- Heftarchiv - Internet World Business

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- Heftarchiv - Internet World Business
Die Jagd nach
den Talenten
„Gute Teams
am Markt“
Wie Sie sich auf Facebook
optimal präsentieren S. 10
Recruiting in Zeiten des
Fachkräftemangels S. 8
Business Angel
Tobias Kollmann Angaben in Mio. Stück
iOS
Android
Microsoft
0
17
2013
62
15
100
2016
44
138
167
Quelle: Gartner
© INTERNET WORLD Business 8/12
EBAY
Führungstrio ist komplett
Bob van Dijk und Martin Tschopp komplettieren ab sofort das Führungsteam
um Dirk Weber, seit Oktober 2011 Geschäftsführer eBay Deutschland. Van Dijk
verantwortet den Bereich Marketplaces,
Tschopp wird Mitgeschäftsführer. fk
FACEBOOK
Pinnwand abgemahnt
Erstmals ist in Deutschland ein FacebookNutzer wegen der Verwendung eines
­urheberrechtlich geschützten Bildes auf
seiner Pinnwand abgemahnt worden.
­Pikant: Nicht der Nutzer hatte das Bild
dort eingestellt, sondern ein Dritter. fk
INTERNET WORLD Business online
www.internetworld.de/social
Auf Kunden hören und
Kosten sparen S. 34
Die Betrachtung der Customer Journey ist unter Experten umstritten
L
ast Cookie Wins – dieser
einstmals eherne Grundsatz
des Performance Marketing
wird in Zeiten notwendiger Effizienzsteigerung
zunehmend
zum Auslaufmodell. Stattdessen, so das neue Credo, müsse
betrachtet werden, welche Stationen ein Kunde vom ersten
Wahrnehmen eines Produkts
bis zu seinem Kauf durchlaufe –
Stichwort Customer Journey.
Die Idee dahinter ist simpel:
Wer nicht, etwa durch eine Display-Anzeige, auf die Idee gebracht wird, ein bestimmtes
Produkt zu kaufen, wird kaum
bei Google danach suchen.
Weshalb also sollte der Adwords-Anzeige, die der Kunde
vor dem Kauf zuletzt klickte,
der gesamte Erfolg für die Konversion zugeschrieben werden?
Inzwischen, so versprechen
Web-Analyse-Experten, lässt
sich genau ermitteln, welcher
Foto: Fotolia / Redshinestudio
Tablet-Verkäufe weltweit:
iPad bleibt vorn
S. 6
Verschlungene Pfade: Wege des Kunden von der Information zum Kauf
Marketingkanal wie stark zur
Kaufentscheidung beigetragen
hat. Dimitrios Haratsis, Geschäftsführer des Berliner
Dienstleisters Ad Clear, berichtet von überraschenden Ergebnissen: „Das Bild vieler Kunden
von vermeintlich teuren und
vermeintlich günstigen Werbeleistungen relativiert sich, sobald wir die entsprechenden
Customer Journeys genau analysieren.“ Doch dieses Konzept
trifft nicht bei allen Experten
Bewegtbild mit Potenzial
E
twa jeder achte
hoch wie im DurchKonsument erschnitt. Diese Botinnert sich an die
schaft sei inzwiMarke, für die in
schen auch bei den
e­ iner
Display-­
Kreativen angekomOnline-Werbekammen: „Wir merken,
pagne
geworben
dass viele Kreativwird. Das ist ein Eragenturen immer
gebnis der vierten
mehr das Potenzial
Ausgabe der Wervon Inpage-Formabewirksamkeitsstu- Martin Lütgenau:
ten mit Bewegtbild
die Ad Effects, die Tomorrow Focus Media erschließen“, erklärt
der
Online-VerLütgenau die aktumarkter Tomorrow Focus elle Entwicklung. Nachholbe­Media durchgeführt hat. ToFo- darf sieht der Vermarkter noch
Geschäftsführer Martin Lütge- bei der Einführung von Stannau sieht dabei vor allem in der dards zur Bezifferung der WerBewegtbildvermarktung noch bewirkung, hier seien die BranPotenzial, denn beim Format chenverbände gefordert. Ein
„Video Ad“ lag die Marken- Interview mit Lütgenau und
Wiedererkennungsrate bei 22,5 mehr zur Ad-Effects-Studie le•
Prozent, also fast doppelt so sen Sie auf Seite 18. fk
auf Zustimmung. Sebastian
Wetterauer,
Web-AnalyticsSpezialist bei Tomorrow Focus
Technologies, sieht CustomerJourney-Analysen als „Hype“
und warnt vor dem Irrglauben,
es gäbe nur einen typischen
Kunden, der einen bestimmten
Weg von Werbemittel zu Werbemittel durchlaufe. Außerdem
verweist Wetterauer darauf,
dass viele Analysetool-Hersteller suggerieren, alle Werbemittelkontakte seien gleich gut
messbar. Sein Rat: Werbungtreibende sollten nachhaltige
Kampagnen durch Visit-basierte
Messungen im Web-AnalyseTool identifizieren und sich ein
Bild von der Kanaltreue ihrer
Kunden machen.
Mehr über die Möglichkeiten, Methoden und Grenzen
der Customer-Journey-Analyse
lesen Sie in unserer neuen Serie
•
ab Seite 20. fk Amazon stärkste Marke
I
n einem Ranking der stärksten Einzelhandelsmarken in
Deutschland landete Amazon
als einziger Online Pure Player
vor der gesamten Konkurrenz.
Platz 2 belegte Aldi vor DMDrogeriemarkt und Ikea. Nach
Ansicht der Strategieberatung
Batten & Company, die das
Ranking erstellte, schaffen es
deutsche Handelsmarken immer weniger, sich beim Kunden
als starke Marke zu etablieren.
Die größten Branding-Verluste
verzeichneten demnach Saturn,
•
Real und Kaufhof. fk
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
In vier Jahren werden weltweit pro Jahr
über 360 Millionen Tablet Computer pro
Jahr verkauft werden, sechsmal so viele
wie 2011, schätzt US-Marktforscher Gartner. Anders als bei Smartphones werde
Apple hier seine Führung behaupten. fk
Erfolgsfaktor
Retoure
Analyse statt Schätzung
Markt explodiert bis 2016
40
Anzeige
Timeline für
Professionals
TABLET-COMPUTER
2011
www.internetworld.de
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
Foto: Fotolia / Exquisine
AUSGABE 8/12 16. APRIL 2012
43205
Online-Werbung I E-Commerce I Technik
€ 4,50 | Fr. 9,00
AKTUELL
Internet World BUSINESS
2
16. April 2012
Facebook kauft
Instagram
Mit Mobile Geld verdienen
N
T
Die Audiovisual Media Days suchen die besten mobilen Geschäftsideen
achdem Facebook das kalifornische
Start-up Instagram für rund eine Milliarde US-Dollar übernommen hat, spekulieren Medien und die Digitalbranche
­darüber, was sich das soziale Netzwerk
von dem Kauf verspricht. Instagram
betreibt eine Foto-Sharing-Community
­
für Smartphones und hat laut eigenen
­Angaben mehr als 30 Millionen Nutzer.
Facebook-Gründer Mark Zuckerberg
begründet die Übernahme damit, dass
sein Unternehmen nun eng mit dem Instagram-Team zusammenarbeiten könne,
um auch für den Austausch von Bildern
via Smartphones die beste Nutzererfahrung
zu bieten. Medien nennen als mögliche
Gründe für den Kauf, dass Facebook an den
Instagram-Usern interessiert sei oder Furcht
vor der wachsenden Konkurrenz
gehabt habe.
In seinem Blog
„Social Commerce Today“
überlegt
Paul
Marsden, ob die
Instagram-App
eines
Tages
e­ inen „Buy-Button“ beinhalten
werde,
damit
Artikel auf den
Bildern
mit
­einem Shop verbunden und gekauft
werden
Instagram-App: Nutzer
•
können. is
tauschen Bilder aus
Geschäftsideen es rund um das mobile Bewegtbild gibt, geht Englert auf den Audiovisual Media Days 2012 am 14. und 15.
Mai in München nach. Bereits zum zweiten Mal sind im Rahmen der
zweitägigen Konferenz, die
von den Medientagen München veranstaltet wird,
Start-ups und Routiniers
aufgerufen, ihre mobilen
Bewegtbildkonzepte vorzustellen und mit Experten aus
den Bereichen Online Video
und Web-TV zu diskutieren.
Gesucht werden Produkte mit
überzeugender Geschäftsidee,
Marcus Englert
klarem Kundennutzen sowie
realistischem Finanzierungspräsentiert auch
konzept. „Wir suchen keine
in diesem Jahr die
verkopften Ideen, sondern
cleversten mobilen
Produkte oder Services, die
sowie Filme. „Mobile End­
Business-Ideen
schnell in die Praxis umgegeräte gewinnen als ­Second
Screen parallel zum Fernsehen immer setzt werden können beziehungsweise
mehr an Bedeutung (siehe auch die Seiten schon realisiert sind“, betont Englert, der
14 und 15). Wie die Beispiele der Social- auch in diesem Jahr wieder die eingereichTV-Plattformen Zapitano.de oder Couch- ten mobilen Geschäftsmodelle vorstellt
funk.de zeigen, etablieren sich ­parallel da- und bewertet. Englert weiter: „Eine ganz
zu immer mehr neue Geschäftsmodelle. wichtige Rolle spielt auch die AusgewoUnd trotzdem beginnt der Markt gerade genheit des Teams mit einer klar definiererst sich zu entwickeln: „Angefangen von ten Aufgabenverteilung.“
Interessierte und Vordenker können
Vermarktungsthemen wie Targeting bis
hin zu E-Commerce oder Merchandising sich noch bis zum 30. April 2012 unter
– hier können noch viele Schätze geborgen [email protected] bewerben. Die Einreichungen mit den interessantesten und
werden“, so Englert.
Der Frage, wie sich mit dieser unum- innovativsten Konzepten dürfen sich am
kehrbaren Entwicklung zum Second zweiten Tag um 16.00 Uhr dem Fachkon•
Screen Geld verdienen lässt und welche gresspublikum präsentieren. häb
Nach der Integration der Zukäufe soll der
Bereich Digital Marketing sichtbarer werden
4
Die Trends fürs Web
Die Anlagen von US-Investoren zeigen die
neuesten Internet-Trends, sagt eine Studie
5
„Gute Teams am Markt“
Tobias Kollmann widmet sich nicht nur als
Wissenschaftler der Web-Branche
6
INTERNET WORLD Business 8/2012
Meinungen in diesem Heft
Neue Serie: Customer-Journey-Analyse
Ansätze und Funktionsweise: Welche Kampagne
leistet welchen Beitrag zum Online-Kauf?
20
E-COMMERCE
Klare Botschaft
Neun Online-Lebensmittelversender gründen
ihren eigenen Verband, den BVLO 24
Durch die neue Chronik für Unternehmen rückt
Branding auf Facebook stärker in den Fokus 10
Wäsche im Abonnement
MARKETING & WERBUNG
Die Sendergruppe Pro Sieben Sat1 erweitert
mit dem Kauf von Booming ihr Portfolio
14
Social TV erhöht Reichweite und Involvement –
das belegen mehrere Studien 15
Mobile E-Mail-Tipps
Eine Studie sieht Deutschland im Mittelfeld
eines Markts mit dreistelligem Wachstum
28
29
30
TOOLS & TECHNIK
Konsolidierung in Sicht?
Adesso übernimmt Arithnea – und könnte damit
Vorbote einer allgemeinen Entwicklung sein 32
Die Akamai-Tools messen die Ladezeit und
beschleunigen die Auslieferung
Fridtjof Detzner,
35
Bei der D3con herrscht großes Interesse
an Data Driven Display Advertising 33
Gründer von Jimdo.de, ist sich
bewusst, dass jeder Mitarbeiter
einen eigenen Rhythmus hat
9
Dimitrios Haratsis,
Viel Bewegung im Echtzeithandel
44
MEINUNG
Geschäftsführer von Ad Clear,
glaubt, ein Viertel der Werbeetats
wurde bislang falsch eingesetzt 20
Tobias Kollmann,
Gastkommentar: Linkbuilding 2012 oder: Warum
funktioniert Linkspamming noch immer so gut? 46
Professor an der Uni DuisburgEssen, wurde gerade als Business
Angel des Jahres ausgezeichnet
6
Martin Lütgenau,
RUBRIKEN
Zwei neue Lösungen
16
Per Video im Kundendialog
Ein Holzfachmarkt will reale Verkäufer mit
Handkameras ausstatten, um Online-Kunden
Produkte besser demonstrieren zu können
Die neue Lust am Abo
Nicht nur Nischenprodukte mit Suchtfaktor
haben gute Chancen auf dem Abo-Markt Was bei Werbung mit Firmenjubiläen von
Online-Händlern zu beachten ist
Wirkungsvolles Duett
Kleine Maßnahmen steigern die Wirkung
von mobilen Mail-Kampagnen
26
Recht: Runder Geburtstag
Stärker mit SEO
Sprecherin Home Shopping Europe,
stellt Kundenreaktionen täglich den
Fachabteilungen zur Verfügung
34
Kreativität statt Link-Kauf
Mobile Commerce hebt ab
12
Alexandra Brune,
Immer mehr Web-Händler analysieren Kunden­
Feedbacks, um die Retourenquote zu senken
34
25
Alternativen zu eBay und Amazon
Online-Marktplätze im Vergleich: Hitmeister,
Yatego und Rakuten haben einiges zu bieten
Mehr als nur eine Zeitleiste
Für Alltagsmode, die alle brauchen und viele
ungern einkaufen, bietet Vestire Abos an
Multichannel-Kunden sind teure Mieten und
hohe Personalkosten in den Filialen egal Aus Retouren lernen
SZENE
Gleiche Preise auf allen Kanälen
SPECIAL: MITARBEITERSUCHE
Firmen, die erfolgreich Fachkräfte suchen,
stärken zunächst ihr Arbeitgeberimage 8
INTERNET WORLD Business
After Work
Die INTERNET WORLD
Business lädt ein zum
Networking nach
Büro­schluss: Kontakte
knüpfen, alte Bekannte treffen und aktuelle
Themen der Branche
diskutieren. Das Motto
Nicole Rüdlin,
des INTERNET WORLD
Neue Medien­
Business After Work
gesellschaft Ulm heißt: Networking!
Am 8. Mai 2012 findet ab 19.30 Uhr in der Goldenen Bar in
München die nächste Veranstaltung dieser
Reihe statt.
Was erwartet Sie?
Viele interessante Gesprächspartner aus der
Online-Branche, Speed-Networking-Tische,
um in kürzester Zeit viele neue Kontakte zu
knüpfen, sowie ein entspanntes Ambiente
für einen ungezwungenen Austausch.
Die Organisationspauschale beträgt
­inklusive Fingerfood 15 Euro zzgl. MwSt.
Getränke werden auf Selbstzahlerbasis abgerechnet. Da die Teilnehmerzahl begrenzt
ist, bitten wir Sie, sich vorab zu registrieren
unter: www.internetworld-afterwork.de
INTERNET WORLD Business After Work
ist die offizielle Abendveranstaltung der
ecommerce conference in München und
der Abschluss der ecommerce conference
Frühjahrstour 2012 (siehe Termine, Seite
44 dieser Ausgabe).
Ich freue mich, Sie beim After Work oder
auch schon bei der ecommerce conference
persönlich zu begrüßen!
Tomorrow Focus Media untersucht die Wirkung
unterschiedlicher Werbeformen 18
Adobe setzt auf Werbung
In eigener Sache
ablet PCs entwickeln sich zum wichtigen Medium für Bewegtbild und sind
der Treiber für mobiles Bewegtbild
schlechthin“, ist Marcus Englert, Associate
Partner bei der Unternehmensberatung Solon Management Consulting, überzeugt. Bereits heute würden –
so hat eine Analyse von Solon
ergeben – 74 Prozent der
­Tablet User Videos auf dem
Gerät sehen. Mehr als zwei
Drittel sogar ganze TV-Shows
Nur die Leistung zählt
TRENDS & STRATEGIEN
8/12
Topkampagne: Mustafa‘s Gemüse Kebap 22
Etats Marketing & Werbung 22
Geschäftsführer Tomorrow Focus
Media, beobachtet einen Trend zur
aufmerksamkeitsstarken Großfläche 18
Rechtstipp: Schadensersatzpflicht bei Auktion 30
Max Thinius,
Techniktipp: Von der WaWi zum E-Commerce 32
Sprecher von Allyouneed.com, ist
nun Sprecher des Bundesverbands
Lebensmittel-Onlinehandel BVLO 24
Etats Tools & Technik
33
Dienstleisterverzeichnis
36
Impressum
40
Menschen & Karriere
40
Stellenmarkt
41
Termine
44
Gehört
46
Feedback
46
Thomas Wagner,
Vorsitzender der Geschäftsführung
bei Sevenone Media, setzt künftig
verstärkt auf Social-TV-Angebote 15
Axel Zawierucha,
Geschäftsführer der Internetwarriors,
glaubt nicht daran, dass Linkbuying
allein für Erfolg bei Google reicht 46
AKTUELL
3
E-PAYMENT
RISIKOMANAGEMENT
DEBITORENMANAGEMENT
Hilfreich oder überflüssig?
Die „Button-Lösung“ soll im Sommer dieses Jahres in Kraft treten
M
Foto: Fotolia / Thesimplify
it der Zustimmung des
Karin Stäbler, Geschäfts­
Bundestags zu einem
leiterin von Reich Online
entsprechenden Gesetz ist
Services, erwartet dagegen
der Weg für die sogenannte
keine Auswirkungen auf die
„Button-Lösung“ frei. Die
Conversion Rate, „das Wort
Verbraucher sollen vor jeder
‚kostenpflichtig‘ möchten
Bestellung im Internet diese
wir aber vermeiden, da es
durch einen Klick auf eine
den Käufer garantiert verunentsprechend beschriftete
sichern wird“. Tim Keding,
Schaltfläche bestätigen. Die
Geschäftsführer von ShoeButton-Lösung könnte „verpassion.com, glaubt sogar,
heerende Auswirkungen“ für
das Gesetz könne langfrisWeb-Händler haben, warnt
tig von Vorteil für die Händdas Online-Shopping-Portal Nicht eindeutig genug: Künftig müsste
ler sein.
Hitmeister.de auf seinem ein solcher Button um das Wort „kostenHandel nicht bedroht
Firmenblog.
pflichtig“ ergänzt werden
Künftig sollen UnternehAuch Kai Hudetz, Gemen dazu verpflichtet werden, Online-Käufern schäftsführer der Forschungsinitiative ECCVertragsinformationen klar verständlich und „in Handel, sieht den Online-Handel nicht bedroht:
hervorgehobener Weise“ zur Verfügung zu stellen. „Wir gehen davon aus, dass es keine nennensVerträge im elektronischen Geschäftsverkehr sol- werte Auswirkung auf die Online-Umsätze
len dann nur noch zustandekommen, wenn der ­geben wird und die positiven WachstumsprogKäufer vorher ausdrücklich bestätigt, dass er sich nosen für die nächsten Jahre Bestand haben werzu einer Zahlung verpflichtet. Schaltflächen, auf den.“ Der Bundesverband des Deutschen Verdenen nur „bestellen“ oder „Bestellung abgeben“ sandhandels (BVH) befürwortet grundsätzlich
steht, sind damit nicht mehr zulässig – sie müssen die Initiative, Vertrauen und Sicherheit im Interdurch eindeutigere Aufforderungen wie „kosten- net noch weiter zu stärken. Aufgrund von bereits
pflichtig bestellen“ oder „kaufen“ ersetzt werden.
bestehenden Rechten beim Warenkauf im Netz
Hitmeister hat mit einem A/B-Test gemessen, sei die Button-Lösung aber letztlich überflüssig.
welche Konsequenzen die Button-Lösung für „Wir sind froh, dass der jetzt getroffene KomproShop-Betreiber haben könnte. In dem Experi- miss keine zusätzlichen Schritte oder unangement wurden Besucher zufällig drei verschiede- messene Hürden für den Einkauf im Internet
nen Bezahlseiten zugewiesen. Eine Seite lief mit aufbaut“, äußert sich BVH-Hauptgeschäftsfühder bestehenden Variante „Bestellung abschlie- rer Christoph Wenk-Fischer zufrieden. Ob das
ßen“, die beiden anderen mit den neuen Varianten Gesetz Abo- und Kostenfallen wirksam wird ver„Kostenpflichtig bestellen“ und „Kaufen“. Die hindern können, wird in der Branche allerdings
Version „Kostenpflichtig bestellen“ habe 15,9 Pro- zum Teil bezweifelt. „Die Button-Lösung wird
zent schlechter als die bisherige Lösung konver- keinesfalls dazu beitragen, dass unseriöse Anbietiert, bei der Variante „Kaufen“ habe sich die Kon- ter im Netz verschwinden“, befürchtet Karin
•
versionsrate um 2,9 Prozent verschlechtert.
Stäbler von Reich Online Services. tdz
Karin Stäbler,
Geschäftsleitung Reich Online
Services, Rosenheim
Kai Hudetz,
Geschäftsführer ECC-Handel,
Köln
„Online-Käufer genießen
­bereits wesentlich mehr Rechte
als stationäre Käufer und wir
redlichen Online-Händler tun
schon mehr als das, was uns gesetzlich vor­
geschrieben ist, um unsere Kunden zu informieren und be­quemes und sicheres Einkaufen zu ermöglichen. Jetzt werden wir halt, wie angeordnet, den zum Kauf führenden Button mit einem
Text versehen. Auswirkungen auf die Conversion
Rate erwarte ich dadurch nicht. “
„Mit der Verabschiedung der
Button-Lösung bleibt der Gesetzgeber seiner Linie treu, auf
eher vereinzelte Betrugsfälle mit
verschärften Informationspflichten für alle OnlineAnbieter zu reagieren. Der damit für die OnlineHändler verbundene Änderungsaufwand ist nicht
zu unterschätzen, zumal die Regelung auch für
mobile Endgeräte und damit auch für Apps gilt.
Den Online-Handel insgesamt wird aber auch diese Regelung letztlich nicht ernsthaft behindern.“
Tim Keding,
Geschäftsführer Shoepassion.com, Berlin
Christoph Wenk-Fischer,
Hauptgeschäftsführer BVH,
Berlin
„Kurzfristig gehe ich davon aus,
dass die Button-Lösung zu keinem Einbruch unseres Geschäfts führt. Mittelfristig sehe
ich einen klar positiven Effekt, da das Vertrauen in
das E-Business allgemein steigt, weil intransparenten Anbietern eine Manipulationsmöglichkeit ent­
zogen wird. Leider hat es der Gesetzgeber versäumt, eine einheitliche Button-Bezeichnung festzulegen, sodass sich hier wieder Gestaltungsspielraum für Interpretationen öffnet.“
„Nirgendwo hat der Verbraucher auch ohne Button-Lösung
schon jetzt so weitreichende
Rechte wie beim Warenkauf im
Netz. So ist aus Sicht des BVH die Button-Lösung
für den Bereich des Handels mit Waren eigentlich
überflüssig. Hier ist der Kunde durch Preisangabenverordnung, bereits bestehende gesetzliche
Informationspflichten und das 14-tägige uneingeschränkte Widerrufs- und Rückgaberecht schon
hin­reichend gesetzlich geschützt.“
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4
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
Fingerprint fürs Tracking
App als Zeitschriftenkiosk
Verlage sind auf der Suche nach digitalen
Paid-Content-Modellen, um rückläufige
Print-Auflagen zu kompensieren. Fünf USamerikanische Medienhäuser kooperieren
nun, um mit einer Tablet App ihre ver-
Das Digital-Abo von Next Issue Media
gibt es bislang nur für Android-Tablets
schiedenen Zeitschriftentitel aus einer
Hand anzubieten. Next Issue Media heißt
das von Condé Nast, Hearst Corporation,
Meredith, Time Inc. und News Corpora­
tion gegründete Unternehmen. Kunden
können ein Basic-Abo für 9,99 US-Dollar
und ein Premium-Abo für 14,99 US-Dollar
pro Monat abschließen und erhalten dann
Zugang zu den Zeitschriften, die die Ver­
lage herausgeben, darunter „Vanity Fair“,
„Elle“, „Better Homes“ sowie „The New
Yorker“, „Time“ und „Sports Illustrated“. is
KOOPERATION
20 Jahre Internet World in UK
Die englische Internet World feiert in diesem Jahr 20. Jubiläum. Die Digital-Messe
mit rund 150 Seminaren findet von 24. bis
26. April 2012 statt. Die Messe dreht sich
um sechs Themenbereiche: Digital Marketing, E-Commerce, Mobile, Social Media,
Content Management sowie Cloud & Hosting. 2013 wird es in Kooperation mit der
deutschen Internet World Messe einen
deutschen Pavillon in London und einen
englischen Pavillon in München geben. is
Anzeige
Nach der Integration der Zukäufe soll der Bereich Digital Marketing sichtbarer werden
D
en Namen Adobe verbinden
spielsweise 2009 den Web-AnaUnternehmen mit Kreativlyse-Spezialisten Omniture, 2010
und Layout-Software wie Adobe
den Web-Content-ManagementIllustrator, Photoshop, Acrobat
Anbieter Day Software sowie Efoder Indesign. Dass Adobe Sysficient Frontier und die Videotems inzwischen auch im SegAdvertising-Lösung Auditude
ment Online Marketing über ein
im November 2011. Mit Efficient
reiches Produktportfolio verfügt,
Frontier hat sich Adobe eine
dürfte vielen noch gar nicht beTechnologie für den Einkauf und
wusst sein. Das soll sich ändern.
das Optimieren von PerforAuf einer Roadshow im April
mance-basierter Internet-Werund Mai durch mehrere Städte in
bung in den Kanälen Search, DiDeutschland, Österreich und der
gital und Social zugelegt. Adobes
Schweiz stellt Adobe MarketingPortfolio deckt nun viele Onlineverantwortlichen und Agenturen Brad Rencher, Senior Vice President Digital Marketing Adobe,
Marketing-Bereiche ab, gleichdie Neuigkeiten im Bereich On- berichtet über Adobes Pläne im Segment Online-Werbung
zeitig dürfte es eine Herausfordeline-Werbung vor, die das Unterrung sein, den Kunden diese
nehmen bei seinem Digital Marketing EMEA bei Adobe. Adobes Ziel ist, Wer- Vielfalt zu erklären.
Summit in den USA präsentiert hatte bungtreibenden, aber auch E-CommerceDie Dachbezeichnung für die Produkte
­(INTERNET WORLD Business 7/12 auf Anbietern ein Komplettpaket für die Er- lautet nun „Adobe Digital Marketing
Seite 26). Die Roadshow soll dem Segment stellung, das Messen und das Optimieren ­Suite“, bislang hieß sie Online Marketing
Digital Marketing mehr Sichtbarkeit ver- von Web-Kampagnen anzubieten. Dazu Suite, powered by Omniture. Nach der
schaffen, erklärt Andreas Helios, Senior kaufte das Unternehmen in den vergange- ­Integration der zugekauften Technologien
Group Manager Enterprise Marketing nen Jahren immer wieder Firmen, bei- werden nun die Firmennamen Omniture,
­Efficient Frontier und Context Optional
vom Markt verschwinden. Der Marken­
name Adobe soll im Vordergrund stehen,
Adobe: Umsatzverteilung 2011
Adobes Digital Marketing Suite
erläutert Helios. Das Social-Media-VerDigital Marketing trägt 22 Prozent bei
In die neue Adobe Digital Marketing Suite
waltungs-Tool von Context Optional heißt
Digital Marketing
Print & Publishing
sind nun die Technologien der zugekauften
beispielsweise künftig „Adobe Social“.
909,5
218,4 Firmen integriert. Sie umfasst Module für
Adobe bietet die Produkte im Bereich
(22 %)
(5 %) Analyse, Reporting und Optimierung:
Digital Marketing als Software as a Service
an. Unternehmen können sie als KomAnalyse und Reporting: Site Catalyst, Inplettpaket oder als Einzelmodule verwensight, Discover, Social Analytics, Survey
Digital Media
den. Dadurch seien sie auch für mittlere
Optimierung: Adobe Social (bisher Context
3.088,4 (73 %)
Unternehmen erschwinglich, argumenOptional), Multichannel Advertising Technology (bisher Efficient Frontier), Recommen­
tiert Helios. Dieses Cloud-basierte Modell
Angaben in
dations, Scene7, Search & Promote sowie
will Adobe nun auch auf die KreativMio. US-Dollar
Werkzeuge übertragen. Mit dem Launch
Test & Target
Umsatz 2011 gesamt: 4.216,3 Mio. US-Dollar
der Creative Suite 6 führt Adobe zusätzlich
Plattform: CQS, Data Warehouse, Genesis,
zum Lizenzmodell auch ein SaaS-Modell
Tag Manager
© INTERNET WORLD Business 8/12
Quelle: Adobe Systems
•
für die Kreativ-Software ein. is
Foto: Adobe
NEXT ISSUE MEDIA
8/12
Adobe setzt auf Werbung
TRADEMOB
Apple habe aus Datenschutzgründen damit begonnen, Apps zurückzuweisen, die
auf die eindeutige Gerätenummer (UDID)
zugreifen, berichtet der US-Technologie­Blog „Techcrunch“. Mobile Werbenetzwerke, Entwickler und Web-Analyse-Anbieter verfolgen mithilfe dieser Kennung das
Verhalten von iPhone- und iPad-Nutzern.
Doch die Branche weiß sich zu helfen. Das
Berliner Mobile-Advertising-Start-up Trademob wirbt beispielsweise damit, ohne die
Nutzung einer UDID auszukommen. Stattdessen kombiniert Trademob über 50 verschiedene Parameter und erstellt einen
„Fingerprint“. Er soll die Privatsphäre der
Konsumenten schützen und den App-Entwicklern trotzdem Informationen liefern. is
16. April 2012
Spree7 optimiert Einkauf
Ad Exchange
für Samsung
US-Firma Mediamath startet Demand-Side-Plattform als Joint Venture
A
merikanische Technologieanbieter für
Real-Time Bidding (RTB) drängen in
den deutschsprachigen Markt. Nachdem
Dataxu im Januar Mexad übernommen
hatte, gründete nun das US-Unternehmen Mediamath mit der Schweizer Pub­
li­groupe das Joint Venture Spree7 GmbH
mit Sitz in Berlin. Publigroupe hält 80 Prozent der Anteile, Mediamath 20 Prozent.
Spree7 richtet sich an Werbungtreibende
und an Media-Agenturen in Deutschland,
Österreich und in der Schweiz. Das Joint
Venture bietet ihnen eine Demand-SidePlattform für den automatisierten Einkauf
von Online-Display-Werbung in Echtzeit.
Durch diese Automatisierung soll die aufwendige Verhandlung eines Festpreises
für eine Werbeplatzierung mit verschiedenen Webseitenbetreibern, Vermarktern
oder Werbenetzwerken überflüssig werden. Gleichzeitig sollen die gewünschten
Zielgruppen noch genauer erreicht und
dadurch Online-Werbung effektiver ausgeliefert werden.
Während in den USA laut Schätzungen
von Analysten etwa zehn Prozent der Display-Werbung automatisiert verkauft werden, ist der Anteil der über RTB gehandelten Werbung in Deutschland noch sehr
klein. Ein Grund ist unter anderem die Zurückhaltung von Publishern, Inventar für
den Echtzeithandel bereitzustellen. is •
Neuer RTB-Player: Die Demand-Side-Plattform Spree7 kauft Display-Ads in Echtzeit
S
amsung Electronics, koreanischer Hersteller von Mobiltelefonen, Fernsehern
und Tablet-PCs, wird im zweiten Halbjahr
2012 einen privaten Werbemarktplatz
starten, um Werbung auf seinen Mobilgeräten zu verkaufen. Die Technologie für
den „Samsung Adhub Market“ kommt
von OpenX Technologies. Das kalifornische Unternehmen bietet eine AdserverPlattform in Verbindung mit einem Werbemarktplatz an. Samsung will Werbungtreibende ansprechen, die gezielt auf Mobilgeräten inserieren wollen. Durch das
Angebot von Real-Time-Bidding-Funktionen auf dem Marktplatz können AppEntwickler ihre Werbeeinnahmen maximieren, indem sie ihre Werbeplätze an die
Käufer versteigern, verspricht Samsung.
Mit dem privaten Werbemarktplatz
steigt der Hersteller selbst in das Vermarktungsgeschäft ein und tritt in Konkurrenz
zu mobilen Werbenetzwerken. Im Januar
2012 hatte Samsung die Werbeplattform
•
Adhub für Smart TVs vorgestellt. is
8/12
16. April 2012
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
What’s up im Web?
