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MAGAZIN DER OETHG FÜR BÜHNEN- & VERANSTALTUNGSTECHNIK Traumwelten Rückblick: Das war die PLASA 2010 in London – neue Produkte www.oethg.at Ausblick: Die 13. Meet und 1. Adeventiv in der Pyramide in Vösendorf Erforscht: Das „Multiversum“ in Schwechat, ein multifunktionales Sportzentrum Nr. 3 · Oktober 2010 OETHG, Taubergasse 60, A-1170 Wien Eröffnet: Das Theater am Spittelberg nach Generalsanierung wiedereröffnet VERKAUFSPREIS: € 7,– Foto: Dipl.-Ing. Günther Konecny Der poetische Realismus des Manfred Waba HINTER DEN GRÖSSTEN BÜHNEN DER WELT… Seit über 100 Jahren entwickelt Waagner-Biro bühnentechnische Innovationen für Theater-, Opernhäuser und Veranstaltungszentren. Von der Deutschen Oper Berlin bis zum Teatro Colon in Buenos Aires vertrauen heute bereits mehr als 170 Spielstätten weltweit auf unser Know-how und Service. Nähere Informationen unter www.stagesystems.waagner-biro.com 080398 WaBi Inserat Stage_187x244_RZ.indd 1 21.05.2008 17:30:58 Uhr Bleiben wir vom Sparstift verschont? Allenthalben ist derzeit nur die Rede davon, wie, wieviel und auf welchem Sektor öffentliche Gelder eingespart werden könnten. Umso erfreulicher ist es, dass dennoch Projekte realisiert werden und auch schon finalisiert worden sind, die den Veranstaltungs- und Kulturbereich betreffen. Man hat also als Kulturland Österreich auf diesem Sektor den Sparstift nicht so rigoros angesetzt. An erster Stelle sei hier der Neubau eines Musik theaters in Linz genannt, welcher im Moment dort entsteht und im Rohbau schon weit gediehen ist. Das zukunftsorientierte bühnentechnische Konzept wird den künftig dort tätigen Künstlern größtmöglichste und vielfältigste Entfaltungsmöglichkeiten bieten. B licken wir nach Schwechat, so können wir mit Freude feststellen, dass dort unmittelbar vor den Toren Wiens, nur wenige Meter vom Bahnhof und ein paar Minuten vom Flughafen entfernt, ein einzigartiger multifunktionaler Veranstaltungskomplex mit zwei großen Hallen entsteht, der unmittelbar vor seiner Eröffnung steht. Auch die alte Burg in Perchtoldsdorf, in der laufend Aufführungen stattfinden, wurde komplett adaptiert, umgebaut und um einen Veranstaltungssaal erweitert. Und auch das Casino Baumgarten in Wien, dessen historischer Festsaal für seine Akustik berühmt ist, und in dem viele Musikgrößen ihre Auftritte hatten, erstrahlt nach einer umfassenden Sanierung seit Mai wieder in neuem Glanz. Nr. 3 · Oktober 2010 IMPRESSUM: PROSPECT Magazin der OETHG für Bühnen- & Veranstaltungstechnik Herausgeber und Medieninhaber: OETHG Österreichische Theatertechnische Gesellschaft 1170 Wien, Taubergasse 60 Blattlinie: Unabhängiges Kommunikationsforum für die österreichische Bühnen-, Theater-, Event- und Veranstaltungsbranche Chefredaktion: Dipl.-Ing. Günther Konecny Reisenbauer Ring 8/4/15 A-2351 Wiener Neudorf Tel.+Fax: +43-(0)2236-47200 Mobil: +43-(0)664 145 89 49 E-Mail: [email protected] OETHG Österreichische Theatertechnische Gesellschaft 1170 Wien, Taubergasse 60 Tel.: +43 (0)1 505 51 18 Fax: +43 (0)1 505 51 18-80 E-Mail-Adressen: Sekretariat: [email protected] Hr. Intendant DI Kossdorff, Präsident: [email protected] Hr. Ing. Kollin, Geschäftsführer: [email protected] Hr. Rieger, Generalsekretär: [email protected] Fr. Weese, Kaufmännische Leitung: [email protected] Fr. Schwarz, Kursanmeldung: [email protected] Hr. Ing. Berent, Inserate Prospect: [email protected] Weiters möchten wir Sie auf unsere Homepage www.prospect.at oder www.oethg.at verweisen. Homepage der Akademie der OETHG www.akademie-oethg.at Foto: Dipl.-Ing. G. Konecny Spartenverantwortliche: Ing. Gerhard Berent, Ing. Klaus Lukesch, Alfred Rieger, Hans-Günther Vogl Anzeigen: Ing. Gerhard Berent Tel.: +43-(0)664 504 12 82 E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Auflage: 3.000 Stück Layout und Gestaltung: A BISS Z PRODUCTIONS 1090 Wien, Nussdorferstraße 16 E-Mail: [email protected] Druck: Danek Grafik Repro Druck GmbH, 7053 Hornstein, Industriestraße 1/11 Erscheinungsweise: 4 x pro Kalenderjahr Dipl.-Ing. Günther Konecny Chefredakteur Multiversum Schwechat 4 6 9 12 Fachseminar – Projektionsfolien und deren Anwendung Raimundtheater in Wien – neue hochwertige und flexible Audiotechnik Theater am Spittelberg – nach Generalsanierung wiedereröffnet PLASA 2010 – Ein Messerückblick 18 Nachruf – Prof. Dr. Fritz Sennheiser starb kurz vor seinem 98. Geburtstag 20 Neue Wege beim Restaurieren durch die coolux Pandoras Box Player-Software 22 Der poetische Realismus des Manfred Waba – Ausstellung in der Landesgalerie in Eisenstadt 26 29 34 38 Zauberflöte – im Römersteinbruch von St. Margarethen Bühne Baden – innovatives neues Beschallungskonzept Die Bühnentechnik für das neue Musiktheater in Linz Multiversum – neues multifunktionales Veranstaltungszentrum für Schwechat 44 Branchentreff – bei der „Wiener Event Technik“ 48 5 Jahre „zkoor“ – vom Forschungsprojekt zur High-Tech-Firma 50 54 56 58 59 72 77 Advanced Lighting Design Workshop in Dhaka Wiener Staatsoper – neue Rundhorizont-Anlage Hausmesse bei MSV Änderungen im Wiener Veranstaltungsgesetz – Novelle 2010 13. MEET und 1. Adeventiv – Vorschau auf Messe und Fachtagung Branchen-Neuigkeiten Sommerfest bei „Licht Lager“ – Domizil-Einweihung 78 OETHG Aus- und Weiterbildung – Die Ausbildung zum „Werkmeister Veranstaltungs- und Eventtechnik“ hat begonnen 80 Neue Modul-Lehrberufe „Elektrotechnik“ und „Bekleidungstechnik“ 82 Zeugnisverteilung für die „Veranstaltungstechniker“-Lehrlinge 84 Termine – Tagungen, Messen, Ausstellungen 86 Lesestoff 87 Stellenangebote, neue OETHG-Mitglieder, Inserentenverzeichnis workshop Fachseminar OETHG-Fachgruppenleiter Andreas Ryba „Projektionsfolien und deren Anwendung“ Dipl.-Ing. Günther Konecny (Text und Fotos) Am 9. Juni 2010 veranstaltete Gerriets Wien in seinem Schauraum dieses äußerst informative Seminar, zu dem alle im Veranstaltungsbereich Tätigen herzlich eingeladen waren. Es war das erste Seminar einer Reihe von offenen Seminaren zum Thema Projektion, die Gerriets in regelmäßigen Intervallen durchzuführen gedenkt. Damit will die Firma nicht nur den Kontakt zu ihren Kunden festigen, sondern diesen auch das theoretische Rüstzeug vermitteln, welches sie zur optimalen Arbeit auf diesem Spezialgebiet benötigen. Denn gerade das Fachgebiet „Projektion“ entwickelt sich mit einer geradezu atemberaubenden Geschwindigkeit weiter, erleichtert damit aber auch die Arbeit beim Projizieren – man möge nur daran denken, welch große Entzerrungsprobleme es noch vor gar nicht allzu langer Zeit bei der Projektion auf nicht ebene Oberflächen gegeben hat. Behandelt wurden aber nicht nur Projektionsfolien, sondern auch damit eng verbundene Themen, wie Brandschutz, Technik moderner Projektoren oder Hinterleuchten. Die interessante Themenpalette dieses Seminars und die hochkarätigen Referenten: Projektionsfolien – Theorie und Anwendungen (Andreas Gause, Gerriets International): Einsatz in Auf- und Rückprojektion, LED-Hinterleuchtung, die Rollbildwandsysteme TUBE und MEGASCREEN Projektionsfolien – Brandverhalten (Ing. Vittek, ÖTI GmbH, Wien): Anforderungen, Prüfung und Beurteilung des Brandverhaltens, Normen, gesetzliche Anforderungen, Prüfverfahren Projektoren – Theorie und Begriffe (Andreas Ryba, OETHGFachgruppenleiter Multimedia): Grundlagen, Ausgleich von optischen Verzerrungen, Multimedia, integrierte Edge-Blending-Funktion CYCLORAMA – ShowLED Animation (Kenny Jansens, ShowLED Amelia nv): Grundlagen und Technik, Produkte, Einsatzgebiete, HD Nach einem anstrengenden Seminartag folgte die verdiente Belohnung in Form von knusprigem Spanferkel und kühlem Bier. Nicht nur der „Hausherr“, Geschäftsführer Josef Hafner, belohnte mit diesen Köstlichkeiten die eifrigen Seminarteilnehmer, sondern auch der Wettergott tat ein Übriges und bescherte den Teilnehmern einen unerwartet angenehmen Frühsommerabend, sodass noch bis spät abends im Garten gefachsimpelt wurde. Hinweis Das zweite Seminar dieser Reihe „Multimedia in HD von Content bis zum Screen“ findet im Rahmen der Messe „13. MEET und 1. ADEVENTIV“ in der Pyramide in Vösendorf am Mittwoch, dem 24. November 2010 um 15.00 Uhr in Raum 6 statt. Das Seminar fand großen Anklang 4 Oktober 2010 Vortragender: Andreas Ryba HEBEZEUGE nach BGV C1 BANDPUNKTZÜGE Der P 250 JR ist ein speziell für den Einsatz auf Bühnen, in Veranstaltungshallen und Studios konzipierter Bandpunktzug. Das dynamisch selbsthemmende Getriebe mit patentierter und TÜV-geprüfter Getriebebruchsicherung ermöglicht den Verzicht auf wartungsintensive Bremsen und gewährleistet ein sanftes Abbremsen der Last auch im NOTAUS-Fall. Die Möglichkeiten zur Ansteuerung des P 250 JR erlauben schnelle und NRPSOH[HV]HQLVFKH%HZHJXQJHQ KETTENPUNKTZÜGE Der DUO 1000 – der High-Tech Kettenpunktzug zum Heben von Lasten bis 1000 kg. Das universelle Produkt für den Einsatz in Arenen, Studios, Theatern, Mehrzweckhallen, Bühnen und allen anderen professionellen Anwendungen mit besonderen Sicherheitsanforderungen. LEUCHTENTRÄGER Die besonders hohe Tragfähigkeit der Leuchtenträger und ihre variablen $EPHVVXQJHQHUP|JOLFKHQHLQHNRPSOHWWH6WXGLRÀlFKHPLWZHQLJHQ Einheiten abzudecken. Die Verwendung von Stahlband als Tragmittel führt zu einem äußerst ruhigen, gleichmäßigen und schwingungsarmen Lauf und gewährleistet ein stets genaues Positionieren. STEUERUNGEN Punktzugsteuerungen für Bühne, Theater und Veranstaltungshallen. Hochintelligentes, sehr ÀH[LEOHV6WHXHUXQJVNRQ]HSW]XU%HGLHQXQJXQG Überwachung von Ketten- und/oder Bandzug-Anlagen. WIR MACHEN JEDES THEATER MIT. Gerriets Handel GmbH l Gorskistraße 8 l 1230 Wien T +43 1 6000 6000 l F +43 1 603 25 85 l M [email protected] Foto: Rolf Bock technik Raimund Theater in Wien: Neue hochwertige und flexible Audiotechnik Die Audiotechnik des Raimund Theaters, und hier ganz besonders das Mischpult und das Audio-Routingsystem, waren in die Jahre gekommen und entsprachen nicht mehr den hohen Anforderungen heutiger Produktionen. Ende 2009 entschlossen sich die VBW daher zu einer weitreichenden Erneuerung der Audioinstallation. Den unmittelbaren Anlass dazu bot das Musical „Ich war noch niemals in New York“, dessen Premierenvorbereitungen bereits Ende Jänner 2010 begannen. Der Zeitrahmen für einen Komplettumbau der Audiotechnik war also äußerst knapp bemessen! Die Aufgabenstellung Die Wunschliste betreffend die Tontechnik umfasste vor allem zwei wichtige Anforderungen: Zum einen sollte das Sounddesign internationaler Großproduktionen damit umsetzbar sein, denn die Lizenzgeber großer Musicals machen exakte Vorgaben für den Klang der Produktion. Und zweitens sollten Gastspiele und Veranstaltungen damit realisiert werden 6 Oktober‘ 2010 Oktober 2010 können, die häufig ein vollständig anderes Setup erfordern als die Vorstellungen der aktuell laufenden Produktion. Maximale Tonbearbeitungskapazitäten, eine flexible Audiomatrix mit mehr als genug abgesetzten Ein- und Ausgängen, Format-Vielfalt sowie eine einfache Anbindung von Zuspielungen und Effekten mussten daher für beide Szenarien die Grundvoraussetzung sein. Neues Mischpult und Audionetz Mittelpunkt der neuen Audio installation ist der mit einer digitalen Großkonsole AURUS von Stagetec bestückte FOH-Platz in der Mitte des ersten Ranges. Ihm ist ein kleiner Maschinenraum angegliedert, in dem der zum Pult gehörende Audio-Zentralrouter NEXUS STAR samt Glasfaser-Steckfeld zur audioseitigen Anbindung verschiedenster Positionen im Haus untergebracht ist. Foto: Christoph Lieck Christoph Lieck Der NEXUS STAR dient gleichermaßen als Zentralrouter für die Audiomatrix als auch als Host für die DSP-Ressourcen des Mischpultes. Alle benötigten AudioSchnittstellen im Haus werden von sieben NEXUS-Basisgeräten bereitgestellt, deren Glasfaserverbindungen vollständig redundant ausgeführt sind. Insgesamt bietet der fest installierte Teil des Audionetzwerks 104 Mic-Inputs, 56 Line-Inputs und 128 Line-Outs an, zuzüglich der je 256 MADIEin- und Ausgänge, die direkt Foto: Christoph Lieck NEXUS STAR (oben) und NEXUS-Basisgeräte (unten). Zwischen den NEXUS sitzt eine LWL-Patchbay zur fallweisen Anbindung von Räumen wie Aufnahmestudio, Chorstudio, Unterbühne etc. vom NEXUS STAR ausgehen. Das System kann durch mobile Basisgeräte erweitert und auch zu außergewöhnlichen Locations im Haus verlängert werden, so dass die Anlage für alle Inszenierungen und Anforderungen gerüstet ist. Der FOH-Platz mit der AURUSKonsole im ersten Rang des Raimund-Theaters. Gut erkennbar die nachträglich eingezogene Akustik-Decke über dem Mischplatz und die Beschallungs-Lautsprecher für den ersten Rang Superlative beim BeschallungsRouting Passend für die Musical-Aufführungen erhielt das Haus ein A/BBeschallungssystem, bei dem jede Lautsprecherposition mit zwei separat angesteuerten Lautsprechern bestückt ist. Damit werden Phasing-Effekte bei der Summenbildung vermieden, zum Beispiel bei der Beschallung eines Duetts, dessen Einzelsignale nicht summiert, sondern getrennt von je einem Lautsprecherset wiedergegeben werden. Um ein solches Konzept realisieren zu können, müssen allerdings alle Ausspielwege im Mischpult und alle Lautsprecherwege im Saal doppelt vorhanden sein – der Grund dafür, dass die Großkonsole AURUS in Maximalausstattung eingeplant wurde: 58 „n-1“-Busse werden in der Konsole alleine für die Saalbeschallung genutzt, je 28 für die Hauptlautsprecher und für die Surround-Wege in den Rängen und im Parkett. Insgesamt stehen 124 Busse zur Verfügung, darunter 40 Aux-Wege. Von diesen werden acht für das Monitoring auf der Bühne und 16 für das Monitoring im Orchestergraben genutzt. Zehn dienen als Ausspielwege für Effekte und sechs gehen an die Beschallungsanlage, unter anderem an die Subbässe. Da das Musical „Ich war noch niemals in New York“ mit einem großen Ensemble von 24 Musikern und 24 Darstellern gespielt wird, arbeiten jeweils zwei Tonmeister am Mischplatz, was am AURUS dank seiner freien Konfigurierbarkeit problemlos möglich ist. 16 Faderkassetten rechts der Zentralbedienung stehen bei dem Musical für den Orchestermix zur Verfügung und 24 links davon für den Gesang. Außerdem macht die Toncrew im Raimund Theater intensiv Gebrauch von der Layer funktion des AURUS in Verbindung mit der Szenenautomation, so dass pro Szene nur die tatsächlich benötigten Parameter auf der Pultoberfläche liegen. Die schnelle Bedienung wird auch durch die Spill-Funktion unterstützt, die auf Tastendruck Ausspielgruppen auf die Pultoberfläche holt und so einen Schnellzugriff auf einzelne Parameter erlaubt. lighting innovation sENTWICKELT sPRODUZIERT MAGESCHNEIDERTE "ELEUCHTUNGSGERËTE ! end ass p t i e w t wel QUATTRO BEAM 2300 der „Lichtgigant“ 0% me 3 o b r u T ! U NE hr Licht kühles Licht mit 2300W/230V übertrifft jeden Fresnel 5 kW bei weitem MOTOR YOKE 3 „WUNDER PAR – FernlenkPAR“ Gehörgerechte Signalverzögerung Die Ansteuerung der verschiedenen Lautsprecher im Zuschauerraum wird ebenfalls über NEXUS realisiert. Es übernimmt dabei nicht nur die Audioverteilung, sondern wird zusätzlich zur Signalverzögerung verwendet, um den Richtungseindruck erhalten zu können. Speziell zum Einmessen bietet NEXUS eine sehr praktische Möglichkeit, nämlich die Steuerung per Laptop, der direkt aus dem Saal heraus über WLAN drahtlos an die Audiomatrix angeschlossen wird. Der Einmessvorgang wird damit vergleichsweise simpel, denn man kann mit einem Messmikrofon und dem Laptop jeden einzelnen Lautsprecherstandort exakt einstellen. Teilweise verwendet das Raimund Theater neben den Delays auch die Pegeleinstellung im NEXUS, wobei allerdings der Hauptteil der Pegelung der Lautsprecher direkt über die Endverstärker vorgenommen wird. Oktober 2010 7 mit INNO FOUR PAR Nel 25°–45° – tolles Licht auf jeden Punkt der Bühne Hermann Sorger GmbH Tel.: +43-(0)1-526 52 56 E-Mail: [email protected] Web: www.lightinginnovation.com Foto: Christoph Lieck technik Foto: Paul Ott Matthias Reithofer, Leiter Tontechnik Vereinigte Bühnen Wien, am FOH-Platz im Raimund-Theater Wien mit dem AURUS-Mischpult Der gesamte Zuschauerraum wird durch Signalverzögerungen so beschallt, dass ein einwandfreier Richtungseindruck erzielt wird Vom Ronacher gelernt Für die Vereinigten Bühnen Wien (VBW) war die Neuausstattung des Raimund Theaters bereits die zweite Installation eines AURUS-/ NEXUS-Systems. 2008 war das ebenfalls zu den VBW gehörende Ronacher Theater von der Salz- brenner Stagetec Mediagroup als Systemhaus für das Mischpult und Routingsystem mit vergleichbarer Technik ausgestattet worden. Die damals gesammelten Erfahrungen kamen dem Team jetzt zugute: „Bei der Programmierung des Audio-Systems im Ronacher hatten wir noch eine steile Lernkurve zu bewältigen und sind einige Umwege gegangen. Das war diesmal anders“, so Matthias Reithofer, Leiter der Tonabteilung bei den VBW und neben dem Raimund Theater auch für das Ronacher und das Theater an der Wien verantwortlich. „Neben allen technischen Vorteilen, die das System bietet, profitieren wir jetzt besonders von der einheitlichen Ausstattung beider Häuser, die effizientes Arbeiten und die gemeinsame Nutzung von Komponenten ermöglicht.“ NEXUS ...more than Digital Audio Routing The Engineering Emmy® Award 2010 for STAGETEC DANKE ...an all unsere Kunden weltweit, die mit NEXUS aus dem Hause STAGETEC jahrelang die unterschiedlichsten technischen Herausforderungen umgesetzt und durch ihre vielschichtigen Anforderungen die Innovation von NEXUS mit voran getrieben haben. Seit mehr als 10 Jahren bietet NEXUS u.a. voll redundante Vernetzung über Glasfaser, Formatkonvertierung, Audio Routing und arbeitet als Backbone für modernste MischpultTechnologie. 8 Oktober 2010 Industriegebiet See D-96155 Buttenheim Tel: +49 9545 4400 [email protected] www.stagetec.com theater Theater am Spittelberg: nach Generalsanierung wiedereröffnet Dipl.-Ing. Günther Konecny (Text und Fotos) Begegnungen unterschiedlichster Art und Vergnügungen aller Facetten prägen seit Jahrhunderten den Spittelberg. Mit einem Unterschied: Einst war der durch geschäftstüchtige Großgrundbesitzer eng parzellierte Wiener „Hausberg“ ein verruchtes Amüsierviertel. Heute ist die Unterhaltung, die hier inmitten der liebevoll herausgeputzten Vorstadt-Atmosphäre und reichhaltiger Gastronomie geboten wird, noch immer bodenständig, aber längst salonfähig. Und durch den besonderen Charakter des „Theaters am Spittelberg“ kultureller Anziehungspunkt für Gäste aus dem In- und Ausland. Das Jura SoyferTheater Es ist noch nicht lange her, dass der Spittelberges jahrzehntelang als Stiefkind im Stadtbild zu verkommen drohte. Als in den 1980er-Jahren der Abriss der desolat gewordenen Bausubstanz bevorstand, regte sich in der Bevölkerung erbitterter Widerstand. Sichtbares Zeichen dafür war die Besetzung des Amerlinghauses. Sie bewirkte damals ein Umdenken: Der historische Bezirksteil wurde saniert. Und im Zuge dessen einem der bedeu- tendsten politischen Literaten des 20. Jahrhunderts, dem 1912 in der Ukraine in einer jüdischen Familie geborenen und 1939 im KZ Buchenwald gestorbenen Jura Soyfer, ein Denkmal gesetzt. Mit einem Theater, dem „Jura SoyferTheater“. Anfang der 1990er-Jahre inszenierte hier Vollblut-Schauspielerin Ilse Scheer, legendäre Mitbegründerin der „Komödianten“ am Wiener Börseplatz und exzellente Brecht-Interpretin. Berühmt-berüchtigt waren nicht zuletzt ihre Moritaten in Form von „Kaiser- und Küchenliedern“. Dann wurde es still um das Thea ter. Wiedereröffnung 2003 2003 begann eine neue Ära im Theater am Spittelberg. Nuschin Vossoughi übernahm die verwaiste Pawlatschenbühne. Die neue Direktorin hatte sich bereits durch internationale Festivalkonzepte („Voice Mania“ – Internationales A-cappella-Festival, 2010 zum 13. Mal) und durch innovative, teils sehr „wienerische“ Events (Wienerlied-Konzertreihe „Wien im Direktorin Nuschin Vossoughi Rosenstolz“, 2010 zum 10. Mal), aber auch durch interkulturelle Veranstaltungen („Multikids“, „Hallamasch“) weit über die Grenzen Österreichs hinaus einen Namen gemacht. Mit einem umfassenden Konzept, vielen Ideen und unerschütterlichem Engagement haucht sie seither auch dem Thea ter am Spittelberg lebensfrohen Charakter im friedlichen Miteinander der Kulturen ein. Ihr viermonatiges Sommer-Festival „mit Herz und Seele, Charme und Intelligenz“ überrascht dabei Jahr für Jahr aufs Neue mit Produktionen von Kleinkunst bis Weltmusik, Oktober 2010 9 theater Ton- und Bildregie Denk, Willi Resetarits, Heli Deinboek und Ernst Molden besondere Momente. Insgesamt 700 Vorstellungen, Auftritte von mehr als 4.500 KünstlerInnen – und 75.000 BesucherInnen seit 2003 in jährlich vier Monaten Sommerprogramm: Das ist die Erfolgsbilanz des Theaters am Spittelberg unter der Direktion von Nuschin Vossoughi. Das Theater nach der Generalsanierung: Durch die Verkleidung der Fassade mit Holz behielt es den Charakter einer urigen Pawlatschenbühne von internationalen Acts bis zu Auftritten der heimischen Nachwuchsszene, von ErwachsenenTheater bis Kinder-Comedy (einer eigenen sonntäglichen Familienschiene), stets gewürzt mit einer typisch wienerischen Note. Qualität und Originalität an einem urigen Schauplatz vereinen sich so für ein vielschichtiges Publikum. Mit dem Theater verbindet Nuschin Vossoughi ein kulturpolitisches Anliegen: „Im Mittelpunkt steht das einzigartige und nur in Wien in dieser expressiven und kraftvollen Form gelebte Miteinander der Kulturen sowie eine respektvolle und schöpferische Begegnung dieser verschiedenen Welten. Das künstlerische Programm des Spittelberg-Theaters ist sozusagen ein Querschnitt durch alle Kulturen dieser Stadt.“ Die Liste der Künstler und Künstlerinnen, die seit 2003 im Theater am Spittelberg aufgetreten sind, liest sich wie ein „Who is Who“ Die zentrale Bühne mit den drei Zuschauertribünen 10 Oktober 2010 der österreichischen Kulturszene und reicht von Gerhard Bronner, Karl-Heinz Hackl, Wolfgang Böck, Fritz Muliar, Justus Neumann, Stephan Paryla, Miguel Herz-Kestranek, Karl Merkatz bis zu Wolfram Berger, Franzobel, Gabriel Barylli, Sandra Pires, Werner Schneyder und Erika Pluhar. Im Theater am Spittelberg feierte der Austropop mit Wolfgang Ambros, Georg Danzer, Rainhard Fendrich, Hansi Lang, Birgit In sieben Jahren wurde keine einzige Vorstellung abgesagt. Nicht einmal dann, wenn das altersschwache Haus Regen und Hagel auf Bühne und Publikum niederprasseln ließ. Die Generalsanierung Die Notwendigkeit einer Generalsanierung zeigte sich immer deutlicher und schließlich war an ein Weiterführen ohne grund legende Renovierung nicht mehr zu denken. Das Theater verfügte beispielsweise nicht einmal über Toiletten für das Publikum und Deutlich zu erkennen die neue Be- und Entlüftungsanlage theater Publikumsbeschallung mit Kling & Freitag-Boxen man war diesbezüglich auf das Wohlwollen der umliegenden gastronomischen Betriebe angewiesen. Das Kulturamt der Stadt Wien, die Magistratsabteilung 34 (Bauund Gebäudemanagement) als Eigentümerin sowie die Bezirksvorstehung des 7. Bezirks waren dem Theater wohl gesonnen und nach einer Planungszeit von zwei Jahren, in der an einem optimalen Konzept gefeilt worden war, begann im Februar 2010 die Sanierung. Nach einer Bauzeit von nur fünf Monaten wurde das Theater am Spittelberg am 1. Juli 2010 wieder eröffnet. Der umfassenden Sanierung waren fünf Jahre langwieriger Verhandlungen vorangegangen. Die Dachkonstruktion, die Fassadenverkleidungen und ein Teil der Innenwände bestehen weiterhin aus Holz. Die Außenwände und insbesondere die Feuermauern zu den Nachbarhäusern wurden in Massivbauweise neu hergestellt. Somit ist gewährleistet, dass einerseits der Charakter der typisch wienerischen, urigen Pawlatschenbühne erhalten bleibt und andererseits die dringend notwendige und zwingend vor- geschriebene Schalldämmung garantiert ist. „Die auf einer Flugdachkonstruktion basierende, immer wieder umgebaute Pawlatsche wurde unter Beibehaltung des einzigartigen Charakters so adaptiert, dass eine vollwertige Veranstaltungsstätte entstand, die dauerhaft und ohne Überschreitung der zulässigen Emissionen betrieben werden kann“, betont Architekt Martin Kiener. Die Anordnung des Saales mit zentraler Bühne, seitlichen Auftritten und drei Zuschauertribünen blieb unverändert, wurde aber mit neuen Materialien wiederhergestellt. Die Bühne und die Tribünen sind aus Holz. Die Bestuhlung erfolgt wieder mit Klappsitzen, ebenfalls aus Holz. Insgesamt sind 170 Sitzplätze und zwei Rollstuhlplätze vorgesehen. Neu präsentieren sich Buffet, Besucher-Garderobe, KünstlerGarderoben, Ton- und Lichttechnik sowie WC-Anlagen für Besucher und Künstler inklusive barrierefreiem WC. Weiters erhielt das Haus einen Wasser- und Kanal-Anschluss, eine Be- und Entlüftungsanlage sowie eine verstärkte Elektrozuleitung. Eine sichtlich glückliche Nuschin Vossoughi präsentiert gemeinsam mit dem Bezirksvorsteher des 7. Wiener Gemeindebezirkes Mag. Thomas Blimlinger (re) und dem Architekten Dipl.-Ing. Martin Kiener (li) das neue Haus Erika Pluhar, kongenial begleitet von Klaus Trabitsch Neustart im generalsanierten Haus 2010 Am 30. Juni 2010 wurde das neu gestaltete Haus von einer überglücklichen Direktorin Nuschin Vossoughi der Presse präsentiert und anschließend gab es die Presse-Premiere des neuen Chanson abends der Grand Dame der Theaterwelt, Erika Pluhar, beglei- tet von Klaus Trabitsch. Mit diesem Programm wurde das Theater dann am 1. Juli 2010 auch offiziell wiedereröffnet. So heißt es seit 1. Juli wie schon in den letzten Jahren wiederum: Hereinspaziert zum vergnüglich berührenden Kulturen-Mix ganz spezieller Art. Im neuen Ambiente – und mit neuen Überraschungen! Eckdaten: Nutzfläche: 265 m² (Erdgeschoß: 232 m², Obergeschoß 33 m²) Kapazität: 170 Sitzplätze und 2 Rollstuhlplätze Kosten: EUR 600.000,– Bauträger: MA 34 (Bau- und Gebäudemanagement) Planender Architekt: Architekturatelier Kiener ZT-KEG www.architektur-kiener.at Fheif[Yj#7D/'n+*UCel[YWjH[\[hd[dp[dU;LU'&&)()$_dZZ' ('$&/$(&'&&/0),0'- Oktober 2010 11 PLASA 2010 Das war die PLASA 2010 Highlights und Eindrücke Ing. Gerhard Berent (Text und Fotos) AYRTON Clay Paky Zeigte die sehr interessante Entwicklung „Wild Sun 400“. Insgesamt 30 der neuesten 10 W LEDs in RGBW ergeben mehr als 10.000 lm. Ein Linear- Zoom von 9° bis 45° und drahtlose DMX-Steuerung vervollständigen dieses kompakte Movinghead. www.leman.at Stellte die neuen Geräte „Alpha Profile700“, „Shotlight Wash“ und „Sharpy“ vor. Das kompakte LED-Movinghead „Wild Sun 400“ 12 Oktober 2010 Die Alpha 700-Reihe wurde nun mit dem Profiler komplettiert. In diesem sind alle Wünsche realisiert: Kompakt, leicht, heller und die Bewegung und die Effekte wurden beschleunigt. Shotlight Wash: Dieser neue Projektor kombiniert ein Washlight mit einer normalen Entladungslampe 1500 W und ein Strob mit einer 3000 W-Xenonlampe in einem Gehäuse. Sharpy: Das neue kleine Movinghead besticht durch seine Kleinheit und eine sehr enges Lichtbündel. Beides wird durch die neue Philips Platinum 170 W-Lampe mit ihrem extrem kurzen Lichtbogen möglich. www.claypaky.it Alpha Profile 700 Shotlight Wash Sharpy PLASA 2010 LED-Scheinwerfer „Reflection“ von Coemar Das Han-Yellock von Harting Coemar Coemar präsentierte den LEDScheinwerfer „Reflection“. Hier wird das Licht von einem Paket mehrerer LEDs mittels Hilfsspiegel auf einen Parabol-Spiegel geworfen und von diesem sehr effizient reflektiert. Das LED-Paket wird durch einen geschlossenen Kühlmittelkreislauf vor Überhitzung geschützt. Die LED-Leistung beträgt 190 W. Ausstrahlwinkel (1/2 peak angle) ist 10–17°. Es sind die Versionen RGBW mit integrierter Folienbibliothek sowie nur Weiß-Licht mit 3200 bis 9000 K lieferbar. Der Scheinwerfer „Reflection FullSpectrum“ war einer der Gewinner des „Plasa Award for Innovation 2010“. www.leman.at ETC Zeigte den neuen Outdoor Source Four HDI 70 und 150 W, 15–30° sowie die verbesserten LEDScheinwerfermodelle aus der Selador-Serie mit dem patentierten x7-Farbsystem mit hervorragender Farbqualität. Im Mittelpunkt stand das neueste Modell „Vivid Pearl“, das speziell Vivid Pearl von ETC Die Rollbildwände CARBON von Gerriets zeugeinsatz zusammenbauen. Durch normalen Fingerdruck auf die gelben Knöpfe ist die Verbindung einfach zu lösen. LDDE für Weißlicht von kalt bis warm ausgelegt ist. Der neue VividScheinwerfer bringt um 50 % mehr Licht bei 10 % weniger Stromverbrauch. www.lightinginnovation.at Gerriets Die Rollbildwände CARBON wurden speziell entwickelt für Aufund Rückprojektionsflächen im Theater, bei Tourneen, Konzerten und für Werbeprospekte. Die Rohrelemente aus Hochmodul- Kohlefasern erreichen mit ihrer Leichtigkeit, ihrer hohen Materialsteifigkeit und der geringen Durchbiegung überdurchschnittliche Spannweiten und lassen auch hohe Hubgeschwindigkeiten zu. Erreichbare Spannweiten: TUBE bis 12 m, MEGASCREEN TOUR bis 24 m und MEGASCREEN bis 30 m. www.gerriets.at Harting Stellte u.a. die interessante Steckverbindung Han-Yellock vor. Diese bedeutet, laut Harting, einen großen Fortschritt in der Verbindungstechnologie. Sie ist flexibel, bietet größte Sicherheit, entlastet technisch hochkomplexe Bauteile wie Schaltschränke und lässt sich nahezu ohne Werk- Das sowohl bei 2,4 MHz- als auch bei 5,8 MHz arbeitende DMX 512-Funkübertragungs system BlueLite G4 Natürlich stellte LDDE auch auf der PLASA seine Neuentwicklungen BlueLite G4 und die LED-Rampe SpectraLed20*Pro RGBW vor. Das BlueLite G4 ist ein DMX 512-Funkübertragungssystem, das sowohl das 2,4 GHz- als auch das 5,8 GHz-Band benutzt. Durch dieses Dualsystem ist eine sichere Datenübertragung gewährleistet. Die LED-Rampe Spectra Led*20 Pro RGBW ist eine LED-Rampe mit der neuesten Full-Colour LED-Technologie. 