VL6_04.11.2011 Handzettel

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VL6_04.11.2011 Handzettel
Forschungsinstitut für
Freizeit und Tourismus (FIF)
Tourismusökonomie: Inszenierung von
Erlebniswelten
04.11.2011
F i it
Freizeitparks
k – künstliche
kü tli h Erlebniswelten
El b i
lt
Prüfung: Inszenierung von künstlichen
Erlebniswelten
Forschungsinstitut für
Freizeit und Tourismus (FIF)
Freitag, 18. November 2011
10:15 – 11:05 Uhr
Hörsaal 220, Hauptgebäude
Bitte Taschenrechner mitnehmen!
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Anmeldeschluss: Freitag, 11.11.2011
Abmeldeschluss: Donnerstag, 17.11.2011
> Datum 2.Termin: Dienstag, 17. Februar 2012
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Inhaltsverzeichnis 04.11.2011
Forschungsinstitut für
Freizeit und Tourismus (FIF)
> 3. Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten
3.1 Definitionen und Grundlagen
3.2 Historische Entwicklung
3.3 Angebot
3 4 Betriebswirtschaftliche
3.4
B t i b i t h ftli h A
Aspekte
kt
3.5 Ausgewählte Inszenierungselemente
Weiterführende Lektüre: Scheurer (2003), Kap. 5.1, 5.2
Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
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3.1 Definitionen und Grundlagen
Forschungsinstitut für
Freizeit und Tourismus (FIF)
> “Als Freizeitparks sind Unternehmen zu bezeichnen, die
auf einem abgegrenzten Gelände der Unterhaltung,
Zerstreuung, Erholung oder der körperlichen Aktivität
dienende Einrichtungen verschiedener oder derselben
Art anbieten, wobei diese Einrichtungen untereinander
in einem engen räumlichen und funktionellen
Zusammenhang stehen. Charakteristiken von
Freizeitparks sind auch angegliederte
Gastronomiebetriebe und Verkaufseinrichtungen.”
Quelle: Scherrieb (2000)
> „Themenparks sind spezielle Freizeitparks, denen ein
Grundthema für die Gesamtanlage zugrunde liegt.“
Quelle: Scherrieb (1999)
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Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
Definitionen und Grundlagen
Forschungsinstitut für
Freizeit und Tourismus (FIF)
> Eigenschaften von Themenparks
1) family appeal;
2) some form of ambient entertainment (e.g., costumed
characters, strolling musicians);
3) a high investment level per unit of ride or show
capacity;
4) high standards of service, maintenance, and
cleanliness;
5) enough activities and entertainment to yield an
average visitor length of stay of 5 to 7 hours;
6) a pay-one-price admission policy
Quelle: Geissler und Conway (2011)
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Freizeitparks umfassen:
Forschungsinstitut für
Freizeit und Tourismus (FIF)
> Erlebnisparks (Lunapark, Tivoli-Park, Themenparks,
Safariparks, Kinoparks, Diskoparks)
> Erholungsparks (städt. Parkanlagen, Gartenschauen,
Botanische Gärten, Freizeit-Resorts)
> Badeparks
B d
k (Spassbäder,
(S
bäd Wasserparks,
W
k Erlebnisbäder)
E l b i bäd )
> Spiel- und Sportparks (Kinderspielparks,
Fitnesszentren, Golf Driving Range, Tenniscenter,
Squashcenter)
Quelle: Scherrieb (1993)
Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
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Erlebniswelten umfassen:
Forschungsinstitut für
Freizeit und Tourismus (FIF)
> Freizeit-/Erlebnisparks (Themenparks, Märchenparks,
Safariparks, Vergnügungsparks)
> Erlebnisbadelandschaften (Spassbäder,
Erlebnisbäder, Freizeitbäder, Tropenbäder,
Wasserparks)
> Einkaufserlebniscenter
Ei k f
l b i
t (Urban
(U b E
Entertainment
t t i
t Center,
C t
UEC)
> Musicals
> Grosskinos / Multiplexe
> Tierparks / Zoos (Tiergärten, Erlebnistierparks,
Aquarien)
> Open-Air-Events
Quelle: Opaschowski (1999)
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Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
Brand Parks
Forschungsinstitut für
Freizeit und Tourismus (FIF)
> Eine Marke wird inszeniert, d.h. die einzelne Marke
(eines Unternehmens) steht im Vordergrund der
Präsentation.
Beispiele?
