serbien und montenegro - deutschland

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SERBIEN UND MONTENEGRO - DEUTSCHLAND
PRESSEMAPPEN
Cidade de Barcelos, Barcelos
Dienstag, 23. Mai 2006 - 17:15 Ortszeit
Endrunde - Gruppenphase Gruppe A - Spieltag 1
Niemals zuvor hat Deutschland ein U21-Pflichtspiel gegen Serbien und Montenegro bestritten. Beim Eröffnungsspiel
der UEFA-U21-Europameisterschaft in Barcelos kreuzen beide Mannschaften also zum ersten Mal die Klingen.
• Auf U17- und U19-Niveau haben sich beide aber schon dreimal gegenübergestanden. Beide Mannschaften haben
je ein Spiel gewonnen und einmal unentschieden gespielt. In der Saison 2005/06 trafen beide U19-Teams zweimal
aufeinander. Beim 1:1 in der Qualifikationsrunde traf Borko Veselinović für Serbien und Montenegro zur Führung,
ehe Eugen Polanski ausgleichen konnte.
• Beide Mannschaften zogen über die Zwischenrunde bis ins Finalturnier in Nordirland ein. Dort wurden sie wieder
gegeneinander gelost. Im Spiel der Gruppe A sah es nach Toren von Polanski vor und Mustafa Kucukovic nach der
Pause nach einem deutschen Erfolg aus, doch das Team vom Balkan drehte das Spiel noch. Veselinović traf mit
einem Doppelpack innerhalb von drei Minuten zum 2:2-Ausgleich. In der letzten Viertelstunde schossen dann Nebojša
Marinković und Marko Markovski Serbien und Montenegro zum Sieg.
• Bei der U17-Endrunde 2006 behielten die Deutschen am dritten Spieltag mit 4:0 die Oberhand. Damit sicherten sie
sich Platz eins in Gruppe B. Nach einem Hattrick von Manuel Fischer in der ersten Halbzeit war die Partie praktisch
entschieden. Stefan Reinartz machte mit seinem Tor nach der Pause den deutlichen Sieg perfekt.
• Auch die A-Nationalmannschaften der beiden Länder standen sich schon oft bei UEFA-Europameisterschaften und
FIFA-Weltmeisterschaften gegenüber. Zwischen 1954 und 1962 trafen sie sich dreimal in Folge im WM-Viertelfinale.
Die ersten beiden Spiele gewann das damalige Westdeutschland gegen das damalige Jugoslawien - 1954 holten die
Deutschen sogar den Titel. 1962 gelang den Jugoslawen mit einem 1:0-Sieg die Revanche. 1976 gewann die BRD
das EM-Viertelfinale mit 4:2. Bei der WM 1998 endete das Gruppenspiel beider Mannschaften 2:2.
Fakten zu den Mannschaften
Serbien und Montenegro
Serbien und Montenegro schaffte es vor zwei Jahren zum ersten Mal in ein Endspiel, verlor dort aber dann gegen
Italien. Dieser Erfolg war ein Resultat der verstärkten Bemühungen des Fußballverbandes von Serbien und Montenegro
um den Jugendfußball. Mittlerweile sind einige Akteure aus diesem Team in die A-Nationalmannschaft aufgerückt,
aber dennoch hofft man, dass die aktuelle U21 diesen Erfolg wiederholen kann.
Qualifikation
Serbien und Montenegro spielte in einer Qualifikationsgruppe mit Belgien, Spanien und dem Nachbarland
Bosnien-Herzegowina. In den ersten drei Partien erzielte die Mannschaft gleich sensationelle 17 Treffer. Allerdings
war dabei zwei Mal der Fußballzwerg San Marino der Gegner. Danach wurde das Team mit einer 0:4-Pleite gegen
Belgien auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, woraufhin Dragomir Okuka neuer Trainer wurde. Er brachte die
Mannschaft schnell wieder auf Kurs und führte sie zu einem knappen Heimsieg gegen Spanien. Die Iberer konnten
zwar das Rückspiel gewinnen, am Ende reichte es jedoch für Serbien und Montenegro trotzdem für den zweiten
Rang. In den Play-offs gegen Kroatien gelang Mirko Vučinić im Hinspiel ein Dreierpack. Damit legte er den Grundstein
für einen 5:2-Gesamtsieg.
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Mannschaftsporträt
Vučinić war bis zu seinen drei Toren gegen die Kroaten in seinem Heimatland nahezu unbekannt, denn im Alter von
17 Jahren ging er bereits nach Italien zu US Lecce. Zusammen mit Boško Janković bildete er in der U21 ein
brandgefährliches Sturmduo. In Portugal wird er erneut auf den Vorlagengeber Janković zählen können, der bis zuletzt
zum Kreis der Kandidaten in den WM-Kader der A-Nationalmannschaft zählte, letztlich aber nicht für das Turnier in
Deutschland berücksichtigt wurde. Für Vučinić sowie sechs weitere Mannschaftskollegen der U21-Auswahl verlief
diese Saison bereits sehr erfolgreich; mit dem FK Crvena Zvezda gewann man in Serbien und Montenegro Meisterschaft
und Pokal.
Dušan Basta und Vladimir Stojković gehören zu dieser Gruppe, und sie werden zusammen mit Vučinić nach der
U21-Endrunde nach Deutschland reisen, um an der WM teilzunehmen. Stojković wird die Kapitänsbinde von Danko
Lazović übernehmen, der im Playoff-Hinspiel des Feldes verwiesen und für fünf Spiele gesperrt wurde. Mit 33 Spielen
in dieser Alterskategorie zählt Lazović mit zu den erfahrensten Spielern. Sein Ausfall macht die Aufgabe Serbien und
Montenegros daher sicher nicht leichter.
Die Verletzungen in letzter Minute von Ljubiša Vukelja und Aleksandar Trišović stellen ein weiteres Hindernis dar.
Doch die Tatsache, dass Branislav Ivanović, Milan Biševac und Dejan Milovanović nicht für den A-Kader berücksichtigt
wurden, sollte Trainer Okuka dennoch Grund zur Hoffnung geben.
UEFA-U21-Europameisterschaftsbilanz:
Sieger 1978*; Finale 1990*, 2004; Halbfinale 1980* 1984*.
*als Jugoslawien.
Deutschland
Im Verlauf der letzten 30 Jahre erzielte Deutschland auf allen Altersstufen zahlreiche Erfolge. Zwei EM-Titel, eine
FIFA-Weltmeisterschaft und vier weitere europäische Titel bei der U19 und U17 stehen zu Buche, doch beim
U21-Nachwuchs klappte es bisher nicht so gut. Ost- und Westdeutschland belegten bei den ersten drei Turnieren
den zweiten Platz. Nach der Wiedervereinigung schaffte es Deutschland nie weiter als das Viertelfinale. Die derzeitige
U21-Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes berechtigt jedoch durchaus zu der Hoffnung, dass man diesen Sommer
in Portugal wieder einmal einen Titel holen kann.
