Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)

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Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
HELP.EHSDGP
Gefahrgutabwicklung
(EHS-DGP)
Release 4.6C
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
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2
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Symbole
Symbol
Bedeutung
Achtung
Beispiel
Empfehlung
Hinweis
Syntax
Tip
April 2001
3
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Inhalt
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
7
Gefahrgutabwicklung
8
Gefahrgutgrunddaten ................................................................................................................. 9
Gefahrgutklassifizierung
10
GG-Klassifizierung (Klassifizierungsschlüssel)
14
Gefahrgutdaten verwalten
17
Transportklassifizierung erfassen
19
Gefahrgutstamm........................................................................................................................ 20
Überprüfung von Gültigkeitsräumen
22
Arbeiten mit Änderungsnummer
25
Gefahrgutkennzeichenprofil zuordnen
26
Pflege des Gefahrgutstammes
27
Gefahrgutstamm anlegen
28
Gefahrgutstamm kopieren
29
Gefahrgutstamm ändern
31
Gefahrgutstamm anzeigen
33
Gefahrgutstamm mittels Listenfunktion anzeigen
35
Gefahrgutstamm deaktivieren
37
Gefahrgutstamm löschen
38
Gefahrgutstamm drucken
39
Listenfunktion
40
Hilfsmittel
41
Gefahrauslösende Stoffe anlegen
42
Gefahrenhinweise anlegen
43
Gefahrguttexte
44
Gefahrgutstandardtext anlegen
45
Gefahrgutspezifischen Text anlegen
46
Gefahrgutprüfungen ................................................................................................................. 47
Gefahrgutprüfung im Versandbeleg
49
Start der Gefahrgutprüfung im Versandbeleg
53
Gefahrgutprüfung im Transportbeleg
54
Start der Gefahrgutprüfung im Transportbeleg
58
Ermittlung der Daten für die GG-Prüfung
60
Ermittlung der Daten im Versandbeleg
62
Ermittlung der Daten im Transportbeleg
67
Abarbeitung der Prüfmethoden
70
Kennzeichenermittlung im Transportbeleg
72
Beispiel - Implementierung einer Gefahrgutprüfung
73
Funktionsbaustein für die Gefahrgutprüfung
74
Funktionsbaustein Gefahrgutprüfmethode zuordnen
75
Verwendungsprofil für Gefahrgutprüfmethode definieren
76
Gefahrgutprüfschema definieren
77
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April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Einsatzkontext für Gefahrgutprüfschema definieren
79
Gefahrgut-Prüfschema-Findungsmethode festlegen
80
Gefahrgutprüfungen aktivieren
81
Gefahrgutpapiere ...................................................................................................................... 83
Ausgabe von Gefahrgutpapieren
85
Lieferschein ausgeben
86
Packliste ausgeben
87
Gefahrgutpapiere drucken
88
Ausgabe von Gefahrgutdaten im Lieferschein
89
Primärsprache und Sekundärsprache
91
Beispiel - Felder des Gefahrgutstammes ausgeben
92
Ausgabebedingungen für Felder des Gefahrgutstammes festlegen
93
Beispiel - Gefahrgutstandardtext auf Positionsebene ausgeben
94
Gefahrgutstandardtext für a-Randnummer anlegen
95
Gefahrgutstandardtextauswahl zur a-Randnummer festlegen
96
Ausgabebedingungen für Gefahrgutstandardtext festlegen
97
Beispiel - Gefahrgutstandardtext auf Kopfebene ausgeben
98
Gefahrgutstandardtext für Randnummer 10011 anlegen
99
Gefahrgutstandardtextauswahl festlegen
100
Ausgabebedingung für Gefahrgutstandardtext zur Randnummer 10011 festlegen
101
Beispiel - Kennzeichen RoRo-Verkehr
102
EDI-Abwicklung für Gefahrgutdaten
103
Partnerverbindung definieren
106
Ausgelieferte Segmentfelder anzeigen
107
EDI aus der Lieferung abwickeln
109
EDI aus dem Transport abwickeln
111
Steuerung der EDI-Abwicklung
113
Gefahrgutschnittstellen .......................................................................................................... 114
Befüllung
115
Gefahrgutstamm befüllen
118
Selektion von Änderungsständen
122
GG-Customizing für Befüllung einstellen
124
Tabellenfelder zuordnen
126
DGTMD: Logischer Schlüssel
127
DGTMD: Klassifizierung
128
DGTMD: Stoffspezifische Daten
132
DGTMD: Umschließungsrelevante Daten
136
DGTMD: Aufschriften auf Versandstücken
138
DGTMD: Ausnahmen und Sondervorschriften
139
DGTMD: Prüfungsrelevante Felder
141
DGTMD: Stoffrelevante Daten
143
DGTMD: Umschließungsdaten
146
DGTMD: Bezettelungsdaten
147
DGTPK: Logischer Schlüssel
148
DGTPK: Daten zur Innenverpackung
149
DGTPK: Daten zur Außenverpackung
150
DGTPK: Bruttohöchstmenge
151
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DGTPK: Daten zur Einzelverpackung
DGTPK: Limited Quantities
DGTPK: Palettierungsvorschrift
DGTPK: Behördenzustimmung
DGTPK: Administrative Felder
Nicht befüllbare Felder
Verteilung
Verteilung durchführen
6
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152
153
155
156
157
158
159
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Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
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Gefahrgutabwicklung
Gefahrgutabwicklung
Einsatzmöglichkeiten
Mit dieser Komponente können Sie:
·
Gefahrgutrelevante Materialdaten erfassen
·
Gefahrgutstammdatensätze pflegen
·
Gefahrgutprüfungen definieren und in der Vertriebsabwicklung durchführen
·
Gefahrgutbeförderungspapiere definieren und automatisch oder manuell ausgeben.
Gefahrgutdaten in elektonischer Form zu einer Lieferung oder Transport versenden.
Integration
Um diese Komponente zu nutzen, müssen Sie folgende Komponenten des R/3-Systems
installieren:
·
Materialwirtschaft (MM)
·
Vertrieb (SD)
·
Umweltmanagement (EHS)
·
Produktsicherheit (EHS-SAF)
Funktionsumfang
Die Komponente Gefahrgutabwicklung gliedert sich in die Komponenten:
·
Grunddatengrunddaten
·
Gefahrgutstamm
·
Gefahrgutprüfung
·
Gefahrgutpapiere/EDI
·
Gefahrgutschnittstellen
Einschränkungen
Diese Komponente bildet die gesetzlichen Regelungen für verpackte Ware im System ab.
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April 2001
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Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Gefahrgutgrunddaten
Gefahrgutgrunddaten
Einsatzmöglichkeiten
Diese Komponente enthält alle Daten, die Sie innerhalb der R/3-Komponente Produktsicherheit
pflegen und anschließend in die R/3-Komponente Gefahrgutabwicklung übernehmen können.
Integration
Um
nutzen Sie die Komponente
Gefahrgutdaten und Klassifizierungsschlüssel zu pflegen
Produktsicherheit
Materialstamm
Gefahrgutgrunddaten
Gefahrgutdaten in den Gefahrgutstamm zu befüllen
Gefahrgutschnittstellen
Gefahrgutdaten im Gefahrgutstamm zu verwalten
Gefahrgutstamm
den Änderungsdienst zu nutzen
Änderungsdienst
April 2001
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Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
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Gefahrgutklassifizierung
Gefahrgutklassifizierung
Einsatzmöglichkeiten
Dieser Prozeß unterstützt Sie dabei, Materialien zu klassifizieren (Siehe auch:
Gefahrgutklassifizierung (Klassifizierungsschlüssel) [Seite 14].
Voraussetzungen
·
Sie haben im Customizing der Gefahrgutabwicklung folgende IMG-Aktivitäten bearbeitet:
IMG-Aktivität
Hinweise
Bearbeitungsstatus
festlegen
UN-Nummern und
Gefahrgutbezeichnungen
festlegen
Das R/3-System prüft, ob die UN-Nummer, die Sie in der
R/3-Stoffverwaltung als Identifikator vom Typ NUM
(Nummer) und von der Art UN (UN-Nummer) vergeben, in
dieser IMG-Aktivität angelegt ist.
Gefahrauslösende Stoffe
definieren
Gefahrgutvorschrift
festlegen
Gefahrgutklasse und buchstabe definieren
·
Gefährdungspotential
definieren
Sie definieren, welche Gefährdungspotentiale
(Kombinationen aus Gefahrgutbuchstabe und
Verpackungsgruppe) zu einer bestimmten
Gefahrgutvorschrift und einer zugehörigen Klasse
zugeordnet werden dürfen.
Beförderungsarten
festlegen
Sie ordnen den jeweiligen Gefahrgutvorschriften gültige
Beförderungsarten zu.
Gefahrnummer definieren
Sie ordnen den jeweiligen Gefahrgutvorschriften gültige
Gefahrnummern zu.
Gefahrzettel definieren
Sie ordnen den jeweiligen Gefahrgutvorschriften gültige
Gefahrzettel zu.
Packing-InstructionNumber definieren
Sie ordnen den jeweiligen Gefahrgutvorschriften gültige
PIN-Nummern zu.
Verpackungscode
definieren
Sie ordnen den jeweiligen Gefahrgutvorschriften gültige
Verpackungscodes zu.
Sie haben im Customizing der Produktsicherheit folgende IMG-Aktivitäten überprüft:
IMG-Aktivität
10
Sie haben geprüft,
April 2001
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Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Gefahrgutklassifizierung
Stoffarten festlegen
daß folgende Stoffarten vorliegen:
LS_UN_SUB für UN-Listenstoffe. Dieser Stoffart ist der
Eigenschaftsbaum LS_UN_TREE (EH&S
Gefahrgutvorschriften) zugeordnet. Materialzuordnungen
und Referenzierungen sind nicht erlaubt.
DG_CL_SUB für Gefahrgutklassifizierungen. Dieser
Stoffart ist der Eigenschaftsbaum DG_CL_TREE (EH&S
Gefahrgutklassifizierung) zugeordnet.
Materialzuordnungen und Referenzierungen sind erlaubt.
Identifikationsarten
überprüfen
daß zum Identifikationstyp NAM und NUM jeweils die
Identifikationsart UN existiert.
Identifikationsauflistung
überprüfen
daß in der Identifikationsauflistung D_DANGOOD zu der
Identifikationstyp NUM (Nummer) und der Identifikationsart
UN (UN-Nummer) die Position 1 und die Priorität 1
definiert sind.
Stoffbewertungsarten
einrichten
daß folgende Stoffbewertungsarten vorliegen:
SAP_EHS_1022_023 (Gefahrgutklassifizierung) vom
Stoffbewertungstyp F (Transportklassifizierung). Dieser
Stoffbewertungstyp ermöglicht in der Stoffbewertung die
Zuordnung der Transportklassifizierung.
SAP_EHS_1022_024 (Gefahrgutvorschriften) vom
Stoffbewertungstyp G (Gefahrgutzusatzdaten). Dieser
Stoffbewertungstyp ermöglicht in der Stoffbewertung die
Zuordnung der Gefahrgutzusatzdaten.
Eigenschaftsbäume
einrichten
daß für die Gefahrgutklassifizierung der Eigenschaftsbaum
DG_CL_TREE eingerichtet wurde. Dieser
Eigenschaftsbaum muß u.a. die Bewertungsart
SAP_EHS_1022_023 enthalten.
daß für die Gefahrgutvorschriften der Eigenschaftsbaum
LS_UN_TREE eingerichtet wurde. Dieser
Eigenschaftsbaum muß u.a. die Bewertungsart
SAP_EHS_1022_024 enthalten.
Einstufungen festlegen
·
daß für die Einstufung die höchste Priorität vergeben ist,
deren Bewertungen Sie später in den Gefahrgutstamm
übernehmen wollen.
Damit Ihnen die Gefahrgutdaten in der R/3-Komponente Produktsicherheit zur Verfügung
stehen, können Sie die Gefahrgutdaten selbst anlegen oder durch den Stoffimport
übernehmen.
Siehe auch: Export und Import [Extern]
Ablauf
1. UN-Nummer und Gefahrgutdaten zu einem UN-Listenstoff anlegen
Beschreibung
April 2001
Siehe auch:
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Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
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Gefahrgutklassifizierung
Sie legen einen Stoff der Stoffart LS_UN_SUB (UNListenstoff) an.
Stoff anlegen [Extern]
Sie definieren zu dem Stoff die UN-Nummer, indem Sie
einen Identifikator vom Identifikationstyp NUM und von
der Identifikationsart UN anlegen.
Stoffidentifikator bearbeiten
[Extern]
Das R/3-System prüft, ob Ihre Eingabe mit einer der UNNummern aus der IMG-Aktivität UN-Nummern und
Gefahrgutbezeichnungen festlegen übereinstimmt.
2.
Sie rufen den Eigenschaftsbaum auf, der die
Stoffbewertungsart Gefahrgutvorschriften enthält.
Eigenschaftsbaum nutzen
[Extern]
Sie rufen die Stoffbewertungsart Gefahrgutvorschriften
auf und ordnen dem UN-Listenstoff jeweils eine
Gefahrgutvorschrift und eine Gefahrgutklasse zu. Die
Gefahrgutklasse wird in Abhängigkeit von der
Gefahrgutvorschrift vergeben. Anschließend pflegen Sie
die Gefahrgutdaten.
Gefahrgutdaten verwalten
[Seite 17]
Klassifizierungsschlüssel (Stoff der Stoffart Gefahrgutklassifizierung) anlegen
Beschreibung
Sie legen einen Stoff der Stoffart DG_CL_SUB
(Gefahrgutklassifizierung) an.
Siehe auch:
Stoff anlegen [Extern]
Sie definieren zu dem Stoff einen Identifikator, z.B. vom Stoffidentifikator bearbeiten
Identifikatortyp NAM und erfassen einen beschreibenden [Extern]
Text, z.B. Klassifizierungsschlüssel für
Lacke.
Sie rufen den Eigenschaftsbaum auf, der die
Stoffbewertungsart Gefahrgutklassifizierung enthält.
Eigenschaftsbaum nutzen
[Extern]
Sie rufen die Stoffbewertungsart Gefahrgutklassifizierung Transportklassifizierung
auf und erfassen die Daten zur Transportklassifizierung. erfassen [Seite 19]
3. Realstoffe und Materialien zuordnen
Beschreibung
12
Siehe auch:
Sie rufen den Stoff der Stoffart Realstoff auf, dem das
Material zugeordnet ist, das Sie klassifizieren wollen.
Stoff suchen [Extern]
Sie überprüfen und pflegen die Zuordnung der
Materialien in der Materialzuordnung.
Material zuordnen [Extern]
April 2001
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Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Gefahrgutklassifizierung
Sie tragen im Stoffkopf des Realstoffs den
Klassifizierungsschlüssel als Referenzstoff ein und
klassifizieren auf diese Weise das Material, das dem
Realstoff zugeordnet ist.
Stoffkopf bearbeiten [Extern]
Wenn Sie das Material direkt dem
Klassifizierungsschlüssel zuordnen, so hat
diese Zuordnung die höhere Priorität.
Für die Einrichtung des automatischen
Sicherheitsdatenblattversands muß ein
umweltrelevantes Material einem
sicherheitsdatenblattpflichtigen Realstoff zugeordnet
sein.
Damit die Gefahrgutdaten aus der R/3-Stoffdatenbank in den Gefahrgutstamm
übergeben werden können, muß die Zuordnung des Materials zum
Klassifizierungsschlüssel eindeutig sein. Die Daten werden nicht übernommen, wenn
Sie einem Material über zwei verschiedene Realstoffe zwei Klassifizierungsschlüssel
zuordnen.
Ergebnis
·
Die Klassifizierungs- und Gefahrgutdaten stehen Ihnen für die Befüllung des
Gefahrgutstamms zur Verfügung.
Siehe auch: Befüllung [Seite 115]
·
Die Daten zu den Stoffbewertungsarten können Sie auf Stoffberichten ausgeben. Hierzu
benötigen Sie eine Wiederholungsgruppe vom Typ S:CLASS.
Siehe auch: Wiederholungsgruppen [Extern]
·
Sie können die Gefahrgutdaten importieren und exportieren.
Siehe auch: Export und Import [Extern]
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GG-Klassifizierung (Klassifizierungsschlüssel)
GG-Klassifizierung (Klassifizierungsschlüssel)
Definition
Die Gefahrgutklassifizierung (Klassifizierungsschlüssel) ordnet einem Material in Abhängigkeit
von einer Gefahrgutvorschrift eine UN-Nummer und ein Gefährdungspotential zu, wobei das
Gefährdungspotential die Information zu Gefahrgutbuchstaben und Verpackungsgruppe
beinhaltet. Das Material kann der Gefahrgutklassifizierung direkt oder über einen Realstoff
zugeordnet sein.
Die UN-Nummer ist direkt an einen Listenstoff geknüpft, für den Sie in der R/3-Stoffverwaltung
vorschriftenabhängig die zutreffende Gefahrgutklasse pflegen und in Abhängigkeit vom
Gefährdungspotential die resultierenden Gefahrgutdatensätze verwalten.
Material
Material
Stoff
Stoff der
der Stoffart
Stoffart Realstoff
Realstoff
Gefahrgutklassifizierung
Gefahrgutklassifizierung
am
am Stoff
Stoff der
der Stoffart
Stoffart Gefahrgutklassifizierung
Gefahrgutklassifizierung
Gesetzesdaten
Gesetzesdaten
mit
mit UN-Nummer
UN-Nummer am
am Stoff
Stoff der
der Stoffart
Stoffart UN-Listenstoff
UN-Listenstoff
1 : n-Beziehung
n : m-Beziehung
Verwendung
Der Klassifizierungsschlüssel bietet Ihnen die Möglichkeit, die gesetzlichen Gefahrgutdaten in
Abhängigkeit von Gefahrgutvorschrift, UN-Nummer und Gefährdungspotential innerhalb der
Stoffdatenbank abzulegen.
Da der Klassifizierungsschlüssel als Stoff der Stoffart Gefahrgutklassifizierung in der R/3Komponente Stoffverwaltung [Extern] angelegt ist, können Sie
·
alle Materialien, die gemeinsam einem Realstoff zugeordnet sind, gleichzeitig
klassifizieren
·
beliebig viele Realstoffe diesem Klassifizierungsschlüssel über die Stoffreferenz
zuordnen.
Dadurch reduziert sich Ihr Erfassungsaufwand.
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April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
GG-Klassifizierung (Klassifizierungsschlüssel)
Struktur
Gefahrgutdaten
Die Gefahrgutdaten werden zu einem Stoff der Stoffart UN-Listenstoff angelegt. Diesem Stoff
wird die UN-Nummer als Identifikator vom Identifikationstyp Nummer und von der
Identifikationsart UN-Nummer zugewiesen. Der Stoffart UN-Listenstoff ist der Eigenschaftsbaum
EH&S Gefahrgutvorschriften zugeordnet, der die Stoffbewertungsart Gefahrgutvorschriften vom
Stoffbewertungstyp Gefahrgutzusatzdaten enthält. Innerhalb dieser Stoffbewertungsart verwalten
Sie die Gefahrgutdaten.
Die Gefahrgutdaten eines UN-Listenstoffs beziehen sich stets auf eine bestimmte
Gefahrgutvorschrift und Gefahrgutklasse und umfassen
·
Merkmale, wie z.B. MFAG-Nummer, Unterklassen, Gefahrzettel-Nummern
·
Gesetzesdaten:
-
Beförderungszulassung
In Abhängigkeit von dem Gefährdungspotential und der Beförderungsart
kennzeichnen Sie, ob die Beförderung zulässig ist oder nicht.
-
Verpackungscode-Zulassung
In Abhängigkeit vom Gefährdungspotential legen Sie den Verpackungscode fest und
geben die Daten dazu an, welche maximalen Mengen jeweils zugelassen sind.
-
Gefährdungsklassifizierung
Sie pflegen zu definierten Kombinationen aus Gefahrgutbuchstabe und
Verpackungsgruppe (entspricht dem Gefährdungspotential), welche Mengen
prinzipiell pro Beförderungseinheit transportiert werden dürfen und ordnen die
Packing Instruction Number (PIN) zu.
Klassifizierung
Der Klassifizierungsschlüssel wird als Stoff der Stoffart Gefahrgutklassifizierung angelegt. Dieser
Stoffart ist der Eigenschaftsbaum EH&S Gefahrgutklassifizierung zugeordnet, der die
Stoffbewertungsart Gefahrgutklassifizierung vom Stoffbewertungstyp Transportklassifizierung
enthält.
Innerhalb der Stoffbewertungsart Gefahrgutklassifizierung definieren Sie in Abhängigkeit von der
Gefahrgutvorschrift mit Hilfe des entsprechenden Listenstoffs der Stoffart UN-Listenstoff die
Zuordnung der UN-Nummer und der Gefahrgutklasse zum Klassifizierungsschlüssel. Indem Sie
außerdem das zutreffende Gefährdungspotential auswählen, erstellen Sie die Einordnung zu den
übrigen Gefahrgutdaten.
Zuordnung Realstoffe bzw. Materialien
Der Klassifizierungsschlüssel bezieht sich letztendlich auf Materialien. Sie haben zwei
Möglichkeiten, die Materialien zuzuordnen:
·
Über das Customizing der Produktsicherheit ist in der IMG-Aktivität Stoffarten festlegen
definiert, daß Stoffe der Stoffart Gefahrgutklassifizierung als Referenzstoffe verwenden
werden dürfen. Dementsprechend können Sie dem Klassifizierungsschlüssel Realstoffe
zuordnen. Den Realstoffen können Sie wiederum Materialien zuordnen und auf diese
Weise alle Materialien, die zu einem Realstoff gehören, gleichzeitig einem
Klassifizierungsschlüssel zuweisen.
April 2001
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Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
GG-Klassifizierung (Klassifizierungsschlüssel)
·
Sollte ein Material einen eigenen Klassifizierungsschlüssel benötigen, so weisen Sie
diesem Material direkt über die Material-Stoff-Zuordnung den benötigten
Klassifizierungsschlüssel zu. Für diesen Fall erlaubt das Customizing der
Produktsicherheit, daß auch Stoffen der Stoffart Gefahrgutklassifizierung Materialien
zugeordnet werden dürfen.
Das Material muß trotzdem seinem zugehörigen Realstoff zugeordnet bleiben, wenn
der Anschluß an den Sicherheitsdatenblattversand eingerichtet sein soll.
Integration
Alle Gefahrgutdaten, die Sie in der Stoffdatenbank erfaßt haben, stehen Ihnen für die Befüllung
der Gefahrgutstammdaten zur Verfügung.
Siehe auch: Befüllung [Seite 115]
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April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Gefahrgutdaten verwalten
Gefahrgutdaten verwalten
Voraussetzungen
Sie haben für einen Stoff der Stoffart LS_UN_SUB (UN-Listenstoff) im Eigenschaftsbaum der
R/3-Komponente Produktsicherheit die Stoffbewertungsart Gefahrgutvorschriften ausgewählt
(Siehe auch: Eigenschaftsbaum nutzen [Extern]).
Vorgehensweise
1. Positionieren Sie den Cursor auf die Stoffbewertungsart und wählen Sie Springen ®
Bewertung.
Sie gelangen auf das Bild zur Bewertung des Stoffes.
Wenn noch kein Datensatz zu der Stoffbewertungsart angelegt wurde, so legen Sie
folgendermaßen einen Datensatz an:
–
Geben Sie im Feld Sortierreihenfolge (SR) die Zahl der Sortierreihenfolge für
Ihren ersten Datensatz an (z.B. 1).
–
Wählen Sie Bestätigen.
Das R/3-System stellt die Merkmalfelder eingabebereit zur Verfügung.
2. Selektieren Sie in dem Feld Gefahrgutvorschrift einen Wert, z.B. ADR..
Es handelt sich bei den Wertemengen der Felder Gefahrgutvorschrift und
Gefahrgutklasse um keine Phrasenauswahlmengen. Die Merkmale wurden so
definiert, daß das R/3-System auf die Werte zugreift, die Sie im Customizing der
Gefahrgutabwicklung in den IMG-Aktivitäten Gefahrgutklassen, -buchstaben und
Gefährdungspotential definieren und Gefahrgutvorschrift definieren festgelegt haben.
Gleiches gilt für die Gefahrzettel-Nummer, die mehrfach bewertbar ist.
3. Selektieren Sie in dem Feld Gefahrgutklasse einen Wert, z.B. 1.
Mit Hilfe der Eingabehilfe erhalten Sie eine Auswahl von Gefahrgutklassen, die zu
der oben ausgewählten Gefahrgutvorschrift gültig sind.
4. Pflegen Sie bei Bedarf die weiteren Merkmalfelder und Zusatzinformationen (Siehe
auch: Stoffbewertung bearbeiten [Extern]).
Das Kennzeichen Transport zugelassen setzen Sie, wenn die Materialien, die der
betreffenden UN-Nummer zugeordnet ist, prinzipiell transportiert werden dürfen.
5. Wählen Sie Springen ® Gefahrgutdaten.
Sie gelangen auf das Bild zur Pflege der Gefahrgutdaten.
Alle Daten werden in Abhängigkeit zu einer UN-Nummer, einer Gefahrgutvorschrift und
einer Gefahrgutklasse gepflegt.
April 2001
17
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Gefahrgutdaten verwalten
Hinweise zur Pflege und Navigation
Es stehen Ihnen innerhalb der Gefahrgutdaten drei verschiedene Tabellen zur
Verfügung, die Sie in beliebiger Reihenfolge aufrufen können:
–
Beförderungszulassung
Geben Sie explizit zu der Kombination aus Gefährdungspotential und
Beförderungsart an, ob die Beförderung zulässig ist oder nicht. Nicht gepflegte
Kombinationen werden als nicht zulässig interpretiert.
–
Verpackungscodezulassung
–
Gefährdungsklassifizierung
Zu jeder Tabelle können Sie beliebig viele Datensätze erfassen.
Für markierte Datensätze der Tabellen Verpackungscodezulassung und
Gefährdungsklassifizierung stehen Ihnen unter Bearbeiten ® Auswählen Detailsichten
zur Verfügung, die Ihnen die Pflege der Daten in einer Einzelsatzbearbeitung ermöglicht.
Innerhalb der Detailsichten navigieren Sie mit Hilfe folgender Druckknöpfe:
Detailsicht
Verpackungscodezulassung
Druckknöpfe
Mengenfelder
begrenzte Mengen
Gefährdungsklassifizierung
Allgemeine Daten
a-Randnummern-Regelung
6. Erfassen Sie in den einzelnen Tabellen Ihre Daten und sichern Sie jeweils.
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April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Transportklassifizierung erfassen
Transportklassifizierung erfassen
Voraussetzungen
·
Sie haben für einen Stoff der Stoffart DG_CL_SUB (Gefahrgutklassifizierung) im
Eigenschaftsbaum der R/3-Komponente Produktsicherheit die Stoffbewertungsart
Gefahrgutklassifizierung ausgewählt (Siehe auch: Eigenschaftsbaum nutzen [Extern]).
·
Sie haben in der R/3-Komponente Produktsicherheit zu Stoffen der Stoffart LS_UN_SUB
(UN-Listenstoff)
-
jeweils eine UN-Nummer als Identifikator angelegt
-
in der Stoffbewertungsart Gefahrgutvorschriften die relevanten Gefahrgutdaten
gepflegt.
Im Customizing der Produktsicherheit können Sie mit Hilfe von Customer-Exits
einrichten, ob und in welcher Weise die Einträge in der Transportklassifizierung
geprüft werden.
Vorgehensweise
1. Positionieren Sie den Cursor auf die Stoffbewertungsart Gefahrgutklassifizierung und
wählen Sie Springen ® Bewertung.
Sie gelangen auf das Bild zur Bewertung des Stoffes.
Wenn noch kein Datensatz zu der Stoffbewertungsart angelegt wurde, so legen Sie
folgendermaßen einen Datensatz an:
–
Geben Sie im Feld Sortierreihenfolge (SR) die Zahl der Sortierreihenfolge für
Ihren ersten Datensatz an (z.B. 1).
–
Wählen Sie Bestätigen.
Das R/3-System stellt die Merkmalfelder eingabebereit zur Verfügung.
2. Pflegen Sie bei Bedarf die Merkmale und Zusatzinformationen (Siehe auch:
Stoffbewertung bearbeiten [Extern]).
3. Wählen Sie Springen ® Transp.Klass.
Sie gelangen auf das Bild zur Pflege des Klassifizierungsschlüssels.
4. Ordnen Sie pro Gefahrgutvorschrift dem Klassifizierungsschlüssel
·
eine UN-Nummer und eine Gefahrgutklasse zu
Die Zuordnung erfolgt anhand eines Stoffes der Stoffart LS_UN_SUB (UNListenstoff). Die UN-Nummer entspricht dem Identifikator vom Typ NUM (Nummer)
und der Art UN (UN-Nummer), der zu dem UN-Listenstoff gepflegt sein muß.
·
ein Gefährdungspotential zu
5. Sichern Sie.
April 2001
19
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Gefahrgutstamm
Gefahrgutstamm
Einsatzmöglichkeiten
Mit dieser Komponente erfassen und pflegen Sie die Gefahrgutstammdatensätze.
Integration
Um diese Komponente nutzen zu können, haben Sie folgende Komponenten des R/3-Systems
installiert:
·
Materialwirtschaft (MM)
·
Vertrieb (SD)
·
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Wenn Sie den Klassifizierungsschlüssel nutzen wollen, müssen Sie die Komponente
Produktsicherheit (EHS-SAF) installieren.
Funktionsumfang
Da der Gefahrgutstamm eine Erweiterung des Materialstammes ist, legen Sie Gefahrgutstämme
zu bereits im System existierenden Materialien an. Der Gefahrgutstamm enthält die Daten, die
notwendig sind, um Gefahrgutprüfungen durchzuführen und Gefahrgutpapiere nach geltendem
Recht zu erzeugen.
Um die Komponenten der Gefahrgutabwicklung zu nutzen, benötigt das System zusätzliche
Daten aus dem Materialstamm, dem Lieferbeleg und dem Transportbeleg.
20
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Gefahrgutstamm
Lieferbeleg
Anstoß der
Lieferbelegerstellung
Materialstamm Gefahrgutstamm
Gefahrgutprüfung
Gefahrgutpapiere
Packliste
Selektion der
Gefahrgutpositionen
Selektion der
Gefahrgutdatensätze
Druckprogramm
SD-Daten
Lieferschein
GG-Daten
Druckaufbereitung
Gefahrgut 1
Gefahrgut 2
Gefahrgut 3
Innerhalb der Komponente Gefahrgutabwicklung können Sie die Funktionen des
Änderungsdienstes nutzen.
Siehe auch: Arbeiten mit Änderungsnummer [Seite 25]
Informationen über den Änderungsdienst finden Sie unter Hilfe ® R/3-Bibliothek ® Logistik
Allgemein ® Änderungsdienst.
April 2001
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Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Überprüfung von Gültigkeitsräumen
Überprüfung von Gültigkeitsräumen
Verwendung
Die Gültigkeitsräume der Gefahrgutdatensätze sind in Abhängigkeit von der jeweils geltenden
Gefahrgutvorschrift definiert. Um die Gefahrgutprüfung und Gefahrgutpapier-Erzeugung
durchführen zu können, dürfen sich die Gültigkeitsräume der Gefahrgutstammsätze nicht
überschneiden.
