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01·2014 gesund! Leben in Berlin Patie nt enm aga zin Vivantes macht sich stark aktion: Hilfe für Ole Prävention Kinder sicher im Strassenverkehr Titelthema Hilfe im Notfall Lebensretter aus Passion Wir wollen Ihren Body sehen! Jetzt den schicksten Baby-Body kreieren und gewinnen! hluss esc send 4 3.1 0 . 3 2 Ein Idee zeichnen und mitmachen! Nehmen Sie teil am Vivantes Neukölln Baby-Body-Wettbewerb! Entwerfen Sie einen sehenswerten Body – mit einem guten Spruch und / oder einer Zeichnung in unserer Vivantes-Farbe. Die besten 5 Ideen gewinnen tolle Preise und werden zu unserer neuen Vivantes Neukölln Body-Kollektion. Übrigens: Ideen und Zeichnungen Ihrer Kinder sind ebenfalls willkommen! Alle Infos unter: www.neukoelln-bodys.de vivantes Editorial Inhalt KÖRPER & Seele VIVANTES 06 Rettungsstellen Hilfe mit System 10 Aktion Gemeinsam stark für Ole 12 depression Traurige Mütter 16 Medizin Wissen für alle 14 ERNÄHRUNG Lust auf Frisches? 23 BriEFKASTEN Wir sagen Danke 15 Herzstillstand Aus dem Gleis 30 VERNETZT Vivantes in Berlin 20 gefässe Unsere Lebensautobahn Berlin Tipps & Termine Berlin unterwegs ZEITVERTREIB Moritz Naujack begrüßt Sie im Magazin „gesund!“ 18 Prävention Kinder im Straßenverkehr 04 KURZ & KNAPp News 17 RAT & TAT 11 Krebs Serie: Neustart nach der Krankheit 28 Winterblues AdE Fit in den Frühling Liebe Patientin, lieber Patient, liebe Angehörige und Freunde, IN N GEWPIEL S W 24 Nase vor Rätseln und gewinnen 27 WASCHBÄR VIVO Finde den Fehler! 29 KULTUR Neuer Blick aufs Leben 06 18 Hilfe mit System Die Rettungsstellen von Vivantes sind Anlaufpunkt für rund 400.000 Berliner im Jahr, die medizinische Hilfe suchen. Chefarzt Peter Albers, profilierter Rettungsmediziner mit langjähriger Erfahrung, gibt einen Einblick in seine Arbeit und erklärt, nach welchen Regeln die Notfallannahme funktioniert. Kinder sicher im Strassenverkehr Alle zwei Minuten verunglückt in Deutschland ein Kind im Straßenverkehr, alle zwei Tage endet es tödlich. Neurochirurg Prof. Dag Moskopp hat einen MitmachParcours für Kinder entwickelt. Auf anschauliche Weise lernen die jüngsten Verkehrsteilnehmer hier, wie man sich sicher auf der Straße bewegt. ir machen uns stark – für Sie, unsere Patienten, aber auch darüber hinaus. Denn neben der Versorgung rund einer halben Million Berliner im Jahr mit bester Medizin, engagierter Pflege und gesundheitlicher Unterstützung steht Vivantes für eine werteorientierte Unternehmensphilosophie – nach innen sowie nach außen. Sie bildet die Basis für ein faires Miteinander im Unternehmen, für vorausschauendes Wirtschaften und die Übernahme von Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt. Als kommunales Gesundheitsunternehmen sehen wir von Vivantes unsere Verantwortung in einem ganzheitlichen Rahmen, in dem wirtschaftliche, humanistische, soziale und auch ökologische Werte eine tragende Rolle spielen. In den kommenden Ausgaben unseres Patientenmagazins „gesund!“ stellen wir Ihnen Beispiele für unser Engagement vor. Wir beginnen auf Seite 10 mit der Aktion „Gemeinsam stark für Ole“. Ihnen wünschen wir einen gesunden Start in den Frühling! Ihr Moritz Naujack Leiter Abteilung Interne Kommunikation und Marketing 3 vivantes KURZ & KNAPP Im Interview: Prof. Dr. Carsten Bünger, Chefarzt der Klinik für Gefäßmedizin, Vivantes HumboldtKlinikum und Vivantes Klinikum Spandau Ersetzt die App den Hausarzt? Die Frage ist durchaus berechtigt. Moderne Smartphones bieten mit speziellen Programmen – Apps (engl.) = Anwendungen – die Möglichkeit, sich in gesundheitlichen Fragen beraten, unterstützen und motivieren zu lassen. Rund 1.000.000 davon werden auf den führenden Downloadportalen angeboten, monatlich kommen etwa 1.000 hinzu. Eine Studie des Meinungsforschungsinstitutes Emnid Ende 2013 ergab: 62 Prozent der Deutschen sind daran interessiert, ihren Bluthochdruck oder Blutzucker zu kontrollieren, 59 Prozent möchten ihren persönlichen Kalorienverbrauch überwachen. Apps fürs Joggen, Radfahren oder Kalorienzählen würde die Hälfte der Bundesbürger gerne nutzen. Doppel-Auszeichnung für Vivantes Im November des vergangenen Jahres haben wir uns über zwei Preise riesig gefreut: Den KlinikAward 2013 erhielt Vivantes für das beste Klinikmagazin sowie für das beste Geburtshilfemarketing! Verliehen wurden die Auszeichnungen von der rotthaus medical GmbH, einer Agentur für strategisches Marketing im Gesundheitswesen. Der KlinikAward wird seit 2006 in 14 Kategorien vergeben, er würdigt hervorragende Leistungen im Klinikmarketing für den deutschsprachigen Raum. Das Patienten- und Besuchermagazin „gesund! Leben in Berlin“ setzte sich gegen sieben starke Mitbewerber durch. Es überzeugte Jury und Fachpublikum gleichermaßen durch einen informativen und kompetenten wie auch für Laien verständlichen Inhalt sowie das ansprechende Design. Hohe Erwartungen Die kleinen Helfer werden immer beliebter. Inzwischen nutzt sie jeder fünfte Deutsche, 42 Prozent der Männer und 30 Prozent der Frauen verhalten sich nach eigener Aussage deshalb gesundheitsbewusster. Die Politik möchte langfristig mit ihnen den Kostenanstieg im Gesundheitssektor senken, die Kommunikation zwischen Arzt und Patient sollte erleichtert werden. Kritische Prüfung Doch wie brauchbar sind die Gesundheits-Apps? Sind sie bedienungsfreundlich, leicht zu handhaben? Und sind sie auch sicher? Schließlich vertraut man den Programmen sensible Daten an. Wissen sollte man: Hinter vielen Apps verbergen sich Pharmakonzerne und auch Anbieter medizinischen Zubehörs. Bei leichtfertiger Preisgabe eigener Daten lässt sich so schnell ein Nutzerprofil erstellen. Deshalb: Prüfen Sie die App vor dem Download. Informieren Sie sich umfassend über die Betreiber, deren Qualifikation und den Umgang mit Kundendaten. Die Stiftung Warentest hat Ende 2013 Gesundheits-Apps getestet. Informieren Sie sich über die Testergebnisse unter www.test.de. 4 Ziemlich beste Freunde – Hund und Mensch Tiere tun der Seele gut. Die Erkenntnis ist nicht neu, aber der Einsatz von Hunden in Behandlungstherapien längst noch nicht gelebter Klinikalltag. In der Psychiatrie des Vivantes Klinikums Neukölln sowie im Vivantes Wenckebach-Klinikum sind der Elo-Rüde Jacco (Foto oben, links) und der Labrador-Rüde Joschi (re.) bereits feste Mitglieder im Therapieteam. Gemeinsam mit ihren Frauchen Susanne Knapp, Sozialarbeiterin (li.), und Annika Jänsch, Ergotherapeutin (re.), sorgen sie bei den Patienten für gute Stimmung. Beide Hunde sind für ihre Aufgaben ausgebildet. Sie bilden mit ihren Besitzerinnen ein festes Team und begleiten diese während ihrer Arbeit. Die Vierbeiner lockern die Atmosphäre auf, sie ermöglichen einen leichteren Zugang zu den Patienten und fördern deren Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein und Sicherheitsgefühl. Inzwischen können sich Jacco und Joschi vor Anfragen gar nicht retten, so beliebt sind sie. Susanne Knapp und Annika Jänsch wünschen sich für die Zukunft, dass Hunde grundsätzlich noch mehr in Behandlungskonzepte eingebunden werden und die Arbeit mit den Vierbeinern finanziell besser unterstützt wird. Die Ausbildung zum Therapiehund ist teuer, der Unterhalt der Tiere ebenfalls. Jacco und Joschi jedenfalls werden noch vielen Patienten bei Vivantes Freude machen! gesund! 01.2014 Höchste Standards für Patientensicherheit Bei Vivantes steht das Thema Patientensicherheit an vorderster Stelle. Gemeinsam mit der weltweit agierenden Expertenorganisation DEKRA wurden neue höhere Standards für die sichere Behandlung von Patienten entwickelt und deren Einhaltung überprüft. Beispielsweise geht es um Hygienevorschriften, das Vier-Augen-Prinzip bei der Medikamentengabe oder Routineverbesserungen bei OP-Checklisten. Dazu gehört auch ein systematisches Fehler- und Beschwerdemanagement, von der Erfassung über die Dokumentation bis hin zur analytischen Auswertung und Schulung zur künftigen Fehlervermeidung. Das neue grüne DEKRA-Siegel „Patientensicherheit“ steht für die geprüfte Sicherheit in Vivantes Kliniken. Foto (v. li. n. re.): Dr. Günther Jonitz, Präsident der Ärztekammer Berlin, Emine Demirbüken-Wegner, Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Gesundheit, Dr. Andrea Grebe, Geschäftsführerin Klinikmanagement Vivantes, und Hans-Georg Lindemann, DEKRA Leiter Vertrieb Region Nordost . Grün auf WeiSS Übergabe mit Prominenz. 10.893 Jede Menge Babys! 10.893 Geburten gab es im vergangenen Jahr in den Kreißsälen der sechs Vivantes Geburtskliniken. Wir freuen uns über die kleinen NeuBerliner – herzlich willkommen! www.vivantes.de/geburt Neueröffnung: Zentrum für Alterstraumatologie Im Oktober des vergangenen Jahres hat das Vivantes Wenckebach-Klinikum Zuwachs bekommen. Eröffnet wurde das Zentrum für Alterstraumatologie. Mit dieser Einrichtung wird eine neue Qualität gewährleistet: die traumatologische und gleichzeitig geriatrische Versorgung von Patienten im fortgeschrittenen Alter mit Verletzungen und Knochenbrüchen nach einem Unfall oder Sturz. In dem interdisziplinären Zentrum mit 36 Betten arbeiten Unfallchirurgen, Geriater und Allgemeinmediziner Hand in Hand mit einem Team aus Pflege, Physio- und Ergotherapie, Sozialarbeit und anderen Bereichen. Das gesetzte Ziel: Den hoch betagten Patienten nach der Operation weiterhin ein Höchstmaß an Selbstständigkeit zu erhalten, sie möglichst in ihre gewohnte soziale Umgebung zurückzuführen und eine Heimunterbringung zu vermeiden, zumindest aber aufzuschieben. „Die Therapie kommt zum Patienten, nicht der Patient zur Therapie“, mit diesem Behandlungskonzept wird die Betreuung des Patienten intensiviert. Dazu Thomas Strobel, Pflegerischer Leiter des Zentrums: „Der Patient wird nicht wie bisher von der Abteilung Traumatologie in die Geriatrie verlegt, sondern verbleibt auf der interdisziplinären Station. Gleich nach der Operation beginnt das gemeinsame Team mit der aktivierenden therapeutischen Pflege. Die Mobilisierungsphase startet bereits morgens mit dem gemeinsamen Frühstück im neugestalteten Aufenthaltsraum unserer Station.