TYPO3 – Content-Management-System - maniac

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TYPO3 – Content-Management-System - maniac
TYPO3 – Content-Management-System
Grundlagen der
Kommunikationstechnologien
Sommersemester 2005
Prof. Dr. Hemling
Erna Peters
Stephanie Poka
Sebastian Schmidt
Markus Schulz
Willkommen bei unserer Präsentation des Open-Source-Web-Content-Management-Systems,
das wir vier Euch heute vorstellen möchten. Wir vier sind, Erna Peters, Stephy Poka,
Sebastian Schmidt und Markus Schulz. Letzter (ich) wird Euch durch die Präsentation geleiten
und wenn wir am Schluss noch ein wenig Zeit haben, zeigen wir euch gern die
Administrationsebene an einem Beispiel.
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Gliederung
Geschichte
„ WCMS / Leistungsmerkmale
„
Verwendete Technologien
„ Kerndaten
„
Templates
„ Typo3 Association
„ Einordnung
„ Quellen
„
Wir haben uns die Präsentation wie folgt vorgestellt und werden Euch einen kurzen Überblick
über das System geben und an Beispielen erläutern, wie Ihr innerhalb von einer Woche das
System zum Laufen bringen könte
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Geschichte
Kasper Skårhøj
{Founder, Inventor, Mr. Quality, Visionary and All-Around Nice Guy}
1997
1998
1999
2001
2002
2004
2006
- Beginn der Entwicklung durch Kasper Skårhøj
- Programmierung der ersten Prototypen
- Kommerzielle Entwicklung von Typo3
durch die Webagentur Superfish.com
- Marktsondierung
- Vorstellung/Demonstration auf der IFRA
- Zusammenschluss von Superfish.com und
Saatchi & Saatchi
- Re-Definition der technischen Grundlagen von TYPO3
Trennung von Superfish.com
- Veröffentlichung der ersten Beta Version
- erste „echte“ Release
- Gründung der Typo3 Association (mit Sitz in der Schweiz)
- Typo3 v4.0
Beginn der Entwicklung durch Kasper Skårhøj (*1976 Dänemark)
Zunächst wurden die Grunderfordernisse für ein CMS herausgearbeitet.
Die Kunden wünschten sich ein Werkzeug zur Wartung ihrer Webseiten,
ohne jedoch dafür HTML lernen zu müssen.
Frühjahr 1998
Programmierung des ersten Prototypen
Die hieraus gewonnen Erkenntnisse flossen in das finale Konzept ein.
Sommer 1998
Zur kommerziellen Entwicklung wurde TYPO3 der Webagentur
Superfish.com anvertraut und strategische Ziele für die Zukunft definiert.
August 1998
Bei einem Besuch der Seybold Konferenz, bei der es unter
anderem zu einem Treffen mit dem legendären Internet-Guru David
Siegel kam, wurden Marktchancen ausgelotet.
Oktober 1998
nach Monaten intensiver Entwicklung wurde TYPO3 auf einem
Workshop David Siegels auf der IFRA Ausstellung in Lyon (Frankreich)
als Unternehmenslösung für Content Management vorgestellt.
November 1998 Die Perspektiven erweiterten sich durch den Zusammenschluss
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von Superfish.com und Saatchi & Saatchi.
Januar 1999
Basierend auf den Erfahrungen von Kunden wie Kilroy Travels,
GreenSquare und einem dänischen Pionier für Stadtportale wurden die
technischen Grundlagen von TYPO3 neu definiert und ein neuer, beständiger
Kern von Grund auf entwickelt. Dieser ist seitdem die flexible und mächtige
Grundlage für das heutige System.
Sommer 1999
Nachdem Kasper Skårhøj erkannte, dass superfish.com sich anderweitig
orientieren würde als in Richtung CMS, kam es zu einen Deal mit Superfish.com.
Er verließ die Firma, was ihm alle Rechte einbrachte, TYPO3 in Eigenregie
weiter zu entwickeln. Ein Jahr brauchte Kasper, bevor er die erste Beta Version
im August 2000 der Open Source Welt zur Verfügung stellte.