Funktionsumfang
Das System prüft die Nichtüberschneidung der Gefahrgutdatensätze, wenn Sie
Gefahrgutdatensätze anlegen, weil Sie in der Gefahrgutstammpflege Materialnummer und
Gefahrgutvorschrift nicht mehr verändern können. Stellt das System bei der
Nichtüberschneidungsprüfung (Fünf-Stufen-Konzept) fest, daß bei einem
Gefahrgutstammdatensatz eine geographische Überschneidung existiert, verweigert das System
automatisch das Anlegen dieses Gefahrgutstammdatensatzes.
Die Gültigkeitsräume werden vom System mit Hilfe des Fünf-Stufen-Konzeptes geprüft:
Wenn Sie einen Gefahrgutstamm anlegen, geben Sie die entsprechende
Gefahrgutvorschrift ein. Über die eingegebene Gefahrgutvorschrift ist der
Gültigkeitsraum und der Verkehrsträgertyp definiert, da Sie im Customizing die
dazu gehörenden Gefahrgutvorschriften gepflegt haben.
Im folgenden Beispiel wird das Fünf-Stufen-Konzept erklärt:
Daten- Stufe
satz
1
2
Regional
GG-Vorschrift Verkehrs- Gültigkeitsraum
trägertyp
Land
Region
GG-BW
04
D
(frei gewähltes
Beispiel)
(z.B. See)
BadenWürttemberg
Überregional GG-Süd
01
(frei gewähltes
Beispiel)
(z.B.
Straße)
BadWürttemberg
Süddeutschland D
BadenWürttemberg
D
3
National
GGVSee
04 (See)
Deutschland
D
4
International
ADR
01
(Straße)
ADR-Staaten
D
Bayern
International
NL
GB
F
usw.
5
22
Global
IATA-DGR
05 (Luft
Cargo)
REG_WORLD
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Überprüfung von Gültigkeitsräumen
Dieses Fünf-Stufen-Konzept ermöglicht Ihnen, für die Gültigkeitsräume jeweils spezifische
Daten zu pflegen. Sie können für Deutschland geltende Gefahrgutgesetzdaten im
Gefahrgutdatensatz Deutschland, aber allgemein ADR-geltende Gesetzesinformationen (mit
Deutschland) im Gefahrgutdatensatz ADR pflegen. Existiert im ADR-Land Frankreich
beispielsweise eine spezielle Landesregelung für ein Material, können Sie einen separaten
Gefahrgutstammdatensatz für Frankreich anlegen, ohne den Gültigkeitsraum ADR, in dem
Frankreich enthalten ist, zu verändern oder zu splitten.
Mit Hilfe der Kopierfunktion können Sie die im ADR-Gefahrgutdatensatz erfaßten Daten kopieren
und um die Daten ergänzen, die für Frankreich notwendig sind.
Selektion von Datensätzen für Gefahrgutprüfungen und Gefahrgutpapiere
Aufgrund des Nichtüberschneidungskonzeptes (Fünf-Stufen-Konzeptes) der
Gefahrgutstammdaten wird bei der Selektion von Gefahrgutstammdatensätzen eine
hierarchische Selektion für Gefahrgutprüfung und Gefahrgutpapiere durchgeführt.
Aus der Vertriebsabwicklung wird beispielsweise ein Gefahrgutstammdatensatz zum
Material 01 und Verkehrsträgertyp Straße mit dem Land Österreich und der
Region Kärnten übergeben.
Folgende Gefahrgutstammsätze sind zum Material 01 gepflegt:
Daten-satz
Gültigkeitsraum
Land
Region
Stufe
1
Hessen
D
Hessen
Regional
2
Süddeutschland
D
Hessen
Überregional
D
BadenWürttemberg
D
Bayern
3
Deutschland
D
National
4
ADR
D
International
B
NL
GB
AUT
F,
usw.
5
REG_World
Global
Das System prüft nun in der folgenden Reihenfolge:
Prüfung
April 2001
Resultat
23
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Überprüfung von Gültigkeitsräumen
1. Existiert ein Gefahrgutstammdatensatz mit dem Gültigkeitsraum Kärnten?
NEIN
2. Existiert ein Gefahrgutstammdatensatz mit einem Gültigkeitsraum bestehend
aus mehreren Regionen und Kärnten?
NEIN
3. Existiert ein Gefahrgutstammdatensatz mit dem Gültigkeitsraum Land
Österreich?
NEIN
4. Existiert ein Gefahrgutstammdatensatz mit einem Gültigkeitsraum bestehend
aus mehreren Ländern und Österreich?
JA
Aufgrund dieses Prüfungsschemas wird der Gefahrgutstammdatensatz mit dem Gültigkeitsraum
ADR selektiert. Wäre der vierte Schritt ebenfalls verneint worden, wäre der
Gefahrgutstammdatensatz mit dem Gültigkeitsraum REG_WORLD selektiert worden.
24
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Arbeiten mit Änderungsnummer
Arbeiten mit Änderungsnummer
Sie arbeiten
ohne Änderungsnummer
Der Gültigkeitszeitraum erstreckt sich
standardmäßig von 01.01.0001 bis
31.12.9999. Das System trägt automatisch
das aktuelle Tagesdatum als Datum der
letzten Änderung ein.
mit Änderungsnummer
Voraussetzung: Sie haben
Änderungsnummern für den jeweiligen
Gefahrgutstammdatensatz im R/3-System
angelegt.
Die Änderungsnummer ist gültig ab einem
bestimmten Gültigkeitsdatum.
Um eine Änderungsnummer anzulegen, wählen Sie Logistik ® Zentrale Funktionen ®
Änderungsdienst.
Um den Änderungsdienst im Gefahrgutstamm nutzen zu können, geben Sie im
Einstiegsbild der Gefahrgutabwicklung die Änderungsnummer ein.
Wenn Sie zum ersten Mal mit einer Änderungsnummer arbeiten, unterteilt das System
automatisch den gesamten Gültigkeitszeitraum für den selektierten Gefahrgutstammsatz in zwei
aneinandergrenzende Gültigkeitszeiträume.
Wenn Sie mit weiteren Änderungsnummern mit anderen Gültigkeitszeiträumen arbeiten, führt
dies zu weiteren Splittungen der Gültigkeitszeiträume.
Wenn Sie die Änderungsnummer zurücknehmen, bevor Sie die Funktion Trefferliste wählen, so
gilt stets der von Ihnen eingegebene Stichtag, zu dem Sie Gefahrgutstammsätze ändern oder
anlegen.
Systemverhalten für die Funktion Gefahrgutstamm anzeigen
Wenn Sie im Einstiegsbild Gefahrgutstamm anzeigen als Selektionskriterium eine
Änderungsnummer eingegeben haben, selektiert das R/3-System nur die Datensätze, die zu
dieser Änderungsnummer angelegt sind. Der Stichtag wird bei dieser Selektion nicht
berücksichtigt.
Die Verpackungsdaten eines selektierten Datensatzes ermittelt das R/3-System anschließend
unabhängig von der Änderungsnummer. Es werden die Verpackungsstammsätze selektiert, die
zum Gültigkeitszeitraum des Gefahrgutdatensatzes gültig sind.
Systemverhalten für die Funktion Gefahrgutstamm ändern
Wenn Sie im Einstiegsbild Gefahrgutstamm ändern als Selektionskriterium eine
Änderungsnummer eingegeben haben, selektiert das R/3-System nur die Datensätze, die zum
Gültig-ab-Datum der Änderungsnummer gültig sind.
April 2001
25
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Gefahrgutkennzeichenprofil zuordnen
Gefahrgutkennzeichenprofil zuordnen
Voraussetzungen
·
Im Customizing der Gefahrgutabwicklung haben Sie die Gefahrgutkennzeichenprofile
definiert.
Um die Gefahrgutkennzeichenprofile festzulegen, rufen Sie im Customizing die IMGAktivität Kennzeichenprofil für den Materialstamm einstellen auf.
·
Sie befinden sich im Ändernmodus der Materialstammpflege.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie Logistik ® Materialwirtschaft ® Materialstamm und dann Material ® Ändern
® Sofort.
Sie gelangen auf das Einstiegsbild Material ändern.
2. Geben Sie die Materialnummer in das Feld Material ein.
Wenn Sie mit dem Änderungsdienst arbeiten, geben Sie die Änderungsnummer in das
Feld Änderungsnummer ein.
3. Wählen Sie Ausführen.
Das Dialogfenster Sichtenauswahl erscheint.
4. Selektieren Sie die Sicht Grunddaten 2.
5. Wählen Sie Ausführen.
Sie gelangen auf das Bild Material ändern: Grunddaten 2.
6. Ordnen Sie dem Materialstammsatz im Feld GefahrgKennzProfil das entsprechende
Gefahrgutkennzeichenprofil zu.
7. Sichern Sie Ihre Eingaben.
Ergebnis
In Abhängigkeit des gewählten Profils werden entsprechende Gefahrgutprüfungen durchgeführt
und Gefahrgutpapiere erzeugt.
26
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Pflege des Gefahrgutstammes
Pflege des Gefahrgutstammes
Einsatzmöglichkeiten
Der Gefahrgutstamm liefert zentral alle gefahrgutspezifischen Daten im R/3-System.
Folgende Komponenten benötigen die im Gefahrgutstamm enthaltenen Daten:
·
·
Gefahrgutprüfungen [Seite 47]
Gefahrgutpapiere [Seite 83]
Weil der Gefahrgutstamm mit dem Materialstamm verknüpft ist, können Sie nur
Gefahrgutstammsätze zu existierenden Materialstammsätzen anlegen.
Ablauf
1. Wenn Sie einen Gefahrgutstamm anlegen, ordnen Sie zunächst dem
Gefahrgutstammdatensatz ein Material und eine Gefahrgutvorschrift zu. Das System
erzeugt aus diesen Eingaben den logischen Schlüssel des neu angelegten
Gefahrgutstammes.
-
Sie verknüpfen den Gefahrgutstamm mit dem ausgewählten Materialstamm, indem
Sie dem Gefahrgutstamm das entsprechende Material zuordnen.
-
Die entscheidenden Parameter bei Gefahrgutprüfungen und der Generierung von
Beförderungspapieren sind Material und Gefahrgutvorschrift. Die Gefahrgutvorschrift
setzt sich aus dem Verkehrsträgertyp und dem Gültigkeitsraum zusammen.
Sie können in der Komponente Gefahrgutstamm die Funktionen des
Änderungsdienstes nutzen. Weitere Informationen über den Änderungsdienst finden
Sie unter Hilfe ® R/3-Bibliothek ® Logistik Allgemein ® Änderungsdienst.
Siehe auch: Arbeiten mit Änderungsnummer [Seite 25]
2. Anschließend erfassen Sie die gefahrgutrelevanten Informationen in der Detailsicht
Grunddaten 2.
Ergebnis
Wenn Sie einen Gefahrgutstamm angelegt haben, kann dieser Gefahrgutstammdatensatz für
Gefahrgutprüfungen und zur Erzeugung von Gefahrgutpapieren verwendet werden.
April 2001
27
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Gefahrgutstamm anlegen
Gefahrgutstamm anlegen
Vorgehensweise
1. Im Einstiegsbild Gefahrgutabwicklung wählen Sie Gefahrgutstamm ® Anlegen.
2. Sie gelangen auf das Bild Gefahrgutstamm anlegen: Einstieg.
3. Geben Sie folgende Datein ein:
Feld
Eingabe
Material
Geben Sie den alphanumerischen Schlüssel des Materials ein,
zu dem Sie einen Gefahrgutstamm anlegen wollen.
Vorschrift
Geben Sie die Gefahrgutvorschrift ein, die für den
Gefahrgutstammdatensatz gelten soll.
Änderungsnummer
Falls Sie mit Änderungsnummern arbeiten wollen, geben Sie die
Änderungsnummer ein.
Siehe auch: Arbeiten mit Änderungsnummer [Seite 25]
Stichtag
Dieser Wert wird vom System gesetzt.
4. Wählen Sie Trefferliste.
5. Sie gelangen auf das Bild Gefahrgutmaterialstamm anlegen: Trefferliste Klassifizierung.
6. Geben Sie die erforderlichen Daten in der Trefferliste Klassifizierung ein.
7. Sichern Sie Ihre Eingaben.
In die Bearbeitung der weiteren Sichten gelangen Sie über Springen. Die Daten
werden in Abhängigkeit von Material und Gefahrgutvorschrift erfaßt mit Ausnahme
der Daten zu der Verpackungsanforderung. Daten zur Verpackungsanforderung
werden zusätzlich in Abhängigkeit vom Verpackungscode erfaßt.
Ergebnis
Wenn Sie einen Gefahrgutstamm angelegt haben, kann dieser Gefahrgutstammdatensatz für
Gefahrgutprüfungen und zur Erzeugung von Gefahrgutpapieren verwendet werden.
28
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Gefahrgutstamm kopieren
Gefahrgutstamm kopieren
Voraussetzungen
·
Sie haben mindestens einen Gefahrgutstamm angelegt.
·
Sie befinden sich auf dem Einstiegsbild Gefahrgutstamm ändern: Trefferliste
Klassifzierung.
Vorgehensweise
1. In der Trefferliste markieren Sie den Gefahrgutstamm, den Sie kopieren wollen.
Sie können mehrere Gefahrgutstammdatensätze gleichzeitig kopieren, indem Sie in
der Trefferliste mehrere Datensätze markieren.
Wenn Sie die Suchfunktion bei Gefahrgutstammdatensätze anwenden wollen, finden Sie
Informationen unter Gefahrgutstamm ändern [Seite 31].
2. Wählen Sie Bearbeiten ® Kopieren.
3. Sie gelangen auf das Dialogfenster Gefahrgut: kopieren.
Die grau unterlegten Felder Material und Vorschrift enthalten den logischen Schlüssel des
Original-Gefahrgutstammdatensatzes. Die weiß unterlegten Felder Material und Vorschrift
enthalten den logischen Schlüssel des neuen Gefahrgutstammdatensatzes. Das System
macht den Vorschlag, daß der logische Schlüssel des neuen Gefahrgutstammdatensatzes
mit dem logischen Schlüsell des Original-Gefahrgutstammdatensatzes identisch ist.
4. Ändern Sie den logischen Schlüssel aus Material und Vorschrift in den weiß unterlegten
Feldern, wenn für den neuen Gefahrgutstammdatensatz ein anderes Material oder eine
andere Vorschrift gültig sein soll.
5. Wählen Sie Ausführen.
6. Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie
eine neue Gefahrgutvorschrift
eingegeben haben,
keine neue Gefahrgutvorschrift
eingegeben haben,
gelangen Sie auf das Bild Gefahrgut: Daten
zur Gefahrgutvorschrift pflegen.
kehren Sie zur Trefferliste zurück.
April 2001
29
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Gefahrgutstamm kopieren
In dem Bild Gefahrgut: Daten
zur Gefahrgutvorschrift pflegen
werden Ihnen alle Daten des
Gefahrgutstammes angezeigt,
die von der Gefahrgutvorschrift
abhängig sind.
Sie können die von der Gefahrgutvorschrift
abhängigen Daten, die aus dem kopierten
Gefahrgutstamm übernommen wurden,
ändern.
Sie können die Gefahrgutstammdaten in
der Trefferliste Klassifizierung ändern.
Wählen Sie Springen ® Zurück.
Sichern Sie Ihre Eingaben.
Sie gelangen zur Trefferliste Klassifzierung.
Passen Sie die weiteren
Gefahrgutstammdaten in der
Trefferliste Klassifzierung Ihren
Erfordernissen an.
Sichern Sie Ihre Eingaben.
30
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Gefahrgutstamm ändern
Gefahrgutstamm ändern
Voraussetzungen
Sie haben mindestens einen Gefahrgutstamm angelegt.
Vorgehensweise
1. Im Einstiegsbild Gefahrgutabwicklung wählen Sie Gefahrgutstamm ® Ändern.
Sie gelangen auf das Bild Gefahrgutstamm ändern: Einstieg.
Geben Sie die Änderungsnummer gegebenenfalls ein. Als Selektionskriterium können Sie
die Änderungsnummer nicht eingeben.
2. Sie können nach folgenden Kriterien selektieren:
Feld
Eingabe
Material
Geben Sie den alphanumerischen
Schlüssel des Materials ein, zu dem Sie
Gefahrgutdaten selektieren wollen.
Vorschrift
Geben Sie die Gefahrgutvorschrift ein,
zu der Sie den Gefahrgutstamm
selektieren wollen.
Stichtag
Geben Sie den Stichtag ein, zu dem der
Gefahrgutstamm gültig sein soll.
Als weitere Suchkriterien stehen Ihnen
zur Verfügung:
VerkTrägerTyp
Geben Sie den Verkehrsträgertyp ein, zu
dem Sie den Gefahrgutstamm
selektieren wollen.
GültigkRaum
Geben Sie einen Gültigkeitsraum ein, zu
dem Sie den Gefahrgutstamm
selektieren wollen.
UN-Nummer
Geben Sie die UN-Nummer des
Gefahrgutes ein, zu der Sie den
Gefahrgutstamm selektieren wollen.
Klasse
Geben Sie die Gefahrgutklasse des
Gefahrgutes ein, zu der Sie den
Gefahrgutstamm selektieren wollen.
BearbStat.
Geben Sie einen Bearbeitungsstatus ein,
zu der Sie den Gefahrgutstamm
selektieren wollen.
Im Feld VerkTrägerTyp können Sie nicht generisch suchen.
April 2001
31
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Gefahrgutstamm ändern
Im Ändernmodus können Sie nicht mit der Änderungsnummer selektieren. Wechseln
Sie hierzu in den Anzeigemodus.
3. Wählen Sie Springen ® Trefferliste ® Klassifzierung
Sie gelangen auf das Bild Gefahrgutstamm ändern: Trefferliste Klassifizierung.
Ergebnis
Es werden die Gefahrgutstammdatensätze aufgelistet, die zu den von Ihnen eingegebenen
Selektionskriterien existieren. Sie können einen Gefahrgutstammdatensatz oder mehrere
Gefahrgutstammdatensätze in der Trefferliste Klassifizierung markieren und in die Detailsichten
Klassifizierung wechseln.
Das System zeigt nur die Gefahrgutstammdatensätze an, die zum aktuellen Stichtag
gültig sind.
Siehe auch: Arbeiten mit Änderungsnummer [Seite 25]
32
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Gefahrgutstamm anzeigen
Gefahrgutstamm anzeigen
Voraussetzungen
Sie haben mindestens einen Gefahrgutstamm angelegt.
Vorgehensweise
1. Im Bereichsmenü der Gefahrgutabwicklung wählen Sie Gefahrgutstamm ® Anzeigen.
Sie gelangen auf das Bild Gefahrgutstamm anzeigen: Einstieg.
2. Sie können nach folgenden Kriterien selektieren:
Eingabe
Feld
Material
Geben Sie den alphanumerischen Schlüssel des Materials
ein, zu dem Sie Gefahrgutdaten selektieren wollen.
Vorschrift
Geben Sie die Gefahrgutvorschrift ein, zu der Sie den
Gefahrgutstamm selektieren wollen.
Änderungsnummer
Geben Sie die Änderungsnummer ein, unter der Sie den
Gefahrgutstamm bearbeitet haben.
Wenn Sie als Selektionskriterium eine Änderungsnummer eingegeben haben,
selektiert das R/3-System nur die Datensätze, die zu dieser Änderungsnummer
angelegt sind. Das Stichdatum wird bei dieser Selektion nicht berücksichtigt.
Die Verpackungsdaten eines selektierten Datensatzes das R/3-System anschließend
unabhängig von der Änderungsnummer.
Siehe auch: Arbeiten mit Änderungsnummer [Seite 25]
Gültig ab
Geben Sie das Datum ein, ab dem die selektierten Datensätze
gültig sein sollen.
Gültig bis
Geben Sie das Datum ein, bis zu dem die selektierten Datensätze
gültig sein sollen.
VerkTrägerTyp
Geben Sie einen Verkehrsträgertyp ein.
GültigkRaum
Geben Sie einen Gültigkeitsraum ein.
UN-Nummer
Geben Sie die UN-Nummer des Gefahrgutes ein.
Klasse
Geben Sie die Gefahrgutklasse des Gefahrgutes ein.
BearbStat.
Geben Sie einen Bearbeitungsstatus ein.
Sie können in allen Feldern, mit Ausnahme der Felder VerkTrägerTyp und Gültig ab
und Gültig bis, generisch suchen.
3. Wählen Sie Springen ® Trefferliste ® Klassifizierung.
April 2001
33
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Gefahrgutstamm anzeigen
Sie gelangen auf das Bild Gefahrgutstamm anzeigen: Trefferliste Klassifizierung.
Das System zeigt alle Gefahrgutstammdatensätze an, die zu Ihren Selektionskriterien
gefunden wurden.
4. Markieren Sie die gewünschten Gefahrgutstammdatensätze, um sie anzeigen zu lassen.
Ergebnis
Sie können sich in der Detailsicht der Trefferliste Klassifizierung die Daten zu den markierten
Gefahrgutstammdatensätzen anzeigen lassen.
34
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Gefahrgutstamm mittels Listenfunktion anzeigen
Gefahrgutstamm mittels Listenfunktion anzeigen
Voraussetzungen
Sie haben mindestens einen Gefahrgutstamm angelegt.
Vorgehensweise
1. Im Einstiegsbild Gefahrgutabwicklung wählen Sie Hilfsmittel ® Anzeigelisten ®
Gefahrgutstamm.
Sie gelangen auf das Bild Gefahrgutstamm: Anzeigen mit Bezeichnern.
2. Sie können nach folgenden Kriterien selektieren:
Feld
Eingabe
Material
Geben Sie den alphanumerischen Schlüssel des Materials
ein, zu dem Sie Gefahrgutdaten selektieren wollen.
Vorschrift
Geben Sie die Gefahrgutvorschrift ein, zu der Sie den
Gefahrgutstamm selektieren wollen.
Änderungsnummer
Geben Sie die Änderungsnummer ein, unter der Sie den
Gefahrgutstamm bearbeitet haben.
Gültig ab (inkl.)
Geben Sie das Datum ein, ab dem die selektierten
Datensätze gültig sein sollen.
Gültig bis (inkl.)
Geben Sie das Datum ein, bis zu dem die selektierten
Datensätze gültig sein sollen.
Verkehrsträgertyp
Geben Sie einen Verkehrsträgertyp ein.
Gültigkeitsraum
Geben Sie einen Gültigkeitsraum ein.
UN-Nummer
Geben Sie die UN-Nummer des Gefahrgutes ein.
GG-Klasse
Geben Sie die Gefahrgutklasse des Gefahrgutes ein.
Bearbeitungsstatus
Geben Sie einen Bearbeitungsstatus ein.
Sie können in allen Feldern, mit Ausnahme der Felder Verkehrsträgertyp, Gültig ab
(inkl.) und Gültig bis (inkl.) generisch suchen.
3. Wählen Sie Ausführen.
Sie gelangen auf das Bild Gefahrgutstamm: Anzeigen mit Bezeichnern.
Das System zeigt alle zu Ihren Selektionskriterien gefundenen Datensätze an.
Ergebnis
Sie können die Liste der selektierten Gefahrgutstammdatensätze bearbeiten.
Siehe auch: Listenfunktion [Seite 40]
April 2001
35
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Gefahrgutstamm mittels Listenfunktion anzeigen
36
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Gefahrgutstamm deaktivieren
Gefahrgutstamm deaktivieren
Vorgehensweise
1. Im Einstiegsbild Gefahrgutabwicklung wählen Sie Gefahrgutstamm ® Ändern.
Sie gelangen auf das Bild Gefahrgutstamm ändern: Einstieg.
2. Geben Sie Ihre Selektionskriterien ein.
Weitere Informationen zum Suchen von Gefahrgutstammsätzen finden Sie unter
Gefahrgutstamm ändern [Seite 31].
3. Wählen Sie Trefferliste® Klassifizierung.
Sie gelangen auf das Bild Gefahrgutstamm ändern: Trefferliste Klassifizierung.
4. Setzen Sie das Löschkennzeichen bei den Datensätzen, die Sie deaktivieren möchten.
5. Sichern Sie Ihre Eingaben.
Die Datensätze werden erst deaktiviert, nachdem Sie Ihre Eingaben gesichert
haben.
Ergebnis
Deaktivierte Gefahrgutstammsätze werden weiterhin im System gespeichert und können
jederzeit durch entfernen des Löschkennzeichens reaktiviert werden. Deaktivierte Datensätze
werden jedoch bei Gefahrgutprüfungen und der Erzeugung von Gefahrgutpapieren nicht vom
System verwendet.
April 2001
37
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Gefahrgutstamm löschen
Gefahrgutstamm löschen
1. Im Einstiegsbild Gefahrgutabwicklung wählen Sie Gefahrgutstamm ® Bearbeiten.
Sie gelangen auf das Bild Gefahrgutstamm ändern: Einstieg.
2. Geben Sie Ihre Selektionskriterien ein.
Weitere Informationen zum Suchen von Gefahrgutstammsätzen finden Sie unter
Gefahrgutstamm bearbeiten [Seite 31].
3. Wählen Sie Trefferliste.
Sie gelangen auf das Bild Gefahrgutstamm bearbeiten: Trefferliste Klassifizierung.
4. Markieren Sie die Datensätze, die Sie löschen möchten.
5. Wählen Sie Bearbeiten ® Löschen.
6. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage.
Wenn Sie den Änderungsdienst nutzen, werden alle Änderungsstände eines
Datensatzes gelöscht.
7. Sichern Sie Ihre Eingaben.
Datensätze werden erst von der Datenbank gelöscht, nachdem Sie Ihre Eingaben
gesichert haben.
Siehe auch: Gefahrgutstamm deaktivieren [Seite 37]
38
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Gefahrgutstamm drucken
Gefahrgutstamm drucken
Voraussetzungen
Sie haben mindestens einen Gefahrgutstamm angelegt.
Vorgehensweise
1. In der Trefferliste [Seite 31] selektieren Sie die Gefahrgutstammdatensätze, die Sie
ausdrucken möchten.
2. Wählen Sie Gefahrgutstamm ® Drucken.
3. Sie gelangen auf das Bild Gefahrgutstamm: Drucken.
4. Wählen Sie Liste ® Drucken.
Siehe auch: Listenfunktion [Seite 40]
April 2001
39
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Listenfunktion
Listenfunktion
Verwendung
Um die Trefferliste zu bearbeiten, stehen Ihnen beispielsweise folgende
Grundfunktionen zur Verfügung:
Funktion
Beschreibung
System ® Liste ® Drucken
Das System druckt die angezeigte Liste aus.
Einstellungen ® Grundliste
Das R/3-System blendet alle Spalten ein.
Aufsteigend sortieren oder
Absteigend sortieren.
Um Spalten der Liste auf- oder absteigend zu sortieren,
markieren Sie die entsprechenden Spalten. Wählen Sie die
Ikone Aufsteigend sortieren oder Absteigend sortieren.
Wenn Sie mehrere Spalten markiert haben, gelangen Sie
auf das Dialogfenster Sortierung definieren. In diesem
Dialogfenter geben Sie für jede Spalte ein, ob die
Sortierung aufwärts oder abwärts erfolgen soll. Wenn Sie
nur eine Spalte markiert haben, dann wird die Sortierung
sofort ausgeführt.
System ® Liste ® Suchen
nach
40
Sie gelangen auf das Dialogfenster Suchen, in dem Sie
nach einem Begriff aus der Trefferliste suchen können.
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Hilfsmittel
Hilfsmittel
Verwendung
Mit Hilfe der Funktion Hilfsmittel legen Sie Namen von gefahrauslösenden Stoffen und
Gefahrenhinweise an, die Sie den Gefahrgutstämmen zuordnen können.
Die von Ihnen erfaßten Stoffnamen stehen Ihnen in der Wertehilfe der Felder GefAus.1, GefAus.
2, GefAus. 3, GefAus. MP und GefAus. RQ der Trefferliste Klassifizierung zur Verfügung.
Die von Ihnen erfaßten Gefahrenhinweise stehen Ihnen in der Wertehilfe der Felder GefHinw.1
bis GefHinw.10 der Detailsicht Papierandrucktexte zur Verfügung.
April 2001
41
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Gefahrauslösende Stoffe anlegen
Gefahrauslösende Stoffe anlegen
1. Im Einstiegsbild Gefahrgutabwicklung oder in der Sicht Trefferliste Klassifizierung wählen
Sie Hilfsmittel ® Gefahrauslös. Stoff.
Sie gelangen auf das Bild Laufende Einstellungen.
Mit Hilfe der laufenden Einstellungen können Sie aus der Anwendung heraus im
Produktivsystem die IMG-Aktivität Gefahrauslösende Stoffe definieren pflegen.
2. Positionieren Sie den Cursor auf den Haken für Ausführen. Wählen Sie Aktivität ®
Auswählen.
Sie gelangen auf die Sicht Gefahrauslösende Stoffe ändern: Übersicht.
3. Wählen Sie Bearbeiten ® Neue Einträge.
Sie gelangen auf die Sicht Neue Einträge: Übersicht Hinzugefügte.
4. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Eingabe
Gefausl. Stoff
Geben Sie einen Stoffschlüssel für den
gefahrauslösenden Stoff ein.
Bezeichnung des gefahrauslösenden
Stoffes
Geben Sie eine Bezeichnung für den
gefahrauslösenden Stoff ein.
5. Sichern Sie Ihre Eingaben.
Ergebnis
Die von Ihnen erfaßten Stoffe stehen Ihnen in der Wertehilfe der Felder GefAus.1, GefAus. 2,
GefAus. 3, GefAus. MP und GefAus. RQ in der Trefferliste Klassifizierung des jeweiligen
Gefahrgutstammes zur Verfügung.
42
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Gefahrenhinweise anlegen
Gefahrenhinweise anlegen
1. Im Einstiegsbild Gefahrgutabwicklung oder in der Trefferliste Klassifizierung wählen Sie
Hilfsmittel ® Gefahrenhinweise.
Sie gelangen auf die Bild Laufende Einstellungen.
Mit Hilfe der laufenden Einstellungen können Sie aus der Anwendung heraus im
Produktivsystem die IMG-Aktivität Gefahrenhinweise pflegen pflegen.
2. Positionieren Sie den Cursor auf den Haken für Ausführen. Wählen Sie Aktivität ®
Auswählen.
Sie gelangen auf die Sicht Gefahrenhinweise ändern: Übersicht.
3. Wählen Sie Neue Einträge.
Sie gelangen auf die Sicht Neue Einträge: Übersicht Hinzugefügte.
4. Nehmen Sie folgende Eingaben vor:
Feld
Eingabe
GeHi
Geben Sie einen Schlüssel für den Gefahrenhinweis
ein.
Text des Gefahrenhinweises
Geben Sie den Text des Gefahrenhinweises ein.
5. Sichern Sie Ihre Eingaben.
Ergebnis
Die von Ihnen erfaßten Gefahrenhinweise stehen Ihnen in der Wertehilfe der Felder
Gefahrenhin.1 bis Gefahrenhin.10 der Sicht Detail Papierandrucktexte des jeweiligen
Gefahrgutstammes zur Verfügung.
