PDF, 4,4 MB - Deutsche Bank
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Deutsche Bank Corporate Citizenship Newsletter Deutschland Frühjahr / Sommer 2015 Einblicke Mitarbeiterengagement Pro-bono-Beratung Bildung Born to Be Regionale Initiativen Quer durchs Land Nachhaltig investieren Kapital mit Mehrwert 3D Bildung | Soziales | Kunst & Musik | Mitarbeiterengagement Soziales Die Gründerszene stärken Foto: © iStock.com / Rawpixel Ltd Die unternehmen was Die Deutsche Bank unterstützt die innovativen Ideen von Gründern weltweit. Soziales Unternehmertum: unternehmerisches Denken und Handeln zum Wohle der Gesellschaft und zur Lösung oder Verbesserung gesellschaftlicher Miss stände […] Der Erfolg von Social Entre preneurship wird nicht allein auf Basis finanzieller Profite, sondern anhand des gesellschaftlichen Nutzens bewertet. Gabler Wirtschaftslexikon Sie arbeiten wie herkömmliche Unter nehmen, reinvestieren ihren Gewinn jedoch größtenteils in den eigenen Betrieb oder unterstützen damit gemeinnützige Organi sationen. Ihre Finanzierungsquellen sind neben öffentlichen Geldgebern meist Investoren, die einen sogenannten „double bottom line“-Ansatz mit ihren Einlagen verfolgen, also neben der finanziellen auch die soziale Rendite miteinbeziehen. Der moderne Sozialstaat profitiert von den neuen Akteuren – ihre selbsttragenden Lösungen entlasten und erneuern ihn. Schon heute ist jedes vierte in der EU gegründete Unter nehmen ein Social Business. In Deutschland arbeiten rund 2,3 Millionen hauptamtlich Herausgeber Deutsche Bank AG Taunusanlage 12 60262 Frankfurt am Main Beschäftigte im dritten Sektor, also gut 9% aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten. Der Jahresumsatz beträgt etwa 89 Mrd. Euro, das sind rund 4% des Bruttoinlandsproduktes. Visionäre Ideenschmieden Die neuen Gründer erkennen Märkte, wo andere noch keine sehen. Ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen sprechen Kunden an, die bei ihrem wirtschaftlichen Handeln soziale Gesichtspunkte nicht aus den Augen verlieren. Und die Gründer liegen damit im Trend: „Zu den IHKGründungsberatungen kommen mehr Menschen, die mit innovativen Ideen ihr eigenes Unternehmen aufbauen wollen“, sagt auch Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammer tages. Doch viele Start-ups scheitern an der Finanzierung. Sie schätzen ihre Start investitionen und laufenden Kosten zu niedrig ein und können am Ende die nötigen Ressourcen nicht aufbringen. Hier setzen die Programme der Deutschen Bank und ihrer Stiftungen an. Erfahren Sie mehr über das weltweite gesellschaftliche Engagement db.com/gesellschaft Kontakt- und Bestellmöglichkeit [email protected] Initiativen zur Stärkung des Unternehmertums haben bei der Deutschen Bank eine lange Tradition: Als erste globale Bank legte sie 1997 einen Mikrofinanzfonds auf und hat seitdem in Zusammenarbeit mit 130 Mikrofinanz instituten in 51 Ländern 3,9 Millionen Kleinst kredite ermöglicht. 2007 hat sie in Deutschland mit db Microfinance-Invest den ersten derartigen Fonds auch privaten Anlegern zugänglich gemacht und setzt sich darüber hinaus als Vorreiter für ethisches Verhalten und Kundenschutz in der Branche ein. Über Social Venture Funds stellt die Deutsche Bank zudem Kapital für Projekte zur Verfügung, die nach rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten nur wenig Aussicht auf Finanzierung hätten oder einen Kapitalanschub benötigen, der sich erst Jahre später amortisiert. Gründungsmotor ankurbeln Die sogenannten Impact Investments sind eine Antwort auf die gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen dieser Zeit. In Großbritannien legte die Deutsche Bank bereits 2011 den Impact Investment Fund mit einem Volumen von 10 Mio. Pfund auf, der Der 3D Newsletter wurde klimaneutral gestellt und auf Recyclingpapier gedruckt, das mit dem Blauen Engel ausgezeichnet ist. es Sozialunternehmern ermöglicht, Finanzie rungslücken zu schließen. In Italien hat die neu gegründete Fondazione Deutsche Bank mit ihrem ersten Social Bond 100.000 Euro für die Tafel Banco Alimentare eingeworben, die Lebensmittel an Hilfsorganisationen verteilt. Hierzulande unterstützt eine Crowdfun ding-Plattform, die die Deutsche Bank Stiftung zusammen mit der Social Impact gGmbh ins Leben gerufen hat, Sozialunternehmen in der schwierigen Gründungsphase. Mit neuen Lösungskonzepten für gesell schaftliche Herausforderungen wirtschaft lich erfolgreich zu sein, ist kein leichtes Unterfangen. Kapitalgeber reagieren meist zögerlich, scheuen das Risiko, wollen erst investieren, wenn eine Firma rentabel ist. Denn die Angst vor dem Versagen ist groß, in Deutschland gilt Scheitern als Makel, das hemmt den Gründungsschwung. Umso wichtiger ist es, neue Finanzinstrumente zu erschließen und starke Partner an die Seite der jungen Unternehmer zu stellen. Mit ihrem Finanz-, Projekt- und Marketingwissen geben sie neue Impulse und bringen den deutschen Gründungsmotor auf Touren. Editorial Thorsten Strauß 3D Deutsche Bank Frühjahr / Sommer 2015 International Im Dialog Mitarbeiterengagement Pro-bono-Beratung Smarter Start Unternehmertum als Chance – Nachsitzen im Silicon Valley? Synergien schaffen Sozialunternehmer leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Lösung akuter gesell schaftlicher Probleme, sondern entwickeln sich auch zunehmend zu einem maßgeblichen Wirtschaftsfaktor. Gleichzeitig stehen engagierte Gründer aber häufig vor scheinbar unüberwind lichen Hürden. Die Expertise unserer Mitarbeiter, unsere langjährige Erfahrung bei der Entwicklung innovativer Impact Investments sowie unsere weltweiten Netzwerke können hier einen ganz entscheidenden Erfolgsbeitrag leisten. In dieser zweiten Ausgabe unseres 3D News letters stellen wir Ihnen Initiativen vor, mit denen wir Jungunternehmer im gemeinnützigen Bereich unterstützen. Aber auch im kreativen, techno logischen oder Produktionsbereich fördern wir ähnliche Programme. Wir stehen den Start-ups partnerschaftlich bei, um ihr Geschäftsmodell zu entwickeln, es auf eine wirtschaftlich tragfähige Basis zu stellen oder um sich die nötigen Finanzierungsquellen zu erschließen. So stärken wir die Gründerszene – in unserem Heimatmarkt Deutschland genauso wie in anderen Regionen der Welt. Im vergangenen Jahr haben unsere Kollegen 62.500 Stunden investiert, um sich zum Beispiel als Juroren bei startsocial zu engagieren, ihre professionellen Kompetenzen pro bono bei gemeinnützigen Organisationen oder Sozialunter nehmen einzubringen oder den Unternehmergeist von Jugendlichen zu befördern. Außerdem haben die Deutsche Bank und die Deutsche Bank Stiftung neue Beteiligungsmöglichkeiten – auch für Privatpersonen – geschaffen, die zur Entwicklung des dritten Sektors beitragen. Darüber hinaus präsentieren wir Ihnen auch einige Highlights unseres gesellschaftlichen Engagements in Deutschland. Mehr dazu auch in unserer nächsten Ausgabe von 3D, die anlässlich des 25. Jahrestages der deutschen Wiedervereinigung erscheinen wird. Ich lade Sie herzlich ein, unsere Projekte näher kennenzulernen, an einigen Veranstaltungen in Ihrer Nähe teilzunehmen und würde mich freuen, wenn Sie auch anderen davon erzählen. Thorsten Strauß Global Head of Communications, CSR & Public Affairs Knapp 13 Millionen Menschen engagierten sich im vergangenen Jahr in Deutschland ehrenamtlich – Tendenz steigend. Bundes innenminister Thomas de Maizière betonte jüngst: „Freiwilliges Engagement ist wichtig für unsere Gesellschaft. Weil es das Leben miteinander sicherer, lebenswerter und reicher macht.“ Aus Sportvereinen, Umwelt projekten und sozialen Institutionen ist das Heer von Freiwilligen nicht mehr weg zudenken. In der Deutschen Bank ist Corporate Volunteering seit vielen Jahren integraler Bestandteil der Unternehmenskultur. Im Jahr 2014 engagierten sich rund 17.000 Mitarbeiter über 190.000 Stunden in sozialen Projekten. In Deutschland allein waren es mehr als 7.000 Mitarbeiter mit 100.000 Stunden. Ein Fokus liegt dabei auf der Weitergabe des Fachwissens der Mitarbeiter der Bank an Sozialunternehmen. Diese neuen Gründer entwickeln unkonventionelle und innovative Geschäftsideen, wo staatliche und zivil gesellschaftliche Akteure an ihre Grenzen stoßen. Sozialunternehmer zu werden ist einfach, es zu bleiben jedoch ungleich schwerer. Die Finanzierungsquellen für Social Businesses sind rar, die Zahl potenzieller Investoren überschaubar. Auch viele Banken zeigen erst Interesse an einem Sozialunter nehmen, wenn es tatsächlich profitabel ist. „Wir sind total glücklich mit der Beratung. Unser Mentor hat uns die Angst vor den finanziellen Risiken genommen.