Transcrição
PDF
43/1989 16_Erdkunde_Band - :Agrarstrukturwandel Waldland. norwegischen und Wiistungstendenzen im ost In: Zeitschrift fur Agrargeo 2, S. 140-165. graphie 5, 1987, H. for Norge, Norges geografisk oppm&ling (Hrsg.): Nasjonalatlas 8: Jord- og skogbruk. Oslo Hovedtema 1983. Norsk Samfunngeografisk Forening (Hrsg.): Hvorfor Plankontoret Midtre Gauldal, 1982-93 Midtre Gauldal - Berk&ko. : Midtre tidsbebyggelse. : Kommuneplan Berk&k 1987. Sandnes, vi Oppdal og Rennebu: Generalplan kommune. (Teile A, B und C). J.: ningshistorie 1971. Gauldal Berk&k kommune: Notat Fri Midtre Gauldal Sings&sboka, Bd. I, del 1: - en del av gardsdrifta. Landbruks0konomiske 1979 Oslo Institutt). Trondheim 1971. S0mark,J.: GardoggrendeliviBudalen. Elektrisitetsverk (Hrsg.): Sfr- Trfrdelags Krqftselskap/Trondheim av Gaula i S0r-Tr0ndelag kraft (Kartlegging mulige Trondheim 1982. tutbyggingsprosjekter). Statistisk Sentralbyrh: Folke- og boligtelling 1980, 1648 Mid treGauldal Oslo 1981. (Kommunehefte). Kongsvinger StatistiskSentralbyrh/Norges OffisielleStatistikk(NOS): Skog 1982. 1988-99 (Trondheim). O.: Hytteutleie (Norges J. Generalplan bygdeboknemnd (Hrsg.): 1966, Bd. I, del 2: 1962, Bd. II: 1958, Bd. Ill: 1958. Sj0tveit, b0r drive jordbruk iNorge? Oslo 1980. Sings&s Kommune. buset Tr0ndsk og gjenreisning. 0detid ca. 1200-1660. Oslo Troms0 Bergen til salg og industriell avvirkning produksjon 1987. (B 712). Oslo Kongsvinger i landbruket O.: Utstumo, R&dgivningstjenesten setmodellen. Oslo 1982 (Norges 1985-86 - Tyn Landbruks0konomiske Institutt). RELIGIOSE STIFTUNGEN UND STADTENTWICKLUNG DAS BEISPIEL TAFT/ZENTRALIRAN Mit 2 Abbildungen (Beilage I-II) und 3Tabellen (z.T. als Beilage III) Ehlers Eckart endowments Summary: Religious ment the example of Taft/Central The paper discusses the economic and urban und Mustafa develop Iran and social importance in the for urban endowments of religious development small the comparatively East. Islamic Middle Taking in its historical of Taft Central urban Iran, community it served as an endow shows that originally reconstruction ment due in Yazd. institutions itself for religious to the fact that the renowned Sufi mystic It was mainly Shah Ni'mat Taft as a established Kirmani (1329-1431) the small town a recipient of reli centre, making religious endowments furnished with itself. Well religious gious Allah-Wali remark era, Taft experienced in through large endowments expansion a result, the present-day the Qajar period (cf. table 3). As hinterland (fig. 1 and fig. 2) show city and its immediate a great number endowments in the form of of religious returns Their and bazaars. qanats irrigated gardens, to as one reli 3 contribute social, greatly example) (table in the town of Taft, thus institutions gious and economic endowments in the Safavid able and support contributing hinterland. to its socio-economic supremacy over its rural Moment 1. Einleitung Die nung auf in den letzten Jahren verstarkte Riickbesin der entwicklungslanderorientierten Formen kulturraumspezifische und Geographie Entwicklun gen hat neue Perspektiven auch furdie geographische Orientforschung eroffhet. Dies gilt in besonderer der orientalisch-islami Weise fur die Geographie standen Stadt. schen Fragen der Stadtge Jahrelang imMittel stalt oder der Stadt-Umland-Beziehungen Nachdem Interesses. diese des Frage jedoch punkt stellungen international wie auch interdisziplinar ganz offensichtlicherstarrtenund zudem Abu Lughod (1987) den Nachweis erbrachte, dafi bei ihrerDiskus sion von zumindest teilweise fragwiirdigen Grund hypothesen ausgegangen wurde, scheinen neue Pro blemstellungen geboten. Die in den Landern der Dritten Welt zu beobachtenden Tendenzen zu einer Riickbesinnung auf ihr geistig-historisches Erbe und ihre kulturelle Identitat fordern und verlangen ein Eckart Ehlers um Bemuhen verstarktes undMustafa Moment: die Forschungsansatze, der dem und Eigenverstandnis Eigenwert treffenden Kulturen tragen. Rechnung der orientalisch-islamischen Auf dem Gebiet dem vor haben forschung u. a. unter Historiker Arabisten, allem Religiose be schrift Auswertung versucht. Erinnert sei in diesem von Lapidus iiber hang an die grofienMonographien die islamischen Stadte imMittelalter (1967), an die Studien Mantran Franzosen der iiber osma das iiber Kairo Istanbul (1962) und Raymond (1973/74, 1979) und Aleppo (1979). Auch die die Tiirkei betreffenden Arbeiten von Faroqhi (1984) und von Inalqik (1973) bedurfen hier - stellvertre nische tend fiir viele Arbeiten andere - besonderer Erwah nung. Uber die Betrachtung formalerKriterien hin ausgehende geographische Studien zu Aspekten kul turraumspezifischer Stadtgeographie erfolgten nicht nur zeitlich sondern spater, sind auch ihrer in Thematik sowie im Einsatz und in der Auswertung lokaler Quellen und Texte bislang eher begrenzt. Die in den letztenJahren erschienenen Arbeiten von Bonine (1987) oder Stober (1985, 1986) haben aus schliefilich religiose Stiftungen (waqf; habous) zum In keiner Gegenstand. der genannten Arbeiten wer den jedoch die raumwirksamen und zugleich sozio okonomischen Bestimmungsgninde von Stiftungen sowie gen ihre sozialen wie wirtschaftlichen Auswirkun analysiert. Gegenstand der folgenden Ausfiihrungen ist die zwischen religiosen Analyse der Wechselwirkungen und Stiftungen Stadtentwicklung. Am Beispiel des relativ kleinen stadtischen Zentrums Taft/Iran soil versucht die historische der werden, Entwicklung aus Strukturen eben diesem historischen heutigen und kulturraumspezifischen heraus Zusammenhang zu machen. Die verstandlich lau Arbeitshypothese tet: Nicht nur die zwischenzeitlich hinreichend be kannten Abhangigkeitsverhaltnisse rentenkapitali stischer Art zwischen Stadt und Land (vgl. Bobek 1938, 1974; Ehlers 1978;Wirth 1973) kommen in fast einseitigerWeise den Stadten zugute; auch das im Islam weitverbreitete Wesen religioser Stiftungen istauf die Stadte ausgerichtet und tragtzu ihrer sozia lenwie wirtschaftlichen Dominanz bzw. ca. bei. 2. Stadtentwicklungund religioseStiftungen: Das Beispiel Taft Die imZentrum Irans, etwa 20 km SW der Provinz kapitale Yazd gelegene Kleinstadt mit ca. 8000 Ew. der wasser begunstigter, alten Karawanenstrafie von sie wird Khorrassan Geographen vielen erwahnt des Mittelalters Bd. II, 1910, S. 183-185). Taft, mit 1932 (Schwarz 3700 Einwohnern1 Einsatz staatlicher gleichnamigen von \ wurde Pahlavi den seit den 50er Jahren unter (1926-1979) massivem des an Etappenort nach Historio- nur klimatisch Shiraz Herrschern Zusammen Als belegt. reicher von Islamwissenschaftler, licherQuellen eine Rekonstruktion stadtischerWirt schaftund Gesellschaft imMittelalter und der friihen Neuzeit am Fufie des Shir Kuh (1980) ist als Oasensiedlung Massivs (vgl. dazu Haars et al. 1974) bereits imMit telalter Stadt 17 Stiftungen und Stadtentwicklung zum Mittel Zentrum ausgebaut. Regierungsbezirks Der Zensus 1976 weist fur das Stadtgebiet 6864 und fiir die 510 landlichen Siedlungen im Regierungs bezirk 44 433 Einwohner aus. Die entsprechenden 1986 belaufen vorlaufigen Werte der Volkszahlung sich auf 13 237 bzw. 53 498 Ew. Von den z. Z. der Untersuchung (1980) 23Wohn vierteln (mahalleh) liegen acht im nordlichen Stadtteil Garmsir und fiinfzehn im siidlichen Sardsir (Tab. 1 und Karte 1). Etwa imMittelpunkt von Sardsir lie gen mit der Hauptmoschee traditionellen Zentren die auch die und seit der Pahlavi-Zeit neuerer weitungen Bazar dem des Altortes nicht nur sondern Taft, charakteristischen Aus Geschaftszentren. Obwohl der Ort nach Grofie und Funktion zweifel los als Stadt zu werten sche Komponente ist, bleibt bis heute eine starke agrari vom Verf. Eine erhalten. (M. M.) vorgenommene Auswertung der Original Erhebungsbogen der Volkszahlung des Jahres 1976 ergab, dafi ein Drittel der stadtischen Beschaftigten in der Landwirtschaft bzw. in landwirtschaftsnahen Berufen tatig war (Tab. 2). Obwohl unmittelbar nach der Revolution der Anteil der in der Landwirt schaft Beschaftigten auf 25% (1980) zuriickging, bleibt der primare Sektor bis heute ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. eller Gesellschaften, ger ausgepragt Bestandteil Landwirtschaft, jeder stadtischen Okonomie kommt - in alien fast im Bereich praindustri - dabei mahalleh mehr der oder Stadt Taft weni vor. Von der landwirtschaftlichen Nutzflache der Ge markung Taft von 3638 ghafis (d. h. von 363,8 ha) entfielen 1980 3070 ghafis oder 84,4% auf intensiv genutzte Garten und nur 568 ghafis (15,6%) auf Ackerland. Die fur den Komplex stadtische Wirt schaft und religioses Stiftungswesen besonders wich tigen Eigentumsverhaltnisse weisen etwas iiber 10% der stadtischen Landwirtschaft als waqf aus mit hohe rem Anteil (11,7%) beim Gartenland (vgl. Karte 1). Neben der Landwirtschaft stellen