“ Impressum Herausgeber Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH, Aroser Allee 72–76, 13407 Berlin, Tel.: (030) 130 10, [email protected] V.i.S.d.P. Moritz Naujack Projektmanagerin Nadine Gadewoltz Redaktion Kerstin Weber, Matthias Weimer, Maike Petersen, Andrea Melichar (Ass.) Anzeigen Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH Realisation Kerstin Weber, trurnit Hamburg GmbH, Friesenweg 5/1, 22763 Hamburg Verlag Frank Trurnit & Partner Verlag GmbH, 85521 Ottobrunn Layout Verena Sarah Maier, Publishers Factory, 85521 Ottobrunn Fotos Ben Edwards/Getty Images (S. 1), Werner Popp (S. 4), Jan Roehl (S. 5), Frank Peters (S. 6–9), Monique Wüstenhagen (S. 10, 16), Rolf Rossbach/RRC (S. 11), Isabella Mensah (S. 15), Florian von Ploetz (S. 18/19), Daniela Ernst (S. 28), Fotolia (S. 5, 14, 17, 29) Illustration Verena Sarah Maier, Max Weber Druck MOTIV OFFSET DRUCKEREI, Prinzessinnenstraße 26, 10969 Berlin 5 vivantes Körper & Seele Hilfe mit System LebensRettung bei vivantes Die neun Klinik-Rettungsstellen und zwei Kinderrettungsstellen von Vivantes in Berlin sorgen dafür, dass jeder Berliner rund um die Uhr bestens mit modernster Medizin versorgt ist. Lesen Sie, wie die Notaufnahmen funktionieren und wie der Sprecher der Vivantes Rettungsstellen, Chefarzt Peter Albers, die Arbeit dort beschreibt. D ie Klimaanlage läuft auf Hochtouren, die Luft ist angenehm frisch. Doch sie liegt voller Anspannung. Wir sind im Vivantes Klinikum am Urban in Kreuzberg. Erdgeschoss, Eingang Rettungsstelle, an einem Sonntagabend. Zu einem Zeitpunkt, an dem sogar die quirlige Hauptstadt draußen endlich etwas zur Ruhe kommt, herrscht dort Hochbetrieb. Alle Stühle im Warteraum sind mit Wartenden besetzt, Dutzende Menschen gehen ungeduldig auf den Fluren hin und her. „Wer ist Patient? Wer ist Angehöriger? Sorgen haben alle, die gerade hier sind!“ Die Schwester, gerade mit Patientenmappen unter dem Arm aus einer Schwingtür gestürmt, bemüht sich freundlich, aber bestimmt, den Überblick zu behalten. Dann verschwindet sie bereits wieder hinter der nächsten Tür. Von draußen blinkt das bekannte blaue Licht eines forsch vorfahrenden Rettungswagens durch die Fenster. Sekunden später bahnen sich Sanitäter, die einen blutenden Mann auf der Trage schieben, den Weg durch die wartenden Menschen, sie hasten in Richtung OP-Bereich – absoluter Notfall! 6 gesund! 01.2014 Neun interdisziplinäre Rettungsstellen oder Notaufnahmen und zwei spezialisierte Kinderrettungsstellen hält Vivantes in Berlin rund um die Uhr in Betrieb. Zwölf Monate, 365 Tage im Jahr. Rund 400.000 Menschen suchten im vergangenen Jahr – meistens nach Feierabend oder an Sonn- und Feiertagen, eben dann, wenn Ärzte und Hausärzte geschlossen haben – die Rettungsstellen auf. Das sind über 1.000 Patienten pro Tag. Durchschnittlich. An den „großen Feiertagen“ wie Weihnachten, Ostern oder Neujahr steigt die Patientenzahl um noch einmal bis zu einem Drittel. Schwester Karin (34): „Eine Rettungsstelle ist wie ein Vakuum – zwischen stiller, ungeduldiger Ruhe und hereinbrechender Hektik. Doch eines wissen alle, die gekommen sind: Hier gibt es Hilfe!“ Und gut, dass die in Anspruch genommen wird: Denn rund 40 Prozent aller Patienten kommen von dort stationär zur Nachbehandlung für ein paar Tage ins Krankenhaus. Kontakt Peter Albers Sprecher der Vivantes Rettungsstellen und Ärztlicher Direktor im Vivantes Wenckebach-Klinikum Vivantes stellt an all seinen KlinikStandorten mit dem modernsten Notaufnahme-System in Europa sicher, dass dort jedem Berliner jederzeit die optimale medizinische Versorgung garantiert ist. Wenckebach-Klinikum Wenckebachstraße 23 12099 Berlin Tel.: (030) 130 19 2265 Fax: (030) 130 19 2955 [email protected] Rettungsstelle Tel.: (030) 130 19 2881 Ob Herzinfarkt, Schlaganfall oder Unfall: Wenn jede Minute zählt, muss schnell und effektiv gehandelt werden. Notfälle sind niemals planbar und verlaufen immer unterschiedlich – deswegen gleicht in der Rettungsstelle kein Tag dem anderen. Neben Schmerzen oder individuellen Krankheitssymptomen prägen häufig Unsicherheit und Angst vor der neuen unbekannten Situation die Gefühlswelt der Betroffenen. in der rettungsstelle Das ManchesterTriage-System legt die Dringlichkeit der Notfallbehandlung fest. Wartezeit bis zur Behandlung Höchstens 1 Minute Bis zu 10 Minuten Bis zu 30 Minuten Bis zu 90 Minuten Bis zu 120 Minuten 7 vivantes Körper & Seele „Sicherheit und Geborgenheit“ Peter Albers (59) ist Chefarzt der Rettungsstelle im Vivantes WenckebachKlinikum in Tempelhof und Sprecher aller Vivantes Rettungsstellen. Albers sagt: „Die eingespielten Teams in den Rettungsstellen unserer Kliniken bewältigen diese besonderen Herausforderungen mit viel persönlichem Engagement und sorgen dafür, dass jeder Hilfesuchende schnellst- und bestmöglich versorgt wird. Zudem soll der Patient sich bei uns sicher und geborgen fühlen.“ Bei Vivantes bilden Rettungsstelle, Röntgenabteilung, Krankenhauslabor, Operationssäle und die Intensivmedizin eine gut aufeinander abgestimmte Einheit. Mit viel Erfahrung, hohem Einsatz und einer hervorragenden medizinischen Ausstattung ist Berlins Klinikunternehmen Nr. eins stets bestens für alle Notfälle gerüstet. Bei Vivantes stehen nämlich auch in den Rettungsstellen Fachärzte für jede medizinische Disziplin bereit. Eine Bedingung für die Arbeit in der Notfallaufnahme ist langjährige Erfahrung in einem Spezialgebiet. Peter Albers liefert einen treffenden Vergleich: „Der Notfallpatient betritt in etwa eine Straße – und kann gleich ins richtige Haus geschickt werden.“ Während viele Patienten – vor allem nach Verkehrs- oder Haushaltsunfällen – mit den Rettungswagen der Berliner Feuerwehr, bei akuter Lebensgefahr begleitet vom Notarzt oder dem 8 Krankentransport, in die Rettungsstelle gebracht werden, kommen Tausende auch aus eigenem Antrieb. Chefarzt Albers: „Natürlich wollen wir die Wartezeit für jeden Patienten, der uns aufsucht, und auch für diejenigen, die gerade keine offensichtlichen Notfälle sind, so gering wie möglich halten. Aber je stärker die Beschwerden, umso höher steigt der Patient in der BehandlungsPriorität. Wir gehen bei der Reihenfolge der Arztvorstellung nach einem international bewährten System vor: dem ‚Manchester-Triage-System’“. Eine Farbe für die Dringlichkeit So funktioniert das System: Jeder Patient, der in eine Berliner Rettungsstelle kommt, wird zunächst sofort – Minuten, nachdem er die Rettungsstelle betreten hat – von einer erfahrenen Krankenschwester untersucht. Lebenswichtige Funktionen wie der Blutdruck werden überprüft, die Schwester befragt den Patienten ausführlich zu seinen Beschwerden und zu dem, was vorgefallen ist. Sie klärt: Gibt es offensichtliche oder verdeckte Wunden? Wie stark sind die Schmerzen? Wie ist die Gesamt- verfassung? Nach dieser Basisuntersuchung erhält der Patient gemäß der Manchester-Triage-Farbskala individuell eine Farbe zugeteilt: Rot für einen absoluten Notfall (Arztkontakt innerhalb einer Minute), Orange für dringlich (Arztvorstellung spätestens innerhalb von 10 Minuten). Weiter geht es mit den Abstufungen Gelb, Grün und Blau. Albers: „Blaue Patienten müssen vielleicht auch mal eine Stunde auf den Arztkontakt warten – je nachdem, wie hoch der Andrang der dringenderen Fälle ist. Wir achten aber in jedem Fall darauf, dass der Patient in einer stabilen Situation ist und auch bleibt.“ Selbstverständlich ist: An die Reihe kommt jeder, der um Hilfe ersucht. Chefarzt Albers betont: „Die Notfallmedizin ist ein besonderes Feld der Medizin. Wir bekommen jeden Patienten gewissermaßen ‚ungefiltert’ zu Gesicht. Neben der medizinischen Versorgung geht es bei Notfällen auch viel um persönliche Zuwendung.“ Dr. Marlene Jarosch, Assistenzärztin in der Rettungsstelle, ergänzt: „Der Patient kann Angst haben, vielleicht auch Erfahrung Peter Albers ist einer von Deutschlands erfahrensten Rettungsärzten. gesund! 01.2014 Ersatzteil Spezialgebiet von Schwester Irmtraud: die rosafarbene Fußschiene. schwere Schmerzen. Oft stecken als Auslöser hinter den Notfällen persönliches Leid und menschliche Tragik: Ein tätlich gewordener Streit mit einem Partner. Ein Fehler im Straßenverkehr, der in einen Unfall mündete. Eine Schlägerei in der Kneipe mit dem besten Freund oder vieles anderes mehr. Hier bin ich und ist unser komplettes Pflegepersonal besonders auch menschlich gefordert.“ Denn die Schwestern und Pfleger müssen sich in Sekunden auf den Menschen einstellen können, jedem Patienten zuhören – und ihm das Gefühl der Sicherheit und der Geborgenheit schenken. Dr. Jarosch: „Das ist keine Tätigkeit für jedermann, weshalb unsere Rettungsstellen-Mitarbeiter zu den besten, den erfahrensten Kräften der Vivantes-Häuser gehören.“ „Die Gewalt hat zugenommen“ Notfallmediziner Albers arbeitet seit 33 Jahren im Rettungswesen. Was hat sich verändert? „Ich vermisse speziell bei jungen Menschen das richtige Körpergefühl. Sie können oft die Zeichen ihres Körpers nicht richtig deuten. Das heißt, sie verfallen sehr früh in Panik. Früher lag die Schwelle zur Überwindung, eine Notaufnahme aufzusuchen, sehr viel höher.“ Was dem Spezialisten auch auffällt: Die Veränderung der Demografie innerhalb der Gesellschaft. „Die Mehrheit der Patienten ist älter als in den vorangegangenen Jahren.