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September | Oktober 2016 | kostenlos
Das Premium Magazin von immo38.de
90 Jahre Nibelungen-Wohnbau-GmbH
Die wichtigsten Bauvorhaben in Braunschweig bis 2020
Vechelde Ortsporträt | Direktions-Villa Kalischacht Thiederhall in Salzgitter
Aktuelle Gerichtsurteile rund ums Bauen und Wohnen
3
Liebe Leserinnen und Leser,
es bewegt sich viel
in der Region 38
im Bereich (neues)
Bauen und Wohnen.
Die Zahl der Bauanträge summiert sich,
in Braunschweig sollen beispielsweise bis
zum Jahr 2020 rund
5.000 Neubauten entstehen – darunter
viele Mietwohnungen, aber auch Eigentum – siehe Seite 10.
Großen Anteil an der
zukünftigen Entwicklung dieser Stadt hat
dabei die Nibelungen-Wohnbau-GmbH. Das sozial
engagierte, kommunale Unternehmen, dass in diesem Jahr seinen 90sten Geburtstag feiert, hat in seiner
Geschichte zahlreiche wichtige Bauprojekte umgesetzt. Eines davon: Der komplexe Neubau der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule mit einem Investitionsvolumen von knapp 40 Millionen Euro. Der größte
Schulneubau Braunschweigs besitzt drei Ebenen und
teilt sich in drei Gebäude auf, welche architektonisch
verbunden sind. Den Haupteingang mit dem großzügigen Foyer und dem an der Decke hängenden Freizeitbereich („Schwalbennest“) sehen Sie auf unserem
Titelbild. Über die Vergangenheit, Gegenwart und
Zukunft der Nibelungen-Wohnbau-GmbH sprachen
wir mit den beiden Geschäftsführern. Das – und
einiges mehr an interessanten Bauvorhaben in der
Region 38 – finden Sie auf den folgenden Seiten.
Einen entspannten Sommerendspurt wünscht
Die Immobilien Magazin Redaktion
Inhalt
4„Durch Stadtgestaltung
Lebensräume schaffen“
90 Jahre Nibelungen-Wohnbau-GmbH –
die Geschäftsführer Maren Sommer-Frohms und
Rüdiger Warnke im Interview
8„Gemeinsam für die soziale Stadt“
Vorbildliches Projekt in Deutschland: Verein
Stadtteilentwicklung Weststadt Braunschweig
10 Überall in Braunschweig wird gebaut
Auf einen Blick: Wo entstehen neue Wohnungen?
12 Boomende Gemeinde in perfekter Lage
Ortsporträt Vechelde
16 Von hungrigen Wildschweinen
und zu hohem Wasserverbrauch
Aktuelle Gerichtsurteile
rund ums Bauen und Wohnen
20 Wohnen in der Bergwerks-Verwaltung
Das ehemalige Bürogebäude und die Direktions-Villa
vom Kalischacht Thiederhall haben immer noch Stil
22 Optimal versichert
bei der Drohnennutzung
Ferngesteuerte Fluggeräte überfliegen Häuser
Impressum
Herausgeber
BZV Medienhaus GmbH
Verlag und Redaktion
BZV Medienhaus GmbH
Hintern Brüdern 23
38100 Braunschweig
Telefon (0531) 39 00-0
Geschäftsführung
Claas Schmedtje,
Manfred Braun,
Michael Wüller
Redaktionsleitung
Christian Göttner
(verantwortlich)
Autoren
Luca Benincasa,
Jörg Werner David,
Sebastian Heise,
Merle Janßen
Titelbild
Uwe Jungherr/
Nibelungen-WohnbauGmbH
Anzeigen
Michael Heuchert
(verantwortlich)
Druck
Griebsch & Rochol Druck
GmbH & Co. KG
Gabelsbergerstraße 1
59069 Hamm
Auflage
15.000
Layout
Chris Collet
DAS MEDIENHAUS
4
Rüdiger Warnke und Maren Sommer-Frohms.
„Durch Stadtgestaltung
Lebensräume schaffen“
Die Nibelungen-Wohnbau-GmbH besteht seit 90 Jahren
in Braunschweig – die Geschäftsführer Maren SommerFrohms und Rüdiger Warnke blicken zurück
ie Nibelungen-Wohnbau-GmbH
besteht seit dem 22. Juli 2016
seit nun 90 Jahren. Als Gründungszweck wurde 1926 „die Durchführung eines Wohnungsbauprojektes
von 150 Klein- und Mittelwohnungen in der Siegfriedstraße und die
dauernde Verwaltung dieser Wohnungen“ angegeben. Im Interview
mit dem Immobilien Magazin blicken
die Geschäftsführer Maren SommerFrohms und Rüdiger Warnke auf die
Unternehmensgeschichte zurück und
erläutern, welche Rolle die städtische
Tochtergesellschaft heute auf dem
regionalen Immobilienmarkt spielt.
Herr Warnke, wie sah die GesamtWohnsituation im Jahr 1920 in
Braunschweig aus?
Rüdiger Warnke: Nach dem Ersten
Weltkrieg wurde der Wohnungsbau als
soziale Aufgabe des Staates entdeckt. Es
ging darum, Wohnungsnot zu beseitigen
oder zu mildern und Mieten erschwinglich zu halten. In Braunschweig gelang
das im Siegfriedviertel mit wegweisender Architektur, die sich an den
damals avantgardistischen Bauhausstil
anlehnte.
Das Siegfriedviertel war 1926 das
erste Wohnprojekt Ihres Unternehmens: Eine moderne Siedlung mit
moderaten Mietpreisen im Grünen.
Wie war damals die Resonanz darauf?
Maren Sommer-Frohms: Der geförderte Wohnungsbau ist ein Erfolgsmodell – damals wie heute. Er wurde mit
den Begriffen „Neues Bauen – Neues
Wohnen“ verbunden. Sie bezogen sich
auf relativ einheitlich gestaltete Wohnquartiere wie das Siegfriedviertel und
symbolisierten zum einen Stadtplanung
aus einem Guss und zum anderen eine
neue urbane Wohnkultur, die Annehmlichkeiten wie beispielsweise Toiletten in
den einzelnen Wohnungen vorsah. Das
war – dazu bei moderaten Mieten – ein
Quantensprung an Komfort.
Wie würden Sie das Viertel heute
charakterisieren?
Maren Sommer-Frohms: Auch heute
wirkt diese Architektur sehr ansprechend und keineswegs von der Zeit überholt. Wohnungen und Außenanlagen
wurden heutigen Wohnraumstandards
angepasst. Der Nibelungenplatz ist neu
und attraktiv gestaltet. Charakteristisch
für das Viertel sind nach wie vor die vielen Gärten der Kleingartenvereine und
der Schul- und Bürgergarten am Dowesee als eine der schönsten Grünanlagen
der Stadt.
Fotos: Uwe Jungherr
D
5
Wie groß war der Einfluss der
Nibelungen-Wohnbau auf die Entwicklung Braunschweigs?
Rüdiger Warnke: Als kommunales Unternehmen ist sie ein Instrument städtischer Wohnbaupolitik und
hatte von Anfang an als Adressat für
die Wohnungsbauförderung prägenden Einfluss auf die Stadtentwicklung.
Mit einem Immobilienbestand von rund
8.200 Objekten, einem Anlagevermögen
von rund 196 Millionen Euro und einem
Jahresumsatz von 45 Millionen Euro ist
die Nibelungen-Wohnbau-GmbH heute
einer der führenden Anbieter von Wohnraum in Braunschweig. Zusammen mit
den genossenschaftlichen Braunschweiger Wohnungsunternehmen hat sie auf
dem Wohnungsmarkt zudem preisdämpfende Wirkung.