Handwerk und Einzelhandel die zweite bedeutende Erwerbsgruppe ? rung Berechnet Irans nach (vgl. Bharier den Wachstumsraten 1971, S. 28). der Bevolke 18 Erdkunde Band 43/1989 Tab. 1: Die Wohnviertel Residential Name Nr. der Stadt Taft (Stand in the city of Taft quarters der Mahallehs 1976 und 1980). Inhabitants, (1976/1980). und durchschnittliche Haushaltsgrofie Haushaltungen and households, household average 19762) Anzahl (Wohnviertel)0 Einwohner, der Einwohner Anzahl der Haushalte 19803) Durchschnittliche Anzahl Personenzahl Einwohner der Anzahl 2 Garmsir Soltanabad(=DehNow) 477 845 212 3 Tall-e-Mokhtar 276 74 4 Bagh-e-Khandan4) 51 18 5 Bagh-e-Murtin 6 7 Rahatabad4) Kalantari 8 Mazra-eye-Mirza Sayed Mohammed 9 10 11 12 13 14 17 18 195 46 961 255 Bor-al-Sawiya Schudeh-e-Sofla 142 39 Schudeh-e-Olya Houz-e-Bolbol Patschenar wa Darband-e-Mirza 20 Golabdan-e-Olya (Bagh-e) Golabdan-e-Sofia (Bagh-e) Bagh-e-Golestan4) 22 MohsenKhan 23 Ghiyasabad Insgesamt dar (Tab. Mantelbevolkerung 3,4 334 4,7 68 4,1 3,6 183 3,7 49 78 4,1 42 159 42 45 4,2 3,8 256 51 5,0 230 56 16 3,5 67 4,2 4,4 als bezogen 36 3,8 368 78 29 4,340 138 29 5,0 116 4,0 40 4,4 173 146 4,4 292 4,1 319 343 auf 60 2,5 102 4,3 281 182 - 80 4,0 2,720 89 3,8 3,8 1200 4,3 458 4,3 177 1281 136 4,3 4,2 43 4,0 6864 87 4,2 413 4,3 ten. 95 4,452 4,0 17 98 4,124 936 237 4,0 4,1 7930 die Haushalt 180 4,2 2). Auch Taft verfugt iiber ein Waren Dienstleistungsangebot, stadtische 53 89 156 das - 315 2,8 91 682 Personenzahl 207 4,1 3,1 148 4,8 439 n Laufende Nummern 1-8 gehoren zum Stadtteil Garmsir, die Nummern 9-23 2) November 1976 (M. M.). Eigene Auswertung der Volkszahlungsfragebogen 3) nach Unterlagen derWohnviertel-Rate Zusammengestellt (Stand 1980). 4) Zoroastrier-Wohnviertel. und 3,7 389 122 & Ab-e-Doragham 580 4,0 840 356 191 Kalf-e-Khanghah NazarKardeh 78 15 5,2 4,3 37 Sar-e-Deh 19 21 64 73 173 Ahmadabad-e-Golschan 15 Hadji Ebrahimi 16 68 200 354 Durchschnittliche pro 112 230 der Haushalte pro Haushalt 1 size 1968 4,0 zum Stadtteil Sardsir. Diese aufzudecken Zusammenhange soli Auf sein. gabe der folgenden Darstellung ausgesprochen hypertroph bezeichnet werden kann. Bedingt durch die starke Nachfrage der Bevolkerung des agraren Umlandes (vgl. dazu Bonine 1980) konzentrierten sich 1980 allein im Bazarbereich 137 Geschafts- und 19 Lagerraume, von denen etliche (s. u.) ihreEntste hung und heutige Existenz religiosen Stiftungen ver danken. Wenn das heutige Stadtbild auch imwesentlichen auf das 19.Jh. zuriickgeht, so sind die spatmittelalter lichenUrspriinge der Stadtentwicklung und der Zu sammenhang mit religiosen Stiftungen doch uberall nachweisbar. Solche Stiftungen (oughaf)kamen jedoch keineswegs allein der Siedlung selbst zugute, sondern der Ort und sein Umland fungierten auch selbst als Objekt fiir Stiftungsbegiinstigte in anderen Gebie 2.1 Stiftungenbis zur Qadjaren-Zeit und ihreBedeutung fiir dieEntwicklung derSiedlung Taft Wie erwahnt, istTaft bei persischen und arabischen Historio- und Geographen des hohen Mittelalters wie al-Istakhri und Festung zeichnung oder als Mukkadasi unter ?QaTat-al der Karawanenstation persisch-zoroastrischen magus" (?zoroastrische Be Zita delle") belegt (Schwarz Bd. II, 1910, S. 185). Histo rische Dokumente eindeutig islamischen Ursprungs tauchen erst inmongolischer sowie in il-khanidischer Zeit zu Beginn des 14. Jh. auf. Seitdem aber sind sie - zumeist inVerbindung mit religiosen Stiftun - fiir fast alle gen Jahrhunderte und Dynastien vor handen. Eckart Ehlers Tab. im Stadtgebiet Taft (Stand Nov. 2: Erwerbsstruktur structure Employment in Taft Baugewerbe Handel 631 290 147 % 302 15,9 im privaten 84 4,4 1905 100,0 Periode a) Die mongolisch-il-khanidische Die alteste bislang quellenmafiig belegte Stiftung von Immobilien im Raum Taft datiert aus dem Jahre 709 H./1309 n. Chr. In der Stiftungsurkunde des Rashld-al-Dln Tablb (1247-1318) (vgl. Berthels 1936 b) wird Taft als Dorf mit Festung (Gharyat al Qaleh) erwahnt (vgl. RASHlD-al-DiN 1969-70, S. 156). Von den zahlreichen inder Stiftungsurkunde des Rashid erwahnten (Waghfnameh-e-Rashidi) drei Objekten liegen Obstgarten (Bagh-e-Hodjra, B.-e-Kur und mehrere als Gemiisefeldern den ausgestattet Wari Qanaten waren. und RASHlD-al-DiN S. 1969-70, werden Bewasse pro und Nachte 154ff.) zugeschlagen. Stiftungsvermogen Daneben Karan rungszyklus 600 djorehoder 4 Tage dem kommen Hinzu Khaneh-e-Atabeg zusammengefafke die mit bewasserbaren Garten und Wohnhauser, aus in Taft. B.-e-Atash) (vgl. Wasserrechte Bedacht wurde im etwa 500 km das Wohnviertel Rab'i-Rashidi entfernten Tabriz. Dieses Tabrizer Stadtviertel mit zahlreichen Schulen wissenschaftlich-religiosen Krankenhausern Rashld-al-Dln (vgl. dazu Jahn Tablb finanziert. Die und 1968) wurde von zweite Stiftungs urkunde der Zeit weist Rukn-al-Dln, gestorben 732/ 1331-2, als Stifter aus. Stiftungsobjekte sind ein Obstgarten, der Bagh-e-Schodjai mitWohnhaus und Stall, Nasiri sowie und Wasserrechte am Qanat-e-Now. (v. a. so flofi ein stammten, Yazd!) als Stiftungsempfanger. b)Muzaffariden: 713-795/1313-1393 15,2 insgesamt zu auch aus. Oase der Bewasserungs Anlage von einem stadti guten Teil betrachtlicher Teil der Ertrage in Stadte wie Yazd oder Tabriz zuriick! Taft selbst erscheint hier noch einseitig als Stiftungsobjekt zugunsten anderer Stand orte 7,7 Dienstleistungsbereich wohl reiche zur Investitionen Investoren schen 19 an Baumkulturen versorgte, die systeme 140 7,3 Transportwesen Berufe Ubrige wasser Wenn 33,2 und Heimgewerbe 311 16,3 incl. Arzte Beamte 1976) Beschaftigte Anzahl Landwirtschaft Stiftungen und Stadtentwicklung Religiose 1976) (November Hauptberufsgruppen Handwerk Moment: undMustafa an den Qanaten Bedacht wurden Taft, Unter den Muzaffariden wurden in der Stadt und Region Yazd eine Reihe offentlicherGebaude, dorf licher Siedlungen mit den dazugehorigen Wasserver sorgungseinrichtungen (Qanate) neu errichtet bzw. erweitert.Neu entstand die Siedlung bzw. das heutige Wohnviertel Soltan'abad (vgl. Bafqi 1963, S. 122, Afshar 1969-70, S. 424). Aufierdem liefiderMuzaf faridenherrscher Shah Yahya inden Jahren 774-776/ 1372-74 inmitten eines neu angelegten Obstgartens ein aufierst luxurioses Sommerhaus errichten. (Bagh-e-Kushk) Das Wasser mit Pavilion aus den Quel len Nasiri und Saadabad2} wurde durch den Gar ten geleitet, die Wasserlaufe mit Baumen bepflanzt (Kateb 1966, S. 217, und Bafqi 1963, S. 135). Der dazugehorige Lustgarten lag im Gebiet des Wohnviertels heutigen erst das Darband-e-Mirza, mals im 17.Jh. erwahnt wird (vgl. Afshar 1969-70, S. 389, Bafqi 1961, S. 738). Hier hat sich der Name Bagh-e-Kushk bis heute erhalten. Fiir die heutige Siedlung bedeutet dies, dafi historische Gartenan lagen als Keimzellen neuer Wohnviertel fungierten3) und, wie Bonine (1979) dies kiirzlich postulierte, das praexistente Bewasserungsnetz ihrer Grundrifigestaltung wurde. die zugleich Basis c) Timuriden (ab dem spaten 14.Jh.) In der friihen timuridischen Periode Grofiraum Yazd erstmals iiber Sufi-Orden treten im verbreitete islamisch-mystische Stromungen auf. Einige dieser vormals fast ausschliefilich sunnitisch orientierten und auf die shafi'itische Rechtsschule ausgerichteten haben Derwisch-Orden die Hinwendung ab dem zum Persiens 13.Jh. shiitischen geblich beeinflufit (vgl. z. B. Nasr einsetzende Islam mafi 1986, S. 656f.). eine Schule, ein Sufi-Haus (khanghah) und andere wohl tatige Einrichtungen inYazd (Sayyid RuKN-al-DlN Husani Jazdi 1962, S. 267). Wie immerman diese Urkunden imHinblick auf den Zusammenhang zwischen Stiftungen und Sied lungsentwicklung bewertet: die Stiftungsurkunden aus der il-khanidischen Epoche weisen Taft als eine leistungsfahige und ganzjahrig mit Qanat- und Quell 2) Diese beiden Quellen = Unter Patschenar Vermutlich am gleichen Patschenar. 3) Im 17. Jh. war maligen Bagh-e-Kushk 1963, S. (vgl. Bafqi lagen im 14. Jh. im Gebiet den Platanen Ort 1961, S. 685). (vgl. Bafqi liegt das heutige Wohnviertel das Gelande bereits 135). bzw. die Anlage in Einzelparzellen des ehe aufgeteilt 43/1989 20_Erdkunde_Band Eine Voraussetzung zum 14. 