Qualifikation
Die DFB-Elf schaffte in einer schweren Qualifikationsgruppe mühelos den Sprung in die Play-offs, Teams wie England,
Österreich und Polen waren ohne Chance. Angeführt vom brandgefährlichen Hanke, kam die Mannschaft auf sieben
Siege und drei Unentschieden und war auch in den Play-offs gegen die Tschechische Republik nie wirklich in Gefahr.
In Uherske Hradis gewann die Elf von Eilts das Hinspiel durch Tore von Rafael und Christian Schulz mit 2:0. Rafael
erzielte auch in Leverkusen das einzige Tor des Tages und schoss so sein Land nahezu im Alleingang nach Portugal.
Mannschaftsporträt
Hanke wird in Portugal nicht dabei sein, da er von Jürgen Klinsmann in den WM-Kader berufen wurde. Da auch David
Odonkor vom BV Borussia Dortmund bei der WM spielen wird, werden Patrick Helmes, Stefan Kiessling und Ioannis
Masmanidis den zweiten Platz im Sturm neben Rafael unter sich ausmachen. Eilts wird auf Christian Schulz von
Werder Bremen und Lukas Sinkiewicz vom 1. FC Köln zählen können, die überraschend nicht zur WM fahren werden.
Nach dem Ausfall von Piotr Trochowski ist auch Christian Eigler in das U21-Aufgebot nachgerückt. Der Stürmer vom
SpVgg Greuther Fürth wurde in der 2. Bundesliga mit 18 Treffern Torschützenkönig, hatte aber in der U21-Auswahl
noch keinen Einsatz. Dieter Eilts baut auf eine ausgeglichene Mannschaft: "Es wäre falsch, auf einzelne Spieler zu
bauen. Wir sind in allen Spielbereichen stark", erklärte der U21-Trainer. "Wir sind physisch stark und ein ausgesprochen
gutes technisches Verständnis."
UEFA-U21-Europameisterschaftsbilanz: Finalist 1978 und 1980*; Finalist 1982**; Viertelfinale 1992, 1996, 1998.
* DDR
** BRD
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Endspiele
(seit der EM 1992-94)
1992-94
20.04.1994 - Italien - Portugal 1:0 (nach Verlängerung)
(Stade La Mosson, Montpellier, Frankreich - Zuschauer: 6.263 - Schiedsrichter: Serge Muhmenthaler (SUI))
1994-96
31.05.1996 - Italien - Spanien 1:1 (nach Verlängerung, 5:4 für Italien im Elfmeterschießen)
(Estadio Olímpico de Montjuïc, Barcelona, Spanien - 35.500 - Günter Benkö (AUT))
1996-98
31.05.1998 - Griechenland - Spanien 0:1
(Ghencea-Stadion, Bukarest, Rumänien - 7.000 - L'uboš Michel' (SVK))
1998-2000
04.06.2000 - Tschechische Republik - Italien 1:2
(Tehelné Pole-Stadion, Bratislava, Slowakei - 9.170 - Karl-Erik Nilsson (SWE))
2000-02
28.05.2002 - Frankreich - Tschechische Republik 0:0 (nach Verlängerung, 3:1 für die Tschechische Republik nach
Elfmeterschießen)
(St. Jakob-Park, Basel, Schweiz - 20.400 - Tom Henning Øvrebø (NOR))
2002-04
08.06.2004 - Italien - Serbien Montenegro 3:0
(Ruhrstadion, Bochum, Deutschland - 20.092 - Luis Medina (ESP))
6: Finals
Seit der UEFA-U21-Europameisterschaft 1992-1994 wird das Finale in nur einem Spiel entschieden. Bisher wurde
der Europameister sechsmal (von insgesamt 14) in dieser Form ermittelt. Die Italiener haben bisher alle vier Endspiele
gewonnen, in denen sie vertreten waren. Spanien und die Tschechische Republik hießen die weiteren Gewinner.
Außerdem standen in den bisherigen sechs Finals Frankreich, Griechenland sowie Serbien und Montenegro.
5: Rote Karten
Bisher wurden in einem U21-EM-Finale, seit es in nur einem Spiel entschieden wird, fünf Rote Karten verteilt. Die
bislang letzten Roten Karten sahen die beiden Serben Nikola Mihajlović (33.) und Branislav Ivanović (90.+1) bei der
0:3-Niederlage ihres Teams gegen Italien vom spanischen Schiedsrichter Luis Medina im Endspiel 2004. Auch beim
davor letzten Erfolg der Italiener im Finale 2000 wurde ein Spieler des Feldes verwiesen. Francesco Coco sah in der
letzten Minute beim 2:1-Endspiel-Sieg gegen die Tschechen die Rote Karte. Davor stellte der österreichische
Schiedsrichter Günter Benkö die beiden italienischen Spieler Nicola Amoruso (36.) und Raffaele Ametrano (105.) im
Finale 1996 vom Platz, das die Italiener gegen die Spanier dennoch nach Elfmeterschießen gewannen.
4: Endspiele mit Italien
Italien stand in vier der sechs U21-Finals, die in einer Partie entschieden wurden. Die Azzurrini blieben stets siegreich.
1994 musste Portugal im Finale ihre Überlegenheit anerkennen, zwei Jahre später Spanien. Die Spanier gewannen
1998 den Titel, aber schon 2000 waren die Italiener wieder Europameister dank des 2:1-Sieges im Endspiel gegen
die Tschechische Republik. Die Tschechen machten es aber den Spaniern nach und gewannen zwei Jahre später
das Finale gegen Frankreich. 2004 eroberten die Italiener ihren EM-Titel zurück, nachdem sie im Finale Serbien und
Montenegro beim 3:0-Sieg keine Chance ließen.
3: Endspiel mit den meisten Toren
Zweimal wurden bei einem Endspiel drei Tore geschossen. Im Finale 1998-00 triumphierte Italien gegen die
Tschechische Republik mit 2:1. Andrea Pirlo erzielte beide Treffer. In der 42. Minute verwandelte er einen Strafstoß
und neun Minuten vor dem Ende erzielte er das alles entscheidende Tor. Zuvor hatte Tomáš Došek für die Tschechen
in der 51. Minute zum Ausgleich getroffen, doch Pirlo hatte an diesem Tag das letzte Wort. Italien gewann auch das
U21-EM-Turnier 2002-04. Im Finale hieß es am Ende gegen nur neun Spieler aus Serbien und Montenegro 3:0.
Daniele De Rossi (31.), Cesare Bovo (83.) und Alberto Gilardino (84.) waren die Torschützen. Das 3:0 ist auch der
bisher höchste Sieg in einem Endspiel.
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3: Endrunden
Vor der Finalrunde 2006 in Portugal wurde die U21-EM-Endrunde bereits dreimal mit acht Mannschaften ausgetragen.
