BVM History - Berufsverband Deutscher Markt

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BVM History - Berufsverband Deutscher Markt
BVM History
Die Erfolgsgeschichte des BVM
Eine Dokumentation von Klaus-Peter Schulze-Holz
Stichworte zu den wichtigsten Ereignissen der ersten 60 Jahre
BVM History
1
Am Anfang stand der Marktforscher – Stammtisch
1948
Wir müssen zunächst über 60 Jahre zurückblicken in die Jahre 1948 / 1949.
In dieser Zeit fingen einige Großfirmen an, im Rahmen ihrer Organisation eine
Marktforschung aufzubauen, sei es in Form einer Abteilung, Gruppe oder erst
einmal eines für diese Zwecke abgeordneten Marktforschers. Teilweise wurden
hiermit Personen beauftragt, die sich selbst erst einmal mit dem Problem der
Marktforschung vertraut machen mussten, oder es wurden Personen gesucht,
die von ihrer Ausbildung her oder ihrer Tätigkeit – vor allem in ausländischen
Marktforschungs-Organisationen – die notwendigen Kenntnisse mitbrachten.
Da nach dem Krieg eine Reihe größerer
internationaler Firmen ihren Sitz in Hamburg
hatten, ist es erklärlich, dass sich für betriebliche
Marktforscher in Hamburg ein gewisses Zentrum
bildete. Aus dem Treffen einiger betrieblicher
Marktforscher, die sich bei mehr oder weniger
regelmäßigen Stammtischen zusammenfanden,
entstand der Gedanke, einen offiziellen Rahmen
für diese Veranstaltungen zu schaffen. Vor allem
auch, weil der Kreis immer größer wurde.
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Die Gründerjahre
1954
Im Dezember 1954 trafen sich in Hamburg
erstmals Persönlichkeiten zu einem
Gründungsausschuss zur Gründung der
„Vereinigung betrieblicher Marktforscher
Deutschlands (VBM)“. Gingen die ersten
Überlegungen der Mitglieder des Ausschusses
auch in die Richtung, einen Verein von
betrieblichen und Instituts-Marktforscher zu
gründen, war das durch die (damals noch
vorgesehene) Gründung des „Arbeitskreis für
betriebswirtschaftliche Markt- und
Absatzforschung“ hinfällig geworden. Schon
nach zwei Monaten, am 25. Februar 1955, hat
der Gründungsausschuss die dem Ausschuss
bekannten betrieblichen Marktforscher aus
Hamburg zur Gründungsversammlung
eingeladen.
1955
3. März 1955 in Hamburg, die „Vereinigung Betrieblicher Marktforscher
Deutschlands (VBM)“ mit Verwaltung und Sitz in Hamburg wird ins Leben gerufen.
Mitglieder konnten nur betriebliche Marktforscher in Führungsposition werden.
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Die Gründerjahre
1955
20. Juni 1955 in Würzburg Gründung des „Arbeitskreis für betriebswirtschaftliche
Markt- und Absatzforschung“ mit Sitz in Bonn. Das wichtigste Satzungsmerkmal
war, dass nicht einzelne Personen ordentliches Mitglied werden konnten, sondern
nur Institute mit mindestens 10 Mitarbeitern. Folgerichtig gab sich der Verein
später den Namen „ADM Arbeitskreis Deutscher Marktforschungs-Institute“. Am
27. April 1989 erfolgte die Namennennung, die heute noch gültig ist: „ADM
Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e.V.“.
11. November 1955 in Bad Nauheim 1. Jahrestagung der „Vereinigung
Betrieblicher Marktforscher Deutschlands e.V. (VBM)“. Auf dieser ersten
Mitgliederversammlung wurden bereits die ersten Arbeitskreise gegründet u.a.




Methodische Normen für Begriffe der Markt- und Absatzforschung
Normen für die Vergebung von Befragungserhebungen
Methoden und Erfahrungsaustausch über Primärerhebungen
Methoden für Marktprognosen, zur Vertriebsforschung und der
Werbeforschung
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Die Gründerjahre
1955
Auszug aus dem Bericht über die 1. Jahrestagung des VBM am 11. November
1955 in Bad Nauheim:
„In Hamburg hat sich herausgestellt, dass eine persönliche Fühlungnahme durch
regelmäßige Zusammenkünfte den Erfahrungsaustausch und den persönlichen
Kontakt erheblich fördern. Es scheint deswegen wünschenswert, wenn sich in
anderen Teilen der Bundesrepublik auch solche Gruppen bilden…“
Es wurde also nur empfohlen bzw. für sehr wünschenswert bezeichnet, wenn
sich an anderen Orten in der Bundesrepublik, so wie in Hamburg schon seit
einigen Jahren, „regelmäßige Zusammenkünfte“ etablieren würden. Man hat es
also den Mitgliedern der VBM, bzw. den betrieblichen Marktforschung an
anderen Orten überlassen und nicht etwa vonseiten des Vorstandes die Initiative
ergriffen um solche Veranstaltungen zu etablieren.
In den aufstrebenden Wirtschafts-Metropolen wie Düsseldorf, Frankfurt am
Main, München, Stuttgart und Nürnberg bildeten sich bald sog. Bezirksgruppen
nach dem Hamburger Modell.
Die praktische Verbandsarbeit spielte sich in diesen sog. Bezirksgruppen ab. In
Hamburg wurden aus dem Stammtisch-Treffen der betrieblichen Marktforscher
sehr schnell Veranstaltungen mit fachspezifischen Themen. Also Veranstaltungen,
wie sie heute in den BVM Regionalgruppen stattfinden.
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Die Gründerjahre
1956
Anfang 1956 gründete sich in Stuttgart der „Verband Deutscher Marktforscher
VDM e.V.“ Mitglied konnten Einzelpersonen werden, die in der Marktforschung
tätig sind. Der vorwiegende Zweck des VDM besteht in der Ausbildung des
fehlenden Nachwuchses an Marktforschern.
1959
26. November 1959 gründen in Wiesbaden die beiden Verbände „Vereinigung
Betrieblicher Marktforscher Deutschlands VBM e.V.“ Hamburg und der „Verband
Deutscher Marktforscher VDM e.V.“ Stuttgart gemeinsam den neuen Verband
„Vereinigung Betriebliche Marktforscher e.V. (VBM)“ mit Sitz in Bonn. Die neue
Vereinigung hatte nun 123 Mitglieder, 117 ordentliche und 6 außerordentliche.
In der neuen Satzung der VBM fehlt jeglicher Hinweis auf die Bezirksgruppen,
obwohl diese das eigentliche Arbeitsfeld des Verbandes sind.
Die VBM setzt sich zum Ziel, anzustreben, dass innerhalb eines Jahres die
Gründung eines Dachverbandes zustande kommt, die sowohl die in der VBM
zusammengeschlossenen betrieblichen Marktforscher wie auch die
Marktforscher der Institute erfasst.
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Die Gründerjahre
1960
Am 11. März 1960 informiert der Vorstand in einem Rundbrief an die
„Klubmitglieder“ über die Entwicklung der Vereinigung seit der Gründung, bzw. der
ersten Mitgliederversammlung, u. a. auch, dass Bezirksgruppen gebildet wurden
Zu den Veranstaltungen der Bezirksgruppen werden jetzt zunehmend Gäste
eingeladen. Je nach örtlicher Gegebenheit sind Mitarbeiter von
Marktforschungsinstituten regelmäßige Gäste.
1961
K.-H. von Thümen nimmt in der Mitgliederversammlung am 23. November 1961 in
Berlin Stellung zu der Einrichtung der Bezirksgruppen und den von diesen
veranstalteten „Club-Abende“. Dabei beton er, dass der Vorstand nicht in der Lage
ist, zentral die Arbeit der Bezirksgruppen zu steuern. Er wird jedoch die
Bezirksgruppenleiter in ihrer Arbeit unterstützen. In der Praxis bedeutete das, die
Bezirksgruppenleiter waren in ihrer Arbeit völlig unabhängig und erhielten für ihre
Arbeit zunächst keine finanziellen Mittel der VBM.
Aus dieser Situation heraus ist auch zu verstehen, dass Dr. Richard Preußer,
Bezirksgruppenleiter in Hamburg, die Bildung eines geschäftsführenden
Ausschusses vorschlägt, der sich aus den Bezirksgruppenleitern der VBM
zusammensetzen soll.
Eine derartige Einrichtung wurde beim BVM Berufsverband Deutscher Markt- und
Sozialforscher erst 44 Jahre später am 1. Juni 2005 auf der Mitgliederversammlung
in Berlin beschlossen: der Regionalrat.
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Die Gründerjahre
1962
Anfang 1962 in Frankfurt / Main wird auf Initiative der VBM in enger
Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis deutscher Marktforschungsinstitute e.V. der
Berufsrollen-Verband „BVM Berufs-Verband deutscher Marktforscher “ gegründet.
Ziel dieses Berufsverbandes ist es, die berufsständischen Interessen aller
Marktforscher zu fördern und zu wahren.
Dem gewählten Prüfungskollegium kommt eine besondere Bedeutung zu, da
jeder Bewerber um die Mitgliedschaft sich einer Prüfung durch dieses Kollegium
unterziehen muss. Der Erwerb der Mitgliedschaft war an strenge Bedingungen
geknüpft.
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Die Gründerjahre
1963
Der BVM Berufs-Verband deutscher Marktforscher e.V. führte eine
Podiumsdiskussion am 28. Juni 1963 durch:
Möglichkeiten und Grenzen des Warentests.
Ein Jahr später - 1964 - gründet die Bundesregierung die Stiftung Warentest.
1964
Der Vorstand und das Prüfungskollegium des BVM berufen eine außerordentliche
Mitgliederversammlung auf den 9. Januar 1964 nach Frankfurt / Main ein. Anlass
war die Veröffentlichung in der Illustrierten STERN: „Umfrage in die Intimsphäre“.