15. Jh. dafi sich in Yazd vom fur die ab der Wende einsetzenden Veranderungen wie auch Zoroastrier-Gemeinden war, in Taft halten relativ starke konnten (vgl. dazu 1977). Die Aufwertung Tafts zu einem uber Boyce bedeutsamen regional Kultzen mystisch-sufltischen trum im timuridischen und spater im safavidischen Persien kann jedoch hieraus allein nicht erklartwer den. Erst mit der Ankunft des Dichters und Mystikers Shah4) Saiyid Ni'mat-Allah-Wali Kirmani (730/ etabliert in sich Taft ein religios 1-834/1329-1431) mystisches Zentrum der shiitischen Glaubensrich tung, in die das Provinzen umliegenden ausstrahlt. ein Nachkomme des fiinften Ni'mat-Allah-Wali, Imam der Shia (Bakir) und Griinder des Ni'mat Allahi-Ordens (vgl. dazu Berthels 1936a), wirkte zunachst von wo in Transoxianien, er durch Timur 1986a, S.90). (1336-1405) verbannt wurde(Roemer Er gelangte dann um 1400 nach Taft, dessen stand ortliche und religios-kulturelle Bedingungen ihn zum Verweilen langeren veranlafiten Nurbaksh (vgl. seines Aufenthaltes iibergab 1958, S. 34). Wahrend ihm Iskandar-ibn-Umar Shaikh das Dorf Taft als aus dieser suyurghal5).Mit Hilfe der Einnahmen er den 821/1418 Bau seines begann Ubereignung Kateb S. Nur 1966, khanghah-Zentrums (vgl. 217). baksh dafi berichtet, Prinz Iskandar-ibn-Umar als Statthalter in Shaikh, der 812-817/1409-1414 Yazd und Fars regierte, ihm die Steuereinnahmen von Taft und Umgebung fiirdie Dauer von 4 Jahren uberlassen habe, damit er sein vollenden khanghah konne (Nurbaksh 1958, S. 34). Angesichts der herausragenden geistigen wie reli ent giosen Bedeutung des Shah Ni'mat-Allah-Wali wickelte sichTaft bereits zu Lebzeiten des Mystikers zu einem iiberregional bedeutsamen Kulturzentrum. Es besuchten ihnWiirdentrager aus verschiedenen Teilen der islamischen Welt, aber auch Pilger und Reisende auf dem Wege nach Mekka oder Khurasan Transoxianien (Nurbaksh 1958, S. 33). Der Ruf von Taft als einem mystisch-religiosen Mittelpunkt ver die anlafite Gouverneure von Yazd zu verstarkten Investitionen in das dortige Geschaftswesen. 4) Ab 8./14. ... In time the suyurghal of the earlier iqta development a to and was not restricted character acquired hereditary to accorded also civilians such beneficiaries, military being as the holders 1986b, S. of religious 131 und Roemer offices 1986a). and dignities" timuridischer Chaqmaq, Yazd, an in Yazd Hauptmoschee von Gouverneur ordnete im Jahre 840/1436-7 (vgl. den Bau einer Pindel-Wilson 1986, S. 755). Fiir die Unterhaltung dieser bereits im folgenden Jahr unter der Auf sieht seiner Frau Bibi Fatima Khatun u. Chaqmaq a. vollendeten Moschee ein und rabat6) ein stiftete Amir bazarcheh (klei nes Geschaftsviertel) in Taft (vgl. Taraz 1962-3, S. 16f., Bafqi 1963, S. 170, 175f.). Ein sogenanntes hosainiyeh1),das im religios-mystischen Leben Tafts ab der zentrale Safavidenzeit ist aufgrund seines Funktionen architektonischen einnahm, Erscheinungs bildes und seines Namens Shah Wali-hosainiyeh ebenfalls in das 15. Jh. zu datieren (vgl. Afshar 1969-70, S. 410). Uber 30 Jahre nach dem Tode von Shah Ni'mat Allah-Wali, im Jahre 873/1468, begann inTaft der Bau der Shah Wali-Moschee. Sie wurde aus standig gebaut und erweitert, z. B. 889/1484 und 936/1530 (vgl. Afshar 1969-70, S. 419f.). Ihre Finanzierung erfolgte durch Khanesh Begum, Ehefrau von Shah eines Naim-al-Din, in Taft von Shah Ni'mat-Allah-Wali des damals ansassigen Nachkommen und zugleich Schwester Safavidenherrschers regierenden Shah Tahmasp 930-84/1524-76 (vgl. Bafqi 1961, S. 686). Nicht nur das Beispiel Taft, sondern auch Yazd (Bonine 1980, 1987), beweisen, dafi dem mystischen Islam eine sowohl sche Wirtschaft als Stadtentwicklung beeinflussende besondere zukommt. Taft religioses Zentrum erfahrt nicht nur sondern Bedeutungsgewinn, seine durch einen auch stadti Bedeutung als Funktion iiberregionalen es werden auch erheb liche Investitionen in seine Bausubstanz sowie in den Ausbau seiner Agrarwirtschaft getatigt. Die bereits zitierte zeitgenossische Quelle (Kateb 1966, S. 214) spricht furdieMitte des 15.Jh. von einem geschlosse nen Areal bewasserten Gartenlandes iiber die Entfer nung von einem parasangeh (etwa 6 km) und erwahnt erstmals und das die Zweiteilung in das Mahalleh-e-Garmsir des Mahalleh-e-Sardsir. Damit ist die heu tige Struktur der Stadt und ihresUmlandes seit etwa 500 Jahren festgelegt (vgl. Abb. 1 und 2, Tab. 2). d) SqfavidischeZeit (906/7-1148/1501-1736 ver wurden als Heilige Jahrhundert ehrte Manner auch mit dem Zusatz ?Shah" ausgestattet. 5) we come the beginning of Shah Rukh's ?From reign as the a further across the institution known suyurghal, dem Amir (Roemer Mit der Thronbesteigung der Safaviden setzt sich die Shia als Staatsreligion in Iran durch. Zentralper 6) built specifically ?The rabat is a type of caravanserai to lodge travelers and caravans between cities" (Bonine 1980, S. 24, Fufinote 58) 7} Ein Ort (Platz oder Gebaude), in dem die Hosainiyeh: Imam Hosains und anderer schiitischer Leidensgeschichte Martyrer erzahlt und gefeiert wird. Eckart Ehlers der Verlegung Momeni: von Tabriz der Hauptstadt Stiftungen und Stadtentwicklung Religiose der Religion und - sien entwickelt sich zur Hochburg nach undMustafa nach 1656-57 ein religioses Gebaude neben (Boqa) Isfahan imJahre 1598 - auch zum politischen Zen trum derMacht. Yazd wird in dieser Zeit haufig als Dar-al-Ebad (Haus der Glaubigen) bezeichnet. Auch und Taft Gebetsrufer zumal floriert, ? several who descendants of Shah in Persia remained with theRoyal Safavi House" Dies - verstarkte wenn Ni'mat-Ullah's intermarried 1956, S. 464). (Brown auch durch nicht Quellen - die Mittelpunktsfunktion von Taft, das in belegt dieser Zeit zum Zentrum fur die Entwicklung der Dorfer des Bezirks Pishkuh wird8). Wahrend sind viele der zerstort wufit Unruhen nach der Safaviden-Ara z. T. verlorengegangen, zur Rekonstruk So bleibt man Dokumente worden. be tion der baulichen Entwicklung und des Stiftungs wesens auf Zeugnisse die angewiesen, als Inschriften erhalten geblieben sind. Fiir das safavidische Taft las sen sich vier Objekte identifizieren, von denen drei mit Sicherheit als religiose Stiftungen zu bezeichnen sind: Abanbar-e-Mahalleh-e-Garmsir: Diese Zisterne wurde 981/1573-74 errichtet,wie auf denMosaik-Inschriften des Portals vermerkt ist (Afshar 1969-70, S. 422 f.). Fiir die Erhaltung und Finanzierung wurden nicht identifizierbare Obstgarten gestiftet. Abanbar-e-Mahalleh-e-Bor-al-Sawiya: wurde neben der Moschee dieses legt.Die Zisterne Stiftungsinschrift am Portal lautet: des Gottes: ?Im Namen in der Nahe der Moschee Obstgarten Dorfes mit Diese Wohnviertels wurde Gottgefallig und ihrer Hazira von in der Grofie ange diese Zisterne errichtet. 4 ghafis in der 7. Gasse des des Karan inTaft wird fiir und der Zisterne der Moschee, der Hazira sowie fiir den Koranleser in der Hazira der Moschee gestiftet. Der der alteste Nachkomme der Stifter der Stiftung wird immer sein. Datum 989/1561" Qaleh-e-Garmsir:ImJahre 1050/1640-41 hatDawoud Begh, von Yazd, Gouverneur imWohnviertel Garm sir auf einer Erhohung ein qaleh (Festung) errichten lassen (Bafqi 1961, S. 683), dessen Reste bis heute er halten sind (Afshar 1969-70, S. 423). Ob mit diesem Bauwerk eine Stiftung verbunden ist unbe war, kannt. und Boqa-e-Sawiya Emir von Yazd 8) Siiden Seit altersher von Yazd Safi Bazar-e-Agha: seit 1064/1653-54, hat man in drei Teile die Gebirge aufgeteilt: Qoli Bika, liefi im Jahre im (Kuhestan) Poshtkuh Pishkuh, und Miyankuh (Afshar 1969-70, S. 243). Pishkuh und Poshtkuh gehoren heute Miyankuh gehort zu Mehriz. zum Regierungsbezirk Taft. bzw. einMausoleum Hosainiyeh-e-Sha-Wali den in Taft, Bazar-e-Agha10) fiir die Speisung anlegen9) der Armen, des Mausoleums deren Einnahmen die Koranleser bestimmt waren und (Bafqi 1961, S. 682f.). Uberblicken wir die nur luckenhaft erfafiten safavi dischen Stiftungen, so zeigt sich, dafi seitdemWirken des Shah Ni'mat-Allah-W ali ein wachsender Anteil religioser Stiftungen speziell fiirTaft und seine bau liche wie landwirtschaftliche Entwicklung bestimmt sind. Im Vergleich mit der prasafavidischen Zeit, in der Taft haufig noch Objekt von Stiftungen war, d.h. die Nutzniefiung seiner zum uberwiegend den. Dies ebenso wie und von Empfanger zu wer Stiftungen in einer des aus. des Investitionen der Erben kommen Konigshauses vor See Er ,,agrarkolonisatorischen" vor allem durch Umlandes, Shah Abu-al-Mahdi einen Zentren anderen driickt sich in der baulichen Entwicklung schliefiung serte Garten, gen Immobilien zugute kam, scheint es seit etwa 1500 (z. B. Yazd) dem bewas des Heili hinzu. Mirza liefiz.B. imJahre 1074/1663-64 ausheben khanghah und mehrere und Alleen in Taft Qanate, Obstgarten, Gebaude und Umgebung anlegen (Bafqi 1961, S. 687 f.). 2.2 Die Stiftungen derQadjaren-Zeit (1785-1926) und ihre Bedeutungfiir die moderne Siedlungsentwicklungvon Taft Wahrend der Kampfe der Ghilzai-Afghanen mit den Safaviden wurden 1134/1720-21 auch Yazd und Taft verwiistet (Naini 1974, S. 268). Nach derWie derherstellung der Einheit Irans verfiigteNadir Shah, dafi die gesamten Stiftungen fiir staatlich-militarische Zwecke S. 407 f.). 