Die Endrunde 2000 fand in der Slowakei statt, zwei Jahre später war die Schweiz Gastgeber und die Endrunde des
Turniers 2002-04 wurde in Deutschland ausgetragen. Acht Nationen nahmen auch schon 1998 an der EM-Endrunde
in Rumänien teil. Damals wurde der Gewinner aber von Anfang an im K.o.-System ermittelt, es wurden also noch
keine Gruppenspiele ausgetragen, wie es bei UEFA-Nationen-Wettbewerben mittlerweile üblich ist.
2: Elfmeterschießen
Zwei Endspiele sind bisher im Elfmeterschießen entschieden worden. Das am Ende auf neun Spieler geschrumpfte
Team aus Italien gewann das Finale 1996 gegen Spanien mit 5:4 nach Elfmeterschießen, nachdem es nach 120
Minuten in Barcelona noch 1:1 gestanden hatte. Der italienische Schlussmann Angelo Pagotto, der den Vorzug vor
dem damals erst 17-jährigen Gianluigi Buffon erhalten hatte, hielt die Elfmeter von Iván De la Peña und Raúl González.
Im Finale 2002 bezwangen die Tschechen Frankreich mit 3:1 nach Elfmeterschießen. Nach Verlängerung stand es
noch 0:0. Michal Pospíšil, Zdenek Grygera und Rudolf Skácel behielten die Nerven auf tschechischer Seite und trafen.
Für Frankreich verwandelte Camel Meriem den ersten Elfmeter. Doch Pierre Alain Frau, Julien Escudé und Jean-Alain
Boumsong vergaben nacheinander die folgenden drei Elfmeter. Für die Mannschaft des damaligen Trainers Raymond
Domenech war damit das Finale verloren.
1: Torlose Remis
Das bisher einzige Finale, das torlos endete, war das Spiel zwischen Frankreich und der Tschechischen Republik
am 28. Mai 2002. Selbst in der Verlängerung gelang keiner der beiden Mannschaften ein Tor. Das folgende
Elfmeterschießen gewannen die Tschechen mit 3:1.
1: Finals, die in der Verlängerung entschieden wurden
Der erste einfache Endspiel einer UEFA U21-Europameisterschaft wurde am 20. April 1994 in Montpellier durchgeführt.
Die Partie entschieden die Italiener in der Verlängerung dank einem Treffer Pierluigi Orlandini, der in der 97. Minute
den einzigen Treffer des Abends schoss. Orlandini wurde kurz nach Beginn der Verlängerung an Stelle von Filippo
Inzaghi eingewechselt. Spieler wie Luís Figo, Rui Costa, Sá Pinto, Jorge Costa und Costinha waren die großen
Verlierer des Endspiels, in dem ein portugiesisches Nationalteam den ersten europäischen Triumph hätte feiern
können.
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Informationen zum Wettbewerb
Der Pokal
Der UEFA-U21-Europameisterschaft-Pokal wurde für die Titelkämpfe 1996-98 von Bertoni in Mailand geschaffen.
Dies war nötig geworden, weil Italien zuvor drei Mal hintereinander den Titel gewinnen konnte und deshalb den "alten"
Pokal behalten durfte.
Medaillen
Die 37 Zentimeter hohe Trophäe besteht aus Kupfer, Glas und Plexiglas, sie wiegt sieben Kilogramm und kostet
10.000 Schweizer Franken. Die siegreiche Mannschaft kann die Trophäe bis zur EM, die im nächsten Jahr in den
Niederlanden durchgeführt wird, bei sich aufbewahren. Sie erhält zudem eine kleinere Kopie der Auszeichnung. 30
Goldmedaillen werden an den Sieger vergeben. 30 Silbermedaillen gehen an das unterlegene Team. Jede teilnehmende
Nation bekommt eine Andenkenplakette. Der jeweilige Spieler des Spiels wird mit der Auszeichnung Mann des Spiels
von Carlsberg ausgezeichnet.
Der Weg zur Endrunde
Schon zehn Wochen nach dem fünften Finalsieg der Italiener bei der UEFA-U21-Europameisterschaft in Bochum
begann am 17. August 2004 die Qualifikation für die Endrunde 2006. Zum Auftakt schlug Rumänien Finnland ebenso
1:0 wie die Slowakei Luxemburg. Dreizehn Monate, acht Tage und 240 Spiele später war die Qualifikation mit 48
Teams in acht Gruppen zu Ende. Am besten meisterten die Portugiesen die Ausscheidung, indem sie in der Gruppe
3 alle zehn Spiele gewannen.
Play-offs
Die acht Gruppensieger und Zweitplatzierten hatten wenig Zeit zum Ausruhen, denn schon am 13. Oktober 2005
wurden in der UEFA-Zentrale in Nyon die acht Play-off-Spiele ausgelost. Während sich schließlich Dänemark (4:1
über Russland), Deutschland (3:0 gegen die Tschechische Republik), die Niederlande (2:0 gegen Slowenien) sowie
Serbien und Montenegro (5:2 gegen Kroatien) relativ leicht für die Endrunde qualifizierten, mussten sich die Italiener
(2:1 gegen Ungarn), die Franzosen (3:2 über England) und die Portugiesen (3:2 gegen die Schweiz) ihr EM-Ticket
hart erarbeiten.
Last minute Sieg
Den dramatischsten Einzug in die Endrunde feierte allerdings die Ukraine. Artem Milevskyy traf erst in der dritten
Minute der Nachspielzeit zum alles entscheidenden 3:1-Siegtreffer in Belgien. Das Hinspiel hatten die Ukrainer gegen
Belgien noch mit 2:3 verloren. Vier der Teilnehmer an der Endrunde 2004 haben sich auch für die Finalrunde 2006
qualifiziert. Einer davon - Portugal - hat die Ehre, das Turnier in diesem Jahr auszutragen. Dies entschied das
UEFA-Exekutivkomitee am 15. Dezember 2005.
Wussten Sie schon?
Der neue UEFA-U21-Europameisterschaftspokal wurde für die Ausgabe von 1996/98 geschaffen. Zuvor hatten die
Italiener dieses Turnier drei Mal in Folge gewonnen, und damit durften sie die Trophäe behalten. Der 37 Zentimeter
hohe Pokal besteht aus Glas und Plexiglas, wiegt sieben Kilo und kostete 10.000 Schweizer Franken. Dazu erhält
die siegreiche Mannschaft auch noch 30 Gold- sowie der unterlegene Finalist 30 Silbermedaillen.
