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21. März 2016 Nr.: 14/2016 INHALT Der ZVG läutet den Frühling ein Parlamentarischer Frühling von ZVG und DGG begeistert zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft 2 Bundesberatertagung Gemüsebau mit großer Resonanz Ufen: Eine tragende inhaltliche Säule im deutschen Gemüsebau 3 ZVG-Vizepräsident Hartmut Weimann erneut ins FLL-Präsidium gewählt 4 Politische Meldungen der letzten Woche Aufklärung statt Irreführung ZVG: Die Ergebnisse der BfR-Umfrage zur Wahrnehmung von Risiken durch Pflanzenschutzmittel sind besorgniserregend 4 „Unternehmer werden unter Generalverdacht gestellt“ BMF stellt Referentenentwurf zur Bekämpfung von Manipulationen an Buchführungs- und Kassendaten vor 4 21. März 2016 Infodienst des Zentralverbandes Gartenbau e.V. (ZVG) Seite 2 Der ZVG läutet den Frühling ein Parlamentarischer Frühling von ZVG und DGG begeistert zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft (ZVG) Der Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG) und die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. (DGG) haben die politische Frühjahrssaison eingeläutet. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft folgten am 16. März der Einladung zum „Parlamentarischen Frühling“. ZVG-Präsident Jürgen Mertz, der Parlamentarische Staatssekretär Peter Bleser und DGG-Präsident Karl Zwermann würdigten die gesellschaftliche Bedeutung des Gartenbaus. Obst und Gemüse sowie Blumen und Pflanzen sind gärtnerische Produkte mit Wert, so die zentrale Botschaft des Abends. ZVG-Präsident Jürgen Mertz betonte in seinem Grußwort an die Gäste, wie sehr gärtnerische Produkte den Alltag prägen und welche Bedeutung sie für die Gesellschaft hätten. Stellvertretend für die Vielfalt der gärtnerischen Produkte gab der ZVG jedem Gast zum Abschied eine Primel, Topfkräuter und Naschgemüse mit auf den Weg. Der Parlamentarische Staatssekretär Peter Bleser (BMEL) würdigte den Gartenbau als wirtschaftlich bedeutsame Branche, die in ihm „Frühlingsgefühle“ auslösen würde. Mertz wies zudem auf die vom ZVG angestoßene Imagekampagne „Blumen und Pflanzen Natürlich schöne Augenblicke“ hin, mit der die Branche auf die emotionalen Botschaften und auf den Wert gärtnerischer Produkte aufmerksam macht. „Unsere Produkte sind im wahrsten Sinne des Wortes wertvoll, sei es im heimischen Garten, in der Wohnung, in Büroräumen und natürlich auch in unseren Städten. Grün- und Freiflächen sind eine Grundvorrausetzung für eine lebenswerte Stadt. Den von der Bundesregierung angestoßenen Weißbuchprozess, als wichtigen Beitrag zum Thema Grün in der Stadt begrüße ich sehr. Der ZVG wird sich in der Tradition der „Grünen Charta von der Mainau“ weiterhin für mehr und gepflegtes Stadtgrün engagieren. Auch die Bundes- und Landesgartenschauen“, so Mertz in Hinblick auf die IGA Berlin 2017, „sind immer wieder ein gutes Beispiel für ein funktionierendes Stadtgrün“. Bildunterschriften/ Downloads: Fotos ZVG Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft folgten der Einladung des ZVG und der DGG zum „Parlamentarischen Frühling“ (v.l.n.r.: Cajus Caesar MdB, ZVG-Präsident Jürgen Mertz und DGG-Präsident Karl Zwermann) www.g-net.de/files/download/informationsdienst/2016/Bilder/pd14/pd_14_zvg_Parl.Fruehling.jpg Der Parlamentarische Staatssekretär Peter Bleser würdigte den Gartenbau als wirtschaftlich bedeutende Branche (im Bild mit der amtierenden Deutschen Blumenfee Alexandra Berchtenbreiter). www.g-net.de/files/download/informationsdienst/2016/Bilder/pd14/pd_14_zvg_Bleser_Blumenfee.jpg Der ZVG präsentierte auf dem „Parlamentarischen Frühling“ die Vielfalt des Gartenbaus (v.l.n.r. Vorsitzender der Bundesfachgruppe Gemüsebau Christian Ufen, Der Parlamentarische Staatssekretär Peter Bleser (BMEL), stellv. Vorsitzender der Bundesfachgruppe Gemüsebau Wilhelm Böck, ZVG-Präsident Jürgen Mertz). www.g-net.de/files/download/informationsdienst/2016/Bilder/pd14/pd_14_zvg_Kraeuter_Naschgemuese.jpg 21. März 2016 Infodienst des Zentralverbandes Gartenbau e.V. (ZVG) Seite 3 Bundesberatertagung Gemüsebau mit großer Resonanz Ufen: Eine tragende inhaltliche Säule im deutschen Gemüsebau (ZVG) Der Vorsitzende der Fachgruppe Gemüsebau im Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG) Christian Ufen wertet die 25. Bundesberatertagung Gemüsebau vom 8.