Lebenshilfe Rhein Sieg e. V.

Transcrição

Lebenshilfe Rhein Sieg e. V.
NEWSLETTER 41 | DEzEMBER 2013
Newsletter
Lebenshilfe Rhein Sieg e. V.
BLICKPUNKT | 4
WERKSTÄTTEN | 10
LEBENSHILFE | 25
SERVICE | 26
„MQB“ – Ein voller Erfolg
Werkstattratswahl 2013
Neue Strukturen im Verein
Aktuelles, Personalia,
Termine
Inhaltsverzeichnis
WERKSTÄTTEN
BLICKPUNKT
„MQB“ – ein voller Erfolg
4
„Arbeit – echt stark“
Wir bauen unsere
Vorrichtungen selber!
Mobil mit dem Fahrrad
Werkstattratswahl
LEBENSHILFE
8
8
9
10
Diesmal war es etwas anders 12
Wir bremsen die Achterbahn 14
Tag der offenen Tür in Much 15
SERVICE
Neues aus dem
Wohnhaus im Erlengrund
16
Neue Leitung des zentrums
für Entwicklungsförderung 26
Neues aus dem
Wohnhaus im Tal
17
zweijährige Fortbildung
erfolgreich absolviert
27
Neues aus dem
Wohnhaus Webersbitze
18
Tanztherapie in
der Webersbitze
28
52 Integrationshelfer starten
motiviert ins neue Schuljahr 19
Ehrenamtliches Engagement
in den ambulanten Diensten 29
Mitarbeiter des ASD wollen
„hoch hinaus“
Nachrufe
30
Jubiläen
31
Termine
31
19
Stimmen aus der Lebenshilfe 20
Großer Tanznachmittag der
Lebenshilfe
22
Neues aus dem
Kinder- und Jugendclub
23
Big Bands erspielen Spenden
für Musik-Projekt des
Kinder- und Jugendclubs
24
Aktion Mensch-Vorstand zu
Gast bei den Wikingern
24
Neue Strukturen im Verein
25
S€PA – Unsere neue
Bankverbindung
25
EDITORIAL
3
Editorial
Liebe Vereinsmitglieder,
liebe Leserinnen und Leser,
wie Sie in unserem
Leitartikel ab Seite 5
lesen können, um
MQB, „Modularer Querbaukasten“, das
ein hochentwickel-
klingt für die älteren unter uns ein
tes Baukastensystem
wenig nach „Stabil-Baukasten“ oder
der Automobilindustrie handelt, wel-
kunft – innerhalb hoch diversifizierter
„Lego-Technik“. Und tatsächlich ist der
ches auf normierte Bauteile mit weitest-
Arbeitsbereiche und außerhalb der
Vergleich durchaus zulässig, da es sich,
gehenden Kombinationsmöglichkeiten
Werkstätten auf betriebsintegrierten Ar-
setzt. Modulare Produktionsprozesse
beitsplätzen – ganz nah am allgemei-
steigern die Flexibilität der Hersteller,
nen Arbeitsmarkt.
Impressum
senken die Kosten und setzen neue
Standards.
Als einer der größten Arbeitgeber des
Rhein-Sieg-Kreises zeigen wir mit über
Lebenshilfe Rhein Sieg e.V.
Analog dieser zukunftsweisenden Ent-
300 Angestellten auch auf dem allge-
Uckendorfer Straße 10
wicklung im Bereich der Automobilin-
meinen Arbeitsmarkt Präsenz. Wir
53844 Troisdorf
dustrie können wir die Arbeits- und
bieten Ausbildungmöglichkeiten im
Telefon 0 22 41 / 20 71-0
Bildungsangebote der Rhein-Sieg mit
kaufmännischen Bereich, in der EDV, im
Telefax 0 22 41 / 20 71-17
Fug und Recht als „Modularen Lern-
Garten- und Landschaftsbau und im Be-
www.lebenshilfe-rheinsieg.de
Baukasten“ bezeichnen. Umfangreiche
reich Lagerlogistik. Junge Menschen ler-
www.wfbrheinsieg.de
modulare, aufeinander aufbauende
nen so für ihr Leben – von und mit
und miteinander verzahnte Arbeits-
Menschen mit handicap. Auch das be-
Spendenkonto
und Bildungsangebote sorgen für die
deutet Inklusion.
Kto.-Nr. 100 1769010
bestmögliche Entwicklung der Fähig-
BLz 370 697 07
keiten und Arbeitsmöglichkeiten unse-
IBAN DE52 3706 9707 1001 7690 10
BIC ENODED1SAM
Raiffeisenbank St. Augustin e.G.
rer Mitarbeiter/innen. Interne Aus- und
und Leser, ein friedvolles Weihnachtsfest
Fortbildung, externe Praktika, betriebs-
und einen guten Start ins neue Jahr
integrierte Arbeitsplätze und die enge
2014.
Kooperation mit dem Integrationsfach-
Herausgeber
Lebenshilfe Rhein Sieg e.V.
dienst bei möglichen Überleitungen auf
Rhein Sieg Werkstätten der Lebenshilfe
den allgemeinen Arbeitsmarkt bilden
gemeinnützige GmbH
das Grundgerüst unseres Systems der
V.i.S.d.P.: Benedikt Kirfel,
beruflichen Bildung.
Realisation
Rhein Sieg Werkstätten
Gabriele Imhäuser
Jürgen Adamik
Dezember 2013
Wir wünschen Ihnen, liebe Leserinnen
Die Vielfalt und Qualität unserer ver-
Fachbereichsleitung Produktion
schiedenen Lern- und Arbeitsangebote
Prokuristin
sind ein wesentliches Alleinstellungs-
camedien GmbH, Troisdorf
merkmal unserer Werkstätten im rechts-
www.camedien.net
rheinischen Rhein-Sieg-Kreis. Die Rhein
Lothar Schroll
Sieg Werkstätten weisen ihren Mitarbei-
Fachbereichsleiter Personal & Soziales
ter/innen vielfältige Wege in die zu-
Prokurist
Fotonachweis
Lebenshilfe / RSW / Privat / Fotolia
Aktion Mensch
4
BLICKPUNKT | „MQB“ – ein voller Erfolg
„MQB“– ein voller Erfolg
Am Anfang stehen nur drei Buchstaben: „MQB“. Dahinter verbirgt sich viel
Innovatives: Der modulare Querbaukasten ist ein Plattformkonzept für
Motoren und Getriebe. Bei der Volkswagen AG 2012 mit dem Audi A3
eingeführt, basiert inzwischen auch der Golf VII auf seinem Konzept.
„MQB“ – ein voller Erfolg | BLICKPUNKT
Gabriele Imhäuser erkennt bereits
sich ein erheblicher Schulungsbedarf,
2009: Die laufende Produktion für ältere
der schon in der frühen Konzeption
Fahrzeugtypen (PQ) wird in naher zu-
berücksichtigt werden will.
kunft auslaufen. Ein geeigneter Ersatz
für sinnvoll zu gestaltende Arbeitsplätze
Intensive Gespräche mit der zF Fried-
gewinnt zunehmend an Bedeutung.
richshafen AG, mit Volkswagen und
In einem Projekt der zF Friedrichshafen
den Materialzulieferern über Details
AG mit dem Titel „MQB“ erkennt die
der Umsetzung und die Einhaltung
technische Werkstattleiterin großes
höchster Standards in der Automobil-
Potenzial. Eine stark zukunftsorientierte
industrie fließen in das Konzept der
Technologie würde Möglichkeiten zur
RSW ein. Das Ergebnis: Die Werkstät-
Förderung der Mitarbeiter und zur
ten werden den strengen Qualitätsan-
Sicherung der Beschäftigung in den
forderungen gerecht, das schlüssige
Werkstätten bieten.
Konzept überzeugt. 2011 geht der
Gut zwei Jahre nimmt die Planungs-
erste Auftrag zur Fertigung eines
und Vorbereitungsphase anschließend
neuen Bauteils aus dem zukunftswei-
in Anspruch und folgt dem ziel, mög-
senden MQB in Troisdorf ein.
Herausforderung gemeistert:
Sichere Arbeitsplätze nach erfolreichen
Schulungen
lichst viele neu gestaltete Arbeitsplätze
zu schaffen und dabei auch anspruchs-
Dem Konzept folgt der Bau
volle Tätigkeiten einzubinden.
Die Planungs- und Bauphasen erfol-
Dabei stellt die Einführung neuer Pro-
gen in enger und fruchtbarer zusam-
dukte und ihrer Herstellungstechniken
menarbeit mit den Anlagenbauern.
für alle Beteiligten eine enorme He-
Umfangreiche Tests vor Ort liefern
rausforderung dar. zwar ähneln die zu
dabei stetig neue Erkenntnisse und
verarbeitenden Teile den bereits
fließen direkt in die Konstruktion des
bekannten, dennoch muss komplett
Automaten mit ein.
Der Fertigungsablauf änderte sich. Was vorher
„oben“ war ist jetzt „unten“ – die Welt stand
quasi auf dem Kopf.
umgedacht werden. Der neu zu schaffende Fertigungsablauf ändert sich er-
Ende 2011 ist es soweit: die erste
heblich. „Was vorher oben war, ist jetzt
Maschine geht in Betrieb.
unten – die Welt stand quasi auf dem
Der installierte Automat druckt einen
Kopf“, erinnert sich Gabriele Imhäuser.
Data-Matrix-Code (DMC) im Durch-
Was in den Jahren zuvor geschult und
laufverfahren auf das Schutzrohr eines
trainiert wurde, hat beim Modularen
Fertigteils und überprüft dabei gleich-
Querbaukasten keinen Bestand mehr.
zeitig den aufgebrachten Druck auf
Eine große Herausforderung für das
dessen Lesbarkeit.
ganze Team. Für alle Mitarbeiter ergibt
Beschäigung gesichert:
Mit zukunsorientierten Verfahren
in der MQB-Produktion
5
6
BLICKPUNKT | „MQB“ – ein voller Erfolg
Die Mitarbeiter erlernen das neue
Handling und die Beseitigung angezeigter Anlagenstörungen in wiederkehrenden Schulungsphasen.
Schnell stellt sich Routine ein.
Und so kann 2012 eine weitere Anlage
in Betrieb genommen werden. Bei
diesem „MQB-mit-Vollschutz“-Automaten ist schlagartig alles anders. Die
Bestückung der Warenträger mit Rohteilen soll in umgekehrter Reihenfolge
durchgeführt werden. Auch kommt
eine Vielzahl hochsensibler Elektronik
zum Einsatz.
Um allen Anforderungen gerecht zu
werden, enwickeln die RSW mit dem
Die neuen Aufgaben werden mit Interesse und Motivation angenommen
neuen Automaten schließlich einen
Prototypen, den es nur ein einziges
mal auf der Welt gibt. Erwartungsgemäß gestaltet sich der Anfang dabei
schwierig. Über 12 Monate arbeitet
das Team bis zum störungsfreien Fertigungsablauf mit Anlagenbauern
und Entwicklern intensiv zusammen.
