klaus Vögl
15:00
LED Beleuchtungstechnik
Raum 6 Ing. Rudolf Fischer
16:00
Arbeitssicherheit und Arbeitsstoffe
Raum 5 Ing. Robert Preßlmayer
MEET & Adeventiv-Night
Do. 25.11. ab 18 Uhr
Wintergarten
Nacht der Kommunikation und
Branchentreff
inklusive Buffet und Unterhaltung
mit Alexander Bisenz
Schusswaffen im szenischen Gebrauch
DI Johannes Bättig
16:00
Events im Cross Media Mix
Raum 7 CEO Alphaaffairs Komm.
Christoph Mahdalik
18:00
im Winter-
garten
MEET & Adeventiv-Night
Nacht der Kommunikation und
Branchentreff
inklusive Buffet und Unterhaltung
mit Alexander Bisenz
Freitag, 26.11.2010
10:30
„Musiktheater der Neuzeit –
Raum 5 Auditoriumsgestaltung“ Walter Kottke
10:30
Raum 6 Treffen Lehrlingsausbildner
Vorstellung des Modulsystems
im Bereich Elektro und Bekleidung und
andere Aubildungsprogramme
Moderator Alfred Rieger
10:30 Liland IT Event-Manager
Raum 7 Neue Event-Software –
Simplify Your Event!
internationale
make-up artist show
Make-it-up wird erstmals in Österreich von
­Maskenbildnern für Maskenbildner innerhalb der
„Meet & Adeventiv“ veranstaltet.
Nationale und internationale Maskenbildner
­präsentieren Makeup, Hairstyling, Bodypainting
und Spezialeffekte.
Profis können zu ausgestellten Maskenteilen
befragt werden, an den Firmenständen wird über
alle Produkte des Maskenbildens fachkundig
­Auskunft gegeben.
medienserver mit 4 outputs
%LOG9LGHR(IIHNWHLQ(FKW]HLW
,Q6FUHHQ(GLWLQJ
Speaker Support
DVD Erstellung & Video-Ausgabe
softedge blending
realtime 3D warping
!6å3TUMPmååUNDå6)/3/åREVOLUTIONIERENåDENå-ARKTå
FÓRå-EDIENSERVERåUNDåANSPRUCHSVOLLEå0ROJEKTIONENå
$IEå KAMERABASIERTEå 4ECHNOLOGIEå IMå GEMEINSAMENå
0RODUKTå7INGSå6IOSOåBIETETåFASZINIERENDEå-šGLICHKEITENå
-ULTIDISPLAYPROJEKTIONENå WERDENå PERå +AMERAå ERFASSTå
UNDåAUTOMATISCHåANGEPASSTå$ASåBISHERåOFTåLANGWIERIGEå
3ETUPåWIRDåDAMITåAUFåWENIGEå-INUTENåREDUZIERT
Oktober 2010
Multidisplay Projektion im KOMETOR - die begehbare Skulptur ZZZDYVWXPS÷FRPNRPHWRU
69
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WWWVIOSOCOM
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messe-vorschau
13. MEET und 1. Adeventiv (24.–26. Nov. 2010)
Ausstellungsplan mit Stand-Nummern
EUROPA7
Tagung
Zeichenerklärung:
EUROPA6
Aussteller
MEET & Adeventiv
Tagung
OETHG
EUROPA5
Tagung
Tagung
P10Er. Terasse
H:2,5m
EUROPAEBENE
P1
P9Te.
Res. OETHG
Fachgruppen
P2+P3
BARDACH
H:2m
P6
P4+P5
P8
P7
Z1
M
O
Z2
Z3
L2
L3
K2
K3
N1
N8
N6+N7
N2
N3
N4
N5
STA
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A
KL1
J2
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I
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C1
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Z9
E3
F4
E2
F3
G4
G3
F2
E1
G2
OETHG
G1
OETHG
F1
Vioso
Z10
Stumpfl
Z10
Z11
Ablagefläche
J1
RE
PYRAMIDE
Z6
NT
Aussteller
Make It Up u.
Maskenb. Burgtheater
Waagner
Biro
Z1
2
Kartenverkauf
Garderobe
Stand: 3.10.2010
Änderungen vorbehalten
70
Oktober 2010
13. MEET und 1. Adeventiv
Ausstellerverzeichnis
Stand: 3.10.2010
FIRMA______________________________ Stand-Nr.
FIRMA______________________________ Stand-Nr.
2m Theater- und Veranstaltungstechnik GmbH__ L3
Höhere technische Bundes- und Lehr- und
Versuchsanstalt Wr. Neustadt_______ noch offen
7ARTS creative communication________________ Z2
A Weckmer Licht und Mediensysteme GmbH_ __ D3
ADC - Amons Delicious Catering______________ B3
Akademie der OETHG_ ______________________ Z1
Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA)___ P9
Alpha Affairs Kommunikationsberatungs GesmbH_C1
APM Handelsgesellschaft mbH________________ D5
art + event Theaterservice Graz GmbH_________ A2
AV Stumpfl GmbH___________________ Bungalow A
BBS GmbH_ ________________________________ D1
Berufsschule für Elektro- und
Veranstaltungstechnik ____________ noch offen
Kain Audio-Technik GmbH&CO KG____________ P6
Katona Jozsef Theatre________________________ Z6
KauPo Plankenhorn e.K.______________________ N8
Klik Bühnensysteme GesmbH_________________ J1
LB-Electronics GesmbH_____________________ AB5
LDDE Vertriebsges.m.b.H.___________________ Z10
Licht-Lager GMBH__________________________ AB1
Lighting Innovation Hermann Sorger GmbH_____ G4
Lightpower GmbH_____________________________ I
Liland IT GmbH _____________________________ P7
M.S.V. Musik-Sound-Vertriebs GmbH___________ E1
Big Image Systems GmbH____________________ C4
Make it up Show____________________________P2-5
Bosch Rexroth GmbH________________________ F4
Maskenteam Burgtheater_____________________ P1
Brennig Fritz________________________________ N5
OETHG Fachgruppe Kostüme _________________ O
Bühnenbau Wertheim GmbH__________________ E3
Österreichische Theatertechnische Gesellschaft
(OETHG)_ ______________________________ N1
contra GmbH_ ______________________________ K2
Creative Pro, s.r.o.___________________________ Z7
Cronenberg GmbH__________________________ B2
Dekkers GmbH______________________________ Z4
Despar Systems AG__________________________ C3
Deutsche Theatertechnische Gesellschaft (DTHG)_Z12
Drobilitsch Hans GmbH_ _____________________ G3
EAE Ewert Ahrensburg Electronic GmbH_ ______ L2
Pannonia Tower Hotel Parndorf________________ A3
Reumüller 3D CAD Systeme__________________ P8
Riedel Communications Austria GmbH_________ G2
ROLLO Transportgeräte und Förderanlagen
Ing. F. Teufel GmbH_______________________ M
Salzbrenner Stagetec GmbH__________________ F3
SERAPID Deutschland GmbH_ ________________ Z9
Emson Eventservice GmbH___________________ E2
SHOWTECH 2011 Reed Exhibitions
Deutschland GmbH_____________________ Z12
Europäische Medien- u. Event-Akademie_______ C2
Stenger GmbH______________________________ K3
exponorm Veranstaltungs-Design GesmbH_ ___ Z11
Taronic Bühnentechnik & Feuerwerks GmbH____ T8
Firmenevents-Portal und
ADevent-Agency_________________ noch offen
TEMPTU PRO Airbrush Cosmetics_ _________ N6+7
foltec, Gerhard Fink GesmbH_ ________________ Z3
Gerriets Handels GmbH_____________________ KL1
GLP German Light Products GmbH___________ AB1
Grothusen AUDIO VIDEO Vertriebs GesmbH____ G1
H. Knödl Catering & Event GmbH /
copaloca the catering company_ __________ A4
Haussmann A. Theaterbedarf GmbH___________ D4
Höhere Lehranstalt für Mode und
Bekleidungstechnik (HBLA)_ _______________ O
Theatertechnische Systeme___________________ D2
Think Abele GmbH & Co KG__________________ N2
Transfer Production_______________________ N6+7
Tüchler Bühnen- & Textilientechnik GmbH______ F1
UNICAN GmbH_____________________________ Z5
Waagner Biro Austria
Stage Systems AG________________Bungalow D
Werning Theatertechnik Theaterbedarf GmbH_ _ J2
Wiener Event Technik Event Technik GmbH_____ P6
ZH Zehetner HandelsgembH_______________ C5 21
Oktober 2010
71
branche
BRANCHEN-NEUIGKEITEN
AKG
AV Stumpfl
AKG Groove Pack –
Die All-Inclusive-Lösung für Drummer
Wings Platinum 4.20 ist verfügbar
Für alle Studio- und Livedrummer
gibt es jetzt das ultimative Mikrofonset von AKG. Beim Groovepack
wurde weder an der Verarbeitung, noch an der Klangqualität
gespart – dafür aber am Preis. Die
sechs Mikrofone und das nötige
Zubehör für die Kessel- oder Stativmontage lassen sich im stabilen
Alukoffer bequem transportieren.
Alle Mikros sind durch ihr robustes
Metallgehäuse, den FederstahlGrill und ihre kratzfeste schwarze
Oberflächenbeschichtung hart im
nehmen.
Mit den Groovepack-Mikrofonen
können auch Gitarren-/Bassamps,
Percussion- und Blasinstrumente
ohne Übersteuerungen abgenommen werden. Die Nierencharakteristik verhindert effektiv
Rückkopplungen und reduziert
die Aufnahme von unerwünschten Nebengeräuschen. Dadurch
sind die Mikrofone ideal für den
Liveeinsatz und im Proberaum
geeignet.
Das Groove-Pack
von AKG
Das Groove-Pack enthält:
P 4 – dynamisches Instrumentenmikrofon (3x Stück)
Für Snare, Toms, Percussion, Gitarre, Bass und Blasinstrumente
Richtcharakteristik Niere, Grenzschalldruck max. 152 dB SPL
Inkl. XLR-Goldkontakte, Stativ­
adapter, Montageklammer
P 2 – dynamisches Instrumentenmikrofon (1x Stück)
Für Kickdrum, Bass, Posaune,
Tuba und Saxophon
Richtcharakteristik Niere, Grenzschalldruck max. 157 dB SPL
Inkl. XLR-Goldkontakte, Stativadapter
P17 – Kleinmembran-Kondensatormikrofon (2x Stück)
Für Hi-Hat/Drum-Overhead, Percussion und Akustikgitarren
Richtcharakteristik Niere, Grenzschalldruck max. 155 dB SPL
Inkl. -20 dB PAD Schalter, XLRGoldkontakte, Stativadapter
Nähere Informationen erhalten
Sie unter Tel.: 07131 2636-400,
Fax: 07131 2636-430,
per E-Mail: [email protected]
oder auf www.audiopro.de
AV Stumpfl bringt für seine erfolgreiche und mit vielen Preisen ausgezeichnete Multimedia-Software
Wings Platinum ein Update auf
Version 4.20 heraus. Neben zahlreichen Detailverbesserungen ist
der neue Titelgenerator besonders interessant, denn er bietet
nicht nur Text in hoher Qualität
sondern punktet auch mit umfangreichen Formatierungsoptionen
und nützlichen Effekten.