Hier finden Sie
Nachrichten von
jungen Firmen und
Investoren
Die Anlagen von US-Investoren zeigen die neuesten Internet-Trends, meint eine Studie
FOERDERBAR.DE
Ran an die Fördertöpfe
W
as in den USA fürs Internet
weil Agenturen und Werbungtreierfunden wird, etabliert sich
bende sie einsetzen. Spiele bleiben
in Europa: „Beinahe alle erfolgreiwie Handelsmodelle ein Boomchen Geschäftsmodelle im Internet
Thema auch für Investoren. Hier
wurden in den USA entwickelt“,
entstehen neue Vermarktungsformate und etablieren sich Plattforsagt Marc Ziegler, Geschäftsmen als Aggregatoren. Nicht zuführer Mediencluster NRW,
letzt bieten Crowdsourcing und
der Standortagentur der MeApps Chancen, vor allem wenn sie
dienbranche in Nordrheinden Alltag von Verbrauchern und
Westfalen. „Die Zyklen, in
Angestellten erleichtern.
denen Trends Europa errei„Die Analyse soll keine Cloningchen, werden kürzer.“ Kein
Anleitung sein“, so Ziegler, „aber sie
Wunder, Investoren wie
bietet Investoren und Gründern
Gründer fahren oft ins SiliEinkaufen: E-Commerce bleibt Investors
con Valley, um Trends aufzuLiebling wie Gaming und Marketing Services Orientierung. Hierzulande setzen
Geldgeber auf Bewährtes. Wenn sie
spüren. Andere sparen sich
die Kosten und suchen Nach- M. Ziegler: Trendbaro- oder in Services zum Suchen wissen, eine Idee funktioniert, investieren
richten über Start-up-Finan- meter für Gründer
und zum Teilen von Inhalten sie gerne.“ Zieglers Untersuchung findet
sich unter: http://slidesha.re/HbhaQt. vs •
zierungen online. Ziegler hat
­jeweils knapp zwei Milliarden.
den US-Technologie-Blog Crunchbase
Besonders gefragt bei den Geldgebern
ausgewertet und so die wichtigsten Trends sind in den USA Handelskonzepte, die wie
Die wichtigsten Trends
fürs E-Business entdeckt: „Verbrau- Juiceinthecity.com (Tages-Deals auf Empcherthemen und E-Commerce-Konzepte fehlung), Relayrides.com (Carsharing)
• E-Commerce: Deal-Konzepte, Coupons,
bleiben bei den Investoren Nummer eins“, oder Gobble.com (Essen) auf GemeinNachbarschaftshilfe (Tausch, Leihen),
ist eines seiner Ergebnisse. „Daneben stei- schaftlichkeit, Tausch oder Leihen setzen
­Social Commerce
gen die Investments in B2B-Geschäftsmo- und soziale Funktionen integrieren. Nach• Marketing: Targeting, Real-Time Bidding,
delle, gerade in der Gründungsphase oder barschaftshilfe ist das Stichwort für diese
Big Data Solutions, In-App-, In-Game- und
in den ersten Finanzierungsrunden.“
Ideen. Daneben etablieren sich Portale, die
In-Video-Lösungen
Insgesamt 13,6 Milliarden Dollar flossen aus User Generated Content Erlöse erzie• Apps/Tools: Finanzen, Produktion Inhalte,
2011 in 942 junge Unternehmen. In E-Com- len. Auch die Online-Werbung inspiriert
Kommunikation und Lernen
merce-Konzepte wurden annähernd vier Gründer, zeigt Ziegler auf. In diesem
• Spiele: Social Games, Gamification, WerMilliarden Dollar investiert, in B2B-Lö- ­Bereich finden vor allem Techniken für
bung und neue In-Game-Einnahmen
sungen eine Milliarde sowie in Werbe- die Organisation von Kampagnen oder die
• Crowdsourcing: Geld, Arbeit, Communitys
und Marketingtechnologien, in Spiele Platzierung von Werbung Geldgeber –
Foto: Fotolia / Spectral-Design
Vom Staat, Europa oder den Bundesländern: Gründer sollten mit Fördermitteln
rechnen, bloß tun sie das selten, weil sie
die Programme und die Bedingungen
nicht kennen. Das Berliner Unternehmen
Förderbar navigiert Unternehmen durch
den Förderdschungel und hilft ihnen bei
Anträgen, aber auch bei der Ausrichtung
ihrer Geschäfte. Hinter Förderbar stehen
Nicole Ölkers und ein Team aus ehemaligen Beratern von Eventurecat Corporate
Finance Advisors. Sie haben schon Geldquellen für Start-ups wie Palabea, Commercetools und Madvertise aufgetan. vs
Delivery Hero kauft ein
INTERNETSTORES.DE
30 Millionen Euro
Eine Finanzierung von rund 30 Millionen
Euro hat sich Internetstores verschafft:
Dafür hat die schwedische EQT Gruppe
die Anteile des European Founders Fund
der Samwer-Brüder übernommen. „Internetstores ist ein sehr gut geführtes
Unternehmen, das sich als erfolgreicher
und nachhaltiger Marktführer positionieren kann“, begründet Hjalmar Winbladh,
Berater von EQT, das Engagement. Internetstores wurde von René Köhler 2003
gegründet und bietet Online Shops für
Fahrräder und Outdoor-Zubehör an. Das
Unternehmen expandiert gerade international und will 2011/2012 mindestens
60 Millionen Euro erwirtschaften. vs
Viel Geld für
Gründer
Berliner Lieferdienst sichert sich 25 Millionen Euro fürs Wachstum
KIZOO TECHNOLOGY VENTURES
Neuer Name
enug ist nicht genug: Die Berliner Delivery-Hero-Gruppe, die Lieferdienste
für Restaurants vermittelt, hat sich gerade
25 Millionen Euro für die Expansion einverleibt. Doch in Sachen Kapital ist Gründer Fabian Siegel noch nicht satt: „Das
wird nicht die letzte Kapitalrunde gewesen
sein, wir sind noch nicht durchfinanziert.“
Delivery Hero will Marktführer und
größer als Just-Eat aus Großbritannien
­
­werden. Vor Kurzem haben die Berliner
Pyszne.pl gekauft und in Polen Marktanteile
gewonnen. Jetzt übernahm Delivery Hero
in Skandinavien die Onlinepizza Norden
Group. Angeblich bezahlten die Berliner 40
Millionen Euro. Das Unternehmen betreibt
Lieferdienste in Schweden, Finnland und
Polen. In Deutschland ist Delivery Hero
mit Lieferheld.de vertreten und tritt gegen
Lieferando.de und Pizza.de an. Pizza.de
­betreut 10.000 Restaurants, Lieferando und
Lieferheld organisieren jeweils 5.000.
Der Markt bietet gute Aussichten: Studien zufolge lässt sich hierzulande jeder Verbraucher mindestens einmal im Jahr Essen
bringen. Mittelfristig könnten Bestellungen im Wert von knapp 700 Millionen Euro pro Jahr ausgeliefert werden. ­Etwa zehn
Prozent Provision entfallen auf den Vermittler der Lieferung. Wird dazu noch das
kaum beackerte Feld „Lebensmittellieferungen“ addiert, steigt das Volumen in
Deutschland auf 4,4 Milliarden Euro. Kein
Wunder, dass sich unter den I­nvestoren
von Delivery Hero auch die TengelmannGruppe befindet. Zudem haben Holtzbrinck, Point Nine Capital sowie aus Russland Ru-Net Anteile gekauft.
Delivery Hero erwirtschaftete 2011 rund zehn
Millionen Euro. In diesem
Geschäftsjahr sollen die Erlöse auch durch die Übernahmen in Europa auf 25
Millionen Euro wachsen.
Delivery Hero hat bereits
15 Millionen Kapital aufgenommen. Das Unternehmen beschäftigt 350 Mitarbeiter und ist jetzt in 14
•
Delivery Hero will Marktführer in Europa werden
Ländern aktiv. vs
Foto: Photocase / Dangross
G
Geld: Risikokapitalgeber legen neue Fonds auf
und suchen lukrative Geschäftsideen
D
as Geld sitzt locker: Zwei Venture-­
Capital-Gesellschaften haben für
Fonds Millionen eingesammelt, die nun in
Start-ups fließen sollen. 100 Millionen Euro
kann Partech Ventures ausgeben. Die Gesellschaft mit Sitz in den USA und Büros
in Europa und Deutschland finanziert
­bevorzugt Web-Geschäfte in den USA und
Europa und investierte in Firmen wie
­Qype, Smeet oder Brands4Friends.
Earlybird wiederum hat seinen vierten
Fonds aufgelegt und will das aktuelle Volumen von 100 Millionen US-Dollar noch
verdoppeln. Neben Online-Unternehmen
sucht Earlybird allerdings auch Gründer
in den Bereichen Clean- und Med-Tech.
Zum Earlybird-Portfolio gehören Smava,
•
Madvertise oder Carpooling. vs
Kizoo Technology Ventures soll von der
Muttergesellschaft abgespaltet werden,
diese wird in Atevia umbenannt. Über den
Plan stimmen die Eigner am 3. Mai ab.
Kizoo gehört zu Cinetic, dem Verwalter
der Erlöse aus dem Verkauf von Web.de
an United Internet. Die Gesellschaft verwaltet Vermögen und Immobilien –
­Risikokapital passe nicht zum Geschäft. vs
GAMEGENETICS.COM
Erste große Finanzierung
Der High-Tech Gründerfonds und die
Beteiligungsgesellschaften Target und
­Estag fördern die Expansion von Gamegenetics mit einem einstelligen Millionenbetrag. Das Berliner Unternehmen
wurde 2009 gegründet und verhilft auf
seiner Plattform rund 150 Online-Spielen
zu mehr Reichweite sowie zu Kooperations- und Medienpartnern. vs
MYONID.DE/SECURE.ME
Neues Geschäft
Zum Juni 2012 stellt Myonid.de die Geschäfte ein. Mit dem Reputationsdienst
konnten User ihre Online-Aktivitäten organisieren. Das Start-up, 2008 gegründet, verschwindet jedoch nicht ganz: Es
konzentriert sich künftig auf Secure.me
und verhilft damit Nutzern zum Schutz
ihrer Privatsphäre bei Facebook. vs
5
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
6
16. April 2012
8/12
START-UP-FINANZIERUNG
„Gute Teams am Markt“
Tobias Kollmann widmet sich nicht nur als Wissenschaftler der Internet-Branche, als Business Angel fördert er Start-ups
V
on wegen Elfenbeinturm! Tobias Kollmann entschied sich zwar 2001 gegen
das Unternehmertum und für die Wissenschaft – er leitet den Lehrstuhl für E-Business an der Universität Duisburg-Essen –,
doch seit dem Verkauf seiner Anteile an
der Scout-Gruppe an die Deutsche Telekom finanziert Kollmann Start-ups. In seinem Kölner Institut Netstart finden Gründer Kapital für Ideen sowie Beratung und
Kontakte. Dafür müssen sie aber auch damit rechnen, gelegentlich als Forschungsobjekt herhalten zu müssen.
Herzlichen Glückwunsch, vor Kurzem wurden Sie mit der Goldenen Nase als Business
Angel des Jahres ausgezeichnet. Was bedeutet Ihnen dieser Titel?
Tobias Kollmann: Das ist Freude und Ehre
zugleich. Ich freue mich, weil meine Unterstützung bei den Start-ups, die mich
nominierten, offensichtlich gut ankommt,
und ich fühle mich geehrt, weil die Goldene
Nase der wichtigste Preis für Business Angels in Deutschland ist.
In welche Bereiche investieren Sie?
Kollmann: Ausschließlich in die Net Eco­
nomy. Schon seit 1995 befasse ich mich als
Forscher über meine Promotion mit dem
Internet und auch meine eigene Gründungserfahrung mit Autoscout24 fand in
diesem Bereich statt.
Autoscout24 entstand Ende der 90er-Jahre –
was hat sich seither verändert?
Kollmann: Wir sehen mehr Kompetenz und
Substanz bei Start-ups und bei den Investoren. Das bringt mehr Sicherheit ins
Spiel. Die hemmungslose Euphorie des Internet-Hypes ist Vergangenheit, aber die
grundsätzliche Begeisterung über die
Technologie ist geblieben. Die Gründer
wissen heute besser, was geht und was
nicht, und schätzen die schnellen Karriere­
chancen, ohne in Konzernen jahrelang
­buckeln zu müssen.
Was ist zurzeit besonders aussichtsreich?
Kollmann: Ein Trend ist nicht auszumachen, es gibt weiterhin eine Vielfalt von
spannenden Geschäftsmodellen. Social
Worauf achten Sie in den Businessplänen?
Kollmann: Ich achte mehr auf
das Team als auf den Businessplan. Persönlichkeiten,
Know-how und Durchhaltevermögen sind wichtiger. Im
Internet gibt es keinen Ideenschutz, gute Konzepte werden
schnell kopiert, das verlangt
von den Gründern Tempo,
Kraft und Hartnäckigkeit.
Was ist eine Idee wert, wenn
das Team sie nicht durchsetzt?
Gibt’s bei Ihnen schon neue Businesspläne?
Kollmann: Reichlich, ich bin bereits bei
zehn Unternehmen beteiligt, zwei weitere
Investments sind zurzeit in Vorbereitung
und ich will mein Portfolio in diesem Jahr
noch um mindestens acht weitere Unternehmen auf 20 Beteiligungen erweitern.
Tobias Kollmann
Das ist viel, warum die Eile?
Kollmann: Weil es zurzeit wieder viele gute
Teams mit spannenden Ideen auf dem Internet-Markt gibt und die Bewertungen
noch im vernünftigen Bereich liegen. Das
sind gute Gründe für den Einstieg.
hält den Lehrstuhl E-Business und
E-Entrepreneurship der Universität
Duisburg-Essen. Der 42-Jährige hat
1997 die Scout24-Gruppe mit auf­
gebaut und 2011 das Gründerprogramm und den Inkubator Netstart.
Kollmann investiert als Business Angel
bevorzugt in Web-Unternehmen.
Auch durch die expansive Geldpolitik der
Notenbanken steht zurzeit wieder sehr viel
billiges Kapital zur Verfügung. Steigt damit
nicht auch das Risiko einer Blasenbildung?
Kollmann: Die Gefahr besteht wirklich, und
ich appelliere an alle Beteiligten, Vernunft
und einen kühlen Kopf zu bewahren,
­damit sich Geschichte nicht wiederholt.
•
www.netstart.de
Zurzeit starten immer neue Beteiligungs­
gesellschaften und Inkubatoren – warum?
Kollmann: Immer mehr Gründer, die einen
erfolgreichen Exit geschafft haben, sind
jung und wollen nach ihrem Ausstieg
noch nicht die Füße hochlegen. Also gründen sie entweder neu oder wechseln auf
die Unterstützerseite, um mit einem Inkubator oder als Investor anderen eine ähnliche Laufbahn zu ermöglichen und um
dann aber auch davon zu profitieren.
Ist das eher gut oder schlecht für die Internet-Branche?
Kollmann: Es gibt viele Inkubatoren und Investoren, die den Gründern viel bringen,
aber es gibt auch viele schlechte Angebote
am Markt.
Forschung, Finanzierung und Entwicklung
Jüngster E-Business-Professor und Entwickler
der ersten mobilen App in Deutschland – Tobias
Kollmann kann viele Titel für sich beanspruchen. Er lehrt an der Universität Duisburg-­
Essen. Vor Kurzem startete er mit der Steuer­
beratung ETL in Köln das Netstart-Institut, das
Start-ups berät, finanziert sowie über sie forscht.
• Zum Portfolio von Netstart gehören die Unternehmen Fruux.com (SaaS Organisation),
Regiohelden.de (Marketing), Moodrush.de,
Kisseria.de, Virtual Kicker League (Game),
Call-a-Guide, Seolytics.de, Konomy Technologies, Mykolombo.de, Askerus.de (Portal)
• Netstart bündelt Forschungs- und Beratungsaktivitäten, ist ein Inkubator zur Entwicklung
von Geschäftsmodellen sowie eine Beteili-
Die Regierung will ebenfalls Investoren mit
Steuervorteilen und Investitionszulagen helfen
Kollmann: Ich begrüße das ausdrücklich.
Durch Business Angels und Venture Capital entstehen hierzulande Unternehmen
und Arbeitsplätze, und das kann der Staat
mit gutem Gewissen unterstützen.
Commerce, Cloud Computing, Customized Models –
das Internet bietet viele Möglichkeiten für neue Ideen.
Ausgezeichnet:
Start-ups und
das Business
­Angel Network
Deutschland
kürten Kollmann zum
Business Angel
des Jahres
gungsgesellschaft unter einem Dach
Ende 2012 will Netstart 20 Start-ups
­finanzieren und betreuen
• Bis
Wie behalten Gründer die Orientierung?
Kollmann: Am besten, sie sprechen mit den
Gründern, die bereits mit dem Investor oder
Inkubator zusammengearbeitet haben.
Die Diskussion wird gerade geführt: Können in
Deutschland Milliardenkonzerne wie Google,
Facebook oder Amazon heranwachsen?
Kollmann: Das ist immer möglich. Deutschland hat große Chancen, Ideen und Technologien nach vorne zu bringen. Gründer
müssen nicht immer in die USA schielen
und Ideen importieren.
Was meinen Sie, was wird die Branche in
diesem Jahr bewegen?
Kollmann: Nachdem das Internet und auch
Was fällt Ihnen zurzeit negativ in der Gründerszene auf?
Kollmann: Ich bin weder
Gegner noch Befürworter von Klonen, aber es
ist nicht gut, wenn gleich
mehrere Gründer dieselbe US-Idee abkupfern
und sich auf dem deutschen Markt bekriegen.
Damit werden gegenseitig Kraft, Kapital und
Werte vergeudet. Außerdem fließt zurzeit
zu viel Kapital in zu wenige Gründernetze.
Das muss sich ändern.
Mit dem High-Tech Gründerfonds und
Business Angels steht genügend Kapital für
den Start zur Verfügung, mau sieht es indes
aus, wenn es um Wachstum geht.
Kollmann: Das wird sich mittelfristig
­ändern. Zu sehen ist gerade, dass immer
mehr Konzerne Inkubatoren aufbauen,
die ein Start-up durchfinanzieren können. Otto gibt hier mit dem Project A
Ventures ein gutes Beispiel. Auch Business Angels bekommen durch den neu
geschaffenen European Angels Fund
EAF die Möglichkeit, ihren finanziellen
Einsatz zu verdoppeln und damit als Investor länger durchzuhalten.
Fruux, Kisseria, Regiohelden, Seolytics: Kollmanns Portfolio bildet viele Webtrends ab
der Mobilfunk für neue Geschäftsideen
entdeckt wurden, wird mittelfristig das interaktive Fernsehen als dritte Plattform
der Net Economy eine immer größere
Rolle spielen. TV-Commerce, Social-TV
und T-Apps für Fernsehgeräte sind schon
überall in Vorbereitung, und Samsung,
Nintendo, Sony, Microsoft, Apple & Co.
kämpfen bereits um die beste Ausgangs­
basis. Zahlreiche Gründer werden hier
•
­natürlich mitmischen wollen.
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Internet World BUSINESS
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SPECIAL: MITARBEITERSUCHE
16. April 2012
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KREATIVES RECRUITING
Hilfe, uns fehlen Mitarbeiter!
Der Fachkräftemangel trifft die digitale Wirtschaft schwer. Wer gerade keine Nachwuchsprobleme hat, bemüht sich, sein
Arbeitgeberimage zu stärken und schafft Arbeitsbedingungen nach dem Geschmack der sogenannten Generation Y
ie Generation Y als Mitarbeiter gewinnen? Das ist alles andere als leicht.
Sie gar längerfristig binden? Da muss sich
ein Unternehmen wirklich etwas einfallen
lassen, was weit über die Standards hinausgeht. Selbst große Marken beißen sich die
Zähne am umworbenen Nachwuchs aus.
Bei Otto in Hamburg beispielsweise
möchten viele wegen des Gebäudes und
der Ausstattung der Räume nicht arbeiten:
ein grauer Klotz mit uncharmanten Grauin-Grau-Büros. Und dafür extra umziehen? Entsprechend setzen die Konzerne
zunehmend und mit viel Geld gepowert
auf die Waffe, als attraktiver Arbeitgeber
zu gelten, wie sich jüngst auch im von der
Bertelsmann-Gruppe gelaunchten Career­
loft zeigt. Ziel von Careerloft ist es, Unternehmen und Bewerber zusammenzubringen, und zwar auf Augenhöhe.
Lebensräume schaffen
Hierarchische Strukturen müssen bei
den kleinen Firmen der Digitalbranche
gar nicht erst abgebaut werden und die
Möglichkeiten der Raumgestaltung
sind auch besser. Letzteres ist e­ ine
Chance für die digitale Wirtschaft, denn Räume müssen
heutzutage Lebensräume
sein: Sie dürfen gern mit
flexiblen Vitra-Möbeln ausgestattet sein,
eine Bar mit LuxusKaffeeautomaten
haben sowie eine
­
Lounge, in die sich
die Mitarbeiter bei
Bedarf zurückziehen
können. Auf verwöhnte
Gaumen hingegen setzt
das Hamburger InternetStart-up Jimdo.de, das
kurzerhand einen Sternekoch engagiert hat (siehe
­Interview rechts). Eine Feelgood Managerin sorgt sich um
Events, auch nach Feierabend.
Mit begrünten Flächen im Büro für
bessere Luft, Massagen und Wellness
punkten Unternehmen nicht nur bei der
Generation Y. Wie Räume heute aussehen
können, zeigen unter anderem Co­
working-Spaces wie das Betahaus in
Hamburg, Bastionen der freiberuflich
tätigen Kreativen und Techies. Es ist
bestimmt kein Zufall, dass der Konzern Otto bisweilen hierhin ausweicht, um den Duft der neuen
­Arbeitswelt zu schnuppern.
Vorteil Flexibilität
Flexibilität ist der nächste große
Anreiz, um Mitarbeiter zu gewinnen. „9 to 5“-Jobs? Das war einmal. Die Arbeit ist Leben, und das
Leben soll angenehm sein.
Kununu.com, ein Arbeitgeberbewertungsportal,
ist bemüht, seinen Mit-
arbeitern maximalen Komfort zu bieten.
Kritik ist nicht nur an anderen, sondern
auch am eigenen Unternehmen erwünscht, schafft diese doch die Chance,
sich zu verbessern. „Wenn wir unsere
Mitarbeiter bitten, ihre Bewertungen
zu aktualisieren, sehen wir sehr rasch,
wo der Schuh drückt“, erklärt
­Geschäftsführer Martin Poreda. Bei
Kununu.com sorgte die räumliche
Situation kürzlich für Unzufriedenheit: Durch zwei getrennte
Büros vermissten manche Mitar-
Foto: Fotolia / Light Impression
D
So klappt‘s mit den
Bewerbern: Firmen,
die neue Mitarbeiter
suchen, benötigen
kreative Anreize,
etwa den Sternekoch
fürs Mittagsbüro
beiter den engeren Kontakt zu den übrigen „Kununuianern“. „Wir haben darauf
sehr rasch und unkonventionell reagiert
und neben den bereits bestehenden monatlichen Team-Frühstücks eine Afterwork-Event-Reihe etabliert“, so Poreda.
Auf dem derzeitigen und erst recht dem
künftigen Arbeitsmarkt haben Fachkräfte
eine starke Position und werden umworben wie nie zuvor. Kaum möglich sei es
zum Beispiel derzeit, einen Ruby-on-RailsEntwickler zu bekommen, verrät eine
Web-Company. Wer so jemanden vermitteln kann, darf sich auch auf hohe Prämien
einstellen. Doch die begehrten Fachkräfte
sind wählerisch.
Längst ist das Vorstellungsgespräch
nicht mehr nur ein Ausfragen des Bewerbers, sondern vielmehr ein offener gegenseitiger Dialog, in dem sich keiner verstellen muss. Auswahlgespräche mit dem gesamten Mitarbeiterteam sind in fortschrittlichen Unternehmen heute Usus,
einseitige Ausfragerei ist verpönt. „Wir
suchen sympathische, routinierte Experten, die eine Top Performance an
den Tag legen und zudem in unser
bestehendes Team passen“, so Poreda
von Kununu. „Personen, die gerne
nach strikten Vorgaben unter ständiger Anweisung arbeiten, würden bei
uns nicht glücklich werden.“
Im Gegenzug erhalten die Mitarbeiter
maximale Flexibilität und auf Wunsch
auch die Möglichkeit, im Home Office zu
arbeiten. Auf der anderen Seite wollen immer mehr erfahrene Mitarbeiter lieber frei
arbeiten. Kernarbeitszeiten, in den USA
schon öfter abgeschafft, gibt es bei den
meisten deutschen Unternehmen dennoch nach wie vor. „Ich habe sie mir aber
einfach aus dem Vertrag streichen lassen“,
verrät eine Fachkraft. Eine andere hat sich
ein Weiterbildungsbudget von 5.000 Euro
pro Jahr genehmigen lassen. Denn Bildung ist ein anderes großes Thema für die
Generation Y. „Generation Y have heard
the mantra of lifelong education all
through school and they’ve come to accept
it“, schreibt die australische Personalbera-
Wissen, was die (jungen) Mitarbeiter wollen
Welche Erwartungen die Generation
Y – die um 1980 Geborenen –, die
jetzt als Mitarbeiter gewonnen werden wollen, hat, ist unter anderem in
zwei Studien nachzulesen:
• McCrindle Research: New Generations at Work: Attracting, Recruiting, Retraining & Training Generation Y ist online verfügbar unter:
http://www.libraries.vic.gov.au/
downloads/Public_Libraries_Unit/
Studie von PwC: Wie Firmen mit jungen Mitarbeitern
newgenerationsatwork.pdf
• Studie von Pricewaterhouse Cooumgehen und deren Erwartungen erfüllen können
pers: Millenials at work – Die neue
Generation von Mitarbeitern finden
optimierung/millennials-at-work-die-neueSie im Internet unter www.pwc.de/de/prozess
generation-von-mitarbeitern.jhtml
8/12
16. April 2012
SPECIAL: MITARBEITERSUCHE
Bei Jimdo und Kununu hat sich herum­
gesprochen, wie es sich im Unternehmen
arbeiten lässt. Empfehlungen gehören bei
diesen Firmen zum wirksamsten Recruiting-Instrument. Zufriedene Mitarbeiter
werden als Markenbotschafter gesehen,
die in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis für das Unternehmen sprechen.
Manchmal reicht das allein aber nicht
aus – und so wird immer öfter mit Geld
nachgeholfen. Die russische Agentur Pruffi.ru
„Personen, die nach strikten
konnte etwa über eine
e­ igene
Facebook-AnVorgaben arbeiten, würden bei
wendung kürzlich 600
uns nicht glücklich werden.“
Stellenbesetzungen vermelden,
so der HR­
MARTIN POREDA
(Human
Resources)-Blog
Geschäftsführer von Kununu.com
Wollmilchsau.de. Jede
Empfehlung eines FreunKunden, Hinweise auf aktuelle Studien, des aus dem eigenen Netzwerk brachte
aber auch mal darauf, dass ein frisch geba- 1.000 Euro.
ckener Kuchen in der Küche auf freudige
Doch Geld – alternativ ein Wellness-­
Esser wartet, an vorderer Stelle.
Urlaub, ein Mac Book oder noch besser
Internet World BUSINESS
9
tung McCrindle in einer weltweit beachteten Studie.
Wichtig ist den Fachkräften weiterhin
der offene Austausch mit anderen und
­eine maximale Kooperation. Kununu.com
nutzt als neues Info-Tool seit rund drei
Monaten „Yammer“, eine Art „internes
­Facebook“. Yammer wird von den Mit­
arbeitern begeistert aufgenommen: Als
Themeninhalte rangieren Infos zu neuen
Co-Working-Spaces wie das Betahaus in Hamburg sind bei Freiberuflern heute sehr beliebt
ein „Wünsch-dir-was“ – funktioniert nur
als Zusatz. Stimmt das Klima in einer Firma nicht, wird das kreativste Empfehlungssystem zum Bumerang. Freund-
Interview
Fünf Sterne für die Mitarbeiter
schaften zerbrechen, wenn der tolle Arbeitgeber sich als böse Falle entpuppt, der
lediglich mit falschen Versprechungen
­gelockt hat. „Bei uns zahlt der Chef für
­jeden empfohlenen Entwickler bis zu ein
Monatsgehalt. Die meisten bleiben nur
kurz, weil Kooperation zwar auf der Webseite beschrieben, aber kaum gelebt wird“,
so eine frustrierte HR-Mitarbeiterin, die
nicht genannt werden will.
Persönlicher Einsatz fürs Recruiting
Was machen Sie, um Mitarbeiter zu gewinnen – außer Anzeigen schalten und die
Standards?
Fridtjof Detzner: Mittlerweile hat es sich
schon ein wenig herumgesprochen, dass
wir wohl ein ganz angenehmer Arbeit­
geber sind. Gerade hat auch eine Mitarbeiterin angefangen, die sich ums Recrui­
ting und um die neuen Mitarbeiter kümmern wird. Ein ganz neues Feld für uns.
Bisher haben wir tatsächlich viele neue
Kollegen über Mund-zu-Mund-Propaganda für uns gewinnen können. Außerdem wurde uns schon oft gesagt, dass unsere Seite „Die Top-Gründe, warum du
bei Jimdo arbeiten willst“ (http://de.jimdo.
com/über-jimdo/top-11-gründe-bei-jimdozu-arbeiten/) schließlich den letzten Rest
Überzeugungskraft geleistet hat. Diese
Seite ist auch insofern besonders wichtig
für uns: Wer sich davon nicht angesprochen fühlt oder sich nicht vorstellen
„Wer sich davon nicht
angesprochen fühlt, passt
nicht in unser Team.“
kann, so zu arbeiten, der wird höchstwahrscheinlich auch nicht in unser Team
passen. Und auf Letzteres legen wir wirklich sehr viel Wert.
Was tun Sie, um Mitarbeiter zu halten?
Detzner: Bei Jimdo.de soll sich jeder in
seinem Job frei entfalten und einbringen
können und genau das machen können,
was ihn selbst ausfüllt und was er am besten kann – und was dadurch gleichzeitig
das Unternehmen voranbringt. Wir versuchen, dafür zu sorgen, dass sich dabei
jeder wohlfühlt und dadurch stets die
Leistung bringen kann, die er von sich
selbst und wir von ihm erwarten. Damit
meinen wir nicht, dass es ab 20 Uhr ­Pizza
für alle gibt, damit die Mitarbeiter möglichst lange arbeiten – bei uns gibt es
­jeden Freitag Frühstück für alle, einen
Fridtjof Detzner,
Gründer von Jimdo.de,
Dienstleister für die
Website-Erstellung
• www.jimdo.de
Sternekoch in der Mittagspause, Firmenausflüge und gemeinsames Feiern oder
Unternehmungen. Unsere Mitarbeiterin
Magda ist unsere Feelgood Managerin,
die sich um all das kümmert und dafür
sorgt, dass es allen gut geht und dass auch
für jeden mal was dabei ist.
Und wie flexibel dürfen die Mitarbeiter bei
Ihnen arbeiten?
Detzner: Es gibt natürlich Kernarbeitszeiten – uns ist aber bewusst, dass jeder Mitarbeiter einen eigenen Rhythmus hat, in
dem er seine beste Leistung bringen
kann. Das Wichtigste ist im Grunde, dass
jeder seine Arbeit schafft. Wenn jemand
mal einen halben Tag zu Hause auf die
Handwerker warten muss, ist das natürlich in Ordnung. Wir haben auch ein
paar Mitarbeiter mit Babys oder Kleinkindern – hier versuchen wir auch, sie
bestmöglich mit flexiblen Arbeitszeiten
oder der einen oder anderen Sonderregelung in Bezug auf die Elternzeit zu unterstützen.
Wie viel Gestaltungspotenzial liegt im
­Arbeitsvertrag?
Detzner: In Bezug auf die Aufgaben gibt es
sehr viel Gestaltungspotenzial. Wir erarbeiten mit unseren Mitarbeitern gemeinsam ihre künftigen Aufgaben – je besser
man sich anfangs eine Vorstellung macht,
desto größer ist die Motivation des Mitarbeiters. Das heißt natürlich nicht, dass
der Bereich dann in Stein gemeißelt ist.
Hier finden intern des öfteren Veränderungen statt: Wechsel zwischen den
Teams, neue Aufgabenfelder, Verschiebung der Prioritäten …
Woher wissen Sie, wie zufrieden Ihre Mitarbeiter sind? Und was unternehmen Sie
gegen Unzufriedenheit?
Detzner: Unsere Feelgood Managerin
Magda hat ein Good Book und ein Bad
Book ins Leben gerufen, in das jeder Mitarbeiter eintragen kann, was er oder sie
gut findet und was eben nicht. Dinge,
über die sich im Allgemeinen beschwert
wird, versuchen wir dann zu beheben.
Außerdem hoffen wir, dass unsere Mitarbeiter uns so weit vertrauen und genug
Offenheit mitbringen, dass sie sich an
uns, an Magda oder an jemandem aus
­ihrem Team wenden würden, wenn sie
unzufrieden sind oder sich nicht wohl-
„Wir versuchen, hier immer
alle aufeinander achtzugeben.“
fühlen. Wir versuchen, hier immer alle
aufeinander achtzugeben – und so fällt es
eigentlich immer jemandem auf, wenn
irgendwo der Haussegen schief hängt.
Gibt es bereits moderne HR-Instrumente
wie Feelgood Manager etc.?
Detzner: Ja, neben Magda, unserer Feelgood Managerin, die im Sommer 2011
bei uns angefangen hat, gibt es seit Anfang dieses Jahres noch Sam in unserer
Feelgood-Lobby. Sam ist unser großartiger Koch, der jeden Tag mit guter Laune
für das leibliche Wohl sorgt. Und Magda
kümmert sich darum, dass es allen bei
uns gut geht. Sie empfängt neue Mitarbeiter, bringt ihnen unsere Unternehmenskultur nahe, organisiert Ausflüge,
Sportgruppen und sammelt Feedback
­etwa durch ihr Good- und Bad Book
ein, schafft mehr Raum für Miteinander
und vieles mehr. Einen ausführlichen Bericht über Magdas Job gibt es übrigens
bereits auf unserem Gründerblog 3foun­
ders.com und in einem tollen Interview
mit Yvonne von Startupcareer (www.
startupcareer.de).