Es gibt Niemanden mit Vorerfahrungen, der bei der Entwicklungsarbeit
hinzugezogen werden könnte.
Der Aufwand hat sich gelohnt
Mit der Fertigung werden die Rhein
Sieg Werkstätten für einen bestimmten
Teilbereich schließlich zum Vorreiter in
der Automobilindustrie.
Einer
der
Vorzüge
der
neuen
Anlage ist, dass aufgrund technisch
raffinierter Lösungen Reklamationen
Mitarbeiter sind in der Lage Störungen zu beheben und die Maschinen selbst einzurichten
vermieden werden können. Eine
Vielzahl optischer Prüfsysteme stellt
„MQB“ – ein voller Erfolg | BLICKPUNKT
dafür sicher, dass nur solche Teile verbaut werden, die für den jeweiligen
Auftrag benötigt werden. Produktvermischungen werden somit ausge-
„MQB“– Was ist das?
schlossen. Ein wertvoller Beitrag zur
Qualitätssicherung.
Der Modulare Querbaukasten (MQB) ersetzt als technisches Fundament
konzernweit innerhalb der Volkswagen AG die bisherigen Plattformen.
Komplexe Aufgaben für die
Der MQB löst damit das Plattformkonzept ab, das seit 2005 bei der Volkswa-
Mitarbeiter
gen AG angewendet wird.
Nach intensiven Schulungen sind einige
Mitarbeiter heute in der Lage, nicht nur
Viele Modelle von Audi, Seat, Škoda und Volkswagen sowie zukünftig auch
die kleineren Störungen an der Anlage
Volkswagen Nutzfahrzeuge, sollen mit den neuen Modulen gefertigt werden.
zu beheben und damit die fließende
Diese Module lassen Kombinationen aus unterschiedlichen Radständen und
Produktion sicherzustellen. Sie richten
Spurbreiten zu, die mit verringertem Gewicht aus neuen, hochfesten warm-
die Maschinen auch vollständig ein und
umgeformten Stählen und Dualphasenstählen hergestellt werden.
wählen alle für einen reibungslosen Ablauf notwendigen Parameter mit Hilfe
Durch die Vereinheitlichung der Baugruppen können in einer Fertigungslinie
der Automaten-Software selbständig
30 Fahrzeuge in der Stunde gebaut werden. Bei höherem Bedarf kann die
aus.
Stückzahl auf bis zu 60 Fahrzeuge erhöht werden. Die Produktionslinien sind
durch eine flexible Verschiebetechnik in der Lage, die unterschiedlichen
Eine zweite Anlage, in deren Entwick-
Modelle gemischt aufzubauen. Dies heißt im Prinzip, dass in zukunft viele
lung alle Erfahrungen aus der ersten
VW-Fabriken weltweit fast identisch aussehen werden. zudem soll es im zu-
eingeflossen sind, kann schließlich im
sammenspiel von MQB und weiteren Baukastensystemen möglich sein,
Mai 2013 in Betrieb genommen wer-
verschiedene Modelle sogar unterschiedlicher Marken auf derselben Linie zu
den. Dem wachsenden Bedarf der Au-
fertigen.
tomobilindustrie können die Rhein Sieg
Werkstätten so auch künftig professio-
Die nach dem MQB-Standard gebauten Fahrzeuge sind zudem zwischen
nell entsprechen. Weitere Arbeitsplätze
40 kg und 60 kg leichter als die vorherigen.
sind bereits entstanden.
Das erste Fahrzeug, das vollständig den MQB nutzt, ist die dritte Generation
Das Interesse der Mitarbeiter und die
des Audi A3, die auf dem Autosalon in Genf 2012 Premiere hatte. Darauf
Freude, mit der sie an den neuen An-
folgte, ebenfalls 2012, die siebte Generation des Golfs. Jetzt folgen der Skoda
lagen arbeiten zeigt deutlich, dass sich
Octavia und der Seat Leon. Bis 2018 werden 40 Modelle in den Modularen
die Rhein Sieg Werkstätten in die rich-
Querbaukasten passen.
tige Richtung entwickeln.
Mit ihrem Beitrag zum innovativen
Dabei soll jedes Modell mit dem MQB von den Vorteilen anderer Varianten
Konzept des Modularen Querbaukas-
profitieren und Autos „made in Germany“ auch in zukunft zum Vorreiter in
tens sind die Mitarbeiter auf dem rich-
Sachen Vielfalt und Innovation machen.
tigen Weg in eine spannende und
sichere zukunft.
7
8
WERKSTÄTTEN | „Arbeit – echt stark“
„Arbeit – echt stark“
Teilnahme am LVR-Wettbewerb
Seit 2010 wird vom Landschaftsverband
In unserer gemeinschaftlichen Bewer-
schafter der andres GmbH, führen
Rheinland im Rahmen des Wettbewerbs
bung haben wir die langjährige und
werden.
„Arbeit – echt stark“ eine Auszeichnung
besonders gute zusammenarbeit dar-
verliehen, um Beispiele besonders gelun-
gestellt. Ebenso haben wir erörtert,
Die Mitarbeiter der Rhein Sieg Werk-
gener Teilhabe von Menschen am
welche Aufgaben von unseren Mitar-
stätten und der andres GmbH würden
Arbeitsleben im Verbund mit dem Enga-
beitern für das Unternehmen andres
sich sehr freuen, wenn die starken Leis-
gement des Arbeit- bzw. Beschäftigungs-
übernommen werden und welch
tungen unserer Kollegen in der Dis-
gebers zu würdigen.
hervorragende Entwicklung unsere
playmontage in Form einer Auszeich-
Mitarbeiter bei der Herstellung der
nung durch den Landschaftsverband
Produkte erlebt haben.
Anerkennung erfahren.
res GmbH aus Niederkassel, haben wir
Im zuge dieser Entwicklung und zur
Also: Daumen drücken!
stellvertretend für die gesamte Abtei-
weiteren Vertiefung unserer zusam-
lung der Displaymontage in Bergheim
menarbeit sind Gespräche zur Einrich-
drei Mitarbeiter für die Auszeichnung
tung betriebsintegrierter Arbeitsplätze
vorgeschlagen: Elke Jost, Sanya Mandic
vereinbart, die wir mit Herrn Klaus
und Ender Kara.
Andres, Geschäftsführender Gesell-
Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner, dem Unternehmen and-
Wir bauen unsere Vorrichtungen selber!
In den Verpackungsgruppen der Werk-
Kleine Metallplatten, die vor der Rolle
statt in Troisdorf werden sehr viele
angebracht sind, verhindern, dass die
kleine, transparente Etiketten geklebt.
Rolle wieder vom Halter rutscht.
Um diese leichter vom Trägerband zu
lösen, haben wir uns geeignete Vor-
Nach dem zusammenbau haben wir
richtungen gebaut.
uns auch dem Design unserer Vorrichtungen angenommen und die Etiket-
Beim Baumarkt haben wir dafür dünne
tenspender schön bunt angemalt.
Sperrholzplatten auf die geeigneten
Die Arbeit macht gleich noch mehr
Größen zuschneiden lassen und
Spaß, wenn wir unsere selbstgebauten
anschließend in der Werkstatt abge-
Vorrichtungen benutzen können!
schliffen. Aus Holzresten konnten wir
Keile ausgesägen, an denen die Etiketten später abgelöst werden.
Um die Etikettenrollen an ihrem Platz
zu halten, haben wir aus Verpackungsmaterial passende Rollenhalter gebaut.
Verpackungsgruppe Werkstatt Troisdorf
mit den selbst entwickelten Vorrichtungen
zur Etikettierung von Paketen
Mobil mit dem Fahrrad | WERKSTÄTTEN
9
Mobil mit dem Fahrrad
Unter dem Motto „Mobil mit dem Fahrrad“ rücken wir die Mobilität unserer
Fahrradfahrer in den Fokus.
Im Herbst haben wir dafür an insgesamt fünf Terminen einen Grundlagenkurs an der frischen Luft durchgeführt,
bei dem sich alles um unsere Drahtesel
und den sicheren Umgang mit ihnen
dreht.
Mit Uwe Philipp aus Sankt Augustin
haben wir einen zertifizierten Radfahrlehrer für das Trainig gewonnen. Er ist
aktiv im Rehabilitationssport und
macht es sich zur Aufgabe, Menschen
mit Handicap fit zu machen für den
Straßenverkehr.
Im Kurs haben wir unter seiner fach-
Die Teilnehmer werden von Herrn Philipp eingewiesen
kundigen Anleitung zunächst spezielle
Ein erster Erfolg: Die teilnehmenden Mit-
Die Fortschritte im sicheren Umgang
ren und Anhalten erlernt. Im nächsten
arbeiter aus der Troisdorfer Werkstatt
mit dem Fahrrad zeigten sich folglich
Schritt das sichere Kurven fahren und
sind in der dritten Einheit bereits zu einer
recht schnell. Mehrere Teilnehmer
effektive Bremsen trainiert.
kleine Radtour in die nähere Umgebung
haben es sich zwischenzeitlich bereits
aufgebrochen. Insgesamt sechs Mitar-
zum ziel gesetzt, auch einmal zur
Techniken für das Aufsteigen, Anfah-
Das Fahrradtraining ist ein Beitrag der Rhein Sieg
Werkstätten zu Verbesserung der Teilhabe unserer
Mitarbeiter/innen am gesellschalichen Leben.
beiter haben am Fahrradkurs teilge-
Arbeit zu radeln, sobald sie weiter an
nommen. Die Aufteilung in zwei
Sicherheit gewonnen und ausreichend
Gruppen machte es dem Fahhrad-
geübt haben.
Trainer möglich, auf die Stärken und
Schwächen jedes Einzelnen im Detail
An dieser Stelle auch nochmals ein
eingehen zu können.
herzliches Dankeschön an Herrn
Dabei war stets spürbar, mit wie viel
Philipp für seinen Einsatz!
Freude und Engagement Uwe Phillip
das Training gestaltet. Seine positive
Stimmung wirkt ansteckend und überträgt sich bei den Kurseinheiten stets
Kurventraining im Slalom
auch auf die Teilnehmer.
10
WERKSTÄTTEN | Werkstattratswahl
Werkstattratswahl
Standort Eitorf
Am 07.10.13 wurden die Mitarbeiter der
Rhein Sieg Werkstätten wieder an die
Wahlurnen gebeten, um ihre Stimme
denjenigen Kolleginnen und Kollegen
zu geben, die den künftigen Werkstattrat bilden sollen.
Am Standort Eitorf fanden die Wahlen
zwischen 8.15 Uhr und 14.30 Uhr statt.
