Lebenshilfe Rhein Sieg e. V.
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NEWSLETTER 41 | DEzEMBER 2013 Newsletter Lebenshilfe Rhein Sieg e. V. BLICKPUNKT | 4 WERKSTÄTTEN | 10 LEBENSHILFE | 25 SERVICE | 26 „MQB“ – Ein voller Erfolg Werkstattratswahl 2013 Neue Strukturen im Verein Aktuelles, Personalia, Termine Inhaltsverzeichnis WERKSTÄTTEN BLICKPUNKT „MQB“ – ein voller Erfolg 4 „Arbeit – echt stark“ Wir bauen unsere Vorrichtungen selber! Mobil mit dem Fahrrad Werkstattratswahl LEBENSHILFE 8 8 9 10 Diesmal war es etwas anders 12 Wir bremsen die Achterbahn 14 Tag der offenen Tür in Much 15 SERVICE Neues aus dem Wohnhaus im Erlengrund 16 Neue Leitung des zentrums für Entwicklungsförderung 26 Neues aus dem Wohnhaus im Tal 17 zweijährige Fortbildung erfolgreich absolviert 27 Neues aus dem Wohnhaus Webersbitze 18 Tanztherapie in der Webersbitze 28 52 Integrationshelfer starten motiviert ins neue Schuljahr 19 Ehrenamtliches Engagement in den ambulanten Diensten 29 Mitarbeiter des ASD wollen „hoch hinaus“ Nachrufe 30 Jubiläen 31 Termine 31 19 Stimmen aus der Lebenshilfe 20 Großer Tanznachmittag der Lebenshilfe 22 Neues aus dem Kinder- und Jugendclub 23 Big Bands erspielen Spenden für Musik-Projekt des Kinder- und Jugendclubs 24 Aktion Mensch-Vorstand zu Gast bei den Wikingern 24 Neue Strukturen im Verein 25 S€PA – Unsere neue Bankverbindung 25 EDITORIAL 3 Editorial Liebe Vereinsmitglieder, liebe Leserinnen und Leser, wie Sie in unserem Leitartikel ab Seite 5 lesen können, um MQB, „Modularer Querbaukasten“, das ein hochentwickel- klingt für die älteren unter uns ein tes Baukastensystem wenig nach „Stabil-Baukasten“ oder der Automobilindustrie handelt, wel- kunft – innerhalb hoch diversifizierter „Lego-Technik“. Und tatsächlich ist der ches auf normierte Bauteile mit weitest- Arbeitsbereiche und außerhalb der Vergleich durchaus zulässig, da es sich, gehenden Kombinationsmöglichkeiten Werkstätten auf betriebsintegrierten Ar- setzt. Modulare Produktionsprozesse beitsplätzen – ganz nah am allgemei- steigern die Flexibilität der Hersteller, nen Arbeitsmarkt. Impressum senken die Kosten und setzen neue Standards. Als einer der größten Arbeitgeber des Rhein-Sieg-Kreises zeigen wir mit über Lebenshilfe Rhein Sieg e.V. Analog dieser zukunftsweisenden Ent- 300 Angestellten auch auf dem allge- Uckendorfer Straße 10 wicklung im Bereich der Automobilin- meinen Arbeitsmarkt Präsenz. Wir 53844 Troisdorf dustrie können wir die Arbeits- und bieten Ausbildungmöglichkeiten im Telefon 0 22 41 / 20 71-0 Bildungsangebote der Rhein-Sieg mit kaufmännischen Bereich, in der EDV, im Telefax 0 22 41 / 20 71-17 Fug und Recht als „Modularen Lern- Garten- und Landschaftsbau und im Be- www.lebenshilfe-rheinsieg.de Baukasten“ bezeichnen. Umfangreiche reich Lagerlogistik. Junge Menschen ler- www.wfbrheinsieg.de modulare, aufeinander aufbauende nen so für ihr Leben – von und mit und miteinander verzahnte Arbeits- Menschen mit handicap. Auch das be- Spendenkonto und Bildungsangebote sorgen für die deutet Inklusion. Kto.-Nr. 100 1769010 bestmögliche Entwicklung der Fähig- BLz 370 697 07 keiten und Arbeitsmöglichkeiten unse- IBAN DE52 3706 9707 1001 7690 10 BIC ENODED1SAM Raiffeisenbank St. Augustin e.G. rer Mitarbeiter/innen. Interne Aus- und und Leser, ein friedvolles Weihnachtsfest Fortbildung, externe Praktika, betriebs- und einen guten Start ins neue Jahr integrierte Arbeitsplätze und die enge 2014. Kooperation mit dem Integrationsfach- Herausgeber Lebenshilfe Rhein Sieg e.V. dienst bei möglichen Überleitungen auf Rhein Sieg Werkstätten der Lebenshilfe den allgemeinen Arbeitsmarkt bilden gemeinnützige GmbH das Grundgerüst unseres Systems der V.i.S.d.P.: Benedikt Kirfel, beruflichen Bildung. Realisation Rhein Sieg Werkstätten Gabriele Imhäuser Jürgen Adamik Dezember 2013 Wir wünschen Ihnen, liebe Leserinnen Die Vielfalt und Qualität unserer ver- Fachbereichsleitung Produktion schiedenen Lern- und Arbeitsangebote Prokuristin sind ein wesentliches Alleinstellungs- camedien GmbH, Troisdorf merkmal unserer Werkstätten im rechts- www.camedien.net rheinischen Rhein-Sieg-Kreis. Die Rhein Lothar Schroll Sieg Werkstätten weisen ihren Mitarbei- Fachbereichsleiter Personal & Soziales ter/innen vielfältige Wege in die zu- Prokurist Fotonachweis Lebenshilfe / RSW / Privat / Fotolia Aktion Mensch 4 BLICKPUNKT | „MQB“ – ein voller Erfolg „MQB“– ein voller Erfolg Am Anfang stehen nur drei Buchstaben: „MQB“. Dahinter verbirgt sich viel Innovatives: Der modulare Querbaukasten ist ein Plattformkonzept für Motoren und Getriebe. Bei der Volkswagen AG 2012 mit dem Audi A3 eingeführt, basiert inzwischen auch der Golf VII auf seinem Konzept. „MQB“ – ein voller Erfolg | BLICKPUNKT Gabriele Imhäuser erkennt bereits sich ein erheblicher Schulungsbedarf, 2009: Die laufende Produktion für ältere der schon in der frühen Konzeption Fahrzeugtypen (PQ) wird in naher zu- berücksichtigt werden will. kunft auslaufen. Ein geeigneter Ersatz für sinnvoll zu gestaltende Arbeitsplätze Intensive Gespräche mit der zF Fried- gewinnt zunehmend an Bedeutung. richshafen AG, mit Volkswagen und In einem Projekt der zF Friedrichshafen den Materialzulieferern über Details AG mit dem Titel „MQB“ erkennt die der Umsetzung und die Einhaltung technische Werkstattleiterin großes höchster Standards in der Automobil- Potenzial. Eine stark zukunftsorientierte industrie fließen in das Konzept der Technologie würde Möglichkeiten zur RSW ein. Das Ergebnis: Die Werkstät- Förderung der Mitarbeiter und zur ten werden den strengen Qualitätsan- Sicherung der Beschäftigung in den forderungen gerecht, das schlüssige Werkstätten bieten. Konzept überzeugt. 2011 geht der Gut zwei Jahre nimmt die Planungs- erste Auftrag zur Fertigung eines und Vorbereitungsphase anschließend neuen Bauteils aus dem zukunftswei- in Anspruch und folgt dem ziel, mög- senden MQB in Troisdorf ein. Herausforderung gemeistert: Sichere Arbeitsplätze nach erfolreichen Schulungen lichst viele neu gestaltete Arbeitsplätze zu schaffen und dabei auch anspruchs- Dem Konzept folgt der Bau volle Tätigkeiten einzubinden. Die Planungs- und Bauphasen erfol- Dabei stellt die Einführung neuer Pro- gen in enger und fruchtbarer zusam- dukte und ihrer Herstellungstechniken menarbeit mit den Anlagenbauern. für alle Beteiligten eine enorme He- Umfangreiche Tests vor Ort liefern rausforderung dar. zwar ähneln die zu dabei stetig neue Erkenntnisse und verarbeitenden Teile den bereits fließen direkt in die Konstruktion des bekannten, dennoch muss komplett Automaten mit ein. Der Fertigungsablauf änderte sich. Was vorher „oben“ war ist jetzt „unten“ – die Welt stand quasi auf dem Kopf. umgedacht werden. Der neu zu schaffende Fertigungsablauf ändert sich er- Ende 2011 ist es soweit: die erste heblich. „Was vorher oben war, ist jetzt Maschine geht in Betrieb. unten – die Welt stand quasi auf dem Der installierte Automat druckt einen Kopf“, erinnert sich Gabriele Imhäuser. Data-Matrix-Code (DMC) im Durch- Was in den Jahren zuvor geschult und laufverfahren auf das Schutzrohr eines trainiert wurde, hat beim Modularen Fertigteils und überprüft dabei gleich- Querbaukasten keinen Bestand mehr. zeitig den aufgebrachten Druck auf Eine große Herausforderung für das dessen Lesbarkeit. ganze Team. Für alle Mitarbeiter ergibt Beschäigung gesichert: Mit zukunsorientierten Verfahren in der MQB-Produktion 5 6 BLICKPUNKT | „MQB“ – ein voller Erfolg Die Mitarbeiter erlernen das neue Handling und die Beseitigung angezeigter Anlagenstörungen in wiederkehrenden Schulungsphasen. Schnell stellt sich Routine ein. Und so kann 2012 eine weitere Anlage in Betrieb genommen werden. Bei diesem „MQB-mit-Vollschutz“-Automaten ist schlagartig alles anders. Die Bestückung der Warenträger mit Rohteilen soll in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden. Auch kommt eine Vielzahl hochsensibler Elektronik zum Einsatz. Um allen Anforderungen gerecht zu werden, enwickeln die RSW mit dem Die neuen Aufgaben werden mit Interesse und Motivation angenommen neuen Automaten schließlich einen Prototypen, den es nur ein einziges mal auf der Welt gibt. Erwartungsgemäß gestaltet sich der Anfang dabei schwierig. Über 12 Monate arbeitet das Team bis zum störungsfreien Fertigungsablauf mit Anlagenbauern und Entwicklern intensiv zusammen. Es gibt Niemanden mit Vorerfahrungen, der bei der Entwicklungsarbeit hinzugezogen werden könnte. Der Aufwand hat sich gelohnt Mit der Fertigung werden die Rhein Sieg Werkstätten für einen bestimmten Teilbereich schließlich zum Vorreiter in der Automobilindustrie. Einer