Anzeigen in anderen Medien? Meist nur
noch Kosmetik. Am besten funktionieren
Suchanzeigen auf der Webseite selbst, weil
sie Mitarbeiter ansprechen, die sich von
Haus aus vor allem für das entsprechende
Unternehmen interessieren. Dies setzt allerdings eine starke Arbeitgebermarke voraus,
in die große Unternehmen mehr Geld investieren können.
Doch auch Leidenschaft und Engagement können viele Millionen Euros für den
Werbeetat im Bereich Human ­Resources,
den kleine Firmen nicht haben, wettmachen. Liebevoll gepflegte Seiten auf Facebook, dialogrientierte Twitter-Accounts
(und nicht etwa nur Jobangebots-Schleudern), fantasievolle Messeauftritte, sowie
ein Engagement an den örtlichen Schulen
und Hochschulen, Tage der offenen Tür
und auch Wettbewerbe – wer keine Millionen zur Verfügung hat, braucht Zeit und
Personal, das sich einsetzt.
Internationale Mitarbeitersuche
Wer gute Mitarbeiter mit ganz bestimmten Kenntnissen braucht, muss auch selber
suchen, obschon Deutsch lernen im Ausland stark im Kommen ist, etwa unter den
durch Arbeitslosigkeit gebeutelten Spaniern. Profis suchen längst international,
Entwickler und Kreative zum Beispiel auf
Plattformen wie Stackoverflow.com oder
Krop.com. Das neue In-Netzwerk Pinterest.com könnte ebenfalls als Suchplattform genutzt werden, denn es gibt vor
­allem im grafischen Bereich den Namen
vieler Talente frei.
Die frühzeitige Kontaktpflege auch zu
Menschen, die aktuell noch bei einem
­anderen Arbeitgeber angestellt sind, wird
­eine der großen Aufgaben für Geschäftsführer und HR-Mitarbeiter sein, die immer mehr die Qualitäten von strategisch
denkenden Beziehungsmanagern benötigen. Talentpools als reine Datensammlung
haben mittlerweile ausgedient. Das Denken dahinter: „Wirst du heute nicht Mitarbeiter, dann vielleicht morgen. So lange
•
werben wir um dich.“
SVENJA HOFERT
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Internet World BUSINESS
TRENDS & STRATEGIEN
16. April 2012
8/12
SOCIAL MEDIA MARKETING
Mehr als nur eine Zeitleiste
Kreative Herausforderung: Durch die neue Chronik für Unternehmen rückt Branding auf Facebook stärker in den Fokus
E
nde März war es so weit: Alle Unternehmensseiten auf Facebook wurden
auf die Chronik – auch Timeline genannt
– umgestellt. Doch diese Umstellung ist
ein zweischneidiges Schwert. Denn einerseits bietet die Chronik mit ihrem großen
Titelbild und der Zeitleiste den Unternehmen nun viel bessere Branding-Möglichkeiten. Andererseits zwingt sie die SocialMedia-Verantwortlichen der Marken, sich
mit ihrer Strategie im sozialen Netzwerk
intensiver als bisher auseinanderzusetzen
und neue Wege der Fan-Generierung
auszuprobieren. Hinter den Neuerungen
steckt mehr als einfach nur eine neue Anordnung der Bilder und Einträge.
Die offensichtlichste Frage bei der Umstellung einer Facebook-Page auf die Chronik ist natürlich: Wie mit der Zeitleiste
umgehen? Wie viel soll von der eigenen
Geschichte erzählt werden? Was soll als
„Meilenstein“ bestimmt werden? Jennifer
Ehrhard, Consultant bei der Agentur Virtual Identity, empfiehlt, zuerst zu überlegen, welche Aspekte der Unternehmensgeschichte für die Zielgruppe auf Facebook interessant sein könnten. Andreas
Schauer, Geschäftsführer der Münchner
Agentur Code64, bringt auf den Punkt,
was wahrscheinlich viele Firmen beschäftigt: „Die Chronik mag für Marken funktionieren, die eine lange Historie haben.
Doch bei vielen Unternehmen ist sie nicht
spannend genug.“
Und was machen Firmen, die ein gespaltenes Verhältnis zur eigenen Geschichte
haben? Es wird interessant sein zu sehen,
wie beispielsweise deutsche Firmen in der
Chronik mit der Zeit zwischen 1933 und
1945 umgehen.
Vielen Pages merkt man an, dass an der
Umstellung auf die Zeitleistenoptik noch
gearbeitet wird. Häufig ist derzeit einfach
das Gründungsdatum der Firma angelegt
und dann springt der nächste Eintrag in
das Jahr, in dem das Unternehmen bei
Face­book einen Account eröffnet hat. Da
die Umstellung auf die Timeline noch
recht jung ist, werden viele Marken und
Unternehmen in den kommenden Wochen und Monaten sicher noch an ihrer
Darstellung basteln. Oder sie machen es
wie die Marke „Old Spice“: Sie hat einfach
die amüsante Geschichte vom (See-)Bären
Der FC Bayern tauscht das Titelbild immer
wieder aus – passend zu aktuellen Spielen
Während manche die Limitierung auf vier
sichtbare Tabs als Einschränkung empfinden, ist die Seitengestaltung der Pages insgesamt jedoch besser geworden. Einträge
auf der Pinnwand können nun ein- oder
zweispaltig, auch mit größeren Bildformaten gestaltet und dadurch inhaltlich gewichtet werden. Facebook weist darauf
hin, dass verschiedene Typen von Einträgen wichtig sind, dass jedoch Einträge mit
Bildern doppelt so viel Interaktion generieren wie andere Posts. Mit der Funktion
„Oben fixieren“ bleiben wichtige Posts län-
ger an erster Stelle auf der Pinnwand sichtbar. Dadurch treten plötzlich Positionierungsfragen stärker in den Vordergrund,
beobachtet Oliver Bargfeld, Partner der
Düsseldorfer Agentur Active Value. Er berichtet, dass seine Kunden die gezielten
Steuerungsmöglichkeiten von redaktionellen Inhalten und die größeren Präsentationsflächen gut finden. „Auch das neue
Admin Panel, das auf einen Blick zeigt,
was gerade auf der Seite passiert, ist positiv“, erklärt Bargfeld.
Der Administrationsbereich zeigt die
Benachrichtigungen und die Nachrichten
sowie statistische Angaben. Neu ist, dass
Facebook-Unternehmensseiten nun auch
nichtöffentliche Nachrichten von Nutzern erhalten können. Diese Funktion ist
op­
tional. Ehrhard von Virtual Identity
empfiehlt, diesen zusätzlichen Kanal zu
deaktivieren, wenn es nicht möglich ist,
kontinuierlich ein Auge darauf zu werfen.
Verstärkt im Blick behalten müssen die
Social-Media-Verantwortlichen auch die
Entwicklung ihrer Fan-Zahl. Mit der Einführung der Chronik für Unternehmen ist
nämlich eine Möglichkeit der vergleichsweise einfachen Fan-Generierung entfallen. Bislang hatten viele Pages eine Willkommensseite, „Fangate“ genannt, vor die
eigentlichen Facebook-Inhalte gestellt.
­Ihre Aufgabe war, Besucher in Fans umzuwandeln nach dem Motto „Werde Fan und
erfahre mehr“. Erste Analysen deuten darauf hin, dass sich die fehlende Willkommensseite bei der Fan-Generierung bemerkbar macht und Besucher nicht mehr
so gut in Fans umgewandelt werden (lesen
Sie dazu den Kommentar von Oliver Bargfeld auf Internetworld.de (http://bit.ly/Iew
9fQ). „Der Fan-Zuwachs ist jetzt vielleicht
ehrlicher und nachhaltiger, denn die, die
jetzt Fans werden, tun dies nicht einfach
nur wegen eines Gewinnspiels“, so das Resümee von Oliver Bargfeld.
Jetzt landen Besucher direkt auf der
Timeline. Alle Inhalte und der Grad der
Aktivität auf einer Page sind sofort sichtbar. Das erhöht sicherlich den Druck auf
Social-Media-Verantwortliche und Agenturen: Es ist nicht mehr so leicht zu kaschieren, wenn sich wenig tut. Und sie
müssen sich stärker anstrengen, um Besu•
cher in Fans umzuwandeln. is
Nicht alle Fans der Drogeriemarktkette DM
finden die Umstellung auf die Chronik gut
Gelungene visuelle Verbindung von Titelbild,
Logo und Post bei der Biermarke Puntigamer
Fanta sendet die Besucher spielerisch durch verschiedene Jahre in der Timeline, damit sie darin
Figuren aufspüren. Werden ihre Bilder „geliked“, kommen die Figuren zurück in die Zukunft
erfunden und bindet sie nun augenzwinkernd den Facebook-Nutzern auf. Auch
die Fashion-Produktsuche Stylight.de geht
kreativ mit ihrer Timeline um: Bilder geben einen kurzen Abriss über die Entwicklung der Frauenmode von 1900 bis heute.
Coverbild für das Markenimage
Das große Titelbild über der Zeitleiste bildet den „Kopf “ der Seite und transportiert
das Markenimage. Facebook empfiehlt,
mit den Motiven zu experimentieren, um
zu sehen, welche Bilder die Nutzer ansprechend finden. Zudem schreibt das soziale
Netzwerk vor, dass folgende Elemente im
Titelbild nicht erlaubt sind: Preis oder
Kaufinformationen wie „40 Prozent Rabatt“, Kontaktdaten wie die Web- oder
E-Mail-Adresse, Bezug auf FacebookAktivitäten wie „Like“ oder „Share“ sowie
Handlungsaufforderungen wie „Kauf es
jetzt“. Offenbar will Facebook vermeiden,
dass das Titelbild zu sehr einer herkömmlichen Anzeige ähnelt – schließlich will
das soziale Netzwerk mit Werbung ja Geld
verdienen. Facebook weist zudem darauf
hin, dass die Titelbilder nicht falsch oder
irreführend sein und nicht die Rechte
Dritter verletzen dürfen. Über den Link
http://facebook.com/about/pages ist unter
„Häufige Fragen“ ein (englischer) Produktleitfaden für die Pages erhältlich.
Das quadratische Profilbild, links unten
in das Titelbild eingebettet, erscheint auch
Die Marke Old Spice spinnt Seemannsgarn
und erfindet einfach eine Geschichte fürs Deo
verkleinert in den Pinnwandeinträgen des
Unternehmens sowie auf den Werbeanzeigen, die ein Unternehmen auf Facebook
schaltet. Eine kreative Herausforderung
ist, dieses Profilbild in das Titelbild zu integrieren. Fanta und die österreichische
Brauerei Puntigamer haben das sehr geschickt gelöst (siehe Screens).
Das Menü mit den Links zu Applikationen und die Fan-Statistik sind nun vom
linken Rand nach rechts unter das Titelbild gewandert. Vier Tabs sind sichtbar,
weitere können aufgeklappt werden, bis zu
zwölf sind möglich. Bis auf „Fotos“ können alle frei angeordnet werden. Baur hat
zum Beispiel den Facebook-Online-Shop
gleich an zweiter Stelle angesiedelt. Auch
bei Otto wird der „Trend Shop“ prominent
an dritter Stelle platziert.
Bessere Steuerung von Inhalten
Internet World BUSINESS
12
TRENDS & STRATEGIEN
16. April 2012
Wäsche im Abonnement
Eine gute Idee für
einen (mobilen)
Service, eine praktische Technik oder der
Web-basierte Helfer im Internet-Alltag:
Die Innovationskraft im Internet ist ungebrochen. Deshalb stellt INTERNET WORLD
Business regelmäßig junge Unternehmen
und ihre Angebote vor. Alle Beiträge dieser
Serie finden Sie online auf www.internet
world.de unter dem Webcode 0802024.
Für Alltagsmode, die alle brauchen und viele ungern einkaufen, bietet Vestire Abos
W
as in der Küche Zucker und Mehl
sind im Kleiderschrank die Unterwäsche und die Socken: Dinge, die jeder
braucht, aber meistens nur ungern einkauft. Deshalb gibt’s jetzt Vestire, das
Start-up aus Berlin bietet beides zum
Kauf im Abonnement an: „Wir wollen
Problemlöser sein“, sagt Daniel Pahl, der
Vestire mit Jessica Stiles aufbaut. „AboModelle hypen zurzeit in Deutschland,
aber wir wollten in dieses Konzept Nachhaltigkeit reinbringen.“
Vestire ist nicht der erste Anbieter, der
Herrensocken im Abonnement vertreibt. Mittelfristig soll das Sortiment
­jedoch um Unterwäsche und Strümpfe
•
Gründung: Januar 2012, Online-Start im
März 2012
•
V
estire verkauft Wäsche und Strümpfe,
und das auch im Abonnement
•
Finanzierung: Durch die Gründer
•
Mitarbeiter: 3 plus die Gründer
•
Internet: www.vestire.com
abonniert, bekommt alle drei Monate
drei Paar zum Preis von knapp 18
Euro zugeschickt. Dem Vorwurf, ein
Abonnement verführe Kunden zu
mehr Konsum und zum häufigen
Wegwerfen, setzt Vestire die eigene
Angebotsgestaltung entgegen: „Bei
uns muss keiner ein Abo abschließen,
und wer nicht alle drei
Monate beliefert werden
will, kann die Lieferzeiten
und -mengen individuell
anpassen“, erklärt Pahl.
Vestire: Unterwäsche und Socken
Das Angebot stößt auf
im Abonnement einkaufen
Interesse. „Überraschenderweise konnten wir
sowie
Strumpfhosen
für
mehr Abos abschließen,
Frauen und Kinder ergänzt
­
als wir geplant haben“,
werden. Im Gegensatz zur Stiles, Pahl (re.) wollen
freut sich Pahl. Ob auch
Konkurrenz gibt es bei Vestire Kaufprobleme lösen
Frauen Kleidung abonauch keine bekannte Markenware, die Gründer lassen ihre Produkte nieren, muss sich erst noch erweisen.
Die Australierin Stiles und Pahl lernfertigen. Die Strümpfe kommen aus Italien, für die Wäsche werden gerade Lie- ten sich beim Berliner Inkubator Springferanten gesucht: „So können wir über star kennen, wo sie das Marketing orgaProduktionsstätten und -bedingungen nisierten. Beide suchten zudem nach
Auskunft geben“, meint Pahl, „und wir ­einer Geschäftsidee – da lag es nahe, es
bieten gute Qualität.“
gemeinsam zu versuchen. Stiles bringt
Zu Discountpreisen gibt es bei Vestire das Wissen um Mode, Pahl die Erfahrunnichts: Die Herrensocken kosten um sie- gen im Online-Handel ein. (Mehr zum
•
ben, Kniestrümpfe um acht Euro. Wer Abo-Commerce auf S. 28) vs
Online-Stimme aus Afrika
8/12
Sicherheit für
die Datenwolke
D
ropbox.com, Doo.net, Doctape.de:
Viele Nutzer speichern ihre Daten
­online in der Cloud – meistens aber mit
einem mauen Gefühl. Die virtuellen
Speicher sind leicht zu knacken. „Cloud
Computing hat noch große Vertrauensprobleme“, stellt Robert Freudenreich
•
S ecomba entstand aus der Acomba UG
2012, der Boxcryptor startete im Mai 2011
•
Software as a Service gegen Nutzungsgebühren
•
Finanzierung: Erste Finanzierungsrunde
in Vorbereitung
•
Internet: secomba.de; boxcryptor.com
Transformanz setzt auf Paid Content und verbreitet Wirtschaftsnachrichten
A
frika hat weit mehr zu bieten als Meldungen über Hunger, Armut und
Bürgerkriege: „In der Subsahara-Region
wächst die Wirtschaft sehr stark“, weiß
Roland Nwancha. „Immer mehr Investoren entdecken dort aussichtsreiche
Anlageziele, immer mehr Unternehmen
suchen dort Geschäfts- und Kooperationspartner.“ Der gebürtige Kameruner
will dem herrschenden Bild von Afrika
mehr leuchtende Farben beimischen
und für die Wirtschaftskraft Afrikas werben. Dazu hat Nwancha gerade das
Portal Transformanz.com gestartet: Hier finden Interessenten
Nachrichten, vor allem aber Zah-
Transformanz: Das Portal für Wirtschafts­
daten und Nachrichten aus Afrika
len und Fakten aus Ländern, Branchen
und Unternehmen Afrikas. „Wir richten
uns an Investoren, Fondsgesellschaften
und Unternehmen“, sagt Nwancha. „Wer
in und mit Afrika Geschäfte machen will,
braucht zuverlässige Informationen.“
Die sind j­edoch nur schwer zu finden,
und bisher hat sich keine Agentur dieses
Wirtschaftsraums angenommen.
Zwei Jahre hat Nwancha mit seinem
Team in München und Afrika Informationskanäle in der Subsahara-Region
­errichtet und eine Datenbank aufgebaut, die nun
weiter wächst. Das Portal
entstand in Indien. „Das
sind die positiven Seiten
der Globalisierung“, meint
Nwancha und lacht. „Wir
können online grenzüberschreitend und über KontiNwancha
nente hinweg arbeiten.“
Erste Studien und Analyvertraut auf
sen, die Unternehmen kauInformation
fen oder in Auftrag geben,
werden gerade erarbeitet. Einige Gesellschaften haben schon Interesse an einem
Abonnement der Wirtschaftsdaten und
Grafiken angemeldet. Noch sind die Statistiken von Transformanz frei zugänglich und kostenlos downzuloaden. Ab
•
T ransformanz startete als Beratung, formierte sich 2010 zur GmbH und ging
im April 2012 mit seinem Portal online
•
T ransformanz verkauft Inhalte und kombiniert dies mit Software as a Service
bei der Nutzung von Wirtschaftsdaten
•
Finanzierung: Durch den Gründer
•
Mitarbeiter: 4 plus Freie
•
Internet: www.transformanz.com
Sommer sollen Nutzer dafür bezahlen –
und zudem nach eigenen Bedürfnissen
Zahlen zu eigenen Grafiken zusammenstellen und diese für Präsentationen auslesen. Transformanz plant mit Einnahmen aus Paid Content sowie mit Nutzungsgebühren für Software as a Service:
Das Portal wird mit Grafik- und Statistik-Tools zum Verarbeiten von Zahlen
ausgebaut. „Jetzt gilt es, Reichweite aufzubauen“, meint Gründer Nwancha, „und
Transformanz als Lieferant von zuverlässigen Daten bekannt zu machen.“ vs •
fest. Um diese zu lösen, hat er mit Andrea
Wittek das Unternehmen Secomba in
Augsburg gegründet. Secomba liefert
mit dem Boxcryptor eine Software, die
alle Dateien mit dem AES-256-Sicherheitsstandard verschlüsselt. „Boxcryptor
läuft auf jedem Gerät und auf jeder Plattform“, erklärt Freudenreich.
Die Software wurde bereits mehr als
100.000 Mal geladen. Verbraucher können damit bis zu zwei Gigabyte Daten­
volumen kostenlos codieren. Wer mehr
Daten sicher online speichern will, muss
einmalig 30 Euro zahlen, Firmen mit höheren Ansprüchen knapp 70 Euro. 1.000
Kunden, vorwiegend Firmen oder Freiberufler wie Anwälte, ist das Programm diesen Preis wert – und sie bringen meistens
weitere Kunden mit: Sollen die Daten, die
mit dem Boxcryptor verschlüsselt wurden,
geteilt werden, brauchen die Partner das
Programm zum Decodieren. „Sicherheit
ist wichtig“, so Freudenreich. „Wir rechnen daher mit weiteren Wettbewerbern.“
Zumindest was den Zeitfaktor angeht, hat
•
Secomba die Nase vorn. vs
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MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Germany’s Gold
ARLA FOODS
Schmetterling flieg!
Getreu der Unternehmensphilosophie
„Der Natur ein Stück näher“ bietet Arla
Foods Verbrauchern bis Juni 2012 die
Möglichkeit, selbst zum Schmetterlingszüchter zu werden. Das erste Social-Media-Projekt des Molkereikonzerns, dessen
Online-Auftritt von BBDO Proximity Düs-
5.000 Naturfreunde will Arla für die
Schmetterlingszucht begeistern
seldorf gestaltet wurde, wird auf 15 Millionen Aktionspackungen beworben und lädt
auch 12.000 Kindergärten und Grundschulen zum Mitmachen ein. Interessierte
können sich für die „Schmetterling flieg!“Aktion über die Arla-Homepage oder das
Facebook-Profil des Unternehmens bewerben. Die Gewinner erhalten im Anschluss
spezielle Erlebnis-Sets zur Aufzucht der
Distelfalter. sg
ADFONIC
Erfolgreiche Expansion
Adfonic eröffnet nach Niederlassungen in
Madrid, San Francisco und Singapur seine
erste deutsche Dependance in München.
Der internationale Marktplatz für mobile
Werbung will so seine Präsenz in Europa
stärken. Adfonic bietet Banner-Werbung
wie auch interaktive Werbeflächen und erreicht eigenen Angaben zufolge weltweit
200 Millionen Unique Mobile User sowie
deutschlandweit rund ­eine Milliarde mobiler Ad Requests (konkrete Abfragen eines
Werbemittels) pro Monat. In der DACHRegion ist Albert Pescheck von nun an als
Geschäftsführer des Londoner Unternehmens tätig (siehe Personalien, S. 41). sg
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8/12
Stärker mit SEO
ARD / ZDF
Das von ARD und ZDF geplante Video-Portal nimmt Formen an: Unter dem vorläufigen Arbeitstitel „Germany’s Gold“ soll bis
Ende April in Berlin eine kommerzielle Online-Videothek in Form einer GmbH entstehen. Nutzer sollen noch vor Weihnachten
gegen Gebühr oder werbefinanziert Filme,
Serien und Dokumentationen auf der
­Streaming-Seite, die sich an der US-amerikanischen-Plattform Hulu.com orientiert,
laden können. Ziel sei es dabei, deutsche
Film- und Fernsehgeschichte online zur
Verfügung zu stellen. 66 Prozent dieses
neuen ­Unternehmens sollen den öffentlich-rechtlichen Sendern gehören. sg
16. April 2012
Die Sendergruppe Pro Sieben Sat1 erweitert mit dem Kauf von Booming ihr Portfolio
P
ro Sieben Sat1 verbindet
klassisches TV und Search
und holt sich dafür professionelle Unterstützung. Die
deutsche Sendergruppe hat
die Münchner Agentur Booming zu 100 Prozent gekauft
und setzt damit auf einen
weiteren Umsatzträger außerhalb des TV-Bereichs – der
Erwerb steht allerdings noch
unter dem Vorbehalt des Bundeskartellamts.
Booming ist vor allem auf
Suchmaschinenmarketing (SEM) und Suchmaschinenoptimierung
(SEO) spezialisiert, das
Angebot der Agentur
umfasst aber alle Dienste rund um das Digital
Marketing. Bislang war
Booming in die international tätige Verlagsgruppe Georg von
­Holtzbrinck eingebettet.
Die Übernahme soll
dazu beitragen, auch
Felder jenseits des klassischen Fernsehens zu erschließen und
Search und TV zu verknüpfen. Christian
Wegner, Vorstand von New Media &
Diversifikation bei Pro Sieben Sat1, ist
­
überzeugt, dass Suchmaschinenmarketing
einen stark wachsenden Markt mit Zukunftsaussichten darstellt. „Da eine unmittelbare Verbindung von Search und
TV besteht, ist der Kauf von Booming für
uns der nächste logische Schritt bei der
­Diversifikation unseres Portfolios“, erklärt
Wegner. Für ihn birgt die Search-TVUnion auch für andere Unternehmen
bleiben Markus Wolfbauer und
Andreas Schwabe, der darauf
hofft, von der Innovationskraft
der Sendergruppe profitieren
und die Rolle der Booming
GmbH ausbauen zu können.
Innerhalb der Pro Sieben Sat1
Group gehört Booming zum
Vorstandsbereich Digital &
Adjacent von Christian Wegner.
Bekanntermaßen will Pro
Sieben Sat1 die Abhängigkeit
vom TV-Werbemarkt systematisch reduzieren und in allen
Bereichen jenseits davon zweistellig wachsen. Die Wachstumsstrategie sieht bis 2015 ein
zusätzliches Umsatzpotenzial
Christian Wegner, Vorstand von New Media &
von über 750 Millionen Euro
­Diversifikation bei Pro Sieben Sat1, setzt auf SEO
vor. Etwa die Hälfte davon soll
aus Erlösen jenseits des klassischen TVBooming-Geschäftsführer
Werbemarkts erzielt werden. Erst im Januar
Andreas Schwabe hofft auf einen
hatte sich die Gruppe die europaweiten
profitablen Zusammenschluss
Exklusivlizenzen von acht Online Games
von Sony Online Entertainment gesichert.
­große Chancen. „Für viele Unter- Auch diese sollen mit Suchmaschinemarnehmen, die heute noch nicht im keting befeuert werden (INTERNET
•
TV sind, eröffnen sich ganz neue WORLD Business 02/2012). sg
Möglichkeiten, Search und TV zu
verbinden und damit überdurchschnittliBooming GmbH
che Ergebnisse zu erzielen.“ Der Kauf stelle
ein langfristiges, strategisches Investment
• Gegründet Anfang 2007
dar, das zudem auch Werbekunden Vor• Gründer und CEO ist Andreas Schwabe,
teile bietet: „Zugleich führen wir mit der
COO ist Markus Wolfbauer
Transaktion auch die Seven Ventures auf
• Sitz: München
eine neue Ebene, da wir nun auch um das
• Mitarbeiter: knapp 50 festangestellte
Leitmedium TV integrierte Wachstums• Spezialisiert auf SEO und SEM
kampagnen für unsere Advertiser anbie• Angebot umfasst alle Dienste rund um
ten können.“
das Digital Marketing, wie Affiliate und
Der strukturelle Aufbau der GmbH wird
Display Marketing sowie Social Media
sich durch den Zusammenschluss nicht
Marketing
ändern: Die Geschäftsführer der Agentur
At-Home und Out-of-Home
Bewegter
Bestwert
Pilot gründet pünktlich zum 13. Geburtstag eine Spezialagentur
D
ie Hamburger Agenturgruppe Pilot App“-Multiplattformwerbung, wie Menu
bekommt ein neues Familienmit- Placements oder interaktive Banner.
glied: Pilot Screentime widmet sich dem
Das Ziel von Pilot Screentime sei die
Smart-TV- und Digital-Signage-Markt Verbesserung und Optimierung einer
und entwirft ganzheitliche Kommunika­ D
­ igital-Screen-Kommunikationsstrategie
tionskonzepte. Die Spezialagentur kon- auf den drei Ebenen Branding, Vertrieb
zentriert sich dabei sowohl auf digitale und Kundenbindung, sagt Damian Rod„At-Home“-Screens wie auch „Out-of- gett. Der langjährige geschäftsführende
Home“-Medien. Entwickelt werden sollen Gesellschafter und Creative Director von
„Inhalte, Werbung und Technologien für Pilot 1/0 ist Mitbegründer der Agentur
die digitale Bildschirmkomund führt ab sofort die Gemunikation“. Das Angebot
schäfte. Zum Technical Direcumfasst sowohl Beratung,
tor wurde Thomas EschenBildschirmdesign, die Proburg ernannt.
duktion von Inhalten und
„Mit der Pilot Screentime
Werbung als auch die Probieten wir erstmals unser gegrammierung. Im Bereich
bündeltes Know-how an, das
Smart TV stehen das Design
wir über die Jahre bei der Entsowie die Entwicklung und
wicklung und Realisierung
Pflege von Apps im Vorderzahlreicher digitaler Kampaggrund. Konzipiert werden
nen gesammelt haben“, erklärt
aber auch Smart-TV-WerbeJens-Uwe steffens, Hauptgeformen, etwa im Rahmen von Damian Rodgett führt schäftsführer von Pilot HamHbbTV-Angeboten, und „In ab sofort die Geschäfte burg die Neugründung. sg •
A
lles, was mit Bewegtbild und Internet
zu tun hat, bekommt Flügel: So auch
die Portale der Mediengruppe RTL
Deutschland, die im März mit 118,1 Millionen Video-Abrufen einen neuen Bestwert verzeichneten. Das Angebot umfasst
die Senderseiten RTL.de, Vox.de, Toggo.de
(Super RTL), N-TV.de sowie die Videoon-Demand-Portale der Now-Familie
(RTL Now, Vox Now, RTL 2 Now, Super
RTL Now), Clipfish und weitere Zielgruppenportale wie Frauenzimmer.de, Vip.de,
Wetter.de oder Gzsz.de.
Vor allem die Castingshow „Deutschland sucht den S­ uperstar“ hat laut RTL die
Zugriffe nach oben getrieben, aber auch
die Daily Soap „Alles was zählt“, das RTL2-Format „Berlin – Tag & Nacht“ und das
Model-Casting „Das perfekte Model“.
Ebenfalls interessant: Fast jeder neunte
Abruf erfolgt mittlerweile über mobile
Endgeräte: Die mobilen Portale und Apps
verzeichneten im März zusammen 13,9
•
Millionen Abrufe. häb
16
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Expansion nach Südamerika
API für Partnerprogramme
Der Affiliate-Netwerkbetreiber Belboon
bietet nun eine Programmschnittstelle an,
mit der Advertiser und Agenturen besseren
Zugriff auf laufende Programme haben.
Die Schnittstelle soll die vollautomatisierte
Bearbeitung von Provisionsfällen ermöglichen, ebenso wie die Direktanbindung an
Warenwirtschaftssysteme. In Zukunft will
Belboon auch eine automatisierte Bearbeitung von Publisher-Bewerbungen anbieten. Erklärtes Ziel: die weitgehende Automatisierung der Programmbetreuung. fk
Jetzt mit Web-Schnittstelle: Belboon
bietet API für Advertiser an
SPONSORMOB
Büro in Texas
Das Berliner Mobile-Marketing-Start-up
Sponsormob hat jetzt sein erstes Büro in
den USA eröffnet. Durch die Überwindung
der Zeitdifferenz will Sponsormob sich damit einen besseren Zugang zu Kunden in
Nordamerika sichern. Die neue Niederlassung in Austin, Texas wird von Account
Director Ilyssa Cohen und Director of Business Development Brendhan Hight zusammen geführt. Beide bringen nach Unternehmensangaben langjährige Erfahrung
im Mobile Marketing mit. fk
CRITEO
Partnerschaft gegen Bad Ads
Eine Platzierung von Bannern in unerwünschten oder gar illegalen Umfeldern
soll eine Kooperation verhindern, die der
Retargeting-Anbieter Criteo jetzt mit dem
US-Unternehmen Double Verify eingegangen ist. Double Verify bezieht Daten für
­jede einzelne Impression in Echtzeit und
wertet auf dieser Basis aus, ob die entsprechende Seite sicher ist. Criteo will diese
Daten von Double Verify für jede einzelne
Kundenkampagne einsetzen und dadurch
Anzeigen in unsicherer Umgebung bereits
im Vorfeld verhindern. fk
Anzeige
Kleine Maßnahmen steigern die Wirkung von mobilen Mail-Kampagnen
W
• Bilder sorgfältig wählen: Viele Moie viele Menschen lesen
Newsletter auf ihrem
bile Clients zeigen Bilder nicht auSmartphone? Auf diese Frage gibt
tomatisch an. Deshalb sollten moeine kaum zu überblickende Flut
bile Mails auch ohne Bilder funkvon Studien sehr unterschiedliche
tionieren. Promio.net empfiehlt
Antworten. Während Comscore
ein Text-Bild-Verhältnis von 75
im November 2011 noch von
zu 25 Prozent. Auch die begrenzknapp 25 Prozent derer sprach,
te Bandbreite im mobilen Internet
die ein Smartphone besitzen (das
ist zu beachten: Bilder nicht zu
wären dann in etwa fünf Prozent
groß anlegen!
• Daumengerechte Links: Die BedieGesamtpenetration), meldet der
Internet-Marketing-Dienstleister
nung mit den bloßen Fingern forPromio.net Werte von 60 Prozent
dert ihren Tribut. Links sollten
– die sich allerdings nicht explizit
nicht zu dicht beieinander platauf Mails beziehen, sondern auf
ziert werden, gestaltete Links eine
das gesamte mobile Internet, also
Mindesthöhe von 40 Pixel aufweizum Beispiel auch auf Facebook.
sen. Bilder sollten immer verlinkt
Einig sind sich alle Studien da­
sein. Interessant für iPhone-Berüber, dass die mobile Mail-Nut- Anspruchsvoller Kanal: Für E-Mails auf mobilen Endgeräten
nutzer: Verlinkte Telefonnumzung in Zukunft eher steigen als gelten besondere Gestaltungsrichtlinien, damit sie funktionieren
mern, mit denen man auf Dausinken wird, zudem ist der Mobilmendruck eine Hotline-Nummer
Anteil natürlich auch von der anvisierten Damit Newsletter auf iPhone und Co. anrufen kann.