Die Wahlkabinen und die Urne wurden
dafür im großen Konferenzraum aufgebaut. Bereits 10 Wochen vor der
Wahl wurde ein Wahlvorstand einbe-
Auswertung der Wahlergebnisse in der Werkstatt in Eitorf
rufen mit der Aufgabe, die Vorbereitung und Durchführung der Wahlen zu
der WMVO durchgeführt werden
zung, vom Wahlvorstand geleitet. In
begleiten. Auch schreibt der Wahlvor-
konnte. Um jedem Arbeits- und HAB-
dieser Sitzung wurde der Werkstat-
stand die Wahl zunächst aus. Er be-
Bereich die Wahl ohne lange Wartezei-
tratsvorsitzende und sein Vertreter
nennt also Ort, Datum, Uhrzeit, die
ten zu ermöglichen, wurde ein
gewählt. Für Eitorf wurden der Werk-
Voraussetzungen und Wählbarkeit,
detaillierter Ablaufplan erstellt.
stattratsvorsitzende Frank Ennenbach,
sowie den Ort, an dem sich die Aus-
Nachdem das Wahllokal geschlossen
seine Vertreterin Ingrid Will und die
hänge der Kandidaten und der Wahl-
war, begann die öffentliche Stimmen-
Vertrauensperson Melanie Müller ge-
berechtigten befinden. In den Rhein
auszählung in Anwesenheit der aufge-
wählt.
Sieg Werkstätten Eitorf wurde Ursula
stellten Kandidaten. Gemeinsam mit
Honke zur Vorsitzenden des Wahlvor-
dem Sozialen Dienst trug der Wahlvor-
Wir wünschen den Werkstatträten aller
standes berufen. Unterstützt wurde sie
stand dafür Sorge, dass jede Stimme
Einrichtungen eine gute und konstruk-
dabei von Frank Hey und Gaby Drefs.
Berücksichtigung fand.
tive zeit, in der sie die Interessen ihrer
Wahlvorstand und Sozialer Dienst über-
Nach Ende der Auszählung konnte
Kollegen in den Mittelpunkt ihrer Ar-
nahmen gemeinsam die Aufsicht im
eine Wahlbeteiligung von 55,5% er-
beit stellen.
Wahlraum und stellten somit sicher,
mittelt werden. Anschließend erfolgte
dass die Wahl nach den Grundsätzen
eine beschließende Werkstattratsit-
IN DEN WERKSTATTRAT AM STANDORT EITORF WURDEN GEWÄHLT:
Frank Ennenbach
(89 Stimmen)
Ingrid Will
(59 Stimmen)
Daniel Becker
(67 Stimmen)
Ralf Bröhl
(58 Stimmen)
Julia Becker
(61 Stimmen)
Werkstattratswahl | WERKSTÄTTEN
IN DEN WERKSTATTRAT DER INTEC WURDEN GEWÄHLT:
Vorsitzender:
Michael Weißbach
Stellvertreter:
Alois Betz
Beisitzer:
Gregor Feist
Vertrauensperson:
Jaqueline Belling, Sozialer Dienst
IN DEN WERKSTATTRAT AM STANDORT TROISDORF WURDEN GEWÄHLT:
Vorsitzender:
Klaus Ludwig
Stellvertreter:
Theo Overath
Beisitzer:
Stefan Kindgen, Volker Wichelhaus, Benjamin Weber,
Markus Metzger, Tobias Holzappel
Vertrauensperson:
Bettina Nefzi, Sozialer Dienst
IN DEN WERKSTATTRAT AM STANDORT MUCH WURDEN GEWÄHLT:
Vorsitzender:
Holger Bosbach
Stellvertreter:
Andrea Ronczykowski
Beisitzer:
Tina Krumme
Mirco Frorath
Vertrauensperson:
Angela Naundorf, WLP
ZUSAMMENSETZUNG DES GESAMTWERKSTATTRATES
1. Gesamtwerkstattratvorsitzender:
Michael Weißbach (Vorsitzender Siegburg)
2. Gesamtwerkstattratvorsitzender
Frank Ennenbach (Vorsitzender Eitorf)
Beisitzer:
Klaus Ludwig (Vorsitzender Troisdorf)
Holger Bosbach (Vorsitzender Much)
1. Vertrauensperson:
Fr. Belling
2. Vertrauensperson:
Hr. Klein
11
12
WERKSTÄTTEN | Diesmal war es etwas anders
Diesmal war es etwas anders
Freizeitgruppe für Behinderte Eitorf e. V.
Bereits mittwochs und nicht wie sonst
bei flogen. Im Anschluss an diese
Freitag:
üblich donnerstags reiste die Freizeit-
Show konnten wir sogar noch einen
Heute war die Stadt Aachen unser ziel.
gruppe dieses Jahr in ihre Ferienfrei-
Rotschwanzbussard auf den Arm neh-
zuerst ging es zum Weltkulturerbe –
zeit. Somit standen uns erstmals fünf
men und uns mit ihm fotografieren
dem Aachener Dom. Hier folgten wir
Reisetage zur Verfügung. Besonders
lassen.
den Spuren Karl des Großen und
gefreut haben wir uns in diesem Jahr
Nachmittags, wieder in der Jugend-
besichtigten Europas bedeutendste
auch über die Bezuschussung durch
herberge angekommen, hatten wir
Domschatzkammer. Für unsere Roll-
die Aktion Mensch, die wir erstmals
noch etwas zeit bis zum Abendessen
stuhlfahrer Sergej und Kai wurden ei-
haben in Anspruch nehmen können.
zur freien Verfügung. Wer wollte,
gens von der Domaufsicht immer
Also fuhren wir um 17 Uhr nach geta-
konnte danach noch mit unserem Bus-
wieder Rampen ausgelegt, damit die
ner Arbeit in der Werkstatt Eitorf mit
fahrer Gerd in das Örtchen Gmünd
beiden auch an der Führung teilneh-
unseren Mitarbeitern sowie den Be-
fahren, um dort zu bummeln oder ein
men konnten. Hierfür ein herzliches
treuern: Anna, Ela, Gerda, Gertrud, Ja-
Eis zu essen.
Danke.
nina, Phyllis, Wilma, Andreas, Gerd,
Lothar, Simon, Tobias, und natürlich
„dem Alex“ los. Unser ziel war Hellenthal in der Eifel.
Gegen 19.30 Uhr trafen wir – gestärkt
durch einen Snack bei Mc Donalds – in
der Jugendherberge ein, wo uns unser
langjähriger Betreuer Reiner schon
freudig erwartete und bezogen die
zimmer. Anschließend trafen wir uns
im Gemeinschaftsraum, um das Programm für die kommenden Tage zu
besprechen.
Donnerstag:
Am Donnerstag ging es morgens nach
dem Frühstück zum Wildgehege Hellenthal. Dort erfuhren wir bei einer
Rundfahrt durch das Gehege mit dem
Adlerexpress (Bimmelbahn) einiges
Wissenswertes über die vielen verschiedenen Tiere in diesem Park. Höhepunkt unseres Besuchs war jedoch
die Greifvogelshow, bei der riesige
Adler und Eulen ganz dicht an uns vor-
Kai mit einem Rotschwanzbussard
Diesmal war es etwas anders | WERKSTÄTTEN
13
Gruppenfoto im Wildpark Hellental
Im Anschluss an die Besichtigung sind
Sonntag:
wir dann in kleinen Gruppen durch Aa-
Leider war dann auch schon wieder
chen gebummelt und hatten so Gele-
der Sonntag gekommen und wir muss-
genheit, schöne Präsente zu kaufen.
ten uns auf den Heimweg machen.
Samstag:
Allerdings hatten wir dann noch ein
Auf dem Weg in das herrliche Eifel-
Highlight im Programm. Wir machten
städtchen Monschau haben wir eine
in Brühl halt und besichtigten das
Senfmühle besichtigt und in einer
Weltkulturerbe Schloss Augustusburg,
Glashütte gesehen, wie kunstvolle
ein Meisterwerk des Rokoko. Anschlie-
Glasgegenstände gefertigt werden.
ßend ging es endgültig zurück ins
schöne Eitorf.
In Monschau angekommen, haben
viele von uns das berühmte Rote Haus
Vielen Dank an alle mitreisenden Mitar-
besichtigt, dass 1752 von dem Kauf-
beiter für die problemlose Betreuung
mann Johann H. Scheibler als Wohn-
und ebenfalls vielen Dank an alle
und Geschäftshaus erbaut wurde und
Betreuer – besonders an Reiner, der die
noch heute von den Nachkommen
Hauptorganisation dieser schönen Tour
Scheiblers bewohnt wird. Abends
übernahm.
nach dem Abendessen haben wir eine
Disco veranstaltet und Karaoke gesungen, was uns allen einen Riesenspaß
gemacht hat.
Karaoke-Abend zum Abschluss der Reise
14
WERKSTÄTTEN | Wir bremsen die Achterbahn
Wir bremsen die Achterbahn
Neue abwechslungsreiche Arbeit in den Werkstätten Troisdorf
Wir sind die Mitarbeiter der E-Mon-
Luftdruck gefüllt. Das ist etwa ein 4-
tage 6/7 und möchten Euch unsere
mal höherer Druck als auf einem Auto-
neue Arbeit vorstellen:
reifen lastet. Alles ist zurzeit noch
Seit Mitte dieses Jahres bauen wir nun
etwas umständlich, da die Arbeits-
schon Hebekissen für die Niederländi-
plätze mit Vorrichtungen versehen
sche Firma „Ha-Ka International“.
werden müssen. Aber auch so macht
Als unsere Gruppenleiter uns berichte-
die Arbeit schon riesen Spaß!
ten, dass wir in zukunft Bremsen für
Achterbahnen bauen sollen, konnten
Grüße aus Troisdorf und denkt an uns
wir das am Anfang gar nicht so recht
bei Eurer nächsten Achterbahnfahrt!
glauben.
Wir bremsen Achterbahnen?!
Doch, nachdem dann erstmals der
nette Herr Steenhoek aus Holland mit
den ersten Hebekissen bei uns war,
konnten wir es kaum erwarten mit der
Arbeit loszulegen.
Hebekissen bestehen in erster Linie
aus einem Gummischlauch und einigen Metallteilen, die am Schlauch verklebt und verschraubt werden. Es ist
jedoch nicht ganz so einfach, wie es sich
anhört, denn alle Teile müssen geschliffen, gereinigt, angerissen, gelocht,
anschließend verklebt und mit einem
Drehmomentschlüssel
verschraubt
werden. Jeder Arbeitsgang muss stets
sehr sorgfältig ausgeführt werden,
denn am Ende wird jedes Hebekissen
zum Prüfen über 4 Stunden mit 8 bar
Tag der offenen Tür in Much | WERKSTÄTTEN
15
Tag der offenen Tür in Much
Bei gerade noch schönem Wetter haben
staunt werden, den GKN Walterscheid
am Sonntag, dem 15.09.2013, zahlrei-
freundlicherweise für die Veranstaltung
che Besucher das Angebot der Rhein
zur Verfügung stellte.
