1929 Theater im Reusch
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1929 Theater im Reusch
Im Reusch wird Theater im Freien gespielt A Die Apfelschuss-Szene in „Wilhelm Tell“ in einer Aufführung des Jahres 1932. m 23. Januar 1929 erteilte die Göppinger Stadtverwaltung auf Ansuchen der Turngemeinde die Genehmigung für ein Theater unter freiem Himmel. Im damaligen Stadion im Reusch wurde daraufhin eine überdachte Tribüne errichtet. In der ersten Saison wurde im Sommer an jedem Wochenende „D’r Sonnenwirtle von Ebersbach“ aufgeführt. Insgesamt 25 000 Besucher aus nah und fern sahen das Stück. Hunderte von Darstellern, allesamt Laienschauspieler, agierten in aufwändigen, selbst gebauten Kulissen. Ihre Gage bestand aus einer Roten Wurst und einem Bier. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es eine kurze Spielpause bis 1948. Das Freilichttheater bestand offiziell bis 1955. Der Spielbetrieb endete schon ein Jahr zuvor mit den „Weibern von Schorndorf“. Andere Unterhaltungsmedien wie Kino und Fernsehen, notorischer Geldmangel sowie Nachwuchssorgen und geringer werdendes Engagement der Mitwirkenden hatten zum Ende des Theaters geführt. Die Bühnengemeinschaft Göppingen löste sich 1959 auf. 1929