Welche großen Probleme musste Ihr
Unternehmen über neun Jahrzehnte
bewältigen?
Rüdiger Warnke: Schwerpunkte der
Geschäftstätigkeit haben sich immer
wieder verschoben – sei es die Bewältigung der Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg, in der Zwischenkriegszeit, beim Wiederaufbau in den 1950er
Jahren oder dem Wohnungsbau in den
neu geschaffenen Braunschweiger Stadtteilen. Ab den 1990er Jahren dominierten Sanierung und Modernisierung, bis
die Nibelungen-Wohnbau-GmbH vom
Rat der Stadt 2012 den Auftrag erhielt,
die aus den 70er Jahren stammende Wilhelm-Bracke-Gesamtschule in der Weststadt zu ersetzen.
Was waren Ihre wichtigsten, welches
ihre ungewöhnlichsten und schwierigsten Wohnbauprojekte?
Hochhaus der 60er Jahre auf dem Fundament eines Bunkers in der Okerstraße.
Maren Sommer-Frohms: Am wichtigsten
war sicherlich die Mitwirkung am Wiederaufbau des kriegszerstörten Braunschweigs, als Flüchtlingen, Zugezogenen
und alten Braunschweigern ein neues
Zuhause geboten werden musste.
Spektakulär war 1952 ein modernes Hochhaus auf dem Fundament
eines Bunkers in der Okerstraße. Für
die Presse war es ein „Haus der technischen Superlative“ – wegen der Zentralheizung, des Elektroherds mit Backröhre
und der Brausebadanlage. Der Preis für
diesen Komfort betrug 1,05 Mark je m².
Sehr komplex war der Neubau der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule mit einem
Investitionsvolumen von knapp 40 Millionen Euro. Das ist der größte Schulneubau in der Geschichte Braunschweigs
und zugleich das erste große Infrastrukturprojekt, das die Nibelungen-Wohnbau-GmbH in eigener Verantwortung
für die Stadt baute und auch betreibt. Da
haben wir Neuland beschritten.
Welchen neuen Herausforderungen
stellen Sie sich zukünftig?
Maren Sommer-Frohms: Der Abriss des
maroden Schulaltbaus hat neue Perspektiven eröffnet: Auf den freigewordenen fast 30.0000 m² am Alsterplatz
bauen wir nach einem zukunftsweisenden städtebaulichen Gesamtkonzept
ein lebendiges Stadtquartier mit attraktivem Wohnraum für Familien, Paare
und Singles. Unter den 219 Wohnungen befinden sich Mietwohnungen im
Maisonette-Stil, öffentlich geförderter
Wohnraum und Eigentumswohnungen.
An der Nordseite des Alsterplatzes ist
Platz für Geschäfte und Dienstleistungsunternehmen.
Ein anderes Großprojekt ist das Bauvorhaben im nördlichen Ringgebiet, bei
dem wir als Erschließungsträger auftreten. Es ist das größte Braunschweiger Wohnprojekt seit Jahrzehnten und
umfasst insgesamt rund 1750 Wohneinheiten. Zunächst entstehen entlang
der Taubenstraße rund 500 neue Wohnungen, 200 davon gehen auf das Konto
der Nibelungen-Wohnbau-GmbH. Ende
2018 sollen die ersten bezugsfertig sein.
Welche Rolle spielt das Thema Nachhaltigkeit bei Ihrem Unternehmen
und wie setzen Sie es konkret um?
Maren Sommer-Frohms: Nachhaltigkeit bedeutet für uns sowohl ökologisch
als auch ökonomisch und sozial verantwortlich zu handeln und unsere Bestände
somit zukunftsfähig zu machen und
zu erhalten. Ganz konkret legen wir in
unserem großen Neubauprojekt, dem
Nördlichen Ringgebiet, beispielsweise
Wert auf Nachhaltigkeit. Wenig sichtbar, aber gleichwohl kostenintensiv
ist die Regenwasserentwässerung, die
6
dezentral durch Versickerung, teilweise
durch belebte Bodenzonen, weitestgehend aber durch unter den Straßen eingebaute Rigolenkörper erfolgt. Neben
der vollständigen Versickerung des
Regenwassers, den begrünten Dachflächen und den weitestgehend natürlich
be- und entlüfteten Bädern wird es aber
auch ein innovatives Mobilitätskonzept
geben. Mit unserem Carsharing-Projekt „Löwenexpress“ sind wir bereits an
drei Standorten gestartet. Es soll unseren Mietern die Möglichkeit eröffnen, in
dem neuen stadtnahen Wohngebiet auch
ohne einen eigenen PKW auszukommen.
Geplanter Entwurf eines Mehrfamilienhauses am Alsterplatz.
Wohnen mit Lebensqualität und
fortschrittlichem Komfort bei
bezahlbaren Mieten lautet Ihr Credo.
Wie schwierig ist das – im harten
Wettbewerb mit anderen Immobilienkonkurrenten – einzuhalten?
Rüdiger Warnke: Der Wettbewerb ist in
der Tat hart und Kosteneffizienz steht
bei uns ganz oben. Als kommunales
Wohnungsunternehmen mit gemeinnützigem Zweck sind wir allerdings nicht
etwa Aktionären verpflichtet, die eine
möglichst hohe Rendite erwarten.
Überdies verwirklichen wir unsere
Großprojekte mit einem Mix aus frei
finanzierten und öffentlich geförderten
Wohnungen sowie Eigentumswohnungen. Das ermöglicht uns, wirtschaftliches Wachstum mit sozialem Engagement zu verbinden. Dadurch erhalten
wir eine soziale Mischung über alle Einkommensgrenzen hinweg und ein nachbarschaftliches Miteinander, das dem
gesamten Quartier zu Gute kommt.
Ohnehin stellt sich nachhaltiger Erfolg
erst dann ein, wenn sich die Mieter wohlfühlen. Das ist übrigens auch ein oft
unterschätzter Aspekt der Nachhaltigkeit, auf den wir großen Wert legen.
Was darf man sich unter diesem
Engagement vorstellen?
Rüdiger Warnke: Ein gutes Beispiel ist
der gemeinnützige Verein Stadtteilentwicklung Weststadt, der drei Nachbarschaftstreffpunkte betreibt und den die
Nibelungen seit 2008 gemeinsam mit
Stadt, Braunschweiger Baugenossenschaft und Baugenossenschaft Wiederaufbau finanziert. Dort leisten sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
gemeinsam mit ehrenamtlichen Anwohnern Quartiersarbeit. Sie laden zum
gemeinsamen Frühstück oder Kochen
ein, bieten Busreisen an, beraten in acht
Sprachen bei Fragen zu sozialen Hilfen,
behördlichen Anträgen, Grund-, Kranken- oder Pflegeversicherungen und
geben Tipps für ein unabhängiges, selbst
bestimmtes Wohnen im Alter. Pflegebedürftigen Menschen vermitteln sie Hausbesuche, Essen auf Rädern und Hilfe im
Alltag. Kurz: Sie sind eine große Hilfe in
fast allen Lebenslagen.
Mit diesem Engagement schaffte es
der Verein als eines von 18 vorbildlichen
Projekten auf die Nominierungsliste
im bundesweiten Wettbewerb „Soziale
Stadt 2016“ und wurde damit zweiter der
Demnach reicht es im Jahr 2016
nicht, bezahlbare Wohnungen
bereitzustellen?