“ 250 Gäste folgten der Diskussion in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Bank Selbstständigkeit bedeutet: Eigenverant wortung übernehmen, Risiken abwägen, Rückschläge akzeptieren. Eine Erfolgs garantie gibt es nicht. Doch wer starke Partner an seiner Seite hat, die Finanz-, Projekt- und Marketingwissen in das Start-up einbringen, kann seine Erfolgschancen beträchtlich erhöhen. Noch ist Deutschland im internationalen Vergleich von einem etablierten Entrepreneurship-Ökosystem zwar weit entfernt und rangiert im OECDVergleich der Selbstständigenquoten nur im unteren Mittelfeld. Doch die Gründungs dynamik nimmt Fahrt auf. Vor allem Hochschulabsolventen, Kreative und ITStart-ups sorgen laut DIHK-Report 2014 für frischen Wind in der Gründerszene. Ihre innovativen Ideen sind für Fortschritt, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit des Landes entscheidend. Scheitern erlaubt Von der kleinen lokalen Ideenschmiede bis hin zum global gefragten Start-up unterstützt die Deutsche Bank die innovativen Geschäfts ideen der Gründerszene weltweit und bringt sich aktiv in den gesellschaftlichen Diskurs zur Gründungskultur ein. So zum Beispiel in der Veranstaltung aus der Reihe „momentum – Das Deutsche Bank Gesprächsforum“, die Ende Februar in Berlin, der boomenden Startup-City in Deutschland, stattfand. Unter dem Titel „From start-up to blue chip – What Germany can learn from America’s culture of innovation“ wagten die Gesprächs teilnehmer einen Vergleich zwischen zwei der innovativsten Industriestaaten der Welt, deren Veränderungskultur über Jahrzehnte unterschiedlich geprägt wurde. Die USA sind das weltweit größte Testlabor für neue Geschäftsideen und haben inter nationale Milliardenkonzerne geschaffen. „Wir können das US-System zwar nicht nachbilden, doch wir können von ihm lernen – und dies bietet uns eine ausgezeichnete Gelegenheit, etwas noch Besseres zu schaffen. Das ist eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft, nicht nur für die Politik.“ Podiumsteilnehmer Christoph Keese, Executive Vice President, Axel Springer 3 3D Deutsche Bank Frühjahr / Sommer 2015 26 Mrd. US-Dollar Risikokapital flossen im vergangenen Jahr allein ins Silicon Valley. Die US-amerikanische Gesellschaft ist aufgeschlossen gegenüber unternehmerischen Risiken, hat eine aktive Venture-CapitalBranche, eine höhere Konzentration an Gründerzentren und eine offene „Kultur des Scheiterns“, die einen fruchtbaren Nährboden für neue Geschäftsideen bietet. Deutschland überzeugt den Weltmarkt hingegen mit seinen evolutionären Innovationen, speziell in den traditionellen Branchen Maschinenbau und Ingenieurwesen. Junge Unternehmens gründer, die mit ihren Geschäftsideen die Welt verändern wollen, spielen derzeit noch eine weitaus kleinere Rolle. Auch die Risiko bereitschaft ist geringer. „Man muss Begeisterungsfähigkeit mitbringen und bereit sein, Geld auszugeben. Ein Unternehmen muss nicht schon im ersten Jahr rentabel sein, sondern erst nach fünf oder zehn Jahren. Konzentrieren Sie sich nicht ausschließlich auf die Risiken – denken Sie auch an die Chancen“, sagt deshalb Rubin Ritter, Co-CEO des erfolgreichen Online-Händlers Zalando auf der „momentum“-Veranstaltung. Gründerin Nicole Klaski, The Good Food – Liebe auf den 2. Blick, Social Impact-Stipendiatin Kompetente Mentoren Die Deutsche Bank unterstützt Social Start-ups bereits in der Gründungsphase. Zusammen mit der Social Impact gGmbH hat sie die Investment Readiness Initiative ins Leben gerufen, die Jungunternehmer und ehrenamt liche Mentoren der Deutschen Bank zusam menbringt (s. S. 12). Gemeinsam evaluieren sie das Finanzierungsvorhaben und entwickeln einen Maßnahmenplan, der fachgerecht auf die anstehenden Finanzierungsrunden vorbereitet. „Die Beratung hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen und uns sehr projektorientiertes Fachwissen an die Hand gegeben. Das hat uns einen enormen Schritt weitergebracht“, sagt Jan Lenarz, Social Impact-Stipendiat und Gründer von Vehement, dem ersten Label für nachhaltige Kampfsportausrüstung. Doch nicht nur die Stipendiaten profitieren von der Zusammenarbeit, auch für die Mentoren lohnt sich der Blick über den Tellerrand. „Es ist ein Geben und Nehmen – für alle Seiten ein Gewinn“, sagt Deutsche Bank-Mitarbeiter Heiko Emmel, der dem Start-up Made in Afghanistan, einem Label für nachhaltige Produkte, als Mentor zur Seite steht. „Ich bewundere und schätze den Pioniergeist und die individuelle Leidenschaft, die die Gründer mitbringen. Diese Leidenschaft, gepaart mit einer professionellen Distanz, mag vorder gründig ein Widerspruch sein, bei genauem Hinsehen ist es aber die perfekte Symbiose.“ Auch das bereichsübergreifende Team Startup @Berlin leistet einen Beitrag zur Unterstützung der Jungunternehmer und greift dafür auf das internationale Expertenwissen der Deutschen Bank zurück. Ein ähnliches Ziel wie die Investment Readiness Initiative verfolgt auch der Business planwettbewerb startsocial, der jedes Jahr 100 kostenlose Beratungsstipendien an soziale Projekte und Organisationen vergibt. Bisher haben rund 200 Deutsche Bank-Volunteers über 280 Initiativen im Rahmen des Wett bewerbs als Juror oder Coach begleitet. Mit ihrer Erfahrung und unternehmerischen Expertise geben sie den sozialen Initiativen Orientierung und Unterstützung. Gleichzeitig nehmen sie neue Impulse für ihre Arbeit mit – und das gute Gefühl, mit ihrer beruflichen Kompetenz soziale Initiativen voranzubringen. „Wir haben zusammen etwas geschaffen, was jeder Einzelne so nicht hätte erreichen können. Und das finde ich toll!“, sagt Claudia Berges, Deutsche Bank-Mentorin des Kinderprojekts Siebenstein, das sozial benach teiligte Kinder und deren Eltern in einem Karlsruher Brennpunktviertel unterstützt. Veronika Zech von Siebenstein erinnert sich an die ersten Telefonkontakte: „Bereits da habe ich gemerkt, das sind so kompetente Leute, die werden uns einen großen Schub nach vorne geben.“ Bis heute treffen sie sich regelmäßig und besprechen kleine und große Schritte, die das Projekt wachsen lassen. Im Team zum Erfolg Das frühzeitige Engagement der Deutschen Bank gilt jedoch nicht nur sozialen Gründern im eigenen Land. Auch in anderen Regionen geht es darum, innovative unter nehmerische Entwicklungen zu ermöglichen. An britischen Kunsthochschulen machen jedes Jahr mehr als 50.000 Studenten ihren Abschluss. Mit den Awards for Creative Enterprise unterstützt die Deutsche Bank seit 1993 junge Künstler und Designer praktisch und finanziell beim Aufbau ihres eigenen Unternehmens oder bei der Verwirklichung eines Projekts. Neben einem Startkapital in Höhe von 10.000 Pfund, das die Gewinner erhalten, werden sie in ihrem ersten Jahr als Unternehmer von einem Mentor der „Wir nutzen die Vielfalt der Ideen im Team und arbeiten mit großem Spaß und hoher Wertschätzung an tragfähigen, nachhaltigen Lösungen.