“ Und noch etwas bemerkt der Mediziner: „Gewaltbereitschaft und Aggression – egal, ob im häuslichen oder im öffentlichen Bereich – haben deutlich zugenommen.“ Für Chefarzt Peter Albers sind gut funktionierende Rettungsstellen „das Gesicht einer Klinik“. Er sagt: „Die Rettungsstelle repräsentiert das Haus oder Unternehmen.“ Ganz sicher sind die Vivantes Rettungsstellen hier spitze – Berlin und die Berliner können sich auf sie verlassen. Die drei von der Rettungsstelle: Schwester Irmtraud Kaul (60, oben) gipst seit 40 Jahren gebrochene Knochen ein. Antje Türk (44, Mitte) betreut die Zentrale Notaufnahme: „Ich habe den ersten Kontakt zum Patienten.“ Und Dr. Marlene Jarosch (29, unten) hilft Menschen mit Freude: „ Bei uns bekommt jeder Hilfe!" 9 vivantes Aktion Vivantes macht sich stark E Oles Mutter sagt danke! 655 Menschen haben Blut gespendet, um sich typisieren zu lassen. 10 s geht um Ole. Der 19-jährige Sohn der VivantesMitarbeiterin Silke Brendtner ist an Leukämie erkrankt und brauchte dringend einen Stammzellenspender. Mit der Kampagne „Gemeinsam stark für Ole“ unterstützte Vivantes zusammen mit der Deutschen Stammzellenspenderdatei Ost des Deutschen Roten Kreuzes die Suche nach einem Spender – innerhalb des Vivantes Konzerns sowie in ganz Berlin. Die Blutabnahmen zur Typisierung fanden Anfang Dezember reihum an den Vivantes Klinika-Standorten statt. Insgesamt 655 Menschen haben im Rahmen der Kampagne daran teilgenommen und – die Suche nach einem Stammzellenspender war erfolreich! Oles Mutter sagt: „Ich möchte mich bei allen Spendern ganz herzlich bedanken – auch im Namen von Ole und der ganzen Familie. Es ist überwältigend, wie viele Leute Anteil genommen und geholfen haben. Danke auch für all die guten Wünsche!“ Auch Spenden sind eingegangen, bis Redaktionsschluss insgesamt rund 3.300 Euro. 1.405 Euro auf das Konto der Deutsche Stammzellspenderdatei Ost, über die Online-Plattform betterplace kamen 815 Euro zusammen, die in den Vivantes-Caféterien aufgestellten Spendendosen enthielten rund 1.000 Euro. Eine gelungene Aktion – auch Vivantes bedankt sich herzlich bei allen, die sich daran beteiligt haben! gesund! 01.2014 neustart es t n a v s vi kreb e bei – h i lf nach krebs Teil Serie 2 „Cancer Survivorship – Krebs überstehen, Krebs überleben“ lautet das Motto des 10. Berliner Krebskongresses am 13./14. Juni 2014. Zu der Veranstaltung in der Urania unter der Schirmherrschaft von Vivantes sind Patienten und Angehörige herzlich eingeladen E s ist eine gute Nachricht: Seit Langem steigt die Zahl der Menschen, die nach einer Tumorerkrankung wieder gesunden. Krebs kann heute oft frühzeitig diagnostiziert werden und ist mit immer besseren Therapien behandelbar. Die positive Entwicklung wirft neue Fragen auf. Die Betroffenen wollen wissen: Wie geht mein Leben nach der Krankheit weiter? Was kann ich dafür tun, dass sie nicht erneut ausbricht? Mit welchen Langzeitwirkungen der Therapien muss ich rechnen? Erkenntnisse für Empfehlungen zum Leben nach Krebs und währenddessen bilden sich erst langsam immer klarer heraus. „Gerade deshalb beschäftigt sich der Berliner Krebskongress 2014 mit diesem wichtigen Thema“, sagt die Kongresspräsidentin Prof. Dr. Maike de Wit, die selbst zum Thema Sport und Krebs forscht. Was viele nicht wissen: Anders als die meisten Fachkongresse will der Berliner Krebskongress nicht nur ein Experten-Publikum ansprechen. Einige der Veranstaltungen sind speziell auf Patienten und ihre Angehörigen ausgerichtet. Eine Besonderheit, so Prof. de Wit: „In unseren Patienten-Workshops können wichtige Aspekte in kleinem Kreis mit Experten besprochen werden.“ Im Workshop „Ernährung bei Krebs“ etwa räumt Dr. Diana Rubin mit weitverbreiteten Mythen auf. Sie nennt ein Beispiel: „Viele Patienten glauben, sie seien gut beraten, kaum Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Doch dafür gibt es noch keinen wissenschaftlichen Nachweis.“ Vielmehr sei es in der akuten Krebsphase entscheidend, dass Betroffene nicht zu viel Gewicht verlieren und in einem guten körperlichen Zustand sind. Auch zu Nahrungsergänzungsmitteln hat die Ernährungsmedizinerin Interessantes zu berichten. Dabei zu sein lohnt sich also! Infos und Anmeldung Die Teilnahme am Kongress ist für Patienten und Angehörige kostenlos. Ärzte zahlen 40 Euro, beruflich Pflegende 20 Euro. Beide Berufsgruppen können zertifizierte Fortbildungspunkte erwerben. Die Einladungsflyer mit den Anmeldeformularen liegen in den Vivantes Kliniken in den onkologischen Abteilungen und an der Pforte aus. Wer nicht angemeldet ist, kann auch spontan teilnehmen und sich am Kongressort registrieren lassen. Sie wollen nicht bis zum Kongress warten, brauchen sofort Antworten auf Ihre Fragen zum Weiterleben mit Krebs? Rund um die Uhr bieten die Vivantes InternetThemenwelt unter www.vivantes.de/ Krebserkrankungen sowie die Webseite www.vivantes.de/tumorzentrum viele Informationen und Kontakdaten von Ansprechpartnern. Mehr dazu auch ... ... in der nächsten Ausgabe von „gesund!“: die Vivantes Internet-Themenwelt Krebserkrankungen Kontakt und weitere Infos: Telefon: (030) 7239 330 E-Mail:[email protected] Der Einladungsflyer zum Download unter: www.rrc-congress.de/444-0Einladung.html PatientenWorkshops 13.6.2014, 11.30 bis 12.30 Uhr „Wir stellen uns vor“ Vivantes Zusatzangebote bei Krebs: Malgruppe, Singgruppe, Tumor-Lotse, Sport nach Krebs, Raucherentwöhnung, Psychoonkologie 13.6.2014, 15.45 bis 17 Uhr „(A)Symmetrie in der Partnerschaft“ Wie Betroffene und Angehörige Krebs erleben 14.6.2014, 9.30 bis 11 Uhr „Die Selbsthilfe stellt sich vor“ Prostata- und Mamma-KarzinomSelbsthilfe-Gruppen 14.6. 2014, 11.30 bis 12 Uhr „Ernährung bei Krebs – die zehn häufigsten Mythen“ Einladungsflyer Wenn Sie mit dem Smartphone diesen QR-Code scannen, zum Beispiel mit den kostenlosen Apps „QR Droid“ oder „Scanlife“, können Sie sich den Flyer einfach herunterladen. 11 vivantes Körper & Seele Wenn Mütter traurig sind Endlich ist das Baby da! Es ist gesund, Familie und Freunde, alle freuen sich, nur die Mutter nicht – das von ihr erwartete Mutterglück bleibt aus. Stattdessen gibt es Tränen und Verzweiflung. B eate W. kann sich noch genau erinnern. Ihren Sohn, zwei Wochen alt, hält sie im Arm, er ist in eine flauschige hellblaue Wolldecke eingewickelt. Sie sitzt auf dem Sessel, ihr gegenüber, auf dem Sofa, Schwiegereltern und Schwägerin. Die drei können sich gar nicht sattsehen an dem rosigen Säugling mit den langen rotblonden Haaren, sie selbst fühlt sich todtraurig, ihre Augen füllen sich mit Tränen. Wortlos steht sie auf, drückt der Schwägerin das Baby in den Arm und verlässt das Zimmer. Nahezu jede zweite Mutter erlebt nach der Geburt Stimmungsschwankungen – Erschöpfung, Gereiztheit, Empfindsamkeit. Sie treten in den ersten fünf Tagen nach der Entbindung auf und klingen bei den meisten Betroffenen nach kurzer Zeit, spätestens nach einer guten Woche, wieder ab. Dr. med. Babett Ramsauer, Kommissarische Leiterin Geburtsmedizin und Pränatalzentrum im Vivantes Klinikum Neukölln, erläutert die Gründe für diese Stimmungs- 12 labilität: „Die Mütter durchleben vor und während der Geburt starke Gefühle. Dazu kommen die hohen Erwartungshaltungen des Freundes- und Bekanntenkreises und auch der Mutter selbst an die neue Rolle. Des Weiteren hormonelle Schwankungen, unter anderem durch die Umstellung von den Schwangerschafts- zu den Hormonen, die die Stillphase unterstützen. Akuter Schlafmangel und die ständige Einsatzbereitschaft, die das Neugeborene einfordert, spielen ebenfalls eine große Rolle.“ Ihre Empfehlung: „Mit Zuwendung, Unterstützung und Ruhe kann man in der Regel die seelische Verfassung der NeuMütter wieder stabilisieren.“ Bei der 32-jährigen Grafikerin Beate W. aus Berlin hat das nicht funktioniert. Nach der Geburt ihres Sohnes Leo vor mehr als drei Jahren erkrankte sie an einer „postpartalen Depression“, so der medizinisch korrekte Name. Studien haben ergeben, dass 10 bis 15 Prozent aller frischen Mütter davon betroffen sind. Welche Symptome weisen auf diese schwere Depression hin? Dazu Dr. Ramsauer: „Die Mütter empfinden Trau- gesund! 01.2014 rigkeit, ein inneres Leeregefühl, Schuldgefühle, grundsätzlich ambivalente Gefühle dem Kind gegenüber, dazu kommen ein allgemeines Desinteresse und extreme Reizbarkeit. Es gelingt ihnen nicht, eine Bindung zu ihrem Kind aufzubauen, sie fühlen sich unfähig, es zu versorgen, wissen nicht, wie sie mit ihm umgehen sollen. Im Extremfall haben sie Suizidgedanken oder auch Tötungsgedanken dem Säugling gegenüber. Sie leiden unter körperlichen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Herzbeschwerden, Taubheitsgefühlen, Zittern, Schwindel, Konzentrations- und Schlafstörungen .“ Die Ursachen für diese Krankheit sind nicht vollständig bekannt, ein Zusammenhang zur Art der Entbindung scheint nicht zu bestehen. Vorher schon bestehende psychische Instabilitäten oder psychische Erkrankungen in der Verwandtschaft fördern offensichtlich den Ausbruch. Eine Untersuchung der Universität Heidelberg ergab: Frauen unter 30 mit einem hohen Bildungsniveau erkranken besonders häufig an postpartaler Depression. „Bei der postpartalen Depression handelt es sich um eine Krankheit, die schon allein wegen der hohen Suizidgefahr sofort professionell behandelt werden muss. Betroffene Frauen sollten nicht zögern und sich schnell Hilfe suchen, wenn sie bemerken, dass ihre labile Ge- Kontakt Dr. med. Babett Ramsauer Kommissarische Klinikleitung Geburtsmedizin, Pränatalzentrum Level 1 Vivantes Klinikum Neukölln Rudower Str. 48, 12351 Berlin Tel: (030) 130 14 84 86 Fax: (030) 130 14 85 99 [email protected] www.vivantes.de/knk/geburt Mutterliebe Viele Frauen erleben nach der Geburt ein Gefühlschaos. mütslage über eine längere Zeit anhält“ , macht Dr. Ramsauer deutlich und beantwortet auch die Frage, wie den betroffenen Frauen geholfen werden kann: „Bei mittelschweren Depressionen sind unter Umständen der Besuch einer Selbsthilfegruppe und die Unterstützung durch Partner, Familie und Freundeskreis – vor allem bei der Führung des Haushaltes und der Betreuung des Kindes – ausreichende Hilfen. Bei einer schweren postpartalen Depression oder gar Psychose ist sofortige professionelle Hilfe notwendig. Der sicherste Weg, um das Leben der Mutter sowie das des Kindes in der akuten Phase zu schützen, ist die gemeinsame stationäre Aufnahme.