Die neue Textfunktion von Wings
Platinum ist wirklich ein Meilenstein, denn es lassen sich äußerst
raffinierte Titel gestalten, für die
man bisher in externen Programmen eine Weile klicken musste. Es
lassen sich praktisch alle auf dem
Rechner installierten Schriften in
bester Darstellungsqualität bei
jeder Größe verwenden. Da die
Schriften in der Exe-Präsentation
gespeichert werden, kann die
Show problemlos mit einem anderen Rechner vorgeführt werden,
ohne dass dort die verwendeten
Schriftarten installiert sein müssen.
Oktober 2010
Das Update ist für Wings Platinum 4 User kostenlos und steht
ab sofort auf folgender Website
zum Download bereit:
www.avstupfl.com
Bosch Rexroth
Bühnentechnik
Bosch Rexroth hat sich neben
der klassischen Projektabwicklung bühnentechnischer Projekte
zunehmend auch auf die Erneuerung der bühnentechnischen
Leittechnik in den kurzen Phasen
der Spielpausen spezialisiert. Die
Erneuerung der bühnentechnischen Leittechnik erfolgt dabei
meist während der Sommerspielpause in enger Abstimmung mit
den Kunden.
Erfolgskriterien sind dabei die
termingerechte
Fertigstellung
des Umbaus unter Erhaltung oder
Verbesserung der Funktionalität
72
Der eigentliche Clou sind jedoch
die Text-Effekte, die eine raffinierte
Gestaltung der Titel ermöglichen.
Die Schriften können beispielsweise mit einer 3D-Kontur versehen
und mit einem transparenten, weichen oder harten Schatten hinterlegt werden. Darüber hinaus lassen sich die Schriftfüllung und ein
optionaler Rand getrennt in Bezug
auf Farbe und Effekt bearbeiten,
was kreativ äußerst reizvoll ist.
Es werden rund zwanzig Presets
als Gestaltungsvorschläge mitgeliefert, die einfach per Mausklick
anwendbar sind.
Darüber hinaus machen viele kleine Verbesserungen die tägliche
Arbeit leichter. Außerdem wurden
noch kleinere Fehler beseitigt, so
dass Wings Platinum in der Version 4.20 noch zuverlässiger und
stabiler läuft.
durch Bereitstellung der neuen
und richtungweisenden Features
der Leittechnik von Bosch Rexroth.
Erfolgsfaktoren sind eine enge
Abstimmung mit den Bedürfnissen
des Kunden sowie eine Abstimmung auf die Gegebenheiten vor
Ort. Darüber hinaus bedarf es
einer taggenauen Planung sowohl
der Installations- als auch der
Inbetriebnahmephasen. Sämtliche Systemkomponenten müssen
zu diesem Zweck schon frühzeitig
im Werk umfänglich getestet und
abgenommen werden.
branche
DYNACORD
PowerMate3 – die dritte Generation
eines Erfolges
Mit dem PowerMate3 präsentiert
DYNACORD die dritte Generation des weltweit erfolgreichsten
Power-Mischers. Das neue, noch
kompaktere System verfügt über
mehr Leistung, eine erweiterte
Bus-Struktur und neue Features –
bei deutlich geringerem Gewicht
und Stromverbrauch.
Ansprüche. Mit der neu integrierten, 4IN / 4OUT USB-Schnittstelle
erfüllen wir überdies einen häufig
geäußerten Kundenwunsch. Um
die vielen Möglichkeiten dieser
Schnittstelle auch schnell und professionell nutzen zu können, legen
wir jedem PowerMate kostenlos
eine Cubase LE 5 Lizenz bei.“
Im Jahr 1997 präsentierte DYNACORD erstmals einen Powermischer der Extraklasse – den PowerMate. Es war der Beginn einer
im Pro-Audio-Bereich einzigartigen Erfolgsgeschichte mit über
100.000 verkauften Einheiten.
Drei Typen des PowerMate3 stehen zur Auswahl:
• PowerMate3 1000
(10 Eingangskanäle)
• PowerMate3 1600
(16 Eingangskanäle)
• PowerMate3 2200
(22 Eingangskanäle)
Mit dem PowerMate3 schickt
sich DYNACORD jetzt an, diese
Erfolgsstory fortzuschreiben: Mehr
Leistung, neue Features, mehr
AUX-Busse – bei deutlich geringerem Gewicht. DYNACORD’s Senior Product Manager Martin Traut
über den jüngsten Spross der
Erfolgsfamilie: „Wir haben ausnahmslos kompromisslose Lösungen gewählt: Von den extrem
rauscharmen Mikrofon-Vorverstärkern in der Mischersektion über
6 AUX-Busse bis hin zur State-ofthe-Art
Class-D-Hochleistungsendstufe erfüllt jede Funktionsgruppe höchste Concert-Sound-
Solcherart wurden in letzter Zeit
folgende Projekte realisiert:
Nationaltheater
Warschau:
Obermascchinerie 2010, Untermaschinerie wird 2011 erneuert.
Die PowerMate3Komponenten im Detail:
Mixer: Der PowerMate3 ist mit
einem professionellen Live-Mischpult ausgestattet und alternativ
mit 10, 16 oder 22 Kanalzügen
erhältlich. Vocal Voicing-Filter,
6 AUX-Busse,
hochwertige,
ex­trem rauscharme MikrofonVorverstärker, Low Cut Filter und
11-Band-Grafik-Equalizer (Auswahl
an Features) garantieren absolute
Concert-Sound-Performance.
Endstufe: Die höchsten Anforderungen gerecht werdende Hoch-
Festspielhaus Salzburg, Großes
Haus: Obermaschnerie 2009
Oper Göteborg:
Ober- und
Untermaschinerie 2009, Orchestergraben 2010
PowerMate3 1600 Pult von DYNACORD
leistungs-Endstufe im Class-D-Design bietet bei allen drei Modellen
eine Ausgangsleistung von 2 x
1.000 W RMS (an 4 Ohm). Trotz
enormer Leistung arbeitet das
Gerät höchst effizient: So konnten
Verlustwärme und Stromverbrauch
deutlich reduziert werden. Durch
die von allen DYNACORD-Endstufen bekannten Schutzschaltungen
ist weiters höchste Betriebssicherheit gewährleistet.
Effekte und Processing Menü:
Der PowerMate3 verfügt über eine
umfangreiche Effekt-Sektion, die
den unterschiedlichen Live- und
Studio-Ansprüchen gerecht wird.
Darunter zwei getrennte, editierbare Effekt-Prozessoren, 2 x 100
live-optimierbare Factory-Presets,
2 x 20 User-Presets, Remote-Control (via MIDI), Tap-Delay, USBKonfiguration und ein großes,
kontraststarkes OLED-Display.
Innovation auch im Design: Der
neue Schutz-Deckel mit integriertem Tragegriff gefällt nicht nur
optisch, sondern sorgt auch für
einen komfortablen und sicheren
Transport.
Weitere Informationen unter:
www.dynacord.com
Oper Göteborg
Nationaltheater Warschau
Oktober 2010
73
branche
Electro-Voice
Weltmeisterliche Beschallung in
Südafrikas Fußball-Arenen
n Lautstarke Vuvuzelas, strenge
Sicherheitsnormen, Klima und
Architektur verlangten ausgefeilte
Beschallungs-Strategien.
n EV Distributor Prosound Ltd.
stattete neun von zehn Fußballstadien in Südafrika mit ElectroVoice Systemen aus.
Von Mitte Juni bis Mitte Juli drehte sich alles wieder um Fußball.
Die ganze Welt war Zeuge, als die
besten Fußball-Nationen untereinander den Besten ihrer Zunft
ausmachten. Ein Sieger stand
allerdings bereits Wochen vor
dem Anpfiff des Eröffnungsspieles
fest: Bosch Sicherheitssysteme mit
seiner Marke Electro-Voice. Denn
in neun von zehn Arenen wurden
extra für dieses Turnier der Superlative Electro-Voice Lautsprecher
installiert, in sechs Stadien heizte
der Stadionsprecher über ElektroVoice-Drahtlosmikrofonsysteme
an. Damit konnte das Unternehmen – nach den Olympischen
Spielen in Athen und der FußballWM 2006 in Deutschland – seinen
akustischen Siegeszug bei sportlichen Großereignissen fortsetzen.
Über 2.300 Electro-Voice- und
DYNACORD-Lautsprecher
und
eine Reihe von EV REV-D-Drahtlosmikrofonsystemen wurden in
den Stadien von Johannesburg,
Pretoria, Kapstadt, Nelspruit, Port
Elizabeth, Rustenburg, Polokwane und Bloefomtein installiert. Im
Afrika-Einsatz waren FRX-, ZX5-,
SX-, XLD- und EVID-Boxen von
Electro-Voice.
Im Loftus-Stadium kommen 147
EV-Lautsprecher zum Einsatz
Historisch und doch Up-to-Date:
Das Loftus Stadion in Pretoria
wurde bereits 1906 eröffnet –
und zum Fußball-Event des
Jahres runderneuert
74
Oktober 2010
Zu den neuen Herausforderungen
gehörten beispielsweise die von
den Fans aus aller Welt gefürchteten, von den südafrikanischen Fußballfreunden indes heiß geliebten
Vuvuzelas. Diese „Elefanten“-Tröten standen wegen ihres sonoren
Sounds heftig in der Diskussion,
denn sie können jeweils bis zu 120
Dezibel erzeugen. Weitere Anforderungen an das Beschallungssystem in Fußball-Arenen waren
durch die Sicherheitsregularien für
Ernst- und Notfälle gegeben.
Oliver Sahm, Direktor des Technical Support Teams von EVI-Audio:
„Lange Nachhallzeiten, unsymmetrische Architekturen und laute
Fans forderten die Beschallungsanlagen heraus, die zusätzlich ja
überall auch als Sprach-Alarmierungssystemen genutzt wurden.“
Man musste daher TÜV-geprüfte
Sicherheitsstandards erfüllen und
garantieren, dass Fans auch im
Ernstfall verständlich informiert
und alarmiert werden konnten.
LAWO
Welt-Fußballfest 2010 dank
Lawo-Technologie
Ton von Südafrika 2010
lief über mc² Pulte und
Nova73 HD Router
Wie schon in den vergangenen
Jahren waren die sportlichen
Großevents für Lawo auch 2010
eine spannende Herausforderung.
Neben den Winterspielen in Vancouver und der Formel1 stand im
Sommer dabei die Fußball-WM in
Südafrika im Zentrum des Interesses.
Bei diesem Mega-Event spielten Lawo-Systeme eine führende
Rolle. So wurde der internationale
Feed über Lawo-Kreuzschienen
geroutet. Zudem wurde an allen
10 Spielstätten und im Internationalen Broadcast-Center in Johannesburg der weltweite Ton mit
mehr als 35 Lawo Mischpultsystemen produziert. Jeder Anpfiff,
jeder Torjubel und jeder Aufschrei
des Publikums lief also über Technik von Lawo.
ECLIPSE – digitales Mischpult für Liveanwendungen
Seit Ende Juli 2010 werden die
Mischpulte des von Lawo übernommenen französischen Herstellers von digitalen Live-Systemen,
Innovason, in den neuen, hochmodernen Fertigungshallen der
Lawo AG gefertigt.