“ Deutsche Bank-Mitarbeiterin Nicole Gieseler, Mentorin des Start-ups Digitale Helden Deutschen Bank begleitet. Seit 1993 wurden 177 junge Talente ausgezeichnet und erhielten insgesamt mehr als 1,4 Mio. Pfund Startkapital für ihre Unternehmen. In Albanien eröffnet das Accelerator Program von Yunus Social Business Albania, das die Deutsche Bank aktiv fördert, Chancen für junge und motivierte Gründer. In Südafrika fördert die Bank die lokale Gründerszene und stellt neben der Expertise der Kollegen vor Ort auch die nötige Infrastruktur zur Verfügung. Außerdem entsendet sie im Rahmen ihres Corporate Community Partnership-Programms Führungskräfte aus den eigenen Reihen zu gemeinnützigen Organisationen, Mikrofinanzinstitutionen, Sozialunternehmen oder akademischen Einrichtungen in Entwicklungs- und Schwellen ländern. Seit 2008 haben 79 Volunteers insgesamt 25 Partnerorganisationen in Afrika, Lateinamerika und Asien beraten. Ein Gewinn an wertvollen Erfahrungen und Impulsen – nicht nur für die Institutionen vor Ort, sondern auch für die Volunteers der Deutschen Bank. deutsche-bank.de/mitarbeiterengagement Auf Augenhöhe Expertise und Engagement: Deutsche Bank-Volunteers stehen der Gründerszene zur Seite. Gutes gründen Wer es hierzulande schafft und seine Idee auf den Markt bringt, dessen Erfolgschancen stehen gut, lautet das Fazit des Global Entre preneurship Monitor. Der Gründungsstandort Deutschland an sich schneidet im Hinblick auf zentrale gründungsbezogene Rahmenbedin gungen im internationalen Vergleich sogar überdurchschnittlich gut ab. Neben der öffentlichen Gründungsförderung wird die flächendeckende Verfügbarkeit kompetenter Berater gelobt. Auch die Deutsche Bank ist in diesem Feld aktiv. Die Experten des Start-upTeams der Bank betreuen zahlreiche junge Unternehmen und bringen ihre internationale Finanzexpertise in die verschiedenen Ent wicklungsphasen ein. Dabei ist vor allem das Social Entrepreneurship als Wachstums phänomen in den Blickpunkt der Berater gerückt. Doch etliche gute Ideen scheitern an fehlendem Eigen- oder Fremdkapital – nicht nur hierzulande, sondern weltweit. So hat die Deutsche Bank Stiftung zusammen mit der gemeinnützigen Social Impact gGmbH eine CrowdfundingPlattform ins Leben gerufen, um Sozialunternehmern das benötigte Kapital zur Verfügung stellen zu können (s. S. 12). Darüber hinaus unterstützen Mitarbeiter der Bank in zahlreichen Initiativen Start-ups, damit diese auch wirtschaftlich erfolgreich sein können (s. S. 3). db.com/momentum Mittragen Rund 200 Deutschbanker haben seit 2012 die Teilnehmer des startsocial-Wettbewerbs als Juroren oder Coaches ehrenamtlich unterstützt. V. i. S. d. P. Group Brand Communications & Corporate Citizenship / Edith Pürschel 2 200 Mitwirken Deutsche Bank-Mitarbeiter investierten 2014 rund 62.500 Stunden als Mentor, Coach oder Pro-bonoBerater in soziale Projekte und Unternehmen. 62.500 Fotos: startsocial/Ortrud Stegner (li.) und Christian Klant (re.) 4 3D Deutsche Bank Frühjahr / Sommer 2015 5 3D Deutsche Bank Frühjahr / Sommer 2015 3D Spezial Bildung Wegweisend Soziales Land der Ideen Immer wieder scheitern soziale Projektideen und Start-ups an den Anforderungen der Realität. Die Gründe sind vielfältig: fehlendes Budget, unausgereifte Geschäftsmodelle, mangelndes Know-how. Einen Königsweg für den großen Erfolg gibt es nicht. Wer den nächsten Schritt gehen und Hindernisse überwinden möchte, sollte daher auf die Unter stützung von Experten zurückgreifen – egal ob Business Angel, Finanzberater oder Immobilienexperte. Solch wichtige Wegbegleiter stellt nun auch die Initiative Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen ihren Preisträgern zur Seite. Seit 2006 prämiert der Wettbewerb herausragende Orte der deutschen Innovationslandschaft. Im vergangenen Jahr stand das Thema „Innovationen querfeldein – Ländliche Räume neu gedacht“ im Fokus. Gefragt waren Ideen, die die Zukunftsperspektive ländlicher Regionen stärken und vorbildhafte Lösungen für die Herausforderungen auf dem Land bieten. Insgesamt 100 Preisträger erhielten die Auszeichnung und auch erstmals die Möglichkeit, einen Experten der Deutschen Bank als ehrenamtlichen Berater in Anspruch zu nehmen. „Wir wollen uns persönlich für die ausgezeichneten Projekte einsetzen, sie nachhaltig betreuen und inhaltlich weiterentwickeln“, sagt Florence Schneider, Projektleiterin Land der Ideen bei der Deutschen Bank, „und damit vom Laudator zum Mentor werden.“ Bislang starteten acht Preisträger-Mentoren-Tandems. Weitere sollen folgen. Expertise einbringen „Als ich von der Mentoring-Initiative erfuhr, war das für uns wie ein Sechser im Lotto“, erinnert sich Martin Okrslar, 41, Gründer der MARO Genossenschaft für selbstbestimmtes und nachbarschaftliches Wohnen und Preisträger des Land der Ideen Wettbewerbs. Seine Vision: innovative Wohnformen für das Alter entwickeln. Mehrgenerationenwohnen, Haus gemeinschaften, Demenz- und Pflege-Wohngemeinschaften. Die Idee stieß vielerorts auf Begeisterung, doch die Banken reagierten zögerlich. „Wir brauchten dringend jemanden, der sich mit der Finanzierung von Immobilien auskennt, Hintergrundwissen hat, weiß, worauf die Experten bei einer Kreditprüfung achten.“ Die Genossenschaft fand ihn in Markus Kreuter, 44, Commercial Real Estate Origination bei der Deutschen Bank in Frankfurt. „Im Grunde genommen gibt es zwei Möglich keiten des sozialen Engagements: Entweder man stellt einen Auf Erfolgskurs Ein Plädoyer für mehr Chancengerechtigkeit: Die Born to Be-Projekte unterstützen junge Menschen dabei, ihre Potenziale zu entfalten. „Ich bin die erste Studentin in unserer Familie“, sagt Esra Yaman, 22, angehende Juristin im siebten Semester. Ihre Universitätslaufbahn war keineswegs vorgezeichnet. Trotz guter Noten sollte sie auf die Realschule gehen, „auf dem Gymnasium würde ich es sowieso nicht schaffen, sagte mir damals meine Lehrerin, schließlich sei ich Türkin. Sie möchte mir und meiner Familie die Blamage ersparen.“ Doch Esra, die unbedingt Anwältin werden wollte, setzte sich durch und überzeugte mit guten Noten. Aber die Zweifel blieben, „ich wusste nicht, ob ich mir Jura wirklich zutrauen sollte.“ Esras Bedenken sind typisch für Kinder aus nichtakade mischen Elternhäusern. Die Bildungsbarrieren in Deutschland sind groß, nicht jeder kann sie ohne Hilfe überwinden. Die „hartnäckigste Baustelle“, resümieren auch die Forscher des Chancenspiegels 2014 der Bertelsmann Stiftung, ist nach wie vor die Schule, „der Bildungserfolg [...] bleibt weiterhin stark von der sozialen Herkunft abhängig. Hier gelingt es Schulen in Deutschland immer noch zu wenig, die herkunfts bedingten Nachteile ihrer Schüler auszugleichen.“ Nur jedes vierte Kind aus einem nichtakademischen Elternhaus studiert. Noch alarmierender sind die Zahlen bei Schülern, deren Eltern maximal einen Volks- oder Hauptschulabschluss haben, von ihnen finden gerade mal 9% den Weg an die Hochschule. Und auch Kinder mit Migrationshintergrund haben erschwerte Rahmenbedingungen, sie kommen im Schnitt viermal so häufig aus Elternhäusern mit niedrigem Bildungsniveau und weniger finanziellen Ressourcen, was ihnen den Einstieg in ein Studium erschwert. Bildung verändert Biographien Aus gutem Grund steht daher hierzulande die Förderung von Chancengerechtigkeit im Fokus von Born to Be, dem Programm der Deutschen Bank und ihrer Stiftungen, das weltweit über 130 Projekte zur Verbesserung der Zu kunftsperspektiven junger Menschen umfasst. Der STUDIENKOMPASS, der 2007 als gemeinsame Initiative der Deutsche Bank Stiftung, der Accenture-Stiftung und der Stiftung der Deutschen Wirtschaft ins Leben gerufen wurde, fördert derzeit bundesweit die individuellen Bildungsund Aufstiegschancen von 1.600 jungen Menschen aus nichtakademischen Elternhäusern. STUDIENKOMPASS geht frühzeitig auf die Jugendlichen zu, hilft ihnen bei der Studien- und Berufswahl und begleitet sie drei Jahre lang auf ihrem Weg von der Schule an die Hochschule. Mitarbeiter der Deutschen Bank engagieren sich als Vertrauenspersonen und Mentoren, beraten, informieren und vernetzen die jungen Teilnehmer, lassen sie an ihren eigenen Studien- und Berufserfahrungen teilhaben und stehen ihnen auf ihrem Weg an die Universität zur Seite. Mit Erfolg: 95% der STUDIENKOMPASS-Teilnehmer beginnen tatsächlich ein Studium – und fast alle beenden es auch. Dazu zählt auch Esra. Drei Jahre lang begleitete der STUDIENKOMPASS die junge Berlinerin. In der Regionalgruppe sprach man zunächst über Stärken, Wünsche und Ziele. Später stellten die Dozenten verschiedene Studiengänge und Universitäten vor, erklärten Finanzierungsmodelle, hinter fragten Wunschfächer. „Wir sollten herausfinden, ob das angestrebte Studienfach wirklich zu uns passt.“ Bei Esra passte es, ihr Wunschfach wurde Wirklichkeit. Zu Beginn ihres Studiums half ihr das Programm, den Studienalltag zu managen und die nächsten Karriereschritte vorzubereiten. Heute steht sie fest auf eigenen Füßen. Trotzdem ist es nicht immer einfach. „Es gibt Studenten, die es leichter haben, nicht nebenher arbeiten müssen, ein teures Buch – ohne darüber nachzudenken – kaufen können. Aber wenn ich mein Staatsexamen irgendwann in den Händen halte, ist es für mich mehr wert als ihres, weil dahinter viel mehr Arbeit und Schweiß steckt.“ Zahlen und Fakten In Deutschland beginnen 77% der Akademikerkinder ein Studium – bei Kindern aus Nichtakademikerfamilien sind es gerade mal 23%. Kinder von Akademikern Kinder von Nichtakademikern Scheck aus oder man bringt sich und sein Wissen ein und gestaltet mit.