“ Gewöhnlich sind die entsprechenden Einrichtungen in Psychiatrischen Kliniken angesiedelt, in denen eine interdisziplinäre Behandlung mit der Geburtshilflichen Abteilung stattfinden kann. Psycho-, Familien- und Musiktherapie, Behandlung mit Psychopharmaka, Hormontherapie und Naturheilkunde sind gängige Behandlungsansätze. In Deutschland gibt es nicht viele dieser Einrichtungen. Die Psychiatrische Klinik des Vivantes Klinikums in Berlin-Neukölln verfügt über eine solche Mutter-Kind-Unterbringung. Beate W. hat mehr als ein Jahr gebraucht, um ihre Mutterrolle anzunehmen. Nach längerem Klinikaufenthalt und einer mehrwöchigen Kur kann sie heute das Zusammensein mit dem inzwischen dreijährigen Leo genießen. 13 INFO Salat vivantes ERNÄHRUNG Lust auf Frisches? Salat mit Frühlingskräutern und Frühlingszwiebeln für 4 Personen Rezept von Janine Melzer, Mitarbeiterin im Vivantes SVL-Cateringteam 200 g frische grüne Bohnen je 1 Bd. Blattpetersilie und Schnittlauch je 1 Bd. Radieschen und Kerbel 100 ml heller Balsamico-Essig 200 g Möhren mit Grün 200 ml Olivenöl Salz/Pfeffer/Zucker nach Geschmack 1 Glas schwarze Oliven ohne Stein 1 Tl Senf 2 Bd. Frühlingszwiebeln 2 rote Paprika 4 Römersalat-Herzen 1 rote Zwiebel Mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen steigt auch unser Appetit auf Frisches und Knackiges. Ein Salat gibt Schwung und Energie. Gemüse hebt unsere Stimmung und gesunde Öle im Dressing versorgen uns mit ungesättigten Fettsäuren. Übrigens: Mit viel Farbe im Salat können Sie auch Ihre Kinder zum Probieren verführen! Servieren Sie dazu leckeres Brot mit Kräuterbutter oder Pesto. 1 Das Gemüse waschen, gegebenenfalls schälen und putzen. Unbedingt auch das Grün der Möhren waschen und aufbewahren. Alle Sorten in gabelgerechte Stücke schneiden und in einer großen Schüssel sammeln. Die grünen Bohnen und die Möhren extra legen. 2 Einen Topf mit Wasser und Salz aufsetzen. Wenn das Wasser kocht, Bohnen und die Möhren kurz darin garen. Um die schönen Farben der beiden Gemüse zu erhalten: in Eiswasser abschrecken. 3 Die Kräuter schneiden und unter das Gemüse mischen, dabei auch das Möhrengrün verwenden. 4 Das Dressing aus Essig, Öl, Senf, Salz, Pfeffer und Zucker in einer separaten Schüssel zusammenrühren und abschmecken. 5 Mit dem Gemüsesalat vermengen und nochmals abschmecken. Danach schön anrichten und servieren. Wer es mag, kann gebratene Hähnchenbrust oder Fisch dazu reichen. Catering Egal ob Privatfeier, Business-Event oder Großveranstaltung, wir zaubern Ihnen ein exzellentes Catering nach Ihrem Geschmack. Gerne übersenden wir Ihnen unseren Angebotskatalog. Bitte kontaktieren Sie uns unter: 030 130 11 3603 / 3601 oder [email protected] und lassen Sie sich Ihr individuelles Angebot erstellen. Ihre Vivantes Speiseversorgung und -logistik GmbH www.vivantes.de vivantes Körper & Seele Aus dem ass Isabella noch lebt, verdankt sie einer glücklichen Verkettung von Umständen, ihrem Freund Marc, kompetenten Notärzten sowie den Medizinern im Vivantes Klinikum im Friedrichshain. D es ihr noch gelungen, ihren Freund Marc übers Handy zu erreichen. Dabei hatte sie großes Glück: Entgegen seiner eigentlichen Planung war er früher aus der Schule zurückgekehrt und konnte deshalb ihren Anruf entgegennehmen. Er begriff schnell, dass sofortiges Handeln nötig war und benachrichtigte die Feuerwehr. Anschließend fuhr er per Taxi in Isabellas Wohnung, mit dem eigenen Schlüssel konnte er die Tür öffnen. Als die Ärzte der Notfallrettung eintrafen, atmete sie bereits nicht mehr, eine Stunde lang wurde sie reanimiert. Mit Erfolg. Der Krankenwagen transportierte sie mit Blaulicht in die Rettungsstelle des Vivantes Klinikums im Friedrichshain. Kurz vor dem Eintreffen dort trat erneut ein Herzstillstand ein. Im Schockraum des Klinikums konnten die Ärzte Isabella ein weiteres Mal reanimieren, anschließend kühlten sie ihre Körpertemperatur auf 34 bis 32 Grad herunter und versetzten sie in ein künstliches Koma. Dass ihre Familie und engsten Freunde an den folgenden Tagen an ihrem Bett auf der Intensivstation gebetet, gesungen, ihr immer wieder Mut zugesprochen haben – an all das kann sich Isabella Mensah nicht erinnern. Trotzdem ist sie sich sicher: „Im Unterbewusstsein habe ich das gespürt und es hat mir Kraft gegeben.“ Nach sechs Tagen holten die Ärzte sie aus dem künstlichen Koma zurück ins Leben, stellten die lebensüberwachenden Geräte ab und verlegten sie auf die kardiologische Station. Warum Isabella einen Herzstillstand erlitten hat? Bis heute gibt es auf diese Frage keine Antwort. Alle Nachuntersuchungen haben ergeben: Ihr Herz ist gesund. Begonnen hatte alles ganz harmlos: mit Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Übelkeit. Isabella Mensah fühlte sich einfach nicht wohl, aber auch nicht richtig krank. Die Mutter empfahl Schlaf und Magentee, der Freund Spaziergänge an der frischen Luft. Tabletten gegen Magen- und Kopfschmerzen – nichts half. Ein Besuch beim Hausarzt blieb ergebnislos, auch ein Spezialist konnte keine Diagnose stellen, ihre Blutwerte und andere weiterführende Untersuchungen ergaben keine Auffälligkeiten. Trotzdem fühlte sich Isabella weiterhin schlecht, ihre Wohnung mochte sie kaum verlassen, Vorlesungen besuchte sie nicht mehr. Am 23. November 2011, einem Mittwoch, kurz vor drei Uhr nachmittags, fiel Isabella einfach um. Unmittelbar davor war Mehr als zwei Jahre sind seitdem vergangen. Wie verarbeitet man solch ein Erlebnis, so eine Grenzerfahrung? Isabella hat einen Weg für sich gefunden: Sie hat über das, was ihr widerfahren ist, einen Kurzfilm gedreht: „Stillstand“ (Filmplakat oben links). Alle Stationen dieser traumatischen Zeit hat sie noch einmal aufgesucht und das Geschehen nachgespielt: den Weg des Krankenfahrzeugs nachgefahren, die Ärzte in der Notrettungsstelle getroffen, die sie behandelt haben, die Mediziner im Vivantes Klinikum im Friedrichshain besucht. Und Isabella Mensah hat ihren Film als eigene Abschlussarbeit an der BTK Hochschule für Gestaltung in Berlin eingereicht – ein sehr persönlicher Beitrag zum Ende eines Lebensabschnitts. Weitere Informationen: [email protected] Gleis Zurück im Leben IsabellA hat über ihre erfahrungen einen film gedreht . Isabella Mensah fehlen acht Tage ihres bisherigen Lebens. Die 24-jährige KommunikationsdesignStudentin aus Kreuzberg hatte einen Herzstillstand und lag anschließend mehr als eine Woche im Koma. Über ihr traumatisches Erlebnis hat sie einen Kurzfilm gedreht und damit versucht, das Erlebte zu verarbeiten. 15 vivantes BERLIN Medizin: Wissen für alle Vivantes informiert das ganze Jahr über Gesundheitsvorsorge und die Behandlung von Krankheiten. Und bietet so Interessierten ein Forum für Fragen und den Austausch mit erfahrenen Experten. Weniger müssen: Störfaktor Prostata Mehr als die Hälfte aller Männer über 50 Jahre leidet an einer gutartigen Vergrößerung der Prostata. Nächtliche Toilettenbesuche nehmen zu, beim Wasserlassen kommt es zu Entleerungsstörungen. Zunächst kann medikamentös behandelt, im fortgeschrittenen Stadium muss allerdings operiert werden. In der Urologischen Klinik des Auguste-Viktoria-Klinikums wird die schonende Laserbehandlung mit dem sogenannten Holmium-Laser angewendet. Dr. Karin Lehrich, Leiterin des Urologischen Laserzentrums Berlin, informiert. Am 13. März von 18.30 bis 20 Uhr im Vivantes Auguste-ViktoriaKlinikum, Haus 1, Gründersaal, 1. Etage, Rubensstraße 125, 12157 Berlin. Wenn das Herz plötzlich bricht Herzinfarkt – Symptome, Ursachen und 16 Behandlung: Eine Informationsveranstaltung der Klinik für Innere Medizin – Kardiologie, Diabetologie und konservative Intensivmedizin – Zentrum für Typ 2 Diabetes mellitus klärt auf. Es referiert Chefarzt Prof. Dr. Helmut Schühlen. Am 20. März von 18.30 bis 20 Uhr im Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum, Haus 1, Gründersaal, 1. Etage, Rubensstraße 125, 12157 Berlin. Patientenverfügung und einer Vorsorgevollmacht. Wie das funktioniert und was dabei beachtet werden muss, vermittelt der Vortrag von Dr. Michael de Ridder, Leiter der Vivantes Hospiz gGmbH im Wenckebach-Klinikum. Am 3. April von 18.30 bis 20 Uhr im Vivantes Wenckebach-Klinikum, Aufnahmezentrum, Haus 1, 1. Etage, Raum 104, Wenckebachstraße 23, 12099 Berlin. Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht Aus dem Takt: Herzrhythmusstörung Geht es um das Ende des Lebens, dann tritt oft eine Sprachlosigkeit ein und wir verdrängen, was auf uns alle irgendwann einmal zukommt. Ein Grund mag sein: Unsere Medizin hat in den vergangenen Jahrzehnten große Fortschritte gemacht, unsere Lebenserwartung ist deutlich gestiegen, das Sterben nicht mehr allgegenwärtig. Trotzdem sollten wir Vorkehrungen treffen: mit einer Wie man erkennt, dass das Herz nicht gleichmäßig schlägt, wann eine Behandlung nötig ist und wie man behandeln kann. Informationen darüber vom Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Prof. Dr. Helmut Schühlen. Am 8. Mai von 18.30 bis 20 Uhr im Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum, Haus 1, Gründersaal, 1. Etage, Rubensstraße 125, 12157 Berlin. Alle Vorträge sind kostenlos. Infos zu diesen und weiteren Terminen erhalten Sie im Internet unter www. vivantes.de oder direkt per QR-Code. Dazu einfach mit dem Smartphone QR-Code scannen, zum Beispiel mit den kostenlosen Apps „QR Droid“ oder „Scanlife“. So gelangen Sie auf unsere Website. gesund! 