Maren Sommer-Frohms: Wir sehen es
als unsere Aufgabe an, funktionierende
Lebensräume zu schaffen. Quartiersmanagement und wohnungsnahe Dienstleistungen werden in einer älter werdenden Gesellschaft ein immer größeres
Gewicht erhalten. Nicht nur wir als
kommunales Unternehmen, sondern die
Wohnungswirtschaft insgesamt muss
sich überlegen, wie wir damit umgehen,
wenn Menschen vermehrt Pflege brauchen oder Hilfe, den Alltag zu bewältigen. Sozialarbeit, Seniorenarbeit,
Jugendarbeit, betreute Wohngruppen
– das sind die Begriffe, die mit Inhalt
gefüllt werden müssen. Dabei werden
wir auch auf ehrenamtliches Engagement angewiesen sein.
Wie werden die Menschen in der
Region 38 zukünftig leben?
Rüdiger Warnke: Ganz konkret gehen
wir dieser Frage in einem Forschungsprojekt nach, denn die Digitalisierung
erfasst alle Lebensbereiche. Wir wollen
herausfinden, wie wir Wohnungen technisch ausstatten können, damit ältere
oder behinderte Menschen darin möglichst lange selbstbestimmt wohnen
können. Deshalb stellen wir dem Peter
L. Reichertz Institut für Medizinische
Informatik der Technischen Universität
Braunschweig im Stadtteil Heidberg eine
Wohnung bereit, in der moderne Informationstechnologien eingesetzt werden.
Ich bin sicher, diese ‚smarte‘ Wohnung
liefert uns Daten darüber, wie sich künftig Wohnkomfort entwickeln lässt, der
es den Menschen ermöglicht, länger als
bisher selbstbestimmt zu wohnen. Bei
dieser Entwicklung wollen wir möglichst
früh dabei sein.
Christian Göttner
Fotos: CKRS Architekten Berlin, Stadtarchiv Braunschweig
Das Siegfriedviertel Anfang der 30er Jahre mit damals wegweisender Architektur.
Kategorie „Gemeinsam für die soziale
Stadt“. (Anm. d. Red.: Siehe Seite 8 & 9).
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9
zeichnet Projekte aus, die soziale
Aktivitäten in den Stadtquartieren
Deutschlands fördern.
Als eines von 18 vorbildlichen Projekten schaffte es der Verein Stadtteilentwicklung Weststadt Ende Juni,
in Berlin auf die Nominierungsliste
für den Preis Soziale Stadt 2016 – und
erreichte damit den zweiten Platz in
der Kategorie „Gemeinsam für die
soziale Stadt“. Der gemeinnützige, im
Jahr 2008 mit der Stadt Braunschweig
gegründete Verein ist ein Projekt
der drei Braunschweiger Wohnungsunternehmen Nibelungen-Wohnbau-GmbH, der Baugenossenschaft
>Wiederaufbau< eG und der Braunschweiger Baugenossenschaft (BBG).
Der Verein Stadtteilentwicklung
Weststadt ermöglicht es z.B., Mieter einzubeziehen, die sich für Verbesserungen in ihrem unmittelbaren
Wohnumfeld interessieren. Dadurch
entsteht ein Dialog, der Aufschluss
über Wünsche, Sorgen und Ideen gibt.
Das hat manchmal durchaus die Qualität einer Bürgerbeteiligung, die sich
als überaus identitätsstiftend für das
tägliche Leben und die Nachbarschaftlichkeit in der Braunschweiger Weststadt erweist.
Christian Göttner
Rüdiger Warnke (Foto: 2. v. l.), Vorsitzender der Geschäftsführung der NibelungenWohnbau-GmbH, nahm mit Rolf Kalleicher (BBG) und der städtischen Sozial-, Schul-,
Gesundheits- und Jugenddezernentin Dr. Andrea Hanke (Foto: 3. und 4. v. l.) an der
Preisverleihung in der Bundeshauptstadt Berlin teil.
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Überall in Braunschweig
wird gebaut
Auf einen Blick: Wo entstehen neue Wohnungen?
D
ie Zahl der Bauanträge summiert
sich: In ganz Braunschweig sollen neue Wohnungen entstehen. Für
den Großteil der Vorhaben läuft die
Planungsphase, einige davon werden bereits schon jetzt oder in naher
Zukunft umgesetzt. Bis zum Jahr 2020
sollen 5.000 Neubauten entstehen –
darunter viele Mietwohnungen, aber
auch Eigentum. Schon 2018 könnten
die ersten Quartiere bezugsfertig sein.
Das größte Projekt wird im Norden
Braunschweigs in Angriff genommen:
Mindestens 1.750 Einheiten sind dort
geplant – in der Taubenstraße ist der
erste von drei Bauabschnitten mit 530
Wohnungen schon genehmigt worden.
Auch auf dem früheren Gelände der
Braunschweiger Zeitung könnten bald
300 neue Wohnungen ein Zuhause
bieten, hier wird derzeit über Mehrfamilienhäuser und Villen nachgedacht. Neben dem nördlichen Gebiet
steht noch ein weiteres Großbauprojekt in der Weststadt in den Startlöchern: Auf dem ehemaligen IGS-Wilhelm-Bracke-Areal beginnt in Kürze
die Erschließung der geplanten 220
Wohneinheiten. Zudem soll sich in
der Innenstadt einiges verändern, wie
zum Beispiel in der Wilhelmstraße,
am Langen Kamp und an der Bockstwete. In letzterer ist der Bau an
einem Apartmenthaus bald abge-
schlossen, fast alle Wohnungen sind
bereits verkauft – ab November sollen
hier insbesondere Studierende Quartier beziehen. Neben den Studienanfängern spielt auch die ältere Generation bei den Überlegungen zu den
Bauvorhaben eine wichtige Rolle: In
der Greifswaldstraße in HeidbergMelverode und in der Korfestraße
im Östlichen Ringgebiet sind zusammen über 100 Einheiten geplant, in
die Senioreneinrichtungen und barrierefreie Wohnungen einziehen sollen. Fraglich ist derzeit noch, wie viele
der Neuwohnungen für Menschen mit
geringem Einkommen bestimmt sind.
