Informationen der SPD für Milse Landtagswahl am 13. Mai 2012

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Informationen der SPD für Milse Landtagswahl am 13. Mai 2012
Bürgerbrief
Ausgabe 2/2012
Mit Hannelore Kraft
für ein kraftvolles
Nordrhein-Westfalen
■ Landtagswahl am 13. Mai 2012
■ Hundert Jahre TV Friesen Milse
■ Neues aus Milse
Informationen der SPD für Milse
2
Bürgerbrief 2/2012
Liebe Milserinnen und Milser,
Reiner Blum, Vorsitzender
des SPD-Ortsvereins
Milse-Baumheide
Impressum
Titelbild
SPD
Herausgeber
SPD-Ortsverein Milse-Baumheide
V.i.S.d.P.
Reiner Blum
Rommeestraße 31
33729 Bielefeld
Telefon 0521 761156
[email protected]
Der Inhalt der angelieferten Beiträge
gibt nicht unbedingt die Meinung
der Redaktion wieder.
Redaktion
Reiner Blum, Holm Sternbacher,
Uwe Schneck, Rüdiger Schmidt
Gestaltung
Dipl.-Des. Tina Elges
Telefon 05208 950556
www.elges-grafik.de
Druck
Druckerei Schlüter, Bielefeld
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Reiner Blum
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Erscheinungweise
viermal jährlich
Auflage
2.200 Stück,
kostenlos an die Haushalte in Milse
Redaktionsschluss für 3/2012
6.7.2012
heute halten Sie den zweiten
Bürgerbrief in diesem Jahr in
Ihrer Hand. Wir berichten
natürlich wie immer über
Neuigkeiten und Wissenswertes aus Milse. Aber natürlich steht der Bürgerbrief
diesmal auch im Zeichen
der Landtagswahl und wir
betreiben hier Werbung für
unsere eigene Sache. Der
Bürgerbrief ist nicht nur ein
Stadtteilblatt sondern eines,
das von der SPD in Milse
gemacht wird. Und wir sind
natürlich davon überzeugt,
dass dies die richtige Sache
für NRW und natürlich auch
für uns hier in Bielefeld und
Milse ist. Beitragsfreies letztes Kindergartenjahr, keine
Studiengebühren, Förderung
des ÖPNV – um nur einiges
zu nennen. Dazu gibt es ein
Wenig zu lesen.
Und natürlich auch wieder
Neues aus Milse. Wir berichten über unsere Aktivitäten
in der Bezirksvertretung wie
über die Einrichtung einer
Tempo-30-Zone
nördlich
der Elverdisser Straße, über
die L712n, die Verkehrssituation am Jokerweg und anderes mehr.
Einen etwas breiteren Rahmen nimmt der 100. Geburtstag des TV Friesen Milse ein. Der SoVD und der
Heimatverein berichten über
ihre Vorstandswahlen. Etwas
Historisches gibt’s auch wieder in diesem Blatt.
Und – last but not least – ste-
hen endlich der bzw. die Sieger des Fotowettbewerbs fest.
Wenn Sie dieses Blatt in den
Händen halten, dann wird
die Siegerehrung schon gewesen sein. Darüber berichten wir dann in der nächsten
Ausgabe.
Jetzt aber noch zu einem anderen Thema, das ich mir
erlaube, hier einmal kurz anzusprechen. Es ist nicht nur
mir aufgefallen, dass man seit
einiger Zeit beim Spazieren
durch Milse auch auf den
Bürgersteigen wieder regelmäßig vor seine Füße schauen muss. Und das liegt nicht
an schiefliegenden Gehwegplatten. Nein, es sind eher
die Stoffwechselendprodukte
unser vierbeinigen Freunde,
die wieder vermehrt auf den
Gehwegen zu finden sind.
Ich muss ja wohl nicht sagen, wie unerquicklich es ist,
wenn man nach einem Spaziergang seine Schuhe davon
reinigen muss. Also, liebe
Hundebesitzer, nehmen Sie
bitte Rücksicht und entfernen Sie den Dreck, wenn das
arme Tierchen schon nicht
warten kann, auf Stellen, wo
es nicht stört.
Ich wünsche Ihnen einen
wundervollen Frühling und
eine schöne Zeit. Und bleiben Sie uns gewogen!
Ihr
Reiner Blum
Vorsitzender des SPD-Ortsvereins
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Bürgerbrief 2/2012
Es wird gewählt im Land!
Von Reiner Blum
Das kam ja ziemlich plötzlich.
Nach knapp zwei Jahren Minderheitsregierung (länger, als
viele von uns gedacht haben),
wurde am 14. März unverhofft der Landtag in NRW
aufgelöst. Die Oppositionsparteien CDU, FDP und die
Linke weigerten sich, dem
Haushaltsvorschlag der Regierung zuzustimmen. Ohne
Haushalt keine Regierung, das
hatte Hannelore Kraft immer
deutlich gemacht und somit
wurde der Antrag auf Auflösung des Landtages von allen
im Düsseldorfer Landtag vertretenen Parteien einstimmig
angenommen.
Nur 60 Tage haben wir Zeit,
bis die angestrebten Neuwahlen durchgeführt werden müssen – Wahltermin ist der 13.
Mai – Muttertag. Na wenn das
kein Zeichen ist!
Und plötzlich fanden wir uns
mitten im Wahlkampf wieder.
Ein Wahlkampf, auf den wir
uns so schnell wie noch nie
eingestellt haben. Auch wir als
SPD in Milse haben uns an
vielen Aktionen beteiligt.