Innovason mit Sitz in Plougoumelen (Bretagne, Frankreich) verkaufte die ersten digitalen AudioSnakes und war die erste Firma,
die volldigitale, hochwertige LiveMischpulte baute. Seit 1993 ist
das Unternehmen im Bereich LiveSound aktiv und genießt weltweit
einen guten Ruf für seine robuste
digitale Mischpulttechnologie für
Live-Anwendungen. 2009 brachte
Innovason das Mischpult ECLIPSE
auf den Markt und hat damit technologisch wieder eine Führungsrolle bei Live-Pulten übernommen.
Mit ECLIPSE ist ein durchgängiger
digitaler Audio-Signalweg ohne
irgendwelche Kompromisse möglich.
Lighting Innovation
Glas-Graukeile für Pani Projektoren
1200 / 2500 / 4000W
Endlich sind wieder Graukeile aus
Hartglas verfügbar. Diese sind
in höchster Qualität produziert
und ermöglichen eine optimale
Abdunkelung und somit eine sanfte Überblendung bei Großprojektionen. Die neuen Graukeile wurden von Theater-Architekturlicht
Chemnitz GmbH entwickelt und
produziert. Der weltweite Vertrieb
– ausgenommen Deutschland –
erfolgt über Lighting Innovation.
Ein neues Fertigungsverfahren
garantiert einen homogenen Grauverlauf. Dank der hohen Produk­
tionsgenauigkeit und der konstanten Qualität sind diese Graukeile
untereinander immer kompatibel.
Die Lichtschwächung erfolgt mittels einer transluzenten Metallschicht in Verbindung mit einer
computeroptimierten grafischen
FISCHGRÄT-Struktur. Der Dichte­
anstieg von optisch glasklar bis
100% schwarz wird über eine UVund hitzebeständige, mehrlagige
Laminat-Beschichtung umgesetzt.
Um die Abdunkelungsqualität
noch weiter zu steigern, werden
die Graukeile in linker und rechter
Ausführung produziert. Dadurch
wird der Fehler, der durch die in
zwei Ebenen geführten Graukeile
entsteht, korrigiert.
Die neuen Glas-Graukeile sind lieferbar:
• Für Pani-Abdunkelungs­
blende II (180x180 mm):
Art-Nr. 052100007RE HartglasGraukeil 180x180 mm RECHTS,
Art-Nr. 052100007LI HartglasGraukeil 180x180 mm LINKS
• Für Pani-Abdunkelungsblende
PCS (205x220mm),
Hartglas-Graukeil 220x205mm
RECHTS bzw. LINKS
branche
Lightpower
Licht und Lippizzaner:
grandMA2 und Clay Paky feierten in der Hofreitschule die „Fête Impériale“
Projektleiter ppa. Herwig Knyrim
BA hons. vertraute unter anderem
auf Clay Paky Alpha 300 Moving
Lights, MA Digital Dimmer 12 x
2,3 kW und eine grandMA2 full-
Neutrik
Neutriks DIWA – Digital
Wireless Audio
Im Zuge der Digitalisierung von
Hörfunk und Fernsehen werden
analoge durch digitale Signalübertragungen ersetzt. Da die digitale
Ausstrahlung im Vergleich zur analogen weniger Bandbreite benötigt, entstehen freie Frequenzen,
die so genannte digitale Dividende. Dies klingt vorerst durchwegs
positiv, doch sollen diese freiwerdenden Frequenzen neu vergeben werden. Sie werden zukünftig
für die Internet-Breitbandanbindung des ländlichen Raumes und
für Mobilfunk genutzt. Das führt
zu einer dramatischen Einschränkung der möglichen Frequenzen
für drahtlose Anwendungen, die
heute von keiner Bühne, keinem
Konzert und keiner öffentlichen
Veranstaltung mehr wegzudenken
sind.
Neutriks Lösung
Diese Einschränkung der verfügund verwendbaren Funkfrequenzen für Audio-Datenübertragung
size. Mit letzterer setzte Lichtoperator Jan Sedivy die Stallburg in
Szene und steuerte einen Großteil
der 100 x Moving Lights (Clay
Paky und Martin), 90 x ETC Source Four, über 200 x PAR-Scheinwerfer und 12 x LED-Rampen mit
dem Pult.
Als leistungsstärkstes Pult von
MA-Lighings ermöglicht die
grandMA2 full-size die komfortable Ansteuerung von Weißlicht,
Moving Lights, LEDs sowie Medienservern. Aus diesem Grund ist
das Pult ausgestattet mit neuester
Technik und besonderen Features,
zum Beispiel einem Multi-Touch
Command-Screen und einem integrierten Tastaturauszug. Außerdem sind dank des grandMA2
faderwing bis zu 60 zusätzliche
Executor-Motorfader verfügbar
und für eine nahezu unbegrenzte
Seitenzahl einsetzbar.
fordert neue technische Ansätze. Neutrik hat sich mit diesem
Thema intensiv auseinandergesetzt. 35 Jahre nach Gründung
des Unternehmens setzt Neutrik
nun einen weiteren Meilenstein
und tritt zukünftig nicht nur als
Komponentenanbieter sondern
auch als lösungsorientierter Systemanbieter auf.
DIWA – Die Technologie
Mit DIWA (Digital Wireless Audio)
hat Neutrik eine Technologie
entwickelt, die innovativ mit den
Herausforderungen der Zukunft
umgeht. Durch die Wahl des
5 Gigahertz Frequenzbandes
werden die Probleme der Funkfrequenzknappheit gelöst. Ohne aufwändige Bewilligungsverfahren
und Frequenzauswahl kann mit
DIWA ein zukunftssicheres System
aufgebaut werden. Zuverlässigkeit sowie Störsicherheit sind im
Foto: ppa. Herwig Knyrim BA hons
Mit einer im wahrsten Sinne des
Wortes heißen Ballnacht feierten
gut 2.000 Gäste und Promis in
Wien bei hochsommerlichen Temperaturen die „Fête Impériale“.
Sie waren der Einladung in die
Räumlichkeiten der Spanischen
Hofreitschule gefolgt, diente
der Event doch gleichzeitig auch
zur finanziellen Rettung der Wirkungsstätte der Lipizzaner. Zwar
steht es noch in den Sternen, ob
im kommenden Jahr eine weitere
„Fête Impériale“ stattfinden wird,
aber der diesjährige Erfolg stimmt
die Projektverantwortlichen positiv. Mit zum Gelingen des Events
haben auch MA Lighting und Clay
Paky Produkte beigetragen.
Die Hofreitschule in Wien wurde für die „Fête Impériale“ in einen
Ballsaal verwandelt
5 Gigahertz Bereich gewährleistet, da im herkömmlichen 2.4 GHz
Frequenzband nicht nur AudioWireless-Systeme, sondern auch
WLAN, Bluetooth- und Mikrowellengeräte arbeiten.
DIWA steht für digitale Datenübertragung ohne Daten-Kompression
und bietet Klangqualität auf höchstem Niveau. Die patentierten Fehlerkorrektur-Funktionen gewährleisten Zuverlässigkeit und störungssicheren Betrieb. Durch den
Einsatz moderner Technologie sind
die Signallaufzeiten extrem kurz (3
Millisekunden/Funkstrecke).
XIRIUM – Das Produkt
Neutrik präsentiert nun das erste
Produkt, das auf der DIWA Technologie basiert. Mit XIRIUM,
einem professionellen MehrkanalFunksystem, wagt Neutrik einen
Blick in die Zukunft. XIRIUM kombiniert in einem System digitale
XIRIUM 4-Kanal Basiseinheit
Empfangs- und Sendestrecken
mit höchster Sound Qualität, einzigartiger Zuverlässigkeit und einfachstem Bedienkomfort. Plug and
Play – durch das einfache Setup
und dem automatischen FrequenzManagement fällt die Suche nach
freien Frequenzen sowie die Kanalwahl weg. Mit XIRIUM lässt sich
zudem ein bidirektionales System
aufbauen, in das somit nicht nur
Instrumente und Mikrofone integriert werden können, sondern auch
Lautsprecher und Mischpulte.
Der Einstieg in das XIRIUM System erfolgt mit einer 4-Kanal
Basiseinheit (XIRIUM TRX) und
mobilen Sende- (XIRIUM TX) und
Empfangseinheiten (XIRIUM RX).
Mittels einer Erweiterungseinheit
(XIRIUM TRX Slave) kann das System einfach auf insgesamt 8 Kanäle erweitert werden.
XIRIUM ist ab Herbst 2010 im
Fachhandel erhältlich.
Anm. d. Red.: Erfahrungsgemäß
kann aber eine störungsfreie
Funktion in diesem Frequenzbereich nur bei Sichtverbindung
zwischen Sender und Empfänger
garantiert werden!
Oktober 2010
75
branche
Projecta
Das Kombikabel
SC-TRANSIT MC 3031 HD
Da-Plex
Da-Plex ist eine feste Rückprojektionsscheibe aus Acryl, die eine
hochauflösende, diffuse Reflexion
für fest eingerichtete Installationen bietet.
Da-Plex besitzt eine mikroskopisch
dünne Diffusionsbeschichtung, die
permanent mit dem Acrylsubstrat
verklebt ist und sich nicht wie bei
Diffusionswänden auf Laminatoder Vinylbasis ablösen kann. Diffusionsbeschichtungen gewährleisten Gleichmäßigkeit sowie
einen breiten Betrachtungswinkel
und eignen sich für die heutigen
Hochleistungs-Digitalprojektoren.
Die optische Diffusionsbeschichtung ist maximal 1 mm dick. Die
Projektionswand besteht aus klarem Acryl, ist bruchfest, ein Leichtgewicht beim Transport und bietet hochwertige optische Qualität
und eine bestechende Übertragung. Da-Plex ist in Standardgrößen bis zu einer Höhe von 251 cm
und einer Breite von 427 cm verfügbar und hat einen Reflektionsfaktor (Gain) von 1,0 mit einem
Betrachtungswinkel von 70 Grad.
Größere Größen und kundenspezifische Formate sind auf Anfrage
verfügbar.
Projecta bietet zwei Rahmentypen
an, die nicht nur die Projektionswand schützen, sondern auch eine
schnelle Installation und eine professionelle Verarbeitung garantieren.
SOMMER CABLE
SC-TRANSIT MC 3031 HD
Video-/Netz-/Cat.6A- Kombikabel
Da-Plex-Rückprojektionsscheibe
Der werkseitig installierte, selbsttrimmende Rahmen macht eine
Endeinstellung überflüssig, und
der
anodisierte,
extrudierte
Aluminiumrahmen verleiht der
­Da-Plex-Diffusionswand ein professionelles Erscheinungsbild.
Weitere Informationen bietet die
Website
www.projectascreens.com
Dieser Allround-Langlaufspezialist
besteht aus drei 75 Ohm Videoleitungen (1,2/5,0), einer CAT.6a-Leitung plus 3x2,5mm² Stromversorgung. So vereint das SC-TRANSIT
MC 3031 HD die unterschiedlichen
Disziplinen Ton, Bild und Power in
einem Kabel, und dies – dank einer
hervorragenden Schirmung und
niedrigsten Dämpfungswerten –
mit extrem konstanter Leistung
auch auf langen Strecken.
Analoge Videosignale können über
1000 m, SDI Signale über 500 m
und HD-SDI über 150 m und mehr
übertragen werden. Über das inte-
grierte
CAT.6a-10Gbit-Network
kann man zusätzlich digitale AudioSignale (Ethersound etc.) mit hoher
Performance senden. Zudem steht
für die Versorgung der Peripherie
ein 3 x 2,5 mm² Lastelement zur
Verfügung.