Merle Janßen
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Bauvorhaben
Lagesbüttel
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Meinholz
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Schwülper
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in Planung
RotheGenehmigte
Projekte
mühle
Vor den Hörsten
Abbesbüttel
90 Einfamilienhäuser
Thune
Eickhorst
Harxbüttel
Meinholz
Bevenrode
Parkkamp
12 Einfamilienhäuser
Wenden-West
60 Einfamilienhäuser
Thune
(1. Bauabschnitt)
Harxbüttel
Walle
Bevenrode
Parkkamp
12 Einfamilienhäuser
Groß
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in Planung
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Lagesbüttel
in Braunschweig
Abbesbüttel
Eickhorst
Waggum
Wenden
Vor den Hörsten
90 Einfamilienhäuser
Bienrode
Okeraue
24 Einfamilienhäuser
Wenden-West
36 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern
60 Einfamilienhäuser
Wenden
(1. Bauabschnitt)
Waggum
Hondelage
A2
F REIF L
UT
Nördliches Ringgebiet:
Hondelage
Dibbesdorf
Taubenstraße
Otto-Bögeholz-Straße
530 Wohneinheiten (bewilligt)
15 Einfamilienhäuser
Bienrode
Kralenriede
Nordanger
WendDibbesdorfer Straße Süd
A39
Watenbüttel
1
hausen
Okeraue
500
Wohneinheiten (geplant)
Völkenrode
60 Einfamilienhäuser
Mittelweg
A2
24 Einfamilienhäuser
3. Bauabschnitt
30 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern
300 Wohneinheiten
ca. 170 Wohneinheiten (geplant)
36 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern
(ehemaliges BZ-Gelände)
Nördliches Ringgebiet:
Dibbesdorf
Taubenstraße
Querum
Otto-Bögeholz-Straße
530 Wohneinheiten (bewilligt)
Bortfeld
Volkmarode
Holzmoor
15 Einfamilienhäuser
Kralenriede
92
Nordanger
A3 A3
Dibbesdorfer Straße Süd500 Wohneinheiten
Langer Kamp
91
Watenbüttel
500 Wohneinheiten (geplant)
130 Wohneinheiten
Völkenrode
60 Einfamilienhäuser
KanzlerfeldMittelweg Spinnerstraße Nordost
3. Bauabschnitt
30 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern
60
Wohneinheiten
300 Wohneinheiten
Baumschulenweg-Ost
Schapen
ca. 170 Wohneinheiten (geplant)
(ehemaliges BZ-Gelände)
16 Einfamilienhäuser
Ernst-Amme-Straße
Querum
200 Wohneinheiten
Bortfeld
Volkmarode
Holzmoor
Kurzekampstraße
92
Wilhelmstraße Nord
A3
Langer Kamp
Riddags500 Wohneinheiten
Hildesheimer
Straße
58 Wohneinheiten (genehmigt)
200
Wohneinheiten
(geplant)
Lammer Busch Ost
Spinnerstraße Nordost
hausen
130 Wohneinheiten
Kanzlerfeld
230 Wohneinheiten
300 Wohneinheiten
Bockstwete
300 Einfamilienhäuser
60
Wohneinheiten
(noch nicht genehmigt)
Baumschulenweg-Ost
(geplant, Ex-Praktiker-Gelände)
87 Wohneinheiten (genehmigt)
Schapen
Lamme
16
Einfamilienhäuser
Ernst-Amme-Straße
Cyriaksring
200 Wohneinheiten
20 Wohneinheiten
Korfesstraße
Kälberwiese
Kurzekampstraße
Wilhelmstraße
Nord
Riddags63 Wohneinheiten
Hildesheimer
Straße
80
Einfamilienhäuser
58 Wohneinheiten (genehmigt)
200
Wohneinheiten
(geplant)
Lammer Busch Ost
hausen
230 Wohneinheiten
420 Wohneinheiten
300 Wohneinheiten
Bockstwete
300 Einfamilienhäuser
(noch nicht genehmigt)
Blumenstraße-Süd
in Mehrfamilienhäusern
(geplant, Rautheim
Ex-Praktiker-Gelände)
87
Wohneinheiten (genehmigt)
Lamme
Denstorf
24 Wohneinheiten
An der Schölke
Cyriaksring
50 Wohneinheiten
Heinrich-der-Löwe-Kaserne
Alsterplatz
Weststadt
20 Wohneinheiten
in
Mehrfamilien-,
ReihenKorfesstraße
200 Einfamilienhäuser Cremlingen
Kälberwiese
200 Wohneinheiten
Neu Richmond
und Doppelhäusern
200 Wohneinheiten
63 Wohneinheiten
80 Einfamilienhäuser
11 Einfamilienhäuser
in Mehrfamilienhäusern
420 Wohneinheiten
Timmerlah
Gartenstadt
Blumenstraße-Süd
in Mehrfamilienhäusern
Rautheim
Denstorf
24 Wohneinheiten
An der Schölke
Sonnenberg
Greifswaldstraße
50 Wohneinheiten
Heinrich-der-Löwe-Kaserne
Broitzem
Alsterplatz
Groß GleiWeststadt
49 Wohneinheiten
in Mehrfamilien-,
Reihendingen
200 Einfamilienhäuser
200 Wohneinheiten
Hötzum
Neu Richmond
und Doppelhäusern
200 Wohneinheiten
Stiddien
A39
11 Einfamilienhäuser
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in Mehrfamilienhäusern
Timmerlah
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Trakehnenstraße-Ost
Gartenstadt
E
Rüningen
120 Einfamilienhäuser
Stöckheim
40 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern
Sonnenberg
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Sickte
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Stöckheim - Süd
AU
Trakehnenstraße-Ost
E
Leiferde
130 Einfamilienhäuser
Rüningen
120 Einfamilienhäuser
Stöckheim
170 Wohneinheiten
in Mehrfamilienhäusern
E
40 Wohneinheiten
in Mehrfamilienhäusern
AB
W
Ape
Üfingen
Salzdahlum
A395
Thiede
Sauingen
Beddingen Geitelde
Leiferde
Üfingen
Thiede
Beddingen
Grafik:
Jürgen Runo
Sauingen
Quelle: Stadt Braunschweig
Stöckheim - Süd
130 Einfamilienhäuser
170 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern
Salzdahlum
Apelnstedt
Der Häuserbau im Baugebiet am Ackerweg in Wedtlenstedt geht schnell voran.
Zentrum inmitten der
Großstadtperipherie
Vechelde, Gemeinde im Landkreis
Peine, befindet sich im Aufschwung
V
echelde – Leistungsstark im Städtedreieck. Seit einiger Zeit ist das
der Slogan der, aus 17 Gemeindeteilen bestehenden und circa 17.000 einwohnerstarken, Einheitsgemeinde
Vechelde. Das historisch gewachsene Braunschweiger Land ist zwar
nur an den Einwohnern gemessen,
noch keine Kleinstadt, befindet sich
aber seit einiger Zeit extrem im Aufschwung. Die Gemeinde und allen
voran der Ort Vechelde an sich profitieren enorm von der verkehrsungünstigen Lage. Die Bundesstraße 1
führt nach Braunschweig und Hildesheim, die Bundesstraße 65 nach Hannover und die Landstraße 475 nach
Salzgitter. Vechelde bildet ein kleinstädtisch anmutendes Zentrum inmitten der Peripherie der Großstädte und
verbindet viele städtische Annehmlichkeiten mit der Ruhe eines Dorfes.
Infrastrukturell braucht sich Vechelde nicht verstecken – im Gegenteil. Neben dem Blickfang am östlichen Ortseingang, des Bürgerzentrums mit dem sich anschließenden
Schlossgarten, im ehemals barocken
Die Christuskirche in Vechelde.
Stil, verfügt Vechelde über zahlreiche
Einzelhandelsgeschäfte, Dienstleistungsbetriebe, ein Hallenbad, einen
Bahnhof sowie einen Yachthafen.
Auch in Sachen Bildung befindet sich
die Gemeinde auf einem hohen Level.
Viele Grundschulaußenstellen ersparen den Schülern in den äußeren Ortsteilen in den ersten vier Schuljahren
eine stressige Busfahrt.
Wenn die Kinder dann am schulischen Scheideweg stehen und zwischen Haupt- und Realschule oder
dem Gymnasiums wählen, ist eines
trotzdem sicher: Alle werden weiterführend in Vechelde beheimatet sein, denn das Schulzentrum verfügt über jegliche Schulformen. Das
im Jahr 2004 gegründete, und 2008
mit einem modernen Neubau erweiterte, Julius-Spiegelberg-Gymnasium
ist das Aushängeschild und zugleich
Herzstück aller Schulen in Vechelde
und der Umgebung. Auch die Gesundheit kommt in Vechelde nicht zu kurz:
Apotheken und Ärzte sind in großer
Anzahl vorhanden.