1969-70, (Afshar Verwalter der (Afshar 1969-70, S. 400). Er stifteteu. a. Obstgarten Ein 6 djoreh Wasserteilen die Renovierung und Beleuchtung 21 verwendet werden miifiten. Infolge dieses Erlasses sind viele Stiftungen enteignet bzw. priva tisiertworden. Obwohl sein Nachfolger den Erlafi widerrief, waren die Stiftungsbiicher zum grofiten Teil daher bereits vernichtet nicht erstaunlich, bzw. verschwunden. dafi von der Es ist stiftungsfreund lichen Safavidenzeit nur wenige Urkunden und fiir Taft iiberhaupt keine erhalten geblieben sind. Die Situation andert sich erst nach der Konsoli Dabei ist eine dierung der Qadjaren-Herrschaft. Stiftungsinschrift aus der Zeit unmittelbar vor der 9) Heute Abb. 2). 10) Der e-Shaikhi befindet Bazar-e-Agha sein. sich hier die Imam-Grundschule diirfte ein Teil des heutigen (vgl. Bazar 43/1989 22_Erdkunde_Band Machtubernahme rer als insofern, Bedeutung gehorige sie die shiitisch-safavi von Stiftungen fiirAn disch begriindete Tradition des von besonde durch die Qadjaren Islam ?rechtgeleiteten" So fortsetzt. lautet eine Stiftungsinschrift an derWestmauer der inTaft fiirdie Hosainiyeh-e-Mahalleh-e-Ghiyasabad danebenliegende Moschee wie folgt: in der Hoff Gottes. Diese Moschee wird ?Im Namen an Hazrat-e auf Vergebung meiner Siinden gestiftet nung Abbasibn Ali. Monat Radjab 1187 (Juli/August1773). Stif ter: Mohammad 1969-70, ibn-e-Ebrahim-ibn-e-Allahyar" (Afshar S.421f.). Die Besonderheit liegt darin, dafi eine allgemein ak islamische zeptierte d.h. Einrichtung, eine Moschee, fiirden Sohn eines shiitischen Imam gestiftetwurde. Auch die Lage derMoschee direkt neben der hosaini yeh istkein Zufall, imGegenteil: die hosainiyehals eine spezifisch shiitische Einrichtung spielt bei Stiftungen in Taft eine entscheidende Rolle. Wo immer mog eine raumliche lich, bilden hosainiyehund Moschee Einheit. Dies gilt auch fiirMoschee und Hosainiyeh Sie e-Garmsir. wurde Inschrift laut auf dem Ein gangsportal im Jahre 1241/1825-6 errichtet (vgl. Afshar, 1969-70, S. 422) und ebenso wie die zuvor genannte reichen - Moschee mit dem bzw. Obstgarten Nutzungsrecht Feldern ausgestattet. Stiftungsbegiinstigte waren Qadjaren nicht nur religiose, sondern auch imWohnviertel einabanbar(Zisterne) gemein Sar-e-Deh errichtet. Der Erbauer stiftete die Einnahmen der inHohe von 4000 Dinar Hadj Sabzali-Karawanserei fiir die Beleuchtung dieser Zisterne (vgl. Afshar 1969-70, S. 407). Neben der Errichtung religioser und wohltatiger Bauten in friih-qadjarischer Zeit haben die Gouver neure Yazds wie Mohammad Taghi Khan (1748 Ali Khan Naghi (1798-1804/5), Abd al-Reza 1798), Khan Amir Moayed (1827-8) sowie Ali Asghar Khan Sohn des ehemaligen Gouverneurs von Yazd, (1827), durch die Anlage von meist heute noch erhaltenen Qanaten, Obstgarten, Sommerhausern, offentlichen Badern undWassermiihlen zur raumlichen Entwick lung Tafts beigetragen (vgl. Naini 1974, S. 302 ff.) In der fruhqadjarischen Zeit bis 1297/1841-42 gibt es in Taft eine ganze Reihe weiterer Stiftungen, von denen allerdings etliche alteren Ursprungs sein Hassan In diesem Jahr liefiMohammad mogen. Khan-e-Adjoodan Bashi, Gouverneur von zin (9). Der speziflsch shiitische Charakter der pra: bzw. friihqadjarischen Stiftungen spiegelt sich in der von Rolle Yazd, alle Stiftungsobjekte registrieren(vgl. Taraz 1962-3). Die indiesem Buch genannten Stiftungenwurden, so weit sieTaft betreffen, inTabelle 3 zusammengestellt. Veran religioser Fastenmonats Ramadan zugunsten Verfiigungen im Umfeld staltungen des sowie des ghadir-Festes (30 Falle). So sind allein 9 fiir die Gestaltung des taziyehn) in den hosainiyehvon Taft bestimmt, 4 fiir solche in den Moscheen und 12wei tere fiirArmenspeisungen. Gemeinniitzige Stiftungs z. wie bestimmungen Zisterne, B. die madrasseh Moschee, von Instandhaltung und/oder offentlichem Bad tretendemgegeniiber mit insgesamt 7 Zuweisun gen deutlich zuriick! Es mag an dem uberwiegend religiosen Charakter der Stiftungen liegen, dafi sie die Unruhen des 18.Jh. - haben iiberdauert und somit eine etwas vielleicht einseitige Ausrichtung der Stiftungsintentionen ver mitteln. Auf jeden Fall erfolgten um die Mitte des 19.Jh. inTaft zwei grofie religiose Stiftungen, welche die weitere wirtschaftliche wie auch bauliche Entwick lung der Stadt auf das nachhaltigste pragten und bis beeinflussen. heute aber auch unter den Im Jahre 1250/1834-5 wurde niitzige Einrichtungen. z.B. an zahl Eine Analyse der Zweckbestimmung der Stiftun gen zeigt die Dominanz der religiosen iiber soziale und gemeinniitzige Ziele auf. Immerhin dienen 13 auf Moscheen bezogene Stiftungen der (=25%) von Sicherstellung Beleuchtung und Beheizung (4) sowie der Finanzierung von Geistlichen und des muez Diese sind bemerkens Stiftungen - ein wert, weil siewiederum religiose Einrichtungen weiteres bzw. hosainiyeh - eine Koranschule zum Stif tungsempfanger haben und beide Objekte aufierst Bazargeschaften bzw. grofiziigig mit Immobilien - wurden. bewasserte Gartenlandereien Hierdurch starkten sie dieWirtschaftskraft des Ortes erheblich und zum trugen ausgestattet bei Funktionszuwachs (vgl. Abb. 2). Hadji Mohammad Ebrahlmi ibn-e-Hadji Moham mad Kabir-e-Tafti hat am 22. Rabi'al-thani 1261/ 30. April 1845 u. a. 14Geschafte um den Shah Wali Platz und herum im Wali Bazar-e-Shah an der Wali gestiftet. Die Verwalter Hosainiyeh-e-Shah der Stiftung haben die urspriinglichen Stiftungs objekte dem Wunsch des Stifters gemafi bis heute er Der weitert. Inhalt dieser Stiftungsurkunde gleich ein Beispiel fiir andere - lautet wie folgt: Stiftungen ?Im Namen Da Ali zu geartete des Erbarmers. des Barmherzigen, sterben mufi und wie aller Geschopfe ,Was es in der Welt gibt, ist sterblich und Allans die Gesamtheit Imam ahnlich - sagt: in der Welt das Universum ist wie ein ist bestandig, auf das sich ohne Saumen daher mufi man Spinngewebe', der Welt ist allerdings Die irdische vorbereiten. Jenseits nichts 11) Taziyeh: Erlauterung siehe Fufinote 2 in Tabelle 3. Eckart Ehlers undMustafa Momeni: sollte auf diesem fiir die zukiinftige Welt. Man ware aber besser als Samen fiirWohltaten Acker Acker in die saen. Was Herzen zu saen. Diese der Glaubigen zum gehen bis kann man ihre Taten nicht verloren. Dann Tag der Auferstehung es aber ohne Gottes Gnade ernten. Da Friichte den Men zu erreichen, sollte schen nicht moglich ist, das ewige Gliick man Ali und Al-e-Aba besonders die Imame, [Al-e-Aba: der Shia: Mohamad, Ali, Fati um Hilfe bitten, damit Verf.] zum ewigen Gliick findet. Daher fiinf obersten Die Heiligen und Hosain; Hassan mah, man sie den Weg durch fiir die im folgenden Stiftungsobjekte folgende in der hosainiyeh (-e-Sha~h genannten Verwendungszwecke von Taft fiir ewige Zeiten gestiftet: im Sarsirbereich Wali) im hosainiyeh (neben der Boqa-e-Sawiya) eine Teestube im hosainiyeh ein Raum (Heuschober) ein Zimmer neben der alten takya-e-hosainiyeh dem Freiflachen neben drei Stalle mit dazugehorigen des Shah Wali-Platzes Flufi an der Nordseite zwei Backereien eine Metzgerei zwei atari (Spezereien, Heilkrauter) zwei bahali (Gemischtwaren, Nahrungsmittel) eine Drechslerei eine Gerberei eine Farberei .zwei Hufschmieden eine Eisenschmiede eine Kupferschmiede. werden den Einnahmen werden Die fiir die Reparaturkosten sowie die Kosten tungsobjekte werden hung ihrer Einnahmen Einnahmen mafien verwendet Drei wird zwischen dem Verwalter 2/iobezahlt. hosainiyeh und fiirMafinahmen Stif andere zur Erho Der Rest ubernommen. der in 5 Teile sollen folgender geteilt. Diese 1. und dem 10. des Trauermonats dem werden: Teile der Trauerfeierlichkei fiir die Vorbereitungen zur Erinnerung an den Martyrer die Hosain, von und Bereitstellung und Kaffee Speisung Wasserpfeifen fiir die Trauernden, Armen und Fremden, Bediensteten, ten der Shiiten die wahrend der ersten 10 Tage des moharram den sowie fiir die Errichtungskosten Wali) hosainiyeh betreten fiir die Bezahlung nakhl.12) Zwei Teile Der der (Shah der rouze khan.l3) Verwalter der Stiftung: Der Verwalter wird Verwalters bisherigen viertel Houz-e-Bolbol, [Schudeh? Verf.] 12) 22. Rabi'al-thani dem Tode durch die Weisen der drei Wohn und Tschupahan Kha"ngha~h Der Verwalter soil immer der und Kompeten Gottesfiirchtigste des Stifters und zahlreicher Zeugen. 1261/30. April erfolgten keine dieser Veranderungen Verfiigungen gegeniiber 1845. Allerdings werden imMietvertrag des Jahres 1322/1904 zusatzlich eine Olmiihle, drei Wasser aus weitere Geschafte, ein Feld und fiinfdjoreh dem Qanat-e-Wari durch erwerbungen es Ob genannt. Ankauf aber oder um sich um Neu neu hinzu gekommene Schenkungen handelt, ist heute nicht mehr feststellbar. Im Jahre 1904 betrugen die jahr der Stiftung Hadji Ebrahi lichen Mieteinnahmen mis ohne die Ertrage der Feld- und Wasseranteile 78 Tuman und 8500 Dinar14). Im Gegensatz zu der hier imDetail vorgestellten Stiftung Ebrahimis, die durch Investition von Kapi zur Griin tal zur Neuanlage stadtischer Bausubstanz, zur neuer in Handel und Betriebe Gewerbe, dung Schaffung neuer Arbeitsplatze und damit insgesamt zu einem betrachtlichen Funktionszuwachs der Stadt Taft fiihrte, stellt die hier nicht naher zu diskutie ibn-e-Ali rende Stiftung des Hadji Gholam Reza Tafti aus Garmsir von 1264/1848 einen anderen Typus dar. Durch Ubertragung der Nutzniefking stadtischer und landlicher Immobilien - iiberwie - und Wasserrechte gend Garten in der Stadt oder Naturalien giose Einrichtungen samen zu um hier zu und finanzieren des Konsequenzen zusammen. reli erhalten. 