In der Diskussion um diese IfD-Untersuchung werden zwei Themen angesprochen,
die „Weichenstellungen“ für die Marktforschung darstellen:
1. Forderungen an Veröffentlichungen von Umfrageergebnissen





Durchführende Stelle (Institut u.s.w.)
Zahl der Befragten
Auswahlverfahren
Befragungstechnik
Zeit der Umfrage
2. Erarbeitung von Berufsgrundsätzen für die Marktforschung
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Die Gründerjahre
1965
Am 6. Oktober 1965 treffen sich in Frankfurt am Main, Hotel Intercontinental,
Vertreter der drei Marktforschungsverbände
Vereinigung Betrieblicher Marktforscher e.V. (VBM)
Berufs-Verband Deutscher Marktforscher e.V. (BVM)
Arbeitskreis deutscher Marktforschungsinstitute e.V.
um den neuen Bundesverband deutscher Marktforscher e.V. (BVM) zu gründen.
Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss der VBM mit dem BVM. Diese
beiden Verbände lösen sich nach der Gründung des neuen Bundesverbandes auf.
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Stammbaum des BVM
Bundesverband
deutscher
Marktforscher BVM e.V.
gegründet
am 6. Oktober 1965
in Frankfurt/Main
Vereinigung Betrieblicher
Marktforscher
VBM e.V.
gegründet
26. November 1959
in Wiesbaden
Vereinigung
Betrieblicher
Marktforscher
Deutschlands
VBM e.V.
gegründet
3. März 1955 in Hamburg
Berufsrollenverband
Berufs-Verband
deutscher
Marktforscher BVM e.V.
gegründet
1962 in Frankfurt/Main
Arbeitskreis deutscher
Marktforschungs-Institute
e.V.
Verband
Deutscher
Marktforscher
VDM e.V.
gegründet
1956 in Stuttgart
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Arbeitskreis für betriebswirtschaftliche Markt- und
Absatzforschung e.V.
gegründet
20. Juni 1955 in Würzburg
11
1966
Die 1. ordentliche Mitgliederversammlung des neuen BVM fand am 14. November
1966 in Hannover im Hotel Intercontinental statt. In § 2 Zweck und Aufgabe des
neuen Bundes-Verband deutscher Marktforscher e.V. BVM sind in seiner Satzung
1966 die ersten Leitsätze verankert:
 Er fördert allgemein die Marktforschung in der Bundesrepublik und West-Berlin,
und zwar sowohl die betriebliche Marktforschung in der Wirtschaft als auch die
Marktforschung in den Markt- und Meinungsforschungsinstituten.
 Er fördert das Ansehen der Marktforschung und der Marktforscher, die Auslese
und Ausbildung des Nachwuchses und die Fortbildung der Marktforscher zum
Nutzen von Wissenschaft und Wirtschaft.
 Er wacht über eine ehrenhafte Berufsausübung seiner Mitglieder.
 Er führt neben der Mitgliederliste eine Berufsrolle, deren Statut Bestandteil der
Satzung ist.
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12
1966
Zur Organisation und Unterstützung
eines fachlichen Austauschs und
persönlichen Kontaktes in den sechs
Regionalgruppen wurde die Regionalarbeit intensiviert und ausgebaut.
1966 wird auch die Schriftenreihe
„Vorträge zur Marktforschung“ ins
Leben gerufen.
Hamburg
92
Hannover
24
Düsseldorf
79
Frankfurt
75
Stuttgart
35
München
62
Regionalgruppen mit Mitgliederzahl
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13
1968
1969
1970
Der Ausschuss für Berufsgrundsätze legt seinen ersten Bericht vor. Die
Wochenend-Seminare von BVM mit dem RKW erfreuen sich großer
Beliebtheit. In der Aus- und Weiterbildung wird mit den Universitäten
Kontakt aufgenommen.
Der BVM hat jetzt über 600 Mitglieder (1965 waren es 277). Der Neufassung der
„Empfehlungen für vertragliche Vereinbarungen bei Forschungsaufträgen“ stimmt
bei einer schriftlichen Abstimmung die große Mehrheit der Mitglieder zu. Diese
Empfehlungen wurden schon 1959 und 1962 von VBM diskutiert und publiziert.
Der „Fernkurs für Marktforscher“ wird gemeinsam von BVM und der Freien
Universität Berlin ins Leben gerufen. Die erste Beitragserhöhung (von DM 60 auf
DM 90). 28% der 680 Mitglieder sind in die Berufsrolle eingetragen.
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14
1971
Eine grundlegende Änderung der Satzung wird mit großer Mehrheit
verabschiedet. Entsprechend der gesetzten Ziele wurde die neue Satzung von den
bei der Gründung erforderlichen, historisch bedingten Stützen entrümpelt, um
ein Optimum an Demokratisierung und Föderalisierung zu gewährleiste. Das
findet seinen stärksten Ausdruck in der Beseitigung des Proporzes bei der
Vorstandswahl (2 betriebliche und 2 Instituts- Marktforscher, 1 mit beliebiger
Zugehörigkeit) und die Wahl der Regionalleiter durch die Mitglieder.
Der Kodex der IHK wurde 1971
durch eine Annahmeerklärung
von ADM und BVM auch für die
Bundesrepublik Deutschland und
West-Berlin gültig.
Dies sind die ersten verbindlichen
Berufsgrundsätze.
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15
1972
Der Fernlehrgang „Marktforschung im Marketing“ wird vom Dr. GablerVerlag angeboten. 12 Hefte für DM 300.
Am 1.Juli wird die erste Geschäftsstelle eingerichtet: BVM Eulenkamp 14 –
2000 Hamburg 70
Als Ausdruck des Dankes und der Anerkennung für BVMMitglieder, die sich besonders aktiv bei der Lösung von
Verbandsaufgaben eingesetzt haben, wurde eine
BVM – Medaille geschaffen.
1974
Der BVM hat beim Bundesminister des Inneren Bedenken gegen das
Bundesdatenschutzgesetz angemeldet. Verhandlungsführer vonseiten des
BVM waren Dr. Emil Bruckert, Dr. Rolf Fröhner unter juristischer Beratung
durch Prof. Dr. Robert Schweizer.
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1974
Die Public Relations–Arbeit soll
1. die Befragungsbereitschaft bei der Bevölkerung erhöhen.
2. das Unterscheidungsvermögen der Öffentlichkeit hinsichtlich
Marktforschungs-Interviewern und „Fliegenden Händlern“ verbessern.
3. erreichen, dass der BVM als offizielle Vertretung der Marktforschung in der
Bundesrepublik anerkannt wird.
Der BVM hat jetzt
762 Mitglieder.
BVM Mitgliederstruktur 1965 – 1974
900
800
700
600
500
400
300
200
100
0
1965 1966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974
Fördernde Mitglieder
Marktforscher BVM
Ordentliche Mitglieder (ohne Eintragung)
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17
1975
BVM-History
Diese erste PR-Broschüre ist im Mai 1975 von Dr.
Klaus Mölln im Auftrag des BVM herausgegeben
worden. Sie beinhaltet 5 Kapitel:
Der Marktforscher – ein unbekanntes Wesen?
Der Mann an der Tür und was dahinter steht.
Wer will das alles wissen?
Die Auftraggeber der Marktforschung
Wozu dient dieser ganze Aufwand?
Die Möglichkeit der Marktforschung
Wie machen die das denn?
Die Methoden der Marktforschung
Was muss ein Marktforscher können?
Voraussetzungen und Ausbildung
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18
1976
Auf dem Programm der Jahrestagung stand zum ersten Mal der
Thema Datenschutz. Ein Hearing unter der Leitung von Dr. Franz
Alt, Süddeutscher Rundfunk „report“:
Das Datenschutzgesetz – Fortschritt oder Fessel ?
1977
Das erste „Handbuch Marktforschungsinstitute und –Berater“ und das neue
Verbandsorgan marktforschungs-report werden ins Leben gerufen.
Ab 1. Juli 1977 befindet sich die Geschäftsstelle des BVM in München
BVM – Am Heidebruch 1b – 8000 München 70.
Der BVM erhält ein neues Logo und Erscheinungsbild.
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19
1978
Das Seminarprogramm wurde überarbeitet und wesentlich erweitert.
Armin Höger hat die Leitung der Seminare übernommen und wichtige
Impulse für die Weiterentwicklung der BVM-Seminare gegeben.
BVM Seminare 1970 - 1978
16.000
14.000
12.000
10.000
8.000
6.000
4.000
2.000
0
1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978
Ergebnis in DM
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20
1978
Im Januar erscheint der erste marktforschungs-report,
das erste „Handbuch Marktforschungsinstitute und –Berater“ folgt im Mai.
ADM und BVM haben den neuen „IHK/ESOMAR Kodex für die Praxis der Marktund Sozialforschung“ mit einer Annahmeerklärung am 27. April unterschrieben.
Im Oktober 1978 wird der erste BVM - Fachbeirat gewählt.
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21
1979
1980
Am 1. Januar tritt das neue Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) in Kraft.
ADM und BVM haben es in vielen Sitzungen im Innenministerium erreicht,
die für die Marktforschung hinderlichen Regelungen zu verhindern
Der BVM gibt sich einen neuen Namen:
Berufsverband Deutscher Markt- und
Sozialforscher e.V.
Neue Satzung wird mit 85,7% von der Mitgliederversammlung angenommen.
Der BVM-Fachbeirat wird zum zweitwichtigsten Organ des Verbandes. Die
Amtszeit der Delegierten des Fachbeirats wird auf 4 Jahre festgelegt. Neue
Amtszeiten für Vorstand (3 Jahre) und Prüfungskollegium (4 Jahre). 41% der
ordentlichen Mitglieder sind in der Berufsrolle eingetragen.
Der Vorstand hat die Geschäftsstelle ab 1. März 1980 verlegt. Kurt-Herbert Galler
hat es möglich gemacht, Räumlichkeiten in seinem Institut MARPLAN zur
Verfügung zu stellen: BVM Geschäftsstelle – Schloßstraße 4 – 6050 Offenbach /
Main.