Sieg Werkstätten wahrgenommen, ein-
In vielen Arbeitsgruppen werden Teil-
mal einen Blick hinter die Kulissen der
produkte der Fa. Walterscheid bearbei-
Werkstatt zu werfen. An diesem Tag war
tet und für die weitere Fertigung
die Werkstatt in vollem Betrieb. Es
vorbereitet. Diese Baugruppen waren
wurde viel erklärt und vorgeführt.
am ausgestellten Schlepper leuchtend
Besonders gefreut hat sich die Werk-
gelb markiert, der Werkstatt-Beitrag am
stattleitung über den Besuch des stell-
fertigen Produkt somit gut zu sehen.
vertretenden Bürgermeisters Peter
Vielseitig: Montage von Kocher-Klemmen
Steimel, der mit großem Interesse der
Viel bestaunt wurde auch der von der
Einladung des Werkstattleiters Wolf-
Gartengruppe bereits im Frühjahr ange-
gang Manz folgte.
legte Blumenstreifen. Die Gruppe bot
Blumensamen zum Kauf an, der folglich
Mit Begeisterung haben die Mitarbeiter
regen Absatz fand.
vorführen können, wie man Kocher
Klemmen in verschiedenen Formen und
Für gute Stimmung sorgte außerdem
Farben mit einem Teilautomaten mon-
den ganzen Nachmittag über die Mu-
tiert. Völlig automatisch werden dabei
cher Band B56 mit einem abwechs-
Kunststoffnieten lagerichtig und in einer
lungsreichen Musikprogramm.
Geschwindigkeit von ca. 40 Stück pro Mi-
Stark: 360 PS Schlepper der GKN
nute gefertigt. Die Maschinenüberwa-
Und wie viel Spaß und Erfolg man beim
chung und das Beheben kleiner
therapeutischen Reiten haben kann, hat
Störungen gehört inzwischen ebenfalls
Reittherapeutin Beate John mit ihrem
zu den Aufgaben einiger Mitarbeiter.
Pferd „kleiner Onkel“ eindrucksvoll vor-
Automatisierung in Kombination mit
geführt. Jeden Montagvormittag haben
Handarbeit ist auch an vielen anderen
einige Mitarbeiter im Rahmen einer ar-
Arbeitsplätzen der Werkstatt zu sehen. In
beitsbegleitenden Maßnahme die Mög-
der Montageabteilung wird an compu-
lichkeit, am reittherapeutischen Pro-
terunterstützten Arbeitsplätzen dafür
gramm teilzunehmen.
individuell gefördert.
Die Werkstattleitung möchte sich noch
Erfolgreich: therapeutisches Reitangebot
Die Fa. GKN Walterscheid GmbH mit Sitz
einmal für die hilfreiche Unterstützung
in Lohmar ist ein weltweit führender
aller Beteiligten bedanken. Wir haben
Hersteller hochwertiger Antriebssys-
uns sehr darüber gefreut, dass sich zahl-
teme in der Landwirtschaft und gehört
reiche Besucher, auch aus anderen Ein-
zu den wichtigsten Kunden der Werk-
richtungen der Rhein Sieg Werkstätten
statt in Much. Auf dem Werksgelände
die zeit genommen haben, einmal hin-
konnte ein 360 PS starker Schlepper be-
ter die Mucher Kulissen zu blicken.
16
LEBENSHILFE | Wohnhaus im Erlengrund
Ausflug der Rentnergruppe
in den Kölner Zoo
Auch das sehr herbstliche Wetter
konnte die Rentnergruppe aus dem
Wohnhaus im Erlengrund nicht von
ihrem Vorhaben abhalten, den Kölner
zoo zu erkunden.
Gemeinsam mit vier Betreuern zogen
sie am Freitag, dem 11. Oktober, ausgerüstet mit Proviant, Wolldecken, Regencapes und viel Vorfreude los.
... es gibt kein schlechtes Wetter !
Die Neugier wurde auf eine harte
Probe gestellt, da viele Tiere sich vor
dem immer wiederkehrenden Regen
versteckten. Aber letztlich gab es dann
sehen.
50ster Geburtstag
Hermann Josef Leyendecker
Nach den vielen Geräuschen, Gerü-
Unser Bewohner Hermann Josef Leyen-
chen und all dem Gesehenen sind die
decker wurde 50 Jahre alt. Deshalb
Bewohner gesund und munter zurück
sprach er eine große Einladung in den
in den Erlengrund gekehrt.
Blumenhof aus. Der Blumenhof ist ein
doch einige große und kleine Tiere zu
bekanntes Lokal in Sankt Augustin
Vielleicht haben sie einen kleinen
Und fast hätten wir uns ein großes Haustier mitgenommen
Mülldorf.
Schnupfen mitgebracht aber alle sind
mutig genug für neue Abenteuer.
Es kamen viele Familienmitglieder, Arbeitskollegen und Mitbewohner. Auch
Mitarbeiter/innen der Außenwohn-
Ausflug der Rentnergruppe in
den Rotwildpark an der Burg Wissem
gruppe kamen. Es wurde lange gefeiert bis in den späten Abend. Es gab
viele Geschenke, allem voran einen
Rollkoffer, mit dem er seine Eltern besuchen kann.
Herr Leyendecker bewohnt in unserer
Außenwohngruppe Spichelsfeld eine
2-zimmer-Wohnung gemeinsam mit
einem Mitbewohner.
Am 25. September unternahm die ak-
Rehe und ihre Jungtiere beobachten.
tive Rentnergruppe aus dem Wohn-
Wir begrüßten freundschaftlich jeden
haus im Erlengrund einen kleinen
Spaziergänger, vor allem die mit Hun-
Busausflug in den Rotwildpark der
den, und eine ganze Gruppe Kinder-
Burg Wissem. Bei dem Ausflug konn-
gartenkinder. Der Spaß war an diesem
ten wir Hirsche mit großen Geweihen,
Vormittag ganz auf unserer Seite.
Wohnhaus im Tal | LEBENSHILFE
17
Eine Schifffahrt,
die ist lustig…
Danke
Phantasialand!
Im Juli unternahm die Gruppe 3 des
Um auch den Rest des Tages noch fit
Dank der „Aktion Phantasia“ des Phan-
Wohnhauses im Tal ihren Jahresaus-
zu überstehen, suchten die Seefahrer
tasialandes in Brühl konnten wir am
flug. Die Bewohner haben überlegt und
nun ein schönes Restaurant aus, um
26.09. unseren Gruppenausflug ins
entschieden: Es sollte eine Schiffstour
ausgiebig zu Mittag zu essen.
Phantasialand starten. Die „Aktion
auf dem Rhein werden.
Viel zu schnell verging die zeit. Der
Phantasia“ ermöglicht Menschen mit
Spaziergang durch das schöne Städt-
Behinderung und deren Betreuern bei
chen Linz fand schon um 17:00 Uhr
frühzeitiger Anmeldung freien Eintritt
sein Ende, denn da wartete bereits die
in den Freizeitpark.
„Moby Dick“ auf die Gruppe, um sie
wieder sicher nach Bonn zu schippern.
Schöne Aussicht auf das Rheinufer
Bei strahlendem Sonnenschein ging es
Ausflug ins Phantasialand
von Niederkassel-Rheidt mit dem Bus
nach Bonn, wo die „Filia Rheni“ am
alten zoll auf ihre Passagiere wartete
und dann in Richtung Linz ablegte.
Um halb zehn bestieg die Gruppe aufIm Sonnenschein auf dem Rhein
geregt und voller Vorfreude die Busse
und los ging es ins Phantasialand.
Auf dem Schiff angekommen, stärkten
sich zunächst alle mit Getränken, um
Angelika Scholl:
Dort angekommen teilten sich die
dann den strahlenden Sonnenschein,
„Es war ein sehr schöner Ausflug!“
Reisenden in drei Kleingruppen auf,
angenehmen Wind und die schöne
Mathias Buchholz:
so dass jeder nach eigenem Belieben
Aussicht auf dem Oberdeck zu genie-
„Ich war hinterher so platt gewesen,
die verschiedenen Attraktionen und
ßen. Gegen Mittag kam Linz in Sicht.
dass ich eingeschlafen war.“
Shows besuchen konnte.
Natürlich wurde auch so manche
Leckerei in Form von Kuchen, Kakao, Kaffee, Süßem oder Herzhaftem verzehrt.
zum vorbestellten Mittagessen traf
man sich im Mexiko Restaurant „Hacienda Don Pedro“ wieder. Einig über
das gute Essen und gut gestärkt ging
es auf zum zweiten Rundgang im
Phantasialand.
Um sechzehn Uhr traten alle die Heimfahrt an und bestiegen gut gelaunt
Die Ausflugsgruppe in Linz
aber müde die Busse.
18
LEBENSHILFE | Wohnhaus Webersbitze
Kunst- & Musikwerk „All Inklusive“
in Much veröffentlicht
„Jeder Idee und jedem guten Willen stehen letztlich viele kleine
Stolperkanten im Weg. Nur die Gemeinscha und deren Unterstützung führen zu ihrer Überwindung. Aus diesem Grund
bleibt das große Orchester der Gesellscha spielfähig“
Neue Terrasse für
die Trainingswohnung
Die Terrasse vor der Wohnung der Trainingsgruppe war ein lang gehegter
Wunsch, der bisher entweder an zeit,
Geld oder Manneskraft scheiterte.
Nun konnte durch die Unterstützung
von fünf UPS-Mitarbeitern der Terrassenwunsch endlich Wirklichkeit werden.
Ergebnis der Musikwerkstatt: die Installation „All Inklusive“
Unter diesem Motto überreichte der För-
bzw. Trommelbässe an verschiedenen
derverein für geistig- und mehrfachbe-
Positionen. Dazu kommen 4 Waschbret-
hinderte Menschen in Much e.V. das
ter zur Begleitung der Bässe. zentrales
Bei UPS gehört es zur Firmenphilosophie,
Kunst- & Musikwerk „All Inklusive“ der
Instrument ist der Rollstuhl-Kistenbass.
dass sich Mitarbeiter in ihrer Freizeit eh-
Gemeinde Much.
Er ist bemalt und mit Botschaften verse-
renamtlich sozial engagieren. Durch eine
Dies gelang mit Unterstützung unseres
hen. Auf der Vorderseite ist ein großes
persönliche Beziehung zum Haus We-
Beauftragten für die Belange von Men-
Bild in Mosaiktechnik. Ihm zur Seite ste-
bersbitze entstand der Kontakt und die
schen mit Behinderungen in der Ge-
hen 2 große Leinwände mit Bilderbot-
Idee des Terrassenbaus. Das benötigte
meinde Much, Herrn Hans-Jürgen
schaften, die an zwei weitere Kisten-
Baumaterial wurde von der Lebenshilfe
Buchholz, am Dienstag, dem 06.08.2013.
bässe montiert sind. Auch an diesen Bäs-
Rhein Sieg bereitgestellt und das UPS-
Die Installation, die im Foyer des Rathau-
sen sind Bilder in Mosaiktechnik. zwi-
Team konnte die Terrasse in weniger als
ses in Much zu sehen ist, wurde im Juni
schen beiden ist ein Durchgang
fünf Stunden errichten.