Das SC-TRANSIT MC 3031 HD
eignet sich besonders gut für den
Einsatz im Ü-Wagen, bei SportEvents und Großveranstaltungen,
sowie für Installationen im Studio
oder in Konferenzräumen.
Das Kabel ist in Kürze auch inklusive zweier zusätzlicher Audio-/
Intercomleitungen lieferbar.
Think Abele
Movecat CLS-NH-400 Chain Lubrication Spray 400 ml
Dieses Produkt ist ein hochwertiges synthetisches Schmieröl für
Kettenzüge, NSF H1-registriert
und lebensmittelecht.
Bei Einsatz im Außenbereich –
eventuell auch einmal im Regen –
benötigen die Ketten der Kettenzüge regelmäßige Pflege, um die
Handhabung zu verbessern und
sicheren Betrieb zu gewährleisten.
Eine regelmäßig gut gefettete
Kette erhöht die Lebenserwartung
des Kettenzuges um ein Vielfaches.
Movecat CLS-NH-400 Spray wird
zur Kettenschmierung von Kettenzügen oder sonstigen Reibstellen
verwendet und weist gute Verschleißschutz- und EP-Merkmale
sowie einen hohen Korrosionsschutz auf. Es ist für den täglichen
Eventeinsatz über Personen bestens geeignet, tropft nicht und ist
dabei gesundheitlich völlig unbedenklich. Darüber hinaus hat es ein
gutes Kälteverhalten und schäumt
nicht. Das Spray ist von - 20°C bis
+ 120°C voll funktionsfähig.
SALZBRENNER STAGETEC MEDIAGROUP
Emmy®-Award für NEXUS
Verleihung des „Emmy Engineering
Award“ in Los Angeles: Dr. KlausPeter Scholz (3.v.li.), rechts neben
ihm Stephan Salzbrenner (beide
Stagetec)
76
Oktober 2010
Für sein herausragendes und
außerordentlich vielseitiges AudioRouting-System NEXUS erhielt
die SALZBRENNER STAGETEC
MEDIAGROUP am 14. August
2010 in Los Angeles den Emmy®
Engineering Award. In der offiziellen Ankündigung der Verleihung
auf www.emmys.com wird von
NEXUS gar als dem derzeit besten
Routingsystem überhaupt gesprochen! Dabei hob die Jury bei dieser 62. Emmy®-Award-Vergabe
besonders den patentierten TrueMatch™-Konverter hervor, der
eine naturgetreue Wandlung von
der analogen in die digitale Welt
garantiert.
Der begehrte Award, der in diesem Jahr nur einmal vergeben
wurde, würdigt eine Entwicklung,
die eine markante Verbesserung
von Methoden ermöglicht, beziehungsweise so innovativ ist, dass
sie die Übertragung, Aufzeichnung
oder Wiedergabe von Fernsehen
nachhaltig beeinflusst.
„Wir sind sehr stolz auf diese
Auszeichnung, die unsere Bemühungen um den amerikanischen
TV-Markt in besonderer Weise
belohnt“, freut sich Dr. Klaus-Peter
Scholz, einer der Geschäftsführer
der Stage Tec Entwicklungsgesellschaft für professionelle Audiotechnik mbH in Berlin.
NEXUS wurde 1994 erstmals vorgestellt. Seitdem entwickelte Stage
Tec das digitale Audio-RoutingSystem ständig weiter und erweiterte es um neue, wegweisende
Module. Heute belegen mehrere
hundert Installationen mit insgesamt mehr als 4.500 Basisgeräten
weltweit die herausragende Qualität und den vielseitigen Einsatz des
Systems.
sommerfest
theater
Schon in der Einladung
war angekündigt worden,
dass dabei für das leibliche
Wohl reichlich gesorgt sein
würde. Und da auch noch
verraten wurde, dass hier
ein Spanferkel und Bier im
Spiel sein würden, konnte
man dieser Einladung zu
einem gemütlichen Abend
unter Branchenkollegen am
1. Juli 2010 natürlich nicht
widerstehen.
Sommerfest
im neuen Domizil
„Licht-Lager“ ist umgezogen
Dipl.-Ing. Günther Konecny (Text und Fotos)
Der neue Firmensitz in Leobersdorf –
das Lager wurde zum Heurigen umfunktioniert
Aber nicht nur Branchen SmallTalk war der Grund für dieses von
„Licht-Lager“ ausgerichtete Fest,
sondern man wollte natürlich auch
voller Stolz das neue Domizil im
neuen Firmen- und Industriezentrum von Leobersdorf präsentieren.
Hier zeigte sich wieder einmal,
dass Wohl und Weh sehr eng
beisammen liegen. „Licht-Lager“
war nämlich gezwungen, sich nach
einem neuen Firmensitz umzusehen, da der Vertrag in Brunn am
Gebirge, wo man vier Jahre lang
residiert hatte, nicht verlängert
worden war. So unangenehm
dieses Faktum war, so erfreulich
endete die Angelegenheit: Das
neue Domizil in Leobersdorf hatte
nicht nur die erforderliche Größe,
sondern bot auch von Anbeginn
an die gesamte erforderliche
Infrastruktur, da die Objekte dort
schon als Firmenniederlassungen
konzipiert worden waren.
Bei Spanferkel, Kraut und Knödeln
schilderte der Hausherr und Firmengründer Karl Lager, wie es zur
Firmengründung und deren Weiterentwicklung gekommen war:
„Nachdem ich drei Jahre lang bei
den Firmen LTV und Kaltenbäck
tätig gewesen war, reizte es mich,
selbst einmal mit einer eigenen
Firma in die Lichtbranche einzusteigen. Das erste Büro war natürlich ein „Home-Office“ im eigenen
Heim. Als Lager musste damals
zur Freude meiner Eltern deren
recht geräumige Garage herhalten. Ihre Autos mussten daher
mit einer „Laternen-Garage“ auf
der Straße vorlieb nehmen. Basis
für dieses Wagnis einer Firmengründung waren gute Kontakte zu
Philips, die mir den Vertrieb ihrer
Entertainment-Leuchten anboten.
Zug um Zug ergaben sich auch
Geschäftsverbindungen mit anderen Lampenherstellern, wie GE,
Martin und Rosco sowie weiteren
Natürlich wurden auch die wichtigsten im Vertrieb befindlichen
Scheinwerfer präsentiert
GLP „impression 120 RZ“ mit
120 Luxeon Rebel LEDs
Ignition „Platinum Studio PAR“
mit 18x4W RGBW-LEDs
Selecon „SPX“ 600/800W
Zoomspot
LICHT-LAGER GmbH
2544 Leobersdorf
Aumühlweg 17–19, Halle 3E
T: +43 2256 63922
F: +43 2256 63963
www.lichtlager.at
Großhändlern aus Deutschland.
Bald war natürlich die Garage zu
klein und wir übersiedelten in die
schon erwähnte Halle in Brunn am
Gebirge. Es dauerte aber ab der
Firmengründung fast vier Jahre,
bis wir die ersten fixen Verträge
von Selecon und GLP erhielten
und damit zu deren offiziellen Vertriebspartnern in Österreich wurden. Es ist aber unsere derzeitige
Geschäftspolitik, uns bei großen
Vorhaben nicht als Projektleiter
zu bewerben, sondern Support
für diese Projekte in Form von
Geräten und Zubehör zu bieten.
Bestes Beispiel dafür aus jüngster
Vergangenheit ist die Burg
Perchtoldsdorf, die nach dem Umund Zubau komplett mit von uns
gelieferten Selecon-Scheinwerfern
ausgestattet ist.“
Selbstverständlich konnte man
bei diesem Sommerfest auch die
wichtigsten im Vertrieb befindlichen Scheinwerfer begutachten
und darüber diskutieren. Dabei
verging die Zeit wie im Fluge
und es war schon spät, bis auch
die letzten Gäste die neue Heimstätte von „Licht Lager“ verließen. Wirklich gerührt waren aber
alle, als ihnen der Hausherr zum
Abschied zwei sehr gewichtige
Werke als Geschenk überreichte:
Ioan Holenders „Close Up“ mit
der Bescchreibung seiner 118
Staatsopern-Premieren und seinen Bildband „Celebration“ über
die Wiener Staatsoper.
Oktober 2010
77
OETHG
akademie
aktuell
Ausbildung zum
„WERKMEISTER VERANSTALTUNGS- UND EVENTTECHNIK“
Der erste Ausbildungslehrgang vor
dem WIFI in Linz
Am 20. September 2010 startete am WIFI Linz der österreichweit
erste Ausbildungslehrgang zum „Werkmeister für Veranstaltungs- und
Eventtechnik“. Damit gibt es nun auch in Österreich jene profunde
Ausbildung, die in der BRD an der IHK und anderen Bildungsinstituten
schon lange sehr erfolgreich angeboten wird.
Mit diesem Werkmeisterlehrgang steht der Theater- Medien und
Veranstaltungs-Branche zum ersten Mal eine staatlich und rechtlich
anerkannte Qualifizierung zur Verfügung.
Die Kooperation des WIFI Linz mit der Akademie der OETHG ermöglichte
es, in diesem stetig wachsendem Wirtschaftszweig den Bildungsanschluss
an Europa herzustellen und den Standort Österreich durch kompetente
Führungspersönlichkeiten zu positionieren.
Die Akademie der Österreichischen Theatertechnischen Gesellschaft
m.b.H. ist ein Anbieter für berufsorientierte Aus- und Weiterbildung. Die
Zielsetzung „Aus- und Weiterbildung“ bekommt mit der „Werkmeisterschule Veranstaltungs- und Eventtechnik“ einen besonderen Stellenwert.
Handelt es sich doch bei dieser berufsbegleitenden Blockausbildung um
eine Meisterausbildung für Managementaufgaben und die Möglichkeit,
mit dem erworbenen Wissen gesetzeskonform, verantwortungsvoll und
vorausschauend zu handeln.
Die Ausbildung, die in Kooperation mit der österreichischen Wirtschaftskammer (WKO) durchgeführt wird, schließt mit einem staatlich anerkannten, öffentlich rechtlichen und europaweit gültigen Zeugnis ab. Die Werkmeisterausbildung ist in das österreichische Bildungssystem fix eingebunden und bietet viele Vorteile wie
n ersetzt den fachlichen Teil der Berufsreifeprüfung
n berechtigt die Absolvent/-innen zur Lehrlingsausbildung
n ermöglicht eine Weiterqualifizierung zum/zur Ingenieur/-in
n unterstützt die Persönlichkeitsbildung
n bringt attraktive Zusatzqualifikationen im Veranstaltungsbereich.
Der Begriff „Meister“ wird in Österreich vorwiegend beim gebundenen,
zugangsbeschränkten Gewerbe verwendet.
Da die Veranstaltungstechnik noch keine Zugangsbeschränkungen hat,
gibt es auch keine „Meister“-Ausbildungsmöglichkeit nach dem Gewerberecht. Daher wurde der Weg über die WKO beschritten.
Die Ausbildungsdauer mit über 1.000 Unterrichtseinheiten übertrifft jene
der Gewerbemeisterausbildung und bietet daher auch Qualifikationsvorteile im österreichischen Bildungssystem.