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22
1981
Aus einem Arbeitsbericht des BVM-Fachbeirates (Bremen 1980) hat der
Fachbeirat eine Verbandskonzeption mit Leitlinien für den Verband erarbeitet.
Am 1. und 2. Oktober 1981 finden in Salzburg die ersten „Salzburger Tage“, eine
Veranstaltung der drei Verbände BVM, VMÖ und VSMF, statt.
Thema: „Management und Forschung im veränderten Umfeld“, ein Dialog
zwischen Forschern und Managern.
Im Fachbeirat wurde ein Ausbildungsprogramm für „Marktforschungsassistenten“
diskutiert. Das von ADM erarbeitete Konzept wurde dabei einbezogen.
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23
1982
Das erste BVM-Faltblatt, eine Information für Nicht-Mitglieder, wird im
Fachbeirat diskutiert und verabschiedet.
In der Berufsrolle sah man ein Hindernis, junge Marktforscher(innen) in den
Verband aufnehmen zu können. Tenor der Fachbeirats-Diskussion: „Der BVM muss
als Berufsverband alle Marktforscher aufnehmen können, die in diesem Beruf
tätig sind“ und „Mitglieder eines Berufsverbandes müssten alle den Titel
Marktforscher BVM tragen können“. In einer schriftlichen Abstimmung aller
Mitglieder ging es um zwei alternative Vorschläge. Auf jeden Fall sollten
Antragsteller, die den Kriterien der Eintragung in die Berufsrolle noch nicht
entsprechen, als Junior-Mitglieder in den BVM aufgenommen werden.
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24
1983
1984
Die schriftliche Abstimmung der Mitglieder zu den Satzungsänderungen im Bezug
auf die Berufsrolle und die Junior-Mitgliedschaft, erbrachte eine Zustimmung von
90% der abstimmenden Mitglieder, das sind knapp zwei Drittel aller
stimmberechtigter persönlichen Mitglieder. Nach dieser Satzungsänderung wird
das Prüfungskollegium in Aufnahmekollegium umbenannt, da es jetzt für die
Aufnahme jedes Mitglieds zuständig ist.
Die zweite „Drei-Länder-Tagung“ wird vom 26. – 28. Oktober 1983 in Zürich zum
Thema „Management und Forschung im Dialog“ durchgeführt. Dies ist die
Fortsetzung der „Salzburger Tage“ von 1981. Ziel war u.a. die Profilierung und
Verbesserung des Image von BVM,VMÖ und VSMF bei Managern in
Wirtschaftsunternehmen zu erreichen.
Überlegungen zu Maßnahmen gegen das Problem der zunehmenden
Verweigerungen bei Befragungen. Da es ein existenzielles Problem für die
gesamte Marktforschung ist, wird der BVM gebeten, Gegenmaßnahmen zu
ergreifen.
Zu denken sei z.B. an PR-Maßnahmen, mit denen die Bevölkerung über die
Bedeutung der Markt- und Meinungsforschung aufgeklärt wird und mit denen die
Unterschiede zwischen Interviewern und Haustürverkäufern verdeutlicht werden.
Das Thema stand schon vor 10 Jahren an. 1975 hatte der BVM mit einer PRBroschüre den ersten Schritt in dieser Richtung gemacht.
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25
1985
Der marktforschungs-report erscheint
wieder als Verbandsorgan (1979-1984 war er
sporadisch als Vorstandbrief erschienen) mit
neuem Erscheinungsbild 6 mal im Jahr.
Aufgrund der diversen Probleme, die sich beispielsweise durch das Bundesdatenschutzgesetz in der Interviewertätigkeit ergeben haben, ist es notwendig, das
Ansehen der Marktforschung durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit zu heben.
Es wurde der Vorschlag unterbreitet, die Gründung einer unabhängigen
Institution für die Förderung der Markt- und Sozialforschung zu schaffen. Der
Beitritt zu dieser Stiftung sollte jedem frei sein.
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26
1986
Nach 1978 erscheint im April erstmals
wieder ein „Handbuch der deutschen
Marktforschungsunternehmen
1986/87“, das in Zusammenarbeit mit
dem ECON-Verlag vom BVM
herausgegeben wird.
In der Sitzung des BVM-Fachbeirates am
1. Mai wurde vom Vorstand ein Entwurf
zum „Berufsbild des Marktforschers“
vorgelegt.
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27
1986
Aus gegebenem Anlass wurde erstmals in der Geschichte des BVM die Berufung
des Ehrenrats notwendig.
Bundesgeschäftsstelle zog Anfang Februar 1986 in die seit längerer Zeit
beabsichtigte „selbständige Geschäftsstelle“ in Offenbach/Main in die Frankfurter
Straße 22. Gwendolin Hübner-Blos wird die Leitung der Geschäftsstelle übertragen.
1987
Ehrenrat sieht eindeutige Beweise für einen Verstoß gegen den ICC/ESOMAR-Codex.
In der verabschiedeten Satzungsänderung wird der vom Vorstand gewählte
„Sprecher des Vorstandes“ abgeschafft und dafür werden der Vorsitzende des
Vorstandes und sein Stellvertreter von der Mitgliederversammlung direkt gewählt.
Im Mai 1987 wird Dr. Rolf Fröhner für seine Verdienste um den
Berufsverband von der Mitgliederversammlung zum ersten
Ehrenmitglied des BVM ernannt
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28
1988
Das Thema Öffentlichkeitsarbeit für den BVM und die Marktforschung generell
steht nach wie vor im Mittelpunkt der Interessen und der Bemühungen des BVM.
Mit dem ADM-Vorstand wurde über die Wichtigkeit der Öffentlichkeitsarbeit als
gemeinsame Aufgabe intensiv diskutiert. Doch eine wirksame Öffentlichkeitsarbeit ist ohne Bereitstellung finanzieller Mittel nicht möglich.
Das BVM – Faltblatt wurde inhaltlich und im Layout überarbeitet.
Die Öffentlichkeitsarbeit steht an 1.Stelle der
Prioritäten in einer Mitgliederbefragung 1988.
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29
1988
Mitgliederbefragung 1988
Für wie wichtig halten Sie die nachfolgenden BVM - Aktivitäten?
Und wie bewerten Sie die Arbeit des Verbandes bei den einzelnen Aktivitäten?
1
1,5
2
2,5
3
3,5
4
4,5
5
5,5
6
Regionalgruppenarbeit
Jahreskongresse
Mitgliederwerbung
Öffentlichkeitsarbeit
Arbeit des Fachbeirats
Seminare
Handbuch
Fachgruppenarbeit
Marktforschungs-Report
BVM-Schriftenreihe
Berufsrolle
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Mitgliederbefragung 1988
Relevanz (1=eher wichtig / 6=eher unwichtig)
Zufriedenheit (1=eher zufrieden / 6= eher unzufrieden)
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30
1989
Am 29. September 1989 gründet der Vorstand des BVM die
„Deutsche Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung“.
Erst am 18. November 1989 wird der BVM-Fachbeirat schriftlich von dieser
Gründung in Kenntnis gesetzt. Dass in dieser Angelegenheit der BVM-Fachbeirat
nicht vor der Gründung konsultiert wurde, sondern vor vollendete Tatsache gestellt
wurde, hat den Unmut des Fachbeirats hervorgerufen. Auch der ADM hat sich
übergangen gesehen.
1990
Gründung der „Gesellschaft für Marktforschung e.V.“ (GFM) am 21. April 1990
in Leipzig.
Am 17. Mai 1990 fand in Nürnberg der erste Workshop zum Thema
„Marktforschung in der DDR“ statt.
Am 3. Oktober 1990 tritt die DDR der Bundesrepublik Deutschland bei.
Der deutschen Vereinigung erfolgt nun auch die Vereinigung der beiden deutschen
Marktforschungsverbände BVM und GFM. Schon am 12. Oktober 1990 hat die
„Gesellschaft für Marktforschung“ in Leipzig beschlossen, mit etwa 50 Firmen- und
ebenso vielen persönlichen Mitgliedschaften dem BVM beizutreten. Als
kooptiertes Mitglieder wurde Dr. Jürgen Pitlinski in den BVM-Vorstand berufen.
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31
1990
Während des 25. Kongresses der deutschen
Marktforschung vom 17.-19.Juni 1990 in Bonn
wurde erstmals eine Leistungsmesse durchgeführt.
Dr. Lachmann sah das Kongressthema
vor 25 Jahren fast schon visionär.
Die Gründung der „Deutschen Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung“ durch
den Vorstand des BVM am 29. Oktober 1989 stieß nicht nur in den eigenen Reihen,
dem BVM-Fachbeirat, sondern auch beim ADM auf heftige Kritik. Die Kritik von
beiden Seiten betrifft weniger die Sache als vielmehr die Art des Vorgehens. Der
Vorstand des ADM will gegen die Eintragung in das Vereinsregister klagen.
Der Vorstand beschließt eine „Aufwendungsentschädigung“ für projektbezogene Leistungen von Vorstandsmitgliedern.
BVM History
32
1991
Der BVM erhält ein neues Logo und
Erscheinungsbild und der
marktforschungsreport ein
neues, moderneres Gesicht.
Die am 29. September 1989 gegründete „Deutsche
Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung e.V.“
wurde auf der Mitgliederversammlung der DGMS am
18.Januar 1991 aufgelöst und am 1.Oktober 1991 im
Vereinsregister Bonn gelöscht.
Neue Wege zur Professionalisierung der Vorstandsarbeit. Bestimmte immer
wiederkehrende Aufgaben werden personell verankert: Seminare und
Marktforschungsreport Dr. Klaus Peter Landgrebe, Organisation und
Durchführung der Kongresse Dr. Gerhard Breunig und Handbuch Heinz-Jürgen
Bock. Für die Durchführung dieser Teilaufgaben sollen angemessene
Aufwandsentschädigungen gezahlt werden.
ADM und BVM installieren einen gemeinsamen PR-Ausschuss.