20 FullColour RGBW LEDs ermöglichen eine extrem gleichmäßige Lichtverteilung bei kleinster Die LED-Rampe SpectraLed*20 Pro RGBW Baugröße. Sie ist auch besonders geeignet für den Einsatz als Fußbodenrampe. www.ldde.at Oktober 2010 13 PLASA 2010 Das Mehrkanal-Funksystem XIRIUM von Neutrik Martin Der Messestand von Lighting Innovation Lighting Innovation MA-Lighting/ Lightpower GmbH Das Ehepaar Sorger betreute wie jedes Jahr Stand und Kunden. Es wurden Neuigkeiten wie der neue Graukeil für Pani-Projektoren vor dem Inno Four 575 EDLT mit 50° Optik gezeigt. Aber auch schon bekannte Produkte wie der QUATTRO BEAM 2300 turbo, der jetzt mit 2 HPL 575 W / 115 V in Serie um 30 Prozent mehr Licht bringt als das Standard-Modell mit 230 V-Lampen. www.lightinginnovation.at Im Vordergrund stand natürlich die „GrandMA 2“ mit einigen neuen Konfigurationen. Von MA werden Worshops für den Umstieg von GrandMA 1 auf GrandMA 2 angeboten. Das Unternehmen hat zahlreiche realisierte Anlagen vorgestellt. Am selben Stand war auch die Fa. Major vertreten. Es ist dies eine sehr flexible Firma, spezialisiert auf den Bau aller Arten von Stromverteilern. www.lightpower.de Präsentierte in sehr spektakulärer Weise seine LED-Wand EC-20. Durch die umgebenden starken LED-Scheinwerfer wurden die Besucher manchmal richtiggehend geblendet. Der Renner war sicher der MAC 101. Ein super kleines und leichtes (3,7 kg) RGBLED-Washlight, welches immerhin 2000 lm bringt. Auf Grund seines geringen Gewichtes ist es das schnellste Moving Head. Die gesamte Steuerung erfolgt natürlich über DMX. www.martin-professional.de Neutrik Das neue RGB-LEDWashlight MAC 101 Präsentierte das Neutrik XIRIUM, ein professionelles MehrkanalFunksystem. XIRIUM besteht aus einem System digitaler Empfangsund Sendestrecken mit höchster Sound-Qualität, einzigartiger Zuverlässigkeit und einfachstem Bedienkomfort. Plug and Play – durch das einfache Setup und das automatische Frequenz-Management fällt die Suche nach freien Frequenzen sowie die manuelle Kanalwahl weg. Mit XIRIUM lässt sich zudem ein bidirektionales System aufbauen, in das somit nicht nur Instrumente und Mikrofone integriert werden können, sondern auch Lautsprecher und Mischpulte. Darüber hinaus ist Neutrik auch bekannt als führender Hersteller von Glasfaserleitungen und deren Steckverbindungen. www.neutrik.com Riedel MA-Lichtsteuerpult „GrandMA 2“ 14 Oktober 2010 Zeigte die Artist 1100er-Serie. Die Sprechstellen der 1100er-Serie verfügen über Sprechtasten mit integrierten, hochauflösenden OLED-Farbdisplays, die bei einer Auflösung von 140 dpi sehr gute Lesbarkeit bieten. Nutzerdefinierbare Markerfarben bieten die rasche Anzeige und Indentifika- PLASA 2010 Geräte aus der Riedel Artist 1100-Serie mit den in Tasten integrierten OLED-Farbdisplays tion von Rufen. Die Sprechtasten verfügen über individuelle Laustärkeregler für jede einzelne Sprechtaste. www.riedel.net RVE Zeigte einen Dimmerschrank, der auf bis zu 120 Kanäle erweiterbar ist. Es sind Dimmer von 3 kW, 5 kW und 12 kW lieferbar, die entweder Thyristor-, Triac-, Transistor- oder Sinus gesteuert sind. Alle sind mit Dimmerschrank von RVE einem echten Relais zur NONDIMM-Funktion ausgestattet. www.leman.at Shure Stellte das PSM 900 vor. Es ist dies eine Weiterentwicklung der bekannten Reihe PSM Serie. Das drahtlose Kontrollsystem PSM 900 verbindet sehr gute Audioqualität mit bester RF-Leistung und bietet viele Möglichkeiten für die am häufigsten verlangten professionellen litätsgründen handgefertigt. Das Netzwerkkabel überträgt digitale Audio- und Videodaten und eignet sich hervorragend für schnellste 10 Gbit-Verbindungen der Klasse F – entsprechend der Approbationen Fast Ethernet ATM 155 Prot., EN 50173 2ed, EN50288-1, EN 50288-5-1, IEC 61156-5 und ISO 11801 2ed. Sommer cable unterzieht jedes Kabel einem ausführlichen Funktionstest und prüft die Einhaltung der maßgeblichen Übertragungswerte, wobei das Messprotokoll jedem Kabel beigefügt wird. www.sommercable.com Anwendungen. Die patentierten Zugriffsmöglichkeiten erlauben es dem Ton-Ingenieur, die diversen Situationen per Knopfdruck zu kontrollieren. www.kainaudio.at Sommer cable Das Netzwerk-Patchkabel EXCELSIOR Classique CAT7 von Sommer cable ist wahrscheinlich das schnellste Network-RJ45-Patchkabel weltweit. Es wird aus Qua- Das Netzwerk-Patchkabel EXCELSIOR Classique CAT7 von Sommer cable Das Audio-Funksystem PSM 900 von Shure Oktober 2010 15 PLASA 2010 Der LED-Scheinwerfer MDLED 100 RGBW Z von Spotlight kann einzeln, in Viererreihe oder im 2x2 Quadrat in einem Steuerbügel eingesetzt werden Die neuen DSR-Lautsprecher mit Klasse-D-Leistungsverstärker und Dynamikprozessor von Yamaha wurden auf der PLASA erstmalig in Europa präsentiert YAMAHA Spotlight Der Schwerpunkt lag auf LEDSystemen. Beispielsweise ist das Gerät MDLED 100 RGBW Z nur 8,8 kg schwer, der Ausstrahlwinkel ist zwischen 12° und 50° veränderbar und es wird DMX gesteuert für Farb-, Helligkeits- und Strob-Regelung (Farbtemperatur von 2900 bis 6000 K). Der Scheinwerfer kann einzeln, in Viererreihe oder im 2 x 2-Quadrat in einem Steuerbügel angeordnet werden. Der NV-Verfolger wurde – wie viele andere Gerätetypen – schon früher vorgestellt. www.spotlight.it Tüchler Ein stolzer Christoph Lach mit dem leichten Tanzboden „Manero ULTRA-LITE“ 16 Oktober 2010 Tüchler zeigte einen mit viel Einsatz völlig neu entwickelten, äußerst leichten Tanzboden, der auch noch rasch und einfach zu verlegen ist, den Manero ULTRA-LITE. Der Boden wiegt 7 kg/m2 und ist für Tanzshows, Schulen, Theater und sogar auch für Kamerafahrten geeignet. Er ist schwer entflammbar: Cfl-S1 (EN 13501) und ist in den Standardgrößen 195 x 95 cm und 100 x 95 cm lieferbar. www.tuechler.at Auf der PLASA wurde die DSRLautsprecher-Reihe in Europa eingeführt. Alle Modelle DSR 112, DSR 115, DSR 215 und DSR 118W sind aktive Lautsprecher und verfügen über einen neuen, von Yamaha entwickelten CLASS-D-Leistungsverstärker sowie einen D-ContourMultiband-Dynamikprozessor, der für intelligente Dynamikkontrolle sorgt. Debüt feierte der AuviTrans ASIO-Streamer, der ab sofort die M7CL-48ES-Digitalkonsole unterstützt, wodurch es möglich ist, mit Steinberg-Produkten wie Cubase oder Nuendo bis zu 64 Kanäle direkt aufzunehmen. www.yamahacommercialaudio.com zero 88 Zero 88 präsentierte mit der ORB XF eine neue Hybrid-Lichtsteuerkonsole mit 2.048 DMX-Kanälen, 60 multifunktionalen Fadern, 1.200 Submastern und 400 Cue-Playbacks. Sie wurde speziell für den direkten Live-Zugriff entwickelt. Zu der erfolgreichen Philosophie der ORB-Serie liefert die XF eine interaktive Syntax-Faderkonsole zur Steuerung konventioneller Scheinwerfer, LED-Systeme, Moving Lights und Videoprojektionen. Für eine theatertypische Wiedergabe von Lichtstimmungen sind zwei frei konfigurierbare Playback A+B-Master integriert. Zwei Monitorausgänge mit Touchscreen-Unterstützung ermöglichen benutzerdefinierbare Bildschirmanzeigen. iPad-Geräte sind mit der ZerOS-Software als zusätzliche Touchscreens oder als Fernbedienungen einsetzbar. www.rtc.at Die neue Hybrid-Lichtsteuerkonsole ORB XF von zero 88 I64B_BB_101024 Die Szene: Die Regie fordert grenzenlosen Spielraum. Die Technik: Mit Rexroth-Lösungen bleibt nichts Illusion. Rexroth liefert maßgeschneiderte Antriebskonzepte auf dem Stand modernster Technik: ob Ober- oder Untermaschinerie, Sicherheitseinrichtungen oder bewegte Bühnenbilder. Rexroth vereint Wissen und Erfahrung in hydraulischer und elektrischer Antriebstechnik mit hoher Energieausnutzung und effizienter Prozess-Visualisierung zu einem optimalen System. Immer gekennzeichnet durch einen weltweit einmaligen Sicherheitsstandard, hervorragenden Bedienkomfort und optimale Verfügbarkeit. Bosch Rexroth. The Drive & Control Company Bosch Rexroth AG, [email protected], Fax +49 9352 18-1638 www.boschrexroth.com/AnzeigeBuehne nachruf theater Ein Pionier der Elektroakustik hat die Bühne verlassen: Prof. Dr. Fritz Sennheiser starb kurz nach seinem 98. Geburtstag Prof. Dr. Fritz Sennheiser Dipl.-Ing. Günther Konecny Aus bescheidenen Anfängen im „Labor W“ (1945) mit sieben Mitarbeitern ist die international operierende „Sennheiser electronic GmbH & Co. KG“ geworden. Das Familienunternehmen in der Wedemark, nördlich von Hannover, beschäftigt heute über 2.000 Mitarbeiter und verfügt über vier Produktionsstätten in Deutschland, Europa und den USA. Der Umsatz von rund 400 Millionen Euro wird schon zu mehr als 80 Prozent außerhalb Deutschlands gemacht. In einem dichten Vertriebsnetz kümmern sich eigene Vertriebstochtergesellschaften und langjährige Vertragspartner weltweit um die Sennheiser-Kunden. Das Unternehmen fertigt Mikrofone, Kopfhörer, drahtlose Mikrofone, Konferenz- und Informationssysteme, Headsets und Audiologieprodukte und bietet neben der „reinen Technik“ umfangreiche Beratungs- und 18 Oktober 2010 Planungs-Dienstleistungen bei Projekten weltweit an. Zur Sennheiser-Gruppe gehören außerdem der Studiomikrofonspezialist Georg Neumann GmbH, Berlin, das Unternehmen Klein+Hummel (Studiomonitore, ELA-Technik) und das Joint Venture Sennheiser Communications (Headsets für PC, Office und Contact Center). Von der Gartenarchitektur zur Nachrichtentechnik „Als Elfjähriger erlebte ich die Einführung des Radios. Meinen eigenen Empfänger habe ich aus einfachsten Mitteln zusammengebastelt, aus einer Schiebespule, einer Wolframspitze, einem Kristall und einer 20 Meter langen Hochfrequenzantenne“, erinnerte sich Fritz Sennheiser anlässlich seines 95. Geburtstages. Trotz der Begeisterung für Technik gehört sein Herz aber den Gärten und Pflanzen: Nach dem Abitur in Berlin will er zunächst Gartenarchitekt werden. Doch die Berufsaus- Am 17. Mai 2010 – nur acht Tage nach seinem 98. Geburtstag – verstarb Prof. Dr. Fritz Sennheiser, Firmengründer des nach ihm benannten, weltbekannten Unternehmens. Mit ihm hat die gesamte Bühnen- und Eventtechnik einen außerordentlichen Fachmann mit unheimlichem Idenreichtum verloren. Sein Unternehmen war es beispielsweise, welches die ersten brauchbaren Funkmikrofone entwickelte, die aus der heutigen Veranstaltungstechnik überhaupt nicht mehr wegzudenken sind. sichten sind wegen der Depres sion schlecht, und so entscheidet er sich für seine „zweite Liebe“: Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt Nachrichtentechnik an der Technischen Universität Berlin. Am Heinrich-Hertz-Institut, dem „Mekka der Nachrichtentechniker“, schreibt Fritz Sennheiser seine Diplomarbeit – und entwickelt gemeinsam mit seinem späteren Doktorvater Prof. Dr. Oskar Vierling und Kommilitonen eine Hall-Apparatur, die 1936 während der Eröffnungsfeier der Olympi schen Spiele in Berlin eingesetzt wird. Nach seinem Diplom arbeitet Fritz Sennheiser als Oberingenieur am Heinrich-Hertz-Institut. Als Dr. Vierling 1938 einen Ruf an die Technische Hochschule Hanno ver erhält, unterstützt ihn Fritz Sennheiser dort beim Aufbau des Instituts für Hochfrequenztechnik und Elektroakustik. Während des Krieges arbeiteten Sennheiser und sein Chef auf dem Gebiet des Chiffrierwesens, der Funkübertra- gung verschlüsselter Nachrichten. Fritz Sennheiser promoviert 1940 und übernimmt die Vorlesungen von Prof. Dr. Vierling, als der ein zweites Institut mit Sende-/ Empfangsanlage in Süddeutschland aufbaut. Der Forschung und Lehre soll Fritz Sennheiser auch als erfolgreicher Unternehmer bis 1980 durch seine Honorarprofessur an der Universität Hannover verbunden bleiben. Die Anfänge in Wennebostel 1943 wird das Institut für Hochfrequenztechnik und Elektroakustik in Hannover ausgebombt. Nach intensiver Suche findet sich in Wenne bostel (heute Teil der Gemeinde Wedemark) ein Ausweichquartier für die Laborübungen. Die rund 50 Institutsmitarbeiter erleben hier das Kriegsende, danach kehren die meisten Entwickler zu ihren Familien zurück, denn das bisherige Arbeitsgebiet Chiffriertechnik wird von den Alliierten unter Todesstrafe gestellt. Zurück bleiben nur sieben Mitarbeiter aus der Region und der stellvertretende Institutsleiter Fritz Sennheiser. Und weil der für „seine Leute“ eine gewisse Verantwortung empfindet, wagt er den Neuanfang in Wennebostel und gründet in den Institutsräumen den Handwerksbetrieb „Labor W“. Die ersten Produkte Aus den „Überbleibseln“ der Institutsgeräte bauen die findigen Entwickler Röhrenvoltmeter, die Fritz Sennheiser der Firma Siemens Hannover zum Verkauf anbietet. Siemens, von den eigenen Werken abgeschnitten, ist hoch erfreut und platziert Aufträge für weitere Messgeräte. Die hervorragende Qualität der „Labor W“-Produkte spricht sich bei Siemens herum: Die Niederlassung Karlsruhe bittet Sennheiser, ein dynamisches Mikrofon nachzubauen, das DM 1. Zunächst kopieren die HF-Spezialisten nur, dann beginnen sie, sich in die Materie zu vertiefen und präsentieren Siemens schon bald ein eigenes Mikrofon: das MD 2. Das erste Sennheiser-Mikrofon, das DM 1 Geburtsstunde der Sennheiser-Mikrofone Der Urahn aller SennheiserMikrofone ist mit dem MD 2 geschaffen. Auch außerhalb der Siemens-Welt wird das MD 2 zum Verkaufsschlager. Wichtige Abnehmergruppe sind die höchst anspruchsvollen Rundfunkanstalten. Mit dem MD 4 stellt Sennheiser 1951 sein erstes Kompensationsmikrofon vor, 1953 folgt das MD 21, ebenfalls eine Legende. Als „dienstältestes“ Reportermikrofon hat es viele historische Momente und Persönlichkeiten begleitet, so z. B. John F. Kennedy oder Louis Armstrong. Das bahnbrechende „Tele-Mikrophon“ MD 82 (1956) macht es möglich, Schall punktgenau aus großer Entfernung aufzunehmen; das Rohrrichtmikrofon geht auf ein Sennheiser-Labormuster aus dem Jahre 1949 zurück. Rasantes Wachstum Ende der 1950er-Jahre liegt der Umsatz der jungen Firma bereits bei 9,9 Millionen Mark. Geplant oder sogar angestrebt hat Fritz Sennheiser diesen Erfolg nicht. „In den ersten Jahren wollte ich mit dem Labor nur so viel Geld verdienen, dass wir alle unsere Familien ernähren konnten“, so Fritz Sennheiser. „Später waren wir dann zum Wachstum geradezu gezwungen, um die Konkurrenz in Schach halten zu können.“ Im Jahr 1958 wird „Labor W“ in „Sennheiser electronic“ umbenannt, denn ein kleines Labor ist die Firma schon lange nicht mehr. Bahnbrechende Produkte Die Sennheiser-Ingenieure strecken ihre Fühler immer weiter in andere Bereiche der Elektroakustik und schließlich auch wieder in die Hochfrequenztechnik aus. 1957 wird das erste drahtlose Mikrofon des Unternehmens der Öffentlichkeit vorgestellt. Die großen Samstagabend-Shows profitieren nicht nur von der drahtlosen Mikrofontechnik, sondern auch von den neuen Rohrrichtmikrofonen der MKH-Serie. Resultat: Großzügigere Einstellungen, weil das Mikrofon nicht mehr dicht beim Sprecher sein muss. Auch in Hollywood ist die Marke Sennheiser darum bald ein Begriff. Die Anerkennung dieser Leistung soll 1987 erfolgen, als Prof. Dr. Fritz Sennheiser den „Scientific and Engineering Award“, im Volksmund auch „Technischer Oscar“ genannt, der „Academy of Motion Picture Arts and Sciences“ für das Rohrrichtmikrofon MKH 816 erhält. 1960 setzt Sennheiser mit dem Studiomikrofon MD 421 einen weiteren Meilenstein. Neben seinem überragenden Klang profiliert sich dieses „Universalgenie“ für Sprache und Gesang durch seine außer- gewöhnliche Robustheit. Auch dieses Mikrofon ist heute noch im Programm. Der erste offene Kopfhörer der Welt „Die Ingenieure haben stets große Freiräume gehabt. Sie durften ,spinnen‘. Häufig sind aus diesen Ideen die besten Entwicklungen und Produkte entstanden. Bedenken des kaufmännischen Leiters, der vor allem den Ertrag im Blick hatte, wurden somit stets zuverlässig zerstreut... Denn schließlich verkauft ein Unternehmen nicht nur Produkte, sondern vor allem Ideen.“ Dieser Einstellung Fritz Sennheisers verdankt das Unternehmen die Entwicklung und Patentierung des ersten offenen Kopfhörers der Welt. Durch Herumspielen fand ein Ingenieur heraus, dass Kopfhörer – damals durchweg schwere, geschlossene Modelle – besser klingen, wenn man die Muscheln offen macht. Das Ergebnis war der offene Kopfhörer HD 414. Er war ein durchschlagender Erfolg und Hersteller aus aller Welt schlossen mit Sennheiser Lizenzverträge für das Patent des „offenen Kopf hörers“ ab. „Sennheiser Goes Global“ In den 1970er-Jahren treibt Fritz Sennheiser die Internationalisierung seines Unternehmens besonders stark voran. Vertriebspartner in Europa und in Übersee sorgen für ein weitgespanntes Netz. Gut 40 Prozent des Umsatzes werden bereits im Ausland gemacht. Währenddessen wird die drahtlose Mikrofontechnik weiter perfektioniert: Rauschunterdrückungsverfahren, Diversity-Empfänger und Miniaturisierung machen Sennheiser-Drahtlostechnik zum Star auf allen Bühnen der Welt. Besonders Musicals profitieren von der unauffälligen Mikrofontechnik. 1975 wird auch der Ton für den Endverbraucher drahtlos: Sennheiser stellt den Prototypen eines drahtlosen Kopfhörers auf Infrarot-Basis vor. Und auch die Profimikrofontechnik wird mit den neuen dauerpolarisierten Kondensatormikrofonen für den Heimgebrauch erschwinglich. Das Unternehmen wächst und wächst – 1977 wird ein zweites Der weltweit erste „offene“ Kopfhörer HD 414 eigenes Werk in Burgdorf eröffnet, in dem die Arbeit aus drei kleineren angemieteten Produktionsstätten und die Heimarbeit zusammengelegt werden. 1982 zieht sich Fritz Sennheiser schließlich im Alter von 70 Jahren aus dem aktiven Unternehmerdasein zurück und übergibt seinem Sohn Jörg Sennheiser die Geschäftsführung. „Ich hatte mich auf den Ruhestand eingestellt – obwohl ich zugeben muss, dass ich gern noch länger weitergemacht hätte.“ Warum? „Weil es mir einfach Spaß gemacht hat und natürlich auch, weil der Erfolg immer da war. Ich habe immerhin zweieinhalb Jahre gebraucht, um mich daran zu gewöhnen, nichts mehr entscheiden zu können.“ Doch natürlich blieb Prof. Dr. Fritz Sennheiser seinem Unternehmen verbunden. Er nahm noch regelmäßig an den Gesellschafterversammlungen teil. Und wöchentlich mindestens einmal trafen ihn die Mitarbeiter in den Produktionshallen und Büros. Seine Mitarbeiter und die gesamte Fachwelt werden Fritz Sennheiser als einen integren, offenen und verantwortungsbewussten Menschen voller Ideen und Tatendrang in Erinnerung behalten. oktober 2010 19 projektion theater Hans Christian Stucken Auch im Falle der wunderschönen Wandmalereien des Brömserhofes in Rüdesheim stellten sich diese Fragen. Der Brömserhof selbst wurde bereits im 13. Jahrhun dert gebaut, doch sollte es noch einige Jahrhunderte dauern, bis der Maler Hans Ritter, ein Schüler von Lucas Cranach dem Älteren, mit seinen ab 1558 angefertig ten Malereien den Ahnensaal und die Hauskapelle versehen sollte. Experten gehen davon aus, dass diese Malereien in der besonders aufwändigen Seccotechnik aus geführt wurden. Dabei wird die Farbe direkt auf den trockenen Putz aufgetragen. Prof. Dr. Nicole Riedl von der Hochschule für angewandte Wis senschaft und Kunst in Hildesheim HAWK ist seit 2007 zusammen mit Studenten und Absolventen der Fachhochschule Köln und seit 2009 zusätzlich mit Studenten und Absolventen der HAWK dabei, die kostbaren Wandmalereien aus der Renaissancezeit zu konservieren und zu restaurieren. Rekonstruk tion hingegen steht in diesem Fall eigentlich nicht im Vordergrund des vom Landesamt für Denkmal pflege Hessen betreuten Projekts. Teile der aufwändigen Malereien, die neben genealogischer Motive 20 Oktober 2010 Der Brömserhof in Rüdesheim Neue Wege beim Restaurieren durch die © RüdesheimTourist AG/Karl-Heinz Walter Die fachgerechte Restaurierung kostbarer Wandmalereien ist ein zeit- und auch kostenintensiver Prozess, der sich oft genug nicht über Tage, sondern über Jahre hin erstreckt. Neben der rein handwerklichen Komponente konfrontiert jedes Projekt die zuständigen Fachleute auch mit Fragen der Restaurierungsethik, deren Beantwortung einen direkten Einfluss auf die geplanten Arbeiten hat. Der im Zweiten Weltkrieg zerstörte Teil der Wandmalerei coolux Pandoras Box Player-Software auch biblische Szenen darstel len, wurden im Zuge des Zweiten Weltkrieges schwer beschädigt. Zum großen Glück der Restaura toren hielt der Kunstmaler Mogens Francesco Hendrik Ballin im 19. Jahrhundert die Wandmalereien in einem sehr präzise ausgearbei teten Aquarell fest. Dieser glückliche Umstand inspi rierte Michaela Janke, Studentin am Institut für Restaurierungsund Konservierungswissenschaft der Fachhochschule Köln, dazu, einen neuen Weg zu beschreiten, um den früheren Eindruck der aus gemalten Räume wiederherzustel len. Die junge Diplomandin konn te mit ihrer Idee nicht nur mehrere Professoren begeistern, sondern fand in der coolux GmbH einen verlässlichen Sponsor und Partner, der ihr, zusammen mit der Firma Burmester Event- und Medien technik, die Verwirklichung ihrer Vision ermöglichte. Michaela Janke erstellte anhand des im Stadtarchiv Rüdesheim befindlichen Aquarells von Ballin eine digitale Bilddatei, die durch den Einsatz der coolux Pandoras Box Player-Software durch einen handelsüblichen Projektor perfekt auf die sehr unebene und stark gekrümmte Oberflächenstruk tur der Wände projiziert werden konnte. Eine gewöhnliche Dia projektion hätte zwar ein Bild auf die Oberfläche des beste henden Wandmalerei-Stückes bringen können, da es sich bei der Zieloberfläche jedoch um den geschwungenen Teil eines Gewölbes handelt, wäre das Bild in extremer Weise verzerrt gewe sen, ohne die Möglichkeit einer wirklich nahtlosen Anpassung an den hellgrau verputzten Fehlteil der Deckengemälde. Der coolux Pandoras Box Warper hingegen projizierte eine Gitter struktur auf die Zieloberfläche, die durch die extrem fortschritt liche Software erkannt und sehr einfach manipuliert werden konnte. Patrick Verhey, einer der erfahrensten Projektmanager der coolux GmbH, brauchte gerade einmal eine einzige Stunde dafür, das von Michaela Janke vorberei tete Digitalbild an das Fenster gewölbe anzupassen, in dessen Mitte seit dem Zweiten Weltkrieg eine gut zwei Quadratmeter große Bildlücke klafft. Nun ergänzt die Projektion den zerstörten Teil der Wandmalerei. Trotz der relativ geringen Größe der Zieloberfläche in diesem Fall, ist die ursprünglich für Großpro jektionen im Theater-, Event- und Veranstaltungsbereich konzipierte Softwarelösung der coolux GmbH für Projektionen jeglicher Art ein zusetzen. Grenzen setzen in den meisten Szenarien die Kosten der entsprechend benötigten Peripheriegeräte und nicht die Performance Power der coolux Pandoras Box-Produktreihe. Natürlich zielt die von Michaela Janke durchgeführte digitale Restaurierung nicht darauf ab, das altehrwürdige Handwerk ihrer Zunft komplett zu ersetzen, allerdings bietet diese Art der vir B ÜHNENBÖDEN KONZERTMUSCHELN THEATERAUSSTATTUNG SCHMINKTISCHE KULISSENBAU Projektion der Gitterstruktur auf das Gewölbe 40 Jahre Erfahrung und Qualifikation sind unsere Basis für einen fach- und sachgerechten Bühnenboden. Wir geben Ihnen Gewähr für: die richtige Auswahl des Holzes bühnenspezifische Trocknung und Hobelung des Holzes Konstruktion ohne Knarren gewissenhafte Montage tuellen Restaurierung durch Pro jektion in der Tat eine Vielzahl an kreativen Möglichkeiten, die bis her undenkbar gewesen wären. Gerade in Fällen, wo das zur Ver fügung stehende Budget keine Foto: coolux Die Projektion ersetzt nun den zerstörten Teil der Wandmalerei mit nahtlosem Übergang klassische Restaurierung zulie ße, kann die coolux-Technologie einen revolutionären Mittelweg aufzeigen, der verloren geglaubte Epochen wieder zum Leben erwe cken kann und die Zukunft vieler Restaurierungsprojekte wird durch die technologischen Lösungs ansätze der reversiblen Lichtbild projektion zweifelsohne nachhal tig beeinflusst werden. Massiv Diele AL-Multiwood 3S 2S-Platte Versatzklappe AL-Color Bühnenöl auf Naturöl-WachsBasis dringt tief in das Holz ein und erhöht seine Widerstandsfähigkeit. Mitglied im: Ahlers + Lambrecht GmbH Dreischkamp 15 D-48653 Coesfeld Fon: (+49) 25 41 / 94 32- 0 www.ahlersundlambrecht.de oktober 2010 21 traumwelten Ausstellung: Traumwelten – der poetische Realismus des Manfred Waba in St. Margarethen & andere Arbeiten Dipl.-Ing. Günther Konecny (Text und Fotos) Ausführlich präsentierte Manfred Waba im Rahmen dieser Ausstel lung seine außergewöhnlichen Werke in Form von Entwürfen, Bil dern, Modellen und Skulpturen. Wobei vielen Besuchern erst bei dieser Gelegenheit bewusst geworden sein mag, dass sich sein Wirken schon lange nicht nur auf St. Margarethen beschränkt, son dern dass er auf vielen Bühnen als Bühnenbildner tätig ist und schon 2006 sogar in Hanoi (Vietnam) das Bühnenbild für eine vielbeachtete „Zauberflöte“ schuf, die er auch selbst inszenierte. Es war dies die erste vollwertige Opernproduk tion im Opernhaus von Hanoi seit 50 Jahren und wurde ein Riesen erfolg. Der 50-jährige Familienvater ist ein „Besessener“ seiner Arbeit, 22 Oktober‘ 2010 Oktober 2010 die zugleich sein Hobby und seine Leidenschaft ist. An der Seite von Intendant Wolfgang Werner war er als der kreative Kopf der Opernfestspiele St. Margarethen von Anfang an dabei, ja mehr noch: Er war es eigentlich, der bei einem Konzert der Bolschoi Don kosaken im Steinbruch die gera dezu faszinierende Ausstrahlung dieses Ortes erfasste und schließ lich den Intendanten dazu bewog, die Schlucht des Steinbruchs, die schon von jeher eine ideale Kulis se für die Passionsspiele bildete, zu einer ständigen Spielstätte aus zubauen. 1996 war es dann so weit und es gab dort mit „Nabucco“ die erste Opernaufführung auf dieser imposanten Naturbühne. An nur drei Spieltagen konnten damals nicht weniger als 9.000 Foto: Ricardo Herrgott Mit einer Ausstellung dieses Titels würdigte die Landesgalerie in Eisenstadt vom 23.6. bis 29.8.2010 das Wirken des autodidakten Multitalents Manfred Waba, dessen Bühnenbilder seit nunmehr 15 Jahren den Opernaufführungen im Steinbruch von St. Margarethen ihren unverkennbaren Stempel aufdrücken. Bühnen- und Kostümbildner sowie Regisseur Manfred Waba Die optisch sehr gelungene Präsentation der Modelle und Bilder traumwelten Modell des teilbaren Löwenkopfes … … und realisiertes Bühnenbild für die Zauberflöte Modell … … und realisiertes Bühnenbild für Rigoletto Besucher gezählt werden. In Vor bereitung dieses Projektes stellte Waba an Intendant Werner auch die Frage: „Soll ich dir für den Notfall eines Wolkenbruchs einen schnittigen Holzbau hinstellen, der die Künstler bei etwaigen Regen güssen schützen kann?“ Als Wolf gang Werner zustimmend nickte, wusste niemand, dass damit eine große Karriere als Bühnenbildner beginnen sollte. Manfred Waba machte sich sogleich an die Arbeit und hängte zusätzlich über den Holzbau große steinerne Masken an die Felswände. In der Wachs fabrik eines Freundes ließ er sich auch riesige Wachsbehälter mit einem Meter Durchmesser gießen, mit fünf Hohlfackeln als Docht, die nach der Pause angezündet wurden und den inzwischen dun kel gewordenen, romantischen Steinbruch mit flackernder Mystik erfüllten. Das war Wabas Geburts stunde als Bühnenbildner. Und bis heute verzichtet er bei seinen Inszenierungen nicht auf den wir kungsvollen Schein von Fackeln. Doch zurück zum Werdegang von Manfred Waba: Musik spielte im Leben des jungen Waba schon früh eine große Rolle. Geboren als Sohn eines Winzers in Podersdorf, hatte er das Glück, sehr musikali sche Eltern zu haben. Der Vater sang in einem Männerchor und die Mutter war eine große Mozart-Ver ehrerin, die diese Liebe zur Musik mittels eines Plattenspielers pfle gen konnte. Nach der Volksschule kam Manfred Waba ins Internat des Stiftes Heiligenkreuz, von wo aus er täglich ins Gymnasium nach Baden fuhr. Vom Internat wurden regelmäßig Besuche von Theater-, Opern- und Musicalaufführun gen in Wien organisiert, womit er schon bald Kontakt mit Bühnen bekam. Als er als Zwölfjähriger in der Internat-Band mitspielen durfte, reifte sein erster konkreter Berufswunsch: Pop-Sänger. Nach dem er als „Jesus“ in einer von einem Lehrer des Internats kompo nierten „Pop-Passion“ aufgetreten war und dabei Riesenerfolg hatte, begann er selbst eigene Lieder zu komponieren und zu texten. Mit 18 Jahren komponierte er seine erste Rock-Oper „Moses“, die mit Erfolg aufgeführt wurde und ihn damit zum jüngsten Opernkomponisten Österreichs machte. Sein „Moses“ wurde sogar bei den Wiener Fest wochen in der Votivkirche in Wien aufgeführt! Eigentlich sollte er ja Medizin studieren – und er begann dieses Studium auch – aber in Wahrheit zog es ihn zur Musik. Er begann Konzerte zu organisie ren und holte dabei bedeutende Stars ins Burgenland. Dabei lern te er Wolfgang Werner kennen und damit begann die ungemein fruchtbare Zusammenarbeit eines kreativen Gespanns: Werner, der Geschäftsmann, und Waba, der „Fantast und Spinner“. Für 13 große Opernprojekte und für das Bühnenbild für das Mozart Requiem (2006) hat Manfred Waba auf der riesigen Naturbühne des Margarethner Steinbruchs schon die Bühnenbilder geschaffen: Für Nabucco (1996), Aida (1997), Car men (1998), Zauberflöte (1999), Nabucco (2000), Otello (2002), Turandot (2003), Aida (2004), Car men (2005), Requiem von W. A. Mozart (2006), Nabucco (2007), La Traviata (2008), Rigoletto (2009) und Zauberflöte (2010). Darüber hinaus wirkte er als Büh nenbildner für die Bühne Baden, die Waldbühne in Bromberg, die Wiener Volksoper, für das Opern haus in Hanoi und für eine „AIDA“Aufführung in Varna/Bulgarien. Oktober 2010 23 traumwelten Modell … … und realisiertes Bühnenbild für La Traviata Modell … … und realisiertes Bühnenbild für Nabucco Eine ganz hervorragende Idee von Wolfgang Werner war es, 2001 die Serie „Oper für Kinder im Steinbruch“ ins Leben zu rufen. Mit einer speziell auf Kinder abge stimmten Inszenierung wollte er damit schon Kinder in jungen Jah ren für die Welt der Oper gewin nen. Die entsprechenden Bühnenbilder dazu entwarf natürlich Manfred Waba, der sich dabei so richtig in die Seele der Kinder versenken konnte. Die Serie wurde zu einem wirk lich unerwarteten Erfolg, denn schon zur „Zauberflöte für Kinder“ (2006/2007) kamen 60.000 Kinder und die Welt-Uraufführung von „Max und Moritz“ (2008) sahen in einer einzigen Saison 45.000 Kids. Bei diesen beiden Produktionen war Manfred Waba auch für Buch und Regie verantwortlich. 24 Oktober 2010 Modell der Kinderoper „Hänsel und Gretel“ Von all diesen Aufführungen waren in der Ausstellung Entwür fe, Modelle und Fotos zu sehen. Ergänzt wurde die Präsentation durch Skulpturen, die tatsächlich bei verschiedenen Bühnenbildern im Einsatz waren. Robert Herzl, der langjährige Regisseur von St. Margarethen, charakterisiert Manfred Waba fol gendermaßen: „Vor allem bei sei nen Arbeiten im Steinbruch von St. Margarethen hat er die reine Funktion des Bühnenbildners hin ter sich gelassen und sich als ech ter Raumgestalter etabliert, der sowohl im kreativen, als auch im konzeptionellen Bereich als eben bürtiger Partner des Produzenten und des Regisseurs fungiert. Man kann heute schon sage, dass Man fred Waba im Bereich des OpenAir-Theaters einen ganz eigenen, unverwechselbaren Stil entwickelt hat, der durchaus gleichberech tigt neben den anderen großen Freilichtbühnen wie Verona, Bre genz oder Mörbisch bestehen kann. In seiner Verknüpfung des vorgegebenen Naturraumes mit realistischen und stilisierten Ele traumwelten menten gelingt ihm immer wieder eine zwingende optische Umset zung des jeweiligen musikalischen Dramas. Seine Räume sind nicht nur sichtbar gewordene Musik, sie ermöglicht dem Zuseher auch, sich mit ihnen zu identifizieren. Dass er sich dabei souverän der jeweils aktuellsten technischen Hilfsmittel des Theaters bedient, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Für mich stellt die Raum gestaltung von Manfred Waba die perfekte Form eines ,optimalen szenischen poetischen Realismus‘ dar.“ Und Marcel Prawy, der bis zu sei nem Tod vor jeder Vorstellung mit seinen profunden und launigen Erklärungen so manche kompli zierte Libretti einfach erscheinen ließ, stellte einmal fest: „Hier in St. Margarethen werden Blinde zu Sehenden gemacht, Menschen, die keine Ahnung davon hatten, was Oper ist, lernen diese Kunst form hier lieben und wollen sie wieder erleben. Manfred Waba erzeugt bei vielen Zuschauern mit seinen herrlichen Bühnenbildern meist erstmalig in ihrem Leben ein richtiges Opern-aha-Erlebnis.“ Am 22. Juni 2010, am Tag vor dem Ausstellungsbeginn, fand die offizielle Eröffnung statt. Und alle, die in Burgenlands Kultursommer Rang und Namen haben, waren gekommen. Sigi Bergmann, Kurator der Opern festspiele, selbst begeisterter Opernliebhaber, ausgebildeter Sänger und langjähriger Freund von Manfred Waba sowie Landes hauptmann Hans Niessl würdigten als Laudatoren die Leistungen von Manfred Waba als Bühnenbildner, dem es gelungen sei, durch seine phantasievollen Inszenierungen tausende Menschen zu Opernfans gemacht zu haben, denen eine Oper vorher kaum etwas gesagt habe. Jahr für Jahr sind es über 200.000 Menschen, die im Som mer zu den Opernfestspielen nach St. Margarethen pilgern. Dass dies natürlich auch ein wichtiger Beitrag für die Burgenländische Wirtschaft sei, verstehe sich von selbst, beton te Landeshauptmann Niessl. Einen Vorgeschmack auf die Auf führungen der „Zauberflöte“, bei denen Manfred Waba diesmal auch selbst Regie führte, vermittelten abschließend Sänger und Sänge rinnen der Opernfestspiele 2010. Manfred Waba und Sigi Bergmann präsentieren das gemeinsam v erfasste Buch „Traumwelten – Der poetische Realismus des M anfred Waba“ Rechtzeitig zur Ausstellung war auch das Buch „Traumwelten – Der poetische Realismus des Manfred Waba“ erschienen, welches ein gemeinsames Werk von Manfred Waba und Sigi Bergmann ist. Man verließ die Ausstellung mit der Überzeugung, dass diese einmalige Naturkulisse vor allem von den einfühlsamen, opulenten und durch überraschende Effekte belebten Bühnenbildern von Man fred Waba lebt, die dieser geschickt in die Landschaft einpasst. Die sei ner überschäumenden Phantasie entspringenden Bilder vermitteln ganz offensichtlich dem breiten Publikum jenes Theater-Vergnü gen, welches ihnen auf vielen Büh nen, bei denen weniger das Werk, als vielmehr die Selbstdarstellung des Regisseurs im Vordergrund steht, vorenthalten bleibt. Manfred Waba hat mit seinem Schaf fen den Aufführungen im Römer steinbruch von St. Margarethen unleugbar einen unverwechselbaren und wesenseigenen Stil geschenkt. Zur Ausstellungseröffnung kam viel Prominenz aus der Kulturszene des Burgenlandes Sigi Bergmann und Landeshauptmann Hans Niessl (Bild re) als Laudatoren Oktober 2010 25 Foto: OFS zauberflöte Die Zauberflöte im Römersteinbruch von St. Margarethen Dipl.