> VW Autostadt Wolfsburg, Nike Town, Opel Live
Rüsselsheim, Legoland, Glasi Hergiswil...
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Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
Künstliche vs. gewachsene
Erlebniswelten
Forschungsinstitut für
Freizeit und Tourismus (FIF)
Konzept der Raumgebundenheit (Wöhler):
> Künstliche Erlebniswelten sind raumungebunden
> Gewachsene Erlebniswelten sind raumgebunden
Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
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Künstlich vs. gewachsen:
Angebotsstrukturen im Vergleich
Vorher
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Freizeit und Tourismus (FIF)
Im Freizeitpark
Nachher
Abreise
Nachbetreuung
g
Im Ferienort
Beherbergung
g
Ev. Themenbereich 2,3,4
Service
Shops
Restauration
Vorher
Shows
Kasse
Attraktionen
n
Ankunft
Anreise
Reservation
Werbung
Information
Themenbereich 1
Nachher
Abreise
Nachbetreuung
Shops
Service
Aktivitäten
Ausflüge
Restauration
Beherbergung
Ankunft
Anreise
Reservation
Werbung
Information
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Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
3.2 Historische Entwicklung:
öffentliche Freizeitparks
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Freizeit und Tourismus (FIF)
> Römisches Reich:
• Thermen, Gartenanlagen, Amphitheater
> Mittelalter:
• Herrschaftliche Gärten
• Öffentliche
Öff tli h F
Freizeitflächen,
i itflä h
V
Volkslk und
dS
Schützenwiesen
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i
> Ab 16. Jahrhundert:
• Öffentlich zugängliche botanische Gärten
• „jardin publics“ in Frankreich
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Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
Historische Entwicklung:
öffentliche Freizeitparks
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Freizeit und Tourismus (FIF)
> 1766: Eröffnung Wiener Prater
• erster öffentlicher Freizeitpark mit technischen
Vergnügungseinrichtungen
 Starke Vermehrung dieser Anlagen im 19. Jhd.
 Obwohl öffentlich
öffentlich, sind Freizeitparks jedoch nicht für
alle zugänglich.
Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
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Historische Entwicklung:
private Freizeitparks
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Freizeit und Tourismus (FIF)
> Ab 17. Jahrh.:
• England: „pleasure gardens“ (Bsp. Vauxhall
Gardens 1661)
Kommerzielle Vergnügungsbetriebe (Parkanlagen mit
Gaststätten Tiergehegen
Gaststätten,
Tiergehegen, Wasserspielen
Wasserspielen, Musik
Musik-,
Theater- und Tanzhallen) mit Eintrittsgebühr.
• Frankreich „folies“ (Bsp. Folie Richelieu 1730)
Landsitze mit ausgedehnten Gärten, die mit
aufwendig gestalteten Felspartien, künstlichen
Ruinen, Statuen etc. ausgestattet waren.
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Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
Historische Entwicklung:
private Freizeitparks
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Freizeit und Tourismus (FIF)
> 19. Jahrh.:
• „Tivolis“ oder Luna Parks
Bsp: Tivoli Paris (1795) und Tivoli Kopenhagen (1843)
Neue technische Attraktionen dank technischem
Fortschritt (Industrialisierung).
> 20. Jahrh.:
• Rückgang der privatwirtschaftlichen Freizeitanlagen
in Europa (Fehleinschätzungen, Verruf durch
Glücksspiele, Prostitution und Alkoholismus, städtische
Expansion, Kriege).