2013 in einem Gemeinschaftsseminar
freigelassen. Außen stehen zwei trag-
mit Bewohnern des Haus Marienfeld
bare Trommelbässe. Sie sind bemalt und
und dem Haus Webersbitze geschaffen.
mit Botschaften versehen. Schließlich
Durch die finanzielle Unterstützung des
sind 4 Waschbretter und Löffel über das
Fördervereins für geistig- und mehrfach-
Werk verteilt. Der Rollstuhl-Kistenbass
behinderte Menschen in Much e.V.
vor der Stolperkante ist das Hauptmotiv.
konnte in diesem Jahr das Seminar mit
Er wird gestützt von den seitlichen Kis-
Andys-Musikwerkstatt.de durchgeführt
tenbässen. Diese sollen mit den Bilder-
Jeder Arbeitsschritt wurde von zahlrei-
werden.
leinwänden eine große zahl andeuten
chen Bewohnern der Webersbitze kri-
Die Teilnehmer haben sich auf vielfältige
und mit dem Durchgang die Fahrt zur
tisch beobachtet und bewertet. Am
Weise eingebracht. Im Haus Marienfeld
Stolperkante ermöglichen. Die anderen
Ende waren alle zufrieden mit dem ent-
wurde gemalt, gebastelt, montiert und
Elemente können frei bewegt werden.
standenen Werk und freuen sich nun
zwischendurch auch schon musiziert.
Alle zusammen können mit ihren Bass-
auf sonnige Stunden auf dem neuen
Umgesetzt wird dies durch 5 Kisten-
tönen einen gemeinsamen Puls erzeugen.
Aussichtsplatz.
52 Integrationshelfer starten motiviert ins neue Schuljahr | LEBENSHILFE
19
52 Integrationshelfer starten
motiviert ins neue Schuljahr
Am 4. September 2013 war es wieder
begleiten Kinder und Jugendliche an
sich andere der spannenden Herausfor-
soweit: Ein neues Schuljahr begann für
verschiedenen Grundschulen oder Kin-
derung, an einer Regelschule erstmals
die Kinder und Jugendlichen in Nord-
dergärten im Rhein-Sieg-Kreis, auch an
ein Kind mit einer Behinderung zu be-
rhein-Westfalen. Einige von ihnen wer-
Realschulen, Gesamtschulen oder Gym-
gleiten. Sie sind somit in gewisser Weise
den aufgrund ihres Unterstützungs-
nasien. Der Unterstützungsbedarf und
„Pioniere“ an einer Schule. Wir sind froh
bedarfes künftig von Integrationshel-
die Aufgaben der Integrationshelfer
über die bunte Vielfalt – sowohl was die
fern begleitet.
sind so individuell und unterschiedlich
Kinder und Jugendlichen betrifft als
Die Integrationshelfer und Koordinato-
wie die einzelnen Kinder und Jugendli-
auch die vielen engagierten Mitarbeiter
rinnen der Lebenshilfe Rhein Sieg trafen
chen selbst. Und während einige Mitar-
mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten
sich am 2. September 2013 zu einer In-
beiter das Glück haben, in erfahrenen,
und Qualitäten.
formationsveranstaltung, bevor für alle
interdisziplinären Teams in den Schulen
Wir freuen uns auf das gemeinsame
die Schule nach den Sommerferien
oder Kindergärten zu arbeiten, stellen
„Abenteuer Inklusion“!
wieder losging. Hier hatten die Integrationshelfer die Möglichkeit, Informationen auszutauschen, „alte Bekannte“
wieder zu sehen und neue Gesichter
kennen zu lernen, denn danach geht es
für die Mitarbeiter an vielen verschiedenen Einsatzorten weiter: Einige begleiten
die ihnen anvertrauten Schüler/innen an
einer Förderschule mit dem Förderschwerpunkt „körperliche und motorische Entwicklung“, dem Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“ oder dem
52 Integrationshelfer stellen sich dem „Abenteuer Inklusion“
Förderschwerpunkt „Lernen“. Andere
Mitarbeiter des ASD wollen „hoch hinaus“
Betriebsausflug der Ambulanten Sozialen Dienste
Am 04.11.2013 um 19 Uhr trafen sich 44
„Strike“ zu verzeichnen. Der andere Teil
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
der Mitarbeiter besuchte die Kletter-
ambulanten sozialen Dienste in der
halle „Arena Vertikal“. Nachdem alle
L´Osteria in Troisdorf Spich, um den Tag
einen kurzen „Einführungskurs Klettern“
bei Salaten, Pizza & Pasta ausklingen zu
erhielten, ging es los! Hier konnte man
lassen. zuvor hatten sich alle Mitarbeiter
sehen, dass der eine oder andere hoch
bereits sportlich betätigt und sich das
hinaus will, aber manchen dann doch
leckere Essen ausreichend verdient!
die Bodennähe besser gefiel!
Ein Teil der Mitarbeiter hat drei Bahnen
Alle verbrachten einen spannenden
der Bowlingarena unsicher gemacht
Betriebsausflug mit einem leckeren und
und während die Würfe einiger Mitar-
entspannten Ausklang, bei dem die Mit-
beiter zielsicher in der Rinne landeten,
arbeiter auch die Gelegenheit nutzten,
gab es auch den einen oder anderen
einander besser kennenzulernen.
20
LEBENSHILFE | Stimmen aus der Lebenshilfe
Interview
mit Albert Trost
Mit Arbeitspferden im Wald
Diktiert von Albert Trost, Robert Becker und Diana Nett (BeWo-Bewohner in Much)
Aufgeschrieben von Doroteia Jiménez Salas (BeWo-Mitarbeiterin).
Die Fragen stellte Doroteia Jimenez
Salas (BeWo-Mitarbeiterin).
„Was habt ihr gedacht, als ihr das erste
gezeigt, wie das geht, mit dem Heraus-
Mal von der Fortbildung gehört habt?“,
ziehen der Bäume.
Wie heißt du und wie alt bist du?
frage ich die Teilnehmer. „Ich wollte das
Ich heiße Albert Trost.
gerne einmal kennenlernen,“ antwortet
Erst ging das weiße Pferd in den Wald
Ich bin 63 Jahre alt.
Diana Nett. „Mal schön, wieder in die
und kam mit einem Baum wieder heraus.
Natur zu gehen,“ meint Robert Becker.
Und dann ging das braune Pferd hinein.
Seit wann bist du schon beim BeWo?
„Ich wusste nicht, was das ist,“ gibt Albert
Das kam gleich mit 6 Bäumen wieder he-
Ich bin seit Anfang an beim BeWo.
Trost zu.
raus und später sogar mit 12 Bäumen.
Das weiße Pferd war langsam, das
Wo hast du vorher gewohnt?
Und dann beginnen sie zu erzählen:
Braune ganz schnell. Wer wollte, durfte
Vorher habe ich in der Außenwohn-
Am Samstag, dem 21. April, ging es los.
dann hinter einem Pferd hergehen. „zu-
gruppe Kapellenweg gewohnt. Und
Treffpunkt war die Bushaltestelle an der
sammen mit dem Mann durfte ich dann
davor in der Webersbitze. Dann habe ich
Wahnbachtalstraße in Much. Dort wur-
noch die große Säge ausprobieren. Das
eine Wohnung in der Talstraße 17
den wir von Uwe Schröder mit dem
war klasse“, sagt Robert.
gehabt. Jetzt 23.
BEWO-Bus abgeholt. Und ab ging es in
Richtung Windeck. Dort begrüßten uns
Erst die Arbeit und dann das Vergnü-
Wo hast du früher gearbeitet?
die beiden Leiter der Fortbildung. Es
gen! So war es auch diesmal. Als die
Gearbeitet habe ich in der Firma Walter-
waren ein Mann und eine Frau.
Arbeit geschafft war, wurden Sitz-
scheid.
Die beiden fuhren in ihrem Wagen weiter
bänke aus den Bäumen gebaut. Dort
in den Wald hinein. Und wir folgten im
konnten wir sitzen und uns stärken. Es
Was hast du da gemacht?
BEWO-Bus. Das war ganz schön holperig
gab leckeren Gulascheintopf. Die eine
Erstmal Hallenwartung. Dann habe ich in
auf den Waldwegen.
oder andere Sägespäne war auch
dabei, die wurden nämlich vom Wind
der Montage gearbeitet. An der Presse.
Und danach an der Haken-Montier-Ma-
Am ziel angekommen zeigten uns der
in die Teller geweht, aber das störte
schine.
Mann und die Frau die Pferde. Es war ein
uns nicht wirklich. zum Abschluss gab
Apfelschimmel und ein dunkelbraunes
es noch Kaffee und Kuchen.
Was bedeutet das?
Pferd. Und beide waren sie riesengroß.
Die haben Gelenkwellen für Autos und
Sie müssen aber auch riesengroß sein,
Und damit war ein erlebnisreicher Tag zu
Traktoren gemacht. Das waren die Haken
denn sie müssen schwer arbeiten.
Ende. Die Fortbildung war gut organisiert. Alles wurde gut erklärt.
gewesen.
Ihre Arbeit ist nämlich Bäume aus dem
Was machst du in deiner Freizeit?
Wald herauszuziehen. Die Bäume wer-
Mit Videokamera mach ich momentan
den erst mit einer Motorsäge gefällt und
nix. Ab und zu komponieren. Ich kriege
dann von den Pferden herausgezogen.
manchmal Besuch. Und manchmal be-
Dabei sind die Kommandos wichtig. Die
suche ich auch Freunde. Oder meine
bekamen wir auch erklärt. Und es ist
Mutter.
auch wichtig, dass die Pferde nicht zu
dicht zusammen arbeiten. Weil sonst ver-
Möchtest du etwas verändern?
steht das eine Pferd die Kommandos
Ich bin zufrieden, so wie es ist.
vom anderen Pferd. Dann bekamen wir
„Es war super“, meint Diana Nett.
Stimmen aus der Lebenshilfe | LEBENSHILFE
21
Mein Praktikum auf dem Reiterhof
Diktiert von Frank Göksu (BeWo- Bewohner in Much) Aufgeschrieben von Doroteia Jiménez Salas (BeWo-Mitarbeiterin in Much)
3 Wochen rum. Nur noch eine Woche.
Dann Feierabend. Schon anstrengend.
Also, ich kann mir nicht vorstellen auf
Aber es hat Spaß gemacht. Ich habe auf
Aber wenn man das langsam macht. Es
dem Reiterhof zu arbeiten. Weil man
dem Reiterhof gearbeitet. Bei den Peters.
hetzt ja keiner.
müsste da
In Kerzenhöhnchen.
Ist schon ein Unterschied zur normalen
• erstens versichert sein, wenn was
Arbeit in der Werkstatt. Der Unterschied
passiert
Morgens um 7.30 Uhr ging es los. Erst
ist: In der Werkstatt hat man Pausen. Auf
• zweitens wegen dem Lohn verhandeln
• drittens weil ich jetzt gemerkt habe, das
Futter verteilen für die Pferde. Dann die
dem Reiterhof nicht. Erst müssen alle
Boxen ausmisten. Dann einstreuen.
Pferde fertig gemacht werden. In der
Wenn du den Mist aus den Boxen ´raus-
Werkstatt kann man in Ruhe arbeiten.