Weiterführende Informationen über diesen Wissensvorsprung erhalten Sie unter
www.akademie-oethg.at
oder unter WIFI Linz
[email protected]
78
Oktober 2010
oder
Tel.: 05-7000-77
OETHG
akademie
Ausbildung zum Laserschutz­
beauftragten für Showlaser
nach ÖNORM S 1100
ACHTUNG TERMINÄNDERUNG:
Freitag, 5. November 2010 /
08:00–17:00 Uhr
Ziel: Kenntnisse auf dem Gebiet der Show-Lasertechnologie und
Lasersicherheit, die die TeilnehmerInnen befähigen, bei der Planung
und Durchführung der Lasereffekte mitzuwirken, den sicheren Betrieb
zu gestalten und Gefahren zu erkennen.
Die Ausbildung entspricht im Inhalt und Umfang der ÖNORM S 1100
„Anforderungen an die Ausbildung zum Laserschutzbeauftragten für
bestimmte Laseranwendungen“.
INHALT:
n Laserlicht und Laseraufbau
n Wechselwirkung Laser - Gewebe
n MZB-Werte und Gefahrenbereich
n Laserklassen
n Schutzmaßnahmen
n Aufgaben des LSB
n Normen und Rechtsvorschriften
n Schriftliche Unterlagen
Nach positiv abgelegter schriftlicher „Multiple-Choice“-Prüfung
(30 Prüfungsfragen) wird das Zertifikat „Laserschutzbeauftragter für
Showlaser“ vom „AIT Seibersdorf“ als staatlich akkreditierte Prüfstelle
für Laser und optische Strahlung, ausgestellt.
SCHNITT-SEMINAR
(Damen- und Herrenschnitte)
TERMIN: Mittwoch, 3. November bis Freitag, 5. November 2010
Ziel: Erwerb von traditionellen Kenntnissen (die bereits in Vergessenheit
geraten sind) und handwerklichem Geschick.
INHALT:
n SCHWIERIGE FIGUREN
•E
rmitteln der Konstruktionsmaße für schwierige Figuren wie Aufrechte Haltung, Rundrücken, Bauchfigur (Damen) sowie für Röcke
•E
rstellen der Schnitte sowie Umstellen von Schnitten für diese
­schwierigen Figuren
•Ä
rmel für starke Oberarme
n KRAGENFORMEN
•E
mpirefasson (Rückenanlage)
•N
apoleonkragen
•M
odische Fasson
n RÖMERFALTEN – ÄRMELFORMEN
•M
iederoberteil/Flachmieder
•M
ieder „Madonna“
ZIELGRUPPE: KostümschneiderInnen, interessierte Damen und Herren
SEMINARORT: Höhere Technische Lehranstalt für Mode und
Bekleidungstechnik, 1160 Wien, Herbststraße 104
ZIELGRUPPE: Bühnenbildner, Beleuchtungsmeister, Bühnenmeister,
Betreiber und Vermieter von Lasershowanlagen, Veranstaltungstechniker, Techniker aus dem Event-, Bühnen- und Veranstaltungsbereich.
MESSESTAND der
AKADEMIE der OETHG auf der
„13.MEET und 1. Adeventiv“
Gewerkschaft
Gemeindebedienstete, Kunst, Medien, Sport, freie Berufe
Die Akademie wird auf dieser Messe mit einem eigenen Stand
­vertreten sein. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Pyramide Vösendorf
24. – 26. November 2010
kostenloser Eintritt – Informationen aus erster Hand – Fachvorträge
Gerne steht Ihnen betreffend Fragen und Informationen
Hr. Manfred Gabler unter
Tel.: 0664 51 70 211 bzw.
E-Mail: [email protected]
zur Verfügung.
Ihr Akademie-TEAM
Die Kulturgewerkschaft
Oktober 2010
79
OETHG
aktuell
aktuell
Die Lehrberufe „Elektrotechnik“ und „Bekleidungsgestaltung“ wurden nun zu „Modul-Lehrberufen“
von Alfred Rieger
Mit den am 25. Juni 2010
ausgegebenen Verordnungen
des Bundesministeriums
für Wirtschaft, Familie und
Jugend wurden diese Lehrberufe als Modul - Lehrberufe
eingerichtet:
Lehrberuf
Elektrotechnik
Die 195. Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft,
Familie und Jugend über die
Berufsausbildung im Lehrberuf
Elektrotechnik (ElektrotechnikAusbildungsordnung) besagt
folgendes:
Auf Grund der §§ 8, 24 und 27 des
Berufsausbildungsgesetzes, BGBl.
Nr. 142/1969, zuletzt geändert
durch das Bundesgesetz BGBl. I
Nr. 82/2008, wird verordnet:
Lehrberuf Elektrotechnik
§ 1 (1) Der Lehrberuf Elektrotechnik ist als Modullehrberuf eingerichtet.
(2) Neben dem für alle Lehrlinge
verbindlichen Grundmodul muss
eines der folgenden Hauptmodule ausgebildet werden:
1. Elektro- und Gebäudetechnik
(H1)
2. Energietechnik (H2)
3. Anlagen- und Betriebstechnik
(H3)
4. Automatisierungs- und Prozessleittechnik (H4)
(3) Zur Vertiefung und Spezialisierung der Ausbildung kann ein weiteres Hauptmodul oder eines der
folgenden Spezialmodule gewählt
werden:
1. Gebäudeleittechnik (S1)
2. Gebäudetechnik-Service (S2)
3. Sicherheitsanlagentechnik (S3)
4. Erneuerbare Energien (S4)
5. Netzwerk- und Kommunika­
tionstechnik (S5)
80
Oktober 2010
6. Eisenbahnelektrotechnik (S6)
7. Eisenbahnsicherungstechnik
(S7)
8. Eisenbahnfahrzeugtechnik (S8)
9. Eisenbahntransporttechnik (S9)
10. Eisenbahnfahrzeuginstandhaltungstechnik (S10)
11. Eisenbahnbetriebstechnik
(S11)
danach nicht mehr möglich. Die
Ausbildung im Modullehrberuf
Elektrotechnik dauert höchstens
vier Jahre.
In den ersten beiden Lehrjahren
ist das Grundmodul zu vermitteln.
Die Ausbildung im Grundmodul
und im gewählten Hauptmodul
dauert dreieinhalb Jahre. Wird
ein weiteres Hauptmodul oder ein
Spezialmodul absolviert, dauert
die Lehrzeit vier Jahre. Eine Kombination von weiteren Modulen ist
Die §§ 1 bis 3 betreffend Ausbildungsvorschriften treten mit
1. Juli 2010 in Kraft.
Lehrberuf Elektrotechnik
Ersetzt die Lehrberufe: Anlagenelektrik, Elektroanlagentechnik, Elektrobetriebstechnik,
Elektroenergietechnik, Elektroinstallationstechniker und Elektrobetriebstechnik mit
SP Bus- und Prozessleittechnik, Prozessleittechnik
Grundmodul
2 Jahre
Hauptmodul
Automatisierungsu. Prozessleittechnik
1,5 Jahre
Hauptmodul
Anlagen- und
Betriebstechnik
1,5 Jahre
Hauptmodul
Energietechnik
1,5 Jahre
Hauptmodul
Elektro- und
Gebäudetechnik
1,5 Jahre
Spezialmodul
Gebäudeleittechnik
0,5 Jahre
Spezialmodul
Gebäudetechnik
Service
0,5 Jahre
Spezialmodul
Sicherheitsanlagentechnik
0,5 Jahre
Spezialmodul
Erneuerbare
Energien
0,5 Jahre
Spezialmodul
Netzwerk- u. Kommunikationstechnik
0,5 Jahre
6 Spezialmodule
betreffend Eisenbahntechnik
je 0,5 Jahre
Lehrberuf Bekleidungsgestaltung
Grundmodul
2 Jahre
Hauptmodul
Damenbekleidung
1 Jahr
Hauptmodul
Herrenbekleidung
1 Jahr
Spezialmodul
Bekleidungsdesign
0,5 Jahre
Hauptmodul
Wäschewarenerzeugnis
1 Jahr
Spezialmodul
Theaterbekleidung
0,5 Jahre
Hauptmodul
Modist/in und
Hutmacher/in
1 Jahr
Hauptmodul
Kürschner/in und
Säckler/in
1 Jahre
Spezialmodul
Bekleidungstechnik
0,5 Jahre
OETHG
Lehrberuf Bekleidungsgestaltung
Die 191. Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft,
Familie und Jugend über die
Berufsausbildung im Lehrberuf
Bekleidungsgestaltung (Bekleidungsgestaltung-Ausbildungsordnung) besagt folgendes:
Auf Grund der §§ 8, 24 und 27 des
Berufsausbildungsgesetzes, BGBl.
Nr. 142/1969, zuletzt geändert
durch das Bundesgesetz BGBl. I
Nr. 82/2008, wird verordnet:
Lehrberuf Bekleidungs­
gestaltung
§ 1 (1) Der Lehrberuf Bekleidungsgestaltung ist als Modullehrberuf
eingerichtet.
(2) Neben dem für alle Lehrlinge
verbindlichen Grundmodul muss
eines der folgenden Hauptmodule
ausgebildet werden:
1. Damenbekleidung (H1)
2. Herrenbekleidung (H2)
3. Wäschewarenerzeugung (H3)
4. Modist/in und Hutmacher/in
(H4)
5. Kürschner/in und Säckler/in (H5)
(3) Zur Vertiefung und Spezialisierung der Ausbildung kann eines
der folgenden Spezialmodule
gewählt werden:
1. Bekleidungsdesign (S1)
2. Theaterbekleidung (S2)
3. Bekleidungstechnik (S3)
In den ersten zwei Lehrjahren ist
das Grundmodul zu vermitteln.
Die Ausbildung im Grundmodul
und im gewählten Hauptmodul
dauert drei Jahre. Wird ein weiteres Hauptmodul oder ein Spezialmodul absolviert, dauert die
Lehrzeit dreieinhalb Jahre. Eine
Kombination von weiteren Modulen ist danach nicht mehr möglich.
Die Ausbildung im Modullehrberuf Bekleidungsgestaltung dauert
höchstens dreieinhalb Jahre.
Die §§ 1 bis 3 betreffend Ausbildungsvorschriften treten mit
1. Juli 2010 in Kraft.
Die Verordnungen 191 und
195 können in vollem Wortlaut der OETHG-Homepage
entnommen werden:
www.oethg.at
aktuell
Wegen der Wichtigkeit für den gesamten Veranstaltungsbereich möchten wir auf folgendes,
von „Austrian Standards plus Trainings“ angebotenes, höchst aktuelles Seminar hinweisen:
Dienstag, 23. November 2010, 9:00 – 16:00 Uhr
Aktuelle Normen im Bereich der
Bühnentechnik
Von der Thematik angesprochen
werden:
•T
echnische Leiter
•B
ühneninspektoren, Bühnenmeister, Bühnentechniker
•B
eleuchtungstechniker, Beschallungstechniker, Rigger
•P
roduktionsleiter
•V
erantwortliche von Veranstaltungsstätten, Sicherheitsfachkräfte
•V
eranstaltungsbehörden
•A
rbeitsinspektoren
•U
nfallverhütungsdienst
Die Themen:
Die Betriebs- und Wartungsvorschriften, die Prüfvorschriften und
die Bauvorschriften für bühnentechnische Einrichtungen werden
in dieser Veranstaltung vorgestellt
und erläutert. Zudem werden die
neuen Festlegungen über die
Bereitstellung, die Benutzung und
die Prüfung von Traversensysteme
(Rigg) sowie die Rigging-bezogenen Richtlinien für die Errichtung
und den Betrieb mobiler Beleuchtungs- und Beschallungsanlagen,
die in der Veranstaltungstechnik
verwendet werden, präsentiert
werden.