Einen Schritt vorwärts machte
Vechelde mit dem Bau des Dornberg
Carree. Das 6,7 Millionen teure, in
Eigenregie der Gemeinde gestemmte,
Bauprojekt ist ein gutes Beispiel für
die Innovationen und die Entwicklung
Vecheldes. Unter anderem beheimatet der Neubau drei Arztpraxen, eine
Seniorentagespflegestelle, einen Hörgeräteakustiker, einen Augenoptiker,
einen Physiotherapeuten, einen Logopäde und ein Hotel.
Das Resultat einer boomenden
Gemeinde ist auf kurz oder lang ein
Zuwachs der Bevölkerung. Mehrere Neubaugebiete, vorrangig für
Ein- oder Zweifamilienhäuser stehen genau dafür zur Verfügung. In
Vechelde selbst, sowie in Bettmar,
Denstorf, Vechelade und Wedtlenstedt wird aktuell neuer Wohnraum geschaffen.
Im Gespräch mit einem zukünftigen Hausbesitzer, der Anfang September mit dem Bau seines Eigenheims im Neubaugebiet in Vechelde
beginnt, wurden klare Gründe für die
Entscheidung pro Vechelde klar. „Erst
einmal bin ich glücklich, überhaupt
ein Grundstück bekommen zu haben,
denn die Nachfrage ist wirklich
unglaublich groß. Der ausschlaggebende Grund war einfach die zentrale
Lage. Beruflich muss ich nach Hannover, da bietet sich die Zugverbindung
von Vechelde ideal an. Außerdem können die Kinder direkt hier im Ort alle
Schulformen besuchen, ohne lange
Fotos: Luca Benincasa
12
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14
Einheitsgemeinde Vechelde
Busfahrten auf sich nehmen zu müssen. In Vechelde genießt man außerdem die nötige Ruhe und kann vieles im Ort ohne Auto erledigen. Alles
andere ist im nahegelegenen Braunschweig zu erreichen. Innerhalb von
15 Minuten bin ich in der City – besser geht es nicht“, schilderte der Bauherr. Zwar seien auch vergleichbare
Gemeinden wie zum Beispiel Wendeburg ein Thema gewesen. Doch letztendlich machte Vechelde das Rennen. „Die Infrastruktur in Vechelde ist
schon besonders. Da kann nicht viel
mithalten. In Wendeburg haben uns
unter anderem die hohen Kindergartengebühren abgeschreckt“, sagte der
zukünftige Hausbesitzer.
Angesprochen auf den Preis antwortete der Familienvater: „Natürlich
spielt Geld eine Rolle. Auch die anderen Neubaugebiete in Wedtlenstedt
oder Vechelade kamen uns in den
Sinn. Aber die Preise außerhalb von
Vechelde sind nicht wesentlich günstiger, so dass die Vorteile des Ortskern, trotz des höheren Preises merklich überwogen haben.“
Aufgrund der hohen Nachfrage und
des limitierten Platzes an bebaubaren
Grundstücken im Ortskern, rücken
auch zunehmend äußere Ortsteile in
den Blickpunkt. Zwar fehlt dort das
städtische Flair und die Einkaufsmöglichkeiten direkt vor der Haustür.
Dennoch haben Wedtlenstedt oder
Vechelade ebenfalls Vorteile aufzuweisen. Die Grundstückspreise sind
billiger und aufgrund der leicht niedrigeren Nachfrage vergleichsweise
leichter zu ergattern. In vielen Ortsteilen existierten Grundschulen. Auch
an Sportvereinen mangelt es in keinem der 17 Orte. Allen voran Fußball, aber auch Tennis oder Handball
wird gespielt. Auch Kindertagesstätten sind vorhanden. Umgeben von Feldern, Wiesen und des Kanals laden
die Bewohner viele Pfade und Wege
zum Joggen oder Spazierengehen in
ruhiger und abgeschiedener Atmosphäre ein.
Nur ein Supermarkt oder gar ein
Bäcker ist in den wenigsten äußeren Ortsteilen vorhanden. Selbst
Wedtlenstedt, zweitgrößter Ort der
Gemeinde Vechelde mit über 1.500
Einwohnern, verfügt über keines von
beiden. Seit nun einiger Zeit machen
sich die Bewohner aber Hoffnungen
auf eine solche Einrichtung direkt vor
ihrer Haustür. Doch die Zeichen stehen schlecht. Da in einem so geringen
Radius, zum Beispiel in Lamme, Bortfeld oder Vechelde eine große Anzahl
an Supermärkten und Ähnlichem
gegeben ist scheint es unrealistisch,
der breiten Auswahl noch einen weiteren Discounter hinzuzufügen. Auf
ein Auto ist wohl auch aufgrund dessen für niemanden zu verzichten.
Vechelde ist jedoch selbst zu Fuß
oder mit dem Rad schnellstens zu
erreichen. Und Braunschweig ist dafür
umso näher. Das Stadtzentrum liegt
nur wenige Autominuten entfernt, so
dass es keinen bemerkbaren Nachteil gibt, wenn man nicht direkt in
Vechelde, sondern etwas außerhalb,
in noch ruhiger Lage, sein Eigenheim
errichtet.
Luca Benincasa
Im Vechelder Rathaus ist Bürgermeister Ralf Werner im Einsatz.
Fotos: Luca Benincasa
Das Bürgerzentrum am östlichen Eingang Vecheldes mit anschließendem Schlosspark.
17 Ortsteile: Alvesse, Bettmar,
Bodenstedt, Denstorf, Fürstenau,
Groß Gleidingen, Klein Gleidingen, Köchingen, Liedingen, Sierße,
Sonnenberg, Vallstedt, Vechelade,
Vechelde, Wahle, Wedtlenstedt und
Wierthe.
Einwohner: 17.065
Schulen: Grundschulen Bettmar und
Sierße, Heinrich-Kielhorn-Schule,
Vallstedt, Grundschule Löwenherz, Wedtlenstedt (Grundschulen),
Albert-Schweitzer-Schule (Grundschule mit Schulkindergarten sowie
Haupt- und Förderschule mit dem
Schwerpunkt Lernen, Vechelde),
Realschule Vechelde, Julius-Spiegelberg-Gymnasium, Vechelde
Jugendzentren: Vallstedt, Groß
Gleidingen und Wedtlenstedt
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Tag der Musterhäuser 2016
Fertigbaubranche bietet Einblicke in ihre zukunftsfähigen
Wohnlösungen sowie ein unterhaltsames Rahmenprogramm
Bad Honnef. Am Sonntag,
25. September 2016, findet
in Deutschland der alljährliche Tag der Musterhäuser
statt. Die Fertigbaubranche
lädt anlässlich dieses Aktionstages alle interessierten
Besucherinnen und Besucher in ihre modernen und
nachhaltigen Musterhäuser
ein.
Bundesweit sind rund 600
Musterhäuser von allen führenden Fertighausherstellern
zu besichtigen, viele davon
besonders besucherfreundlich in Musterhaus-Ausstellungen gebündelt. Dort ist
am Tag der Musterhäuser der
Eintritt frei, vielerorts wird außerdem ein Informationsund
Unterhaltungsprogramm mit Aktionen für die
ganze Familie angeboten. Die
Häuser sind individuell geplant und gebaut sowie voll
ausgestattet. Somit liefern sie
Bauinteressierten von außen
und innen unvergleichliche
Eindrücke der fortschrittlichen
Holz-Fertigbauweise
und viele neue Ideen für ein
zeitgemäßes und zukunftsfähiges Zuhause. An dem gemeinsamen Aktionstag der
Fertigbaubranche beteiligen
sich unter anderem die vier
FertighausWelten des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF) in Hannover,
Nürnberg, Köln und Wuppertal.