24. Mai 2002
Bis zu diesem Tag war TYPO3 im „Beta-Test“. Mit TYPO3 Version 3.0
war ein Meilenstein erreicht.
November 2004
Als Hauptaufgaben setzt sich die Association die
Weiterentwicklung der Software und die kontinuierliche Anpassung von TYPO3
an internationale Software Standards als Ziel. Zusätzlich fungiert sie als
institutionalisierter Ansprechpartner für finanzielle und rechtliche Anliegen und
kümmert sich um die Qualitätssicherung in der weltweiten Entwicklung, indem
Entwickler und Agenturen die Möglichkeit erhalten, ihre Dienstleistungen
zertifizieren zu lassen.
Standorte: - Association mit Hauptsitz in der Schweiz, welche die Community betreut,
und die Entwicklung ist global
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Branchenumsetzung
Eine grobe Übersicht über die TYPO3 Referenzen sehen wir hier :
weltweit gibt es ca. 122.000 Installationen (estimated by referer to T.E.R.)
In der Community der Typo3.org sind 20.221 registrieret Benutzer angemeldet
Auf der Website von typo3.org sind 4.500 Webseiten angemeldet und gelistet, die sich in
folgende Gruppen unterteilen lassen :
Types:
- Commercial sites
- Private sites
- Non Profit Org‘s
Categories:
- Cooperate
- Community
- Government
- Campaign
- Leisure
- Education
- Intranet/Internel Project
- Communication
- Personal
- Sports
- Organisations
- Arts
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WCMS
Web-Content-Management-Systeme
„
„
Administration von Web-Auftritten
webbasierten Verwaltung von Content
Grundlegende Funktionen:
„ Trennung von Inhalt und Layout
„ Templates zur Verknüpfung von Inhalt, Layout und Funktion
„ graphische Benutzeroberfläche (i.d.R. Web-Browser) für
Administration und Pflege der Inhalte (Redaktion)
„ automatische Erstellung von Navigations-Hilfen und Menüs
Weitere Funktionen:
„ Mehrsprachigkeit
„ Einbindung von Web-Funktionalitäten (Foren, Shops,
Kalender, Gästebucher…)
„ Anpassung, Entwicklung eigener „kundenspezifischer“
Anwendungen
Web-Auftritte wurden "früher"durch Webdesigner gestalltet und per Administration via ftp
hochgeladen. Dieser Designer war quasi der Web-Admin für die System-Aufgaben und die Pflege der
Inhalte, was sich häufig als Flaschenhals heraus gestellt hat. Das häufigste Problem waren fehlerhafte
Menüs/Navigation, veraltete Inhalte, das Design war oft unübersichtlich, kein einheitliches Layout im
Sinne eines Corporate Designs.
Web-Auftritte sind heute das „Aushängeschild“ einer Einrichtung, Firma, Institution und muss damit
ein aktuelles, umfangreiches Informationsangebot bieten. Selbstverständlich soll die Seite ein
modernes, erschließungsfreundliches Layout besitzten, sowie weitere Features wie Navigations-Hilfen
(Klickpfade), Menüs und mindestens eine Suchfunktionen beinhalten.
Bei Typo3-Systeme sind zur Administration des Web-Auftritts ein Zugang zu einem oder mehreren
Authoring-Server möglich. Das Design wird einmalig erstellt und in einem sogenannten Template
definiert. Damit lässt sich eine webbasierte Verwaltung von Content (Bsp: E-Learning) generieren.
TYPO3 kann beides! Die Trennung von Inhalt und Layout ermöglich es, eine Vielzahl von Personen an
einem und dem selben Projekt zu arbeiten.
Weitere Funktionen, wie Foren, Gästebücher, Chats und dergleichen lassen sich problemlos einbinden
und sind von verschiedenen Dritt-Anbietern erhältlich. Selbst SAP läßt sich inzwischen anbinden, der
Transfer der Datenbanken kann sowohl dynamisch erfolgen, oder statische HTML Dateien lassen sich
ausspielen. Somit lassen sich auch exotische Kundenwünsche erfüllen.