Die Arbeit muss jeden Tag gemacht wer-
geholt hast und den Streu in die Box rein-
Beim Reiterhof muß man schon hart ran.
den. Auch samstags und sonntags.
verteilt hast, das ist einstreuen. Dann
ist ein ganz harter Knochenjob.
Egal ob Feiertag oder so.
Pferde putzen. Dann die Pferde auf die
Kontrolle muss man machen. Ob jetzt
Weide bringen. Dann die Pferde wieder
auch wirklich alles fertig ist. Ob wirklich
in die Boxen bringen. Und dann die Bo-
jedes Pferd seine Streu in der Box hat.
xengasse kehren.
Und ob die Boxentüren richtig zu sind.
Das geht auf die Grenznerven!
Meine erste Wohnung
Das Interview führte Robert Becker mit Andrea Romczykowski. (Beide BeWo-Bewohner in Much).
Aufgeschrieben wurde es von Doroteia Jiménez Salas (BeWo-Mitarbeiterin).
Wie bist du auf das Bewo gekommen?
Hast du in deiner ersten Nacht in der Woh-
Kannst du denn auch etwas kochen?
Angela (Sozialer Dienst WfbM)
nung etwas geträumt, was dann in Erfüllung
Ja, ich habe gerade ein neues Rezept
Wie ist das dann weitergegangen?
gegangen ist?
gelernt.
Dann habe ich mit der Fr. Bös geredet.
Ne, es ist nicht in Erfüllung gegangen.
Kommst du mit deinen Nachbarn klar?
Wie haben das deine Eltern aufgenommen?
Nur, dass ich ausgezogen bin, da bin ich
Ja, die sind nett.
Mein Vater wollte das nicht.
froh. Kein Herumkommandieren mehr.
Bekommst du viel Besuch?
Und dann hast du eine eigene Wohnung ge-
Kann jetzt machen, was ich will.
Ja. Meine Freunde kommen.
sucht?
Du wolltest unbedingt in Much bleiben
Also, kann man sagen, du bist sozial rund-
Ja, ich hab´ die vom Tobias übernom-
wegen den Freunden und so?
herum zufrieden?
men.
Ich wollte vor allem ´raus.
Ja.
Dann hast du dir Möbel gekau?
Hast du dich merkwürdig gefühlt am An-
Bereust du, ausgezogen zu sein?
Ich hab´ die teilweise vom Tobias über-
fang?
Nöööööö!
nommen.
Ja, so alleine.
Dann hast du bestimmt den IHP mit einem
Auch ein bisschen einsam, manchmal?
Betreuer gemacht?
Ja.
Ja, mit Doro.
Was machst du so am Wochenende?
Kommst du mit den Stunden hin?
Da schlafe ich lange. Ich spiele Playsta-
Ja.
tion. Besuche meine Freundin in Sieg-
Im Allgemeinen bist du mit deiner Betreue-
burg. Oder ich bin auf dem Basket-
rin zufrieden?
ball-Platz an der Schule mit meinem
Ja.
Freund und anderen.
22
LEBENSHILFE | Kinder- und Jugendclub/Verein
Spendenübergabe und Fußballspiel
in Oberlückerath
meinschaft Oberlückerath unter der Federführung von Herrn Franz Müller lieh
sich die Dorfgemeinschaft vom örtlichen
Sportverein Bröltaler SC 03 ein weiteres
Jugendfußballtor für die feierliche Übergabe. So wurde das neue Tor durch ein
Fußballspiel eingeweiht.
In dem Fußballspiel mit geistig behinderten Menschen der Lebenshilfe Rhein Sieg
e.V. und den Rhein Sieg Werkstätten mit
Übergabe eines Fußballtores an die Dorfgemeinscha Oberlückerath
durch die Lebenshilfe Rhein Sieg e. V.
nichtbehinderten Erwachsenen, Kindern
und Jugendlichen aus Oberlückerath
Mitte Juli 2013 fand auf dem Spielplatz
meinschaft Oberlückerath im Rahmen
wurde Fußballbegeisterung sprichwört-
der Dorfgemeinschaft Oberlückerath die
eines integrativen Sportprojektes statt.
lich zelebriert. Die Dorfgemeinschaft
offizielle Übergabe des gesponserten Ju-
Durch die finanzielle Unterstützung der
Oberlückerath hatte den Spiel- und
gendfußballtores durch die Lebenshilfe
Lebenshilfe Rhein Sieg e. V. in Höhe von
Sportplatz hervorragend für das Fußball-
Rhein Sieg e.V., vertreten durch
1000,- € konnte die Anschaffung des
spiel vorbereitet sowie Getränke und
Geschäftsführer Benedikt Kirfel an Bür-
Fußballtores realisiert werden. Im Rah-
einen Imbiss bereitgestellt.
germeister Mario Loskill und die Dorfge-
men der Organisation durch die Dorfge-
Getanzt, Gelacht, Gesungen
Großer Tanznachmittag der Lebenshilfe
So lässt sich der große Tanznachmittag
zwischenzeitlich hatte der Bauchredner
schnell zusammenfassen!
Peter Kerscher mit seiner frechen Kuh
Am 13. Oktober lud die Lebenshilfe Rhein
„Dolly“ bereits die Lacher auf seiner Seite.
Sieg wieder zum traditionellen großen
Tanznachmittag in die Stadthalle Bad Go-
Auf der Tanzfläche wurde Inklusion
desberg. Rund 400 Menschen mit und
gelebt! Ob beim Tanzen oder bei der Po-
ohne Behinderung fanden den Weg zum
lonaise durch den ganzen Saal, egal ob
geselligen Beisammensein.
mit oder ohne Behinderung, jeder ließ
Nach Kaffee und Kuchen wurde das
Platz.
sich mitreißen, niemanden hielt es am
Tanzbein geschwungen. In gewohnter
Weise heizte die Band „Lecker Nudelsa-
So war der große Tanznachmittag wieder
lat“ allen Tanzbegeisterten ein und
ein toller Erfolg, der noch lange in Erin-
spornte auch zum Mitsingen an.
nerung bleiben wird.
Kinder- und Jugendclub | LEBENSHILFE
23
Eine Sommerfreizeit in Ostfriesland
Eine integrative Ferienfreizeit für Kinder
Das zusammensein mit Freunden und
und Jugendliche wurde von der Lebens-
Gleichaltrigen ist für Menschen mit
hilfe Rhein Sieg organisiert, durch den
behinderungsbedingten Einschrän-
gemeinnützigen Verein„wünschdirwas“
kungen oft schwierig zu realisieren. Für
unterstützt und von den jungen Men-
einige Kinder und Jugendliche ging
schen, mit und ohne Behinderung, von
dieser Traum in diesem Sommer in Er-
ganzem Herzen genossen.
füllung: eine Freizeit mit Gleichaltrigen
in einer ganz fremden Gegend und
Von dem Ferienhaus in Hinte an der
ohne Eltern. Die Reise war so erfolg-
Nordsee aus wurden die unterschied-
reich, dass sich alle Beteiligten einig
lichsten Aktivitäten gestartet.
waren, im nächsten Jahr wieder so eine
Das Haus ist in zwei Wohneinheiten
Freizeit unternehmen zu wollen.
unterteilt. Den einen Teil bewohnten
Wir danken nochmals dem gemein-
die Mädchen, den anderen die Jungen.
nützigen Verein „wünschdirwas“ aus
Am schönsten war es jedoch tagsüber
Köln, der es sich zur Aufgabe gemacht
gemeinsam das norddeutsche Land
hat, für schwer kranke Kinder und
und Leben zu erkunden. Dazu gehör-
Jugendliche Träume wahr werden zu
ten eine Hafenrundfahrt in Emden, ein
lassen. Vielen, vielen Dank!!!
Besuch im „Otto-Huus“
Besuch im Freizeitbad, Wanderungen
am Strand und das Leben in einem
Kinder- und Jugendclub
typisch, backsteinfarbenen Ferienhaus
der Lebenshilfe Rhein Sieg e.V.
Norddeutschlands. Der Besuch des
Pfarrer- Kenntemich- Platz 4
Otto-Huus durfte nicht fehlen und war
53840 Troisdorf
sicher einer der vielen Höhepunkte der
Tel.: 02241/ 25599-33
Ferienfreizeit.
[email protected]
Vorschau 2014:
Spiel, Spaß und Spannung
Viele Abenteuer konnten auch dieses
eine Reise nach Holland geben und
wird auch in Niederkassel kreativ gebas-
Jahr alle Teilnehmer an den Tagesaktio-
auch unsere Woche in Ruppichteroth
telt. Im Dezember wird das Programm
nen, Ferienspielen und Reisen des Kin-
darf natürlich nicht fehlen, um schon die
erscheinen und es kann sich sofort
der- und Jugendclubs erleben. Das
ersten Sonnenstrahlen einzufangen.
angemeldet werden! Wir hoffen auch in
Angebot reichte von Klettern über Bo-
Für die Sommerferien gibt es eine bunte
2014 wieder für jeden Geschmack
genschießen, Leben wie die Wikinger bis
Mischung aus Reisen und Urlaub ohne
etwas dabei zu haben!
hin zum Sonnen an der Nordsee. Auch
Koffer, ganz in der Nähe. Die Nordsee
im kommenden Jahr bieten wir wieder
rund um Texel, der Ostseestrand oder
ein abwechslungsreiches Programm.
eine kleine Reise nach Windeck, ein paar
Neben den bekannten Gruppen wer-
Tage Urlaub in der Ferne sind für jeden
den wieder zahlreiche Ausflüge und
ein Erlebnis. Vor Ort wird im zirkus ge-
Tagesaktionen im Angebot sein, damit
zaubert und gewagte Akrobatik ge-
auch an den Wochenenden immer was
zeigt, gibt es tolle Ausflüge mit dem
geboten ist. In den Osterferien wird es
„Bulli“ in die nähere Umgebung oder es
24
LEBENSHILFE | Big Bands erspielen Spenden für Musik-Projekt des Kinder- und Jugendclubs
Big Bands erspielen Spenden
für Musik-Projekt des Kinderund Jugendclubs
Vorstand der
Aktion Mensch
zu Gast bei den
Wikingern
In den Sommerferien haben die Wikinger der „Wilden Woche“ des Kinder und
Jugendclubs hohen Besuch bekommen. Armin von Buttlar, Vorstand der
Aktion Mensch, besuchte die Gruppe in
Niederkassel-Rheidt.
Im zuge des Ferienprogramms des Kinder- und Jugendclubs wurde in den
Räumen in Niederkassel die „Wilde
Woche“ angeboten. Unter dem Motto
„Wikinger“ wurde die Woche gestaltet.