der Vorzüge der neuen Anlage ist, dass aufgrund technisch raffinierter Lösungen Reklamationen Mitarbeiter sind in der Lage Störungen zu beheben und die Maschinen selbst einzurichten vermieden werden können. Eine Vielzahl optischer Prüfsysteme stellt „MQB“ – ein voller Erfolg | BLICKPUNKT dafür sicher, dass nur solche Teile verbaut werden, die für den jeweiligen Auftrag benötigt werden. Produktvermischungen werden somit ausge- „MQB“– Was ist das? schlossen. Ein wertvoller Beitrag zur Qualitätssicherung. Der Modulare Querbaukasten (MQB) ersetzt als technisches Fundament konzernweit innerhalb der Volkswagen AG die bisherigen Plattformen. Komplexe Aufgaben für die Der MQB löst damit das Plattformkonzept ab, das seit 2005 bei der Volkswa- Mitarbeiter gen AG angewendet wird. Nach intensiven Schulungen sind einige Mitarbeiter heute in der Lage, nicht nur Viele Modelle von Audi, Seat, Škoda und Volkswagen sowie zukünftig auch die kleineren Störungen an der Anlage Volkswagen Nutzfahrzeuge, sollen mit den neuen Modulen gefertigt werden. zu beheben und damit die fließende Diese Module lassen Kombinationen aus unterschiedlichen Radständen und Produktion sicherzustellen. Sie richten Spurbreiten zu, die mit verringertem Gewicht aus neuen, hochfesten warm- die Maschinen auch vollständig ein und umgeformten Stählen und Dualphasenstählen hergestellt werden. wählen alle für einen reibungslosen Ablauf notwendigen Parameter mit Hilfe Durch die Vereinheitlichung der Baugruppen können in einer Fertigungslinie der Automaten-Software selbständig 30 Fahrzeuge in der Stunde gebaut werden. Bei höherem Bedarf kann die aus. Stückzahl auf bis zu 60 Fahrzeuge erhöht werden. Die Produktionslinien sind durch eine flexible Verschiebetechnik in der Lage, die unterschiedlichen Eine zweite Anlage, in deren Entwick- Modelle gemischt aufzubauen. Dies heißt im Prinzip, dass in zukunft viele lung alle Erfahrungen aus der ersten VW-Fabriken weltweit fast identisch aussehen werden. zudem soll es im zu- eingeflossen sind, kann schließlich im sammenspiel von MQB und weiteren Baukastensystemen möglich sein, Mai 2013 in Betrieb genommen wer- verschiedene Modelle sogar unterschiedlicher Marken auf derselben Linie zu den. Dem wachsenden Bedarf der Au- fertigen. tomobilindustrie können die Rhein Sieg Werkstätten so auch künftig professio- Die nach dem MQB-Standard gebauten Fahrzeuge sind zudem zwischen nell entsprechen. Weitere Arbeitsplätze 40 kg und 60 kg leichter als die vorherigen. sind bereits entstanden. Das erste Fahrzeug, das vollständig den MQB nutzt, ist die dritte Generation Das Interesse der Mitarbeiter und die des Audi A3, die auf dem Autosalon in Genf 2012 Premiere hatte. Darauf Freude, mit der sie an den neuen An- folgte, ebenfalls 2012, die siebte Generation des Golfs. Jetzt folgen der Skoda lagen arbeiten zeigt deutlich, dass sich Octavia und der Seat Leon. Bis 2018 werden 40 Modelle in den Modularen die Rhein Sieg Werkstätten in die rich- Querbaukasten passen. tige Richtung entwickeln. Mit ihrem Beitrag zum innovativen Dabei soll jedes Modell mit dem MQB von den Vorteilen anderer Varianten Konzept des Modularen Querbaukas- profitieren und Autos „made in Germany“ auch in zukunft zum Vorreiter in tens sind die Mitarbeiter auf dem rich- Sachen Vielfalt und Innovation machen. tigen Weg in eine spannende und sichere zukunft. 7 8 WERKSTÄTTEN | „Arbeit – echt stark“ „Arbeit – echt stark“ Teilnahme am LVR-Wettbewerb Seit 2010 wird vom Landschaftsverband In unserer gemeinschaftlichen Bewer- schafter der andres GmbH, führen Rheinland im Rahmen des Wettbewerbs bung haben wir die langjährige und werden. „Arbeit – echt stark“ eine Auszeichnung besonders gute zusammenarbeit dar- verliehen, um Beispiele besonders gelun- gestellt. Ebenso haben wir erörtert, Die Mitarbeiter der Rhein Sieg Werk- gener Teilhabe von Menschen am welche Aufgaben von unseren Mitar- stätten und der andres GmbH würden Arbeitsleben im Verbund mit dem Enga- beitern für das Unternehmen andres sich sehr freuen, wenn die starken Leis- gement des Arbeit- bzw. Beschäftigungs- übernommen werden und welch tungen unserer Kollegen in der Dis- gebers zu würdigen. hervorragende Entwicklung unsere playmontage in Form einer Auszeich- Mitarbeiter bei der Herstellung der nung durch den Landschaftsverband Produkte erlebt haben. Anerkennung erfahren. res GmbH aus Niederkassel, haben wir Im zuge dieser Entwicklung und zur Also: Daumen drücken! stellvertretend für die gesamte Abtei- weiteren Vertiefung unserer zusam- lung der Displaymontage in Bergheim menarbeit sind Gespräche zur Einrich- drei Mitarbeiter für die Auszeichnung tung betriebsintegrierter Arbeitsplätze vorgeschlagen: Elke Jost, Sanya Mandic vereinbart, die wir mit Herrn Klaus und Ender Kara. Andres, Geschäftsführender Gesell- Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner, dem Unternehmen and- Wir bauen unsere Vorrichtungen selber! In den Verpackungsgruppen der Werk- Kleine Metallplatten, die vor der Rolle statt in Troisdorf werden sehr viele angebracht sind, verhindern, dass die kleine, transparente Etiketten geklebt. Rolle wieder vom Halter rutscht. Um diese leichter vom Trägerband zu lösen, haben wir uns geeignete Vor- Nach dem zusammenbau haben wir richtungen gebaut. uns auch dem Design unserer Vorrichtungen angenommen und die Etiket- Beim Baumarkt haben wir dafür dünne tenspender schön bunt angemalt. Sperrholzplatten auf die geeigneten Die Arbeit macht gleich noch mehr Größen zuschneiden lassen und Spaß, wenn wir unsere selbstgebauten anschließend in der Werkstatt abge- Vorrichtungen benutzen können! schliffen. Aus Holzresten konnten wir Keile ausgesägen, an denen die Etiketten später abgelöst werden. Um die Etikettenrollen an ihrem Platz zu halten, haben wir aus Verpackungsmaterial passende Rollenhalter gebaut. Verpackungsgruppe Werkstatt Troisdorf mit den selbst entwickelten Vorrichtungen zur Etikettierung von Paketen Mobil mit dem Fahrrad | WERKSTÄTTEN 9 Mobil mit dem Fahrrad Unter dem Motto „Mobil mit dem Fahrrad“ rücken wir die Mobilität unserer Fahrradfahrer in den Fokus. Im Herbst haben wir dafür an insgesamt fünf Terminen einen Grundlagenkurs an der frischen Luft durchgeführt, bei dem sich alles um unsere Drahtesel und den sicheren Umgang mit ihnen dreht. Mit Uwe Philipp aus Sankt Augustin haben wir einen zertifizierten Radfahrlehrer für das Trainig gewonnen. Er ist aktiv im Rehabilitationssport und macht es sich zur Aufgabe, Menschen mit Handicap fit zu machen für den Straßenverkehr. Im Kurs haben wir unter seiner fach- Die Teilnehmer werden von Herrn Philipp eingewiesen kundigen Anleitung zunächst spezielle Ein erster Erfolg: Die teilnehmenden Mit- Die Fortschritte im sicheren Umgang ren und Anhalten erlernt. Im nächsten arbeiter aus der Troisdorfer Werkstatt mit dem Fahrrad zeigten sich folglich Schritt das sichere Kurven fahren und sind in der dritten Einheit bereits zu einer recht schnell. Mehrere Teilnehmer effektive Bremsen trainiert. kleine Radtour in die nähere Umgebung haben es sich zwischenzeitlich bereits aufgebrochen. Insgesamt sechs Mitar- zum ziel gesetzt, auch einmal zur Techniken für das Aufsteigen, Anfah- Das Fahrradtraining ist ein Beitrag der Rhein Sieg Werkstätten zu Verbesserung der Teilhabe unserer Mitarbeiter/innen am gesellschalichen Leben. beiter haben am Fahrradkurs teilge- Arbeit zu radeln, sobald sie weiter an nommen. Die Aufteilung in zwei Sicherheit gewonnen und ausreichend Gruppen machte es dem Fahhrad- geübt haben. Trainer möglich, auf die Stärken und Schwächen jedes Einzelnen im Detail An dieser Stelle auch nochmals ein eingehen zu können. herzliches Dankeschön an Herrn Dabei war stets spürbar, mit wie viel Philipp für seinen Einsatz! Freude und Engagement Uwe Phillip das Training gestaltet. Seine positive Stimmung wirkt ansteckend und überträgt sich bei den Kurseinheiten stets Kurventraining im Slalom auch auf die Teilnehmer. 