Rot-Grün hat in NRW einen
guten Job gemacht. Studiengebühren abgeschafft, die Regionalstellen Frau und Beruf vor
dem Ruin gerettet, Kommunen besser ausgestattet, in Bildung und Zukunft investiert.
Das hätten die für meinen
Geschmack ruhig noch ein
paar Jahre so weiter machen
können. Die Umfragen im
März lassen uns frohen Mutes
voranschreiten. Doch gewählt
wird am 13. Mai.
Wer also nicht möchte, das
Studiengebühren wieder eingeführt werden, die Beitragsfreiheit für das letzte Kindergartenjahr wieder wegfällt, wer
für eine solide Finanz- und
Wirtschaftspolitik und eine
nachhaltige Umweltpolitik ist,
der sollte am 13. Mai wählen
gehen und das Kreuz an der
entsprechenden Stelle machen.
Und denken Sie daran: Nur
eine Wahl für Regina KoppHerr als unsere Landtagsabgeordnete sichert eine starke
Vertretung Bielefelds in Düsseldorf und so mehr an Unterstützung und Gelder für Projekte hier vor Ort, denn ohne
Gelder aus dem Land ist die
Kommune leider kaum handlungsfähig. Darum ist eben
dieses enorm wichtig, da wir
sonst völlig abgehängt werden
von den starken Städten an
Rhein und Ruhr.
Statt mit wechselnden Mehrheiten und Unsicherheit mit
einer starken rot-grünen Regierung NRW rocken zu können,
wie die Jusos sich ausdrücken,
dafür wollen wir arbeiten.
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Bürgerbrief 2/2012
Der Anfang ist gemacht –
auch in Zukunft mit Kraft fürs Land
Regina Kopp-Herr
Liebe Milserinnen,
liebe Milser,
während der Haushaltsberatungen am 14. März 2012
versuchten die LandtagsFraktionen von FDP und
Die Linke die Minderheitsregierung einem Erpressungskarussell auszusetzen. Wir
haben immer gesagt: Wir
streben keine Neuwahlen an,
fürchten sie aber auch nicht.
Insofern hat die SPD-Fraktion auf Initiative von Hannelore Kraft dem Ränkespiel
ein Ende gesetzt. Die rotgrüne Landesregierung zeigte
klar: sie ist nicht erpressbar.
Die Konsequenz daraus: Wir
werden am 13. Mai diesen
Jahres eine Landtagswahl in
Nordrhein-Westfalen haben.
Vor rund zwei Jahren sind
wir Sozialdemokraten mit
dem Versprechen angetreten,
einen echten Politikwechsel für Nordrhein-Westfalen
einzuleiten. Wenn wir zurückblicken, haben wir, trotz
unserer schwierigen Position
als
Minderheitsregierung,
viel auf den Weg gebracht.
Unter der Führung von
Hannelore Kraft als Ministerpräsidentin haben wir
Schluss gemacht mit der
schwarz-gelben Privat-vorStaat-Ideologie.
Stattdessen haben wir eine gerechte
Hochschul- und Familienpolitik verfolgt, die Studiengebühren in Gänze abgeschafft
und den dringenden Ausbau
der U3-Betreuung vorangetrieben. Wir stehen für
eine solide Haushaltspolitik
mit Augenmaß und sorgen
dafür, dass die Städte und
Gemeinden ihre finanzielle
Handlungsfähigkeit zurückgewinnen. Wir haben einen
historischen Schulkonsens
auf den Weg gebracht. Die
SPD hat für mehr Mitbestimmung im öffentlichen
Dienst gesorgt. Dank unserer
Arbeit ist Nordrhein-Westfalen Mitbestimmungsland
Nr. 1 geworden! Wir haben
als erstes Flächenland ein Integrationsgesetz und packen
die Energiewende an – wir
stehen für eine ökologische
Industriepolitik.
Mein persönlicher Arbeitsschwerpunkt liegt in der
frühkindlichen Bildung. Zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen der SPDFraktion im Ausschuss für
Familie, Kinder und Jugend
habe ich an der vorgezogenen
Revision des Kinderbildungsgesetz (KiBiz) gearbeitet. Mit
dem 1. Revisionsabschnitt
wurden das letzte Kindergartenjahr beitragsfrei gestellt,
1.000 zusätzliche Stellen für
Jahrespraktikanten geschaffen, Familienzentren gestärkt
und der Ausbau sowie die
Betreuung der Unterdreijährigen mit weiteren 150 Millionen Euro hinterlegt. Doch
das ist nur eine Zwischenbilanz: Unser Ziel war und ist
der Weg hin zu einer gebührenfreien frühkindlichen Bildung. Mit der Auflösung des
Landtags wurden unsere laufenden Beratungen für den
nächsten Revisionsschritt auf
Eis gelegt.
Besonders freut mich die
Einbringung eines Gesetzentwurfes durch NRW-Justizminister Thomas Kutschaty. Er hat, auf Bestreben des
Frauen Ausschusses – dessen
stellvertretende Vorsitzende
ich bin – über den Bundesrat eine Gesetzesinitiative zur
paritätischen Besetzung von
Aufsichtsratsgremien eingebracht. Dadurch soll bis zum
Jahr 2022 der Frauenanteil
in den Aufsichtsräten auf 40
Prozent ansteigen. Damit
setzen wir ein klares Zeichen
für eine Geschlechterquote,
denn es hat sich doch mehr
als deutlich gezeigt, dass die
Selbstverpflichtung
nicht
wirkt.
