Leben und Wirken des General Choi Hong Hi (Roger - Bushido

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Leben und Wirken des General Choi Hong Hi (Roger - Bushido
Das Leben und Wirken von
Choi Hong Hi
Ausarbeitung von Roger Gwinner
zum 3. DAN Taekwondo
(April 2014)
Verband asiatischer Kampfkünste e.V.
Ausarbeitung von Roger Gwinner zum 3. DAN Taekwondo
Inhaltsverzeichnis
1 Persönliche Daten
2 Lebenslauf Choi Hong Hi
3 Kampfkunst in der Zelle
4 Kampfkunst und Militär
5 Internationalisierung des Taekwondo
6 Kampfkunst und Politik
7 Referenze
8 Der Geist des Teakwon- Do
General Choi Hong – Hi sein Leben und Wirken
Choi Hong – Hi geboren am 09.11.1918 in Kankyö – hakudo Provinz Chösen zu diesem
Zeitpunkt Japanisches Kaiserreich heutiges Nordkorea .Verstarb an Magenkrebs im Alter von
83 Jahren am 15.06.2002. Choi Hong -Hi war ein eher schwächliches Kind das seinen Eltern
viel Kummer bereitete.
Schon im Alter von zwölf Jahren wurde er wegen Aufwiegelung gegen Japan, das damals
Korea besetzt hielt, aus der Schule ausgeschlossen, als er während der Kwan – Ju
Studentenrevolte einen Schüleraufstand anführte. Deshalb schickte ihn sein Vater zu einem
Privatlehrer, Han Il-dong.
Dieser war nicht nur einer der berühmtesten Lehrer der Kalligraphie (Schönschreibkunst),
sondern soll auch ein Meister des Taekkyon gewesen sein. Choi Hong – Hi erlernte sehr
erfolgreich die Kunst der Schönschrift er gewann mehrere Preise bei der jährlich
stattfindenden Koreanischen Kunstausstellung für seine außergewöhnliche Schönschriften
und erlernte auch Taekkyon.
1938 wurde Choi zur Weiterbildung nach Japan gesandt. Dort erlernte er die japanische
Kampfkunst Shotokan Karate und erlangte nach zwei Jahren intensiven Trainings den
schwarzen Gürtel I. Dan. später auch noch den zweiten Dan. Beim Ausbruch des Zweiten
Weltkrieges wurde Choi, gegen seinen Willen, von der japanischen Armee rekrutiert.
Während seiner Stationierung in Pjöngjang in Nordkorea wurde er als Organisator der
koreanischen Unabhängigkeitsbewegung, die als Studenten- und Soldatenbewegung von
Pjöngjan bekannt wurde angeklagt und während der acht Monate vor seinem Prozess in
einem japanischen Gefängnis inhaftiert.
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Um die Langeweile zu mildern und sich physisch fit zu halten, soll er in seiner Zelle Shotokan
Karate praktiziert haben. Innerhalb kurzer Zeit wurden sein Zellengenosse und der
Gefängniswärter seine Schüler. Die Kapitulation Japans und der darauffolgende Entzug der
Kontrolle über die Provinz Chōsen durch die Alliierten im August 1945 rettete Choi vor einer
siebenjährigen Gefängnisstrafe. Daraufhin reiste er nach Seoul wo er eine Soldaten- und
Studentenpartei gründete.
Im Januar 1946 wurde er als stellvertretender Leutnant in die neu gegründete koreanische
Armee aufgenommen und bald darauf Kompaniechef de vierten Infanterieregiments in
Gwangju in der Provinz Jeollanam-do. Dort begann er zunächst seine Soldaten in Karate zu
unterrichten. Angetrieben von seiner nationalen- Gesinnung verschrieb er sein Leben aber den
Koreanischen kriegerischen Künsten. Er wollte eine eigene kriegerische Kunst entwickeln,
die dem japanischen Karate in Psyche und Technik überlegen sei. Diese Aufgabe wurde sein
Lebenswerk. In den folgenden Jahren verbesserte er die Shotokan Techniken und ergänzte sie
durch neu entwickelte. Choi Hong – Hi war einer der Begründer der R.O.K Armee und ist für
viele Errungenschaften, Neuerungen und Verbesserungen im militärischen Bereich
verantwortlich. In dieser Zeit beschäftigte er sich auch damit die die Grundlagen für den
koreanischen Geheimdienst mit dem Buch „ Die Grundidee des militärischen
Nachrichtendienstes“ zu bilden.
1961, als er das Kommando über das 6. Corps der R.O.K. - Armee hatte, wurde ihm die 7.
U.S. - Infanteriedivision direkt unterstellt. Damit war er der erste General in Korea, dem
ausländische Truppen unterstellt waren.
Während seiner militärischen Tätigkeit verbrachte er viel Zeit damit, sich mit der Erkundung
und Forschung der alten koreanischen Taek-kyon, das hauptsächlich aus Fußtritten beseht
und Teile des japanischen Karate und des chinesischen Kug- Fu besaß. Seine Bemühungen
Taekwon- Do zu etablieren und vor allem auch weiterzuentwickeln, führten zur Gründung der
Internationalen Taekwon- Do – Föderation.