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WCMS – Leistungsklassen
„
„
„
„
„
„
„
„
„
„
„
„
WYSIWYG-Editing
Bildbearbeitung
Versions-Management
Content Management
User-Management
Mehrsprachigkeit
Erweiterungen
Innovative Shortcuts
Workflow-Engine
Frontend-Editing
Extension Manager
Geschützte Bereiche
Noch unterscheidet sich Typo3 von einem Enterprise-Systeme (ECMS). Damit lassen sich
unternehmensweite Anwendungen in der Größenordnung von > 10.000 Seiten und > 100
Redakteuren, sowie die Integration von Intra-, Extra- und Internet verwalten. Über eine
Authoring-Plattform können verteilte „weltweite“ Standorte auf das System zugreifen.
Kommerzielle ECMS, wie wir Sie bereits kennen gelernt haben kosten dabei im Vergleich
n*100 Teuro.
Bei einem WCMS wollen die Kunden jedoch nur etwas mehr als 1000 Seiten und sagen wir
mehr als 5 Redakteuren einen Zugang gewähren, der Preis ist dabei eben auch geringer, 0
bis n*10 TEuro.
Bei Typo3 sind die Komponenten, wie das Authoring-System getrennt von den sichtbaren
Inhalten. Die Website kann von jedem Computer mit Anschluß ans Internet (Plattform egal)
und einem normalen Browser verwaltet werden, dafür gibt es einen Java-basierten
WYSIWYG-Editor. Es sind mehr als 33 Sprachen verfügbar, exotische Schriftzeichen wie sie
bei Arabisch, Baskisch, Brasilianisch, Chinesisch (traditionell), Finnisch, Hebräisch, Russisch
und Thai sind dabei inzwischen integriert worden.
Somit läßt sich eine automatische Design Konsistenz erreichen und die TYPO3Textformatierung wird unproblematisch. Alle Inhalte entsprechen nun stets den
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grundlegenden Designrichtlinien, die eben nur einmalig erstellt werden müssen. TYPO3 bietet
ein automatisches Bildmanagement, wobei Bilder dann physisch und korrekt skaliert und
sogar für das Web optimiert werden.
Es gibt ein schnelles, intuitives Interface das in der Backend-Benutzeroberfläche funktioniert
und für jeden modernen Webbrowser geeignet ist, und welches für jede Erweiterung
angepasst werden kann. Durch Unterteilung in primäre und sekundäre Eingabefelder wird
Komplexität reduziert. Sekundäre Optionen können auf Wunsch eingeblendet werden.
Alles funktioniert über eine Zwischenablage und Kopieren/Ausschneiden/Einfügen, so kann
ziemlich jeder Anwender es auch anwenden. Repetitive Aufgaben werden durch Wizards
zusätzlich erleichtert. Die Wizards von TYPO3 bieten viele Helferlein zur Erstellung von
Tables, Bulletlisten, Mailforms etc.
Das kontextsensitive Menu ermöglicht direkten Zugang auf häufig benutzte Funktionen. Klick
- und fertig. Oft benötigte Handlungen und Module können als sog. Shortcuts gespeichert und
mit einem Klick ausgeführt werden. Sie können gruppiert, umbenannt und vom Administrator
bestimmten Usergruppen zugeordnet werden, Navigationszeiten können somit drastisch
reduziert werden.
Hyperlinks werden auf die leichte Tour mit zwei Klicks erstellt, fertig ist der Link! Und das
wird dann durchgängig konsistent, blinde oder tote Links innerhalb des Systems sind
Vergangenheit.
Inhalte werden über leicht verständliche Eingabemasken eingegeben. Die Anzahl der
anlegbaren Elemente pro Seite, Kategorie sind praktisch unbegrenzt. Eine SeitenbaumStruktur mit Seitenordnung wird in einer übersichtlichen hierarchischen Baumstruktur
dargestellt.
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Bisherige Technologien
Noch von früher her wurden Inhalte einmalig erzeugt und als HTML auf einem Server
abgelegt. Da dies sich aber als Sysyphos Arbeit darstellt wurden dann Scripte programmiert,
die eine dynamische Erstellung der Inhalte ermöglichte. Es lassen sich hier jedoch sehr viele
gleichzeitige Benutzer auf einem Server unterbringen – Features sind aber so gut wie gar
nicht möglich.