01.2014 Berlin unterwegs Ausstellung Ai Weiwei ... ... ist im Westen ein Megastar der internationalen Kunstszene. Auf über 3.000 Quadratmetern zeigt die Ai-Weiwei-Schau im Martin-Gropius-Bau vom 3. April bis 7. Juli 2014 neue und bisher in Deutschland noch nicht gesehene Konzeptkunst, Performances, Musik, Fotografien und Installationen des prominenten chinesischen Gegenwartskünstlers. Die poetischen Arbeiten Ai Weiweis stehen meist für politische Statements, zeigen aber auch kulturhistorische Bezüge. Martin-GropiusBau, Niederkirchnerstraße 7, 10963 Berlin Kreuzberg, Mi–Mo 10 bis 19 Uhr. Staatsoper Berlin Festtage 2014 Auch in diesem Jahr bieten die Fest- tage zu Ostern ab dem 11. April 2014 wieder außergewöhnliche Opern- und Konzerterlebnisse: Zwei Musiktheaterproduktionen sowie drei Konzerte, mit Daniel Barenboim als Dirigent beziehungsweise Pianist. Das Programm steht dabei ganz im Zeichen der beiden Jubilare der Saison 2013/14: Richard Wagner und Giuseppe Verdi. Weltbekannte namhafte Künstler wie Plácido Domingo, Anja Harteros, Fabio Sartori, Peter Seiffert, Marina Poplavskaya, René Pape und Peter Mattei werden das Publikum begeistern. Und es gibt ein Duo-Programm der besonderen Art: Martha Argerich und Daniel Barenboim spielen gemeinsam Klavier. Das ganze Programm und alle weiteren Infos zu Terminen und Preisen unter www.staatsoper-berlin.org Museen 34. Lange Nacht der Museen Spätabends noch ins Museum – das ist der Gedanke hinter der „Langen Nacht der Museen“. Im Jahr 1997 hatten einige Berliner Museen erstmals diese Idee, inzwischen gehören die „Langen Nächte“ zu Berlin wie Fernsehturm und Ku’damm. Am 17. Mai 2014 sind Bus-Shuttles auf mehreren Routen unterwegs und verbinden so die einzelnen Häuser. Viele Besucher nutzen die „Lange Nacht“, um neue Orte zu entdecken. Die Museen bieten in der Regel ein besonderes Programm mit Konzerten, Filmen, Performances und anderen Veranstaltungen. Alle weiteren Infos unter www.lange-nacht-der-museen.de Leben in Würde bis zuletzt Helfen Sie mit. Unterstützen Sie das Vivantes Hospiz in seinem Bestreben, dem Sterbenden eine individuelle Lebensgestaltung bis zuletzt zu ermöglichen. Jede Spende ist wertvoll: Vivantes Hospiz gGmbH IBAN: DE87 3005 0000 0001 7830 18 BIC: WELADEDD Vivantes Hospiz gGmbH Wenckebachstraße 23 12099 Berlin www.vivantes-hospiz.de [email protected] Hospiz straSSenverkehr – kein Kinderspiel Auch wenn der von Vivantes-Professor Dag Moskopp erfundene „Mitmach-Parcours“ nach einem Riesenspaß aussieht, es steckt ein ernsthaftes Anliegen dahinter: den Kindern die Gefahren der Straße zu vermitteln. I m Konferenzraum des Vivantes Klinikums im Friedrichshain in der Landsberger Allee, in dem üblicherweise Ärzte ernsthaft über Patientenschicksale diskutieren, sieht es heute aus wie in einem Kinderparadies: Über die Besprechungstische laufen die Schienen einer großen CarreraBahn, Gruppen bunter Playmobil-Figuren stehen herum. Auf einem Tisch liegen rohe Eier, teils bedeckt mit einem Styropor-Helmchen, am Kleiderständer hängen OP-Kittel in 18 Vorfahrt für Sicherheit Modellauto und Playmobil-Figuren veranschaulichen echte Verkehrssituationen. Kindergröße. Es ist das Reich des Neurochirurgen Professor Dr. Dag Moskopp (57). „Meine Gäste sind zwischen zehn und zwölf Jahre alt, besuchen die 5. Schuljahrgangsstufe. Diesen Kindern vermittele ich anschaulich die Gefahren im Straßenverkehr und wie man sich davor schützt! Was aussieht wie ein Spieleparcours, ist das Ergebnis jahrelanger Forschung“, erklärt der Chef der Klinik für Neurochirurgie in dem Vivantes Klinikum. gesund! 01.2014 Kontakt Prof. Dr. Dag Moskopp Leiter der Klinik für Neurochirurgie Vivantes Klinikum im Friedrichshain Landsberger Allee 49 10249 Berlin Tel.: (030) 130 23 1760 Fax: (030) 130 23 2049 [email protected] www.vivantes.de/kfh/neurochir/ In der Anlage steckt Moskopps Herzblut. Alles hat Sinn und Funktion – und lässt auch keinen Erwachsenen unbeeindruckt. Moskopp: „Die Kinder erarbeiten sich auf dem Parcours selbst den Weg zu vorbeugendem Handeln auf der Straße und beim Spielen!“ Zeitmessung Dr. Leibling, Redakteur Matthias Weimer (47, mit Auto) und Prof. Moskopp (v. l. n. r.) vor Carrera-Bahn und Schädel-Modell. Zum Beispiel: Wird ein zerschlagenes rohes Ei wieder heil? In OP-Kitteln, versehen mit Häubchen und Mundschutz, versuchen sich die Kinder mit echten Instrumenten daran, Schale, Dotter und Eiklar wieder zusammenzusetzen. Die jungen Chirurgen merken schnell: keine Chance. Und bekommen so ein Gefühl dafür, in welch verzweifelter Situation ein Neurochirurg steckt, der ein Kind nach einem Unfall mit schweren Kopfverletzungen retten soll. „Trägt das Ei bei dem Zusammenprall aber einen Schutzhelm, bleibt es heil“, erklärt Moskopp. Und lässt mit Wucht ein rohes Ei im Styropor-Schutzhelm auf den Boden fallen. Man staunt: Das Ei bleibt ganz. „Jetzt verstehen die Kinder sofort, wie wichtig es ist, beim Fahrradfahren oder Skaten einen Helm zu tragen.“ Am Telefon üben die Kinder, wie man einen Notruf richtig durchgibt. Den passenden Merkspruch gibt’s gleich dazu: Unfälle mit Kindern Alle 15 Minuten verunglückt in Deutschland ein Kind (unter 16 Jahre) im Straßenverkehr leicht, alle 60 Minuten schwer und alle zwei Tage eines tödlich. Jedes Jahr bleibt bei 3.000 Kindern nach einem Unfall eine lebenslange Behinderung zurück. Verkehrsexperten sind sich einig: Durch Helme (Radfahrer, Rollschuhfahrer), Anschnallen im Auto oder aufmerksames Verhalten könnte diese Zahl um die Hälfte verringert werden. vivantes Prävention „Wähle Eins-Eins-Zwo – und sage uns, wo!“ Am wichtigsten aber ist Professor Moskopp, der seine „Unterrichtseinheit“ für genau zwei Schulstunden (90 Minuten) konzipiert hat, dass die Kinder daraus diese Logik verinnerlichen: „Augen auf! – Ohren auf! – Gefahr erkennen! – Unfall verhindern!“ Dabei hilft die Carrera-Bahn mit Autos und bunten Playmobil-Figuren, die als Fußgänger herhalten müssen. „Mithilfe einer Rampe zeige ich die Länge des Auto-Bremswegs im Verhältnis zu Geschwindigkeit und Fahrbahnbeschaffenheit“, erklärt der Vater von fünf Kindern. „Wenn die Spielzeugautos lossausen, zeigt sich, wie lang der Bremsweg ist und dass er sich bei Verdoppelung der Geschwindigkeit nicht etwa verdoppelt, sondern gleich vervierfacht“, und lässt im selben Moment ein Auto in eine Gruppe Playmobilmännchen rasen. Die fliegen wild durch die Luft vom Tisch. Keines der Männchen „überlebt“ den Crash mit dem Wagen . . . „Ist die Fahrbahn nass oder vereist – was wir mit Schmierseife nachempfinden – verzehnfacht sich der Bremsweg!“ Weiter gibt’s noch Experimente zum „toten Winkel“ oder, mit einer Dummy-Puppe, zum Anschnallen im Auto. Die Unterrichtseinheit endet mit dem Erlernen der stabilen Seitenlage bei einer verletzten Person. „Fünf Handgriffe, die Leben retten. Die Seitenlage garantiert, dass sich der Verletzte nicht verschluckt und erstickt. Mehr als die Hälfte aller Kinder, die meine Lehrstunde besuchen, probiert das abends zu Hause an ihren Eltern aus“, freut sich Neurochirurg Dag Moskopp über die motivierten Besucher seiner praxisnahen Präventionskurse zum Thema Verkehrssicherheit. Steuer fest in der Hand: Prof. Moskopp „übt“ mit einem Radreifen. Spielstunde mit Sinn: Neurochirurg Moskopp und Oberarzt Dr. Jörn Leibling (46, mit Bildfolie) simulieren eine Stirnverletzung. 19 vivantes Körper & Seele GefäSSe sind unsere Lebensautobahn Herzinfarkt, Schlaganfall, Lungenembolie – diese Diagnosen bedeuten meist: Hier ist etwas Ernstes passiert. Die sogenannten Gefäßerkrankungen – sie betreffen die Arterien, Venen und Lymphgefäße – gehören zu den am häufigsten auftretenden Krankheiten in der industrialisierten Welt. Wie kommt es dazu, was können Sie tun, wenn Sie bereits erkrankt sind, und wie können Sie sich schützen? Chefarzt Prof. Dr. Carsten Bünger beschreibt die Krankheitsbilder und beantwortet Fragen. Arterienverkalkung Treten Störungen in der Durchblutung auf, ist das meist eine Folge einer fortschreitenden Gefäßverkalkung (Arteriosklerose). Fette und Kalk lagern sich in der Gefäßwand ein, innerhalb eines schleichenden Prozesses wird das Gefäß allmählich verschlossen. Blutgerinnsel, die an derartigen Verkalkungen entstehen, können einen plötzlichen Gefäßverschluss hervorrufen. Schlaganfall und Herzinfarkt sind die bekanntesten Folgen einer Durchblutungsstörung, denn Herz und Gehirn benötigen besonders viel Sauerstoff. W ie ein ausgeklügeltes Straßensystem durchziehen Gefäße als feines Netz von Arterien, Venen und Kapillaren den menschlichen Körper. Das menschliche Gefäßgefüge übertrifft mit mehr als 3.000 Autobahnen, 700 Millionen Hauptstraßen und 30 Milliarden Fußwegen das Verkehrsnetz einer jeden Weltstadt um Längen. Bei einem Erwachsenen kann es 100.000 bis 150.000 Kilometer lang sein und damit mehr als drei Mal um den Äquator reichen. Es beliefert alle Organe mit Blut, Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen. Rund 180 Millionen Liter Blut schickt das Herz im Laufe eines durchschnittlich langen Lebens durch unser Gefäßsystem, die Venen transportieren das Blut zum Herzen hin, die Arterien wieder davon weg. Das ist eine unglaubliche Leistung, und damit die Gefäße dieser Aufgabe möglichst lange gewachsen sind, müssen sie unbedingt elastisch und durchlässig bleiben. Als ein Teilbereich der Inneren Medizin befasst sich die sogenannte Angiologie mit den Erkrankungen des menschlichen Gefäßsystems. 