10 WERKSTÄTTEN | Werkstattratswahl Werkstattratswahl Standort Eitorf Am 07.10.13 wurden die Mitarbeiter der Rhein Sieg Werkstätten wieder an die Wahlurnen gebeten, um ihre Stimme denjenigen Kolleginnen und Kollegen zu geben, die den künftigen Werkstattrat bilden sollen. Am Standort Eitorf fanden die Wahlen zwischen 8.15 Uhr und 14.30 Uhr statt. Die Wahlkabinen und die Urne wurden dafür im großen Konferenzraum aufgebaut. Bereits 10 Wochen vor der Wahl wurde ein Wahlvorstand einbe- Auswertung der Wahlergebnisse in der Werkstatt in Eitorf rufen mit der Aufgabe, die Vorbereitung und Durchführung der Wahlen zu der WMVO durchgeführt werden zung, vom Wahlvorstand geleitet. In begleiten. Auch schreibt der Wahlvor- konnte. Um jedem Arbeits- und HAB- dieser Sitzung wurde der Werkstat- stand die Wahl zunächst aus. Er be- Bereich die Wahl ohne lange Wartezei- tratsvorsitzende und sein Vertreter nennt also Ort, Datum, Uhrzeit, die ten zu ermöglichen, wurde ein gewählt. Für Eitorf wurden der Werk- Voraussetzungen und Wählbarkeit, detaillierter Ablaufplan erstellt. stattratsvorsitzende Frank Ennenbach, sowie den Ort, an dem sich die Aus- Nachdem das Wahllokal geschlossen seine Vertreterin Ingrid Will und die hänge der Kandidaten und der Wahl- war, begann die öffentliche Stimmen- Vertrauensperson Melanie Müller ge- berechtigten befinden. In den Rhein auszählung in Anwesenheit der aufge- wählt. Sieg Werkstätten Eitorf wurde Ursula stellten Kandidaten. Gemeinsam mit Honke zur Vorsitzenden des Wahlvor- dem Sozialen Dienst trug der Wahlvor- Wir wünschen den Werkstatträten aller standes berufen. Unterstützt wurde sie stand dafür Sorge, dass jede Stimme Einrichtungen eine gute und konstruk- dabei von Frank Hey und Gaby Drefs. Berücksichtigung fand. tive zeit, in der sie die Interessen ihrer Wahlvorstand und Sozialer Dienst über- Nach Ende der Auszählung konnte Kollegen in den Mittelpunkt ihrer Ar- nahmen gemeinsam die Aufsicht im eine Wahlbeteiligung von 55,5% er- beit stellen. Wahlraum und stellten somit sicher, mittelt werden. Anschließend erfolgte dass die Wahl nach den Grundsätzen eine beschließende Werkstattratsit- IN DEN WERKSTATTRAT AM STANDORT EITORF WURDEN GEWÄHLT: Frank Ennenbach (89 Stimmen) Ingrid Will (59 Stimmen) Daniel Becker (67 Stimmen) Ralf Bröhl (58 Stimmen) Julia Becker (61 Stimmen) Werkstattratswahl | WERKSTÄTTEN IN DEN WERKSTATTRAT DER INTEC WURDEN GEWÄHLT: Vorsitzender: Michael Weißbach Stellvertreter: Alois Betz Beisitzer: Gregor Feist Vertrauensperson: Jaqueline Belling, Sozialer Dienst IN DEN WERKSTATTRAT AM STANDORT TROISDORF WURDEN GEWÄHLT: Vorsitzender: Klaus Ludwig Stellvertreter: Theo Overath Beisitzer: Stefan Kindgen, Volker Wichelhaus, Benjamin Weber, Markus Metzger, Tobias Holzappel Vertrauensperson: Bettina Nefzi, Sozialer Dienst IN DEN WERKSTATTRAT AM STANDORT MUCH WURDEN GEWÄHLT: Vorsitzender: Holger Bosbach Stellvertreter: Andrea Ronczykowski Beisitzer: Tina Krumme Mirco Frorath Vertrauensperson: Angela Naundorf, WLP ZUSAMMENSETZUNG DES GESAMTWERKSTATTRATES 1. Gesamtwerkstattratvorsitzender: Michael Weißbach (Vorsitzender Siegburg) 2. Gesamtwerkstattratvorsitzender Frank Ennenbach (Vorsitzender Eitorf) Beisitzer: Klaus Ludwig (Vorsitzender Troisdorf) Holger Bosbach (Vorsitzender Much) 1. Vertrauensperson: Fr. Belling 2. Vertrauensperson: Hr. Klein 11 12 WERKSTÄTTEN | Diesmal war es etwas anders Diesmal war es etwas anders Freizeitgruppe für Behinderte Eitorf e. V. Bereits mittwochs und nicht wie sonst bei flogen. Im Anschluss an diese Freitag: üblich donnerstags reiste die Freizeit- Show konnten wir sogar noch einen Heute war die Stadt Aachen unser ziel. gruppe dieses Jahr in ihre Ferienfrei- Rotschwanzbussard auf den Arm neh- zuerst ging es zum Weltkulturerbe – zeit. Somit standen uns erstmals fünf men und uns mit ihm fotografieren dem Aachener Dom. Hier folgten wir Reisetage zur Verfügung. Besonders lassen. den Spuren Karl des Großen und gefreut haben wir uns in diesem Jahr Nachmittags, wieder in der Jugend- besichtigten Europas bedeutendste auch über die Bezuschussung durch herberge angekommen, hatten wir Domschatzkammer. Für unsere Roll- die Aktion Mensch, die wir erstmals noch etwas zeit bis zum Abendessen stuhlfahrer Sergej und Kai wurden ei- haben in Anspruch nehmen können. zur freien Verfügung. Wer wollte, gens von der Domaufsicht immer Also fuhren wir um 17 Uhr nach geta- konnte danach noch mit unserem Bus- wieder Rampen ausgelegt, damit die ner Arbeit in der Werkstatt Eitorf mit fahrer Gerd in das Örtchen Gmünd beiden auch an der Führung teilneh- unseren Mitarbeitern sowie den Be- fahren, um dort zu bummeln oder ein men konnten. Hierfür ein herzliches treuern: Anna, Ela, Gerda, Gertrud, Ja- Eis zu essen. Danke. nina, Phyllis, Wilma, Andreas, Gerd, Lothar, Simon, Tobias, und natürlich „dem Alex“ los. Unser ziel war Hellenthal in der Eifel. Gegen 19.30 Uhr trafen wir – gestärkt durch einen Snack bei Mc Donalds – in der Jugendherberge ein, wo uns unser langjähriger Betreuer Reiner schon freudig erwartete und bezogen die zimmer. Anschließend trafen wir uns im Gemeinschaftsraum, um das Programm für die kommenden Tage zu besprechen. Donnerstag: Am Donnerstag ging es morgens nach dem Frühstück zum Wildgehege Hellenthal. Dort erfuhren wir bei einer Rundfahrt durch das Gehege mit dem Adlerexpress (Bimmelbahn) einiges Wissenswertes über die vielen verschiedenen Tiere in diesem Park. Höhepunkt unseres Besuchs war jedoch die Greifvogelshow, bei der riesige Adler und Eulen ganz dicht an uns vor- Kai mit einem Rotschwanzbussard Diesmal war es etwas anders | WERKSTÄTTEN 13 Gruppenfoto im Wildpark Hellental Im Anschluss an die Besichtigung sind Sonntag: wir dann in kleinen Gruppen durch Aa- Leider war dann auch schon wieder chen gebummelt und hatten so Gele- der Sonntag gekommen und wir muss- genheit, schöne Präsente zu kaufen. ten uns auf den Heimweg machen. Samstag: Allerdings hatten wir dann noch ein Auf dem Weg in das herrliche Eifel- Highlight im Programm. Wir machten städtchen Monschau haben wir eine in Brühl halt und besichtigten das Senfmühle besichtigt und in einer Weltkulturerbe Schloss Augustusburg, Glashütte gesehen, wie kunstvolle ein Meisterwerk des Rokoko. Anschlie- Glasgegenstände gefertigt werden. ßend ging es endgültig zurück ins schöne Eitorf. In Monschau angekommen, haben viele von uns das berühmte Rote Haus Vielen Dank an alle mitreisenden Mitar- besichtigt, dass 1752 von dem Kauf- beiter für die problemlose Betreuung mann Johann H. Scheibler als Wohn- und ebenfalls vielen Dank an alle und Geschäftshaus erbaut wurde und Betreuer – besonders an Reiner, der die noch heute von den Nachkommen Hauptorganisation dieser schönen Tour Scheiblers bewohnt wird. Abends übernahm. nach dem Abendessen haben wir eine Disco veranstaltet und Karaoke gesungen, was uns allen einen Riesenspaß gemacht hat. Karaoke-Abend zum Abschluss der Reise 14 WERKSTÄTTEN | Wir bremsen die Achterbahn Wir bremsen die Achterbahn Neue abwechslungsreiche Arbeit in den Werkstätten Troisdorf Wir sind die Mitarbeiter der E-Mon- Luftdruck gefüllt. Das ist etwa ein 4- tage 6/7 und möchten Euch unsere mal höherer Druck als auf einem Auto- neue Arbeit vorstellen: reifen lastet. Alles ist zurzeit noch Seit Mitte dieses Jahres bauen wir nun etwas umständlich, da die Arbeits- schon Hebekissen für die Niederländi- plätze mit Vorrichtungen versehen sche Firma „Ha-Ka International“. werden müssen. Aber auch so macht Als unsere Gruppenleiter uns berichte- die Arbeit schon riesen Spaß! ten, dass wir in zukunft Bremsen für Achterbahnen bauen sollen, konnten Grüße aus Troisdorf und denkt an uns wir das am Anfang gar nicht so recht bei Eurer nächsten Achterbahnfahrt! glauben. Wir bremsen Achterbahnen?! Doch, nachdem dann erstmals der nette Herr Steenhoek aus Holland mit den ersten Hebekissen bei uns war, konnten wir es kaum erwarten mit der Arbeit loszulegen. Hebekissen bestehen in erster Linie aus einem Gummischlauch und einigen Metallteilen, die am Schlauch verklebt und verschraubt werden. Es ist jedoch nicht ganz so einfach, wie es sich anhört, denn alle Teile müssen geschliffen, gereinigt, angerissen, gelocht, anschließend verklebt und mit einem Drehmomentschlüssel verschraubt werden. Jeder Arbeitsgang muss stets sehr sorgfältig ausgeführt werden, denn am Ende wird jedes Hebekissen zum Prüfen über 4 Stunden mit 8 bar Tag der offenen Tür in Much | WERKSTÄTTEN 15 Tag der offenen Tür in Much Bei gerade noch schönem Wetter haben staunt werden, den GKN Walterscheid am Sonntag, dem 15.09.2013, zahlrei- freundlicherweise für die Veranstaltung che Besucher das Angebot der Rhein zur Verfügung stellte. Sieg Werkstätten wahrgenommen, ein- In vielen Arbeitsgruppen werden Teil- mal einen Blick hinter die Kulissen der produkte der Fa. Walterscheid bearbei- Werkstatt zu werfen. An diesem Tag war tet und für die weitere Fertigung die Werkstatt in vollem Betrieb. Es vorbereitet. Diese Baugruppen waren wurde viel erklärt und vorgeführt. am ausgestellten Schlepper leuchtend Besonders gefreut hat sich die Werk- gelb markiert, der Werkstatt-Beitrag am stattleitung über den Besuch des stell- fertigen Produkt somit gut zu sehen. vertretenden Bürgermeisters Peter Vielseitig: Montage von Kocher-Klemmen Steimel, der