Seit 1998 ist nun php soweit gereift, dass sich damit auch anspruchsvolle Anwendungen
erstellen lassen, auch wenn Sie nicht unbedingt Objektorientiert sind. Jedenfalls benötigen
Scriptsprachen kurzzeitig sehr hohe CPU Leistungen, die oftmals die Maschine lahmlegen und
somit nur wenigen Besuchern das volle Vergnügen gestatten, auf cgi-Scripte gehen wir jetzt
nicht mehr ein, sie sind inzwischen echt selten geworden, weil sie durch einzelne Prozesse
den Server zu sehr belasten.
Mit Hilfe von Klassenbibliotheken lassen sich jedoch feine Multitier-Arechitekturen aufbauen,
was sich der Erfinder von Typo3 zu nutzen machte. In der Abbildung sehen wir eine
klassische Aufteilung der Arbeit, die fertigen Seiten werden als HTML vorrätig gehalten, was
die Serverlast minimiert. Das Authoring erfolgt über php-Seiten die wiederum die Inhalte aus
einer Datenbank (mySQL) speichern, laden. Fertige Seiten werden anschließend ausgespielt
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und auf dem www-Server abgelegt. Damit kombiniert man die Flexibilität der Scriptsprachen
mit der Geschwindigkeit der statischen HTML.
Die Systemvoraussetzung sind nicht sonderlich hoch, ein Vorteil ist, dass Typo3 clusterfähig
ist und nur einen Rechner der Pentium-Class, sagen wir ab 1GHz und ca. 512 MB RAM
verlangt. Es sind jedoch verschieden Plattformen möglich, was bedeutet das Hard- und
Software „bunt“ gemischt seien können.
Interessierte können sich über Discounter einen Server mieten und ab ca. 10 Euro im Monat
eine eigene Maschine holen, mit allen Vor- und Nachteilen, die sich durch Exploits ergeben.
Kommerzielle Typo-Hosting-Anbieter betreiben ab ca. 340 Euro im Monat ein Standalone
System, man kann dort sofort loslegen mit einem Projekt.
Die Dimensionierung der Maschinen ist aus unserer Sicht etwas verschieden. Da es eine
Multitier-Architektur ist, und HTML Seiten, im Zusammenhang mit Bildern schnell geliefert
werden sollen, empfehlen wir ein RAID-System für den Live-Server. Das Authoring soll schnell
möglich sein, daher bietet sich ein Multiprozessor-System für den STAGING-Server an. Der
Datenbank-Server ist das Arbeitstier und muss der als Fat-Server geplant sein, also beides
vereinen. Beim Client/Autor sollte ein Thinclient völlig ausreichen.
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Verwendete Technologien
Plattform: Linux,Windows
„ Webserver: Apache (Stabilität,
Sicher, Flexibel und Performant
[HTML])
„ Datenbanken: MySQL (serverbased,
OpenSource)
„ Middleware: PHP (serverbased,
OpenSource)
„ Typoskript (OpenSource)
„
Wenn wir hier von verwendeten Technologien sprechen, meinen wir dabei gängie System, die
sich in ein paar Kategorien fassen lassen. wobei alle genannten der GPL unterliegen !
Der Apache-HTTP-Server ist ein Produkt der Apache Software Foundation und der
meistverbreitete Web-Server im Internet. Ursprünglich entstand der Apache-HTTP-Server als
eine Erweiterung des alten NCSA-HTTP-Servers. Als Vater des Apache-Webservers gilt Brian
Behlendorf. Neben Unix und Linux läuft Apache auch auf Windows-Systemen, Novell sowie
einer Vielzahl weiterer Betriebssysteme. Der Apache-Web-Server überzeugt durch Stabilität,
Sicherheit, Flexibilität und Performance und durch seinen Preis von null Euro. Durch seine
Modularität kann der Server beliebig erweitert und individuell konfiguriert werden. Dazu
stehen zahlreiche Module wie zum Beispiel für CGI, SSL oder Server Side Includes zur
Verfügung. Da diese kein Bestandteil des Web-Servers sind, müssen sie entweder als Module
eingebunden werden oder über die CGI-Schnittstelle angesprochen werden.