20 Diabetischer FuSS Als Folgeerkrankung des Diabetes, bei dem durch Insulinmangel der Stoffwechsel gestört und der Körper nicht optimal mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt wird, werden Blutgefäße und oberflächliche Nerven an den Beinen und Füßen geschädigt. Schmerzen nimmt der Betroffene aufgrund der geschädigten Nerven meist nicht mehr wahr, kleine Verletzungen werden nicht mehr gefühlt, so entstehen schnell Entzündungen. Durch die Schädigung der Blutgefäße heilen die Wunden nur schlecht. Sind die Blutgefäße verengt, werden Bein und Fuß nicht ausreichend durchblutet, das Gewebe ungenügend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Beschwerden beim Gehen sowie im Ruhezustand treten auf, im Ernstfall droht das Absterben des Gewebes, auch Amputation des Fußes oder des Beines. gesund! 01.2014 Schlaganfall Wird das Gehirn plötzlich nicht mehr durchblutet, kommt es zu einem Schlaganfall. Gründe: plötzlicher (Schlag!) Verschluss eines Gefäßes (Thrombose, Embolie) im Gehirn, auch Hirninfarkt genannt. Rund 80 Prozent der Schlaganfälle entstehen auf diese Art. Aber auch ein stark erhöhter Blutdruck oder eine angeborene Gefäßfehlbildung (Aneurysma) können ursächlich sein, das so in meist 15 bis 20 Prozent der Fälle ist. Die Folge ist eine dauerhafte Schädigung des Gehirngewebes, das auf Sauerstoffmangel äußerst empfindlich reagiert. Mehr als 280.000 Menschen in Deutschland erleiden jährlich einen Schlaganfall – umgerechnet alle zwei Minuten. 63.000 Menschen sterben daran. Tipps – Vorbeugen ist nicht schwer! • Messen Sie regelmäßig den Blutzucker. • Achten Sie auf Ihr Gewicht. • Verzichten Sie weitestgehend auf Alkohol und Zigaretten. • Essen Sie fettarm und vitaminreich. • Kochen Sie salzarm – das senkt den Blutdruck. • Entspannen Sie sich – Stress fördert Arterienverkalkung. • Halten Sie sich fit – schon ein Spaziergang täglich stärkt Körper und Seele. Krampfadern Schaufensterkrankheit Medizinisch: periphere arterielle Verschluss-Krankheit (pAVK). Zu 95 Prozent auch eine Folgekrankheit der Arterienverkalkung. Es kommt zu Engstellen in den Arterien, anschließenden Durchblutungsstörungen in den Beinen. Die Folge: Schmerzen beim Gehen, die Betroffenen müssen häufig stehenbleiben (daher: „Schaufensterkrankheit“). Geschätzt leiden 20 Prozent aller 65-Jährigen, insgesamt 4,5 Millionen Menschen in Deutschland, an einer Verkalkung der Beinarterien, Männer häufiger als Frauen. Konsequenzen können sein: weitere Verengungen der Gefäße im Körper, erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall sowie kompletter Verschluss der Beinarterien mit Folge eines Beininfarktes. Da viele Betroffene Raucher sind, spricht man vom „Raucherbein“. Die Varize (Krampfader) ist eine erweiterte, in ihrer Funktion gestörte Vene, die sich als krumme geschlängelte Ader bemerkbar macht. Ursächlich ist eine ererbte Bindegewebsschwäche, bei der die Venenwand und -klappen geschwächt sind, wodurch der Rückfluss des Blutes in die oberflächlichen und tiefen Beinvenen gestört ist. Übergewicht, langes Stehen, Schwangerschaft und Bewegungsarmut begünstigen dieses Leiden, das geschätzt jeden zweiten Europäer im Alter zwischen 25 und 74 Jahren betrifft. Neben der unschönen Optik bewirkt es Beinschwellungen, Muskelkrämpfe und kann im schlimmsten Fall zu einem sogenannten „offenen Bein“ führen. Bauchschlagader-Aneurysma Gemeint ist damit die Erweiterung einer Schlagader (Aorta). Sie kann in allen Körperregionen auftreten, am häufigsten ist aber die Bauchschlagader betroffen. Die meisten Aneurysmen basieren auf Arterienverkalkung. Fünf von 100 Männern über 65 Jahre leiden unter einer krankhaften Erweiterung der Hauptschlagader, die unbedingt überwacht werden muss. Bei einem von 100 Patienten ist eine umgehende Behandlung notwendig. Die große Gefahr: Wenn ein Aneurysma plötzlich platzt, kann es zur inneren Verblutung kommen, die Aussackung sollte daher vorher entdeckt werden, z. B. durch eine einfache Ultraschalluntersuchung. Lesen Sie das Interview mit Prof. Dr. Carsten Bünger auf der folgenden Seite. 21 vivantes Körper & Seele Prof. Dr. Carsten Bünger (46) leitet als Chefarzt die Klinik für Gefäßmedizin im Vivantes Humboldt-Klinikum und im Vivantes Klinikum Spandau. „gesund!“ hat nachgefragt: Was können wir tun, um uns zu schützen, welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Gefäßerkrankungen? Herr Professor Bünger, gibt es grundsätzliche Risikofaktoren, die Gefäßerkrankungen begünstigen? Ja, die gibt es. Fettstoffwechselstörung und Bluthochdruck können Gefäßleiden herbeiführen, Raucher und Diabetiker sind gefährdet, auch eine genetische Veranlagung kann ursächlich sein. Sollte man sich als Zugehöriger einer Risikogruppe regelmäßig durchchecken lassen? Gerade weil Gefäßerkrankungen oft erst einmal unbemerkt bleiben, ist es wichtig, sich regelmäßig von einem Facharzt untersuchen zu lassen, möglichst zwei Mal im Jahr. Präventive Untersuchungen helfen, das eigene Risiko besser einzuschätzen, um anschließend eventuell nötige Maßnahmen zu ergreifen. Ein Beispiel: Durch ein Screening kann man die Dicke der Halsschlagaderwand messen und dabei feststellen, ob Verengungen vorliegen. Rund ein Viertel aller Schlaganfälle lässt sich darauf zurückführen. Ebenso sinnvoll: Die Messung des Kontakt Dr. Carsten Bünger, Chefarzt der Klinik für Gefäßmedizin Vivantes Humboldt-Klinikum und Vivantes Klinikum Spandau Humboldt-Klinikum: Tel. 0151 538 54 906 Klinikum Spandau: Tel. (030) 130 13 2821 [email protected] www.vivantes.de/huk/gznord-huk/gznord/ Drucks in den Beinarterien. Damit können Verkalkungen rechtzeitig erkannt werden. Was leistet die Vivantes Klinik für Gefäßmedizin konkret? Bei uns kann der Patient auf eine breite Kompetenz zurückgreifen. Spezialisten aus den Bereichen Gefäßmedizin, Radiologie, Kardiologie, Neurologie und Nephrologie (Erkrankungen und Funktionsstörungen von Nieren und Harnwegen) arbeiten Hand in Hand intensiv zusammen. Es wird alles getan, um dem Patienten auf schnellstem Weg zur Gesundung zu verhelfen. Ganzheitlicher Therapieansatz und beste medizinische Betreuung im Alter Das Ida-Wolff-Krankenhaus gehört mit seiner Klinik für Altersmedizin seit dem 01.11.2013 zur Vivantes-Familie. Wir bieten Ihnen im Ida-Wolff-Krankenhaus eine umfassende internistisch-geriatrische, ganzheitliche Behandlung an. Alle Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheitssituation des Patienten werden in einem Gesamtkonzept berücksichtigt. Dafür verfügen wir über speziell geschulte Teams, die interdisziplinär zusammenarbeiten: Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten, Psychologen, Sozialarbeiter, Seelsorger u. a. Unser Personal geht mit viel Liebe, Wertschätzung und einfühlendem Verständnis auf die besonderen Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten ein. Vivantes Ida-Wolff-Krankenhaus Neukölln GmbH Juchaczweg 21, 12351 Berlin Tel. 030 130 14 9163 www.vivantes-ida-wolff.de 14-01-15 Anz_Patientenmagazin_210x140_Ida.indd 1 22 Schulung und Unterstützung der Angehörigen ist integrativer Bestandteil unseres Konzeptes. 15.01.14 12:43 gesund! 01.2014 vivantes BRIEFKASTEN Wir sagen DANKE! Kraf tr dliche eun “! anachnommene und Kfrinder- und D „ in e oreinge immer linik für v k Es gibtank für die unan in der Tagesm kölln! D u Neu eduld , Hilfsbeg n ik n fa li n K Vielen A s n Le b e n ng e n G m e vo Vivante Aufnah s ychiatrie am nd meinem Ju ss es in jedem a u p d d ir r, n h e m te J ug er fu schenk esunnis! Ich nach“. Ihr Team t und Verständ immer ein „ Da fühl „ Hier die G reinf ü e d reitscha ben kann – un r uns nie das G ein Mit- und F iese D e r ! g a fü b n w n a e ft g Kris i Ihne rn e s u nd K ra en Be, sond e tand be Es ents die Kranken“ heit , Erholung ahmslos in all erinn it a en den – d s mir Geborg achte ich aus steam , Kursle a d g r, n e igung ru m in h e a nd fa R r ! , E e team b a re ch all geben , wunder ob im Küchen teteam – einfa eude , die Sie , z Fr reichen erbetreuer, Är Sie dieselbe unden dazu . d st ss nen , Kin che Ihnen , da e Menge Stern lt) s d Jahre a Sohn (5 Ich wün halten – und je it m re h r 31 J a zu r ü c k e Frau L ., In der K es erven au li f Vivante nik für U nfallch g efü llt s ir nem Auto Klinikum Hellers urgie und Or th o d ner Einli unfall alle Mita or f gingen dor pädie am rb t e nisse un ferung auf der eiter mit dem M nach meio d behand meine Situati Station auf me ment meion ein . eln: Mit in hilfe ein Toll , wie e B edür fdie Ärzte er m total sc bis in den Gele kleinen Kamera odern Sie n h schließe merzlos . Hilfre kinnenraum im schauten ic K n war, das de Therapiepla h war auch , d nie hinein , a s ich be i allen A n so auf mich ss der anlisch zur ab nw R des sch uhe kam . Meine endungen auc gestimmt weren U h K ra ft re nfalls – s e r ve n w n o c h s e e Klinik ve w rl a lersdor f ieß . Dafür allen ieder aufgefüll ren – trotz t, ein Ries en- Dan Ärzten und P fle als ich die ke s c h ö n gern in ! HelU we -M ir osla v B a lke , B erl in-Fried richsfeld Nimm dir Zeit für Gesundheit – das ist der Reichtum des Lebens. (Chinesische Weisheit) Ganzh & e Mir hat b itlich e B e h e ria- Klinik sonders gut ge an dlu ng fallen , d um in Ste ass das enten ga glitz ein Au n sche ein zheitlich beha e Einrichtung is guste-Vikto ndelt un g e ht . U n t , die de d n der Mita d rbeiter, die Menschlich auf die