mit großem Interesse der Viel bestaunt wurde auch der von der Einladung des Werkstattleiters Wolf- Gartengruppe bereits im Frühjahr ange- gang Manz folgte. legte Blumenstreifen. Die Gruppe bot Blumensamen zum Kauf an, der folglich Mit Begeisterung haben die Mitarbeiter regen Absatz fand. vorführen können, wie man Kocher Klemmen in verschiedenen Formen und Für gute Stimmung sorgte außerdem Farben mit einem Teilautomaten mon- den ganzen Nachmittag über die Mu- tiert. Völlig automatisch werden dabei cher Band B56 mit einem abwechs- Kunststoffnieten lagerichtig und in einer lungsreichen Musikprogramm. Geschwindigkeit von ca. 40 Stück pro Mi- Stark: 360 PS Schlepper der GKN nute gefertigt. Die Maschinenüberwa- Und wie viel Spaß und Erfolg man beim chung und das Beheben kleiner therapeutischen Reiten haben kann, hat Störungen gehört inzwischen ebenfalls Reittherapeutin Beate John mit ihrem zu den Aufgaben einiger Mitarbeiter. Pferd „kleiner Onkel“ eindrucksvoll vor- Automatisierung in Kombination mit geführt. Jeden Montagvormittag haben Handarbeit ist auch an vielen anderen einige Mitarbeiter im Rahmen einer ar- Arbeitsplätzen der Werkstatt zu sehen. In beitsbegleitenden Maßnahme die Mög- der Montageabteilung wird an compu- lichkeit, am reittherapeutischen Pro- terunterstützten Arbeitsplätzen dafür gramm teilzunehmen. individuell gefördert. Die Werkstattleitung möchte sich noch Erfolgreich: therapeutisches Reitangebot Die Fa. GKN Walterscheid GmbH mit Sitz einmal für die hilfreiche Unterstützung in Lohmar ist ein weltweit führender aller Beteiligten bedanken. Wir haben Hersteller hochwertiger Antriebssys- uns sehr darüber gefreut, dass sich zahl- teme in der Landwirtschaft und gehört reiche Besucher, auch aus anderen Ein- zu den wichtigsten Kunden der Werk- richtungen der Rhein Sieg Werkstätten statt in Much. Auf dem Werksgelände die zeit genommen haben, einmal hin- konnte ein 360 PS starker Schlepper be- ter die Mucher Kulissen zu blicken. 16 LEBENSHILFE | Wohnhaus im Erlengrund Ausflug der Rentnergruppe in den Kölner Zoo Auch das sehr herbstliche Wetter konnte die Rentnergruppe aus dem Wohnhaus im Erlengrund nicht von ihrem Vorhaben abhalten, den Kölner zoo zu erkunden. Gemeinsam mit vier Betreuern zogen sie am Freitag, dem 11. Oktober, ausgerüstet mit Proviant, Wolldecken, Regencapes und viel Vorfreude los. ... es gibt kein schlechtes Wetter ! Die Neugier wurde auf eine harte Probe gestellt, da viele Tiere sich vor dem immer wiederkehrenden Regen versteckten. Aber letztlich gab es dann sehen. 50ster Geburtstag Hermann Josef Leyendecker Nach den vielen Geräuschen, Gerü- Unser Bewohner Hermann Josef Leyen- chen und all dem Gesehenen sind die decker wurde 50 Jahre alt. Deshalb Bewohner gesund und munter zurück sprach er eine große Einladung in den in den Erlengrund gekehrt. Blumenhof aus. Der Blumenhof ist ein doch einige große und kleine Tiere zu bekanntes Lokal in Sankt Augustin Vielleicht haben sie einen kleinen Und fast hätten wir uns ein großes Haustier mitgenommen Mülldorf. Schnupfen mitgebracht aber alle sind mutig genug für neue Abenteuer. Es kamen viele Familienmitglieder, Arbeitskollegen und Mitbewohner. Auch Mitarbeiter/innen der Außenwohn- Ausflug der Rentnergruppe in den Rotwildpark an der Burg Wissem gruppe kamen. Es wurde lange gefeiert bis in den späten Abend. Es gab viele Geschenke, allem voran einen Rollkoffer, mit dem er seine Eltern besuchen kann. Herr Leyendecker bewohnt in unserer Außenwohngruppe Spichelsfeld eine 2-zimmer-Wohnung gemeinsam mit einem Mitbewohner. Am 25. September unternahm die ak- Rehe und ihre Jungtiere beobachten. tive Rentnergruppe aus dem Wohn- Wir begrüßten freundschaftlich jeden haus im Erlengrund einen kleinen Spaziergänger, vor allem die mit Hun- Busausflug in den Rotwildpark der den, und eine ganze Gruppe Kinder- Burg Wissem. Bei dem Ausflug konn- gartenkinder. Der Spaß war an diesem ten wir Hirsche mit großen Geweihen, Vormittag ganz auf unserer Seite. Wohnhaus im Tal | LEBENSHILFE 17 Eine Schifffahrt, die ist lustig… Danke Phantasialand! Im Juli unternahm die Gruppe 3 des Um auch den Rest des Tages noch fit Dank der „Aktion Phantasia“ des Phan- Wohnhauses im Tal ihren Jahresaus- zu überstehen, suchten die Seefahrer tasialandes in Brühl konnten wir am flug. Die Bewohner haben überlegt und nun ein schönes Restaurant aus, um 26.09. unseren Gruppenausflug ins entschieden: Es sollte eine Schiffstour ausgiebig zu Mittag zu essen. Phantasialand starten. Die „Aktion auf dem Rhein werden. Viel zu schnell verging die zeit. Der Phantasia“ ermöglicht Menschen mit Spaziergang durch das schöne Städt- Behinderung und deren Betreuern bei chen Linz fand schon um 17:00 Uhr frühzeitiger Anmeldung freien Eintritt sein Ende, denn da wartete bereits die in den Freizeitpark. „Moby Dick“ auf die Gruppe, um sie wieder sicher nach Bonn zu schippern. Schöne Aussicht auf das Rheinufer Bei strahlendem Sonnenschein ging es Ausflug ins Phantasialand von Niederkassel-Rheidt mit dem Bus nach Bonn, wo die „Filia Rheni“ am alten zoll auf ihre Passagiere wartete und dann in Richtung Linz ablegte. Um halb zehn bestieg die Gruppe aufIm Sonnenschein auf dem Rhein geregt und voller Vorfreude die Busse und los ging es ins Phantasialand. Auf dem Schiff angekommen, stärkten sich zunächst alle mit Getränken, um Angelika Scholl: Dort angekommen teilten sich die dann den strahlenden Sonnenschein, „Es war ein sehr schöner Ausflug!“ Reisenden in drei Kleingruppen auf, angenehmen Wind und die schöne Mathias Buchholz: so dass jeder nach eigenem Belieben Aussicht auf dem Oberdeck zu genie- „Ich war hinterher so platt gewesen, die verschiedenen Attraktionen und ßen. Gegen Mittag kam Linz in Sicht. dass ich eingeschlafen war.“ Shows besuchen konnte. Natürlich wurde auch so manche Leckerei in Form von Kuchen, Kakao, Kaffee, Süßem oder Herzhaftem verzehrt. zum vorbestellten Mittagessen traf man sich im Mexiko Restaurant „Hacienda Don Pedro“ wieder. Einig über das gute Essen und gut gestärkt ging es auf zum zweiten Rundgang im Phantasialand. Um sechzehn Uhr traten alle die Heimfahrt an und bestiegen gut gelaunt Die Ausflugsgruppe in Linz aber müde die Busse. 18 LEBENSHILFE | Wohnhaus Webersbitze Kunst- & Musikwerk „All Inklusive“ in Much veröffentlicht „Jeder Idee und jedem guten Willen stehen letztlich viele kleine Stolperkanten im Weg. Nur die Gemeinscha und deren Unterstützung führen zu ihrer Überwindung. Aus diesem Grund bleibt das große Orchester der Gesellscha spielfähig“ Neue Terrasse für die Trainingswohnung Die Terrasse vor der Wohnung der Trainingsgruppe war ein lang gehegter Wunsch, der bisher entweder an zeit, Geld oder Manneskraft scheiterte. Nun konnte durch die Unterstützung von fünf UPS-Mitarbeitern der Terrassenwunsch endlich Wirklichkeit werden. Ergebnis der Musikwerkstatt: die Installation „All Inklusive“ Unter diesem Motto überreichte der För- bzw. Trommelbässe an verschiedenen derverein für geistig- und mehrfachbe- Positionen. Dazu kommen 4 Waschbret- hinderte Menschen in Much e.V. das ter zur Begleitung der Bässe. zentrales Bei UPS gehört es zur Firmenphilosophie, Kunst- & Musikwerk „All Inklusive“ der Instrument ist der Rollstuhl-Kistenbass. dass sich Mitarbeiter in ihrer Freizeit eh- Gemeinde Much. Er ist bemalt und mit Botschaften verse- renamtlich sozial engagieren. Durch eine Dies gelang mit Unterstützung unseres hen. Auf der Vorderseite ist ein großes persönliche Beziehung zum Haus We- Beauftragten für die Belange von Men- Bild in Mosaiktechnik. Ihm zur Seite ste- bersbitze entstand der Kontakt und die schen mit Behinderungen in der Ge- hen 2 große Leinwände mit Bilderbot- Idee des Terrassenbaus. Das benötigte meinde Much, Herrn Hans-Jürgen schaften, die an zwei weitere Kisten- Baumaterial wurde von der Lebenshilfe Buchholz, am Dienstag, dem 06.08.2013. bässe montiert sind. Auch an diesen Bäs- Rhein Sieg bereitgestellt und das UPS- Die Installation, die im Foyer des Rathau- sen sind Bilder in Mosaiktechnik. zwi- Team konnte die Terrasse in weniger als ses in Much zu sehen ist, wurde im Juni schen beiden ist ein Durchgang fünf Stunden errichten. 