Serbien und Montenegro treffsicher
Von den acht Endrunden-Teilnehmern erzielte Serbien und Montenegro in der Qualifikation die meisten Tore, nämlich
insgesamt 34 in zwölf Partien. Dänemark brachte es ebenfalls auf 34 Treffer, war allerdings in einer Gruppe mit sieben
Teams und hatte deshalb zwei Begegnungen mehr. Deshalb ist die Bilanz der Portugiesen mit 32 Toren aus zwölf
Spielen geringfügig besser. Danach folgten dann Deutschland, die Ukraine, die Niederlande und Italien. Am Ende
rangieren die Franzosen, die in ihren zwölf Partien lediglich 16 Mal trafen.
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Höchster Sieg
Es gab insgesamt 258 Qualifikationsspiele, darunter 16 Entscheidungsspiele. Den höchsten Sieg feierte Spanien mit
einem 14:0 gegen San Marino in El Ejido. Das war sogar der höchste Sieg in der Geschichte dieses Wettbewerbs,
denn bisher stand der 10:0-Triumph der Österreicher gegen Liechtenstein im Jahr 1990 zu Buche. Acht Monate später
standen sich die beiden Teams in Serravalle erneut gegenüber, und diesmal konnte Spanien einen 10:1-Auswärtssieg
verbuchen. Zu einem Platz bei der Endrunde sollte es aber trotzdem nicht reichen.
Gastgeber erfolglos
Seit der Einführung eines neuen Formats im Jahr 1994 konnte noch nie ein Gastgeber dieses Turnier gewinnen. Bis
dahin wurde das Finale in einem Hin- und einem Rückspiel ausgetragen. Spanien kam 1996 als Ausrichter einem
Sieg noch am nächsten, doch im Finale unterlag man im Elfmeterschießen gegen Italien. Seit der Einführung des
neuen Formats konnten die Azzurrini vier der sechs Turniere gewinnen, und in diesem Jahr soll der nächste Triumph
folgen - doch da haben die Portugiesen etwas dagegen, sie wollen als erster Gastgeber den Pokal im eigenen Land
behalten.
Jugend im Mittelpunkt
Mittelfeldspieler Slobodan Rajković aus Serbien und Montenegro war mit 16 Jahren und sieben Monaten der jüngste
Akteur, der in der Qualifikation zum Einsatz gekommen ist. Er stand bei der 0:2-Niederlage seiner Mannschaft gegen
Spanien im September in Madrid in der Startformation. Er traf dabei auf einen Mann, der über sechs Jahre älter ist
als er selbst - auf Daniel Jarque Gonzáles; der Spanier ist einer von fünf Spielern, die genau am Stichtag - dem 1.
Januar 1983 - Geburtstag haben und damit keinen einzigen Tag älter sein dürften. Die meisten der 20 Dreierpacks
in der Qualifikation bekam man in der Gruppe 7 zu sehen - nämlich 10. Belgien war für zwei Dreierpacks verantwortlich,
und Endrunden-Teilnehmer Serbien und Montenegro sogar für drei. Doch Rekordhalter sind die Spanier, denen in
ihren zehn Partien gleich fünf Dreierpacks gelangen. Von den Akteuren bei der Endrunde gelang dieses Kunststück
bereits den Serben Milan Purović, Lazar Popović, Ljubiša Vukelja und Mirko Vučinić, dem Niederländer Roman
Castelen sowie dem Franzosen Anthony Le Tallec. Rekordhalter ist der Grieche Lampros Choutos, der in der
Qualifikation für die Europameisterschaft 2000 in acht Spielen drei Dreierpacks schaffte.
Neues Format
Die UEFA-U21-Europameisterschaft in diesem Jahr ist die letzte ihrer Art. Ab 2007 wird dieses Turnier in allen
ungeraden Jahren ausgetragen, um in Zukunft Überschneidungen mit der FIFA-Weltmeisterschaft und der
UEFA-Europameisterschaft zu vermeiden. Außerdem soll damit diesem Wettbewerb, bei dem laut Turnierdirektor
Pascal Cornu die "Stars von Morgen" zu sehen sind, größere Aufmerksamkeit zuteil werden.
Zuschlag für die Niederlande
Diese Entscheidung hat das Exekutivkomitee der UEFA im vergangenen Juni bekannt gegeben. Sechs Monate später
wurde die U21-EM an die Niederlande vergeben, die eine deutliche bessere Bewerbung abgegeben hatten als die
anderen sieben Bewerber. UEFA-Generaldirektor Lars-Christer Olsson meinte über die U21-Endrunde: "Sie steht im
Schatten der großen Turniere und wurde bisher nur im Vorfeld von diesen ausgetragen." Diese Umstellung kommt
aber auch den Spielern zu Gute. Unter den Siegern der letzten drei Ausgaben waren unter anderem Andrea Pirlo,
Petr Čech und Alberto Gilardino, doch 2002 mussten die Franzosen mit Djibril Cissé auf einen Schlüsselspieler
verzichten. Dieser spielte mit den Les Bleus bei der FIFA-Weltmeisterschaft. Die U21 unterlag im EM-Finale im
Elfmeterschießen gegen die Tschechische Republik.
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Größere Teilnehmerzahl
Diesen Konflikt wird es nun nicht mehr geben. "Damit haben die Verbände die Möglichkeit, Spieler, die eigentlich
schon bei einer WM oder EM dabei wären, bei einem weiteren wichtigen Turnier zusätzliche Erfahrungen sammeln
zu lassen", sagte Cornu. 2007 werden insgesamt 51 Teams an diesem Wettbewerb teilnehmen, drei mehr als beim
letzten Mal. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Gastgeber nun bereits ein Jahr vorher bestimmt werden kann. Bisher
wurde die Endrunde erst nach den Entscheidungsspielen im November an eine der acht qualifizierten Nationen
vergeben - wie eben 2006 nach Portugal. Damit blieben immer nur sechs Monate Zeit, um dieses Turnier mit insgesamt
15 Begegnungen zu organisieren. Die Niederlande haben nun 18 Monate Zeit zur Planung. In Zukunft wird der
Gastgeber mehr als zwei Jahre vor der jeweiligen Endrunde benannt. Harry Been, der Generalsekretär des
Niederländischen Fußballverbandes (KNVB), hat die Aufsicht über das Turnier 2007. Er hat bereits sehr erfolgreich
die FIFA-Juniorenweltmeisterschaft im vergangenen Jahr organisiert, ist aber überzeugt: "Man braucht mindestens
ein Jahr. Die Verschiebung der UEFA in die ungeraden Jahre gibt uns mehr Zeit, um das Turnier zu vermarkten. Wir
hatten 2005 ein sehr erfolgreiches Turnier, deshalb haben wir auch für 2007 ein gutes Gefühl. Wir versuchen auch,
ein richtiges "Event" daraus zu machen, und da sind wir bereits auf einem guten Weg."