Darüber hinaus haben wir
an einem Landesaktionsplan
zum Schutz von Frauen und
Mädchen gegen Gewalt gearbeitet. Dieser soll langfristig
jeder von Gewalt betroffenen
Frau und jedem ihrer Kinder
kostenlose Zuflucht in einem
Frauenhaus garantieren.
Mit der Aufstockung um
eine vierte Personalstelle in
den
NRW-Frauenhäusern
im verabschiedeten Haushalt
2011 haben wir ein wichtiges
Wahlversprechen umgesetzt
und die Kürzungen der Finanzierung der Frauenhäuser
der alten schwarz-gelben Koalition korrigiert. Unser Ziel
war und ist die auskömmliche Finanzierung von Frauenhäusern.
Ein persönlicher Erfolg ist
die Weiterfinanzierung des
Projektes „Freiräume“ in Trägerschaft des ev. Gemeindedienstes bis Ende 2012. Das
Projekt bietet psychologische
Beratung und Betreuung für
Kinder und Jugendliche von
Vätern, die Haftstrafen verbüßen. Unter anderem eine
sozialpädagogisch betreute
und angeleitete Vater-Kind
Gruppe in der JVA BielefeldBrackwede/Geschlossener
Vollzug. Die ersten drei Jahre
wurde das Projekt durch die
Aktion Mensch finanziert. Die
Fortführung des Projektes ist
nun möglich, da das Land die
Finanzierung übernahm. Die
positiven Auswirkungen für
die Väter und Kinder stehen
außer Frage.
Diese erfolgreiche Regierungsarbeit mit Hannelore Kraft an der Spitze muss
fortgesetzt werden. Setzen
Sie am 13. Mai ein klares
Signal mit Ihrer Erststimme
für mich und Ihrer Zweitstimme für die SPD - denn
es gibt noch viel zu tun! Die
Prioritäten sind nach wie vor
klar: Investitionen in Kinder,
in Bildung, sowie in Prävention – und damit in eine gute
Zukunft für die Menschen in
unserem Land.
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Bürgerbrief 2/2012
Neues aus Milse
Man könnte meinen,
die Stadt hätte Recht.
Das Bild wurde aber während
der Ferien aufgenommen!
Verkehrschaos an der
Grundschule:
vorerst keine Lösung
„Eine Lösung oder Verringerung der problematischen Verkehrssituation ist weder am
Jokerweg noch in der Elverdisser Straße durch verkehrsrechtliche Maßnahmen möglich.“ Mit diesem lapidaren
Satz endet die umfangreiche
Stellungnahme des Amtes
für Verkehr zu einem Antrag
der BZV vom Juli 2011. Damals hatte die SPD das Amt
Eis
ausaufgefordert,
eigener
für
Verkehr
die
problematische Situation vor
der Milser Grundschule zu
untersuchen und einen Lösungsvorschlag vorzulegen.
Dem schloss sich die BZV
einstimmig an.
Das Ergebnis ist alles andere
als erfreulich. Den fehlenden
Handlungsbedarf begründet
das Amt so: Die Situation
an der Grundschule Milse
entspricht (leider) der Situation an vielen Schulen und
Kindergärten. Überall dort,
wo im Bereich diese Einrichtungen nur unzureichende
Parkplätze bestehen, setzten
sich anliefernde Eltern häufig
ganz bewusst über die beste-
henden Verkehrsregelungen
hinweg. Dies wird sich auch
durch zusätzliche Verkehrszeichen oder Fahrbahnmarkierungen nicht verändern
lassen. Überwachungsmaßnahmen der Polizei oder des
städtischen
Verkehrsüberwachungsdienstes zeigen allenfalls kurzfristig Wirkung.
Da sowohl die unbehinderte Nutzung der Haltestelle
für die anfahrenden Busse
als auch die Befahrbarkeit
des ohnehin sehr engen Jokerwegs aufrecht erhalten
bleiben muss, scheiden auch
bauliche Maßnahmen (unabhängig von ihrer Finanzierungsmöglichkeit) aus.
Die Situation wird jedoch
vom zuständigen Bezirksdienst der Polizei nicht als
gefährlich
eingeschätzt.
Letztlich konnten auch während der Stoßzeiten keine
tatsächlichen Gefährdungen
beobachtet werden.
Die zulässige Geschwindigkeit auf der Elverdisser Straße ist auf 30 km/h reduziert.
Herstellung
Die Sichtweiten sind für diese Geschwindigkeiten ausreichend.
Von den am Anhörungsverfahren beteiligten Fachdienststellen wird zusammenfassend einvernehmlich
kein Handlungsbedarf für
verkehrsregelnde Maßnahmen gesehen.
Die Grundschule Milse hat
aus eigener Initiative einen
Flyer für die Eltern ausgelegt und gebeten, die Kinder
nicht in der Bushaltestelle
und dem Jokerweg aussteigen zu lassen. Die unübersichtliche Situation während
des Schulbeginns oder nach
Schulende wird sich nach-
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haltig nur verbessern lassen,
wenn (gerade auch) die Eltern, die ihre Kinder mit dem
Auto zur Schule bringen, sich
an die bestehenden Verkehrsregeln halten.
GW
Anm. der Red.: Leider sind
hier die Mitwirkungsmöglichkeiten seitens der Bezirksvertretung
begrenzt.