-10. März 2016 in Grünberg mit über 70 Fachberaterinnen und Fachberatern als vollen Erfolg, der die große Bedeutung des Netzwerkes für die Branche deutlich macht und eine tragende inhaltliche Säule im deutschen Gemüsebau darstellt. „Das Netzwerk trägt wesentlich dazu bei, dass die sehr hohen Anforderungen im Anbau, im Pflanzenschutz und in der Düngung und Qualitätssicherung angepackt werden. Machbare, praxisgerechte Lösungen werden auf dieser Veranstaltung bundesweit diskutiert, Lösungswege werden erarbeitet“, so Ufen. Ein Schwerpunkt der Tagung war die Düngebedarfsermittlung, gemäß der neuen Düngeverordnung im Gemüsebau. Die Berater waren sich einig, dass die Planungssicherheit für die Betriebe gewährleistet bleiben muss und warnten vor einer starken Benachteiligung kleinerer und mittlerer Gemüsebaubetriebe durch erhöhte Auflagen und Bürokratieaufwand. „Die Düngeverordnung werde vermutlich den Strukturwandel beschleunigen“, befürchtet Ufen. Mit dem Ziel, umweltschonende Strategien zur Bekämpfung von Schaderregern neu oder weiter zu entwickeln, wurden zum Thema Pflanzenmedizin aktuelle Versuchsergebnisse zu Unkräutern, Krankheiten und Schädlingen diskutiert. Durch den Wegfall von Wirkstoffen bilden sich schneller Resistenzen. Eine durch die zonale Zulassung erhoffte Entspannung bleibt allerdings aus, stellte Ufen fest. Die Beratertagung wird alljährlich von der Bundesfachgruppe Gemüsebau zusammen mit dem Verband der Landwirtschaftskammer in der Bildungsstätte Gartenbau in Grünberg veranstaltet. In diesem Jahr stellte Baden-Württemberg seine gemüsebaulichen Schwerpunkte und Besonderheiten vom Anbau über die Beratung bis zur Vermarktung vor. Die Anbaufläche von Gemüse in Baden-Württemberg beläuft sich auf 11.700 ha, davon entfallen 411 ha auf den Unter-Glas-Anbau. Große Unterglas-Betriebe befinden sich besonders im Raum Stuttgart und Singen. Das Image des frischen Gemüses ist gut. Spargel und Blattgemüse dominieren im Freiland und Salate und Fruchtgemüse sind die bedeutendsten Kulturen im geschützten Anbau. Die Regionalität gewinnt an Bedeutung. Der Nützlingseinsatz wird schon seit 40 Jahren betrieben. Die Offizialberatung ist kostenfrei und erfolgt in den vier Regierungsbezirken Stuttgart, Tübingen, Karlsruhe und Freiburg. Bei den Beratungsdiensten erfolgt eine Umstellung der Förderung von Landesmitteln auf EU-Finanzierung. Viele der Vorträge der 25. Bundesberatertagung 2016 stehen für Abonnenten in www.Hortigate.de als Download zur Verfügung. Zu dieser Jubiläumsveranstaltung hat die Fachgruppe auch ein kleines Fotobuch erstellt. Bildunterschriften/ Downloads: Foto Fachgruppe Gemüsebau Stark besucht war auch in diesem Jahr die Bundesberatertagung Gemüsebau Mitte März in Grünberg. www.g-net.de/files/download/informationsdienst/2016/Bilder/pd14/pd_14_zvg_Beratertagung_Gemuesebau.jpg 21. März 2016 Infodienst des Zentralverbandes Gartenbau e.V. (ZVG) Seite 4 ZVG-Vizepräsident Hartmut Weimann erneut ins FLL-Präsidium gewählt (ZVG) Im Rahmen der Mitgliederversammlung der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e. V. (FLL) am 10. März in Bad Honnef wurde der stellvertretene Vizepräsident des Zentralverbandes Gartenbau e. V. (ZVG) erneut in das FLL-Präsidium gewählt. „Die FLL ist für die Wissenschaft und Forschung im Gartenbau nicht mehr wegzudenken. Schlagwörter wie Grün in der Stadt, Horizontal- und Vertikal-Begrünung sind wichtige Themen der Zukunft. Ich werde mich weiterhin für den Produktionsgartenbau entsprechend einbringen“, so Weimann. Als Präsident wurde Dr. Karl-Heinz Kerstjens bestätigt. Weitere Mitglieder des Präsidiums sind Prof. Ludwig Schegk (2. Vizepräsident und Schatzmeister), Dieter Fuchs (Beisitzer als Vertreter der Gartenamtsleiterkonferenz), Prof. Martin Thieme-Hack, (bisher als Beisitzer, nun 1. Vizepräsidenten), Prof. Dr. Yvonne-Christin Bartel (Beisitzerin), Christoph Dirksen (Beisitzer), Jürgen Eppel (Beisitzer), Gerald Jungjohann (Vertreter des BGL), Rüdiger Dittmar (Präsidialbeisitzer). Politische Meldungen der letzten Woche Aufklärung statt Irreführung ZVG: Die Ergebnisse der BfR-Umfrage zur Wahrnehmung von Risiken durch Pflanzenschutzmittel sind besorgniserregend (ZVG) Der Zentralverband Gartenbau e.V. nennt die Ergebnisse der Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) „BfR-Verbrauchermonitor