2013 in einem Gemeinschaftsseminar freigelassen. Außen stehen zwei trag- mit Bewohnern des Haus Marienfeld bare Trommelbässe. Sie sind bemalt und und dem Haus Webersbitze geschaffen. mit Botschaften versehen. Schließlich Durch die finanzielle Unterstützung des sind 4 Waschbretter und Löffel über das Fördervereins für geistig- und mehrfach- Werk verteilt. Der Rollstuhl-Kistenbass behinderte Menschen in Much e.V. vor der Stolperkante ist das Hauptmotiv. konnte in diesem Jahr das Seminar mit Er wird gestützt von den seitlichen Kis- Andys-Musikwerkstatt.de durchgeführt tenbässen. Diese sollen mit den Bilder- Jeder Arbeitsschritt wurde von zahlrei- werden. leinwänden eine große zahl andeuten chen Bewohnern der Webersbitze kri- Die Teilnehmer haben sich auf vielfältige und mit dem Durchgang die Fahrt zur tisch beobachtet und bewertet. Am Weise eingebracht. Im Haus Marienfeld Stolperkante ermöglichen. Die anderen Ende waren alle zufrieden mit dem ent- wurde gemalt, gebastelt, montiert und Elemente können frei bewegt werden. standenen Werk und freuen sich nun zwischendurch auch schon musiziert. Alle zusammen können mit ihren Bass- auf sonnige Stunden auf dem neuen Umgesetzt wird dies durch 5 Kisten- tönen einen gemeinsamen Puls erzeugen. Aussichtsplatz. 52 Integrationshelfer starten motiviert ins neue Schuljahr | LEBENSHILFE 19 52 Integrationshelfer starten motiviert ins neue Schuljahr Am 4. September 2013 war es wieder begleiten Kinder und Jugendliche an sich andere der spannenden Herausfor- soweit: Ein neues Schuljahr begann für verschiedenen Grundschulen oder Kin- derung, an einer Regelschule erstmals die Kinder und Jugendlichen in Nord- dergärten im Rhein-Sieg-Kreis, auch an ein Kind mit einer Behinderung zu be- rhein-Westfalen. Einige von ihnen wer- Realschulen, Gesamtschulen oder Gym- gleiten. Sie sind somit in gewisser Weise den aufgrund ihres Unterstützungs- nasien. Der Unterstützungsbedarf und „Pioniere“ an einer Schule. Wir sind froh bedarfes künftig von Integrationshel- die Aufgaben der Integrationshelfer über die bunte Vielfalt – sowohl was die fern begleitet. sind so individuell und unterschiedlich Kinder und Jugendlichen betrifft als Die Integrationshelfer und Koordinato- wie die einzelnen Kinder und Jugendli- auch die vielen engagierten Mitarbeiter rinnen der Lebenshilfe Rhein Sieg trafen chen selbst. Und während einige Mitar- mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten sich am 2. September 2013 zu einer In- beiter das Glück haben, in erfahrenen, und Qualitäten. formationsveranstaltung, bevor für alle interdisziplinären Teams in den Schulen Wir freuen uns auf das gemeinsame die Schule nach den Sommerferien oder Kindergärten zu arbeiten, stellen „Abenteuer Inklusion“! wieder losging. Hier hatten die Integrationshelfer die Möglichkeit, Informationen auszutauschen, „alte Bekannte“ wieder zu sehen und neue Gesichter kennen zu lernen, denn danach geht es für die Mitarbeiter an vielen verschiedenen Einsatzorten weiter: Einige begleiten die ihnen anvertrauten Schüler/innen an einer Förderschule mit dem Förderschwerpunkt „körperliche und motorische Entwicklung“, dem Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“ oder dem 52 Integrationshelfer stellen sich dem „Abenteuer Inklusion“ Förderschwerpunkt „Lernen“. Andere Mitarbeiter des ASD wollen „hoch hinaus“ Betriebsausflug der Ambulanten Sozialen Dienste Am 04.11.2013 um 19 Uhr trafen sich 44 „Strike“ zu verzeichnen. Der andere Teil Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der der Mitarbeiter besuchte die Kletter- ambulanten sozialen Dienste in der halle „Arena Vertikal“. Nachdem alle L´Osteria in Troisdorf Spich, um den Tag einen kurzen „Einführungskurs Klettern“ bei Salaten, Pizza & Pasta ausklingen zu erhielten, ging es los! Hier konnte man lassen. zuvor hatten sich alle Mitarbeiter sehen, dass der eine oder andere hoch bereits sportlich betätigt und sich das hinaus will, aber manchen dann doch leckere Essen ausreichend verdient! die Bodennähe besser gefiel! Ein Teil der Mitarbeiter hat drei Bahnen Alle verbrachten einen spannenden der Bowlingarena unsicher gemacht Betriebsausflug mit einem leckeren und und während die Würfe einiger Mitar- entspannten Ausklang, bei dem die Mit- beiter zielsicher in der Rinne landeten, arbeiter auch die Gelegenheit nutzten, gab es auch den einen oder anderen einander besser kennenzulernen. 20 LEBENSHILFE | Stimmen aus der Lebenshilfe Interview mit Albert Trost Mit Arbeitspferden im Wald Diktiert von Albert Trost, Robert Becker und Diana Nett (BeWo-Bewohner in Much) Aufgeschrieben von Doroteia Jiménez Salas (BeWo-Mitarbeiterin). Die Fragen stellte Doroteia Jimenez Salas (BeWo-Mitarbeiterin). „Was habt ihr gedacht, als ihr das erste gezeigt, wie das geht, mit dem Heraus- Mal von der Fortbildung gehört habt?“, ziehen der Bäume. Wie heißt du und wie alt bist du? frage ich die Teilnehmer. „Ich wollte das Ich heiße Albert Trost. gerne einmal kennenlernen,“ antwortet Erst ging das weiße Pferd in den Wald Ich bin 63 Jahre alt. Diana Nett. „Mal schön, wieder in die und kam mit einem Baum wieder heraus. Natur zu gehen,“ meint Robert Becker. Und dann ging das braune Pferd hinein. Seit wann bist du schon beim BeWo? „Ich wusste nicht, was das ist,“ gibt Albert Das kam gleich mit 6 Bäumen wieder he- Ich bin seit Anfang an beim BeWo. Trost zu. raus und später sogar mit 12 Bäumen. Das weiße Pferd war langsam, das Wo hast du vorher gewohnt? Und dann beginnen sie zu erzählen: Braune ganz schnell. Wer wollte, durfte Vorher habe ich in der Außenwohn- Am Samstag, dem 21. April, ging es los. dann hinter einem Pferd hergehen. „zu- gruppe Kapellenweg gewohnt. Und Treffpunkt war die Bushaltestelle an der sammen mit dem Mann durfte ich dann davor in der Webersbitze. Dann habe ich Wahnbachtalstraße in Much. Dort wur- noch die große Säge ausprobieren. Das eine Wohnung in der Talstraße 17 den wir von Uwe Schröder mit dem war klasse“, sagt Robert. gehabt. Jetzt 23. BEWO-Bus abgeholt. Und ab ging es in Richtung Windeck. Dort begrüßten uns Erst die Arbeit und dann das Vergnü- Wo hast du früher gearbeitet? die beiden Leiter der Fortbildung. Es gen! So war es auch diesmal. Als die Gearbeitet habe ich in der Firma Walter- waren ein Mann und eine Frau. Arbeit geschafft war, wurden Sitz- scheid. Die beiden fuhren in ihrem Wagen weiter bänke aus den Bäumen gebaut. Dort in den Wald hinein. Und wir folgten im konnten wir sitzen und uns stärken. Es Was hast du da gemacht? BEWO-Bus. Das war ganz schön holperig gab leckeren Gulascheintopf. Die eine Erstmal Hallenwartung. Dann habe ich in auf den Waldwegen. oder andere Sägespäne war auch dabei, die wurden nämlich vom Wind der Montage gearbeitet. An der Presse. Und danach an der Haken-Montier-Ma- Am ziel angekommen zeigten uns der in die Teller geweht, aber das störte schine. Mann und die Frau die Pferde. Es war ein uns nicht wirklich. zum Abschluss gab Apfelschimmel und ein dunkelbraunes es noch Kaffee und Kuchen. Was bedeutet das? Pferd. Und beide waren sie riesengroß. Die haben Gelenkwellen für Autos und Sie müssen aber auch riesengroß sein, Und damit war ein erlebnisreicher Tag zu Traktoren gemacht. Das waren die Haken denn sie müssen schwer arbeiten. Ende. Die Fortbildung war gut organisiert. Alles wurde gut erklärt. gewesen. Ihre Arbeit ist nämlich Bäume aus dem Was machst du in deiner Freizeit? Wald herauszuziehen. Die Bäume wer- Mit Videokamera mach ich momentan den erst mit einer Motorsäge gefällt und nix. Ab und zu komponieren. Ich kriege dann von den Pferden herausgezogen. manchmal Besuch. Und manchmal be- Dabei sind die Kommandos wichtig. Die suche ich auch Freunde. Oder meine bekamen wir auch erklärt. Und es ist Mutter. auch wichtig, dass die Pferde nicht zu dicht zusammen arbeiten. Weil sonst ver- Möchtest du etwas verändern? steht das eine Pferd die Kommandos Ich bin zufrieden, so wie es ist. vom anderen Pferd. Dann bekamen wir „Es war super“, meint Diana Nett. Stimmen aus der Lebenshilfe | LEBENSHILFE 21 Mein Praktikum auf dem Reiterhof Diktiert von Frank Göksu (BeWo- Bewohner in Much) Aufgeschrieben von Doroteia Jiménez Salas (BeWo-Mitarbeiterin in Much) 3 Wochen rum. Nur noch eine Woche. Dann Feierabend. Schon anstrengend. Also, ich kann mir nicht vorstellen auf Aber es hat Spaß gemacht. Ich habe auf Aber wenn man das langsam macht. Es dem Reiterhof zu arbeiten. Weil man dem Reiterhof gearbeitet. Bei den Peters. hetzt ja keiner. müsste da In Kerzenhöhnchen. Ist schon ein Unterschied zur normalen • erstens versichert sein, wenn was Arbeit in der Werkstatt. Der Unterschied passiert Morgens um 7.30 Uhr ging es los. Erst ist: In der Werkstatt hat man Pausen. Auf • zweitens wegen dem Lohn verhandeln • drittens weil ich jetzt gemerkt habe, das Futter verteilen für die Pferde. Dann die dem Reiterhof nicht. Erst müssen alle Boxen ausmisten. Dann einstreuen. Pferde fertig gemacht werden. In der Wenn du den Mist aus den Boxen ´raus- Werkstatt kann man in Ruhe arbeiten. Die Arbeit muss jeden Tag gemacht wer- geholt hast und den Streu