Die gesetzlichen Vorgaben im
Bereich der Arbeitssicherheit
werden immer umfangreicher.
Das Bewusstsein der damit verbundenen Verantwortung für die
MitarbeiterInnen, für Haftungsfragen, aber auch der mit hohem
Sicherheitsniveau einhergehenden Qualitätsvorteil steigt in den
Veranstaltungsstätten und Eventfirmen. Neu geschaffene Ausbildungen tragen zur Kenntnis von
Vorschriften und Bewusstsein von
Arbeitssicherheit bei. Die praktische Umsetzung eines hohen
Sicherheitsniveaus bei der Arbeit
im speziellen Bereich der Veran-
staltungstechnik wird durch die
fachspezifischen Normen unterstützt, die Informationen zum
Stand der Technik bieten.
Mit der Neufassung der seit
1998 existierenden Normen­
serie ÖNORM M 9630 und den
ersten offiziellen Dokumenten
zur Praxis des Riggings in Österreich, ÖNORM M 9633 und
ONR 151060, liegen entsprechende aktuelle Regeln vor. Die
Kenntnis dieser Normen ist daher
verpflichtend für alle Verantwortlichen, die Lösungen für die Praxis
finden müssen.
Die Vortragenden:
Dipl.-Ing. Erwin Haubert:
­Austrian Standards Institute
Dipl.-Ing. Johannes Bättig:
Leiter der Betriebstechnik und
Sicherheitsfachkraft der Volksoper Wien GmbH, Bühnen- und
Beleuchtungsmeister.
Seit 1998 Vortragender für Bühnen- und Elektrotechnik sowie
Arbeitssicherheit, Mitarbeit in
den Komitees Bühnentechnik und
elektrische Sonderanlagen bei
Austrian Standards Institute
Dipl.-Ing. Josef Palla:
Ingenieurkonsulent für Maschinenbau Geschäftsführer der DI Krenn
& DI Palla ZT GmbH.
Mitarbeit in dem Komitee Bühnentechnik bei Austrian Standards
Institute
Stefan Sejka, MSc:
24sound e.U. Licht- und Tontechnik.
Sachkundiger für Traversensysteme und Anschlagmittel, Mitarbeit
in den Komitees Bühnentechnik
sowie Beleuchtungs- und Beschallungstechnik bei Austrian Standards Institute, 2007 Gründung
der Veranstaltungstechnikfirma
24sound e.U.
Das Programm:
ÖNORM M 9630-1 Maschinelle
bühnentechnische Einrichtungen
– Teil 1: Allgemeines
ÖNORM M 9630-2 Maschinelle
bühnentechnische
Einrichtungen – Teil 2: Oberbühnenmaschinerie
ÖNORM M 9630-3 Maschinelle
bühnentechnische
Einrichtungen – Teil 3: Unterbühnenmaschinerie“
ÖNORM M 9631 „Maschinelle
bühnentechnische
Einrichtungen – Betriebs- und Wartungsvorschriften“ sowie Bezug zur aktuellen Gesetzgebung und anderen
technischen Regeln
ÖNORM M 9630-4 „Maschinelle
bühnentechnische Einrichtungen –
Teil 4: Mechanische Sicherheitseinrichtungen zum Brandschutz“
ÖNORM M 9632 „Maschinelle
bühnentechnische
Einrichtungen – Prüfvorschriften“
ÖNORM M 9633 „Veranstaltungstechnik – Traversensysteme – Bereitstellung, Benutzung
und Prüfung“ sowie Querbezüge
zu ONR 151060 (noch nicht veröffentliche Fassung 2011) und BGI
810-3
Veranstaltungsort:
Austrian Standards plus Trainings
1020 Wien
Heinestraße 38
Tel.: +43-(0)1-213 00-333
Teilnahmebeitrag:
EUR 440,– zzgl. 20 % USt,
einschließlich Unterlagen,
Getränke und Mittagsbuffet
Anmeldung:
per Post,
per Fax: +43-(0)1-213 00-350,
per E-Mail: [email protected]
oder online unter
www.as-plus.at/trainings
Oktober 2010
81
OETHG
aktuell
aktuell
Zeugnisverteilung zum Abschluss der
Berufsschul-Ausbildung für den Lehrberuf
„Veranstaltungstechniker“ im Theater an der Wien
von Alfred Rieger
(Text und Fotos)
Der 17. September 2010
war ein wichtiger Tag für 32
Lehrlinge der Klassen 4VA und
4VB der „Berufsschule für Elektro- und Veranstaltungstechnik“, die dort ihre schulische
Ausbildung im Lehrberuf „Veranstaltungstechniker“ absolviert haben. An diesem Tag
erhielten sie jene Zeugnisse
ausgehändigt, die ihnen den
erfolgreichen Abschluss der
dreieinhalbjährigen, berufsbegleitenden Ausbildung an dieser Berufsschule bescheinigen.
Zu dieser Feierstunde wurden die
Absolventen von der Berufsschule,
vom AK-Fachausschuss der Hauptgruppe VIII der Gewerkschaft
GdG-KMSfB und von der OETHG
in das Theater an der Wien geladen. Die Zeugnisverteilung sollte nämlich an einem Thea­ter als
Mag. Drozda begrüßt als
„Hausherr“ die Gäste und
Absolventen gemeinsam mit
Dir. Mag. Wilfinger (re)
mögliche künftige Arbeitsstätte
über die Bühne gehen. Der Feier
wohnten auch Berufsschulinspektor Friedrich Heinz, die Vertreterin
des Elternvereins der Berufsschule, Frau Manuela Lang und Frau
Mag. Ursula Murschitz (VBW) als
Gäste bei.
Gäste und Absolventen wurden
vom Direktor der Berufsschule,
Die Absolventen beider Klassen
mit den Zeugnissen, Diplomen
und Auszeichnungen
82
Oktober 2010
Herrn Mag. Erich Wilfinger, vom
„Hausherrn“ Mag. Thomas ­Drozda
und von Landesschulinspektor
Hubert Prigl willkommen geheißen. Sie alle beglückwünschten
die erfolgreichen Absolventen
und hoben den ausgesprochen
erfreulichen Schulerfolg hervor.
Einleitend überreichte Alexander
Leitner namens der Arbeiterkam-
mer den Gewinnern des von dieser ausgeschriebenen LehrlingsWettbewerbes ihre Auszeichnungen.
Dann war es so weit: Die angehenden „Veranstaltungstechniker
und -technikerinnen“ durften ihre
Zeugnisse und Diplome in Empfang nehmen.
OETHG
aktuell
Sechs Lehrlinge wurden sogar mit dem Diplom des
Stadtschulrates Wien ausgezeichnet (sie hatten im
dritten und vierten Berufsschuljahr nur Einser im
Zeugnis):
BISANZ Erwin
NOVAK Rene
RAMPLER Topias
REISS Harald
WIBMER Manuel
ZUGGAL Matthias
Mit Auszeichnung (Notenschnitt maximal 1,5)
absolvierten die Berufsschule:
HABERLANDER Markus
MAUSER Ramona
THURNER Gregor
KUMPL Roland
NORILLER Nicolas WIELANDER Jan
LUPINSEK Sabine
NIEDERMAIR Manuel
MANETSGRUBER Philip
SIMONIC Pascal
All diese Absolventen
erhielten als Anerkennung für ihren überdurchschnittlichen Erfolg
das in Fachkreisen zum
Standardwerk
gewordene Fachbuch „Bühnentechnik – Mechanische Einrichtungen“
von Prof. DI Dr. Bruno
Grösel. Dieses, vom AKFachausschuss gespendete Buch wurde ihnen
vom Vorsitzenden des
Betriebsrates der Vereinigten Bühnen Wien,
Karl Schmid, überreicht.
Prof. Tadeusz Krzeszowiak
zum „OBERSTUDIENRAT“
ernannt
Mit Entschließung des
österreichischen Bundespräsidenten Dr. Heinz
Fischer vom 29. Juli 2010
wurde unserem OETHGVorstandsmitglied
Prof.
Dipl.-Ing. Dr. techn. ­Tadeusz
Krzeszowiak der Berufstitel „OBERSTUDIEN­RAT“
verliehen.
In Österreich sind Berufstitel,
wie der des „Oberstudienrates“ staatliche Auszeichnungen, die als „berufsspezifische Ehrentitel“ an solche
Personen verliehen werden,
die sich in langjähriger Ausübung ihres Berufes besondere Verdienste um die
Republik erworben haben.
Der Betriebsratsvorsitzende der VBW,
Anschließend überreich- Karl Schmid, bei Überreichung des
te Alfred Rieger, Gene- Fachbuches von Prof. DI Dr. Grösel
ralsekretär der OETHG,
dem Landesschulinspektor Hubert Prigl zum Dank für seine Unterstützung beim Lehrberuf Veranstaltungstechnik ebenfalls dieses
Fachbuch von Prof. DI Dr. Bruno Grösel.
Landesschulinspektor Hubert
Prigl bei seiner Laudatio
Ehrung
Alexander Leitner beglückwünscht die Gewinner des Lehrlingswettbewerbes der AK
Oberstudienrat Prof. Dipl.-Ing.
Dr. techn. Tadeusz Krzeszowiak –
Vorstandsmitglied der OETHG
Die Verleihung des zuerkannten Berufstitels erfolgte am 8. September 2010 durch den Landesschulinspektor für Niederösterreich, Hofrat Dipl.-Ing. Dr. Wilhelm König, an der HTBLuVA Wr. Neustadt. In seiner Laudatio stellte der Direktor der HTBLuVA, DI Dr. Kurt Hillebrand
die Etappen der Ausbildung sowie den beruflichen Werdegang von
Prof. Krzeszowiak dar. Besonders betonte er dabei das Engagement
des Ausgezeichneten als Pädagoge, Lehrer und Wissenschafter. Landesschulinspektor HR DI Dr. König wies vor allem auf die zahlreichen
internationalen Projekte von Prof. Krzeszowiak mit der Jugend hin und
hob seine wertvolle Mitarbeit bei Ausstellungen, wie „Theaterwelt,
Tradition und Moderne um 1900“, NÖ Landesausstellung 2003/Reichenau an der Rax, „Mozart-Experiment- Aufklärung“ – Jubiläumsausstellung in der Albertina Wien 2006 oder „Theater-Licht-Technik“ –
Sonderausstellung im Theatermuseum, Palais Lobkowitz Wien 2008,
hervor.
In seiner Dankesrede betonte Prof. Krzeszowiak, dass dieses Zeichen
der Anerkennung seines Wirkens ihn freue und zugleich motiviere,
dass diese Auszeichnung aber nur durch die volle Unterstützung seiner
Tätigkeit durch die Direktion der HTBLuVA Wr. Neustadt, sowie durch
den Abteilungsvorstand für Elektrotechnik, aber auch durch die hervorragende Zusammenarbeit mit den Kollegen der österreichischen
Theater wie auch mit der studierenden Jugend möglich gewesen sei.
Die Österreichische Theatertechnische Gesellschaft gratuliert ihrem
Vorstandsmitglied recht herzlich zu dieser neuerlichen Auszeichnung, wurden Prof. Krzeszowiak in der Vergangenheit doch schon
das „Goldene Offizier-Kreuz“ für Verdienste um die R­epublik Polen
und das „Silberne Ehrenzeichen“ für Verdienste um die Republik
Österreich verliehen.