“ Markus Kreuter entschied sich für das direkte Engagement im MARO-Projekt. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Genossenschaft zwar ein „stabiles Produkt“, doch sie verlor sich im Dschungel von Krediten, Auflagen und Finanzierungsplänen. Hier kam der Volunteer ins Spiel. „Die Immobilienfinanzierung ist mein Fachgebiet, ich mache das seit 25 Jahren.“ Nach den ersten Telefonaten trafen sich Markus Kreuter und Martin Okrslar in Frankfurt. „Schnell wurde klar, dass die Genossenschaft inhaltlich und bauwirt schaftlich gut aufgestellt war, aber die Kommunikation mit den Banken noch nicht klappte.“ Das sei ein bekanntes Problem, so der Finanzexperte, „oft spricht die eine Seite in Steinen, die andere in Zahlen“. Gemeinsam gingen sie die wichtigsten Eckpunkte für einen erfolgreichen Kreditantrag durch, diskutierten die Konzept papiere. „Er hat sich richtig viel Zeit genommen und uns super gecoacht“, sagt Gründer Martin Okrslar. Mit Erfolg. Eine Woche später stand der 25-seitige Kreditantrag – die Basis für den Finanzierungsvertrag mit der Bank. „Herr Kreuter hat 1A zu uns gepasst, ein ,Perfect Match‘ sozusagen.“ Der Wettbewerb 2015: Stadt, Land, Netz! Innovationen für eine digitale Welt – Gesucht wurden innovative Ideen, die die Potenziale der Digitalisierung aufzeigen und vorantreiben – Mehr als 1.000 Bewerbungen bis Mitte März – 11. Mai: Bekanntgabe der 100 Preisträger – 10. November: Preisträgerempfang in Berlin – deutschland-vernetzt.de: Themenportal mit Reportagen, Berichten und Experten interviews rund um die Digitalisierung Eine Win-win-Situation Doch nicht nur die Preisträger profitieren von der Zusammen arbeit. „Die Volunteers können über den Tellerrand hinaus blicken“, sagt Florence Schneider. „Das, was sie in das Projekt einbringen und bewirken, erfahren sie unmittelbar als positives und sinnstiftendes Erlebnis.“ Das Engagement wirkt sich positiv auf die Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter aus. Und so wird aus der Expertise, die der Volunteer einbringt, schnell ein Erfolgserlebnis für beide Seiten – manchmal sogar mit sichtbarem Ergebnis, wie im oberbayerischen Weilheim. Hier entstehen auf dem Gelände einer ehemaligen Gärtnerei derzeit 13 barrierefreie Wohnungen und zwei Demenz-Wohn gemeinschaften des nachbarschaftlichen Wohnprojekts der MARO Genossenschaft. „Ohne das Mentoring wäre der Vertragsabschluss mit der Bank sicherlich nicht so schnell zustande gekommen“, sagt Martin Okrslar. Für ihn war die zeitnahe und unkomplizierte Unterstützung durch den Volunteer vor allem eines: „ein Glücksfall“. deutsche-bank.de/ideen Raum für Ideen Über 2.800 Projekte wurden im bundesweiten Wettbewerb Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen seit 2006 prämiert. 2.800 Bilanz nach 10 Jahren Seit 2006 gingen über 16.000 Bewerbungen für Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen ein. Zwei Millionen Besucher nahmen an den Veranstaltungen teil. 2.000.000 Perfektes Zusammenspiel Wie Banker innovative Ideen stark machen. 77% 23% Born to Be basiert auf drei Säulen Teilnehmer nach Projektschwerpunkten: Selbstvertrauen und Motivation stärken Aufbau von Kompetenzen unterstützen Zugang zu Bildungs- und Beschäftigungs- angeboten erleichtern Jeder Cent zählt Da Förderprogramme maßgeblich auf finanzielle Unter stützung angewiesen sind, bietet die Deutsche Bank ihren Mitarbeitern seit Frühjahr 2015 eine neue Möglichkeit, mehr zu bewirken: Im Rahmen der Restcent-Initiative können sie die Beträge, die am Monatsende auf der Gehalts abrechnung hinter dem Komma stehen, zur Förderung von sozialen Projekten spenden. Jeden Monat zwischen einem und 99 Cent. Die ersten Spenden aus der Restcent-Initiative gehen in diesem Jahr an den STUDIENKOMPASS. Mit dem Erlös werden zusätzliche Stipendien ermöglicht. So können in Zukunft noch mehr junge, engagierte und leistungsstarke Menschen – wie Esra – auf ihrem Weg an die Universität begleitet werden. deutsche-bank.de/borntobe deutsche-bank-stiftung.de 56% 30% 14% Mehr als 1 Million junge Menschen nahmen 2014 an über 130 Born to Be-Projekten weltweit teil. Deutsche Bank-Mitarbeiter engagierten sich dafür über 32.500 Stunden. 1 ,2 Mio. Ein erfolgreiches Preisträger-Mentoren-Tandem für innovative Wohnkonzepte im Alter: Markus Kreuter, Deutsche Bank (o. li.), und Land der Ideen-Gewinner Martin Okrslar (re.) 6 3D Deutsche Bank Frühjahr / Sommer 2015 7 3D Deutsche Bank Frühjahr / Sommer 2015 3D Spezial Engagement in Deutschland Regionale Initiativen Jazz nach Schalterschluss, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern (Foto: Monika Lawrenz), ART COLOGNE (© Koelnmesse), Goethe-Universität Frankfurt, Herrenchiemsee Festspiele (Foto: Klaus Rünagel) Quer durchs Land Ausgewählte Projekte und Partnerschaften. Region Nord Bucerius Law School An der Bucerius Law School in Hamburg, Deutschlands erster privater Hochschule für Rechtswissenschaft, fördert der Stiftungs fonds Deutsche Bank das Masterprogramm „Law and Business“ sowie das Institut für Stiftungsrecht und das Recht der Non-ProfitOrganisationen. Die internationale Ausrichtung und ein mit der Wirtschaft eng verbundenes, interdisziplinäres Studienprogramm zeichnen die Hochschule aus. Sie kann auf ein Netz von 78 Partneruniversitäten und Law Schools in 26 Ländern zurückgreifen. stiftungsfonds-deutsche-bank.de law-school.de Jazz nach Schalterschluss Unter dem Titel Jazz hoch im Kurs fördert die Deutsche Bank den Jazznachwuchs in Norddeutschland mit einem neuen Preis. Von März bis Dezember 2015 wird es zudem in ausgewählten Filialen der Bank die Reihe Jazz nach Schalterschluss geben – insgesamt acht „Hauskonzerte“ von Nachwuchsjazzern. Die Gewinner des Wettbewerbs erhalten über das Preisgeld hinaus auch ein exklusives Coaching, mit dem die Weiterentwicklung der jungen Talente gefördert wird. jazzbuero-hamburg.de Harburg, 10. Juni Volksdorf, 15. September Wedel, 29. September Preisträgerwettbewerb: Altona, 11. November Abschlusskonzert: Adolphsplatz, 18. November Musikfest Bremen Das 1989 ins Leben gerufene Musikfest Bremen hat sich als eines der führenden Festivals vorwiegend klassischer Musik in Deutschland etabliert. Das Musikfest findet in einem Zeitraum von vier Wochen in den Monaten August und September statt und bietet ca. 35 Veranstaltungen an insgesamt 26 Spielstätten. Die Deutsche Bank ist Haupt sponsor eines der hochkarätigen Konzerte im Rahmen des Musikfests. musikfest-bremen.de 29. August – 19. September 2015 Region Ost Handelshochschule Leipzig Der Stiftungsfonds Deutsche Bank hat 2011 den „Lehrstuhl für Innovationsmanagement und Entrepreneurship“ an der Handels hochschule Leipzig eingerichtet. Derzeitiger Inhaber des Lehrstuhls ist Professor Andreas Pinkwart. Etwa 550 Studenten studieren an der Handelshochschule Leipzig, die zu den führenden Business Schools in Europa zählt. Ab 2015 unterstützt die Deutsche Bank darüber hinaus das SpinLab – The HHL Accelerator, das jungen Unternehmern die nötige Infrastruktur und Beratung zur Verfügung stellt. stiftungsfonds-deutsche-bank.de hhl.de ART COLOGNE Region West WiO-Fit Seit mehr als 14 Jahren ist der Verein Straßenkinder e. V. in Berlin aktiv, um auf der Straße lebende Kinder und Jugendliche wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Die Deutsche Bank Stiftung unterstützt das Eingliederungsprojekt Mit Mut zu neuen Chancen, das die Ausbildungsreife und Beschäftigungs fähigkeit der jungen Menschen fördert. strassenkinder-ev.de Das Projekt WiO-Fit in Wuppertal erreicht mit seinem innovativen Ansatz insbesondere sozial benachteiligte junge Menschen. Mit ver schiedenen Angeboten, wie z. B. Projekten zu Sport und Gesundheit, werden die Jugend lichen beim Übergang von der Schule in den Beruf unterstützt. Bisher haben sich rund 850 junge Leute bei WiO-Fit angemeldet, 130 konnten in den Ausbildungs- bzw. Arbeitsmarkt vermittelt werden. Die Deutsche Bank Stiftung will die Fortführung des erfolgreichen Modellprojekts bis 2017 mitfördern. diakoniewuppertal.de Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Schülermanager beim Beethovenfest Straßenkinder e. V. Berlin Seit 1995 bildet die Internationale Kammer musikreihe Junge Elite eine tragende künstlerische Säule der Festspiele Mecklen burg-Vorpommern. Unterstützt werden die