 Verlagerung der weiteren Entwicklung nach Nordamerika
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Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
Historische Entwicklung
Forschungsinstitut für
Freizeit und Tourismus (FIF)
> 1955: Eröffnung des ersten Disneylands in Kalifornien
• Startschuss für die Entwicklung der modernen
künstlichen Freizeit- und Erlebnisparks
• Wichtige Punkte im Konzept
– Themenbereiche
– Schaffung einer Traumwelt
– Ständige Erneuerung
– Sauberkeit, Freundlichkeit
– Familie als Zielgruppe (good clean fun)
– Anforderungen an das Publikum
Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
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3.3 Angebot
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Freizeit und Tourismus (FIF)
Verteilung der Umsätze weltweit
3%
Nordamerika
Asien
Europa
Andere
16%
49%
32%
Quelle: Themata 2002
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Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
Marktlebenszyklus weltweit
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USA
Asien
Europa
•
Entwicklungsländer
•
•
•
> USA = 1.1 grosse Parks / 10 Mio. Einwohner
> Europa = 0.5 grosse Parks / 10 Mio. Einwohner
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Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
Besucherzahlen
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Freizeit und Tourismus (FIF)
Freizeitpark
Land
Besucherzahlen
1Magic Kingdom Walt Disney World (FL)
USA
16'972'000
2Disneyland (CA)
USA
15'980'000
3Disneyland (Tokyo)
Japan
14'452'000
14
452 000
4DisneySea (Tokyo)
Japan
12'663'000
5EPCOT Center Walt Disney World (FL)
USA
10'852'000
6Disneyland (Paris)
Frankreich
10'500'000
21Europa Park (Rust)
Deutschland
4'250'000
Quelle: TEA (2011)
Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
Quelle: Themata
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Konzentrationsprozess in der
Freizeitparkbranche
Forschungsinstitut für
Freizeit und Tourismus (FIF)
> USA: 42 der 50 grössten Parks in einer Kette, Tendenz
steigend
> Europa: Nur 4 von 56 untersuchten Parks. 52 Parks
sind Familienunternehmen bzw. Klein- und
Mittelunternehmen
Quelle: Scherrieb (2000)
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Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
Angebotsentwicklung in der Schweiz
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Freizeit und Tourismus (FIF)
> Auswahl
• 1959 Swiss Miniature in Melide
• 60er-Jahre Zoo Seeteufel und Kinderzoo Rapperswil
• 1977 Wasserpark Alpamare
• 1985 Conny-Land
• 1986 Säntis Park
• 1988 Happyland
• Aquaparc
• 2003 Mystery Park (Schliessung 2006, Neueröffnung
als Jungfraupark 2009)
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Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
Volkswirtschaftliche Bedeutung von
Freizeitgrosseinrichtungen in der
Schweiz
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Freizeit und Tourismus (FIF)
> Bedeutung klein aber starkes Wachstum
• BIP Anteil 101 Mio. CHF= 0.0261% BIP CH
• 831 Vollzeitarbeitsstellen (44 pro Betrieb)
(Durchschnitt Betriebe CH 1995 = 9.5 Arbeitsplätze)
• Arbeitsproduktivität
A b it
d kti ität 115‘000 CHF
(Durchschnitt CH 1995 = 112‘580.-)
Quelle: Berger (2001)
Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
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Besuch von Freizeitparks in der
Schweiz 2000
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Freizeit und Tourismus (FIF)
nie
1-2mal
2000
3-4mal
1991
mehr als 4mal
keine Antwort
0
10
20
30
40
50
60
70
Prozent
Quelle: GFS/FIF, Univox-Bericht Freizeit 1991/2000, Bern 1991/2000
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Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
Verweildauer
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Freizeit und Tourismus (FIF)
>
>
>
>
Schweizer Freizeitparks: 2-4 Stunden
Europa-Park: 8,5 Stunden, 11% der Gäste übernachten
Disneyworld Paris: 2,5 Tage
Disney-Anlagen Florida: 4,5 Tage
> In den europäischen Freizeitparks übernachtet heute
bereits ein Anteil von etwa 5% in einer integrierten oder
kooperierenden Beherbergungsstätte im näheren
Umfeld.
Quelle: Scherrieb (1999)
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Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
3.4 Betriebswirtschaftliche Aspekte:
Standortvoraussetzungen
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Freizeit und Tourismus (FIF)
Naturraum
> Klima
> Landschaft
Kulturraum
K
lt
> Bevölkerung (Nachfragepotential, Arbeitskräftereservoir)
> Bauland
> Erreichbarkeit
> Konkurrenzsituation, bestehende touristische
Infrastrukturen
> Politische und gesetzliche Vorgaben
Quelle: Schweizerische Kantonsplanerkonferenz 1999
Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
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Faustregeln zum Einzugsbereich
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Freizeit und Tourismus (FIF)
(Ausdehnung nach zeitlicher Entfernung, nicht
Kilometerentfernung)
> 90 min Radius (bei kleinen Anlagen 60 min, bei sehr
grossen bis 150 min))
g
> Ausschöpfung des Bevölkerungspotentials liegt bei 2%5% im 90 min Radius
> Akzeptierte Distanzen schrumpfen bei schlechtem
Wetter (bis 2/3 weniger)
Quelle: Opaschowswi (2000), Bornträger (2001)
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Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
Einnahmen
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Freizeit und Tourismus (FIF)
Pro-KopfUmsätze
USA
Deutschland
Eintritte
51.3%
55.4%
Food &
Beverage
22.8%
31.5%
Merchandising
16.5%
10.7%
Sonstiges
9.4%
2.3%
Quelle: IAAPA (1994), Scherrieb (1999)
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Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
Finanzierung
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> USA Investitionskosten zwischen 50 und 100 US$ pro
Besucher (Durchschnitt US-Regionalparks 70 US$ pro
Besucher)
> Investitionen sind bei Themenparks ein laufender
Prozess
Faustregel:
Jedes zweite Jahr eine neue Hauptattraktion
Quelle: Robinett/Braun (1998)
Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
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Preissetzung
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Faustregel:
8 CHF pro Stunde gute Unterhaltung
Kinder müssen Spezialpreis erhalten
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Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
Angebotsentwicklung
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Freizeit und Tourismus (FIF)
Story-Line Prinzip:
Jedes Angebotselement in der gesamten Servicekette von
der Anfahrt bis zur Rückreise muss dem Thema
entsprechend szenisch umgesetzt werden.