„Weder
Planzeichnungen,
noch Fotos oder Kataloge
können die individuellen Vorstellungen einer Baufamilie
von deren Traumhaus so gut
unterstützen wie Musterhäu-
ser. Sie liefern Eindrücke aus
der Realität und sind daher
die wichtigste Informationsquelle für jeden, der über den
Bau eines Eigenheims nachdenkt“, erklärt BDF-Hauptgeschäftsführer Dirk-Uwe Klaas
und lädt Jung und Alt zu dem
Aktionstag ein.
Mehr zum Tag der
Musterhäuser im Internet
unter
www.musterhaustag.de
sowie unter
www.fertighauswelt.de
Viele Musterhausausstellungen wie die FertighausWelt in Hannover gewähren
am Tag der Musterhäuser freien Eintritt sowie unbezahlbare Impressionen für
Bauinteressierte. Foto: BDF/Sebastian Gerhard
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16
Von vollgemüllten Häusern,
hohem Wasserverbrauch und
hungrigen Wildschweinen
Grünfläche als Allgemeingut
In so einem Fall müssen Mieter nicht für
die Pflege aufkommen
Wenn ein Immobilieneigentümer die
üppige Grünfläche vor seinem Haus
nicht nur für die Mieter zugänglich
macht, sondern auch für die Öffentlichkeit zum Spazierengehen einlädt,
dann kann er die Kosten für die Pflege
nicht auf die Mieter umlegen, lautet
der Tenor einer höchstrichterlichen
Entscheidung. (Bundesgerichtshof,
Aktenzeichen VIII ZR 33/15)
Der Fall: Ein Vermieter wollte seine
Mieter anteilig für die Pflege der
Grünanlagen rund um das Wohnanwesen herum zur Kasse bitten. Zwar
hatten nicht nur die Bewohner selbst
den Nutzen von diesen Flächen, weil
sie mangels eines Zauns jedermann
betreten konnte, aber der Vermieter
bestand trotzdem auf den Nebenkosten. Es handle sich schließlich nicht
um einen öffentlichen Park, sondern
um ein zum Haus gehörendes Grundstück. Doch die Mieter argumentierten, sie könnten nicht für einen Gar-
ten zur Kasse gebeten werden, der
allen offen stehe. Der Streit zog sich
über drei Gerichtsinstanzen hin.
Das Urteil: Die Richter des Bundesgerichtshofs schlugen sich auf die Seite
der Hausbewohner. In der schriftlichen Begründung ihrer Entscheidung
hieß es unmissverständlich, durch die
Möglichkeit einer öffentlichen Nutzung könne „der erforderliche Bezug
zur Mietsache verloren“ gehen und
damit die Verpflichtung zum Bezahlen der entsprechenden Nebenkosten
entfallen.
Illustration: Jürgen Tomicek/LBS
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17
Wasserverbrauch
explodierte
Grundstückseigentümer
musste für extrem hohen
Verbrauch aufkommen
für den hohen Konsum
auch tatsächlich aufkommen. Die Ungewissheit,
wie ein derartig hoher
Verbrauch zu Stande
gekommen sei, gehe zu
Lasten des Betroffenen.
Die Gebührenbescheide
des Wasserversorgers
seien deswegen rechtmäßig ergangen.
Die bloße Wahrscheinlichkeit reicht zur Entlastung eines Grundstückseigentümers nicht aus,
wenn auf seinem Anwesen plötzlich der WasImmer nach unten sehen
serverbrauch nach oben
In einem Mietshaus muss
schnellt. Kann er keinen
man mit feuchten und ruttechnischen Defekt der
Messgeräte nachweisen,
schigen Böden rechnen
muss er den entspreGrundsätzlich trifft
chenden Betrag bezaheinen Hauseigentümer
len.
Wasser marsch: Schlecht, wenn der Wasserverbrauch hochschnellt.
die Verkehrssicherungs(Verwaltungsgericht
Neustadt/Weinstraße, Aktenzeichen
pflicht. Das heißt, er muss dafür sorrechnung für diesen Zeitraum betrug
4 K 203/15.NW)
immerhin knapp 4.000 Euro. Auf
gen, dass Gefahrenquellen für BewohDer Fall: „Das kann doch nicht mit
seine Beschwerde hin wurde der Was- ner der Immobilie und deren Gäste
rechten Dingen zugehen“, dachte sich
vermieden werden. Doch das geht
serzähler zur Untersuchung an einen
ein Grundstückseigentümer, als er
Experten weitergeleitet, der allerdings nicht so weit, dass er auch noch vor
die Rechnung für seinen Wasservereinem leicht feuchten, gewischten
keinen Defekt feststellen konnte.
Boden warnen muss.
Das Urteil: Die nachgewiesene Funkbrauch erhielt. Demnach hätte er auf
(Oberlandesgericht Düsseldorf,
seinem privaten Anwesen binnen
tionstüchtigkeit des geeichten Was18 Monaten 1.088 Kubikmeter konsuserzählers war für die Richter das ent- Aktenzeichen 24 U 155/14)
Der Fall: Ein 72-jähriger Mann stürzte
miert, obwohl das Haus noch gar nicht scheidende Argument. Wenn das der
im Keller eines Mietshauses und
bewohnt gewesen sei. Die GesamtFall sei, dann müsse der Verbraucher
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18
Entmüllung als Privatvergnügen
Erbe durfte Spezialreinigung des Hauses
nicht absetzen
Der Gesetzgeber sieht vor, dass Kosten, die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Antreten eines Erbes
stehen, steuerlich geltend gemacht
werden können. Doch dazu zählt
nicht, wenn vor dem Weiterverkauf
eines geerbten Hauses dieses erst einmal komplett entmüllt werden muss.
(Finanzgericht Stuttgart, Aktenzeichen 7 K 1377/14)
Der Fall: Zunächst mal freute sich
ein junger Mann, als er das Haus seines Onkels, eines kinderlosen älteren
Herrn, erbte. Beim genauen Hinsehen
stellte er aber fest, dass die Immobilie
komplett vermüllt war. Der Eigentümer hatte wohl niemals etwas weggeworfen. Ehe an eine Veräußerung
des Hauses (am Ende für 56.500 Euro)
zu denken war, musste erst einmal
eine Spezialfirma für fast 18.000 Euro
den gesamten Abfall entsorgen. Diese
Summe wollte der Neffe von der fälligen Erbschaftssteuer absetzen.
Das Urteil: Die Grenzen dessen, was
ein Erbe als Nachlassverbindlichkeiten geltend machen könne, seien sehr
eng gesteckt, entschied das Finanzgericht in Stuttgart. Dazu zählten eigentlich nur Ausgaben, die zwangsläufig auf einen Erben zukommen – wie
etwa die Kosten der Eröffnung des
Testaments, für den Erbschein und
das Umschreiben des Grundbuches.
Die Entrümpelung falle nicht darunter, der Neffe habe sein Erbe ja durchaus im vorhandenen Zustand antreten
können.