in die Box rein- Beim Reiterhof muß man schon hart ran. den. Auch samstags und sonntags. verteilt hast, das ist einstreuen. Dann ist ein ganz harter Knochenjob. Egal ob Feiertag oder so. Pferde putzen. Dann die Pferde auf die Kontrolle muss man machen. Ob jetzt Weide bringen. Dann die Pferde wieder auch wirklich alles fertig ist. Ob wirklich in die Boxen bringen. Und dann die Bo- jedes Pferd seine Streu in der Box hat. xengasse kehren. Und ob die Boxentüren richtig zu sind. Das geht auf die Grenznerven! Meine erste Wohnung Das Interview führte Robert Becker mit Andrea Romczykowski. (Beide BeWo-Bewohner in Much). Aufgeschrieben wurde es von Doroteia Jiménez Salas (BeWo-Mitarbeiterin). Wie bist du auf das Bewo gekommen? Hast du in deiner ersten Nacht in der Woh- Kannst du denn auch etwas kochen? Angela (Sozialer Dienst WfbM) nung etwas geträumt, was dann in Erfüllung Ja, ich habe gerade ein neues Rezept Wie ist das dann weitergegangen? gegangen ist? gelernt. Dann habe ich mit der Fr. Bös geredet. Ne, es ist nicht in Erfüllung gegangen. Kommst du mit deinen Nachbarn klar? Wie haben das deine Eltern aufgenommen? Nur, dass ich ausgezogen bin, da bin ich Ja, die sind nett. Mein Vater wollte das nicht. froh. Kein Herumkommandieren mehr. Bekommst du viel Besuch? Und dann hast du eine eigene Wohnung ge- Kann jetzt machen, was ich will. Ja. Meine Freunde kommen. sucht? Du wolltest unbedingt in Much bleiben Also, kann man sagen, du bist sozial rund- Ja, ich hab´ die vom Tobias übernom- wegen den Freunden und so? herum zufrieden? men. Ich wollte vor allem ´raus. Ja. Dann hast du dir Möbel gekau? Hast du dich merkwürdig gefühlt am An- Bereust du, ausgezogen zu sein? Ich hab´ die teilweise vom Tobias über- fang? Nöööööö! nommen. Ja, so alleine. Dann hast du bestimmt den IHP mit einem Auch ein bisschen einsam, manchmal? Betreuer gemacht? Ja. Ja, mit Doro. Was machst du so am Wochenende? Kommst du mit den Stunden hin? Da schlafe ich lange. Ich spiele Playsta- Ja. tion. Besuche meine Freundin in Sieg- Im Allgemeinen bist du mit deiner Betreue- burg. Oder ich bin auf dem Basket- rin zufrieden? ball-Platz an der Schule mit meinem Ja. Freund und anderen. 22 LEBENSHILFE | Kinder- und Jugendclub/Verein Spendenübergabe und Fußballspiel in Oberlückerath meinschaft Oberlückerath unter der Federführung von Herrn Franz Müller lieh sich die Dorfgemeinschaft vom örtlichen Sportverein Bröltaler SC 03 ein weiteres Jugendfußballtor für die feierliche Übergabe. So wurde das neue Tor durch ein Fußballspiel eingeweiht. In dem Fußballspiel mit geistig behinderten Menschen der Lebenshilfe Rhein Sieg e.V. und den Rhein Sieg Werkstätten mit Übergabe eines Fußballtores an die Dorfgemeinscha Oberlückerath durch die Lebenshilfe Rhein Sieg e. V. nichtbehinderten Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen aus Oberlückerath Mitte Juli 2013 fand auf dem Spielplatz meinschaft Oberlückerath im Rahmen wurde Fußballbegeisterung sprichwört- der Dorfgemeinschaft Oberlückerath die eines integrativen Sportprojektes statt. lich zelebriert. Die Dorfgemeinschaft offizielle Übergabe des gesponserten Ju- Durch die finanzielle Unterstützung der Oberlückerath hatte den Spiel- und gendfußballtores durch die Lebenshilfe Lebenshilfe Rhein Sieg e. V. in Höhe von Sportplatz hervorragend für das Fußball- Rhein Sieg e.V., vertreten durch 1000,- € konnte die Anschaffung des spiel vorbereitet sowie Getränke und Geschäftsführer Benedikt Kirfel an Bür- Fußballtores realisiert werden. Im Rah- einen Imbiss bereitgestellt. germeister Mario Loskill und die Dorfge- men der Organisation durch die Dorfge- Getanzt, Gelacht, Gesungen Großer Tanznachmittag der Lebenshilfe So lässt sich der große Tanznachmittag zwischenzeitlich hatte der Bauchredner schnell zusammenfassen! Peter Kerscher mit seiner frechen Kuh Am 13. Oktober lud die Lebenshilfe Rhein „Dolly“ bereits die Lacher auf seiner Seite. Sieg wieder zum traditionellen großen Tanznachmittag in die Stadthalle Bad Go- Auf der Tanzfläche wurde Inklusion desberg. Rund 400 Menschen mit und gelebt! Ob beim Tanzen oder bei der Po- ohne Behinderung fanden den Weg zum lonaise durch den ganzen Saal, egal ob geselligen Beisammensein. mit oder ohne Behinderung, jeder ließ Nach Kaffee und Kuchen wurde das Platz. sich mitreißen, niemanden hielt es am Tanzbein geschwungen. In gewohnter Weise heizte die Band „Lecker Nudelsa- So war der große Tanznachmittag wieder lat“ allen Tanzbegeisterten ein und ein toller Erfolg, der noch lange in Erin- spornte auch zum Mitsingen an. nerung bleiben wird. Kinder- und Jugendclub | LEBENSHILFE 23 Eine Sommerfreizeit in Ostfriesland Eine integrative Ferienfreizeit für Kinder Das zusammensein mit Freunden und und Jugendliche wurde von der Lebens- Gleichaltrigen ist für Menschen mit hilfe Rhein Sieg organisiert, durch den behinderungsbedingten Einschrän- gemeinnützigen Verein„wünschdirwas“ kungen oft schwierig zu realisieren. Für unterstützt und von den jungen Men- einige Kinder und Jugendliche ging schen, mit und ohne Behinderung, von dieser Traum in diesem Sommer in Er- ganzem Herzen genossen. füllung: eine Freizeit mit Gleichaltrigen in einer ganz fremden Gegend und Von dem Ferienhaus in Hinte an der ohne Eltern. Die Reise war so erfolg- Nordsee aus wurden die unterschied- reich, dass sich alle Beteiligten einig lichsten Aktivitäten gestartet. waren, im nächsten Jahr wieder so eine Das Haus ist in zwei Wohneinheiten Freizeit unternehmen zu wollen. unterteilt. Den einen Teil bewohnten Wir danken nochmals dem gemein- die Mädchen, den anderen die Jungen. nützigen Verein „wünschdirwas“ aus Am schönsten war es jedoch tagsüber Köln, der es sich zur Aufgabe gemacht gemeinsam das norddeutsche Land hat, für schwer kranke Kinder und und Leben zu erkunden. Dazu gehör- Jugendliche Träume wahr werden zu ten eine Hafenrundfahrt in Emden, ein lassen. Vielen, vielen Dank!!! Besuch im „Otto-Huus“ Besuch im Freizeitbad, Wanderungen am Strand und das Leben in einem Kinder- und Jugendclub typisch, backsteinfarbenen Ferienhaus der Lebenshilfe Rhein Sieg e.V. Norddeutschlands. Der Besuch des Pfarrer- Kenntemich- Platz 4 Otto-Huus durfte nicht fehlen und war 53840 Troisdorf sicher einer der vielen Höhepunkte der Tel.: 02241/ 25599-33 Ferienfreizeit. [email protected] Vorschau 2014: Spiel, Spaß und Spannung Viele Abenteuer konnten auch dieses eine Reise nach Holland geben und wird auch in Niederkassel kreativ gebas- Jahr alle Teilnehmer an den Tagesaktio- auch unsere Woche in Ruppichteroth telt. Im Dezember wird das Programm nen, Ferienspielen und Reisen des Kin- darf natürlich nicht fehlen, um schon die erscheinen und es kann sich sofort der- und Jugendclubs erleben. Das ersten Sonnenstrahlen einzufangen. angemeldet werden! Wir hoffen auch in Angebot reichte von Klettern über Bo- Für die Sommerferien gibt es eine bunte 2014 wieder für jeden Geschmack genschießen, Leben wie die Wikinger bis Mischung aus Reisen und Urlaub ohne etwas dabei zu haben! hin zum Sonnen an der Nordsee. Auch Koffer, ganz in der Nähe. Die Nordsee im kommenden Jahr bieten wir wieder rund um Texel, der Ostseestrand oder ein abwechslungsreiches Programm. eine kleine Reise nach Windeck, ein paar Neben den bekannten Gruppen wer- Tage Urlaub in der Ferne sind für jeden den wieder zahlreiche Ausflüge und ein Erlebnis. Vor Ort wird im zirkus ge- Tagesaktionen im Angebot sein, damit zaubert und gewagte Akrobatik ge- auch an den Wochenenden immer was zeigt, gibt es tolle Ausflüge mit dem geboten ist. In den Osterferien wird es „Bulli“ in die nähere Umgebung oder es 24 LEBENSHILFE | Big Bands erspielen Spenden für Musik-Projekt des Kinder- und Jugendclubs Big Bands erspielen Spenden für Musik-Projekt des Kinderund Jugendclubs Vorstand der Aktion Mensch zu Gast bei den Wikingern In den Sommerferien haben die Wikinger der „Wilden Woche“ des Kinder und Jugendclubs hohen Besuch bekommen. Armin von Buttlar, Vorstand der Aktion Mensch, besuchte die Gruppe in Niederkassel-Rheidt. Im zuge des Ferienprogramms des Kinder- und Jugendclubs wurde in den Räumen in Niederkassel die „Wilde Woche“ angeboten. Unter dem Motto „Wikinger“ wurde die Woche gestaltet. Klingt gut und sieht auch gut aus: die Big Band in Aktion Wikingerhelme aus Draht und Gips, Im Rahmen eines Benefizkonzertes im wiesen werden. Die Spende wird in ein Wikinger-Windspiele und glitzernde Kulturzentrum Brotfabrik spielte die neues Musikprojekt des Kinder- und Schätze konnten die Kinder und Ju- B4-Big Band aus Bonn unter Leitung Jugendclubs fließen. gendlichen basteln und mit nach Hause Musikschulbigband unter