Zielgruppe abhängig.
funktionieren, hat Promio.net ein paar • Text only als Alternative: Während auf dem
Tipps zusammengetragen, die die Wirk- PC die Nutzung von Text-only-Mails konJede 20. Mail wird mobil gelesen
samkeit von E-Mail-Kampagnen auf mo- tinuierlich sinkt, gibt es im Mobilbereich
Geht man von dem von Comscore vermu- bilen Endgeräten steigern:
immer noch viele Endgeräte, die HTMLteten, verhältnismäßig schmalen Nut- • Vorschau beachten: Viele Mobile Clients Mails nicht anzeigen. Deshalb ist eine
zungsanteil aus, würde das bedeuten, dass zeigen zwei bis fünf Zeilen der Mail in der Text-only-Variante für die mobile Nutjede 20. Mail auf einem mobilen Endgerät Vorschau an, den sogenannten Pre-Hea- zung nach Ansicht der Experten unerlässgelesen wird – in neun von zehn Fällen ist der. Der Inhalt des Pre-Headers entschei- lich. Zu beachten ist in diesem Fall, dass
das ein Smartphone. Manuela Meier, Lei- det darüber, ob die Mail geöffnet wird die optimale Zeichenlänge bei – meist
terin E-Marketing der Agnitas AG, rät vor oder nicht. Hier müssen Sie den USP Ihres hochkant gehaltenen – Smartphones deutdiesem Hintergrund: „Eine reine Smart- Angebots vermitteln.
lich kürzer ausfallen muss als auf dem PC.
phone-Variante ist nicht zu empfehlen. • Klare Struktur: Promio.net rät dazu, lange Promio.net empfiehlt statt 70 nicht mehr
Die hohe Kunst des E-Mail-Marketings ist Texte in kurze Abschnitte aufzuteilen und als 20 Zeichen. Außerdem sollte vor und
es, einen Newsletter so aufzubereiten, dass mit Bullet Points zu arbeiten. Damit trägt nach Textlinks eine Leerzeile eingebaut
ihn möglichst viele verschiedene End­ man den kleineren Displays der Smart- werden – der daumengerechten Bedie•
geräte optimal anzeigen.“
phones Rechnung.
nung zuliebe. fk
Foto: Fotolia / Pavel Ignatov
BELBOON
8/12
Mobile E-Mail-Tipps
RESPONSYS
Responsys hat eine Minderheitsbeteiligung
an Pmweb erworben, einem brasilianischen
Anbieter für digitales Marketing und CRM.
Damit will der US-amerikanische Anbieter
für E-Mail- und kanalübergreifende Marketing-Lösungen am erwarteten Wachstum in
Südamerika im Bereich E-Mail- und Social
Marketing reagieren. Responsys unterhält
bereits Niederlassungen in Deutschland, in
Großbritannien, Dänemark, Australien und
in Indien. fk
16. April 2012
50 neue Such-Tricks
Rakuten mit
E-Mail-Modul
Google modifiziert erneut seine Suchfunktion
T
rotz seiner marktbeherrschenden Position im Bereich OnlineSuche modifiziert Goo­
gle unablässig die Suchtechnologie. Das betrifft
nicht nur den Suchal­
Ständige Modifikationen: Suchgorithmus, der darüber
funktionen beim Branchenprimus
entscheidet, welche Site
an welcher Position im Such­ergebnis er- works wurden erweitert. Die Integration
scheint (wir berichteten in Ausgabe von Google+ auf allen Google-Seiten
7/2012, Seite 10), sondern auch die Such- schreitet unablässig voran. Angemeldete
funktionen als solche. Allein im März im- Nutzer, die ihren Account verlassen, sollen
plementierte Google 50 Änderungen bei jetzt bei allen Geräten automatisch abgeden Suchfunktionen. Sie betreffen oft meldet werden. Eine komplette Liste der
scheinbar nebensächliche Details wie zum Änderungen gibt es im englischsprachiBeispiel die Echtzeit-Darstellung von gen Blog „Inside Search“.
Spielständen der russischen Hockey-Liga
Unterdessen geht der Google-Anteil an
KHL und der UEFA Champions League. der Internet-Suche in Deutschland leicht
Andere Modifikationen können sich zurück. Nach Erkenntnissen des Webdurchaus SEO-relevant auswirken.
Analyse-Experten Webtrekk betrug er im
ersten Quartal 2012 91,6 Prozent – drei
Autocomplete lernt Sprachen
Prozentpunkte weniger als im Quartal daSo wurde die Erkennung der Sprache bei vor. Auf den zweiten Platz kommt die Mider Autocomplete-Funktion verbessert, crosoft-Suchmaschine Bing, die es erstwas die Nutzung längerer Suchtexte be- mals auf zwei Prozent Marktanteil schaffgünstigt. Auch die Bilderkennung und die te, was einem Zuwachs von 0,6 Prozent•
Indexierung von Profilen in Social Net- punkten entspricht. fk
P
rofessionelles E-Mail-Marketing ohne
Zusatzkosten verspricht der OnlineMarktplatz Rakuten den Online-Händlern auf der deutschen und der österreichischen Rakuten-Plattform. Die deutsche
Dependance des japanischen Handelskonzerns, die durch die Übernahme des
Marktplatzes Tradoria entstand, setzt dabei auf eine Kooperation mit dem E-MailMarketingdienstleister Emarsys. Unternehmensangaben zufolge haben Händler
Zugriff auf 90 geprüfte Mail-Templates
und können Verteilerlisten anlegen. Ein
Datenimport aus externen Shop-Programmen soll ebenfalls möglich sein. fk •
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Deutschland kooperiert dafür mit Emarsys
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MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Passender Einsatz
Martin Lütgenau,
Geschäftsführer
bei Tomorrow Focus
Media, München
• www.tomorrowfocus-media.de
Der Trend geht zur aufmerksamkeitsstarken Großfläche. Bei Ihnen auch?
Martin Lütgenau: Definitiv! Wir haben
bereits in 2011 ein überproportio­
nales Wachstum der Formate des
Premium Ad Packages (PAP) erlebt.
Das Wachstum von weiteren Sonderwerbeformen wie Homepage Events,
Expandables etc. lag ebenfalls über
dem Marktschnitt. Großfläche in
Verbindung mit Exklusivität der
Werbebotschaft auf einer Page Impression ist aus unserer Sicht absolut
ein Trend.
Eng verknüpft mit den Werbeformen
ist die Frage nach der Wirkung. Einig
ist sich die Branche, dass im BrandingDisplay-Bereich der Klick ausgedient
hat und ein Standard her muss. Zeichnet sich eine Lösung ab?
Lütgenau: Wir bieten heute schon
unseren Kunden eine Vielzahl an
­
Möglichkeiten, die Werbewirkung
ihrer digitalen Werbekampagnen zu
messen. Im letzten Jahr haben wir ein
Reporting-System entwickelt, in dem
zusätzliche qualitative Leistungswerte automatisiert integriert und
ausgewiesen werden. Durch kampagnenbegleitende Fragebögen erheben
wir Werte wie Markenbekanntheit,
Werbeerinnerung, Sympathie, Kaufbereitschaft etc. Dabei orientieren wir
uns an den Werten, die der BVDW
als Standard definiert hat. In der Praxis stellen wir immer wieder fest, dass
Kunden mit sehr unterschiedlichen
Werbewirkungsindikatoren arbeiten und eine standardisierte Lösung
für alle Arten von Kampagnen nicht
sinnvoll ist. Somit ist unser Ziel in
unserem Tool, eine Vielzahl der rele­
vanten Indikatoren den Kunden in
den Reports zu Verfügung zu stellen,
die kundenindividuell zusammen­
gestellt werden können.
Dennoch tut ein gemeinsamer Standard not: Wann wird es so weit sein
beziehungsweise wie lange haben die
Onliner noch Zeit? Schließlich fordern
die Werbungtreibenden vehement vergleichbare Wirkungsnachweise.
Lütgenau: Wichtig ist, dass es ein Gremium gibt, in dem alle Parteien
­gemeinsam diskutieren. Der OWM,
Foma und OVK treffen sich regel­
mäßig, um das Thema Standards zu
entwickeln. Vor allem muss zunächst
Transparenz über die technischen
Möglichkeiten geschaffen werden.
Zusätzlich ist Hilfe von den technischen Dienstleistern notwendig, um
den Anforderungen des Markts
gerecht zu werden. Eine schnelle
­
­Lösung ist daher nicht in Sicht, aber
es werden kontinuierlich Fortschritte
erzielt.
8/12
WERBEFORMEN
Interview
„Qualitative Leistungswerte“
16. April 2012
Tomorrow Focus Media hat die Werbeformate auf ihre spezifischen Stärken hin untersucht
W
elches sind die Top Performer bei
den Online-Werbeformen? Eine
pauschale Antwort darauf gibt es nicht,
lautet die schlechte Nachricht für
alle, die es gern einfach haben.
Die gute Nachricht: Jedes Werbeformat hat seine spezifischen
Stärken. Wie diese aussehen und
welche Werbeform sich für welches Kampagnenziel eignet, untersuchte Tomorrow Focus Media in der vierten Erhebungswelle seiner Studienreihe Ad
Effects. In dieser wurden sieben Werbeformate aus dem
Universal Ad Package (UAP)
und dem Premium Ad Package
(PAP) in 26 Kampagnen auf
diverse Werbewirkungsindikatoren hin untersucht.
Die Werbeformen im Einzelnen: Banderole Ad, Billboard,
Skyscraper, Superbanner, Wall­
paper, Medium Rectangle und
­natürlich das Video Ad. ­„Alle
Werbeformen sind hinsichtlich
ihrer
Aktivierungsleistung
deutlich im Vergleich zum
Vorjahr gestiegen“, fasst
­Martin Lütgenau, Geschäftsführer Tomorrow Focus Media, das übergreifende Ergebnis zusammen. Weiter
wurde keines der Werbemittel durch­
gängig gut oder durchgängig schlecht
­beurteilt, „sodass für jeden Anspruch,
egal ob Performance oder Branding, das
entsprechende Format auf die passende
Weise wirkt“.
Über sämtliche Werbewirkungsindikatoren hinweg schneidet das Video Ad am
besten ab, gefolgt vom Medium Rectangle
und dem Billboard (siehe Grafik). Das
Medium Rectangle wird dabei als „besonders innovativ und modern“ wahrgenommen. Das Billboard wiederum, das sich
quasi wie eine Bauchbinde unter die Navigationsleiste einer Seite legt, ist am auffälligsten und das Video Ad am seriösesten.
Letzteres schneidet auch bei der Glaubwürdigkeit und der Verständlichkeit am
besten ab und wird neben Billboard und
Medium Rectangle als am wenigsten störend empfunden.
Abgefragt wurde natürlich auch die
Werbeerinnerung an eine beworbene
Marke. Diese lag über alle Werbeformen
Werbeformen-Spitzenreiter: Das
Video Ad setzt sich vor das Medium
Rectangle und das Billboard
Foto: Fotolia / Styleuneed
18
hinweg bei durchschnittlich knapp zwölf
Prozent. Platzhirsch ist auch hier das
­Video Ad. An die Marke erinnern sich bei
dieser Werbeform 22,7 Prozent der Befragten. Auch in puncto „persönliche Ansprache“ liegen die kurzen Werbeclips
ganz vorn: Über 30 Prozent der Befragten
attestieren hier ein „gut“ oder gar ein „sehr
gut“. Den höchsten Recognition-Wert
(Wiedererkennung) kann das Billboard
für sich verzeichnen: 27,1 Prozent der
­Befragten gaben an, dieses Werbemittel
bereits gesehen zu haben.
Kein Publikumsliebling
Recht eng beieinander liegt das Feld beim
Werbekriterium „Gefallen“. Hier führt das
Billboard vor dem Video Ad und dem Medium Rectangle. Beim Kriterium „Inte­
gration in die Website“ wiederum hat erwartungsgemäß das Wallpaper die ­Nase
vorn: 28 Prozent der insgesamt 3.500
­innerhalb des „Tomorrow Focus Media“Netzwerks Befragten gaben an, dass sich
das Wallpaper gut oder sehr gut in die
Website einfügt.
Und welchen Werbeformen gehört die
­ ukunft? „Im Prinzip bieten alle ,PremiZ
um Ad Package‘-Formate genügend Platz,
um die Werbebotschaften der Kunden
­effizient zu verbreiten“, so Lütgenau. Ganz
wichtig: Die PAP-Formate seien perfekt
geeignet, um darin mit Spots beziehungsweise Bewegtbild zu arbeiten.
Bewegtes Inpage boomt
Überhaupt Bewegtbild: „Wir merken, dass
viele Kreativagenturen immer mehr das
Potenzial von Inpage-Formaten mit
­Bewegtbild erschließen“, beobachtet der
Geschäftsführer des Top-5-Vermarkters.
„Neben diesen Formen und natürlich den
Instream-Werbeformaten wie den Prerolls
haben für uns die mobilen Werbeformen
ein großes Potenzial“, beschreibt Lütgenau
die aktuelle Entwicklung. Hier wachse die
Reichweite Monat für Monat im zweistelligen Prozentbereich – wenn auch auf
einer überschaubaren Basis. Vor allem
­
mobile Branding-Werbeformen, wie zum
Beispiel das Mobile-Interstitial, würden
•
immer mehr gebucht. häb
Die Wirkung der Werbeformen im Überblick
Banderole Ad
Billboard
Skyscraper
Superbanner
Wallpaper
Medium
Rectangle
Video Ad
Awareness
●●●●○○○
●●●○○○○
●○○○○○○
●●●●●○○
●●○○○○○
●●●●●●○
●●●●●●●
Recognition
●●●●●●●
●●●●●○○
●○○○○○○
●●●○○○○
●●○○○○○
●●●●○○○
●●●●●●○
Gefallen
●●○○○○○
●●●●●●●
●●●○○○○
●○○○○○○
●●●●○○○
●●●●●○○
●●●●●●○
Akzeptanz
●○○○○○○
●●●●●○○
●●●●○○○
●●○○○○○
●●●○○○○
●●●●●●○
●●●●●●●
Glaubwürdigkeit
●○○○○○○
●●●○○○○
●●●●●●○
●●○○○○○
●●●●○○○
●●●●●○○
●●●●●●●
Innovation
●●●●●○○
●●●●○○○
●●○○○○○
●○○○○○○
●●●○○○○
●●●●●●●
●●●●●●○
Aktivierung
●○○○○○○
●●●●○○○
●●●○○○○
●●○○○○○
●●●●●○○
●●●●●●●
●●●●●●○
© INTERNET WORLD Business 8/12
●
sehr schwach, ● ● ● ● ● ● ● sehr stark
Quelle: Ad Effects
1&1 DSL
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20
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
16. April 2012
8/12
SERIE: CUSTOMER-JOURNEY-ANALYSE, 1. TEIL
Die Legende ist tot
Welche Werbekampagne leistet welchen Beitrag zum Online-Kauf? Eine Untersuchung der Customer Journey
legt den Verlauf von Kaufentscheidungsprozessen offen – und liefert teils überraschende Erkenntnisse
C
Werbungtreibenden – vor allem bei ­denen,
für die der Abverkauf das Maß aller Dinge
ist. Entsprechend entdecken auch immer
mehr Dienstleister die Customer Journey
als eigenständige Disziplin. Neben Spezial­
anbietern wie Ad Clear oder Intelli Ad
widmen sich beispielsweise Web-TrackingDienstleister wie Etracker, Webtrekk oder
Econda, Performance-Marketing-Agenturen wie Explido, Quisma, Unique Digital
und Co. sowie Social-Media-Spezialisten
dem Thema. Selbst Adserving-Anbieter
oder Multis wie IBM oder Adobe erweitern ihr Portfolio in diese Richtung und
auch ­
Media-Agenturen wie Pilot oder
Plan Net analysieren den Kaufentscheidungsprozess für ihre
Kunden.
„Ein Viertel der Online-WerbeGenauso vielfältig wie
die
Anbieter sind die Anbudgets wurden in der Vergansätze. Für Werbungtreigenheit falsch eingesetzt.“
bende ist bei der Auswahl eines Dienstleisters
DIMITRIOS HARATSIS
entscheidend, dass dieser
Geschäftsführer Ad Clear
einen neutralen Blick auf
alle Kanäle hat und die
Linie mit Customer-Journey-Analysen Analyse somit ohne Interessenkonflikte
­
und entsprechenden Attributionsmodel- angehen kann.
len (siehe Kasten). Zahlreiche Analysen
Bei der Performance-Marketing-Agenhätten gezeigt, dass es im Online Marke- tur Explido gliedert sich der klassische
ting pauschal kein Schwarz und Weiß gibt Online-Kaufprozess beispielsweise in vier
und die Werbe-­Effizienz sich nur an den Phasen: die Bedarfs- oder Mangelerkenindividuellen Anforderungen eines Unter- nung, die Angebotssuche, Bewertung und
nehmens messen lässt. Es sei ein Trug- Alternativen sowie in die eigentliche Kaufschluss, von vornherein davon auszuge- entscheidung. „User lassen sich nicht plahen, Online Display Marketing „sei teuer nen“, so Dirk von Burgsdorff, Consultingund Performance Marketing per se güns- Chef und Geschäftsführer Explido. Daher
tig“, warnt Haratsis.
plant die Augsburger Agentur die OnlineKampagnen bereits in alle vier KaufentViele Anbieter und Ansätze
scheidungsphasen ein und setzt später die
Entsprechend rückt die Nachvollziehbar- reale Customer Journey dagegen.
Dabei können mithilfe von Cookies die
keit der Reise der Kunden vom ersten
Werbemittelkontakt bis zum Kaufab- Stationen des Nutzers auf seinem Weg
schluss immer mehr in den Fokus der zum Online-Kauf nachvollzogen werden.
Customer Journey
Mit „Customer Journey“ oder „Path to Conversion“
wird die Reise des Users durch das Web beschrieben –
von der Infobeschaffung bis zum Kaufabschluss. Im
Zentrum steht die Frage, welches Werbemittel welchen Beitrag zum Kauf eines Produkts leistet. Für
Marketer ist dies eine goldwerte Information, denn
wer die Touchpoints (Werbemittelkontakte) des
Kunden kennt, kann dieses Wissen als Basis zur Optimierung von Werbekampagnen und Budgets nutzen.
• Folge
1: Customer Journey – Ansätze und
Funktionsweise
Ausgabe 8/2012
• Folge
2: Case Studies – Beispiele aus der Praxis
Ausgabe 9/2012
• Folge
Foto: Fotolia / Westpic
ustomer Journey – bei diesem Fachbegriff bekommen Performance-Dienstleister glänzende Augen. Die
Analyse der Kundenwege ist
ein hochkomplexes, mathematisch-statistisches Verfahren, mittels dessen die Reise
des Kunden durchs Netz begleitet und anhand der hier
gewonnenen
Erkenntnisse
das Werbebudget optimiert
werden: Welche Berührungspunkte mit Werbung hatte ein
Webshopper vom ersten Produktkontakt bis zum Kaufabschluss? War es die Suchwortanfrage, das Werbe-Banner
oder ein ganz anderer Touchpoint (Werbemittelkontakt)?
Und am wichtigsten: Welches
­Werbemittel leistete welchen
Beitrag zum Kaufabschluss?
Ausgehend von den AnalyseErgebnissen wird das Mediabudget entsprechend optimal
auf die einzelnen Kanäle und Werbemittel
verteilt. So wird der User bei seiner digitalen Shoppingtour an jeder Station zur
richtigen Zeit mit der richtigen Botschaft
angesprochen. Das Analyseversprechen:
Die Streuverluste werden gesenkt, die
Effizienz wird gesteigert und die Wer­
bungtreibenden sind glücklich.
„Das Bild vieler Kunden von vermeintlich teuren und vermeintlich günstigen
Werbeleistungen relativiert sich, sobald
wir die entsprechenden Customer Journeys
genau analysieren“, berichtet Dimitrios
Haratsis, Gründer und Geschäftsführer
­
von Ad Clear, aus der Praxis. Das Berliner
Unternehmen beschäftigt sich in erster
3: What’s next? Strategischer Ausblick
und datenschutzrechtliche Aspekte
Ausgabe 10/2012
Alle Folgen der Serie können Sie im Internet unter
www.internetworld.de/webcode mit dem Webcode
1205020 als PDF-Version herunterladen.
„Im Markt ist ein eindeutiger Trend zu beo­
bachten – Werbekunden möchten immer
mehr Faktoren in den Kaufentscheidungsketten berücksichtigen“, sagt Mischa Rürup,
Mitgründer und COO des Münchner
Technologie-Anbieters Intelli Ad Media.
Sichtkontakte werden wichtiger
So interessiert Werbungtreibende vor
­allem die Wirkung reiner Sichtkontakte.
Entsprechend werden neben der Auswertung der Klicks auf Werbemittel zunehmend auch Ad Impressions in den Wirkungsketten berücksichtigt. Nebeneffekt:
Durch die Betrachtung zusätzlicher Faktoren verlängern sich die Customer Journeys, die Datenmenge wächst. Beispiel:
Bei einer angenommenen Klickrate von
0,1 Prozent auf ein Banner müsste man bei
Berücksichtigung von Sichtkontakten statt
eines einzigen Klicks zusätzlich 1.000
Sichtkontakte verarbeiten – und das über
einen längeren Zeitraum.
Entsprechend verursachen alle Interaktionen, die zu keinem Klick geführt haben,
eine riesige Datenmenge. „Vom Datengehalt kommen pro Auswertung und Monat
leicht 20 GB an Daten zusammen. Würde
man die erhobenen Informationen ausdrucken, ließen sich damit jedes Mal 40
große Bücherregale füllen“, meint Dennis
Landau, Head of Business Development
der Hamburger Online-Marketing-Agentur Uniquedigital. Um die riesigen Datenmengen effizient verarbeiten zu können,
wird in der Regel auf Cloud Computing
gesetzt: So können benötigte Serverkapazitäten flexibel abgerufen werden.
Ursachenforschung
Ziel jeder Customer-Journey-Analyse ist
aber, nicht nur die Kaufentscheidungsprozesse transparent zu machen, sondern
auch den Einfluss der Kommunikationsmaßnahmen auf den Kaufabschluss zu beurteilen, um letztlich die Werbebudgets
effizienter einzusetzen. Bisher galt das
Prinzip „Last Cookie Wins“. Das heißt:
Wem es gelang, das letzte Cookie zu setzen, der durfte den Kampagnenerfolg für
Wichtige Begriffe
Attribution
Im Zusammenhang mit Customer-JourneyAnalysen sind damit vorrangig die Einflüsse
verschiedener Werbekanäle auf die Kaufentscheidung ­gemeint: Was hat ursächlich zum
Kauf geführt?­
wirkung einem bestimmten Kauf zuzuordnen.
Wird bei einem Nutzer, der eine Werbung eingeblendet sieht (Werbekontakt), ein Cookie
gesetzt, so wird bei dieser Betrachtung dem
letzten Werbemittel vor dem Kauf die gesamte
Werbewirkung zugeschrieben.
Budget Allocation
Sales Modelling
Die Werbebudgets optimal auf die verschiedenen Kanäle zu verteilen und somit effizienter
einzusetzen, ist das Ziel von Customer Journey
Tracking.
Sales Modelling kann als Ergänzung zur Customer-Journey-Analyse eingesetzt werden, um
zum Beispiel auch Cookie-Löscher oder Offline-­
Kanäle zu berücksichtigen. Dieses Verfahren
­basiert auf der sogenannten Regressionsana­
lyse und ist für jedes Produkt und Unternehmen individuell.
Last Cookie Wins
Bisher sehr beliebtes Modell, um eine Werbe-
8/12
MARKETING & WERBUNG
16. April 2012
sich beanspruchen – im Affiliate
Marketing etwa wurde ihm sodann
die Provision des werbenden Händlers zugesprochen. Doch immer
­öfter stellt sich heraus, dass ein Kauf
bereits viel früher angestoßen wurde
und das letzte Cookie nur von der
Werbewirkung vorausgegangener
Kontaktpunkte profitierte.
Markt im Entstehen
Die Wirkungskette
Von der Reise des Kunden über Analyse & Data Mining bis zur Budget Allocation
Internet World BUSINESS
21
zelnen Customer Journey angesehen. „Social Media beeinflusst viele
Customer Journeys. Mit einer entsprechenden Zielgruppenbetrachtung ist es beispielsweise möglich,
Meinungsführer zu identifizieren
und so die Conversion insgesamt zu
erhöhen“, erläutert Hansen den etwas anderen Ansatz aus der SocialMedia-Welt.
Offline-Integration
„Alle Unternehmen, die sich an uns
wenden, kennen die WerbewechselBesonders schwierig ist die Integrawirkungen ihrer Maßnahmen noch
tion von Offline-Kanälen in die
nicht. Sie wünschen Bewertungen
Kaufentscheidungskette. Hier ist
ihrer Werbekanäle und sind auf der
Kreativität gefragt. So hat kürzlich
Suche nach Attributionsmodellen.
Intelli Ad eine Lösung vorgestellt,
Eine lange Reise: Zunächst müssen die Touchpoints der User ausgemacht und erfasst werden, dann werden die Daten mittels
Das zeigt deutlich, dass sich dieser
mit der auch Telefonanrufe in die
hochkomplexer Data-Mining-Modelle analysiert. Erst danach kann das Budget optimal verteilt werden
Markt gerade herausbildet“, erklärt
Customer Journey integriert werRürup. Vor allem die großen Marden können. Das Prinzip: Wenn ein
© INTERNET WORLD Business 8/12
Quelle: Unique Digital, Stand: 2012
ken mit ihren bekannten Online
Nutzer auf eine Adwords-Anzeige
Shops wollen demnach herausfinklickt, wird ihm ein Cookie zugeden, über welche Touchpoints der Kunde stellt. „Um die Werbe- und Vertriebsleis- schwert kauft“, sagt Rürup. Auch Kaufent- wiesen und auf der Shop-Seite anschliezu ihnen findet. Weiter macht eine Cus- tung eines Kontaktpunkts realitätsnah zu scheidungen für Urlaubsreisen fallen häu- ßend dynamisch eine individuelle Teletomer-Journey-Analyse erst bei erklä- ermitteln, muss zunächst die Kosten-Um- fig nicht während der für ein übliches fonnummer angezeigt. Wählt der User
rungsbedürftigen oder hochpreisigen satz-Relation zugrunde gelegt werden und Cookie angesetzten Zeit. Hier zählt Intelli diese Nummer, kann der Anruf der CustoProdukten Sinn. Auch hier ist der Grund nicht die Cost per Order“, sagt Haratsis. Ad durchschnittlich sieben Touchpoints, mer Journey genau zugeordnet werden.
klar: Bei niedrigpreisigen Produkten Für ihn ist der CPO überholt, da er nicht der Kaufentscheidungsprozess dauert in Um den Einfluss von TV-Werbung auf
kaufen Onliner gern spontan, hier muss die Höhe des Warenkorbs berücksichtigt. der Regel zwischen 35 und 40 Tage. „Wir ­eine Conversion zu berücksichtigen, greift
man sich über die Reise des Kunden bis Zur Evaluierung der Kontaktpunkte hat empfehlen, zunächst mit einer sehr langen Intelli Ad auf die Sendepläne der Werbezum Kaufabschluss keine allzu großen Ge- Ad Clear folgende vier Parameter defi- Cookie-Laufzeit zu analysieren und den kunden zurück. Denn nach einem TVdanken machen. Außerdem steht der Ana- niert, die Bestandteil jeder Attributions- Ketten-Durchschnitt zu ermitteln, um Spot steigt der Traffic auf der beworbenen
lyseaufwand bei niedrigpreisigen Waren formel sind: Engagement, Impuls, Aktivie- dann die Cookie Lifetime so festzulegen, Kunden-Website in der Regel sprunghaft
rung und Position. Das Engagement wird dass sie zur durchschnittlichen Dauer der an. „Wir rechnen das Grundrauschen
in keinem Verhältnis zum Nutzen.
anhand der Ad Impressions gemessen. Customer Journey passt“, so Rürup.
­heraus und setzen den zusätzlichen BesuEine Formel musste her
Hier wird untersucht, wie viele Klicks auf
chern ein TV-Cookie“, erläutert Rürup.
Sorgenkinder Mobile und Social
Für die Beurteilung der Wechselwirkun- Unterseiten von einem WerbekontaktBis fünf Minuten nach Spot-Ende werden
gen hat jeder Dienstleister sein eigenes punkt ausgingen. Beim Parameter Impuls Eine weitere Hürde ist die kanalübergrei- auf diese Weise die zusätzlichen Online
­Rezept. Die denkbar schlechteste Lösung wird davon ausgegangen, dass die Impuls- fende Betrachtung – insbesondere wenn User der TV-Kampagne zugeschrieben.
sind statische Modelle, wie der „Last Coo- wirkung umso größer ist, je geringer der Geräte gewechselt oder Offline-Kanäle
Eine andere Methode, Offline-Werbung
kie Wins“-Ansatz oder die Gleichgewich- zeitliche Abstand zum nächsten Kontakt- einbezogen werden sollen. Ob sich ein in die Betrachtung einfließen zu lassen, ist
tung (siehe Tabelle): Egal welches statische punkt ist. Je kürzer dieser zeitliche Ab- User via iPhone oder iPad App informiert das sogenannte Sales Modelling, ein An­Modell man wählt, die Werbeleistung wird stand, desto wertvoller ist demzufolge der hat, bevor er im klassischen Internet kauft, satz aus der klassischen Werbewirkungsjedes Mal anders bewertet. „Statische Kontaktpunkt. Wird ein Nutzer über ­einen bleibt oft verborgen. Ein geräteübergrei- forschung. Dabei werden unter anderem
Attributionsmodelle ermöglichen keine Kontaktpunkt aktiviert, der lange Zeit in- fendes Tracking ist nur möglich, wenn sich auch Werbeausgaben, saisonale Effekte
­
aktiv war, so gewinnt die- User auf ihrem Gerät einloggen müssen.
oder Preise einbezogen. Auf Basis der
ser Kanal deutlich an
Auch Social-Media-Aktivitäten lassen ­erhobenen Daten lassen sich Prognosen
„Mit den Daten ließen
Wert. Auch die Position – sich nur schwer erfassen. Lediglich Face- für die Zukunft aufstellen. Beispielsweise
also die Stelle des Kon- book Ads und die Likes auf der Kunden- setzt die Performance-Marketing-Agentur
sich jedes Mal 40 große
taktpunkts innerhalb der Website können für eine Journey berück- Quisma als Erweiterung und WeiterentBücherregale füllen.“
Customer Journey – sichtigt werden. Posts in den sozialen wicklung der Customer-Journey-Betrachfließt als Parameter in die Netzwerken können nicht getrackt wer- tung gezielt ein solches Modelling ein.
DENNIS LANDAU
Attributionsformel ein. den – damit fällt Mundpropaganda aus der ­Jedem Einflussfaktor wird bei der SalesHead of Business Development Uniquedigital
„Nach ersten Erhebun- Betrachtung heraus. Nichtsdestotrotz sind Generierung ein Wert zugewiesen – egal
gen liegt das Delta zwi- insbesondere Social-Media-Dienstleister ob es sich um Online-, TV- oder Printobjektive Bewertung der Werbeleistung“, schen neuer Attribution und altem ‚Last bemüht, Werbungtreibenden Klarheit kampagnen, saisonale Effekte, Preise oder
sagt Landau. Für ihn sind die statischen Cookie Wins‘ zwischen 20 und 30 Prozent. über den ROI ihres Engagements zu lie- Wettbewerberaktivitäten handelt. Daraus
Attributionsmodelle reine Interpretations­ Ein Viertel der Online-Werbebudgets fern. „Wir betrachten keine einzelnen Nut- leitet die Agentur Wirkungsprognosen ab.
modelle. Vor knapp einem Jahr hat die wurde in der Vergangenheit also falsch zer, sondern Zielgruppen“, erläutert Claas Auch Gerätewechsler und Cookie-LöOnline-Marketing-Agentur Uniquedigital eingesetzt“, sagt Haratsis.
Hansen, CFO Ethority. Beim Hamburger scher können auf dieser Grundlage bei
eine eigene Abteilung für das Customer
Unternehmen zählt das Social Web Moni- ­einer künftigen Budget Allocation berückOhne Technik ist alles nichts
•
Journey Tracking aufgebaut. Um Werbetoring zum Kerngeschäft. Hier wird ­Social sichtigt werden. wirkungen zu ermitteln, wird das Attribu- Doch Attributionsmodelle greifen nur, Media nicht als ein Touchpoint einer einKARSTEN ZUNKE
tionsmodell mithilfe von Data-Mining- wenn die technischen Voraussetzungen
Methoden kundenindividuell für alle On- stimmen. So müssen die Werbemittel in
line-Kanäle ausgerechnet.
allen Kanälen mit einem speziellen Tag
Statische Attributionsmodelle
Auch bei Intelli Ad hält man dynami- ausgeliefert werden. Nur dann kann ein
Die wichtigsten Modelle im Überblick
sche Attributionsmodelle für den richti- entsprechendes Tracking Cookie gesetzt
Attributionsmodell
Beschreibung
gen Weg. In der Regel wird mit einem werden, das die Kontakte des Nutzers mit
Last Click
Die Conversion wird dem letzten Werbemittelkontakt, der vor dem
Standardmodell gestartet: Man lässt Er- verschiedensten Kampagnen nachvollKauf stattfindet, zugerechnet
fahrungswerte einfließen und passt das ziehbar macht. Doch hier besteht auch
Gleichgewichtung
Jedem Werbemittelkontakt wird der gleiche Anteil an der Conversion
Modell dann individuell an den Kunden ­eine Gefahr: Wer SEM, Affiliate, Displayzugerechnet (z.B. bei 5 Kontakten erhält jeder Kontakt 20 Prozent)
an. „Kunden allokieren ihre Budgets zu- und In-Text-Werbung über verschiedene
U-Modell
Dem ersten und letzten Werbemittelkontakt wird mehr zugerechnehmend nach dynamischen Attributio- Spezialagenturen ausliefert, muss diese zu
net als den dazwischenliegenden Kontakten. Den mittleren Kontaknen. Das Prinzip Last Cookie Wins ist tot“, einer gemeinsamen Tracking-Technologie
ten wird lediglich eine Assist-Wirkung zugebilligt
sagt Rürup.
verpflichten.