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Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
Gründe für das Scheitern von
Freizeitparkprojekten
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Freizeit und Tourismus (FIF)
> Ungünstiger Standort: Zu kleines Einzugsgebiet,
Umgebung ohne Erholungswert. Urbane Umgebung.
> Mangelnde Professionalität des Managements:
Mangel an betriebswirtschaftlichem Basiswissen und
fundierter Branchenkenntnis,, unprofessionelle
p
Öffentlichkeitsarbeit in der Projektphase
> Finanzierung: Ungenügende Budgetierung,
Besucherzahlen werden zu Beginn überschätzt
> Schlechtes Parkkonzept: Unausgewogene
Angebotsstruktur, zuwenig auf Gast bzw. Zielgruppe
ausgerichtet, mangelnde Zukunftsplanung (keine
Erweiterungs-/ Erneuerungsmöglichkeiten)
Quelle: i.A. an Achermann (1994), Klaassen (1995)
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3.5 Ausgewählte Inszenierungselemente:
Information / Orientierung
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Freizeit und Tourismus (FIF)
> Bezugspunkte schaffen - im Sinne sog. „kognitiver
Karten“ (Achsen, Knoten, Viertel, Landmarken,
Begrenzungen)
> Handkarten bereitstellen
> Besucherleitsystem optimieren (Infostellen,
Informationstafeln,
f
f
Wegweiser))
> Überblick und Namen geben (Rundfahrten, Türme;
Plätze, Strassen, Gebäude)
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Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
Beispiel einer „kognitiven Karte“
(Disneyland)
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Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
Dramaturgische Gestaltung
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Erregung
Pre-/Main-Show/Recreation
Ruhe
t
Phase 1
Phase 2
Phase 3
Einstimmung
Aktion / Aktivität
Rekreation
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Dramaturgische Gestaltung
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Freizeit und Tourismus (FIF)
Phase 1: Einstimmung
> Einstimmung in andere Welt/Thematik
> Orientierung/Information
> Rechtfertigung Preis-/Leistungsverhältnis
> Statische oder langsam fahrende Attraktionen
Phase 2: Aktion / Aktivität
> Breite Angebotsvielfalt
> Schnellfahrende Attraktionen
> Möglichkeiten zur persönlichen Entfaltung
> Restaurants, Ruhemöglichkeiten
Phase 3: Rekreation
> Unterhaltung, Einstimmung auf Wiederholungsbesuch
> Körperliche Rekreation
> Möglichkeiten zum Kauf von Souvenirs (Merchandising)
Quelle: i.A. an
Scherrieb (1998)
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Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
Vorgehen zur Erlebnisverlängerung
und –intensivierung
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Freizeit und Tourismus (FIF)
> Gezielte Information
> Erhöhung der Bedeutung des Ziels
> Verzögerung der Zielerreichung
> Überraschungseffekt
> Unterbrechung der Reize (Spannung und Entspannung
kombinieren, Thema wechseln)
> vielfältige Reizsituation („Shows“ und „Rides“)
> Gefühlsansteckung/Belebung (Tore, um Ecken gehen,
Tiefenperspektiven, Pre-Shows usw.)
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Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
Techniken zur Vermeidung von
Langeweile in Warteschlangen
> Befristen
> Zäsuren setzen
> In Bewegung halten
> In Aussicht stellen
Freizeitparks – künstliche Erlebniswelten (04.11.2011)
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(über Wartezeit informieren)
(Pre-Shows, Musikeinlagen)
(schmale, schlängelnde
Kolonne)
(Videoclips über bevorstehende
Attraktion)
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