Die Einbeziehung der Interviewer unter das „Dach des BVM“ wird vom Fachbeirat
abgelehnt
BVM History
33
1991
In Zusammenarbeit mit dem Verlag C.E.POESCHEL wird
nach fünf Jahren wieder ein Handbuch herausgegeben:
Handbuch der deutschen Marktforschungsunternehmen
1991/1992.
Für die Mitgliederwerbung
wurde das sog. „Faltblatt“
überarbeitet und erscheint
im neuen BVM-Design.
1992
Als Auftakt zu einem gemeinsamen Öffentlichkeitsauftritt haben ADM, BVM
und ASI am 30. Oktober 1992 in Bonn im Wissenschaftszentrum einen
gemeinsamen Kongress zum Thema „Soziale Beziehungen, wirtschaftliche
Verflechtungen, politische Verantwortung“ durchgeführt. Die Anwesenheit von
Bundeskanzler Helmut Kohl, der über das Thema „Europa – Herausforderung für
Wirtschaft, Gesellschaft und Politik“ referierte, deutete darauf hin, wie wichtig
die Markt-, Meinungs- und Sozialforschung geworden ist.
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34
1993
Die BVM-Rechnungsprüfer werden in der Satzung § 16 verankert und zu einem
BVM-Organ erhoben.
Der neue § 17 Vergütung wird geschaffen, wonach „Dienstleistungen zur Erfüllung
des Verbandszweckes“ als Auftrag an Mitglieder des BVM – auch an Mitglieder des
Bundesvorstandes – vergeben und vergütet werden können. Die Höhe der
Vergütung wird – wenn ein Vorstandsmitglied die Arbeit übernimmt – durch den
Fachbeirat beraten und genehmigt.
Der Vorstand beschließt einen „BVM – Förderpreis der
deutschen Marktforschung“ ins Leben zu rufen.
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35
1994
ADM und BVM bilden einen gemeinsamen Rechtsausschuss.
Die schwierige wirtschaftliche Lage macht sich auch beim BVM bemerkbar.
Die Zahl der Seminar-Teilnehmer sinkt und die Mitgliederzahl ist rückläufig.
Seminare (Anzahl)
Teilnehmer
1991
755
1992
772
Frühjahr/Herbst
1992
1993
20
22
248
199
1993
801
Frühjahr
1993
11
117
1994
11
80
1994
769
Regionalgruppe
Teilnehmen
Mitglieder
Abende
104
41
22
91
53
169
40
65
158
29
23
0
9
2
6
6
10
5
4
15
9
4
0
146
48
175
290
450
90
288
546
200
80
795
70
2.313
Nord
Niedersachsen
Berlin
BOM
Rhein-Ruhr
Köln / Bonn
Leipzig
Rhein-Main
Rhein-Neckar
Stuttgart
Bayern
Nord
Niedersachsen
BOM
Rhein-Ruhr
Köln/Bonn
Rhein-Main
Rhein-Neckar
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Leipzig
Der BVM hat jetzt 11 Regionalgruppen mit recht unterschiedlichen Aktivitäten.
BVM History
36
1994
Das Marketing-Konzept 1994 beinhaltet Vorstellungen und Ideen, die z. T. erst ein
Jahrzehnt später verwirklicht werden konnten.
BVM History
37
1995
BVM und ADM werden 40 Jahre. Auf dem 30. Jahreskongress des BVM im
Mai in Berlin findet ein gemeinsamer Festakt statt. Hauptreferenten sind
Ministerpräsident Prof. Dr. Kurt Biedenkopf und Prof. Dr. Max Kaase:
Das politische System im Spiegel gesellschaftlicher Werte
Die Idee der Gründung einer
„Deutschen Akademie für Marktund Sozialforschung“ von Dietger
M. Sander war Thema Nr.1. ADM
und BDP standen der Idee positiv
gegenüber. Die BVM-Mitgliederversammlung nahm dazu einen „Letter
of Intent“ einstimmig an.
Ein weiteres wichtiges Ereignis 1995 war das Erscheinen des
überarbeiteten „IHK/ESOMAR Internationaler Kodex für die
Praxis der Markt- und Sozialforschung“. Auch dieses Mal
musste vonseiten ADM und BVM eine Annahmeerklärung für
das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vorangestellt
werden, da manche Regelungen in dem Kodex nicht der
Verkehrssitte der Bundesrepublik entsprechen.
BVM History
38
1996
Ab 1995 kommt es bei der Herausgabe des „BVM
Handbuch der Marktforschungsunternehmen“ zu
einer Zusammenarbeit mit dem Deutschen
Fachverlag. Der Vorstand hat beschlossen, dass
Handbuch jährlich neu aufzulegen.
Walter Tacke tritt nach 15-jähriger Vorstandstätigkeit, davon
9 Jahre als Vorstandsvorsitzender, nicht mehr zur Wiederwahl an.
Als Anerkennung für seine Leistungen für den BVM wird er zum
Ehrenmitglied ernannt.
Im Mai 1996 erscheint die schon 1995
angekündigte Informationsbroschüre
zur BVM-Selbstdarstellung.
BVM History
39
1996
Die Mitgliederbefragung zeigt Erfolge und Defizits der Arbeit des BVM auf.
Die Öffentlichkeitsarbeit hatte 1988 einen höheren Stellenwert als 1995/96, ebenso
die Mitgliederwerbung. In allen anderen Bereichen wird die Arbeit des Verbandes
1995/96 positiver beurteilt als 1988.
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40
1997
Die anstehende Neuwahl des BVM-Fachbeirats muss ausgesetzt werden.
„In der 19-jährigen Geschichte des BVM-Fachbeirates sind wir nun an eine Ecke
gestoßen, die die Gründerväter des Fachbeirates sicher nicht ahnen konnten: es gibt
keine Kandidaten für den neuen Fachbeirat“
Die Zukunft des Fachbeirats wird am 1. März intensiv diskutiert und der Fachbeirat
empfiehlt der Mitgliederversammlung eine Satzungsänderung, in der u.a. die Zahl der
Delegierten von 25 auf 15 reduziert wird und die Regionalleiter nicht mehr ständige
Gäste der Fachbeiratssitzungen sind. Sie wird einstimmig angenommen.
Die Ergebnisse der Mitgliederbefragung 1995/96 hat der Vorstand zum Anlass
genommen, die Öffentlichkeitsarbeit zum Arbeitsschwerpunkt seiner Aktivitäten
zu machen. Die zwei Kernziele für die Öffentlichkeitsarbeit werden definiert:
.
 Das Ansehen der Marktforschung und der Marktforscher zu
schützen und zu erhöhen
 Den Nutzen der BVM-Mitgliedschaft zu verstärken und zu
verdeutlichen.
Die 12. Regionalgruppe etabliert sich in Nürnberg.
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41
1998
Seit dem 19. Januar 1998 ist der BVM mit einer Homepage im Internet
vertreten: www.bvm.org
Deutscher Fachverlag kündigt Vertrag über das BVM-Handbuch.
1999
Die Mitgliederzahlen stagnieren. Grundsätzliche Überlegungen zu einer
erweiterten Firmenmitgliedschaft.
„Interviewer-Pool“ auf der BVM-Homepage und auch die ersten Regionalgruppen
Rhein-Ruhr und Baden-Württemberg stellen sich ein.
Standesrechtliche Fragen gewinnen an Bedeutung.
Im Oktober 1999 erscheint das Handbuch
Standards zur Qualitätssicherung in der Marktund Sozialforschung, ein wichtiges Kompendium,
das Berufsgrundsätze und Richtlinien für die
Markt- und Sozialforschung zusammenfasst.
BVM History
42
2000
Erstmals findet der Kongress der Deutschen
Marktforschung in der Schweiz – in Basel – statt.
Der BVM-Förderpreis 2000 wird
deshalb erstmals zusammen mit
dem Schweizerischen
Marktforschungsverband SMS
vergeben.
Das neue BVM-Verbandsorgan
„inbrief“ erblickt das Licht der
Welt.
Das BVM-Handbuch erscheint 2000 wieder in eigener Regie.
BVM History
43
2001
ADM, BVM und ASI errichten eine gemeinsame
Marktforschungsschiedsstelle.
Der „Rat der Deutschen Markt- und Sozialforschung e.V.“
wird gegründet.
Der BVM stellt Renate Doeblin als Geschäftsführerin ein.
Das neue Modell der korporativen Mitgliedschaft, mit Mehrheit von der
Mitgliederversammlung angenommen, tritt am 1. Januar 2002 in Kraft.
Die Regionalleiter haben sich erstmals einen Sprecher gewählt: Dr. Sven Dierks.
Ein „Arbeitskreis betrieblicher Marktforscher“ wird ins Leben gerufen, der vom
BVM getragen und organisiert wird.
Der Arbeitskreis NEON (= Network Online Research) hat Kontakt zum BVM
aufgenommen und beabsichtigt, seine Arbeit innerhalb des BVM fortzusetzen.
Beim Deutschen Institut für Normung e.V. (DIN) wurde am 12. Dezember 2001
auf Initiative der Verbände ein Arbeitsausschuss zur Erarbeitung einer DIN-Norm
für Marktforschungsdienstleistungen gegründet.
Im August/September 2001 hat Walter Lulay im Auftrag des Vorstandes eine
Befragung zum Berufsbild des Marktforschers bei 150 betrieblichen und 150
Institutsmarktforschern durchgeführt. Die Ergebnisse der Befragung wurden im
Rahmen der Tagung „50 Jahre Weinheim“ (Weinheimer Tage) am 26. Oktober 2001
erstmals vorgestellt.
BVM History
44
2001
Die wichtigsten Eckwerte der Befragung zum Berufsbild des Marktforschers
Hauptstudienfächer abgeschlossen
Studium und Art des Abschlusses
Marktforscher in Betrieben und Instituten
Marktforscher in Betrieben, Instituten & kleinen Instituten
120
100
sonstiges
90
%
100
80
Universität
70
73
75
60
78
Fachhochschule
80
40
Berufsakademie
30
13
16
10
4
6
8
0
Total
10
Betriebe
Institute
kein Abschluss
Institute bis 5
Marktforscher
Studium
(sehr)häufig beschäftigt
Forschungsproblem definieren
Forschungsdesign, Methode etc.