April 2001
43
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Gefahrguttexte
Gefahrguttexte
Verwendung
Mit dieser Funktion legen Sie gefahrgutspezifische Texte und Gefahrgutstandardtexte an, die Sie
den Gefahrgutstammsätzen zuordnen. Die Texte werden in den Gefahrgutpapieren ausgegeben.
Gefahrgutspezifische Texte sind Texte wie Kein Gut der Klasse 4.1, die nur bei
bestimmten Gefahrgütern verwendet werden. Sie ordnen diese Texte direkt einem Gefahrgut in
der Sicht Detail Papierandrucktexte zu.
Gefahrgutstandardtexte sind Texte, die nicht einem Material zugeordnet sind, sondern in einem
bestimmten Beförderungspapier (Formular) ausgegeben werden, z. B. Verantwortliche
Erklärung im Seeschiffverkehr.
44
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Gefahrgutstandardtext anlegen
Gefahrgutstandardtext anlegen
1. Im Einstiegsbild Gefahrgutabwicklung wählen Sie Gefahrguttexte ® GG-Standard.
Sie gelangen auf das Bild Gefahrgut-Standard Texte: bearbeiten.
2. Geben Sie im Feld Textnamen einen Textnamen ein. Dieser Textname bildet den
Schlüssel für den jeweiligen Gefahrgut-Standardtext.
3. Wählen Sie GG-Text ® Anlegen/Ändern.
Sie gelangen auf das Bild Gefahrguttexte ändern.
4. Geben Sie den Text ein, der zu dem Schlüssel gehört.
5. Sichern Sie Ihre Eingaben.
Ergebnis
Sie können den Textbaustein in SAPscript-Formularen ausgeben, die Sie in der Komponente
Gefahrgutpapiere definiert haben.
Siehe auch: Gefahrgutpapiere [Seite 83]
April 2001
45
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Gefahrgutspezifischen Text anlegen
Gefahrgutspezifischen Text anlegen
1. Im Einstiegsbild Gefahrgutabwicklung wählen Sie Gefahrguttexte ® GG-spezifisch.
Sie gelangen auf das Bild GG-spezifische Texte: bearbeiten.
2. Geben Sie im Feld Textnamen einen Textnamen ein. Dieser Textname bildet den
Schlüssel für den jeweiligen Gefahrgutspezifischen Text.
3. Ordnen Sie dem eingegebenenText eine Text-ID zu.
Die Text-ID definiert das Feld in der Detailsicht Papierandrucktexte in dem der von
Ihnen angelegte Text in der Wertehilfe erscheint.
Die Zuordnung von Feldern und Text-ID nehmen Sie im Customizing der
Gefahrgutabwicklung vor. Wählen Sie Werkzeuge ® Business Engineer ®
Customizing und dann Werkzeuge ® IMG-Infosystem ® Unternehmens-IMG ®
Abgleich mit Projekten. Wählen Sie auf dem Bild Struktur anzeigen: R/3-Customizing
Environment, Health & Safety ® Gefahrgutabwicklung ® Gefahrgutpapiere/EDI ®
Text-IDs für gefahrgutspezifische Texte zuordnen.
4. Wählen Sie GG-Text ® Anlegen/Ändern.
Der gefahrgutspezifische Text steht Ihnen in der Wertehilfe der Papierandruckfelder und
Benutzertextfelder der Detailsicht Papierandrucktexte zur Verfügung.
46
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Gefahrgutprüfungen
Gefahrgutprüfungen
Einsatzmöglichkeiten
Mit dieser Komponente können Sie Vertriebsbelege nach gefahrgutrechtlichen
Gesichtspunkten prüfen. Die Komponente ist in den Erstellungsprozeß von Versand- und
Transportbelegen integriert.
Der Einsatz der Gefahrgutprüfungen erleichtert die Umsetzung gefahrgutrechtlicher
Auflagen und beschleunigt den Erstellungsprozeß von Vertriebsbelegen, indem beim
Anlegen und Bearbeiten eines Vertriebsbelegs automatisch oder auf Anforderung
Gefahrgutprüfungen durchgeführt werden können. Durch entsprechende Einstellungen im
Customizing legen Sie individuell fest, wann welche Prüfungen durchgeführt werden und
wie der Beleg weiterverarbeitet wird. Damit kann verhindert werden, daß Lieferungen oder
Transporte das Unternehmen verlassen, die aus Gefahrgutsicht nicht in Ordnung sind.
Die einzelnen Gefahrgutprüfungen sind als User Exits realisiert und können beliebig
erweitert werden.
Das ausgelieferte Standardcustomizing dient als Beispieleinstellung.
Siehe auch: Beispiel - Implementierung einer Gefahrgutprüfung [Seite 73]
Einführungshinweise
Um diese Komponente zu nutzen, müssen Sie folgende Komponenten des R/3-Systems
installieren:
·
Materialwirtschaft (MM)
·
Gefahrgutmaterialstamm (EHS-DGP-MM)
·
Vertrieb (SD)
Integration
Gefahrgutprüfungen können Kennzeichen ermitteln, die für die R/3-Komponente
Gefahrgutpapiere genutzt werden können, um Texte auf Beförderungspapieren
auszugeben bzw. per EDI zu übermitteln.
Funktionsumfang
·
Individuelle Konfiguration der Gefahrgutprüfungen
Im Customizing der Gefahrgutabwicklung können Sie individuell einstellen,
–
ob das R/3-System Gefahrgutprüfungen durchführen soll
Die Gefahrgutprüfungen sind standardmäßig nicht aktiviert.
–
in welchem Kontext ein bestimmtes Gefahrgutprüfschema verwendet wird
Im Standard ordnen Sie in Abhängigkeit von der Verkaufsorganisation bzw.
Transportdispostelle je Vertriebsbelegtyp und Vertriebsbelegart ein
April 2001
47
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Gefahrgutprüfungen
Gefahrgutprüfschema zu. Sie definieren Gefahrgutprüfschemata, indem Sie
Gefahrgutprüfmethoden jeweils zu einem Schema zusammenfassen.
–
Wie der Beleg weiterverarbeitet werden darf.
In einem Gefahrgut-Prüfschema können Sie zu jeder zugeordneten Prüfmethode die
Reaktion individuell einstellen.
Da die einzelnen Gefahrgutprüfmethoden als User-Exits realisiert werden, können Sie
analog zu den ausgelieferten Standard-Funktionsbausteinen (=
Gefahrgutprüfmethoden) eigene Funktionsbausteine programmieren und im
Customizing einem Gefahrgut-Prüfschema zuordnen.
·
Verschiedene Startmöglichkeiten der Gefahrgutprüfungen
Wenn die Gefahrgutprüfungen aktiviert sind, werden Sie beim Sichern eines
Vertriebsbelegs automatisch gestartet. Dies gilt sowohl für das Anlegen und Bearbeiten
von Vertriebsbelegen im Dialog, als auch für das Anlegen im Sammelgang.
Nach der Aktivierung erscheint ein zusätzlicher Druckknopf Gefahrgutprüfung auf der
Bedienungsoberfläche der Vertriebsbelege, mit dem die Gefahrgutprüfungen bei Bedarf
gestartet werden können, um z.B. einen Zwischenstand des Beleges zu prüfen.
·
Prüfungsprotokoll
Die Ergebnisse einer Gefahrgutprüfung (positive und negative) werden in einem
Protokoll festgehalten, das Sie sofort einsehen können.
Lieferung
Kopfdaten
Warenempfänger
Versandstelle
Route
usw.
Positionsdaten
Materialnummer
Menge
Gefahrgutprofil
usw.
GG-S t am m
Gefahrgutprüfung
Materialnummer
Verkehrsträgertyp
Gültigkeitsraum
Prüfungsprotokoll
Übersicht zur Gefahrgutprüfung im Versandbeleg
48
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Gefahrgutprüfung im Versandbeleg
Gefahrgutprüfung im Versandbeleg
Einsatzmöglichkeiten
Dieser Prozeß ermöglicht Ihnen, Versandbelege nach gefahrgutrechtlichen Kriterien zu prüfen.
Voraussetzungen
R/3-Komponente Materialstamm
Wenn Sie im Customizing der Gefahrgutabwicklung in der IMG-Aktivität Gefahrgutprüfungen
aktivieren das Kennzeichen GGrel.Belegpos gesetzt haben, werden nur prüfungsrelevante
Materialien des Versandbelegs geprüft. Sie kennzeichnen Materialien als prüfungsrelevant,
indem Sie den Materialien im Materialstamm in der Sicht Grunddaten 2 ein GefahrgutKennzeichenprofil zuordnen.
Die notwendigen Gefahrgut-Kennzeichenprofile pflegen Sie im Customizing der
Gefahrgutabwicklung in der IMG-Aktivität Kennzeichenprofile für den Materialstamm
definieren.
Das Gefahrgut-Kennzeichenprofil wird beim Anlegen eines Versandbeleges aus dem
Materialstamm in die Versandbelegposition übernommen und dort abgespeichert.
Eine Änderung des Profils im Materialstamm wird im Versandbeleg nicht
nachgezogen.
R/3-Komponente Gefahrgutabwicklung
Sie haben zu den Materialien Gefahrgutstammsätze gepflegt. Für die Gefahrgutprüfung werden
nur Gefahrgutstammsätze verwendet,
·
für die ein Bearbeitungsstatus gesetzt ist, für den im Customizing der
Gefahrgutabwicklung in der IMG-Aktivität Bearbeitungsstatus festlegen das Kennzeichen
Freigabestatus gesetzt ist
·
für die kein Löschkennzeichen gesetzt ist
Customizing der Gefahrgutabwicklung
Sie haben den Abschnitt Gefahrgutprüfungen bearbeitet.
Customizing des Vertriebs
Gefahrgutvorschriften sind für einen Verkehrsträgertyp und ein Land bzw. eine Anzahl von
Ländern gültig. (Ein oder mehrere Länder definieren Sie im R/3-System jeweils als einen
Gültigkeitsraum.) Für die Gefahrgutprüfungen müssen deshalb alle betroffenen Kombinationen
aus Ländern und Verkehrträgertypen aus dem Vertriebsbeleg hervorgehen, für die
gefahrgutrechtliche Anforderungen berücksichtigt werden sollen. Aus diesen Angaben ermittelt
das R/3-System die zu prüfenden Gefahrgutstammsätze.
Siehe auch: Ermittlung der Daten im Versandbeleg [Seite 62]
Pflegen Sie dazu die entsprechenden Routen unter Grundfunktionen ® Routen ®
Routendefinition ® Routen und Abschnitte.
April 2001
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Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Gefahrgutprüfung im Versandbeleg
Sie können je nach Bedarf im Customizing des Vertriebs Routen mit Abschnitten
definieren und / oder im Customizing der Gefahrgutabwicklung die IMG-Aktivität
Transitländer definieren pflegen. Es ist auch möglich, die Routenabschnitte grob zu
pflegen und die zusätzlich notwendigen Transitländer in der IMG-Aktivität
Transitländer definieren zu definieren.
R/3-Komponente Versand
Wenn Sie einen Versandbeleg anlegen, sind folgende Angaben für die Gefahrgutprüfung
notwendig:
·
Versandstelle
·
Verkaufsorganisation
·
Lieferart
·
Warenempfänger
·
Route (Wählen Sie hierzu in der Mengenübersicht Kopf ® Transportrelev. Info)
·
Vertriebsbelegdatum
Im Gefahrgutstamm wird der Änderungsdienst eingesetzt. Zu einem
Gefahrgutstammsatz können also unterschiedliche Stände existieren. Damit die für den
geprüften Versandbeleg gültigen Gefahrgutsammsätze ermittelt werden können, stellen
Sie im Customizing der Gefahrgutabwicklung in der IMG-Aktivität Datum für die
Ermittlung der Gefahrgutstammdaten festlegen ein, welches Belegdatum zum Lesen der
Gefahrgutstammsätze verwendet werden soll. Wenn das Datum im Versandbeleg nicht
ausgefüllt ist, wird das Tagesdatum verwendet.
Ablauf
Folgende Schritte werden bei der Gefahrgutprüfung durchlaufen:
1. Start der Gefahrgutprüfung im Versandbeleg [Seite 53]
2. Ermittlung der Daten für die GG-Prüfung [Seite 60]
3. Abarbeitung der Prüfmethoden [Seite 70]
Ergebnis
Dialogfenster
Wenn die Gefahrgutprüfungen abgearbeitet sind, wird ein Dialogfenster aufgeblendet, in dem die
Nachricht der Prüfmethode, die die Gesamtreaktion für das Prüfschema bestimmt, angezeigt
wird.
Wenn Protokolleinträge vorliegen, können Sie aus diesem Dialogfenster in das Prüfungsprotokoll
verzweigen. Wenn bei der Prüfmethode, die die Gesamtreaktion bestimmt, im Customizing das
Kennzeichen SiDial (Sichern im Dialog) gesetzt ist, erscheint der Druckknopf Sichern und Sie
entscheiden selbst, ob der Beleg tatsächlich gesichert werden soll.
50
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Gefahrgutprüfung im Versandbeleg
Wenn keine Prüfmethode reagiert, werden keine Protokolleinträge geschrieben und
es wird beim Sichern des Beleges kein Dialogfenster eingeblendet. Bei manuellem
Start erscheint eine Erfolgsmeldung.
Im Sammelgang wird kein Dialogfenster angezeigt. Es wird lediglich eine Nachricht
im Sammelgangprotokoll eingetragen. Das vollständige Prüfungsprotokoll wird
erstellt, wenn diese Belege im Dialog bearbeitet und geprüft werden.
Prüfungsprotokoll
Alle Nachrichten, die während der Abarbeitung der Gefahrgutprüfungen gesammelt werden,
werden im Prüfungsprotokoll angezeigt. Das Protokoll wird nicht auf der Datenbank abgelegt, es
kann jedoch ausgedruckt werden.
Im Protokoll können positive und negative Prüfergebnisse vermerkt sein. Wenn Sie
in das Protokoll verzweigen, werden zunächst nur die Nachrichten mit der höchsten
Priorität angezeigt. Wenn Sie den Druckknopf Alle Nachrichten betätigen, werden
alle Nachrichten angezeigt.
Weiterverarbeitung des Beleges
Der Beleg wird entsprechend der Customizingeinstellung der Gesamtreaktion weiterverarbeitet.
Wenn im Customizing der Gefahrgutabwicklung angegeben ist, daß der Beleg nur mit
Belegsperre gespeichert werden darf (Kennzeichen BelSp. (Belegsperre) gesetzt), wird der im
Customizing eingestellte Unvollständigkeitsstatus gesetzt.
Weitere Informationen finden Sie im Customizing der Gefahrgutabwicklung in der IMG-Aktivität
Unvollständigkeitssteuerung für Vertriebsbelege
Datenrückgabe an den Beleg
Das R/3-System ermittelt folgende Daten und trägt sie im Kopf des Versandbelegs unter
Transportrel. Info ein.
·
Das Kennzeichen Enthält GG (Beleg enthält Gefahrgüter) wird automatisch gesetzt,
wenn mindestens ein Material im Vertriebsbeleg enthalten ist, bei dem im
Gefahrgutmaterialstamm das Kennzeichen Kein Gefahrgut nicht gesetzt ist. Es bedeutet,
daß mindestens ein Gefahrgut im Beleg enthalten ist.
Das Kennzeichen dient nur zur Information.
·
Das Gefahrgut-Kennzeichenprofil für Vertriebsbelege (GGKennzProfil) kann durch eine
Prüfmethode ermittelt werden, sofern Sie selbst eine entsprechende Prüfmethode
entwickelt haben.
Dieses Gefahrgut-Kennzeichenprofil kann von der R/3-Komponente
Gefahrgutpapiere genutzt werden, um Texte auf Beförderungspapieren auszugeben
bzw. per EDI zu übermitteln. Sie können das Kennzeichen auch manuell setzen. Im
Standard stehen Ihnen für die manuelle Zuordnung nur solche Kennzeichenprofile
April 2001
51
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Gefahrgutprüfung im Versandbeleg
zur Verfügung, bei denen das Kennzeichen RN10011Fix gesetzt ist, und die somit
nicht von den Gefahrgutprüfungen überschrieben werden, sofern die Prüfmethode
dies gewährleistet. In der Prüfmethode muß dafür zunächst geprüft werden, ob im
Belegkopf bereits ein manuell fixiertes Kennzeichenprofil zugeordnet wurde.
Das R/3-System ermittelt folgende Daten und trägt sie im Versandbeleg unter Position ®
Gefahrgutzusatz ein.
·
Selektionsdatum
Das Selektionsdatum wird entsprechend der Definition in der IMG-Aktivität Datum für
die Ermittlung der Gefahrgutstammdaten festlegen ermittelt und zum Lesen der
Gefahrgutstammsätze verwendet. Es dient hier nur als Zusatzinformation.
Das Selektionsdatum wird auch gesetzt und aktualisiert, wenn Sie im Versandbeleg
das Bild zum Gefahrgutzusatz aufrufen. Sonst wird das Selektionsdatum stets
während der Gefahrgutprüfungen gesetzt und aktualisiert.
·
52
Falls Sie entsprechende Gefahrgutprüfmethoden implementiert haben, können folgende
Kennzeichen ermittelt und abgelegt werden:
–
a-Randnummer
–
Reportable Quantities
–
< 450l
–
Kennzeichen §7
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Start der Gefahrgutprüfung im Versandbeleg
Start der Gefahrgutprüfung im Versandbeleg
Verwendung
Diese Funktion startet die Gefahrgutprüfung im Versandbeleg.
Voraussetzungen
Siehe Abschnitt Voraussetzungen unter Gefahrgutprüfung im Versandbeleg [Seite 49].
Funktionsumfang
Sie haben im Versandbeleg folgende Möglichkeiten, die Gefahrgutprüfung zu starten.
·
Automatischer Start
Wenn die Gefahrgutprüfungen aktiviert sind, startet das R/3-System die
Gefahrgutprüfung automatisch, wenn Sie einen Versandbeleg sichern. Wenn für den
aktuellen Kontext ein Gefahrgutprüfschema eingestellt ist, wird dieses abgearbeitet.
Die Gefahrgutprüfungen aktivieren Sie im Customizing der Gefahrgutabwicklung in
der IMG-Aktivität Gefahrgutprüfungen aktivieren. In der IMG-Aktivität GefahrgutPrüfschemata für Versandbelege zuordnen legen Sie fest, in welchem Kontext ein
Prüfschema zum Einsatz kommen soll.
·
Manueller Start
Wenn die Gefahrgutprüfungen aktiviert sind, können diese jederzeit manuell gestartet
werden. Wählen Sie z.B. Bearbeiten ® Gefahrgutprüfung im Lieferkopf. Wenn ein
Prüfschema eingestellt ist, wird dieses abgearbeitet. Wenn kein Prüfschema eingestellt
ist, erfolgt eine entsprechende Meldung.
·
Automatischer Start im Sammelgang
Wenn die Gefahrgutprüfungen aktiviert sind, werden die Gefahrgutprüfungen auch im
Sammelgang automatisch beim Sichern des Beleges gestartet. Wenn ein Prüfschema
eingestellt ist, wird dieses abgearbeitet.
April 2001
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Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Gefahrgutprüfung im Transportbeleg
Gefahrgutprüfung im Transportbeleg
Einsatzmöglichkeiten
Dieser Prozeß ermöglicht Ihnen, Transportbelege aus gefahrgutrechtlicher Sicht zu prüfen.
Voraussetzungen
R/3-Komponente Materialstamm
Wenn Sie im Customizing der Gefahrgutabwicklung in der IMG-Aktivität Gefahrgutprüfungen
aktivieren das Kennzeichen GGrel.Belegpos gesetzt haben, werden nur prüfungsrelevante
Materialien des Versandbelegs geprüft. Sie kennzeichnen Materialien als prüfungsrelevant,
indem Sie den Materialien im Materialstamm in der Sicht Grunddaten 2 ein GefahrgutKennzeichenprofil zuordnen.
Die notwendigen Gefahrgut-Kennzeichenprofile pflegen Sie im Customizing der
Gefahrgutabwicklung in der IMG-Aktivität Kennzeichenprofile für den Materialstamm
definieren.
Transportbelege werden unter Bezugnahme auf Lieferbelege angelegt.
Das Gefahrgut-Kennzeichenprofil wird beim Anlegen eines Lieferbeleges aus dem
Materialstamm in die Belegposition übernommen und dort abgespeichert. Eine
Änderung des Profils im Materialstamm wird im Lieferbeleg und damit auch im
Transportbeleg nicht nachgezogen.
R/3-Komponente Gefahrgutabwicklung
Sie haben zu den Materialien Gefahrgutstammsätze gepflegt. Für die Gefahrgutprüfung werden
nur Gefahrgutstammsätze verwendet,
·
für die ein Bearbeitungsstatus gesetzt ist, für den im Customizing der
Gefahrgutabwicklung in der IMG-Aktivität Bearbeitungsstatus festlegen das Kennzeichen
Freigabestatus gesetzt ist
·
für die kein Löschkennzeichen gesetzt ist
Customizing der Gefahrgutabwicklung
Sie haben den Abschnitt Gefahrgutprüfungen bearbeitet.
Customizing des Vertriebs
Gefahrgutvorschriften sind für einen Verkehrsträgertyp und ein Land bzw. eine Anzahl von
Ländern gültig. (Ein oder mehrere Länder definieren Sie im R/3-System jeweils als einen
Gültigkeitsraum.) Für die Gefahrgutprüfungen müssen deshalb alle betroffenen Kombinationen
aus Ländern und Verkehrträgertypen aus dem Vertriebsbeleg hervorgehen, für die
gefahrgutrechtliche Anforderungen berücksichtigt werden sollen. Aus diesen Angaben ermittelt
das R/3-System die zu prüfenden Gefahrgutstammsätze.
Siehe auch: Ermittlung der Daten im Transportbeleg [Seite 67]
54
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Gefahrgutprüfung im Transportbeleg
Pflegen Sie dazu gegebenenfalls entsprechende Routen unter Grundfunktionen ® Routen ®
Routendefinition ® Routen und Abschnitte.
Im Transportbeleg werden die Länder aus den Knoten der Transportabschnitte vom
Typ Strecke abgeleitet. Die Pflege der Routen ist nur erforderlich, wenn Sie
Transportarten definiert haben, die zur Übernahme der Routenabschnitte in
Transportabschnitte führen.
(Transportarten legen Sie im R/3 Customizing Einführungsfaden unter Logistics
Execution ® Transport ® Transporte ® Transportarten pflegen fest.)
Wenn Sie im Routenkopf das Kennzeichen Transitländertabelle berücksichtigen
ankreuzen, werden die im Customizing der Gefahrgutabwicklung in der IMG-Aktivität
Transitländer definieren gepflegten Länder zusätzlich berücksichtigt.
R/3-Komponente Transport
Wenn Sie einen Transportbeleg anlegen, müssen Sie für die Gefahrgutprüfung folgende
Angaben machen:
·
Transportdispositionsstelle
·
Transportart
·
Transportabschnitte
Stellen Sie sicher, daß zu allen Knoten Adressen, insbesondere Land und Region,
gepflegt sind und daß zu jedem Transportabschnitt eine Versandart angegeben ist.
Weitere Informationen über Transportabschnitte finden Sie unter Hilfe ® R/3-Bibliothek
® LO-Logistik ® SD-Vertrieb ® Transport ® Transportabschnitte.
·
·
Für den Start beim Sichern im Dialog oder Sammelgang muß der Transportbeleg einen
der folgenden Status besitzen:
–
Status Disponiert (dieser bestand entweder bereits auf der Datenbank oder wurde in
der aktuellen Transaktion vergeben)
–
nicht den Status Abgefertigt, außer dieser Status wurde erst in der aktuellen
Transaktion gesetzt
Vertriebsbelegdatum
Im Gefahrgutstamm wird der Änderungsdienst eingesetzt. Zu einem
Gefahrgutstammsatz können also unterschiedliche Stände existieren. Damit die für den
geprüften Transportbeleg gültigen Gefahrgutsammsätze ermittelt werden können, stellen
Sie im Customizing der Gefahrgutabwicklung in der IMG-Aktivität Datum für die
Ermittlung der Gefahrgutstammdaten festlegen ein, welches Transportbelegdatum zum
Lesen der Gefahrgutstammsätze verwendet werden soll. Wenn das Datum im Beleg
nicht ausgefüllt ist, wird das Tagesdatum verwendet.
Ablauf
Folgende Schritte werden bei der Gefahrgutprüfung durchlaufen:
1. Start der Gefahrgutprüfung im Transportbeleg [Seite 58]
April 2001
55
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Gefahrgutprüfung im Transportbeleg
2. Ermittlung der Daten für die GG-Prüfung [Seite 60]
3. Abarbeitung der Prüfmethoden [Seite 70]
Ergebnis
Dialogfenster
Wenn die Gefahrgutprüfungen abgearbeitet sind, wird ein Dialogfenster aufgeblendet, in dem die
Nachricht der Prüfmethode, die die Gesamtreaktion für das Prüfschema bestimmt, angezeigt
wird. Wenn Protokolleinträge vorliegen, kann aus diesem Dialogfenster in das Prüfungsprotokoll
verzweigt werden.
Wenn keine Prüfmethode reagiert, werden keine Protokolleinträge geschrieben und
beim Sichern des Beleges wird kein Dialogfenster aufgeblendet. Bei manuellem Start
erscheint eine Erfolgsmeldung.
Im Sammelgang wird kein Dialogfenster aufgeblendet. Das Prüfungsprotokoll wird im
Transportbeleg an das Sammelgangprotokoll angehängt.
Prüfungsprotokoll
Alle Nachrichten, die während der Abarbeitung der Gefahrgutprüfungen gesammelt werden,
werden im Prüfungsprotokoll angezeigt. Das Protokoll wird derzeit nicht auf der Datenbank
abgelegt, es kann jedoch ausgedruckt werden.
Im Protokoll können positive und negative Prüfergebnisse vermerkt sein. Wenn Sie
in das Protokoll verzweigen, werden zunächst nur die Nachrichten mit der höchsten
Priorität angezeigt. Wenn Sie den Pushbutton ‘Alle Nachrichten’ betätigen, werden
alle Nachrichten angezeigt.
Weiterverarbeitung des Beleges
Der Beleg wird entsprechend der Customizingeinstellung der Gesamtreaktion weiterverarbeitet.
Wenn im Customizing der Gefahrgutabwicklung angegeben ist, daß der Beleg nur mit
Belegsperre gespeichert werden darf, wird im Transportkopf das Sperrkennzeichen Gefahrgut
gesetzt. Falls in der aktuellen Transaktion Belegstatus vergeben wurden, werden diese vom
System zurückgenommen.
Für Belege mit Sperrkennzeichen können keine weiteren Belegstatus vergeben
werden.
Status, die bereits auf der Datenbank lagen, werden nicht zurückgenommen.
Datenrückgabe an den Beleg
Das R/3-System ermittelt folgende Daten und trägt sie im Beleg unter Kopf – Allgemeine Daten –
Gefahrgut ein.
·
56
Das Kennzeichen ‘Beleg enthält Gefahrgüter’ (Enthält GG) wird automatisch gesetzt,
wenn mindestens ein Material im Vertriebsbeleg enthalten ist, bei dem im
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Gefahrgutprüfung im Transportbeleg
Gefahrgutmaterialstamm das Kennzeichen Kein Gefahrgut nicht gesetzt ist. Es bedeutet,
daß mindestens ein Gefahrgut im Beleg enthalten ist.
Das Kennzeichen dient nur zur Information.
·
Das GG-Kennzeichenprofil für Vertriebsbelege (GGKennzProfil) kann durch eine
Prüfmethode ermittelt werden.
Das Kennzeichenprofil kann im Rahmen der Gefahrgutpapiere genutzt werden, um
Texte auszugeben. Das Kennzeichen kann auch manuell gesetzt werden. Ein
manuell gesetztes Kennzeichen darf von den Gefahrgutprüfungen nicht
überschrieben werden. Ordnen Sie deshalb manuell nur solche Kennzeichenprofile
zu, bei denen das Kennzeichen ‘Fix’ markiert ist. Im Standard werden nur diese
Profile in der F4-Hilfe angezeigt. Daß diese Profile nicht überschrieben werden, muß
in der Prüfmethode gewährleistet werden. Dort muß zuerst geprüft werden, ob im
Belegkopf bereits ein manuell fixiertes Kennzeichenprofil zugeordnet wurde.
·
Selektionsdatum
Das Selektionsdatum wird im Rahmen der Gefahrgutprüfungen ermittelt und aktualisiert.
Das Selektionsdatum wird entsprechend der Definition in der IMG-Aktivität Datum für
die Ermittlung der Gefahrgutstammdaten festlegen ermittelt und zum Lesen der
Gefahrgutstammsätze verwendet. Es dient hier nur als Zusatzinformation.
Sie können im Customizing einstellen, daß zur Ermittlung des Selektionsdatums im
Transportbeleg ein Lieferdatum relevant ist. Da ein Transport mehrere Lieferungen
enthalten kann, wird in diesem Fall das aktuellste Datum aus dem eingestellten
Belegdatum der Lieferungen ermittelt.
April 2001
57
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Start der Gefahrgutprüfung im Transportbeleg
Start der Gefahrgutprüfung im Transportbeleg
Verwendung
Diese Funktion startet die Gefahrgutprüfung im Versandbeleg.
Voraussetzungen
Siehe Abschnitt Voraussetzungen unter Gefahrgutprüfung im Transportbeleg [Seite 54].
Funktionsumfang
Sie haben im Transportbeleg folgende Möglichkeiten, die Gefahrgutprüfung zu starten.
·
Automatischer Start
Wenn die Gefahrgutprüfungen aktiviert sind, startet das R/3-System die
Gefahrgutprüfung automatisch, wenn Sie einen Transportbeleg sichern und dieser im
Status Disponiert ist. Wenn für den aktuellen Kontext ein Gefahrgutprüfschema
eingestellt ist, wird dieses abgearbeitet. Die Gefahrgutprüfungen werden nicht mehr
gestartet, wenn ein Transportbeleg bearbeitet wird, der bereits im Status Abgefertigt auf
der Datenbank lag. Transportbelege, die diesen Status in der aktuellen Transaktion
erhalten haben, werden noch geprüft.
Die Gefahrgutprüfungen aktivieren Sie im Customizing der Gefahrgutabwicklung in
der IMG-Aktivität Gefahrgutprüfungen aktivieren. In der IMG-Aktivität GefahrgutPrüfschemata für Transportbelege zuordnen legen Sie fest, in welchem Kontext ein
Prüfschema zum Einsatz kommen soll.
Während einer Transaktion können mehrere Transportbelege angelegt werden.
Beim Sichern werden alle Belege geprüft. Da die Lieferungen eines Transports oder
die Gefahrgutstammdaten seit der letzten Prüfung verändert worden sein können,
werden auch nicht geänderte Transportbelege geprüft.
Sie können nur dann einen neuen Status für den Transportbeleg vergeben, wenn der
Status Disponiert bereits existiert. Auf diese Weise gewährleistet das R/3-System,
daß Transportbelege immer den Status Disponiert erreichen und
Gefahrtgutprüfungen somit nicht unterlaufen werden können.