1 und 2 fassen die raumwirk fiir die Stiftungswesens Stadt Taft und ihr unmittelbares Umland phisch und/ flossen Gelder zusammen, Teile Wesentliche des kartogra altstadti (Abb. 2) sind aus den grofien und planmafiig angelegten Laden- und Lagerzeilen gro fier Stiftungen hervorgegangen und tragen somit vergleichbar Yazd (Bonine 1987) wesentlich zum schen Bazarviertels zentralen Funktionsgefiige der Stadt bei. Die agraren Stiftungen gieren gioser der bewasserten Gartenzone nicht demgegeniiber und sozialer Aktivitaten nur als 1) fun reli (Abb. Financiers in der Stadt selbst, son dern gewahrleisten zugleich die Aufrechterhaltung sozialer religioser, samer Institutionen wie (z. auch B. wirtschaftlich Zisternen!) bedeut (vgl. Tab. 3). der Stifter oder des Kalf-e gewahlt. Ehrlichste, Frommste, teste sein. Unterschrift Datum nach 23 Bis zum Ende derQadjarenperiode grundsatzlichen Die Abbildungen Verwendungsbestimmungen: Von Stiftungen und Stadtentwicklung Religiose 1845" die fiir die Dar und Holzplattformen, Holzgestelle von werden. stellung taziyeh benotigt 13) Rezitatoren und Trauersanger, die die Geschichte des Martyriums des Imam Hosain vortragen. 3. Zur Rolle undBedeutung religioser fiir Stadt Stiftungen und im Orient islamischen entwicklung Stadtwirtschaft Im Zusammenhang mit der jiingeren Diskussion um Moglichkeiten und Grenzen einer zeitgemafien 14) of one tuman (i.e. 10.000 on inGerman Gold Mark expressed by equivalents dinar), standard of 1913, one gram of fine gold being 2.81 Gold Marks." 1986, S. 566). (Fragner ?Approximate gold values 24 Erdkunde Band 43/1989 und Gesellschaftsordnung islamischen Wirtschaftssowie der ein insbesondere werden traditionelles Fiirsorgerecht und Handeln Denken gemeinwohlorientiertes umma immer wieder als und besondere gegen islamischer Sozialtheorie und -praxishervorgehoben (vgl. dazu zuletztAhmed 1988, Gstrein 1988, Khalid 1988). Religiose Stiftungen Formen wartsnahe sind Teil einer ordnung. Vor und Gesellschafts solchen Wirtschaftsallem bereits die Arbeiten genannten von Bonine und Stober haben gezeigt, dafi religiose hinaus Stiftungen iiber ihre soziale Komponente enorme und stadtebauliche Be stadtwirtschaftliche deutung haben. Auch das Beispiel Taft belegt diese Aussage, wobei im folgenden ausschliefilich der sozio okonomische Aspekt hervorgehoben sei (vgl. auch Momeni 1976, S. 31-34, Rist 1981). Der historische Riickblick zeigt, dafi die wirtschaft liche und soziale Bedeutung und Entwicklung von Taft wohl zu alien Zeiten von lung in entscheidender Weise Sonderstel seiner religios-geistesgeschichtlichen die Besonders wurden. getragen Stiftun grofien gen des 19. Jh. haben nachhaltige, bis heute fort fiir den Ort gehabt. Diese wirkende Konsequenzen lassen sich in drei Aspekten zusammenfassen: die Stadt wird baulich wie Abb. belegt - von den 2 eindrucksvoll Stiftungskom geschlossenen grofien plexen des 19. Jh. gepragt; die Stiftungen erfullen noch heute wichtige soziale Funktionen, die sich nicht nur in der Bereitstellung ebenso sondern Infrastruktur, bildungsbezogener und mehr noch in der Beschaftigung von Arbeitneh mern, in der Finanzierung Ein wohltatig-karitativer richtungen und religioser Feierlichkeiten ausdriicken (vgl. Tab. 3); die wirtschaftlicheBedeutung kommt nicht nur in der stiftungsbedingten Forderung des Bazarbereichs zum sondern Ausdruck, mehr in den noch vielfalti gen Einnahmen, die der Stadt und ihren religiosen Einrichtungen aus stadtischen und landlichen Immo bilien in Form von Bargeld und/oder Naturalien zu fliefien. Es sind vor allem diese erst in den letzten Jahren ansatzweise untersuchten Formen des Kapital- und/ in die stadtische Wirtschaft (vgl.Momeni, Stober), die den religiosen Stiftungen ihrbesonderes Gewicht inder stadtischenWirtschaft geben. Sie erhalten iiber den speziellen Fall hinaus zusatzliche Bedeutung dadurch, dafi der Stadt im islamischen Orient eine Sonderstellung im Zusam menhang mit der pflichtgemafien Ausiibung der reli oder Naturalzuflusses giosen Obliegenheiten wird (vgl. dazu 1955, G. Marqais z. B. der Glaubigen Calder 1986, 1945,W. Marqais beigemessen v. Grunebaum 1928). Wenn diese These berechtigt ist, somufi gerade in solchen Fallen, in denen Stadte mit waqf ausgestattet waren, die durch die Religion vorgegebene Sonder stellung durch die sozialen und okonomischen Aus wirkungen der religiosen Stiftungen noch erhoht worden sein. Es gilt als bekannt und gesichert, dafi der Stadt im islamischen Orient seit jeher ein erheb liches wirtschaftliches Ubergewicht gegeniiber dem Lande flachen ist. Spatestens worden eingeraumt seit von Weulersse (1938) und Bobek v. a. als unbestritten, 1959, spater 1974) gilt (1938, dafi stadtischeWirtschaft und Gesellschaft im islami den Arbeiten schen Orient von erheblich ihren Hinterlan agraren dern profitieren (fur Iran: vgl. Ehlers unter dem Stichwort,,Rentenkapitalismus" wenn erfahrt Theorie gewordene zur Beispiele publizierten 1978). Diese bekannt sich die bislang Bedeu soziookonomischen tung religioser Stiftungen als typischund reprasentativ - sollten herausstellen zuwachs! Religiose dann nicht baulicher Medium Landes Bedeutungs Einrichtungen/Stiftungen nur wesentliche Entwicklung von Grundlagen und zu weiteren einem des flachen der wirtschaftlichen Ausbeutung zugunsten sind stadte stadtwirtschaftlichem werden sondern Wachstum, erheblichen einen Stadt. der Eine solche Sieht wirtschaftlicher und sozialer Ent wicklung der Stadt im islamischen Orient fiigt sich in die von Bobek (1959) entwickelte Analyse der Entste hung des friihen Stadtewesens ein. Unter Hinweis auf einschlagige Literatur der orientalischen Alter tumswissenschaften gilt zu bedenken, dafi religiose Stiftungen und klerikal-priesterlicher Landbesitz mit einer Guter in den Zentren urbanen erwirt landlich Akkumulation entsprechenden schafteter ganz offen in der Stadtentwicklung sichtlich Vorbilder Stadtwirtschaft des Alten Orients haben. Ob einer Kontinuitaten hier inwieweit ggfs. Stadtkultur sendealten und Tempelwirtschaft und und jahrtau fort leben, ist eine der vielen Fragen, die noch eingehen der Studien bedurfen. Tatsache ist, dafi bislang nur zur Untersuchungen wenige Frage der wirtschaft lichen und sozialen Bedeutung von waqf vorlie Qpm oder gen. Vor allem Stadte wie Mashhad, besonders in oder Kerbela in Irak, Iran, Najaf Ray diirften grofie Einsich und Medina aber Mekka ten in diese Zusammenhange geben (vgl. z. B. Rogers 1976-77). Eine so verstandene historisch gesicherte Entwicklungslanderforschung nur unsere bisherige als talischen Stadt Phanomen um neue Kenntnis der ab wird nicht islamisch-orien einem kulturraumspezifischen sondern Facetten erweitern, darf auch praktische entwicklungspolitische Bedeu tung beanspruchen. Eckart Ehlers undMustafa Momeni: 25 Stiftungen und Stadtentwicklung Religiose Literatur Abu Lughod, J. L.: Islamic Essence, International S. The and Journal Islamic City Contemporary East of Middle - Historic Relevance. Studies Myth, In: 19, 1987, 177-204. I.: Yadgarhai 1969-70 Afshar, Teheran Yazd (Monuments of Yazd). Vol. 1, (persisch). In: Steinbach, U. und Soziale Sicherung. R. Der Nahe und Poli Mittlere Osten. Robert, (Hg.): Kultur. Geschichte Wirtschaft tik Gesellschaft Bd. 1988, 1,Opladen M. M. M.: Bafqi, lung. Lateinamerika. Jami'-e (The I. Afshar 17th Century A. D., 2Vols. Textof ofMufidi). Historical Series, Nos. (Hg.), Teheran (M. H. Asadi's 2 and 5) 1961 and 1963 (persisch). des E.: Ni'mat Allah Wall. In: Enzyklopaedie S. 996. 1936a, Islam, Bd. Ill, Leiden Leipzig - : des Islam, Rashid al Din Tablb. In: Enzyklopaedie Bd. Ill, Leiden 1936b, S. 1213-1215. Leipzig in Iran 1900-1970. Bharier, Development J.: Economic Berthels, London Uber Beziehungen gres Intern, - - einige funktionelle Stadttypen zum Lande. In: Comptes Rendus de Geogr. Amsterdam Bd. 2, Leiden 1938, S. 88-102. Humaine), und du Con voor phie 1974, A M.: Boyce, Oxford 1977. Persian of Yazd, of Zoroastrianism. Stronghold E. G.: A Literary History Ill: The of Persia. Vol. Brown, Tartar Dominion 1956. Cambridge (1625-1502). N.: and of the Juristic Theory Calder, Friday Prayer Government: In: Bulletin Sarakhsi, Shirazi, Mawardi. of Oriental of the School 1986, and African Saeculum Trade, H.: The New Busche, (Hg.): Sunniten und Stadtentwicklung Iran. In: Erdkunde und Schiiten 32, 1520-1650. and Food New York Civilization) 1984. Production (Cambridge ofOttoman in an Urban Studies In: Anatolia. Setting in Islamic In: Islam, Tradition, 1988, Tabris Ost - Zur (Zentral-Iran). Physischen Geogra Schriften 62, Geographische Ottoman York H.: Forster, The Empire. 