-Ing. Günther Konecny (Text und Fotos, wenn nicht anders angegeben) Im Römersteinbruch von St. Margarethen stand heuer vom 14. Juli bis 29. August mit W. A. Mozarts Oper „Die Zauberflöte“ dessen wohl weltweit meistaufgeführtes Werk auf dem Programm. Das im Jahr 1791 uraufgeführte Werk verbindet Zauberstück, Singspiel und große Oper. Es zählt zu den rätselvollsten und zugleich berührendsten Opernwerken, die je geschrieben wurden. Für den „König der Zauberwel ten“, den Bühnenbildner Manfred Waba, bietet diese Oper, die noch dazu seine Lieblingsoper ist, die uneingeschränkte Möglichkeit, seiner Phantasie freien Lauf zu lassen, auf der Bühne eine mythi sche Welt zu schaffen und dabei gleichzeitig alle Register der büh nentechnischen Möglichkeiten zu ziehen. So entstand ein impo santes Bühnenbild mit Aufbau ten in einem geradezu bizarren Stil-Mix. Teils wähnt man sich im Der riesige Löwenkopf dominiert das Bühnenbild 26 Oktober‘ 2010 alten Ägypten, dann wieder bei den Felstempeln und Gräbern der Wüstenstadt Petra, um dann, wenn sich der die Bühne beherr schende Löwenkopf mit seinen drei Gesichtern teilt, plötzlich in seinem Inneren eine barocke Kir che zu erblicken, die in Wahrheit Sarastros Tempel ist. Vor dem staunenden Publikum bäumt sich ein zweiköpfiger, feu erspeiender Drache auf, spuckt ein Vulkan rote Lava aus, schie ßen Feuersäulen aus dem Boden, flammen Fackeln wie von Geister hand gezündet auf und sausen die „drei Knaben“ mit einem Elektro auto über die Bühne, nachdem sie vorher aus luftiger Höhe von einem hoch auf dem Felsen thro nenden Wolkenschloss mit vielen Spitztürmen herabgeschwebt waren. Gäbe es nicht die wunder bare Musik Mozarts – man wäre allein schon mit dem Bestaunen aller Details des Bühnenbildes und der vielfachen, überraschen den Spezialeffekte hochzufrieden. Mit anderen Worten: Der diesjäh rige, abermalige große Erfolg der Opernfestspiele St. Margarethen beruhte nicht nur auf den popu lären Melodien Mozarts, sondern auch auf dem phantastischen Büh nenbild von Manfred Waba, der in diesem Jahr auch als Regisseur debütierte. Und nicht nur das: Heuer entwarf Waba auch die Kostüme selbst, um ein einheitli ches Gesamtbild sicher zu stellen. Die bunten und einfallsreichen Kostüme wurden bei der „Casa d’Arte“ der Familie Fiore in Mai land gefertigt. Herzstück des Bühnenbildes ist der schon erwähnte riesige Löwenkopf mit drei Gesichtern, der auf einem vom Urwald über wucherten Tempel ruht. Dieser Löwenkopf hat es jedoch in sich. Die riesige, 24 m hohe Konstruk tion (Tempel samt Löwenkopf) kann sich teilen, wobei die beiden Hälften auf Schienen laufen und sich bis zu 24 m voneinander ent fernen können. Jede dieser Hälfte wiegt stolze 24 Tonnen. Bewegt werden sie von je zwei 3 kW-Motoren mit Ketten antrieb. Das Bühnenbild kann aber noch mehr: Ist die Unterkonstruktion, Foto: OFS Foto: OFS zauberflöte Die bunten Kostüme wurden von Manfred Waba selbst entworfen also der Tempel geschlossen, so lassen sich in einer Höhe von 5 m die beiden Löwenkopfteile ebenfalls teilen und auf Schienen auseinanderfahren. In der sich sol cherart ergebenden, 3 m breiten Öffnung hat dann Sarastro seinen Auftritt. Bei geöffnetem Tempel und geteil tem Löwenkopf wird dahinter der Tempel des Sarastro mit seinen barocken Säulen sichtbar. Aber auch die Vorderfront dieses Tempels teilt sich, und die Säu len fahren, bewegt durch einen Kettenantrieb, 12 m auseinander. Damit wird der Blick auf das dahin ter liegendes „Sternentor“ freige geben. Der Zuschauer kommt also aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Die gesamte Unterkonstruktion für diese vielen bewegten Teile ist aus massiven Stahlträgern gefer tigt. Darauf stehen hohe LayerGerüste, welche die eigentlichen Skulpturen, also die Dekorations teile tragen. An den Gerüsten ist eine Holzverplattung aufgebracht, auf denen dann die aus Styropor hergestellten Skulpturen befestigt sind. Zum Schutz gegen Witte rungseinflüsse ist auf die fertigen, schon künstlerisch bearbeiteten Styroporelemente, Fassadenputz Es versteht sich aber von selbst, dass nicht die Sängerin in diese atemberaubende Höhe gehoben wird, sondern eine Stunt-Frau, die ihr diesen gefährlichen Part abnimmt und das Singen imitiert. Da das Plateau des Liftes nur 30 x 30 cm misst, ist sie im Lift gesi chert angeschnallt. Leuchtende Löwenmähne Die mit Kunstharzputz überzoge ne Mähne des Löwen ist mit 6.000 kleinen Lampen versehen, die während des Auftrittes der Köni gin der Nacht mystisch leuchten. Dazu verwendete Manfred Waba keine teuren LEDs, sondern ganz normale Lichterketten, wie man sie überall auch zu Weihnachten in den Gärten sieht. Ans norma le Lichtnetz gesteckt, würden sie viel zu grell leuchten und kitschig wirken. Sein Trick: Er dimmt sie ganz ein fach auf die gewünschte Helligkeit und erzielt damit die gewünschte Lichtstimmung. Taubenschar, die freiwillig in den Käfig Papagenos fliegt Dies war mit Sicherheit einer der beeindruckendsten Effekte. Wäh rend des ersten Auftrittes von Papageno taucht ein Tauben schwarm auf, kreist einige Male über der Bühne und danach fliegt eine Taube nach der anderen von selbst in Papagenos Vogelkäfig. Dieser Trick erforderte monatelan ges Training der Tauben. Die Tau ben und der Käfig mussten Tag für Tag – schon lange vor der Pre miere – von ihrem Trainer immer zur gleichen Tageszeit auf den sel ben Platz auf der Bühne gebracht werden und Futter in den Käfig gegeben werden. Das Problem dabei: Der Trainer muss auch an den spielfreien Tagen mit den Tau ben auf die Bühne kommen und dort die Fütterung vornehmen. Fürwahr ein Riesenaufwand. in einer Stärke von 2 bis 3 mm aufgespritzt. Diese mechanisch äußerst anspruchsvollen Bühnenbauten wurden von der Fa. ROLLO in Kooperation mit den Firmen Fa. DEKORATIONSBAU WINTER, Fa. PROSTEP (Steuerungsbau) und Fa. BACKSTAGE, die für den Gerüstbau verantwortlich zeich net, realisiert. Die Dekorationsteile wurden bei der Fa. Winter schon im Winter und Frühjahr hergestellt und dann nach St. Margarethen transportiert. Die Realisierung einiger besonders eindrucksvoller Effekte: Königin der Nacht Auch für die Auftritte der Köni gin der Nacht hat sich Manfred Waba etwas Besonderes einfallen lassen: Im rechten Löwenkopfteil ist ein Vertikalförderer integriert, der die Königin der Nacht, ange trieben von einem Kletterantrieb mit Zahnstange und zwei 0,75 kW starken Motoren, um weitere 4 m über den Löwenkopf anhebt, wo sie dann in luftigem Gefilde ihre berühmte Koloraturarie anstimmt. Der Löwenkopf hat sich geteilt und Sarastros Tempel ist zu sehen Nach Teilung des Löwenkopfes und auch der Tempelfront wird das runde „Sternentor“ sichtbar Oktober 2010 27 zauberflöte Der doppelköpfige Drachen Beide Köpfe werden durch ein fache Handmechaniken bedient, und können gekippt sowie vor- und zurückgefahren werden. Sie bestehen aus Latex, wobei jeder Kopf im Maul einen Gasbrenner enthält. Das aus Lamellen bestehende Sternentor Die Drachenköpfe werden händisch geschoben und geschwenkt. In ihrem Maul sind Gasbrenner montiert Per Knopfdruck werden die Bren ner gezündet, worauf sie furcht erregend Feuer speien. Im Brennbereich ist der Kopf mit nicht brennbarem Material gehär tet, um ein Abbrennen des Latex zu vermeiden. Gefertigt wurden sie bei einer Spezialfirma in Prag. Öffnen des Sternentores Das kreisförmige Sternentor besteht aus lamellenartigen Seg menten – wie die Blende eines Fotoapparates –, wobei die Seg mente bei voller Öffnung vollstän dig hinter der Umrandung ver schwinden. Es ist dies eine relativ aufwändige Konstruktion. Die Gasfackeln Dass überall in den Kulissen Nebelmaschinen sowie unzählige Effektscheinwerfer und Fackeln verteilt sind, versteht sich von selbst. Die Fackeln können per Funk ferngezündet werden. Sie haben weiters den enormen Vor teil, dass sie, wenn sie vom Wind ausgeblasen werden, selbsttätig wieder zünden. Ihre Intensität muss allerdings vorher für jede einzelne Fackel händisch einge stellt werden, da eine Fernrege lung nicht möglich ist. Die Anspeisung der Fackeln mit Gas erfordert alljährlich den Auf bau eines sich über weite Teile Die auf Schienen laufenden Dekorationsteile: Rechts die Löwenkopfhälfte und links dahinter die ebenfalls sich bewegende Tempelfront mit den Säulen 28 Oktober 2010 des Geländes erstreckenden Gas systems, da der Eigentümer des Steinbruches es nicht gestattet, das Gasnetz außerhalb der Spiel zeit bestehen zu lassen. Heuer ergab sich eine Gesamtlänge des Gasrohrsystems von 1.200 m. In den bewegten Dekorationsteilen sind eigene kleine Gasflaschen montiert, um auch an diesen Tei len Fackeln einsetzen zu können. Gesteuert wurden die Pyroeffekte aus der Technikregie. Auf Ansage der Abendspielleitung wurden die Lichtstimmungen und alle Pyro effekte manuell ausgelöst. Die Beschallung Für die Hauptbeschallung von der Bühne aus waren heuer sogar sechs Lautsprecher-Arrays d&B im Einsatz: zwei in den Türmen links und rechts des Löwenkopfes, zwei in den Löwenkopf-Hälften und zwei in der Felswand mit den angedeuteten Gräbern. Feuerwerk Den Abschluss bildete wie immer das von den Spezialisten der Vor arlberger Firma „McPro“ synchron zur Musik gezündete Feuerwerk. Danach machte sich ein sichtlich gut gelauntes Publikum auf den Heimweg, welches von dieser Aufführung für Stunden in eine phantastische Zauberwelt entführt worden war. Mechanische Bühnenaufbauten: ___________________ Fa. ROLLO Dekorationen:____________________ DEKORATIONSBAU WINTER Steuerungen:____________________________________ Fa. PROSTEP Gerüstbauten:________________________________ Fa. BACKSTAGE beschallung Bühne Baden: Innovatives neues Beschallungskonzept Hans Drobilitsch (Text), Dipl.-Ing. Günther Konecny (Fotos) Die Bühne Baden feierte am 23. Oktober 2009 ihr 100-jähriges Jubiläum. Die Geschichte des Hauses geht allerdings bis ins 18. Jahrhundert zurück und weist somit eine der ältesten Theatertraditionen in Niederösterreich auf. Badens Theatertradition lässt sich nämlich bis auf das Jahr 1716 zurückverfolgen. Anlässlich des Jubiläums im vergangenen Jahr wurden der Zuschauerraum und die Bühne mit einer neuen Tonanlage ausgestattet. Wir haben über das Jubiläum in Ausgabe 4-2009 des PROSPECT ausführlich berichtet. Zu diesem Zeitpunkt war die neue Tonanlage jedoch noch nicht fertiggestellt, weshalb sie nun im nach folgenden Beitrag beschrieben wird. Das Konzept Ein erfolgreiches Beschallungskonzept beginnt mit der Auswahl der jeweils am besten geeigneten Lautsprecher. Sie sind der Schlüssel zur maximalen Qualität, auch unter Berücksichtigung günstiger Gesamtkosten der Anlage. Dabei ist eine Grundsatzentscheidung zu treffen: alle Lautsprecher von einer Marke, evt. werkseitig abgestimmte Systeme, oder nicht. Für eine werkseitige Abstimmung sprechen eine gewisse „kaufmännische Sicherheit“ und das Gefühl, dass alles zusammen passt. Dagegen spricht, dass kein Hersteller der Welt für alle Anwendungen die besten Lautsprecher in seinem Programm hat, insbesondere nicht für spezielle Anwendungen. Werkseitig abgestimmte Systeme können auch nur für den Durchschnitt aller denkbaren Anwendungen abgestimmt werden und sind relativ teuer. Bei einer fixen Installation muss aber ohnehin eingemessen und auf die konkrete Anwendung und die jeweilige Bauakustik abge- stimmt werden, womit der Vorteil werkseitig abgestimmter Systeme relativiert wird. Im Theater Baden entschied man sich daher für ein offenes System mit Lautsprechern unterschiedlicher Hersteller, nämlich von HD und Studt Akustik. Alle Verstärker sind 4-kanalig aus der C-Serie von „LAB.Gruppen“ (samt Fernüberwachung) und die 8-Kanal-Digitalcontroller (samt Fernsteuerung) sind Produkte von „Xilica“, einem weltweit anerkannten kanadischen Hersteller von digitalen Matrix-Mixern und Lautsprecher-Controllern. Flexibles Routing, reichhaltige Filtermöglichkeiten, exzellente Klangqualität, intuitive Bedienung sowohl am Gerät als auch über eine Windows-Software, umfangreiche Netzwerk-Anbindungen und Schnittstellen zeichnen die XILICA-Controller aus. Die Auswahl der einzelnen BeschallungsKomponenten Im konkreten Fall betraf die erste und wichtigste Entscheidung jene der Portal-Lautsprecher links und rechts. Ihre Aufgabe ist die Stützung und Verstärkung von Stimmen möglichst so, dass die Lautsprecher per se vom Publikum nicht wahrgenommen werden. Das gilt für den Einsatz bei Musicals, aber auch für Operette und Theater, denn nicht alle Künstler haben ein saalfüllendes Stimm volumen. Gleichzeitig wird das Hörvermögen des Publikums tendenziell schlechter und die Erwartungen bezüglich Lautstärke daher allgemein höher. Oktober 2010 29 beschallung Hier ist die gesamte Lautsprecher-Bestückung des Portals zu sehen: Links und rechts je 3 schlanke Breiband-Magnetostaten von HD, jeder davon zusätzlich mit dynamischen 3 x 6,5“-Lautsprechern für die Bässe. Ganz oben die dynamischen Boxen Studt S1514 II (15“/1,4“) zur Versorgung der Galerie und als Center Cluster ein Paar Studt S1214 II (12“/1,4“) Beim Stützen der Stimmen ist für die empfundene klangliche Natürlichkeit der Richtungsbezug der Zuhörer zur Bühne sehr wichtig. Der vertikale Richtungsbezug setzt voraus, dass die Lautsprecher in Höhe der Schauspieler montiert sind. Genau das muss aber bei dynamischen Lautsprechern vermieden werden, da bei umfassendem Einsatz von Funkmikrofonen, keine brauchbare Koppelgrenze zu erreichen ist. Breitband-Magnetostaten bieten diesbezüglich einen handfesten und entscheidenden Vorteil, denn ihre Abstrahlcharakteristik ist völlig gleichförmig, ohne jegliche Nebenkeulen, die frühzeitiges Feedback verursachen. Die Schauspieler kommen samt Funkmikrofonen auch auf die Vorbühne und manchmal sogar direkt vor diese Lautsprecher. Sehr große Ausführungen (75“ oder 50“) strahlen den vollen Bereich der Stimmen 30 Oktober 2010 ab, ohne Frequenzweiche, ohne Kompression und ohne Horn. Nur für den Bass unterhalb von 250 Hz werden dynamische 6“-Lautsprecher eingesetzt. Damit wird eine Koppelgrenze erreicht, die gut 10 dB über jener liegt, die mit dynamischen Lautsprechern erreichbar ist, egal, ob Einzel boxen, oder Line Array. Der höhere mögliche Maximalpegel dynamischer Lautsprecher kann hier nicht genutzt werden, denn die maximal erreichbare Lautstärke wird ausschließlich durch die Koppelgrenze vorgegeben. Für das Portal des Stadttheaters Baden fiel daher die Wahl auf Magnetostaten. Im Seitenportal kommen unten links und rechts je 1 x HD L190 (75“ Magnetostat), darüber 1 x HD L365 (3 x 6,5“ Bass) und 2 x HD L132-A3 (50“ Magnetostat plus 3 x 6,5“) zum Einsatz, alle über aktive Frequenzweichen in den XilicaControllern angesteuert. Zusammen ergeben sie eine Lautsprecher-Linie von 6,7 m Höhe, womit eine gute Erstreckung der Zylinderwelle (nur 3 dB Pegelabfall) im gesamten Frequenzbereich der Stimmen erzielt wird. Der unterste Magnetostat ist am Bühnenboden aufgestellt und somit beginnt die Abstrahlung der Stimmen in Ohrhöhe des Publikums. Damit wird ein korrekter vertikaler Richtungsbezug erreicht, insbesondere auch für die vorderen Plätze. Weiters sind die Magnetostaten und die Baßlautsprecher vertikal so aufgeteilt, dass letztere nicht in Ohrhöhe von Zuhörern in den vordersten, seitlichen Ranglogen angeordnet sind. Die 120° breite Abstrahlung der Magnetostaten macht aus dem üblichen „Sweet Spot“ einen großen Bereich, der sich vom vorderen Bühnendrittel, bis weit in den Zuschauerraum erstreckt und den Zuhörern einen guten horizontalen Richtungsbezug bietet. Auch die teuersten Plätze im Parkett vorne/Mitte, meistens aus Sicht der Elektroakustik stiefmütterlich behandelt, werden sehr gut versorgt. Darüber hinaus entsteht im vorderen Bereich der Bühne zusätzlich ein gutes Mithören. Schon beim ersten Einsatz – der „West Side Story“ – hat sich gezeigt, dass die breite Abstrahlung der Lautsprecher kein frühzeitiges Koppeln verursacht. Vielmehr sind das die bauartbedingten, ausgeprägten Nebenkeulen in der Abstrahlcharakteristik dynamischer Lautsprecher. Diese können viele Ursachen haben, wie etwa Frequenzweichen, die just im kritischen Bereich der Stimmen liegen. Die im Portal eingesetzten Linien (Arrays) sind sehr schlank beschallung rechts durch je eine Studt S1514 II (15“/1,4“) ergänzt, denn die obersten Zuschauerplätze auf der Galerie liegen einige Meter höher, als das obere Ende des Portals. Dieser Lautsprecher hat eine vertikale Abstrahlung von 60° und ist qualitätsbedingt gut zur Kombination mit Magnetostaten geeignet. Als Center Cluster waren Lautsprecher gefragt, die vertikal zumindest 60° abstrahlen, um den Zuhörerbereich im Parkett und im 1. Rang gleichermaßen versorgen zu können. Die Wahl fiel auf ein Paar Studt S1214 II (12“/1,4“). LICHT-LAGER GLP MEISTERSTÜCK Zur Versorgung des 2. Ranges und der Galerie dienen 4 kompakte Studt S8010 (8“/1“). Studt Lautsprecher sind allesamt mit hervorragenden Chassis bestückt, was heuzutage ausgesprochen selten ist, da fast alle Hersteller meinen, hier sparen zu müssen, oder aus „Kompatibilitätsgründen“ veraltete Konstruktionen verwenden. Eine Klasse für sich sind auch die eingebauten, passiven Frequenzweichen. Dennoch sind Studt-Lautsprecher, wiewohl qualitativ erste Wahl, zu vernünftigen Kosten erhältlich. Die am Portal situierten Lautsprecher sind so schmal, dass sie nur bei genauem Hin sehen überhaupt wahrgenommen werden (b = 236 mm) und haben daher kaum negativen Einfluss auf die Sichtlinien der Zuhörer, oder der Beleuchter. Zur Versorgung der Galerie werden sie im Portal ganz oben, in 7 m Höhe, links und Im Zuschauerraum links und rechts mussten sehr leistungsfähige, kompakte Boxen quer, unter der Brüstung zum ersten Rang aufgehängt werden. Da diese Positionen sehr weit außen liegen, müssen beide Hochtöner innen angeordnet sein. Darüber hinaus sollten sich die Boxen via Abschrägung ihrer Monitorkanten, oben möglichst an die Decke der Brüstung anschmiegen, um dem Denkmalschutz und auch optischen Ansprüchen zu genügen. Das gelang mit einer gespiegelten Ausführung der Studt S1514 II. Obwohl gespiegelte Boxen etwa beim Hochleistungs-Monitoring auf der Bühne recht nützlich und daher auch gefragt sind, bieten sie nur sehr wenige Hersteller an. Die Studt S1514 II unterhalb der Brüstung zum ersten Rang zur zusätzlichen Beschallung des Zuschauerraumes. Darunter die mobilen 21“-Subbässe 600W RGBW LED 3200K-8000K 8°-32° Zoom Flüssigkeitskühlung SELECON SPX 600/800W Zoomspot 15°-35° oder 25°-50° oder 14°, 19°, 26°, 36°, 50° LICHT-LAGER GMBH Aumühlweg 17-19 Halle 3E A-2544 Leobersdorf T +43 2256 63922 F +43 2256 63963 [email protected] www.lichtlager.at Besuchen Sie uns auf der MEET 24.-26.11.2010 Stand AB 1 Oktober 2010 Inserat.indd 1 31 08.09.2010 20:05:51 beschallung Der sehr kompakte Verstärkerschrank in der Unterbühne Vier Studt S1514 Boxen dienen dem Bühnenmonitoring: Im Bild zwei dieser Boxen im hinteren Bühnen- und im Portalbereich (ganz oben) WIRELESS NOUVEAU Bluelite Bluetooth® DMX512 Funksystem zuverlässige DMX512 Übertragung große Reichweite höchste Störungssicherheit einfache Installation contact: +43.1.7671811-0 | www.ldde.com 32 Oktober 2010 DIE SICHERSTE VERBINDUNG SEIT ES DMX512 GIBT Unterhalb dieser Positionen links und rechts können bei Bedarf mobile 21“-Subbässe am Boden aufgestellt werden. Diese Studt S121S sind primär für MusicalProduktionen gedacht. Zusammen mit 4 Subbässen 15“ in der Kuppel machen sie auch einen ordentlichen Theaterdonner. In der Kuppel sind auch noch 6 Effektlautsprecher angeordnet. Zwei weitere Magnetostaten HD L132-A3 auf Schwenkbügeln werden als mobile Bühnenmonitore eingesetzt, dazu weitere Studt S1214 und kleine koaxiale Lautsprecher mit 8“- und 1“-Chassis. Vier Studt S1514 sind als Bühnenlautsprecher vorne und hinten, links und rechts aufgehängt. Für das Monitoring im Orchestergraben sind ebenfalls einige Co-Ax Boxen montiert. Alle Leistungsverstärker sind, wie schon erwähnt, durchwegs Geräte der C-Serie von LAB.Gruppen mit 2 HE, 4 Kanälen und der Fernüberwachung Nomad Link. Damit kann der Verstärkerschrank sehr kompakt gebaut werden, da der Platzbedarf relativ gering ist. LAB.Gruppen hat langjährige Praxis mit Schaltnetzteilen sehr hoher Leistung, die sich durch ihren hohen Wirkungsgrad und ihre Zuverlässigkeit auszeichnen, womit der Stromverbrauch im Vergleich zu analogen Netzteilen bis auf ein Drittel gesenkt werden kann. Das führt nicht nur zu angenehmen Beträgen bei der Stromrechnung, sondern auch zu drastisch reduzierter Hitzeentwicklung und somit konnte im Theater Baden auch gleich eine Klimatisierung des Verstärkerraumes eingespart werden. Die Fernüberwachung Nomad Link hat sich als sehr betriebssicher und ergonomisch erwiesen und beinhaltet so nützliche Funktionen, wie „Solo“. Alle Verstärker sind auf 26 dB Gain gestellt, ausgenommen jene für die 21“ Subbässe, die mit 32 dB Gain betrieben werden. Nützlich sind auch die in kleinen Stufen kalibrierten Pegelsteller an der Front, die mit einer Blende abzudecken sind, um unerwünschte „Verbesserungsversuche“ durch Dritte zu verhindern. Diese schwedischen Geräte sind zwar nicht billig, aber aus betrieblicher Sicht betrachtet, sehr kosteneffizient. beschallung SONISPHERE Festival, Hockenheimring (DE) Der Verstärkerschrank enthält (von oben) 4 Stück XD-8080 und 3 Stück XP-8080 Digital controller von Xilica und die Leistungsverstärker der C-Serie von LAB.Gruppen Ähnliches gilt für die Digitalcontroller von Xilica. 8 Eingänge und 8 Ausgänge an einem Gerät mit nur 1HE, inklusive Matrix und kompletter Signalbearbeitung zur Abstimmung der Lautsprecher bedeutet Platzersparnis. In nur 9 HE sind 4 Stück XD-8080 und 3 Stück XP-8080 untergebracht, erstere verfügen zusätzlich über AES-EBU Eingänge. Wieder gilt, dass bei den Geräten nun einmal deren Gehäuse und Netzteile ganz wesentliche Kostenfaktoren darstellen, womit solche mit nur 2 Eingängen daher grundsätzlich unwirtschaftlich sind und viel Platz brauchen. Auch aus Sicht der Bedienung, etwa der eingebauten Matrix, sind 8 Eingänge pro Gerät wünschenswert und Ähnliches gilt für heute verfügbare Prozessoren. Der ganze Verstärkerschrank hat 38 HE und beinhaltet 7 Digitalcontroller mit je 8 Wegen und umfassender Signalbearbeitung, in Summe also 56 Wege sowie 13 Leistungsverstärker mit insgesamt nominell 36,8 kW Leistung. Über eine Ethernet-Verbindung können die Digitalcontroller in der Tonregie überwacht und gesteuert werden. Die Abstimmung der Anlage ist auch per Labtop und W-Lan überall im Haus möglich. Schon bei der Einmessung der Beschallungsanlage konnten wir uns so an jedem beliebigen Sitzplatz, jede gewünschte Lautsprecherkombination anhören und gleichzeitig abstimmen. Korrekturen sofort hören und beurteilen zu können, bedeutet einfach großartiges Arbeiten, mit entsprechenden Auswirkungen auf das Resultat. Dabei geht alles viel schneller, was bei der heute üblichen Zeitknappheit nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Xilica Digitalcontroller zeichnen sich noch dazu durch hohen Störabstand und besondere klangliche Qualität aus. Hervorzuheben ist auch ihre klangliche Transparenz, die auch erhalten bleibt, wenn der Prozessor mit aufwändigerer Arbeit beaufschlagt wird. Im Theater Baden kannte man die Vorzüge von Magnetostaten als Hochtöner und sie waren daher ultimativ ausgeschrieben. Im Zuge der Auftragsvergabe lernte man aber die klanglichen Qualitäten und den handfesten Nutzen von Breitband-Magnetostaten, für die Anwendung im Portal links und rechts kennen, insbesonders was die Versorgung der teuren, vorderen Plätze und die hohe Koppelgrenze betrifft. Beim Vergleich der Angebote wurde schnell klar, dass werkseitig abgestimmte Systeme wesentlich teurer sind, ohne zusätzlichen Nutzen zu bieten. Im Gegenteil, es zeigte sich, dass ausgesprochene Spezialisten bei Verstärkern und Digitalcontrollern technisch mehr zu bieten haben und dennoch deutlich preiswerter sein können. Letztlich muss die Abstimmung der gesamten Anlage vor Ort erfolgen und dabei individuell an die Bauakustik des Hauses angepasst werden. Um dabei höchste klangliche Qualität und Koppelsicherheit zu erzielen, ist es angebracht, die besten Komponenten – auch verschiedener Hersteller – anzuwenden. Kommentar eines mit der Tonanlage sichtlich zufriedenen Jörg Humer, Tonmeister des Theaters: „Am liebsten ginge ich morgens ins Theater und würde bis am Abend darin Musik hören“. Planung und Realisierung: Hans Drobilitsch GmbH We will rock you. Unsere modularen Bühnenlösungen bringen Sie in Festivalstimmung. Langjährige Projekterfahrung und Know-how ermöglichen uns weltweit eine zuverlässige Realisierung Ihrer Bühnen- und Tribünenprojekte. nussli.com Oktober 2010 33 technik theater Philipp Olbeter Das bühnentechnische Konzept für das Musiktheater in Linz, welches im Moment an der Blumau entsteht, wurde entwickelt und ausgearbeitet, um den künftig dort tätigen Künstlern größtmöglichste und vielfältigste Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten. Diese Entfaltungs- und Gestaltungsmöglichkeiten, welche die se Bühnentechnik bietet, sind zukunftsweisend, weil hier prinzipiell unterschiedliche Systeme zu einem neuen Ganzen zusammengefügt worden sind. Die Bühnentechnik besteht im Wesentlichen aus folgenden Elementen, die an den meisten anderen Bühnen häufig nur einzeln verfügbar sind. Multifunktionelle Transportdrehbühne Die multifunktionelle Transportdrehbühne ist das zentrale Element der gesamten bühnentechnischen Einrichtung und hat einen Durchmesser von 32 m. Diese Transportdrehbühne erlaubt es, vollständige Dekorationen aus der Montagehalle der Hinterbühne nach vorn zu verfahren. Gleichzeitig erschließen sich durch sie die Seitenbühne rechts sowie der große Proberaum links. 34 Oktober 2010 Modell des neuen Musiktheaters Bühnentechnik für das neue Musiktheater in Linz Obermaschinerie Die Obermaschinerie besteht im Wesentlichen aus folgenden Komponenten: Hauptbühne: • 4 3 Prospektzüge, Nutzlast 500 kg, Hubgeschwindigkeit max. 1,5 m/Sekunde • 8 Schwerlastzüge, Nutzlast 1.000 kg, Hubgeschwindigkeit max. 1,5 m/Sekunde • 2 x 2 Panoramazüge rechts und links, Nutzlast 500 kg, Hubgeschwindigkeit max. 1,5 m/ Sekunde • 1 6 Punktzüge, Nutzlast 500 kg, Hubgeschwindigkeit max. 1,5 m/Sekunde (Die Punktzugwinden befinden sich an der Schnürboden-Turmrückwand. Die Abgangspunkte lassen sich mit Hilfe von Verschieberahmen frei wählen.) Seitenbühne: Auf der Seitenbühne ist eine Elektrokettenzuganlage vorgesehen, jeder Kettenzug verfügt über eine Nutzlast von 1.000 kg. Diese 2 Elektrokettenzüge werden auf einer Laufschiene horizontal verfahren und dienen als Aufbauhilfe. Hinterbühne: Auf der Hinterbühne kommen 2 Rohrwellenzüge zum Einsatz, diese sind für eine Last von 500 kg ausgelegt. Bühnensteuerung Auf der Hauptbühne sind 3 Oberlichtgestelle geplant und werden ausgeführt. Die Beleuchtungs kellergestelle haben eine Nutzlast von 1.000 kg. Die Bühnensteuerungsanlage, mit deren Hilfe komplexe Bewegungen der unterschiedlichen Maschinen ausgeführt werden können, entspricht höchsten sicherheitstechnischen Anforderungen und bindet u.a. folgende Anlagenteile ein: • Prospektzüge • Panoramazüge • Punktzüge • Portalbrücke • Beleuchtungsgestelle • Hauptvorhang Rechts und links der Spielfläche werden je 3 Seitenlichtgestelle hergestellt, die unter der Bühnen innenkante der 2. Galerie befes tigt sind. Im Bereich der Untermaschinerie sind die Transportdrehbühne, die Bühnenpodien, die Sekundärpodien, die Spieldrehbühne und die Bühnenwagen etc. mit eingebun- den. Die Bühnensteuerung erlaubt alle zeitgemäßen asynchronen und synchronen Einzel- und Gruppen- sowie auch Zielfahrten mit höchster Wiederholungsgenauigkeit. Doppelstockpodienanlage Die Doppelstockpodienanlage bietet durch ihre schräg stellbare Oberfläche Ausstattern und Spielleitern die Möglichkeit, Bühnenschrägen, sogar zwischen Bildern wechselnd, bis max. 10 % Steigung zu realisieren. Dabei können die Podien auch mit schräg gestellter Oberfläche vertikal nach oben fahren und beispielsweise bei plus 1,0 m beginnend, in 12 m horizontaler Tiefe auf max. plus 2,20 m enden, also auf 12 m Bühnentiefe einen Niveau-Unterschied von 1,2 m erzeugen. Maximal aufgefahren, bietet jedes einzelne Doppelstockpodium durch sein dann auf Bühnenebene abschließendes Untergedeck die Möglichkeit, einzelne Bühnenbilder oder zu einem Bild gehörende Gestaltungselemente aufzufahren. So könnte beispielsweise im 2. Akt von „Fidelio“ der Kerker oder bei den „Meistersingern von Nürnberg“ die Schusterstube auf Modell: Terry Pawson In der Ausgabe 2.2010 des Prospect berichtete ich, dass die Ausschreibung für den Bereich Bühnentechnik läuft. Zwischenzeitlich ist die Firma Waagner-Biro Austria Stage Systems AG mit der Ausführung der Bühnentechnik von der Errichtungsgesellschaft MTG beauftragt worden. Ich beschreibe daher diesmal das bühnentechnische Konzept. technik G 4 1 6 A 5 B 3 2 C D E 4 H 7 F I 4 Grundriss des Bühnentraktes Skizzen: Landestheater linz, Technische Leitung, Böhner Schnitt durch die Bühne C A B C D E F G H I Auditorium Bespielbarer Bühnenbereich Bühnenbereich Hinterbühne Vormontagehalle Seitenbühne Großer Probensaal Oper Prospektlager Kulissenlager mit Palettenaufzug 1 2 3 4 5 6 7 Transportdrehbühne Spieldrehbühne Hubpodien Bühnenwagen Orchesterpodien Pasarelle Kulissen-Palettenwagen E D A 3 2 4 oktober 2010 35 Fotos: Landestheater Linz technik Der Bau strebt mit beachtlicher Geschwindigkeit nach oben: Der Zuschauerraum links im Bild ist schon weit gediehen, in Bildmitte ist schon das Bühnenportal zu erkennen und dahinter die kreisförmige Öffnung für die Transportdrehbühne diese Art und Weise leicht hergestellt werden. Es handelt sich bei dieser Podienanordnung um eine im deutschsprachigen Raum häufig verwirk lichte und hergestellte Bühnenkonfiguration. Doppelstockzylinderdrehbühne Eine der Besonderheiten des für das neue Musiktheater in Linz vorgesehenen Bühnensystems ist, dass zusätzlich zu den Hubpodien in der einen Hälfte der multifunktionellen Transportdrehbühne auch eine Doppelstock zylinderdrehbühne in der anderen Hälfte eingebaut ist. Diese Doppelstockzylinderdrehbühne, mit einem Durchmesser von 15 m, ist eine, besonders in Österreich, weit verbreitete bühnentechnische Einrichtung und künstlerisches Verwandlungsmittel. Sie bietet im Vergleich zur Spieldrehscheibe die sehr eindrucksvolle Möglichkeit, Auftritte und Personenversenkungen mitdrehen zu lassen, um sie auch in unterschiedlichen Bildern einsetzen zu können. Nur eine Doppelstockzylinderdrehbühne ermöglicht beispielsweise auch, wie in Linz vorgesehen, die Einrichtung von sich mitdrehenden bühnentechnischen Effekten. 36 Oktober 2010 Beispielhaft seien hier genannt: Spindelhubantriebe und hydraulische Sekundäraggregate zum Antrieb von gestalteten Bühnenbildelementen. Der gestalterischen sowie inszenatorischen Phantasie sind durch die Doppelstockdrehbühne nur physikalische Grenzen gesetzt. Das gilt für den Einsatz von Treppen, Personenversenkungen, maschinentechnischen Effekteinrichtungen und Ähnlichem. Gemeinsam weisen beide Seiten der multifunktionellen Transportdrehscheibe ein System an zu öffnenden Klappen auf, welche sich bei einer Drehung der multifunktio nellen Transportdrehscheibe um 180° weitestgehend überlagern, um dann im Bühnengrundriss übereinanderzuliegen. Dadurch wird die Variabilität und Nutzbarkeit des Gesamtsystems wesentlich erhöht, weil verschiedene Produktionen dann Versenkungen, Aufund Abgänge, Effekteinrichtungen sowie Öffnungen am gleichen Ort nutzen können. Wagenbühne Das für das neue Musiktheater in Linz vorgesehene System der Wagenbühne, besteht aus einer klassischen Anordnung von Nebenbühnenflächen und ergänzt das System der multifunktionellen Transportdrehscheibe. Blick auf den Bühnentrakt: Schön zu sehen die bereits eingedeckten Seitenbühne (links) und die Hinterbühne, sowie rechts der noch offene „Große Probensaal Oper“ Diese Nebenbühnenflächen können von insgesamt 6 Bühnenwagen und von jedem dieser Bühnenwagen einzeln, paarweise oder maximal zu dritt angefahren werden. Die Nebenbühnenflächen sind eine Seitenbühne links sowie eine Hinterbühne. Nicht vergessen werden darf die große Probebühne, die, wenn auch nicht als Seitenbühne ausgebildet, ebenfalls mit Bühnenwagen angefahren werden kann. Insbesondere durch die Anfahrbarkeit der Probebühne mit einem Bühnenwagen ergibt sich die einzigartige Möglichkeit, mit Originalstanddekorationen auf der Probebühne proben zu können. Diese Standdekoratio nen können selbstverständlich mit Originalrequisiten, Möbeln und anderen Ausstattungsteilen bestückt sein. Der Wechsel von einer Probensituation im großen Probensaal zu einer Bühnenprobe ist im Wesentlichen auf die Nutzung der maschinentechnischen Einrichtung reduziert. So können Probenarbeiten sowohl im Proberaum als auch auf der Hauptbühne unter nahezu identischen Verhältnissen durchgeführt werden. Auf der Hauptbühnenfläche können maximal 3 Bühnenwagen auf Ebene 0 abgesenkt werden, sodass von der Transportdrehscheibe auf die eingesenkten Bühnenwagen ein stufenloser Übergang herge- stellt werden kann. Hierdurch ist es möglich, während einer Vorstellung, bei Aktwechsel oder Verwandlungen, Ausstattungsteile an das Bühnenbild heranzufahren, um dieses zu ergänzen oder aber Einzelteile wegzufahren, um die Ausstattung auf diese Art und Weise zu verändern. Weiterhin hat jeder Bühnenwagen die Möglichkeit, insgesamt 8 Klappen zu öffnen. Diese Klappen überdecken sich, wenn die Wagen auf der Hauptbühne stehen, mit den in den Podien befindlichen Klappen, sodass es möglich ist, Auf- und Abgänge, Personenversenkungen und auch maschinentechnische Effektgeräte durch die Podien auf die Bühne zu transportieren bzw. dort erscheinen zu lassen. Das vorliegende, äußerst flexible Bühnenkonzept für das neue Musiktheater in Linz wird mit Sicherheit auf Jahrzehnte den Entwicklungstrends der Kulturund Medienlandschaft, soweit sie vorhersehbar und erwartbar sind, gerecht werden. In der nächsten Ausgabe von PROSPECT werde ich besonders auf den Bereich „Lagertechnik“ eingehen. www.art-event.com [email protected] +43 316 8008 1102 Dekorationswerkstatt · Kostümwerkstatt · Ticketvertrieb · Eventservice Wir machen Theater ... ... Oper, Festivals, Messe- und Werbedekorationen, Ausstellungsgestaltungen, TV- und Filmausstattungen, Shopdesign, Showrooms, Eventausstattungen, Promotion-Outfits, einzigartige Kleidungsstücke und Heimausstattungen nach Maß. Kreative Lösungen. Auszeichnung des Landes Steiermark multiversum Multiversum Schwechat Neues multifunktionales Veranstaltungszentrum für Schwechat Dipl.