Patiente Patisp n P flegele k iterin in eziell von Obera eit und Freundli wünH jeden Ta c rzt D r. S g sehr w aus 12 , der Fra tocker u hkeit u U nrau ohlgefü nd d e r hlt und w . Ich hab e urde ge sund en mich tlassen! Kritik Antwort Wie kann das angehen? Ich muss heute neben viel Lob für die gute Behandlung auch Kritik loswerden: Ich kam mit Schmerzen im Arm, für die ich keine Erklärung fand, an einem Samstagnachmittag in die Rettungsstelle ins Urban-Krankenhaus. Nach der freundlichen Anmeldung und Aufnahme meiner Daten musste ich aber noch fast vier Stunden warten, bis ich einem Arzt vorgestellt wurde! Das ist in meinen Augen viel zu lange, ich verstehe nicht, wie das angehen kann! Was mich ehrlich gesagt am meisten verärgerte: Andere Patienten, die lange nach mir in die Rettungsstelle kamen, wurden vorher an die Reihe genommen. Mal ehrlich: Wie kann das sein? Eckehard Verkerk, Berlin Joachim S pahn , B erlin-F riedena u Unsere Antwort Lieber Herr Verkerk, für Ihre Wartezeit in der Rettungsstelle bitten wir Sie um Entschuldigung und Verständnis! Besonders an den Wochenenden ist dort aber so viel zu tun, dass es zu zeitlichen Engpässen kommen kann. Dass andere Patienten vor Ihnen behandelt wurden, liegt immer an der Dringlichkeit der Beschwerden und an Notfallbehandlungen. Wie gesagt: Wir bitten Sie ganz herzlich um Ihr Verständnis. Und: Lesen Sie doch bitte den Bericht über unsere Rettungsstellen ab Seite 6. Dort erfahren Sie, wie unsere Notaufnahmen organisiert sind – und auch, warum es manchmal zu Wartezeiten kommen kann! Ihr Vivantes-Team Und wie haben Sie Vivantes erlebt? Wenn Sie sich nach einem Besuch oder einem Aufenthalt bei uns gut behandelt fühlen, fühlen wir uns wohl. Unsere Mitarbeiter schätzen, wenn unsere Patienten anerkennen, dass wir gute Arbeit leisten! Was haben Sie bei uns erlebt? Wie ist es Ihnen ergangen? Schicken Sie uns auch gerne Vorschläge für Themen. Was interessiert Sie, worüber wollen Sie lesen? Welche Fragen können Ihnen die Ärzte oder andere Experten von Vivantes beantworten? Schreiben Sie uns, gerne mit Foto, unter dem Stichwort „Danke“ an Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH, Aroser Allee 72–76, 13 407 Berlin. Oder mailen Sie an: [email protected] Wir freuen uns auf Ihre Post! e vivantes ZEITVERTREIB Nase vor und dann nichts wie Lösungswort: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 raus! Wie Sie beim Gewinnspiel mitmachen, lesen Sie auf Seite 25! Der Lenz lässt grüSSen? Der Frühling naht – und auch auf den Wiesen tut sich was! Einige Blümchen können es kaum abwarten und stecken bereits jetzt ihre bunten Blüten vorwitzig aus der Erde. Welcher der Frühlingsboten ist gleich drei Mal dabei? A B C D E Lösung: Nix für Pillendreher! Hier muss die Rechnung aufgehen. Jede Pillensorte steht für eine bestimmte Ziffer. Die Summen – es wird sowohl waagerecht als auch senkrecht addiert – stimmen in jeder Reihe und in jeder Spalte. Wer die richtige Ziffer für jede einzelne Tablette herausgefunden hat, der weiß dann auch, welche Ziffer sich unter der weißen Pille versteckt. Viel Erfolg! Oder mailen Sie an: [email protected] Einsendeschluss ist der 14. Mai 2014. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. © Günter von Dulong Wer das Kreuzworträtsel knackt, kann gewinnen! Schicken Sie dazu einfach das Lösungswort an: Vivantes, Netzwerk für Gesundheit GmbH Interne Kommunikation & Marketing Stichwort „gesund! Rätsel“ Aroser Allee 72–76, 13407 Berlin Die Auflösung unserer Rätsel gibt es im Internet unter www.vivantes.de/patientenmagazin. Auf die Seite gelangen Sie auch per QR-Code. Dazu einfach Code mit dem Smartphone scannen (z. B. mit den kostenlosen Apps „QR Droid“ oder „ScanLife“). 25 vivantes ZEITVERTREIB 1. PREIS 2 . PREIS 3. PREIS 1. PREIS Ein Restaurantbesuch, den Sie nicht so schnell vergessen werden. Denn einen der Gäste treibt nicht nur der Appetit dorthin, sondern Mordgelüste. Wir verlosen einen Gutschein für ein Krimi-Menü (ohne Getränke) für 2 Personen im Wert von 138 Euro. Mehr Informationen unter: www.kriminalmenue.de 2. PREIS Machen Sie eine musikalische Reise nach Italien! Das Classic Open Air Festival 2014 auf dem Gendarmenmarkt bietet neben neapolitanischer und sizilianischer Volksmusik sowie italienischen Serenaden auch Titel von Komponisten wie Peter Tschaikowsky, Johann Strauss und Franz von Suppé. Mehr Infos unter: www.classicopenair.de. Wir verlosen 2 Karten für den 6. Juli um 19.30 Uhr im Wert von 126 Euro. 3. PREIS Wenn das Wetter wieder freundlicher wird, dann steigt auch die Lust auf einen Ausflug ins Grüne. Da ist der Picknickkorb „Summertime“ für 4 Personen im Wert von rund 50 Euro der beste Begleiter. Er ist mit Besteck, Gläsern und Tellern ausgestattet und bietet viel Platz für Leckereien. Wir weisen Krebspatienten den richtigen Weg. Dr. Kristina Zappel und Gabriele Berger, Vivantes Tumor-Lotsen Die Diagnose Krebs ist ein schwerer Einschnitt im Leben. Umso wichtiger ist es, von Anfang an Unterstützung zu bekommen und sich in besten Händen zu wissen. Bei Vivantes engagieren sich hochqualifizierte Spezialistenteams, um Ihnen die bestmögliche Behandlung zu bieten. Der Vivantes Tumor-Lotse leitet Sie auf schnellstem Wege zu einem unserer Experten in Ihrer Nähe. Nutzen Sie diesen besonderen Service! Sprechzeiten: Montag – Freitag 10.00 –13.00 Uhr Tel. (030) 130 23 2272 Der Tumor-Lotse ist ein kostenloser Service des Vivantes Tumorzentrum. Vivantes Tumorzentrum Postfach 18 01 32, 10205 Berlin [email protected] www.vivantes.de/tumorzentrum 26 gesund! 01.2014 13-04-15 Anzeige Tumor-Lotse_fin2.indd 1 08.05.13 10:30 Wolkenküsser Was eigentlich ist ein Luftballon? Ganz sachlich beschrieben: ein Hohlkörper, der elastisch ist, den man befüllen kann und der sich um ein Vielfaches seiner Größe ausdehnen kann. Meist besteht er aus Gummi, Kunststoff oder umweltfreundlichem Naturkautschuk. Gefüllt wird er mit Luft oder Helium, einem geruchlosen ungiftigen Gas. Luftballons regen immer wieder die Fantasie der Menschen an. Vor sechs Jahren hat beispielsweise ein Amerikaner versucht, einen Rekord im Luft- VIVO Luftballons auf reisen! Waschbär Vivo ist begeistert: Heute ist der Himmel blau, nur vereinzelte kleine freundliche Wölkchen sind zu sehen – also nichts wie raus an die frische Frühlingsluft! Für diesen schönen Tag hat sich Vivo etwas Besonderes ausgedacht. Seine schönen bunten Luftballons sollen auf eine große Reise gehen. Ob der Wind sie wohl weit in die Welt hinaus trägt? An einige der Ballons hat er kleine ballonfliegen aufzustellen: Er band 180 mit Helium gefüllte Ballons an einen Gartenstuhl, setzte sich drauf und flog 380 Kilometer weit. Runter zur Erde gelangte er, indem er nach und nach einzelne Luftballons mit seinem mitgeführten Gewehr zum Platzen brachte. Aber: Auf keinen Fall nachmachen! Ungefährlich sind dagegen Luftballon-Massenstarts: Mitte der 90er-Jahre stiegen in England zur Filmpremiere des Disney-Films Aladdin über 1,5 Millionen Ballons in den Himmel – ein tolles Bild! weiße Zettelchen geheftet und darauf Grüße und seine Adresse geschrieben. Diejenigen, denen es gelingt, die Ballons einzufangen, sollen doch erfahren, wer sie freigelassen hat. Wenn Vivo Glück hat, dann bekommt er bald Post von den BallonFindern aus der großen weiten Welt. Vielleicht sind auch ein paar neue Freunde darunter? Doch vorher müsst ihr ihm noch helfen und die fünf Fehler auf dem rechten Bild finden! 27 vivantes Rat & TAT Winterblues ade! Die ersten milden Sonnenstrahlen im Frühjahr – einfach herrlich, Balsam für Körper und Seele. Sofort möchte man aufspringen, sich mit Elan an den längst überfälligen Frühjahrsputz machen, Garten oder Balkon vom Winterschlaf befreien oder einfach losjoggen. Die Realität sieht meist ganz anders aus: Gähnend, müde und antriebslos schleppt man sich durch den Tag und freut sich schon mittags auf sein Bett am Abend. Was hilft dagegen, was holt uns raus aus dem Winterblues? Die Antwort: gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung an der frischen Luft! Daniela Ernst, Physiotherapeutin am Vivantes Humboldt-Klinikum, erklärt, was im Frühling in unserem Körper vor sich geht: „In den Wintermonaten schützt sich der Körper, er senkt die Temperatur ein wenig ab, erhöht den Blutdruck und bildet vermehrt das Schlafhormon Melatonin. Werden die Tage länger, bricht mehr Licht durch die Wolken, dann stellt 28 sich auch unser Körper wieder um: Die Temperatur geht nach oben, die Blutgefäße weiten sich, der Blutdruck sinkt und der Hormonhaushalt justiert sich neu. Der Körper hat also eine ganze Menge mit sich selbst zu tun. Man sollte ihn deshalb nur langsam wieder auf Touren bringen, ihn nicht überanstrengen oder überfordern. Der Stoffwechsel sollte aktiviert werden, allerdings gemäßigt: Ein Zuviel an Bewegung kann oft mehr schaden als nützen, gerade, wenn man in den dunklen Monaten viel Zeit zu Hause auf dem Sofa verbracht hat.“ Die Physiotherapeutin empfiehlt: „Verbringen Sie viel Zeit an der frischen Luft: Das Licht fördert den Ausstoß des Tipps für Bewegung im Frühling von Vivantes Physiotherapeutin Daniela Ernst. Glückshormons Serotonin. Mit ausgiebigen Spaziergängen und Ausdauersportarten, die man gut dosieren kann, wie Fahrradfahren, Inlineskating, Nordic Walking und Joggen in gemäßigtem Tempo – dabei abwechselnd gehen und laufen – kommen Sie richtig in Frühlingsschwung. Schwimmen und Wassergymnastik oder morgendliches Wechselduschen warmkalt machen den noch müden Körper munter und unterstützen das Herz-Kreislauf-System. Dazu viel trinken! Am besten Wasser und Saftschorlen – und Obst und Gemüse essen. Der Körper braucht besonders jetzt Mineralien und Vitamine. Wichtig ist: Finden Sie für sich die Bewegung, die Ihnen Spaß macht – dann starten Sie munter in den Frühling!