1973. of Yazd). Teheran ein mittelalterliches Graz Wien und West. - Classical Text Age, of 15th (B. T. N. K.) Kulturzentrum Koln 1968. am Shir-Kuh. E. V.: Deh-Bala Zur Geookologie Jungfer, von Iran. In: Ehlers, einer Gebirgsoase imHochland E. zur physischen Irans. Mar Beitrage (Hg.): Geographie Schriften 62, 1974, S. 49-66. burger Geographische A.: Tarix-e-Yazd Text of of Yazd). Kateb, (New History 15th Century A. D., I. Afshar Teheran (Hg.). (Far Zamin Nr. Publication hang-e-Iran 10) 1966 (persisch). D.: Die Wiederbelebung der islamischen Rechts In: Steinbach, und U. Gesellschaftsordnung. R. und Mittlere Der Nahe Poli Osten. Robert, (Hg.): tik Gesellschaft Wirtschaft Geschichte Kultur. Khalid, und Bd. 1, Opladen 1988, I. M.: Muslim (Harvard Middle im im 20. Jahrhundert. 36, 1985, S. 187-200. S.: Towns and Townsmen Crafts 1960 (persisch) Jahn, K.: zwischen D., zur Beitrage J.: Tarix-e-Yazd (History A. D., I. Afshar (Hg.), Ja'fari, 1, S.124-141. W.: Faroqhi, 49, Nr. In: Saecu erschienen 28) Miinchen Shir-Kuh-Massivs Irans, Marburger S.39-48. 1300-1600. Lapidus, E.: Rentenkapitalismus islamischen Orient. Beispiel Ende, Studies S. 35-47. Ehlers, 1978, D., des Century Schriften 83, 1980. Geographische : Islam and Commerce: and the Bazaar Waqf Iran. In: Erdkunde 41, 1987, S. 182-196. 58, Wies Islam. Hagedorn, Geomorphologie In: Ehlers, E. S.73-78. - W., Inalqik, E.: The Morphogenesis In: of Iranian Cities. Bonine, M. Annals of the Association of American 69, Geographers 1979, S.208-224. - : and its Hinterland. A Central Yazd Place System of in the Central Dominance Iranian Plateau. Marburger Nr. und Wirtschaftsordnung des Landeszentrale (Bayerische Sozial- fiir politische Bildungsarbeit D Haars, des Rentenkapitalismus. In: Tijdschrift Konzept en Sociale Economische 1974, 65, Geografie H. geographische des Vorderen S.281-295. (Geogr. : der GesellschaftsDie und Wirtschaftsent Hauptstufen Die Erde 90, 1959, in In: Sieht. faltung geographischer :Zum 6, In: Gaube, of a Cultural and Growth In: Weltmacht Islam. 3a S.259-298. of Iran Vol. 141-158. 1955, S. H.: Die Gstrein, In: and Timurid und Stadtentwick ,,Fromme Stiftung" R. W. in Stadt Afrika, Asien und (Hg.): Berlin 1984, S. 58-69. in the Nature Essays London ihre Sekt. The (eds.): islamische Stadt. G. E. von: Die Grunebaum, lum 6, 1955, S. 138-153. Englische Fassung als: ?The Structure of the Muslim Town." 1971. H.: Bobek, G.: In: Ernst, Works Affairs. Economic Internal History 1986, S. 491-567. Cambridge H.: Die grofien Stiftungen Gaube, (Waqf). E.: Aleppo. und Historische und Wirth, Ghiradelli, Collected and zum Atlas Beihefte Tiibinger Beitrage. B (Geisteswissenschaften) Reihe Orients baden 1984, S.126-139. S. 545-554. Mufidi Social P. and L. Lockhart, Periods. The Cambridge Jackson Safavid D.: M. Ahmed, B.: Fragner, - Mass. 1967. S. 555-565. Cities in the Later Middle Ages Eastern Studies 11). Cambridge/ :Middle on Ancient, Eastern Cities. A Symposium and Contemporary Middle Eastern Urbanism. Los Angeles 1969. Berkeley R.: dans Istanbul la seconde moitie du 17e Mantran, Islamic siecle. Essai d'histoire et institutionelle, economique etHist. del'Inst. Franc. d'Archeol. (Bibl. Archeol. dTstanbul Bd. 12). Paris 1962. sociale 26 Erdkunde Band 43/1989 G.: Marcais, caine - : La L'urbanisme S. conception des d'Alger2, In: Revue musulman. dans villes 1'Islam. In: 1945, S. 517-533. et la vie urbaine. W.: LTslamisme Marqais, TAcademie Afri In: C. R. et Belles-Lettres, des Inscriptions Revue Paris Schriften burger Geographische Naini, J.: Jani'-e-Ja'fari Fath Ali Schah). Teheran Nr. e-Asar-e-Milli 108) (Schriftenreihe 1974 (persisch). von Yazd und der Andjoman wa Asar-e-Shah Ni'mat Allah Nurbaksh, J.: Zendagie von Shah Ni'mat Allah Wall und Schriften (Biographie 1958 (persisch). Teheran Wall). In: Jackson, P. R.: Timurid Architecture. Pindel-Wilson, and Safavid und Lockhart, L. The Timurid (eds.): bridge A.: Raymond, siecle. - - Damaskus (lnstitut 6), Cam au au Caire et Commergants Artisans 2 Vols., of Iran, Vol. History 1973-74. :Les grands waqfs et 1'organisation de 1'espace urbain a a l'epoque et au Caire ottomane Alep siecles). (16e-17e de de 1'lnstitut Frangais In: Bulletin d'Etudes Orientales Damas 31, :Grandes 1979, ents F.: Stiftungen (Farhang-e-Iran Zamin (persisch). - : Waghfnahmeh-e-Rabl M. Rabi RashldT). Teheran a l'epoque B.: Die Stadt ger Geographische 17) dar Paris taten). Teheran (Die Teheran (Hg.), 1969-70, S. 149-248 P. and Lock Periods S. (the Collected M. Danishpazhuh, (Farhang-e-Iran (The 1986b, 6), Cambridge Primary des Ori 182-196. Jazdi: Works Jami'-o-al of Khairat T. Afshar, Bd. 9), und Zamin Khairat: =Wohl I. 1962 (Hg.), (per sisch). P.: Schwarz, Geographen. G.: Stober, - Iran ,Habous nach im Mittelalter 9 Bde., Leipzig-Stuttgart in Chaouen. Public' : ,Habous Bedeutung den arabischen 1896-1935. Zur wirtschaft inNordmarokko. lichen Bedeutung In: Die Welt des Marburger A.W.: Taraz, religioser Stiftungen Islam 25, 1985, S. 97-125. Zur wirtschaftlichen in Marokko. Public' im 20. Jahrhundert. Stiftungen Schriften 104, 1986. I. Afshar Kitabtcheh-e-Moughufat-e-Yazd. religioser Geographische (Farhang-e-Iran (Hg.), Teheran S. 5-123 (persisch). Zamin, Bd. 10) 1962-3, des cites dans l'economie J.: La primaute entre ville et campagnes Etude des relations syrienne. ... In: Rendus le Nord-Syrie dans Comptes Congres Weulersse, 1985. Yazd 1976-77, Husani Cam 1986a, and Waqf-Registers. New In: Kunst Architecture. Waqfiyyas for Islamic 11, Nr. 1-2, RuKN-al-DiN (The Cambridge 6), L. Lockhart, Periods Bd. 2, Sekt. 3a (Geogr. Amsterdam de Geogr. Leiden S. 233-239. 1938, Humaine), der orientalisch-islamischen E.: Die Beziehungen Wirth, Intern, zur Theorie zum umgebenden Ein Beitrag Lande. Einheit heute Geographie Rentenkapitalismus. Wis und Vielfalt (Erdkundliches (Plewe-Festschrift), Stadt Minawi (Schriftenreihe len Entwicklung Bd. RashldT Nr. 87) 1971 (persisch). Rist, ottomane. Aughaf-e-Rashldl I. Afshar in Yazd) In: Eilers, W. zur 2500 Jahr In: Jackson, and Safavid Waghmameh 113-128. arabes villes RASHiD-al-DiN, Rashldl S. Vol. of Iran Vol. History M.: , Sayyid 18e de Damas) Frangais Iran Safavid : ,,The Successor of Timur." L. (eds.): The Timurid Sources S. 656-697. (The Cambridge 1986, S.728-758. of bridge History S. 42-97. Rogers and Theo Spiritual Movements, Philosophy P. Lock in In: and Safavid Period. the Jackson, logy and Safavid Periods hart, L. (eds.): The Timurid (The of Iran, Vol. 1986, Cambridge History 6), Cambridge Periods and Timurid Cambridge S. 98-146. S. H.: Nasr, The hart, 1976. 68, Geschichte (Die - Entwicklung, in Iran. Mar Safi von Ardabil. Scheich der deutschen Iranisten Festgabe (Hg.): feier Irans. Stuttgart 1971, S. 106-116. : Timur P. and in Iran. In: Jackson, (eds.): 1928, S.86-100. M.: und sein Umland. Momeni, Malayer Struktur und Funktionen einer Kleinstadt - de R.: H. Roemer, 13-34. 1939-1940, Zabol. (Stiftungsurkunde I. Afshar und von des (Hg.), sen der Andjoman-e-Asar-e-Melli, Zur wirtschaftlichen einer Kleinstadt Schriften 86, in Ost-Iran. 1981. und sozia Marbur - 33, Beihefte 1973, S.323-333. :Die orientalische zur Geogr. Stadt. Zeitschrift), Ein Uberblick zur materiellen gerer Forschungen lum 26, 1975, S. 45-94. Kultur. Wiesbaden jiin aufgrund In: Saecu Beilage I zu ERDKUNDE 43,1 Beitrag Ehlers TAFT INNERSTADTISCHE GLIEDERUNG, FUh |lM^ .^^^^ ^^^^^ und Schiraz V ^ Abarghuh nHUp^^ *!"1 / ^3?%*'a / ^jl-;!"" . ^ fjff; .'Jpi \ 11 *; \ v IB C Moschee Stiftungseigentum Privateigentum ? Offentl.Eigentum El Heiligtum c Hosajn|yeh a Feuertempel Friedhof Ijjjjjj^l Bazarviertel Hill fc'*;<i| EE] Wohngebiet Landwirtschaftliche B Bank Odland D Behorde O Schule, a Zisterne Nutzflfiche - Str a Re B Bibliothek Offentl. Bad (Hamam) GLIEDERUNG, Friedhof FUNKTIONALE DIFFERENZIERUNG ^ ^^^^^" P ^ ^^^^^ ^'^^^ ^^^^^^ Behorde Bank aZ Schule, BiWiothek/ Zisterne Uffentl. Bad (Hamam) UND EIGENTUMSVERHALTNIS ^.^L^^.^.^.^.J ITUMSVERHALTNISSE (STAND 1980) Xl^L \ Wohnviertel (Mahalleh) der Stadt Taft j ??'? J Soltanabad 1 (-Deh Now) 2 Garmsir 3 Tall-e-Mokhtar 4 Bagh-e-Khandan 5 Bagh-e-Murtin 6 13 Schudeh-e-Olya 14 Houz-e-Bolbol 15 Hadji Ebrahimi 16 17 Kalf-e-Khanghah Nazar Kardeh Rahatabad 18 Patschenar Kalantari7 19 Darband-e-Mirza 8 Mazra-eye-Mirza 9 Ahmadabad-e-Golschan Car.A.Hah Sayed Mohammad 20 (Bagh-e) Golabdan-e-Olya 21 (Bagh-e) Golabdan-e-Sofla Acta n ^^^^^ im C Moschee Stiftungseigentum Privateigentum *? Offer*.Eigentum H Q Heiligtum Hosainiyeh a ^???1 Friedhof Bazarviertel lHHI Wohngebiet l&T-'jl EE] Landwirtschaftliche B Bank Odland ^^.