Wir von der Milser SPD
empfinden dies als äußerst
unbefriedigend. Aber es gibt
Bürgerbrief 2/2012
natürlich auch noch eine andere Möglichkeit. Die Kinder, die nicht allzu weit von
der Schule wohnen könnten
auch zu Fuß kommen. Das
hätte sogar mehre Vorteile.
Der Verkehr würde reduziert,
die Bewegung würde sicher
nicht schaden und den Kindern würde sich ihre Umgebung auf eine ganz positive
Weise neu erschließen, was
auch zu einer natürlichen Entwicklung beitragen würde.
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Aktuelle Info
zur Grundschule:
In der März-Sitzung der BZV
lagen die Anmeldezahlen für
die Bielefelder Grundschulen
vor. Demnach wurden an der
GS Milse 84 Schülerinnen
und Schüler für das kommende Schuljahr angemeldet; das sind 20 weniger, als
im Einzugsbereich wohnen.
Voraussichtlich werden für
das neue Schuljahr drei Klassen gebildet.
Tempo 30 nördlich der
Elverdisser Straße
In der Märzsitzung der Bezirksvertretung Heepen hat
die SPD Fraktion beantragt,
das gesamte Gebiet nördlich
der Elverdisser Straße (stadtauswärts links der Elverdisser) in eine Temo-30-Zone
zu wandeln. Der Antrag wurde auf Betreiben der SPD in
Milse gestellt.
In letzter Zeit wurden wir
häufiger von Bürgern aus der
Hebridenstraße, dem Murmelweg, dem Fischerrott und
anderen auf zu schnell fahrenden Autos angesprochen.
Leider sind die Möglichkeiten der Bezirksvertretung hier
begrenzt. Die Lösung, die
wir ihnen anbieten können,
ist die der Tempo-30-Zone.
Nachdem schon die Mehlstraße zur Temo-30-Zone
erklärt worden ist, sahen wir
wenig Sinn darin, noch weitere einzelne Straßen zu begrenzen. Somit fallen Rommee-, Azoren-, Wasserwerk-,
Hebridenstraße, Murmelweg
und alle dazwischen liegenden Querstraßen unter diese
Maßnahme.
Das hat ausserdem den Vorteil, dass nur entlang der
Einmündungen an der Elverdisser Straße entsprechende
Schilder aufgestellt werden
müssen.
Da die tatsächliche Ausführung mit der Begründung
leerer Kassen sich stark verzögern könnte, werden wir als
SPD in Milse und als Fraktion in der Bezirksvertretung
nach Möglichkeiten suchen,
dieses möglichst zügig umzusetzen.
RB
L 712n –
Erörterungstermin
Der BZV lag in der MärzSitzung eine umfangreiche
Vorlage des Amtes für Verkehr zum Erörterungstermin
im Januar vor. Die direkt Betroffenen, die Bürgerinitiative L 712n nicht so!, die Umweltverbände und die Träger
öffentlicher Belange haben
dort ihre Einwendungen
erhoben. (Hinweis wegen
mehrfach geäußerter Kritik
an den nicht anwesenden
Politikern: Bei einem Erörterungstermin haben Politiker
nichts verloren! Es ist der Tag
der Betroffenen.)
In dem Papier heißt es u.a.:
„Die Hauptkritikpunkte der
Einwender betrafen die gewählte Trassenführung, die
Ergebnisse des Verkehrsgutachtens, die Verfahrensweise im
Zusammenhang mit der Planfeststellung, die wassertechnischen und lufthygienischen
Auswirkungen sowie die Zerschneidung von Wegeverbindungen“ durch die geplante
L712n.
Im Zusammenhang mit der
Trassenführung wurde immer wieder kritisiert, dass
der Variante 1 (Anschluss in
Höhe Grafenheider Straße an
die B 61) und nicht der Variante 3 (Anschluss in Höhe
Elsener Straße an die B 61)
der Vorzug eingeräumt wur-
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Bürgerbrief 2/2012
Es ist wohl unvermeidlich, das diese Wegeverbindung
leider abgeschnitten wird
de. Das Verkehrsgutachten
wurde seitens der Bürgerinitiative L 712n nicht so! stark
angezweifelt und ein Gegengutachten beauftragt. In der
Vorstellung des Gegengutachters wurden methodische
Mängel, falsche Grundlagen
für den Analysehorizont,
Plausibilität und die nicht
vorhandene Transparenz der
Ergebnisse bemängelt. „Hierbei wurde auch auf die prognostizierten Belastungen der
Grafenheider Straße und der
Braker Straße eingegangen.
Bei der Grafenheider Straße
wurde angezweifelt, dass diese
den prognostizierten Verkehrsmengen überhaupt gerecht
wird, der Durchlass unter der
Bahnlinie diesen Anforderungen gerecht wird und es für den
3. Bauabschnitt (Verlängerung
als Durchstich auf die Engersche Straße) keine eindeutige
Beschlusslage seitens der politischen Entscheidungsträger gibt.
Für die Braker Straße wurden
die Entlastungseffekte durch
die L 712n in Frage gestellt.“
Wie zu erwarten, konnten
auch nach intensiven Diskussionen nicht alle Kritikpunkte und Einwendungen der
über tausend Gegner des Pro-
jekts ausgeräumt werden, so
dass die Bezirksregierung in
Detmold entscheiden muss.