72
Fragebogen strukturieren, formulieren
20
41
26
10
Präsentationen erstellen
53
statistische Analysen konzipieren
51
Tabellen kontrollieren, analysieren
19
10
34
34
Betriebe
Institute
BWL
Total
Aufgaben im Bereich Beratung, Prognosen
Fortbildung
5
20
Häufigkeit der Tätigkeit und wo die Qualifikation primär dafür erworben wurde
Praxis
(sehr)häufig beschäftigt
K.A.
76
3
55
19
6
10
Fortbildung
5
Praxis
K.A.
10
26
84
Produkt, Design beraten
5
93
66
5
10
Studium
Marktanalysen
75
27
22
74
8
82
49
6
40
Kommunikationskonzepte
20
Preise planen
19
Unternehmensstrategie
18
Marketingpläne
9
90
99
9
4
84
86
11
Daten auswerten, tabellieren
29
5
Interviewer briefen
Fragebogen programmieren
Soziologie
13
34
35
68
16
12
Basis: Mind.1 Studienfach abgeschlossen (n=277) (Mehrfachnennungen)
Häufigkeit der Tätigkeit und wo die Qualifikation primär dafür erworben wurde
73
40
0
Aufgaben am Beispiel Ad hoc - Forschung
Berichte schreiben, Präsentieren
13
Ökonomie
17
5
75
Psychologie
4
10
Basis: Marktforscher gesamt (n=300)
83
14
4
10
9
60
Sonstige
42
77
50
20
35
39
12
87
65
12
Wirtschafts- Analysen
11
Werbung, Media planen
64
89
10
5
76
Basis: Alle Marktforscher, (sehr) häufig damit beschäftigt (%-Werte)
14
2
83
Basis: Alle Marktforscher, (sehr) häufig damit beschäftigt (%-Werte)
BVM History
45
2002
Die BVM-Bundesgeschäftsstelle wird von Offenbach
nach Berlin verlegt.
Die Anzahl der externen Anfragen nimmt stark zu.
Der BVM richtet einen Expertenpool ein.
Der Sprecher der Regionalgruppen wird
kooptiertes Mitglied des Bundesvorstandes.
BVM-Förderpreis 2002 erstmals in Zusammenarbeit mit dem VMÖ
als „Förderpreis der deutschen und österreichischen
Marktforschung“.
Die Neuwahl des Bundesvorstandes bringt große Veränderungen.
Heinz-Jürgen Bock, der als Finanzvorstand 16 Jahre über die
Finanzen des BVM gewachte und die Bundesgeschäftsstelle
betreut hat, schied aus dem Vorstand aus. Gewählt werden
Dr. Gerhard Breunig, Vorstandsvorsitzender
Dr. Holger Liljeberg, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender
Wolfgang Dittrich, Joerg Ermert, Dr. Frank Knapp, Dr. Werner Paul
Im Finanzbereich des BVM wurde 2002 (rückwirkend zum 1.1.) ein neuer
Kostenstellenplan eingeführt.
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46
2002
Ein Thema von weitreichender Bedeutung stand 2002 an:
„Aufgrund der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGH) sehen sich die Institute in
neuer Weise vor die Frage gestellt, welche inhaltliche Bedeutung dem Begriff der
„Forschung“ künftig zukommt. Bisher wurde davon ausgegangen, dass unter der
Bezeichnung „Marktforschung“ ausschließlich „wissenschaftliche Forschung“ im Sinne des
Grundgesetzes und des BDSG betrieben werden dürfe. Ein wesentliches Kriterium dafür
war die strenge Anonymisierung der Befragungsdaten.
Nun unterscheidet der BGH zwischen „wissenschaftlicher Forschung“ einerseits und
(allgemeiner) „Forschung“ andererseits, wobei der „allgemeine“ Forschungsbegriff eine
Anonymisierung der Befragungsdaten angeblich nicht erfordert, wenn die Befragten
entsprechend BDSG ihre Zustimmung geben. Auf dieser Grundlage könnten sich nun auch
solche Firmen „Marktforschungsinstitut“ nennen, die eigentlich keinerlei Marktforschung
im Sinne unserer Richtlinien und Kodices betreiben.
Darauf könnte theoretisch entweder so reagiert werden, dass die bestehenden Institute
dieses Geschäftsfeld (im eigenen Namen) mit besetzen oder aber sich gegenüber diesen
Firmen eindeutig abgrenzen und damit streng am Anonymisierungsgebot und damit am
IHK/ESOMAR-Kodex und den verabschiedeten Standesregeln festhalten.
Ersteres würde dem Ansehen der Markt- und Sozialforschung einschließlich des Vertrauens
der Bevölkerung mit einiger Sicherheit schweren Schaden zufügen, letzteres zu einem
Verzicht auf mögliche Umsatzsteigerungen führen.“
(Auszug aus dem Protokoll der Mitgliederversammlung am 5.Mai 2002 in Wolfsburg.)
BVM History
47
2003
Das auffälligste Ereignis des Jahres 2003 war das neue
Corporate Design für den BVM mit dem neuen Logo.
In einer Sonderausgabe des
neugestalteten „inbrief“ wurden
die Mitglieder darüber informiert.
Mit dem Programm zum Kongress
der Deutschen Marktforschung in
München vom 21. – 23. Mai 2003
wird das neue Erscheinungsbild
der Öffentlichkeit vorgestellt.
Und zum Kongress erscheint das
BVM - Handbuch im neuen Layout.
Neues Logo, neuer einheitlicher
Schrifttyp ist aber an der Corporate
Identity nicht alles. In der im Herbst
2003 erscheinenden ImageBroschüre arbeitet erstmals mit der
sog. Bildsprache.
BVM History
48
2003
Annäherung der Standpunkte des BVM und des ADM in der
Standortbestimmung der Marktforschung.
BVM-Fachgremium „Aus- und Weiterbildung“ führt die erste Fachtagung des
BVM am 19.September 2003 zum Thema „Leistungsfähige Analyseverfahren für
das Marketing“ durch.
Die Aufgaben der Regionalleiter werden neu definiert. Mit der Satzungskommission wurden Gespräche geführt, inwieweit eine Satzungsänderung diese
Forderungen sinnvoll verankern kann.
Dr. Gerhard Breunig hat auf eigenen Wunsch und aus persönlichen
Beweggründen am 20. November 2003 sein Amt als Vorstandsvorsitzender des BVM niedergelegt und ist aus dem Bundesvorstand
des BVM ausgeschieden. Er war seit 1990 Mitglied des Vorstandes
und hatte seit 7 Jahren die Funktion des Vorstandsvorsitzenden inne.
Sabine Menzel wurde satzungsgemäß als Ersatz für das
ausgeschiedene Vorstandsmitglied bis zur nächsten Vorstandswahl
durch den Fachbeirat in den Vorstand gewählt. Von dieser Regelung
musste erstmals in der Geschichte des BVM Gebrauch gemacht
werden.
In der Geschichte des BVM ist es das zweite Mal seit 1978, dass ein Vorstand
vorzeitig von seinem Amt zurück tritt.
BVM History
49
2004
Anfang des Jahres geht die neue BVM-Homepage online und seit dem 1.
Mai steht BVM-NET, die Online-Ausgabe des BVM-Handbuchs,
mit 534 Unternehmenseinträgen zur Verfügung.
Seit dem 19. Januar 1998
ist der BVM mit einer
Homepage im Internet
vertreten.
Die neue DIN-Norm 77500 „Markt- und Sozialforschungs-Dienstleistungen“ ist in
Kraft getreten.
Der BVM verlegt seinen satzungsgemäßen Sitz von Offenbach/Main nach Berlin.
Ergänzend zum Seminarprogramm und dem jährlichen Kongress wurde in 2003 mit
der BVM-Fachtagung eine neue Form des BVM-Weiterbildungsangebots als fester
Bestandteil der BVM-Aktivitäten ins Leben gerufen. Die erste BVM-Fachtagung am
19.September 2003 zum Thema „Leistungsfähige Analyseverfahren für das
Marketing“ war voll ausgebucht und hatte eine sehr positive Resonanz. Die zweite
Fachtagung „Preisforschung“ am 3. März 2004 muss der großen Nachfrage wegen
im Mai wiederholt werden.
BVM History
50
2005
BVM feiert seinen 50.Geburtstag und den 40.Kongress
der Deutschen Marktforschung und der ADM feierte
am 20.Juni 2005 in Nürnberg auch seinen
50.Geburtstag.
Durch eine grundlegende Satzungsänderung wird der Regionalrat in Leben
gerufen, der weitgehende Selbstverwaltung der Regionalleiter bedeutet. Der
Sprecher des Regionalrats ist jetzt per Satzung kooptiertes Mitglied des
Bundesvorstandes.
Die BVM-Homepage mit ca.13.000 Besuchen pro Monat wird zum wichtigsten
Kommunikationsmedium für die Veranstaltungsangebote und für die Angebote der
Fort- und Weiterbildung des Verbandes.
Angesichts der Fachtagungen hat sich ein Bedarf herausgestellt,
einen „Arbeitskreis Qualitative Marktforschung“ zu installieren.
Dr. Emil Bruckert wird in Juni 2005 zum Ehrenmitglied
ernannt, ein Dank für seine Arbeit für den BVM seit
Gründung des Verbandes 1965.
BVM History
51
2005
Der Preis der Deutschen Marktforschung wurde für 2005 erstmalig
ausgeschrieben und zwar in den Kategorien
 Studie des Jahres
 Tool des Jahres
 Forscherpersönlichkeit des Jahres
Eingebunden in den Preis der Deutschen Marktforschung
wird der Förderpreis der deutschen und österreichischen
Marktforschung.
Auf dem Jubiläumskongress der
Deutschen Marktforschung vom 1. bis 3.