innovative Konzertreihe sowie ein Orchester- und ein Nachtkonzert von der Deutsche Bank Stiftung. In jährlich rund 30 Kammer- und Orchesterkonzerten hat der musikalische Spitzennachwuchs aus aller Welt die Gelegenheit, sein Können unter Beweis zu stellen. festspiele-mv.de 20. Juni – 19. September 2015 Neun Oberstufenschüler organisieren ein Konzert für das Hauptprogramm des Beethovenfestes Bonn. Von der Vermarktung über die Künstlerbetreuung bis zum Rahmen programm liegt alles in der Hand der Jugendlichen, die von erfahrenen Mitarbeitern des Beethovenfestes begleitet werden. Die Deutsche Bank Stiftung fördert das Projekt „Schülermanager beim Jungen Beethovenfest“, das auch im Jahr 2015 wieder einem Schüler team acht Monate Arbeit unter professionellen Bedingungen bei dem Klassikfestival bietet. beethovenfest.de/schuelerprojekteschuelermanager/ Seit ihrer Gründung 1967 versteht sich die ART COLOGNE als Schauplatz für progressive Kunst. Mit der Einführung von NEW CONTEMPORARIES etablierte die Messe einen Sektor für junge Galerien, die nicht älter als zehn Jahre sind. Seit 2015 unterstützt die Deutsche Bank NEW CONTEMPORARIES in einer Form, die über Sponsoring hinaus geht. Die Unterstützung kommt Galerien und Künstlern direkt zugute, indem z. B. Zeich nungen und Fotografien angekauft werden. Zusätzlich präsentiert sich die Sammlung Deutsche Bank mit ihrem globalen Kunst engagement im VIP-Bereich der Messe. artcologne.de deutsche-bank-kunst.de Region Mitte Goethe-Universität Schon seit vielen Jahrzehnten unterstützt die Deutsche Bank die Goethe-Universität in Frankfurt am Main, die 2014 ihr 100-jähriges Bestehen feierte. Die Förderung konzentriert sich insbesondere auf das House of Finance und das dort angesiedelte Center for Financial Studies (CFS), das für unabhängige und international ausgerichtete Forschung zu finanzmarktrelevanten Themen steht. Das CFS zeichnet in diesem Jahr Stephen A. Ross für seine grundlegenden und prägenden Beiträge zur analytischen Entwicklung der Finanzökonomie mit dem renommierten Deutsche Bank Prize in Financial Economics aus. uni-frankfurt.de ifk-cfs.de/dbprize Mittag verbindet diese beiden Leitideen: Alle Musikinteressierten, Berufstätigen oder Flaneure sind eingeladen, die Stipendiaten des Opernstudios und andere Nachwuchs musiker in der Mittagspause bei einem Lunch konzert in der Oper Frankfurt zu erleben. oper-frankfurt.de 24. September 2015: Verleihung des Deutsche Bank Prize in Financial Economics Rheingau Musik Festival Das Rheingau Musik Festival erreicht mit seinem vielfältigen Programm jedes Jahr ein großes Publikum in der Rhein-MainRegion. Seit 2007 initiiert und fördert die Deutsche Bank Stiftung regelmäßig ein Kooperationsprojekt zwischen dem Rheingau Musik Festival und der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK). Dabei begeistern Studierende verschiedener Ausbildungs klassen die Zuhörer mit ungewöhnlichen Inszenierungen. rheingau-musik-festival.de hfmdk-frankfurt.info Opernstudio Seit seiner Gründung 2008 unterstützt die Deutsche Bank Stiftung das Frankfurter Opernstudio, das talentierte Nachwuchs sänger bei ihren ersten Karriereschritten auf der Opernbühne begleitet. Neben der Förderung der jungen Talente will die Stiftung einem breiten Publikum die Welt der Oper eröffnen. Das Format Intermezzo – Oper am Region Süd Festspiele Europäische Wochen Passau Die Vielfalt und den Reichtum der Kultur Europas zu vermitteln – mit diesem Ziel finden jedes Jahr die Festspiele Europäische Wochen Passau statt. An rund 20 Veranstal tungsorten in Ostbayern, Oberösterreich und Böhmen präsentiert das Festival sowohl international renommierte als auch regional bekannte Künstler. Die Deutsche Bank Stiftung unterstützt die Festspiele bereits seit 2005. ew-passau.de addieren. Die Deutsche Bank fördert die Initiative, damit die Spenden zu 100% den gemeinnützigen Einrichtungen zugute kommen. Dank Hilf Mahl! München konnten bereits im ersten Winter 2014 / 2015 insgesamt mehr als 30.000 Euro zur Verfügung gestellt werden. Das Konzept stammt aus Großbritannien, wo die Deutsche Bank seit 2006 StreetSmart unterstützt. Seit Beginn dieser Kooperation konnten bereits über 4,5 Mio. Pfund für Obdachlose gesammelt werden. hilfmahlmuenchen.de streetsmart.org.uk Herrenchiemsee Festspiele 19. Juni – 2. August 2015 Aufgrund ihres hohen künstlerischen Niveaus und der malerischen Festspielorte zählen die Herrenchiemsee Festspiele zu den eindrucksvollsten Musikfestivals in Deutsch land. 2015 präsentiert der Intendant der Festspiele, Enoch zu Guttenberg, ein Konzert programm mit dem Titel „Von fremden Ländern und Menschen“. Die Deutsche Bank unterstützt die Herrenchiemsee Festspiele seit 2004. herrenchiemsee-festspiele.de Hilf Mahl! 14. Juli – 26. Juli 2015 Hilf Mahl! München e. V. ist ein gemein nütziger Verein, der zusammen mit engagierten Gastronomen Spenden für wohnungslose Münchner sammelt. In den Wintermonaten können Gäste in teilnehmenden Restaurants 1 Euro für den guten Zweck zu ihrer Rechnung 8 3D Deutsche Bank Frühjahr / Sommer 2015 9 3D Deutsche Bank Frühjahr / Sommer 2015 3D Spezial Engagement in Deutschland Social Days Unternehmerische Verantwortung Nachhaltig investieren Deutschbanker packen an Eine Auswahl aus mehr als 500 Projekten bundesweit zugunsten gemeinnütziger Organisationen und Einrichtungen. Nord Bremen Spielfest in sozial benachteiligten Stadtteilen Hamburg Mentoring bei JOBLINGE e. V. Beratung von Schulleitungen Hankensbüttel Geländearbeit für den Naturschutz im OTTER-ZENTRUM West Hannover Spendenlauf zugunsten krebskranker Kinder Bielefeld Weihnachtsaktion Spielzeug für zwei Kindergärten Therapeutisches Reiten in Bethel Neugestaltung Hörgeschädigtenparcours Gartengestaltung im AWO-Clearinghaus Kiel Backen für den guten Zweck Ost Gerresheim Karnevalsfeste in zwei Altenheimen Berlin / Brandenburg Über 50 Deutsche Bank-Teams laufen für den guten Zweck Bau von Hochbeeten in Jugendhaus Unterstützung des Clownprojekts Kindern ein Lachen schenken Gütersloh / Paderborn Kinderkrebsprojekt Fruchtalarm Finanzielle Allgemeinbildung am Reismann-Gymnasium Meerbusch Spendensammlung für örtliches Blindenheim Mehr als 3 Milliarden Menschen in Entwicklungsländern kochen auf offenem Feuer. Mithilfe des Clean Working Capital Fund stellen Sozialunternehmen saubere Kochstellen bereit. Foto: Romana Manpreet Briesen Renovierung des Gartens in der AWO-Kita Kinderrabatz Mönchengladbach Kuchenverkauf für Bethanien Kinderdorf Kapital mit Mehrwert Chemnitz Weihnachtsgeschenke für Kinderverein und Schule Münster Gestaltung Freizeitraum in betreuter Wohngemeinschaft Neuss Schultütenprojekt für benachteiligte Kinder Crimmitschau Bau Kletterparcours in Kinderhaus Sterntaler Rath Aktivitäten bei Sommerfest Die Chancen und Risiken von Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG) rücken bei langfristigen Investitionsentscheidungen vieler privater und institutioneller Investoren zunehmend in den Fokus. Sie wollen in Unternehmen, Produkte und Dienstleistungen investieren, die nachhaltige Aspekte berück sichtigen, oder bestimmte Geschäftsfelder, wie die Tabak- oder Alkoholindustrie, ausschließen. Dieses steigende Interesse führte in den vergangenen Jahren zu einem deutlichen Wachstum des Marktes für ESG-Anlagen. Die Deutsche Bank bezieht ESG-Faktoren bei der Analyse von Unter nehmen und Transaktionen im Rahmen von Finanzierungen und der Entwicklung von Anlageprodukten ein. Das von Deutsche Asset & Wealth Management (DeutscheAWM) so verwaltete Vermögen betrug 2014 knapp 5,4 Mrd. Euro. Mithilfe einer bankeigenen Softwareanwendung kann DeutscheAWM mittlerweile bis zu 1.500 ESG-Kriterien von über 5.000 Unternehmen evaluieren und ist damit in der Lage, genau auf die spezi fischen ESG-Anforderungen einzelner institutioneller Investoren zugeschnittene ESG-Produkte zu entwickeln. Dresden Neuer Trinkbrunnen für AWO-Kindergarten Haltestelle Kinderherzen Volleyballintegrationsprojekt Viersen Freiluftklassenzimmer in PRIMUS-Schule Leipzig / Halle Waffelverkauf für „Wir helfen“ Mitte Limbach-Oberfrohna Renovierung im Kinder- und Jugendverein Spielangebote für Kinder bei örtlichem Straßenfest Alheim-Licherode Reparaturarbeiten und Schulungen im Umweltbildungszentrum Mittweida Verpflegung der Läufer bei Hospizlauf Staßfurt Bastelnachmittag für Kinder Frankfurt