Zu den Einwendungen der
Stadt Bielefeld heißt es, dass
bereits ein Großteil der städ2fbg.
tischen Forderungen abgearbeitet worden sei. „Dies betraf z.B. die Verkleinerung des
Knotenpunktes B 61/L712n/
Grafenheider Straße, die
Überarbeitung der Verkehrsuntersuchung, des landschaftspflegerischen Begleitplanes, der
lärmtechnischen Unterlage, des
Luftschadstoffgutachtens und
die Berücksichtigung bestehender Bebauungsplangebiete (somit Anspruch auf verbesserten
Lärmschutz). Dennoch wurden nicht alle Anregungen und
Bedenken der Stadt Bielefeld
(…) berücksichtigt. Hierzu
zählt die unterbrochene Wegeverbindung Stiftsweg, die zur
Aufrechterhaltung der Naherholungsmöglichkeit für die
Bevölkerung als zwingend erforderlich angesehen wird. Die
in den Planunterlagen aufgezeigte Alternative –Führung
parallel zur L 712n und über
die Milser Straße (Herforder
Stadtgebiet) ist sehr umwegig.
Darüber hinaus hat der Landesbetrieb im Rahmen der
Erörterung darauf hingewiesen, dass ein solches Brückenbauwerk –in Verlängerung der
Hebridenstraße- auf Privatflächen enden würde, wodurch
dieses keinen Verkehrswert
hätte und somit nicht errichtet
werden darf.“
Weitere
Unstimmigkeiten
gab es im Zusammenhang
mit der Überarbeitung des
landschaftspflegerischen Begleitplanes, mit dem Schutz
für Fledermäuse und Amphibien. Auch sei der Brückendurchlass im Zuge der
Aa-Querung zu gering bemessen, um die Klimafunktion der Flussaue zu gewährleisten.
fuer SPD Milse:Layout 1
Weiteres Verfahren: Nach der
Erörterung wird die Bezirksregierung Detmold als Planfeststellungsbehörde
dann
unter Einbeziehung aller Einwendungen, der Stellungnahmen der Fachbehörden und
Träger öffentlicher Belange
sowie der Ergebnisse des Erörterungstermins nach sorgsamer Abwägung aller öffentlicher und privater Belange
die abschließende Entscheidung als Planfeststellungsbeschluss treffen. Hier besteht
erstmals die Möglichkeit
gegen diese Baumaßnahme
gerichtlich vorzugehen. Der
Planfeststellungsbeschluss
wird nicht vor Ende 2012 zu
erwarten sein.
Die Bezirksvertretung Heepen nahm den Bericht zur
21.04.2011
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8
Bürgerbrief 2/2012
100 Jahre Friesen!
Es wurde gefeiert in Milse!
Der Bezirksbürgermeister Holm Sternbacher übergibt das Präsent der
Stadt zum Jubiläum. V.l.: Thomas Panhorst (Vorsitzender),
Carsten Bentrup (2.Vorsitzender) und Holm Sternbacher.
Leichtes Stirnrunzeln kommt
auf, wenn man den vollständigen Namen des einzigen
Milser Sportvereins nennt:
TV (Turnverein) Friesen Mil-
se e.V. Weil nicht jeder zugeben will, dass er mit dem
Namen Friesen zunächst
nichts anfangen kann, wird
meist auf eine Volksgrup-
pe getippt. Genau so, wie es
Lipper, Brandenburger, Hessen oder Bayern gibt, wird es
wohl auch Friesen geben, von
den eine kleinere Abteilung,
nämlich die Ostfriesen, in
der Vergangenheit für manchen sparsamen Witz herhalten musste.
Doch nichts von alledem
hat mit den Milser Friesen
zu tun. Und das kam so: Am
16. März 1912 trafen sich 16
Männer im Milser Krug und
gründeten einen Turnverein.
Der brauchte einen Namen.
Ein Zeitgenosse des bekannten Turnvaters Jahn, dem der
Platz im Bielefelder Zentrum
seinen Namen verdankt, war
Karl Friedrich Friesen, der
am 27. September 1785 in
Magdeburg geboren wur-
de. Friesen war Turner und
deutscher Patriot und am 15.
März 1814, also fast auf den
Tag genau 98 Jahre vor Gründung des Milser Turnvereins,
in den sog. Befreiungskriegen
in Frankreich gefallen. Man
hatte ihn gefangen genommen und wehrlos erschlagen.
Ihm zu Ehren nannte sich der
neue Turnverein Friesen Milse – und bleib es, wenn auch
mit Unterbrechungen (TuS,
TuRa) bis heute. Zumindest
ist der aktuelle Vereinsname
seit dem 28. Januar 1950,
also seit 62 Jahren, gebräuchlich.
„Hundert Jahre wird man
nicht alle Tage“ dachten sich
Vereinsvorsitzender
Thomas Panhorst (49) und seine
Vorstandskollegen.
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Bürgerbrief 2/2012
Vor langjährige Mitgliedschaft geehrt. V.v.l.: Rosi Wilkenhöner,
Horst Driffmeier, Thomas Panhorst, Carsten Bentrup, Angela Möbius.
Hinten: Thomas Torke, Werner Justmann und Hartmut Becker.
zu Jahresanfang war deshalb
klar, dass das Hundertjährige
gebührend gefeiert werden
sollte. Mit dem vereinseigenen Sportlife stand auch ein
passenden Rahmen zur Verfügung.
Viele geladene Gäste, an der
Spitze Bezirksbürgermeister
Holm Sternbacher (Milse)
als Vertreter des Oberbürgermeisters fanden sich genau
hundert Jahre nach der Vereinsgründung, am 16. März
2012, in der festlich umgestalteten Badmintonhalle des
Sportlife ein: Für den musikalischen Rahmen sorgte der
CVJM-Posaunenchor, der
sich anstelle des verhinderten
Chorleiters Friedrich-Wilhelm Meyer als Dirigenten
Volker Panzer aus den nahen
Brake ausgeliehen hatte.