Juni 2005 wird zum ersten Mal der Preis
der Deutschen Marktforschung
verliehen.
BVM History
Den ersten Ehrenpreis der Deutschen
Marktforschung erhielt Prof. Dr.
Elisabeth Noelle
52
2006
In den „Weinheimer Gesprächen 2006“ werden von BVM, ADM, ASI und
DGOF die Weichen für die „Initiative Marktforschung“ (Arbeitstitel)
gestellt.
Seit dem 1. August gibt es den neuen staatlich anerkannten
Ausbildungsberuf des Fachangestellten für Markt- und
Sozialforschung (FAMS)
Der Bundesvorstand hat die Position eines
hauptamtlichen Geschäftsführers geschaffen.
Zum 15. Juni wurde Alexander Kraus als neuer
Geschäftsführer angestellt.
Die erste „Marktforschungsmesse“ von „research & results“ findet im Herbst in
München statt.
Die neue BVM-Homepage beinhaltet jetzt nicht nur das Online-Mitgliederverzeichnis, auch die ExpertenServiceLine ist unter www.bvm.org anzufragen. Erstmalig
ist auch der Geschäftsbericht 2005/2006 ist auf der BVM-Homepage nachzulesen.
Auf seiner 1. Sitzung am 13./14.Januar 2006 aktiviert der BVM-Fachbeirat seine
Fachgremien
 Aus- und Weiterbildung
 Mitglieder
 Betriebliche Marktforscher
 Standesregeln / Qualität / Methoden
BVM History
53
2006
Der Bundesvorstand hat neue Mitglieder in die BVMSatzungskommission berufen. Von 1989 bis 2006
bestand die Satzungskommission nur aus Dr. Emil
Bruckert und Klaus-Peter Schulze-Holz, jetzt wurden
Dr. Holger Liljeberg und Thomas Helmreich in dieses
Gremium berufen.
DIN ISO 20252 wird verabschiedet. Sie hat den Titel:
Die neue Internationale Norm für Organisationen und
Geschäftspersonen / Markt-, Meinungs- und Sozialforschung –
Begriffe und Dienstleistungsanforderungen
Der Preis der Deutschen Marktforschung hat alle Erwartungen übertroffen. In
diesem Jahr gab es 6 Bewerbungen für die „Studie des Jahres“ und 12 für „Tool des
Jahres, sowie 35 Bewerbungen für den Nachwuchspreis. Als Marktforschungspersönlichkeit 2006 wurde Bruno Hötzel ausgezeichnet.
Der Regionalrat, die neu gewählten Regionalleiter und ihre Stellvertreter, traf sich
am 17. / 18. November 2006 in Köln zu seiner konstituierenden Sitzung. Aus
ihrem Kreis wählten die Regionalleiter Dr. Sven Dierks zum Sprecher des
Regionalrates, der damit als kooptiertes Mitglied des Bundesvorstandes dort die
Interessen der Regionalgruppen vertritt. Ellen Didszus wurde zu seiner
Stellvertreterin gewählt.
BVM History
54
2007
Am 30. Januar 2007 stirbt Dr. Emil Bruckert, Ehrenmitglied des BVM.
Er war u.a. 40 Jahre (von 1967 bis 2007) Mitglied der Satzungskommission und hat die BVM-Satzung und damit den Verband
wesentlich geprägt. Er war als Berater und Vermittler zwischen ADM
und BVM ein wichtiger Ratgeber im BVM-Fachbeirat, dem er von
seiner Gründung 1978 bis 2005 angehörte. Besondere Verdienste um
unsere Profession hat sich Dr. Emil Bruckert zusammen mit Prof. Dr.
Robert Schweizer bei der Diskussion um die Abfassung des
Datenschutzgesetzes (1974 –1979) erworben.
Zum zweiten Mal in der Geschichte des Preises der Deutschen
Marktforschung wird der Ehrenpreis vergeben. Der Ehrenpreis der
Deutschen Marktforschung 2007 ging an Prof. Dr. Robert Schweizer.
Als „Marktforscher des Jahres“ wurde Prof. Dr. Raimund Wildner
ausgezeichnet.
Ellen Didszus
übernimmt am
1. September 2007
die Position der
Geschäftsführerin
des BVM.
BVM History
Helmut Quitt wird in Juni
2007 zum Ehrenmitglied
ernannt.
55
2007
In der BVM-Fachbeiratssitzung am 2. / 3. Februar 2007 standen zwei
Themen im Vordergrund der Diskussion, die Mitgliederbefragung 2006
und das „Leitbild“.
In Übereinstimmung mit den anderen Verbänden sieht der BVM die
Notwendigkeit, die Entwicklung einer Initiative „Marke Marktforschung“
(Arbeitstitel) mit dem Ziel voranzutreiben, Sympathie, Verständnis, Vertrauen und
Glaubwürdigkeit für die Arbeit der Marktforschung in der Bevölkerung, bei
Multiplikatoren, bei Juristen und Politikern zu gewinnen.
BVM History
56
2008
BVM-Fachbeirat diskutiert und verabschiedet Satzungsänderung und den
neuen § 20 Sektion „Studenten im BVM“ und die Mitgliederversammlung
am 4. Juni 2008 in Hamburg diskutiert ausführlich und differenziert und
stimmt der Satzungsänderung einstimmig zu.
Der ESOMAR-Kodex ist jetzt so verfasst, dass er klar zwischen Marktforschung
und anderen Tätigkeiten trennt. Zusammen mit der Annahmeerklärung für die
Marktforschung in Deutschland ist er eine tragfähige Basis für das nächste
Jahrzehnt.
Initiative „Marke Marktforschung“ wird institutionalisiert und
heißt jetzt „Initiative Markt- und Sozialforschung“. Die
Öffentlichkeit über Sinn und Zweck und die Arbeitsweise der
Markt- und Sozialforschung zu informieren, ist eines der
Hauptziele dieser gemeinsamen Initiative von
Ein überaus erfolgreicher Vorstand wird in Hamburg wiedergewählt.
BVM History
57
2008
Rechtzeitig zum Kongress in Hamburg erscheint die
neue „Image-Broschüre“. Grundlage dazu ist eine
Ausarbeitung der Fachgruppe „Mitglieder“ im BVMFachbeirat.
Das neue Leitbild des BVM wird verabschiedet.
Der BVM ist die wichtigste Interessenvertretung der Markt- und Sozialforscher in
Deutschland.
Als Sprachrohr der Branche wirbt er für Vertrauen und Akzeptanz und verdeutlicht den
Nutzen der Markt- und Sozialforschung gegenüber Auftraggebern, Befragten, Politik und
Öffentlichkeit.
Der BVM setzt Maßstäbe, indem er die Qualitätsstandards der deutschen Markt- und
Sozialforschung entwickelt, bewertet und festlegt. Er sorgt so für Validität und
Vergleichbarkeit der Forschungsergebnisse.
Er ist eine Institution für fachliche Qualifikation und Know-how-Transfer. Mit seinem
Angebot an Seminaren, Fachtagungen und dem Jahreskongress ist er das führende
Kompetenzzentrum der Branche.
BVM History
58
2008
Wie viele Markt- und Sozialforscher gibt es in Deutschland?
Diese Frage haben sich die deutschen Marktforschungsverbände seit der Gründerzeit 1955 gestellt.
Die „Markt- und Sozialforschungsstudie 2008“ liefert erstmals
in der Geschichte der Marktforschungsverbände empirische
Daten über die Anzahl der in der Markt- und Sozialforschung
tätigen Personen. Die von den Verbänden BVM, ADM, ASI und
DGOF gemeinsam getragene Studie besagt, dass insgesamt in
Marktforschungsinstituten, als freiberuflich tätige Markt- und
Sozialforscher sowie in Marktforschungsabteilungen in
Unternehmen in Deutschland rund 56.000 Personen tätig
sind.
In der Markt- und Sozialforschung tätige Personen
14.100
0%
10%
15.000
20%
30%
40%
27.000
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Institutsmarktforscher / Freiberuflich in der Marktforschung tätig
In Unternehmen hauptsächlich mit Marktforschung beschäftigt
In Unternehmen u.a. auch mit Marktforschung beschäftigt
BVM History
59
2009
Am 26. Januar 2009 stirbt Dr. phil. Klaus Peter Landgrebe, ein Mann
der ersten Stunde. 1962 war er dabei, als der Berufsrollen-Verband
BVM gegründet wurde. Seine Unterschrift findet sich auch auf dem
Gründungsprotokoll des jetzigen, 1965 gegründeten „Bundesverband
deutscher Marktforscher e.V. (BVM)“. Viele Jahre war er Mitglied des
Prüfungskollegiums und auch als Redakteur des „marktforschungsreport“ tätig. Von 1987 bis 1994 gehörte er dem BVM-Bundesvorstand an, in dem er vor allem dem Seminarwesen neue Impulse
gegeben hat.
Am 1. Januar ist das neue UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) in Kraft
getreten, das erstmals in der Geschichte des UWG ein Votum zugunsten der Marktund der Meinungsforschung beinhaltet. Es wird nämlich in der Begründung explizit
formuliert, dass es sich bei der Markt- und der Meinungsforschung um keine
"geschäftliche Handlung" handelt und telefonische Forschungskontakte keine
unerlaubte Handlungen darstellen.
Ein Meilenstein war der 3. Juli 2009, als der Bundestag auf seiner letzten Sitzung vor
der Bundestagswahl das neue Bundesdatenschutzgesetz verabschiedete. Mit dem
neuen § 30a BDSG hat die Republik erstmals eine explizite Gesetzgebung für die
Markt- und Sozialforschung. Kurz: Entgegen aller Verschärfungen, die im Laufe des
Gesetzgebungsverfahrens diskutiert wurden, kann die Markt- und Sozialforschung
nunmehr auf einer expliziten Erlaubnisnorm basieren, dies unter der klar
formulierten Voraussetzung, dass es sich um wissenschaftliche, anonyme Forschung
BVM History
60
handelt.