^^ Nutzflfiche - Wohnviertelgrenze Entwurf: E. Ehlers, M. Momeni Behorde o Schule, a Zisterne Re Str a B = - Feuertempel H Weg o BiWiothek Offentl. Bad Krafthaus (Hamam) (Zurkhaneh) Sportplatz Friedhof SuL/-lL ^^^^^ "p ^ Behorde Bank ^'^^^ ^ aZ Schule, BiWiothek/ Zisterne Uffentl. Bad Krafthaus Sportplatz (Hamam) (Zurkhaneh) i i i 0 250 500 m .-J.-.^.wJ.?.li * ?w?-I 1 . 'j Wohnviertel (Mahalleh) der Stadt Taft Soltanabad (-Deh Now) 2 Garmsir 3 Tall-e-Mokhtar 4 Bagh-e-Khandan 5 Bagh-e-Murtin 6 13 Schudeh-e-Olya 14 Houz-e-Bolbol 15 Hadji Ebrahimi 16 17 Kalf-e-Khanghah Nazar Kardeh Rahatabdd 18 Patschenar Kalantari7 19 Darband-e-Mirza 8 Mazra-eye-Mirza 20 (Bagh-e) Golabdan-e-Olya 9 Ahmadabad-e-Golschan 21 (Bagh-e) Golabdan-e-Sofla Sar-e-Deh 22 Bagh-e-Golestan 10 11 Bor-al-Sawiya 12 Schudeh-e-Sofla Kartographie Sayed Mohammad Mohsen 23 und Druck: Geographische 24 Khan Ghiyasabad u. Ab-e-Doragham Institute der Universitat Bonn, M. Gref Beilage II zu ERDKUNDE Beitrag Ehlers 43,1 \. STAD AUSS INFRASTRUKTURELLE ' // ^^?r^Hl^^t Handel / Y/^Plfc undGenu&mittel \ /VX^/^^^ I NahrungsTextilien undSchuhe Stoffe, sji Hi HausratundHaushattswaren Baustoffe und Baumaterialien Hi L-v 1K I I Bauhandwerk I I Sonstiges und Reparaturwerkstdtten ? IN Madrasseh) |11 1 Bll (fruhere I_j e 1 I * if^-^ W?| i-? I Metallverarbeitung | ! : Nakhl 1 Li '-- f Handwerk I? 1 flH // ^o^&SiPvNLd IH r"^Lj-M fiBIil fii.LBB Jp^^J ^^^ ^HBp|^ffi^^y^^^^^^^^^*^^^^^Tz Lagerraume ' .-r?J I undGenu&mittel Io I NahrungsJT I I SchuheundSchneiderwaren\ v/ Vj ) I Q I Holzverarbeitung \ \\ | \^~\ /^s"*5^ I i mrnm s&^LUm. '^^&M* \1K >? Bll 7^ 1 in' H?rrt I \ 4 L-??i Nj \_J '? Dienstleistungen \ .0A IM CS Private Dienstleistungen xxxx _ I Transportunternehmen w Banken 2steme C | Geschlossene Geschafte und Lagerraume | Sonstige . Oberdachter Bazar Gebaude Grenze Moschee, Hosainiyeh, Khanghah Grenze der Stiftungsobjekte des Hadji Ebrahimi (1845) der Stiftungsobjekte des Hadji Djafari (vor 1841) STADTZENTRUM TAFT: INFrWHRU UND REUGIOSER AUSSTATTUNG STIR1JNGSBESITZ I Madrasseh) (fruhere \ IJJ^^_B|jBPfc" xxXX w C - 1 U-^^^ / Oberdachter Bazar Zisterne Moschee, ? Hosainiyeh, Khanghah Grenze der Stiftungsobjekte des Hadji Ebrahimi (1845) -.... Grenze der Stiftungsobjekte des Hadji Djafari (vor 1841) 2,5 50m Kartierung: M. Momeni 1980/85 Entwurf: E. Ehlers. M. Momeni Kartographie: Geographische Institute der Universitat Bonn Tab. 3: Religiose Stiftung Beilage iiizu ERDKUNDE 43,1 Beitrag Ehlers ?., Stiftungsobjekte Gartenland in Ghafis (1000 m2) Stiftername Nr.: 1 Hadji Bibi Beigom Tochter von Hadji Seyed 2 Umfang Lage | 6 3 ? Sohn Anteil Name und Lage des Qanats ^ ?, jm mopat p 1 9500 Hadji 18 Hadji Djafar 21 23 Ni'matabad 13 AghaAbdaliah 2 Ni'matabad 4 Hadji MohammadAhmadabad g Sohn von Bemanali der 6250 Bitac 1 1 Speisung c Ghadir Fes 1000 am 1.10. IV die Ge: Taziyeh-Fe 4500 Deh am 1 . (Taft) Fur die Ge: 1 Filzbetrieb Sar-e-Deh Filzbad Taziyeh-Fe Bitagh-Mos Ramadan ( die Ge: Fur Taziyeh-Fe Ali Bitag-Mosc Sar-e-Deh mit Ahmadabad 1 8750 Fur die Ge Garmsir 5 7500 c Speisung Datteln Ta'zva 5000 Fur dieBeli 1 Bitagh-Moj Ramadan ( Aufsehers Gebetsrufe 19 Ghadir Sohn vonWohnhaus ?22Garmsir des Wohnv Deh (Taft) Speisung c Ghadir Fes 1000 Ahmadabad 3 Fur die Be; 1 Bezahlung 2Wari 5000 dieBel Fur Ahmadabad Lotf Morteza Sohn von 1 Abolghasem Abdolrahim 2 Hosainiyeh Rafii 20 (Taft) Sar-e-Deh in Taziyeh arr Monats Mo 16 Tochter von Hadji 2g Fur die Bel Ahmadabad 2 Fiir Rouze 1 Ahmadabad 1 2000 Fiir Djafar | Fur die Inst der Zisterm Bitagh-Mos Wohnvierte Mehr Aii 17 Agha Mohammad Sohn von Agha des Wohnv Sar-e-Deh I Taziyeh-Fe Bitagh-Mos 6000 10 AmenehKhanom Wohnhaus 2 Kadjeh RafiiSohn Djahanvon Hadji Mirza Shin Gasse Mohammadkhan 15 Hadji Hosain Sohn von Hadji Bezahlung 4000 1 12 Hadji2 Rostam Khoramshah 14 Taft 8000 Bitac Sar-e-Deh-! Mehdi 2 Wohnvierte Fur die Bel Ahmadabad ?9 | 11 Hadji Morteza Sohn von Hadji Rostam 1 der Sar-e-Deh in 2 Ahmadabad 6250 Fur die Ge; von Frau Ali Sabz Frau von Fur die Inst Ghadir Fes 5 Hadji MohammadWali Backerei Ahmadabad 7500 derZisterm Speisung d 6? Wari, \ Malakeh Djahan Khanom Ausschuttu Ni'matabad Taft9000wassersan Esmail 7 Ali 8Taghi d (Taft) ^ Sohn von co i? 1 Garmsir 2 der Stiftunc - c o jz8 Lage Garmsir | 4 Hadji Ghadir | 8 q Sonstiges Art Speisung Garmsir | Einnahmen Verwendun j? Djoreh Banu 1 5000 am Ghadir Garmsir Ali Hadji Hosain von Hadji Asgar Hadji Ghadir Wasserrechte in Feld in Ghafis (1000 m2) Umfang Lage ... phr|jch) -Fe Ramadan ( Bitagh- um Moschee (' Sar-e-Deh Wari 5 8750 -I Fur die Ge Taziyeh in Garmir im Moharram Fur Bel die heizung ur Tab. 3: Religiose Stiftungsobjekte inTaft vor 1841 / ReligiousendowmentsinTaftup to 1841 Einnahmen . . _(jahrlich) lo htein Sonstigesi und Lage mats Lage - c qo Art ^ =]^ 1 abad Taft Backerei Sar-e-Deh Mofich (Taft) Ausschuttung des Rosen 31 9000 wassers an die Fastenden imMonat Ramadan (Taft) Fur die Instandhaltung 1 der Zisterne (Abanbar) im 32 WohnviertelGarmsir (Taft) 9500 Speisung der Armen am Ghadir Festtag (Taft) 1 8000 Bezahlung des Vorbeters inder Bitagh-Moschee des Wohnviertels Sar-e-Deh (Taft) 1 30 Speisung der Armen am Ghadir Festtag1' 2 Taft Nr.: cc o 5000 4000 Fur die Instandhaltung der Zisterne (Taft) 7500 Fur die Beleuchtung der Sar-e-Deh-Moschee (Taft) 6250 Fur die Gestaltung des Taziyeh-Festes21 inder Bitagh-Moschee (Taft) Fur die Beleuchtung der Bitagh-Moschee des Wohnviertels Sar-e-Deh 6000 Gartenland Stiftername Ghafis Verwendungsbestimmung der Stiftungseinnahmen ~ Sfftungsobje Feld inin (1000 m2) Ghafis Lage Umfang Umfang Hadji Abolhadi Sohn von Mohammad 1 Garmsir2 Hadji Abolhadi Sohn von Mofid Doragham 1 Ab-e-3 Garmsir Hadji Bibi Beigom Frau von Hadji Sayed | 33 Hadji Nadjim 2g 34 Hadji Kafi | 35 Hadji Nadjim 7 25 Soltanabad g Soltanabad 4^ ? 36 37 Ni'matallah Soltanabad Soltanabad7 l| 1 Ghiyasabad (1000 m2) An Lage Garmsir ?5 38 (Taft) Wohnhaus Sar-e-Deh 6250 tabad 1 1000 abad i 1 -m oKoh 1000 2 5000 1 Filzbetrieb Sar-e-Deh 2000 1 Filzbad 4500 Wohnhaus 7500 Sar-e-Deh 1 1 oven 8750 5000 5 8750 Bezahlung des Vorbeters inder Bitagh-Moschee des Wohnviertels Sar-e Deh (Taft) 2 Fur Rouze Khani3' und Taziyeh am 1 .-10. des Monats Moharram (Taft) Speisung der Armen am Ghadir Festtag (Taft) aa a o Speisung der Armen am Ghadir Festtag (Taft) Fur die . Beleuchtung der ,, 0 l, Hosaimyeh-e-Sar-e-Deh . . .. 0 am 1.10. Moharram (Taft) Fur die Gestaltung des Taziyeh-Festes inSar-e Deh am 1 .-10.Macharram (Taft)_ Fur die Gestaltung des Taziyeh-Festes inder Bitagh-Moschee imMonat Ramadan (Taft) ? 39 I 40 Frau von Sadr-al- 5 Mamalek Mirza6 Mohammad Djafar 41 Ali Naghi Khan ? 82 Taft An 42 ^ 43 ?u J. ? . -Din Khadie Karim-a _.J , . Barakuhi 15 Taft 44 Agha Mehdi Mal Fur die Gestaltung des Taziyeh-Festes inder Bitagh-Moschee imMonat Ramadan (Taft) 45 3 Fur die Bezahlung des Aufsehers und des Gebetsrufers inder Sar-e Bitag-Moschee (Taft) Speisung der Fastenden mit Datteln imMonat 46 Ramadan (Taft) j r. . a -i r-- die Fur des Gestaltung Ta'zva -Festes inder Bitagh- und Sar-e-Deh 47 Moschee (Taft) , , r~ ^ FurdieBeleuchtungder Nahe von Sar-e-Deh-Moschee (Taft) Fur die Gestaltung des Taziyeh inder Hosainiyeh Garmir im Monat ?D , ,, /T , 48 x Moharram (Taft) 1 Fiir die Beleuchtung, Be3 heizung undGestaltung Hoc Ta7iuah inHar U^roi Hadji Djafar-e-Mal ? 1( Garmsir Hadj' Ramadan | Sohn von Hadji Kabir Djahan ShiriGasse Hadji Ramadan Sonn vonAgha Sadid 5 1< DjahanShiriGasse Hadji Esmail Sohn von Hadji Kabir 3 Dorf Hedesh (ein inder 00 ? ? Toft Taft Taft) Taft Stadt o>,o..,or+o auswarts c5 Religious endowments in Taft up to 1841 n .t St.ftungsobjekte Ghafis (1000 m2) Umfang Lage Wasserrechte in Feld in in Gartenland Ghafis (1000 m2) | Djoreh Einnahmen , Verwendungsbestimmung der Sonstiges - c 0<? Art cB Lage [=8 Stiftungseinnahmen Anteil Name und Lage ? des Qanats ^ r? Umfang Lage 2 Garmsir 1 Sohn adi . , (j?hr|ich) 2 Wari 8500 imad 3 adi Sohn 13Ab-e- Ab-e-Doragham Bezahlung Doragham Idji teigom Sayed n 2? Soltanabad Ab-e-Doragham 9 Speisung Soltanabad | 7 Soltanabad 7 m Soltanabad 25 Soltanabad Soltanabad g 4^ 1g 1 Ghiyasabad 1 5000 Ghadir-Festtag der Armen am Garmsir 3 Garmsir 5000 Wohnhaus im-al-Din 15 2 Taft ail <abir Shiri Sohn die Gestaltung des Taziyeh und Speisung im Monat Moharram (Taft) Fur Gesamt Ab-e-Doragham 2500 ? Karawanserai ye Hadj Djafar ji Mal 14 Laden Taft ? einWohnhaus SchahWali Wohn viertel adan Gasse Djahan- 5 Dorf in 36 Bazartsche-e Taft 8000 ?4 144000 Wari 10 Garmsir HadjiKabir vierung (Taft) Fur die Renovierung des Wohnviertel Bad Bades im Shudeh (Taft) Speisung der Armen am Wari Ghadir-Fest und am 15-des Monats Shaaban, j Djafar 19., 21. und 23. des Monats Ramadan (Taft) Gesamt 2500 lirza 6 r-e-Mal ? Fur die Gestaltung des Taziyeh inder Hosainiyeh Schah-Wali u. furihre Beleuchtung und Reno 5 (Shudeh) 3 Ni'matabad des Vorbeters Gestaltung Taziyeh und fiirdie Beleuchtung der Soltanabad-Moschee (Taft) Beleuchtung derSoltana bad-Moschee (Taft) Fur die Gestaltung des 8500 am.