·
Manueller Start
Wenn die Gefahrgutprüfungen aktiviert sind, können diese jederzeit, unabhängig vom
Belegstatus manuell gestartet werden. Wählen Sie dazu Bearbeiten ®
Gefahrgutprüfung, z.B. im
–
Transportkopf für Allgemeine Daten
–
Übersichtsbild der selektierten Transporte
Wenn ein Prüfschema eingestellt ist, wird dieses abgearbeitet. Wenn kein Prüfschema
eingestellt ist, erfolgt eine entsprechende Meldung.
·
58
Automatischer Start im Sammelgang
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Start der Gefahrgutprüfung im Transportbeleg
Bei Belegen, die im Sammelgang den Status Disponiert erhalten, werden die
Gefahrgutprüfungen ebenso gestartet. Wenn ein Prüfschema eingestellt ist, wird dieses
abgearbeitet.
April 2001
59
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Ermittlung der Daten für die GG-Prüfung
Ermittlung der Daten für die GG-Prüfung
Verwendung
Diese Funktion ermittelt nach dem Start einer Gefahrgutprüfung im Versand- oder
Transportbeleg die Daten, die vom R/3-System zur Abarbeitung der Prüfmethoden benötigt
werden.
Voraussetzungen
Für Versandbelege
Für Transportbelege
Siehe Abschnitt Voraussetzungen unter Gefahrgutprüfung im
Versandbeleg [Seite 49]
Siehe Abschnitt Voraussetzungen unter Gefahrgutprüfung im
Transportbeleg [Seite 54]
Funktionsumfang
Wenn ein Prüfschema eingestellt ist, werden vom R/3-System folgende Schritte abgearbeitet:
1. Es wird geprüft, ob in der IMG-Aktivität Gefahrgutprüfungen aktivieren das Kennzeichen
GGrel.Belegpos. gesetzt ist.
Wenn das Kennzeichen
GGrelBelegpos.
gesetzt ist
dann
werden nur die Materialien des Vertriebbelegs geprüft, zu
denen im Materialstamm in der Sicht Grunddaten 2 ein
Gefahrgutkennzeichenprofil zugeordnet ist, in dem Sie das
Kennzeichen Gefahrgutprüfung gesetzt haben.
Diese Einstellung ist sinnvoll, wenn grundsätzlich nur
die prüfungsrelevanten Materialien geprüft werden
sollen. Nehmen Sie die Einstellung vor, wenn Sie in der
Regel Vertriebsbelege mit vielen Positionen, aber
wenigen Gefahrgütern haben.
Wenn Sie Zusammenladeverbote prüfen wollen, darf
das Kennzeichen GGrelBelegpos. nicht gesetzt sein.
nicht gesetzt ist
Werden alle Materialien des Vertriebsbelegs geprüft.
Diese Einstellung ist sinnvoll, wenn Sie grundsätzlich
alle Materialien aus Gefahrgutsicht einstufen wollen. Mit
einer entsprechenden Prüfmethode können Sie dann
innerhalb der Gefahrgutprüfung Materialien
identifizieren, die kein Gefahrgut-Kennzeichenprofil im
Materialstamm haben, und einen Fehler auslösen.
60
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Ermittlung der Daten für die GG-Prüfung
2. Aus den Daten des Beleges leitet das R/3-System die betroffenen Länder und
Verkehrsträgertypen ab und selektiert mit Hilfe der Länder und Verkehrsträgertypen die
Gefahrgutstammsätze und die relevanten Prüfmethoden.
Siehe auch:
Für Versandbelege:
Für Transportbelege:
Ermittlung der Daten im Versandbeleg [Seite 62]
Ermittlung der Daten im Transportbeleg [Seite 67]
3. Das System ermittelt die abzuarbeitenden Gefahrgutprüfmethoden.
Wenn Sie im Customizing der Gefahrgutabwicklung für Prüfmethoden des
abzuarbeitenden Prüfschemas Verwendungsprofile definiert haben, dann werden die
Prüfmethoden aus dem Prüfschema herausgefiltert, die bei den betroffenen Ländern und
Verkehrsträgertypen nicht durchzuführen sind. Wenn für eine Kombination aus
Prüfmethode und Verkehrsträgertyp mehrere Verwendungsprofile mit unterschiedlichen
Gültigkeitsräumen angelegt wurden, wird das Verwendungsprofil mit dem kleinsten
Gültigkeitsraum weiterverwendet (Disjunktheitsprinzip).
Ein Gefahrgutprüfschema enthält Prüfmethoden für Deutschland und USA. Da der
Transport nur in Deutschland stattfindet, werden durch das Verwendungsprofil die für
Deutschland relevanten Prüfmethoden herausgefiltert und abgearbeitet.
4. Das Selektionsdatum wird entsprechend der Definition in der IMG-Aktivität Datum für die
Ermittlung der Gefahrgutstammdaten festlegen ermittelt und zum Lesen der
Gefahrgutstammsätze verwendet.
Wenn bei der Ermittlung der Daten ein Fehler aufgetreten ist, wird dieser im
Prüfungsprotokoll festgehalten und die Gefahrgutprüfungen werden abgebrochen.
April 2001
61
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Ermittlung der Daten im Versandbeleg
Ermittlung der Daten im Versandbeleg
Verwendung
Gefahrgutvorschriften sind für einen Verkehrsträgertyp und ein Land bzw. eine Anzahl von
Ländern gültig. (Ein oder mehrere Länder definieren Sie im R/3-System jeweils als einen
Gültigkeitsraum.) Für die Gefahrgutprüfungen müssen deshalb alle betroffenen Kombinationen
aus Ländern und Verkehrträgertypen aus dem Vertriebsbeleg hervorgehen, für die
gefahrgutrechtliche Anforderungen berücksichtigt werden sollen. Aus diesen Angaben ermittelt
das R/3-System die zu prüfenden Gefahrgutstammsätze. Dabei leitet das R/3-System aus den
Ländern die Gültigkeitsräume und aus den Versandarten die Verkehrträgertypen ab.
Im folgenden wird beschrieben, wie aus den Daten des Versandbeleges die
Land/Verkehrsträgertyp-Kombinationen ermittelt werden.
Voraussetzungen
Voraussetzungen zur Ermittlung der Länder
Sie müssen folgende Daten im Versandbeleg angeben:
·
Versandstelle
·
Warenempfänger
·
Route
Routen pflegen Sie im Customizing des Vertriebs unter Grundfunktionen ® Routen
® Routendefinition ® Routen und Abschnitte definieren.
Voraussetzungen zur Ermittlung der Verkehrsträgertypen
Wenn Sie eine Route mit Abschnitten angeben, werden die Versandarten der
Routenabschnitte verwendet.
Wenn Sie eine Route angeben, die ohne Abschnitte definiert ist, müssen Sie im
Routenkopf die Versandart(en) definieren. Sie können pro Vor-, Haupt-, und Nachlauf
jeweils eine Versandart angeben.
Stellen Sie zudem sicher,
62
·
daß im Customizing des Vertriebs unter Grundfunktionen ® Routen ®
Routendefinition ® Versandarten definieren jeder verwendeten Versandart ein
Verkehrträger zugeordnet ist
·
daß im Customizing des Vertriebs unter Grundfunktionen ® Routen ® Routendefinition
® Verkehrsträger definieren oder im Customizing der Gefahrgutabwicklung in der IMGAktivität Relevanten Verkehrsträgertyp den Verkehrsträgern zuordnen alle
Verkehrsträger einem Verkehrsträgertypen zugeordnet sind
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Ermittlung der Daten im Versandbeleg
Funktionsumfang
Ermittlung der Länder
·
Ermittlung des Abgangslands
Das R/3-System ermittelt das Abgangsland aus der Adresse der Versandstelle, die Sie
bei der Anlage einer Lieferung angeben müssen. Wenn Sie zu der Versandstelle im
Customizing der Unternehmensstruktur unter Strukturpflege ® Definition ® Logistics
Execution ® Versandstelle definieren keine Adresse angegeben haben, verwendet das
R/3-System das Land, das im Detailbild der IMG-Aktivität Versandstelle definieren unter
Standort angegeben ist.
Für die Gefahrgutabwicklung werden die Rollen der Länder ermittelt. Es werden
folgende Landrollen unterschieden:
–
Abgangsland
–
Transitland
–
Empfangsland
Die Landrollen werden berücksichtigt, wenn für die Prüfmethode Verwendungsprofile
geprüft werden. Weitere Informationen finden Sie im Customizing der
Gefahrgutabwicklung in der IMG-Aktivität Verwendungsprofile für GefahrgutPrüfmethoden definieren.
·
Ermittlung des Empfangslands
Bei jeder Lieferung müssen Sie den Warenempfänger angeben, aus dessen Adresse
das R/3-System das Empfangsland ermittelt. Wenn Sie die Adresse des
Warenempfängers für diese Lieferung geändert haben, wird die geänderte Adresse
verwendet.
Sie können die Adresse des Warenempfängers in der Lieferung überschreiben,
indem Sie in der Lieferung im Übersichtsbild der Mengen Kopf ® Partner wählen,
den Partner markieren und Bearbeiten Detail wählen und auf den Partner mit der
Rolle WE (Warenempfänger) doppelt klicken.
·
Ermittlung der Transitländer
Die Ermittlung der Transitländer hängt davon ab, wie die Route gepflegt ist:
Wenn Sie zur
Route
April 2001
dann berücksichtigt das R/3-System
63
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Ermittlung der Daten im Versandbeleg
Abschnitte
gepflegt haben,
nur dann die Einträge, die Sie im Customizing der
Gefahrgutabwicklung in der IMG-Aktivität Transitländer definieren
gepflegt haben, wenn Sie im Customizing des Vertriebs in der
IMG-Aktivität Routen und Abschnitte im Detailbild zur Route das
Kennzeichen Transitländertabelle berücksichtigen gesetzt haben.
Es steht Ihnen frei, ob Sie in der Transitländertabelle zu einem
Datensatz aus Abgangs-, Ziel-, und Transitland eine Route
zuordnen. Wenn das R/3-System zu der Kombination aus Route,
Abgangsland und Zielland keine Transitländer ermitteln kann, dann
erfolgt die Ermittlung anhand der Kombination aus Abgangsland
und Zielland. Die Transitländertabelle wird dabei zuerst mit bzw.
ohne Route, mit Abgangsland und mit Zielland des
Routenabschnittes gelesen. Wenn hierzu kein Datensatz gefunden
wird, wird mit bzw. ohne Route, mit Abgangsland und mit Zielland
des Versandes gelesen.
keine Abschnitte
gepflegt haben,
immer die Einträge der Transitländertabelle, unabhängig davon, ob
Sie in der IMG-Aktivität Routen und Abschnitte das Kennzeichen
Transitländertabelle berücksichtigen gesetzt haben.
Zuordnung der Versandarten zu den Ländern
Das R/3-System muß aus dem Beleg die genaue Zuordnung von Land und Versandart
vornehmen können. Die Zuordnung hängt wiederum davon ab, ob eine Route im Customizing mit
oder ohne Routenabschnitte gepflegt ist.
Route ohne Routenabschnitte
Bei einer Route ohne Routenabschnitte sind die Versandarten aus dem Routenkopf relevant.
Es wird zwischen einem innerstaatlichen Versand und einem grenzüberschreitenden Versand
unterschieden:
·
Innerstaatlicher Versand
Wenn das Land der Versandstelle und das Land des Warenempfängers identisch ist,
dann geht das R/3-System von einem Versand im Inland aus.
Das R/3-System ordnet dem betreffenden Land alle Versandarten zu, die im Routenkopf
gepflegt sind.
·
Grenzüberschreitender Versand
Wenn das Land der Versandstelle und das Land des Warenempfängers unterschiedlich
sind, dann berücksichtigt das R/3-System die Transitländertabelle.
Folgendermaßen wird die Versandart, die im Routenkopf für Vor-, Haupt-, und Nachlauf
unterschiedlich sein kann, dem jeweiligen Abgangs-, Transit-, und Empfangsland
zugeordnet:
Wenn eine Versandart
zum Vorlauf definiert ist
dann wird diese Versandart
stets dem Abgangsland zugeordnet.
Wenn keine Vorlaufversandart definiert ist, wird dem
Abgangsland die Hauptlaufversandart zugeordnet.
64
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Ermittlung der Daten im Versandbeleg
zum Nachlauf definiert ist,
stets dem Empfangsland zugeordnet.
Wenn keine Nachlaufversandart definiert ist, wird dem
Empfangsland die Hauptlaufversandart zugeordnet.
zum Hauptlauf definiert ist,
stets den Transitländern zugeordnet, es sei denn, Sie
übersteuern dies durch das Laufkennzeichen in der
Transitländertabelle.
Das Kennzeichen See/Luft wird in der Transitländertabelle berücksichtigt, wenn im Kopf
der Route eine Hauptlaufversandart eingetragen ist, der der Verkehrsträgertyp See, LuftCargo oder Luft-Passenger zugeordnet ist. Sie definieren mit dem Kennzeichen
See/Luft, ob das Transitland für einen dieser Verkehrsträgertypen das Abgangsland oder
Empfangsland ist. Sie können damit länderspezifische Gefahrgutvorschriften für diese
Verkehrsträgertypen berücksichtigen.
Wenn es sich bei der Hauptlaufversandart um den Verkehrsträgertyp See, Luft-Cargo
oder Luft-Passenger handelt und Sie das Kennzeichen See/Luft nicht gesetzt haben,
dann wird die Hauptlaufversandart automatisch dem Empfangsland und Abgangsland
des Versands zugeordnet. In diesem Fall wird mindestens eine weltweit gültige
Vorschrift, für die ein Gefahrgutstammsatz mit dem Gültigkeitsraum REG_WORLD
angelegt ist, im Rahmen der Gefahrgutprüfung gezogen.
Wenn keine Einträge in der Transitländertabelle gefunden werden, dann werden die
Versandarten des Routenkopfs dem Abgangs- und Empfangsland zugeordnet.
Wenn keine Versandart im Routenkopf angegeben ist, oder die Hauptlaufversandart
nicht angegeben ist, wird die Gefahrgutprüfung abgebrochen und Sie erhalten eine
Fehlermeldung.
Route mit Routenabschnitten
Bei Routen mit Routenabschnitten werden zunächst die Länder und Versandarten aus den
Routenabschnitten ermittelt. Wenn das Kennzeichen Transitländertabelle berücksichtigen im
Routenkopf gesetzt ist, werden die Transitländer berücksichtigt, die dort zu Route, Abgangs- und
Empfangsland des Versandes eingetragen sind.
·
Ein Routenabschnitt
Wenn es sich um eine Route mit einem Routenabschnitt handelt, wird allen
Transitländern die Versandart dieses Routenabschnittes zugeordnet.
Wenn das Abgangsland des Versandbelegs nicht mit dem Abgangsland des
Routenabschnitts identisch ist, wird dem Abgangsland des Versands die Versandart des
jeweiligen Routenabschnitts zugeordnet, sofern nicht die Vorlaufversandart im
Routenkopf gefüllt ist.
Wenn das Empfangsland des Versandbelegs nicht mit dem Empfangsland des
Routenabschnitts identisch ist, wird dem Empfangsland des Versands die Versandart
des jeweiligen Routenabschnitts zugeordnet, sofern nicht die Nachlaufversandart im
Routenkopf gefüllt ist.
·
Mehrere Routenabschnitte
Wenn es sich um eine Route mit mehreren Routenabschnitten handelt, werden die
Transitländer den Routenabschnitten entsprechend der Reihenfolge zugeordnet, die in
April 2001
65
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Ermittlung der Daten im Versandbeleg
der Transitländertabelle definiert ist. Den Ländern wird jeweils die Versandart des
Routenabschnittes zugeordnet.
Wenn das Abgangsland bzw. Empfangsland des Versandbelegs nicht mit dem
Abgangsland des ersten Routenabschnittes bzw. dem Zielland des letzten
Routenabschnitts identisch ist, wird dem Abgangsland bzw. Empfangsland des Versands
die Versandart des jeweiligen Routenabschnitts zugeordnet, sofern nicht die Vor- oder
Nachlaufversandart im Routenkopf gefüllt ist.
Ermittlung der Verkehrsträgertypen
Aus den Versandarten ermittelt das System über die entsprechenden Customizingtabellen
die Verkehrsträger und daraus wiederum die Verkehrsträgertypen
Ermittlung der Daten für die GG-Prüfung [Seite 60]
EDI-Abwicklung für Gefahrgutdaten [Seite 103]
66
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Ermittlung der Daten im Transportbeleg
Ermittlung der Daten im Transportbeleg
Verwendung
Gefahrgutvorschriften sind für einen Verkehrsträgertyp und ein Land bzw. eine Anzahl von
Ländern gültig. (Ein oder mehrere Länder definieren Sie im R/3-System jeweils als einen
Gültigkeitsraum.) Für die Gefahrgutprüfungen müssen deshalb alle betroffenen Kombinationen
aus Ländern und Verkehrträgertypen aus dem Vertriebsbeleg hervorgehen, für die
gefahrgutrechtliche Anforderungen berücksichtigt werden sollen. Aus diesen Angaben ermittelt
das R/3-System die zu prüfenden Gefahrgutstammsätze. Dabei leitet das R/3-System aus den
Ländern die Gültigkeitsräume und aus den Versandarten die Verkehrträgertypen ab.
Im folgenden wird beschrieben, wie aus den Daten des Transportbeleges die
Land/Verkehrsträgertyp-Kombinationen ermittelt werden.
Voraussetzungen
Voraussetzungen zur Ermittlung der Länder
Sie müssen Transportabschnitte vom Typ Strecke angelegt haben.
Zusätzlich können Sie im Customizing der Gefahrgutabwicklung in der IMG-Aktivität
Transitländer definieren Transitländern in Abhängigkeit von Route, Abgangs- und Zielland
definieren.
Voraussetzungen zur Ermittlung der Verkehrsträgertypen
Die Verkehrsträgertypen werden aus den Versandarten der Transportstrecken abgeleitet.
Stellen Sie sicher, daß
·
daß im Customizing des Vertriebs unter Grundfunktionen ® Routen ®
Routendefinition ® Versandarten definieren jeder verwendeten Versandart ein
Verkehrträger zugeordnet ist
·
daß im Customizing des Vertriebs unter Grundfunktionen ® Routen ® Routendefinition
® Verkehrsträger definieren oder im Customizing der Gefahrgutabwicklung in der IMGAktivität Relevanten Verkehrsträgertyp den Verkehrsträgern zuordnen alle
Verkehrsträger einem Verkehrsträgertypen zugeordnet sind
Funktionsumfang
Ermittlung der Länder
·
Ermittlung des Abgangslands
Das R/3-System ermittelt das Abgangsland aus der Adresse des Abgangsknotens der
ersten Transportstrecke.
Für die Gefahrgutabwicklung werden die Rollen der Länder ermittelt. Es werden
folgende Landrollen unterschieden
–
April 2001
Abgangsland
67
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Ermittlung der Daten im Transportbeleg
–
Transitland
–
Empfangsland
Die Landrollen werden bei der Prüfung der Verwendungsprofile der Prüfmethoden
berücksichtigt. Weitere Informationen finden Sie im Customizing der
Gefahrgutabwicklung in der IMG-Aktivität Verwendungsprofile für GefahrgutPrüfmethoden definieren.
·
Ermittlung des Empfangslands
Das R/3-System ermittelt das Empfangsland aus der Adresse des Zielknotens der
letzten Transportstrecke.
·
Ermittlung der Transitländer
Aus den weiteren Knoten werden die Transitländer ermittelt.
Die Einträge, die Sie im Customizing der Gefahrgutabwicklung in der IMG-Aktivität
Transitländer definieren gepflegt haben, werden berücksichtigt, wenn eine der folgenden
Bedingungen erfüllt ist:
–
Im Transportkopf ist keine Route eingetragen.
–
Im Transportkopf ist eine Route ohne Routenabschnitte eingetragen.
–
Im Transportkopf ist eine Route mit Routenabschnitten eingetragen und bei dieser ist
im Detailbild zur Route das Kennzeichen Transitländertabelle berücksichtigen
gesetzt.
Es steht Ihnen frei, ob Sie in der Transitländertabelle zu einem Datensatz aus Abgangs-,
Ziel-, und Transitland eine Route angeben. Wenn das R/3-System zu der Kombination
aus Route, Abgangsland und Zielland keine Transitländer ermitteln kann, dann erfolgt
die Ermittlung anhand der Kombination aus Abgangsland und Zielland. Die
Transitländertabelle wird dabei zuerst mit bzw. ohne der Route aus dem Transportkopf,
mit dem Abgangsland und mit dem Zielland der Strecke gelesen. Wenn hierzu kein
Datensatz gefunden wird, wird mit bzw. ohne der Route aus dem Transportkopf, dem
Abgangsland und dem Zielland des Transportes gelesen.
Zuordnung der Versandarten zu den Ländern
Das R/3-System muß aus dem Transportbeleg die genaue Zuordnung von Land und Versandart
vornehmen können.
Länder der Transportabschnitte
Den Ländern der Transportstrecken wird jeweils die Versandart der Strecke zugeordnet.
Länder aus Transitländertabelle
·
Eine Transportstrecke
Wenn es sich um eine Transport mit einer Transportstrecke handelt, wird allen
Transitländern die Versandart dieser Strecke zugeordnet.
·
Mehrere Transportstrecken
Wenn es sich um einen Transport mit mehreren Strecken handelt, werden die
Transitländer den Transportstrecken entsprechend der Reihenfolge zugeordnet, die in
68
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Ermittlung der Daten im Transportbeleg
der Transitländertabelle definiert ist. Den Ländern wird jeweils die Versandart der
Transportstrecke zugeordnet.
Ermittlung der Verkehrsträgertypen
Aus den Versandarten ermittelt das System über die entsprechenden Customizingtabellen die
Verkehrsträger und daraus wiederum die Verkehrsträgertypen.
Ermittlung der Daten für die GG-Prüfung [Seite 60]
EDI-Abwicklung für Gefahrgutdaten [Seite 103]
April 2001
69
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Abarbeitung der Prüfmethoden
Abarbeitung der Prüfmethoden
Verwendung
Diese Funktion arbeitet die Gefahrgutprüfmethoden ab, nachdem die Gefahrgutprüfungen
gestartet wurden und das R/3-System die relevanten Daten ermittelt hat.
Die Abarbeitung der Prüfmethoden erfolgt im Versandbeleg und Transportbeleg analog.
Voraussetzungen
Für Versandbelege
Für Transportbelege
Siehe Abschnitt Voraussetzungen unter Gefahrgutprüfung im
Versandbeleg [Seite 49]
Siehe Abschnitt Voraussetzungen unter Gefahrgutprüfung im
Transportbeleg [Seite 54]
Funktionsumfang
Wenn bei der Ermittlung der Daten kein Fehler aufgetreten ist, werden die Prüfmethoden des
Prüfschemas abgearbeitet. Dabei wird jedes Material mit jeder Prüfmethode des Prüfschemas
geprüft. "Prüfen" bedeutet dabei, daß die Materialdaten gegen Angaben aus dem
Gefahrgutstammsatz geprüft werden.
Das R/3-System durchläuft folgende Programmschritte:
1. Anhand Materialnummer, Verkehrsträgertyp und Land (bzw. Gültigkeitsraum bei
Prüfmethoden mit Verwendungsprofil), selektiert das R/3-System den zu prüfenden
Gefahrgutstammsatz. Wenn für eine Kombination aus Material und Verkehrsträgertyp
mehrere Gefahrgutstammsätze mit unterschiedlichen Gültigkeitsräumen ermittelt
werden, ist der Gefahrgutstammsatz mit dem kleinsten Gültigkeitsraum relevant.
(Disjunktheitsprinzip).
Im Gefahrgutstamm wird der Begriff Gefahrgutvorschrift verwendet, der im
Customizing der Gefahrgutabwicklung durch Verkehrsträgertyp und Gültigkeitsraum
definiert wird.
2. Der Funktionsbaustein, für den die Prüfmethode steht, wird aufgerufen.
3. Wenn der Funktionsbaustein einen entsprechenden Parameter (Returncode)
zurückliefert, wird die Reaktion abgearbeitet, die im Customizing für diese Prüfmethode
eingestellt ist. Beispielsweise wird die im Customizing eingestellte Nachricht ins
Prüfungsprotokoll geschrieben.
Jede Prüfmethode kann zusätzlich zu der im Customizing eingestellten Nachricht
weitere Protokolleinträge erzeugen. Weitere Informationen finden Sie in der
Dokumentation der Funktionsbausteine in der Funktionsgruppe DG63.
4. Aus den Reaktionen der einzelnen Prüfmethoden wird eine Gesamtreaktion für das
Prüfschema ermittelt, die die Weiterverarbeitung des Beleges bestimmt.
70
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Abarbeitung der Prüfmethoden
Gemäß der Hierarchie A (Abbruch bei negativem Prüfergebnis) > E (Fehler) > W
(Warnung) > I (Information) / X (Abbruch bei positivem Prüfergebnis) wird die härteste
der Reaktionen als Gesamtreaktion verwendet. Wenn z.B. mehrere Prüfmethoden mit
der Reaktionsart E "reagiert" haben, dann ist am härtesten die Reaktionseinstellung
Sichern nicht erlaubt. Sie haben hierzu das Kennzeichen SiDial (Sichern im Dialog) bzw.
Kennzeichen SiSaGg (Sichern im Sammelgang) nicht gesetzt.
Aus dem Beleg geht hervor, daß der Transport auf dem Verkehrsträgertyp Straße
durch das Land Deutschland erfolgen soll. Für die Prüfmethode Zulässigkeit des
Verkehrsträgertyps wird zu dem aktuell geprüften Material der relevante
Gefahrgutstammsatz gelesen. Relevant ist der Stammsatz mit dem
Verkehrsträgertyp Straße und einem Gültigkeitsraum, der Deutschand enthält (Siehe
auch: Überprüfung von Gültigkeitsräumen [Seite 22]).
Wenn bei diesem Gefahrgutstammsatz das Feld ‘Transp. nicht zugel.’ angekreuzt ist,
wird die im Customizing eingestellte Nachricht ins Prüfungsprotokoll geschrieben
und die nächste Prüfmethode abgearbeitet.
April 2001
71
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Kennzeichenermittlung im Transportbeleg
Kennzeichenermittlung im Transportbeleg
Verwendung
Im Rahmen der Gefahrgutprüfungen können Kennzeichen ermittelt werden, auf deren Basis im
Rahmen der Gefahrgutpapiere/EDI Texte auf Beförderungspapieren ausgegeben bzw. per EDI
übermittelt werden können.
Folgende Kennzeichen werden dynamisch ermittelt und nicht auf der Datenbank abgelegt.
·
Reportable Quantities
·
Paragraph 7 (ehemals Listengut gemäß GGVS)
Zur Ermittlung der Kennzeichen werden die Gefahrgutprüfungen im Rahmen der Datenermittlung
für Gefahrgutpapiere/EDI abgearbeitet. Bezüglich der Abarbeitung der Gefahrgutprüfungen
gelten dabei folgende Besonderheiten.
Voraussetzungen
Customizing Gefahrgutprüfungen
Sie haben Kennzeichenermittlungsmethoden definiert. Dazu haben Sie im Customizing der
Gefahrgutprüfungen in der IMG-Aktivität Gefahrgut-Prüfmethoden definieren den relevanten
Prüfmethoden die Prüfmethodenart (Feld ‘PMArt’) ‘Kennzeichenermittlungsmethode’ zugeordnet.
Funktionsumfang
Besonderheiten im Programmablauf
Ermittlung der relevanten Belegpositionen
Im Rahmen der Kennzeichenermittlung werden nur solche Materialien geprüft, die im
Materialstamm ein Gefahrgut-Kennzeichenprofil zugeordnet haben, bei dem das Kennzeichen
Papierrelevant gesetzt ist.
Die notwendigen Gefahrgut-Kennzeichenprofile pflegen Sie im Customizing der
Gefahrgutabwicklung in der IMG-Aktivität Kennzeichenprofil für den Materialstamm
definieren.
Ermittlung der relevanten Prüfmethoden
Im Rahmen der Kennzeichenermittlung werden nur Prüfmethoden der Art
Kennzeichenermittlungsmethode abgearbeitet. Bei der Ermittlung der relevanten Prüfmethoden
werden diese aus dem Prüfschema gefiltert und weiter betrachtet.
Protokoll/Dialogfenster
Im Rahmen der Kennzeichenermittlung wird kein Protokoll erstellt und es wird kein Dialogfenster
aufgeblendet. Sobald ein Fehler aufgetreten ist (z.B. Gefahrgutstammsatz konnte nicht ermittelt
werden), werden die Gefahrgutprüfungen abgebrochen und der Fehler wird von den
Gefahrgutpapieren/EDI abgehandelt.
72
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Beispiel - Implementierung einer Gefahrgutprüfung
Beispiel - Implementierung einer Gefahrgutprüfung
Einleitung
In diesem Beispiel werden Schritt für Schritt die Aktivitäten beschrieben, die Sie durchführen
müssen, um die Gefahrgutprüfung im Versandbeleg zu implementieren.
Die im Beispiel beschriebene Gefahrgutprüfung prüft, ob ein Material auf einem bestimmten
Verkehrsträgertyp transportiert werden darf.
Die Prüfung wird so eingestellt, daß
·
bei einem negativen Prüfergebnis eine Warnmeldung ausgegeben wird
·
der Benutzer bei einem negativen Prüfergebnis den Lieferbeleg nicht speichern kann
Vorgehen
·
Erstellen Sie einen Funktionsbaustein zur
Gefahrgutprüfung.
Funktionsbaustein für die
Gefahrgutprüfung [Seite 74]
·
Ordnen Sie den Funktionsbaustein einer
Gefahrgutprüfmethode zu.
Funktionsbaustein
Gefahrgutprüfmethode
zuordnen [Seite 75]
·
Definieren Sie ein Verwendungsprofil für die
Gefahrgutprüfmethode.
Verwendungsprofil für
Gefahrgutprüfmethode
definieren [Seite 76]
·
Ordnen Sie die Gefahrgutprüfmethode einem
Gefahrgutprüfschema zu.
Gefahrgutprüfschema
definieren [Seite 77]
·
Ordnen Sie jeder Gefahrgutprüfmethode eine
Reaktionsart zu.
Gefahrgutprüfschema
definieren [Seite 77]
·
Ordnen Sie der Reaktionsart eine Nachricht zu.
Gefahrgutprüfschema
definieren [Seite 77]
·
Definieren Sie den Einsatzkontext für das
Gefahrgutprüfschema.
Einsatzkontext für
Gefahrgutprüfschema
festlegen [Seite 79]
·
Spezifizieren Sie die Gefahrgut-PrüfschemaFindungsmethode.
Gefahrgut-PrüfschemaFindungsmethode festlegen
[Seite 80]
·
Aktivieren Sie die Gefahrgutprüfung.
Gefahrgutprüfungen
aktivieren [Seite 81]
April 2001
73
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Funktionsbaustein für die Gefahrgutprüfung
Funktionsbaustein für die Gefahrgutprüfung
Einsatzmöglichkeiten
Der Funktionsbaustein HAZMAT_CHK_MOT zur Gefahrgutprüfung wird mit dem Standardsystem
ausgeliefert.