-Ing. Günther Konecny (Text und Fotos) Schwechat bekommt ein neues multifunktionales Sportzentrum, das „Multiversum“. Mitten in Schwechat, nur wenige Meter vom Bahnhof und ein paar Minuten vom Flughafen entfernt, entsteht ein einzigartiger multifunktionaler Veranstaltungskomplex. Um rund 35 Millionen Euro werden Trainingsund Wettkampfhallen gebaut, die bis zu 3.000 Besuchern Platz bieten. 38 Oktober 2010 Im „Multiversum“ werden die „Werner Schlager Akademie“, das „Österreichische Institut für Sportmedizin“ und die „Sportvereinigung Schwechat (SVS)“ untergebracht sein. Es soll eine „Halle für alle“ sein. Im Prinzip ist das neue Veranstaltungszentrum ein Zwei-HallenKomplex. Es beinhaltet eine Tischtennishalle und eine Eventhalle (Mehrzweckhalle). Die Gesellschafter jener Betriebs GesmbH, die das Zentrum betreiben, verwalten und vermieten wird, sind die Stadtgemeinde Schwechat, die Sportvereinigung Schwechat und die Werner Schlager Akademie. Der gesamte Komplex umfasst inklusive Garage 23.000 m2 Nutzfläche. Es wird insgesamt 220 Tiefgaragenplätze und 100 Parkplätze im Freien geben. Fixe Mieter werden Eurospar, welcher im Multiversum eine Filiale betreiben wird, und die CateringFirma „Trabitsch Catering“ sein. Letztere wird auch das Restaurant im Multiversum führen. Der Eingangsbereich des Multiversums mit der Eurospar-Filiale, der Stiegenaufgang links führt zum Restaurant Mit der „Werner Schlager Akademie“ entsteht ein weltweit einzigartiges Tischtennis-Kompetenzzentrum in Schwechat. Verantwortlich zeichnet der TischtennisWeltmeister von 2003, Werner Schlager, der gemeinsam mit dem Welt-Tischtennisverband (ITTF) Schwechat zum Nabel der europäischen Tischtenniswelt machen will. Die Tischtennishalle verfügt über eine Grundfläche von 1.700 m2 und ist ausschließlich dem Tischtennis-Sport gewidmet. Es soll dort aber nicht nur der nationale und internationale Spitzensport gefördert werden, sondern auch der Breiten- und Freizeitsport. Ohne Breitensport entwickelt sich nichts hin zur Spitze. Umgekehrt ist es aber schwer, ohne Vorbildwirkung im Spitzensport eine Breite aufzubauen. Daher zielt dieses Projekt genau in diese Richtung, nämlich eine Symbiose zwischen Breiten- und Spitzensport zu schaffen. Der Halle vorgelagert sind im Erdgeschoß die Büroräume der Akademie. multiversum links: Die Eingangsebene (Erdgeschoß EG) entspricht dem Straßenniveau; auf ihr gelangt man zu den fixen Tribünen im 1. Rang unten links: Das Untergeschoß UG, es entspricht dem Niveau des Hallenbodens beider Hallen unten rechts: Das Obergeschoß 1. OG, hier sind Restaurant, Lounge und der große Seminarraum situiert Tischtennishalle Skizzen: Multiversum Eventhalle (Mehrzweckhalle) Die 1.700 m2 große Tischtennishalle; am Hallenende wird soeben mit dem Aufbringen des speziellen Bodenbelages begonnen Nach Fertigstellung wird hier reger Betrieb herrschen Oktober 2010 39 multiversum Oberhalb dieses Bürokomplexes ist im 1. Obergeschoß (1.OG) die Gastronomie angesiedelt. Das Restaurant ist öffentlich, dient also nicht nur den Besuchern der Halle, sondern verfügt auch über einen eigenen Zugang von außen. Es bietet in der Grundkonzeption Platz für 120 Gäste, besitzt aber auch eine große Terrasse, die weitere Sitzmöglichkeiten bietet. (siehe Plan 1.OG). betreiben. Dafür gibt es einen umfangreichen, mit modernsten Geräten ausgestatteten Trainingsbereich, der nicht nur von Spitzensportlern genutzt werden soll, sondern auch für das Training von Rehab-Patienten vorgesehen ist. Dort wird nachhaltige und fundierte Gesundheitsförderung auf höchstem Niveau angeboten. Die zweite Halle, die Mehrzweckhalle, besitzt eine Grundfläche von 1.500 m2, ist also flächenmäßig etwas kleiner als die Tischtennis-Halle. Für diese Halle entwickelte und liefert Waagner Biro Austria Stage Systems AG eine Turn-Key-Lösung im Bereich des multifunktionellem Bestuhlungs- und Verantstaltungskonzeptes mit einem hohen Die sogenannte Lounge liegt wie die Gastronomie ebenfalls im 1. Obergeschoß. Sie umfasst 200 m2, bietet Platz für 180 Personen, verfügt über alle erforderlichen Multimedia-Anschlüsse und ist mit sechs Flatscreens ausgestattet. Die Gestaltung für die jeweilige Nutzung ist flexibel, wobei es sogar Ball oder Gala bis zu 1.000 Personen Der teilbare, 230 m2 große Seminarraum Kulturszenario mit Guckkastenbühne: lose Bestuhlung für 200 bis 1.800 Personen Anspruch. Eine Kombination aus Fixtribünenbestuhlung, mobilen Teleskoptribünen auf Sporthallenparkett und einer Saalbestuhlung, welche sich in ihrer Gesamtfunktio nalität gegenseitig ergänzen, um so dem multifunktionellen Kon- An zwei Seiten der Halle gibt es fixe Tribünenplätze. Unter diesen und an einer weiteren Stirnseite können zusammenschiebbare Teleskop-Tribünen von Waagner Biro ausgefahren werden Wandauslässe für Zu- und Abwasser gibt, sodass auch eine mobile Bar (mit Kaffemaschine, Geschirrspüler etc.) betrieben werden kann. 40 Oktober 2010 Foto: Waagner Biro Der Seminarbereich ist im Anschluss an den Gastronomiebereich situiert. Der 230 m2 große Seminarraum kann durch hochwirksame Akustiktrennwände dreigeteilt werden. Seminarräume und Loungebereich werden unabhängig von den Hallen vermietet. Eine Etage höher sind im 2. Obergeschoß die Räumlichkeiten des „European Headquarters“ des Welt-Tischtennisverbandes und des „Österreichischen Institutes für Sportmedizin“ situiert. Dieses Institut hat seinen Hauptsitz in Wien auf der Schmelz und wird im Multiversum eine Dependance zept der Halle gerecht zu werden. Damit verfügt die Mehrzweckhalle an zwei Seiten über fixe Tribünen mit 1.340 Sitzplätzen. Unter diesen Tribünen und an einer der Stirnseiten gibt es die automatisch ausfahrbare Teleskop-Tribünen von multiversum den. Der Zuschauerbereich kann aber auch durch Adaptionen und 2 Trennvorhänge gedrittelt und bis auf 200 Besucher verkleinert werden – je nach Erfordernis. Basketball für bis zu 2.106 Zuschauer „Im Jänner und Februar sind wir schon ziemlich gut gebucht“, so Norbert Prantner, Technischer Leiter des Multiversums. Einerseits sind das gesellschaftliche Veranstaltungen wie Bälle, zum anderen sportliche, wie das Europäische Jugend-Top 10 Tischtennis-Turnier Ende Jänner 2011. Mit Stolz kommen Prantners Erklärungen zu den technischen Finessen der großen Halle: Sie wird mit einer Fußbodenheizung versehen sein. Die Fenster können per Knopfdruck abgedunkelt werden, um jeglichen Blendeffekt auszuschließen. Diese Funktionen, wie auch der Boden-Unterbau werden in beiden Hallen gleich sein. Darauf legt Werner Schlager nämlich ganz besonderen Wert: „Der Boden-Unterbau ist für einen Tischtennisspieler am wichtigsten und Unterschiede spürt er da am meisten.“ Weiters gibt es auch noch eine speziell von Waagner Biro entwickelte, auf Schienen über die gesamte Hallenlänge verfahrbare und mittels Spindeltrieben höhenverstellbare Bühne für Medienaufbauten. Mit ihrer Hilfe können beispielsweise zusätzliche Scheinwerfer (Movingheats etc.) problemlos an den schon in der Hallendecke vorgesehenen und auch schon voll verkabelten Aufhängungen abgehängt werden. Zwischen beiden Hallen liegt im UG ein 350 m2 großer „VIP-Be- Der zwischen beiden Hallen gelegene „VIP-Bereich“ Volleyball Waagner-Biro Stage Systems, die weitere 770 Sitze aufweisen. Die Halle kann in ihrer multifunktio nalen Auslegung für Events, wie Gala-Abende, Präsentationen, Bälle, Konzert- und Kultur-Veranstaltungen genutzt werden. Am Sportsektor kann sie praktisch für alle Hallensport-Arten eingesetzt werden, seien dies Handball, Fußball, Volleyball, Basketball oder Turnen, um nur einige gängige zu nennen. Je nach Art der Veranstaltung können bis zu 3.000 Besucher in dieser Halle Platz fin- Die Halle kann gedrittelt werden. Hier werden soeben die Trennvorhänge montiert reich“, von dem aus beide Hallen erreichbar sind. Dieser ist entsprechend möbliert und selbstverständlich gibt es dort auch einen Barbetrieb. Er ist zum Verfolgen der Ereignisse in den Hallen mit 4 Flatscreens ausgestattet. Gemäß dem Slogan „Die Halle für alle“ möchte der multifunktionale Komplex zukünftig sowohl mit Veranstaltungen des Jugend- und Breitensports als auch mit erstklassigen Kultur- und Corporate Events begeistern. Alle Hallen-Ballsportarten werden im Mutliversum ihre Heimat haben und schon für Jänner 2011 ist ein Hallenfußball-Turnier fixiert. Inzwischen hat auch die ETTU die Jugend-Europameisterschaften Oktober 2010 41 multiversum 2012 sowie die Europameisterschaften der Allgemeinen Klasse 2013 an den Österreichischen Tischtennis Verband mit dem Austragungsort „Werner Schlager Academy/Multiversum“ vergeben. Bei den Europameisterschaften 2013 werden Anfang Oktober 2013 die Kontinentalmeister in den Mannschafts,- Einzel- und Doppelbewerben ermittelt. ETTUPräsident Stefano Bosi sprach von einer fantastischen Präsentation seitens des ÖTTV und zeigte sich von der Bewerbung begeistert: „Der Anfang 2011 in Betrieb gehende Zweihallenkomplex im Zentrum Schwechats biete mit all seinen technischen Möglichkeiten den perfekten Rahmen für eine europäische Sportveranstaltung dieser Größenordnung.“ Um die 1.000 akkreditierte Teilnehmer werden Schwechat schon im Juli 2012 bei den TischtennisJugendeuropameisterschaften in den Altersgruppen „U15“ und „U18“ in einen multikulturellen Jugendtreff der besonderen Art verwandeln: Geben sich dabei doch Nachwuchssportler aus nicht weniger als 50 verschiedenen Nationen ein Stelldichein. Die Halle soll im Oktober 2010 besenrein übergeben werden. Danach erfolgt der Probebetrieb. Die offizielle Eröffnung ist für 11. Jänner 2011 geplant. Die über die gesamte Hallenlänge verfahrbare „Mediengondel“, die mittels Spindeltrieben abgesenkt werden kann Ausführende Firmen: Generalunternehmer: __________________________________Universale Bau GmbH & Co KG Elektroplanung und Ausführung: ________________________Ing. Summetsberger Heizung/Klima/Lüftung/Sanitär:_________________________Georg Wieselthaler GesmbH Installationen Automatische Teleskoptribünen und Sitzsysteme:_________Waagner Biro Stage Systems Mediengondel und Fahrwerk unter der Decke:___________Waagner Biro Stage Systems Schwing- und Sportböden und Bodenbelag: _____________Swietelsky BaugesmbH – Sportstättenbau Audiotechnik: _________________________________________ProAudio Bühnentechnik und Beschallung:________________________Riegler GmbH – Wien-Stadlau Licht:_ ________________________________________________ETC Holzkirchen Licht in der Eventhalle (fix in der Decke verbaut): ________Zumtobel Multimedia:_ __________________________________________AV Stumpfl GmbH NTEISTU11!00 m AR Interco s Serie trol Panel Con $UWLVW_3HUIRUPHU_$FUREDW ,17(5&206<67(06 0HGLRU1HW ),%5(62/87,216 :833(57$/_%(,-,1*_%(5/,1_*/(1'$/(_/21'21_6,1*$325(_6<'1(<_9,(11$_=85,&+ 42 Oktober 2010 5RFN1HW $8',21(7:25.6 ZZZULHGHOQHW Das neue M7CL-48ES 72 Kanäle – startklar in Minuten PLUG IN POWER ON RELAX Direkte Stagebox-Anschlussmöglichkeit und schnelle, automatische Systemkonfiguration bietet das neueste Mitglied der populärsten Digital-Mixer-Serie, das M7CL-48ES. Sparen Sie Zeit und Geld. Mit dem M7CL-48ES ist die Systemkonfiguration genauso einfach, wie der Anschluß der Stagebox SB168-ES an die Konsole über das EtherSound-Netzwerk. Dank der Plug-And-Play-Funktionalität der M7CL-48ES Konsole ist das System mit Unterstützung der Auto-Konfiguration in Minuten einsatzbereit. Neben 48 Ein- und 24 Ausgängen über EtherSound bietet die Konsole noch acht OMNI Ein- und acht OMNI Ausgänge für den direkten Anschluss analoger Geräte, sowie drei MY Expansion Card Slots, mit der sich weitere Ein- und Ausgänge, oder Live Recording mit dem Übertragungs-Protokoll Ihrer Wahl, realisieren lässt. Um mehr über die M7CL-Familie zu erfahren, besuchen Sie unsere Web-Site. CONNECT WITH EXPERIENCE | YAMAHACOMMERCIALAUDIO.COM branchentreff Branchentreff und Firmenpräsentationen bei der Wiener Event Technik Dipl.-Ing. Günther Konecny (Text und Fotos) Am 15. Juni 2010 veranstaltete die Wiener Event Technik eine Firmen- und Projektpräsentation auf ihrem Firmengelände. Folgende Firmen präsentierten sich im Rahmen dieser Veranstaltung: LDDE, Tüchler, Mietmöbel Föhr GmbH, das neue Veranstaltungs zentrum „Multiversum Schwechat“ und der Gastgeber selbst, die WET. Diese Firmen kooperieren eng miteinander, was durch diese Veranstaltung dokumentiert werden sollte. Der „Showtruck“ 44 Oktober 2010 Wiener Event Technik Highlight war der „Showtruck“ der WET, der ein auf das Fahrgestell aufgesetztes Wechselbrückensystem besitzt, mit dem verschiedene Container aufgenommen und auch abgesetzt werden können. Von WET wurde eine solche Wechselbrücke schwarz lackiert und darauf ein fixes Traversengerüst montiert, bei dem darauf geachtet wurde, dass es die maximal bei der Fahrt zulässigen Maße nicht übersteigt. Damit konnte eine relativ große Bühnenfläche realisiert werden, bei der links oder rechts (oder beidseitig) eine Plane geöffnet werden kann, womit die Bühne auch während der Fahrt bespielt werden kann. Vor dem Einsatz wird diese Bühne noch in der Firma fix mit Beschallung und Licht ausgestattet. Haupteinsatzgebiet sind schnell zu organisierende Kundgebungen, Events und die Verwendung als Paradefahrzeug, wie etwa bei der „Love-Parade“. Beim Einsatz als Veranstaltungsbühne ist der „Showtruck“ vor Ort in wenigen Minuten spielbereit. Das Fahrzeug verfügt auch über eine Hebebühne, die während der Fahrt hochgeklappt ist. Große Lautsprecherboxen werden mit schwarzen Spanngurten so befestigt, dass die Vorschriften der Ladungssicherung erfüllt sind. Damit können sie auch während der Fahrt bespielt werden. Der „Showtruck“ wird als Package angeboten, wobei ein DJ-Anlage, ein Tonpult und eine Lichtregelung inkludiert sind. Weiters wurde ein AutoCAD Simulationsprogramm vorgeführt, mit dessen Hilfe beispielsweise Bühnenaufbauten konstruiert und in ihrem endgültigen Aussehen branchentreff Michael Poppe bei der Präsentation des Simulationsprogramms dargestellt werden können, wobei sich auch gleich der für den Aufbau erforderliche Materialaufwand ergibt. Für das Vorführen von Projektionen und Hinterleuchtungen war in der Halle auch eine Bühne aufgebaut. Mietmöbel Föhr GmbH Die Fa. Föhr wurde als Möbelfabrikant 1870 gegründet. Seit 1873 gehörte die Ausstattung von Events, Banketten, Familienfesten, Bällen und Konferenzen zur Tradition dieses Hauses und bis zirka 1960 war die Fa. Föhr, die einzige Firma in Österreich, bei der man Möbel für besondere Anlässe anmieten konnte. Berühmt wurde die Firma durch den von ihr entworfenen und hergestellten „Goldenen Stuhl“. Erstmals 1895 produziert, fand der Stuhl im Jahr 1911 anlässlich der Vermählung des späteren Kaisers Karls mit der Prinzessin Zita von Bourbon-Parma in großer Stückzahl Verwendung, später auch bei anderen Hochzeiten des österreichischen Kaiserhauses. Ständig restauriert, sind heute noch 800 Goldstühle als echte unverwechselbare Unikate erhalten. Diese werden für elegante Bälle, aber auch für große und kleine Veranstaltungen gerne angemietet, wenn es etwas Besonderes sein soll. In den Sechziger-Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde die Fa. Föhr durch beginnende Konkurrenz etwas in den Hintergrund gedrängt, was sicherlich an dem damals nicht ganz zeitgemäß agierenden Management gelegen ist. Vor sechs Jahren wurde die Firma von Thomas Heim, dem gegenwärtigen Eigentümer und Geschäftsführer erworben. Ihm gelang es, die Fa. Föhr wieder auf Vordermann zu bringen und sie vom damaligen „verstaubten“ Image zu befreien, was ihm durch eine zielorientierte Geschäftspolitik möglich war. Nach wie vor ist konservatives Mobiliar aus der Vergangenheit im Depot und wird angeboten, hier vor allem die „Goldenen Stühle“. Mit ihnen werden auch große Bälle, wie etwa der Philharmonikerball ausgestattet. In jüngster Zeit waren sie bei der „Fete Imperiale“ am 10. Juli 2010 in der Spanischen Hofreitschule in Wien im Einsatz. Das Angebot wurde der zeitgemäßen Nachfrage angepasst und es gibt moderne Lounge-Möbel, Bars, Leuchtmöbel, Sitzgruppen, Gartenmöbel, Schirme, Fackeln und Laternen, aber auch Geschirr, Besteck, Gläser, Büffetartikel, Tischwäsche, Tischtücher, Servietten u.ä., allerdings in exklusivem Design. Die aufgebaute Bühne mit der Projektionsfolie, die von LDDE-Paneelen hinterleuchtet wurde gestellt. Auch die alten grünen Heurigengarnituren sind noch im Programm, wobei auf diese ganz besonders acht gegeben werden muss, da sie schon lange nicht mehr erhältlich sind und daher nicht ergänzt werden können. kurzlebige Trends unrentable und verlustreiche Investitionen zu tätigen. Darüber hinaus muss der Bestand in überschaubaren Grenzen bleiben, um sich nicht mit zu hohen Lager- und Instandhaltungskosten zu belasten. Die Firma hatte ursprünglich ihren Sitz im 4. Wiener Gemeindebezirk und übersiedelte dann in die Ungargasse 27 im 3. Bezirk und vor kurzem musste man sich abermals um ein neues Domizil umsehen, da die Lagerkapazitäten in der Ungargasse zu klein geworden waren. Die Wahl fiel auf die Modecenterstraße 6 im selben Bezirk. Erstaunlich gut läuft das Geschäft mit privaten Anmietern für spe zielle Anlässe wie Hochzeiten, Galadinners etc. Die Auswahl bei den Neuanschaffungen ist oft sehr problematisch, denn die veranstaltenden Agenturen wollen naturgemäß durch immer neue Erscheinungsbilder auffallen, und man muss hier sehr aufpassen, um nicht durch sehr Interessanterweise wird für solche Veranstaltungen vorwiegend Mobiliar und vor allem Sitzgruppen in der Farbe weiß verlangt, da diese Farbe gegenüber der Kleidung – vorwiegend der Dame – völlig neutral ist und diese daher besonders gut zur Geltung kommt. Dass Weiß nicht gerade die pflegeleichteste Farbe ist, versteht sich von selbst, aber dem Trend der Zeit muss Rechnung getragen werden. Für eine Lounge-Ausstattung typische Sitzmöbel in der aktuellen Farbe Weiß Auf Wunsch werden auch Podeste und Laufstege sowie MesseEinrichtungen zur Verfügung Oktober 2010 45 branchentreff LDDE Die auf dem Gebiet der LED-Technik führende Wiener LichttechnikFirma zeigte einen Querschnitt durch ihre aktuellen Entwicklungen. SpectraLed20* RGBW-FC Eine hochwertige LED-Rampe mit der neuesten Full-Colour LED Technologie. Zwanzig CREE 3W Full-Colour RGBW LEDs der neuesten Generation ermöglichen eine extrem gleichmäßige Lichtverteilung und Lichtleistung dieser Rampe bei kompaktester Baugröße. Über eine Fernbedienung können sämtliche Einstellungen durchgeführt werden. Ein integriertes XLR Strom/Daten-Steckersystem ermöglicht auch ein nahtloses Aneinanderreihen. ben rot, grün, blau, kaltweiß und warmweiß ermöglicht diese Leuchte eine bis dato unerreichte Lichtleistung bei kleinster Baugröße. Mit 12.000 Lumen Lichtstrom ist die Nano*Pix derzeit die stärkste LED-Horizont-Flächenleuchte am Markt. BlueLite G4 Die neue BlueLite G4*-Version ist das erste DMX512-Funkübertragungssystem, das sowohl das 2,4 GHz- als auch das 5,8 GHz-Fre- Hell leuchtet die Rampe Nano*Pix 3240/1620, davor die SpectraLed20*RGBW-FC VARI*LITE VLX Wash Dieses als Moving-Light ausgeführte Wash-Light ist mit 7 Stück 90 Watt CBM380 RGBW LEDChips ausgestattet und liefert damit einen Lichtstrom von 10.000 Lumen. Für die Chips wird eine Lebensdauer von 50.000 Stunden angegeben. Nano*Pix 3240/ 1620 Der Prototyp wurde heuer auf der Messe Prolight&Sound in Frankfurt präsentiert. Mit der Nano*PixRampe hat LDDE ein revolutionäres Leuchtensystem mit höchster Packungsdichte von speziellen RGBW Micro-LED-Bausteinen entwickelt. Durch die extrem enge Anordnung von insgesamt 3240/1620 LedPixel in den Far- Der VARI*LITE VLX Wash Im Bild oben der Empfänger des BlueLite G4-Funksystems quenzband nutzt. Durch das DualBand-System können DMX und RDM-Daten gleichzeitig über das 2,4 GHz- und das weniger überfüllte 5,8 GHz-Band übertragen werden. BlueLite G4* kommt dort zum Einsatz, wo eine Verkabelung nur schwer möglich oder zu aufwendig ist und man die Verlegung vermeiden will. Eine zuverlässige Übertragung ist bis auf 500 Meter möglich. TÜCHLER – Bühnen- & Textiltechnik Die Firma Tüchler zeigte Ausschnitte aus ihrem reichhaltigen Programm, wie Stoffe, Vorhang-Materialien, Projektionswände, das selbst entwickelte „ECCOGARD-Flammschutzmittel, Stoffe und Bodenbeläge Zubehör, wie z. B. Klebebänder für die verschiedensten Anwendungen und selbstverständlich auch Kettenzüge von CM-ET. Neu im Programm ist die „YPDLine“ („Your Personal Design“). Dem Kunden wird damit die Möglichkeit geboten, vom Bodenbelag über den Möbelbezug bis zum Vorhang alles im persönlichen Design (zum Beispiel dem Firmenlogo) zu erhalten. Und das schon Klebebänder und Flammschutzmittel ECCOGARD ab geringen Mengen, in sehr kurzer Zeit und zu Top-Preisen. YPD-Strech beispielsweise ist ein dreidimensionaler Stoff, der in matter oder glänzender Oberfläche erhältlich ist. Kettenzüge von CM-ET Multiversum Schwechat branchentreff So wird sich das neue „Multiversum“ in Schwechat künftig präsentieren Von Projektkoordinator Roland Regnemer und dem künftigen Technischen Leiter der neuen Veranstaltungsstätte „Multiversum“ wurde dieses im Bau befindliche und knapp vor der Fertigstellung stehende, hochinteressante Projekt präsentiert. Mitten in Schwechat, unmittelbar neben dem Bahnhof, entsteht derzeit ein einzigartiger, multifunktionaler Veranstaltungskom- plex. Er umfasst zwei Hallen, von denen eine allen Hallensportarten, Events, Kulturveranstaltungen und Konzerten zur Verfügung steht und bis zu 3.000 Zuschauern Platz bietet, wohingegen die zweite ausschließlich dem Tischtennissport gewidmet ist. Im Multiversum wird nämlich die „Werner Schlager Academy“, die Europasektion des Welt-Tischtennisverbandes und eine Zweigstelle des „Österreichi- schen Institutes für Sportmedizin ihren Sitz haben. Damit wird Werner Schlager, der Weltmeister des Jahres 2003, Schwechat mit Sicherheit zum Nabel der europäischen Tischtenniswelt machen. Wir berichten an anderer Stelle dieser Ausgabe ausführlich über dieses bemerkenswerte Projekt. Projektkoordinator Roland Regnemer und der Technische Leiter Norbert Prantner (re) präsentierten das hochinteressante, knapp vor der Fertigstellung stehende Projekt „Multiversum Schwechat“ Oktober 2010 47 jubiläum technik Es ist kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht – es sind nun schon fünf Jahre vergangen, seit diese Firma begonnen hat, sich mit der Automation von Verfolgerscheinwerfern zu beschäftigen. Damals gab es zwar schon Systeme am Markt, aber diese waren so träge und unzuverlässlig, dass sie von der Theater- und Veranstaltungsbranche nicht angenommen wurden. Ganz anders das von Mag. Werner Petricek in seiner Firma entwickelte Funksystem „zactrack“, das heute zur Serienreife entwickelt ist und schon längst seine Feuertaufe hinter sich hat. 5 Jahre „zkoor“ vom Forschungsprojekt zur High-Tech Firma che zu einer stimmungsvollen Feier in seine neuen Räumlichkeiten zu laden. Dabei schilderte Mag. Werner Petricek, Geschäftsführer dieser Wiener Softwareschmiede, wie sich aus einem Forschungsprojekt nach und nach ein High-Tech Unternehmen entwickeln konnte. Die Basis dafür war das VerfolgerSystem „Zactrack“. Mag. Werner Petricek schildert die Entwicklung zur High-Tech Firma Dipl.-Ing. Günther Konecny Sogar die große Eisrevue „Hollyday on Ice“ arbeitet bereits mit Zactrack und auf der Weltausstellung EXPO 2010 in Shanghai ist es im Deutschen Pavillon erfolgreich im Einsatz. Dem Unternehmen wurde unter diesem durchaus erfreulichen Grund sein bisheriger Firmensitz im Dachgeschoß des Museumsquartiers (Museumsplatz 1) nach nunmehr fünf Jahren einfach zu klein und so erfolgte der Umzug in das neue Büro, welches Arbeitsbedingungen bietet, die sicherlich einen neuerlichen Motivationsschub mit sich bringen werden. Man kann dem Team von zkoor dazu nur aufrichtig gratulieren. Der Umzug, der mit dem 5-Jahres-Bestand zusammenfiel, nahm zkoor zum Anlass, die Eventbran- 48 Oktober 2010 Zahlreiche Brancheninsider waren der Einladung gefolgt Was hebt Zactrack von früheren Systemen in herausstechender Weise ab: zactrack ist ein automatisches „Following-Spot-System“ für Open-Air-Events, Theaterbühnen und Studios. Beliebig viele Darsteller gleichzeitig werden dabei in einem 3D-Computermodell erfasst. zactrack übernimmt dann die punktgenaue Ausrichtung und automatische Steuerung von allen Scheinwerfern und Effektgeräten. Das System erlaubt den Stars volle Bewegungsfreiheit. Dabei können sie sicher sein, dass sie immer im Scheinwerferlicht oder im Kamerafokus stehen. Das funktioniert bei Hip-Hop Sängern genauso wie bei Eistänzern oder Snowboardern auf einer Schanze. zactrack verwendet Funk zur Ortung der Schauspieler. Der Bühnenraum wird mit mehreren Antennen ausgestattet und genau vermessen. Jeder Darsteller trägt einen Sender von der Größe eines Mobiltelefons. Der Aktionsraum von bis zu 1.000 x 1.000 m erlaubt die Bespielung ganzer Fußballstadien und Skipisten. Innerhalb dieses Bereiches können beliebig viele Darsteller mit einer Genauigkeit +/- 3 cm erfasst werden. jubiläum technik Man kann zum neuen Büro nur ehrlich gratulieren ren lassen oder Teile abhängen und dann herunterfahren usw. Das Programm kann aber auch dazu verwendet werden, um sich in der Simulation an jeden Punkt des Theaters zu begeben, um von dort den richtigen dreidimensionalen Einblick zu gewinnen. Zkoor als Software schmiede Das Wiener Unternehmen zkoor entwickelt und vertreibt aber auch Software, Computersysteme und Anwendungen für die Bereiche Bühnentechnik, Studiotechnik, Licht- und Medientechnik. Zu sehen waren zwei SoftwareEntwicklungen, die schon bei der Ausstellung „Showtech“ in Berlin als Prototypen präsentiert worden waren: Das Softwareprogramm ARTEA 3D, mit dem dreidimensional der gesamte technische Ablauf einer Aufführung simuliert werden kann. Es erlaubt durch eine in Echtzeit ablaufende, dreidimensionale Visualisierung, mit der Bühne und der Bühnenmaschinerie in einer virtuellen Welt zu arbeiten. Man kann also tatsächlich Dekorationen auf der Bühne positionieren und sie dann mit Zügen hochfah- Als weitere Anwendung war eine Apparatur zu sehen, mir der es möglich ist, sich beispielsweise in einer dreidimensionalen Darstellung einer Stadt (im konkreten Fall war dies Wien) zu bewegen. Die neue Firmenadresse: Rotensteingasse 21/1 1020 Wien Das Softwareprogramm ARTEA 3D Dreidimensionale Bewegungssimulation Oktober 2010 49 workshop „Advanced Lighting Design Workshop“ in Dhaka Die feierliche Eröffnung des Workshops im National Theater Workshop-Leiter Jan Maria Lukas oder „Mission Possible: Get organized Guys!“ Tatjana Rauth (Text), Jan M. Lukas und Nasirul Haque Khokon (Fotos) Vom 3. bis zum 9. Juli veranstaltete Jan Maria Lukas in Dhaka in Kooperation mit der Schweizer Botschaft und dem Theatre Designers Institute den 1.„Advanced Lighting Design Workshop“. Im nachfolgenden Interview zieht er Resumée über diesen ersten Versuch einer diesbezüglichen Fortbildungsmaßnahme in Bangladesh. Dabei zeigte sich: „Die internationale Theatersprache gehört gepflegt, in der Not auch mit Hilfe von Händen und Füßen!“ Das „National Theater“ in Dhaka 50 Oktober 2010 Dhaka. Die Hauptstadt von Bangladesh brütet in 47 Grad Schwüle vor sich hin, als der Workshopleiter Jan Maria Lukas den Flieger verlässt. Die Hitze schlägt ihm ins Gesicht – nach dem langen Flug von Europa eine weitere körperliche Hürde, die es zu bewältigen gilt. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr landet der Wiener Lichtgestalter in der 16 Millionenstadt. Im März 2010 kam er als Lighting Designer der Schweizer Figurentheater Truppe „Mummenschanz“ in die muslimisch dominierte Großstadt, um am dortigen Nationaltheater eine der weltweit begehrten Ausführungen zum Besten zu geben. Dort erhielt er Einblick in die tief verwurzelte Theatertradition des seit 1972 unabhängigen Landes sowie in die technischen Bedingungen und das Ausbildungsniveau der Theaterpraktiker. „Es gibt nur eine professionelle Theatergruppe, die von ihrer Arbeit leben kann und diese ist am Nationaltheater beschäftigt. Die meisten Stücke handeln von der gewonnenen Unabhängigkeit und der neuen Nationalität.“ so Lukas. „Mein großer Fehler beim Workshop war, dass ich nicht von Anfang an darauf geachtet habe, wer Analphabet ist und wer nicht.“ Vom Flughafen bringt ihn ein Wagen der Schweizer Botschaft in den Nobelbezirk Gulshan, nördlich des Stadtzentrums. Dort sitzen keine Raben mehr auf riesigen Müllhalden, dort werden die Fassaden weißer, dort gibt es keine bettelnden Kinder auf der Straße. Ingesamt präsentiert sich die Posh Area von Dhaka ruhig und sauber. Frauen in Hindikleidung schlendern an den Clubs der Botschaften vorüber, an den kleinen Kaffeeenklaven der Europäer inmitten einer Kultur des Teetrinkens. Weiter südlich im Zentrum: Das Auto parkt in der Tiefgarage. Der Workshopleiter nimmt sein Gepäck, in dem auch Geschenke für die Workshop-Teilnehmer sind, auf den Rücken und begibt sich mit dem Lift in den ersten Stock. Als MELQLøJ>OF>KKBøE>J>KK øùúMO_PBKQFBOQ LROA>QBKøø¨øøFSBø Man spürt förmlich den großen Wissensdrang der Teilnehmer L@ERJøECø>KDBKAOBBO OCROQøBTBOHP@E>CQPE>RP BOIFKøRIQRO?O>RBOBF ¦PQFøK>Aø>?BJøIRBPCBPQFS>I >O?RODøQ>AQE>IIB >J?RODø>?OFH LOMPTBABøRPF@ø>II >ABO?LOKøLORJøBORCPHLIIBD LKKøOv@HBKCLORJ >FKWøO>KHCROQBOøLC ¦O>QQBIKøø >OIPOREBøLIIE>RP FKQBO?>@Eø>IFBOE>IIB RDP?RODøMB@QORJ vOK?BODøFOP@E ¦>IW?RODøL@HELRPB ¦KKP?OR@HøOBF?E>RP ¦FBKK>øBQOLMLI ¦RA>MBPQøFIIBK>OFPøEB>QORJ OLCBPPFLKBIIBøKPQORJBKQBK¦ø®ø FHOLCLKH>?BIøCvOøABKøRPFHBO Das Thema Farbmischung wurde zu einem zentralen Thema – hier gab es großen Wissensbedarf: z.B. Wie mache ich mit 3 Scheinwerfern 6 Farben? (Komplementärschatten) >Q>ILDøDO>QFPø>KCLOABOKø øøùúøJ? RAFL FABL OL>A@>PQ BAFBKQB@EKFH FF FKCLµPLJJBO@>?IB@LJ TTTPLJJBO@>?IB@LJ N N N N N workshop er dort den großen Sitzungssaal betritt, wird der Raum gerade für die Eröffnungszeremonie vorbereitet. Die Tische sind im Rechteck angeordnet, ein großes Banner ziert die Rückwand. „Advanced Lighting Design Workshop with ITI and Swiss Embassy“ steht darauf in großen Lettern geschrieben. Es ist derselbe, der auch auf der Außenseite des Gebäudes den Fortbildungsevent ankündigt. Die Eröffnung ist dann wohl besucht. Die Teilnehmer sitzen erwartungsvoll an den Längsseiten des Tischrechtecks, die Presse hat sich eingefunden und mancher Zaungast wartet auf seine Tasse Tee und sein portioniertes Kuchenstück im Anschluss an die Veranstaltung. Ein paar einleitende Worte später verabschiedet sich das offizielle Begrüßungskomitee, bestehend aus dem Direktor des Nationaltheaters, der Vorsitzenden des Drama Departments sowie Gabriele Derighetti als Vertretung der Schweizer Botschaft, bevor sich die Kerngruppe zur Hauptbühne begibt. „Der Workshop war nur möglich durch die Unterstützung der Schweizer Botschaft, besonderer Dank gilt an dieser Stelle Gabriele Derighetti, dem ,Deputy Head of Mission‘ vor Ort. Die Idee, Workshops zu veranstalten, kam mir bereits vor 4 Jahren während eines Südamerika-Aufenthaltes, doch es musste noch mehr Wasser den Nil, Amazonas, Yangtse und Ganges herabfließen, bis ich dem endlichen Zündfunken Raum verschaffen konnte.