2009
Die Mitgliederversammlung am 5. Mai 2009 in Dresden stellt eine weitere
Weiche für die Zukunft des BVM. Sie verabschiedet einstimmig eine
Satzungsänderung, in der neben der schriftlichen Form von Einladungen auch die
Einladung per Telefax und E-Mail zulässig wird. In der Wahlordnung werden für
Wahlen außerhalb der Mitgliederversammlung neben der schriftlichen Form
auch in Form von Fax- oder E-Mail-Abstimmungen zugelassen.
Forschungspersönlichkeit 2009 ist
Hartmut Scheffler, der sich seit vielen
Jahren durch sein vielfältiges
Engagement für den Berufsstand und
die Branche und durch seinen Einsatz
für die Marktforschung im Rahmen der
Datenschutznovelle auszeichnet.
Das Projekt „Studenten im BVM“, das durch die in Hamburg
2008 beschlossene Satzungsänderung möglich gemacht
wurde, nimmt konkrete Formen an. Leiter der Sektion
„Studenten im BVM“ wird Dr. Florian Bauer.
BVM History
61
2009
Super-Wahljahr auch beim BVM: im September werden die Regionalleiter
(=Regionalrat) neu gewählt und im Oktober der 9. BVM-Fachbeirat.
Die Konstituierung des Regionalrats war am 9./ 10.Oktober in
Deidesheim. Dr. Sven Dierks wurde wieder zum Sprecher
gewählte. Sein Stellvertreter wird Franz Liebel, der dienstälteste
Regionalleiter des BVM.
In seiner konstituierenden Sitzung am 27./28. November in
Frankfurt/Main wird Dr. Florian Bauer zum Vorsitzenden des
BVM-Fachbeirates und zu seinem Stellvertreter Frank Vogel.
gewählt.
Im Mai 2009 wird Klaus-Peter Schulze-Holz zum Ehrenmitglied ernannt.
Seine berufliche Laufbahn beginnt 1958 bei Infratest München, wo er
zuletzt bis 1999 als Mitglied der Geschäftsleitung der Infratest
Sozialforschung tätig war. Seit 1967 engagiert er sich im BVM: 1977 bis
1978 war er Mitglied des BVM-Vorstandes, er war Mitbegründer des
BVM-Fachbeirats und gehört diesem seit 1981 an. Von 1981 bis 1983
und von 1989 bis 1997 war er dessen Vorsitzender. Seit 1979 ist er
Mitglied der BVM-Satzungskommission und seit 2000 Rechnungsprüfer
beim BVM.
BVM History
62
2010
Zum dritten Mal wurde beim Preis der Deutschen
Marktforschung ein Ehrenpreis verliehen. Geehrt wurde
Dr. Klaus Haupt. Die Forschungspersönlichkeit 2010 ist
Professor Dr. Christa Wehner, Fachhochschule Pforzheim.
20 Jahre Ausstellung im Rahmen des Kongresses der Deutschen
Marktforschung. Auf den Tag genau (17.Juni) fand vor 20 Jahren an
gleicher Stelle die erste „Leistungsmesse ausgewählter Institutionen
und Dienstleistungsunternehmen“ statt.
Damit ist diese „Marktforschungs-Messe“ nicht nur die erste und
älteste, sie ist auch seither fester Bestandteil der Kongresse der
Deutschen Marktforschung. Die Idee dazu stammt von Marlis
Oppermann.
Der BVM hat forUM gegründet, eine Plattform zum Zweck
von Erfahrungsaustausch und Networking und zur
Information über aktuelle Fachthemen und Best-PracticeBeispiele. forUM ist ausschließlich auf die Wünsche und
Bedürfnisse von „Betrieblichen“ zugeschnitten.
Dr. Dieter Korczak wird neuer ESOMAR-Präsident. Nach über 15 Jahren
führt erstmals wieder ein Deutscher das ESOMAR-Council an.
BVM History
63
2010
Auch in diesem Jahr hatte die Mitgliederversammlung über eine
Satzungsänderung von größerer Tragweite zu entscheiden. Es ging um die
Beendigung der BVM-Mitgliedschaft durch Ausschluss, die dann zum
Tragen kommt, wenn ein Mitglied die Standesregeln der deutschen Marktund Sozialforschung gravierend verletzt hat. Diese Satzungsänderung wurde
vom Plenum ohne Gegenstimmen beschlossen.
In der Mitgliederversammlung am 16. Juni 2010 in Bonn hat unter „Verschiedenes“
Klaus Rosenthal ein Quorum für die Mitgliederversammlung gefordert. Die
Satzungskommission hat festgestellt, dass das nach dem Vereinsrecht nicht
erforderlich ist. Der BVM Fachbeirat sollte sich jedoch mit dem Problem befassen.
Der BVM Fachbeirat hat sich mit dem Thema eines Quorums bei Beschlussfassungen in der Mitgliederversammlung ausführlich beschäftigt. Nach
eingehender Diskussion ist er zu dem einstimmigen Beschluss gekommen, dass sich
die Einführung eines Quorums in der Satzung des BVM für den Verband nur negativ
auswirken würde. Der Verband könnte dadurch zeitweise handlungsunfähig werden
und es wäre mit erheblichen Mehrkosten zu rechnen. Sollte eine Mitgliederversammlung bei Beschlüssen den Eindruck haben, dass eine Entscheidung darüber
auf einer breiteren Basis getroffen werden sollte, so besteht nach § 11a Abs. 2 der
BVM-Satzung die Möglichkeit, Abstimmungen schriftlich, per Telefax oder E-Mail
unter den persönlichen Mitgliedern durchzuführen.
BVM History
64
2010
Im Herbst wird die von ADM, ASI, BVM und DGOF gemeinsam
entwickelte Kampagne der Öffentlichkeit vorgestellt. Die
„Initiative Markt- und Sozialforschung“ gibt es jetzt fast drei
Jahre.
BVM History
65
2011
Nach 9 Jahren Domizil in Pankow zieht die BVMBundesgeschäftsstelle Anfang März nach BerlinMitte in die Friedrichstraße 187. Der BVM
verfügt jetzt über einen eigenen Tagungsraum,
in dem kleinere BVM-Seminare sowie die
Sitzungen von Vorstand, Fachbeirat und
Gremien abgehalten werden können.
Entscheidungen für die Zukunft musste die Mitgliederversammlung am 22. Mai
durch eine umfangreiche Satzungsänderung treffen. Von besonderer Bedeutung
ist dabei die Überarbeitung des § 2, der nun die deutliche Abgrenzung der Marktund Sozialforschung und dem Direktmarketing präzisiert.
Die umfangreichste Änderung betrifft eine neue Mitgliederstruktur. Es können
jetzt auch in der Marktforschung tätige Personen persönliches Mitglied des BVM
werden, wenn sie auf Grund von Ausbildung und Tätigkeit keine Aufnahme in die
Berufsrolle erreichen können. Die Voraussetzungen für die Eintragung in die
Berufsrolle des BVM bleiben dabei unberührt.
Vor 28 Jahren (1983) wurde die bisher gültige Form der Berufsrollen-Eintragung
und der Junior-Mitgliedschaft beschlossen.
BVM History
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2011
Mitgliederversammlung am 22.Mai:
Neuwahl des Vorstandes.
Vier der sechs bisherigen Vorstandsmitglieder
haben sich zur Wiederwahl gestellt: Joerg Ermert,
Dr. Frank Knapp, Sabine Menzel und Dr. Ulrike
Schöneberg. Nicht wieder kandidiert haben
Wolfgang Dittrich und Martina Winicker. Neu
kandidiert haben Dr. Michael Bartl, Michael Pusler
und Prof. Dr. Raimund Wildner. Alle sieben
Kandidaten wurden gewählt.
„Wachablösung“
Vorstandsmitglieder seit 2002
Wolfgang Dittrich
(Vorsitzender 2005-2011) und
Dr. Frank Knapp
(Vorsitzender ab 2011)
Damit hat der BVM mit acht Mitgliedern den zahlenmäßig größten Vorstand in
seiner Geschichte: zu den sieben gewählten Vorstandsmitgliedern gehört noch
der Sprecher des Regionalrates Dr. Sven Dierks als kooptiertes Vorstandsmitglied.
BVM History
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2011
Um in Zukunft die Interessen der qualitativen Forscher noch
besser vertreten zu können, hat sich der AKQua neue
organisatorische Strukturen gegeben. Dazu gehört auch, dass
AKQua jetzt „ganz offiziell“ ein Arbeitskreis des BVM ist.
Die „Beitrittsverhandlungen“ haben sich 6 Jahre (2005 bis 2011)
hingezogen.
Am 5. Juli fand die Gründungsversammlung des Vereins
„Initiative Markt- und Sozialforschung“ in München statt. Zu
Vorständen werden gewählt: Bernd Wachter (ADM) und Dr.
Raimund Wildner (BVM), Geschäftsführerin ist Sibylle Appel.
Forschungspersönlichkeit 2011: die drei
geschäftsführenden Gesellschafter von Research
& Results Hans Reitmeier, Heinrich Fischer und
Martin Sippel
BVM History
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2012
2012 erfolgte eine vollständige Überarbeitung
und Aktualisierung der BVM-Website. Start der
Online-Jobbörse im November 2012 mit mehr
als 20 Stellenangeboten.
Nachdem Sabine Menzel aus persönlichen Gründen ihr Amt als
Mitglied des Vorstands aufgegeben hat, wurde Dr. Florian Bauer im
März 2012 vom BVM-Fachbeirat als kommissarisches Mitglied in
den BVM-Vorstand entsandt.
2012 rückten zwei Mitglieder in den Fachbeirat nach, da Dr. Florian
Bauer kommissarisch in den BVM-Vorstand wechselte und Joachim
Odendahl die Leitung der BVM-Regionalgruppe Nord übernahm. Die
Nachrücker sind Thomas Wüstenfeld und Dr. Thomas Rodenhausen.