Ungefähre Angabe reicht nicht
Eigenbedarfskündigung muss über allgemeine Absichten hinausgehen
Die Eigenbedarfskündigung ist, rechtlich gesehen, ein scharfes Schwert. Sie
bietet dem Eigentümer einer Wohnung oder eines Hauses die Chance,
seine Mieter vergleichsweise rasch
vor die Türe zu setzen. Doch im
Gegenzug erwartet die Rechtsprechung in solch einem Fall, dass die
Pläne zur Eigennutzung schon einigermaßen klar formuliert sind. Bei einem
Fall in Nordrhein-Westfalen kündigte
die Eigentümerin eines Mehrfamilienhauses mit 15 Wohnungen eine DreiZimmer-Wohnung sowie eine Mansardenwohnung, weil sie die Objekte zum
Teil selbst und zum Teil als eine für
die Tochter vorgesehene Maisonettewohnung verwenden wolle. Das alles
war den schließlich damit befass-
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Illustration: Jürgen Tomicek/LBS
verletzte sich. Er führte das darauf zurück, dass der Boden erst kurz
zuvor gereinigt worden und deswegen
noch sehr nass gewesen sei. Wegen
einer Verletzung der Verkehrssicherungspflicht forderte er Schadenersatz
und mindestens 12.000 Euro Schmerzensgeld. Der Beklagte entgegnete, der
Fußboden sei zwar gewischt worden,
aber anschließend eigens noch einmal mit einem ausgewrungenen Mopp
bearbeitet worden, um die Nässe möglichst stark aufzunehmen.
Das Urteil: „Die Sicherheitserwartungen eines Mieters dürfen nicht so
weit gehen, jederzeit einen trockenen
Fußboden zu erwarten“, urteilten die
Richter. Im konkreten Fall sei alles
getan worden, um der Verkehrssicherungspflicht gerecht zu werden. Ein
Nutzer des Hauses müsse sich selbst
vergewissern, ob die Flächen, die er
betritt, in irgendeiner Weise gefährlich seien. Schließlich könne es auch
unabhängig vom Putzen wegen nassen
Schuhwerks und tropfender Regenschirme zu Nässeinseln kommen.
19
ten Richtern nach Information des Infodienstes Recht
und Steuern der LBS zu vage.
Der Nutzungswunsch müsse
sich schon „so weit ,verdichtet‘ haben, dass ein konkretes Interesse an einer alsbaldigen Eigennutzung besteht“.
Daran gebe es hier ernsthafte
Zweifel. Bei der persönlichen
Anhörung vor dem Amtsgericht habe die Eigentümerin ihren Bedarf nur „zaghaft“ vorgebracht und auch
nicht genau benennen können, warum es unter vielen
Wohnungen aus ihrem Besitz
genau diese sein sollte. Die
ganze Situation wirke etwas
„lebensfremd“.
(Bundesgerichtshof, Aktenzeichen VIII ZR 297/14)
Achtung, Wildschweine!
Vermieter muss für wirkungsvolle Schutzzäune sorgen
Angriff: Wildschwein trifft Sparschwein.
Dafür, dass sich in den Randbezirken
von Städten immer wieder mal Wildschweine tummeln, kann der Vermieter eines Anwesens nichts. Wenn die
Tiere herausfinden, wo sie auf Nahrung stoßen, und wenn sie ihre Scheu
vor den Menschen überwinden, sind
sie nur schwer aufzuhalten. Etwas
allerdings kann man vom Vermieter
schon erwarten: dass er wenigstens
das eigene Grundstück entsprechend
einzäunt.
(Landgericht Berlin, Aktenzeichen 67
S 65/14)
Der Fall: Ein Haus lag am Stadtrand
von Berlin, in der Nähe eines Waldgebietes. Regelmäßig drangen Wildschweine auf das Grundstück ein,
weil die Zäune schadhaft waren. Das
wollten sich die Mieter nicht dauerhaft bieten lassen. Sie mahnten eine
bessere Absicherung des Anwesens
an. Der teils defekte, teils löchrige,
teils von den Tieren untergrabene
Zaun müsse repariert werden, um die
Gemeinschaftsflächen zu schützen.
Das Urteil: Bis zur Wiederherstellung
der Grundstücksabgrenzung dürften
die Mieter ihre monatlichen Zahlungen kürzen, entschieden die Richter
des Landgerichts Berlin. Und zwar
in bestimmten Monaten um zehn, in
anderen Monaten um 20 Prozent –
abhängig von der Belästigung durch
die Wildschweine. Es handle sich hier
eindeutig um einen Mangel, der den
Gebrauch der Mietsache erheblich
beeinträchtige.
LBS Infodienst
Foto: istockphoto.com/alvarez
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20
Wohnen in der
BergwerksVerwaltung
SERIE
Das ehemalige Bürogebäude und die
Direktorenvilla vom Kalischacht
Thiederhall haben immer noch Stil
D
er Straßenname Thiederhall
erinnert nicht von ungefähr an
Orte wie Reichenhall, die noch heute
für Salzabbau stehen. Vor allem
ältere Thieder Bürger wissen um die
Geschichte des Kali- und Kochsalzbergbaus in ihrer Heimatgemeinde.
In den drei bis zu 700 Meter tiefen
Die beiden Gebäude im Winter 1905, als die Kaliproduktion in Thiederhall noch lief, links das Bürogebäude, rechts die Direktorenvilla.
Fotos/Repro: Jörg David
Im Vorjahr erhielt das ehemalige Verwaltungsgebäude Thiederhall 2 ein neues Dach.
Schächten bauten bis zu 600 Kumpel
Mineraldünger und sogar Speisesalz
bis 1924 im Salzgitteraner Stadtteil
Thiede-Steterburg ab.
Wo das Bergwerk mit seinen weiterverarbeitenden Betrieben einst verwaltet wurde, gibt es heute stilvollen
Wohnraum. Im Gegensatz zu vielen
Betriebsgebäuden und allen Fördertürmen blieben die beiden klassisch
anmutenden Bauten an der Thieder
Schützenstraße erhalten, aus Büros
wurden Wohn- und Schlafzimmer.
An der Einmündung der heutigen
Straße Thiederhall sind die beiden
repräsentativen Gründerzeit-Villen
echte Hingucker. Nach den Unterlagen des Thieder Ortsheimatpflegers Hartmut Alder waren beide im
Jahr 1891 fertiggestellt. „Eins war
die Direktoren-Villa, auf der anderen Straßenseite entstand im gleichen
Stil ein Verwaltungsgebäude“, berichtet Alder. Kaum 30 Jahre später war es
mit der Herrlichkeit der BergwerksVerwaltung indes bereits vorbei.
Schon 1916 erwarben die Alkaliwerke
Ronnenberg bei Hannover die Thiederhall Aktiengesellschaft, bis 1922
wurde noch gefördert, 1924 war
der Betrieb endgültig eingestellt.
Doch die Hoffnung auf eine
Zukunft mit weiter florierenden
Bergbau-Betrieben erfüllte sich
zumindest am Standort Thiede
nicht. Dazu Alder: „Als Reparationsleistung nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg musste der Schacht aufgegeben werden.“ Das Bürogebäude
wurde nicht mehr benötigt, Wohnungen entstanden auch in der Direktorenvilla. Doch wie zu den großen Zeiten des Bergbaus legen die derzeitigen
Besitzer weiter großen Wert auf das
Äußere. Überall dominieren schöne
Grünflächen, für die Direktorenvilla
im Haus Thiederhall gibt es immer
noch einen parkähnlichen Garten,
den die Besitzerin seit 1980 pflegt.