“ gesund! 01.2014 vivantes KULTUR Mit neuem Blick aufs Leben Bereichernd: Veränderung erleben, Menschen zuhören, Impulsen nachspüren. Unsere Tipps für Ihren Frühling Resilienz Denk positiv! Wer sich mitten in der Krise seines Lebens befindet, kann über diesen Rat bestenfalls müde lächeln. Doch wie gut wir mit schwierigen Phasen und Herausforderungen klarkommen, ist nicht einfach Schicksal. Optimistischer und zukunftszugewandter zu sein, kann man lernen. Wie, das zeigt Jutta Heller, Professorin für Training und Coaching, in ihrem Buch zur seelischen Widerstandskraft. Ihre Überzeugung: Veränderung geht nicht nur durch den Kopf. Wir müssen auch fühlen und erleben, dass uns ein anderer Weg offensteht als der, den wir zu gehen gewohnt sind. Die Autorin stellt Übungen aus der Neurolinguistischen Psychologie vor, die dabei helfen können, belastende Gefühlsreaktionen zu verwandeln, wie man etwa Abstand zu belastenden Situationen gewinnt oder vertraute Vorstellungen von sich selbst über Bord wirft. Der Aufbruch in ein Leben mit mehr Gelassenheit und mehr Selbstvertrauen: Er ist möglich. GU, 2. Auflage 2013, 192 Seiten, 14,99 Euro, ISBN: 978-3-8338-2735-8 Hallo Opa, liebe Mirjam Die Familie Willy Brandt Über 30 BÜCHER erschienen im vergangenen Jahr, in dem sich der Geburtstag des Kanzlers der Ostverträge zum 100. Mal jährte. Die meisten davon waren Neuauflagen. Nicht so dieses Buch, das das private Leben des Willy Brandt mit viel Sympathie aus einer besonderen Nähe beleuchtet. Autor Torsten Körner hat dazu die drei Söhne Peter, Lars und Matthias aus der Ehe mit Rut Brandt besucht, außerdem Ninja, die Tochter aus erster Ehe, die in Norwegen lebt. Enkel, Freunde der Familie und politische Weggefährten erzählten ebenfalls. Das Ergebnis der vielen Interviews ist eine Mischung aus Reportage und Erzählung mit einem persönlichen Blick auf die Mitglieder der Familie Brandt, auf ihre eigenen Leben und ihre Erinnerungen an Willy Brandt. Ausführlich gewürdigt wird auch die 2006 verstorbene Rut Brandt. Fischer Verlag, 1. Auflage 2013, 512 Seiten, 22,95 Euro, ISBN: 978-3-10-040407-7 Rotzfrech, aufsässig und intim: So schreibt die 14-jährige Mirjam ihrem Opa via E-Mail. Sie vertraut ihm ihre Sorgen rund um Schule, Eltern, Facebook-Freunde an. Der fast 80-Jährige, der sich in ihrem Eigensinn selbst wiedererkennt, antwortet ebenso einfühlsam wie nachsichtig und sehr humorvoll. Er erzählt ihr von seinen eigenen Kindheitssorgen und den Nöten des Altwerdens. Aufwachsen und Abschiednehmen treffen aufeinander, bis der Opa irgendwann nicht mehr antwortet. Wie intensiv die Auseinandersetzung mit ihm war, zeigt sich darin, dass Mirjam nicht aufhört zu schreiben. Auch die Antworten ihres Großvaters. Ein bewegendes Ende dieses kleinen E-Mail-Romans. Für Leser ab zwölf Jahre. Beltz und Gelberg Verlag, 1. Auflage 2013, 68 Seiten, 12,95 Euro, ISBN 978-3-407-82039-6 Shootingstar mit Retro-Charme 19 Jahre, Britpop-Mähne und Schmollmund: Klingt verdächtig nach einem neuen Casting-Star. Doch Jake Bugg aus Nottingham gilt als riesengroßes Singer-Songwriter-Talent. 2013 begeisterte der Shootingstar mit dem glatten Bubengesicht gleich zwei Mal die Berliner mit seiner markanten, leicht nöligen Stimme und mit Songs, die Country und Rock, Blues und Folk verbinden. Sie erinnern an Johnny Cash, die Beatles, Bob Dylan, auch an jüngere Bands wie Oasis. Mit „Shangri-La“ erschien im November 2013 bereits sein zweites Album. Unser Tipp: Lassen Sie sich den nicht entgehen! Ganz gleich, ob Sie seine Mutter oder sein Opa sein könnten. Neugierig? Einfach den QR-Code scannen (etwa mit den kostenlosen Apps „QR Droid“ oder „ScanLife“) und mehr erfahren. 29 vivantes Berlin Wir sind da für die Kranken wie für die Gesunden, für Gesundheit in jeder Lebenslage, Lifestyle oder Lebensrettung, glückliche Geburt oder würdiges Sterben. Und zwar Vivantes Netzwerk für Gesundheit, Berlin ntes Netzwerk für Gesundheit, Berlin immer dort, wo wir gebraucht werden. Klinikum 1 1 Reinickendorf 2 Pankow Pankow Lichtenberg Reinickendorf 2 Lichtenberg 4 Spandau Mitte 4 ndau 5 Marzahn-Hellersdorf 3 Charlottenburg-Wilmersdorf Charlottenburg-Wilmersdorf Marzahn-Hellersdorf 3 Mitte 5 6 1 2 Tempelhof-Schöneberg 6 3 7 8 Steglitz-Zehlendorf 7 4 9 8 Treptow-Köpenick Neukölln 9 5 6 Treptow-Köpenick Neukölln 7 8 9 Vivantes Häuser 1 Tipps und Mehr Einfach QR-Code scannen 2 Vivantes Klinikum Spandau (etwa mit den kostenlosen Vivantes Humboldt-Klinikum 3 Vivantes Klinikum im Friedrichshain Apps „QR Droid“ oder Vivantes Klinikum Spandau Standort Landsberger Allee „ScanLife“ ) und VivantesVivantes Klinikum im Friedrichshain 4 Vivantes Klinikum im Friedrichshain App aufs Smartphone laden. Standort Landsberger StandortAllee Prenzlauer Berg Klinikum Hellersdorf 5 Vivantes Vivantes Klinikum im Friedrichshain Klinikum Am Urban 6 Vivantes Standort Prenzlauer Berg Auguste-Viktoria-Klinikum 7 Vivantes Vivantes Klinikum Hellersdorf Wenckebach-Klinikum 8 Vivantes Vivantes Klinikum Am Urban 9 Vivantes Klinikum Neukölln Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum 10 Vivantes Wenckebach-Klinikum Vivantes Klinikum Neukölln 1 Vivantes Humboldt-Klinikum Friedrichshain-Kreuzberg Friedrichshain-Kreuzberg Tempelhof-Schöneberg Steglitz-Zehlendorf Klinikum Komfortklinik Komfortklinik Tagesklinik Tagesklinik Ambulante Rehabilitation Ambulante Rehabilitation Ambulante Krankenpflege Ambulante Krankenpflege Forum für Senioren Forum für Senioren MVZ (ambulante Fachpraxen) Zentrale MVZ (ambulante Fachpraxen) Hozpiz Zentrale Hozpiz 10 Humboldt-Klinikum Am Nordgraben 2 13509 Berlin Tel.: (030) 130-12 0 6 2 Klinikum Spandau Neue Bergstraße 6 13585 Berlin Tel.: (030) 130-13 0 7 Auguste-Viktoria-Klinikum Rubensstraße 125 12157 Berlin Tel.: (030) 130-20 0 3 Klinikum im Friedrichshain Standort Landsberger Allee Landsberger Allee 49 10249 Berlin Tel.: (030) 130-23 0 8 Wenckebach-Klinikum Wenckebachstraße 23 12099 Berlin Tel.: (030) 130-19 0 4 Klinikum im Friedrichshain Standort Prenzlauer Berg Fröbelstraße 15 10405 Berlin Tel.: (030) 130 16 0 9 Klinikum Neukölln Rudower Straße 48 12351 Berlin Tel.: (030) 130-14 0 5 Klinikum Hellersdorf Standort Myslowitzer Str. 45 12621 Berlin Standort Brebacher Weg 15 12683 Berlin Tel.: (030) 130-17 0 30 Klinikum Am Urban Dieffenbachstraße 1 10967 Berlin Tel.: (030) 130-21 0 Sie finden uns auch ... Im Internet unter www.vivantes.de uf Facebook A www.facebook.com/vivantes ivantes-App – für alle gesundV heitsbewussten Berliner mit Klinikfinder, Gesundheitstipps für alle Lebenslagen, Veranstaltungen und News. Wählen Sie aus Themen wie Ernährung und Genuss, Liebe und Familie, Freizeit und Sport oder holen Sie sich Tipps bei bestimmten Erkrankungen. Kontaktieren Sie direkt den richtigen Ansprechpartner. Per Standortbestimmung erhalten Sie die Wegbeschreibung zur nächsten Klinik, auch mit praktischem Routenplaner. Natürlich kostenlos (siehe QR-Code oben). gesund! 01.2014 MEDIZINISCHEVERSORGUNGSZENTREN Patienten können sich im MVZ genau wie in der Praxis eines niedergelassenen Vertragsarztes nach Vorlage ihrer Krankenversicherungskarte oder eines Überweisungsscheines ambulant untersuchen und behandeln lassen. Im Gegensatz zur Einzelpraxis arbeiten dort Ärzte verschiedener Fachrichtungen in einem Haus zusammen. 1 2 3 4 5 MVZ am Humboldt-Klinikum Am Nordgraben 2 13509 Berlin • Neurologie Tel. 030 130 12 1506 • Onkologie Tel. 030 130 12 3884 MVZ Spandau Neue Bergstraße 6 13585 Berlin • Dermatologie Tel. 030 130 13 1553 • Nuklearmedizin Tel. 030 130 13 1880 • Onkologie Tel. 030 130 13 2627 • Psychotherapie Tel. 030 130 13 1599 • Strahlentherapie Tel. 030 130 13 1730 MVZ Friedrichshain Landsberger Allee 49 10249 Berlin • Neurochirurgie Tel. 030 130 23 2436 • Nuklearmedizin PET-CT Zentrum Tel. 030 130 23 1009 • Nuklearmedizin Tel. 030 130 23 1135 • Orthopädie Tel. 030 130 23 2436 • Psychotherapie Tel. 030 131 23 2436 • Radiologie Tel. 030 130 23 1936 MVZ Prenzlauer Berg Fröbelstraße 15 10405 Berlin • Kinder- und Jugendlichenpsychiatrie/-psychotherapie Tel. 030 130 16 1440 • Kinderchirurgie Tel. 030 130 16 1440 • Kinderheilkunde Tel. 030 130 16 1440 MVZ Hellersdorf Myslowitzer Straße 49 12621 Berlin • Anästhesie Tel. 030 130 17 2451 • Psychiatrie Tel. 030 130 17 2451 6 7 8 MVZ Am Urban Dieffenbachstraße 1 10967 Berlin • Brustsprechstunde Tel. 030 130 22 2040 • Onkologie Tel. 030 130 22 2152 9 MVZ Kreuzberg Dieffenbachstraße 1 10967 Berlin • Neurologie Tel. 030 130 22 3677 • Psychiatrie Tel. 030 130 22 3677 • Pathologie Tel. 030 130 22 6640 MVZ Marzahn Mehrower Allee 22 12687 Berlin • Gastroenterologie Tel. 030 931 1507 • Innere Medizin/ Hausärztliche Versorgung Tel. 030 931 1507 • Psychiatrie Tel. 030 930 2088 - 0 • Psychotherapie Tel. 030 930 2088 - 0 10 11 MVZ Neukölln Rudower Straße 48 12351 Berlin • Pränataldiagnostik Tel. 030 130 14 2892 • Kinder- und Jugendlichenpsychiatrie Tel. 030 130 14 4560 • Nuklearmedizin Tel. 030 130 14 2085 • Onkologie Tel. 030 130 14 2260 • Radiologie Tel. 030 130 14 4580 • Strahlentherapie Tel. 030 130 14 2082 • Pathologie Tel. 030 130 14 2680 • Neurochirurgie Tel. 030 131 14 3205 MVZ Adlershof Justus-von-Liebig Straße 7 12489 Berlin • Kardiologie Tel. 030 6392 3738 • Pneumologie Tel. 030 6392 3738 MVZ Wedding Müllerstraße 139 13353 Berlin • Innere Medizin/ Hausärztliche Versorgung Tel. 030 453 7767 • Kardiologie Tel. 030 453 7767 • Neurochirurgie Tel. 030 453 7767 1 2 11 4 8 3 5 6 7 9 10 www.vivantes.de/mvz Sie brauchen Hilfe? 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