Vereinsvorsitzender Thomas
Panhorst und sein Vertreter Carsten Bentrup ließen
kurzweilig 100 Jahre Friesen
Milse Revue passieren – und
zeichneten etliche Sportler
für langjährige Mitgliedschaft
aus, darunter den 73jährigen
Werner Justmann, der seit
50 Jahren den Friesen angehört – und damit genau der
Hälfte der Lebenszeit des
Geburtstagskindes. Druckfrisch, erst wenige Stunden
vor der Jubiläumsveranstaltung fertiggestellt, konnte
Thomas Panhorst die 48-seitige Festschrift verteilen – die
übrigens in einer Auflage
von 3.000 Exemplaren in
alle Milser Haushalte gelangen soll. Darin ist die Chronik des Vereins nachzulesen.
Aber auch die Aktivitäten der
derzeitigen Abteilungen Turnen, Tennis, Karate, Fußball,
Badminton, Tischtennis und
Sportlife sind dargestellt.
In seinem Grußwort hob
Bezirksbürgermeister Sternbacher die Bedeutung des
Sports, insbesondere die Jugendarbeit hervor, die beim
TV Friesen Milse einen hohen Rang einnehme. Die
Grüße des Stadtsportbundes
überbrachte dessen Vizepräsidentin Astrid Benker. Rüdiger Schmidt, Vorsitzender
des Milser Heimat- und Geschichtsvereins, überbrachte
als Koordinator des Milser
S
ste
ervicequalität
www.lvm.de
Jetzetln!
h
Hö
c
Treff gleich die Grüße und
Glückwünsche von 15 Vereinen sowie des benachbarten
TuS Brake – und ersparte den
Zuhörern auf diese Weise
viele gleichlautende Reden.
Vorsitzender Klaus Güse gratulierte schließlich für den
benachbarten TSV Altenhagen 03.
Das anschließende Bufett,
vom Vorstand in der Küche
des Sportlife liebevoll selbst
zusammengestellt, war dem
Geburtstag angemessen: ausgewählt, gut und reichlich.
Alles in allem eine zünftige
Geburtstagsfeier (die 2013
wiederholt werden kann,
wenn die Freiwillige Feuerwehr Milse und der SPD
Ortsverein Milse gleichfalls
100 Jahre alt werden).
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Bürgerbrief 2/2012
Michael Groschek: Packen wir’s an!
Michael Groschek, Generalsekretär der NRWSPD
Wir haben immer gesagt:
Wir streben keine Neuwahlen an, aber wir fürchten sie
auch nicht. Rot-Grün ist vor
rund zwei Jahren mit dem
Versprechen angetreten, ei-
nen echten Politikwechsel für
Nordrhein-Westfalen einzuleiten. Und wir haben dieses Versprechen eingehalten.
Wir haben Schluss gemacht
mit der schwarz-gelben „Privat vor Staat“-Ideologie. Wir
stehen für eine solide Haushaltspolitik mit Augenmaß.
Wir haben die Studiengebühren abgeschafft und den
Ausbau bei der U3-Betreuung vorangetrieben. Wir sorgen dafür, dass die Städte und
Gemeinden ihre finanzielle
Handlungsfähigkeit zurückgewinnen. Wir haben einen
historischen Schulkonsens
auf den Weg gebracht. NRW
ist dank uns wieder das Mitbestimmungsland Nummer
Eins. Wir haben als erstes
Flächenland ein Integrationsgesetz und ein modernes Klimaschutzgesetz auf den Weg
gebracht. Wir packen die
Energiewende an und stehen
für eine ökologische Industriepolitik.
Diese erfolgreiche Arbeit der
rot-grünen Koalition wollen
wir fortsetzen. Unsere Prioritäten sind klar: Wir investieren in Kinder, Bildung und
Vorbeugung und damit in
eine gutes Zukunft unseres
Landes. Die SPD in Nordrhein-Westfalen ist einig und
entschlossen. Wir sind gut
gerüstet für die kommenden Wahlkampf-Auseinandersetzungen und haben die
Trümpfe in der Hand: Die
Bilanz unserer Regierung
kann sich sehen lassen, wir
haben das beste inhaltliche
Programm und wir haben
mit unserer Landesvorsitzenden Hannelore Kraft eine
herausragende Persönlichkeit
an der Spitze des Landes. Packen wir’s an!
Hannelore Kraft
Spitzenkandidatin der SPD für das Amt der Ministerpräsidentin in NRW
Eigentlich kennt sie ja fast
jeder, aber hier noch einmal
ein kleines Kurzporträt,
damit Sie auch wissen,
wen Sie an die Spitze unseres Landes wählen sollen.
• Hannelore Kraft
• 12. Juni 1961
• geboren in Mülheim, verheiratet, ein Sohn (Jan, 17
Jahre)
• 1980 Abitur
• 1980 – 1982 Ausbildung
zur Bankkauffrau; Kaufmannsgehilfenbrief
• 1982 – 1989 Studium der
Wirtschaftwissenschaften
an der Universität Duisburg, zeitweise Auslandsstudium am King‘s College,
London; Praktikum bei der
Banque Populaire Tours,
Frankreich; Praktikum bei
der PROGNOS AG, Basel,
Schweiz
• 1989 Abschluss als DiplomÖkonomin
• 1989 – 2001 Unternehmensberaterin und Projektleiterin
• seit dem 2. Juni 2000 Mitglied des Landtags Nordrhein-Westfalen
• April 2001 – November
2002 Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Nordrhein-Westfalen
• November 2002 bis 1. Juni
2005 Ministerin für Wissenschaft und Forschung
des Landes NordrheinWestfalen
• seit Juni 2005 Vorsitzende der SPD-Fraktion im
Landtag von NordrheinWestfalen
• seit Januar 2007 Landesvorsitzende der NRWSPD
• seit November 2009 stellvertretende Vorsitzende der
SPD
• vom 14. Juli 2010 – 13.