Klingt gut und sieht auch gut aus: die Big Band in Aktion
Wikingerhelme aus Draht und Gips,
Im Rahmen eines Benefizkonzertes im
wiesen werden. Die Spende wird in ein
Wikinger-Windspiele und glitzernde
Kulturzentrum Brotfabrik spielte die
neues Musikprojekt des Kinder- und
Schätze konnten die Kinder und Ju-
B4-Big Band aus Bonn unter Leitung
Jugendclubs fließen.
gendlichen basteln und mit nach Hause
Musikschulbigband unter Leitung von
Geplant ist ein Musik-Workshop für
auch zur See und so wurde der nahe ge-
Shawn Spicer im April diesen Jahres
Kinder und Jugendliche, durchgeführt
legene Spielplatz regelmäßig erobert
vor vollbesetztem Saal ein abwechs-
von einem Bonner Musiklehrer.
oder am Rhein nach Muscheln und
Besonderer Dank gilt allen beteiligten
Für den Mittwoch hatte sich Armin von
Mehr als 40 MusikerInnen stellten sich
Musikern, der Brotfabrik und der Mu-
Buttlar, Vorstand der Aktion Mensch, an-
von Bela Weißbach zusammen mit der
nehmen. Natürlich müssen Wikinger
lungsreiches Programm.
Schätzen gesucht.
kostenlos in den Dienst der guten
sikschule Bonn für die Unterstützung
gekündigt, um selber zu erfahren, wie
Sache und begeisterten das Publikum
des Konzertes sowie vor allem den
unsere Wikinger leben. Eifrig bastelte er
sowohl mit klassisch-jazziger Big Band-
zahlreichen Spendern.
mit und ließ sich auch noch zu einem
Musik als auch mit Gesangsstücken
Spielplatzbesuch überreden, wo natür-
aus der Swing- und Popmusik.
lich jeder mal „angeschaukelt“ werden
wollte. „zu sehen, wie viel Spaß die Kin-
Dank des Einsatzes der Musiker konnte
der miteinander haben, zeigt, wie ein-
der Lebenshilfe Rhein Sieg eine
fach Inklusion sein kann“, zeigte sich
Spende in Höhe von gut 400 € über-
Armin von Buttlar begeistert.
Der Kinder- und Jugendclub wird durch
eine Starthilfe-Förderung der Aktion
Mensch unterstützt.
Neue Strukturen im Verein | LEBENSHILFE
25
Neue Strukturen im Verein
Sich der Entstehungsgeschichte unse-
Rhein Sieg e.V. Der Name ist und
geschäftsführenden Verantwortung
res Vereins stets bewusst bleiben und
bleibt Programm des Vereins, der sich
des Vereins obliegt.
gleichwohl auf der Höhe der zeit sein:
insbesondere den geistig und mehr-
So könnten die Jahre 2012 und 2013
fach behinderten Menschen verpflich-
Neu ist auch die ausdrückliche Öff-
im Hinblick auf Änderungen in der Ver-
tet weiß.
nung des Vereins für Menschen mit
einsstruktur überschrieben werden.
Behinderung, die als Vereinsmitglied in
Denn nach dem Wechsel an der Spitze
Neu ist die Schaffung eines Aufsichts-
einem eigenständigen Gremium, dem
des Vorstandes im Jahr 2012 haben die
rates, in das die Vereinsmitglieder auf
„Lebenshilfe-Rat“, ihre spezifischen Inte-
Mitglieder des Vereins nach 36 Jahren
der Versammlung im September 2013
ressen innerhalb des Vereins zusam-
im Rahmen einer außerordentlichen
alle bisherigen, ehrenamtlich tätigen
menführen können. Aufgabe des
Versammlung im Juni 2013 erstmals
Vorstandsmitglieder gewählt haben.
Lebenshilfe-Rates ist die Beratung des
wieder eine Satzungsänderung vorge-
Der Aufsichtsrat ist für alle Angelegen-
Aufsichtsrates aus der Sicht behinderter
nommen. Diese Modernisierung war
heiten von grundlegender und strate-
Menschen, das Herantragen von Fragen
aus rechtlicher Sicht überfällig aber
gischer Bedeutung im Verein zustän-
und Problemen an diesen sowie
auch in Bezug auf Fragen zeitgemäßer
dig. Es berät und überwacht den Ge-
Stellungnahmen zur Vereinspolitik.
Unternehmungsführung erforderlich.
schäftsführenden Vorstand.
Aufsichtsrat und Geschäftsführender
Der bisherige zweck und die Aufga-
Vorstand sind zuversichtlich, dass die
ben des Vereins bleiben auch in der
Als ebenfalls neues Organ „Geschäfts-
neuen Strukturen dem Verein ein zeit-
neuen Satzung unangetastet erhalten.
führender Vorstand“ bestellte der
gemäßes und modernes Profil geben,
Der Name des Vereins wurde nun offi-
Aufsichtsrat den bisherigen Vereinsge-
mit dem Tradition bewahrt und zu-
ziell auf das reduziert, wie er umgangs-
schäftsführer Benedikt Kirfel, dem
kunft geplant werden kann.
sprachlich schon lange bezeichnet
nunmehr eine deutliche Erweiterung
wird, nämlich schlicht Lebenshilfe
der
rechtlichen
Vertretung
und
Mitgliederhinweis
S€PA – Unsere neue Bankverbindung
Spätestens bis zum 1. Februar 2014
Lastschriftverfahren eingezogen wer-
Wenn Sie ab 2014, z. B. Spenden, Ein-
werden sämtliche Bankverbindun-
den, automatisch von der Lebens-
zelüberweisungen an die Lebenshilfe
gen in Deutschland umgestellt. IBAN
hilfe auf das neue SEPA-System
Rhein Sieg tätigen wollen, verwen-
und BIC ersetzen die bisherigen
umgestellt werden. Die Mitglieder
den Sie bitte die neuen Bankdaten
Bankleitzahlen und Kontonummern.
brauchen diesbezüglich also nichts
unseres Vereins:
Sie finden Ihre neuen Daten auf der
zu unternehmen.
Rückseite Ihrer persönlichen BankCard/Girokarte.
Die Lebenshilfe Rhein Sieg hatte alle
Vereinsmitglieder im November 2013
schriftlich darüber informiert, dass
die Mitgliedsbeiträge, die bisher per
Empfänger:
Bankinstitut:
IBAN:
BIC:
Lebenshilfe Rhein Sieg e.V.
Raiffeisenbank Sankt Augustin e.G.
DE52 3706 9707 1001 7690 10
ENODED1SAM
26
SERVICE | Neue Leitung des zentrums für Entwicklungsförderung
Je früher, desto besser
Beate Huck-Jakobs im erapiegarten des Zentrums für Entwicklungsförderung
Sankt Augustin. Wohin, wenn bei
sie in der Lebenshilfe, auch in der
das gebündelte Wissen, um die vielen
einem Kind eine Behinderung oder
Sankt Augustiner „Frühförderstelle“
Störungsbilder und die Methoden sie
„drohende Behinderung“ festgestellt
unter Leitung ihrer Vorgängerin Bar-
zu behandeln. Ergo-, Physio- und
wird? Als möglicher erster Ansprech-
bara Bujotzek. 14 Jahre hatte sie die
Sprachtherapie werden zusammen
partner bietet sich das zentrum für
pädagogische Leitung des Dr. Ehmann
mit der heilpädagogischen Förderung
„Eine vertrauensvolle, enge Zusammenarbeit
mit den Eltern und den Ärzten ist mir
ein wichtiges Anliegen.“ Beate Huck-Jakobs
als Komplexleistung aus einer Hand
angeboten. Mobile Heilpädagogen
machen Hausbesuche oder arbeiten
eng mit den Kindergärten zusammen.
Eine Psychologin vervollständigt das
Team.
Entwicklungsförderung (früher: Früh-
Kinderhauses inne. Nun freut sie sich
förderstelle) der Lebenshilfe Rhein-
über die Chance als Leiterin in ihrer
Sieg an der Bonner Straße 90 in Sankt
alten Wirkungsstätte etwas bewirken
Weitere Informationen unter
Augustin an. Dort kann in Einzelthera-
zu können.
www.lebenshilfe-rheinsieg.de
oder Telefon 02241 / 29200.
pie oder in verschiedenen Gruppen
den betroffenen Familien weitergehol-
Inzwischen ist das zentrum mit seinen
fen werden.
Nebenstellen in Eitorf, Much, Troisdorf
zentrum für Entwicklungsförderung
und Niederkassel-Rheidt für den ge-
Bonner Straße 90
Seit dem 1. Juli ist dort Beate Huck-Ja-
samten rechtsrheinischen Rhein-Sieg-
53757 St. Augustin
kobs die neue Leiterin. Sie studierte in
Kreis der Ansprechpartner schlechthin,
Tel: 02241 / 1 49 52 50
Bochum Heilpädagogik und interes-
wenn es um die Förderung von Kin-
E-Mail: fruehfoerderzentrum@lebens-
sierte sich schon damals besonders für
dern mit Behinderung oder derer, die
hilfe-rheinsieg.de
die Frühförderung von Kindern mit Be-
von Behinderung bedroht sind, geht.
hinderung. Berufserfahrung sammelte
Ein Team von 30 Mitarbeitern steht für
zweijährige Fortbildung erfolgreich absolviert | SERVICE
Zweijährige Fortbildung
erfolgreich absolviert
Nach 16 Kurswochen berufsbegleitender Fortbildung in der Bildungseinrichtung Haus Hammerstein des Landesverbandes der Lebenshilfe konnten
nach bestandener Prüfung zur „Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung
in Werkstätten für behinderte Menschen“ (FAB) am 26. April 2013 die Absolventen Monika Schuh, Achim Tiby,
Frank Müller und Ralf Hüllen und am 06.
September 2013, Michaela Kramer, Waltraud Meuffels, Sven Hofbauer und
Michael Hemmerle, ihrAbschlusszertifikate mit Freude in Empfang nehmen.
Jürgen Adamik, Gabriele Imhäuser,
(v. l.) Gabriele Imhäuser, Ralf Hüllen, Frank Müller, Achim Tiby, Monika Schuh,
Helga Glinka
Helga Glinka und Frank Müller gratulierten persönlich den examinierten
FAB-Absolventen zu ihrem erfolgreichen Abschluss und wünschten ihnen
weiterhin viel Freude und Erfolg bei
ihrer Arbeit in den Werkstätten.
(v. l. o.) Frank Müller, Helga Glinka, Jürgen Adamik
(v. l. u.) Sven Hoauer, Waltraud Meuffels, Michaela Kramer, Michael Hemmerle
27
28
SERVICE | Tanztherapie in der Webersbitze
Tanztherapie in der Webersbitze
Seit Frühjahr 2012 findet alle 14 Tage ein
Tanztreffen im Rahmen des inzwischen
dritten Tanzworkshops im Haus Webersbitze in Much statt.
Jeden zweiten Donnerstag treffen sich
hier bewegungsfreudige und gesellige
Menschen, die im Anschluss an das Tageswerk Körper und Geist Gutes tun
möchten. Mit der zeit hat sich ein
Stamm von Tanzfreunden gebildet,
immer wieder kommen jedoch auch
neue Gesichter hinzu. Neue Teilnehmer
Getanzt wird nach Lust und Laune
sind jederzeit ausgesprochen gerne gesehen, werden freudig aufgenommen
Hits bis hin zu Klassik oder stiller medi-
Themen, wie sie jeder aus seinem eige-
und in die Gruppe integriert.
tativer Musik, je nach Bedürfnis der
nen Alltag kennt, wenn er z. B. vermeint-
Gruppe. Wenn der Tanzende es erlaubt,
lich einmal zu schnell oder zu langsam,
Sich mit Spaß und Freude zu bewegen
nimmt die Gruppe seine jeweiligen
zu laut oder zu leise ist.
steht an erster Stelle in unserer Gruppe.