Finale im Euroborg
14 Städte haben sich um die Austragung der Begegnungen beworben. Diese Liste wurde zunächst auf sieben
Bewerber gekürzt, ehe schließlich die Eredivise-Teams SC Heerenveen (Abe Lenstra-Stadion), FC Groningen
(Euroborg), BV Vitesse (Gelredome) und NEC Nijmegen (De Goffert) bei einer Zeremonie in der KNVB-Zentrale in
Zeist im April den Zuschlag bekamen. Vorläufiger Beginn des Turniers, das zugleich als Qualifikation für die
Olympischen Spiele 2008 in Peking dient, ist der 10. Juni. Das Finale soll 13 Tage später im 20.000 Zuschauer
fassenden Euroborg stattfinden.
Portugals Fußballgeschichte
Der moderne Fußball wurde 1884 in Portugal von Guilherme Pinto Basto eingeführt, der kurz zuvor vom Studium aus
England in die Heimat zurückgekehrt war. Doch erst vier Jahre später fand außerhalb von Lissabon, in der malerischen
Küstenstadt Cascais, das erste offizielle Fußballspiel statt.
Erstes Stadion
Bis 1893, als ein Team aus Cascais gegen eine aus englischen Auswanderern bestehende Mannschaft antrat, fand
das Spiel aber nur wenig Anhänger. Im gleichen Jahr wurde in Lissabons Zentrum, dem Campo Pequeno, wo sich
mittlerweile eine Stierkampfarena befindet, der erste Fußballplatz erbaut. Schon bald wurden zahlreiche Vereine
gegründet. Der erste war Lisbonense, es folgten Real Ginásio Club, Carcavelos Club und der englische Exil-Klub
Cabo Submarino. 1894 lud König D. Carlos I. zu einem Auswahlspiel zwischen dem Norden und dem Süden ein, und
ab 1910 gab es in Lissabon, Porto und Portalegre drei Regionalverbände. Vier Jahre später kam ein vierter Verband
hinzu.
Porto erster Meister
Aufgrund des Ersten Weltkrieges wurde die Entwicklung des Fußballs gestoppt, doch 1921 fand sowohl das erste
Länderspiel der portugiesischen Nationalmannschaft, eine 1:3-Niederlage gegen Spanien in Madrid, als auch die
erste nationale Meisterschaft, ein K.o.-Wettbewerb, der im folgenden Juni vom FC Porto gewonnen wurde, statt. 1926
wurde der Portugiesische Fußballverband gegründet, und der Sport war endgültig etabliert.
Die großen Drei
Porto, SL Benfica und Sporting Clube de Portugal sowie CF Os Belenenses dominierten schon damals das Geschehen,
und als 1938/39 der Campeonato da Ia Divisão eingeführt wurde, genossen die großen Drei absolute Dominanz.
Wieder war es Porto, das den Titel zum ersten Mal gewann. Auch wenn Portugal damals nicht zu Europas führenden
Fußballnationen gehörte, war das Land 1954 eines der ersten Mitglieder der UEFA, und innerhalb eines Jahrzehnts
hatte sich das Land europaweit etabliert.
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Benficas Triumph
Daran hatten ironischerweise auch ein ungarischer Auswanderer und ein Spieler der portugiesischen Kolonie Mosambik
großen Anteil. Der äußerst erfahrene und in Budapest geborene Trainer Béla Guttmann hatte Porto bereits zum
Meistertitel geführt, als er 1959 zu Benfica wechselte. Innerhalb von zwei Jahren gewann er mit dem Hauptstadtverein
als erstes Team nach Real Madrid CF den Pokal der europäischen Meistervereine.
Der schwarze Panther
Guttmann ruhte sich jedoch nicht auf seinen Lorbeeren aus, sondern verpflichtete einen Teenager aus Mosambik,
von dem er in einem Lissabonner Friseursalon gerüchteweise gehört hatte. Innerhalb eines Jahres erzielte Eusébio
die entscheidenden Tore beim 5:3-Sieg im Europapokal-Endspiel gegen Madrid, und im Laufe der nächsten zehn
Jahre führte er Benfica und die portugiesische Nationalmannschaft in ungeahnte Höhen. Bei der FIFA-Weltmeisterschaft
1966 erreichte er mit Portugal das Halbfinale und wurde Torschützenkönig.
Europäische Erfolge
Auf europäischer Bühne hatte Sporting 1963/64 bereits den Pokal der Pokalsieger gewonnen, und selbst als Eusébio
Benfica 1975 verließ, sorgten portugiesische Vereine weiter für Furore. Porto besiegte 1987 im Landesmeister-Endspiel
den FC Bayern München, Benfica erreichte in den 80er Jahren zwei Mal das Finale.
Halbfinalteilnahme
Die Nationalmannschaft war nicht immer so erfolgreich, aber 1984 erreichte das Team bei der
UEFA-Europameisterschaft das Halbfinale, das gegen Frankreich nach dramatischem Spiel verloren ging. Zwei Jahre
später qualifizierte sich Portugal für seine zweite WM-Endrunde und gewann sein Eröffnungsspiel gegen England,
dennoch kam nach der Vorrunde das Aus.
Goldene Generation
Ende der 80er Jahre dominierte eine "goldene Generation", darunter Rui Costa, João Pinto und Luís Figo, die
internationalen Jugendturniere. Bei der EM 1996 kamen die Portugiesen ins Viertelfinale, 2000 sogar ins Halbfinale.
Zu diesem Zeitpunkt stand bereits fest, dass die Endrunde 2004 in Portugal stattfinden würde. Auf Vereinsebene
sorgte Porto mit dem Gewinn des UEFA-Pokals 2002/03 für den nächsten Erfolg. Auf nationaler Ebene gewann das
Team in jener Saison das Tripel.
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Ewige Statistiken
Direkter Vergleich
Die beiden Mannschaften trafen noch nie aufeinander
Statistiken
Serbien und Montenegro
U21-Europameisterschaft
Sp.
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59
32
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143
Deutschland
U21-Europameisterschaft
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Sp.
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Profil der Trainer
Dragomir Okuka
Geboren: 2. April 1954
Spielerkarriere: FK Velez, Örebro SK, Motala AIF
Trainerkarriere: FK Bečej (1994-96), FK Čukarički (1996-97), FK Obilić (1997-98), FK Budućnost Podgorica (1998-99),
FK Vojvodina (1999-2000), Legia Warszawa (2000-03), U21-Nationalmannschaft von Serbien und Montenegro (seit
2005).
Als Mitglied der wohl besten Mannschaft, die Velez (heute Bosnien-Herzegowina) je hatte, glänzte Dragomir Okuka
im linken Mittelfeld seines Klubs, der in der jugoslawischen Liga für Furore sorgte. In 450 Spielen für Velez zwischen
1974 und 1985 spielte er neben Stars wie Dusan Bajević, Vahid Halilhodzić und Torhüter Enver Marić, doch trotz
einiger Berufungen in die U21 und Olympiaauswahl trug er nie das Trikot der jugoslawischen Nationalmannschaft.