Seit der Version 2.0 wurde die Stabilität und Geschwindigkeit des Servers erheblich
verbessert. Mit Hilfe der Apache Portable Runtime-Bibliothek (APR) wird eine
Verallgemeinerung wichtiger Systemaufrufe zur Verfügung gestellt. Dadurch können
individuelle Stärken des jeweiligen Basisbetriebssystems ausgenutzt werden. Zudem wird ein
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Multiprozess- und Multithread Modus unterstützt, mit dem die Skalierbarkeit weiter verbessert
werden kann.
PHP (rekursives Akronym für „PHP: Hypertext Preprocessor“, ursprünglich „Personal Home
Page Tools“) ist eine Skriptsprache mit einer an C bzw. Perl angelehnten Syntax, die
hauptsächlich zur Erstellung dynamischer Webseiten verwendet wird. Bei PHP handelt es sich
ebenso um Open-Source-Software, in der Version 5.
PHP zeichnet sich besonders durch die leichte Erlernbarkeit, die breite
Datenbankunterstützung und Internet-Protokolleinbindung, sowie die Verfügbarkeit
zahlreicher, zusätzlicher Funktionsbibliotheken aus. Es existieren zum Beispiel Bibliotheken,
um Bilder und Grafiken zur Einbindung in Webseiten dynamisch zu generieren.
PHP wurde 1995 von Rasmus Lerdorf entwickelt, stand ursprünglich für Personal Home Page
Tools und war eine Sammlung von Perl-Skripten. Kurz darauf erfolgte eine größere
Umsetzung in C, worin PHP auch heute noch geschrieben ist. Zur Veröffentlichung kam
letztendlich PHP/FI (FI = Form Interpreter), welches Perl sehr ähnlich war, jedoch
eingeschränkter, einfacher, und inkonsistenter. 1998 erschien das von Andi Gutmans und
Zeev Suraski neu geschriebene PHP 3. Das in der zwischenzeit entwickelte PHP/FI 2 war für
den Einsatz im E-Commerce-Bereich nicht mächtig genug. Lerdorf kooperierte bei der
Entwicklung mit Gutmans und Suraski, sie gegründeten die Firma Zend Technologies Ltd. Hier
enstand die Zend Engine 1, die das Herz von PHP 4 darstellt. PHP 4 erschien 2000.
PHP wird von den meisten der heute gebräuchlichen Web-Server unterstützt. Dies umfasst:
Apache, Microsoft Internet Information Server, Personal Web Server, Netscape und iPlanet
Server, Oreilly Website Pro Server, Caudium, Xitami, OmniHTTPd, Zeus und viele viele
andere.
Die schwedische Firma TCX DataKonsult AB (heute: MySQL AB) entwickelte 1994 einen SQLDatenbankserver. Die Bibliotheken dieses Datenbanksystems wurden über viele Jahre im
kommerziellen Bereich eingesetzt und zu einem stabilen und vor allem schnellen Systemkern
ausgebaut. Dieser war die Grundlage für die erfolgreiche Geschichte von MySQL. Seit 1996
steht MySQL auch für den privaten Gebrauch – zuerst als Shareware und mittlerweile
kostenlos als Open Source zur Verfügung Das relationale Datenbanksystem ist für
Betriebssysteme wie Windows, Linux und diverse UNIX-Derivate erhältlich. Der Zugriff auf die
Datenbank kann über verschiedenste APIs wie zum Beispiel für C, Delphi oder PHP sowie
über ODBC oder JDBC erfolgen. Die Möglichkeit unterschiedliche Tabellentypen zu verwenden
macht MySQL sehr vielseitig. Es läßt sich. Besonderer Beliebtheit erfreut sich MySQL im
Bereich von Webservern, da es hier besonders gute Dienste liefert und inzwischen auch
Triggern und Views beherrscht.