Tanzbewegungen und -Ideen auf,
Jahreszeitenabhängige Angebote mit
Nach der persönlichen Begrüßung, die
wobei es oftmals recht lustig und laut-
Frühlings- oder Herbstliedern, Gedich-
wir mit einem kleinen Ballspiel verknüp-
stark zugeht.
ten oder auch der Gesang von Liedern
(und das nicht nur zur Weihnachtszeit)
fen, beginnen wir die Stunde mit leich-
Hier gibt es kein „richtig“ oder „falsch“,
getanzt wird nach eigenem Körpergefühl
und dem ureigenen Befinden
sorgen zudem dafür, dass wir in Kontakt
mit dem Rhythmus der Natur und den
Jahreszeiten bleiben.
Kleine Massagen, Phantasiereisen oder
Entspannungsübungen runden unsere
tem Aufwärmtraining. Begleitet von
Hier ist es wichtig, dass jeder Tänzer sich
Stunde ab und wir gehen gestärkt in
einem Musikstück mit klarem Rhythmus
nach seinem eigenen Ermessen und
unseren Feierabend, den wir uns redlich
werden einzelne Körperbereiche nach
Können bewegt – nach eigenem Emp-
verdient haben!
und nach sanft in Bewegung gebracht.
finden und völlig ohne Bewertung. Oft-
Einerseits fördert dies die Einstimmung
mals ist dies auch nur sitzend möglich –
Unsere Workshop-Termine:
in die Stunde, andererseits wird ein
auch das ist selbstverständlich in Ord-
jeden zweiten Donnerstag
mögliches Verletzungsrisiko durch zu
nung. Wir freuen uns auch über kleinste
um 17 Uhr im Haus Webersbitze
schnelle und abrupte Bewegungen ver-
Bewegungen, die oftmals zum späteren
Ich freue mich auf Euch!
hindert. Im anschließenden freien Tan-
zeitpunkt in größere oder kraftvollere
zen bewegen wir uns nach Musik ganz
Bewegungen münden. Ein weiterer Teil
Herzlichst Eure
unterschiedlicher Stilrichtungen, die üb-
der Stunde besteht aus einem kleinen
Tina Quabeck-Nettersheim
rigens jederzeit von den Teilnehmern
Erfahrungsaustausch zu Themen wie
Tanz-, und Ausdruckstherapeutin, BTD
mitgebracht werden kann. Hier hat alles
schnell/langsam, laut/leise sein, oder
Platz: von Stimmungsmusik, aktuellen
große/kleine Bewegungen ausführen.
Ehrenamtliches Engagement in den ambulanten Diensten | SERVICE
29
Was wären wir ohne unsere „Ehrenamtler“?
Ehrenamtliches Engagement in den ambulanten Diensten
Immer mehr Menschen engagieren sich
auf ehrenamtlicher Basis bei der Lebenshilfe Rhein Sieg. Insbesondere der Familienunterstützende Dienst, der Kinderund Jugendclub sowie der Bildungsbereich für Erwachsene leben geradezu
vom Engagement dieser Mitarbeiter.
Grund genug, einmal genauer hinzuschauen, was diese Menschen alles leisten und ihnen unseren besonderen Dank
auszusprechen!
Die mittlerweile über 70 ehrenamtlichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen einzelne Kinder, Jugendliche oder
Erwachsene mit Behinderung in ihrer
Freizeit, gestalten während der Ferien Aktionen und Ausflüge oder stellen die Betreuung auf Ferienfahrten sicher. Dabei
bringt jeder seine ganz eigenen Fähigkeiten, Erfahrungen und Interessen mit ein.
Bei der Einteilung der Mitarbeiter versuchen die Koordinatorinnen dies stets zu
berücksichtigen.
Wenn der zu betreuende Mensch und
Ehrenamtliche Mitarbeiter betreuen Freizeitaktivitäten und begleiten Ausflüge
der Mitarbeiter ein Interesse oder Hobby
die auf diese Weise Erfahrungen für ihre
gerne unterstützend zur Seite. Auf diese
teilen, dann entstehen hier oft besonders
spätere berufliche Entwicklung sammeln
Weise hoffen wir, dass auch weiterhin
beglückende und langfristig tragfähige
können, ebenso Menschen, die aus ganz
viele interessante und für beide Seiten
Beziehungen. Dass unsere „Ehren-
anderen beruflichen Bereichen kommen
bereichernde Begegnungen ermöglicht
amtler“ sowohl vom Alter als auch vom
und sich sozial engagieren. Um sich bei
werden. Wir danken den Mitarbeitern für
Hintergrund und der Lebenserfahrung
der Lebenshilfe ehrenamtlich zu enga-
ihre Bereitschaft, sich auf Neues einzulas-
her sehr unterschiedlich sind, bringt be-
gieren, sind pädagogische Vorerfahrung
sen, ihre vielfältigen Ideen und vor allem
sonders viel Farbe in die Arbeit und eröff-
nicht zwingend erforderlich. Mit einem
ihre Einsatzbereitschaft!
net viele Möglichkeiten.
kostenlosen Schulungs- und Fortbil-
Egal ob Basteln, Backen, Musik oder
dungsprogramm zu Themen wie Behin-
Kinder- und Jugendclub
Tel: 02241 / 2 55 99-33
sportliche Aktivitäten – Ideen sind bei
derungsbilder, der eigenen Rolle als
den verschiedenen Einsätzen immer will-
Ehrenamtler oder Aufsichtspflicht wer-
[email protected]
kommen. Derzeit sind Mitarbeiter zwi-
den die Mitarbeiter gut auf ihren Einsatz
Familien Unterstützender Dienst
schen 17 und 74 Jahren tätig. Darunter
vorbereitet. Haben die Mitarbeiter Fra-
Tel: 02241 / 2 55 99-36
sind Schüler, Studenten und junge Men-
gen oder Probleme bei ihrem Einsatz,
[email protected]
schen in pädagogischen Ausbildungen,
stehen ihnen die Koordinatorinnen
30
SERVICE | Nachrufe
Nachrufe
Julia Bersch
Am 17. August 2013 ist Julia Bersch im Alter von 23 Jahren verstorben. Julia
arbeitete seit 2007 in den Rhein Sieg Werkstätten in Troisdorf. Sie war eine sehr
lebensfrohe und dynamische junge Frau und kam gerne in die Werkstatt.
Da sich Julia ihres Gesundheitszustandes bewusst war, gestaltete sie ihre zeit
möglichst wertvoll. Ihre Leidenschaft war es, in der Welt herumzureisen und
neue Leute kennenzulernen. Im Herzen jedoch war sie immer sehr Heimat verbunden, denn Julia verpasste kein Heimspiel vom 1. FC Köln. Sie liebte es live
im Stadion dabei zu sein und mit ihrer Mannschaft mitzufiebern.
Wir vermissen Julia sehr und werden sie immer in Erinnerung behalten.
Nikolaus Schmitz
Nach langer Krankheit verstarb unser Bewohner Nikolaus Schmitz am 9. September 2013 im Alter von 62 Jahren.
Er lebte seit 1994 im Wohnhaus im Erlengrund in Sankt Augustin. Bis 2008
arbeitete er in den Rhein Sieg Werkstätten in Troisdorf. Nikolaus Schmitz hatte sehr
viel Spaß am Schwimmen und am therapeutischen Reiten. Ganz wichtig war ihm
seine „Schule“, dort erledigte er täglich schriftliche Aufgaben. zudem reiste er sehr
gerne. Viel zeit verbrachte er mit seiner Lebensgefährtin.
Wir werden Nikolaus in guter Erinnerung behalten und denken gerne an die zeit
mit ihm zurück.
Jubiläen | SERVICE
31
50jähriges Jubiläum der Lebenshilfe
Im Jahr 2014 feiert die Lebenshilfe
Rhein Sieg ihr 50jähriges Bestehen.
Aus bescheidenen, ehrenamtlichen
Anfängen eines Elternvereins ist ein
großer, professioneller Anbieter sozialer Dienstleistungen für Menschen mit
Behinderung geworden. Darauf können wir stolz sein. Dieses Jubliäum
möchten wir gemeinsam mit Ihnen
feiern.
Bitte merken Sie sich schon heute als
Veranstaltungsort:
Termin vor: Sonntag, der 18. Mai
Rhein Sieg Werkstatt Troisdorf, Uckendorfer Straße 10, 53844 Troisdorf
2014. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Jubiläen – Wir gratulieren ganz herzlich!
Zum 10-jährigen Betriebsjubiläum in 2013
Zum 30-jährigen Betriebsjubiläum in 2013
Zum 40-jährigen Betriebsjubiläum in 2013
in der Werkstatt Troisdorf:
in der Werkstatt Troisdorf:
in der Werkstatt Eitorf:
• Markus Agnes
• Annette Böing
• Jürgen Bergfelder
• Andreas Hyballa
• Petra Eich
• Tanja Brardt
• Martina Mertes
in der Werkstatt Much:
in der Werkstatt Much:
• Birgitte Steffens
• Rudolf Peuker
Zum 60. Geburtstag
in der Werkstatt Troisdorf:
• Renate Von Itter
Zum 20-jährigen Betriebsjubiläum in 2013
in der Werkstatt Eitorf:
• Lilly Beck
• Hermann-Josef Pohl
• Gudrun Fabian
• Eckhard Mauel
• Frank Meyer
in der Werkstatt Siegburg:
• Guido Hamann
• Ulrich Sodenkamp
in der Werkstatt Eitorf:
• Norbert Hupperich
• Winfried Schraven-Kraemer
• Thomas Schütz
Gewinnspiel
Finden Sie die passenden Seitenzahlen aus dem Magazin zu den abgebildeten Bildausschnitten und tragen Sie diese ein. Unter allen richtigen Antworten verlost die Lebenshilfe
Rhein Sieg fünf Einkaufsgutscheine von Saturn.
Absender:
Bitte in einem ausreichend frankierten
Briefumschlag senden an:
Lebenshilfe Rhein Sieg e.V.
z. Hd. Alexandra Funke
Uckendorfer Straße 10
53844 Troisdorf
Ausgeschlossen von der Teilnahme sind Angestellte der Lebenshilfe Rhein Sieg und Angestellte der Rhein Sieg Werkstätten.
Einsendeschluss ist der 31.12.2013
Gewinner Newsletter 40 (Gewinnspiel Feuerwehrautos)
• Klaus-Peter Giller
• Helga Remmel
• Volker Henze
• Hermann van Laar
• Peter Lomberg
Klaus-Peter Giller erhält den Preis des
Gewinnspiels aus der 40. Ausgabe des
Newsletters

Documentos relacionados