Oktober 2010
83
OETHG
termine
aktuell
Tagungen, Messen, Ausstellungen
Heritage.Hotel Hallstatt
Art Galerie
Artist
Siegwulf Turek
„ Die Gro ße n de r K uns t“
Acrylbilder
26. Juni –30. Oktober 2010
A - 4830 Hallstatt Landungsplatz 101
T : +43 (0)6134/200 36 -0 - F : +43 (0)6134/200-36 – 914
E : [email protected] - W : www.heritagehotel.at
Skype : heritagehotel
26.6. – 30.10.2010
Hallstatt, Heritage Hotel Hallstatt,
Art Galerie
„Die Großen der Kunst“
Ausstellung von Acrylbildern
von Prof. Siegwulf Turek
Die ursprünglich nur bis 27.
August 2010 angesetzte Ausstellung wurde auf Grund des großen
Erfolges bis Ende Oktober 2010
verlängert.
www.heritagehotel.at
www.siegwulf-turek.at
22.9.2010 – 16.1.2011
Wien, Albertina
PICASSO – FRIEDEN
UND FREIHEIT
Nach der großen Ausstellung
Picasso – Malen gegen die Zeit
(2007) wagt die Wiener Albertina im Herbst 2010 einen neuen
Blick auf den begnadeten Maler.
Unter dem Titel „Picasso: Frieden
und Freiheit“ entstand in enger
Zusammenarbeit mit Tate Liver-
pool eine Schau, die sich mit der
Darstellung von Krieg und Frieden
in Picassos Schaffen während des
Kalten Krieges beschäftigt. Picasso war ab 1944 bis zu seinem Tod
im Jahr 1973 engagiertes Mitglied
der kommunistischen Partei. Sein
Werk aus dieser Zeit spiegelt sein
tiefes politisches und soziales
Interesse wider und ist wohl das
letzte unerforschte Terrain bei der
Auseinandersetzung mit diesem
Künstler. Ein weiteres in diesem
Zeitraum in Erscheinung tretendes
ikonografisches Schlüsselmotiv ist
die Friedenstaube, die während
des Kalten Krieges zu einem der
wichtigsten
Hoffnungssymbole
wurde. Picassos Friedenstaube
wurde zum Zeichen der Friedensbewegung.
www.albertina.at
8.10.2010 - 9.1.2011
Wien, Albertina
MICHELANGELO –
ZEICHNUNGEN EINES
GENIES
Die Albertina zeigt vom 8. Oktober 2010 bis zum 9. Jänner 2011
die erste große MichelangeloAusstellung seit mehr als 20 Jahren. Die Präsentation von 120 der
kostbarsten Blätter ermöglicht
einen umfassenden Einblick in das
Schaffen des großen Genies. Die
Zeichnungen kommen aus den
eigenen Beständen der Albertina,
aus bedeutenden europäischen
und amerikanischen Museen –
den Uffizien und der Casa Buonarroti in Florenz, dem Louvre in
Paris, dem Metropolitan Museum
in New York, dem Teylers Museum
in Haarlem, der Royal Collection
in Windsor Castle (Privatbesitz der
englischen Königin), dem British
Museum in London – sowie aus
Privatbesitz.
Die Auswahl der Werke konzentriert sich auf die figürlichen Zeichnungen, in denen der Künstler
Körper von unbändiger Kraft und
größten Energien zeigt, die das
tiefe seelisches Empfinden und
die inneren Spannungen seiner
Gestalten sichtbar machen. Es
sind Menschen von dramatischer
Ausdruckskraft, die Michelangelo
ins Monumentale und Heroische
transformiert. Der Bogen spannt
sich von der frühesten erhaltenen Zeichnung (einer Kopie nach
Giotto), über die Entwürfe für
die Schlacht von Cascina und die
Vorzeichnungen für die berühmten Fresken in der Sixtinischen
Kapelle bis hin zu den raffinierten
Geschenkblättern für Michelangelos Freund Tommaso de´Cavalieri
oder den späten Kreuzigungsdarstellungen des fast achtzigjährigen Künstlers.
www.albertina.at
09.11.2010
Frankfurt, Messe Frankfurt
GebäudeEffizienz – Die
Plattform für energie­
effiziente Immobilien
Die Themen:
• Marktplatz GebäudeEffizienz –
Die ökonomische Qualität innovativer Gebäudeautomation und
Services
• Verschärfte Rahmenbedingungen – Die ökologische Qualität
von Zertifikaten und die Umsetzung neuer Energieziele
• Powermodelle für Energieeffizienz – Die funktionale Qualität
von modernen Automationsund Servicewerkzeugen
• Betriebskosten senken, durch:
– integrierte Systeme
– moderne Finanzierungs­
konzepte
– effiziente Komponenten
– Energy Services
Die Realisierung einer intelligenten Gebäudetechnik spielt bei der
Sanierung eine herausragende
Rolle. Erst intelligent gesteuerte
Gebäude senken den Energieverbrauch und erhöhen die Wirtschaftlichkeit.
Der GebäudeEffizienz Dialog
2010 diskutiert von der Raumautomation bis zur Leittechnik
aktuelle Standards und Trends
für effiziente Gebäude. Nutzen
Sie die Chance, sich technologie­
unabhängig über die neusten
integrierten Systeme, modernsten
Finanzierungskonzepte, effizientesten Komponenten und Energy
Services zu informieren
www.messefrankfurt.com
24.11. - 26.11.2010
Wien, Eventhotel Pyramide in
Vösendorf bei Wien
13. MEET und
1. ADEVENTIV
Die Messe ist eine von der
OETHG (Österreichische Theatertechnische Gesellschaft) und vom
FirmeneventsPortal gemeinsam
veranstaltete internationale Fach-
We make the hottest talent look very cool.
Innovative Lampen für perfekte Beleuchtung: Egal ob bewährte
Halogenlampen für Film und Fernsehen oder unsere neueste
modulare Lampenfamilie SharXS® HTI® – wir liefern Licht für
praktisch jede Entertainment-Anwendung. Das Auge hört eben mit.
84
Oktober 2010
OETHG
termine
messe für Events, Theater, Incentives, Meetings
und Inszenierungen, die von einer Fachtagung
begleitet wird.
Dieser Event soll sowohl Aussteller und Besucher aus den deutschsprachigen Ländern als
auch erstmals aus den benachbarten neuen
EU-Staaten, Tschechische Republik, Slowakei
und Ungarn, ansprechen. Aus diesem Grund
wurde diese Location bei Wien – nicht nur auf
Grund seiner Attraktivität, sondern auch wegen
seiner Lage mitten im Vierländereck – gewählt.
Hier sollen vor allem Vertreter der Theater und
Veranstaltungsbranche und das erste Mal auch
Event-Veranstalter, Künstler-Agenturen sowie
alle dazugehörigen Branchen der Event-Dienstleister angesprochen und zum Dialog eingeladen werden.
www.meet-austria.at
25. – 28.11.2010
Leipzig, Congress Center Leipzig
26. Tonmeistertagung 2010
Die Tonmeistertagung ist heute ein hochkarätig
besetztes Expertentreffen nicht nur für klassisch
ausgebildete Tonmeister in der Musik- und
Wortproduktion – sie bietet darüber hinaus auch
professionellen Tonschaffenden in vielen anderen Bereichen wertvolle Perspektiven, Impulse
und betont praxisnahe Informationen für ihre
tägliche Arbeit. Dazu gehören natürlich die etablierten Arbeitsbereiche wie Broadcast, Film,
Video oder Tonträger-Produktion, ebenso aber
auch Interaktive Medien, Distribution und Programmaustausch, Bühne und Event, Hard- und
Software-Herstellung, Forschung und Entwicklung sowie Lehre und Ausbildung. Der international bedeutsame Fachkongress der professionellen Audio- und Medienbranche bietet damit
einen umfassenden Überblick über die aktuellen
Trends der Produktentwicklung, Forschung und
Anwendungspraxis.
Brancheninfos aus erster Hand im Rahmen persönlicher Gespräche, qualifizierte Ansprechpartner, die an Ort und Stelle Rede und Antwort
stehen, sowie der persönliche Erfahrungsaustausch unter Kollegen zu Praxisthemen machen
die Tonmeistertagung zu einer unverzichtbaren
Wissensquelle.
www.tonmeister.de
19.1. – 20.1.2011
Dortmund, Messe Westfalenhallen Dortmund,
Rheinlanddamm 200
Best of Events 2011
Die Messe „Best of Events Dortmund“ ist die
internationale Fachmesse für Events und LiveMarketing mit Veranstaltungsservices & Kongress.
Mehr als 400 Unternehmen mit Angeboten für
die Ausstattung von Events mit Mobiliar, Veranstaltungstechnik und IT, Catering und Zelten
präsentieren sich ebenso auf der „BoE“ Best of
Events Messe Dortmund, wie Hotels mit ihren
Veranstaltungsangeboten, Hallen und speziellen Locations. Das Angebotsspektrum wird von
Ausstellern ergänzt, die in den Bereichen EventManagement, Kreation und Planung sowie Ausund Weiterbildung tätig sind. In Verbindung mit
dem dazugehörigen Kongress präsentiert die
„Best of Events Dortmund“ die ganze Vielfalt
der Branche.
www.bo-e.de
01.02. – 03.02.2011
Amsterdam, Amsterdam RAI, Europaplein 22
ISE Integrated Systems Europe
ISE Integrated Systems Europe Amsterdam
– Ausstellung für professionelle AV System­
integration & elektronische Integration in
Geschäfts- und Wohngebäuden.
Die ISE präsentiert die neuesten Entwicklungen
auf den Gebieten Audio, Video, Data, Konferenztechnik, Controlling, Interfacing, Distribution, Computer, IT, Netzwerke, CATV, Data,
Telefonie, Kabel, Konektoren, Batterien, Digital
Signage, Digitale Werbetechnik, Display Technologien, Kinotechnik, Musikmöbel, Racks,
Audio- und TV-Ständer, Home Cinema, Home
Networking, Lichtsysteme, Multimedia, Paging
Systems, Projectoren, Sicherheitsbildschirme,
Rigging und Staging, Streaming Media Video
Produktion und Sicherheitssysteme.
Für Weiterbildung und Information sorgt ein
sehr gutes Konferenzprogramm.
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neue LED-Serie
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20 x 3W Multicolour-LEDs
in RGB mit 25°, 40° und 60°;
in Einzelfarben auch in 6°
und 12° erhältlich
Länge 100cm, Höhe 4cm,
Breite 4,7cm, Gewicht 1,5kg
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in den Varianten
9-22°, 7-17° oder 4,5-10°
16 Bit Shutter
24 V für Farbscroller
01.3. – 05.3.2011
Hannover, Messegelände
CeBIT 2011
Die CeBIT ist die weltweit größte Messe zur
Darstellung digitaler Lösungen aus der Informations- und Kommunikationstechnik für die
Arbeits- und Lebenswelt. Besucherzielgruppen
sind Anwender aus Industrie, Handel, Handwerk, Banken, dem Dienstleistungsgewerbe,
der öffentlichen Verwaltung und der Wissenschaft sowie alle technikbegeisterten Nutzer.