“ erzählt Jan Maria Lukas freimütig von der Entwicklung seiner Idee. „In meiner Tätigkeit als Lighting Designer/ Tech. Direktor für die Schweizer Theatergruppe Mummenschanz, habe ich in den letzten drei Jahren viele mögliche und unmögliche Theater gesehen, mit vielen Technikern gearbeitet, viele Herangehensweisen und Techniker live erlebt. Wir sind immer wieder an einer gewissen Basiskommunikation hängen geblieben. Da habe ich schon öfters über Ausbildungschancen in „diesen“ Ländern diskutiert und meist erfahren, dass es eben auf diesem Sektor keine Möglichkeiten gibt, eine fundierte Ausbildung zu erhalten.“ 52 Oktober 2010 Auf der Hauptbühne angekommen, werden Laptop, Beamer und Mikrofon in Gang gebracht. Dann folgt eine Vorstellungsrunde. Die 15 Menschen, die vor Jan M. Lukas sitzen, könnten unterschiedlicher nicht sein. Das Alter rangiert von 21 bis 53 Jahre, die Theaterpraxis von 4 bis zu 35 Jahren. Der Großteil hat noch einen Brotjob neben Die Scheinwerfer-Wartung zählt hier nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen – dem Theater. Einer der Staub vieler Jahre musste entfernt werden ist Kindergärtner, ein anderer Ökonom, ein Dritter aber nicht tun und darum pasaus meiner Praxis zu erzählen und Grafiker. Sie alle haben bloß eines siert es einfach nicht. Dabei leidet zu vermitteln.“ gemeinsam: Sie sind Männer. Eine gerade Dhaka unter besonderen Der zweite Tag beginnt um 10 einzige Frau hat sich beim WorkVerhältnissen. So genannte „Load Uhr 30 und ist laut Plan weiteshop angemeldet – ihr Aufenthalt Sharings“ verteilen den Strom ren theoretischen Grundlagen beschränkt sich allerdings auf drei in der Stadt. Weil der Verbrauch gewidmet. Allerdings drängen Stunden, danach ruft sie die Arbeit insgesamt zu hoch ist, vor allem die Schüler schon nach kurzer Zeit zurück an ihren Platz. die Klimaanlagen fressen einen darauf, mehr Praxis zu zeigen. Um Gutteil der vorhandenen Enerwenigstens halbwegs auf Linie zu Jan M. Lukas hat ein dünnes gie, wird jedem Stadtteil für drei bleiben, besteht Jan darauf, als Skript. Vor dem Beginn des WorkStunden in regelmäßigen AbstänVorbereitung zumindest noch das shops hegte er die Befürchtung, den der Strom abgedreht. Als die Reflexionsgesetz zu besprechen. dass es möglicherweise nicht Scheinwerfer geputzt sind, leuchAnschließend zeigt er vor, wie ausreichen könnte. Als er den ten sie um ein Drittel heller. man mit wenig Material viel erreiersten Tag dem Auge und dessen „Wir sind nach den Workshops chen kann. Er verwendet dazu Funktionsweisen widmet, merkt er schon auch ausgegangen. Es gibt drei Scheinwerfer sowie Farbfo schnell, dass seine Befürchtung etwa die Botschaftsclubs, wie den lien, mithilfe derer nochmals drei durch die nicht unbegrenzte AufGerman Club, dort werden LesunSchattenfarben erzeugt werden nahmefähigkeit der Teilnehmer gen veranstaltet oder Theater und können. Dazu noch ein rotes, ein zerstreut wird. Wiewohl ihm aufman kann auch Fußball schauen. grünes und ein blaues T-Shirt und fällt, wie anstrengend die Materie Ich war ja während der WM dort plötzlich bricht helle Begeisterung für manche Teilnehmer ist, erzählt und war der einzige, der zu Argenin der Gruppe aus. Jeder will auser von Stäbchen und Zäpfchen, tinien gehalten hat.“ Jan lacht probieren, wie sich die Farben von Helligkeit und Dämmerung, auf. „Aber wir waren auch in den unter verschiedenen Bedingungen von den Grundlagen des Sehens, illegalen Clubs, die von den Banverhalten. Die Themenkomplexe der Lichtgestaltung. Am Ende des gladeshi betrieben werden. Es ist additive und subtraktive FarbmiTages ist er erschöpft. Das Untersehr schwierig, so einen überhaupt schung sowie Farbpsychologie richten ist anstrengender als er zu finden. In den Clubs bekommst und Farbtherapie – die Wirkung gedacht hat, der Jetlag plagt ihn du auch Alkohol, der sonst verdes Lichts auf den Körper nehmen und letztlich ist er ganz allein auf boten ist. Die Räume sind total letztlich den ganzen Tag ein. sich gestellt. verdunkelt, denn du könntest dort Je länger der Workshop dauert, „In der Project-Description wollte ja auch deinen Nachbarn treffen. desto mehr technische Fragen ich ,Theater Practice‘ vermitteln, Alle Besucher sind Männer und als häufen sich bei den Teilnehmern. doch meine Co-Organisatoren Soundtrack spielt man 60er Jahre Umso unwilliger ist so mancher, in Dhaka, Junaid Eusuf und Faiz Hindi Pop – was im Angesicht der als der dritte Tag komplett dem Zahir vom Theater Designers Insstarken UnabhängigkeitsbewePutzen der Scheinwerfer gewidtitute und Ali Ahmed Mukul vom gungen im Land dann doch recht met wird. Im Nationaltheater in Nationaltheater, entschieden sich skurril wirkt.“ Dhaka gibt es generell zuwenig für den Titel ,Advanced Lighting Personal für zu viele Scheinwerfer. Design Workshop‘, jedoch war der Am vierten Workshoptag dann der Erschwerend auf die Sauberkeit Kurs dann doch recht basic“, sinAufbruch in die Moderne: Es geht wirkt sich das Kastenwesen aus, niert der Workshopleiter im Rückdarum, das Lichtpult zu programdessen Strukturen auch im Theablick. „Am ersten Tag war ich noch mieren. Das gesamte Metier ist terleben nicht zu wirken aufhören. recht nervös, ab dem zweiten Tag den Anwesenden komplett neu. Putzen sollen die Männer aus den habe ich dann angefangen, mehr Beim Auftritt von Mummenschanz unteren Kasten, diese wollen das workshop Wozu gibt es einen Patch? Was ist eine Adresse und was ist ein Kanal? Nach vier Tagen wurde der offizielle Workshop beendet. Die Teilnehmer, die nicht arbeiten mussten, kamen noch mit in das Restaurant, in dem zum Essen sogar Wein gereicht wurde – „etwas Nicht das Lichtstellpult war defekt, sondern seine Bedienung war niemandem geläufig Besonderes“ – wie sich Jan erinnert. Im Zuge der Abschlusszeremonie im Frühjahr wurde Jan noch mitgeStroboskop, vier Moving Lights, überreichte er den Teilnehmern teilt, das Pult sei leider beschädigt einen Scanner sowie eine Nebeldann auch die mitgebrachten und somit nicht funktionstüchtig. maschine geholt.“ Am Ende des Geschenke: Für jeden einen LeaAls er dieses Mal die Behauptung Tages musste der Fremde aus therman, ein Sketchbook, einen durch Können widerlegt, taucht Österreich erkennen, dass es noch Phasenprüfer. Das Nationaltheater plötzlich digitales Licht auf. „Sie vier Wochen bräuchte, um nur erhielt Farbfolien und Ersatzlamsagten, wir haben diese Geräte annähernd an den Punkt zu kompen. An den Kosten haben sich seit drei oder vier Jahren, die hat men, an dem er eigentlich nach neben der Schweizer Botschaft uns mal jemand geschenkt, wahrden geplanten vier Tagen sein als Hauptsponsor auch Peter Heischeinlich sind sie kaputt, schau wollte. Folgende Fragen standen degger, Arndt Rössler mit privaten es dir doch mal an – und dann nämlich zu diesem Zeitpunkt noch Sachspenden sowie Christian Allahaben sie aus dem Lagerraum ein im Mittelpunkt: Was ist ein Q? VON GLÜCKLICHEN BÜHNEN EMPFOHLEN. ENDRESSTR. 18 A-1230 WIEN TEL +43-1-869 14 00 FAX +43-1-869 14 07 MOBIL 0664/100 80 18 [email protected] WWW.FONTANARI.AT bauer mit einer anschaulichen privaten Geldspende beteiligt. Großer Dank gilt auch Herrn Günther Konecny, der als Chefredakteur des Prospect, diesem Projekt mit einer kostenlosen Werbeeinschaltung, beistand. Während der Abschlussparty beschloss Jan, seinen verbleibenden Aufenthalt für zwei weitere Workshoptage für das Team des Nationaltheaters zu nutzen. Im Resümée blitzt dann wieder Jan Maria Lukas unerschütterlichen Enthusiasmus auf: „Für mich war es eine sehr lehrreiche Zeit, wo sich vieles aus meinem Wissen und Können neu arrangiert hat – sich die Synapsen neu verkabelt haben. Ich will bald wieder nach Dhaka fahren, um einen zweiten Teil des Workshops anzubieten.“ Die Verhandlungen mit dem ITI (International Theatre Institute) laufen schon – wir dürfen gespannt sein! Webinfo: www.luxlukas.com http://workshops.luxlukas.com SCHLOSSEREI WIEN 23 Foto: fotostudio.at technik Staatsoper Wien: Neue Rundhorizont-Anlage Dipl.-Ing. Günther Konecny Die bisher in der Wiener Staats oper vorhandene Rundhorizont anlage bestand aus zwei Wickel konussen, auf denen je ein Hori zont in weiß und in blau aufgewi ckelt war. Je nach Bedarf wurde einer der beiden Horizonte aus gefahren, wobei der Stoff mittels eines Hanfseiles gezogen wurde, welches in einem Holzkanal, der auf Niveau der 4. Arbeitsgalerie die gesamte Hauptbühne umlief. Angetrieben wurden die Konusse über einen Treibscheibenantrieb der – inkl. Spannstation für geän derte Drehrichtung – auf dem Schnürboden situiert war. Diese Anlage wurde im Zuge des Umbaues im Sommer 2010 voll ständig entfernt und durch eine Rundhorizont-Hubanlage mit fünf Winden ersetzt. Die neue Rund horizont-Anlage Als Ersatz für den alten Rundhori zont wurden – an selber Position im Grundriss – fünf Aluminium- 54 Oktober 2010 Traversen eingebaut, welche über Winden gehoben und gesenkt werden. Die Traversen sind so geteilt, dass links und rechts zwei gerade Traversen situiert sind und der hinterbühnenseitige Abschluss durch eine gebogene Traverse realisiert wird. Das bringt den Vor teil, dass die fünf Traversen auch einzeln gehoben werden können. konstruktion aufgebaut, welche am Bestandsstahlbau des Schnür bodens fixiert sind. Dabei werden alle Seilkräfte in der Konstruktion geschlossen (Druckstützenprinzip) wodurch der Stahlbau des Schnür bodens nur mit den Eigengewich ten dieser Unterkonstruktion, dem Gewicht der Traversen sowie der Nutzlast (Vorhang) belastet wird. Die Hubwinden Bei gemeinsamer Fahrt von zwei oder mehr Trusse können die einzelnen Segmente mittels mechanischer Kupplungen (steck bare konische Kuppelstücke mit formschlüssiger Sicherung in den Hauptrohren der Trusse) gekop Die vier Hubwinden für die seit lichen Traversen sind links und rechts (je 2 Stück) auf den Trag werken der Handkonterzüge auf der 4. Arbeitsgalerie aufgelagert. Die Hubwinde für die hintere, gebogene Traverse ist auf der lin ken Bühnenseitenwand, ebenfalls auf der 4. Arbeitsgalerie situiert. Die Trusse zur Befestigung des Rundhorizont-Vorhanges sind als 4-Punkt-Aluminium-RundrohrTraversen ausgeführt. Alle fünf Traversen können sowohl einzeln als auch synchron (gekoppelt) ver fahren werden. Sämtliche Seilrollen im Seil-Lauf von den Winden zu den Traver sen sind auf einer eigenen Unter pelt werden. Um Fahrten ein zelner Segmente bei gesteckter Kupplung zu vermeiden, wird bei Anwahl eines Zuges am Steuerpult ein Warnhinweis eingeblendet. Die seitlichen Winden besitzen eine max. Nutzlast von 360 kg und eine max. Windenzugkraft von 4.200 N bei einer Hubgeschwin digkeit von max. 0,3 m/s. Die hintere Hubwinde für den gebogenen Truss verfügt über eine Nutzlast von 1.590 kg und eine max. Windenzugkraft von 18.500 N bei einer Hubgeschwin digkeit max. 0,3 m/s. Der Rundhorizont vor dem Hochziehen Foto: Thomas Hauschka Der alte Rund horizont technik Aufhängepunkt (Seilabgang) Aufhängepunkt (Seilabgang) Aufhängepunkt (Seilabgang) Aufhängepunkt (Seilabgang) Aufhängepunkt (Seilabgang) Alu-Truss 3 Aufhängepunkt (Seilabgang) Aufhängung Truss 1+2 Aufhängepunkt (Seilabgang) Skizze: waagner biro Stage systems Aufhängepunkt (Seilabgang) Aufhängepunkt (Seilabgang) Alu-Truss 2 Alu-Truss 2 Aufhängepunkt (Seilabgang) Aufhängepunkt (Seilabgang) Aufhängepunkt (Seilabgang) Aufhängepunkt (Seilabgang) Aufhängepunkt (Seilabgang) Alu-Truss 1 Die Steuerung für die neuen fünf Rundhorizontwinden wurde in die seit 2007 in der Staatsoper im Einsatz befindliche CAT v.4-Steu erung der Oberbühne implemen tiert und wird in einem gesonder ten Fenster an den Steuerpulten angezeigt (inkl. Warnmeldung für gekoppelten Zustand der Trusse). An jedem Windenantrieb sind zwei elektromagnetisch gelüftet Federkraftbremsen mit je einem Handlüfthebel zum manuellen Lösen der Bremsen angebaut. Beide Bremsen wirken in allen Betriebszuständen voneinander unabhängig, wobei jede der bei den Bremsen alleine die Kräfte Der aufgezogene Rundhorizont Foto: Thomas Hauschka Aufhängung Truss 3 der Prüfbelastung aufnehmen und halten kann. Die Bremse 1 wird DC-seitig, die Bremse 2 ist AC-seitig geschaltet. Die Bremse 1 fällt daher schneller als die Bremse 2 ein. Die Brem sen fallen somit zeitversetzt ein und stoppen bei Stromausfall die Nutzlast durch Federkraft. Bei jeder Anwahl des Antriebes wer den die Bremsenschütze auf kor rekte Funktion überprüft (Abfall überwachung). Jede der beiden Bremsen wird von einem eigenen Schütz drahtbruchsicher angesteu ert, d. h. die Bremsen sind unter Spannung gelüftet. Die Bremsen können aber nur dann gelüftet Alu-Truss 1 werden, wenn keine „Not-Aus“ Bedingung ansteht. Mit dem am Motorwellenende vorhandenen Handrad sind auch manuelle Stellbewegungen durch führbar. Als Windenantriebe sind Dreh stromasynchronmotore mit Kurz schlussläufer eingesetzt, die besonders für den Theaterbereich und Frequenzumrichterbetrieb konstruiert sind. Diese Motore zeichnen sich durch ihre Wartungsfreiheit und geringe Geräusche aus. Das Getriebe ist ein Hohlwellenschneckengetriebe. Dieses Getriebe wurde speziell für die Bedürfnisse des Theaterbaus optimiert. Das Schneckenrad und die Schneckenwelle werden dazu einem speziellen Fertigungs prozess unterzogen, um einen geräuscharmen Lauf sicherzustel len. Die Winden sind für stufenlose, lastunabhängige Drehzahlrege lung für theatergerechten Betrieb als Einzelantrieb oder Gruppen antriebe vorgesehen. Selbstver ständlich sind die Unfallsverhü tungsvorschriften „Veranstal tungs- und Produktionsstätten für szenische Darstellung“, BGV C1 sowie die ÖNORM M 9630 berücksichtigt. Der Vorhang Der Rundhorizont-Vorhang besteht derzeit aus einer einzigen durchgängigen Stoffbahn (weiß) mit einer Höhe von 22 m und einer Länge von 54 m. Er besteht aus weißem Baumwollmaterial der Fa. Gerriets „Filled Cloth TRISTAN 1150“ und wurde in deren Wiener Niederlassung gefertigt. Wegen seiner Höhe von 22 m kann er nicht nach oben weggezo gen werden, da er so hoch wie der gesamte zur Verfügung stehende Hub ist. Wird der Vorhang nicht gebraucht, so kann er entweder auf dem Alutruss aufgerollt oder vollständig abgenommen werden. Abtransport und Lagerung des Vorhanges bereitet wegen seines Gewichts keine Probleme, da er sehr leicht ist und nur 175 g pro Quadratmeter wiegt. Der gesam te Vorhang hat daher nur ein Gewicht von etwas über 200 kg. Oktober 2010 55 hausmesse Hausmesse bei MSV Ing. Gerhard Berent (Text und Fotos) Neue und gebrauchte Geräte wurden angeboten 56 Oktober 2010 Am 28. Mai 2010 lud die bekannte Firma MSV Musik-Sound-Vertriebs GmbH zu ihrer alljährlichen Hausmesse. Zwei ihrer großen Hallen standen für diesen Zweck zur Verfügung. In der Haupthalle, die neben dem großen Schau- und Verkaufsraum auch das Büro und die Nebenräume umfasst, waren einige sehr interessante Geräte zu sehen. Hier sind vor allem die Scheinwerfer der Firma DTS, Italien, zu nennen, beispielsweise der Spot XR5 mit einer 250 W MSD-Lampe, kombiniert mit einem 2 Linsen-System und einem Dichroid Parabol-Reflektor. Er bringt solcherart in 5 m Entfernung 5.450 Lux bei 14° Austrahlwinkel. Mit der motorisierten Fokussie- rung und der motorisierten Iris mit 2 Goborädern und diversen anderen Featuren erhielt er auf der PLASA 2009 einen „AWARD“. Die Bodennebelmaschine DNG200 von Antari, die größte aus dieser Serie, hinterließ ebenfalls einen bestechenden Eindruck. Natürlich können das nur Beispiele für das große Angebot und die breite Produktpalette sein. Auch auf dem Akustik-Sektor, der Geräte für kleine Schulbühnen über Mehrzwecksäle bis zu OpenAir-Veranstaltungen umfasst, kann die Firma jeden Wunsch erfüllen. Darüber hinaus gibt es zusätzlich eine ganze Reihe vor Dekorelementen. Und das Meiste ist sofort ab Lager lieferbar. hausmesse Die Bodennebelmaschine DNG-200 von Antari Das große Angebot auf dem Akustik-Sektor In einer weiteren Halle wurden diverse Abverkaufs-Geräte angeboten. Diese kamen teilweise von Ausstellungen oder waren Auslaufmodelle aus dem sehr umfangreichen Programm. Im Freien war eine Bühne für Karaoke-Vorführungen aufgebaut, um auch die Ausrüstung für diesen Bedarf zu demonstrieren. Weiters hatten hier DJs die Möglichkeit, verschiedene Geräte aus diesem Sektor zu testen. Vor der Bühne waren von MSV im Freien Heurigen-Garnituren zur Bewirtung der Kunden aufgestellt worden. Und das Wetter spielte in diesem sonst so verregneten und kalten Frühling mit, belohnte damit die Mühen der Firma bei Ausrichtung dieser Hausmesse und bescherte einen ausgesprochen sonnigen Tag. Womit das Ehepaar Kraker samt Team alle Hände voll zu tun hatte, um den Durst der Gäste zu löschen. Die Karaoke-Bühne Studio, Theater, Event ... ... wir haben die Lösungen - für Planung, Ausführung und innovative Produkte! Die Farbeffektleuchte RGBWA INTEGRA 2 LED-E / mit 6, 9 oder 12 Ennea-Kacheln (9 x 3W), Fernadressierung/-parametrierung über DMX-Netzwerkkabel sowie veränderbare PWM-Frequenz. Konfigurierbar mit verschiedenen Streuscheiben. Weitere Systemleuchten INTEGRA 2i - 4 x 80W RGBW, die wirtschaftliche, kompakte Farbpower für additive Farbmischungen auf Projektionsflächen. INTEGRA HZ 1/HZ 2/HZ 3 - mit 80/160/240W TCL und 216/432/648W T5. Die energiesparende KaltlichtHorizontleuchte mit Studio-Farbtemperatur für z.B. virtuelle Studio-Sets. INTEGRA RL - Die dimmbare Regietischleuchte mit Lichtbegrenzungsklappen und Indirektlichtanteil für die Raumdecke. Oktober 2010 57 §§ gesetze Änderungen im Wiener Veranstaltungsgesetz: § Novelle 2010 Dipl.-Ing. Ulrike Kalchbrenner Das Wiener Veranstaltungsgesetz wurde einer großen Reform unterzogen, denn erst 2009 erfolgte eine Novelle des Gesetzes und mit 1. August 2010 ist bereits die nächste Novelle des Wiener Veranstaltungsgesetzes in Kraft getreten. Das Gesetz regelt die Durchführung öffentlicher Veranstaltungen in Wien wie z.B.: Konzerte, Lesungen, Clubbings, Ballveranstaltungen, Kränzchen oder Theatervorführungen. Veranstaltungen, die dem Veranstaltungsgesetz unterliegen, werden in solche mit Anmeldepflicht oder Konzessionspflicht und solche, die weder einer Anmeldung noch einer Konzession bedürfen, unterschieden. Neben dem „Wiener Veranstaltungsgesetz“, welches die Durchführung von Veranstaltungen regelt, kommt hier auch das „Wiener Veranstaltungsstättengesetz“ zum Tragen, welches die technischen Bestimmungen für die Eignung von Veranstaltungen beinhaltet. Es enthält Bestimmungen betreffend die Sicherheit der TeilnehmerInnen, der Nachbarschaft und den Schutz der Umwelt. Schwerpunkte sind dabei der Brandschutz, ausreichende Fluchtmöglichkeiten und der Lärmschutz. Nähere Informationen zum Wiener Veranstaltungsgesetz und dem Wiener Veranstaltungsstättengesetz finden sich auf der Homepage der MA 36 – Technische Gewerbeangelegenheiten, behördliche Elektro- und Gasangelegenheiten, Feuerpolizei und Veranstaltungswesen unter www.veranstaltungswesen. wien.at ExpertInnen des Magistrats der Stadt Wien, der Wirtschaftskammer Wien und der Fachgruppe der Freizeit- und Sportbetriebe der Wirtschaftskammer konnten nun gemeinsam Deregulierungen und Erleichterungen für die Wiener Gastronomie und Eventwirtschaft erreichen. Der hohe Sicherheitsstandard für Veranstaltungen in Wien bleibt aber weiterhin erhalten und ist durch die Erleichterungen nicht gefährdet. Änderungen bei anmeldepflichtigen bzw. konzessionspflichtigen Veranstaltungen Änderungen bei der Eignungsfeststellung Anmeldungen und Konzessionen sind bei folgenden Veranstaltungen nicht mehr nötig (seit 1. August 2010): Zwingende Eignungsfeststellung erforderlich für: n Veranstaltungen bis maximal 200 TeilnehmerInnen, wenn es sich dabei beispielsweise um musikalische Darbietungen, Konzerte, Akademien oder Theateraufführungen ohne Erwerbscharakter und aufgeführt durch Amateure handelt. Außerdem fallen unter die anmelde- und konzessionsfreien Veranstaltungen mit maximal 200 TeilnehmerInnen diejenigen, in deren Mittelpunkt Vorführungen von Zauberkunststücken, Puppenspielen, Schattenspielen oder Tanzvorführungen ohne bühnenmäßige Ausstattung stehen. Des weiteren dürfen anmeldefrei Kostümfeste, Parties, Bälle, Wohltätigkeitsfeste, jahreszeitlich bedingte Feste im Zusammenhang mit Volksbräuchen, Modeschauen, die keine gewerblichen Vorführungen sind und Ausstellungen (ausgenommen Tierschauen) abgehalten werden. n Gastgewerbetreibende dürfen anmeldefrei in ihren eigenen Gaststätten und wenn sie selbst als Veranstalter auftreten, folgende Veranstaltungen bis zu einer TeilnehmerInnenanzahl von 300 Personen abhalten: Musikalische Darbietungen, Konzerte, Akademien, Theateraufführungen ohne Erwerbscharakter und durch Amateure abgehalten, Vorführungen von Zauberkunststücken, Puppen- oder Schattenspielen, Tanzvorführungen ohne bühnenmäßige Ausstattung, jahreszeitlich bedingte Feste in Zusammenhang mit Volksbräuchen, Wohltätigkeitsfeste, Modeschauen, die keine gewerblichen Vorführungen sind und Ausstellungen (ausgenommen Tierschauen). Außerdem sind folgende Veranstaltungsarten von der Anmelde- und Konzessionspflicht ausgenommen: • Das Betreiben von Veranstaltungsräumen für Tanztrainings, sofern es sich im Wesentlichen nicht um Tanztrainings handelt, welche unter das Wiener Tanzschulgesetz fallen. Die vorgenannten anmeldefreien Veranstaltungen müssen dem Magistrat nicht gemeldet werden. Selbstverständlich ist unter anderem aber auch bei diesen Veranstaltungen Rücksicht zu nehmen auf • Jugendschutz • sicherheitstechnische Aspekte (Brandschutz, Lärmbelastung, Fluchtwege etc.) • Vermeidung von störenden Auswirkungen auf die Umgebung 58 Oktober 2010 n Konzessionspflichtige Theateraufführungen und Varietes n Zirkusse, Tierschauen, Feuerwerke n Motorsportveranstaltungen n Bestimmte pratermäßige Volksvergnügungen n Veranstaltungen ab einer TeilnehmerInnenanzahl von mehr als 200 Personen n den Betrieb von Sportstätten (ACHTUNG: Motorsport- und Schießsportveranstaltungen sind jedenfalls eignungsfeststellungspflichtig). n Bestimmte Sportveranstaltungen n Veranstaltungen im Freien und ab einer TeilnehmerInnenanzahl von mehr als 300 Personen (ACHTUNG: Sobald die Veranstaltungsstätte umzäunt ist, ist eine Eignungsfeststellung bereits ab 200 TeilnehmerInnen erforderlich) Keine Pflicht der Eignungsfeststellung besteht für: n Schaustellerbetriebe: Eine Eignungsfeststellung ist nicht mehr erforderlich für Schaustellerbetriebe, wenn bereits eine rechtskräftige Bewilligung aus einem anderen Bundesland vorliegt und ein schriftliches Gutachten eines Sachverständigen bestätigt, dass die Veranstaltungsstätte bzw. der Veranstaltungsort den Schutzinteressen (Leben und Gesundheit von Menschen, Umwelt, etc.) entspricht. Aus der Novellierung ergibt sich, dass für eine Vielzahl von Veranstaltungen eine Eignungsfeststellung nicht mehr zwingend erforderlich ist. Die Behörde vermutet das Vorliegen einer Eignung der Veranstaltungsstätte, solange keine gegenteiligen Gründe bekannt sind. Nur bei aufgetretenen Zweifeln müsste die Behörde eine Eignungsfeststellung auftragen. Vorschau auf die 13. Meet & 1. Adeventiv 13. sse für vent und heater Messe und Fachtagung im Eventhotel Pyramide 24. – 26. November 2010 Vom 24. bis 26. November 2010 findet die „13. MEET und die 1. Adeventiv“ im Eventhotel Pyramide in Vösendorf bei Wien (Austria Trend Hotels & Resorts) statt. Die Messe ist eine von der OETHG und vom „Firmenevents-Portal“ gemeinsam veranstaltete internationale Fachmesse für Events, Thea ter, Incentives, Meetings und Inszenierungen, die von einer Fach tagung begleitet wird. Dieser Event soll sowohl Aussteller und Besucher aus den deutschsprachigen Ländern als auch erstmals aus den benachbarten neuen EU-Staaten, Tschechische Republik, Slowakei und Ungarn, ansprechen. Aus diesem Grund wurde diese Location bei Wien – nicht nur auf Grund seiner Attraktivität, sondern auch wegen seiner Lage mitten im Vierländereck – gewählt. Hier sollen vor allem Vertreter der Theater- und Veranstaltungsbranche und das erste Mal auch Eventfirmen und Agenturen sowie alle dazugehörigen Branchen angesprochen und zum Dialog eingeladen werden. Der Erfolg dieser Messe wurde durch dementsprechende Marketingmaßnahmen in den neuen EU-Staaten abgesichert. Dipl.-Ing. Günther Konecny Auf der bevorstehenden Messe wird es eine Vielzahl neuer Produkte zu sehen geben und zahlreiche Firmen werden sich erstmalig in Österreich präsentieren. Wir wollen mit dieser Vorschau einen kleinen Überblick dessen vermitteln, was den Besucher bei der Ausstellung erwarten wird. Stand Z 2 7ARTS www.arianese.com „Viola da Electronica“ – Ein Lautsprecher wie ein Musikinstrument In Kooperation mit Fa. Zendron präsentiert 7ARTS einen Lautsprecher, der wie ein Klangkörper gebaut ist und in akustischer wie optischer Weise – als Synthese aus Form und Klang – überzeugt. Die Lautsprecher werden in Österreich handgefertigt und auf Kundenwunsch mit verschiedenen Holzarten/Furnierungen produziert. Audio-Funklösungen / iApp 7ARTS präsentiert als Spezialist für mobile Audio-Übertragung Drahtlos-Lösungen für Indoor & Outdoor-Veranstaltungen, von Interkom und Mikrofonierung zu Monitoring und Beschallung. Beispielsweise dient iApp zur Überwachung und Steuerung der AKG-Funkmikrofonsysteme WMS 4000/4500 und DMS 700 sowie des In Ear MonitoringSystems IVM4 mittels iPhone/ iPod/iPad. Für jeden Drahtloskanal werden neben Gerätetyp, Namen und Funkfrequenz Detailinformationen wie Empfangspegel, Audiopegel und Batterie-Status angezeigt. Ein Der Lautsprecher „Viola da Electronica“ OKTOBER 2010 59 messe-vorschau Bungalow C Stand K2 art + event | Theaterservice Graz CONTRA Die Firma bietet Sicherheits- und Automatisierungstechnik an und unterstützt bei kundenspezifischen Projekten. Sie wird neueste Entwicklungen für „Mensch – Arbeit – Sicherheit“ und „Informationssystemen“ zeigen, und zwar Neuheiten der Hersteller ASO, FIESSLER, WIBOND, NSI und JAQUET. „Unsere TopSchwerpunkte am Messestand sind überzeugende neueste Entwicklungen aus den Bereichen Anzeige- und Bediensysteme, Industrie-Sicherheitskomponenten namhafter europäischer Hersteller“ kündigt Geschäftsführer Ing. Manfred Petsch an. iAPP zur Steuerung von AKG-Drahtlos-Systemen RF-Monitor ermöglicht die Echtzeitanzeige der Funksignalqualität und hilft Dropouts durch Funkschatten zu erkennen. „veranstalten.at“ 7ARTS Veranstaltungsdesign & Management präsentiert das neue Veranstaltungs-Portal „veranstalten.at“. Das WIKI-artige ContentManagementSystem ermöglicht neben der klassischen Präsentation von Veranstaltungen auch benutzergruppenspezifische Bereitstellung von relevanten Informationen zum Event sowie eine direkte Kommunikation zwischen den Usern (Communities). Ein Berechtigungskonzept erlaubt individuellen Zugriff auf die unterschiedlichen Themenbereiche und Zielgruppen – innerhalb der Veranstaltungsorganisation, aber auch nach außen für Presse, Akteure und Besucher. Die laufende Online-Dokumentation der involvierten Event-Zulieferer stellt sämtlicher Planungs- uns Ausführungsdaten bereit und sorgt damit für eine effiziente Vernetzung zwischen allen am Event Beteiligten – vor, während und nach der Veranstaltung. Die Plattform wird durch ein Redaktionsteam betreut, ist aber durch Mandantenfähigkeit auch gut zur Selbstadministration geeignet. Der Content ist auch für das Handling mit mobilen Endgeräten ausgelegt. Kontakt: Dipl.-Ing. Marcus Pollak, 7ARTS 1110 Wien, Sellingergasse 5/8/4 Tel: 0699 10045709 [email protected] www.7ARTS.at 60 Oktober 2010 art + event | Theaterservice Graz ist ein einzigartig strukturiertes Unternehmen, das kreative Lösungen für individuelle Ideen findet und umsetzt. Mit Sitz in der steirischen Landeshauptstadt Graz, produziert art + event anspruchsvolle Ausstattungen und ist dabei ein kompetenter und gefragter Partner für Opernhäuser und Theater, Festivals, TV und Filmproduktionen, Museen, Werbe- und Eventagenturen, Messeveranstalter, Architekten, Unternehmen, die ihr Corporate Design individuell präsentieren, u.v.m. Die beiden Werkstätten für die Herstellung von Dekorationen und Kostümen, also ganz wesentliche Assets, die für die Umsetzung einer Theaterproduktion, eines Events, einer Ausstellung, eines Werbeauftritts oder eines Films benötigt werden, sind bei art + event unter einem Dach vereint. Als Full Service Partner steht das Unternehmen seinen Kunden als Partner beim gesamten Produk tionsablauf – von der ersten Beratung über das Design und die Planung bis zur handwerklichen Realisation – zur Seite. Die Entwürfe der Künstler und die individuellen Wünsche der Auftraggeber wer- den dabei stets mit größter Sorgfalt umgesetzt. Weitere Leistungen von art + event sind der Vertrieb von Tickets für die bedeutendsten regionalen Kulturveranstaltungen (vier Vertriebsstellen in Graz und Online Portal), sowie das Eventservice. Im Geschäftsbereich Eventservice werden die exklusiven Locations Grazer Oper, Schauspielhaus Graz und Next Liberty Jugendtheater für Gastspiele vermietet und weiters wird umfangreiches Eventequipment zur Vermietung angeboten. art + event bietet seine Leistungen europaweit an. Den Leistungen des Unternehmens wurde auch durch die Verleihung des Steiermärkischen Landeswappens Rechnung getragen. Kontakt: Bernd Puercher, Leiter Marketing & Vertrieb | Eventmanagement art + event | Theaterservice Graz GmbH, Kaiser-Josef-Platz 10, 8010 Graz, T: +43/(0)316/80081104, F: +43/(0)316/8008-1592, [email protected] www.art-event.com Drei Produktlinien bei contra sorgen für optimale Betreuung der Kunden aus den Bereichen Automatisierungstechnik, sämtlichen Industriebereichen sowie Maschinen- und Anlagenbau. Der Vorteil von Industrie-Sicherheitskomponenten wie Matten, Bumper und Lichtschranken: Sie erleichtern die tägliche praktische Umsetzung von Schutzmaßnahmen für sichere Industrie-Arbeitsplätze. Informationssysteme für sämtliche Anwendungen helfen im täglichen Arbeitsablauf, die Information gleichzeitig allen zur Verfügung zu stellen. ASO-SicherheitsKontaktmatten Sicherheitskomponenten des westfälischen Herstellers ASO erkennen Gefahrenpotenziale in automatischen Fertigungsprozessen und sichern diese wirksam ab. So wird zum Beispiel die ASO Sicherheits-Kontaktmatte zur Arealabsicherung gefährlicher Arbeitsbereiche an Maschinen, z. B. Pressen, Robotern und anderen Schwenkvorrichtungen eingesetzt. Ein Betreten der Matte bewirkt einen Steuerbefehl zum sofortigen „Stopp“ der gefahrbringenden Bewegung. Ermöglicht wird diese schnelle Kontaktgabe durch einen innen liegenden Flächenschalter, der wasserdicht in Polyurethan vergossen ist. Spe- messe-vorschau aus zwei Komponenten: Lichtsender und Empfänger. Der Abstand zwischen beiden Komponenten und die Bauhöhe ergeben die Schutzfeldbreite und Schutzfeldhöhe. Durch den modularen Aufbau sind 2 bis 20 Strahlen bei Schutzfeldhöhen von 100 mm bis 1.900 mm erhältlich. Befindet sich ein Objekt im Schutzfeld, d.h. ist mindestens einer der Strahlen abgedunkelt, unterbrechen die beiden Ausgänge des Empfängers die gefahrbringende Bewegung der Maschine bzw. verhindern einen Start. Die Sicherheitslichtvorhänge bilden einen Schutzbereich je nach Baulänge und bieten Auflösungen von 14 mm oder 30 mm mit einer garantierten Reichweite bis 24 m. Mikroprozessoren überwachen alle Sicherheitsfunktionen und eine eingebaute Selbstdiagnose zeigt Fehler wie Leitungsunter- ASO-Sicherheitsmatte brechung, Kurzschluss oder Querschluss an. Informationssystem, Grossanzeigesysteme Großanzeigen dienen der Visua lisierung von wichtigen und notwendigen Daten in Echtzeit. Die Vielfalt an Anwendungen ist unbegrenzt und Applikationen im Bereich von Produktion, Leitsystemen, Aufrufanzeigen bis zu Bahnhofs- und Flugplatzsystemen sind nur einige. Technisch stehen numerische und alphanumerische Systeme zur Verfügung und dies in den verschiedensten Farben. Kontakt: Ing. Manfred PETSCH Tel. 01/278 25 55-0 Fax 01/278 25 58 www.contra.at Sicherheitslichtvorhang ULVT von Fiessler zielle Auswertgeräte überwachen die Schaltfunktion dieser betriebssicheren ASO-Sicherheits-Kontaktmatte. Sicherheitskontaktpuffer (Bumper) Die Sicherheitskontaktpuffer – auch Bumper genannt – stehen zur Lösung von sicherheitstechnischen Anforderungen mit großen Verformungswegen zur Verfügung. Der ASO „Safety Bumper“ besteht aus einem Schaumstoffkern, der mit einem AluminiumTrägerprofil verbunden ist und mit vernetztem Polyurethan oder einem – gegen Öl und Lösungsmittel resistentem – NBR-Material als Schutz vor Beschädigungen und Feuchtigkeit behautet ist. Der Einsatz des gegen Vibrationen unempfindlichen ASO „Safety Pumper“ erfolgt zum Beispiel in Flurförderwagen, Hochregal lagern und auch verschiedensten freibeweglichen Systemen. SicherheitsGitterlichtschranken Die Sicherheitslichtvorhänge ULVT von Fiessler Elektronik bestehen Oktober 2010 61 messe-vorschau Stand C3 Despar Systeme AG Die Despar Systeme AG ist ein herstellerunabhängiges Systemhaus für die Planung, Projektierung und Ausführung der Lichtund Bühnentechnik in Studios, Theatern und Veranstaltungsstätten und ist bereits seit 10 Jahren am Markt tätig. Mit den neuen Studios von RTL in Köln-Deutz, den Studios 4 und 5 des HR in Frankfurt, den neuen Nachrichtenstudios des ZDF und den Studios der Filmakademie Ludwigsburg sowie der Fachhochschule Offenburg, konnte die Despar Systeme AG ihre Referenzen um wichtige Projekte ergänzen. Die Eigenprodukte der Despar Systeme AG, mit Lauf- und Horizontschienensystemen, Integra-Leuchten und Grip-Material, nehmen im Bereich der Projekttätigkeiten sowie als Vertriebsprodukte einen hohen Stellenwert ein. Zur MEET 2010 stellt die Despar Systeme AG folgende Neuheiten vor: Integra 2 Zero dim 4x35W RGBW Farbeffektleuchte für Dimmung von 0–100 %, mit kompaktem und anwendungsfreundlichem Gehäuse, geschützt angeordneten Netzund Datenanschlüssen, einer gemeinsamen DMX-Adressierung sowie reichhaltigem Zubehör wie Torblenden, Schutzgitter und Befestigungswinkel für Theateranwendungen. Die Farbeffektleuchte Integra 2 Zero dim 4x35W RGBW Kaltlicht-Horizontleuchten Integra HZ Mit 2 oder 3 einzeln verstell- und dimmbaren Kammern mit vier T5-Leuchtstofflampen 54 W oder zwei Kompaktleuchtstofflampen 80 W. Eine Integra HZ 2x160 W ersetzt z. B. als Kaltlichtleuchte, aufgrund der hohen Lichtleistung 62 Oktober 2010 der Lampen, einen bisher für die Horizontbeleuchtung üblichen Fluter mit 1250 W. Aufgrund der hohen Lichtleistung der RGB-LED’s sind keine Kühlkörper erforderlich. System Vario Bei den Laufschienensystemen TVTrack steht jetzt das System Vario mit den neuen Doppelprofilen TT100D zur Verfügung, mit dem mittels spezieller Laufwagen verschiebbare Schienenkonstruktionen in Aufnahmestudios realisiert werden können. Hierbei wurden auch die mitzuführenden Dimmer-/ Netz- und DMX-Anschlüsse und deren Verkabelung mit Stromschienen oder Kabeleinspeisung professionell berücksichtigt. Kontakt: Dipl.