The Story of Bonnie and Clyde
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The Story of Bonnie and Clyde
The Story of Bonnie and Clyde Ein Roadmovie in Schwarzweißbildern, handkoloriert Schauspiel von Sandra Pagel 1 a. Bonnie Gibt nicht so viel Schönes. Blanche Wenn du kein Geld und keine Arbeit hast und keine Aussicht, Arbeit zu bekommen. Buck Und also auch kein Geld. Clyde Musst du dir überlegen, wie du an Geld kommst. Bonnie Hab’ ich früh mit anfangen müssen. Bonnie + Blanche Aber ein schöner Körper bleibt nicht ewig. 1b. Buck Die Zeit, in die wir hineingeboren wurden – Blanche – in der wir aufwuchsen und jung waren – Clyde die Zeit war mies. Bonnie Aber die Zeit ist immer mies. Blanche Katastrophenkapitalismus. Buck Schockstrategie. Clyde Schwarzer Freitag. Bonnie Große Depression. Blanche Weltwirtschaftskrise. Buck Turbokapitalismus. Seite 1 / 3 Clyde Die Börsen brechen zusammen. Bonnie Banken schließen von einer Stunde auf die nächste. Blanche Die Arbeitslosigkeit steigt auf 25 Prozent. Buck Die Löhne fallen um 60 Prozent. Clyde Die Bauern geben das Land auf, weil es sie nicht mehr ernähren kann, – Bonnie – und ziehen in die Stadt, wo sie wie die Ratten hausen. Clyde In Rattenhausen. 1c. Buck Unsere Eltern gehörten zu ihnen. Clyde Zogen nicht vorhandener Arbeit hinterher. Blanche Schlugen sich grad irgendwie durch. Bonnie Campierten mit ihrem Sack voller Kinder unter Brücken, – Clyde – weil sie nicht einmal mehr das Geld für ein Dach über dem Kopf hatten. Buck Als Kinder unserer Eltern waren wir Verlierer. Clyde Von Anfang an. 1d. Blanche Die Zeit ist immer mies. Was du draus machst – Clyde – darauf kommt es an! Buck Wir haben es satt, Verlierer zu sein. Blanche Wir wollen unser Stück vom Kuchen. Bonnie Und wir sind bereit, dafür jeden Preis zu zahlen. Buck + Clyde Wir haben nichts mehr zu verlieren. Seite 2 / 3 Blanche Aber bevor wir abtreten, – Alle – wollen wir noch unsern Spaß! 1e. Bonnie Später werden sie ein Zigarre rauchendes, Männer verschlingendes Monster aus mir machen. Den Dämon von Clyde Barrow, der es mit allen Männern in der Bande trieb und dabei nie die Kontrolle verlor. Kalt wie ein Eisklumpen. Als hätte Clyde es zugelassen, dass ich auch nur einen anderen Mann ansah. Blanche Als hätte Clyde Barrow es zugelassen, dass irgendjemand außer ihm bestimmte, wo es lang ging. Clyde Clyde machte die Pläne und Clyde traf die Entscheidungen. Buck Und niemand dachte auch nur daran, ihm zu widersprechen. Clyde Aber das gefiel ihnen – all diesen spießigen, bornierten Mittelklassebürgern, die es genossen, dass wir ihnen Angst machten. Buck Die uns andichteten, wovon sie heimlich träumten. Bonnie Es gefiel ihnen, aus mir eine mordende Hure zu machen. Als ich mich nicht mehr gegen sie wehren konnte. Blanche Als sich niemand mehr für die Wahrheit interessierte. Buck Wir wussten, dass wir uns etwas vormachten. Wir wussten, dass wir aus diesem Schlamassel nicht heil herauskommen würden. Clyde Aber wir würden einen Teufel tun und das zugeben. Bonnie Wir würden draufgehen. Das war mal sicher. Die Frage war nur: Wann? Übrigens: Viele weitere Leseproben finden Sie auch auf unserer Website www.whalesongs.de Seite 3 / 3