Im Herbst seiner aktiven Laufbahn verdiente er zwischen 1985 und 1987 in Schweden bei Örebro seine Brötchen,
ehe er nach einem weiteren Zwischenstopp in Motala seine Schuhe an den Nagel hängte und eine Trainerlaufbahn
einschlug.
Als Coach hatte Okuka einige Erfolge zu verzeichnen, so erreichte er mit seinem ersten Klub Bejej in der jugoslawischen
Liga gleich den vierten Rang und damit die Teilnahme am UEFA Intertoto Cup. Ähnlich erfolgreich war er mit dem
Belgrader Klub Čukarički, ehe er Obilić 1997/98 zur Meisterschaft führte. Nach seinem Wechsel nach Polen holte er
mit Legia 2001/02 mit dem Titel in der Ekstraklasa und im polnischen Pokal das Double.
Als Spieler ebenso offensivfreudig wie als Trainer, begann Okuka seinen Job bei der serbischen U21-Nationalelf mit
einem 4-5-1-System, das je nach Bedarf in ein aggressiveres 4-3-3 umgewandelt werden kann. Ein Beweis für die
neue Qualität der Mannschaft war ein 5:2-Gesamtsieg gegen den Nachbarn Kroatien in den Play-offs zur EM-Endrunde
in Portugal.
Dieter Eilts
Geboren: 13. Dezember 1964
Spielerkarriere: Werder Bremen, Deutschland
Trainerkarriere: Deutsche U19 (2002-04), Deutsche U21 (2004-)
Als kampfstarker und unermüdlicher defensiver Mittelfeldspieler war Dieter Eilts einer der Garanten für den Triumph
der DFB-Elf bei der UEFA EURO 96™. Mit seiner intelligenten, zurückhaltenden Art hat Eilts in seiner Zeit bei Werder
Bremen viele Freunde gewonnen, für die Hanseaten kickte er von 1983 bis zu seinem Karriereende 2001. In den 19
Spielzeiten gewann er mit Werder 1991, 1994 und 1999 den DFB-Pokal sowie 1988 und 1993 die
Bundesliga-Meisterschaft. Eilts und Bremen feierten aber auch internationale Erfolge, herausragend dabei der Triumph
im Pokal der Pokalsieger, als man 1992 im Endspiel den AS Monaco FC mit 2:0 besiegen konnte.
Eilts - Spitzname Ostfriesen-Alemão, wegen seiner Ähnlichkeit mit dem brasilianischen Nationalspieler - begann seine
Trainerkarriere bei Bremens U19, ehe er in derselben Funktion zum DFB wechselte. Mit seinem leidenschaftlichen
Engagement für eine gute Ausbildung hat er sich in Frankfurt in der DFB-Zentrale viele Freunde gemacht und wurde
folgerichtig zum U21-Nationaltrainer befördert, sehr zu seiner Freude: "Unsere Talente sind unsere Zukunft ", erklärte
er bei dieser Gelegenheit. "Die jungen Spieler können im Fußball durchaus Karriere machen, aber ihre Ausbildung
ist nicht gerade optimal. Ich denke, wir sollten diesem Aspekt eine größere Bedeutung zumessen."
Nachdem seine Mannschaft in den zwölf Qualifikationsspielen zur UEFA-U21-Europameisterschaft ungeschlagen
blieb, einigte sich Eilts mit dem DFB schnell auf einer Verlängerung seines Vertrages bis 2008. "Das ist alles ein
Verdienst meiner Mannschaft, nicht von mir", ist sein Motto. "Dieser Job ist ein Traum für mich."
Letzter Stand 23.5.2006 14:33:27MEZ
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SERBIEN UND MONTENEGRO - DEUTSCHLAND
PRESSEMAPPEN
Kader
Serbien und Montenegro
Nr.
Spieler
Torhüter
1
Vladimir Stojković
12
Aleksandar Jović
22
Miroslav Vujadinović
Verteidiger
2
Branislav Ivanović
3
Duško Tošić
4
Nemanja Rnić
5
Milan Stepanov
6
Milan Biševac
13
Marko Lomić
18
Dušan Basta
Mittelfeldspieler
7
Nenad Milijaš
8
Boško Janković
10
Simon Vukčević
11
Miloš Pavlović
14
Stefan Babović
15
Dejan Milovanović
17
Miloš Krasić
19
Ivan Todorović
21
Igor Burzanović
Angreifer
9
Mirko Vučinić
16
Djordje Rakić
20
Milan Purović
Trainer
Dragomir Okuka
Letzter Stand 23.5.2006 14:33:27MEZ
Laufende Saison
QR
ER
Sp.
T
Sp.
T
28.07.83
05.03.86
22.04.83
12
-
-
-
-
22.02.84
19.01.85
30.09.84
02.04.83
31.08.83
13.09.83
18.08.84
10
6
6
7
7
10
6
2
1
1
-
-
-
30.04.83
01.03.84
29.01.86
27.11.83
07.01.87
21.01.84
01.11.84
29.07.83
25.08.85
8
10
6
3
8
7
3
3
5
1
2
-
-
-
01.10.83
31.10.85
07.05.85
3
6
3
4
-
-
02.04.54
8
-
-
-
Geb.
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SERBIEN UND MONTENEGRO - DEUTSCHLAND
PRESSEMAPPEN
Kader
Deutschland
Nr.
Spieler
Torhüter
1
Michael Rensing
12
Patrick Platins
21
Florian Fromlowitz
Verteidiger
2
Moritz Volz
3
Malik Fathi
4
Marvin Matip
5
Markus Brzenska
6
Christian Schulz
10
Christian Eigler
17
Patrick Ochs
20
Lukas Sinkiewicz
Mittelfeldspieler
8
Matthias Lehmann
14
Gonzalo Castro
15
Alexander Meier
16
Roberto Hilbert
18
Peter Niemeyer
19
Eugen Polanski
22
Sascha Riether
Angreifer
7
Ioannis Masmanidis
9
Stefan Kiessling
11
Nando Rafael
13
Patrick Helmes
Trainer
Dieter Eilts
Letzter Stand 23.5.2006 14:33:27MEZ
Geb.
Laufende Saison
QR
ER
Sp.
T
Sp.