Frank Lüttschwager wurde als Nachfolger von Dr. Florian Bauer zum
Vorsitzenden des Fachbeirats gewählt.
Im Jahr 2012 war das forUM mit zwei Veranstaltungen aktiv.
Im April fand mit 37 Teilnehmern ein forUM zum Thema
„Marktforschung im Innovationsprozess - welchen Beitrag leistet die
betriebliche Marktforschung?“ statt.
BVM History
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2012
Neuerungen beim Preis der Deutschen Marktforschung
• Bei dem in Kooperation mit dem österreichischen Marktforschungsverband
ausgerichteten Wettbewerbs „BVM/VMÖ Nachwuchsforscher des Jahres“
werden Dissertationen und Master-/Diplomarbeiten sowie gleichwertige
Arbeiten nun getrennt voneinander prämiert: Statt eines ersten, zweiten und
dritten Platzes gibt es in der jeweiligen Kategorie nun einen Gewinner.
• Die Kategorie „Beste Studie“ wird in den Innovationspreis integriert. Hier können
Forschungsinstrumente und Studien eingereicht werden.
• Erstmalig wurde das „Best Paper“ – ein Preis für den besten Kongressbeitrag –
verliehen.
Persönlichkeit des Jahres 2012: Prof. Dr. Renate Köcher,
Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD)
„Renate Köcher ist eine starke, unique Marke, die in unserer hochkomplexen, sich rasant wandelnden Gesellschaft relevante und fundierte
Einordnungen und Bewertungen liefert“( Laudator Stephan Scherzer)
2012 wurden die Regionalleiter in den 12 Regionalgruppen des BVM neu gewählt.
Die konstituierende Sitzung des Regionalrates fand im November statt. Dr. Sven
Dierks wurde wieder zum Sprecher gewählt, sein Stellvertreter ist Heiko Gothe.
Zum zweiten Mal wird am 16. Juni der Tag der Deutschen Marktforschung von der
„Initiative Markt- und Sozialforschung“ durchgeführt.
BVM History
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2013
Seit Januar 2013 bietet der BVM seinen persönlichen Mitgliedern die
Möglichkeit, ein eigenes Signet zu verwenden. Voraussetzung für die Nutzung
des Signets „Marktforscher BVM“ ist der Eintrag in der Berufsrolle BVM.
Alle persönlichen Mitglieder haben im Januar 2013 auch
einen neuen, modernen Mitgliedsausweis in Form einer
Scheckkarte erhalten.
Preis der Deutschen Marktforschung: Als
Persönlichkeit des Jahres 2013 wird Richard Hilmer,
Infratest dimap, für seine hervorragenden
Leistungen für das Image der Branche im Wahljahr
2013 ausgezeichnet. Der Preisträger ist sicher einer
der Protagonisten der Wahlforschung, der die
Profession zu hohem Ansehen geführt hat.
Ziel des 25. NEON Plenums am 18. Februar 2013 in Frankfurt am Main
war es, einen Überblick über rechtliche Rahmenbedingung und
anwendbare praxisnahe Richtlinien in der Social Media Forschung zu
gewinnen.
BVM History
71
2013
Im Herbst 2013 wird der 10. BVM-Fachbeirat gewählt. 20 Mitglieder haben
zur Wahl der 15 Delegierten kandidiert. Bei der Fachbeiratswahl wurden die
kandidierenden acht Mitglieder aus dem vorherigen Fachbeirat wiedergewählt und weitere sieben neue Mitglieder gewählt.
In seiner konstituierenden
Sitzung am 8. November
wurde Frank Lüttschwager
als Vorsitzender bestätigt.
Sein Stellvertretender wird
Dr. Jörg Maas
Die Verbände der Markt-, Meinungs- und Sozialforschung in Deutschland haben
gemeinsam die „Richtlinie für Studien im Gesundheitswesen zu Zwecken der
Markt- und Sozialforschung“ veröffentlicht. Sie ersetzt mit ihrem Inkrafttreten zum
1. Juni 2013 die „Richtlinie für Befragungen von Ärzten“ aus dem Jahr 2007.
BVM History
72
2014
Am 23. Mai 2014 verstarb nach schwerer Krankheit im Alter
von 87 Jahren das BVM-Ehrenmitglied Helmut Quitt. Er war
von der Gründung des BVM-Fachbeirates 1978 bis 2001
Mitglied dieses Gremiums. Über Jahre hat er sich dort im
Ausschuss für PR- und Öffentlichkeitsarbeit engagiert und die
intensive Arbeit als Datenschutzbeauftragter bei Infratest
waren bei den Diskussionen im BVM-Fachbeirat von
besonderer Wichtigkeit. Helmut Quitt gehörte dem ADM
Rechtsausschuss an und arbeitete seit 2006 in der BVMServiceLine mit, wo er für Rechtsfragen zuständig war.
Besondere Verdienste hat sich Helmut Quitt auch als Mitautor des
Marktforschungs-Standardwerkes "Standards zur Qualitätssicherung in der Marktund Sozialforschung" erworben, das im Oktober 1999 erschienen ist und heute
noch zum "Handwerkszeug" jedes Markt- und Sozialforschers gehören sollte.
Die Verbände der Markt- und Sozialforschung haben im März die „Richtlinien für
Untersuchungen in den und mittels der Sozialen Medien (Soziale Medien
Richtlinien)“ verabschiedet und veröffentlicht.
BVM History
73
2014
In der Mitgliederversammlung am 18. Mai war auch ein neuer Vorstand zu
wählen. Von den sieben Mitgliedern des amtierenden Vorstandes haben drei
wiederum für den Vorstand kandidiert und vier Kandidaten haben sich
erstmals zur Wahl gestellt. Alle sieben Kandidaten wurden von der
Versammlung in den Bundesvorstand gewählt.
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Dr. Frank Knapp, Vorstandsvorsitzender
Prof. Dr. Raimund Wildner, stellvertretender Vorsitzender
Joerg Ermert
Claudia Dubrau
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Lehner
Dr. Thomas Rodenhausen
Rainer Valentin
Wechsel im BVM-Fachbeirat: In der Mitgliederversammlung am 18. Mai wurde
Dr. Thomas Rodenhausen in den Bundesvorstand gewählt. Sein Nachfolger im
Fachbeirat wurde Peter Wiegelmann.
BVM History
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2014
Persönlichkeit des Jahres 2014
Ein Multitalent der Branche: Wolfgang Dittrich gehörte
dem BVM-Vorstand seit 2002 an und war von 2005 bis
2011 dessen Vorsitzender. Die Weiterentwicklung des
Kongresses durch Gala und Preis der Deutschen
Marktforschung, die Gründung der „Initiative Markt- und
Sozialforschung“ und auch die Durchführung einer
Roadshow zum UWG/BDSG sind auf seine Initiative
zurückzuführen. Damit hat Wolfgang Dittrich einen
maßgeblichen Anteil an der hohen Attraktivität und
Relevanz, die der BVM heute genießt.
Der Tag der Marktforschung der Initiative Markt- und
Sozialforschung e.V. folgt einem neuen „dezentralisierten“
Konzept. Der Tag der Marktforschung kann jetzt an
unterschiedlichen Tagen im Jahr stattfinden, als Tour der
Marktforschung. Die IMSF kann von veranstalteten Instituten
über den geplanten Zeitpunkt informiert werden und veranlasst
dann den Transport von Informationsmaterialien.
BVM History
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2015
Und diese Erfolgsgeschichte geht weiter. Für das BVM-Handbuch gab es ab
2007 eine Neuerung: das Handbuch wird in direkter Kombination mit BVMNet angeboten. Seit 2014/2015 gibt es das elektronische Handbuch auf einer
eigenen Homepage:
marktforschungsanbieter.de
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Das größte Dienstleisterportal der Marktforschungsbranche
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184 Forschungsinstitute
32 Feld-Dienstleister
15 Berater
57 Studios
15 Sonstige Anbieter
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2015
Und der Fortschritt ist nicht aufzuhalten, auch nicht beim BVM.
Im BVM Newsletter vom 5. März 2015 heißt es:
Facebook, Google+ und Twitter: BVM-Präsenz im sozialen Netz
Folgen Sie uns auf Facebook, Twitter und Google+.
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• Das waren die ersten 60 Jahre der Erfolgsgeschichte des
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
BVM History
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BVM History Inhaltsverzeichnis der Dokumentation
Die Wurzeln des BVM
Die Gründerjahre
1955 -1965
1959 beginnt ein neues Kapitel in der Geschichte der Marktforschungsverbände
1962 Gründung des BVM Berufs-Verband deutscher Marktforscher e.V.
1965 Gründung des Bundesverband Deutscher Marktforscher BVM e.V.
Bundesverband Deutscher Marktforscher BVM e.V.
BVM – Gründungsprotokolle
Der BVM im Vereinsregister
BVM – Organe und ihre Mitglieder
BVM – Berufsgrundsätze / Standards und Richtlinien
BVM – Berufsrolle
Die Satzung – das Grundgesetz des Vereins
BVM – Satzungen
BVM – Finanzen
Vom Ideal - Verein zum wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb
Entwicklung der BVM Mitgliedsbeiträge von 1966 bis 2008
Mitglieder und Mitgliederstrukturen des BVM
BVM – Regionalgruppen
Vom Marktforscher–Stammtisch zum BVM - Regionalrat
BVM – Mitgliederversammlungen Das Parlament des Verbandes
BVM – Fachbeirat
BVM – Mitgliederbefragungen
Corporate Identity
Vom Logo über das Erscheinungsbild zum Corporate Design
BVM – Informationen
Vom Mitglieder-Rundbrief über ein Verbands-Organ
zum Magazin für Marktforschung und Sozialforschung
BVM – Schriftenreihe
BVM – Aus- und Weiterbildung
BVM – Handbuch
BVM – Kongresse
Von BVM – Jahrestagungen bis zum Highlight der Branche - der Gala der Deutschen
Marktforschung
BVM – Förderpreis
Vom Förderpreis der deutschen Marktforschung zum Preis der Deutschen
Marktforschung
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