21
Aber beim Haus
Thiederhall 2 ging
es sogar noch weiter:
Weil zur Sicherung der
Dachdecker schon einmal ein Gerüst rund
um das gesamte Haus
aufgebaut war, haben
sich Fachleute gleich
um die FassadenSanierung gekümmert.
Eine Idee, die sicher
auch den Buchhaltern des Kalibergwerks
gefallen hätte, die hier
Umgeben von einem malerischen Garten mit altem
Baum- und Pflanzenbestand liegt die frühere Direktorenvilla. einst ihre Kalkulationen erledigen mussten.
Das Resultat kann sich wahrlich
Am benachbarten Haus Thiederhall
sehen lassen. Die klassische Fassade
2 hat der heutige Besitzer im Vorjahr
strahlt selbst im Winter Wärme aus,
das Dach erneuert und die Gründerdie sich im Inneren allemal fortsetzt.
zeit-Fassade restauriert. Seit seinem
Wie viel hier im Laufe der Jahrzehnte
Einzug 1997 habe er einiges unternommen, um die Substanz des Gebäu- umgebaut werden musste, um zweckmäßige Büroräume in gemütlichen
des zu erhalten. So musste er die
Wohnraum zu verwandeln, lässt sich
Fundamente isolieren, weil die aus
nicht mehr ermitteln.
porösem Sandstein bestehen. Jetzt
Aber es hat sich auf jeden Fall
sollen die Steine keine Feuchtigkeit
gelohnt. Ihren eigenen Charme haben
ins Haus lassen – genau wie das 2015
sich beide Gebäude auf jeden Fall
erneuerte Dach. Bei einer Dachfläche
bewahrt.
von etwa 300 Quadratmetern war das
mit erheblichen Kosten verbunden.
Jörg David
So wie die heutigen Bewohner konnten die
Direktoren des Kalibergwerks Thiederhall
von der eigenen Haustür zum Verwaltungsgebäude herüberschlendern.
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bei der Drohnennutzung
Ferngesteuerte Fluggeräte überfliegen Häuser und Parks
an begegnet ihnen beim Joggen
im Park oder auch beim Blick
in Nachbars Garten: Ferngesteuerte
Fluggeräte, so genannte Drohnen
oder Multikopter. Längst werden sie
nicht nur im Arbeitsleben, sondern
auch in der Freizeit eingesetzt. Bei
einer repräsentativen Umfrage der
YouGov Deutschland AG im Auftrag der Öffentlichen Versicherung
Braunschweig gaben sieben Prozent
der Befragten an, privat eine Drohne
zu nutzen. Insgesamt lag der Anteil
der privaten und gewerblichen Nutzer bei neun Prozent.
Gerade Hobby-Piloten ist häufig
nicht bewusst, dass sie mit Drohnen
zum Teil erhebliche Schäden verursachen können, für die sie selbst haften. Aber: In der Regel sind Drohnen
nicht von der Privat-Haftpflichtversicherung abgedeckt. Deshalb empfiehlt es sich, eine entsprechende
Zusatzversicherung abzuschließen.
Laut YouGov hat immerhin mehr
als jeder vierte private Nutzer schon
einmal einen Schaden mit einer
Drohne verursacht. Das kann viele
Gründe haben: Schwache Batterien
oder zu riskante Flugmanöver. Idealerweise lässt man seine Drohne
auf einem geeigneten Gelände wie
einem Modellflugplatz fliegen. „Wer
seine Drohne hingegen im eigenen
Garten oder auch in öffentlichen
Grünanlagen nutzt, riskiert Schäden
an Gegenständen oder schlimmstenfalls an Menschen“, warnt Rafael
L. Schulz, Leiter der Abteilung Produkt- und Risikomanagement für
Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherungen und Schadenverhütungsexperte der Öffentlichen Versicherung Braunschweig.
Ein grundsätzliches Flugverbot
besteht für Drohnen im Umkreis
von 1,5 Kilometern um einen Flughafen. In Deutschland gilt: Wer
mit einem Luftfahrzeug, zu denen
auch Drohnen gehören, einen Schaden verursacht, haftet für Schäden
bis eine Million Euro, auch wenn
er diese nicht verschuldet hat (so
genannte Gefährdungshaftung).
Hat der Hobby-Pilot den Schaden
schuldhaft verursacht, so haftet er
sogar in unbegrenzter Höhe. Das
kann Hobby-Piloten schnell teuer
zu stehen kommen. „Jeder private
Nutzer sollte eine Zusatzdeckung
zur Privat-Haftpflichtversicherung
für motorbetriebene Flugmodelle
abschließen“, rät Rafael L. Schulz.
Zudem sind viele Drohnenmodelle mit einer Kamera ausgestattet. Hierfür benötigt der HobbyPilot sogar eine Aufstiegserlaubnis.
So schön Aufnahmen aus der Luft
auch sein mögen: Hier sollte man
vorsichtig sein, denn Drohnen dürfen beispielsweise nicht über großen
Menschenmengen, Unglücksorten,
militärischen Anlagen oder Einflugschneisen von Flughäfen genutzt
werden. Zusätzlich kann man durch
Aufnahmen anderer Personen ohne
deren Einwilligung deren Persönlichkeitsrechte verletzen – etwa,
wenn man ungefragt in deren Privatsphäre eindringt. „Dazu gehört
zum Beispiel auch das Überfliegen
des Nachbargartens“, sagt Schulz.
„Grundsätzlich sollte man sich
zu einem solchen Übungsflug die
Erlaubnis des Grundstückseigentümers einholen.“
Sebastian Heise
Foto: Öffentliche Versicherung Braunschweig
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Bundesweit Ihr Partner für Gewerbe- und Industriebau.
Von uns erhalten Sie alles für Ihren
Neubau Notwendige aus einer Hand:
• Entwurfs- und Bauplanung durch unsere
Architekten und Ingenieure
• Erstellung sämtlicher Unterlagen für die erforderlichen
Genehmigungen zur Bauausführung (z.B. Bau- und Entwässerungsanträge, Statiken, Energieberatung)
• Ausführung und Betreuung des Bauvorhabens
bis zur schlüsselfertigen Übergabe unter Einbeziehung
unserer Produktionsfirmen:
Hallenprofis Stahlbau und Hallenprofis Innenausbau
Die Hallenprofis
Gewerbebau GmbH
Ströbecker Weg 1
38895 Halberstadt/OT Langenstein
Die Hallenprofis
Telefon: 03941 6819-100
Gewerbebau GmbH
Telefax: 03941 6819-110
Ströbecker Weg 1
Internet:
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„Wohnen im Caspari-Hof“
Neues attraktives Wohnensemble in
City- und Uninähe
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Braunschweig – nördliches Ringgebiet
Im Rahmen einer attraktiven städtebaulichen Neugestaltung und Entwicklung des „CaspariViertels“ entsteht das Citykarrée „Caspari-Hof“ mit insgesamt 61 hochwertigen Eigentumswohnungen um einen begrünten Innenhof mit Tiefgarage. Die moderne und nachhaltige
Konzeption (u.a. unterschiedlichste Grundrissvarianten, Wohnungsgrößen von ca. 76 m² bis
ca. 196 m², energieeffiziente KfW-55-Bauweise) garantiert für alle Generationen und Lebenssituationen ein attraktives Wohnumfeld. Energieausweis in Erstellung. Heizung: Fernwärme.
Bj.: 2016. Informieren Sie sich jetzt!
Mike Back 0531 7005-3459
Kaufpreis ab € 211.500,-
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
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