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Merkmale/Prognosen
Anwender (User/Content Autoren)
„ Content-Erstellung (Authoring)
„ serverseitige Skriptsprache PHP
„ OBTS (Object oriented Typoscript)
„ DAM (Digital Asset Management)
„ Authentifizierungs-Services
„ Drag-and-Drop
„ Mehr als 4500 „registrierte“ Sites
typo3.org/about/sites-made-with-typo3
„
„
„
„
über 122.000 Installationen
Workflow und Content-Syndication
Database Abstraktion Layer
Java-RTE
Das Erstellen des Content (Authoring) und die Mächtigkeit durch PHP haben wir ja bereits
besprochen. In der aktuellen Version 3.8.2 sind eben, wie zu sehen, noch andere Funktionen
enthalten. Das OBTS ist ist ein grafischer Editor zur vereinfachten Generierung und
Verwaltung von Templates. Ein erweitertes Set an Content-Objekten erlaubt damit die
Nutzung vorgefertigter PHP-Funktionen.
DAM ist die Typo3-Mediendatenbank (Digital Media Archive) und soll Redakteuren bei der
automatischen Verschlagwortung und Kategorisierung von Mediendaten unterstützen. Der
Authentifizierungs-Services für Frontend- und Backend-Benutzer bietet die Möglichkeit, Typo3
gegen beliebige Datenquellen zu authentifizieren. Somit können bestehende UserDaten aus LDAP, Active Directory, Novell eDirectory, Oracle, MS-SQL, Sybase oder
MySQL direkt genutzt werden. Die Backend- und Frontend-User-Identifizierung geschieht via
LDAP.
Per Drag-and-Drop kann in der Entwicklungsumgebung ein einfaches Zusammenstellen von
komplexen Konfigurationen auch ohne Programmierkenntnisse erfolgen.
Die Verbesserung des bestehenden Workflow-Systems bedeutet einen zusätzlich optimierten
Service, sprich Multilevel- / Multipath-Workflow für verteiltes Authoring.
Mit der Live-Production Umgebung (LPE) wird die Entwicklung von TYPO3 als PublikationsMaschine für High Traffic Sites vorläufig abgeschlossen sein.
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Für die Anwendung von RDMs anderer Hersteller gibt es diverse Config-Dateien. Der JavaBasierte alternativer Rich Text Editor für nicht MSIE-Browser ist ebenso enthalten.
Die Integrationszeit für ein lauffähiges System schätzen wir so ein, das innerhab einer Woche
ein Ergebnis erziehlt werden kann:
- Templateerstellung (Design) –
2 Tage (offenes CD)
- Installation und Test –
2 Tage (offenes Clustering)
- Konfiguration (User/Pfade/…) –
2-4 Tage (offene Erweiterung)
- Authoring offen (Dummy) –
1 Tag (offener Content)
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Blick ins System
Inside TYPO3
MySQL
Plugins
moduls
application
CORE
Apache
Administration
von Inhalt und
Abläufen
im Browser
Admin
Backend
Extensions
php
Präsentation
des Inhalts
im Browser
TYPO3 Extension API
Frontend
Website
TYPO3
Hier sehen wir schön übersichtlich die Funktionen und den Systemaufba von Typo3.
Sehr gut sictbar, dass weitere Funktionen mit PHP eingebunden werden können, mit der
Version 4.0 soll dann die Trennung von Authoring und Prtäsentationsserver vollständig
erledigt sein. Generell läßt sich ein FTP Connect auch über eigene Programmierung
ermöglichen, man denke nur mal an Java.
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Kerndaten
„
„
„
„
„
„
„
CMS Leistungsklasse WCMS (ECMS)
GPL (Gnu Public Licence) – Open Source und kostenlose Lizenz!
Plattformunabhängig (Windows, Linux-Derivate)
aktive Community (Entwicklergemeinde, Forum)
laufende Weiterentwicklung
Programmierschnittstelle (API) zur Erstellung von
Erweiterungen
zunehmende Aktivitäten im Bereich E-Learning (edu.typo3.org)
Technische Daten
„ LAMP/WAMP-Architektur (Linux-Apache-MySQL-PHP)
„ Inhalt liegt in Datenbank (i.d.R. MySQL)
„ „Caching“ der Daten sorgt für schnelle Auslieferung der Seiten
Extensions
„ Module zur Erweiterung des Typo3-Systems mit dem Konzept:
einfach installiert, gelöscht, verschoben
„ frei verfügbare Extensions für eine Vielzahl von Anwendungen:
Shop, News, Foren, Kalender, ….