-Ing.(FH) Rüdiger Kreckel, Despar Systeme AG 55294 Bodenheim Hilgestraße 14 T: +49 6135-93316-12 F: +47 6135-93316-29 [email protected] www.despar-systeme.de Kaltlicht-Horizontleuchte Integra HZ, 60 cm, 2x160 W Integra LED E Leistungsstarke RGBWA-Leuchte mit Osram High Power LED’s Platinum Dragon 4,6/3,4 W für die vielfältigsten Gestaltungsaufgaben bei Theater- und Studioanwendungen. Die positiven Anwenderbeurteilungen gelten insbesondere bezüglich der Lichtleistung der 5 Farbkanäle, der HDTV-Tauglichkeit, der veränderbaren PWM-Frequenz, der besonderen Features wie Fernparametrierung und -adressierung über PC und Smudo-Programm sowie der service- und anwenderfreundlichen Gehäuseausführung. Beispiel einer Anwendung von Cyclo-LED RGB RGBWA-Leuchte Integra LED TV-Laufschienensystem Vario Cyclo-LED RGB zum Hinterleuchten Zum Hinterleuchten von Projektionsfolien, die bei nur 20 cm Abstand von der Folie eine gleichmäßige Farbgestaltung erlaubt. Die Ansteuerung erfolgt pixelgenau über Lichtstellpulte, Medienserver oder Videokonverter und bietet die vielfältigsten Möglichkeiten moderner Lichtgestaltung. Ein Hinweis: Die erstmals zur Jahrtausendwende von Despar aufgelegte „Lichtpraxis“ wurde überarbeitet und kann im A6-Format als Booklet erworben werden. Das Buch wendet sich an die Praktiker aus der Lichtbranche. Der Inhalt steht auch als PDF zur Verfügung. Das Buch Lichtpraxis messe-vorschau Stand L2 Stand AB1 EAE Ewert Ahrensburg Electronic GmbH Licht-Lager GmbH ARTEA 3D ARTEA 3D ist eine realistische, dreidimensionale Echtzeitvisualisierung für Bühnenhäuser. Es ermöglicht das Arbeiten mit Bühnenräumen, Bühnenmaschinerie sowie Kulissen in einer virtuellen Welt. Die neue Qualität der Visualisierung eröffnet Horizonte und bietet vielseitige Möglichkeiten. Herkömmliche Visualisierungssysteme sind im Bezug auf Detailtreue und Echtzeitfähigkeit mit ARTEA 3D nicht vergleichbar. Verbunden mit der 3D-Welt entstehen erhöhte Übersichtlichkeit und die Möglichkeit, die virtuelle Bühne so zu nutzen, dass sie der realen Bühne sehr nahe kommt. Bühnenscheinwerfer Selecon Die Selecon SPX-Serien stellt eine neue Generation von HalogenProfilscheinwerfer dar. Als besondere Highlights nennt Selecon die einfache Handhabung, präzise Justage des Lichtstrahls, den gegossenen Bügel mit doppelter Steifigkeit als Stahl und eine komplette Streulichtdämpfung. Darüber hinaus bietet der Scheinwerfer eine Shutter-Fixierung. Der SPX ist der erste doppelt isolierte Bühnenscheinwerfer. Er entspricht den CE-Richtlinien für elektrische Trennung der Lampe beim Öffnen des Gehäuses und Selecon gewährleistet eine 3-Jahres-Garantie. Die Serie besteht aus vielen unterschiedlichen Geräten – zum einen aus 2 Zoomoptiken und diversen Fixoptiken, und ist somit für die gesamte Veranstaltungsbranche einsetzbar. ARTEA 3D ermöglicht eine realistische, dreidimensionale Echtzeitvisualisierung für Bühnenhäuser Als Anwender kommen sowohl das gesamte künstlerische als auch das gesamte technische Team in Frage. Nutzer könnten auch externe Personen wie Gastspielensembles oder einfach Zuschauer sein, welche sich via Internet einen Sitzplatz aussuchen bzw. einen Überblick über Ihr Haus machen möchten. Die Vorteile in Kürze: • 3D-Vermessung Ihres Hauses • neuartige hohe Qualität der Visualisierung • Verringerung der Produktionskosten • Einsparung kostbarer Bühnenzeit, z. B. durch virtuelle Bauproben etc. • interessante und neue Mög- lichkeiten für externe Leute, Ihr Haus zu nutzen oder kennenzulernen, z. B. Gastspiele oder Zuschauer • völlig freie und damit vielfältige Nutzung durch Stand-Alone Betrieb auf PC- oder Laptopbasis • s ehr einfache Anbindung an praktisch alle moderneren Bühnensteuerungen möglich • n ützliche Zusatztools, wie Kollisionserkennung und überlagerte Echtkamera, sind praktisch und erhöhen die Sicherheit • e ine sehr innovative PhysikEngine macht die realitätsnahe Bewegungssimulation von in 3D-CAD-Systemen konstruierten Kulissen möglich. Die Basis für ARTEA 3D ist eine exakte, dreidimensionale Vermessung der Bühne und des Zuschauer raumes. Aus dieser entsteht eine sehr realistische Darstellung Ihres Hauses, mit abnehmbaren Maßen. In dieses Modell werden alle beweglichen Maschinerieteile integriert. In einem speziellen Menü lassen sich Maschinerie und Objekte auf vielfältige Weise verbinden. An Maschinen gekoppelte Objekte bewegen sich zusammen mit diesen. Eine absolute Neuheit ist die zuschaltbare Physik-Engine, welche auf Basis von Masseschwerpunkten und den Positionen der Objekte und Maschinenteile, Kollisionen und resultierende Bewegungen errechnet und realitätsgetreu darstellt. Kontakt: EAE Ewert Ahrensburg Electronic GmbH – Automation Center Coswig D-01640 Coswig, An der Walze 7 T: +49-3523-827-221 F: +49-3523-827-111 [email protected] www.eae.com GLP Impression Meisterstück Erstmal steht dem professionellen Markt ein LED-Movinghead mit einzelner Fresnel-Linse zur Verfügung. Durch den Einsatz einer Frontlinse werden einzelne Farbschatten vollständig eliminiert und das motorisierte Zoomsystem bietet einen Zoombereich von 8° bis 32°. Die vier eingesetzten RGBW Farbmodule erzeugen kraftvolle gesättigte Farben sowie auch Pastelltöne. Somit eignet sich das „Meisterstück“ ausgezeichnet zum Einsatz anstelle eines üblichen Washlights mit Glühlichtquelle, wobei man die LED-typischen Vorzüge nützen kann. Die gekapselte, wartungsfreie Flüssigkeitskühlung ermöglicht es, dass die LEDs im Theater oder TV Bereich mit voller Last bis zu 10.000 Stunden bei minimaler Geräuschentwicklung eingesetzt werden können. Ignition LED Akku Par Der Akku LED PAR 56 ist äußerst flexibel – dank Wireless DMX und dem integrierten Akku. Von den 15 Stück 3-Watt High Power LEDs sind 10 Stück Tri LEDs RGB und 5 Stück weiße LEDs. Somit kann der Anwender jede gewünschte Farbe Halogen-Profilscheinwerfer Selecon GLP Impression Meisterstück Ignition LED Akku Par einstellen. Ein besonderes Feature stellt das integrierte Mikrofon dar. Auch die schnelle Akkuladezeit von nur 3 bis 4 Stunden sowie die lange Betriebsmöglichkeit von bis zu 10 Stunden sind von großem Vorteil. Egal ob Galadinner, Konzert oder mobiles Event – die Akku LED PAR64 von Igniton sind dort überall im Einsatz. Kontakt: Karl Lager, Licht-Lager Aumühlweg 17–19, Halle E 2544 Leobersdorf T: 0664-821 02 33 [email protected] www.lichtlager.at Oktober 2010 63 messe-vorschau Stand G4 Lighting Innovation – Hermann Sorger GmbH EOS Lichtpulte bewähren sich in den österreichischen Theatern Lighting Innovation ist nicht nur in Österreich als Systemanbieter für Lichtsteueranlagen bekannt. Das Unternehmen setzt dabei auf eine Rundum-Betreuung, die weit über die reine Lieferung hinausgeht und neben Beratung, Einschulung und Wartung auch die Einbindung von heute immer häufiger eingesetzten Zusatzkomponenten wie Netzwerktechnik, Medienserver, Visualisierung umfasst. Auch zahlreiche Dimmeranlagen, die das Rückgrat der Beleuchtung jedes Theaters bilden, wurden von Lighting Innovation instalDiesen Schritt haben bereits das liert, wie z.B. im Akademiethater, Wiener Volkstheater, die Theater Schauspielhaus, Rathaus, Volksin der Josefstadt/Kammerspiele theater, in der Volksoper bzw. und das Landestheater in St. Pölaußerhalb Wiens im Greiftheater ten gesetzt. Wels, Landestheater Salzburg und Als technische Gründe können die in der Steinhalle Lannach. Übersichtlichkeit und der intuitive Seit Jahren setzten viele Häusern Zugang bei der Bedienung komerfolgreich die ETC AVAB Congo plexer Systeme angeführt werden, Lichtpult-Familie ein. Man findet aber auch die ständige Weitersie in der Wiener Volksoper, im entwicklung, um auch zukünftige Salzburger Landestheater, TheaAnforderungen meistern zu könter Akzent, BRUT Kooperationsnen. Am wichtigsten ist jedoch die theater, Konservatorium Wien und Zuverlässigkeit, die unerlässlich Museumsquartier, um nur einige ist, um einen sicheren Betrieb zu zu nennen. gewährleisten. Heute stehen viele Häuser vor dem Umstieg auf einen neuen Die Motive für den Umstieg auf die „LichtcompuEOS/ION und die Entscheidung ter“, denn die für Lighting Innovation waren für ständig wachIng. Emmerich Steigberger, den senden AufgaBeleuchtungschef des Theaters in benstellungen der Josefstadt und der Kammeran die Beleuchspiele, folgende: „Die modernen tungsabteilung professionellen Lichtpulte verschiekönnen von dener Hersteller sind im Funktidieser nur mit onsumfang schlussendlich relativ zeitgemäßen gleich. Die Unterschiede liegen Geräte erfüllt meiner Meinung nach vor allem in werden. der Einfachheit der Bedienbarkeit Daher entscheiund in der Flexibilität und Ausbauden sich nun fähigkeit des gesamten Systems. immer mehr Die Entscheidung für das ION-Pult Theater für die fiel aus folgenden Gründen: Das ETC EOS FamiION-Pult passt durch die KomFerdinand Krottendorfer am EOS-Pult im lie mit bis zu hervorragend in die KamBuehnenbau_187x77_Prospect 05.07.2007 13:20 Uhr Seite paktheit 1 Wiener Volkstheater 16.000 Kreisen. merspiele, einem kleinen Haus mit großen Anforderungen, die in den letzten zwei Jahren durch Musicalproduktionen noch gestiegen sind. Der modulare Aufbau mit den Faderwings erlaubt eine genaue Anpassung an die engen Platzverhältnisse in der Lichtregie. Dadurch ist es uns gelungen, dort das Hauptpult, das Backuppult und die Netzwerkkomponenten problemlos unterzubringen. Weiters ist die komfortable Eingabe mittels Touchscreen hervorzuheben. Anreiz war auch die Möglichkeit der Fernsteuerung mit mehreren IPhones. Mit der Erweiterbarkeit auf bis zu 3048 kreisen sind wir mit der ION bestens auf den geplanten Umbau der Kammerspiele in zwei Jahren vorbereitet. Ausschlaggebend für die Entscheidung waren auch die Referenzen und schlussendlich war auch das Preis-Leistungs-Verhältnis in Ordnung. Außerdem gibt es mit der Firma Lighting Innovation Support direkt vor Ort in Wien und wir erwarten uns daher rasches Service.“ Kontakt: Hermann Sorger, Lighting Innovation Museumstraße 3B, 1070 Wien T: 01-526 52 56 F: 01-523 09 68 E: [email protected] www.lightinginnovation.com Bühnenböden . Ballettschwingböden . Praktikabel . Parkett . Klebebänder Wir haben das Know-How, auf Ihre individuellen Wünsche einzugehen! Mitglied des svtb - DTHG - FNTh - OETHG Bühnenbau Wertheim GmbH . Dietenhaner Str. 29 . D-97877 Wertheim . � + 49 (0) 93 42 / 92 92 - 0 . Fax 92 92 - 92 [email protected] . www.buehnenbauwertheim.de 64 Oktober 2010 messe-vorschau Stand P8 Peter Reumüller 3D CAD Systeme – PYTHA 3D CAD Vertrieb Österreich PYTHA Lab GmbH ist ein deutsches Software-Unternehmen mit Sitz in Aschaffenburg und entwickelt seit 1982 eigenständig die 3D-CAD-Software PYTHA. PYTHA ist die führende 3D-CAD Software für die durchgängige Planung, Präsentation und Produktion. Sie besteht aus EINGA, dem flexiblen 2D- und 3D-Modellierer und RadioLab, dem Renderer für fotorealistische Echtzeit-Visualisierung und Animationen. Neben klassischen Funktionen der 3D-Konstruktion stehen Freiformwerkzeuge, anwendungsspezifische Generatoren, frei formatierbare Stücklisten sowie die Datenübergabe an CNC-Maschinen zur Verfügung. Seit 2001 ist die Firma Reumüller 3D CAD Systeme der österreichische Vertriebspartner von PYTHA Lab GmbH und ist bemüht, Interessenten von der vielfältigen Einsatzmöglichkeit von PYTHA zu begeistern. Die angebotenen Leistungen: • k ompetente, fachspezifische Beratung •m ehrstündige Einschulungen für Demoversionen •P rojektausarbeitung, Hilfestellung bei Planungen •G ruppen oder individuelle Einzelschulungen • S ervice, Downloadportal, Telefon- und Online-Support. Erleben Sie das Raumgefühl Sie laufen durch eine virtuelle Szene, die Sie am Computer selbst konstruiert haben! Simulieren Sie Lichtverhältnisse im Innen- und Außenbereich. Verändern Sie Ausstattung, Farben und Texturen in Echtzeit. Schalten Sie Lichter ein und aus oder lassen Sie Geräusche ertönen. Das PYTHAModul RadioLab ist besonders für die wirkungsvolle Darstellung von Licht und Schatten geeignet. cherte RadioLab von Anfang an die errechneten Leuchtdichten als HDR-Informationen ab, was den relativ großen Speicherbedarf der RLB-Szenen erklärt. PYTHA-RadioLab in Version 20 löst derzeitige Problemstellungen elegant. Wie bei einer realen Kamera, wird im Fokus die Helligkeit der Szene ständig abgetastet. Sobald sich die Leuchtdichte des fokussierten Bereichs ändert, passt RadioLab die Szenendarstellung vollautomatisch an. Was zunächst recht unspektakulär klingt, zeigt sich bei genauer Betrachtung als bahnbrechend. Die Begehung einer Szene erhält eine völlig neue Dynamik. Die Darstellung zeigt sich zu jedem Zeitpunkt kontrastreich und besticht durch eine Fülle von Details, welche bisher bei falschen Belichtungseinstellungen verloren gingen. Stellen Sie sich vor, Sie würden bei jedem Kameraschwenk die idealen Kontrast einstellungen für den aktuellen Bildausschnitt wählen – genau dies macht von nun an RadioLab für Sie! Möglich wird dies durch die konsequente Nutzung der gespeicherten HDR-Informationen Ihrer RadioLab Szene. GOBO-Funktion Eine weitere nützliche Verknüpfung in RadioLab V20 ist jene zwi- schen Projektoren und Spotlichtquellen. So wird es komfortabel möglich, sogenannte Gobos zu simulieren. Gobos sind Masken für Scheinwerfer, um Muster und Bilder zu simulieren. Sie werden im Veranstaltungs- und Bühnenbereich häufig eingesetzt. Ein Projektor in RadioLab projiziert das Bild jedoch mit gleichmäßiger Helligkeit von der Mitte bis zum Rand. In der neuen Version besteht die Möglichkeit, Projektoren und Spotlichtquellen zu verbinden, wodurch folgende Effekte möglich werden: Der Randabfall der Spotlichtquelle wird auf den Projektor übertragen. Dabei generiert RadioLab intern automatisch das passende Alpha-Map welches genau dem Helligkeitsabfall der Spotlichtquelle entspricht. Die Farben des Projektorbildes werden automatisch für die Darstellung des Spotkegels übernommen. Änderungen an der Spotlichtquelle werden automatisch auf den Projektor übertragen. Profitieren auch Sie von dieser erstklassigen 3D CAD-Software! Kontakt: Peter Reumüller, Reumüller 3D CAD Systeme 4550 Kremsmünster Gustermairberg 58 T: 07583-77290 F: 07583-77294 [email protected] www.reucad.at Revolution der Echtzeit grafik: High Dynamic Range Rendering HDR Im Gegensatz zu den meisten anderen Renderingsystemen spei- Oktober 2010 65 messe-vorschau Stand Z9 Stand N2 SERAPID Deutschland GmbH THINK ABELE GmbH & Co. KG Fördersysteme für kreative Bühnentechnik SERAPID ist der Hersteller von Liftsystemen für die Veranstaltungstechnik. Die Spezialität des 1972 gegründeten Herstellers SERAPID ist seine Technik der „starren Schubkette“. Auf der MEET 2010 dokumentiert SERAPID seine praktische Erfahrung reichlich mit Bildern und Videomaterial von Referenz installationen der „LinkLift“-Serie in aller Welt. THINK ABELE ist ein international tätiges Unternehmen, das sich mit der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Projektlösungen der professionellen Veranstaltungstechnik beschäftigt. LinkLift Lastmesszelle Der Hersteller stellt auch die LinkLift Lastmesszelle, die einfache Erweiterung für noch mehr Sicherheit, aus. Diese LinkLift Lastmesszelle überwacht die aktuelle Krafteinwirkung dort, wo sie auftritt – am oberen Ende der Hubsäule. Der Messkörper enthält einen Dünnfilmsensor, der mit höchster Genauigkeit arbeitet. Täglich müssen im dynamischen Event- und Veranstaltungsumfeld neue Projekte und deren stetig wachsenden Ansprüche flexibel und schnell gelöst werden. LinkLift Schon bei ihrer Einführung vor 10 Jahren sind Bühnen- und Plattformlifte des Typs „LinkLift“ von SERAPID mit großem Beifall aufgenommen worden. Patentiert und mehrfach ausgezeichnet, u.a. 2003 mit dem „Product Award“ der Showtech, ist das Liftsys- Im Besonderen werden hier an die Veranstaltungstechnik große Herausforderungen gestellt, um die sehr variablen Eventanforderungen professionell, zielführend und sicher zu realisieren. Mit nachfolgendem Programm deckt Think Abele die Bereiche Bühnentechnik, bühnentechnisches Zubehör und Beschallungstechnik ab: Hubpodien – Wyly Theater in Dallas tem mittlerweile in mehr als 350 renommierten Häusern weltweit im Einsatz. Die „LinkLift“-Serie ist für Bühnen, Plattformen und variable Auditorien speziell entwickelt worden. Leistung und Einfachheit haben die „LinkLift“-Serie zum Star gemacht, nicht nur auf – oder unter – den Bühnen der Welt, sondern auch zur See, auf den modernsten Kreuzfahrtschiffen. Dieses Lift-Konzept setzt der Kreativität keine Grenzen, sondern erweitert Ihre Möglichkeiten. Théâtre du Châtelet in Paris, Hans Otto Theater in Potsdam, Walt Disney Concert Hall in Los Angeles, Dee and Charles Wyly Theater in Dallas oder auch an Bord der Luxuskreuzfahrtschiffe, SERAPID ist überall. 66 Oktober 2010 Die Einheit ist komplett in das Endglied der Hubkette integriert und kann auch in bestehenden Systemen nachgerüstet werden. RigiBelt Auch für den kleineren Lastentransfer hält SERAPID Lösungen bereit. So empfiehlt sich der komplett aus Hartplastik bestehende, sehr kompakte „RigiBelt“ für Lasten bis etwa 80 kg, also etwa für bewegliche Scheinwerfer oder Kameras. Kontakt: SERAPID Deutschland GmbH D-97980 Bad Mergentheim Wilhelm-Frank-Straße 30 T: +49-7931 96 47-0 F: +49-7931 96 47-28 [email protected] www.serapid.de MOVECAT – Kettenzugsysteme und Steuerungen nach BGV D8, D8 Plus und BGV C1 PROLYTE – modulare AluminiumTraversen, Bühnensysteme und Sonderlösungen YALE – manuelle Hebezeuge und Riggingtools DOUGHTY – professionelle Anschlagmittel für die Veranstaltungstechnik CONCERT AUDIO – professionelle Beschallungslösungen MPC 4IC1-I Motion Power Controller Gemäß BGV C1 und SIL 1 bis SIL 3 / EN 61508 (nach Ausstattung) Der Motion Power Controller 4IC1-I stellt eine intelligente Controllereinheit im 19“-Metallgehäuse für die OMK- und VMK-Züge von Movecat nach BGV C1 dar. Bedingt durch den integrierten Hauptprozessor handelt es sich um eine eigenständige Steuerungs-Plattform, mit der direkt vier Züge bzw. Antriebe ohne weitere Steuergeräte oder externe Sicherheitsrechner betriebs- und anwendersicher betrieben werden können. Ein großes hinterleuchtetes LCD-Display zeigt die Betriebszustände der angeschlossenen Züge inkl. deren Position und Betriebsparameter. Die MPC 4IC1-I Haupt- und Sicherheitsprozessoren überwachen alle Funktionen, wobei die generelle Auswertung aller sicherheitsrelevanter Parameter inklusive aller Fahrzustände in einer eigenständigen Sicherheitsrücklesekette je Zug ausgeführt sind. Ein Betriebsfehler führt somit in jedem Fall zum Stillstand des betroffenen Zuges und der Zuggruppe. Alle für den Betrieb von vier OMK oder VMK-Zügen erforderlichen Schaltschütze, Sicherheitsschaltungen für Über- und Unterlast, Betriebs Motion Power Controller MPC 4IC1-I 24.-26.11.2010 Pyramide - bei Wien Gruppenfahrten sind hiermit einfach programmier- und abrufbar. Die MPC 4IC1-I Lösung empfiehlt sich in Verbindung mit den OMK- oder VMK-Zügen besonders für professionelle BGV C1 Anwendungen im Messe-, Event-, Studio- und Tourneegeschäft. PROTRAC PROTRAC ist die neueste Erfindung von Prolyte Products. Es ist ein hoch tragfähiger Ersatz für Laststangen von Prospektzügen und wurde in enger Zusammenarbeit mit mehreren Theatertechnikern entwickelt. PROTRAC besteht aus einem rechteckigen Oberprofil aus extrudiertem Aluminium in Kombination mit einem unteren runden Aluminiumrohr oder -profil. Die Verbindung zwischen Oberprofil und Unterprofil erfolgt durch spezielle Stehbolzen mit M12-Gewinde und entsprechenden Muttern an beiden Enden. Die Muttern werden in die Schlitze der Profile geschoben und können an Die neuen PROTRAC-Laststangen von Prolyte Products beliebiger Stelle befestigt werden. Um den Belastungsanforderungen zu entsprechen, darf der Mitend- und Notend-Funktionen sind integriert. tenabstand zweier Stehbolzen nicht größer als Es wurde hier ein modulares Konzept realisiert, 50 cm sein. Flugösen werden in den oberen welches genau an die Ansprüche des AnwenSchlitz des Oberprofils geschoben und können ders angepasst werden kann. Das System entan beliebiger Stelle fixiert werden. spricht in der Grundausstattung der BGV C1, kann aber optional für Anwendungen bis zu PROTRAC ist eine revolutionäre Entwicklung, SIL 3/EN 61508 und somit für szenische Fahrten die spezifische Faktoren, wie Flexibilität, Komüber Personen aufgerüstet werden. paktheit, Stabilität, Sicherheit und Belastbarkeit miteinander kombiniert und somit die ideale Der MPC 4IC1-I ist vorbereitet für den I-MotiLösung für den Theaterbetrieb bietet. on-Network Betrieb, und es lassen sich damit bis zu 60 Geräte im gelinkten, dezentralen Kontakt: Gruppenbetrieb mit den NDB-Modulen per THINK ABELE I-Motion-Network mittels Zentralsteuerung (z.B. D-71154 Nufringen I-Motion Expert-T) betreiben. Die klar erkennRudolf-Diesel-Straße 23 baren Eingabetasten in Kombination mit einem T: +49-7032-9851-0 Drehgeber ermöglichen eine einfache und intuF: +49-7032-9851-99 itive Konfiguration und Handhabung des [email protected] rollers. Der Anwender wird mittels einer klaren, www.thinkabele.de logisch aufgebauten Bedienstruktur mit Displayausgabe geführt. Selbst komplexe Ziel- und Besuchen Sie uns auf unserem Messestand D1 Die neue Theaterserie von ARRI Meisterstück LED-Movinghead 600 Watt RGBW Farbmischung nahezu geräuschloser Betrieb durch Flüssigkeitskühlung 23cm Fresnel Frontlinse Zoombereich von 8° bis 32° MAC III Performance 1500W HTI Lampe Shutter Zoom 11.5° - 55° Gehäuse aus Magnesiumguss sehr leise Kühlung Impression 120rz 120 High Performance LEDs in RGB mit 10°- 26° Zoom sorgen für eine homogene Lichtverteilung auch bei Mischfarben BBS Beleuchtungstechnik Bühnentechnik Schenk GmbH Mörgener Straße 13 D-86874 Zaisertshofen Telefon: +49Oktober (0) 8268-90830 2010 67 Fax: +49 (0) 8268-908740 www.bbslicht.de [email protected] messe-vorschau 68 Oktober 2010 messe-vorschau Fachtagung im Rahmen der 13. MEET und 1. Adeventiv 2010 Parallel zur Ausstellung findet die Fachtagung statt. Hier das vorläufige Programm (Änderungen können noch erfolgen): Mittwoch, 24.11.2010 Donnerstag, 25.11.2010 10:30 10:30 „Digitale Dividende“ Raum 5 (Funkfrequenzen) – Aktueller Stand DI Günther Konecny VISIONEN Beiträge und Diskussion Raum 5+6 Eine Veranstaltung des ITI 11:00 13:00 Neuromarketing im Event- und Raum 7 Messewesen Fachgruppe Werbung der WKNoe Manfred Enzlmüller 13:00 14:00 11:00 Normung in der Bühnentechnik Raum 6 o.univ. Prof. DI Dr. Bruno Grösel Maske Roundtable Raum 5 Ausbildung für Maskenbildner Moderator Herbert Zehetner Pyrotechnik Raum 6 Neues Pyrotechnikgesetz und Erfahrungsaustausch Thomas Csengel 15:00 Multimedia in HD Raum 6 Vom Content bis zum Screen Andreas Ryba 13:00 Rigging – Erforderliche Ausbildung Raum 6 Christian Böttger Kostüm – „Es ist nicht alles Jacke Raum 5 wie Hose“ Prof. Ingrid Lazarus 14:00 Rechtstipps für Veranstalter Raum 7 WKW FG Freizeit- und Sportbetriebe Dr. Mag. Klaus Vögl 15:00 LED Beleuchtungstechnik Raum 6 Ing. Rudolf Fischer 16:00 Arbeitssicherheit und Arbeitsstoffe Raum 5 Ing. Robert Preßlmayer MEET & Adeventiv-Night Do. 25.11. ab 18 Uhr Wintergarten Nacht der Kommunikation und Branchentreff inklusive Buffet und Unterhaltung mit Alexander Bisenz Schusswaffen im szenischen Gebrauch DI Johannes Bättig 16:00 Events im Cross Media Mix Raum 7 CEO Alphaaffairs Komm. Christoph Mahdalik 18:00 im Winter- garten MEET & Adeventiv-Night Nacht der Kommunikation und Branchentreff inklusive Buffet und Unterhaltung mit Alexander Bisenz Freitag, 26.11.2010 10:30 „Musiktheater der Neuzeit – Raum 5 Auditoriumsgestaltung“ Walter Kottke 10:30 Raum 6 Treffen Lehrlingsausbildner Vorstellung des Modulsystems im Bereich Elektro und Bekleidung und andere Aubildungsprogramme Moderator Alfred Rieger 10:30 Liland IT Event-Manager Raum 7 Neue Event-Software – Simplify Your Event! internationale make-up artist show Make-it-up wird erstmals in Österreich von Maskenbildnern für Maskenbildner innerhalb der „Meet & Adeventiv“ veranstaltet. Nationale und internationale Maskenbildner präsentieren Makeup, Hairstyling, Bodypainting und Spezialeffekte. Profis können zu ausgestellten Maskenteilen befragt werden, an den Firmenständen wird über alle Produkte des Maskenbildens fachkundig Auskunft gegeben. medienserver mit 4 outputs %LOG9LGHR(IIHNWHLQ(FKW]HLW ,Q6FUHHQ(GLWLQJ Speaker Support DVD Erstellung & Video-Ausgabe softedge blending realtime 3D warping !6å3TUMPmååUNDå6)/3/åREVOLUTIONIERENåDENå-ARKTå FÓRå-EDIENSERVERåUNDåANSPRUCHSVOLLEå0ROJEKTIONENå $IEå KAMERABASIERTEå 4ECHNOLOGIEå IMå GEMEINSAMENå 0RODUKTå7INGSå6IOSOåBIETETåFASZINIERENDEå-GLICHKEITENå -ULTIDISPLAYPROJEKTIONENå WERDENå PERå +AMERAå ERFASSTå UNDåAUTOMATISCHåANGEPASSTå$ASåBISHERåOFTåLANGWIERIGEå 3ETUPåWIRDåDAMITåAUFåWENIGEå-INUTENåREDUZIERT Oktober 2010 Multidisplay Projektion im KOMETOR - die begehbare Skulptur ZZZDYVWXPS÷FRPNRPHWRU 69 åWWW!6STUMPmåCOMåååå WWWVIOSOCOM !6å3TUMPFLå'MB(å!USTRIAååLåå-ITTERWEGåååLåå!å7ALLERNå messe-vorschau 13. MEET und 1. Adeventiv (24.–26. Nov. 2010) Ausstellungsplan mit Stand-Nummern EUROPA7 Tagung Zeichenerklärung: EUROPA6 Aussteller MEET & Adeventiv Tagung OETHG EUROPA5 Tagung Tagung P10Er. Terasse H:2,5m EUROPAEBENE P1 P9Te. Res. OETHG Fachgruppen P2+P3 BARDACH H:2m P6 P4+P5 P8 P7 Z1 M O Z2 Z3 L2 L3 K2 K3 N1 N8 N6+N7 N2 N3 N4 N5 STA UR A KL1 J2 Z5 I AB5 Z7 A4 C5 B4 D5 C4 D4 A3 B3 C3 D3 A2 B2 Z8 Z4 C2 D2 C1 D1 AB1 Z9 E3 F4 E2 F3 G4 G3 F2 E1 G2 OETHG G1 OETHG F1 Vioso Z10 Stumpfl Z10 Z11 Ablagefläche J1 RE PYRAMIDE Z6 NT Aussteller Make It Up u. Maskenb. Burgtheater Waagner Biro Z1 2 Kartenverkauf Garderobe Stand: 3.10.2010 Änderungen vorbehalten 70 Oktober 2010 13. MEET und 1. Adeventiv Ausstellerverzeichnis Stand: 3.10.2010 FIRMA______________________________ Stand-Nr. FIRMA______________________________ Stand-Nr. 2m Theater- und Veranstaltungstechnik GmbH__ L3 Höhere technische Bundes- und Lehr- und Versuchsanstalt Wr. Neustadt_______ noch offen 7ARTS creative communication________________ Z2 A Weckmer Licht und Mediensysteme GmbH_ __ D3 ADC - Amons Delicious Catering______________ B3 Akademie der OETHG_ ______________________ Z1 Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA)___ P9 Alpha Affairs Kommunikationsberatungs GesmbH_C1 APM Handelsgesellschaft mbH________________ D5 art + event Theaterservice Graz GmbH_________ A2 AV Stumpfl GmbH___________________ Bungalow A BBS GmbH_ ________________________________ D1 Berufsschule für Elektro- und Veranstaltungstechnik ____________ noch offen Kain Audio-Technik GmbH&CO KG____________ P6 Katona Jozsef Theatre________________________ Z6 KauPo Plankenhorn e.K.______________________ N8 Klik Bühnensysteme GesmbH_________________ J1 LB-Electronics GesmbH_____________________ AB5 LDDE Vertriebsges.m.b.H.___________________ Z10 Licht-Lager GMBH__________________________ AB1 Lighting Innovation Hermann Sorger GmbH_____ G4 Lightpower GmbH_____________________________ I Liland IT GmbH _____________________________ P7 M.S.V. Musik-Sound-Vertriebs GmbH___________ E1 Big Image Systems GmbH____________________ C4 Make it up Show____________________________P2-5 Bosch Rexroth GmbH________________________ F4 Maskenteam Burgtheater_____________________ P1 Brennig Fritz________________________________ N5 OETHG Fachgruppe Kostüme _________________ O Bühnenbau Wertheim GmbH__________________ E3 Österreichische Theatertechnische Gesellschaft (OETHG)_ ______________________________ N1 contra GmbH_ ______________________________ K2 Creative Pro, s.r.o.