Funktionsumfang
Der Funktionsbaustein HAZMAT_CHK_MOT prüft, ob der Transport des gewählten Materials
mittels des Verkehrsträgertyps, der aus dem Vertriebsbeleg ermittelt wurde, im Gültigkeitsraum
zulässig ist. Die Prüfung wird anhand des Kennzeichens Transport nicht zulässig im
Gefahrgutstamm vorgenommen.
Das System erzeugt z.B. Protokolleinträge im Prüfungsprotokoll, wenn
·
der Verkehrsträgertyp für das Material nicht gültig ist,
·
zum Material kein Gefahrgutstamm gefunden wird,
·
kein eindeutiger zu prüfender Gefahrgutstamm ermittelt wird
Falls der Verkehrsträger nicht zulässig ist, wird die im Customizing der Gefahrgutabwicklung
eingestellte Nachricht ausgegeben.
Um den Funktionsbaustein aufzurufen, wählen Sie Werkzeuge ® ABAP Workbench
® Function Builder. Geben Sie HAZMAT_CHK_MOT in das Feld
Funktionsbaustein ein. Wählen Sie Anzeigen.
Wenn Sie einen eigenen Funktionsbaustein für eine
Gefahrgutprüfung erstellen wollen, finden Sie entsprechende
Hinweise in der Funktionsbausteindokumentation und der
Dokumentation der Schnittstellenparameter.
74
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Funktionsbaustein Gefahrgutprüfmethode zuordnen
Funktionsbaustein Gefahrgutprüfmethode zuordnen
Vorgehensweise
1. Rufen Sie im Customizing der Gefahrgutabwicklung die IMG-Aktivität GefahrgutPrüfmethoden definieren auf.
Sie gelangen auf das Bild Definition Gefahrgutprüfmethoden ändern: Übersicht
2. Geben Sie folgende Daten ein:
Feld
Eingabe
Erläuterung
Prüfmeth
1
Nummer der
Prüfmethode
Bezeichnung der
Gefahrgut-Prüfmethode
Zulässigkeit des
Verkehrsträgertyps
Name der
Prüfmethode
Funktionsbaustein
HAZMAT_CHK_MOT
Ordnet den
Funktionsbaustein
der Prüfmethode zu.
3. Sichern Sie Ihre Eingaben.
April 2001
75
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Verwendungsprofil für Gefahrgutprüfmethode definieren
Verwendungsprofil für Gefahrgutprüfmethode definieren
Vorgehensweise
1. Rufen Sie im Customizing der Gefahrgutabwicklung die IMG-Aktivität Verwendungsprofil
für Gefahrgut-Prüfmethoden definieren auf.
Sie gelangen auf das Bild Verwendungsprofil der Gefahrgut-Prüfmethoden ändern:
Übersicht.
2. Geben Sie folgende Daten ein:
Feld
Eingabe
Erläuterung
Prüfmethode
1
Spezifiziert die Prüfmethode, für welche das
Verwendungsprofil angelegt wird.
VerkTrägerTyp
1
Definiert den Verkehrsträgertyp, für den die
Prüfmethode gültig ist, in diesem Fall Straße.
GültRaum
REG_ADR
Definiert den Gültigkeitsraum, in dem die
Prüfmethode verwendet werden kann (Welt).
Rolle
7
Definiert die Rolle des Landes innerhalb des
Gültigkeitsraumes, in diesem Fall kann das Land
sowohl Abgangs,- Transit- oder Empfangsland
sein.
Sie können beliebig viele Verwendungsprofile für eine Prüfmethode definieren.
3. Sichern Sie Ihre Eingaben.
76
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Gefahrgutprüfschema definieren
Gefahrgutprüfschema definieren
Voraussetzungen
Sie haben bereits die Nachricht angelegt, die Sie ausgeben wollen. In diesem Beispiel wird die
Nachricht DG 470 Material darf auf dem Verkehrsträgertyp nicht transportiert werden verwendet.
Um weitere Informationen über die Verwendung und das Anlegen von Nachrichten zu erhalten,
wählen Sie Hilfe ® R/3 Bibliothek ® BC-Basis ® ABAP Workbench ® BC-ABAP Workbench:
Werkzeuge ® ABAP Editor ® Mit Programmnachrichten arbeiten.
Vorgehensweise
1. Rufen Sie im Customizing der Gefahrgutabwicklung die IMG-Aktivität GefahrgutPrüfschema definieren auf.
Sie gelangen auf das Bild GG:Gefahrgut-Prüfschema ändern: Übersicht.
2. Geben Sie folgende Daten ein:
Feld
Eingabe
Erläuterung
Prüfschema
1
Nummer des
Prüfschemas
Bezeichnung GefahrgutPrüfschema
Zulässigkeit des
Verkehrsträgertyps
Name des
Prüfschemas
3. Wählen Sie Zuord. Prüfschema/Prüfmethoden.
Sie gelangen auf das Bild GG:Zuordnung Gefahrgut-Prüfschema/GefahrgutPrüfmethoden ändern: Übersicht.
4. Geben Sie folgende Daten ein:
Feld
Eingabe
Erläuterung
Prüfmeth
1
Ordnet dem Prüfschema die
Prüfmethode 1 zu.
RFolg
2
Definiert, daß innerhalb des
Prüfschemas die Prüfmethode 1
zuerst geprüft wird.
ReaktArt
W
Definiert, daß als Reaktion
auf ein negatives
Prüfergebnis die Nachricht DG
470 als Warnung ausgegeben
wird.
Nachrichtenklasse
DG
Ordnet der Reaktionsart die
Nachrichtenklasse DG zu.
MsgNr
470
Ordnet der Reaktionsart die
Nachricht 470 der
Nachrichtenklasse DG zu.
April 2001
77
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Gefahrgutprüfschema definieren
BelSp.
x
Definiert, daß der
Versandbeleg mit
Unvollständigkeitsstatus
gesichert wird.
SiSaGg
keine Eingabe
Definiert, daß Sichern im
Sammelgang nicht möglich ist.
SiDial
keine Eingabe
Definiert, daß Sichern im
Dialog nicht möglich ist.
5. Sichern Sie Ihre Eingaben.
78
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Einsatzkontext für Gefahrgutprüfschema definieren
Einsatzkontext für Gefahrgutprüfschema definieren
Vorgehensweise
1. Rufen Sie im Customizing der Gefahrgutabwicklung die IMG-Aktivität
Gefahrgutprüfschemata für Versandbelege zuordnen auf.
Sie gelangen auf das Bild GG: Einsatzkontext Gefahrgut-Prüfschema ändern: Übersicht.
2. Geben Sie folgende Daten ein:
Feld
Eingabe
VkOrg
001
Spezifiziert die Verkaufsorganisation, für die das
Prüfschema verwendet wird, in diesem Fall die
Verkaufsorganisation 001.
VerBelTyp
J
Spezifiziert den Vertriebsbelegtyp, für den das
Prüfschema verwendet werden kann, in diesem Fall
Lieferung
Lieferart
LO
Spezifiziert die Vertriebsbelegart, für die das Prüfschema
verwendet werden kann, in diesem Fall LO.
Prüfschema
1
Ordnet das Prüfschema dem Einsatzkontext zu.
Erläuterung
Über die Wertehilfe können Sie die Vertriebsbelegarten zum vorher eingegeben
Vertriebsbelegtyp anzeigen.
3. Sichern Sie Ihre Eingaben.
April 2001
79
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Gefahrgut-Prüfschema-Findungsmethode festlegen
Gefahrgut-Prüfschema-Findungsmethode festlegen
Vorgehensweise
1. Rufen Sie im Customizing der Gefahrgutabwicklung die IMG-Aktivität GefahrgutPrüfschema-Findungsmethoden für Versandbelege zuordnen auf.
Sie gelangen auf das Bild GG-Prüfschema-Findungsmethode ändern: Übersicht.
2. Geben Sie folgende Daten für Versandbelege bzw. Transportbelege ein:
Feld
Eingabe
Erläuterung
VkOrg
001
Spezifiziert die
Verkaufsorganisation, für die
die PrüfschemaFindungsmethode verwendet
wird, in diesem Fall die
Verkaufsorganisation 001.
PrüfschemaFindungsmeth
ode
HAZMAT_CHK_FIND_SCHEMA
Spezifiziert die PrüfschemaFindungsmethode, die
verwendet wird.
Die im Beispiel verwendete Prüfschema-Findungsmethode wird mit dem R/3Standardsystem ausgeliefert. Sie sucht nach Prüfschematas, die Sie im
Einsatzkontext für das Gefahrgutprüfschema eingestellt haben (siehe Einsatzkontext
für Gefahrgutprüfschema definieren [Seite 79]).
Wenn Sie statt dem Einsatzkontext ein eigenes Customizing-Schema
implementieren, um die Auswahl des Prüfschemas zu steuern, müssen Sie zunächst
einen eigenen Funktionsbaustein zur Prüfschemafindung schreiben und ihn dann der
entsprechenden Verkaufsorganisation zuordnen.
3. Sichern Sie Ihre Eingaben.
80
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Gefahrgutprüfungen aktivieren
Gefahrgutprüfungen aktivieren
Vorgehensweise
1. Rufen Sie im Customizing der Gefahrgutabwicklung die IMG-Aktivität
Gefahrgutprüfungen aktivieren auf.
Sie gelangen auf das Bild Methode zur Aktivierungsprüfung pflegen.
2. Geben Sie folgende Daten ein:
Feld
Eingabe
Meth.Aktiv.-Prüfung
HAZMAT_CHK
_ACTIVE
Erläuterung
Definiert den
Funktionsbaust
ein, der prüft,
ob die
Gefahrgutprüfu
ngen aktiviert
sind.
Der Funktionsbaustein
HAZMAT_CHK_ACTIVE wird mit
dem Standardsystem
ausgeliefert. Der
Funktionsbaustein prüft
gegen das Kennzeichen Prüfung
aktiv.
Prüfungen aktiv
x
Aktiviert die
Prüfungen.
GGrelBelegpos.
x
Definiert, daß
nur
prüfungsreleve
nte
Belegpositonen
an die
Gefahrgutprüfu
ng übergeben
werden.
Das System prüft nur Materialien,
denen ein Gefahrgutprofil zugeordnet
ist, in dem das Kennzeichen
Prüfungsrelevant gesetzt ist.
Siehe auch:
Gefahrgutkennzeichenprofil zuordnen
[Seite 26]
3. Sichern Sie Ihre Eingaben.
April 2001
81
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Gefahrgutprüfungen aktivieren
82
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Gefahrgutpapiere
Gefahrgutpapiere
Einsatzmöglichkeiten
Mit dieser Komponente erstellen Sie Beförderungspapiere für Gefahrgüter.
Integration
Um diese Komponente nutzen zu können, müssen Sie folgende Komponenten des R/3-Systems
installieren:
·
Gefahrgutstamm (LO-EHS-DGP-MM)
·
Vertrieb (SD)
·
Materialwirtschaft (MM)
Funktionsumfang
Die integrierte Ausgabe der Gefahrgutpapiere innerhalb der SD-Vertriebsabwicklung erfolgt mit
Hilfe von SAPscript-Formularen und den dazugehörigen R/3-Druckprogrammen. Ausgeliefert
werden standardisierte Formulare und Druckprogramme, die Sie auf Ihre eigenen Bedürfnisse
anpassen können.
Anstoß der
Lieferbelegerstellung
Lieferbeleg
Gefahrgutstammsätze
Selektion der
Gefahrgutpositionen
Gefahrgut 1
Gefahrgut 2
Selektion der
Gefahrgutdatensätze
Gefahrgut 3
Druckprogramm
SD-Daten
GG-Daten
Druckaufbereitung
Packliste
Lieferschein
April 2001
83
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Gefahrgutpapiere
84
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Ausgabe von Gefahrgutpapieren
Ausgabe von Gefahrgutpapieren
Einsatzmöglichkeiten
Dieser Prozeß ermöglicht die Ausgabe von Gefahrgutpapieren. Mit der Komponente
Gefahrgutpapiere werden zwei Formulare ausgeliefert, in denen die Ausgabe von
Gefahrgutdaten vorgesehen ist:
Formular
Erzeugt …
RVDELNOTE
Lieferschein
SD_PACKING_LIST
Packliste
Voraussetzungen
·
Sie haben die notwendigen Einstellungen im Customizing der Gefahrgutabwicklung und
der Vertriebsabwicklung vorgenommen.
·
Sie haben die notwendigen Daten im Lieferbeleg und Gefahrgutstamm gepflegt.
·
Im Materialstamm haben Sie dem Material ein Gefahrgutprofil zugeordnet, das das
Material als gefahrgutpapierrelevant kennzeichnet.
Ablauf
Zur Ausgabe von Gefahrgutpapieren werden SAPscript-Formulare verwendet, die Sie Ihren
Bedürfnissen anpassen können.
Weitere Informationen über SAPscript Formulare finden Sie unter Hilfe ® Hilfe zur Anwendung
® Basis ® Basis-Services/Kommunikation ® Formulardruck.
1. Für die Ausgabe eines Lieferscheins mit Gefahrgutdaten ordnen Sie einer Lieferung eine
Nachricht der Art LD00 zu.
2. Sie definieren ein Kommunikationsmittel, mit dem die Nachricht ausgegeben werden soll.
3. Abhängig von dem von Ihnen vorgesehenen Verarbeitungszeitpunkt der Nachricht wird
der Lieferschein automatisch ausgegeben oder die Ausgabe muß von Ihnen angestoßen
werden.
4. Die Daten, mit denen das Formular gefüllt wird, werden über das Druckprogramm aus
den entsprechenden Gefahrgutstammsätzen und Lieferbeleg beschafft.
Ergebnis
Das System erzeugt das Gefahrgutpapier.
April 2001
85
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Lieferschein ausgeben
Lieferschein ausgeben
Voraussetzungen
Sie befinden sich im Anlegen- oder Ändernmodus in der Lieferung.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie Kopf ® Nachrichten.
Sie gelangen auf das Bild, in dem Sie Nachrichten zur Lieferung bearbeiten.
2. Geben Sie im Feld Nachrichtenart LD00 ein.
3. Wählen Sie Bearbeiten ® Kommunikationsmittel.
Sie gelangen auf das Bild Lieferung ohne Ref.: Nachrichten.
4. Wählen Sie Sendemedium - Druckausgabe.
Geben Sie den Namen des Ausgabegeräts im Feld Logische Destination ein.
Sie können festlegen, daß der Druckauftrag sofort ausgeführt wird. Ist das Feld
Sofort ausgeben nicht markiert, wird der Druckauftrag ohne Weiterleitung an ein
Ausgabegerät im Spool gehalten.
Weiterhin können Sie im Feld Freigabe n. Ausgabe festlegen, ob der Druckauftrag
unmittelbar nach der Ausführung aus der Spool-Datei gelöscht oder dort weiterhin
gehalten werden soll, um ihn später gegebenenfalls noch einmal auszudrucken. Sie
können auch die Anzahl der auszugebenden Nachrichten festlegen.
5. Wählen Sie Springen ® Zurück.
6. Sichern Sie Ihre Eingaben.
Siehe auch: Gefahrgutpapiere drucken [Seite 88]
86
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Packliste ausgeben
Packliste ausgeben
Voraussetzungen
Es muß mindestens ein Material der Materialart VERP (Verpackung) vorhanden sein.
Es muß eine Lieferung angelegt sein, in der die Voraussetzungen für den Druck der Packliste
gegeben sind:
·
Das Gefahrgut muß verpackt sein.
·
Zum gefahrgutrelevanten Versandelement (Verpackungsstufe) müssen die Kennzeichen
gefahrgutrelevant und druckrelevant gesetzt sein.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie Kopf ® Nachrichten.
Sie gelangen auf das Bild, in dem Sie Nachrichten zur Lieferung bearbeiten.
2. Geben Sie im Feld Nachrichtenart PL00 ein.
3. Wählen Sie Bearbeiten ® Kommunikationsmittel.
Sie gelangen auf das Bild Lieferung ohne Ref.: Nachrichten.
4. Wählen Sie Sendemedium - Druckausgabe.
5. Geben Sie den Namen des Ausgabegeräts im Feld Logische Destination ein.
Sie können festlegen, daß der Druckauftrag sofort ausgeführt wird. Ist das Feld
Sofort ausgeben nicht markiert, wird der Druckauftrag ohne Weiterleitung an ein
Ausgabegerät im Spool gehalten.
Weiterhin können Sie im Feld Freigabe n. Ausgabe festlegen, ob der Druckauftrag
unmittelbar nach der Ausführung aus der Spool-Datei gelöscht oder dort weiterhin
gehalten werden soll, um ihn später gegebenenfalls noch einmal auszudrucken. Sie
können auch die Anzahl der auszugebenden Nachrichten festlegen.
6. Wählen Sie Springen ® Zurück.
7. Sichern Sie Ihre Eingaben.
Siehe auch: Gefahrgutpapiere drucken [Seite 88]
April 2001
87
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Gefahrgutpapiere drucken
Gefahrgutpapiere drucken
Voraussetzungen
Sie haben bereits eine Lieferung angelegt und die Nachrichtenart Art LD00 zugeordnet.
Vorgehensweise
1. Im R/3-Systemmenü wählen Sie Logistik ® Vertrieb ® Versand und dann Nachrichten
® Lieferung.
Sie gelangen auf das Bild Nachrichten aus Lieferung.
2. Geben Sie folgende Daten ein:
a) Nachrichtenart LD00
b) Sendemedium
c) Weitere Selektionsparameter, wie z.B. die Nummer der Lieferung
Um eine Nachricht, die bereits ausgegeben oder fehlerhaft verarbeitet wurde, erneut
zu drucken, wählen Sie den Verarbeitungsmodus 2.
3. Wählen Sie Programm ® Ausführen.
Sie gelangen auf das Bild Nachrichten aus Lieferungen.
Hier werden die Nachrichten angezeigt, die den von Ihnen angegebenen
Selektionskriterien entsprechen.
4. Markieren Sie die Nachrichten, die Sie drucken möchten.
Um die Druckparameter zu ändern, wählen Sie Bearbeiten ® Druckervorgabe.
5. Wählen Sie Bearbeiten ® Verarbeiten, um die ausgewählten Nachrichten zu drucken.
Um vor dem Druck eine Bildschirmanzeige der Nachricht zu erzeugen, wählen Sie
Springen ® Ansicht.
Ergebnis
Das System druckt die selektierten Nachrichten.
88
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Ausgabe von Gefahrgutdaten im Lieferschein
Ausgabe von Gefahrgutdaten im Lieferschein
Verwendung
Im Lieferschein wird eine Reihe gefahrgutrelevanter Daten aus verschiedenen Anwendungen
und Komponenten ausgegeben.
Funktionsumfang
Die folgenden Daten können im Lieferschein ausgegeben werden:
·
Daten aus der Lieferung
·
Daten aus dem Gefahrgutstamm
·
Gefahrguttexte
-
Materialabhängige Gefahrguttexte
-
Materialabhängige freie Gefahrguttexte
-
Gefahrgutstandardtexte, die auf Lieferscheinpositionsebene ausgegeben werden
-
Gefahrgutstandardtexte, die auf Lieferscheinkopfebene ausgegeben werden
Das mit dem R/3-System ausgelieferte Druckprogramm zum Lieferschein stellt alle gepflegten
Daten des Gefahrgutstammes für die Ausgabe zur Verfügung.
Folgende Gefahrgutdaten aus dem Gefahrgutstamm werden im Lieferschein-Formular
RVDELNOTE auf Positionsebene ausgegeben:
·
Verkehrsträger
·
Gefahrauslösender Stoff 1, 2
·
Typ der UN-Nummer, UN-Nummer, Gefahrgutbezeichnung
·
Klasse, Ziffer, Buchstabe, Gesetz
·
Verpackungsgruppe
·
Unfallmerkblattnummer
·
Gefahrnummer
·
Gefahrzettelnummer 1-4
·
EmS-Nummer 1
·
MFAG-Nummer 1
·
Wassergefährdungsklasse
·
Gefahrenhinweis 1-4
·
Gefahrgut-Positionstexte
Die Ausgabe von Gefahrgut-Standardtexten oder die Ausgabe von Daten des
Gefahrgutstammes unter bestimmten Bedingungen wird vorgenommen, indem Sie
entsprechende Funktionsbausteine zuordnen und Kennzeichen setzen.
April 2001
89
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Ausgabe von Gefahrgutdaten im Lieferschein
Bei Lieferungen, die sich aus Gefahrgütern und Nicht-Gefahrgütern
zusammensetzen, wird zur Zeit die Gefahrgut-Bruttomasse nicht explizit
ausgegeben, sondern das Gesamtgewicht aller Positionen der Lieferung.
Siehe auch:
Beispiel - Felder des Gefahrgutstammes ausgeben [Seite 92]
Beispiel - Gefahrgutstandardtext auf Positionsebene ausgeben [Seite 94]
Beispiel - Gefahrgutstandardtext auf Kopfebene ausgeben [Seite 98]
Beispiel - Kennzeichen RoRo-Verkehr [Seite 102]
90
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Primärsprache und Sekundärsprache
Primärsprache und Sekundärsprache
Verwendung
Mit dieser Funktion legen Sie fest, ob zusätzlich zu der über die Konditionen festgelegten
Sprache bestimmte Texte in einer zweiten Sprache ausgegeben werden sollen.
Funktionsumfang
Primärsprache
Formulare werden in der Sprache ausgeben, die in den Konditionssätzen des Kunden definiert
ist.
Ist keine Sprache für den Kunden festgelegt, kann z. B. die Sprache des Empfängerlandes
verwendet werden.
Sekundärsprache
Sie haben zusätzlich die Möglichkeit, für eine bestimmte Gültigkeitsraum / VerkehrsträgerKombination die Sprachen anzugeben, die vom Gesetz für die Ausgabe der Gefahrgutpapiere
zugelassen werden. Zum Beispiel können für den Gültigkeitsraum ADR und Verkehrsträgertyp
Straße alle ADR-Sprachen angegeben werden.
Ist die vom System ermittelte Formularsprache eine Sprache, die nicht zu den von Ihnen
gepflegten zulässigen Sprachen gehört, können bestimmte Bezeichnungen (z.B. der
gefahrauslösende Stoff oder die Gefahrenhinweise) zusätzlich zu den bereits ausgegebenen
Datensätzen in einer sogenannten Sekundärsprache ausgegeben werden. Hierzu müssen die
Objekte in dieser Sprache angelegt und die Sekundärsprache zu der Gültigkeitsraum /
Verkehrsträger-Kombination gepflegt sein.
Weitere Informationen über die Ableitung von Ländern und Verkehrträgertypen finden Sie unter:
·
Ermittlung der Daten im Versandbeleg [Seite 62]
·
Ermittlung der Daten im Transportbeleg [Seite 67]
Aktivitäten
Nehmen Sie im Customizing der Vertriebsabwicklung und der Gefahrgutabwicklung die
erforderlichen Einstellungen vor.
April 2001
91
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Beispiel - Felder des Gefahrgutstammes ausgeben
Beispiel - Felder des Gefahrgutstammes ausgeben
Einleitung
Daten des Gefahrgutstammes werden dann ausgegeben, wenn sie im Gefahrgutstamm gepflegt
sind und die Ausgabe im SAPscript-Formular vorgesehen ist.
Es besteht die Möglichkeit, Felder des Gefahrgutstammes nur unter bestimmten Bedingungen
ausgeben zu lassen.
Den Feldern des Gefahrgutstammes, die nur unter einer bestimmten Bedingung ausgegeben
werden sollen, müssen im Customizing der Gefahrgutabwicklung Funktionsbausteine zugeordnet
werden. Die Funktionsbausteine steuern, unter welchen Bedingungen eine Ausgabe erfolgen
soll.
In diesem Beispiel wird beschrieben, wie Sie die Ausgabe der MFAG-Nummer so konfigurieren,
daß die MFAG-Nummern nur dann im Lieferschein ausgegeben werden, wenn die Lieferung auf
dem Seeweg versendet wird.
Durchführung
1. Legen Sie einen Gefahrgutstamm an
und pflegen Sie die Daten zur MFAGNummer 1.
Gefahrgutstamm anlegen [Seite 28]
2. Ordnen Sie dem Feld im Customizing
den entsprechenden
Funktionsbaustein zu.
Ausgabebedingungen für Felder des
Gefahrgutstammes festlegen [Seite 93]
Folgende Beispiel-Funktionsbausteine sind im R/3-System vorhanden und können
von Ihnen genutzt werden:
·
HAZMAT_PRI_COND_HIGH_VISCO
·
HAZMAT_PRI_COND_HIGH_TXT
·
HAZMAT_PRI_COND_BULK
Welche Bedingung über die einzelnen Funktionsbausteine geprüft wird, entnehmen
Sie bitte der Dokumentation der Funktionsbausteine.
92
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Ausgabebedingungen für Felder des Gefahrgutstammes festlegen
Ausgabebedingungen für Felder des Gefahrgutstammes
festlegen
1. Im R/3-Systemmenü wählen Sie Werkzeuge ® Business Engineer ® Customizing ®
Einführungsprojekte ® SAP-Refer. IMG anz. und dann Environment, Health & Safety ®
Gefahrgutabwicklung ® Gefahrgutpapiere/EDI ® Ausgabebedingungen festlegen.
Sie gelangen auf das Bild GG: Ausgabebedingungen zu Feldern des Materialstammes
ändern.
2. Geben Sie folgende Daten ein:
Feld
Eingabe
Feldname
MFAG1
Kurzbeschreibung
Feldname (wird vom
R/3-System nach
Eingabe des
Funktionsbausteinnamen
s automatisch gefüllt)
Funktionsbaustein
HAZMAT_PRI_COND_SHIP_D
ECLA
Erläuterung
Ordnet das Feld der
Ausgabebedingung zu.
Ordnet den
Funktionsbaustein
der Ausgabebedingung
zu.
3. Sichern Sie Ihre Eingaben.
April 2001
93
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Beispiel - Gefahrgutstandardtext auf Positionsebene ausgeben
Beispiel - Gefahrgutstandardtext auf Positionsebene
ausgeben
Einleitung
Die Ausgabe von SAPscript-Langtexten im Lieferschein erfolgt immer dann, wenn die Ausgabe
im Formular vorgesehen ist und der Langtext in der Formularsprache vorhanden ist.
Um die Ausgabe von Gefahrgutstandardtexten unter bestimmten Bedingungen zu ermöglichen,
legen Sie die Ausgabebedingungen im Customizing der Gefahrgutabwicklung fest.
In diesem Beispiel wird beschrieben, wie Sie das R/3-System so konfigurieren, daß auf
Positionsebene des Lieferscheins ein Text zur a-Randnummer ausgegeben wird, wenn in der
Lieferung das Kennzeichen a-Randnummer gesetzt ist.
Durchführung
1. Legen Sie den Gefahrgutstandardtext
an.
Gefahrgutstandardtext für a-Randnummer
anlegen [Seite 95]
2. Legen Sie die Auswahl des
Gefahrgutstandardtextes fest.
Gefahrgutstandardtextauswahl zur aRandnummer fest [Seite 96]
3. Ordnen Sie dem Gefahrgutstandardtext
einen entsprechenden
Funktionsbaustein zu.
Gefahrgutstandardtext für a-Randnummer
anlegen [Seite 95]
Folgender Beispiel-Funktionsbaustein ist im System vorhanden und kann von Ihnen
genutzt werden:
·
HAZMAT_PRI_COND_A_RN
Welche Bedingung über die einzelnen Funktionsbausteine geprüft wird, entnehmen
Sie bitte der Dokumentation der Funktionsbausteine.
94
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Gefahrgutstandardtext für a-Randnummer anlegen
Gefahrgutstandardtext für a-Randnummer anlegen
1. Im Bereichsmenü der Gefahrgutabwicklung wählen Sie Gefahrgut-Texte ® GGStandard.
Sie gelangen auf das Bild GG-Standard Texte: bearbeiten.
2. Geben Sie folgende Daten ein:
Feld
Eingabe
Erläuterung
Textname
a-Randnummer
Name des Gefahrgut-Standardtextes.
Text-ID
HZ01
Text-ID für Gefahrgut-Standardtexte.
Sprache
DE
Sprache des GefahrgutStandardtextes.
3. Wählen Sie Bearbeiten ® Anlegen/Ändern.
Sie gelangen auf das Bild Materialunabh. Gefahrguttexte ändern.
4. Geben Sie Ihren Text ein.
5. Sichern Sie Ihre Eingaben.
April 2001
95
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Gefahrgutstandardtextauswahl zur a-Randnummer festlegen
Gefahrgutstandardtextauswahl zur a-Randnummer
festlegen
1. Im R/3-Systemmenü wählen Sie Werkzeuge ® Business Engineer ® Customizing ®
Einführungsprojekte ® SAP-Refer. IMG anz. und dann Environment, Health & Safety ®
Gefahrgutabwicklung ® Gefahrgutpapiere/EDI ® Gefahrgutstandardtextauswahl
festlegen.
Sie gelangen auf das Bild GG: Textnamen zu Gefahrgutstamm unabhängigen Texten
ändern.
2. Geben Sie folgende Daten ein:
Feld
Eingabe
Erläuterung
Text-Kenn.
A_RAND
Ordnet den GefahrgutStandardtext der
Ausgabebedingung zu.
Textname
a_Randnummer
Ordnet der Kennung
einen Textnamen zu.
Textbezeichnung
Text zur a-Randnummer
Ordnet der Kennung
eine Textbezeichnung
zu.
Die folgenden Textkennungen werden immer auf Positionsebene ausgegeben, wenn
Sie Ihnen einen Textnamen und eine Ausgabebedingung zuordnen:
·
A_RAND
·
REP_QUAN
·
TRANSPP7
·
HIGH_VISC
3. Sichern Sie Ihre Eingaben.
96
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Ausgabebedingungen für Gefahrgutstandardtext festlegen
Ausgabebedingungen für Gefahrgutstandardtext
festlegen
1. Im R/3-Systemmenü wählen Sie Werkzeuge ® Business Engineer ® Customizing ®
Einführungsprojekte ® SAP-Refer. IMG anz. und dann Environment, Health & Safety ®
Gefahrgutabwicklung ® Gefahrgutpapiere/EDI ® Ausgabebindungen festlegen und
dann Ausgabebedingungen zu GG-Standardtexten.
Sie gelangen auf das Bild GG: Ausgabebedingungen zu Feldern des Materialstammes
ändern.
2. Geben Sie folgende Daten ein:
Feld
Eingabe
Erläuterung
Text-Kenn.
A_RAND
Ordnet den GefahrgutStandardtext der
Ausgabebedingung zu.
Funktionsbaustein
HAZMAT_PRI_COND_A_RN
Ordnet den
Funktionsbaustein der
Ausgabebedingung zu.
3. Sichern Sie Ihre Eingaben.
April 2001
97
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Beispiel - Gefahrgutstandardtext auf Kopfebene ausgeben
Beispiel - Gefahrgutstandardtext auf Kopfebene
ausgeben
Einleitung
Die Ausgabe von SAPscript-Langtexten im Lieferschein erfolgt immer dann, wenn die Ausgabe
im Formular vorgesehen und der Langtext in der Formularsprache vorhanden ist.
Gefahrgutstandardtexte im SAPscript-Format werden nur unter bestimmten Bedingungen
ausgegeben.