Die Kampfkunst verbreitete sich in der Folgezeit unter dem neuen Namen Taekwondo schnell
auf der Koreanischen Halbinsel. 1959: bereiste Choi Hong- hi mit einem 19-köpfigen
Demonstrationsteam Südvietnam und Taiwan, um Taekwondo auch außerhalb der Halbinsel
zu verbreiten . Diese Reise wurde zu einem überwältigenden Erfolg, sowohl im Ausland als
auch auf der Halbinsel selbst. Mit immer neu zusammengestellten Teams bereiste er in den
folgenden Jahren Amerika, Europa, den nahen und den mittleren Osten, und viele Mitglieder
dieser Teams blieben anschließend in den besuchten Ländern, um die Kampfkunst zu
verbreiten und neue Landesverbände zu gründen. Am 22. März 1966 wurde in Seoul die
International Taekwondo Föderation (ITF) gegründet. Choi Hong- hi wurde der erste
Präsident der ITF und hatte dieses Amt bis zu seinem Tode 2002 inne.
General Choi Hong -HI hat schon früh Werke über die koreanischen Kampfkünste
geschrieben und veröffentlicht , darunter Taekwon- Do Gulidelines – und ein Handbuch über
Taekwon- Do und eine Übersetzung der englischen Ausgabe des Buches mit dem Titel
Taekwon - Do die Koreanische Kunst der Selbstverteidigung, das über 3700 Bilder
enthält.Dieses Buch soll den Schülern überall auf dieser Erde die Erfahrung und das Wissen,
das General Choi Hong Hi in den vielen Jahren seiner Lehrtätigkeit in über 60 Ländern
gewonnen hat, vermitteln. Dieses Buch
ermöglicht es dem Anfänger wie dem
Fortgeschrittenen die verschiedenen Übungen im Taekwon-Do zu erlernen und zu üben.
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General Choi Hong -HI legt großen Wert auf die sportliche Einstellung des Trainierenden.
Kampfsport definierte er nicht als Kampf zwischen Starken und Schwachen. Kraft wird als
innere Stärke definiert mit den Werten der Menschlichkeit, Gerechtigkeit und Moral. Die
Grundsätze geraten auch beim Gründer des TKD’s nicht in Vergessenheit. Er beschrieb diese
als Leitfaden, welche dem Sportler in allen Situationen weiterhelfen können. General Choi
Hong Hi betonte in seiner Vorstellung der Philosophie, dass Taekwon- Do dabei hilft,
gesellschaftliche Anforderungen zu bewältigen, zu beherrschen und sie aktiv zu erfüllen.
Hierbei kritisierte er die immer größer werdende Kluft zwischen den Gesellschaftsschichten.
Als Opfer dieser Gesellschaft sah er die jungen leistungsfähigen Menschen, welche mit dem
Egoismus und dem Kampf ums Überleben in der Gesellschaft schon zu früh konfrontiert
wurden. Um diese wieder auf den richtigen Weg zu bringen,bot sich daher als Perspektive der
Sport an. Insbesondere Taekwon- Do mit seinen Grundsätzen Höflichkeit, Integrität,
Durchhaltevermögen, Selbstdisziplin und Unbezwinglichkeit. Der Sport wird in dieser
leistungsorientierten Gesellschaft immer wichtiger. Taekwon- Do bezeichnete er als „Kunst“
welche ein Moralgefühl entwickeln soll.
Eid der Taekwondo-Schüler
Ich verpflichte mich, die Grundsätze des Taekwondo einzuhalten
Ich verpflichte mich, meinen Trainer und alle Höhergestellten zu achten
Ich verpflichte mich, Taekwondo nie zu missbrauchen
Ich verpflichte mich, mich für Freiheit und Gerechtigkeit einzusetzen
Ich verpflichte mich, bei der Schaffung einer friedlicheren Welt mitzuarbeiten
General Choi Hong -HI
Veröffentliche in seinem Buch mit dem Titel Taekwon – Do – die Koreanische Kunst der
Selbstverteidigung eine Geschichte über die Hwa Rang – Do die für ihren Mut und ihre
Kampfgeschick bekannt wurden und selbst von ihren bittersten Feinden Respektiert wurden.
Der Kodex der Hwa Rang – Do
1.
Sei deinem König Treu.
2.
Gehorche Deinen Eltern.
3.
Verhalte dich Deinen Feinden gegenüber ehrenhaft.
4.
Ziehe dich im Kampf nie zurück.
5.
Töte gerecht
Won Kang formulierte diesen Kodex, er war ein berühmter Buddhistischer Mönch und
Gelehrter, als Kodex für den Ritterorden und als Leitfaden.
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Referenzen:
Wikipedia
HI: Buch mit dem Titel Taekwon – Do – die Koreanische
General Choi Hong -HI:
Kunst der Selbstverteidigung.
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