Time Decay
Die zeitlich näher am Conversion-Ereignis liegenden WerbemittelCustomer-Journey-Spezialist Ad Clear
Beim Aufsetzen einer Customer Jourkontakte erhalten eine höhere Bedeutung als diejenigen, die weiter
von dem Ereignis entfernt sind
hat nach monatelangen Studien Parameter ney muss auch die Cookie-Laufzeit bedefiniert und eine mathematische Formel dacht werden. In der Regel beträgt diese
Kampagne hat einen negativen
Die Conversion wird dem ersten Werbemittelkontakt in der User
Einfluss
Journey zugerechnet
abgeleitet. Basierend auf diesen Erkennt- maximal 30 Tage, doch viele ­„Kaufprozesse“
nissen wird für jeden Kunden individuell benötigen länger. „Es dauert mitunter 40
© INTERNET WORLD Business 8/12
Quelle: Unique Digital, Stand: 2012
ein dynamisches Attributionsmodell er- Tage, bis sich ein Online Gamer ein Licht-
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
22
16. April 2012
Schlange steh’n wird Kult
8/12
Leidenschaft und
Liebe für das, was
man tut: Das ist das
Rezept für manches
erfolgreiche Geschäft.
Auch Mustafa‘s Gemüse
Kebap punktet so bei seinen (Web-)Kunden.
Mustafa’s Gemüse Kebap in Berlin wirbt auch im Internet um seine Käufer
Vorgestellt von:
B
erlin, Mehringdamm 32.
Wer hier mit seinem Auto
vorbeifährt, guckt verdutzt
raus und sieht eine große
Warteschlange. Man denkt
sich: „Mein Gott, was gibt’s
denn da?“ Dann stellt man
fest, es ist ein Dönerstand, der
Dönerstand – Mustafa’s Gemüse Kebap.
Ein Blick auf die Webseite
www.mustafas.de zeigt, wie es
geht: Mit viel Leidenschaft
und Liebe für das Produkt
und seine Kunden sorgt man
für Gesprächsstoff. Und mit Ideen wie
beispielsweise dem eigenen Kinospot
„Davor steh’ ich mit meinem Namen“
schafft man’s dann auch schon mal auf
Steckbrief
•
Auftraggeber: Mustafa’s Gemüse Kebap
•
Auftrag: Website-Gestaltung, Kino-Spot
und Geschäftsausstattung
•
Agentur: Dojo Werbeagentur, Berlin
•
Internet: www.mustafas.de
Willkommensgruß: Mustafa‘s
Gemüse Kebap
begrüßt seine
Kunden auf der
Startseite
Stern.de. Unterhaltsamkeit und Humor
sind eben relevant. Und so ist der Kinospot „Davor steh’ ich mit meinem Namen“, abgewandelt von der Werbung für
Hipp Babynahrung, perfekt, um ihn
eben auch auf Youtube (http://www.face
book.com/mustafasgemuesekebap) mit
über 176.000 Abrufen zum Durchstarten
zu bringen. Und wo gibt es schon mal
­einen Dönerladen mit über 9.000 Facebook-Freunden?!
Es ist beruhigend zu sehen, dass sich
frische Kreation und Einfallsreichtum
eben doch auszahlen. Ob nun werblich
André Richter,
Geschäftsführender
Gesellschafter der Mindbox GmbH, Dresden
• www.mindbox.de
Kebap mit allem: Neben der Startseite hat
Mustafa auch einen Facebook-Auftritt
motiviert oder aus purer Lust, den eigenen Kunden etwas zu bieten – Mustafa’s
Gemüse Kebap nimmt man es ab, und
•
das vor allem gern.
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Arla Foods
Social-Media-Etat und Kampagne „Schmetterling flieg!“
BBDO Proximity
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Internationale Gesellschaft Kampagne für Kampf gegen die Todesstrafe inklusive der
für Menschenrechte
Spenden-SMS-Aktion Galgenmännchen und Social Media
Cinestar
Entwicklung einer Osterkampagne für den Kinobetreiber
Deepblue Networks
Deichmann
Kampagne mit Testimonial Halle Berry / Media-Planung
Grey / Mediacom
Deutschland Card
Umsetzung des Online Games „Fang das Ei“
Coma
eBay Fashion
Online-Kampagne „Mein Mix“ für den Marktplatz
DDB Tribal Ddf.
Flughafen Berlin
Brandenburg
Eröffnungskampagne für den neuen Flughafen inklusive
TV-, Kino-, Plakat- und Internet-Maßnahmen
Scholz & Friends
Berlin
Flughafen München
Online-Vermarktung des Internet-Portals des Flughafens
Ströer Interactive
Globetrotter
Imagekampagne inkl. Online Banner und QR-Codes
Moving Adventures
HTC
Werbekampagne für den Smartphone-Hersteller
Mother London
Auftrag
Dienstleister
BBDO Proximity
Jahreszeiten Verlag
Online-Vermarktung von insgesamt sieben Titeln, darunter Interactive
„Für Sie“, „Country“ und „A&W Architektur & Wohnen“
Media
Maggi
Social-Media-Strategie für die „Kochhelden-Suche“
Razorfish
Nissan
Digitalkampagne „The Big Turn On“ für das E-Modell Leaf
Digitas Paris
Rosenmehl
Bayernweite Kampagne „Gesucht: Die Schätze aus Omas
Bartel, Brömmel,
Backbuch“ inkl. Internet-, Print- und Hörfunk-Maßnahmen Struck & Partner
Talentfrogs.de
Kommunikationsmaßnahmen für die Online-Jobbörse
Markenmut
Vitalsana
SEM, Affiliate Marketing und Retargeting für die Apotheke
Exelution
Volkswagen
Kampagne „Hitchhike with a like“ mit einer Social-MediaGaming-Aktion auf Facebook für den 21st Century Beetle
Tribal DDB / Tribal
DDB Amsterdam
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
Sky will hoch hinaus
Top-Ten-Newcomer in den Werbecharts im Februar 2012
Der Pay-TV-Sender Sky launchte die teuerste Kampagne, die im Februar online startete
Im Februar warb der Fernsehsender wieder stark für sein TV-Programm
Produkt
Firma
M
Sky Pay-TV
Sky Deutschland Fernsehen, Unterföhring 2,80
Telekom Image
Deutsche Telekom AG, Bonn
2,50
Tuifly Fluglinie
Tuifly, Langenhagen
2,20
Google.de
Google Germany, Hamburg
2,20
Media Markt Technische Kaufhäuser
Media-Saturn-Holding, Ingolstadt
2,10
Zalando.de
Zalando, Berlin
1,80
BMW Kfz-Image
BMW, München
1,50
Media-Saturn-Holding Image
Media-Saturn-Holding, Ingolstadt
1,20
Tchibo.de
Tchibo Direct, Hamburg
1,10
Germanwings Fluglinie
Germanwings, Köln
it einer neu gestarteten Werbekampagne, der teuersten, die deutschlandweit im Internet gelauncht wurde,
trommelte der Unterföhringer Pay-TVSender Sky Deutschland für sein Programmangebot. Der Anbieter hat zwar
mittlerweile hierzulande mehr als drei
Millionen Abonnenten, schreibt allerdings noch immer rote Zahlen und benötigt daher weiter neue Kunden. Die
neue Werbeoffensive war Sky Deutschland im Februar immerhin rund 2,80
•
Millionen Euro (brutto) wert. host
© INTERNET WORLD Business 8/12
Startet durch: Der Pay-TV-Sender Sky
Zeitraum: 01.02.2012–29.02.2012
Februar 2012
in Mio. Euro
0,90
Quelle: 2012 Nielsen Media Research GmbH
Das Networking-Event
der Online Branche
Die INTERNET WORLD Business lädt ein zum Networking
nach Büroschluss. Fach- und Führungskräfte der Online-Branche
treffen sich, um neue Kontakte zu knüpfen, alte Bekannte
zu treffen und aktuelle Themen der Branche zu diskutieren.
Der nächste Termin:
München am 8. Mai 2012
ab 19.30 Uhr
Goldene Bar
Das Motto des INTERNET WORLD Business After Work heißt:
Networking!
Jetzt online registrieren!
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Alle Infos und Anmeldung unter:
www.internetworld-afterwork.de
24
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
Erfolgreiche Socken-Abos
IN-VIDEO-SHOPPING
Rappen und klicken
Ssense.com zeigt, wie In-Video-Shopping
der Zukunft funktioniert. Der Web-Modehändler lässt Fans die Styles des australischen Rappers Iggy Azalea, des Hip-HopDuos FKI und des Grammy-nominierten
Wer auf den Look der Rapper steht,
kann die Klamotten online ordern
Produzenten Diplo aus Musik-Videos­
­heraus kaufen. Ein „S“-Icon führt zu den
Produkten von High-End-Designern wie
Givenchy, Phillip Lim und Christopher
­Kane, die per Mausklick dann im SsenseShop bestellt werden können. dz
Neun Online-Lebensmittelversender gründen ihren eigenen Verband
Z
wei Euro pro Jahr geben die
Deutschen für Lebensmittel
im Web aktuell aus. Das soll in
Zukunft anders werden. Um die
neuen Möglichkeiten, die der
Online-Handel den Kunden auch
im Lebensmittelsegment bieten
kann, besser zu kommunizieren
und zu entwickeln, haben sich
neun kleine Anbieter dem Bundesverband Lebensmittel-Onlinehandel (BVLO) angeschlossen. Zu den Gründungsmitgliedern zählen Allyouneed.com,
Amorebio.de, Deinbiogarten.de,
Emmas-enkel.de, Food.de, Froodies.de, Gourmondo.de, Supermarkt.de
und Topkauf-service.de. Gespräche mit
sieben weiteren Interessenten werden zurzeit geführt.
Neben Christian Heitmeyer (Brands4friends) wurden in den Vorstand des
BVLO gewählt: Christian Fickert (Gründer Food.de) und ­Pascal Zier (Geschäftsführer Gourmondo.de). Als Generalsekretär wurde Sebastian Schilling (Allyou­
need.com) bestimmt,
der auch für Fragen
zum Verbandsbeitritt
zuständig ist. INTERNET WORLD Business sprach mit Verbandssprecher Max Thinius über Sinn
und Zweck der neuen Organisation.
Warum gründen neun Online-Lebensmittelhändler einen eigenen Verband? Fühlen
Sie sich von BVH, HDE oder BVDW nicht
gut vertreten?
Max Thinius: Es ist nicht ausgeschlossen,
dass wir gerade dem BVH als „Verband“
noch beitreten. Im Bereich Lebensmittel
LESHOP.CH
Anzeige
Max Thinius,
Sprecher des Bundesverbands Lebensmittel-Online-Handel und des Lebensmittelversenders Allyouneed.com
•
haben wir aber eine besondere Situation.
Es geht um Alltagsgüter im ganz wörtlichen
Sinne. Das sind noch einmal spezielle Prozesse, die den meisten Menschen noch
nicht bekannt sind. Hierzu ist also eine
­extrem steile Lernkurve der Verbraucher
notwendig. Im Vergleich zu generellen
Versandwaren haben Menschen bei Lebensmitteln eine ganz andere Wahrnehmung, Sensibilität und Problemstellung.
Wir möchten die Öffentlichkeit gezielt und
intensiv über die neuen
Möglichkeiten informieren und auch, dass
sich damit neue mögliche Lebenskonzepte entwickeln können.
Da hätten wir im Verbund zunächst einmal die Sorge, dass die Klarheit der Botschaft untergeht. Aber wie oben schon gesagt: Das mag sich gegenseitig nicht ausschließen. Zunächst war es aber einfacher
und schneller, die Interessen so auf den
Punkt zu bekommen. Die großen Organisationen von eher traditioneller Prägung
waren im Vorfeld zögerlich und hielten
Bei Media-Markt und Saturn werden oft Web-Bestellungen lokal abgeholt
D
er Handelskonzern Metro hat auf der
Bilanzpressekonferenz einige interessante Zahlen zur Geschäftsentwicklung
bei Saturn.de und Mediamarkt.de bekannt
gegeben. Diesen zufolge kann der Nachzügler im E-Commerce, Mediamarkt.de,
seit dem Launch im Januar 2012 durchschnittlich rund 400.000 Visits pro Tag
verbuchen. Der Durchschnittsbon liegt
bei 400 Euro. 39 Prozent der Online-Kunden holen die Ware nach der Bestellung im
Web in der nächstgelegenen Filiale ab. Bei
Saturn.de sehen die Zahlen seit dem
Launch im Oktober 2011 ganz anders aus.
Hier liegen die täglichen Visits bei 200.000,
der Durchschnittsbon beträgt 265 Euro.
Dafür ist die Zahl der Abholer höher: 45
Prozent der Online-Besteller kommen in
die Filiale und bringen die Ware von dort
selbst nach Hause, um die horrenden Versandkosten zu sparen.
Insgesamt erzielte Media-Saturn im gesamten Geschäftsjahr 2011 E-CommerceUmsätze in Höhe von 348 Millionen Euro.
www.allyouneed.com
sich bedeckt – inzwischen haben
wir mehrere Anfragen zu einer
Mitgliedschaft und sind in einem
intensiven Dialog.
Online-Abholmärkte
Rückläufige Businesszahlen
Leshop hat im ersten Quartal 2012 etwa
sieben Prozent weniger Umsatz erzielt als
im Vorjahresquartal. Rund 31,6 Millionen
Euro flossen in die Kassen des Schweizer
Marktführers für Web-Lebensmittelhandel.
Auch die Zahl der Neukunden sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf 9.900, die Zahl der Transaktionen
ging um zwölf Prozent auf 159.000 zurück. Lediglich der Warenkorbwert stieg
um fünf Prozent auf durchschnittlich 201
Euro – acht Mal so hoch wie der durchschnittliche Warenkorb im realen Supermarkt. Leshop bleibt optimistisch. Das
­mobile Web werde neue Impulse beim
Online-Lebensmittelkauf setzen. dz
8/12
Klare Botschaft
BLACKSOCKS.CH
Socken-Abo-Erfinder Blacksocks hat seine
Umsätze in den ersten drei Monaten des
Jahres im Vergleich zum Vorjahr um 13
Prozent gesteigert. „Wir hatten den besten
Januar, den zweitbesten Februar und den
besten März seit der Gründung 1999“,
freut sich Abo-Commerce-Vordenker Samy
Liechti. Das stärkste Wachstum komme aus
Deutschland. In den USA, dem zweitwichtigsten Socken-Abo-Markt außerhalb der
Schweiz habe sich das Wachstum hingegen verlangsamt. Auch die Schweizer
­haben bei Liechti im ersten Quartal 2012
etwas weniger bestellt als im Vorjahreszeitraum. Ein Grund dafür: Die Schweizer kaufen online auch vermehrt im Ausland. Mit
neuen, farbigen Saisonsocken sollen allerdings auch die Bewohner der Alpenrepublik wieder stärker zum Online-Sockenkauf
animiert werden. dz
16. April 2012
Dabei entfallen nach Berechnungen der
­E-Commerce-Berater Jochen Krisch und
Matthias Hell rund 15 Millionen Euro auf
Saturn.de. Das Sortiment in beiden Shops
ist weiterhin dünn. 2.500 Artikel listet jeder Händler in etwa. Zum Vergleich: Beim
2011 für 125 Millionen Euro gekauften
Schwester-Shop Redcoon.de sind 36.000
•
Produkte dauerhaft bestellbar. dz
Saturn.de erzielte Expertenberechnungen
­zufolge 2011 rund 15 Millionen Euro Umsatz
Welche Ziele verfolgt Ihr Verband?
Thinius: Der BVLO ist die unabhängige
I­nteressenvertretung des LebensmittelOnline-Einzelhandels (LOEH). Ziel des
Verbandes ist die Förderung des OnlineHandels mit Gütern des täglichen Bedarfs,
die Information und Innovation gemeinsam mit der Bevölkerung in Deutschland,
Geschäftspartnern, der Politik und weiteren Stakeholdern.
Was kostet die Mitgliedschaft? Und was
wird von den Mitgliedern erwartet?
Thinius: Die Kosten werden mit Beschluss
der ersten Mitgliederversammlung protokolliert – das wird direkt nach Ostern der
Fall sein. Die Erwartungen an die Mitglieder liegen in einem aktiven Engagement
für die Entwicklung von Lösungen und die
Kommunikation der Möglichkeiten des
LOEH als Weiterentwicklung bestehender
Handelskonzepte, parallel zur Weiterentwicklung der Gesellschaft. Wir möchten
nicht nur „Lobby-Arbeit“ leisten, sondern
auch Innovationen entwickeln, von denen
•
die gesamte Gesellschaft profitiert.
Aus Dresden in
die Welt
D
er Elektronikversender Cyberport
entwickelt sich noch stärker Richtung
Multichannel-Anbieter. Für das Jahr 2012
hat das Dresdner Unternehmen in seinem
Weblog „Cyberlog“ vier neue stationäre
Ladengeschäfte in bester Innenstadtlage
angekündigt. In Dortmund soll ein stationärer Verkaufsraum im Mai 2012 in der
Thier-Galerie seine Pforten öffnen, in
Hamburg gibt es von Juni an einen Cyberport-Shop in der Europa-Passage. In der
Heimatstadt Dresden eröffnet im September 2012 ein zweiter Store in den Elbe-Passagen und für Köln steht die Shop-Eröffnung für November in der Ehrenstraße auf
der To-do-Liste der Dresdener. Der erste
stationäre Laden wurde 2003 in Dresden
eröffnet, im November 2007 folgte Berlin,
im November 2009 nochmals Berlin und
im Oktober 2010 Leipzig. Seit November
2011 gibt es Cyberport auch in Wien.
­Cyberport habe frühzeitig erkannt, dass
das Erfolgskonzept nur Multichannel hei•
ßen kann, lautet die Erklärung. dz
E-COMMERCE
25
Gleiche Preise auf allen Kanälen
Für Multichannel-Kunden sind Betriebskosten stationärer Filialen kein Preisargument
O
ffline-Abholung von online bestellten Produkten gilt heute als
kleinster gemeinsamer Nenner für
Handelsketten, die in Sachen Multichannel aktiv werden wollen. Doch
bei vielen Produktsortimenten würden die Verbraucher einen solchen
Service eher ungern in Anspruch
nehmen, zeigt eine aktuelle Studie
von Ibi Research.
Dieser Umfrage zufolge müssen
sich Online-Anbieter von DVDs oder
Büchern keine Gedanken machen,
wie sie ihren Kunden die Abholung
vor Ort ermöglichen können, denn
mehr als jeder Zweite schloss in der Multichannel-Ansatz von Tesco: Im Supermarkt lassen sich Produkte
Befragung aus, dies überhaupt tun zu über Plakatwände per Smartphone nach Hause ordern
wollen. Anders indes sieht dies bei
höherpreisigen Produkten aus. Bei Uhren liegt die 5-Euro-Gutschein auch zum Besuch des statio­
Bereitschaft zur Offline-Abholung schon bei 63 nären Ladens motivieren – und können dort zu
Prozent, bei Fernsehern bei 54 Prozent und bei Zusatzumsätzen verführt werden.
­Schuhen immerhin noch bei 51 Prozent.
Der beliebteste Multichannel-Service auf Kundenseite ist der Studie zufolge die problemlose
Maximal fünf Kilometer Anreiseweg
Rückgabe und Garantieabwicklung über alle
Als Gründe für die Selbstabholung vor Ort nann- ­Kanäle hinweg. Darüber hinaus erwarten die
ten die Befragten neben der Versandkostener- ­Verbraucher, auf allen Kanälen identische Preise
sparnis vor allem die größere zeitliche Flexibilität, vorzufinden. Aus Händlersicht plausible Gründe,
da man bei der Anlieferung nicht zu Hause sein warum Produkte im stationären Handel teurer
müsse und das Produkt häufig schneller erhalte. angeboten werden müssen – sei es, um teure
Als Entfernung zum lokalen Ladengeschäft wür- Mieten oder höhere Personalkosten zu kompenden 56 Prozent der Konsumenten maximal fünf sieren –, sind den Kunden nicht begreiflich zu
Kilometer in Kauf nehmen, für ein weiteres Drit- machen. Und über kurz oder lang Pflicht für a­ lle
tel der Befragten kommen bis zu 20 Kilometer in Multichannel-Anbieter wird die Online-Abfrage
Betracht. Bei sehr teuren Produkten wie einem von Offline-Verfügbarkeiten werden. Was heute
Fernseher für 1.000 Euro sind die Kunden sogar noch technisch als Meisterstück in Sachen Multi­
vereinzelt bereit, bis zu 50 Kilometer zu fahren. channel gilt und nur wenigen Anbietern, darunDie hohen Quoten stationärer Abholer bei Media ter beispielsweise dem Schuh-­
Retailer Görtz,
Markt und Saturn (siehe Seite 24) bestätigen die- ­gelingt, wird von 60 Prozent der Umfrageteilses Ergebnis.
nehmer als wünschenswerter Multichannel-SerMultichannel-Anbieter, die in Offline- und On- vice genannt.
line-Kanälen für mehr Traffic sorgen wollen, sollDagegen können sich Händler der Studie zufolge
ten verstärkt mit Gutscheinen arbeiten, so ein die Ausgaben für Bestellterminals im lokalen
weiteres Ergebnis der Ibi-Research-Studie. 52 Laden­
geschäft eher sparen, finden diese doch
Prozent der Kunden, die ein Produkt lieber lokal nach wie vor bei der Kundschaft nur wenig Akkaufen wollen, können etwa durch einen 5-Euro- zeptanz. Lediglich jeder zehnte Verbraucher sigGutschein dazu motiviert werden, auch den nalisierte bei der Umfrage Interesse daran, lokal
­Online Shop zu besuchen. Andererseits lassen nicht verfügbare Produkte über ein Kiosktermi•
sich 48 Prozent der Online-Kunden durch einen nal ­online zu bestellen. dz
Bereitschaft zur Offline-Abholung
Vorteile der Offline-Abholung
Würden Sie online bestellte Ware im lokalen Ladengeschäft abholen?
Was beeinflusst Ihre Entscheidung zugunsten
der Abholung? (Mehrfachnennungen möglich)
63 %
Uhr
57 %
Rucksack
39 %
48 %
Tee
DVD / Blu-ray
33 %
51 %
Schuhe
Buch
30 %
54 %
TV
Hautcreme
23 %
40 %
42 %
41 %
36 %
32 %
51 %
58 %
Ja Nein Weiß nicht
Basis: n = 984, nur Personen, die ein Produkt im Internet kaufen würden
Teurere Produkte werden eher offline abgeholt
© INTERNET WORLD Business 8/12
14 %
13 %
Keine
Versandkosten
58 %
Muss nicht zu
Hause sein
58 %
13 %
10 %
10 %
19 %
13 %
10 %
Es geht schneller
Ich bin mir sicher,
dass ich die Ware
erhalte
Muss Zahlungs­
daten nicht im
Internet preisgeben
Die Ware wird
nicht per Paketdienst versendet
Sonstiges
51 %
35 %
29 %
22 %
12 %
Basis: n = 467, nur Personen, die ein im Internet gekauftes
Produkt gerne abholen würden
Versandkostenersparnis und zeitliche
Ungebundenheit punkten am meisten
Quelle: Ibi Research, Stand: April 2012
26
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
16. April 2012
8/12
ONLINE-MARKTPLÄTZE IM VERGLEICH
Alternativen zu eBay und Amazon
Wer sich abseits der Platzhirsche Amazon und eBay umsieht, findet unter den deutschen Online-Marktplätzen mehrere
Plattformen, die für den Händler attraktiv sind. Auch hier sind hohe Umsätze zu günstigen Konditionen zu erzielen
E
Der Login in den Händler-Test-Shop
ist bei Hitmeister problemlos, sobald
man ein Login bekommen hat. Links
sieht man die Shop-Optionen
Internet-Marktplätze
Online-Marktplätze können für Web-Händler
ein effizientes Tool zur Umsatzsteigerung sein,
sie können sich aber auch als Kostenfalle entpuppen. INTERNET WORLD Business hat die
drei mittelständischen Anbieter Hitmeister.de,
Rakuten.de (ehemals Tradoria) und Yatego.com
genauer unter die Lupe genommen.
• Teil
1: Die Auswahl des Shops sowie
dessen Test; Kosteneinschätzung
Ausgabe 8/2012
• Teil
2: Aufbau und Betrieb
Ausgabe 9/2012
• Teil
Foto: Fotolia / Rsester
s muss nicht immer eBay oder Amazon sein. Auch andere Anbieter haben
hübsche Online-Marktplätze, über die
Händler ohne einen eigenen Webshop
Waren verkaufen oder zusätzlich zum
bestehenden E-Store neue Zielgruppen
­
ansprechen können. Großer Vorteil der
Außer-Haus-Lösung sind die vielfältigen
Services, die ein Marktplatz anbietet, angefangen von der automatischen Bestellabwicklung über die Zahlungsabwicklung
inklusive Mahnung und Ratenzahlung bis
zum Support bei Widerrufen und Reklamationen. Mancher Marktplatz übernimmt wie „Versand durch Amazon“ auch
das Fulfillment ab Lager. Mitunter nutzen
in Deutschland eher unbekannte Händler
auch das Renommee eines etablierten
Marktplatzes. So verhalf dem spanischen
Parfümversender Nova Engel beispielsweise der Marktplatz Hitmeister zu mehr
Glaubwürdigkeit. „Der Sitz unserer Firma
befindet sich in Palma de Mallorca“, erklärt Manager Gerardo Cañellas Pujol,
„und uns war es sehr wichtig, mit einem
vertrauensvollen Partner vor Ort zusammenzuarbeiten, um unseren Parfüm-Club
bekannt zu machen und zu mehr Glaubwürdigkeit zu verhelfen.“
Die Wahl des richtigen Marktplatzpartners ist allerdings nicht immer ganz einfach, denn die Zahl der Anbieter in diesem
Segment ist groß. INTERNET WORLD
Business hat in einer dreiteiligen Serie die
drei mittelständischen Anbieter Hitmeister.de, Yatego.com und Rakuten.de (ehemals Tradoria) auf Herz und Nieren geprüft und dabei vor allem die Aspekte
Kosten, Aufbau und Betrieb sowie Marketing und SEO berücksichtigt. Alle drei bieten Händlern nicht nur einen Marktplatz,
sondern auch eine Shop-Software, mit der
sie eigenständige Shops aufbauen können.
Händler, die eine Kooperation mit den
drei Plattformen erwägen, sollten zunächst einen Blick auf die Größe der jeweiligen Marktplätze werfen. Hier zeigt sich:
Yatego hat die meisten Händler und Hitmeister die meisten Produkte auf den
Plattformen. Die Zahlen (laut Selbstauskunft) im Detail: Hitmeister bietet zwölf
Millionen Artikel von 3.500 Händlern und
zählt monatlich zwei Millionen Besucher.
Auf Rakuten bieten 6.200 Händler insgesamt 9,3 Millionen Artikel an. Und auf
­Yatego finden Kunden drei Millionen Produkte von 10.000 Händlern. Ein Blick auf
die Kategorien zeigt: Rakuten, der Marktplatz, der vor Kurzem lautstark Amazon
den Krieg erklärte, hat das am breitesten
gefächerte Portfolio und bietet neben den
üblichen Sortimenten wie Bücher, Musik,
Elektronik, Mode, Sport und Freizeit, die
es auf allen drei Plattformen gibt, auch Babyund Kinderartikel, Büro- und Schreibwarenprodukte, Möbel oder Tierbedarf an.
Neben der Größe des Marktplatzes sind
aber auch die Gebühren für jeden Händler
ein wichtiges Entscheidungskriterium. Alle
drei getesteten Plattformen locken mit
­einem einfachen Preismodell. Hitmeister
bietet keinen Einheitspreis für alles, sondern drei Leistungspakete mit Monatspreisen von 19,95, 39,95 und 54,95 Euro
zuzüglich Mehrwertsteuer. Der erste Monat ist grundsätzlich kostenlos. Jedes Paket
lässt sich monatlich kündigen. Dies unterscheidet sich nicht von einem Powerseller-
Account bei Amazon.de, der 39 Euro pro
Monat Grundgebühr kostet.
Während allerdings bei Amazon.de die
Provisionsgebühren pro Bestellung vom
Status des Händlers abhängig sind, variieren sie bei Hitmeister je nach ­Artikelgruppe
zwischen 5,9 und 12,5 Prozent vom Verkaufspreis. Für Produkte mit niedriger
Marge fallen entsprechend weniger Provisionen an: 8,5 Prozent etwa für Parfüm, 5,9
Prozent für Elektronik. Für Bücher, die ja
meist niedrigpreisig sind, entfällt bei
­Buchung der Fixgebühren-Flatrate (29,95
Euro pro Monat) das Fixum von 0,70 ­Euro
pro verkauftem Artikel. Ab einem Umsatz
von 5.000 Euro im Monat wird der Händler automatisch Starverkäufer und spart
Provisionen in den Medien-Kategorien.
Dafür muss der Laden dann aber schon
ganz gut laufen.
Bei den Schwarzwäldern aus St. Georgen gilt der Einheitspreis. Jeder gewerbliche Händler kann für eine monatliche
Grundgebühr von 39,90 Euro einen Shop
bei Yatego eröffnen. Dafür erhält der
Shop-Betreiber 5.000 Artikelplätze und
sämtliche Serviceleistungen von Yatego,
darunter Möglichkeiten zur optimalen
Produktpräsentation, Marketing Tools
und Rahmenverträge. „Das Yatego-Preismodell war lange Zeit ohne jede Umsatzprovision“, erklärt Pressesprecher Andreas
Friedrich. „Auf vielfachen
Händlerwunsch haben wir
unser Preismodell aber den
Marktgegebenheiten angepasst. Mit der eingeführten
Umsatzprovision von acht
Prozent zahlen unsere
Händler nun erfolgsorientiert. Damit sorgen wir für
mehr Transparenz am
Markt.“ Zumindest ist dieses Modell um einiges einfacher als das von Hitmeister.
In dieser Maske verwaltet der Händler im Hitmeister-Shop seine
Ob es auch gerechter ist,
Angebote. Für ein umfangreiches Sortiment sind Filter sehr nützlich
3: Marketing und SEO
Ausgabe 10/2012
Alle Folgen der Serie können Sie im Internet unter
www.internetworld.de/webcode mit dem Webcode
1208026 als PDF-Version herunterladen.
muss der Einzelfall zeigen. Die Begrenzung auf 5.000 Artikel pro Shop könnte die
hohe Zahl der Händler mit kleinem Sortiment erklären, die schon beim Blick auf
die Händler- und Produktzahlen der verschiedenen Dienste auffiel.
Einen besonders eingehenden Blick verdient das Gebührenmodell von Rakuten.
Es wurde nach Tradorias Übernahme
durch den japanischen E-CommerceKonzern überarbeitet. Der Händler hat die
Möglichkeit, nicht nur im eigenen Shop zu
verkaufen, sondern auch in Rakutens
Shopping-Portal Rakuten.de oder Rakuten.at. In beiden Fällen zahlt er monatlich
39 Euro. Die Einrichtungspauschale
schlägt mit einmalig 49 Euro zu Buche.
Wer für ein Jahr im Voraus zahlt, bekommt
die Einrichtung kostenlos, was darauf hinweist, dass Rakuten offenbar auf ein längerfristiges Engagement seiner Händler
bedacht ist. Die zusätzlich anfallende Payment-Gebühr für zehn Zahlungsarten, darunter auch Kauf auf Rechnung, beträgt
pro Bestellung generell drei Prozent. Vom
Kaufbetrag abgezogen wird den RakutenHändlern außerdem noch eine Service­
gebühr zwischen 0,25 und einem Euro –
gestaffelt nach Gesamtumsatz. Doch damit noch immer nicht genug, denn ähnlich wie bei Hitmeister gibt es auch noch
Vermittlungsgebühren, die nach Artikelgruppe zwischen zwei und sieben Prozent
variieren und vor allem im EDV- und
Elektroniksegment am geringsten ausfallen. Die gesamten Verkaufsgebühren setzen sich demnach aus der Payment-, der
Service- sowie der Vermittlungsgebühr
zusammen und fallen je abgewickelter Bestellung an. Sie errechnen sich vom Gesamtumsatz (Warenwert inkl. Versandkosten) und gelten immer zuzüglich Umsatzsteuer. Es dürfte jedem Händler
schwerfallen, das Zustandekommen all
dieser Gebühren für seine Verkäufe nachzuvollziehen. Davon abgesehen wird sich
E-COMMERCE
27
Bei Rakuten kann der Händler seine
Artikel sowohl im Miet-Shop als auch auf
der Shop-Plattform promoten. Dies ist von
Bedeutung für die Gebühren
Rakuten bietet keinen Demo-Shop an, sondern
eine begleitete Führung durch eine Shop-Demo
so mancher Händler fragen, warum er mit
all diesen Gebühren das Marketing der
Plattform subventionieren soll. Insgesamt
zielt die Gebührenordnung von Rakuten eher darauf ab, dass Händler mithilfe der Rakuten-ShopSoftware eigene Shops aufbauen und sich nicht
nur auf den Rakuten-Marktplatz verlassen. „Eine
Plattform wie Rakuten ist wirtschaftlich nur sinnvoll, wenn ein gewisses Minimum an Umsatz erreicht wird“, meint der Händler Andreas Tillmann, der im Rakuten-Shop „Kids and Science“
naturwissenschaftlich orientiertes Spielzeug anbietet. „Dazu muss der Hauptumsatz im eigenen
Shop und nicht über das Portal erzielt werden, da
dort die Gebühren deutlich höher sind. Ein gesundes Verhältnis scheint wenigstens 80 Prozent
Shop- beziehungsweise höchstens 20 Prozent
Portalumsatz zu sein.“ Als Shop-Betreiber müsse
man daher alle Anstrengungen auf den Erfolg des
Shops lenken, jegliche Umsätze über das Portal
seien ein zusätzlicher Nutzen, von dem man nicht
abhängig sein dürfe. „Daher“, so Tillmann weiter,
„steht wirtschaftlich gesehen ein Rakuten-Shop
unter den gleichen Anforderungen wie ein externer, eigener Shop.“ Tillmann hält die Gebühren
nicht für niedrig, sie seien aber angesichts der Services gerechtfertigt. „Wirtschaftlich gesehen war
meine Entscheidung zum Einstieg bei Rakuten
absolut richtig“, sagt der Händler.