Spezial“ besorgniserregend. Laut BfR habe die Umfrage zur Wahrnehmung gesundheitlicher Risiken durch Pflanzenschutzmittel ergeben, dass beim Verbraucher nach wie vor ein völlig verzerrtes Bild zu den mit Pflanzenschutzmitteln verbundenen Risiken bestehe. So nehme fast die Hälfte der Befragten an, dass die Sicherheit und Qualität von Lebensmitteln insgesamt abnimmt. Dafür würden Pflanzenschutzmittel und die Industrialisierung der Landwirtschaft verantwortlich gemacht. „Lebensmittel sind nachweislich so sicher wie nie zuvor. Wie entsprechende Kampagnen entgegen den Befunden wissenschaftlicher Risikobewertung mit den Ängsten der Verbraucher spielen, ist verantwortungslos. Ziel muss es sein, aufzuklären statt den Verbraucher in die Irre zu führen“, so ZVGGeneralsekretär Bertram Fleischer. Der ZVG begrüßt die Absicht des BfR, künftig die Risikokommunikation zu stärken. Diese ist für den ZVG auch ein wesentlicher Bestandteil des Nationalen Aktionsplanes zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. „Unternehmer werden unter Generalverdacht gestellt“ BMF stellt Referentenentwurf zur Bekämpfung von Manipulationen an Buchführungs- und Kassendaten vor (ZVG) Anlässlich des heute vorgelegten Referentenentwurfs des Bundesfinanzministeriums (BMF) zur Bekämpfung von Manipulationen an Buchführungs- und Kassendaten bewertet der Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG) die verpflichtende Einführung von technischen Neuerungen als unverhältnismäßig. Laut Referentenentwurf sollen elektronische Kassen in Deutschland bis 2019 verpflichtend auf ein neues System umgestellt werden. 21. März 2016 Infodienst des Zentralverbandes Gartenbau e.V. (ZVG) Seite 5 Die Absicht, gegen Steuerbetrug durch Manipulation von elektronischen Kassensystemen vorzugehen, sieht der ZVG prinzipiell positiv. Bei der verpflichtenden Einführung von technischen Neuerungen muss allerdings die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben, so die Reaktion des ZVG-Generalsekretärs Bertram Fleischer auf den heute vorgelegten Referentenentwurf des Bundesfinanzministeriums zur Bekämpfung von Manipulationen an Buchführungs- und Kassendaten. Die erheblichen Bürokratiekosten und zusätzlichen Belastungen für mittelständische Unternehmen sind nicht zu vernachlässigen. Im Jahr 2010 hatte das BMF bereits verschärfte Anforderungen an bestehende Kassensysteme gestellt, die bis Ende 2016 umzusetzen sind. Die Folge: Gerade neu angeschaffte Kassensysteme müssen möglicherweise schon wieder kostenträchtig nachgerüstet werden. Verlässlichkeit bei Investitionen sieht anders aus. Der ZVG kritisiert zudem die Forderung des nordrhein-westfälischen Finanzministers, offene Ladenkassen bei einer Bagatellgrenze von 17.500 Euro Umsatz jährlich grundsätzlich abzuschaffen. „Angesichts einer solchen Forderung drängt sich der Eindruck auf, dass Unternehmer, insbesondere dann, wenn sie auch Barumsätze tätigen, unter Generalverdacht als Steuerhinterzieher stehen. Dies ist nicht hinnehmbar“, so Fleischer. Die weiterhin erforderlichen Aufzeichnungen von Umsätzen ohne Registrierkassen seien zuzulassen. Dies gelte vor allem für kleinere Einzelhändler, auch im Gartenbau. Insbesondere dann, wenn saisonale Produkte aus Gartenbau und Landwirtschaft auch am Ort der Erzeugung vermarktet werden, sei die Forderung nach einer Registrierkasse geradezu absurd. Gleiches gelte für die Vermarktung auf kleinen regionalen Wochenmärkten. Betrachtet man die gerade getroffene Entscheidung der Politik zur weiteren Konzentration im LebensmittelEinzelhandel, dann kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass jede Vermarktungskonkurrenz ausgeschaltet werden soll. Wir freuen uns über den Abdruck unserer Artikel in Ihren Medien und bitten um einen entsprechenden Quellenverweis sowie Zusendung eines Belegexemplars. Die hier zum Download zur Verfügung gestellten Bilder unterliegen dem Schutz des Urheberrechts. Der Zentralverband Gartenbau e.V. stellt sie Journalisten ausschließlich für publizistische Zwecke und im Rahmen des Presse- und Urheberrechts kostenfrei zur Verfügung. Jede anderweitige Verwendung, insbesondere die Weitergabe oder der Einsatz für gewerbliche Zwecke, bedarf der vorherigen schriftlichen Genehmigung durch den ZVG. 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