Den Gefahrgutstandardtexten, die nur unter einer bestimmten Bedingung ausgegeben werden
sollen, müssen im Customizing der Gefahrgutabwicklung Funktionsbausteine zugeordnet
werden. Die Funktionsbausteine steuern, unter welchen Bedingungen eine Ausgabe erfolgen
soll.
In diesem Beispiel wird beschrieben, wie Sie das R/3-System so konfigurieren, daß auf
Kopfebene des Lieferscheins ein Text ausgegeben wird, wenn das Profil mit dem gesetzten
Kennzeichen RN10011 auf Lieferkopfebene zugeordnet ist.
Durchführung
1. Legen Sie den Gefahrgutstandardtext
an.
Gefahrgutstandardtext für Randnummer
10011 anlegen [Seite 99]
2. Legen Sie die Auswahl des
Gefahrgutstandardtextes fest.
Gefahrgutstandardtextauswahl festlegen
[Seite 100]
3. Ordnen Sie dem Gefahrgutstandardtext
einen entsprechenden
Funktionsbaustein zu.
Ausgabebedingung für
Gefahrgutstandardtext zur Randnummer
10011 festlegen [Seite 101]
Folgende Beispiel-Funktionsbausteine sind im System vorhanden und können von
Ihnen genutzt werden:
·
HAZMAT_PRI_COND_RN_10011
·
HAZMAT_PRI_COND_ADR_DECLA
·
HAZMAT_PRI_COND_ADNR_DECLA
·
HAZMAT_PRI_COND_SHIP_DECLA
Welche Bedingung über die einzelnen Funktionsbausteine geprüft wird, entnehmen
Sie bitte der Dokumentation der Funktionsbausteine.
98
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Gefahrgutstandardtext für Randnummer 10011 anlegen
Gefahrgutstandardtext für Randnummer 10011 anlegen
Vorgehensweise
1. Im Bereichsmenü der Gefahrgutabwicklung wählen Sie Gefahrgut-Texte ® GGStandard.
Sie gelangen auf das Bild GG-Standard Texte: bearbeiten.
2. Geben Sie folgende Daten ein:
Feld
Eingabe
Erläuterung
Textname
RN10011
Name des Gefahrgut-Standardtextes.
Text-ID
HZ01
Text-ID für Gefahrgut-Standardtexte.
Sprache
DE
Sprache des Gefahrgut-Standardtextes.
3. Wählen Sie Bearbeiten ® Anlegen/Ändern.
Sie gelangen auf das Bild Materialunabh. Gefahrguttexte ändern.
4. Geben Sie Ihren Text ein.
5. Sichern Sie Ihre Eingaben.
April 2001
99
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Gefahrgutstandardtextauswahl festlegen
Gefahrgutstandardtextauswahl festlegen
1. Im R/3-Systemmenü wählen Sie Werkzeuge ® Business Engineer ® Customizing ®
Einführungsprojekte ® SAP-Refer. IMG anz. und dann Environment, Health & Safety ®
Gefahrgutabwicklung ® Gefahrgutpapiere ® Gefahrgutstandardtextauswahl festlegen.
Sie gelangen auf das Bild GG: Textnamen zu GG-Materialstamm unabhängigen Texten
ändern.
2. Geben Sie folgende Daten ein:
Feld
Eingabe
Erläuterung
Text-Kenn.
RN10011
Ordnet den
GefahrgutStandardtext der
Ausgabebedingung
zu.
Textname
RN10011
Ordnet der Kennung
einen Textnamen
zu.
Textbezeichnung
Text zur Randnummer 10011
Ordnet der Kennung
eine
Textbezeichnung
zu.
3. Sichern Sie Ihre Eingaben.
100
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Ausgabebedingung für Gefahrgutstandardtext zur Randnummer 10011 festlegen
Ausgabebedingung für Gefahrgutstandardtext zur
Randnummer 10011 festlegen
1. Im R/3-Systemmenü wählen Sie Werkzeuge ® Business Engineer ® Customizing ®
Einführungsprojekte ® SAP-Refer. IMG anz. und dann Environment, Health & Safety ®
Gefahrgutabwicklung ® Gefahrgutpapiere/EDI ® Ausgabebindungen festlegen und
dann Ausgabebedingungen zu GG-Standardtexten.
Sie gelangen auf das Bild GG: Ausgabebedingungen zu Feldern des Materialstammes
ändern.
2. Geben Sie folgende Daten ein:
Feld
Text-Kenn.
Funktionsbaustein
Eingabe
RN10011
HAZMAT_PRI_COND_RN_1001
1
Erläuterung
Ordnet den
GefahrgutStandardtext der
Ausgabebedingung
zu.
Ordnet die
Ausgabebedingung
über den
Funktionsbaustein
zu.
3. Sichern Sie Ihre Eingaben.
April 2001
101
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Beispiel - Kennzeichen RoRo-Verkehr
Beispiel - Kennzeichen RoRo-Verkehr
Verwendung
Ist im Customizing der Gefahrgutabwicklung zu einer Kombination aus Abgangsland und
Empfangsland das Kennzeichen RoRo-Verkehr gesetzt, gibt das System zu dieser Kombination
auf dem Lieferschein zusätzlich zu den anderen benötigten Verkehrsträgern den
Gefahrgutdatensatz für den Verkehrsträgertyp See aus.
Der gleiche Ablauf gilt für die EDI-Abwicklung.
Weitere Informationen über die Ermittlung von Ländern und Verkehrsträgertypen finden Sie
unter:
·
Ermittlung der Daten im Versandbeleg [Seite 62]
·
Ermittlung der Daten im Transportbeleg [Seite 67]
Aktivitäten
Nehmen Sie die erforderlichen Einstellungen im Customizing der Gefahrgutabwicklung vor.
Im R/3-Systemmenü wählen Sie Werkzeuge ® Business Engineer ® Customizing ®
Einführungsprojekte ® SAP-Refer. IMG anz. und dann Environment, Health & Safety ®
Gefahrgutabwicklung ® Allgemeine Grundeinstellungen ® Transitländer definieren.
102
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
EDI-Abwicklung für Gefahrgutdaten
EDI-Abwicklung für Gefahrgutdaten
Einsatzmöglichkeiten
Einem Partner (z.B. Spediteur oder Warenempfänger) können Sie zu einer Lieferung oder einem
Transport Gefahrgutdaten in elektronischer Form zusenden.
Voraussetzungen
Customizing des Vertriebs: Routen
Für die EDI-Abwicklung müssen alle Kombinationen aus Ländern und Verkehrträgertypen aus
dem Vertriebsbeleg hervorgehen, für die Gefahrgutdaten ermittelt werden sollen
Siehe: Ermittlung der Daten im Versandbeleg [Seite 62]
Lieferun
g
Pflegen Sie die entsprechenden Routen unter Grundfunktionen ® Routen ®
Routendefinition ® Routen und Abschnitte.
Sie können je nach Bedarf im Customizing des Vertriebs Routen
mit Abschnitten definieren oder im Customizing der
Gefahrgutabwicklung die IMG-Aktivität Transitländer definieren
pflegen. Es ist auch möglich, die Routenabschnitte grob zu
pflegen und die zusätzlich notwendigen Transitländer in der IMGAktivität Transitländer definieren zu definieren.
Siehe: Ermittlung der Daten im Transportbeleg [Seite 67]
Transpor
t
Pflegen Sie gegebenfalls die entsprechenden Routen unter Grundfunktionen
® Routen ® Routendefinition ® Routen und Abschnitte.
Im Transportbeleg werden die Länder aus den Knoten der
Transportabschnitte vom Typ Strecke abgeleitet. Die Pflege der
Routen ist nur erforderlich, wenn Sie Transportarten definiert
haben, die zur Übernahme der Routenabschnitte in
Transportabschnitte führen.
(Transportarten legen Sie im R/3 Customizing Einführungsfaden
unter Logistics Execution ® Transport ® Transporte ®
Transportarten pflegen fest.)
Stellen Sie sicher, daß zu allen Knoten der Transportabschnitte
Adressen, insbesondere Land und Region, gepflegt sind und daß
zu jedem Transportabschnitt eine Versandart angegeben ist.
Wenn Sie im Routenkopf das Kennzeichen Transitländertabelle berücksichtigen
ankreuzen, werden die im Customizing der Gefahrgutabwicklung in der IMG-Aktivität
Transitländer definieren gepflegten Länder zusätzlich berücksichtigt.
April 2001
103
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
EDI-Abwicklung für Gefahrgutdaten
Customizing des Vertriebs: Nachrichtenfindung
Stellen Sie die Nachrichtenfindung im Vertrieb ein unter Vertrieb ® Grundfunktionen ®
Nachrichtensteuerung ® Nachrichtenfindung ® Nachrichtenfindung über Konditionstechnik.
Überprüfen Sie u.a. folgende IMG-Aktivitäten:
Lieferung: Im Abschnitt Nachrichtenfindung für Lieferungen pflegen ®
·
Nachrichtenarten pflegen:
Für die EDI-Abwicklung aus der Lieferung existiert im Standard die Nachrichtenart LAVA
mit folgenden Daten:
·
-
Sendemedium 6 (EDI)
-
Verarbeitungsprogramm RSNASTED, Form-Routine EDI_PROCESSING
Nachrichtenschema pflegen
Die Nachrichtensart LAVA ist einem Schema zugeordnet.
Transport: Im Abschnitt Nachrichtenfindung für Transporte pflegen ®
·
Nachrichtenarten pflegen
Für den EDI-Versand aus dem Transport existiert die Nachrichtenart SEDI mit folgenden
Daten:
·
-
Sendemedium 6 (EDI)
-
Verarbeitungsprogramm RSNASTED, Form-Routine EDI_PROCESSING
Nachrichtenschema pflegen
Die Nachrichtenart SEDI ist einem Schema zugeordnet.
Customizing der Gefahrgutabwicklung
Sie haben den Abschnitt Gefahrgutpapiere bearbeitet.
Wenn Sie die Gefahrgutprüfungen nicht einsetzen, aber Gefahrgutpapiere bzw. EDI einsetzen
wollen, müssen Sie, um das Selektionsdatum zu ermitteln und zu aktualisieren im Abschnitt
Gefahrgutprüfungen folgende Aktivitäten durchführen:
·
Gefahrgutprüfungen aktivieren
·
eine Gefahrgut-Prüfschema-Findungsmethode zuordnen
·
ein Prüfschema ohne Prüfmethoden zuordnen
R/3-Komponente Materialstamm
Sie haben
104
·
die Materialien angelegt, zu denen Gefahrgutdaten versendet werden sollen, und
mindestens die Grunddaten und Vertriebsdaten gepflegt
·
diesen Materialien in der Sicht Grunddaten 2 ein Gefahrgut-Kennzeichenprofil
zugeordnet, das die Ausgabe bzw. Übermittlung der Gefahrgutdaten steuert
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
EDI-Abwicklung für Gefahrgutdaten
Die notwendigen Gefahrgut-Kennzeichenprofile pflegen Sie im Customizing der
Gefahrgutabwicklung in der IMG-Aktivität Kennzeichenprofile für den Materialstamm
definieren.
Transportbelege werden unter Bezugnahme auf Lieferbelege angelegt.
Das Gefahrgut-Kennzeichenprofil wird beim Anlegen eines Lieferbeleges aus dem
Materialstamm in die Belegposition übernommen und dort abgespeichert. Eine
Änderung des Profils im Materialstamm wird im Lieferbeleg und damit auch im
Transportbeleg nicht nachgezogen.
R/3-Komponente Gefahrgutabwicklung
Sie haben zu den Materialien Gefahrgutstammsätze gepflegt. Für die EDI-Abwicklung werden
nur Gefahrgutstammsätze verwendet,
·
für die ein Bearbeitungsstatus gesetzt ist, für den im Customizing der
Gefahrgutabwicklung in der IMG-Aktivität Bearbeitungsstatus festlegen das Kennzeichen
Freigabestatus gesetzt ist
·
für die kein Löschkennzeichen gesetzt ist
Definition der Partnerverbindung
Siehe auch: Partnerverbindung definieren [Seite 106]
Überprüfung der ausgelieferten Segmente
Siehe auch: Ausgelieferte Segmentfelder überprüfen [Seite 107]
Ablauf
Lieferung
EDI aus der Lieferung abwickeln [Seite 109]
Transport
EDI aus dem Transport abwickeln [Seite 111]
Ergebnis
Die Daten werden abhängig vom definierten Port übermittelt.
April 2001
105
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Partnerverbindung definieren
Partnerverbindung definieren
Voraussetzungen
Sie wollen die EDI-Abwicklung für Gefahrgutdaten nutzen.
Vorgehensweise
Wählen Sie im R/3-Grundmenü Werkzeuge ® Business Framework ® ALE ® Entwicklung und
dann IDoc ® IDoc-Basis.
1. Wählen Sie IDoc ® Partnervereinbarung und legen Sie eine Partnernummer der
Partnerart KU (Kunde/Debitor) im Partnerstatus Aktiv an.
2. Folgende Ausgabeparameter müssen zu der Partnernummer angegeben sein:
Rolle
Nachrichtentyp Basistyp
z.B. WE, SP
DESADV
DELVRY02
z.B. WE, SP
SHPMNT
SHPMNT03
3. Zum Nachrichtentyp DESADV müssen in der Nachrichtensteuerung folgende Daten
gepflegt sein:
–
Applikation V2 (Versand)
–
Nachrichtenart LAVA
–
Vorgangscode DELV
Zum Nachrichtentyp SHPMNT müssen in der Nachrichtensteuerung folgende Daten
gepflegt sein:
106
–
Applikation V7 (Transport)
–
Nachrichtenart SEDI
–
Vorgangscode SHPM
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Ausgelieferte Segmentfelder anzeigen
Ausgelieferte Segmentfelder anzeigen
Voraussetzungen
Sie wollen die EDI-Abwicklung für Gefahrgutdaten nutzen.
Vorgehensweise
Wenn Sie sich darüber informieren wollen, welche Felder in den Gefahrgutsegmenten für die
Übermittlung vorgesehen sind, gehen Sie folgendermaßen vor:
Segmentnamen der IDoc-Typen
1. Wählen Sie Werkzeuge ® Business Framework ® ALE ® Entwicklung und dann IDoc
® IDoc-Basis.
Sie gelangen auf das Bild IDoc und EDI-Basis.
2. Wählen Sie Entwicklung ® IDoc-Typen und geben Sie einen der folgenden Objektnamen
(Basistyp) ein:
Für die EDI-Abwicklung aus der Lieferung: DELVRY02.
Für die EDI-Abwicklung aus dem Transport: SHPMNT03
3. Wählen Sie Entwicklungsobjekt ® Anzeigen.
Sie erhalten die Segmentnamen der IDoc-Typen
Felder der Segmente
1. Wählen Sie Werkzeuge ® Business Framework ® ALE ® Entwicklung und dann IDoc
® IDoc-Basis.
Sie gelangen auf das Bild IDoc und EDI-Basis.
2. Wählen Sie Entwicklung ® IDoc-Segmente und geben Sie einen der folgenden
Gefahrgutsegmenttypen ein.
Für die Lieferung
Gefahrgut-Kopfdatensegment
Inhalt
E1EDD01
GG-Kopfdaten (Lieferung)
E1EDDH2
IDOC: GG-Textheader (Lieferkopf)
E1EDDP2
IDOC: GG-Textzeilen (Lieferkopf)
Gefahrgut-Positionsdatensegment
Inhalt
E1EDD10
GG-Positionsdaten 1 (Lieferung)
E1EDD11
GG-Positionsdatenbezeichnungen 1
(Lieferung)
E1EDD15
GG-Positionsdatenbezeichnungen 2
(Lieferung)
E1EDD12
GG-Positionsdaten 2 (Lieferung)
April 2001
107
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Ausgelieferte Segmentfelder anzeigen
E1EDD16
GG-Positionsdatenbezeichnungen 3
(Lieferung)
E1EDD13
Gefahrenhinweise auf Positionsebene
(Lieferung)
E1EDDH3
IDOC: GG-Textheader (Lieferposition)
E1EDDP3
IDOC: GG-Textzeilen (Lieferposition)
E1EDD14
GG-Steuerdaten (Lieferposition)
Zusätzlich für den Transport
Gefahrgut-Kopfdatensegement
Inhalt
E1ETD01
GG-Kopfdaten (Transport)
3. Wählen Sie Segment ® Anzeigen. Sie erhalten die Felder eines jeden Segments:
Aus dem Bild IDoc und EDI-Basis erhalten Sie über Dokumentation ® IDocSegemente die Dokumentation der einzelnen Felder.
108
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
EDI aus der Lieferung abwickeln
EDI aus der Lieferung abwickeln
Voraussetzungen
·
Siehe auch: Abschnitt Voraussetzungen unter EDI-Abwicklung für Gefahrgutdaten [Seite
103].
·
Sie befinden sich innerhalb der Bearbeitung einer Lieferung.
Sie haben zu dem Warenempfänger die Partnerverbindung gepflegt und mindestens
eine Lieferposition für ein Material gepflegt, für das ein entsprechendes GefahrgutKennzeichenprofil im Materialstamm gesetzt ist.
Sie haben die Möglichkeit, innerhalb der Lieferung im Übersichtsbild der Mengen
unter Position ® Gefahrgutzusatz Kennzeichen zu setzen, über die die Ausgabe
von Texten und / oder Feldern des Gefahrgutstamms gesteuert werden kann. Diese
Kennzeichen können sowohl manuell als auch durch Gefahrgutprüfungen gesetzt
werden.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie im Übersichtsbild der Lieferpositionen Kopf ® Transportrelev. Info.
Geben Sie eine Route ein, für die im Customizing des Vertriebs im Routenkopf das
Kennzeichen Transp. relevant gesetzt ist.
Wenn Sie keine Route eingeben, kann keine Gefahrgut-Datenermittlung erfolgen.
2. Wählen Sie Kopf ® Nachrichten.
Geben Sie im Feld Nachrichtenart den Eintrag LAVA (Lieferavis Ausgang) an und
wählen Sie Bestätigen.
Das R/3-System ergänzt die übrigen Felder mit den Daten, die zu dieser Nachrichtenart
und zum aktuellen Partner gehören.
Der Status wird auf unverarbeitet gesetzt.
3. Markieren Sie den Datensatz und wählen Sie Bearbeiten ® Zusatzangaben.
Überprüfen Sie die Angaben unter Gewünschte Verarbeitung und definieren Sie
gegebenenfalls einen anderen Versandzeitpunkt.
4. Wählen Sie Zurück und sichern Sie.
Ergebnis
Erzeugung eines IDocs vom Typ DELVRY02
Beispiel: Sofortiger Versandzeitpunkt
Wenn Sie den Versandzeitpunkt 4 (sofort bei der Verbuchung der Applikation) eingestellt haben,
erstellt das R/3-System beim Sichern ein IDoc vom Typ DELVRY02.
April 2001
109
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
EDI aus der Lieferung abwickeln
Sie können in die Lieferung erneut einsteigen und im Nachrichtenbild den Status
überprüfen. Weitere Informationen erhalten Sie über Springen ®
Verarbeitungsprotokoll.
Beispiel: Explizit angeforderter Versandzeitpunkt
Wenn Sie den Versandzeitpunkt 3 (Explizite Anforderung z.B. durch Funktion der Applikationen)
eingestellt haben, wird das IDoc erst durch eine explizite Anforderung erstellt:
1. Wählen Sie hierzu aus dem R/3-Grundmenü z.B. Logistik ® Vertrieb ® Versand und
dann Lieferung ® Liefernachrichten.
Geben Sie als Nachrichtenart LAVA (Lieferavis Ausgang) ein.
2. Wählen Sie Programm ® Ausführen.
Das R/3-System listet die Lieferungen auf, die Ihren Selektionskriterien entsprechen.
3. Markieren Sie die entsprechende Lieferung und wählen Sie Bearbeiten ® Verarbeiten.
Das R/3-System erstellt ein IDoc vom Typ DELVRY02.
Überprüfung der durch das IDoc übermittelten Daten
1. Wählen Sie Werkzeuge ® Business Framework ® ALE ® Entwicklung und dann IDoc
® IDoc Basis und dann IDoc ® IDoc Listen.
2. Geben Sie als Selektionskriterium u.a. im Feld logischer Nachrichtentyp den Eintrag
DESADV an.
3. Wählen Sie Programm ® Ausführen.
4. Sie gelangen auf das Bild IDoc-Listen. Postionieren Sie den Cursor und wählen Sie
Springen ® IDoc-Liste.
Für jedes IDoc können Sie sich nun über die Funktion IDoc-Anzeige die Daten der
übermittelten Datensätze anzeigen lassen.
110
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
EDI aus dem Transport abwickeln
EDI aus dem Transport abwickeln
Voraussetzungen
Siehe auch: Abschnitt Voraussetzungen unter EDI-Abwicklung für Gefahrgutdaten [Seite 103].
Vorgehensweise
1. Wählen Sie im R/3-Grundmenü Logistik ® Vertrieb ® Transport.
Legen Sie einen Transport an und selektieren Sie Lieferungen, zu denen die
Partnerverbindung gepflegt ist und die in ihren Lieferpositionen jeweils mindestens ein
Material enthalten, für das ein entsprechendes Gefahrgut-Kennzeichenprofil im
Materialstamm gesetzt ist.
2. Ausgehend von dem Übersichsbild für die Lieferungen wählen Sie Übersicht ® Übers.
Abschnitte.
Sie gelangen auf das Bild Übersicht Abschnitte, in dem Sie manuell Transportabschnitte
eingeben können, oder durch das R/3-System die Streckenermittlung durchführen
lassen.
Weitere Informationen über Transportabschnitte finden Sie unter Hilfe ® R/3Bibliothek ® LO-Logistik ® SD-Vertrieb ® Transport ® Transportabschnitte.
3. Wählen Sie Kopf ® Nachrichten.
Geben Sie im Feld Nachrichtenart den Eintrag SEDI (Trans.EDI: allgemein) an und
wählen Sie Bestätigen.
Das R/3-System ergänzt die übrigen Felder mit den Daten, die zu dieser Nachrichtenart
und zum aktuellen Partner gehören.
Der Status wird auf unverarbeitet gesetzt.
4. Markieren Sie den Datensatz und wählen Sie Bearbeiten ® Zusatzangaben.
Überprüfen Sie die Angaben unter Gewünschte Verarbeitung und definieren Sie
gegebenenfalls einen anderen Versandzeitpunkt.
5. Wählen Sie Zurück und sichern Sie.
Ergebnis
Erzeugung eines IDocs vom Typ SHPMNT03
Beispiel: Sofortiger Versandzeitpunkt
Wenn Sie den Versandzeitpunkt 4 (sofort bei der Verbuchung der Applikation) eingestellt haben,
erstellt das R/3-System beim Sichern ein IDoc vom Typ SHPMNT03.
April 2001
111
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
EDI aus dem Transport abwickeln
Sie können in den Transport erneut einsteigen und im Nachrichtenbild den Status
überprüfen. Weitere Informationen erhalten Sie über Springen ®
Verarbeitungsprotokoll.
Beispiel: Explizit angeforderter Versandzeitpunkt
Wenn Sie den Versandzeitpunkt 3 (Explizite Anforderung z.B. durch Funktion der Applikationen)
eingestellt haben, wird das IDoc erst durch eine explizite Anforderung erstellt:
1. Wählen Sie hierzu aus dem R/3-Grundmenü Logistik ® Vertrieb ® Versand und dann
Nachrichten ® Transport.
Markieren Sie das Feld Transport und geben Sie als Nachrichtenart SEDI ein.
2. Wählen Sie Programm ® Ausführen.
Das R/3-System listet die Tranporte auf, die Ihren Selektionskriterien entsprechen.
3. Markieren Sie den entsprechenden Transport und wählen Sie Bearbeiten ®
Verarbeiten.
Das R/3-System erstellt ein IDoc vom Typ SHPMNT03
Überprüfung des Idocs
1. Wählen Sie Werkzeuge ® Business Framework ® ALE ® Entwicklung und dann IDoc
® IDoc Basis und dann IDoc ® IDoc Listen.
2. Geben Sie als Selektionskriterium u.a. im Feld logischer Nachrichtentyp den Eintrag
SHPMNT an.
3. Wählen Sie Programm ® Ausführen.
4. Sie gelangen auf das Bild IDoc-Listen. Postionieren Sie den Cursor und wählen Sie
Springen ® IDoc-Liste.
Für jedes IDoc können Sie sich nun über die Funktion IDoc-Anzeige die Daten der
übermittelten Datensätze anzeigen lassen.
112
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Steuerung der EDI-Abwicklung
Steuerung der EDI-Abwicklung
Verwendung
Die EDI-Abwicklung ermöglicht Ihnen, die Datenübermittlung abzubrechen, wenn
Gefahrgutsegmente übergeben werden sollen und bei der Gefahrgut-Datenermittlung essentielle
Fehler aufgetreten sind.
Funktionsumfang
Sie können selbst entscheiden, ob Sie die EDI-Abwicklung so einrichten, daß im Fehlerfall die
Datenübermittlung abgebrochen wird, oder ob die Liefer- bzw. Transportdatensegemente auf
jeden Fall übermittelt werden sollen.
Wenn Sie den Abbruch wünschen, dann setzen Sie im Customizing der Gefahrgutabwicklung in
der IMG-Aktivität Ausgabesteuerung für die EDI-Abwicklung festlegen in Abhängigkeit vom
Vertriebsbelegtyp das Kennzeichen EDI-Abbruch.
Wenn bei der Übermittlung des IDocs Gefahrgutfehler auftreten, das IDoc aber trotzdem
versendet wird (Kennzeichen EDI-Abbruch nicht gesetzt), wird eine Benachrichtigung in den
Maileingang des als IDoc-Administrator gekennzeichneten Mitarbeiters gesendet.
Der IDoc-Administrator wird aus dem Bild IDoc und EDI-Basis über Steuerung ®
IDoc-Administration aufgerufen.
Der Maileingang wird in dem Bild IDoc und EDI-Basis über IDoc ® Eingangskorb
aufgerufen.
April 2001
113
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Gefahrgutschnittstellen
Gefahrgutschnittstellen
Einsatzmöglichkeiten
Diese Komponente ermöglicht Ihnen
·
Daten aus der R/3-Komponente Produktsicherheit in den Gefahrgutstamm zu
übernehmen
Siehe auch: Befüllung [Seite 115]
·
Daten aus dem Gefahrgutstamm eines R/3-Systems in die Gefahrgutstämme anderer
R/3-System zu verteilen
Siehe auch: Verteilung [Seite 159]
Die Komponente unterstützt Sie sowohl bei der Erstbefüllung als auch bei der Datenübertragung
im laufenden Betrieb.
Integration
Um
nutzen Sie die Komponente
Gefahrgutdaten und Klassifizierungsschlüssel zu pflegen
Produktsicherheit
Materialstamm
Gefahrgutgrunddaten
114
Gefahrgutdaten im Gefahrgutstamm zu verwalten
Gefahrgutstamm
den Änderungsdienst zu nutzen
Änderungsdienst
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Befüllung
Befüllung
Einsatzmöglichkeiten
Innerhalb der Stoffverwaltung der R/3-Komponente Produktsicherheit können Sie Materialien
klassifizieren und in Abhängigkeit von der Gefahrgutvorschrift einer UN-Nummer und den
zugehörigen Gesetzesdaten zuordnen.
Der Prozeß Befüllung dient dazu, die Daten der Stoffverwaltung in den Gefahrgutstamm eines
Zwischensystems zu übernehmen. Ausgehend von dem Zwischensystem können die Daten
durch den Prozeß Verteilung in weitere R/3-Systeme transportiert werden.
Über die genaue Zuordnung der Tabellenfelder bzw. Stoffbewertungsarten der R/3Stoffdatenbank zu den Tabellenfeldern des Gefahrgutstamms können Sie sich unter
Tabellenfelder zuordnen [Seite 126] informieren.
Voraussetzungen
·
Wenn Sie die Befüllung unter Berücksichtigung des Änderungsdienstes berücksichtigen
wollen, müssen Sie für die entsprechenden Änderungsnummern bei den Objekttypen
Stoff, Phrase und Gefahrgutstamm jeweils das Kennzeichen Aktiv gesetzt haben und
zudem die Änderungsnummern verwendet haben.
Siehe auch: Selektion von Änderungsständen [Seite 122]
·
Die Daten werden von der R/3-Komponente Produktsicherheit in ein R/3Zwischensystem befüllt und von dort in ein R/3-Zielsystem verteilt. Daten der R/3Komponente Produktsicherheit überschreiben dabei Daten des Zwischensystems und
die Daten des Zwischensystems überschreiben wiederum die Daten des Zielsystems.
Damit es nicht zu Datenverlusten kommt, müssen die Daten in der Stoff- und
Phrasenverwaltung der R/3-Komponente Produktsicherheit vollständig gepflegt sein.
Im Gefahrgutstamm existieren Felder, die nur manuell im Gefahrgutstamm gepflegt
werden können (Siehe auch: Nicht befüllbare Felder [Seite 158]). Da für diese
Felder bei der Befüllung keine Werte geliefert werden, werden die Werte dieser
Felder gelöscht.
·
Sie haben bei der Bewertung der Gefahrzettelnummer in der R/3-Komponente
Produktsicherheit Ihre Eingaben in der richtigen Reihenfolge gepflegt. Es können bei
diesem mehrwertigen Feld nur die ersten sieben Gefahrzettelnummern berücksichtigt
werden.
·
Zu allen Stoffbewertungen, die übernommen werden sollen, muß in der Verwendung das
Aktivkennzeichen gesetzt sein (Siehe auch: Verwendung [Extern]).
·
Vergeben Sie im Customzing der Produktsicherheit in der IMG-Aktivität Einstufungen
festlegen für die Einstufung die höchste Priorität, deren Bewertungen Sie in den
Gefahrgutstamm übernehmen wollen.
April 2001
115
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Befüllung
Wenn Einstufungen die gleiche höchste Priorität besitzen, werden sämtliche
Bewertungen zu einem Stoff abgelehnt.
·
Stellen Sie sicher, daß als Bewertung keine Intervallwerte gepflegt wurden. Intervallwerte
werden bei der Befüllung vom R/3-System interpretiert, als wäre kein Wert vorhanden.
·
Stellen Sie sicher, daß bei der Stoffbewertungsart Dichte nur Werte bei 15, 20 und 50
gepflegt sind und die Einheiten übereinstimmen. Werte zu anderen Temperaturen
werden bei der Befüllung vom R/3-System interpretiert, als wäre kein Wert vorhanden.
·
Die Materialien, zu denen Sie Daten im Zwischensystem befüllen, müssen im
Zwischensystem in der R/3-Komponente Materialstamm angelegt sein.
·
Stellen Sie sicher, daß ein Material in der R/3-Komponente Produktsicherheit nicht
mehreren Stoffen zugeordnet wurde.
·
Während der Befüllung
-
dürfen im Quellsystem keine gefahrgutrelevanten Daten in der R/3-Komponente
Produktsicherheit bearbeitet werden
-
dürfen im Zwischensystem in der R/3-Komponente Gefahrgutabwicklung keine
Daten im Gefahrgutstamm bearbeitet werden.
Datensätze, die im Gefahrgutstamm in Bearbeitung sind, werden nicht befüllt.
·
Sie haben das Customizing der Gefahrgutabwicklung für die Befüllung eingestellt.
Siehe auch: GG-Customizing für Befüllung einstellen [Seite 124]
·
Sie besitzen die notwendigen Berechtigungen.