Insgesamt sollten Web-Händler beim Blick auf
die Gebührenordnung aller Marktplätze darauf
achten, ob die angebotenen Services nur auf der
Plattform selbst bereitstehen oder auch im Shop.
Der Demo-Shop
Wer sich von den Gebühren nicht abschrecken
lässt, sollte den Support der entsprechenden
Marktplätze bitten, einen Test-Shop einrichten zu
dürfen. Bei Rakuten wird darunter jedoch eine
Shop-Demonstration verstanden, die ein Support-Mitarbeiter mit dem Interessenten in Echtzeit durchführt. Das erfordert eine Terminvereinbarung und damit eine entsprechende Vorausplanung. Bei Yatego können Web-Händler einfach
einen Test-Shop mit einem Antragsformular anmelden. Schneller geht es nicht und der Test-Shop
stellt die gesamte Funktionalität zur Verfügung.
Vorsicht ist geboten beim Test-Shop von Hitmeister, für den man extra Login-Daten anfordern muss. Alle Daten, die man dort eingibt, sind
Im Test-Shop bei Yatego kann der Händler sämtliche
Einstellungen prüfen und die Funktionsvielfalt und
­Bedienungsfreundlichkeit der Shop-Software beurteilen
live im Internet zu sehen. Von Sandbox oder
Dummy kann hier also keine Rede sein. Der Stress
des „Auf-Sendung-Seins“ könnte so manchem
­Interessenten den Schweiß auf die Stirn treiben.
Dem ist nur abzuhelfen, indem man keinerlei
Artikel einstellt. Das wiederum fördert nicht
­
­gerade die realistische Handhabung aller Funktionen, ­etwa den Upload einer CSV-Datei mit umfangreichen Artikeldaten, um die Schnittstelle zu
testen. Man sollte den Warenbestand der Artikel
dann einfach auf null setzen – auf diese Weise
kann nichts schiefgehen.
Eigenes Layout ist oft nicht gern gesehen
Gleich beim Testen dürfte sich der Händler fragen, ob er sein eigenes Layout nutzen kann. Diesem Ansinnen schieben die meisten Plattformen
einen Riegel vor. „Yatego benutzt ein einheitliches
Layout“, informiert der Betreiber. „Dies steigert
den enormen Wiedererkennungswert und inte­
griert den einzelnen Händler nahtlos in die stark
präsente Yatego-Plattform.“ In die gleiche Kerbe
schlägt Hitmeister. Dort gibt es allerdings einen
Workaround via Umleitung des eigenen Shops auf
den Marktplatz. Einzig Rakuten lässt dem Händler ein bisschen Spielraum bei der individuellen
Shop-Gestaltung auf dem Rakuten-Marktplatz.
Das Unternehmen stellt insgesamt zwölf LayoutTemplates zur Verfügung, auf die ein Händler zurückgreifen kann.
Neben dem Layout ist die Händler-Detailseite
einen genauen Blick wert, schließlich ist sie die
einzige Möglichkeit des Händlers, sich dem Kunden mit den individuellen Vorzügen zu präsentieren. Hier wirkt die Händlerseite von Rakuten
­optisch am gefälligsten – mit persönlichem Ansprechpartner und Telefonnummer, TrustedShops-Logo und Schaufenster. Die Händlerseiten
auf Hitmeister und Yatego wirken weniger aufgeräumt. Doch auch sie geben Händlern die Möglichkeit zur Selbstdarstellung und zeigen mehr
(Yatego) oder weniger (Hitmeister) übersichtlich
die Shop-Bewertungen durch Kunden.
Im zweiten Teil der Serie werden wir uns eingehend mit der konkreten Shop-Einrichtung bei
•
den drei Marktplätzen beschäftigen.
MICHAEL MATZER
Yatego ermöglicht sofort das Eröffnen einer eigenen
kostenlosen Shop-Demo mit Testsystem
28
Internet World BUSINESS
E-COMMERCE
16. April 2012
8/12
TREND: ABO-COMMERCE
Die neue Lust am Abo
Nicht nur Nischenprodukte mit Suchtfaktor haben gute Chancen auf dem sich formierenden Abo-Commerce-Markt
ür Zeitschriftenverlage ist das Abo-Geschäft mehr Frust als Lust. Im E-Commerce indes gilt es als letzter Schrei, in den
mehr und mehr Risikokapitalgeber investieren. Das Prinzip passt zum aktuellen
Zeitgeist: Mehr Service ohne Mehrarbeit
soll eine Entschleunigung des hektischen
Alltags erlauben.
Aus einer solchen Motivation heraus ist
vor zweieinhalb Jahren auch die Idee für
Lieblingswindeln.de entstanden, einem
der Pioniere in Sachen Abo-Commerce.
„Meine Frau hatte einfach keine Lust
mehr, die ganzen Gläschen und Windeln
für unsere Kinder nach Hause zu schleppen“, erinnert sich Gründer Oliver Hiller
an die Anfänge seines Geschäfts, das
schon bei der Suche nach einem abofähigen Shop-System zum Abenteuer wurde.
Über Kontaktseiten wie Babywelt.de und
Geschenke.de trommelte das Start-up
für seinen neuen Service und merkte
schnell, dass man bei der Zielgruppe
von falschen Vorstellungen ausgegangen war: Denn gestresste Eltern nehmen den Service gar nicht so sehr in
Anspruch, schildert Hiller: „Wir
verkaufen die meisten Abos an
Leute, die ein sinnvolles und nützliches Geschenk zur Geburt,
Taufe oder Weihnachten suchen
und für drei oder sechs Monate
Windeln frei Haus liefern lassen.“
Güter des täglichen Bedarfs wie Windeln, die einem enormen Preiskampf unterliegen, im Abo an Endkunden zu vertreiben, ist jedoch ein Verlustgeschäft. Der
Aufwand beim Privatkundengeschäft ist
für kleinere Anbieter unverhältnismäßig
hoch und wird vom Vorteil der dauerhaften Kundenbeziehung nicht aufgewogen. „Wir sehen in Abos keine kundenfreundliche Vertriebsform für Babyartikel, da sich der Bedarf
an Windeln auch nicht
immer genau planen
lässt“, argumentiert
Oliver Zenglein, Marketingleiter von Windeln.de. Anbieter anderer Produkte halten die Bereitschaft
der Privatkunden, ein
klassisches Abo abzuschließen, ebenfalls
für zu gering.
Foto: Fotolia / Kirill
F
Nach Unterschrift der Knebelvertrag – so soll Abo-Commerce
nicht wirken
chend: „Wenn man eine Nische findet, an
die man etwas andockt, kann das Modell
funktionieren.“ Awibra.de beispielsweise
verkauft als Abodienst für den Büroalltag
nicht nur die üblichen Schreibutensilien,
sondern auch Rasierklingen, Tütensuppen, Kerzen und Korkenzieher. Und mancher Anbieter von Sockenabos offeriert
gleichzeitig Cremes gegen Fußpilz.
Um Produkte erfolgreich im Abo zu vertreiben, müssen sie nicht nur einen regelmäßigen Bedarf decken, sondern auch
durch eine große Auswahl und Produktinnovationen Interesse
wecken, betont Bri­
gitte Wittekind, Geschäftsführerin der
Beauty Trend Holding
GmbH, Betreiber von
Glossybox.de, einem
Abodienst für Kosmetikproben. „Das riesige Angebot an Kos­
metikprodukten und
die zahlreichen NeuUpselling: Socken
erscheinungen, die auf
plus Fußpilz-Creme
den Markt kommen,
Auch Lieblingswin- Awibra.de verkauft nicht nur Büroartikel stellen für viele Fraudeln.de hat sich von im Abo, sondern auch Alltagskram
en eine echte Herausseiner ursprünglichen
forderung dar, die für
Idee schnell wegentwickelt. Neben der Ge- sie wirklich passenden Produkte zu finschenkvariante sind Abos für Kindergär- den“, beschreibt Wittekind. Hier wolle
ten zweites Standbein der Wiesbadener. Glossybox helfen.
Und diese Kunden ordern nicht nur WinZudem entscheiden Preis und Größe
deln in größeren Mengen, sondern auch des Produkts über Wohl und Wehe des
Toilettenpapier, Küchenrollen, Desinfek- Abos: Die Preise dürfen nicht zu hoch sein
tionsmittel, Einweghandschuhe oder Mal- und vor allem nicht schwanken. Und das
und Bastelbedarf. Upselling als Geschäfts- Produkt muss in den Briefkasten passen,
modell für Abo-Shops hält Hiller auch bei um eine unkomplizierte Lieferung zu geanderen Produkten für erfolgverspre- währleisten.
Überhaupt ist Flexibilität ein zentraler Erfolgsfaktor, durch den sich erfolgreiche
Abo-Modelle von früheren BuchclubKnebelverträgen unterscheiden. So bietet
beispielsweise Amazon bei seinem SparAbo die Option, die Lieferintervalle selbst
zu wählen und sie jederzeit online zu ändern oder zu kündigen. Bevor die nächste
Lieferung versendet wird, schickt Amazon dem Abonnenten eine Erinnerungs-Mail, in
der die Lieferung angekündigt wird. So hat man
noch die Gelegenheit,
das Abo zu ändern. Jede
Lieferung wird einzeln
und erst nach Versand in
Rechnung gestellt. Flexibilität, Transparenz und
Service sollen dem Thema Abo, in dessen Zusammenhang nicht
selten von Abzocke
die Rede ist, ein
neues Image verpassen.
wicklung des Abo-Modells: „Der Austausch der Kunden und damit der inter­
aktive Aspekt des Webs rückt immer mehr
in den Vordergrund. Beim traditionellen
Buchclub dagegen hat sich die Leistung
auf die Lieferung des Produkts beschränkt“, erklärt Brigitte Wittekind.
Neben Information und Austausch
schätzen die Kunden der neuen Abo-Mo-
Der Chicchickclub
verkauft Schuhe
(nicht nur) im Abo
Lieblingswindeln
startete schon vor
zweieinhalb Jahren
Neue Abo-Modelle per Web
Entsprechend bringen Abo-Modelle neue
Shopping-Formen hervor. Der Chicchickclub beispielsweise, Ende vergangenen
Jahres als Abo-Shop für Schuhe gestartet,
hat erst jüngst einige Änderungen an seinem Geschäftsmodell vorgenommen und
kombiniert nun Abo-Merkmale und
Club-Prinzip. Premium-Mitglieder bekommen alle Produkte fünf Euro günstiger, müssen sich innerhalb der ersten sieben Tage des Monats entscheiden, ob sie
für mindestens 19,95 Euro einkaufen, den
Monat überspringen oder 19,95 Euro abbuchen und als Kaufguthaben gutschreiben lassen, um dies später einzulösen.
Glossybox sieht in der Verbindung mit
Social Media die wesentliche Weiterent-
delle im Web vor allem das Gefühl, etwas Besonderes, Exklusives auf einfache
und bequeme Art zu kaufen, ohne dabei
vertragliche Dauerverpflichtungen eingehen zu müssen und in finanzielle Vorleistung zu gehen, betonen die Anbieter unisono. Diese Kundenbedürfnisse werden
sicher noch einige interessante Abo-Mo•
delle hervorbringen.
CHRISTINA ROSE
Ausgewählte Abo-Modelle:
Lebensmittel / Gerichte:
• Am beliebtesten und am weitesten verbreitet
ist das Prinzip „Rezept plus Zutaten“ im Abo,
das der schwedische Anbieter Middagsfrid
schon seit 2007 praktiziert; hierzulande sind
unter anderem Kommt Essen, Kochzauber,
Hello Fresh und Unsere Schlemmertüte aktiv
• Bitebox: „Natürliche Snacks für den täglichen Bürowahnsinn“
• Liefertee: Teeabo für 8,99 Euro im Monat,
eine Testbox gibt es für 13,99 Euro
• Gemüseabo: Gemüse- und Obstlieferungen
nach eigener Zusammenstellung oder nach
regionaler und saisonaler Ware
• Brandnooz-Box: monatlich neue Lebensmittel von bekannten Marken
• Pralinenclub.de: exklusive Mischungen von
Pralinen
•
Sox-in-a-box: Neben Socken und Strümpfen
auch Produkte wie Nassrasierer, Rasierschaum, Badeschokolade, Zahnbürste und
Nagelknipser im „Care-Paket“
• Falke.com: Socken, Strümpfe oder Strumpfhosen nach Wahl
• Blacksocks.com: drei Paar Socken pro Monat,
seit 1999 tätig
• Mansbox: Neben Socken auch T-Shirts und
Unterwäsche
• Dailybread.de: weiße T-Shirts im Abo
Büro- und Bastelbedarf:
• Awibra.de: alles Mögliche rund ums Büro
• Wummelkiste.de: Bastelzubehör für Kinder
von drei bis sieben Jahren
Sonstiges:
Amazon Spar-Abo: Lebensmittel, Wasch- und
Putzmittel, Windeln und Feuchttücher, Mundund Zahnpflege, Rasierzubehör, Hautpflege,
Tiernahrung, Kontaktlinsen, Bürobedarf und
Schreibwaren
•
Kleidung, in erster Linie Socken:
Sockenportal.de: Neben Socken im Abo auch
„Happy Hour“: Jeden Dienstag zwischen 12
und 17 Uhr spart man über 15 Prozent
•
8/12
E-COMMERCE
16. April 2012
Internet World BUSINESS
29
ZANOX MOBILE PERFORMANCE BAROMETER
Mobile Commerce hebt ab
Studie sieht Deutschland im Mittelfeld eines Markts mit dreistelligem Wachstum
er mobil generierte E-Commerce- 60 Euro pro Transaktion, auch wenn die
Umsatz innerhalb Europas hat sich Berliner diesen Wert offiziell nicht bestä2011 mehr als verdreifacht – zu diesem Er- tigen mögen.
gebnis kommt das Mobile Performance
Shopping-Maschine iPad
Barometer des Performance-Netzwerks
Zanox. Für die Untersuchung wurden Als Mobile-Marketing-Motor erwies sich
über 1.000 Advertiser-Programme in den dabei ein Gerät: das iPad von Apple. Obkontinentaleuropäischen Kernmärkten wohl seine Marktpenetration in Europa
ausgewertet. Auch wenn die Zanox- bei unter fünf Prozent liegt, war das iPad
Zahlen atemberaubend klingen, so haben allein im Dezember 2011 für über 50 Prosie doch einen Pferdefuß: Absolute Zahlen zent aller Mobile-Umsätze verantwortlich.
sind Mangelware. So klingen 362 Prozent Der Grund hierfür ist der erstaunlich
Umsatzwachstum für Shopping und Retail hohe Warenkorbwert bei iPad-Bestelzwar furios, doch theoretisch könnte das lungen. Er liegt um rund 40 Prozent über
auch bedeuten, dass 2011 statt zehn Paar dem Zanox-Schnitt im gesamten E-ComSchuhe deren sechsundvierzig verkauft merce und um über 60 Prozent über der
wurden.
durchschnittlichen Warenkorbgröße beim
Praktisch rangiert der Mobile-Kanal bei iPhone. Das iPad kann also seine (noch)
gut zwei Prozent vom gesamten E-Com- geringe Verbreitung durch intensive Nutmerce-Umsatz in Europa. Das kleine zung als Shopping Device mühelos wettSchweden liegt mit drei Prozent vorn, Po- machen. Dank iPad liegt die durchschnittlen bildet mit 1,2 Prozent das Schlusslicht. liche Warenkorbgröße im M-Commerce
Dafür wächst Mobile Commerce bei unse- nur minimal unter der im klassischen
rem Nachbarn im Osten mit über 700 Pro- E-Commerce – ohne das Apple-Tablet
zent am schnellsten, während Frankreich würde hier der Mobile-Kanal deutlich
„nur“ 248 Prozent Mobile-Wachstum schwächer abschneiden. Alle Geräte unter
verzeichnen konnte.
iOS zusammen, also
Deutschland mariPad, iPhone und
kiert mit einer WachsiPod, tragen zu rund
tumsquote von 316
drei Viertel des MoProzent den Europabile Commerce bei –
Mittelwert, liegt mit
mit sinkender Ten2,4 Prozent Mobiledenz. Der Anteil
Anteil jedoch etwas
des Apple-Betriebsüber dem EU-Durchsystems sank von Jaschnitt.
Die Studie bietet einen Überblick über den nuar bis Dezember
2011 von 82 auf 75
europäischen Mobile-Commerce-Markt
Alle 15 Sekunden
Prozent. Auslöser
„Für den Konsumenten ist Mobile Com- dieser Entwicklung ist Android: Das
merce 2011 gelebte Realität geworden“, Google-Betriebssystem steigerte seinen
behaupten die Studienautoren mit einiger Anteil am E-Commerce von 12 auf 21 ProBerechtigung. Alle 15 Sekunden wird im zent. Alle anderen Plattformen spielen in
Zanox-Netzwerk eine mobile Transaktion diesem Wettstreit in den meisten untergetätigt – 2011 waren das über zwei Millio- suchten Ländern quasi keine Rolle mehr.
Mit einem iOS-Transaktionsanteil von
nen Transaktionen mit einem Verkaufsvolumen von 120 Millionen Euro. Daraus 79 Prozent ist Deutschland eindeutig ein
ergibt sich rein rechnerisch eine durch- Apple-Land, während etwa in Spanien
schnittliche Warenkorbgröße von knapp Android (44 Prozent) und iOS (45 Prozent
Das Shopping-Tablet:
50 Prozent der mobilen
Transaktionen entfallen
auf das iPad
nahezu gleichauf liegen. Ein Ausnahmefall
ist Polen: Hier entfällt ein Drittel aller mobilen Transaktionen auf Betriebssysteme,
die nicht zu Apple oder Google gehören.
Mit 362 Prozent Wachstum bei den Transaktionen legte der Bereich Shopping und
Retail mobil am stärksten zu. Die drei
größten Mobile-Advertiser im ZanoxNetzwerk kommen alle aus dem RetailBereich: Groupon (Coupons), La Redoute
und Zalando (Mode).
Advertiser mit Nachholbedarf
Während die Nutzer mobil voranpreschen, sieht der Berliner Netzwerkbetreiber bei den Advertisern noch gravierenden
Nachholbedarf. Lediglich zehn Prozent
aller Werbungtreibenden im Zanox-Netzwerk bieten ihren Besuchern eine mobil
optimierte Website an. Noch geringer ist
die Akzeptanz beim Mobile Tracking: Nur
ein Prozent der Werbungtreibenden hat
eine mobil optimierte Website am Start
und nutzt außerdem noch die mobile
Tracking-Lösung von Zanox. Als Innovationstreiber werden explizit der Versandhändler Baur, das Immobilienportal Immonet und die Ticket-Plattform Eventim
Foto: Fotolia / Thomas Jansa
D
gelobt. Hier stimmt nach Ansicht der Studienautoren alles: Mobile Landing Page,
eine komplett mobil optimierte Website,
mobile Transaktionsstrecke, Implementierung der Zanox-Tracking-Lösung und
Mobile Apps für Apple iOS und Android.
Mahnungen an die Industrie
Nach Ansicht der Studienautoren zeigt
sich, dass sich die europäische E-Commerce-Branche noch nicht ausreichend
auf den mobilen Absatzkanal eingestellt
hat und diesen trotz aller positiven Vorhersagen in großen Teilen weiter unterschätzt.
Vor allem die großen Länder Deutschland,
Spanien, Italien und Frankreich bleiben
deutlich hinter dem Innovationstempo
zurück, das zum Beispiel Schweden und
Holland vorlegen. Um das Potenzial im
Mobile Commerce zu nutzen, so lautet
die Empfehlung, sollte die ganze Industrie
in Strategien, Services und Standards investieren. Hier sieht Zanox die gesamte
E-Commerce-Branche in der Pflicht. fk •
Mobile Commerce: Länder, Plattformen und Branchen im Vergleich
Ländervergleich M-Commerce
Umsatz pro Transaktion
M-Commerce-Transaktionswachstum 2010 – 2011
362 %
337 %
Marktanteil M-Commerce
Spanien
Niederlande
Schweden
E-CommerceDurchschnitt
313 %
272 %
Deutschland
202 %
Frankreich
Italien
Polen
Jährliches Umsatzwachstum
In Schweden legt M-Commerce am schnellsten zu, während das
deutlich größere Deutschland in etwa den EU-Durchschnitt markiert
© INTERNET WORLD Business 8/12
iPad
iPhone
Android
Nokia
Blackberry
iPod
Überdurchschnittlich große Warenkörbe produzieren iPad-Nutzer,
während auf Handys die Umsätze pro Transaktion eher klein sind
Reise
Shopping Finanzdienst- ZanoxTelekommunikation
leistung Durchschnitt
Um über 300 Prozent legte Mobile Commerce 2011 über alle beobachteten Branchen zu – besonders schnell wuchs Mobile Shopping
Quelle: Zanox
30
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
16. April 2012
Runder Geburtstag
Was bei Werbung mit Firmenjubiläen zu beachten ist
D
Foto: Fotolia / SO47
ie Werbung mit einem Firmenjubi­
läum ist immer wieder ein beliebtes
und probates Mittel, um Aufmerksam­
keit zu erlangen. In der Regel wird mit
einem solchen Anlass zugleich eine
­
R
­ abattaktion verbunden.
Aus rechtlicher Sicht bestehen jedoch
bei der Werbung mit einem Firmen­
jubiläum auch gewisse Fallstricke, die
beachtet werden sollten, bevor mit der
Bewerbung gestartet wird.
So hatte jüngst das Oberlandes­
gericht Hamm in einem gericht­
lichen Verfahren (Urteil
vom 24. Januar 2012, Az.: I-4
U 129/11) einen Fall von Jubi­
läumswerbung zu entscheiden.
Ein Anbieter von Fingernagel­
pflegeprodukten hatte in ­einem
Newsletter im Mai 2010 mit der Aussage
„Wir feiern 5 Jahre Unternehmen XX“
und zusätzlich mit der Grafik „Happy
Birthday“ geworben und dabei Waren
angeboten, die einen Rabatt von 30 Pro­
zent zum ursprünglichen oder vorheri­
gen Verkaufspreis aufwiesen.
ein Inhaberwechsel stattgefunden hat:
„… Im vorliegenden Fall verbindet der
Verbraucher mit der Altersangabe ,5
­Jahre XX‘ die Vorstellung, dass es hier
um einen gewerblichen Anbieter geht,
der jedenfalls über eine bereits 5-jährige
Erfahrung am Markt verfügt und damit
auch entsprechende Kenntnisse im Be­
reich der Fingernagelpflege­
produkte hat. Außerdem ver­
leiht die Altersangabe dem
Rolf Albrecht,
hier in Rede stehenden Un­
ternehmen ein gewisses Maß
Rechtsanwalt, Fachanwalt für
an Wertschätzung und Zuver­
gewerblichen Rechtsschutz und
lässigkeit, welches mit einem
Fachanwalt für IT-Recht
gerade neu auf dem Markt
• www.volke2-0.de
aufgetretenen Unternehmen
noch nicht in Verbindung
­gebracht wird. Altersangaben
Unstreitig für das gesamte Verfahren enthalten – je nach Ausmaß – eine ver­
war, dass im März 2010 das Unternehmen steckte Qualitätsbehauptung …“ Die Al­
gerade von einer neuen Person übernom­ tersangabe einer Firma ist nach Ansicht
men worden war und somit ein Inhaber­ des Gerichts nur wahr, wenn die Firma
wechsel stattgefunden hatte. Galt dann in dem beworbenen Geschäftszweig als
die Aussage mit den fünf Jahren noch?
sachliche Einheit kontinuierlich fortbe­
Das Oberlandesgericht Hamm sah in standen hat. Dabei kommt es nicht auf
der Werbung keine irreführende Aus­ die gesellschaftsrechtliche Identität über
sage. Maßgebliches Argument für das den behaupteten Zeitraum an.
Gericht war, dass die Aussage zutreffend
Legt man diese Rechtsprechung zu­
sei, unabhängig davon, ob und inwieweit grunde, so ist auch eine Jubiläumswer­
bung unabhängig davon zulässig, ob in
den letzten Jahren auch einen Online
Shop betrieben wurde.
Besteht Ihr Web-Angebot über einen
längeren Zeitraum und waren Sie zum
Beispiel unter einer bestimmten Domain
über einen längeren Zeitraum bereits
­tätig, so ist die Werbung mit einem sol­
chen Firmenjubiläum erlaubt. Jedoch
muss beachtet werden, dass solche Jubi­
läumsverkäufe immer nur gestattet
sind, wenn das behauptete Jubiläum
tatsächlich auch gefeiert werden
kann. Maßgeblich ist dabei als
Beginn die Gründung des
Unternehmens, sprich die Auf­
nahme der Geschäftstätigkeit. Im
Bereich E-Commerce ist der Start
des Webshops ausschlaggebend.
Zudem ist zu beachten, dass eine Jubi­
läumswerbung nur dann zulässig ist,
­soweit die Werbung zeitnah zu dem an­
gesprochenen Jubiläum erfolgt. Wann
der Begriff „zeitnah“ erfüllt ist, hängt
vom konkreten Einzelfall ab.
Fazit:
Im Bereich E-Commerce sind Jubilä­
umsverkaufsaktionen unter Beachtung
der gegebenen rechtlichen Bedingungen
zulässig. Vor der Werbung sollte aber
­geprüft werden, ob auch sämtliche Vor­
aussetzungen vorliegen, um eine kosten­
pflichtige Abmahnung zu vermeiden. •
RA ROLF ALBRECHT
Darauf müssen Sie achten:
• Werbung
mit einem Firmenjubiläum ist
unabhängig davon, wie lange der aktuelle
Inhaber ihm vorsteht, rechtlich zulässig.
• Aus rechtlicher Sicht ist ein enger zeitlicher Zusammenhang zwischen Jubiläum
und Bewerbung erforderlich.
• Ein Unternehmen, das online verkauft,
kann auch Jubiläen aus der Firmenhistorie online bewerben.
8/12
Abmahnfallen,
aktuelle Urteile,
neue Gesetze:
Auf Online-Recht
spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter.
Der E-Shop-Rechtstipp
Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für
Informationstechnologierecht in Mainz
• www.legalershop.de
Schadensersatzpflicht bei
Abbruch einer Auktion
Das Amtsgericht (AG) Nürtingen hat mit
Urteil vom 16.01.2012 festgestellt, dass
die vorzeitige Beendigung einer OnlineAuktion durch den Anbieter zu einer
Schadensersatzpflicht gegenüber dem
Höchstbietenden führen kann (Az.:
11 C 1881/11).
Ein Händler hatte bei eBay sein Angebot
über den Kauf von Autoreifen vor Ablauf
der Auktion beendet, wobei das Höchstgebot zu diesem Zeitpunkt bei 1,00 Euro
lag – es hatte also genau ein Bieter ein
Gebot abgegeben. Das AG Nürtingen hat
dem Höchstbietenden nun Schadensersatz
in Höhe von 578 Euro zugesprochen. Zwar
könnten Online-Auktionen vorzeitig beendet werden, dies komme aber nur bei
Vorliegen besonderer Gründe wie Diebstahl oder unverschuldeter Beschädigung
der Ware in Betracht (Urteil des Bundesgerichtshof vom 08.06.2011, Az.: VIII ZR
305/10). Im vorliegenden Fall gab der
Verkäufer an, er habe die Reifen schon
anderweitig veräußert. Das hielt das Gericht nicht für ausreichend und verurteilte
den Händler zu Schadensersatz in Höhe
des Warenwerts (579 Euro) abzüglich der
Höhe seines Gebots über 1 Euro.
Verkäufer bei Online-Auktionen sollten
also vor der vorzeitigen Beendigung eines
Angebots prüfen, ob hierfür ein hinreichender Grund besteht. Sonst kann die
Schadenersatzpflicht wesentlich teurer
sein als die Veräußerung der Ware zu
­einem Mindestgebot.
Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht
BEWERTUNGSPORTALE
ABMAHNUNGEN
ILLEGALES GLÜCKSSPIEL
TRACKING
Ärztin muss Kritik dulden
„Räumlich relevanter Markt“
Wette auf das Wetter
US-Behörden fordern Verbot
Das Oberlandesgericht Frankfurt a.M. hat am
8. März 2012 die Klage einer Ärztin abgewiesen,
die von einem Bewertungsportal die Löschung
sämtlicher Daten über sie verlangt hatte. Dazu
gehörten neben allgemeinen Informationen
über die Praxis auch negative Kundenbewertungen. Das Gericht maß dem Informationsbedürfnis der ­Allgemeinheit und der Meinungsfreiheit
mehr Bedeutung bei als dem Schutzbedürfnis
der Klägerin, außerdem konnte der Portalbetreiber Maßnahmen gegen den Missbrauch der
Kommentarfunktion vorweisen. Allerdings ist
das ­Urteil noch nicht rechtskräftig, das Gericht
hat eine Revision beim Bundesgerichtshof ausdrücklich zugelassen (Az.: 16 U 125/11). fk •
Ein Online-Juwelier, der im Internet dafür warb,
er kaufe per Post zugesandtes Gold an, mahnte
einen stationären Konkurrenten mit Laden­
geschäft wegen eines Wettbewerbsverstoßes
­erfolglos ab. Das OLG Celle lehnte eine darauf
folgende Klage des Online-Händlers mit dem
Hinweis auf ein fehlendes Konkurrenzverhältnis
ab: Es mangele an einem gemeinsamen, räumlich relevanten Markt. Es sei lebensfremd anzunehmen, dass ein Endverbraucher Geld per Post
an ein Unternehmen schicke, wenn er auch in
ein Ladengeschäft am Ort gehen könne, so das
Gericht. Eine Revision hat das OLG ausgeschlossen, dagegen kann Nichtzulassungsbeschwerde
•
eingelegt werden (Az.: 13 U 174/11). fk
Ein Einrichtungshaus hatte sich etwas Besonderes einfallen lassen: Kunden, die für mindestens
100 Euro Ware kaufen, bekommen ihr Geld zurück, wenn es zu einem bestimmten Zeitpunkt
am Flughafen Stuttgart regnet. Darin sah das
Regierungspräsidium Stuttgart einen Fall von
­illegalem Glücksspiel und erhob Klage. Das Verwaltungsgericht Stuttgart gab indes dem Möbelhaus Recht (Az.: 4 K 4251/11) und stellte
fest, dass diese Werbeaktion kein unerlaubtes
Glücksspiel nach dem Glücksspielstaatsvertrag
darstellt. Auch sei der geforderte Mindestumsatz nicht als Wetteinsatz zu verstehen. Eine
­Revision ließen die Richter wegen der grund•
sätzlichen Bedeutung dieser Frage zu. fk
Die US-Handelskommission verlangt einen stärkeren Schutz der Verbraucherdaten, der nicht
nur die Geschäftsmodelle von Social Networks
wie Facebook auf den Prüfstand stellen könnte,
sondern auch jegliches Tracking durch OnlineVermarkter. „Aus unserer Sicht bedeutet ‚Do not
track‘ gewiss auch ‚Do not collect‘“, betont der
Handelskommissionsvorsitzende Jon Leibowitz.
Um ihr Ziel zu erreichen, will die Kommission
Druck ausüben auf die Anzeigenwirtschaft, die
Browser-Hersteller, die Social-Media-Giganten
und sogar die Betreiber der Internet-Zugangsdienste. Sollten die Pläne Wirklichkeit werden,
sehen Insider viele Online-Vermarkter akut in
•
­ihrer Existenz bedroht. fk
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32
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
Von der WaWi zum E-Commerce: Ganz oder gar nicht
Der E-Commerce boomt mit Wachstums­
raten im zweistelligen Prozentbereich. Da ist
für jeden Offline-Marktteilnehmer die Verlockung groß, am reich gedeckten Tisch Platz
zu nehmen und sich ein Stück des Kuchens
abzuschneiden. Schnell ein Paar SoftwareBalkone an die Warenwirtschaft angebaut –
und schon ist die Tür zum E-Business aufgestoßen. Denn das Gebot der Stunde heißt ja
Multichannel-Vertrieb. Doch hier ist Vorsicht
geboten, denn der Wettbewerb ist hart und
unsaubere technische Lösungen führen
schnell zu vielen kleinen Problemen: 20 Sekunden Wartezeit im Shop? Zu viel – der
Kunde klickt zum Wettbewerb. Lieferzeit
mehr als 24 Stunden? Inakzeptabel für die
Generation online. Das Retourenmanagement ist nicht 100 Prozent kundenorientiert? Den Kunden sehen Sie nie wieder. Und
nur zwei Zahlungsmöglichkeiten? Geht gar
nicht.