März 2012 Ministerpräsidentin von NordrheinWestfalen
• November 2010 bis Oktober 2011 Bundesratspräsidentin
Mitgliedschaften:
• seit 1994: Mitglied der
SPD; 1995 - 03/2009: Mitglied des Unterbezirksvorstands der SPD-Mülheim;
seit 2004 Mitglied im Vorstand der NRWSPD, seit
2005 Mitglied des SPDBundesvorstands; seit 2007
Mitglied im Präsidium der
Bundes-SPD
Weitere Gremien/Vereine:
• Mitglied der IG-Metall;
Mitglied der AWO
Hobbys:
• Spiel, Sport und Spaß mit
Mann, Sohn und Hund;
Essen und Klönen mit
Freunden
11
Bürgerbrief 2/2012
Heimatverein mit neuem Vorstand
Die 15. Mitgliederversammlung des Heimat- und Geschichtsvereins Milse fand
am 3. März im Sportlife statt.
Neben den üblichen Regularien, die die Vereinssatzung
für eine derartige Versammlung vorschreiben, standen
in diesem Jahr turnusmäßig
Neuwahlen auf der Tagesordnung.
Gründungsvorsitzender Wilhelm Westerwelle (78) hatte
schon vor zwei Jahren angekündigt, in diesem Jahr für
eine erneute Wiederwahl als
Altersgründen nicht zur Verfügung zu stehen. Auch die
stellvertretende Vereinsvorsitzende Christel Siekmann
wollte nicht wieder kandidieren. So wählte die Versammlung einstimmig den
bisherigen Geschäftsführer
Rüdiger Schmidt (63) zum
neuen Vorsitzenden, Waldemar Henrichsen zu seinem
Vertreter. Neuer Geschäftsführer wurde Wolfgang
Schmidt (52), Bruder des
neuen Vorsitzenden. Zu Beisitzern wurden gewählt: An-
JVH des SoVD Milse
Alle zwei Jahre ist es soweit,
in den Ortsverbänden stehen Wahlen zum Vorstand
an. Der bestehende Vorstand
hat sich zur Wiederwahl gestellt. Neugewählt wurden
eine Stellvertreterin für die
Frauensprecherin, ein zweiter
Schatzmeister sowie die Revisoren. Der Ortsverband hat
282 Mitglieder. Regelmäßige
Versammlungen und Klöntage lassen den Ortsverband leben. Sonderveranstaltungen
wie Vorträge zu sozialpolitischen Themen werden auch
sehr gerne wahrgenommen.
Die Wahlen wurden begleitet durch Gerda Günzel, stlv.
Frauensprecherin im Kreis
Bielefeld: 1. Vorsitzender
Uwe Schneck, 2. Vorsitzende Annelise Weinberger, 1.
Schatzmeisterin Inge Haase,
2. Schatzmeister Manfred
Adam, 1. Schriftführer Manfred Güse, Schriftführerin
Helene Schwietz, 1. Frauensprecherin Anneliese Weinberger, 2. Frauensprecherin
Ingrid Büchter. Revisoren:
Ursula Dudziak, Kurt Dudziak und Wilhelm Kruse.
nelie Schilling (neu), Heinz
Neuhaus, Gerhard Well-
mann und Rolf Brinkhoff.
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Bürgerbrief 2/2012
Historisches
Über 80 Jahre wurde
Milse von Schildesche aus
verwaltet, obwohl die
räumliche Nähe nach Heepen
(und die Zugehörigkeit zur
dortigen Kirchengemeinde)
eigentlich dagegen sprach.
Die Ursache für diese
verwaltungsmäßige
Zuordnung ist eng mit
den Namen Napoleons
und seiner Machtpolitik
verbunden.
Milse – vor 200 Jahren
ein Spielball politischer
Grenzziehungen
Napoleon (1769 – 1821)
hatte nach dem Sieg über
Preußen in der Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt (1806) seinem Bruder Jérôme (1784 – 1860)
mit Sitz im Kasseler Schloß
Wilhelmshöhe die Leitung
des neuen Königreichs Westphalen übertragen, das seit
1807 bestand. Napoleons
Machtpolitik – besonders das
wirtschaftliche Abschneiden
Großbritanniens vom europäischen Festland durch
die sog. Kontinentalsperre –
führte 1811 dazu, das Teile
des Königsreichs Westphalen dem Kaiserreich Frankreich zugeordnet wurden:
Alles, was nordwestlich einer
Grenzlinie vom Rhein durch
ganz Nordwestdeutschland
bis hinauf nach Lübeck lag,
wurde unter Napoleons
Herrschaft gestellt.