am Main Mentoring bei KinderHelden Engagement für das SOS-Kinder- und Familienzentrum in Sossenheim Aktionen in Mehrgenerationenhaus Mitarbeiter optimieren E-Learning-Programm CrypTool für Schüler Freiburg Recyclingtaschenverkauf für Waisenhaus auf den Philippinen Unterstützung Recyclingaktion „Korken für Kork“ Pforzheim Berufsvorbereitende Trainings für benachteiligte Jugendliche Witzenhausen Organisatorische Unterstützung im WeltGarten Wernigerode Baumpflanz- und Müllsammelaktion im Naturschutzgebiet Süd Augsburg / München DKMS-Typisierungsaktion für Tochter eines Mitarbeiters Dorfen Beratung des Zentrums für Integration und Familie e. V. Innovative Finanzierungsinstrumente München Patenschaftsprojekt mit Mittelschule Stuttgart / Heilbronn Baumpflanzaktion Lokal verankert Deutsche Bank Köln / Bonn /Aachen Stiftung Von Mitarbeitern im Dezember 2013 ge gründet, hat sich die Stiftung insbesondere der Förderung von bedürftigen Kindern und Jugendlichen verpflichtet. So unterstützt sie beispielweise den Deutschen Kinder hospizverein e. V. oder das Projekt lern.punkt, das Hauptschülern die soziale und berufliche Integration bzw. Inklusion ermöglicht. Insgesamt wurden bisher Spendengelder in Höhe von rund 82.000 Euro gesammelt. Deutsche Bank Düsseldorf / Niederrhein-Stiftung Das Ziel der 2010 gegründeten Stiftung ist es, Menschen in der Region zu unterstützen und durch Einzelengagements nachhaltige Impulse für den Niederrhein zu geben. Im Fokus stehen Projekte für benachteiligte Kinder und Jugendliche sowie Bildungs initiativen. 2014 hat die Stiftung Spenden in Höhe von 37.500 Euro gesammelt. Engagiert Nordlichter bewegen gemeinsam – Mitarbeiterstiftung für Hamburg / Schleswig-Holstein Die Anfang 2015 gegründete Stiftung fördert Projekte in Hamburg, Schleswig-Holstein und Nordniedersachsen. Ihre Arbeit konzen triert sich u. a. auf die Bereiche Jugendund Altenhilfe, Wissenschaft und Forschung, Erziehung, Volks- und Berufsausbildung einschließlich der Studentenhilfe sowie des Wohlfahrtswesens. Der Förderschwerpunkt des Jahres wird jeweils mithilfe einer Mitarbeiterbefragung bestimmt. Foto (Mario Andreya) Praktikanten Social Day mit Trinkwasser e.V.: Insgesamt haben seit 2010 mehr als 3.750 Bankmitarbeiter rund 53.000 Bäume gepflanzt. So entstehen gesunde Laubmischwälder, die zusätzliches Grund- und Trinkwasser liefern – jährlich rund 14 Millionen Liter. Im Rahmen von Social Days waren 2014 weltweit insgesamt 7.933 Kollegen in mehr als 1.100 Projekten aktiv, davon 6. 310 Mitarbeiter in 502 Projekten in Deutschland. 1.100 Rund 17.000 Mitarbeiter engagierten sich im Jahr 2014 weltweit über 190.000 Stunden in sozialen Projekten, darunter mehr als 7.000 Mitarbeiter mit 100.000 Stunden in Deutschland. 190.000 Um aktuellen ökologischen und gesell schaftlichen Herausforderungen zu begegnen und spezifische Lösungen zu ermöglichen, entwickelt die Deutsche Bank Finanzierungs instrumente und setzt ihr Fachwissen ein. So hat der Africa Agriculture and Trade Investment Fund (AATIF) bisher 110 Mio. US-Dollar in die Wertschöpfungskette des afrikanischen Agrarsektors investiert. Doch der Finanzbedarf ist nach wie vor groß. In der Subsahara-Region werden die Potenziale der Landwirtschaft aus vielerlei Gründen nicht genutzt, der steigende Lebens mittelbedarf bleibt ungedeckt. Mit den neuen Finanzmitteln werden nun in Absprache mit der lokalen Bevölkerung brachliegende Landflächen (keine Regenwälder) urbar gemacht, Wasserressourcen erschlossen, Erträge gesteigert und lokale Wertschöpfungs ketten ausgebaut. Deutsche Asset & Wealth Management steht dem Fonds als Invest mentmanager und Investor zur Seite. Die Erfahrungen von Fondsmanagerin Astrid Manroth zeigen, „dass innovative PublicPrivate-Finanzierungsstrukturen wie der AATIF, die zugleich strikte soziale und Umwelt kriterien erfüllen, marktorientierte Renditen „Unsere Überzeugung ist, dass Unternehmen dann an der Börse erfolgreicher sind, wenn sie einen verantwortlichen Ansatz verfolgen. Verantwortliches ökologisches und soziales Handeln ist gleichzusetzen mit ökonomischen Interessen und daher per Definition im Sinne unserer Kunden.“ Michael Schneider Zuständig für verantwortungsvolles Investieren in der Vermögensverwaltung der Deutschen Bank erwirtschaften und die Einkommen der privaten Haushalte im ländlichen Afrika steigern können.“ Auch durch zweckgebundene Impact Investments und Mikrofinanz instrumente unterstützt die Deutsche Bank Kleinstunternehmer in infrastrukturschwachen Gemeinden und in Entwicklungsländern. Dabei arbeitet sie, wo immer möglich, mit externen Partnern zusammen. So fördert der Clean Cooking Working Capital Fund innovative Sozialunternehmen, die saubere Kochstellen entwickeln und vertreiben. Potenzielle Kunden hierfür gibt es genug: Weltweit kochen drei Milliarden Menschen auf offenem Feuer, belasten dabei häufig die Raumluft und damit auch ihre Gesundheit. An den Folgen sterben jedes Jahr etwa vier Millionen Menschen. Daher hat die Deutsche Bank in Zusammen arbeit mit der Global Alliance for Clean Cookstoves, Entwicklungsbanken und privaten Investoren einen Fonds in Höhe von 100 Mio. US-Dollar aufgelegt. Grüne Anleihen Eine Brücke zwischen der Finanzierung von Transaktionen, die dem Klimaschutz dienen, und dem Kapitalmarkt hat die Deutsche Bank auch damit gebaut, dass sie einen spezifizierten Teil ihrer Liquidität in ein Portfolio grüner Anleihen legt. Bislang hatte sie 200 Mio. Euro in entsprechende Anleihen investiert, zuletzt außerdem 400 Mio. Pfund in die erste grüne Anleihe des Verkehrsbetreibers Transport for London. Das Ziel der Bank ist es, ihr Green LiquidityPortfolio auf insgesamt 1 Mrd. Euro auszubauen. Mit dem Geld, das die Emittenten der grünen Anleihen am Kapitalmarkt beschaffen, werden umweltfreundliche Projekte, beispielsweise in den Bereichen erneuerbare Energien, Wasserreinhaltung und Energieeffizienz, finanziert. Darüber hinaus unterstützt die Deutsche Bank den Markt für grüne Unter nehmensanleihen, indem sie an der Ent wicklung der Leitlinien mitgearbeitet und die daraus resultierenden Green Bond Principles unterzeichnet hat. Seit der Veröffentlichung dieser Prinzipien begleitet die Bank ihre Kunden auch bei der Emission entsprechender Wertpapiere. Die Vorzeichen stimmen optimistisch: Im vergangenen Jahr stiegen die weltweiten Investitionen in erneuerbare Energien erstmals seit drei Jahren wieder an. Die Deutsche Bank stellte im Bereich der erneuer baren Energien Kredite in Höhe von fast 1 Mrd. Euro bereit. Dazu zählten 2014 / 2015 u. a. folgende Transaktionen: – Finanzierung des Offshorewindparks Gemini, der nach seiner Fertigstellung 800.000 niederländische Haushalte mit Strom versorgen und die Kohlen dioxidemissionen des Landes um 1,25 Mio. Tonnen pro Jahr reduzieren soll. – Zusage eines Kredits über 81 Mio. Euro zur Finanzierung einer Photovoltaikanlage der Firma Gestamp Solar in Japan, die nach der Inbetriebnahme ausreichend Strom für 10.000 Haushalte erzeugen soll. – Unterstützung des führenden US-amerika nischen Herstellers von Elektroautos, Tesla Motors Inc., bei der Emission von Wandelanleihen in zwei Tranchen im Gesamtvolumen von 2,3 Mrd. US-Dollar. – Gewährung eines Brückenkredits in Höhe von 186 Mio. Euro für den Windpark im brandenburgischen Klettwitz. – Beteiligung an dem mit 400 Mio. Pfund dotierten Green Bond der Verkehrs gesellschaft Transport for London als Lead Manager und Investor. Breite Unterstützung Im Jahr 2014 bot die Deutsche Bank ihren Mitarbeitern erstmals die Möglichkeit, sich an der Finanzierung von Sozialunternehmen zu beteiligen. Jeder Kollege in den USA und in Frankreich konnte einem Kleinstunternehmer seiner Wahl einen Betrag von 25 US-Dollar zuweisen. Die gemeinnützige Organisation Kiva vermittelte die Kredite im Gesamtvolumen von bislang fast 200.000 US-Dollar an Partner in mehr als 70 Ländern. Ein Erfolg, der in diesem Jahr global ausgerollt werden soll. kiva.org Erneuerbare Energien Im Jahr 2014 ermöglichte die Deutsche Bank Kredite in Höhe von mehr als 978 Mio. Euro für Projekte im Bereich erneuerbare Energien. 978 Mio. Wachstum im Agrarsektor Der AATIF stellt u. a. Produktionsmittel für rund 35.000 Kleinbauern bereit und bietet ihnen die Möglichkeit, ihre Produktion an zuverlässige Abnehmer zu verkaufen. 