T
14.05.84
19.04.83
02.07.86
7
-
-
-
-
21.01.83
29.10.83
25.09.85
25.05.84
01.04.83
01.01.84
14.05.84
09.10.85
9
9
12
5
8
2
2
1
1
1
4
-
-
-
28.05.83
11.06.87
17.01.83
16.10.84
22.11.83
17.03.86
23.03.83
10
4
2
1
9
1
1
-
-
-
09.03.83
25.01.84
10.01.84
01.03.84
1
6
6
3
1
2
4
-
-
-
13.12.64
12
-
-
-
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SERBIEN UND MONTENEGRO - DEUTSCHLAND
PRESSEMAPPEN
Spielplan und Tabellen
Endrunde - Gruppenphase
Datum
Grp
23/05/06
23/05/06
24/05/06
24/05/06
25/05/06
25/05/06
26/05/06
26/05/06
28/05/06
28/05/06
29/05/06
29/05/06
Grp A
Grp A
Grp B
Grp B
Grp A
Grp A
Grp B
Grp B
Grp A
Grp A
Grp B
Grp B
Heimspiele Erg Auswärts
Serbien und Montenegro
Portugal
Ukraine
Italien
Frankreich
Portugal
Dänemark
Italien
Deutschland
Frankreich
Niederlande
Dänemark
Frankreich
Deutschland
Portugal
Serbien und Montenegro
Dänemark
Italien
Niederlande
Ukraine
Letzter Stand 23.5.2006 14:33:27MEZ
17:15
19:45
17:15
19:45
17:15
19:45
17:15
19:45
19:45
19:45
19:45
19:45
Deutschland
Frankreich
Niederlande
Dänemark
Deutschland
Serbien und Montenegro
Niederlande
Ukraine
Portugal
Serbien und Montenegro
Italien
Ukraine
Barcelos
Braga
Agueda
Aveiro
Guimarães
Barcelos
Aveiro
Agueda
Guimarães
Braga
Aveiro
Agueda
Sp.
S
U
N
ET
KT
Pkt
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
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0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Sp.
S
U
N
ET
KT
Pkt
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
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SERBIEN UND MONTENEGRO - DEUTSCHLAND
PRESSEMAPPEN
Informationen zur UEFA
Gilberto Madaíl, Präsident des Portugiesischen Fußballverbands (FPF), sieht die anstehende
UEFA-U21-Europameisterschaft in seinem Land als "stimulierende neue Herausforderung" - und hat seine Landsleute
aufgefordert, so zahlreich wie möglich in die Stadien zu pilgern.
Talente von morgen
Portugal, das vor zwei Jahren eine perfekte UEFA EURO 2004™ ausgerichtet hat, ist Gastgeber des Turniers, das
am Dienstag beginnt und am 4. Juni endet. Laut Madaíl, ein ko-optiertes Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees, können
es die Portugiesen kaum erwarten, die Stars von morgen in Augenschein zu nehmen.
"König des Sports"
"Während der 13 Tage werden die Augen aller Liebhaber des 'Königs des Sports' auf die sechs Städte gerichtet sein,
die die UEFA-U21-Europameisterschaft ausrichten", erklärte Madaíl. "Und das mit gutem Grund, denn in Agueda,
Aveiro, Barcelos, Braga, Guimaraes und Porto werden einige der talentiertesten und viel versprechendsten europäischen
Nachwuchsspieler ihr Bestes geben, um den Titel zu holen."
Auf Portugal ist Verlass
"Für den Portugiesischen Fußballverband ist die U21-Europameisterschaft eine neue stimulierende Herausforderung
und eine weitere Möglichkeit, seine unternehmerischen und organisatorischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen,
und - wieder einmal - zu unterstreichen, dass die UEFA auf Portugal und die Portugiesen zählen und sie mit der
Ausrichtung von Großereignissen beauftragen kann", fuhr Madaíl fort.
Fußballland Portugal
Zusätzlich zur UEFA EURO 2004™ richtete Portugal im Jahre 2003 die UEFA-U17-Europameisterschaft und das
UEFA-Pokal-Endspiel 2004/05 aus. "Ich halte dies weniger für einen Vertrauensbeweis, als für eine faire Anerkennung
dessen, was der portugiesische Fußball in den letzten Jahren für diesen Sport getan hat, den wir alle so lieben",
erklärte der FPF-Präsident.
Erinnerung an 2004
"Als sich der FPF entschloss, sich um die Austragung dieses Turniers zu bewerben, war uns klar, dass es sich dabei
um ein kleineres Turnier handeln würde als die UEFA EURO 2004™, die ein Meilenstein für uns war und viele schöne
Erinnerungen für die europäische Fußballfamilie gebracht hat."
Herz und Seele
"Trotz dieses Wissens hat der FPF keine Sekunde gezögert, sich mit Herz und Seele diesem Projekt zu verschreiben,
mit außergewöhnlicher Leidenschaft und Enthusiasmus, um die notwendigen Bedingungen für eine Endrunde 2006
zu schaffen, die - wenn möglich - die beste UEFA-U21-Europameisterschaft aller Zeiten werden soll."
"Geht in die Stadien"
Madaíl schloss mit den Worten: "Ich möchte alle Portugiesen, vor allem die jungen unter uns, auffordern, in die Stadien
zu kommen und sie mit ihrer Lebenslust und respektlosen Art zu füllen, gleichzeitig aber auch Respekt vor den Spielern
zu zeigen. Eure Anwesenheit ist unglaublich wichtig für uns, um die UEFA-U21-Europameisterschaft in eine weitere
großartige Party zu verwandeln, wie wir sie schon im Sommer 2004 erlebt haben."
Letzter Stand 23.5.2006 14:33:27MEZ
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SERBIEN UND MONTENEGRO - DEUTSCHLAND
PRESSEMAPPEN
Spielverantwortliche
Schiedsrichter
Schiedsrichterassistenten
Vierter Offizieller
UEFA-Delegierter
Schiedsrichterbeobachter
Serge Gumienny (BEL)
Frederik Nilsson (SWE), Alex Verstraeten (BEL)
Martin Hansson (SWE)
Heinz Fahnler (AUT)
Kenneth Ridden (ENG)
Schiedsrichter
Name
Serge Gumienny
Nat.
BEL
Geb.
14.04.1972
UNDER21
3
UEFA
8
Frühere Begegnungen dieser beiden Länder an UEFA-U21-Europameisterschaften
Kein Spiel gefunden
U21-Europameisterschaft Andere Spiele
Datum
Wettb.
Phase
Spiel
25.03.2005
UEFA
QR
Bulgarien-Schweden
U21-EM
06.09.2005
UEFA
QR
Ukraine-Türkei
U21-EM
11.11.2005
UEFA
P-O
Ungarn-Italien
U21-EM
Andere Spiele
Datum
24.03.2003
26.03.2003
29.06.2003
24.09.2003
08.10.2003
10.10.2003
19.05.2004
21.05.2004
27.06.2004
04.08.2004
26.08.2004
09.10.2004
13.10.2004
04.02.2005
08.02.2005
04.06.2005
27.07.2005
Wettb.