Leitung von Geplant ist ein Musik-Workshop für auch zur See und so wurde der nahe ge- Shawn Spicer im April diesen Jahres Kinder und Jugendliche, durchgeführt legene Spielplatz regelmäßig erobert vor vollbesetztem Saal ein abwechs- von einem Bonner Musiklehrer. oder am Rhein nach Muscheln und Besonderer Dank gilt allen beteiligten Für den Mittwoch hatte sich Armin von Mehr als 40 MusikerInnen stellten sich Musikern, der Brotfabrik und der Mu- Buttlar, Vorstand der Aktion Mensch, an- von Bela Weißbach zusammen mit der nehmen. Natürlich müssen Wikinger lungsreiches Programm. Schätzen gesucht. kostenlos in den Dienst der guten sikschule Bonn für die Unterstützung gekündigt, um selber zu erfahren, wie Sache und begeisterten das Publikum des Konzertes sowie vor allem den unsere Wikinger leben. Eifrig bastelte er sowohl mit klassisch-jazziger Big Band- zahlreichen Spendern. mit und ließ sich auch noch zu einem Musik als auch mit Gesangsstücken Spielplatzbesuch überreden, wo natür- aus der Swing- und Popmusik. lich jeder mal „angeschaukelt“ werden wollte. „zu sehen, wie viel Spaß die Kin- Dank des Einsatzes der Musiker konnte der miteinander haben, zeigt, wie ein- der Lebenshilfe Rhein Sieg eine fach Inklusion sein kann“, zeigte sich Spende in Höhe von gut 400 € über- Armin von Buttlar begeistert. Der Kinder- und Jugendclub wird durch eine Starthilfe-Förderung der Aktion Mensch unterstützt. Neue Strukturen im Verein | LEBENSHILFE 25 Neue Strukturen im Verein Sich der Entstehungsgeschichte unse- Rhein Sieg e.V. Der Name ist und geschäftsführenden Verantwortung res Vereins stets bewusst bleiben und bleibt Programm des Vereins, der sich des Vereins obliegt. gleichwohl auf der Höhe der zeit sein: insbesondere den geistig und mehr- So könnten die Jahre 2012 und 2013 fach behinderten Menschen verpflich- Neu ist auch die ausdrückliche Öff- im Hinblick auf Änderungen in der Ver- tet weiß. nung des Vereins für Menschen mit einsstruktur überschrieben werden. Behinderung, die als Vereinsmitglied in Denn nach dem Wechsel an der Spitze Neu ist die Schaffung eines Aufsichts- einem eigenständigen Gremium, dem des Vorstandes im Jahr 2012 haben die rates, in das die Vereinsmitglieder auf „Lebenshilfe-Rat“, ihre spezifischen Inte- Mitglieder des Vereins nach 36 Jahren der Versammlung im September 2013 ressen innerhalb des Vereins zusam- im Rahmen einer außerordentlichen alle bisherigen, ehrenamtlich tätigen menführen können. Aufgabe des Versammlung im Juni 2013 erstmals Vorstandsmitglieder gewählt haben. Lebenshilfe-Rates ist die Beratung des wieder eine Satzungsänderung vorge- Der Aufsichtsrat ist für alle Angelegen- Aufsichtsrates aus der Sicht behinderter nommen. Diese Modernisierung war heiten von grundlegender und strate- Menschen, das Herantragen von Fragen aus rechtlicher Sicht überfällig aber gischer Bedeutung im Verein zustän- und Problemen an diesen sowie auch in Bezug auf Fragen zeitgemäßer dig. Es berät und überwacht den Ge- Stellungnahmen zur Vereinspolitik. Unternehmungsführung erforderlich. schäftsführenden Vorstand. Aufsichtsrat und Geschäftsführender Der bisherige zweck und die Aufga- Vorstand sind zuversichtlich, dass die ben des Vereins bleiben auch in der Als ebenfalls neues Organ „Geschäfts- neuen Strukturen dem Verein ein zeit- neuen Satzung unangetastet erhalten. führender Vorstand“ bestellte der gemäßes und modernes Profil geben, Der Name des Vereins wurde nun offi- Aufsichtsrat den bisherigen Vereinsge- mit dem Tradition bewahrt und zu- ziell auf das reduziert, wie er umgangs- schäftsführer Benedikt Kirfel, dem kunft geplant werden kann. sprachlich schon lange bezeichnet nunmehr eine deutliche Erweiterung wird, nämlich schlicht Lebenshilfe der rechtlichen Vertretung und Mitgliederhinweis S€PA – Unsere neue Bankverbindung Spätestens bis zum 1. Februar 2014 Lastschriftverfahren eingezogen wer- Wenn Sie ab 2014, z. B. Spenden, Ein- werden sämtliche Bankverbindun- den, automatisch von der Lebens- zelüberweisungen an die Lebenshilfe gen in Deutschland umgestellt. IBAN hilfe auf das neue SEPA-System Rhein Sieg tätigen wollen, verwen- und BIC ersetzen die bisherigen umgestellt werden. Die Mitglieder den Sie bitte die neuen Bankdaten Bankleitzahlen und Kontonummern. brauchen diesbezüglich also nichts unseres Vereins: Sie finden Ihre neuen Daten auf der zu unternehmen. Rückseite Ihrer persönlichen BankCard/Girokarte. Die Lebenshilfe Rhein Sieg hatte alle Vereinsmitglieder im November 2013 schriftlich darüber informiert, dass die Mitgliedsbeiträge, die bisher per Empfänger: Bankinstitut: IBAN: BIC: Lebenshilfe Rhein Sieg e.V. Raiffeisenbank Sankt Augustin e.G. DE52 3706 9707 1001 7690 10 ENODED1SAM 26 SERVICE | Neue Leitung des zentrums für Entwicklungsförderung Je früher, desto besser Beate Huck-Jakobs im erapiegarten des Zentrums für Entwicklungsförderung Sankt Augustin. Wohin, wenn bei sie in der Lebenshilfe, auch in der das gebündelte Wissen, um die vielen einem Kind eine Behinderung oder Sankt Augustiner „Frühförderstelle“ Störungsbilder und die Methoden sie „drohende Behinderung“ festgestellt unter Leitung ihrer Vorgängerin Bar- zu behandeln. Ergo-, Physio- und wird? Als möglicher erster Ansprech- bara Bujotzek. 14 Jahre hatte sie die Sprachtherapie werden zusammen partner bietet sich das zentrum für pädagogische Leitung des Dr. Ehmann mit der heilpädagogischen Förderung „Eine vertrauensvolle, enge Zusammenarbeit mit den Eltern und den Ärzten ist mir ein wichtiges Anliegen.“ Beate Huck-Jakobs als Komplexleistung aus einer Hand angeboten. Mobile Heilpädagogen machen Hausbesuche oder arbeiten eng mit den Kindergärten zusammen. Eine Psychologin vervollständigt das Team. Entwicklungsförderung (früher: Früh- Kinderhauses inne. Nun freut sie sich förderstelle) der Lebenshilfe Rhein- über die Chance als Leiterin in ihrer Sieg an der Bonner Straße 90 in Sankt alten Wirkungsstätte etwas bewirken Weitere Informationen unter Augustin an. Dort kann in Einzelthera- zu können. www.lebenshilfe-rheinsieg.de oder Telefon 02241 / 29200. pie oder in verschiedenen Gruppen den betroffenen Familien weitergehol- Inzwischen ist das zentrum mit seinen fen werden. Nebenstellen in Eitorf, Much, Troisdorf zentrum für Entwicklungsförderung und Niederkassel-Rheidt für den ge- Bonner Straße 90 Seit dem 1. Juli ist dort Beate Huck-Ja- samten rechtsrheinischen Rhein-Sieg- 53757 St. Augustin kobs die neue Leiterin. Sie studierte in Kreis der Ansprechpartner schlechthin, Tel: 02241 / 1 49 52 50 Bochum Heilpädagogik und interes- wenn es um die Förderung von Kin- E-Mail: fruehfoerderzentrum@lebens- sierte sich schon damals besonders für dern mit Behinderung oder derer, die hilfe-rheinsieg.de die Frühförderung von Kindern mit Be- von Behinderung bedroht sind, geht. hinderung. Berufserfahrung sammelte Ein Team von 30 Mitarbeitern steht für zweijährige Fortbildung erfolgreich absolviert | SERVICE Zweijährige Fortbildung erfolgreich absolviert Nach 16 Kurswochen berufsbegleitender Fortbildung in der Bildungseinrichtung Haus Hammerstein des Landesverbandes der Lebenshilfe konnten nach bestandener Prüfung zur „Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung in Werkstätten für behinderte Menschen“ (FAB) am 26. April 2013 die Absolventen Monika Schuh, Achim Tiby, Frank Müller und Ralf Hüllen und am 06. September 2013, Michaela Kramer, Waltraud Meuffels, Sven Hofbauer und Michael Hemmerle, ihrAbschlusszertifikate mit Freude in Empfang nehmen. Jürgen Adamik, Gabriele Imhäuser, (v. l.) Gabriele Imhäuser, Ralf Hüllen, Frank Müller, Achim Tiby, Monika Schuh, Helga Glinka Helga Glinka und Frank Müller gratulierten persönlich den examinierten FAB-Absolventen zu ihrem erfolgreichen Abschluss und wünschten ihnen weiterhin viel Freude und Erfolg bei ihrer Arbeit in den Werkstätten. (v. l. o.) Frank Müller, Helga Glinka, Jürgen Adamik (v. l. u.) Sven Hoauer, Waltraud Meuffels, Michaela Kramer, Michael Hemmerle 27 28 SERVICE | Tanztherapie in der Webersbitze Tanztherapie in der Webersbitze Seit Frühjahr 2012 findet alle 14 Tage ein Tanztreffen im Rahmen des inzwischen dritten Tanzworkshops im Haus Webersbitze in Much statt. Jeden zweiten Donnerstag treffen sich hier bewegungsfreudige und gesellige Menschen, die im Anschluss an das Tageswerk Körper und Geist Gutes tun möchten. Mit der zeit hat sich ein Stamm von Tanzfreunden gebildet, immer wieder kommen jedoch auch neue Gesichter hinzu. Neue Teilnehmer Getanzt wird nach Lust und Laune sind jederzeit ausgesprochen gerne gesehen, werden freudig aufgenommen Hits bis hin zu Klassik oder stiller medi- Themen, wie sie