Die CeBIT bietet eine internationale Plattform
zum Erfahrungsaustausch über aktuelle Trends
der Branche, zum Networking und für Produktpräsentationen. Die Deutsche Messe AG organisiert die CeBIT seit 1986 jährlich im Frühjahr
in Hannover.
www.cebit.de
Oktober 2010
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Telefon: +49 (0) 8268-90830
Fax: +49 (0) 8268-908740
www.bbslicht.de [email protected]
OETHG
Der Poetische
­Realismus des
Manfred Waba
in St. Margarethen & andere
Arbeiten
lesestoff
aktuell
gen und Studioproduktionen der
ARD, des ZDF und privater Fernsehsender (RTL, Deutsche Bank
TV) tätig.
Von Manfred Waba und
Sigi Bergmann, 2010, S-Books
­Schodritz KG, 120 Seiten,
gebunden,
ISBN 978-9502762-1-3
Der 50-jährige Familienvater ist
ein „Besessener“ seiner Arbeit,
die zugleich sein Hobby und seine
Passion ist. An der Seite von Wolfgang Werner begleitet er als Bühnenbildner die Open-Air Opernfestspiele St. Margarethen im Burgenland als kreativer Kopf – von
Anfang an. Er hat die künstlerische Identität der Opernfestspiele entscheidend mitgeprägt und
einen unverwechselbaren eigenen
Stil geschaffen, der problemlos
neben anderen internationalen
Festivals wie Bregenz, Arena di
Verona oder Mörbisch bestehen
kann. Mehr als 200.000 Zuschauer
pro Sommerspielzeit belegen dies
in beeindruckender Weise.
Das Werk bringt einleitend einen
Rückblick auf sein Leben und seinen Werdegang und zeigt dann
als Bildband das beeindruckende
Schaffen Manfred Wabas als Bühnenbildner – nicht nur in St. Margarethen.
Seit dem Jahr 2000 arbeitet er
in Stuttgart als FOH-Mischer für
Musical-Produktionen, wie Die
Schö­ne und das Biest, Tanz der
Vampire, 42nd Street, Elisabeth,
3 Musketiere, Blue Man Group
und We Will Rock You. Er bildet
im Apollo Theater Fachkräfte für
Veranstaltungstechnik im Bereich
Tontechnik aus. Neben dem Beruf
absolvierte Volker Smyrek von
2001 bis 2005 den Diplomstu­
diengang Audiovisuelle Medien
an der Hochschule der Medien
(HdM) in Stuttgart.
Handbuch für
Lichtgestaltung
Lichttechnische und
wahrnehmungspsychologische
Grundlagen
Von Christian Bartenbach und
Walter Witting, Verlag Springer
Wien, 1. Aufl. 9.10.2008,
256 Seiten mit 280 z. T. farb.
Abb., Hardcover, 59,95 Euro,
ISBN: 978-3-211-75779-6
Lichttechnik und
Energieversorgung
für Veranstaltungstechniker
Von Volker Smyrek, Verlag
­Hirzel, 08.2010, 400 Seiten,
flex. Paperback, 36,00 Euro,
ISBN: 978-3-7776-1689-6
Dipl.-Ing. (FH) Volker Smyrek,
Jahrgang 1973, war nach der Ausbildung an der School of Audio
Engineering (SAE) in Frankfurt vier
Jahre als Ton- und Bildtechniker
bei zahlreichen Außenübertragun-
86
Oktober 2010
Eine effiziente, ökonomische
und ökologische Lichtgestaltung
ist integraler Bestandteil eines
gelungenen Neubaus sowie ein
wichtiger Ansatzpunkt in der Altbausanierung. Die beiden Autoren, bekannt durch Praxis und
Lehre, sammelten über Jahrzehnte Erfahrung auf dem Gebiet,
sowohl in technischer als auch in
wahrnehmungspsychologischer
Hinsicht. Das Bartenbach LichtLabor verfügt über innovative und
praxistaugliche Lösungskompetenz, die nun Eingang in dieses
Handbuch findet. Praktiker, die
sich für Lichttechnik und Wahrnehmungspsychologie interessieren, mussten bisher in der Literatur aus beiden Spezialgebieten
recherchieren. Mit dem vorliegenden Werk schließen die beiden
Autoren diese Lücke und bieten
Grundlagenwissen für Architekten, Lichtplaner, Designer sowie
dem Thema verwandte Berufe
wie Set-Designer, Verkehrsplaner,
Mediziner und Psychologen.
Professor Christian Bartenbach
sen. gründete 1976 das heutige
Bartenbach LichtLabor. Im Rahmen seiner Pioniertätigkeit entstanden zahlreiche Erfindungen,
die in Europa und weltweit patentiert sind.
Strom zum
Anfassen
Elektrotechnik für die
Eventbranche
Von Sven Kubin, Redaktion:
Christian A. Buschhoff,
Harald Scherer, Verlag xEMP,
1. Aufl. 06.2010, 400 Seiten,
flex. Paperback, 35,50 Euro,
ISBN: 978-3-938862-18-6
Elektrotechnik ist das „Horrorfach“ vieler Studenten und Auszubildender bzw. angehender Veranstaltungsmeistern. Dass diese
Thematik durchaus anschaulich
und „spannend“ präsentiert und
vermittelt werden kann, zeigt der
Praktiker und Dozent Sven Kubin
seit vielen Jahren in seinen Ausund Weiterbildungsseminaren.
Im Standardwerk „Formeln und
Tabellen“ hat er bereits das Kapitel Elektrotechnik vollständig
überarbeitet – dem folgt nun eine
eigene Veröffentlichung, die das
gesamte
Grundlagenspektrum
und die praktische Anwendung
der Elektrotechnik in der Eventbranche abbildet.
Mixing-Workshop
2.0
Leitfaden für Beschallung und
Homerecording
Von Uli Eisner und Uli Hoppert,
Verlag: PPV Medien, 9. Aufl.
01.2010, 208 Seiten mit
32 Grafiken und 2 CDs,
Hardcover, 34,00 Euro,
ISBN: 978-3-937841-94-6
Der Mixing-Workshop vermittelt
das Grundwissen der Beschallungs- und Studiotechnik aus der
Sicht des Musikers und der Musik.
So bietet Autor Uli Eisner einfache
und einleuchtende Erklärungen,
Anleitungen zur Vorgehensweise
und viele Tipps und Tricks aus seiner langjährigen Praxis als Mischpult-Profi. Das sprachlich unkomplizierte Buch ist für junge Musiker und angehende Tontechniker
geeignet, doch auch Routiniers
können hier noch was lernen. Die
zwei Audio-CDs, randvoll mit Beispielaufnahmen, machen selbst
komplizierte Sachverhalte hörbar.
Uli Eisner ist Tonmeister, Studiobesitzer und Autor zahlreicher
Fachartikel. Live arbeitete er u.a.
mit Chris De Burgh, Bonfire und
der Münchner Freiheit, seine
Studioerfahrung sammelte er vor
allem als Assistent von Mack, dem
Produzenten von Queen, ELO und
Deep Purple.
Koautor Uli Hoppert ist Meister
für Veranstaltungstechnik und seit
gut 20 Jahren mit eigener Firma
vor, hinter und über den Brettern aktiv, die für andere die Welt
bedeuten.
OETHG
stellenangebote/neue mitglieder/inserentenverzeichnis
Das Festspielhaus St. Pölten ist der führende Theaterbetrieb
Niederösterreichs mit internationaler Strahlkraft. Das Mehrspartenhaus
steht für Tanz, Musik und Musiktheater auf höchstem qualitativem
Niveau. Die private Betreibergesellschaft des Festspielhauses St.
Pölten, die NÖ Kulturszene Betriebs GmbH, ein Tochterbetrieb der
Niederösterreichischen Kulturwirtschaft GmbH, sucht ab sofort, eine/n
Das
VOLKSTHEATER WIEN
sucht ab sofort einen/e
Beleuchterin
(40 Stunden)
Bühnenmeister/in
(40 Wochenstunden)
Ihr Anforderungsprofil:
Sie besitzen eine Ausbildung als Bühnenmeister/in und haben bereits
praktische Arbeitserfahrung im Veranstaltungsbereich gesammelt.
Neben Ihrer Sensibilität im Umgang mit den künstlerischen und technischen Mitarbeitern zeichnen Sie Ihre handwerklichen Fähigkeiten im
­Schlosserei- und/oder Tischlereibereich aus. Sie übernehmen eine Leitungsfunktion für den Bereich Bühne und haben somit Führungsverantwortung. Sie arbeiten gerne im Team, sind Arbeit nach vorgegebenem
Dienstplan gewohnt (insbesondere auch Abend-, Wochenend- und Feiertagsarbeit) und verfügen über Englisch-Kenntnisse.
per E-Mail an:
[email protected]
zH. Frau Elke Cumpelik, NÖ Kulturszene Betriebs GmbH, Kulturbezirk
2, A-3100 St. Pölten.
Ahlers + Lamprecht AL.................... 21
AV Stumpfl GmbH........................... 69
BBS Production Group..............67, 85
Bosch Rxroth GmbH........................ 17
Bühnenbau Wertheim GesmbH.... 64
Voraussetzungen:
n einschlägige abgeschlossene Lehre als Elektrotechniker
n Beleuchtermeisterprüfung
von Vorteil
n Berufserfahrung als
Beleuchter bei Theater oder
Film
n Videokenntnisse erwünscht
n es handelt sich um eine
Fixanstellung
n Flexibilität und Teamarbeit
wird vorausgesetzt
Dienstort:
Festspielhaus St. Pölten, Kulturbezirk 2, A-3109 St. Pölten.
Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen
samt Gehaltsvorstellungen
Inserenten­
verzeichnis
Despar Systeme AG........................ 57
Fontanari Schlosserei....................... 53
Gerriets................................................5
Klik Bühnensysteme........................ 88
Gewerkschaft GdG – KMSfB.......... 79
LB-electronics Ges.m.bH..........49, 61
LDDE................................................. 32
Licht-Lager GmbH........................... 31
lighting innovation..............................7
M.S.V. Musik-SoundVertriebsGmbH................................ 71
Neutrik.............................................. 47
Nüssli................................................. 33
OSRAM............................................. 84
Bewerbungen
per E-Mail an:
technischeleitung@
volkstheater.at
oder schriftlich an:
Volkstheater GmbH,
z.Hdn. Herrn Mayerhofer
Neustiftgasse 1, 1070 Wien
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Riedel Communications.................. 42
Salzbrenner Stagetec..........................8
Sommer Cable GmbH.................... 51
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Think Abele GmbH & Co.KG......... 11
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Neue OETHG-Mitgliedsfirmen
Es freut uns, folgende neue OETHG-Mitgliedsfirmen begrüßen zu können:
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Tel. : +43 (0)1 2782555 76
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E-Mail: [email protected]
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Ansprechpartner:
Manfred Petsch
Michael Schwabe
EAE
An der Walze 7
D-01640 Coswig
Tel: 00493523827221
Fax: 00493523827111
E-Mail: [email protected]
http://coswig.eae.com /
www.arteae3.de
Ansprechpartner:
Herr Toralf Risse
Alexander Weckmer
Licht und Mediensysteme GmbH
Lindberghstraße 15
D-86343 Königsbrunn
Tel.: +49 8231 95787-15
Fax: +49 8231 95787-29
Mobil: +49 172 71 17 097
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Am Stadion 71
D-45659 Recklinghausen
Tel.: +49(0)2361 93789-0
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E-Mail: [email protected]
Ansprechpartner:
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