Natürlich ist es technisch machbar, die für
das gefragte Serviceniveau nötigen Funk­
tionalitäten über Schnittstellen an die Warenwirtschaft (WaWi) anzukoppeln. Nur:
­Eine hohe Zahl von Schnittstellen zwischen
nicht homogenen Einzelkomponenten erhöht etwa das Risiko von Datenbrüchen innerhalb des Workflows, die im günstigsten
Fall nur zu Verzögerungen führen. Zudem
bindet die Beherrschung von Schnittstellen
personelle und damit finanzielle Ressouren.
Die genannten Beispiele reichen schon aus,
um die Wettbewerbsfähigkeit zu mindern –
­unter Umständen entscheidend.
Eine investitionssichere Brücke von einer
existenten Warenwirtschaft in den OnlineHandel kann mit einer Standardlösung für
den E-Commerce geschlagen werden. Diese halten die versandhandelsspezifischen
Funktionalitäten im Standard vor und bieten
Integration statt Flickenteppich. Moderne
Lösungen kommunizieren mittels modernster Techniken wie Web-Service oder XML
zwischen Shop und ERP, was nahtlose Ab­
läufe über die gesamte Prozesskette anstelle
von Schnittstellen-Alarm garantiert. Aus
wirtschaftlicher Sicht sind sie nicht nur mittel-, sondern auch kurzfristig attraktiver als
Individualkonstrukte. Ein Return on Investment binnen zwei Jahren ist keine Utopie.
Beim Schritt in die Welt des E-Commerce
sollte die Devise daher lauten: Ganz oder gar
nicht. Denn Ganz lohnt sich – alles andere
eher gar nicht.
8/12
Konsolidierung in Sicht?
Techniktipp
Peter Hartmann,
Vorstandsvorsitzender
bei der SPH AG aus
Stuttgart
• www.sph-ag.com
16. April 2012
Adesso übernimmt Arithnea – und könnte damit Vorbote einer allgemeinen Entwicklung sein
D
ie deutsche Agenturszene ist um eine
spektakuläre Übernahme reicher:
Adesso, ein international tätiger IT-Dienstleister, der vor allem im B2B-Bereich stark
aufgestellt ist, hat 51 Prozent der Anteile
an der Münchner Internet- und E-Commerce-Agentur Arithnea übernommen.
Eine teilweise Fusion, die die Branche aufhorchen lässt, schließen sich doch damit
zwei starke Marktteilnehmer und bisherige
Konkurrenten zusammen. „Wir verfügen
über große Kompetenz im B2B-Bereich,
sind aber weniger erfahren im B2C- und
damit im klassischen Agenturgeschäft“, erläutert Co-Vorstandsvorsitzender Rüdiger
Striemer. „Wir hätten diesen Bereich entweder aufwendig aufbauen müssen – oder
am Markt einen Partner finden, der dieses
Geschäft bereits selbst erfolgreich bespielt.“ Arithnea habe sich für die mehr-
Rüdiger Striemer war Olaf Kleidon schätzt
auf Brautschau
die neue Größe
führer Olaf Kleidon. „Wir hätten
organisch nicht schnell genug
wachsen können, um den enormen
Bedarf zu stemmen.“
Für Kunden und Wettbewerber der beiden Unternehmen ändert sich durch
die Partnerschaft wenig:
Beide Unternehmen sollen
eigenständig weiteragieren
Mehrheitliche Übernahme: Die Adesso AG hält jetzt 51 Prozent
und ihre eigenen Kunden
an ihrem Münchner Wettbewerber Arithnea
und Projekte betreuen.
heitliche Übernahme durch eine ähnliche Nur bei Großprojekten werden LeistunUnternehmenskultur empfohlen. „Profan gen aus beiden Häusern angeboten; dabei
ausgedrückt, haben wir bei der Brautschau bleibt die erste Agentur am Kunden der
sehr intensiv hingeschaut – und der Aus- Hauptansprechpartner, der die Leistungen
des Partners für das jeweilige Projekt bei
blick hat uns gefallen,“ sagt Striemer.
Arithnea ist ein wertvoller Fang für die der anderen Agentur einkauft.
Der Zusammenschluss der beiden
Adesso-Gruppe: Das Unternehmen, das
an vier deutschen Standorten über 100 Agenturen könnte richtungsweisend für
Mitarbeiter beschäftigt, ist schuldenfrei die Agenturszene sein, meint Striemer.
und hat 2011 bei einem Umsatz von zehn „Tatsächlich bin ich überrascht, dass sich
Millionen Euro ein Vorsteuerergebnis von der Markt bisher noch so wenig konsoli1,4 Millionen Euro erzielt. Stellt sich die diert hat“, so der Adesso-Chef. „Ich denke,
Frage: Warum brauchte Arithnea über- sobald es auf dem Absatzmarkt enger
haupt einen Partner? „Wir haben in den wird, werden wir noch mehr Zusammenletzten Jahren gute Erfolge im Bereich schlüsse sehen.“ Der Trend zur KonsoliContent Management und E-Commerce dierung sei im europäischen Ausland begefeiert, aber vor allem von großen Kun- reits zu beobachten. „Der Ruf nach komden haben wir dabei oft gehört: Wir wür- plettem Fullservice wird vor allem im Eden im Online Business gerne sehr viel Commerce-Segment immer lauter“, fügt
mehr machen – aber seid ihr denn dafür Kleidon an. „Erfüllen können ihn langfris•
auch groß genug?“, so Arithnea-Geschäfts- tig nur große Dienstleister.“ il
Neues bei Plenty Markets
Mit Version 4.4 erscheint ein Major Release des E-Commerce-Systems
P
lenty Systems legt noch im April 2012
ein Major Release seines Shop-Systems
Plenty Markets vor. Neu ist die Umstellung
des Admin-Bereichs – der bei der klassischen Software-as-a-Service-Lösung via
Webbrowser aufgerufen wird – auf das
Google Web Toolkit. Ziel war, die Ladezeit
dieses zentralen Bereichs so gering wie
möglich zu halten und den Zugriff über
­alle gängigen Browser ohne Treiber-Software zu gewährleisten.
Im Zuge dieser Umstellung hat das Kasseler Unternehmen das User Interface
komplett neu gestaltet. So wurde unter
­anderem die Navigation stark vereinfacht;
einzelne Menüpunkte lassen sich nun parallel in Tabs öffnen und gleichzeitig bearbeiten. Zudem können Menüpunkte als
Favoriten gespeichert werden.
Auch den Bereich „Mein Konto“ hat
Plenty Systems überarbeitet: Neu sind eine
Rücksendefunktion mit einem Rücksendeschein zum Ausdrucken sowie die größere Freiheit bei der Layout-Gestaltung.
Erweiterungen der Plenty-Markets-Cloud
sollen für schnellere Ladezeiten der Shops
sorgen und höchste Ausfallsicherheit garantieren – auch bei der Mietlösung.
Neu sind darüber hinaus Kooperationen mit Dienstleistern wie UPS, Janolaw
und Fact Finder, deren Tools in das Shop•
System integriert wurden. cf
Komplett überarbeitet ist der Admin-Bereich
Webtropia mit
Root Servern
D
ie Myloc Managed IT AG bietet über
ihre neue Internet-Plattform Webtropia.com Dedicated Root Server der Professional-Serie von Hewlett-Packard für
59,99 Euro im Monat an. Das Düsseldorfer Unternehmen will seinen Kunden damit eine besonders hohe Stabilität und
­eine ausgezeichnete Performance gewährleisten. Im Preis enthalten ist ein vollständiges Remote Management.
Außerdem garantiert Myloc neben der
branchenüblichen Netzwerkverfügbarkeit
eine komplette Serververfügbarkeit. Verbindlich festgelegt sind zudem Reaktionszeiten für die Bearbeitung von Supportanfragen und für Neuinstallationen. „Unser
Ziel war es, ein qualitativ und preislich unschlagbares Dedicated-Server-Angebot
auf den deutschen Markt zu bringen“, erklärt Christoph Herrnkind, Vorstand der
•
Myloc Managed IT AG. cf
Anzeige
HEILER SOFTWARE
DATA BECKER
FACILITATE DIGITAL
Neues PIM für Multichannel
HTML5-Publisher verfügbar
Symphony für deutsche Kunden
Heiler Software hat die neue Version 6 seines
Product-Information-Management-Systems
Heiler Enterprise PIM 6 vorgestellt. Neu sind die
verbesserte Kommunikation aller beteiligten
Unternehmensbereiche sowie ein Lieferantenund ein Media-Portal für Bilder und Videos. cf
Mit der E-Publishing-Lösung „P5 HMTL5 Pub­
lisher“, die Data Becker auf den Markt gebracht
hat, lassen sich alle als PDF vorliegenden Dokumente in Web-Apps umwandeln. Die Apps sind
plattform- und geräteübergreifend darstellbar
und können multimedial aufgewertet werden. cf
Facilitate Digital bietet das Produkt Symphony
nun auch deutschen Kunden an. Symphony ist
eine Web-basierte Lösung, die alle Agenturprozesse wie Mediaplanung, -buchung sowie Abrechnung abbildet, erklärt Oliver Weiss, Managing Director Europe bei Facilitate Digital. is
8/12
TOOLS & TECHNIK
16. April 2012
Food als Magazin
Valtech H2O hat den Online-Auftritt von Hamberger relauncht
33
Zwei neue Lösungen für
gute Mobile Performance
Die Akamai-Tools messen die Ladezeit und beschleunigen die Auslieferung
D
er Lebensmittelgroßhändler Hamberger will die Frische seines Sortiments auch online ausstrahlen. Für die
nötige Knackigkeit hat die Münchner
Agentur Valtech H2O gesorgt. Der Fullservice-Anbieter setzte beim Relaunch
des Internet-Auftritts auf einen klaren
Magazin-Stil.
D
er Cloud-Plattform-Anbieter Akamai
hat zwei neue Lösungen im Angebot,
die helfen sollen, die Performance von
Apps und mobilen Websites zu verbessern. Mit „Mobitest“ lässt sich die Ladezeit
mobiler Anwendungen für eine Vielzahl
unterschiedlicher mobiler Geräte testen.
Dabei erfasst das Tool sowohl die Ladezeit
der gesamten Site als auch die einzelner
Abfragen von Headern und Timings.
Gleichzeitig macht Mobitest Screen­shots
vom Laden der Site und visualisiert den
kompletten Ladevorgang anschließend in
einem Video.
Frische auf allen Screens
Große Bilder, Interviews und Hintergrundberichte aus der professionellen
Lebensmittelbranche sollen Appetit auf
den Einkauf machen. Die klare Struktur
der Seite bleibt erhalten, egal ob die Nutzer vom Desktop-PC, einem Smartphone
oder einem Tablet auf die neue Präsenz
unter www.hamberger-cc.de zugreifen.
Bei der Umsetzung legte Valtech die
Prinzipien des Responsive Webdesign
zugrunde. Bilder, Layoutgestaltung,
Spaltenbreite, Text und Überschriften
passen sich automatisch an den darstellenden Screen an; dennoch muss die
Seite nur ein einziges Mal gestaltet werden. „Valtech H2O hat gezeigt, dass bereits wenige Elemente ausreichen, um
eine große Wirkung zu erzielen“, so das
Fazit des Hamberger-Geschäftsführers
•
Oliver Titius. il
Internet World BUSINESS
Kostenlos als Hosted Service
Immer frisch, auch auf Tablets und Smartphones, präsentiert sich Hamberger online
Das Tool ist als kostenloser Hosted Service
sowie als Open Source Test Client verfügbar. Unternehmen können so Test Agents
auf ihren eigenen iOS-, Android- und
Blackberry-Geräten im internen Netzwerk laufen lassen, um sich ein genaues
Bild davon zu machen, wie lange es tatsächlich dauert, ihre mobile Website über
ein mobiles Netzwerk auf ein bestimmtes
Gerät zu laden. Entwickelt wurde das Tool
von Blaze Software Inc., einem Anbieter
von Front-End-Optimization-Technolo-
Mobitest prüft die Performance mobiler Sites
gie, den Akamai erst im Februar dieses
Jahres übernommen hat.
Die zweite Neuerung ist der „Aqua Mobile Accelerator“, ein Service, der diverse
Probleme bei der Auslieferung von Inhalten auf verschiedenste mobile Endgeräte
lösen soll. Dazu gehören unberechenbare
Latenzzeiten, nicht vorhersehbare Netzwerkbedingungen und auch Schwierigkeiten durch Paketverluste. Die Vielzahl von
Performance-Verbesserungen soll die Benutzerzufriedenheit mit Mobile Sites er•
höhen helfen, verspricht Akamai. cf
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Audi
Entwicklung einer mobilen Konfigurator-App für
iPhones und Android-Geräte
Sapient Nitro
Basler Haarkosmetik Einsatz der Lösung Oxid eShop Mobile für eine
neue iPhone App
Oxid eSales
Bechtle
Übernahme der Kreditkartenakzeptanz und der
Betrugsprävention für die IT-E-Commerce-Sparte
Wirecard
Bibliographisches
Institut
Realisierung der Online Shops von Duden und
Wissenswert24 auf Basis von Magento
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Einsatz der E-Commerce-Plattform Demandware
Demandware
Comjunto.de
Aufbau der Social-Shopping-Plattform für Sportartikel auf Basis von Oxid eShop Professional
Oberberg Online
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Europe
Optimierung des Online Shops mit den Lösungen Econda
Shop Monitor und Click Monitor
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Relaunch der Website und des Online Shops auf
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Einsatz der E-Commerce-Lösung Demandware
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Relaunch des Wein-Shops auf Basis von Magento
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Phoenix Medien
Music World
Ausstattung des Webshops mit sechs Zahlarten
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Einsatz der Bezahlart im Online Shop
Paypal
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Relaunch des Angry-Birds-Webshops
AOE Media
Schöffel Sport­
bekleidung
Relaunch des Online Shops auf Basis von Magento,
technische Anpassung der Website, Entwicklung
eines Produktinformationssystems
Tagwork One
Spektrum der
Wissenschaft
Optimierung der Online-Marketing-Maßnahmen
mit dem Tool Campaign Control
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Umsetzung einer mobilen Website
Code64
Suzuki Marine
Relaunch der Website auf Basis des Content
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34
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
16. April 2012
8/12
RETOURENMANAGEMENT
Aus Retouren lernen
Immer mehr Online-Händler analysieren Kunden-Feedback, um ihre Retourenquote zu senken
S
chrei vor Glück oder schick’s zurück“:
Der berühmte Slogan aus der Zalando-Werbung, in der auch Altkommu­
narde Rainer Langhans schon mitgewirkt
hat, ist zum Kult avanciert. Die Aufforderung „schick’s zurück“ wurde allerdings
schon vor Längerem wieder herausge­
strichen. Weil zu wenig Käufer vor Glück
geschrien haben? Der Modeversender hat
nach Angaben des E-Bundesanzeigers im
Jahr 2010 einen Verlust von 20,4 Millionen Euro gemacht. Retouren sind teuer und umständlich. Unter Berücksichtigung aller Kostenfaktoren
kommt
der
E-CommerceDienstleister Shopmacher in
­einer Berechnung auf eine durchschnittliche Summe von 10,70 Euro
pro Retoure im Modehandel (siehe Infografik). „Dass das Thema alles andere als
trivial ist, zeigt sich allein schon daran,
dass die Retourenquote im Fashion-Handel je nach Anbieter, Klientel und Sortiment zwischen 30 und 50 Prozent liegt“,
sagt Marcus Diekmann, Geschäftsführer
von Shopmacher. Ab einem Bestellwert
von 40 Euro müssen Retouren zudem
kostenfrei für den Kunden sein, was auf
einen Großteil im Modebereich zutreffe:
„Die meisten Fashion-Anbieter verzichten deshalb – und aus Servicegründen –
gleich ganz auf die Erhebung von Retourenkosten“, so Diekmann.
Nummer größer zu bestellen. Ein großes
Insight-Team analysiere die Retouren und
berücksichtige dabei auch die demografischen Eckpunkte der Käufer. Das Team
sei in den letzten Jahren deutlich gewachsen, denn mit der Vergrößerung des
Unternehmens wurden exakte Analysen immer wichtiger.
Auch positives Feedback erfassen
a/M
toli
o: Fo
e
uisin
ExQ
Fot
Kostenfalle Retouren: Im Modehandel ist
­eine Quote von 50 Prozent keine Seltenheit
ablesen, dass immer mehr Händler ihre
Produkte um Kundenkommentare ergänzen. So fragt auch Görtz Retourengründe
Kundenbewertungen als Korrektiv
ab und leitet sie an das QualitätsmanageLutz Spannuth, Geschäftsbereichsleiter ment weiter. „Kundenbewertungen und
beim Online-Schuhgeschäft Görtz Direct, Nebenbewertungen nehmen wir auf
beobachtet eine langjährige Entwicklung ­
unserer Webseite als Korrektiv auf “,
im Markt und sieht, „dass die Retouren- ­erläutert Spannuth. Das Info-Portal Shop­
quote qua Käuferverhalten steigt“. Des- anbieter.de empfiehlt, der Rücksendung
halb sei schon viel gewonnen, wenn die ungestützte Fragebögen beizulegen. Diese
Retourenquote stabil gehalten werde.
könnten letztlich sinnvoller als vorgegeEine naheliegende Methode zur Retou- bene F
­ ragebögen sein, „da die Kunden so
renvermeidung könnte darin bestehen, die wahren Gründe für eine Retoure zudem Käufer das Retournieren schwerzu- verlässiger angeben“.
Auch bei dem Online
Shopping-Club Brands„Der Umgang mit Retouren
4friends.de, der seinen
Mitgliedern limitierte
entscheidet oft darüber, ob sich
Modeangebote zu stark
eine Online-Filiale trägt.“
reduzierten Preisen verkauft – und mit diesem
MARCUS DIEKMANN
Modell eine vergleichsGeschäftsführer von Shopmacher
weise geringe Retourenquote hat –, werden Remachen – etwa indem er ein langes For- tourengründe genau eruiert. „Wenn wir
mular ausfüllen muss, nachdem er sich wissen, bei einer Marke haben wir überumständlich auf der Webseite des Händ- durchschnittlich viele Retouren bekomlers angemeldet und das PDF herunter- men, geben wir mitunter dem Markenhergeladen hat. „Wenn man es dem Kunden steller auch dazu ein Feedback“, erzählt
aber zu unkomfortabel macht, besteht die Claudia Gellrich, Head of Corporate ComGefahr, dass er gar nicht kauft“, gibt S­ tefan munication bei Brands4friends.de. Die
Heine zu bedenken, Geschäftsführer beim Markenpartner könnten aus dieser Analyse
Vertriebsdienstleister Docdata.
umfassende Zusatzinformationen ziehen
Die Strukturierung der Sortimente sei und durch die entsprechende Anpassung
der erste Schritt beim Retourenmanage- und Auswahl der Produktmenge ihren
ment, ist Görtz-Vertreter Spannuth über- Absatz deutlich erhöhen. Bestimmte ita­
zeugt: „Wer hinten nur repariert, der hat lienische und spanische Marken seien beispielsweise öfters zurückgeschickt worschon verloren.“
Dennoch wird das Lernen aus Retouren den, weil sie zu klein ausfielen. Bei diesen
verstärkt als wichtiger Baustein erkannt. Produkten hätte man aufgrund der ErfahDas lässt sich beispielsweise an dem Trend rung die Bitte hinzugefügt, doch eine
Der Teleshopping-Sender und
­ nline Shop HSE 24 (Home ShopO
ping Europe) gewährt seinen Kunden
ein vierwöchiges Rückgaberecht mit
beiliegendem
Retourenaufkleber.
Dennoch lägen die Retourenquoten
unter dem Branchendurchschnitt
der Universalversender. Neben diversen Präventivmaßnahmen wie
Überprüfung von Handhabung,
Wirkungsweise und Verständlichkeit der Gebrauchsanweisung lege
man auch großen Wert auf die Analyse der Kunden-Feedbacks, wie
Alexandra Brune, Abteilungsleiterin der
Unternehmenskommunikation bei Home
Shopping Europe, erläutert: „Wir erfassen
das tägliche Kunden-Feedback systematisch. Jede Kundenreaktion wird im Customer
Relation Management
System dezidiert aufgenommen. Dieses wert­
volle Feedback zum Sortiment wird täglich analysiert und den zuständigen
Fachabteilungen
zur
Verfügung gestellt. Trotz
einer Sortimentsgröße von über 20.000
verschiedenen Produkten pro Jahr können die Analysen bis auf Artikel- und
Themenebene heruntergebrochen werden.
Häufen sich beispielsweise die Reklamationen zu einem Produkt, einer Dienstleistung oder einem Prozess, werden umgehend Gegenmaßnahmen eingeleitet. Im
Sinne des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses werden die Kundenreaktionen regelmäßig mit den Fachbereichen
diskutiert. Die hier besprochenen Maßnahmen werden dokumentiert und deren
Umsetzung regelmäßig nachgehalten.“
Auch positive Kundenstimmen würden
erfasst. Diese können dann als Anregungen für neue Produktideen dienen: „Da
wir sehr eng mit unseren Lieferanten und
Herstellern zusammenarbeiten, werden
die Produkte auch nach Kundenwünschen entwickelt beziehungsweise optimiert“, erklärt Brune. Auf diese Weise
müssten Produkte nur sehr selten aufgrund einer hohen Retourenquote ausgelistet werden.
Joachim Reinhardt, CEO des Fullservice-E-Commerce-Dienstleisters ­Netrada,
betrachtet „die systematische Analyse der
hauptsächlichen Retourengründe als ersten wichtigen Schritt, um geeignete Maßnahmen zur Senkung der Retourenquote
ergreifen zu können, da sich unsere Optimierungsmaßnahmen je nach Retourenursache unterscheiden“. Aus seiner Erfahrung heraus sieht er das Potenzial, die
­Retourenquote um bis zu zehn Prozentpunkte zu senken. Allerdings sei das keine
kurzfristige Sache, sondern ein langer Optimierungsprozess. Dazu gehöre beispielsweise die Verbesserung der Produktdarstellung im Online Shop: hochwertige Bilder
vom Produkt mit Zoom-Möglichkeiten,
die auch Details anzeigen, ergänzt durch
ausführliche Produktbeschreibungen mit
Informationen zu Material, Pflege und
Hinweisen zu Maßangaben. Zudem könne
„Kundenreaktionen
werden regelmäßig mit den
Fachbereichen diskutiert.“
ALEXANDRA BRUNE
Sprecherin Home Shopping Europe
der Kunde durch Größen- und Passformberatungen einen realistischen Eindruck
vom Artikel erhalten: „Die Möglichkeit zu
Artikelvergleichen hilft dabei ebenso wie
beispielsweise auch die Darstellung von
Nutzerbewertungen, um die Retourenquote insgesamt zu senken“, e­ rklärt Reinhardt. Ein wichtiges Thema für die Zukunft könnte übrigens „virtuelles Dressing“ sein, wie Stefan Heine von Docdata
erklärt. Dabei stellt sich der K
­ unde vor die
Kamera seines Laptops, während ein Programm ihn abscannt und vermisst. Um
Retouren im Modehandel sichtbar zu verringern, da sind sich die Experten einig,
müssen das Vermessen professionalisiert
und die Beschreibungen im Internet ver•
bessert werden. tdz
Planwerte für Retouren
Retourenkosten setzen sich aus mehreren Faktoren zusammen:
Retourenbearbeitung
Einheit
allgemeine Retourenbearbeitung pro Sendung
Transaktion
1,00 €
Aufbereitung (aufbügeln, zusammenlegen) durchschnittlich
Transaktion
1,00 €
Aufarbeitung (Knopf annähen, Reinigung) durchschnittlich
Transaktion
3,00 €
Porto pro Retourensendung
Transaktion
4,00 €
Schriftverkehr mit dem Kunden
Transaktion
1,00 €
Rückbuchung des bereits gezahlten Geldes
Transaktion
Summe
© INTERNET WORLD Business 8/12
Preis
0,70 €
10,70 €
Quelle: Shopmacher
8/12
TOOLS & TECHNIK
16. April 2012
Internet World BUSINESS
35
CASE STUDY: VIDEO-BERATUNG
Per Video im Kundendialog
Ein Holzfachmarkt will reale Verkäufer mit Handkameras ausstatten, um Online-Kunden Produkte zu demonstrieren
V
ideos helfen beim Verkauf im Webshop. Das zeigt einmal mehr eine aktuelle Studie der US-E-Commerce-Beratung E-Tailing Group. 37 Prozent der befragten US-Verbraucher würden bis zu
drei Minuten Online-Videos anschauen,
die generelle Informationen zu einer Produktkategorie vermitteln.
30 Prozent der Studienteilnehmer
würden genauso lange zusehen,
wenn das Online-Video ein inte­
ressantes Produkt im Gebrauch
zeigt. Andere Studien haben längst
belegt, dass Videos im Webshop
die Konversionsraten steigern,
trotzdem schrecken noch viele
Händler vor dem Medium Bewegtbild zurück. Der Grund ist oft
das intuitive Gefühl, durch die
Produktion von Web-Videos die vorhandenen Budgets zu sprengen.
59 Euro pro Batch-Video
Dass man aber nicht mit achtstelligen
Risikokapitalbeträgen ausgestattet sein
­
muss, um Kunden über das Medium Produktvideos online besser zu beraten, zeigt
der mittelständische Holzfachmarkt Demmelhuber. Der Holzhändler hat seinen Sitz
in der sächsischen 9.000-Seelen-Kleinstadt Hainichen. Das lokale Absatzpotenzial für die angebotenen Gartenmöbel,
Nutzung von Produktvideos
Youtube
19
Facebook
18
Twitter
andere
(Google+,
Myspace etc.)
immer/oft
7
47
34
39
43
17
76
12
26
62
gelegentlich
nie
Social Web: Wer Produktvideos viral verbreiten
will, sollte auf Youtube und Facebook setzen
Quelle: E-Tailing Group, Stand: November 2012,
Basis: US-Konsumenten, Angaben in Prozent
© INTERNET WORLD Business 8/12
lung des Wertes. Weiterer positiver Effekt:
Unmittelbar nach der Integration der
Batch-Videos sicherten sich die Demmelhuber-Spieltürme eine Top-Positionierung in der Google-Suche.
Die Batch-Videos arbeiten
für je 59 Euro
mit Zooms und
Bildausschnitten
One-to-One-Beratung per Video
Eine junge Mutter versucht per Bewegtbild, alle Bedenken
potenzieller Käufer zu zerstreuen
Gartenspiel­
geräte, Grills, Saunen sowie
Laminatböden ist beschränkt, Aussicht
auf Umsatzwachstum bietet vor allem der
eigene Webshop. Aber: Einen Spielturm,
der mit Preisen zwischen 350 und 2.000
Euro nicht nur ein größeres Loch in die
Haushaltskasse reißt, sondern auch in Material und Stabilität den Sicherheitsbedenken besorgter Eltern genügen muss, kauft
­Otto Normalverbraucher nicht mal einfach so im Internet.
Aus diesem Grund hat sich Demmelhuber-Geschäftsführer Dirk Kommol schon
im Jahr 2009 dazu entschlossen, zusammen mit der auf Emotional Shopping spezialisierten Agentur Dotkomm Rich Media Solutions aus Köln Web-Kunden über
Video-Interfaces zu beraten. Eine vertrauenerweckende junge Mutter versucht, die
möglichen Bedenken und Vorurteile der
potenziellen Kundschaft durch geschickte
Verkaufsargumente zu zerstreuen.
Ermutigt durch die positiven Erfahrungen erweiterte Kommol im Jahr 2010 auch
den Bereich Grill & Barbecue um so ein
Video-Interface. Die Kosten dafür waren
auch für einen kleinen Mittelständler gut
zu schultern. „Für die Video-Interfaces
liegt das Budget im niedrigen fünfstelligen
Bereich“, erklärt der Demmelhuber-Chef.
Anfang März dieses Jahres wurde das Videoangebot dann erweitert und zu jedem
einzelnen Spielturm-Set und für alle Basis­
türme sogenannte Batch-Videos erstellt.
Die je 59 Euro teuren Bewegtbildschnipsel
Nutzungsdauer von Online-Produktvideos
über drei
Minuten
zwei bis
drei
Minuten
eine bis
zwei
Minuten
unter
einer
Minute
Videos, die über eine zum Kauf geplante
Produktkategorie informieren
37 %
25 %
23 %
15 %
Produktvideos, die das Produkt im Gebrauch
zeigen
30 %
27 &
30 %
13 %
Videos, die ein Markenversprechen
kommunizieren
21 %
21 %
28 %
30 %
Videos, die von Produkten handeln,
diese aber nicht im Gebrauch zeigen
12 %
18 %
35 %
35 %
© INTERNET WORLD Business 8/12
Quelle: E-Tailing Group, Stand: November 2012, Basis: US-Konsumenten
Produktvideos: Nutzer schätzen Video-Informationen über allgemeine Produktkategorien und
­ ideos, die das Produkt im Gebrauch zeigen, am meisten
V
sind streng genommen keine Videos, sondern nur durch Zooms und wandernde
Bildausschnitte aufgemotzte Produktbilder, die mit gesprochenen Texten hinterlegt sind. Trotzdem ist die Wirkung enorm.
Seit 26. März misst Kommol die Auswirkungen der Batch-Videos auf die Konversionsrate und konstatiert eine Verdoppe-
Ende April soll die Videoberatung bei
Demmelhuber erneut ausgebaut werden.
Der „Digital Assistent“ ist eine One-toOne-Beratung via Bewegtbild zwischen
dem potenziellen Kunden und einem realen Berater bei Demmelhuber. Dieser läuft
mit einer Handkamera ausgestattet in der
Ausstellung des Holzfachhändlers herum
und zeigt dem Kunden im Dialog die Produktdetails per Bewegtbild, die dieser über
den normalen Shop bislang noch nicht gesehen hat. Um dies zu realisieren, baut der
Mittelständler aktuell einen bestehenden
Raum in der Ausstellung um und optimiert Licht, Ton und Theke für die VideoBeratung. Um Beratungsressourcen zu
schonen, will Demmelhuber für die Oneto-One-Beratung im ersten Schritt Termine vereinbaren. Später soll auch die spon•
tane Beratung möglich sein. dz 36
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40
MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
Arndt Groth
Zum 1. September 2012 löst
Arndt Groth, der im Februar
in den Beirat der Adconion
Media Group aus München
wechselte, Hans-Peter Rohner als CEO des Schweizer
Vermarktungsunternehmens Publigroupe ab. Der
47-jährige Groth, der zudem Präsident des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) ist, soll
in seiner neuen Position die Wandlung der Publigroupe vom ehemals reinen Print-Vermarkter hin
zum zunehmend digitalen Fullservice-Anbieter
vorantreiben. Bislang war Groth unter anderem
Europa-Präsident beim Vermarktungsnetzwerk
Adconion sowie als Geschäftsführer von ePages,
Interactive Media und Doubleclick tätig.
• www.publigroupe.com
Peter Leiter
Emailvision, Hamburg
Zum Global Sales Director in
München wurde Peter Leiter,
der bisher Strategic Account
Manager bei BMC Software
war, bei Emailvision ernannt.
Der 34-Jährige verantwortet
bei dem Anbieter für Software as a Service (Saas)
für E-Mail-, Mobile- und Social Media Marketing
am Standort München den strategischen Aufbau
des Neukundengeschäfts mit Unternehmen, die
auf internationale Marketingstrategien setzen. In
seiner Position berichtet Leiter direkt an Philippe
Renon, Vice President Global Sales.
• www.emailvision.de
Carsten Popp
Interactive Media, Darmstadt
Sevenventures, Unterföhring
Beim Online-Vermarkter Interactive Media CCSP GmbH übernimmt Marianne Stroehmann den Posten von Frank Bachér,
der die Darmstädter Telekom-Tochter auf eigenen Wunsch verlässt. Als neue Geschäftsführerin Marketing & Sales komplettiert
die 39-Jährige die Geschäftsführung neben Philip Missler, der
für Operations zuständig ist. Bis August 2011 war Stroehmann
Geschäftsführerin der AOL Deutschland Medien GmbH, zuletzt
arbeitete sie als freie Unternehmensberaterin.
• www.interactivemedia.net
Axel Weirauch /
Carsten Lörzing /
Marion Wacker
Torsten Blümel
Netformic, Stuttgart
21Torr, Reutlingen
In der Kundenberatung verstärkt sich die 21Torr Interactive GmbH aus Reutlingen
A. Weirauch
mit Axel Weirauch, der von
Fischer Appelt TV Media zu dem Spezialisten für
Digital Branding, Mobile Solutions und E-Business wechselt. Der 42-Jährige, der bislang unter
anderem Projekte für die Kunden Bacardi, CocaCola, Bübchen, Mercedes-Benz und Pfizer realisiert hat, soll als neuer Key Account Manager den
Kunden Hewlett-Packard betreuen. Darüber hi­
naus übernimmt Carsten Lörzing künftig die Leitung des Teams Stuttgart als Unit Director. Der
32-Jährige, dessen Stellvertreterin Marion Wacker
(31) wird, folgt auf Klaus Grotz, der seit Januar
2012 Executive Creative Director bei 21Torr ist.
• www.21torr.com
Martin Rothhaar
Elaboratum, München
Plan Net Solutions, München
Nach mehr als zehn Jahren,
in denen er in der Film- und
Fernsehbranche, der Leitung
der Markenkommunikation
von Quelle und der Kreation
von Saturn gearbeitet hat,
kehrt Carsten Popp zur Münchner Serviceplan
Gruppe zurück. Als neuer Creative Director von
Plan Net Solutions verantwortet der 43-Jährige in
Zukunft die Entwicklung integrierter Kommunikationspakete. Zuletzt war Popp mit der ProjektAgentur Hildmann Popp selbstständig tätig und
betreute Kunden aus den Bereichen Telekommunikation, Dienstleistung, Investitionsgüter, Automotive sowie Fast Moving Consumer Goods.