Sie müssen sowohl die Daten von der R/3-Stoffdatenbank lesen dürfen, als auch die
Daten im Gefahrgutstamm schreiben, lesen und löschen dürfen.
Ablauf
1. Sie rufen die Befüllung auf und geben ggf. Selektionskriterien ein, um die
Datenübernahme auf bestimmte Daten einzuschränken.
Siehe auch: Gefahrgutstamm befüllen [Seite 118]
Daten zu Lagergefahrenklassen, VbFKlassen und Wassergefährdungsklassen
werden durch eine spezielle Transaktion ausschließlich in das
Lagerverwaltungssystem kopiert.
Weitere Informationen finden Sie im Einführungsleitfaden unter Logistics Execution
® Lagerverwaltung ® Gefahrstoffe ® Gefahrstoffdaten aus Stoffdatenbank
übernehmen.
2. Das R/3-System übernimmt die Datensätze zur Befüllung der Tabellen DGTMD und
DGTPK, zu denen der logische Schlüssel aus Material und Gefahrgutvorschrift eindeutig
gebildet werden kann.
116
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Befüllung
Ergebnis
·
Die Daten stehen Ihnen in der R/3-Komponente Gefahrgutabwicklung zur Verfügung.
Abhängig von Ihrer zugeteilten Berechtigung können Sie die Daten pflegen.
·
Die Gefahrgutdaten können von dem Zwischensystem auf Zielsysteme weiterverteilt
werden.
Siehe auch: Verteilung [Seite 159]
April 2001
117
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Gefahrgutstamm befüllen
Gefahrgutstamm befüllen
Verwendung
Das R/3-System kann nur Datensätze zur Befüllung übernehmen, zu denen der logische
Schlüssel aus Material und Gefahrgutvorschrift eindeutig gebildet werden kann. Folgende
Verknüpfungen sind möglich (Siehe auch: GG-Klassifizierung (Klassifizierungsschlüssel) [Seite
14]):
1.
2.
·
Die Zuordnung zwischen Material und einem Stoff der Stoffart Realstoff bzw.
Gefahrgutklassifizierung erfolgt über die Material-Stoff-Zuordnung.
·
Die Zuordnung zwischen einem Stoff der Stoffart Realstoff und einem Stoff der Stoffart
Gefahrgutklassifizierung erfolgt über die Stoffreferenz.
·
Die Zuordnung zwischen UN-Listenstoff und einem Stoff der Stoffart
Gefahrgutklassifizierung bzw. der Stoffart Realstoff erfolgt über den Eigenschaftsbaum in
der Stoffbewertungsart Gefahrgutklassifizierung ( ® Transportklassifizierung).
Material
Realstoff
Realstoff
Material
Realstoff
Realstoff
Gefahrgutklassifizierung
Gefahrgutklassifizierung
UN-Listenstoff
UN-Listenstoff
Gefahrgutklassifizierung
Gefahrgutklassifizierung
Stoffbewertungsart „Nicht-GefahrgutVoll-/Leertransport“ gepflegt
3.
4.
Material
Gefahrgutklassifizierung
Gefahrgutklassifizierung
Material
Gefahrgutklassifizierung
Gefahrgutklassifizierung
UN-Listenstoff
UN-Listenstoff
Stoffbewertungsart „Nicht-GefahrgutVoll-/Leertransport“ gepflegt
1.+2.: Standardzuordnung
3.+4.: Klassifizierung ohne Realstoffe
118
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Gefahrgutstamm befüllen
optional
5.
Material
optional
6.
Material
Realstoff
Realstoff
Gefahrgutklassifizierung
Gefahrgutklassifizierung
Gefahrgutklassifizierung
Gefahrgutklassifizierung
Realstoff
Realstoff
UN-Listenstoff
UN-Listenstoff
UN-Listenstoff
UN-Listenstoff
Gefahrgutklassifizierung
Gefahrgutklassifizierung
UN-Listenstoff
UN-Listenstoff
Gefahrgutklassifizierung
Gefahrgutklassifizierung
Stoffbewertungsart „Nicht-GefahrgutVoll-/Leertransport“ gepflegt
Wenn das Gefahrgut beispielsweise temperiert transportiert werden soll, ordnen Sie die
Gefahrgutklassifizierung direkt dem Material oder den Materialien zu.
Arbeiten Sie nur mit einer der angegebenen Möglichkeiten. Beachten Sie, dass die
rot gestrichelt markierten Zuordnungen keine Rolle bei der Befüllung der
Gefahrgutstammsätze spielen.
7.
Material
Realstoff
Realstoff
UN-Listenstoff
UN-Listenstoff
Diese Zuordnung sollten Sie nicht durchführen, da die Stoffbewertungsart „Nicht-GefahrgutVoll-/Leertransport“ nicht gepflegt ist.
April 2001
119
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Gefahrgutstamm befüllen
Voraussetzungen
Siehe Abschnitt Voraussetzungen unter Befüllung [Seite 115].
Vorgehensweise
1. Wählen Sie eine der folgenden Vorgehensweisen:
–
Wählen Sie im R/3-Grundmenü Logistik ® Umweltmanagement ®
Gefahrgutabwicklung und dann GefahrgutStamm ® Befüllen aus StoffDB ®
Befüllung starten.
–
Wählen Sie im R/3-Grundmenü Logistik ® Umweltmanagement ® Produktsicherheit
und dann Datenübernahme ® Befüllung Gefahrgut.
Sie erhalten ein Bild zur Selektion der Daten.
Sie können die Befüllung über den analogen Pfad simulieren. Das R/3-System listet
bei der Simulation alle Datensätze auf, die nach Eingabe Ihrer Selektionskriterien für
die Befüllung verwendet werden würden.
2. Sie können anhand folgender Felder Kriterien definieren, nach denen die Materialien
selektiert werden.
Selektionsfeld
Gefahrgutklassifizierung
Erläuterung
Es handelt sich um den Schlüssel von Stoffen der Stoffart
DG_CL_SUB (Gefahrgutklassifizierung). Das R/3-System
ermittelt
– die direkt zugeordneten Materialien
– die Materialien, die den Realstoffen zugeordnet wurden,
zu denen die Gefahrgutklassifizierung als Referenzstoff
zugeordnet wurde.
Realstoff
Das R/3-System ermittelt die zugeordneten Materialien,
sofern dem Realstoff als Referenzstoff eine
Gefahrgutklassifizierung und ein UN-Listenstoff oder direkt
ein UN-Listenstoff zugeordnet wurde.
Material
Das R/3-System prüft, ob dem Material direkt oder über die
Zuordnung zu einem Realstoff eine Gefahrgutklassifizierung
zugeordnet wurde.
Selektionsdatum
Es werden die Stoffe selektiert, die zu dem Selektionsdatum
gültig sind.
3. Wählen Sie Programm ® Ausführen.
Sie erhalten eine Systemmeldung, ob die Befüllung erfolgreich durchgeführt werden
konnte.
Anzeige des Protokolls
Wenn die Befüllung erfolgreich durchgeführt werden konnte, können Sie sich das Protokoll
folgendermaßen anzeigen lassen:
120
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Gefahrgutstamm befüllen
1. Wählen Sie Logistik ® Umweltmanagement ® Gefahrgutabwicklung und dann
Hilfsmittel ® Import-Protokolle ® Anzeigen.
Sie erhalten das Bild Anwendungs-Log auswerten.
2. Stellen Sie sicher, daß im Feld Objekt EHDD eingegeben ist und geben Sie Ihre weiteren
Selektionskriterien an.
3. Wählen Sie Programm ® Ausführen.
Das R/3-System zeigt Ihnen das Protokoll an.
Löschen des Protokolls
1. Um Protokolle zu löschen, wählen Sie Logistik ® Umweltmanagement ®
Gefahrgutabwicklung und dann Hilfsmittel ® Import-Protokolle ® Löschen.
2. Geben Sie Ihre Selektionskriterien an und wählen Sie Programm ® Ausführen.
Ergebnis
Die Daten der R/3-Stoffdatenbank werden in den Gefahrgutstamm des aktuellen R/3-Systems
und Mandanten kopiert. Bestehende Daten werden mit den neuen Daten überschrieben.
April 2001
121
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Selektion von Änderungsständen
Selektion von Änderungsständen
Verwendung
Wenn Sie den Änderungsdienst nutzen, können die einzelnen Datensätze der R/3-Komponente
Produktsicherheit unterschiedliche Gültigkeitszeiträume besitzen.
Es können verschiedene Gültigkeitszeiträume für folgende Datensätze vorliegen:
–
Material
–
Gefahrgutvorschrift (definiert zu einem Stoff der Stoffart LS_UN_SUB (UNListenstoff)
–
Klassifizierungsschlüssel (definiert zu einem Stoff der Stoffart DG_CL_SUB
(Gefahrgutklassifizierung)
–
Realstoff (diesem sind Material und Klassifizierungschlüssel zugeordnet)
Wenn mehrere Daten mit verschiedenen Gültigkeitszeiträume in den Gefahrgutstamm befüllt
werden, so führt jedes Gültig-von bzw. Gültig-bis Datum zu einem Aufsplitten des resultierenden
Datensatzes im Gefahrgutstamm.
Voraussetzungen
Wenn Sie in der R/3-Stoffdatenbank Änderungsnummern verwenden und die Daten in den
Gefahrgutstamm übernehmen wollen, müssen Sie für die entsprechenden Änderungsnummern
für folgende Objekttypen das Kennzeichen Aktiv gesetzt haben:
·
Stoff
·
Phrase
·
Gefahrgutstamm
Funktionsumfang
Das R/3-System berücksichtigt Änderungen, die
·
mit Änderungsnummer durchgeführt wurden
·
ohne Änderungsnummer durchgeführt wurden
Änderungen, die mit Änderungsnummer durchgeführt werden, führen zu einem Datensatzsplitt
(Datensatzänderung).
Änderungen, die ohne Angabe einer Änderungsnummer durchgeführt werden, beziehen sich auf
Attribute innerhalb eines Datensatzes. Attributänderungen werden vom R/3-System in
Änderungsbelegen protokolliert. Das Datum der letzten Änderung gibt außerdem Auskunft über
eine tatsächlich stattgefundene Änderung.
Aktivitäten
Für Datensatzänderungen ermittelt das R/3-System folgendermaßen den Gültigkeitszeitraum des
resultierenden Datensatzes des Gefahrgutstamms:
122
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Selektion von Änderungsständen
Ermittlung des Gültig-ab und des Gültig-bis Datums
Das R/3-System ermittelt das Gültig-ab Datum unabhängig vom Gültig-bis Datum.
Der Datensatz wird nur dann in den Gefahrgutstamm übernommen, wenn ein eindeutiger
logischer Schlüssel aus Material und Gefahrgutvorschrift zugeordnet werden kann. Die
Ermittlung des neuen Gültigkeitzeitsraum, mit dem der Datensatz im Gefahrgutstamm angelegt
wird, ist dabei davon abhängig,
·
ob für den Datensatz des Gefahrgutstamms der logischer Schlüssel neu aus den
gelieferten Daten gebildet werden muß. In diesem Fall kann der Datensatz im
Gefahrgutstamm nur für den Zeitraum angelegt werden, für den sowohl das Material als
auch die Gefahrgutvorschrift existent sind.
·
ob der gelieferte logische Schlüssel aus Material und Gefahrgutvorschrift bereits im
Gefahrgutstamm existiert. In diesem Fall führt das jeweilige Gültig-ab bzw. Gültig-bis
Datum des gelieferten Materials und der gelieferten Gefahrgutvorschrift zu einem neuen
Splitt des Datensatzes, der zu dem logischen Schlüssel im Gefahrgutstamm bereits
besteht.
April 2001
123
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
GG-Customizing für Befüllung einstellen
GG-Customizing für Befüllung einstellen
1. Wählen Sie im R/3-Grundmenü Werkzeuge ® Business Engineer ® Customizing und
dann Einführungsprojekte ® SAP Referenz-IMG anzeigen.
Sie erhalten das Bild Struktur anzeigen: SAP Referenz-IMG.
2. Navigieren Sie zum Customizing der Gefahrgutabwicklung über R/3 Customizing
Einführungsleitfaden ® Environment, Health & Safety ® Gefahrgutabwicklung.
3. Für die Befüllung der Tabelle DGTMD sind folgende IMG-Aktivitäten im Customizing der
Gefahrgutabwicklung zu pflegen:
-
Gültigkeitsräume definieren
-
Bearbeitungsstatus festlegen
-
UN-Nummern und Gefahrgutbezeichnungen festlegen
-
Gefahrauslösende Stoffe definieren
-
Gefahrgutvorschrift definieren
-
Gefahrgutklasse und Gefahrgutbuchstabe definieren
-
Gefährdungspotential definieren
-
Beförderungsarten festlegen
-
Gefahrnummern definieren
-
Gefahrzettel definieren
-
Packing-Instruction-Number definieren
-
Gefahrenhinweise definieren
-
Aggregatzustände definieren
-
Umsetztabelle aufbauen
4. Für die Befüllung der Tabelle DGTPK sind folgende IMG-Aktivitäten im Customizing der
Gefahrgutabwicklung zu pflegen:
-
Verpackungscode definieren
In der Umsetztabelle stellen Sie die Verbindung zwischen den Merkmalen bzw.
Feldern der R/3-Komponente Produktsicherheit und den Tabellenfeldern der R/3Komponente Gefahrgutabwicklung her.
Informieren Sie sich unter Tabellenfelder zuordnen [Seite 126], welche Merkmale
und Felder der R/3-Stoffdatenbank zu welchen Tabellenfeldern der DGTMD
zugeordnet sind.
Ergebnis
Transportieren Sie die gepflegten Customizing-Aktivitäten in die Zielsysteme, die mit den Daten
der Stoffdatenbank befüllt werden sollen. Wenn die Customizing-Tabellen im Quellsystem sich
ändern, so stellen Sie sicher, daß die Tabellen im Zielsystem aktualisiert werden.
124
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
GG-Customizing für Befüllung einstellen
April 2001
125
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Tabellenfelder zuordnen
Tabellenfelder zuordnen
Ermitteln Sie aus folgenden Tabellen die jeweiligen Zuordnungen zwischen den Tabellenfeldern
bzw. Merkmalen der R/3-Komponente Produktsicherheit und den Tabellenfeldern der R/3Komponente Gefahrgutabwicklung:
DGTMD: Logischer Schlüssel [Seite 127]
DGTMD: Klassifizierung [Seite 128]
DGTMD: Stoffspezifische Daten [Seite 132]
DGTMD: Umschließungsrelevante Daten [Seite 136]
DGTMD: Aufschriften auf Versandstücken [Seite 138]
DGTMD: Ausnahmen und Sondervorschriften [Seite 139]
DGTMD: Prüfungsrelevante Felder [Seite 141]
DGTMD: Stoffrelevante Daten [Seite 143]
DGTMD: Umschließungsdaten [Seite 146]
DGTMD: Bezettelungsdaten [Seite 147]
DGTPK: Logischer Schlüssel [Seite 148]
DGTPK: Daten zur Innenverpackung [Seite 149]
DGTPK: Daten zur Außenverpackung [Seite 150]
DGTPK: Bruttohöchstmenge [Seite 151]
DGTPK: Daten zur Einzelverpackung [Seite 152]
DGTPK: Limited Quantities [Seite 153]
DGTPK: Palettierungsvorschrift [Seite 155]
DGTPK: Behördenzustimmung [Seite 156]
DGTPK: Administrative Felder [Seite 157]
Nicht befüllbare Felder [Seite 158]
Folgende Tabellen der R/3-Komponente Produktsicherheit sind für die Befüllung
relevant:
126
·
EST07: UN-Beförderungszulassung
·
EST0B: Verpackungscodezulassung
·
EST0D: Gefährdungsklassifizierung
·
EST0F: Transportklassifizierung
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
DGTMD: Logischer Schlüssel
DGTMD: Logischer Schlüssel
Gefahrgutstamm
Stoffverwaltung
Datenfeld /
Bezeichnung
Feldname
Klasse / Merkmal
Materialnummer
MATNR
ESTMJ-MATNR
Gefahrgutvorschrift
LWDG
Bemerkungen
Priorität der Daten:
SAP_EHS_1022_029_LWDG
(für Stoffe der Stoffart
Realstoff)
1. (_029)
2. (_024)
Wählen Sie im
Eigenschaftsbaum Lagerung
und Transport ® Transport ®
Transportzusatzdaten. Sie
gelangen zum Merkmal
Gefahrgutvorschrift.
SAP_EHS_1022_024_LWDG
(für Stoffe der Stoffart UNListenstoff)
Wählen Sie im
Eigenschaftsbaum
Gefahrgutvorschriften. Sie
gelangen zum Merkmal
Gefahrgutvorschrift.
April 2001
127
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
DGTMD: Klassifizierung
DGTMD: Klassifizierung
Gefahrgutstamm
128
Stoffverwaltung
Datenfeld /
Bezeichnung
Feldname
Klasse / Merkmal
Bemerkungen
Kennzeichen:
Nicht-Gefahrgut
Volltransport
DGNHM
Kennzeichen:
Nicht-Gefahrgut
Leertransport
NHME
Feld Typ (ID, UN)
TKUI
Rufen Sie für einen Stoff der
Stoffart UN-Listenstoff die
Identifikatoren auf.
Für Identifikatoren
vom Typ Nummer
und von der Art UN
kleiner 8000 trägt
das R/3-System im
Feld Typ den Wert
UN ein, für
Identifikatoren gleich
und größer 8000
trägt das R/3System den Wert ID
ein.
UN-Nummer
DGNU
Rufen Sie für einen Stoff der
Stoffart UN-Listenstoff die
Identifikatoren auf. Pflegen Sie
zum Identifikatortyp Nummer
und zur Identifikationsart UN
eine vierstellige UN-Nummer.
Die UN-Nummer der
Stoffdatenbank muß
im Customizing der
Gefahrgutabwicklun
g in der IMGAktivität UNNummern und
Gefahrgutbezeichnu
ngen festlegen
vorhanden sein.
Tabelle / Feldname
SAP_EHS_1022_030_SDBC
Wählen Sie für einen Stoff der
Stoffart Realstoff im
Eigenschaftsbaum Lagerung
und Transport ® Transport ®
Nicht-Gefahrgut Voll/Leertransport. Sie gelangen
zum Merkmal Nicht-Gefahrgut
Volltransport.
SAP_EHS_1022_030_SLBE
Wählen Sie für einen Stoff der
Stoffart Realstoff im
Eigenschaftsbaum Lagerung
und Transport ® Transport ®
Nicht-Gefahrgut Voll/Leertransport. Sie gelangen
zum Merkmal Nicht-Gefahrgut
Leertransport.
Wenn Sie das
Merkmal mit einer
Phrase bewertet
haben, wird das
Kennzeichen im
Gefahrgutstamm
gesetzt.
Wenn Sie das
Merkmal mit einer
Phrase bewertet
haben, wird das
Kennzeichen im
Gefahrgutstamm
gesetzt.
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
DGTMD: Klassifizierung
UNSammelnummer
COLNO
SAP_EHS_1022_024_COLNO
Wählen Sie für einen Stoff der
Stoffart UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum
Gefahrgutvorschriften. Sie
gelangen zum Merkmal UNSammelnummer.
DGRES1
Gefahrauslösende
r Stoff Nummer (1)
bis Nummer (3)
DGRES2
SAP_EHS_1022_031_DGRES
1
DGRES3
SAP_EHS_1022_031_DGRES
2
SAP_EHS_1022_031_DGRES
3
Wählen Sie für einen Realstoff
im Eigenschaftsbaum
Lagerung und Transport ®
Transport ® Gefahrauslöser.
Sie gelangen zu den
Merkmalen
Gefahrauslösender Stoff 1
Gefahrauslösender Stoff 2
Gefahrauslösender Stoff 3.
DGREMP
Gefahrauslösende
r Stoff Marine
Pollutant
SAP_EHS_1022_031_DGRE
MP
Wählen Sie für einen Realstoff
im Eigenschaftsbaum
Lagerung und Transport ®
Transport ® Gefahrauslöser.
Sie gelangen zum Merkmal
Gefahrausl. Marinepollutant.
DGRERQ
Gefahrauslösende
r Stoff Reportable
Quantities
April 2001
SAP_EHS_1022_031_DGRE
RQ
Wählen Sie für einen Realstoff
im Eigenschaftsbaum
Lagerung und Transport ®
Transport ® Gefahrauslöser.
Sie gelangen zum Merkmal
Gefahrausl. Reportable Quant.
129
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
DGTMD: Klassifizierung
Amendment of
IMDG-Codes
EIMDG
Gefahrgutklasse
DGCL
SAP_EHS_1022_024_EIMDG
Wählen Sie für einen UNListenstoff
Gefahrgutvorschriften. Sie
gelangen zum Merkmal
Amendment of IMDG-Codes.
SAP_EHS_1022_024_DGCL
Wählen Sie für einen UNListenstoff im
Eigenschaftsbaum
Gefahrgutvorschriften. Sie
gelangen zum Merkmal
Gefahrgutklasse.
Gefahrgutunterklasse
DGSC
Gefahrgutziffer Volltransport
SDBC
Gefahrgutziffer Leertransport
SLBE
Wählen Sie für einen UNListenstoff im
Eigenschaftsbaum
Gefahrgutvorschriften. Sie
gelangen zum das Merkmal
Unterklasse.
130
SAP_EHS_1022_024_SDBC
Wählen Sie für einen UNListenstoff im
Eigenschaftsbaum
Gefahrgutvorschriften. Sie
gelangen zum Merkmal Ziffer
Volltransport.
THM009-SLBE
Rufen Sie im Customizing der
Gefahrgutabwicklung die IMGAktivität Gefahrgutklasse und
Gefahrgutbuchstabe definieren
auf. Sie gelangen zum Feld
ZiLeTr (Gefahrgutziffer
(Leertransport))
LDBC
Gefahrgutbuchsta
be
SAP_EHS_1022_024_DGSC
THM071-LDBC
Rufen Sie im Customizing der
Gefahrgutabwicklung die IMGAktivität Gefahrgutklasse und
Gefahrgutbuchstabe definieren
auf. Sie gelangen zum Feld
Buchst. (Gefahrgutbuchstabe).
Das R/3-System
ermittelt den Wert
aus der
Customizing-Tabelle
in Abhängigkeit der
Gefahrgutklasse und
Gefahrgutvorschrift.
Das R/3-System
ermittelt den Wert
aus der
CustomizingTabelle.
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
DGTMD: Klassifizierung
GefahrgutVerkehrsträgertyp
MOT
Gültigkeitsraum
RVLID
THM063-MOT
Rufen Sie im Customizing der
Gefahrgutabwicklung die IMGAktivität Gefahrgutvorschrift
definieren auf. Sie gelangen
zum Feld VerkTrägerTyp.
THM063-RVLID
Rufen Sie im Customizing der
Gefahrgutabwicklung die IMGAktivität Gültigkeitsräume
definieren auf.
Blatt
DGSHE
Das R/3-System
ermittelt den Wert
aus der
CustomizingTabelle.
Das R/3-System
ermittelt den Wert
aus der
Customizing-Tabelle
in Abhängigkeit der
Gefahrgutvorschrift.
SAP_EHS_1022_024_DGSHE
Wählen Sie für einen UNListenstoff im
Eigenschaftsbaum
Gefahrgutvorschriften. Sie
gelangen zum Merkmal Blatt.
IMDG-Code-Seite
PIMDG
SAP_EHS_1022_024_PIMDG
Wählen Sie für einen UNListenstoff im
Eigenschaftsbaum
Gefahrgutvorschriften. Sie
gelangen zum Merkmal IMDGCodes-Seite.
Sonderfall
SCASE
SAP_EHS_1022_024_SCASE
Wählen Sie für einen UNListenstoff im
Eigenschaftsbaum
Gefahrgutvorschriften. Sie
gelangen zum Merkmal
Sonderfall.
April 2001
131
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
DGTMD: Stoffspezifische Daten
DGTMD: Stoffspezifische Daten
Gefahrgutstamm
Stoffverwaltung
Datenfeld /
Bezeichnung
Feldname
Aggregatzustand
bei der
Beförderung
STOSU
T646AAGGRE
Klasse / Merkmal
SAP_EHS_1022_023_STO
SU
Wählen Sie für einen
Realstoff im
Eigenschaftsbaum Lagerung
und Transport ® Transport
® Gefahrgutklassifizierung.
Sie gelangen zum Merkmal
Aggregatzust. bei
Beförderung.
Bemerkungen
Pflegen Sie im
Customizing der
Gefahrgutabwicklun
g in Abhängigkeit
der Werte der IMGAktivität
Aggregatzustände
definieren (CTabelle T646A) die
IMG-Aktivität
Umsetztabelle
aufbauen.
COTMP
Kontrolltemperatu
r
SAP_EHS_1022_027_VALU
E
Wählen Sie für einen
Realstoff im
Eigenschaftsbaum Lagerung
und Transport ® Transport
® Kontrolltemperatur. Sie
gelangen zum Merkmal
Wert.
Notfalltemperatur
EMTMP
SAP_EHS_1022_028_VALU
E
Wählen Sie für einen
Realstoff im
Eigenschaftsbaum Lagerung
und Transport ® Transport
® Notfalltemperatur. Sie
gelangen zum Merkmal
Wert.
132
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
DGTMD: Stoffspezifische Daten
Flammpunkt
FLTMP
SAP_EHS_1014_009_VALU
E
Wählen Sie für einen
Realstoff im
Eigenschaftsbaum
Sicherheitsrelevante Daten
® Flammpunkt. Sie
gelangen zum Merkmal
Wert.
Temperaturempfindlichkeit
(Untergrenze)
TPSNL
Temperaturempfindlichkeit
(Obergrenze)
TPSNH
Gefahrenhinweis
(1) bis (10)
DAIN1 bis
DAIN10
Wählen Sie für einen
Realstoff im
Eigenschaftsbaum Lagerung
und Transport ®
Temperaturtoleranz. Sie
gelangen zum Merkmal
Untere Temperaturgrenze.
SAP_EHS_1020_002_MAX
Wählen Sie für einen
Realstoff im
Eigenschaftsbaum Lagerung
und Transport ®
Temperaturtoleranz. Sie
gelangen zum Merkmal
Obere Temperaturgrenze.
TDG27-DAIN
April 2001
SAP_EHS_1020_002_MIN
SAP_EHS_1022_026_DAIN
Wählen Sie für einen
Realstoff im
Eigenschaftsbaum Lagerung
und Transport ® Transport
® Gefahrenhinweise. Sie
gelangen zum Merkmal
Hinweise.
Pflegen Sie im
Customizing der
Gefahrgutabwicklun
g in Abhängigkeit
der Werte der IMGAktivität
Gefahrenhinweis
definieren (CTabelle TDG27) die
IMG-Aktivität
Umsetztabelle
aufbauen.
133
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
DGTMD: Stoffspezifische Daten
EmS-Nummer 1
EMSN1
Priorität der Daten:
SAP_EHS_1022_029_EMS
N1
Wählen Sie für einen
Realstoff im
Eigenschaftsbaum Lagerung
und Transport ® Transport
® Transportzusatzdaten.
Sie gelangen zum Merkmal
EmS-Nummer 1.
1.
Transportzusatzdate
n am Realstoff
2.
Gefahrvorschriften
am UN-Listenstoff
SAP_EHS_1022_024_EMS
N1
Wählen Sie für einen UNListenstoff im
Eigenschaftsbaum
Gefahrgutvorschriften. Sie
gelangen zum Merkmal
EmS-Nummer 1.
EmS-Nummer 2
EMSN2
Priorität der Daten:
SAP_EHS_1022_029_EMS
N2
Wählen Sie für einen
Realstoff im
Eigenschaftsbaum Lagerung
und Transport ® Transport
® Gefahrgutvorschriften.
Sie gelangen zum Merkmal
EmS-Nummer 2.
1.
Transportzusatzdate
n am Realstoff
2.
Gefahrvorschriften
am UN-Listenstoff
SAP_EHS_1022_024_EMS
N2
Wählen Sie für einen UNListenstoff im
Eigenschaftsbaum
Gefahrgutvorschriften. Sie
gelangen zum Merkmal
EmS-Nummer 2.
134
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
DGTMD: Stoffspezifische Daten
MFAG-Nummer
(1)
MFAG1
Priorität der Daten:
SAP_EHS_1022_029_MFA
G1
Wählen Sie für einen
Realstoff im
Eigenschaftsbaum Lagerung
und Transport ® Transport
® Gefahrgutvorschriften.
Sie gelangen zum Merkmal
MFAG-Nummer 1.
1.
Transportzusatzdate
n am Realstoff
2.
Gefahrvorschriften
am UN-Listenstoff
SAP_EHS_1022_024_MFA
G1
Wählen Sie für einen UNListenstoff im
Eigenschaftsbaum
Gefahrgutvorschriften. Sie
gelangen zum Merkmal
MFAG-Nummer 1.
MFAG-Nummer
(2)
MFAG2
Priorität der Daten:
SAP_EHS_1022_029_MFA
G2
Wählen Sie für einen
Realstoff im
Eigenschaftsbaum Lagerung
und Transport ® Transport
® Gefahrgutvorschriften.
Sie gelangen zum Merkmal
MFAG-Nummer 2.
1. Transportzusatzdaten am Realstoff
2.
Gefahrvorschriften
am UN-Listenstoff
SAP_EHS_1022_024_MFA
G2
Wählen Sie für einen UNListenstoff im
Eigenschaftsbaum
Gefahrgutvorschriften. Sie
gelangen zum Merkmal
MFAG-Nummer 2.
April 2001
135
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
DGTMD: Umschließungsrelevante Daten
DGTMD: Umschließungsrelevante Daten
Gefahrgutstamm
136
Stoffverwaltung
Datenfeld /
Bezeichnung
Feldname
Klasse / Merkmal
GefahrgutBeförderungsart
MOS1 bis
MOS9
EST07-MOS
GefahrgutBeförderungsart
MOSA
Wählen Sie für einen UNListenstoff im
Eigenschaftsbaum
Gefahrgutvorschriften und
dann Gefahrgutdaten und dann
Beförderungszulassung. Sie
gelangen zum Feld
Beförderungsart.
Höchstmenge je
Beförderungseinh
eit
HQTU
SAP_EHS_1022_024_HQTU
PackingInstruction-Nr.
PIN
Bemerkungen
Tabelle / Feldname
Wählen Sie für einen UNListenstoff im
Eigenschaftsbaum
Gefahrgutvorschriften und
dann Gefahrgutdaten und dann
Beförderungszulassung. Sie
gelangen zum Feld
Beförderungsart.
Das Kennzeichen
im Feld
Beförderung
zulässig ist gesetzt.
Das Kennzeichen
im Feld
Beförderung
zulässig ist gesetzt.
Wählen Sie für einen UNListenstoff im
Eigenschaftsbaum
Gefahrgutvorschriften. Sie
gelangen zum Merkmal
Höchstmenge je BefördEinheit.
EST0D-PIN
Wählen Sie für einen UNListenstoff im
Eigenschaftsbaum
Gefahrgutvorschrift und dann
Gefahrgutdaten und dann
Gefährdungsklassifizierung.
Sie gelangen zum Feld
PackInstr.-Nr.