35.000 db.com/verantwortung 10 3D Deutsche Bank Frühjahr / Sommer 2015 Kunst Zugang schaffen 11 3D Deutsche Bank Frühjahr / Sommer 2015 Gesellschaftliches Engagement Zukunft und Vergangenheit Facettenreich Spurensucher Alfred Herrhausen Gesellschaft Foto: Luigi Ghirri, Porto recanti, 1984. Deutsche Bank Collection. © The Estate of Luigi Ghirri Die Sammlung Deutsche Bank gilt als die bedeutendste Sammlung zeitgenössischer Kunst auf Papier. Wie kein anderes Medium eignen sich Zeichnungen und Fotografien dazu, Ideen festzuhalten, die in der Luft liegen – auch als Skizze, Konzept oder erster Entwurf. Welche Möglichkeiten die Kamera abseits der ursprünglichen Absichten ihrer Erfinder bietet, loteten bereits die Fotokunst-Pioniere aus. Heute stehen traditionelle und moderne Verfahren in der künstlerischen Fotografie neben einander – und 2015 das Medium Foto im Fokus einer Reihe von Ausstellungen und Kooperationen der Sammlung Deutsche Bank. „Time Present“ „Fotografien sammeln heißt die Welt sammeln“, schrieb die amerikanische Kritikerin Susan Sontag in ihrem gefeierten Buch On Photography. Damit die Welt internationale Fotokunst sehen kann, touren seit letztem Oktober rund 80 Werke der Sammlung Deutsche Bank durch Singapur, Indien, Japan und Südkorea. „Momentan ist Asien sowohl die dyna mischste Spielwiese des Weltmarktes als auch das vitalste Versuchsfeld für Kultur schaffende“, sagt Hou Hanru, der chinesische Kurator und Mitglied des Deutsche Bank Global Art Advisory Council. Die Ausstellung „Time Present – Contemporary Photography from the Deutsche Bank Collection“ zeigt ein internationales Panorama der Fotokunst aus den vergangenen vier Jahrzehnten. Die Arbeiten dokumentieren die Geschichte eines Augenblicks, enthalten sowohl Fragmente der Vergangenheit und Gegenwart als auch Vorzeichen der Zukunft. Und sie spiegeln die Entwicklung der Sammlung Deutsche Bank von 1979 bis in die Gegenwart wider. Das Spektrum reicht von Klassikern wie Bernd und Hilla Becher bis hin zu aktueller Fotokunst wie den Werken der Inderin Dayanita Singh. Deutsche Fotografen wie Thomas Ruff oder Andreas Gursky waren bereits vor ihrem internationalen Durchbruch in der Sammlung vertreten, zugleich internationalisierte und „Unsere Welt ist ungemein komplex, vernetzt und schwierig geworden, und es bedarf oftmals großer intellektueller An strengungen, um sie zu begreifen, was ja die Voraussetzung dafür ist, sie zu gestalten“, so Alfred Herrhausen im Jahr 1989, damals Vorstandssprecher der Deutschen Bank. Die Alfred Herrhausen Gesellschaft (AHG) hat sich dem Wirken ihres Namensgebers verpflichtet, der sich bis zu seiner Ermordung im Jahr 1989 beispielhaft für die gesellschaftliche Verantwor tung von Unternehmen engagierte. Die AHG sucht Spuren der Zukunft in der Gegenwart: Sie identifiziert Trends, erforscht intellektuelles Neuland und setzt Themen. Sie regt dabei Forschung an und mischt sich in aktuelle Debatten ein. Die AHG realisiert weltweit Diskussions foren mit Partnern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. In ihren drei Arbeitsschwerpunkten widmet sie sich der Zukunft der internationalen Gemeinschaft, der Zukunft Deutschlands und der Zukunft der Städte. Das Urban Age-Programm in Partnerschaft mit der London School of Economics and Political Science beschäftigt sich beispielsweise mit Metropolen, weil hier die Veränderung der modernen Gesellschaft am schnellsten voranschreitet und sich die großen Themen der Zeit verdichten. Seit 2005 wächst ein internationales Kompetenznetzwerk zusammen, ein lebendiger Think-Tank, mit dem Ziel, bessere Lösungen für Städte zu finden. Die Konferenzen fanden unter anderem in New York, Schanghai, Mexiko-Stadt, Johannesburg, Mumbai und Rio de Janeiro statt. Mit dem Deutsche Bank Urban Age Award werden jährlich Initiativen ausgezeichnet, die sich beispielhaft für die Verbesserung der Lebenssituation in ihren Städten engagieren. The Notion of Progress in the Diversity of World Cultures New York, 31. Mai – 2. Juni 2015 Herrhausen Symposium „Verantwortung“ Berlin, 1. Juli 2015 Konferenz „Denk ich an Deutschland“ Berlin, 18. September 2015 verjüngte sich die Sammlung kontinuierlich. In der Ausstellung sind daher Vertreter der „Düsseldorfer Schule“ neben US-Künstlern wie Philip-Lorca diCorcia, junger afrikanischer Fotografie oder Gegenwartspositionen aus Asien wie Liu Zheng oder Cao Fei zu sehen. Hara Museum, Tokio 12. September 2015 – 10. Januar 2016 „When there is hope“ Dem Prinzip Hoffnung widmet sich die Ausstellung „When there is hope“, die im Rahmen der Triennale der Photographie Hamburg 2015 in der Hamburger Kunsthalle zu sehen ist. „Identität und Emigration“ lautet das zentrale Bildthema der Werke, unter denen sich auch Leihgaben der Sammlung Deutsche Bank befinden. Die rund 100 Fotografien spiegeln nicht nur die Realität, sondern auch Phantasien und Sehnsüchte wider. Das heißt nicht, dass sie ihren ur sprünglichen dokumentarischen Anspruch preisgeben. Auch die Fotokunst beharrt auf ihrem Zeugnischarakter. So sind die ausge stellten Fotografien der international renommierten Künstler Abbilder der sozialen und politischen Unruhen, der globalen Veränderungen und Revolutionen. Gleichsam dokumentieren sie die Suche nach Heimat und Utopien. Die Marokkanerin Yto Barrada, „Künstlerin des Jahres“ 2011 der Deutschen Bank, oder der aus Albanien stammende Fotograf und Videokünstler Adrian Paci nehmen beispielsweise ihre eigene Lebenssituation als Ausgangspunkt für eine grundlegende Diskussion über Flüchtlingspolitik und Migration. Auch die aus über 250 Schwarzweißfotografien zusammen gesetzte Installation „Mes voeux“ der französischen Künstlerin Annette Messager verbindet die Erinnerungen an Verlorenes mit der Hoffnung auf Veränderung und Neuanfang. Hamburg darf gespannt sein. Hamburger Kunsthalle 19. Juni –13. September 2015 „Imagine Reality“ Seit Jahrzehnten richten zahlreiche Sammlungen und Museen in Frankfurt und Umgebung den Fokus besonders auf das Medium Fotografie. In diesem Sommer präsentiert die Fotokunst-Triennale RAY in enger Zusammenarbeit mit zwölf Kuratoren über 30 namhafte Künstler aus dem Samm lungsreichtum der Region. Einen besonderen Wert legt sie dabei auf künstlerische Neu produktionen. Die Hauptausstellung unter dem Titel „Imagine Reality“ erstreckt sich über drei Frankfurter Kunstinstitutionen: Das MMK Museum für Moderne Kunst, das Museum Angewandte Kunst und das Fotografie Forum Frankfurt. Sie zeigen unter anderem die Arbeiten von Barbara Breitenfellner, Kathrin Sonntag und Jan Tichy. Die Deutsche Bank unterstützt eine Neuproduktion des Künstler duos João Maria Gusmão und Pedro Paiva. „Imagine Reality“ zeigt schwerpunktmäßig Arbeiten, bei denen die Künstler vielfältige fotografische Mittel nutzen. Die Künstler nehmen Fragmente der Wirklichkeit zum Ausgangspunkt und schaffen daraus imaginäre und visionäre Bildwelten. Dabei bewegen sie sich zwischen dokumen tarischer, angewandter und künstlerischer Fotografie. Während John Stezaker und Abelardo Morell auf analoge Bilderzeugung zurückgreifen, bisweilen sogar eine Camera obscura verwenden, lassen andere Künstler wie Beate Gütschow oder Trevor Paglen wissenschaftliche und digitale Verfahren in ihre Werke einfließen. Insgesamt wird die Fotokunst in zwölf Häusern zu sehen sein. Rhein-Main-Gebiet 20. Juni – 20. September 2015 db-artmag.de phototriennale.de ray2015.de Engagement überwindet Grenzen Deutsche Bank Stiftung Urban Age-Konferenz 2013 in Rio de Janeiro Foto: Tuca Viera alfred-herrhausen-gesellschaft.de Bankgeschichte Historische Gesellschaft „Warum Geschichte in der Deutschen Bank? In der Deutschen Bank gibt es – schlicht und einfach – viel Geschichte!