jeder aus seinem eige- und in die Gruppe integriert. tativer Musik, je nach Bedürfnis der nen Alltag kennt, wenn er z. B. vermeint- Gruppe. Wenn der Tanzende es erlaubt, lich einmal zu schnell oder zu langsam, Sich mit Spaß und Freude zu bewegen nimmt die Gruppe seine jeweiligen zu laut oder zu leise ist. steht an erster Stelle in unserer Gruppe. Tanzbewegungen und -Ideen auf, Jahreszeitenabhängige Angebote mit Nach der persönlichen Begrüßung, die wobei es oftmals recht lustig und laut- Frühlings- oder Herbstliedern, Gedich- wir mit einem kleinen Ballspiel verknüp- stark zugeht. ten oder auch der Gesang von Liedern (und das nicht nur zur Weihnachtszeit) fen, beginnen wir die Stunde mit leich- Hier gibt es kein „richtig“ oder „falsch“, getanzt wird nach eigenem Körpergefühl und dem ureigenen Befinden sorgen zudem dafür, dass wir in Kontakt mit dem Rhythmus der Natur und den Jahreszeiten bleiben. Kleine Massagen, Phantasiereisen oder Entspannungsübungen runden unsere tem Aufwärmtraining. Begleitet von Hier ist es wichtig, dass jeder Tänzer sich Stunde ab und wir gehen gestärkt in einem Musikstück mit klarem Rhythmus nach seinem eigenen Ermessen und unseren Feierabend, den wir uns redlich werden einzelne Körperbereiche nach Können bewegt – nach eigenem Emp- verdient haben! und nach sanft in Bewegung gebracht. finden und völlig ohne Bewertung. Oft- Einerseits fördert dies die Einstimmung mals ist dies auch nur sitzend möglich – Unsere Workshop-Termine: in die Stunde, andererseits wird ein auch das ist selbstverständlich in Ord- jeden zweiten Donnerstag mögliches Verletzungsrisiko durch zu nung. Wir freuen uns auch über kleinste um 17 Uhr im Haus Webersbitze schnelle und abrupte Bewegungen ver- Bewegungen, die oftmals zum späteren Ich freue mich auf Euch! hindert. Im anschließenden freien Tan- zeitpunkt in größere oder kraftvollere zen bewegen wir uns nach Musik ganz Bewegungen münden. Ein weiterer Teil Herzlichst Eure unterschiedlicher Stilrichtungen, die üb- der Stunde besteht aus einem kleinen Tina Quabeck-Nettersheim rigens jederzeit von den Teilnehmern Erfahrungsaustausch zu Themen wie Tanz-, und Ausdruckstherapeutin, BTD mitgebracht werden kann. Hier hat alles schnell/langsam, laut/leise sein, oder Platz: von Stimmungsmusik, aktuellen große/kleine Bewegungen ausführen. Ehrenamtliches Engagement in den ambulanten Diensten | SERVICE 29 Was wären wir ohne unsere „Ehrenamtler“? Ehrenamtliches Engagement in den ambulanten Diensten Immer mehr Menschen engagieren sich auf ehrenamtlicher Basis bei der Lebenshilfe Rhein Sieg. Insbesondere der Familienunterstützende Dienst, der Kinderund Jugendclub sowie der Bildungsbereich für Erwachsene leben geradezu vom Engagement dieser Mitarbeiter. Grund genug, einmal genauer hinzuschauen, was diese Menschen alles leisten und ihnen unseren besonderen Dank auszusprechen! Die mittlerweile über 70 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen einzelne Kinder, Jugendliche oder Erwachsene mit Behinderung in ihrer Freizeit, gestalten während der Ferien Aktionen und Ausflüge oder stellen die Betreuung auf Ferienfahrten sicher. Dabei bringt jeder seine ganz eigenen Fähigkeiten, Erfahrungen und Interessen mit ein. Bei der Einteilung der Mitarbeiter versuchen die Koordinatorinnen dies stets zu berücksichtigen. Wenn der zu betreuende Mensch und Ehrenamtliche Mitarbeiter betreuen Freizeitaktivitäten und begleiten Ausflüge der Mitarbeiter ein Interesse oder Hobby die auf diese Weise Erfahrungen für ihre gerne unterstützend zur Seite. Auf diese teilen, dann entstehen hier oft besonders spätere berufliche Entwicklung sammeln Weise hoffen wir, dass auch weiterhin beglückende und langfristig tragfähige können, ebenso Menschen, die aus ganz viele interessante und für beide Seiten Beziehungen. Dass unsere „Ehren- anderen beruflichen Bereichen kommen bereichernde Begegnungen ermöglicht amtler“ sowohl vom Alter als auch vom und sich sozial engagieren. Um sich bei werden. Wir danken den Mitarbeitern für Hintergrund und der Lebenserfahrung der Lebenshilfe ehrenamtlich zu enga- ihre Bereitschaft, sich auf Neues einzulas- her sehr unterschiedlich sind, bringt be- gieren, sind pädagogische Vorerfahrung sen, ihre vielfältigen Ideen und vor allem sonders viel Farbe in die Arbeit und eröff- nicht zwingend erforderlich. Mit einem ihre Einsatzbereitschaft! net viele Möglichkeiten. kostenlosen Schulungs- und Fortbil- Egal ob Basteln, Backen, Musik oder dungsprogramm zu Themen wie Behin- Kinder- und Jugendclub Tel: 02241 / 2 55 99-33 sportliche Aktivitäten – Ideen sind bei derungsbilder, der eigenen Rolle als den verschiedenen Einsätzen immer will- Ehrenamtler oder Aufsichtspflicht wer- [email protected] kommen. Derzeit sind Mitarbeiter zwi- den die Mitarbeiter gut auf ihren Einsatz Familien Unterstützender Dienst schen 17 und 74 Jahren tätig. Darunter vorbereitet. Haben die Mitarbeiter Fra- Tel: 02241 / 2 55 99-36 sind Schüler, Studenten und junge Men- gen oder Probleme bei ihrem Einsatz, [email protected] schen in pädagogischen Ausbildungen, stehen ihnen die Koordinatorinnen 30 SERVICE | Nachrufe Nachrufe Julia Bersch Am 17. August 2013 ist Julia Bersch im Alter von 23 Jahren verstorben. Julia arbeitete seit 2007 in den Rhein Sieg Werkstätten in Troisdorf. Sie war eine sehr lebensfrohe und dynamische junge Frau und kam gerne in die Werkstatt. Da sich Julia ihres Gesundheitszustandes bewusst war, gestaltete sie ihre zeit möglichst wertvoll. Ihre Leidenschaft war es, in der Welt herumzureisen und neue Leute kennenzulernen. Im Herzen jedoch war sie immer sehr Heimat verbunden, denn Julia verpasste kein Heimspiel vom 1. FC Köln. Sie liebte es live im Stadion dabei zu sein und mit ihrer Mannschaft mitzufiebern. Wir vermissen Julia sehr und werden sie immer in Erinnerung behalten. Nikolaus Schmitz Nach langer Krankheit verstarb unser Bewohner Nikolaus Schmitz am 9. September 2013 im Alter von 62 Jahren. Er lebte seit 1994 im Wohnhaus im Erlengrund in Sankt Augustin. Bis 2008 arbeitete er in den Rhein Sieg Werkstätten in Troisdorf. Nikolaus Schmitz hatte sehr viel Spaß am Schwimmen und am therapeutischen Reiten. Ganz wichtig war ihm seine „Schule“, dort erledigte er täglich schriftliche Aufgaben. zudem reiste er sehr gerne. Viel zeit verbrachte er mit seiner Lebensgefährtin. Wir werden Nikolaus in guter Erinnerung behalten und denken gerne an die zeit mit ihm zurück. Jubiläen | SERVICE 31 50jähriges Jubiläum der Lebenshilfe Im Jahr 2014 feiert die Lebenshilfe Rhein Sieg ihr 50jähriges Bestehen. Aus bescheidenen, ehrenamtlichen Anfängen eines Elternvereins ist ein großer, professioneller Anbieter sozialer Dienstleistungen für Menschen mit Behinderung geworden. Darauf können wir stolz sein. Dieses Jubliäum möchten wir gemeinsam mit Ihnen feiern. Bitte merken Sie sich schon heute als Veranstaltungsort: Termin vor: Sonntag, der 18. Mai Rhein Sieg Werkstatt Troisdorf, Uckendorfer Straße 10, 53844 Troisdorf 2014. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Jubiläen – Wir gratulieren ganz herzlich! Zum 10-jährigen Betriebsjubiläum in 2013 Zum 30-jährigen Betriebsjubiläum in 2013 Zum 40-jährigen Betriebsjubiläum in 2013 in der Werkstatt Troisdorf: in der Werkstatt Troisdorf: in der Werkstatt Eitorf: • Markus Agnes • Annette Böing • Jürgen Bergfelder • Andreas Hyballa • Petra Eich • Tanja Brardt • Martina Mertes in der Werkstatt Much: in der Werkstatt Much: • Birgitte Steffens • Rudolf Peuker Zum 60. Geburtstag in der Werkstatt Troisdorf: • Renate Von Itter Zum 20-jährigen Betriebsjubiläum in 2013 in der Werkstatt Eitorf: • Lilly Beck • Hermann-Josef Pohl • Gudrun Fabian • Eckhard Mauel • Frank Meyer in der Werkstatt Siegburg: • Guido Hamann • Ulrich Sodenkamp in der Werkstatt Eitorf: • Norbert Hupperich • Winfried Schraven-Kraemer • Thomas Schütz Gewinnspiel Finden Sie die passenden Seitenzahlen aus dem Magazin zu den abgebildeten Bildausschnitten und tragen Sie diese ein. Unter allen richtigen Antworten verlost die Lebenshilfe Rhein Sieg fünf Einkaufsgutscheine von Saturn. Absender: Bitte in einem ausreichend frankierten Briefumschlag senden an: Lebenshilfe Rhein Sieg e.V. z. Hd. Alexandra Funke Uckendorfer Straße 10 53844 Troisdorf Ausgeschlossen von der Teilnahme sind Angestellte der Lebenshilfe Rhein Sieg und Angestellte der Rhein Sieg Werkstätten. Einsendeschluss ist der 31.12.2013 Gewinner Newsletter 40 (Gewinnspiel Feuerwehrautos) • Klaus-Peter Giller • Helga Remmel • Volker Henze • Hermann van Laar • Peter Lomberg Klaus-Peter Giller erhält den Preis des Gewinnspiels aus der 40. Ausgabe des Newsletters