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
DGTMD: Umschließungsrelevante Daten
PGRO
Verpackungsgrup
pe
April 2001
THM071-PGRO
Wählen Sie im Customizing
der Gefahrgutabwicklung die
IMG-Aktivität
Gefährdungspotential
definieren. Sie gelangen zum
Feld VPGr
(Verpackungsgruppe)
Das R/3-System
ermittelt den Wert
aus der
CustomizingTabelle.
137
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
DGTMD: Aufschriften auf Versandstücken
DGTMD: Aufschriften auf Versandstücken
Gefahrgutstamm
Stoffverwaltung
Datenfeld /
Bezeichnung
Feldname
Gefahrnummer
HNU
Klasse / Merkmal
Bemerkungen
Tabelle / Feldname
EST0D-HNU
Wählen Sie für einen UNListenstoff im
Eigenschaftsbaum
Gefahrgutvorschriften und
dann Gefahrgutdaten und dann
Gefährdungsklassifizierung.
Sie gelangen zum Feld
Gefahrnummer.
Gefahrzettelnum
mer
138
HPN1 bis
HPN7
SAP_EHS_1022_024_HPNUM
Wählen Sie für einen UNListenstoff im
Eigenschaftsbaum
Gefahrgutvorschriften. Sie
gelangen zum Merkmal
Gefahrzettel-Nummer.
Das R/3-System
übernimmt bis zu 7
Gefahrzettelnummer
n.
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
DGTMD: Ausnahmen und Sondervorschriften
DGTMD: Ausnahmen und Sondervorschriften
Gefahrgutstamm
Stoffverwaltung
Datenfeld /
Bezeichnung
Feldname
a-Rn.
Innenverpackung
(Menge/Volumen)
PAI
Maßeinheit (a Rn.)
PAIU
Klasse / Merkmal
Tabelle / Feldname
EST0D-PAI
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und
dann Gefahrgutdaten und dann
Gefährdungsklassifizierung. Sie gelangen zum
Feld a-Rn. Innen.
EST0D-PAIU
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und
dann Gefahrgutdaten und dann
Gefährdungsklassifizierung. Sie gelangen zum
Feld Einheit der a-Randnummer
Innenverpackung.
a-Rn.
Außenverpackung
(Menge/Volumen)
PAO
Maßeinheit (a Rn.)
PAOU
EST0D-PAO
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und
dann Gefahrgutdaten und dann
Gefährdungsklassifizierung. Sie gelangen zum
Feld a-Rn. Außen.
EST0D-PAOU
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und
dann Gefahrgutdaten und dann
Gefährdungsklassifizierung. Sie gelangen zum
Feld Einheit der a-Randnummer
Außenverpackung.
Reportable Quantities
(Menge)
RQA
Poisonous by
Inhalation
PBI
April 2001
SAP_EHS_1023_023_RQA
Wählen Sie für einen Realstoff im
Eigenschaftsbaum Vorschriften ohne Transport ®
Reportable Quantities. Sie gelangen zum
Merkmal Menge.
SAP_EHS_1023_024_PBI
Wählen Sie für einen Realstoff im
Eigenschaftsbaum Vorschriften ohne Transport ®
Poisonous by Inhalation. Sie gelangen zum
Merkmal Wert.
139
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
DGTMD: Ausnahmen und Sondervorschriften
a-Rn.
Einzelverpackung
(Menge/Volumen)
PASI
Maßeinheit (a Rn.)
UPASI
EST0D-PASI
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und
dann Gefahrgutdaten und dann
Gefährdungsklassifizierung. Sie gelangen zum
Feld a-Rn. Einzel.
EST0D-UPASI
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und
dann Gefahrgutdaten und dann
Gefährdungsklassifizierung.Sie gelangen zum
Feld Einheit. der a-Randnummer
Einzelverpackung
a-Rn. Bruttogewicht
(Menge)
PAGW
Maßeinheit (a Rn.)
UPAGW
EST0D-PAGW
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und
dann Gefahrgutdaten und dann
Gefährdungsklassifizierung. Sie gelangen zum
Feld a-Rn. Br.
EST0D-UPAGW
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und
dann Gefahrgutdaten und dann
Gefährdungsklassifizierung. Sie gelangen zum
Feld Einheit. der a-Randnummer Bruttogewicht
140
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
DGTMD: Prüfungsrelevante Felder
DGTMD: Prüfungsrelevante Felder
Gefahrgutstamm
Stoffverwaltung
Datenfeld /
Bezeichnung
Feldname
Befreite Menge
(Rn.10011)
RELQ
Mengeneinheit
Befreite Menge
(Rn. 10011)
RELU
EST0D-RELQ
Wählen Sie für einen UNListenstoff im
Eigenschaftsbaum
Gefahrgutvorschriften und
dann Gefahrgutdaten und dann
Gefährdungsklassifizierung.
Sie gelangen zum Feld
Befreite Menge.
EST0D-RELU
Wählen Sie für einen UNListenstoff im
Eigenschaftsbaum
Gefahrgutvorschriften und
dann Gefahrgutdaten und dann
Gefährdungsklassifizierung.
Sie gelangen zum Feld
EinhBefreiMenge.
MULRQ
April 2001
Bemerkungen
Tabelle / Feldname
Multiplikationsfakto
r (Rn. 10011)
Registrierstatus
nach ChemG
Klasse / Merkmal
EST0D-MULRQ
Wählen Sie für einen UNListenstoff im
Eigenschaftsbaum
Gefahrgutvorschriften und
dann Gefahrgutdaten und dann
Gefährdungsklassifizierung.
Sie gelangen zum Feld
MultiplikFaktor.
RCHEM
SAP_EHS_1023_012_CODE
Wählen Sie für eine Realstoff
im Eigenschaftsbaum
Vorschriften ohne Transport ®
Registrierstatur. Sie gelangen
zum Merkmal Registrierung.
Wenn Sie das
Merkmal mit einer
Phrase bewertet
haben, setzt das
R/3-System in der
R/3-Komponente
Gefahrgutabwicklun
g das Kennzeichen.
141
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
DGTMD: Prüfungsrelevante Felder
Transport
zugelassen
DGTNA
EST0D-DGTNA
Wählen Sie für einen UNListenstoff im
Eigenschaftsbaum
Gefahrgutvorschriften und
dann Gefahrgutdaten und dann
Gefährdungsklassifizierung.
Sie gelangen zum Feld
Transport zugelassen.
Sobald in der
Stoffdatenbank
eines dieser
Kennzeichen nicht
gesetzt ist, ist der
Transport in der
R/3-Komponente
Gefahrgutabwicklun
g nicht zulässig.
SAP_EHS_1022_024_DGTNA
Wählen Sie für einen UNListenstoff im
Eigenschaftsbaum
Gefahrgutvorschriften. Sie
gelangen zum Merkmal
Transport zugelassen.
DGWOS
Bearbeitungsstatu
s
142
EST0F-RELSTAT
Wählen Sie für einen Stoff der
Stoffart
Gefahrgutklassifizierung im
Eigenschaftsbaum
Gefahrgutklassifizierung und
dann TranspKlass. Sie
gelangen zum Feld
Bearbeitungsstatus.
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
DGTMD: Stoffrelevante Daten
DGTMD: Stoffrelevante Daten
Gefahrgutstamm
Stoffverwaltung
Datenfeld /
Bezeichnung
Feldname
Wasserlöslichkeit
SOOWA
Klasse / Merkmal
Bemerkungen
Tabelle / Feldname
SAP_EHS_1013_016_SOLUT
E
Wählen Sie im
Eigenschaftsbaum
Physikalisch-chemische Daten
® Löslichkeit in Wasser. Sie
gelangen zum Merkmal
Menge.
Dichte I (bei 15°C)
DENFEE
SAP_EHS_1013_005_VALUE
Dichte II (bei
20°C)
DENTWE
Wählen Sie im
Eigenschaftsbaum
Physikalisch-chemische Daten
® Dichte. Sie gelangen zum
Merkmal Wert.
DENFIF
Dichte III (bei
50°C)
Schüttdichte
BUDEN
Der Wert derDichte
wird in
Abhängigkeit der
Werte des
Merkmals
SAP_EHS_1013_0
05_EC_TEMP
(bezogen auf 15,
20 oder 50 °C)
übernommen. Die
Dichten müssen die
gleiche Einheit
haben.
SAP_EHS_1013_024_VALUE
Wählen Sie im
Eigenschaftsbaum
Physikalisch-chemische Daten
® Schüttdichte. Sie gelangen
zum Merkmal Wert in kg/m3.
Siedepunkt
BOPOI
SAP_EHS_1013_022_VALUE
Wählen Sie im
Eigenschaftsbaum
Physikalisch-chemische Daten
® Phasenübergang
flüssig/gasförmig. Sie
gelangen zum Merkmal Wert.
April 2001
143
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
DGTMD: Stoffrelevante Daten
Viskosität
VISCO
SAP_EHS_1013_028_VALUE
Wählen Sie im
Eigenschaftsbaum
Physikalisch-chemische Daten
® Viskosität, kinematisch. Sie
gelangen zum Merkmal Wert.
Dampfdruck
STPRES
SAP_EHS_1013_003_VALUE
Wählen Sie im
Eigenschaftsbaum
Physikalisch-chemische Daten
® Dampfdruck. Sie gelangen
zum Merkmal Wert.
Hygroskopie
HYGRO
SAP_EHS_1013_012_HYGR
OS
Wählen Sie im
Eigenschaftsbaum
Physikalisch-chemische Daten
® Hygroskopie. Sie gelangen
zum Merkmal hygroskopisch.
Schmelzpunkt
MEPOI
Pflegen Sie im
Customizing der
Gefahrgutabwicklun
g die IMG-Aktivität
Umsetztabelle
aufbauen. Ordnen
Sie den
entsprechenden
Phrasen die zur
Verfügung
stehenden
Festwerte in der
Gefahrgutabwicklun
g zu.
SAP_EHS_1013_021_VALUE
Wählen Sie im
Eigenschaftsbaum
Physikalisch-chemische Daten
® Phasenübergang
fest/flüssig. Sie gelangen zum
Merkmal Wert.
COOEX
Ausdehnungskoeff
izient
Mittlere
Temperatur der
Flüssigkeit
während der
Füllung
144
SAP_EHS_1013_038_VALUE
Wählen Sie im
Eigenschaftsbaum
Physikalisch-chemische Daten
® mittl. Kubischer
Ausdehnungskoeffizient. Sie
gelangen zum Merkmal Wert.
MTMPF
SAP_EHS_1022_013_VALUE
Wählen Sie im
Eigenschaftsbaum Transport
® Einfülltemperatur. Sie
gelangen zum Merkmal Wert.
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
DGTMD: Stoffrelevante Daten
April 2001
145
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
DGTMD: Umschließungsdaten
DGTMD: Umschließungsdaten
Gefahrgutstamm
Stoffdatenbank
Datenfeld /
Bezeichnung
Feldname
Tabelle / Feldname
PackingInstruction-Nr. –
Limited
Quantities
PINLQ
EST0D-PINLQ
Verpackungskennzeichnung
STOPA
Special Provision
SPPRO
Bemerkungen
Wählen Sie im Eigenschaftsbaum
Gefahrgutvorschriften und dann
Gefahrgutdaten und dann
Gefährdungsklassifizierung. Sie
gelangen zum Feld PackInstr.-Nr.
THM071-STOPA
Wählen Sie im Customizing der
Gefahrgutabwicklung die IMGAktivität Gefährdungspotential
definieren. Sie gelangen zum Feld
VPKz (Verpackungskennzeichen)
Das R/3-System
ermittelt die
Werte aus der
CustomizingTabelle.
EST0D-SPPRO
Wählen Sie für einen UNListenstoff im Eigenschaftsbaum
Gefahrgutvorschriften und dann
Gefahrgutdaten und dann
Gefährdungsklassifizierung. Sie
gelangen zum Feld Sp. Provision.
146
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
DGTMD: Bezettelungsdaten
DGTMD: Bezettelungsdaten
Gefahrgutstamm
Stoffverwaltung
Datenfeld /
Bezeichnung
Feldname
Klasse / Merkmal
Bemerkungen
Marinepollutant
MAPOL
SAP_EHS_1022_029_MAPOL
Priorität der Daten:
Wählen Sie für einen Realstoff
im Eigenschaftsbaum Lagerung
und Transport ® Transport ®
Transportzusatzdaten. Sie
gelangen zum Merkmal
Meeresschadstoff.
1.
Transportzusatzdate
n am Realstoff
2. Gefahrvorschriften
an UN-Listenstoff
SAP_EHS_1022_024_MAPOL
Wählen Sie für einen UNListenstoff im
Eigenschaftsbaum
Gefahrgutvorschriften. Sie
gelangen zum Merkmal
Marinepollutant.
April 2001
147
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
DGTPK: Logischer Schlüssel
DGTPK: Logischer Schlüssel
Gefahrgutstamm
Stoffverwaltung
Datenfeld /
Bezeichnung
Feldname
Tabelle / Feldname
Bemerkungen
Verpackungscode
PACOD
EST0B-PACOD
Priorität der Daten:
Wählen Sie einen der
folgenden Pfade:
1. Realstoff
2. UN-Listenstoff
Für einen Realstoff im
Eigenschaftsbaum Lagerung
und Transport ® Transport ®
Zustimmung der Behörde. Sie
gelangen zum Feld
Verpackungscode.
Für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum
Gefahrgutvorschrift und dann
Gefahrgutdaten und dann
Verpackungscodezulassung.
Sie gelangen zum Feld
Vrp.Code.
148
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
DGTPK: Daten zur Innenverpackung
DGTPK: Daten zur Innenverpackung
Gefahrgutstamm
Stoffverwaltung
Datenfeld /
Bezeichnung
Feldname
Tabelle / Feldname
Zulässigkeit
Innenverpackung
PERIP
EST0B-PERIP
Innenverpackung:
Max.
Menge/Volumen
IPMQU
Mengeneinheit zur
Innenverpackung
Menge/Volumen
UIMPQ
April 2001
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und dann
Gefahrgutdaten und dann
Verpackungscodezulassung. Sie gelangen zum
Feld Zul.InnVerpack.
EST0B-IPMQU
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und dann
Gefahrgutdaten und dann
Verpackungscodezulassung. Sie gelangen zum
Feld MaxMengInVerp.
EST0B-UIPMQ
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und dann
Gefahrgutdaten und dann
Verpackungscodezulassung. Sie gelangen zum
Feld Einheit (nach dem Feld MaxMengInVerp.)
149
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
DGTPK: Daten zur Außenverpackung
DGTPK: Daten zur Außenverpackung
Gefahrgutstamm
150
Stoffverwaltung
Datenfeld /
Bezeichnung
Feldname
Tabelle / Feldname
Zulässigkeit
Außenverpackung
PEROP
EST0B-PEROP
Außenverpackung:
Max.
Menge/Volumen
OPMQU
Mengeneinheit zur
Außenverpackung:
Menge/Volumen
UOPMQ
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und dann
Gefahrgutdaten und dann
Verpackungscodezulassung. Sie gelangen zum
Feld Zul.AußVerpack.
EST0B-OPMQU
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und dann
Gefahrgutdaten und dann
Verpackungscodezulassung. Sie gelangen zum
Feld Max.Auverp.
EST0B-UOPMQ
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und dann
Gefahrgutdaten und dann
Verpackungscodezulassung. Sie gelangen zum
Feld Einheit (nach dem Feld Max.Auverp.).
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
DGTPK: Bruttohöchstmenge
DGTPK: Bruttohöchstmenge
Gefahrgutstamm
Stoffverwaltung
Datenfeld /
Bezeichnung
Feldname
Tabelle / Feldname
Bruttohöchstmenge
TOGWE
EST0B-TOGWE
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und
dann Gefahrgutdaten und dann
Verpackungscodezulassung. Sie gelangen zum
Feld BruttoHöMe.
Mengeneinheit zur
Bruttohöchstmenge
April 2001
UTOGWE
EST0B-UTOGWE
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und
dann Gefahrgutdaten und dann
Verpackungscodezulassung. Sie gelangen zum
Feld Einheit (nach dem Feld BruttoHöMe).
151
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
DGTPK: Daten zur Einzelverpackung
DGTPK: Daten zur Einzelverpackung
Gefahrgutstamm
152
Stoffverwaltung
Datenfeld /
Bezeichnung
Feldname
Tabelle / Feldname
Zulässigkeit
Einzelverpackung
PERSP
EST0B-PERSP
Einzelverpackung:
Max.Menge /
Volumen
SPAQU
Einheit zur max.
Menge/Volumen
der Einzelverpack
USPAQ
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und dann
Gefahrgutdaten und dann
Verpackungscodezulassung. Sie gelangen zum Feld
Zu.Evrp.
EST0B-SPAQU
Wählen Sie für für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und dann
Gefahrgutdaten und dann
Verpackungscodezulassung. Sie gelangen zum Feld
Max.Einzvrp.
EST0B-USPAQ
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und dann
Gefahrgutdaten und dann
Verpackungscodezulassung. Sie gelangen zum Feld
Einheit (nach dem Feld Max. Einzvrp.).
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
DGTPK: Limited Quantities
DGTPK: Limited Quantities
Gefahrgutstamm
Stoffverwaltung
Datenfeld /
Bezeichnung
Feldname
Tabelle / Feldname
Zulässigkeit
Innenverpackung
Limited Quantities
EERIP
EST0B- EERIP
Max.
Innenverpackung
Limited Quantities
EIPA
Mengeneinheit zur
Innenverpackung
Limited Quantities
UEIPA
Zulässigkeit
Außenverpackung
Limited Quantities
EEROP
Max.
Außenverpackung
Limited Quantities
EOPA
Mengeneinheit zur
Außenverpackung
Limited Quantities
UEOPA
April 2001
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und dann
Gefahrgutdaten und dann
Verpackungscodezulassung. Sie gelangen zum
Feld Zl.Inn.LQ.
EST0B-EIPA
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und dann
Gefahrgutdaten und dann
Verpackungscodezulassung. Sie gelangen zum
Feld Innvrp.LQ.
EST0B-UEIPA
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und dann
Gefahrgutdaten und dann
Verpackungscodezulassung. Sie gelangen zum
Feld Einheit (nach dem Feld Innvrp. LQ.).
EST0B- EEROP
Wählen Sie im für einen UN-Listenstoff
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und dann
Gefahrgutdaten und dann
Verpackungscodezulassung. Sie gelangen zum
Feld Zl.Au.LQ.
EST0B-EOPA
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und dann
Gefahrgutdaten und dann
Verpackungscodezulassung. Sie gelangen zum
Feld Aussenv.LQ.
EST0B-UEOPA
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und dann
Gefahrgutdaten und dann
Verpackungscodezulassung. Sie gelangen zum
Feld Einheit (nach dem Feld Aussenv.LQ.).
153
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
DGTPK: Limited Quantities
154
Bruttohöchstmenge
Limited Quantities
EGWE
Mengenenheit zur
Bruttohöchstmenge
Limited Quantities
UEGWE
Max.
Einzelverpackung
Limited Quantities
ESPA
Einheit zur Max.
Einzelverpackung
Limited Quantities
UESPA
Zulässigkeit
Einzelverpackung
Limited Quantities
EERSP
EST0B-EGWE
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und dann
Gefahrgutdaten und dann
Verpackungscodezulassung. Sie gelangen zum
Feld BrHöMe.LQ.
EST0B-UEGWE
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und dann
Gefahrgutdaten und dann
Verpackungscodezulassung. Sie gelangen zum
Feld Einheit (nach dem Feld BrHöMe.LQ.).
EST0B-ESPA
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und dann
Gefahrgutdaten und dann
Verpackungscodezulassung. Sie gelangen zum
Feld Einzelv.LQ.
EST0B-UESPA
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und dann
Gefahrgutdaten und dann
Verpackungscodezulassung. Sie gelangen zum
Feld Einheit (nach dem Feld Einzelv.LQ.).
EST0B-EERSP
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und dann
Gefahrgutdaten und dann
Verpackungscodezulassung. Sie gelangen zum
Feld Zl.Ein.LQ.
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
DGTPK: Palettierungsvorschrift
DGTPK: Palettierungsvorschrift
Gefahrgutstamm
Stoffverwaltung
Datenfeld /
Bezeichnung
Feldname
Tabelle / Feldname
Kennzeichen
Palette / Gitterbox
IPALL
EST0B-IPALL
April 2001
Wählen Sie für einen UN-Listenstoff im
Eigenschaftsbaum Gefahrgutvorschriften und dann
Gefahrgutdaten und dann
Verpackungscodezulassung. Sie gelangen zum Feld
Pal./Gitterb.
155
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
DGTPK: Behördenzustimmung
DGTPK: Behördenzustimmung
Gefahrgutstamm
Datenfeld /
Bezeichnung
Stoffverwaltung
Klasse / Merkmal
Feldna
me
Tabelle / Feldname
Zustimmung der
Behörde
notwendig
AGAUN
EST0B-AGAUN
Zustimmungsnummer
REGNO
Wählen Sie für einen UNListenstoff im Eigenschaftsbaum
Gefahrgutvorschriften und dann
Gefahrgutdaten und dann
Verpackungscodezulassung. Sie
gelangen zum Feld Zust.notw.
SAP_EHS_1022_025_REGISTN
O
Wählen Sie im Eigenschaftsbaum
Lieferung und Transport ®
Transport ® Zustimmung der
Behörde. Sie gelangen zum
Merkmal Zustimmungsnummer.
Zulassungsnummer
Bemerkungen
AGRNO
SAP_EHS_1022_025_AGREENO
Wählen Sie im Eigenschaftsbaum
Lieferung und Transport ®
Transport ® Zustimmung der
Behörde. Sie gelangen zum
Merkmal Zulassungsnummer.
Zu diesem Merkmal
(Datentyp CHAR
30) dürfen Sie keine
Phrasenauswahlmenge zuordnen.
Zu diesem Merkmal
(Datentyp CHAR
30) dürfen Sie keine
Phrasenauswahlmenge zuordnen.
Wenn Sie im Customizing der Produktsicherheit die IMG-Aktivität
Standardphrasenauswahlmengen erzeugen ausgeführt haben, müssen Sie
ausgehend vom R/3-Grundmenü unter Logistik ® Umweltmanagement ®
Produktsicherheit und dann Phrasen ® AWM-Merkmal-Zuordn. die Zuordnung zu
den Merkmalen SAP_EHS_1022_025_REGISTNO und
SAP_EHS_1022_025_AGREENO löschen.
Markieren Sie anschließend ausgehend vom R/3-Grundmenü unter Logistik ®
Umweltmanagement ® Produktsicherheit und dann Werkzeuge ®
Stammdatenabgleich das Kennzeichen Merkmalverphr. (de)aktivieren und wählen
Sie Programm ® Ausführen. Das R/3-System aktiviert bzw. deaktiviert die F4-Hilfe
für Merkmale.
156
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
DGTPK: Administrative Felder
DGTPK: Administrative Felder
Gefahrgutstamm
Stoffverwaltung
Datenfeld /
Bezeichnung
Feldname
Tabelle / Feldname
Bearbeitungsstatus
PAWOS
ESTOF-RELSTAT
Wählen Sie für einen Stoff der Stoffart
Gefahrgutklassifizierung im Eigenschaftsbaum
Gefahrgutklassifizierung und dann TranspKlass. Sie
gelangen zum Feld BearbStat.
April 2001
157
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Nicht befüllbare Felder
Nicht befüllbare Felder
Folgende Felder werden in der DGTMD nicht befüllt:
·
Felder zum Physischen Schlüssel
·
Felder zum Änderungsdienst
·
Kennzeichen: Nur Luftransport zugelassen (DGCAO)
·
Wassergefährdungsklasse (COWE)
·
VbF-Klasse (VBFC)
·
Lagergefahrenklasse (SDCL)
·
Unfallmerkblattnummer 1 und 2 (EINU und EICN)
·
Etikett 1 bis 10 (LAB1 bis LAB10)
·
Felder zu Papierrelevanten Andrucktexten
·
Ausnahmenummer (EXCEP)
·
Minimale Menge (§7-Regelung) (MINQ)
·
Mengeneinheit Min.Menge (MINU)
·
Maximale Menge (§7-Regelung) (MAXQ)
·
Mengeneinheit Max.Menge (MAXQ)
·
Postversand zugelassen (DGPTA)
Die Felder Wassergefährdungsklasse (COWE), VbF-Klasse (VBFC) und
Lagergefahrenklasse (SDCL) können in die Lagerverwaltung übernommen werden.
Weitere Informationen finden Sie im Einführungsleitfaden unter Logistics Execution
® Lagerverwaltung ® Gefahrstoffe ® Gefahrstoffdaten aus Stoffdatenbank
übernehmen.
Folgende Felder werden in der DGTPK nicht befüllt:
158
·
Felder zum Physischen Schlüssel
·
Felder zum Änderungsdienst
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Verteilung
Verteilung
Einsatzmöglichkeiten
Der Prozeß Verteilung dient dazu, die Daten aus dem Gefahrgutstamm eines R/3-Systems in
einen anderen Mandanten oder in andere R/3-Systeme zu kopieren.
Voraussetzungen
·
Sie haben sowohl im Quellsystem als auch im Zielsystem die relevanten
Materialstammsätze gepflegt.
In den Materialstammsätzen müssen die umweltrelevanten Daten
(Gefahrgutkennzeichenprofil, Kennzeichen Viskoser Stoff, Kennzeichen Lose
Schüttung/Flüssigkeit) manuell im Zielsystem nachgepflegt werden.
·
Im Zielsystem müssen die Customizingtabellen für den Gefahrgutstamm analog zum
Quellsystem gepflegt sein.
·
Im Quell- und Zielsystem muß das ALE-Customzing gepflegt sein, in dem Sie u.a. den
logischen Namen des Quellsystems und Zielsystems definieren.
Wählen Sie zur Pflege des ALE-Customizings im Einführungsleitfaden
Anwendungsübergreifende Komponenten ® Verteilung (ALE).
Informationen zur Einrichtung des ALE-Customizings finden Sie unter Hilfe ® R/3Bibliothek ® CA-Anwendungsübergreifende Komponenten ® Business Framework
Architecture ® Application Link Enabling (ALE) ® ALE. Lesen Sie zur Einführung den
QuickStart.
·
Falls Sie den Änderungsdienst verwenden, müssen die relevanten Änderungsnummern,
die Sie zur Pflege von Gefahrgutstammsätzen verwendet haben, im Zielsystem gepflegt
sein.
·
Gefahrgutstammsätze, die im Zielsystem in Bearbeitung sind, können nicht kopiert
werden.
Ablauf
1. Sie starten die Verteilung, indem Sie ausgehend vom Quellsystem die Gefahrgutdaten
versenden. Sie können dabei Selektionskriterien angeben.
2. Das R/3-System selektiert die Gefahrgutdatensätze, kopiert diese und befüllt das
zugehörige IDoc vom Typ DangerousGood01. Das IDoc wird anschließend an das im
ALE-Customizing definierte Zielsystem geschickt.
Die Verteilung der Gefahrgutdaten wird vom R/3-System mit Hilfe der Methoden
BAPI_DANGEROUSGOOD_REPLICATE und
BABI_DANGEROUSGOOD_SAVREPMUL durchgeführt, die im Business Object
Repository (Business Objekt BUS1078: Gefahrgut) abgelegt sind.
April 2001
159
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Verteilung
3. Im Zielsystem werden vom R/3-System die Gefahrgutdatensätze identifiziert und die alten
Daten mit den neuen überschrieben. Wenn Daten im Zielsystem nicht vorhanden sind,
werden sie neu angelegt.
Es können Datenverluste auftreten, wenn Sie im Zielsystem seit der letzten
Datenverteilung manuell Daten gepflegt haben und diese Daten nicht im
Quellsystem vorhanden sind.
4. Sie können im Zielsystem die Daten des eingegangenen IDocs mit Hilfe des IDocMonitorings überwachen.
Weitere Informationen finden Sie unter Hilfe ® R/3-Bibliothek ® CA-Die IDocSchnittstelle.
5. Das R/3-System schreibt zu der Datenverteilung ein Protokoll, das Sie im Zielsystem
einsehen können.
Ergebnis
Die Daten stehen Ihnen in der R/3-Komponente Gefahrgutabwicklung zur Verfügung. Abhängig
von Ihrer zugeteilten Berechtigung können Sie die Daten pflegen.
160
April 2001
SAP AG
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
Verteilung durchführen
Verteilung durchführen
Voraussetzungen
Siehe auch: Verteilung [Seite 159]
Vorgehensweise
Start der Verteilung im Quellsystem
1. Wählen Sie Logistik ® Umweltmanagement ® Gefahrgutabwicklung und dann
Gefahrgutstamm ® Senden
Sie erhalten das Bild Gefahrgutstamm senden. Der Nachrichtentyp DANGEROUSGOOD
ist voreingestellt.
2. Geben Sie gegebenenfalls für den Datenversand Selektionskriterien ein.
Wenn Sie die Datenverteilung simulieren wollen, setzen Sie das Kennzeichen
Simulation für Gefahrgutstamm. Wenn Sie anschließend die Funktion Ausführen
wählen, listet das R/3-System alle Datensätze auf, die zu Ihren Selektionskriterien
versendet werden würden.
3. Wählen Sie Programm ® Ausführen.
Das System meldet, ob die Verteilung erfolgreich gestartet werden konnte.
Überwachung im Zielsystem
1. Wählen Sie Werkzeuge Business Framework ALE Administration und dann Monitoring
® IDoc ® IDoc-Übersicht.
Weitere Informationen über die IDoc-Schnittstelle erhalten Sie unter Hilfe ® R/3Bibliothek ® CA-Anwendungsübergreifende Komponenten ® CA- Die IDoc Schnittstelle.
2. Geben Sie als Selektionskriterium u.a. im Feld logischer Nachrichtentyp
DANGEROUSGOOD ein.
3. Wählen Sie Programm ® Ausführen.
4. Die gelangen auf das Bild IDoc-Listen. Positionieren Sie den Cursor und wählen Sie
Springen ® IDoc-Liste.
Für jedes IDoc können Sie sich nun über die Funktion IDoc-Anzeige die Daten der
übermittelten Datensätze anzeigen lassen.
Die IDoc-Sätze, die ins Zielsystem versendet wurden, werden nur dann verteilt,
wenn die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt sind.
April 2001
161
Gefahrgutabwicklung (EHS-DGP)
SAP AG
Verteilung durchführen
Anzeige des Protokoll im Zielsystem
1. Wählen Sie im Zielsystem Logistik ® Umweltmanagement ® Gefahrgutabwicklung und
dann Hilfsmittel ® Import-Protokolle ® Anzeigen.
Sie erhalten das Bild Anwendungs-Log auswerten.
2. Stellen Sie sicher, daß im Feld Objekt EHDD eingegeben ist und geben Sie Ihre weiteren
Selektionskriterien an.
3. Wählen Sie Programm ® Ausführen.
Das R/3-System zeigt Ihnen das Protokoll an.
Löschen des Protokolls
1. Um Protokolle zu löschen, wählen Sie Logistik ® Umweltmanagement ®
Gefahrgutabwicklung und dann Hilfsmittel ® Import-Protokolle ® Löschen.
2. Geben Sie Ihre Selektionskriterien an und wählen Sie Programm ® Ausführen.
162
April 2001

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