Die wesentlichsten Funktionen vom System haben wir ja weiter vorne schon ausreichend
beschrieben, hier nun alles noch einmal in einer Übersicht.
Da nicht nur die benötigten Komponenten unter der GPL (Gnu Public Licence) verfügbar sind,
sondern auch das CMS als solches bedeutet, dass nicht nur einige Teile von TYPO3, sondern
alle Versionen, Revisionen, Updates und Erweiterungen, die auf der TYPO3 Codebasis
aufbauen, ebenfalls nichts kosten.
Typo3 ist eine Sammlung von php-Dateien im htdocs-Verzeichnis, die auf Tabellen in MySQL
zugreifen
LAMP und WAMP sind Abkürzungen für den kombinierten Einsatz der Softwareprodukte
Apache, MySQL und wahlweise PHP oder Perl sowie neuerdings auch immer öfter Python1
mit den Betriebssystemen Linux (LAMP) bzw. Windows (WAMP). Meistens geht es dabei um
die Erstellung dynamischer Websites.
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Templates
„
<html>
<head>
<title>MusterTemplate</title>
<styletype="text/css">
@importurl(main.css);
<style>
</head>
<body>
<div id="all">
<div id="head"></div>
<div id="navi"></div>
<div id="content"></div>
<div id="footer"></div>
</div>
</body>
</html>
„
Templates sind
Formatvorlagen zur
Erleichterung der
Darstellung von Inhalten
für Corporate Design
(CD) der Web-Auftritts
freie Gestaltung der
Layout-Vorgaben mit
modernen Web-SeitenGestaltungsprogrammen
(Photoshop,
Dreamweaver, GoLive)
Präsentation der Inhalte wird bereits mehrmals erwähnt über Templates gesteuert. Eine
besonders „schöne“ Möglichkeit bietet die Verwendung von CSS (Cascadet Style Sheet), da
die Inhalten über sogenannte „div-container“ gehandelt wird. Vorbei sind die Zeiten der
Tabellen- oder Frame-Webseiten, die immer nur für eine Auflösung optimal sind. Mit DIV
passt sich der Inhalt an die Auflösung des Betrachters an, bis zu einem gewissen Rahmen
natürlich.
Die Templates (Formatvorlagen) erleichtern die Darstellung von Inhalten, in denen
Seitenaufbau und Formate definiert werden (z.B. an welcher Stelle die Navigationsleisten und
Inhalte angezeigt werden, die Schriftfarben und -größen, die Positionierung von
Überschriften).
HTML-Template: Einfaches HTML-Gerüst mit sog. ###MARKERN###, die durch TYPO3 mit
unterschiedlichsten Inhalten (Seitennavigation, Texten, Grafiken etc.) substituiert werden
TypoScript-Template (unter "Template" - "setup"): Mit dieser etwas gewöhnungsbedürftigen
internen Konfigurationssprache wird beschrieben, wie TYPO3 mit den Markern (z. B.:
###MARKER###) verfahren soll. Außerdem können damit Inhaltselemente konfiguriert
werden.
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PHP: PHP-Skripte sind das Steuerelement der TYPO3-Funktionen (Damit arbeiten etwas
anspruchsvollere TYPO3-Anwender, wenn sie TYPO3 erweitern.)
Seitenbaum
Vorgehensweise:
Zuerst erstellt man einen Seitenbaum mit den Homepages, die man als Basis haben möchte.
Dabei sind die Unterseiten wichtig, damit auch (automatisch) ein Menü generiert werden
kann und die Seiten auch indexiert werden können. Der Baum wird als Einziges in PHP
vorgehalten, da die interne Pflege des Baumes dies erfordert.