Auch die Grenze des Kantons Schildesche war davon
berührt, denn der Johannisbach bildete hier die Grenze
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zwischen Westphalen und
Frankreich. Der Kanton
Schildesche verlor die Ortschaften Laar, Diebrock, Eickum, Vilsendorf, Theesen
sowie die Bauerschaft Schildesche. Als Ausgleich für
diese wegfallenden Gebietsteile und um sein bisheriges
Einkommen nicht zu gefährden, erhielt der Schildescher
Maire (Bürgermeister, später
Amtmann) Johann Franz August Lampe (1765 – 1823)
die westphälisch gebliebenen (südöstlich des Johannisbaches gelegenen) Teile
des Kantons Werther. Dazu
zählten die Bauerschaften
des Kirchspiels Dornberg,
außerdem Teile von Schröttinghausen und Deppendorf
sowie Isingdorf.
Über die weiteren Veränderungen, die sich aus der neuen Grenzziehung ergeben,
lässt sich – die Gemeinde
Milse betreffend – mit den
Worten des Historikers U.
Kahmann folgendes sagen:
„Als der Maire nämlich am
12. März 1811 vorläufig von
der Vereinigung der beiden
Halbkantone [Schildesche und
Werther] in Kenntnis gesetzt
wird, verbindet er vier Tage
darauf seinen Dank mit einer
Bitte: ,Dürfte ich wohl für den
Herrn Friedensrichter Reuter
und mich noch einen Wunsch
wagen: so wär es der, daß die
Milser Arrode, worauf sich ca.
300 Menschen befinden, auch
noch zu dem hiesigen Bezirk
gelegt werden möge, indem
solche näher bey Schildesche
als Heepen liegt, und der letzt-
13
13
Bürgerbrief 2/2012
gedachte Canton [Heepen]
doch immer noch sehr groß
bleiben würde.“
Milse gehörte von jeher zum
Verwaltungsbezirk Heepen.
Warum Lampe auf den Gebietszuwachs Wert legte, ist
nicht ersichtlich, sein Einkommen, oder auch das von
[Richter] Reuter, hing hiervon nicht ab. [Unterpräfekt]
von Bernuth indes leitete sogleich erste Maßnahmen ein,
doch ging die Sache nicht
binnen weniger Tage vonstatten. Gut zwei Wochen später,
am 30. März 1811, meldet
sich Lampe daher ein weiteres
Mal bei seinem Dienstherrn
und erneuert seine Bitte:
„Um seinen Heeper Amtskollegen nicht zu verprellen, schlägt
er jetzt vor, diesen angemessen
zu entschädigen. Die Heepensche Senne, jenseits des Teutoburger Waldes gelegen und seit
der westphälischen Gebietsreform ein Teil des Kantons
Brackwede, möge wieder Heepen als Ersatz für Milse zugeordnet werden. Damit aber
der Brackweder Maire ebenfalls nicht übervorteilt würde,
wäre es vielleicht doch möglich, den Kanton Brockhagen
aufzulösen und dem Kanton
Brackwede anzugliedern. Auf
ein komplettes Revirement der
soeben mühsam bewerkstelligten Neuordnung des Distrikts
Bielefeld wäre das Ganze hinausgelaufen.“
Milse wird 1811, der Tag ist
nicht überliefert, der Verwaltung des Kantons Schildesche zugeordnet – auch
wenn die Angaben des Maire
Lampe, wie man heute weiß,
schon damals nicht den Tatsachen entsprachen. Denn
Milse lag weder damals noch
liegt es heute „näher bei Schildesche als bei Heepen.“ Das
schließlich veranlasste den
Milser Gemeindevorstand
mit Kolon Johann Philipp
Schürfeld (Milse Nr. 5) an der
Spitze am 12. Januar 1892,
auf die räumliche Nähe zu
Heepen hinzuweisen. Nach
82 Jahren wechselte die für
Milse zuständige Verwaltung
erneut – diesmal zurück zum
Amt Heepen.
Das Bild zeigt Grenzpfähle (hier ein Erinnerungsstück
aus Schröttinghausen), die
die westphälisch-französische
Grenze am Johannisbach markierten.
Wann wurde die Milser Post geschlossen?
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Bürgerbrief 2/2012
Wolfgang Bokermann
Sieger im Fotowettbewerb!
Die Jury kürt das Bild Spuren
im Schnee von Wolfgang Bokermann zum schönsten Bild
des Wettbewerbs. Die 4-köpfige
Jury bestehend aus Tina Elges,
Elges-Grafik, Alexandra Peitz,
Freie Scholle, Rüdiger Schmidt,
Heimatverein Milse und Monika Blum, SPD Milse-Baumheide
haben sich eindeutig für das Bild
Spuren im Schnee entschieden.
Auf Platz zwei ist ein Foto von
Sarah Strosin gelandet – Wasserturm bei Nacht. Und den dritten
Platz belegt Jörg Rolletschek mit
Baum im Gegenlicht.
Den Preis für den Fotowettbewerb hat Wilken Kisker gestiftet. Dafür danken wir ihm
ausserordentlich. Es wird ihn
besonders freuen, dass eines der
Siegerbilder auf seinem Gelände, dem Gewerbepark Milse
aufgenommen wurde! Die Siegerehrung mit Preisverleihung
hat beim Maibaumaufstellen
am 1. Mai stattgefunden.
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Da wurden auch zum ersten mal
alle Bilder gezeigt. Wer die Bilder dort nicht schauen konnte,
der hat noch einige Zeit Gelegenheit sie im Eiskaffee Amigelato im Milser Zentrum zu
betrachten. Dort werden sie für
einige Wochen zu sehen sein.
Wir danken allen, die uns die
vielen schönen Bilder eingesandt
haben und gratulieren herzlich
den Gewinnern!
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Bürgerbrief 2/2012
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