“, sagte der amerikanische Historiker Gerald D. Feldman (1937– 2007) anlässlich der Gründung der Historischen Gesellschaft der Deutschen Bank e. V. im Jahr 1991. Was viele Jahre in Archiven schlummerte, steht nun im Licht der Öffentlichkeit. Die Historische Gesellschaft zeigt, wie die vor 145 Jahren eigens zur Finanzierung des Außenhandels gegründete Bank sich zu einem Unternehmen entwickelte, das heute an mehr als 2.800 Standorten weltweit tätig ist. Sie porträtiert die Persönlichkeiten an der Spitze und beleuchtet wirtschafts geschichtliche Zusammenhänge. Mit ihren Publikationen, öffentlichen Vorträgen und Exkursionen schafft die Historische Gesellschaft Transparenz und beschreibt richtungweisende Innovationen, die die Entwicklung des Bankwesens nachhaltig beeinflusst haben. Unter den vielen auf ihrer Website veröffentlichten Original dokumenten, die bis ins Jahr 1870 zurückreichen, ist einiges zum Schmunzeln, anderes von großer Tragweite zu finden: Eine Wasserrechnung aus dem Gründungsjahr, ein Gratulations schreiben von Kaiser Wilhelm II. zur Eröffnung der ersten Teilstrecke der Bagdadbahn oder eine kurze Notiz von Konrad Adenauer aus dem Jahr 1957 an seinen Berater Hermann J. Abs. Schülermanager beim Beethovenfest Foto: Norbert Ittermann Mit einer Eintragung ins Goldene Buch der Stiftungen in Frankfurt am Main startete die Deutsche Bank Stiftung im März 2015 in ihr Jubiläumsjahr. Vor zehn Jahren fusionierten die Deutsche Bank Stiftung Alfred Herrhausen Hilfe zur Selbsthilfe und die Kultur-Stiftung der Deutschen Bank. Zusammen können sie auf 28 Jahre wegweisende Stiftungs arbeit mit einem Fördervolumen in Höhe von etwa 140 Mio. Euro zurückblicken. Alleine im vergangenen Jahr unterstützte die Stiftung 39 Projekte in den Bereichen Kultur, Bildung und Soziales mit 4,1 Mio. Euro. „Unser Engagement setzt Impulse, die dauerhafte Ver änderungen zum Ziel haben. Ein Anliegen der Stiftung ist, mit ihren Ideen auch andere zu inspirieren und ihre Konzepte in die Breite zu tragen“, so Dr. Clemens Börsig, Vorstands vorsitzender der Deutsche Bank Stiftung. Ein kulturelles Flaggschiff der Stiftung ist die Akademie Musiktheater heute (AMH), die sich als feste Größe in der Nachwuchsförderung im Opernbereich etabliert hat. Weiterhin begleitet die Stiftung den Deutschen Buchpreis seit vergan genem Jahr als Hauptförderer: Neben öffentlichen Lesungen ermöglichte sie auch den Austausch zwischen einem der nominierten Autoren und Stipendiaten der AMH. Das macht deutlich, wie die Deutsche Bank Stiftung ihr Netzwerk erfolgreich einbringt und Projekte und Partner miteinander verbindet. Die hohe Reichweite einzelner Projekte zeigt die bundesweite Bildungsinitiative KINDER ZUM OLYMP!, an der bereits mehr als 300.000 Schüler teilgenommen haben. Unternehmerische Lösungsansätze für soziale Problemlagen unterstützt die Stiftung mit der Crowdfunding-Plattform Social Impact Finance (s. S. 12), auf der sich Einzelpersonen an der Finanzierung sozialer Start-ups beteiligen können. Die Historische Gesellschaft hat rund 2.000 Mitglieder. Werden auch Sie Mitglied und nutzen Sie die zahlreichen Angebote. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 10 Euro pro Jahr. deutsche-bank-stiftung.de bankgeschichte.de Der große Kassensaal der Deutschen Bank in Berlin um 1930 Foto: Sebastian Hänel Passionate about ... Wandel gestalten Starthelfer Norbert Kunz ist Geschäftsführer der Social Impact gGmbH, einer Agentur für soziale Innovationen. Seit über zwei Jahrzehnten coacht er Gründer, Firmen und Non-Profit-Organisationen. Nun hat er zusammen mit der Deutschen Bank die Investment Readiness Initiative auf den Weg gebracht, eine Pro-bono-Beratung für Social Start-ups. Sie haben Social Entrepreneurship in Deutschland entscheidend vorangebracht. Was treibt Sie an? Wir leben in einer Welt, die sich ständig verändert, und so muss auch ich mich ständig neuen Herausforderungen stellen. Früher habe ich eigene innovative Geschäftsideen umgesetzt, heute bin ich derjenige, der hilft, die Ideen anderer in die Realität zu bringen. In der Agentur haben wir ein Ökosystem aufgebaut, in dem andere die Chance bekommen, ihre Pläne zu verwirklichen. Am Anfang haben uns alle gefragt: Wer will schon ein Unternehmen gründen, mit dem man kein Geld verdienen kann? Aber es existiert eine wahnsinnig große Nachfrage. Wir haben inzwischen ca. 400 Bewerbungen auf unsere 45 Plätze, die wir zwei bis drei Mal im Jahr an unseren Standorten in Berlin, Frankfurt, Leipzig, München und Hamburg ausschreiben. Und der Erfolg gibt uns Recht. Seit 2012 haben wir 187 Unternehmen aufgenommen, davon haben inzwischen 110 gegründet, fast alle sind stabil, nicht mal 10% mussten ihre Geschäftstätigkeit einstellen. Im Vergleich zu bundesweiten Statistiken ist das ein Wahnsinnswert. Steigt das Interesse von Investoren an sozialen Unternehmen? Die Investitionsbereitschaft der Menschen in Social Businesses wächst enorm. Besonders, wenn sich der soziale Mehrwert und eine mögliche Kapitalverzinsung miteinander kombinieren lassen. Aber noch fehlen die Methoden und Instrumente, um die Parteien zusammenzuführen. Es gibt zu wenig MatchingInstrumente. Eines, das wir erfolgreich anbieten, ist die Crowdfunding-Plattform Social Impact Finance, die von der Deutsche Bank Stiftung gefördert wird. Die Unterstützungs leistung von privaten Gebern für soziale Projekte liegt hier durchschnittlich bei 200 Euro. Aber in der Crowd läppert sich das. Um Zugang zu diesen neuen Finanzierungsformen zu be kommen, müssen sich viele Social Start-ups jedoch weiter professionalisieren, ihre Kompetenz und Reputation verbessern. Dafür ist die Investment Readiness Initiative, die wir zusammen mit der Deutschen Bank initiiert haben, ein wichtiger Hebel. Denn Social Start-ups brauchen eine hohe Qualität und Finanz-Know-how. Unternehmenskooperationen, wie mit der Deutschen Bank, sind daher für uns essentiell. Wir erhöhen damit unser Kompetenzspektrum, können den Social Start-ups qualitativ höherwertige Leistungen von branchenbezogenen Experten anbieten und dadurch unser eigenes Leistungsportfolio verbessern. Und wir beeinflussen damit auch die Unternehmenskultur der anderen Seite, weil wir in den Unternehmen den Blick auf die soziale Wirkung schärfen. So findet ein Dialog zwischen den Sektoren statt, ein Austausch, der beide Seiten befruchtet. Die Investment Readiness Initiative läuft nun seit eineinhalb Jahren. Welche Zwischenbilanz können Sie ziehen? Der Zugang zu Kapital ist eine der größten Herausforderungen der Social Start-ups. Es gibt keine klassischen Finanzierungen, die ihnen zur Verfügung stehen. Bei Banken gibt es noch erhebliche Vorurteile und Barrieren, die junge, innovative Unternehmen auszuhalten und zu überwinden haben. Denn es gibt keine Ratingstrukturen, keine etablierten Märkte. Und wenn man dann noch sagt, unsere Mission ist uns wichtiger als der Profit, wird es ungleich schwerer, Banken zu über zeugen. Erst wenn die Start-ups einen qualitativ hochwertigen Finanzplan mitbringen, können sie Investoren und Banken gewinnen. Daher ist der Austausch mit den Deutsche BankVolunteers für unsere Start-ups so wertvoll. Sie können ihre individuellen Probleme mit den Experten besprechen und lösen. Schließlich wissen die Bankmitarbeiter, was sie von Existenz gründern erwarten, sie sind die Insider und haben den strate gischen Blick auf die Finanzierungsperformance. Darüber hinaus müssen unsere Start-ups lernen, in unterschiedlichen Welten zurechtzukommen. Das klingt vielleicht profan, aber es gibt Vorurteile auf beiden Seiten – die wollen wir über winden. Das Bild vom Social Entrepreneur, der mit viel Idealismus, aber ohne Business-Know-how ein Unternehmen aufbauen will, lässt sich nur im Dialog verändern. Wir haben festgestellt, dass es auf beiden Seiten eine hohe Bereitschaft gibt, voneinander zu lernen. Auf Augenhöhe. Was ist für Social Start-ups der Schlüssel zum Erfolg? 90% ist Commitment, also die Hingabe für die eigene Geschäftsidee. Die persönliche Leidenschaft – oft aus der eigenen Lebensgeschichte heraus – lässt Gründer viele Durststrecken überstehen. Ihre Mission spornt sie an. Wer nur auf ein gutes Einkommen aus ist oder gar reich werden möchte, gibt schneller auf. Obwohl Scheitern nicht unbedingt negativ sein muss. Manchmal ist der Erkenntnisgewinn, der neue Blick auf das soziale Unternehmertum oder die gesellschaft liche Verantwortung wichtiger. Je mehr Menschen sich mit sozialunternehmerischen Ideen auseinandersetzen, desto besser. Und die Aufmerksamkeit für dieses Geschäftsfeld ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Auch die Wahr nehmung von Entscheidungsträgern verändert sich momentan sehr schnell. Heute lässt sich der Bedeutungszuwachs von Sozialunternehmertum nicht mehr verschweigen. Und das Phänomen wird weiter wachsen, davon bin ich überzeugt. Noch mehr Menschen werden sich die Frage stellen, ob man die Entwicklung eines Unternehmens nicht mit sozialen Zielsetzungen verbinden kann – oder sogar muss. socialimpact.eu