___________________________ Z7 Cronenberg GmbH__________________________ B2 Dekkers GmbH______________________________ Z4 Despar Systems AG__________________________ C3 Deutsche Theatertechnische Gesellschaft (DTHG)_Z12 Drobilitsch Hans GmbH_ _____________________ G3 EAE Ewert Ahrensburg Electronic GmbH_ ______ L2 Pannonia Tower Hotel Parndorf________________ A3 Reumüller 3D CAD Systeme__________________ P8 Riedel Communications Austria GmbH_________ G2 ROLLO Transportgeräte und Förderanlagen Ing. F. Teufel GmbH_______________________ M Salzbrenner Stagetec GmbH__________________ F3 SERAPID Deutschland GmbH_ ________________ Z9 Emson Eventservice GmbH___________________ E2 SHOWTECH 2011 Reed Exhibitions Deutschland GmbH_____________________ Z12 Europäische Medien- u. Event-Akademie_______ C2 Stenger GmbH______________________________ K3 exponorm Veranstaltungs-Design GesmbH_ ___ Z11 Taronic Bühnentechnik & Feuerwerks GmbH____ T8 Firmenevents-Portal und ADevent-Agency_________________ noch offen TEMPTU PRO Airbrush Cosmetics_ _________ N6+7 foltec, Gerhard Fink GesmbH_ ________________ Z3 Gerriets Handels GmbH_____________________ KL1 GLP German Light Products GmbH___________ AB1 Grothusen AUDIO VIDEO Vertriebs GesmbH____ G1 H. Knödl Catering & Event GmbH / copaloca the catering company_ __________ A4 Haussmann A. Theaterbedarf GmbH___________ D4 Höhere Lehranstalt für Mode und Bekleidungstechnik (HBLA)_ _______________ O Theatertechnische Systeme___________________ D2 Think Abele GmbH & Co KG__________________ N2 Transfer Production_______________________ N6+7 Tüchler Bühnen- & Textilientechnik GmbH______ F1 UNICAN GmbH_____________________________ Z5 Waagner Biro Austria Stage Systems AG________________Bungalow D Werning Theatertechnik Theaterbedarf GmbH_ _ J2 Wiener Event Technik Event Technik GmbH_____ P6 ZH Zehetner HandelsgembH_______________ C5 21 Oktober 2010 71 branche BRANCHEN-NEUIGKEITEN AKG AV Stumpfl AKG Groove Pack – Die All-Inclusive-Lösung für Drummer Wings Platinum 4.20 ist verfügbar Für alle Studio- und Livedrummer gibt es jetzt das ultimative Mikrofonset von AKG. Beim Groovepack wurde weder an der Verarbeitung, noch an der Klangqualität gespart – dafür aber am Preis. Die sechs Mikrofone und das nötige Zubehör für die Kessel- oder Stativmontage lassen sich im stabilen Alukoffer bequem transportieren. Alle Mikros sind durch ihr robustes Metallgehäuse, den FederstahlGrill und ihre kratzfeste schwarze Oberflächenbeschichtung hart im nehmen. Mit den Groovepack-Mikrofonen können auch Gitarren-/Bassamps, Percussion- und Blasinstrumente ohne Übersteuerungen abgenommen werden. Die Nierencharakteristik verhindert effektiv Rückkopplungen und reduziert die Aufnahme von unerwünschten Nebengeräuschen. Dadurch sind die Mikrofone ideal für den Liveeinsatz und im Proberaum geeignet. Das Groove-Pack von AKG Das Groove-Pack enthält: P 4 – dynamisches Instrumentenmikrofon (3x Stück) Für Snare, Toms, Percussion, Gitarre, Bass und Blasinstrumente Richtcharakteristik Niere, Grenzschalldruck max. 152 dB SPL Inkl. XLR-Goldkontakte, Stativ adapter, Montageklammer P 2 – dynamisches Instrumentenmikrofon (1x Stück) Für Kickdrum, Bass, Posaune, Tuba und Saxophon Richtcharakteristik Niere, Grenzschalldruck max. 157 dB SPL Inkl. XLR-Goldkontakte, Stativadapter P17 – Kleinmembran-Kondensatormikrofon (2x Stück) Für Hi-Hat/Drum-Overhead, Percussion und Akustikgitarren Richtcharakteristik Niere, Grenzschalldruck max. 155 dB SPL Inkl. -20 dB PAD Schalter, XLRGoldkontakte, Stativadapter Nähere Informationen erhalten Sie unter Tel.: 07131 2636-400, Fax: 07131 2636-430, per E-Mail: [email protected] oder auf www.audiopro.de AV Stumpfl bringt für seine erfolgreiche und mit vielen Preisen ausgezeichnete Multimedia-Software Wings Platinum ein Update auf Version 4.20 heraus. Neben zahlreichen Detailverbesserungen ist der neue Titelgenerator besonders interessant, denn er bietet nicht nur Text in hoher Qualität sondern punktet auch mit umfangreichen Formatierungsoptionen und nützlichen Effekten. Die neue Textfunktion von Wings Platinum ist wirklich ein Meilenstein, denn es lassen sich äußerst raffinierte Titel gestalten, für die man bisher in externen Programmen eine Weile klicken musste. Es lassen sich praktisch alle auf dem Rechner installierten Schriften in bester Darstellungsqualität bei jeder Größe verwenden. Da die Schriften in der Exe-Präsentation gespeichert werden, kann die Show problemlos mit einem anderen Rechner vorgeführt werden, ohne dass dort die verwendeten Schriftarten installiert sein müssen. Oktober 2010 Das Update ist für Wings Platinum 4 User kostenlos und steht ab sofort auf folgender Website zum Download bereit: www.avstupfl.com Bosch Rexroth Bühnentechnik Bosch Rexroth hat sich neben der klassischen Projektabwicklung bühnentechnischer Projekte zunehmend auch auf die Erneuerung der bühnentechnischen Leittechnik in den kurzen Phasen der Spielpausen spezialisiert. Die Erneuerung der bühnentechnischen Leittechnik erfolgt dabei meist während der Sommerspielpause in enger Abstimmung mit den Kunden. Erfolgskriterien sind dabei die termingerechte Fertigstellung des Umbaus unter Erhaltung oder Verbesserung der Funktionalität 72 Der eigentliche Clou sind jedoch die Text-Effekte, die eine raffinierte Gestaltung der Titel ermöglichen. Die Schriften können beispielsweise mit einer 3D-Kontur versehen und mit einem transparenten, weichen oder harten Schatten hinterlegt werden. Darüber hinaus lassen sich die Schriftfüllung und ein optionaler Rand getrennt in Bezug auf Farbe und Effekt bearbeiten, was kreativ äußerst reizvoll ist. Es werden rund zwanzig Presets als Gestaltungsvorschläge mitgeliefert, die einfach per Mausklick anwendbar sind. Darüber hinaus machen viele kleine Verbesserungen die tägliche Arbeit leichter. Außerdem wurden noch kleinere Fehler beseitigt, so dass Wings Platinum in der Version 4.20 noch zuverlässiger und stabiler läuft. durch Bereitstellung der neuen und richtungweisenden Features der Leittechnik von Bosch Rexroth. Erfolgsfaktoren sind eine enge Abstimmung mit den Bedürfnissen des Kunden sowie eine Abstimmung auf die Gegebenheiten vor Ort. Darüber hinaus bedarf es einer taggenauen Planung sowohl der Installations- als auch der Inbetriebnahmephasen. Sämtliche Systemkomponenten müssen zu diesem Zweck schon frühzeitig im Werk umfänglich getestet und abgenommen werden. branche DYNACORD PowerMate3 – die dritte Generation eines Erfolges Mit dem PowerMate3 präsentiert DYNACORD die dritte Generation des weltweit erfolgreichsten Power-Mischers. Das neue, noch kompaktere System verfügt über mehr Leistung, eine erweiterte Bus-Struktur und neue Features – bei deutlich geringerem Gewicht und Stromverbrauch. Ansprüche. Mit der neu integrierten, 4IN / 4OUT USB-Schnittstelle erfüllen wir überdies einen häufig geäußerten Kundenwunsch. Um die vielen Möglichkeiten dieser Schnittstelle auch schnell und professionell nutzen zu können, legen wir jedem PowerMate kostenlos eine Cubase LE 5 Lizenz bei.“ Im Jahr 1997 präsentierte DYNACORD erstmals einen Powermischer der Extraklasse – den PowerMate. Es war der Beginn einer im Pro-Audio-Bereich einzigartigen Erfolgsgeschichte mit über 100.000 verkauften Einheiten. Drei Typen des PowerMate3 stehen zur Auswahl: • PowerMate3 1000 (10 Eingangskanäle) • PowerMate3 1600 (16 Eingangskanäle) • PowerMate3 2200 (22 Eingangskanäle) Mit dem PowerMate3 schickt sich DYNACORD jetzt an, diese Erfolgsstory fortzuschreiben: Mehr Leistung, neue Features, mehr AUX-Busse – bei deutlich geringerem Gewicht. DYNACORD’s Senior Product Manager Martin Traut über den jüngsten Spross der Erfolgsfamilie: „Wir haben ausnahmslos kompromisslose Lösungen gewählt: Von den extrem rauscharmen Mikrofon-Vorverstärkern in der Mischersektion über 6 AUX-Busse bis hin zur State-ofthe-Art Class-D-Hochleistungsendstufe erfüllt jede Funktionsgruppe höchste Concert-Sound- Solcherart wurden in letzter Zeit folgende Projekte realisiert: Nationaltheater Warschau: Obermascchinerie 2010, Untermaschinerie wird 2011 erneuert. Die PowerMate3Komponenten im Detail: Mixer: Der PowerMate3 ist mit einem professionellen Live-Mischpult ausgestattet und alternativ mit 10, 16 oder 22 Kanalzügen erhältlich. Vocal Voicing-Filter, 6 AUX-Busse, hochwertige, extrem rauscharme MikrofonVorverstärker, Low Cut Filter und 11-Band-Grafik-Equalizer (Auswahl an Features) garantieren absolute Concert-Sound-Performance. Endstufe: Die höchsten Anforderungen gerecht werdende Hoch- Festspielhaus Salzburg, Großes Haus: Obermaschnerie 2009 Oper Göteborg: Ober- und Untermaschinerie 2009, Orchestergraben 2010 PowerMate3 1600 Pult von DYNACORD leistungs-Endstufe im Class-D-Design bietet bei allen drei Modellen eine Ausgangsleistung von 2 x 1.000 W RMS (an 4 Ohm). Trotz enormer Leistung arbeitet das Gerät höchst effizient: So konnten Verlustwärme und Stromverbrauch deutlich reduziert werden. Durch die von allen DYNACORD-Endstufen bekannten Schutzschaltungen ist weiters höchste Betriebssicherheit gewährleistet. Effekte und Processing Menü: Der PowerMate3 verfügt über eine umfangreiche Effekt-Sektion, die den unterschiedlichen Live- und Studio-Ansprüchen gerecht wird. Darunter zwei getrennte, editierbare Effekt-Prozessoren, 2 x 100 live-optimierbare Factory-Presets, 2 x 20 User-Presets, Remote-Control (via MIDI), Tap-Delay, USBKonfiguration und ein großes, kontraststarkes OLED-Display. Innovation auch im Design: Der neue Schutz-Deckel mit integriertem Tragegriff gefällt nicht nur optisch, sondern sorgt auch für einen komfortablen und sicheren Transport. Weitere Informationen unter: www.dynacord.com Oper Göteborg Nationaltheater Warschau Oktober 2010 73 branche Electro-Voice Weltmeisterliche Beschallung in Südafrikas Fußball-Arenen n Lautstarke Vuvuzelas, strenge Sicherheitsnormen, Klima und Architektur verlangten ausgefeilte Beschallungs-Strategien. n EV Distributor Prosound Ltd. stattete neun von zehn Fußballstadien in Südafrika mit ElectroVoice Systemen aus. Von Mitte Juni bis Mitte Juli drehte sich alles wieder um Fußball. Die ganze Welt war Zeuge, als die besten Fußball-Nationen untereinander den Besten ihrer Zunft ausmachten. Ein Sieger stand allerdings bereits Wochen vor dem Anpfiff des Eröffnungsspieles fest: Bosch Sicherheitssysteme mit seiner Marke Electro-Voice. Denn in neun von zehn Arenen wurden extra für dieses Turnier der Superlative Electro-Voice Lautsprecher installiert, in sechs Stadien heizte der Stadionsprecher über ElektroVoice-Drahtlosmikrofonsysteme an. Damit konnte das Unternehmen – nach den Olympischen Spielen in Athen und der FußballWM 2006 in Deutschland – seinen akustischen Siegeszug bei sportlichen Großereignissen fortsetzen. Über 2.300 Electro-Voice- und DYNACORD-Lautsprecher und eine Reihe von EV REV-D-Drahtlosmikrofonsystemen wurden in den Stadien von Johannesburg, Pretoria, Kapstadt, Nelspruit, Port Elizabeth, Rustenburg, Polokwane und Bloefomtein installiert. Im Afrika-Einsatz waren FRX-, ZX5-, SX-, XLD- und EVID-Boxen von Electro-Voice. Im Loftus-Stadium kommen 147 EV-Lautsprecher zum Einsatz Historisch und doch Up-to-Date: Das Loftus Stadion in Pretoria wurde bereits 1906 eröffnet – und zum Fußball-Event des Jahres runderneuert 74 Oktober 2010 Zu den neuen Herausforderungen gehörten beispielsweise die von den Fans aus aller Welt gefürchteten, von den südafrikanischen Fußballfreunden indes heiß geliebten Vuvuzelas. Diese „Elefanten“-Tröten standen wegen ihres sonoren Sounds heftig in der Diskussion, denn sie können jeweils bis zu 120 Dezibel erzeugen. Weitere Anforderungen an das Beschallungssystem in Fußball-Arenen waren durch die Sicherheitsregularien für Ernst- und Notfälle gegeben. Oliver Sahm, Direktor des Technical Support Teams von EVI-Audio: „Lange Nachhallzeiten, unsymmetrische Architekturen und laute Fans forderten die Beschallungsanlagen heraus, die zusätzlich ja überall auch als Sprach-Alarmierungssystemen genutzt wurden.“ Man musste daher TÜV-geprüfte Sicherheitsstandards erfüllen und garantieren, dass Fans auch im Ernstfall verständlich informiert und alarmiert werden konnten. LAWO Welt-Fußballfest 2010 dank Lawo-Technologie Ton von Südafrika 2010 lief über mc² Pulte und Nova73 HD Router Wie schon in den vergangenen Jahren waren die sportlichen Großevents für Lawo auch 2010 eine spannende Herausforderung. Neben den Winterspielen in Vancouver und der Formel1 stand im Sommer dabei die Fußball-WM in Südafrika im Zentrum des Interesses. Bei diesem Mega-Event spielten Lawo-Systeme eine führende Rolle. So wurde der internationale Feed über Lawo-Kreuzschienen geroutet. Zudem wurde an allen 10 Spielstätten und im Internationalen Broadcast-Center in Johannesburg der weltweite Ton mit mehr als 35 Lawo Mischpultsystemen produziert. Jeder Anpfiff, jeder Torjubel und jeder Aufschrei des Publikums lief also über Technik von Lawo. ECLIPSE – digitales Mischpult für Liveanwendungen Seit Ende Juli 2010 werden die Mischpulte des von Lawo übernommenen französischen Herstellers von digitalen Live-Systemen, Innovason, in den neuen, hochmodernen Fertigungshallen der Lawo AG gefertigt. Innovason mit Sitz in Plougoumelen (Bretagne, Frankreich) verkaufte die ersten digitalen AudioSnakes und war die erste Firma, die volldigitale, hochwertige LiveMischpulte baute. Seit 1993 ist das Unternehmen im Bereich LiveSound aktiv und genießt weltweit einen guten Ruf für seine robuste digitale Mischpulttechnologie für Live-Anwendungen. 2009 brachte Innovason das Mischpult ECLIPSE auf den Markt und hat damit technologisch wieder eine Führungsrolle bei Live-Pulten übernommen. Mit ECLIPSE ist ein durchgängiger digitaler Audio-Signalweg ohne irgendwelche Kompromisse möglich. Lighting Innovation Glas-Graukeile für Pani Projektoren 1200 / 2500 / 4000W Endlich sind wieder Graukeile aus Hartglas verfügbar. Diese sind in höchster Qualität produziert und ermöglichen eine optimale Abdunkelung und somit eine sanfte Überblendung bei Großprojektionen. Die neuen Graukeile wurden von Theater-Architekturlicht Chemnitz GmbH entwickelt und produziert. Der weltweite Vertrieb – ausgenommen Deutschland – erfolgt über Lighting Innovation. Ein neues Fertigungsverfahren garantiert einen homogenen Grauverlauf. Dank der hohen Produk tionsgenauigkeit und der konstanten Qualität sind diese Graukeile untereinander immer kompatibel. Die Lichtschwächung erfolgt mittels einer transluzenten Metallschicht in Verbindung mit einer computeroptimierten grafischen FISCHGRÄT-Struktur. Der Dichte anstieg von optisch glasklar bis 100% schwarz wird über eine UVund hitzebeständige, mehrlagige Laminat-Beschichtung umgesetzt. Um die Abdunkelungsqualität noch weiter zu steigern, werden die Graukeile in linker und rechter Ausführung produziert. Dadurch wird der Fehler, der durch die in zwei Ebenen geführten Graukeile entsteht, korrigiert. Die neuen Glas-Graukeile sind lieferbar: • Für Pani-Abdunkelungs blende II (180x180 mm): Art-Nr. 052100007RE HartglasGraukeil 180x180 mm RECHTS, Art-Nr. 052100007LI HartglasGraukeil 180x180 mm LINKS • Für Pani-Abdunkelungsblende PCS (205x220mm), Hartglas-Graukeil 220x205mm RECHTS bzw. LINKS branche Lightpower Licht und Lippizzaner: grandMA2 und Clay Paky feierten in der Hofreitschule die „Fête Impériale“ Projektleiter ppa. Herwig Knyrim BA hons. vertraute unter anderem auf Clay Paky Alpha 300 Moving Lights, MA Digital Dimmer 12 x 2,3 kW und eine grandMA2 full- Neutrik Neutriks DIWA – Digital Wireless Audio Im Zuge der Digitalisierung von Hörfunk und Fernsehen werden analoge durch digitale Signalübertragungen ersetzt. Da die digitale Ausstrahlung im Vergleich zur analogen weniger Bandbreite benötigt, entstehen freie Frequenzen, die so genannte digitale Dividende. Dies klingt vorerst durchwegs positiv, doch sollen diese freiwerdenden Frequenzen neu vergeben werden. Sie werden zukünftig für die Internet-Breitbandanbindung des ländlichen Raumes und für Mobilfunk genutzt. Das führt zu einer dramatischen Einschränkung der möglichen Frequenzen für drahtlose Anwendungen, die heute von keiner Bühne, keinem Konzert und keiner öffentlichen Veranstaltung mehr wegzudenken sind. Neutriks Lösung Diese Einschränkung der verfügund verwendbaren Funkfrequenzen für Audio-Datenübertragung size. Mit letzterer setzte Lichtoperator Jan Sedivy die Stallburg in Szene und steuerte einen Großteil der 100 x Moving Lights (Clay Paky und Martin), 90 x ETC Source Four, über 200 x PAR-Scheinwerfer und 12 x LED-Rampen mit dem Pult. Als leistungsstärkstes Pult von MA-Lighings ermöglicht die grandMA2 full-size die komfortable Ansteuerung von Weißlicht, Moving Lights, LEDs sowie Medienservern. Aus diesem Grund ist das Pult ausgestattet mit neuester Technik und besonderen Features, zum Beispiel einem Multi-Touch Command-Screen und einem integrierten Tastaturauszug. Außerdem sind dank des grandMA2 faderwing bis zu 60 zusätzliche Executor-Motorfader verfügbar und für eine nahezu unbegrenzte Seitenzahl einsetzbar. fordert neue technische Ansätze. Neutrik hat sich mit diesem Thema intensiv auseinandergesetzt. 35 Jahre nach Gründung des Unternehmens setzt Neutrik nun einen weiteren Meilenstein und tritt zukünftig nicht nur als Komponentenanbieter sondern auch als lösungsorientierter Systemanbieter auf. DIWA – Die Technologie Mit DIWA (Digital Wireless Audio) hat Neutrik eine Technologie entwickelt, die innovativ mit den Herausforderungen der Zukunft umgeht. Durch die Wahl des 5 Gigahertz Frequenzbandes werden die Probleme der Funkfrequenzknappheit gelöst. Ohne aufwändige Bewilligungsverfahren und Frequenzauswahl kann mit DIWA ein zukunftssicheres System aufgebaut werden. Zuverlässigkeit sowie Störsicherheit sind im Foto: ppa. Herwig Knyrim BA hons Mit einer im wahrsten Sinne des Wortes heißen Ballnacht feierten gut 2.000 Gäste und Promis in Wien bei hochsommerlichen Temperaturen die „Fête Impériale“. Sie waren der Einladung in die Räumlichkeiten der Spanischen Hofreitschule gefolgt, diente der Event doch gleichzeitig auch zur finanziellen Rettung der Wirkungsstätte der Lipizzaner. Zwar steht es noch in den Sternen, ob im kommenden Jahr eine weitere „Fête Impériale“ stattfinden wird, aber der diesjährige Erfolg stimmt die Projektverantwortlichen positiv. Mit zum Gelingen des Events haben auch MA Lighting und Clay Paky Produkte beigetragen. Die Hofreitschule in Wien wurde für die „Fête Impériale“ in einen Ballsaal verwandelt 5 Gigahertz Bereich gewährleistet, da im herkömmlichen 2.4 GHz Frequenzband nicht nur AudioWireless-Systeme, sondern auch WLAN, Bluetooth- und Mikrowellengeräte arbeiten. DIWA steht für digitale Datenübertragung ohne Daten-Kompression und bietet Klangqualität auf höchstem Niveau. Die patentierten Fehlerkorrektur-Funktionen gewährleisten Zuverlässigkeit und störungssicheren Betrieb. Durch den Einsatz moderner Technologie sind die Signallaufzeiten extrem kurz (3 Millisekunden/Funkstrecke). XIRIUM – Das Produkt Neutrik präsentiert nun das erste Produkt, das auf der DIWA Technologie basiert. Mit XIRIUM, einem professionellen MehrkanalFunksystem, wagt Neutrik einen Blick in die Zukunft. XIRIUM kombiniert in einem System digitale XIRIUM 4-Kanal Basiseinheit Empfangs- und Sendestrecken mit höchster Sound Qualität, einzigartiger Zuverlässigkeit und einfachstem Bedienkomfort. Plug and Play – durch das einfache Setup und dem automatischen FrequenzManagement fällt die Suche nach freien Frequenzen sowie die Kanalwahl weg. Mit XIRIUM lässt sich zudem ein bidirektionales System aufbauen, in das somit nicht nur Instrumente und Mikrofone integriert werden können, sondern auch Lautsprecher und Mischpulte. Der Einstieg in das XIRIUM System erfolgt mit einer 4-Kanal Basiseinheit (XIRIUM TRX) und mobilen Sende- (XIRIUM TX) und Empfangseinheiten (XIRIUM RX). Mittels einer Erweiterungseinheit (XIRIUM TRX Slave) kann das System einfach auf insgesamt 8 Kanäle erweitert werden. XIRIUM ist ab Herbst 2010 im Fachhandel erhältlich. Anm. d. Red.: Erfahrungsgemäß kann aber eine störungsfreie Funktion in diesem Frequenzbereich nur bei Sichtverbindung zwischen Sender und Empfänger garantiert werden! Oktober 2010 75 branche Projecta Das Kombikabel SC-TRANSIT MC 3031 HD Da-Plex Da-Plex ist eine feste Rückprojektionsscheibe aus Acryl, die eine hochauflösende, diffuse Reflexion für fest eingerichtete Installationen bietet. Da-Plex besitzt eine mikroskopisch dünne Diffusionsbeschichtung, die permanent mit dem Acrylsubstrat verklebt ist und sich nicht wie bei Diffusionswänden auf Laminatoder Vinylbasis ablösen kann. Diffusionsbeschichtungen gewährleisten Gleichmäßigkeit sowie einen breiten Betrachtungswinkel und eignen sich für die heutigen Hochleistungs-Digitalprojektoren. Die optische Diffusionsbeschichtung ist maximal 1 mm dick. Die Projektionswand besteht aus klarem Acryl, ist bruchfest, ein Leichtgewicht beim Transport und bietet hochwertige optische Qualität und eine bestechende Übertragung. Da-Plex ist in Standardgrößen bis zu einer Höhe von 251 cm und einer Breite von 427 cm verfügbar und hat einen Reflektionsfaktor (Gain) von 1,0 mit einem Betrachtungswinkel von 70 Grad. Größere Größen und kundenspezifische Formate sind auf Anfrage verfügbar. Projecta bietet zwei Rahmentypen an, die nicht nur die Projektionswand schützen, sondern auch eine schnelle Installation und eine professionelle Verarbeitung garantieren. SOMMER CABLE SC-TRANSIT MC 3031 HD Video-/Netz-/Cat.6A- Kombikabel Da-Plex-Rückprojektionsscheibe Der werkseitig installierte, selbsttrimmende Rahmen macht eine Endeinstellung überflüssig, und der anodisierte, extrudierte Aluminiumrahmen verleiht der Da-Plex-Diffusionswand ein professionelles Erscheinungsbild. Weitere Informationen bietet die Website www.projectascreens.com Dieser Allround-Langlaufspezialist besteht aus drei 75 Ohm Videoleitungen (1,2/5,0), einer CAT.6a-Leitung plus 3x2,5mm² Stromversorgung. So vereint das SC-TRANSIT MC 3031 HD die unterschiedlichen Disziplinen Ton, Bild und Power in einem Kabel, und dies – dank einer hervorragenden Schirmung und niedrigsten Dämpfungswerten – mit extrem konstanter Leistung auch auf langen Strecken. Analoge Videosignale können über 1000 m, SDI Signale über 500 m und HD-SDI über 150 m und mehr übertragen werden. Über das inte- grierte CAT.6a-10Gbit-Network kann man zusätzlich digitale AudioSignale (Ethersound etc.) mit hoher Performance senden. Zudem steht für die Versorgung der Peripherie ein 3 x 2,5 mm² Lastelement zur Verfügung. Das SC-TRANSIT MC 3031 HD eignet sich besonders gut für den Einsatz im Ü-Wagen, bei SportEvents und Großveranstaltungen, sowie für Installationen im Studio oder in Konferenzräumen. Das Kabel ist in Kürze auch inklusive zweier zusätzlicher Audio-/ Intercomleitungen lieferbar. Think Abele Movecat CLS-NH-400 Chain Lubrication Spray 400 ml Dieses Produkt ist ein hochwertiges synthetisches Schmieröl für Kettenzüge, NSF H1-registriert und lebensmittelecht. Bei Einsatz im Außenbereich – eventuell auch einmal im Regen – benötigen die Ketten der Kettenzüge regelmäßige Pflege, um die Handhabung zu verbessern und sicheren Betrieb zu gewährleisten. Eine regelmäßig gut gefettete Kette erhöht die Lebenserwartung des Kettenzuges um ein Vielfaches. Movecat CLS-NH-400 Spray wird zur Kettenschmierung von Kettenzügen oder sonstigen Reibstellen verwendet und weist gute Verschleißschutz- und EP-Merkmale sowie einen hohen Korrosionsschutz auf. Es ist für den täglichen Eventeinsatz über Personen bestens geeignet, tropft nicht und ist dabei gesundheitlich völlig unbedenklich. Darüber hinaus hat es ein gutes Kälteverhalten und schäumt nicht. Das Spray ist von - 20°C bis + 120°C voll funktionsfähig. SALZBRENNER STAGETEC MEDIAGROUP Emmy®-Award für NEXUS Verleihung des „Emmy Engineering Award“ in Los Angeles: Dr. KlausPeter Scholz (3.v.li.), rechts neben ihm Stephan Salzbrenner (beide Stagetec) 76 Oktober 2010 Für sein herausragendes und außerordentlich vielseitiges AudioRouting-System NEXUS erhielt die SALZBRENNER STAGETEC MEDIAGROUP am 14. August 2010 in Los Angeles den Emmy® Engineering Award. In der offiziellen Ankündigung der Verleihung auf www.emmys.com wird von NEXUS gar als dem derzeit besten Routingsystem überhaupt gesprochen! Dabei hob die Jury bei dieser 62. Emmy®-Award-Vergabe besonders den patentierten TrueMatch™-Konverter hervor, der eine naturgetreue Wandlung von der analogen in die digitale Welt garantiert. Der begehrte Award, der in diesem Jahr nur einmal vergeben wurde, würdigt eine Entwicklung, die eine markante Verbesserung von Methoden ermöglicht, beziehungsweise so innovativ ist, dass sie die Übertragung, Aufzeichnung oder Wiedergabe von Fernsehen nachhaltig beeinflusst. „Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung, die unsere Bemühungen um den amerikanischen TV-Markt in besonderer Weise belohnt“, freut sich Dr. Klaus-Peter Scholz, einer der Geschäftsführer der Stage Tec Entwicklungsgesellschaft für professionelle Audiotechnik mbH in Berlin. NEXUS wurde 1994 erstmals vorgestellt. Seitdem entwickelte Stage Tec das digitale Audio-RoutingSystem ständig weiter und erweiterte es um neue, wegweisende Module. Heute belegen mehrere hundert Installationen mit insgesamt mehr als 4.500 Basisgeräten weltweit die herausragende Qualität und den vielseitigen Einsatz des Systems. sommerfest theater Schon in der Einladung war angekündigt worden, dass dabei für das leibliche Wohl reichlich gesorgt sein würde. Und da auch noch verraten wurde, dass hier ein Spanferkel und Bier im Spiel sein würden, konnte man dieser Einladung zu einem gemütlichen Abend unter Branchenkollegen am 1. Juli 2010 natürlich nicht widerstehen. Sommerfest im neuen Domizil „Licht-Lager“ ist umgezogen Dipl.-Ing. Günther Konecny (Text und Fotos) Der neue Firmensitz in Leobersdorf – das Lager wurde zum Heurigen umfunktioniert Aber nicht nur Branchen SmallTalk war der Grund für dieses von „Licht-Lager“ ausgerichtete Fest, sondern man wollte natürlich auch voller Stolz das neue Domizil im neuen Firmen- und Industriezentrum von Leobersdorf präsentieren. Hier zeigte sich wieder einmal, dass Wohl und Weh sehr eng beisammen liegen. „Licht-Lager“ war nämlich gezwungen, sich nach einem neuen Firmensitz umzusehen, da der Vertrag in Brunn am Gebirge, wo man vier Jahre lang residiert hatte, nicht verlängert worden war. So unangenehm dieses Faktum war, so erfreulich endete die Angelegenheit: Das neue Domizil in Leobersdorf hatte nicht nur die erforderliche Größe, sondern bot auch von Anbeginn an die gesamte erforderliche Infrastruktur, da die Objekte dort schon als Firmenniederlassungen konzipiert worden waren. Bei Spanferkel, Kraut und Knödeln schilderte der Hausherr und Firmengründer Karl Lager, wie es zur Firmengründung und deren Weiterentwicklung gekommen war: „Nachdem ich drei Jahre lang bei den Firmen LTV und Kaltenbäck tätig gewesen war, reizte es mich, selbst einmal mit einer eigenen Firma in die Lichtbranche einzusteigen. Das erste Büro war natürlich ein „Home-Office“ im eigenen Heim. Als Lager musste damals zur Freude meiner Eltern deren recht geräumige Garage herhalten. Ihre Autos mussten daher mit einer „Laternen-Garage“ auf der Straße vorlieb nehmen. Basis für dieses Wagnis einer Firmengründung waren gute Kontakte zu Philips, die mir den Vertrieb ihrer Entertainment-Leuchten anboten. Zug um Zug ergaben sich auch Geschäftsverbindungen mit anderen Lampenherstellern, wie GE, Martin und Rosco sowie weiteren Natürlich wurden auch die wichtigsten im Vertrieb befindlichen Scheinwerfer präsentiert GLP „impression 120 RZ“ mit 120 Luxeon Rebel LEDs Ignition „Platinum Studio PAR“ mit 18x4W RGBW-LEDs Selecon „SPX“ 600/800W Zoomspot LICHT-LAGER GmbH 2544 Leobersdorf Aumühlweg 17–19, Halle 3E T: +43 2256 63922 F: +43 2256 63963 www.lichtlager.at Großhändlern aus Deutschland. Bald war natürlich die Garage zu klein und wir übersiedelten in die schon erwähnte Halle in Brunn am Gebirge. Es dauerte aber ab der Firmengründung fast vier Jahre, bis wir die ersten fixen Verträge von Selecon und GLP erhielten und damit zu deren offiziellen Vertriebspartnern in Österreich wurden. Es ist aber unsere derzeitige Geschäftspolitik, uns bei großen Vorhaben nicht als Projektleiter zu bewerben, sondern Support für diese Projekte in Form von Geräten und Zubehör zu bieten. Bestes Beispiel dafür aus jüngster Vergangenheit ist die Burg Perchtoldsdorf, die nach dem Umund Zubau komplett mit von uns gelieferten Selecon-Scheinwerfern ausgestattet ist.“ Selbstverständlich konnte man bei diesem Sommerfest auch die wichtigsten im Vertrieb befindlichen Scheinwerfer begutachten und darüber diskutieren. Dabei verging die Zeit wie im Fluge und es war schon spät, bis auch die letzten Gäste die neue Heimstätte von „Licht Lager“ verließen. Wirklich gerührt waren aber alle, als ihnen der Hausherr zum Abschied zwei sehr gewichtige Werke als Geschenk überreichte: Ioan Holenders „Close Up“ mit der Bescchreibung seiner 118 Staatsopern-Premieren und seinen Bildband „Celebration“ über die Wiener Staatsoper. Oktober 2010 77 OETHG akademie aktuell Ausbildung zum „WERKMEISTER VERANSTALTUNGS- UND EVENTTECHNIK“ Der erste Ausbildungslehrgang vor dem WIFI in Linz Am 20. September 2010 startete am WIFI Linz der österreichweit erste Ausbildungslehrgang zum „Werkmeister für Veranstaltungs- und Eventtechnik“. Damit gibt es nun auch in Österreich jene profunde Ausbildung, die in der BRD an der IHK und anderen Bildungsinstituten schon lange sehr erfolgreich angeboten wird. Mit diesem Werkmeisterlehrgang steht der Theater- Medien und Veranstaltungs-Branche zum ersten Mal eine staatlich und rechtlich anerkannte Qualifizierung zur Verfügung. Die Kooperation des WIFI Linz mit der Akademie der OETHG ermöglichte es, in diesem stetig wachsendem Wirtschaftszweig den Bildungsanschluss an Europa herzustellen und den Standort Österreich durch kompetente Führungspersönlichkeiten zu positionieren. Die Akademie der Österreichischen Theatertechnischen Gesellschaft m.b.H. ist ein Anbieter für berufsorientierte Aus- und Weiterbildung. Die Zielsetzung „Aus- und Weiterbildung“ bekommt mit der „Werkmeisterschule Veranstaltungs- und Eventtechnik“ einen besonderen Stellenwert. Handelt es sich doch bei dieser berufsbegleitenden Blockausbildung um eine Meisterausbildung für Managementaufgaben und die Möglichkeit, mit dem erworbenen Wissen gesetzeskonform, verantwortungsvoll und vorausschauend zu handeln. Die Ausbildung, die in Kooperation mit der österreichischen Wirtschaftskammer (WKO) durchgeführt wird, schließt mit einem staatlich anerkannten, öffentlich rechtlichen und europaweit gültigen Zeugnis ab. Die Werkmeisterausbildung ist in das österreichische Bildungssystem fix eingebunden und bietet viele Vorteile wie n ersetzt den fachlichen Teil der Berufsreifeprüfung n berechtigt die Absolvent/-innen zur Lehrlingsausbildung n ermöglicht eine Weiterqualifizierung zum/zur Ingenieur/-in n unterstützt die Persönlichkeitsbildung n bringt attraktive Zusatzqualifikationen im Veranstaltungsbereich. Der Begriff „Meister“ wird in Österreich vorwiegend beim gebundenen, zugangsbeschränkten Gewerbe verwendet. Da die Veranstaltungstechnik noch keine Zugangsbeschränkungen hat, gibt es auch keine „Meister“-Ausbildungsmöglichkeit nach dem Gewerberecht. Daher wurde der Weg über die WKO beschritten. Die Ausbildungsdauer mit über 1.000 Unterrichtseinheiten übertrifft jene der Gewerbemeisterausbildung und bietet daher auch Qualifikationsvorteile im österreichischen Bildungssystem. Weiterführende Informationen über diesen Wissensvorsprung erhalten Sie unter www.akademie-oethg.at oder unter WIFI Linz [email protected] 78 Oktober 2010 oder Tel.: 05-7000-77 OETHG akademie Ausbildung zum Laserschutz beauftragten für Showlaser nach ÖNORM S 1100 ACHTUNG TERMINÄNDERUNG: Freitag, 5. November 2010 / 08:00–17:00 Uhr Ziel: Kenntnisse auf dem Gebiet der Show-Lasertechnologie und Lasersicherheit, die die TeilnehmerInnen befähigen, bei der Planung und Durchführung der Lasereffekte mitzuwirken, den sicheren Betrieb zu gestalten und Gefahren zu erkennen. Die Ausbildung entspricht im Inhalt und Umfang der ÖNORM S 1100 „Anforderungen an die Ausbildung zum Laserschutzbeauftragten für bestimmte Laseranwendungen“. INHALT: n Laserlicht und Laseraufbau n Wechselwirkung Laser - Gewebe n MZB-Werte und Gefahrenbereich n Laserklassen n Schutzmaßnahmen n Aufgaben des LSB n Normen und Rechtsvorschriften n Schriftliche Unterlagen Nach positiv abgelegter schriftlicher „Multiple-Choice“-Prüfung (30 Prüfungsfragen) wird das Zertifikat „Laserschutzbeauftragter für Showlaser“ vom „AIT Seibersdorf“ als staatlich akkreditierte Prüfstelle für Laser und optische Strahlung, ausgestellt. SCHNITT-SEMINAR (Damen- und Herrenschnitte) TERMIN: Mittwoch, 3. November bis Freitag, 5. November 2010 Ziel: Erwerb von traditionellen Kenntnissen (die bereits in Vergessenheit geraten sind) und handwerklichem Geschick. INHALT: n SCHWIERIGE FIGUREN •E rmitteln der Konstruktionsmaße für schwierige Figuren wie Aufrechte Haltung, Rundrücken, Bauchfigur (Damen) sowie für Röcke •E rstellen der Schnitte sowie Umstellen von Schnitten für diese schwierigen Figuren •Ä rmel für starke Oberarme n KRAGENFORMEN •E mpirefasson (Rückenanlage) •N apoleonkragen •M odische Fasson n RÖMERFALTEN – ÄRMELFORMEN •M iederoberteil/Flachmieder •M ieder „Madonna“ ZIELGRUPPE: KostümschneiderInnen, interessierte Damen und Herren SEMINARORT: Höhere Technische Lehranstalt für Mode und Bekleidungstechnik, 1160 Wien, Herbststraße 104 ZIELGRUPPE: Bühnenbildner, Beleuchtungsmeister, Bühnenmeister, Betreiber und Vermieter von Lasershowanlagen, Veranstaltungstechniker, Techniker aus dem Event-, Bühnen- und Veranstaltungsbereich. MESSESTAND der AKADEMIE der OETHG auf der „13.MEET und 1. Adeventiv“ Gewerkschaft Gemeindebedienstete, Kunst, Medien, Sport, freie Berufe Die Akademie wird auf dieser Messe mit einem eigenen Stand vertreten sein. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Pyramide Vösendorf 24. – 26. November 2010 kostenloser Eintritt – Informationen aus erster Hand – Fachvorträge Gerne steht Ihnen betreffend Fragen und Informationen Hr. Manfred Gabler unter Tel.: 0664 51 70 211 bzw. E-Mail: [email protected] zur Verfügung. Ihr Akademie-TEAM Die Kulturgewerkschaft Oktober 2010 79 OETHG aktuell aktuell Die Lehrberufe „Elektrotechnik“ und „Bekleidungsgestaltung“ wurden nun zu „Modul-Lehrberufen“ von Alfred Rieger Mit den am 25. Juni 2010 ausgegebenen Verordnungen des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend wurden diese Lehrberufe als Modul - Lehrberufe eingerichtet: Lehrberuf Elektrotechnik Die 195. Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend über die Berufsausbildung im Lehrberuf Elektrotechnik (ElektrotechnikAusbildungsordnung) besagt folgendes: Auf Grund der §§ 8, 24 und 27 des Berufsausbildungsgesetzes, BGBl. Nr. 142/1969, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz BGBl. I Nr. 82/2008, wird verordnet: Lehrberuf Elektrotechnik § 1 (1) Der Lehrberuf Elektrotechnik ist als Modullehrberuf eingerichtet. (2) Neben dem für alle Lehrlinge verbindlichen Grundmodul muss eines der folgenden Hauptmodule ausgebildet werden: 1. Elektro- und Gebäudetechnik (H1) 2. Energietechnik (H2) 3. Anlagen- und Betriebstechnik (H3) 4. Automatisierungs- und Prozessleittechnik (H4) (3) Zur Vertiefung und Spezialisierung der Ausbildung kann ein weiteres Hauptmodul oder eines der folgenden Spezialmodule gewählt werden: 1. Gebäudeleittechnik (S1) 2. Gebäudetechnik-Service (S2) 3. Sicherheitsanlagentechnik (S3) 4. Erneuerbare Energien (S4) 5. Netzwerk- und Kommunika tionstechnik (S5) 80 Oktober 2010 6. Eisenbahnelektrotechnik (S6) 7. Eisenbahnsicherungstechnik (S7) 8. Eisenbahnfahrzeugtechnik (S8) 9. Eisenbahntransporttechnik (S9) 10. Eisenbahnfahrzeuginstandhaltungstechnik (S10) 11. Eisenbahnbetriebstechnik (S11) danach nicht mehr möglich. Die Ausbildung im Modullehrberuf Elektrotechnik dauert höchstens vier Jahre. In den ersten beiden Lehrjahren ist das Grundmodul zu vermitteln. Die Ausbildung im Grundmodul und im gewählten Hauptmodul dauert dreieinhalb Jahre. Wird ein weiteres Hauptmodul oder ein Spezialmodul absolviert, dauert die Lehrzeit vier Jahre. Eine Kombination von weiteren Modulen ist Die §§ 1 bis 3 betreffend Ausbildungsvorschriften treten mit 1. Juli 2010 in Kraft. Lehrberuf Elektrotechnik Ersetzt die Lehrberufe: Anlagenelektrik, Elektroanlagentechnik, Elektrobetriebstechnik, Elektroenergietechnik, Elektroinstallationstechniker und Elektrobetriebstechnik mit SP Bus- und Prozessleittechnik, Prozessleittechnik Grundmodul 2 Jahre Hauptmodul Automatisierungsu. Prozessleittechnik 1,5 Jahre Hauptmodul Anlagen- und Betriebstechnik 1,5 Jahre Hauptmodul Energietechnik 1,5 Jahre Hauptmodul Elektro- und Gebäudetechnik 1,5 Jahre Spezialmodul Gebäudeleittechnik 0,5 Jahre Spezialmodul Gebäudetechnik Service 0,5 Jahre Spezialmodul Sicherheitsanlagentechnik 0,5 Jahre Spezialmodul Erneuerbare Energien 0,5 Jahre Spezialmodul Netzwerk- u. Kommunikationstechnik 0,5 Jahre 6 Spezialmodule betreffend Eisenbahntechnik je 0,5 Jahre Lehrberuf Bekleidungsgestaltung Grundmodul 2 Jahre Hauptmodul Damenbekleidung 1 Jahr Hauptmodul Herrenbekleidung 1 Jahr Spezialmodul Bekleidungsdesign 0,5 Jahre Hauptmodul Wäschewarenerzeugnis 1 Jahr Spezialmodul Theaterbekleidung 0,5 Jahre Hauptmodul Modist/in und Hutmacher/in 1 Jahr Hauptmodul Kürschner/in und Säckler/in 1 Jahre Spezialmodul Bekleidungstechnik 0,5 Jahre OETHG Lehrberuf Bekleidungsgestaltung Die 191. Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft, Familie und Jugend über die Berufsausbildung im Lehrberuf Bekleidungsgestaltung (Bekleidungsgestaltung-Ausbildungsordnung) besagt folgendes: Auf Grund der §§ 8, 24 und 27 des Berufsausbildungsgesetzes, BGBl. Nr. 142/1969, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz BGBl. I Nr. 82/2008, wird verordnet: Lehrberuf Bekleidungs gestaltung § 1 (1) Der Lehrberuf Bekleidungsgestaltung ist als Modullehrberuf eingerichtet. (2) Neben dem für alle Lehrlinge verbindlichen Grundmodul muss eines der folgenden Hauptmodule ausgebildet werden: 1. Damenbekleidung (H1) 2. Herrenbekleidung (H2) 3. Wäschewarenerzeugung (H3) 4. Modist/in und Hutmacher/in (H4) 5. Kürschner/in und Säckler/in (H5) (3) Zur Vertiefung und Spezialisierung der Ausbildung kann eines der folgenden Spezialmodule gewählt werden: 1. Bekleidungsdesign (S1) 2. Theaterbekleidung (S2) 3. Bekleidungstechnik (S3) In den ersten zwei Lehrjahren ist das Grundmodul zu vermitteln. Die Ausbildung im Grundmodul und im gewählten Hauptmodul dauert drei Jahre. Wird ein weiteres Hauptmodul oder ein Spezialmodul absolviert, dauert die Lehrzeit dreieinhalb Jahre. Eine Kombination von weiteren Modulen ist danach nicht mehr möglich. Die Ausbildung im Modullehrberuf Bekleidungsgestaltung dauert höchstens dreieinhalb Jahre. Die §§ 1 bis 3 betreffend Ausbildungsvorschriften treten mit 1. Juli 2010 in Kraft. Die Verordnungen 191 und 195 können in vollem Wortlaut der OETHG-Homepage entnommen werden: www.oethg.at aktuell Wegen der Wichtigkeit für den gesamten Veranstaltungsbereich möchten wir auf folgendes, von „Austrian Standards plus Trainings“ angebotenes, höchst aktuelles Seminar hinweisen: Dienstag, 23. November 2010, 9:00 – 16:00 Uhr Aktuelle Normen im Bereich der Bühnentechnik Von der Thematik angesprochen werden: •T echnische Leiter •B ühneninspektoren, Bühnenmeister, Bühnentechniker •B eleuchtungstechniker, Beschallungstechniker, Rigger •P roduktionsleiter •V erantwortliche von Veranstaltungsstätten, Sicherheitsfachkräfte •V eranstaltungsbehörden •A rbeitsinspektoren •U nfallverhütungsdienst Die Themen: Die Betriebs- und Wartungsvorschriften, die Prüfvorschriften und die Bauvorschriften für bühnentechnische Einrichtungen werden in dieser Veranstaltung vorgestellt und erläutert. Zudem werden die neuen Festlegungen über die Bereitstellung, die Benutzung und die Prüfung von Traversensysteme (Rigg) sowie die Rigging-bezogenen Richtlinien für die Errichtung und den Betrieb mobiler Beleuchtungs- und Beschallungsanlagen, die in der Veranstaltungstechnik verwendet werden, präsentiert werden. Die gesetzlichen Vorgaben im Bereich der Arbeitssicherheit werden immer umfangreicher. Das Bewusstsein der damit verbundenen Verantwortung für die MitarbeiterInnen, für Haftungsfragen, aber auch der mit hohem Sicherheitsniveau einhergehenden Qualitätsvorteil steigt in den Veranstaltungsstätten und Eventfirmen. Neu geschaffene Ausbildungen tragen zur Kenntnis von Vorschriften und Bewusstsein von Arbeitssicherheit bei. Die praktische Umsetzung eines hohen Sicherheitsniveaus bei der Arbeit im speziellen Bereich der Veran- staltungstechnik wird durch die fachspezifischen Normen unterstützt, die Informationen zum Stand der Technik bieten. Mit der Neufassung der seit 1998 existierenden Normen serie ÖNORM M 9630 und den ersten offiziellen Dokumenten zur Praxis des Riggings in Österreich, ÖNORM M 9633 und ONR 151060, liegen entsprechende aktuelle Regeln vor. Die Kenntnis dieser Normen ist daher verpflichtend für alle Verantwortlichen, die Lösungen für die Praxis finden müssen. Die Vortragenden: Dipl.-Ing. Erwin Haubert: Austrian Standards Institute Dipl.-Ing. Johannes Bättig: Leiter der Betriebstechnik und Sicherheitsfachkraft der Volksoper Wien GmbH, Bühnen- und Beleuchtungsmeister. Seit 1998 Vortragender für Bühnen- und Elektrotechnik sowie Arbeitssicherheit, Mitarbeit in den Komitees Bühnentechnik und elektrische Sonderanlagen bei Austrian Standards Institute Dipl.-Ing. Josef Palla: Ingenieurkonsulent für Maschinenbau Geschäftsführer der DI Krenn & DI Palla ZT GmbH. Mitarbeit in dem Komitee Bühnentechnik bei Austrian Standards Institute Stefan Sejka, MSc: 24sound e.U. Licht- und Tontechnik. Sachkundiger für Traversensysteme und Anschlagmittel, Mitarbeit in den Komitees Bühnentechnik sowie Beleuchtungs- und Beschallungstechnik bei Austrian Standards Institute, 2007 Gründung der Veranstaltungstechnikfirma 24sound e.U. Das Programm: ÖNORM M 9630-1 Maschinelle bühnentechnische Einrichtungen – Teil 1: Allgemeines ÖNORM M 9630-2 Maschinelle bühnentechnische Einrichtungen – Teil 2: Oberbühnenmaschinerie ÖNORM M 9630-3 Maschinelle bühnentechnische Einrichtungen – Teil 3: Unterbühnenmaschinerie“ ÖNORM M 9631 „Maschinelle bühnentechnische Einrichtungen – Betriebs- und Wartungsvorschriften“ sowie Bezug zur aktuellen Gesetzgebung und anderen technischen Regeln ÖNORM M 9630-4 „Maschinelle bühnentechnische Einrichtungen – Teil 4: Mechanische Sicherheitseinrichtungen zum Brandschutz“ ÖNORM M 9632 „Maschinelle bühnentechnische Einrichtungen – Prüfvorschriften“ ÖNORM M 9633 „Veranstaltungstechnik – Traversensysteme – Bereitstellung, Benutzung und Prüfung“ sowie Querbezüge zu ONR 151060 (noch nicht veröffentliche Fassung 2011) und BGI 810-3 Veranstaltungsort: Austrian Standards plus Trainings 1020 Wien Heinestraße 38 Tel.: +43-(0)1-213 00-333 Teilnahmebeitrag: EUR 440,– zzgl. 20 % USt, einschließlich Unterlagen, Getränke und Mittagsbuffet Anmeldung: per Post, per Fax: +43-(0)1-213 00-350, per E-Mail: [email protected] oder online unter www.as-plus.at/trainings Oktober 2010 81 OETHG aktuell aktuell Zeugnisverteilung zum Abschluss der Berufsschul-Ausbildung für den Lehrberuf „Veranstaltungstechniker“ im Theater an der Wien von Alfred Rieger (Text und Fotos) Der 17. September 2010 war ein wichtiger Tag für 32 Lehrlinge der Klassen 4VA und 4VB der „Berufsschule für Elektro- und Veranstaltungstechnik“, die dort ihre schulische Ausbildung im Lehrberuf „Veranstaltungstechniker“ absolviert haben. An diesem Tag erhielten sie jene Zeugnisse ausgehändigt, die ihnen den erfolgreichen Abschluss der dreieinhalbjährigen, berufsbegleitenden Ausbildung an dieser Berufsschule bescheinigen. Zu dieser Feierstunde wurden die Absolventen von der Berufsschule, vom AK-Fachausschuss der Hauptgruppe VIII der Gewerkschaft GdG-KMSfB und von der OETHG in das Theater an der Wien geladen. Die Zeugnisverteilung sollte nämlich an einem Theater als Mag. Drozda begrüßt als „Hausherr“ die Gäste und Absolventen gemeinsam mit Dir. Mag. Wilfinger (re) mögliche künftige Arbeitsstätte über die Bühne gehen. Der Feier wohnten auch Berufsschulinspektor Friedrich Heinz, die Vertreterin des Elternvereins der Berufsschule, Frau Manuela Lang und Frau Mag. Ursula Murschitz (VBW) als Gäste bei. Gäste und Absolventen wurden vom Direktor der Berufsschule, Die Absolventen beider Klassen mit den Zeugnissen, Diplomen und Auszeichnungen 82 Oktober 2010 Herrn Mag. Erich Wilfinger, vom „Hausherrn“ Mag. Thomas Drozda und von Landesschulinspektor Hubert Prigl willkommen geheißen. Sie alle beglückwünschten die erfolgreichen Absolventen und hoben den ausgesprochen erfreulichen Schulerfolg hervor. Einleitend überreichte Alexander Leitner namens der Arbeiterkam- mer den Gewinnern des von dieser ausgeschriebenen LehrlingsWettbewerbes ihre Auszeichnungen. Dann war es so weit: Die angehenden „Veranstaltungstechniker und -technikerinnen“ durften ihre Zeugnisse und Diplome in Empfang nehmen. OETHG aktuell Sechs Lehrlinge wurden sogar mit dem Diplom des Stadtschulrates Wien ausgezeichnet (sie hatten im dritten und vierten Berufsschuljahr nur Einser im Zeugnis): BISANZ Erwin NOVAK Rene RAMPLER Topias REISS Harald WIBMER Manuel ZUGGAL Matthias Mit Auszeichnung (Notenschnitt maximal 1,5) absolvierten die Berufsschule: HABERLANDER Markus MAUSER Ramona THURNER Gregor KUMPL Roland NORILLER Nicolas WIELANDER Jan LUPINSEK Sabine NIEDERMAIR Manuel MANETSGRUBER Philip SIMONIC Pascal All diese Absolventen erhielten als Anerkennung für ihren überdurchschnittlichen Erfolg das in Fachkreisen zum Standardwerk gewordene Fachbuch „Bühnentechnik – Mechanische Einrichtungen“ von Prof. DI Dr. Bruno Grösel. Dieses, vom AKFachausschuss gespendete Buch wurde ihnen vom Vorsitzenden des Betriebsrates der Vereinigten Bühnen Wien, Karl Schmid, überreicht. Prof. Tadeusz Krzeszowiak zum „OBERSTUDIENRAT“ ernannt Mit Entschließung des österreichischen Bundespräsidenten Dr. Heinz Fischer vom 29. Juli 2010 wurde unserem OETHGVorstandsmitglied Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Tadeusz Krzeszowiak der Berufstitel „OBERSTUDIENRAT“ verliehen. In Österreich sind Berufstitel, wie der des „Oberstudienrates“ staatliche Auszeichnungen, die als „berufsspezifische Ehrentitel“ an solche Personen verliehen werden, die sich in langjähriger Ausübung ihres Berufes besondere Verdienste um die Republik erworben haben. Der Betriebsratsvorsitzende der VBW, Anschließend überreich- Karl Schmid, bei Überreichung des te Alfred Rieger, Gene- Fachbuches von Prof. DI Dr. Grösel ralsekretär der OETHG, dem Landesschulinspektor Hubert Prigl zum Dank für seine Unterstützung beim Lehrberuf Veranstaltungstechnik ebenfalls dieses Fachbuch von Prof. DI Dr. Bruno Grösel. Landesschulinspektor Hubert Prigl bei seiner Laudatio Ehrung Alexander Leitner beglückwünscht die Gewinner des Lehrlingswettbewerbes der AK Oberstudienrat Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Tadeusz Krzeszowiak – Vorstandsmitglied der OETHG Die Verleihung des zuerkannten Berufstitels erfolgte am 8. September 2010 durch den Landesschulinspektor für Niederösterreich, Hofrat Dipl.-Ing. Dr. Wilhelm König, an der HTBLuVA Wr. Neustadt. In seiner Laudatio stellte der Direktor der HTBLuVA, DI Dr. Kurt Hillebrand die Etappen der Ausbildung sowie den beruflichen Werdegang von Prof. Krzeszowiak dar. Besonders betonte er dabei das Engagement des Ausgezeichneten als Pädagoge, Lehrer und Wissenschafter. Landesschulinspektor HR DI Dr. König wies vor allem auf die zahlreichen internationalen Projekte von Prof. Krzeszowiak mit der Jugend hin und hob seine wertvolle Mitarbeit bei Ausstellungen, wie „Theaterwelt, Tradition und Moderne um 1900“, NÖ Landesausstellung 2003/Reichenau an der Rax, „Mozart-Experiment- Aufklärung“ – Jubiläumsausstellung in der Albertina Wien 2006 oder „Theater-Licht-Technik“ – Sonderausstellung im Theatermuseum, Palais Lobkowitz Wien 2008, hervor. In seiner Dankesrede betonte Prof. Krzeszowiak, dass dieses Zeichen der Anerkennung seines Wirkens ihn freue und zugleich motiviere, dass diese Auszeichnung aber nur durch die volle Unterstützung seiner Tätigkeit durch die Direktion der HTBLuVA Wr. Neustadt, sowie durch den Abteilungsvorstand für Elektrotechnik, aber auch durch die hervorragende Zusammenarbeit mit den Kollegen der österreichischen Theater wie auch mit der studierenden Jugend möglich gewesen sei. Die Österreichische Theatertechnische Gesellschaft gratuliert ihrem Vorstandsmitglied recht herzlich zu dieser neuerlichen Auszeichnung, wurden Prof. Krzeszowiak in der Vergangenheit doch schon das „Goldene Offizier-Kreuz“ für Verdienste um die Republik Polen und das „Silberne Ehrenzeichen“ für Verdienste um die Republik Österreich verliehen. Oktober 2010 83 OETHG termine aktuell Tagungen, Messen, Ausstellungen Heritage.Hotel Hallstatt Art Galerie Artist Siegwulf Turek „ Die Gro ße n de r K uns t“ Acrylbilder 26. Juni –30. Oktober 2010 A - 4830 Hallstatt Landungsplatz 101 T : +43 (0)6134/200 36 -0 - F : +43 (0)6134/200-36 – 914 E : [email protected] - W : www.heritagehotel.at Skype : heritagehotel 26.6. – 30.10.2010 Hallstatt, Heritage Hotel Hallstatt, Art Galerie „Die Großen der Kunst“ Ausstellung von Acrylbildern von Prof. Siegwulf Turek Die ursprünglich nur bis 27. August 2010 angesetzte Ausstellung wurde auf Grund des großen Erfolges bis Ende Oktober 2010 verlängert. www.heritagehotel.at www.siegwulf-turek.at 22.9.2010 – 16.1.2011 Wien, Albertina PICASSO – FRIEDEN UND FREIHEIT Nach der großen Ausstellung Picasso – Malen gegen die Zeit (2007) wagt die Wiener Albertina im Herbst 2010 einen neuen Blick auf den begnadeten Maler. Unter dem Titel „Picasso: Frieden und Freiheit“ entstand in enger Zusammenarbeit mit Tate Liver- pool eine Schau, die sich mit der Darstellung von Krieg und Frieden in Picassos Schaffen während des Kalten Krieges beschäftigt. Picasso war ab 1944 bis zu seinem Tod im Jahr 1973 engagiertes Mitglied der kommunistischen Partei. Sein Werk aus dieser Zeit spiegelt sein tiefes politisches und soziales Interesse wider und ist wohl das letzte unerforschte Terrain bei der Auseinandersetzung mit diesem Künstler. Ein weiteres in diesem Zeitraum in Erscheinung tretendes ikonografisches Schlüsselmotiv ist die Friedenstaube, die während des Kalten Krieges zu einem der wichtigsten Hoffnungssymbole wurde. Picassos Friedenstaube wurde zum Zeichen der Friedensbewegung. www.albertina.at 8.10.2010 - 9.1.2011 Wien, Albertina MICHELANGELO – ZEICHNUNGEN EINES GENIES Die Albertina zeigt vom 8. Oktober 2010 bis zum 9. Jänner 2011 die erste große MichelangeloAusstellung seit mehr als 20 Jahren. Die Präsentation von 120 der kostbarsten Blätter ermöglicht einen umfassenden Einblick in das Schaffen des großen Genies. Die Zeichnungen kommen aus den eigenen Beständen der Albertina, aus bedeutenden europäischen und amerikanischen Museen – den Uffizien und der Casa Buonarroti in Florenz, dem Louvre in Paris, dem Metropolitan Museum in New York, dem Teylers Museum in Haarlem, der Royal Collection in Windsor Castle (Privatbesitz der englischen Königin), dem British Museum in London – sowie aus Privatbesitz. Die Auswahl der Werke konzentriert sich auf die figürlichen Zeichnungen, in denen der Künstler Körper von unbändiger Kraft und größten Energien zeigt, die das tiefe seelisches Empfinden und die inneren Spannungen seiner Gestalten sichtbar machen. Es sind Menschen von dramatischer Ausdruckskraft, die Michelangelo ins Monumentale und Heroische transformiert. Der Bogen spannt sich von der frühesten erhaltenen Zeichnung (einer Kopie nach Giotto), über die Entwürfe für die Schlacht von Cascina und die Vorzeichnungen für die berühmten Fresken in der Sixtinischen Kapelle bis hin zu den raffinierten Geschenkblättern für Michelangelos Freund Tommaso de´Cavalieri oder den späten Kreuzigungsdarstellungen des fast achtzigjährigen Künstlers. www.albertina.at 09.11.2010 Frankfurt, Messe Frankfurt GebäudeEffizienz – Die Plattform für energie effiziente Immobilien Die Themen: • Marktplatz GebäudeEffizienz – Die ökonomische Qualität innovativer Gebäudeautomation und Services • Verschärfte Rahmenbedingungen – Die ökologische Qualität von Zertifikaten und die Umsetzung neuer Energieziele • Powermodelle für Energieeffizienz – Die funktionale Qualität von modernen Automationsund Servicewerkzeugen • Betriebskosten senken, durch: – integrierte Systeme – moderne Finanzierungs konzepte – effiziente Komponenten – Energy Services Die Realisierung einer intelligenten Gebäudetechnik spielt bei der Sanierung eine herausragende Rolle. Erst intelligent gesteuerte Gebäude senken den Energieverbrauch und erhöhen die Wirtschaftlichkeit. Der GebäudeEffizienz Dialog 2010 diskutiert von der Raumautomation bis zur Leittechnik aktuelle Standards und Trends für effiziente Gebäude. Nutzen Sie die Chance, sich technologie unabhängig über die neusten integrierten Systeme, modernsten Finanzierungskonzepte, effizientesten Komponenten und Energy Services zu informieren www.messefrankfurt.com 24.11. - 26.11.2010 Wien, Eventhotel Pyramide in Vösendorf bei Wien 13. MEET und 1. ADEVENTIV Die Messe ist eine von der OETHG (Österreichische Theatertechnische Gesellschaft) und vom FirmeneventsPortal gemeinsam veranstaltete internationale Fach- We make the hottest talent look very cool. Innovative Lampen für perfekte Beleuchtung: Egal ob bewährte Halogenlampen für Film und Fernsehen oder unsere neueste modulare Lampenfamilie SharXS® HTI® – wir liefern Licht für praktisch jede Entertainment-Anwendung. Das Auge hört eben mit. 84 Oktober 2010 OETHG termine messe für Events, Theater, Incentives, Meetings und Inszenierungen, die von einer Fachtagung begleitet wird. Dieser Event soll sowohl Aussteller und Besucher aus den deutschsprachigen Ländern als auch erstmals aus den benachbarten neuen EU-Staaten, Tschechische Republik, Slowakei und Ungarn, ansprechen. Aus diesem Grund wurde diese Location bei Wien – nicht nur auf Grund seiner Attraktivität, sondern auch wegen seiner Lage mitten im Vierländereck – gewählt. Hier sollen vor allem Vertreter der Theater und Veranstaltungsbranche und das erste Mal auch Event-Veranstalter, Künstler-Agenturen sowie alle dazugehörigen Branchen der Event-Dienstleister angesprochen und zum Dialog eingeladen werden. www.meet-austria.at 25. – 28.11.2010 Leipzig, Congress Center Leipzig 26. Tonmeistertagung 2010 Die Tonmeistertagung ist heute ein hochkarätig besetztes Expertentreffen nicht nur für klassisch ausgebildete Tonmeister in der Musik- und Wortproduktion – sie bietet darüber hinaus auch professionellen Tonschaffenden in vielen anderen Bereichen wertvolle Perspektiven, Impulse und betont praxisnahe Informationen für ihre tägliche Arbeit. Dazu gehören natürlich die etablierten Arbeitsbereiche wie Broadcast, Film, Video oder Tonträger-Produktion, ebenso aber auch Interaktive Medien, Distribution und Programmaustausch, Bühne und Event, Hard- und Software-Herstellung, Forschung und Entwicklung sowie Lehre und Ausbildung. Der international bedeutsame Fachkongress der professionellen Audio- und Medienbranche bietet damit einen umfassenden Überblick über die aktuellen Trends der Produktentwicklung, Forschung und Anwendungspraxis. Brancheninfos aus erster Hand im Rahmen persönlicher Gespräche, qualifizierte Ansprechpartner, die an Ort und Stelle Rede und Antwort stehen, sowie der persönliche Erfahrungsaustausch unter Kollegen zu Praxisthemen machen die Tonmeistertagung zu einer unverzichtbaren Wissensquelle. www.tonmeister.de 19.1. – 20.1.2011 Dortmund, Messe Westfalenhallen Dortmund, Rheinlanddamm 200 Best of Events 2011 Die Messe „Best of Events Dortmund“ ist die internationale Fachmesse für Events und LiveMarketing mit Veranstaltungsservices & Kongress. Mehr als 400 Unternehmen mit Angeboten für die Ausstattung von Events mit Mobiliar, Veranstaltungstechnik und IT, Catering und Zelten präsentieren sich ebenso auf der „BoE“ Best of Events Messe Dortmund, wie Hotels mit ihren Veranstaltungsangeboten, Hallen und speziellen Locations. Das Angebotsspektrum wird von Ausstellern ergänzt, die in den Bereichen EventManagement, Kreation und Planung sowie Ausund Weiterbildung tätig sind. In Verbindung mit dem dazugehörigen Kongress präsentiert die „Best of Events Dortmund“ die ganze Vielfalt der Branche. www.bo-e.de 01.02. – 03.02.2011 Amsterdam, Amsterdam RAI, Europaplein 22 ISE Integrated Systems Europe ISE Integrated Systems Europe Amsterdam – Ausstellung für professionelle AV System integration & elektronische Integration in Geschäfts- und Wohngebäuden. Die ISE präsentiert die neuesten Entwicklungen auf den Gebieten Audio, Video, Data, Konferenztechnik, Controlling, Interfacing, Distribution, Computer, IT, Netzwerke, CATV, Data, Telefonie, Kabel, Konektoren, Batterien, Digital Signage, Digitale Werbetechnik, Display Technologien, Kinotechnik, Musikmöbel, Racks, Audio- und TV-Ständer, Home Cinema, Home Networking, Lichtsysteme, Multimedia, Paging Systems, Projectoren, Sicherheitsbildschirme, Rigging und Staging, Streaming Media Video Produktion und Sicherheitssysteme. Für Weiterbildung und Information sorgt ein sehr gutes Konferenzprogramm. www.iseurope.org Unsere neue LED-Serie Magic-Light-Line 20 x 3W Multicolour-LEDs in RGB mit 25°, 40° und 60°; in Einzelfarben auch in 6° und 12° erhältlich Länge 100cm, Höhe 4cm, Breite 4,7cm, Gewicht 1,5kg AGO 1200/2500 HMI in den Varianten 9-22°, 7-17° oder 4,5-10° 16 Bit Shutter 24 V für Farbscroller 01.3. – 05.3.2011 Hannover, Messegelände CeBIT 2011 Die CeBIT ist die weltweit größte Messe zur Darstellung digitaler Lösungen aus der Informations- und Kommunikationstechnik für die Arbeits- und Lebenswelt. Besucherzielgruppen sind Anwender aus Industrie, Handel, Handwerk, Banken, dem Dienstleistungsgewerbe, der öffentlichen Verwaltung und der Wissenschaft sowie alle technikbegeisterten Nutzer. Die CeBIT bietet eine internationale Plattform zum Erfahrungsaustausch über aktuelle Trends der Branche, zum Networking und für Produktpräsentationen. Die Deutsche Messe AG organisiert die CeBIT seit 1986 jährlich im Frühjahr in Hannover. www.cebit.de Oktober 2010 85 Impression XL 240 LEDs jetzt auch mit RGB + warmweiß + kaltweiß BBS Beleuchtungstechnik Bühnentechnik Schenk GmbH Mörgener Straße 13 D-86874 Zaisertshofen Telefon: +49 (0) 8268-90830 Fax: +49 (0) 8268-908740 www.bbslicht.de [email protected] OETHG Der Poetische Realismus des Manfred Waba in St. Margarethen & andere Arbeiten lesestoff aktuell gen und Studioproduktionen der ARD, des ZDF und privater Fernsehsender (RTL, Deutsche Bank TV) tätig. Von Manfred Waba und Sigi Bergmann, 2010, S-Books Schodritz KG, 120 Seiten, gebunden, ISBN 978-9502762-1-3 Der 50-jährige Familienvater ist ein „Besessener“ seiner Arbeit, die zugleich sein Hobby und seine Passion ist. An der Seite von Wolfgang Werner begleitet er als Bühnenbildner die Open-Air Opernfestspiele St. Margarethen im Burgenland als kreativer Kopf – von Anfang an. Er hat die künstlerische Identität der Opernfestspiele entscheidend mitgeprägt und einen unverwechselbaren eigenen Stil geschaffen, der problemlos neben anderen internationalen Festivals wie Bregenz, Arena di Verona oder Mörbisch bestehen kann. Mehr als 200.000 Zuschauer pro Sommerspielzeit belegen dies in beeindruckender Weise. Das Werk bringt einleitend einen Rückblick auf sein Leben und seinen Werdegang und zeigt dann als Bildband das beeindruckende Schaffen Manfred Wabas als Bühnenbildner – nicht nur in St. Margarethen. Seit dem Jahr 2000 arbeitet er in Stuttgart als FOH-Mischer für Musical-Produktionen, wie Die Schöne und das Biest, Tanz der Vampire, 42nd Street, Elisabeth, 3 Musketiere, Blue Man Group und We Will Rock You. Er bildet im Apollo Theater Fachkräfte für Veranstaltungstechnik im Bereich Tontechnik aus. Neben dem Beruf absolvierte Volker Smyrek von 2001 bis 2005 den Diplomstu diengang Audiovisuelle Medien an der Hochschule der Medien (HdM) in Stuttgart. Handbuch für Lichtgestaltung Lichttechnische und wahrnehmungspsychologische Grundlagen Von Christian Bartenbach und Walter Witting, Verlag Springer Wien, 1. Aufl. 9.10.2008, 256 Seiten mit 280 z. T. farb. Abb., Hardcover, 59,95 Euro, ISBN: 978-3-211-75779-6 Lichttechnik und Energieversorgung für Veranstaltungstechniker Von Volker Smyrek, Verlag Hirzel, 08.2010, 400 Seiten, flex. Paperback, 36,00 Euro, ISBN: 978-3-7776-1689-6 Dipl.-Ing. (FH) Volker Smyrek, Jahrgang 1973, war nach der Ausbildung an der School of Audio Engineering (SAE) in Frankfurt vier Jahre als Ton- und Bildtechniker bei zahlreichen Außenübertragun- 86 Oktober 2010 Eine effiziente, ökonomische und ökologische Lichtgestaltung ist integraler Bestandteil eines gelungenen Neubaus sowie ein wichtiger Ansatzpunkt in der Altbausanierung. Die beiden Autoren, bekannt durch Praxis und Lehre, sammelten über Jahrzehnte Erfahrung auf dem Gebiet, sowohl in technischer als auch in wahrnehmungspsychologischer Hinsicht. Das Bartenbach LichtLabor verfügt über innovative und praxistaugliche Lösungskompetenz, die nun Eingang in dieses Handbuch findet. Praktiker, die sich für Lichttechnik und Wahrnehmungspsychologie interessieren, mussten bisher in der Literatur aus beiden Spezialgebieten recherchieren. Mit dem vorliegenden Werk schließen die beiden Autoren diese Lücke und bieten Grundlagenwissen für Architekten, Lichtplaner, Designer sowie dem Thema verwandte Berufe wie Set-Designer, Verkehrsplaner, Mediziner und Psychologen. Professor Christian Bartenbach sen. gründete 1976 das heutige Bartenbach LichtLabor. Im Rahmen seiner Pioniertätigkeit entstanden zahlreiche Erfindungen, die in Europa und weltweit patentiert sind. Strom zum Anfassen Elektrotechnik für die Eventbranche Von Sven Kubin, Redaktion: Christian A. Buschhoff, Harald Scherer, Verlag xEMP, 1. Aufl. 06.2010, 400 Seiten, flex. Paperback, 35,50 Euro, ISBN: 978-3-938862-18-6 Elektrotechnik ist das „Horrorfach“ vieler Studenten und Auszubildender bzw. angehender Veranstaltungsmeistern. Dass diese Thematik durchaus anschaulich und „spannend“ präsentiert und vermittelt werden kann, zeigt der Praktiker und Dozent Sven Kubin seit vielen Jahren in seinen Ausund Weiterbildungsseminaren. Im Standardwerk „Formeln und Tabellen“ hat er bereits das Kapitel Elektrotechnik vollständig überarbeitet – dem folgt nun eine eigene Veröffentlichung, die das gesamte Grundlagenspektrum und die praktische Anwendung der Elektrotechnik in der Eventbranche abbildet. Mixing-Workshop 2.0 Leitfaden für Beschallung und Homerecording Von Uli Eisner und Uli Hoppert, Verlag: PPV Medien, 9. Aufl. 01.2010, 208 Seiten mit 32 Grafiken und 2 CDs, Hardcover, 34,00 Euro, ISBN: 978-3-937841-94-6 Der Mixing-Workshop vermittelt das Grundwissen der Beschallungs- und Studiotechnik aus der Sicht des Musikers und der Musik. So bietet Autor Uli Eisner einfache und einleuchtende Erklärungen, Anleitungen zur Vorgehensweise und viele Tipps und Tricks aus seiner langjährigen Praxis als Mischpult-Profi. Das sprachlich unkomplizierte Buch ist für junge Musiker und angehende Tontechniker geeignet, doch auch Routiniers können hier noch was lernen. Die zwei Audio-CDs, randvoll mit Beispielaufnahmen, machen selbst komplizierte Sachverhalte hörbar. Uli Eisner ist Tonmeister, Studiobesitzer und Autor zahlreicher Fachartikel. Live arbeitete er u.a. mit Chris De Burgh, Bonfire und der Münchner Freiheit, seine Studioerfahrung sammelte er vor allem als Assistent von Mack, dem Produzenten von Queen, ELO und Deep Purple. Koautor Uli Hoppert ist Meister für Veranstaltungstechnik und seit gut 20 Jahren mit eigener Firma vor, hinter und über den Brettern aktiv, die für andere die Welt bedeuten. OETHG stellenangebote/neue mitglieder/inserentenverzeichnis Das Festspielhaus St. Pölten ist der führende Theaterbetrieb Niederösterreichs mit internationaler Strahlkraft. Das Mehrspartenhaus steht für Tanz, Musik und Musiktheater auf höchstem qualitativem Niveau. Die private Betreibergesellschaft des Festspielhauses St. Pölten, die NÖ Kulturszene Betriebs GmbH, ein Tochterbetrieb der Niederösterreichischen Kulturwirtschaft GmbH, sucht ab sofort, eine/n Das VOLKSTHEATER WIEN sucht ab sofort einen/e Beleuchterin (40 Stunden) Bühnenmeister/in (40 Wochenstunden) Ihr Anforderungsprofil: Sie besitzen eine Ausbildung als Bühnenmeister/in und haben bereits praktische Arbeitserfahrung im Veranstaltungsbereich gesammelt. Neben Ihrer Sensibilität im Umgang mit den künstlerischen und technischen Mitarbeitern zeichnen Sie Ihre handwerklichen Fähigkeiten im Schlosserei- und/oder Tischlereibereich aus. Sie übernehmen eine Leitungsfunktion für den Bereich Bühne und haben somit Führungsverantwortung. Sie arbeiten gerne im Team, sind Arbeit nach vorgegebenem Dienstplan gewohnt (insbesondere auch Abend-, Wochenend- und Feiertagsarbeit) und verfügen über Englisch-Kenntnisse. per E-Mail an: [email protected] zH. Frau Elke Cumpelik, NÖ Kulturszene Betriebs GmbH, Kulturbezirk 2, A-3100 St. Pölten. Ahlers + Lamprecht AL.................... 21 AV Stumpfl GmbH........................... 69 BBS Production Group..............67, 85 Bosch Rxroth GmbH........................ 17 Bühnenbau Wertheim GesmbH.... 64 Voraussetzungen: n einschlägige abgeschlossene Lehre als Elektrotechniker n Beleuchtermeisterprüfung von Vorteil n Berufserfahrung als Beleuchter bei Theater oder Film n Videokenntnisse erwünscht n es handelt sich um eine Fixanstellung n Flexibilität und Teamarbeit wird vorausgesetzt Dienstort: Festspielhaus St. Pölten, Kulturbezirk 2, A-3109 St. Pölten. Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen samt Gehaltsvorstellungen Inserenten verzeichnis Despar Systeme AG........................ 57 Fontanari Schlosserei....................... 53 Gerriets................................................5 Klik Bühnensysteme........................ 88 Gewerkschaft GdG – KMSfB.......... 79 LB-electronics Ges.m.bH..........49, 61 LDDE................................................. 32 Licht-Lager GmbH........................... 31 lighting innovation..............................7 M.S.V. Musik-SoundVertriebsGmbH................................ 71 Neutrik.............................................. 47 Nüssli................................................. 33 OSRAM............................................. 84 Bewerbungen per E-Mail an: technischeleitung@ volkstheater.at oder schriftlich an: Volkstheater GmbH, z.Hdn. Herrn Mayerhofer Neustiftgasse 1, 1070 Wien Pro Audio / installation Yamaha .... 43 Riedel Communications.................. 42 Salzbrenner Stagetec..........................8 Sommer Cable GmbH.................... 51 Theaterservice Graz......................... 37 Think Abele GmbH & Co.KG......... 11 Waagner Biro Stage Systems............2 Neue OETHG-Mitgliedsfirmen Es freut uns, folgende neue OETHG-Mitgliedsfirmen begrüßen zu können: contra GmbH Autokaderstr. 104 A-1210 Wien Tel. : +43 (0)1 2782555 76 Fax : +43 (0)1 2782558 E-Mail: [email protected] www.contra.at Ansprechpartner: Manfred Petsch Michael Schwabe EAE An der Walze 7 D-01640 Coswig Tel: 00493523827221 Fax: 00493523827111 E-Mail: [email protected] http://coswig.eae.com / www.arteae3.de Ansprechpartner: Herr Toralf Risse Alexander Weckmer Licht und Mediensysteme GmbH Lindberghstraße 15 D-86343 Königsbrunn Tel.: +49 8231 95787-15 Fax: +49 8231 95787-29 Mobil: +49 172 71 17 097 E-Mail: Patrick.Goennenwein@ lichtundmediensysteme.de www.lichtundmediensysteme.de WERNING TheatertechnikTheaterbedarf GmbH Am Stadion 71 D-45659 Recklinghausen Tel.: +49(0)2361 93789-0 Fax: +49(0)2361 93789-20 E-Mail: [email protected] Ansprechpartner: Andrea Werning Ansprechpartner: Patrick Gönnenwein Oktober 2010 87 Donhauser / Kumpfhuber H R E L P A T S H OC Genie Personenhubarbeitsbühnen für leichtes und effizientes Arbeiten – unter anderem für Theater- und Opernhäuser, Kongresszentren, Sporthallen, Museen und vieles mehr. Vorzüge: Minimaler Wandabstand, geringes Eigengewicht, bedienerfreundlich, personenaufzugstauglich, leicht zu transportieren – maximale Arbeitshöhe 14,4 m. www.klik.at