Dann baut man in einem HTML-Editor (Alaire Homesite, Macromedia Dreamweaver, Adobe
GoLive, Microsoft Frontpage etc.) ein Gerüst für das Design der Seite und baut an den
Stellen, an denen Funktionen ausgeführt werden sollen (zum Beispiel dort, wo das Menü
generiert wird), die ###MARKER### ein.
Man schreibt unter "Templates" - "Setup" den TypoScript-Code, der sagt, was wo und wie
passieren soll und wenn alles vorherige funktioniert und auch ein Menü erzeugt wird, füllt
man die noch leeren Seiten mit Text- oder Bildinhalten – und voila – fertig ist der Webauftritt.
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TYPO3 Association
zentrale Organisation
„ Effizienz und Transparenz in die Open
Source Mechanismen des TYPO3
Projekts
„ gemeinnützig
„ Finanzierung durch Verein
Mitgliedsbeiträge und Spenden für die
Entwicklungsprojekte
„
Die TYPO3 Association, mit Sitz in der Schweiz, ist die zentrale Organisation des TYPO3
Projektes und soll mehr Effizienz und Transparenz in die Open Source Mechanismen des
TYPO3 Projekts bringen. Sie fördert das Projekt der freien Software und ist gemeinnützig, in
dem sie Software-Entwicklungen durch Dritte der Öffentlichkeit kostenfrei zur Verfügung
stellt. Um die Weiterentwicklung, bzw. die Beauftragung von befähigten Entwicklern zu
finanzieren, erhebt der Verein Mitgliedsbeiträge und sammelt Spenden für die
Entwicklungsprojekte.
Die TYPO3 Association hat insbesondere folgende Aufgaben:
• Veranstaltungen zwecks Information und Weiterbildung der Mitglieder Kommunikation
nach innen und aussen zur Verbreitung von Wissen und Können zur Nutzung des
Systems, insbesondere über die Websites des Projekts Weiterentwicklung des
Softwareprojekts TYPO3 Anpassung des Softwareprojekts TYPO3 an die neusten
internationalen Standards, weiterhin die Vertretung der Interessen der Mitglieder bei
Vergabe von öffentlichen Aufträgen, die PR- und Verbreitungsförderung des Projektes.
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Abgrenzung
Funktionalitäten im Vergleich
TYPO3 Abgrenzung
2
1
Se
cu
rity
So
cke
ts
SO
AP
RM
I
RP
C
MO
M
MW
F
WF
/
GW
WC
MS
/CM
S
DM
S
XM
L
AP
I
Arc
hiv
0
Archiv: DMS: TER (Typo3 Extension Repository 2.0 (v4)) – spiegeln und verteilen des Repository auf
verschiedene Server mit 3 Kategorien ( Austausch über SOAP-XML ähnlich CVS )
ECMS: 4 Module (v4)
WF: Benutzer, -gruppen, -rollen (Versionen der Seitenstruktur, ToDo-List, Abhängigkeiten)
DAM (Digital Asset Management) - Zentrale Speicherung und Versionierung, Metainformation,
Indexierung
Vorlagenverwaltung – XML basierte Templates, Einteilung in Zonen
DBAL – Database Abstraction Layer – verschiedene Datenbankenunterstützung
Dokumentation als OpenOffice oder Pdf
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Quellen
„
„ http://typo3.org
„
„ http://typo3.com
„
„ http://association.typo3.org
„
„ http://www.typo3.net
„
„ http://sourceforge.net/projects/typo3
„
„ http://de.wikipedia.org/wiki/Typo3
„
„ http://www.sitegeist.de
..und weitere Internet Foren...
Mitglieder der Typo3 Association:
„ BMG business group munich
„ wmdb systems GmbH & Co. KG
„ bit-heads GmbH
Auch wir haben nur mit Wasser gekocht und uns über das Web die relevanten Informationen
besorgt. Auch war in der Ausgabe der IX (Heinz Heise Verlag) im Dezember ein Artikel über
die neue Release, samt DemoVersion. Die Vorträge waren uns auch eine gute Hilfe, allerdings
konnten wir nicht alle Fakten unterstützen und so haben sie nach unseren Erkenntnisse
verändert oder verworfen.
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