• www.plan-net-group.com
8/12
Jesko Breuer /
Claas van Delden
Marianne Stroehmann
Publigroupe, Lausanne (CH)
16. April 2012
Als neuer Manager soll Martin Rothhaar bei der Münchner E-Commerce- und Multichannel-Strategieberatung
Elaboratum New Commerce
Consulting den Beratungszweig ausbauen. Der 42-Jährige, der bei Weltbild
zuletzt als Leiter New Media Konzeption & Projekte tätig war, berichtet direkt an den geschäftsführenden Gesellschafter Stefan Mues. Nach Stationen unter anderem bei O2, Allianz sowie dem
Fraunhofer Institut war Rothhaar bei Weltbild zuletzt für die strategische und konzeptionelle Weiterentwicklung der zehn Webshops der Verlagsgruppe und der Mobile Shops sowie die Einführung einer E-Book-Lösung zuständig.
• www.elaboratum.de
Der E-Commerce-Dienstleister Netformic GmbH, Stuttgart, baut den Bereich Consulting aus und heuert dafür
Torsten Blümel an. Als Head
of Consulting führt der bisherige Leiter E-Business der Gehe Pharma Handel
GmbH künftig den Bereich. In den vergangenen
zwölf Jahren war Blümel bei Gehe Pharma im Bereich Neue Medien und Internet-Lösungen aktiv.
• www.netformic.de
Aline Eckstein
E-Commerce Center Handel
(ECC Handel), Köln
Zum 1. April 2012 hat Aline
Eckstein die Leitung des ECC
Handel bei der IfH Institut
für Handelsforschung GmbH
in Köln übernommen. Die
neue Bereichsleiterin war bislang Stellvertreterin
ihres Vorgängers Andreas Duscha, der eine neue
He­rausforderung sucht. Eckstein ist bereits seit
2008 beim E-Commerce Center Handel aktiv.
• www.ecc-handel.de
Harald Siebold
Die Beteiligungsgesellschaft
Sevenventures GmbH, eine
Tochter der Pro Sieben Sat1
Media AG, verstärkt sich mit
C. van Delden
zwei Geschäftsführern. Claas
van Delden (37), bislang in
gleicher Position bei Holtzbrinck Digital aktiv, wechselt
ebenso zum Unternehmen
in Unterföhring wie der 41-­
jährige Jesko Breuer, der bis
März 2012 Geschäftsführer
J. Breuer
von Dress-for-less war. In Zukunft bilden beide zusammen mit Christian Wegner (Vorsitz) und Arnd Benninghoff sowie Sascha
Holt (33), der vor einem Jahr zu Sevenventures
kam und nun in die Geschäftsleitung aufrückt,
die Führungsmannschaft des Unternehmens.
• www.prosiebensat1.de
Thilo Krämer
Mediaplus, Hamburg
Als neuer Geschäftsführer bei
Mediaplus in Hamburg leitet
Thilo Krämer ab 1. Juni 2012
den nördlichsten Standort in
Deutschland der Münchner
Agenturgruppe. Der 46-Jährige, der mit seinem Team unter anderen für die
Kunden Aida Cruises, Immonet, Verlagsgruppe
Milchstraße und Madeleine Mode zuständig ist,
kommt von der Impact Medien GmbH. Dort war
Krämer geschäftsführender Gesellschafter, nachdem er zuvor unter anderem als Bereichsleiter für
Osteuropa und CEO für Deutschland bei Mediaedge CIA gearbeitet hatte.
• www.mediaplus.de
Michael Sittek
Iclear, Mannheim
Spreadshirt, Leipzig
Als European Sales Director
verantwortet Harald Siebold
künftig alle Vertriebsaktivitäten im europäischen Raum
bei Spreadshirt. In dieser Position soll er insbesondere
das B2B-Geschäft der T-Shirt-Plattform ausbauen
und das Print-on-Demand-Tool besser positionieren. Zuletzt war Siebold bei der Sportmarke Rip
Curl beschäftigt.
• www.spreadshirt.net
Nach mehr als zehn Jahren
bei dem Internet-Zahlungsdienstleister Iclear GmbH in
Mannheim hat der bisherige
Geschäftsführer Michael Sittek das Unternehmen zum
31. März 2012 verlassen. Seine Aufgaben übernehmen zunächst andere Iclear-Mitarbeiter, die
Geschäfte führt vorerst Mitgeschäftsführer Stephan Tielemann allein weiter. Was Sittek künftig
machen wird, ist noch nicht bekannt.
• www.iclear.de
Impressum
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
[email protected]
Redaktion:
Elke Häberle (häb),
[email protected]
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17-0, Fax -101
www.internetworld.de
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Karlstraße 41, 89073 Ulm
Geschäftsführer:
Florian Ebner,
Dr. Günter Götz
Herausgeber:
Dr. Günter Götz,
[email protected]
Chefredakteur:
Dominik Grollmann (dg),
[email protected]
Ingrid Lommer (il),
[email protected]
Ingrid Schutzmann (is),
[email protected]
Susanne Vieser (vs),
[email protected]
Daniela Zimmer (dz),
[email protected]
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Till Dziallas (tdz), Christiane Fröhlich (cf),
Susanne Gillner (sg), Svenja Hofert, Michael
Matzer, Christina Rose, Karsten Zunke
Schlussredaktion:
Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu
Chef vom Dienst:
Stefan Hofer (host),
[email protected]
Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
Gestaltung:
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela
Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke,
Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,
Ilka Rüther, Christian Schumacher
Anzeigenleitung:
Angelika Hochmuth,
Telefon: (089) 741 17-432,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Einträge im Dienstleisterverzeichnis:
Marita Brotz,
Telefon: (089) 741 17-281,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Verlagsleitung Online:
Matthias Sandner,
Telefon: (089) 741 17-259,
E-Mail: [email protected]
Leitung Redaktion Online:
Tanja Gabler (tga),
[email protected]
Redaktion Online:
David Henning (dah),
[email protected]
Sonja Kroll (skr),
[email protected]
Leserservice:
Hotline: (089) 741 17-205,
Fax: (089) 741 17-101
E-Mail: [email protected]
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 16
vom 01.10.2011
Kooperationen:
Larissa Oßwald
Telefon: (089) 741 17-116,
E-Mail: [email protected]
Leitung Herstellung/Vertrieb:
Thomas Heydn,
Telefon: (089) 741 17-111,
E-Mail: [email protected]
Bank: Deutsche Bank
Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10)
IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00
BIC: DEUTDEMM
Druck:
L.N. Schaffrath Druckmedien,
Marktweg 42 – 50,
47608 Geldern
INTERNET WORLD Business ist die
Fachzeitung für den Internet-Entscheider
und erscheint zweiwöchentlich am Montag.
Der Bezugszeitraum für Abonnenten
beträgt jeweils ein Jahr.
Der Bezugspreis im Abonnement beträgt
53,50 Euro inklusive Versand und
Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für
eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In
Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro
im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken
im Halbjahr. Das Abonnement verlängert
sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht
sechs Wochen vor Ablauf
der Bezugszeit schriftlich
gekündigt wird. Studenten
erhalten bei Vorlage eines
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8/12
MENSCHEN & KARRIERE
Ingo Janssen
Marc Ahr
Netz98, Mainz
Clickworker, Essen
Als neuer Geschäftsführer der
Netz98 New Media GmbH,
Spezialist für E-Commerce,
folgt Ingo Janssen auf Mitgründer Manuel Seitner, der
Gesellschafter bleibt. Neben
Geschäftsführer Tim Hahn, der die Bereiche Marketing und Sales verantwortet, ist sich Janssen in
Zukunft für Finanzen und Human Resources zuständig. Der 36-Jährige war zuletzt in Mainz bei
einem Internet-Dienstleister tätig, zuvor hatte er
beim Beratungsunternehmen Towers Watson
Deutschland gearbeitet.
• www.netz98.de
Um einen zweiten Geschäftsführer erweitert die Essener
Humangrid GmbH, Betreiber
der Crowdsourcing-Plattform
Clickworker.com, ihr Team.
Künftig verantwortet Marc
Ahr, der vor allem für die Vertriebs- und Marketingaktivitäten zuständig ist, die Geschäfte neben
Christian Rozsenich. Zuletzt war Ahr, der zudem
neue Kundensegmente erschließen soll, Director
Mobile Messaging bei der Berliner Yoc AG.
• www.clickworker.com
Kurt Müller
Interface Factors, München
Die Position eines Senior Account Managers übernimmt
Kurt Müller bei der Interface
Factors GmbH in München.
Bei der Beratungs- und Kommunikationsagentur ist der
33-Jährige künftig für operative Aufgaben im
Tagesgeschäft sowie die Betreuung des Kundenstamms zuständig. Durch Müller, der zuletzt bei
der Acer Computer GmbH Deutschland Junior
Account Manager war, will Interface Factors nun
die Bereiche Multimedia und Web-2.0-Applika­
tionen stärken.
• www.interface-factors.de
Thomas Bergmann
Livebookings, Hamburg
Die neu geschaffene Position
Gesamtleitung Außendienst
für Deutschland, Österreich
und die Schweiz hat Thomas
Bergmann bei Livebookings,
Online-Marketing- und WebReservierungsservice für die Gastronomie-Branche, übernommen. Der 34-Jährige, der bisher für
die Akquise und Betreuung der online reservierbaren Restaurants in Bayern und Österreich verantwortlich war, leitet nun das Fieldsales-Team
und kümmert sich um die Vertriebsstrategie des
Unternehmens für Hotelketten und Restaurants.
• www.livebookings.de
Grzegorz Sławatyński
Nugg Ad, Berlin / Warschau
Als neuer Sales Director CEE
kommt Grzegorz Sławatyński
zu Nugg Ad, einem Anbieter
für Predictive Behavioral Targeting mit Sitz in Berlin. Von
der Warschauer Dependance
aus verantwortet Slawatynski den direkten Kontakt zu Agenturen, Medienhäusern und Endkunden vor allem im polnischen Markt, aber auch in
Rumänien, Tschechien und Bulgarien. Bisher war
er Managing Director bei Behavia Polska, einer
Targeting-Unit der Arbomedia Polska.
• www.nugg.ad
Sören Scholz
Interrogare, Bielefeld
Das Marktforschungsinstitut
Interrogare erweitert seine
Geschäftsführung: Als drittes
Mitglied neben den Firmengründern Martin Kühn und
Peter Wiegelmann verantwortet in Zukunft Sören Scholz die Belange des
Bielefelder Unternehmens. Der 34-Jährige, bisher
Head of Marketing Science und bereits seit 2006
bei Interrogare tätig, soll vor allem das methodische Gesamtportfolio ausbauen. Darüber hinaus
ist ein Relaunch des Marktauftritts geplant.
• www.interrogare.de
STELLENMARKT
Philipp von Melle
Globetrotter, Hamburg
Neben den beiden langjährigen geschäftsführenden Gesellschaftern Thomas Lipke
(53) und Andreas Bartmann
(52) sowie Angela Rux (48),
die ebenfalls aufsteigt, zählt
Philipp von Melle künftig zur Geschäftsführung
von Globetrotter Ausrüstung. Der 42-Jährige, der
bereits seit 1991 im Hamburger Unternehmen
tätig ist, verantwortet SAP-Anwendungen und
IT-Projekte, und damit insbesondere die Bereiche
IT und Logistik sowie E-Commerce.
• www.globetrotter.de
Chris Elze
Peerius, München
Mit dem Aufbau einer deutschen Dependance hat Peerius Ltd., Technologie-Unternehmen im Bereich E-Commerce, Chris Elze beauftragt.
Als Sales Director DACH soll
Elze, der zuletzt Head of German E-Commerce
beim Fashion-Shop Mandmdirect.com war, bis
Sommer 2012 ein zehnköpfiges Team für das
Londoner Unternehmen aufbauen, das von München aus aktiv ist.
• www.peerius.com
Christian Thiede
Forcont, Leipzig
Als dritter Geschäftsführer
der Forcont Business Technology GmbH, eines Software-Spezialisten für Enterprise Content Management,
ist Christian Thiede künftig
vor allem für den Sales-Bereich zuständig. Der
bisherige Director Sales von Alfresco Software
unterstützt die beiden Gründer und Geschäftsführer Christa Gaudlitz und Matthias Kunisch.
• www.forcont.de
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Albert Pescheck
Adfonic, München
Mit einer eigenen Niederlassung in Deutschland will das
mobile Werbenetzwerk Adfonic, dessen Stammsitz in
London liegt, seine Position
in Europa stärken. Leiter der
Dependance in München ist Albert Pescheck, der
als Geschäftsführer DACH die Märkte Deutschland, Österreich und Schweiz verantwortet. Bislang war Pescheck in verschiedenen Positionen in
den Bereichen Vertrieb, Management und Investment innerhalb der Medienbranche tätig.
• www.adfonic.com
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aussteigen, schreiben Sie uns.
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stellenmarkt
41
42
STELLENMARKT
Internet World BUSINESS
16. April 2012
8/12
Online-Stellenmarkt
Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt
Frankfurt
454
Web Sales Manager (m/w)
B+S Card Service Junior SEA Manager (m/w) Kreuzlingen am Bodensee
TowerConsult GmbH
450
Affiliate Manager (m/w)
TowerConsult GmbH
Kreuzlingen am Bodensee 449
CRM Manager (m/w)
Warner Music Group Germany Holding GmbH
Hamburg
448
Online Manager Webportal (m/w) DeutschlandCard GmbH
München
444
Haar
Projektmanger Web-Applikationen (m/w)
weddix GmbH
bei München
443
Teamleiter Software Entwicklung (m/w)
Otto (GmbH & Co KG)
Hamburg
440
Internet Koordinator (m/w)
Hapag-Lloyd Kreuzfahrten GmbH
Hamburg
441
Web-Developer/in E-Commerce
Heinrich Heine GmbH
Karlsruhe
439
Coordinator Online-Marketing (m/w)
Landal GreenParks GmbH
Digital Account Manager (m/w)
Discovery Communications
Deutschland GmbH & Co. KG
Trier
438
München
436
Digital Consultant (m/w)
MW Office
Wiesbaden
435
(Senior) Spezialist
Suchmaschinenmarketing SEA (m/w)
MW Office
Wiesbaden
434
Webdesigner (m/ w)
Gries Deco Company GmbH
Online Marketing Manager (m/w)
explido WebMarketing GmbH & Co. KG
Niedernberg
437
Augsburg
427
New Business Development /München
Sales Consultant
emarsys Marketing Systems AG
426
Werkstudent
Produktmanagement Online (m/w)
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
München
433
Online Marketing Manager,
Affing/
International (m/w)Mühlhausen
bei Augsburg
ABUS Security-Center GmbH & Co. KG
431
(Key) Account Manager (m/w)
arvato infoscore
Baden-Baden,
Münster und Verl
430
Senior Account Manager (m/w)
mediaby GmbH
Hamburg 429
Praktikant
Produktmanagement Online (m/w)
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
München
432
Web Engineer mit Schwerpunkt Webentwicklung und Projektmanagement (m/w)
Koelnmesse GmbH
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428
München
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SZENE
Internet World BUSINESS
44
16. April 2012
8/12
D3CON
Viel Bewegung im Echtzeithandel
D3con: Großes Interesse an Data Driven Display Advertising / Fast 500 Besucher informieren sich über Real-Time Bidding
D
aten treiben das Display Advertising
voran: Maschinen berechnen in Echtzeit, welchem Nutzer welche Anzeige zu
welchem Preis gezeigt werden soll. Diesem
Trend des Real-Time Bidding (RTB) im
Display-Handel widmen sich im Frühjahr
2012 gleich mehrere Veranstaltungen –
und alle in Hamburg. Ende März fand dort
zum zweiten Mal die D3con (die Abkürzung steht für „Data Driven Display Advertising Conference“) statt. Fast 500 Teilnehmer informierten sich über RTB und
nutzten die bei solchen Veranstaltungen
immer gegebene gute Gelegenheit, mit
Vertretern der Technologieanbieter persönlich ins Gespräch zu kommen. RTBAnbieter waren zahlreich vertreten, zum
Beispiel Thomas Mendrina von Admeld,
Joelle Frijters von Improve Digital und Jay
Stevens von The Rubicon Project.
Auf Anbieterseite tut sich im Bereich
Real-Time Bidding gerade einiges: Die
deutsche Sell-Side-Plattform Yieldlab und
die amerikanische Demand-Side-Plattform
Turn haben eine Kooperation bekannt
­gegeben. Die Partnerschaft soll internationalen Werbern einen leichteren Zugang
Jay Stevens, Vice President bei The Rubicon
Project, sprach über private Marktplätze
Veranstalter Thomas
Promny von Velvet Ventures eröffnet die D3con
Unternehmer-Panel: Thomas Promny (ganz links) fragte die Diskussionsteilnehmer, welche unternehmerischen
Chancen und Risiken im Data Driven Display stecken
zum deutschen Markt ermöglichen. Neben
Turn ist nun auch die Demand-Side-Plattform Mediamath im deutschen Markt
­aktiv. Sie hat zusammen mit der Schweizer
Publigroupe das Joint Venture Spree7 in
Berlin gegründet (siehe auch Seite 4).
Veranstaltet wird die D3con von Thomas Promny, Geschäftsführer der Hamburger Velvet Ventures GmbH, die unter
anderem am deutschen Yield-Optimierer
Revenuemax und am Targeting-Spezialisten D3Media beteiligt ist. Promny hatte
die D3con im vergangenen Jahr ins Leben
gerufen, weil er selbst gerne ein Real-Time
Bidding Event besuchen wollte. Doch
2011 gab es zu diesem relativ neuen Thema in Deutschland noch keine Veranstaltung, also organisierte er selbst eine. is •
Das Publisher-Panel setzte sich mit der Frage auseinander, ob Supply-Side-Plattformen die
­Lösung aller Vermarktungsprobleme sind
[email protected]
•
•
BVH 2.012 – Zeitgeist Praxis Zukunft
Als Konferenz für „Praktiker im interaktiven
Vertrieb und Handel“ sehen die Organisatoren ihre Veranstaltung, die sich an Einzelhandelsunternehmer und operative Entscheider
richtet. Themen sind unter anderem: „Multichannel – Chance oder Chimäre?“, „Handel
der Zukunft – am Tropf von Google, Amazon
und Facebook?“, „Datenschutz im Internet“,
„Von Bigpoint über Xbox bis Zynga: Gibt es
einen Case für G-Commerce?“ und „Marke
ist, was Google zeigt und Facebook sagt: The
Future of Branding and Advertising“.
Termin: Hamburg, 18. und 19. April 2012
Kosten: 99 Euro zzgl. MwSt.
Info: www.versandhandel.org
E mail-Expo
Die Fachausstellung für E-Mail-Marketing, die
mit den Partner-Events UX-Expo und SearchExpo stattfindet, richtet sich insbesondere an
Unternehmer und Marketing Manager.
Termin: Frankfurt/M., 24. und 25. April 2012
Kosten: Keine bei Online-Vorabregistrierung
Info: www.emailexpo.messefrankfurt.com
•
Personal 2012
Keynote-Themen der Fachmesse für Personalmanagement sind unter anderem: „Wie funktioniert Führung in schwierigen Zeiten?“ und
„5 Schritte vom Herausforderer zum Sieger“.
Termin: Stuttgart, 24. und 25. April 2012
Kosten: 15 bzw. 30 Euro inkl. MwSt.
Info: www.personal-sued.de
•
ecommerce conference
Die Frühjahrstour der Veranstaltung vermittelt
Erfolgstipps für den Webshop und richtet sich
an Online-Marketing- und E-Commerce-Leiter, an Webshop-Betreiber und Geschäftsführer. Auf der Agenda stehen unter anderem:
„Die Macht der Kundenmeinungen – wie Sie
als Unternehmer davon profitieren“ und
„E-Commerce Evolution – or Survival of the
Fittest!“ sowie das Thema Recht.
Termine: Frankfurt am Main, 24. April; Düsseldorf, 25. April und München, 8. Mai 2012
Kosten: 249 Euro zzgl. MwSt. (für Leser der
INTERNET WORLD Business 189 Euro mit
dem Code: ecom12iwb)
Info: www.ecommerce-conference.de
•
•
Next Berlin
Besucher der Next Berlin bekommen zwei Tage
lang Trends der digitalen Welt präsentiert. Die
Eröffnungs-Keynote hält René Obermann,
CEO der Deutschen Telekom. Das Unternehmen ist in diesem Jahr erstmals auch CoSponsor der Konferenz, die seit 2006 von der
Agentur Sinner Schrader veranstaltet wird.
Die Next ist eine der Leuchtturmveranstaltungen im Rahmen der Berlin Web Week, die
vom 2. bis 9. Mai 2012 stattfindet.
Termin: Berlin, 8. und 9. Mai 2012
Kosten: 690 Euro (Tagesticket), 990 Euro
(beide Tage); Preise zzgl. MwSt.
Info: www.nextberlin.eu
ONE Schweiz, Zürich
„One place for Web Business“ lautet das Motto
der Schweizer Fachmesse und Konferenz für
E-Commerce, Social Media und Online Marketing. Referate, Interviews und Beratung sollen den Besuchern Fachwissen vermitteln.
Termin: Zürich, 9. und 10. Mai 2012
Kosten: Kostenlos für Fachbesucher
Info: www.one-schweiz.ch
•
Cosmoshop eXperience Day 2012
Workshops und Diskussionen rund um den
Bereich E-Commerce. Zu den Themen zählen
unter anderem: „Google und Ihr Webshop“
sowie „eCommerce und Recht im Jahr 2012“.
Termin: München, 14. Mai 2012
Kosten: 39 Euro zzgl. MwSt.
Info: www.cosmoshop.de
•
Online Marketing Forum
Die eintägige Fachkonferenz, die sich vor insbesonder an Online-Marketing-Entscheider
richtet, feiert in diesem Jahr bereits zehnjähriges Jubiläum. Auf der Agenda stehen unter
anderem die Themenschwerpunkte: Usability,
Trends in Social Media, Web-Analyse, Mobile,
Recht, Suchmaschinenmarketing, Branding
sowie Online-Marketing-Strategien.
Termine: Hamburg, 12. Juni; Frankfurt am
Main, 27. Juni; Düsseldorf, 28. Juni sowie
München, 4. Juli 2012
Kosten: 249 Euro zzgl. MwSt. (für Leser der
INTERNET WORLD Business nur 189 Euro mit
dem Code: OMF12iwb)
Info: www.onlinemarketingforum.de
Die Konferenz für E-Commerce-Leiter und Online-Shop-Betreiber
Frühjahr 2012
Hamburg
19. April 2012
Frankfurt
24. April 2012
Düsseldorf 25. April 2012
München
Die neusten Trends
und Erfolgstipps
für Ihren Online-Shop
Social Media
● Conversion Rate Optimierung
● Trends in der Logistik
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08. Mai 2012
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MEINUNG
Internet World BUSINESS
16. April 2012
8/12
KOMMENTAR
GASTKOMMENTAR
Geräte der
dritten Art
Kreativität statt Link-Kauf
Geht es um Mobile Marketing, wird das iPad
gern in einem Atemzug
mit anderen mobilen
Endgeräten
genannt,
schließlich stellt es nur
einen kleinen Teil aller
­
Mobil-Geräte. In meinen
Augen ist das ein kapitaler Fehler. Ein iPad ist an- Frank Kemper,
ders als ein Smartphone, Stv. Chefredakteur
es wird auch anders benutzt, und zwar im privaten Einsatz überwiegend
zu Hause. Das iPad ist das, was ein Note- oder Netbook immer sein sollte: der kleine, unkomplizierte
Immerbereit-Computer für das Sofa, die Küche,
die Veranda. Dieses Anderssein erfordert von
Online-Händlern andere Angebote als für ein
­
Smartphone – und auch andere als für einen PC.
Lohnt sich der Aufwand? Im Moment gehen
­Experten in Deutschland von einer Marktpenetration von rund drei Prozent aus, das bedeutet: E­ iner
von 30 Menschen hat ein iPad, die anderen 29
nicht. Dennoch sprechen viele Indizien dafür, dass
diese kleine 3-Prozent-Zielgruppe Aufmerksamkeit verdient. So meldete das Performance-Netzwerk Zanox, dass iPads rund 40 Prozent des im
Netzwerk vermittelten E-Commerce-Umsatzes
­generieren, genauso viel wie iPhones – von denen
es aber viel mehr im Markt gibt. Und durchschnittliche Warenkorbgrößen, die um vierzig Prozent
über denen liegen, die am PC zusammengeklickt
werden, zeigen: Die Leute lieben es, mit ihrem
iPad auf dem Sofa zu sitzen und einzukaufen. Dazu
kommt, dass die Geräte ja nicht gerade billig sind,
ihre Besitzer demnach eher zu den Gutverdienern
gehören. Natürlich darf man bei der Betrachtung
des Marktpotenzials nicht Wachstum mit Anteil
am Gesamtvolumen verwechseln, Ersteres ist im
Mobile Commerce dreistellig, Letzteres eher einstellig. Doch die Geräte der dritten Art gewinnen
rasant Freunde: In Großbritannien ist die Marktpenetration bereits dreimal so hoch wie bei uns.
Linkbuilding 2012 oder: Warum funktioniert Linkspamming noch immer so gut?
E
ine Website oder ein Online Shop ist
2012 nur dann wirklich erfolgreich,
wenn die wichtigsten SEO-Faktoren auf
der Seite beachtet werden und die Seite
ausreichend extern verlinkt ist. Dieses
Linkbuilding gehört zu den heiß dis­
kutierten Themen der Branche und auch
zu den Bereichen, mit denen durch unseriöse Anbieter massiv Missbrauch betrieben wird.
Machen wir uns nichts
vor: Google mahnt und
warnt und stiftet zum
Denunzieren an, aber
Linkbuying ist noch lange nicht tot. Ganze Linkmarketing-Abteilungen
verdienen ihr Geld mit
der Akquise und dem
Verkauf von Links. Bringen solche Links wirklich
etwas? Google ist in der Lage, anhand von
IP-Adressen und -Klassen Link-Netzwerke
zu identifizieren. Ein großes Netzwerk von
minderwertigen Blogs, die sich untereinander verlinken, ist damit langfristig nur
bedingt erfolgreich. Eine andere beliebte
Methode: Links von Expired Domains, die
in der Vergangenheit ein gewisses LinkProfil aufgebaut haben. Passiert auf diesen
Domains nichts weiter und generieren
Links keine Klicks, ist davon auszugehen,
dass diese Links auch von Google als relativ wertlos zu erkennen sind – von Links
durch Kommentar-Spam, Verzeichnisse,
Bookmarking und Linkfarmen sowie billigen Links von .ru-Domains ganz zu
schweigen. Linkmarketing kann etwas bewirken, muss jedoch professionell betrieben werden.
[email protected]
Will der Kunde F-Commerce?
Erratum
Zum Beitrag „Ist F-Commerce am Ende?“
(Ausgabe 5/2012, Seite 3)
Zum Beitrag „Marken und New TLD“
(Ausgabe 7/2012, Seite 24)
Ich bin seit Beginn der Euphorie rund um das
Thema „Facebook Commerce“ ein Skeptiker in
Bezug auf skalierbare Erfolgsmodelle. Immer
dann, wenn sich Community-Portale über
Commerce finanzieren wollen, werden sie von
der gnadenlosen Erfolgsmessung der Händler
auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Die
drei „Cs“ der Internet-Blase „Content, Community, Commerce“ sind halt doch nur zwei
„Cs“ und ein „C“. Content und Community
gehören zusammen und Commerce muss sich
seinen eigenen Weg suchen. Genau aus diesem
Grund sehe ich für Facebook Commerce – in
der Form, wie es derzeit betrieben wird – nur
mäßige Chancen, große und skalierbare Abverkaufsmodelle zu entwickeln. Sicherlich wird es
Bereiche geben (Tickets, spontane Events), die
sich gut eignen. Aber den Rezeptfreunden auf
Facebook auch noch Kochtöpfe zu verkaufen,
das erscheint mir fraglich.
Der Autor des Beitrags, Markus Eggensperger,
ist der Mitbegründer und Vorstand der uniteddomains AG mit Sitz in Starnberg – und nicht
der United Internet AG in Montabaur. Die beiden Unternehmen sind allerdings miteinander
verbunden: Der Internet-Konzern United Internet hat Anfang 2009 den Domain-Registrar
united-domains übernommen. Wir bitten den
Fehler zu entschuldigen. red
RENÉ KÖRTING, EXELUTION GMBH
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Letztendlich bestimmt auch die Nachfrage
das Angebot. Die Vorgaben von Unternehmensseite lauten oft: Links aufbauen,
mit möglichst geringem Budget, in möglichst hoher Anzahl und in möglichst kurzer Zeit. So lange die Verantwortlichen
nicht durchschauen, dass diese Strategie
eher kurzfristige Ziele verfolgt, bietet sich
damit ein Markt, mit dem Geld verdient
Axel Zawierucha,
Geschäftsführer der
Agentur Internetwarriors in Berlin
•
der überragende Erfolg bestimmter Websites nicht primär dem Linkbuying zuzuschreiben sein, es müssen alle OnlineMarketing-Maßnahmen als Ganzes gesehen werden. Wer neben dem Link-Kauf
ausreichend PR betreibt, durch verschiedene Werbemaßnahmen, Affiliate Marketing und Adwords seine Bekanntheit
­erhöht und damit vermutlich auch genügend natürliche und freiwillige Links
­erhält, verträgt auch eine gewisse Anzahl
an Spam-Links. Vielleicht ist es eher so,
dass solche Websites und Online Shops
nicht wegen der gekauften Links so erfolgreich sind, sondern trotz Linkbuying!
Zeit minderwertiger Inhalte vorbei
www.internetwarriors.de
werden kann, und das nicht zu knapp.
Wichtig ist es, genau zu durchdenken, welche Linkbuilding-Maßnahmen auch langfristig Erfolg versprechen.
Warum funktioniert das Ganze dann
trotzdem noch? Warum ranken Seiten, die
massiv Links kaufen, so gut?
Natürlich möchten wir keine Namen
nennen, denn jeder, der sich mit der
­Online-Welt beschäftigt, wird ein Beispiel
für eine Seite kennen, die in großem Stil
mit einem horrenden monatlichen Budget
Links kauft. Dass für hohe Budgets (für die
eine entsprechend große Anzahl an Links
erwartet wird) nicht jeder der vielen akquirierten Links wirklich hochwertig sein
kann, liegt nahe. Bringen Spam-Links und
minderwertige Backlinks also doch etwas?
Wir glauben nicht daran. Vielmehr wird
Linkbuying ist auch 2012 noch ein großes
Thema; trotz aller anderweitigen Hoffnungen der Suchmaschinenbetreiber werden Link-Käufe derzeit nur begrenzt aufgedeckt. Wie sich das entwickelt, wird die
Zeit zeigen. Wir halten es jedoch für gut
möglich, dass das Linkbuying in der Zukunft weiter erschwert und sich Qualität
langfristig durchsetzen wird.
Bis dahin haben vermeintlich professionelle Anbieter im Bereich Linkmarketing
weiterhin die Möglichkeit, Geld zu verdienen und ihren Kunden zweifelhafte Links
als echten Mehrwert zu verkaufen. Die
Zeit minderwertiger Inhalte und Content
Farmen läuft ab, kreative Ideen und professionelle Strategien sind dagegen der
Weg der Zukunft.
Das ist zwar keineswegs günstiger als
der massive Link-Kauf, langfristig aber
­sicherlich das schnellere Pferd, das es auch
in Zukunft vor der Konkurrenz durchs
•
Ziel schaffen wird.
Gehört
„Bei der Suche nach Schwarzfahrern und Steuerhinterziehern, müssen sich die Bürger auch einige
Einschränkungen ihrer Rechte gefallen lassen.“
51 TATORT-AUTOREN fordern einen besseren Schutz ihrer Rechte
„Wir kämpfen eigentlich auf derselben Seite,
aber Ihr merkt es nicht einmal.“
In einer Antwort auf den offenen Brief der Tatort-Drehbuchschreiber erinnern 51 HACKER vom
Chaos Computer Club daran, dass sie als Software-Autoren ebenfalls Urheber sind
„Am Wochenende eine gedruckte Zeitung und an
den Werktagen tägliche Tablet-Ausgaben – klingt
fast nach einem Plan.“
„FTD“-Chefredakteur STEFFEN KLUSMANNS Exit-Strategie
„Mir ist lieber, die teilstaatlichen Unternehmen nehmen am
Wettbewerb teil, als dass wir auf den Wettbewerb verzichten.“
Monopolkommissions-Chef JUSTUS HAUCAP zum Telekom-Gebot für die Bundesliga-Rechte
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