-10. 1 Moharram (Taft) Hosainiyeh Shah-Wali offentl. nan?82 Taft 1 Garmsir Taziyeh Neben 10Geschafte Wari 5 adr-al- Bezahlung 2 (Taft) Ghadir-Festtag (Taft) der Fastenden imMonat Ramadan (Taft) Speisung 8 Soltanabad 5 | Bezahlung des Gebets rufersu. Beleuchtung der Bazar-e-Sefid-Moschee (Taft) des Vorbeters inder Ab-e-Doragham Moschee (Taft) Speisung der Armenam 14 adan der Taft) Stadt Taft auswarts ? Taft Wari 5 (ein niyeh Hadji Ebrahim im 5 DjahanTaziyeh 2stdckiges DjahanShiriWohnhaus Gasse \ghaSadid Shiri Hedesh 3 | Ni'matabad 6 4 5000 am Fiir die Gestaltung des Ende des Monats Safar inder Hosainiyeh Hadji Ebrahim im Wohnviertel Houze-e Bolbol (Taft) Fur die Gestaltung des am 1.10. Mohar ram inder Hosainiyeh Ebrahimi (Taft) 7400 Fur die Gestaltung des und am Monats Safar 1.10. Moharram inHosai Nahe von 8 Taziyeh Gasse 2500 3 WohnviertelHouz-e-Bolbol (Taft) Fur die Beschaffungder Kleidung furdie Armen in Wari Nadjaf,Karbala (schiitische heilige Stadte in Irak)und Ghadir Fes Hadji Ghadir g Sohn von MohammadWali 5 Hadji Esmail Backerei 6? Wari, \ 7 Ali 8Taghi 8 Malakeh Djahan Khanom Hadji Ahmadabad 7500 11 Hadji Morteza Sohn vonHadjiRostam 2 23 1 Diafar 2 Ni'matabad 13 AghaAbdallah 2 Ni'matabad 4 1 Bezahlung des Wohnv Deh (Taft) 2Wari 5000 Fur dieBel Hosainiyeh am Filzbad Taziyeh-Fe Bitagh-Mos Ramadan ( die Fur Ge: Taziyeh-Fe 3 Aii Fur die Bitagh-Moj Ramadan ( Be; Bitag-Mosc 19 Ghadir Sohn vonWohnhaus 7500 c Speisung Datteln Sar-e-Deh mit Ramadan ( Ahmadabad 1 8750 Fur die Ge Ta'zva -F? Wari 5 8750 1 Fiir die Ge Taziyeh in Garmir im Moharram Fiir Bel die | Garmsir heizung ur des Taziye niyehder C 2 7500 Fur die Ge: Taziyeh in Garmsir (T Ahmadabad 2 Fur die Ge: Frau von Hadji Salim 2| Garmsir 3 27 Mulla Reza und seine l| Garmsir Frau 28 Hadji Abolghasem Sohn von Mofid 7000 Taziyeh in Sar-e-Deh Moharram Fur Wohlta 1 Garmsir l1^ Garmsir 1 5000 Speisung Bitagh- um Moschee (' Sar-e-Deh 5 Garmsir 1 | (Taft) die Ge: 1Fur Aufsehers Gebetsrufe 1 Hadji Morteza Iv Deh am 1 . Filzbetrieb Sar-e-Deh 4500 Ahmadabad 5000 Fur dieBeli g Bemanali 1?22 Garmsir Abdolrahim 1.10. Taziyeh-Fe Ahmadabad 2? Speisung c Ghadir Fes 1000 Ahmadabad Lotf ? Speisung c Ghadir Fes 1000 1 16 Tochter von Hadji Morteza Sohn von 1 Abolghasem Shahrbanu Tochter von Shams-al-Din 6250 Bitac der Ahmadabad 1 2000 Fur die Ge: 26 29 Sar-e-Deh in arr Taziyeh 24 ? 25 Fur die Bel Ahmadabad 2 Fur Rouze Rafii Hadji Mohammad Sohn von Fiir die Inst der Zisterm Bitagh-Mos Wohnvierte (Taft) 10 AmenehKhanom Wohnhaus Mehr Aii 21 des Wohnv Sar-e-Deh ( Monats Mo 15 Hadji Hosain Sohn von Hadji 20 Bezahlung Taziyeh-Fe Bitagh-Mos 6000 1 Mehdi 2 Kadjeh RafiiSohn Djahanvon Hadji Mirza Shin Gasse Mohammadkhan Hadji Djafar 8000 Sar-e-Deh-! 12 Hadji2 Rostam Khoramshah 17 Agha Mohammad Sohn von Agha 1 der Bitac. 4000 2 Ahmadabad 6250 Fur die Ge; von Frau Sabz Ali Frau von 18 Taft Sar-e-Deh Fur die Bel Ahmadabad ?9 | 14 in 5 Ni'matabad3 2500Speisungc 5000 Speisung Ghadir-Fes 19. 21. c Fest (Taft) und Ramadan41 d am 21. des (Taft) Ghadir Festtag (Taft) Backerei Sar-e-Deh 1 Taft Bezahlung des Vorbeters inder Bitagh-Moschee des Wohnviertels Sar-e-Deh (Taft) 8000 4000 Fur die Instandhaltung der Zisterne (Taft) _ 1 Fur die Beleuchtung der Sar-e-Deh-Moschee (Taft) 7500 6250 1 6000 Hadji Kafi ? 35 Hadji Nadjim 7 25 Soltanabad 6 Soltanabad ^ ? 36 37 Fur die Gestaltung des Taziyeh-Festes21 inder Bitagh-Moschee (Taft) Fiir die Beleuchtung der Bitagh-Moschee des Wohnviertels Sar-e-Deh Soltanabad7 34 Ni'matallah 1g 1 Ghiyasabad Garnnsir ^ ? 38 (Taft) Wohnhaus 6250 Sar-e-Deh itabad 1 1000 itabad 1 1000 Filzbetrieb Sar-e-Deh 2 5000 1 2000 Bezahlung des Vorbeters inder Bitagh-Moschee des Wohnviertels Sar-e Deh (Taft) 2 Fur Rouze Khani^ und Taziyeh am 1 .-10. des Monats Moharram (Taft) Speisung der Armen am Ghadir Festtag (Taft) n Speisung der Armen am Ghadir Festtag (Taft) Fur die Beleuchtung der 1 Filzbad 1 8750 5000 5 8750 1 2 itabad 7500 3 7000 1 5000 3 2500 1 5000 ac Fur die Gestaltung des Taziyeh-Festes inder Bitagh-Moschee imMonat Ramadan (Taft) 3 Fur die Bezahlung des Aufsehers und des Gebetsrufers inder Sar-e Bitag-Moschee (Taft) Speisung der Fastenden mit Datteln imMonat u_ Ramadan (Taft) 7500 Sar-e-Deh 40 A 41 ^ Hosainiyeh-e-Sar-e-Deh am 1.10. Moharram (Taft) ^ 43 Fur die Gestaltung des Amjrj in Sar-e Taziyeh-Festes Deh am 1 .-10.Macharram (Taft) . ^ 44 Fur die Gestaltung des Amjri in der Taziyeh-Festes Bitagh-Moschee imMonat Ramadan (Taft) 4500 Wohnhaus 39 _ 1f 45 Ali Naghi Khan ? 8^ Taft Khadje Karim.a,.Din Barakuhi 15 Taft Hadji Djafar-e-Mal Agha Mehdi Mal 1( Garms,r \ Hadji Ramadan g Kabir Sohn von ^ Djahan Sh,n Gasse Hadji Ramadan Sohn vonAgha Sadid 5 1< DjahanShin Gasse 3 Hedesh (em Dorf inder ? Taftauswarts 46 Fiir die Gestaltung des Ta'zva -Festes inder . Bitagh- und Sar-e-Deh- ^ ? ,. 47 Moschee (Taft) v Fur dieBeleuchtung der Nahe von Sar-e-Deh-Moschee (Taft) Fur die Gestaltung des Taziyeh inder Hosainiyeh Garmir imMonat 48 Moharram (Taft) Fiir die Beleuchtung, Beheizung undGestaltung des Taziyeh inder Hosai niyehder Garmsir (Taft) Frau von Sadr-al- 5 Mamalek Mirza Mohammad Djafar . , . Esmai. Sohn ; Hadji von Hadji Kabir jaft) Taft Stadt ? 5 3 Fiir die Gestaltung des 2 Taziyeh inHosainiyeh Garmsir (Taft) ?1 50 2 Fur die Gestaltung des Taziyeh inHosainiyehSar-e-Deh am 1.-10. Moharram (Taft) 49 51 3 2 Taft ? ? FurWohltaten am Ghadir Fest (Taft) Speisung derArmenam Ghadir-Festtag (Taft) Speisung der Armen am 19. und 21. des Monats Ramadan4' (Taft) Speisung der Fastenden _??-? am 21. des Ramadans (taft) d Der Tag der Einsetzung Alis indie Nachfolge des Propheten (durchden Prophet) 2> Taziyeh istdie schauspielerische Darstellung der Leidengeschichte der schiitiscr 3) Rouze Khani isteine Trauerfeierlichkeitzur Erinnerungan die Imame,vor allem c 4) Am 19. Ramadan hatman Aliwahrend des Gebetes mit einem vergiftetenSchwe Soltanabad | 7 Soltanabad 7 m Soltanabad 25 Soltanabad Soltanabad g 4^ 1g 2 Garmsir Fur die Gestaltung des Taziyeh inder Hosainiyeh Schah-Wali u. furihre Beleuchtung und Reno vierung (Taft) Fur die Renovierung des Gesamt (Shudeh) Wohnviertel Bad Bades im Shudeh (Taft) 2500 Speisung der Armen am Wari Ghadir-Fest und am lirza 6 15. des Monats Shaaban, j Djafar 19., 21. und 23. des Monats Ramadan (Taft) nan?82 Taft im-al-Din 15 2 Taft HadjiKabir Djahan- <abir Dorf die Gestaltung des Taziyeh und Speisung im Monat Moharram (Taft) 2500 ? Karawanserai ye Hadj Djafar ji Mal 14 Laden Taft ? einWohnhaus SchahWali Wohn viertel adan Gasse 5 14 adan in 36 Bazartsche-e Taft 8000 ?4 144000 Wari 10 Garmsir Shiri Fur Gesamt Ab-e-Doragham r-e-Mal ? 5 Hosainiyeh Shah-Wali 3 Ni'matabad 1 Garmsir Taziyeh Neben 10Geschafte offentl. 5 adr-al- des Vorbeters Gestaltung Taziyeh und furdie Beleuchtung der Soltanabad-Moschee (Taft) Beleuchtung derSoltana bad-Moschee (Taft) Fur die Gestaltung des 8500 am.-10. 1 Moharram (Taft) Bezahlung 5000 Wohnhaus Wari Ghadir-Festtag (Taft) der Fastenden imMonat Ramadan (Taft) Speisung 8 Soltanabad 1 Ghiyasabad 5 3 Wari ail auswarts ? Taft 3 Hedesh (ein Sohn niyeh Hadji Ebrahim im 5 2 Azodabad in 4 31 Fiir die Gestaltung des Ende des Monats Safar inder Hosainiyeh Hadji Ebrahim im Wohnviertel Houze-e Bolbol (Taft) Fiir die Gestaltung des am 1.10. Mohar ram inder Hosainiyeh Ebrahimi (Taft) 5 7400 Fiir die Gestaltung des und am Monats Safar 1.10. Moharram inHosai Nahe von 3 ? 5000 am 8 Taziyeh Gasse 2500 6 Ni'matabad 4 DjahanTaziyeh 2stbckiges DjahanShiriWohnhaus Gasse \ghaSadid Shiri der Taft) Stadt Taft | WohnviertelHouz-e-Bolbol (Taft) Fur die Beschaffungder Kleidung furdie Armen in Wari Nadjaf,Karbala (schiitische heilige Stadte in Irak)und Yazd 2 Taft 2 Stiftungan die Khazr Wari 2 Moschee auRerhalb von Yazd inTschaharnanar 4350 Stiftungan die Kabir Taft Moschee inYazd Gesamt Wari Fur die Renovierung der zweistockigen Shafiija Madrase und die Bezah lung ihrerLehrer,Studen ten und Aufseher. Diese religioseSchule liegtam Meidan-e-Khadjeh und wurde von Mirza-Shafi Gouverneur des Yazd in der Safawiden-Zeit errich tet. Einsetzung Alis indie Nachfolge des Propheten (durchden Prophet) am Teiche Ghadir (Gadir) isteiner derwichtigstenFeiertage der Schiiten. jie schauspielerische Darstellung der Leidengeschichte der schiitischen Imame,vor allem die des ImamHosain und seiner Familie. zur Erinnerungan die Imame,vor allem aber an ImamHosain und seine Familie. ii isteine Trauerfeierlichkeit ladan hatman Aliwahrend des Gebetes mit einem vergiftetenSchwert an der Stirn verletzt,er starb am darauffolgenden21. Ramadan.