U17
U17
UIC
UCUP
U19
U19
U19
U19
UIC
UCL
UCUP
U19
U19
MCUP
MCUP
WM
UIC
Phase
QR2
QR2
R1
R1
QR1
QR1
QR2
QR2
R1
QR2
QR2
QR1
QR1
Grp ER
Grp ER
QR
1/2
15.09.2005
15.12.2005
UCUP
UCUP
R1
Grp
Letzter Stand 23.5.2006 14:33:27MEZ
Spiel
Ungarn-Schweiz
Schweiz-Albanien
JK Trans Narva-OFK Beograd
NK Dinamo Zagreb-MTK Hungária FC
Österreich-Schweden
Österreich-Kasachstan
Italien-Israel
Belarus-Italien
FK Teplice-FC Sopron
Trabzonspor-Skonto FC
FC Rubin Kazan-SK Rapid Wien
Kroatien-Liechtenstein
Kroatien-Rumänien
Portugal-Nigeria
Frankreich-Nigeria
Färöer-Inseln-Schweiz
RC Deportivo La Coruña-Newcastle United
FC
Bayer 04 Leverkusen-PFC CSKA Sofia
Middlesbrough FC-PFC Litex Lovech
Erg
1-2
Spielort
Sofia
0-0
Kiev
1-1
Budapest
Erg
1-0
1-0
3-5
3-1
2-2
7-1
2-0
1-4
3-1
3-0
0-3
6-0
2-2
1-0
2-0
1-3
2-1
Spielort
Kastoria
Kastoria
Tallinn
Zagreb
Degerfors
Kristinehamn
Montefiascone
Viterbo
Teplitz
Trabzon
Kazan
Poreč
Novigrad
Kusadasi
Aydin
Toftír
La Coruña
0-1
2-0
Leverkusen
Middlesbrough
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SERBIEN UND MONTENEGRO - DEUTSCHLAND
PRESSEMAPPEN
Legende
Wettbewerbe
ECCC: Europapokal der Landesmeister/UEFA Champions League
UCUP: UEFA-Pokal
UCWC: Europapokal der Pokalsieger
SCUP: UEFA-Superpokal
UIC: UEFA Intertoto Cup
EURO: UEFA-Europameisterschaft
U21: UEFA-U21-Europameisterschaft
WC: FIFA-Weltmeisterschaft
CONFCUP: FIFA-Konföderationenpokal
FRIE: Freundschaftsspiel zwischen Nationalteams
U21 FRIE: Freundschaftsspiel zwischen U21-Nationalteams
Phasen der Wettbewerbe
F: Finale
FT: Endrunde
GS: Gruppenphase
GS1: Erste Gruppenphase
GS2: Zweite Gruppenphase
KO1: Erste K.o.-Runde
PO: Entscheidungsspiele
PR: Vorrunde
QF: Viertelfinale
QR: Qualifikationsrunde oder Qualifikationsturnier
QR1: Erste Qualifikationsrunde
QR2: Zweite Qualifikationsrunde
QR3: Dritte Qualifikationsrunde
R1: Erste Runde
R2: Zweite Runde
R3: Dritte Runde
R4: Vierte Runde
SF: Halbfinale
1/8: Achtelfinale
1/16: Runde der letzten 32
1st: Hinspiel
2nd: Rückspiel
3P: Spiel um den dritten Platz
5P: Spiel um den fünften Platz
7P: Spiel um den siebten Platz
8P: Spiel um den achten Platz
Letzter Stand 23.5.2006 14:33:27MEZ
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SERBIEN UND MONTENEGRO - DEUTSCHLAND
PRESSEMAPPEN
Weitere Abkürzungen
AP: Einsätze
Comp: Wettbewerb
D: Ausgelost
DoB: Geboren
GA: Gegentore
GF: Erzielte Tore
L: Verloren
Nat: Nationalität
No: Nummer
Pld: Absolvierte Partien
Pos: Position
Pts: Punkte
R: Platzverweis (Rote Karte)
Res: Ergebnis
W: Gewonnen
Y: Verwarnt (Gelbe Karte)
Y/R: Platzverweis (Gelb-Rote Karte)
ANMERKUNG: Gesamtstatistik
Bei der Gesamtzahl der Tore sind auch die Ergebnisse nach Disziplinarentscheidungen berücksichtigt (wenn z.B.
eine Partie am grünen Tisch mit 3:0 gewertet wurde). Die erzielten Tore bei einem Elfmeterschießen sind in dieser
Wertung nicht berücksichtigt.
ANMERKUNG: Kaderliste
Die Kaderliste ist zuerst nach Positionen und danach nach Nummern geordnet
1: U21 - Gesamtzahl an Einsätzen und Toren während der Qualifikationsrunde sowie der Endrunde der
UEFA-U21-Europameisterschaft 2004-2006
2: U21 - Gesamtzahl an Einsätzen und Toren während der Endrunde der UEFA-U21-Europameisterschaft 2004-2006
SCHLÜSSEL: Verwarnungen
Die aktuelle Disziplinar-Situation in diesem Wettbewerb.
*: Fehlt nach Gelber Karte in der nächsten Partie
#: Zumindest für eine Partie gesperrt
+: Vorläufig gesperrt
R: Platzverweis (Rote Karte)
S: Gesperrt
Y: Verwarnt (Gelbe Karte)
Y/R: Platzverweis (Gelb-Rote Karte)
R*: Platzverweis (Rote Karte) in diesem Wettbewerb
S*: Gesperrt nach Verwarnungen in diesem Wettbewerb
Y*: Verwarnt (Gelbe Karte) in diesem Wettbewerb
Y/R*: Gelbe Karte (Gelb-Rote Karte) in diesem Wettbewerb
Anmerkung: Diese Liste ist für die Presse bestimmt. Die teilnehmenden Klubs erhalten sie nur zum Zwecke der
Information, deshalb ist sie nicht offiziell. Bei Abweichungen gilt nur die direkt an die Klubs geschickte Liste als
verbindliche Version.
SCHLÜSSEL: Statistiken
(-): Kennzeichnet ausgewechselte Spieler
(+): Kennzeichnet eingewechselte Spieler
(*): Kennzeichnet vom Platz gestellte Spieler
(+/-): Kennzeichnet eingewechselte und anschließend ausgewechselte Spieler
Letzter Stand 23.5.2006 14:33:27MEZ
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SERBIEN UND MONTENEGRO - DEUTSCHLAND
PRESSEMAPPEN
ANMERKUNG: Schiedsrichter
1: U21 - Alle bei einer UEFA-U21-Europameisterschaft geleiteten Spiele, inklusive den Qualifikationsspielen.
Begegnungen, bei denen der Schiedsrichter als vierter Offizieller im Einsatz war, sind hier nicht aufgeführt. Dies sind
die offiziellen Statistiken, die als offizielle Bilanzen in diesem Wettbewerb gelten.
2: UEFA - Alle in einem UEFA-Vereinswettbewerb geleiteten Spiele, inklusive den Qualifikationsspielen. Begegnungen,
bei denen der Schiedsrichter als vierter Offizieller im Einsatz war, sind hier nicht aufgeführt. Dies sind die offiziellen
Statistiken, die als offizielle Bilanzen in diesem Wettbewerb gelten.
Letzter Stand 23.5.2006 14:33:27MEZ
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