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43/1989
16_Erdkunde_Band
-
:Agrarstrukturwandel
Waldland.
norwegischen
und Wiistungstendenzen
im ost
In: Zeitschrift
fur Agrargeo
2, S. 140-165.
graphie 5, 1987, H.
for Norge,
Norges geografisk oppm&ling (Hrsg.): Nasjonalatlas
8: Jord- og skogbruk. Oslo
Hovedtema
1983.
Norsk
Samfunngeografisk
Forening
(Hrsg.):
Hvorfor
Plankontoret Midtre
Gauldal,
1982-93 Midtre
Gauldal
-
Berk&ko.
:
Midtre
tidsbebyggelse.
:
Kommuneplan
Berk&k
1987.
Sandnes,
vi
Oppdal og Rennebu: Generalplan
kommune.
(Teile A, B und C).
J.:
ningshistorie
1971.
Gauldal
Berk&k
kommune:
Notat
Fri
Midtre
Gauldal
Sings&sboka,
Bd.
I, del
1:
- en
del av gardsdrifta.
Landbruks0konomiske
1979
Oslo
Institutt).
Trondheim
1971.
S0mark,J.:
GardoggrendeliviBudalen.
Elektrisitetsverk (Hrsg.):
Sfr- Trfrdelags Krqftselskap/Trondheim
av
Gaula
i S0r-Tr0ndelag
kraft
(Kartlegging
mulige
Trondheim
1982.
tutbyggingsprosjekter).
Statistisk Sentralbyrh: Folke- og boligtelling
1980, 1648 Mid
treGauldal
Oslo
1981.
(Kommunehefte).
Kongsvinger
StatistiskSentralbyrh/Norges
OffisielleStatistikk(NOS): Skog
1982.
1988-99
(Trondheim).
O.: Hytteutleie
(Norges
J.
Generalplan
bygdeboknemnd (Hrsg.):
1966, Bd. I, del 2: 1962, Bd. II: 1958, Bd. Ill: 1958.
Sj0tveit,
b0r
drive jordbruk iNorge? Oslo 1980.
Sings&s
Kommune.
buset
Tr0ndsk
og gjenreisning.
0detid
ca. 1200-1660.
Oslo
Troms0
Bergen
til salg og industriell
avvirkning
produksjon
1987.
(B 712). Oslo
Kongsvinger
i landbruket
O.:
Utstumo,
R&dgivningstjenesten
setmodellen.
Oslo
1982
(Norges
1985-86
-
Tyn
Landbruks0konomiske
Institutt).
RELIGIOSE
STIFTUNGEN UND STADTENTWICKLUNG
DAS BEISPIEL TAFT/ZENTRALIRAN
Mit 2 Abbildungen (Beilage I-II) und 3Tabellen (z.T. als Beilage III)
Ehlers
Eckart
endowments
Summary: Religious
ment
the example
of Taft/Central
The paper discusses
the economic
and
urban
und Mustafa
develop
Iran
and social importance
in the
for urban
endowments
of religious
development
small
the comparatively
East.
Islamic Middle
Taking
in
its
historical
of
Taft
Central
urban
Iran,
community
it served as an endow
shows that originally
reconstruction
ment
due
in Yazd.
institutions
itself for religious
to the fact that the renowned
Sufi mystic
It was mainly
Shah Ni'mat
Taft as a
established
Kirmani
(1329-1431)
the small town a recipient of reli
centre, making
religious
endowments
furnished with
itself. Well
religious
gious
Allah-Wali
remark
era, Taft experienced
in
through large endowments
expansion
a result, the present-day
the Qajar
period
(cf. table 3). As
hinterland
(fig. 1 and fig. 2) show
city and its immediate
a great number
endowments
in the form of
of religious
returns
Their
and bazaars.
qanats
irrigated
gardens,
to
as one
reli
3
contribute
social,
greatly
example)
(table
in the town of Taft,
thus
institutions
gious and economic
endowments
in the Safavid
able
and
support
contributing
hinterland.
to its socio-economic
supremacy
over
its rural
Moment
1. Einleitung
Die
nung
auf
in den letzten Jahren verstarkte Riickbesin
der entwicklungslanderorientierten
Formen
kulturraumspezifische
und
Geographie
Entwicklun
gen hat neue Perspektiven auch furdie geographische
Orientforschung eroffhet. Dies gilt in besonderer
der orientalisch-islami
Weise
fur die Geographie
standen
Stadt.
schen
Fragen der Stadtge
Jahrelang
imMittel
stalt oder der Stadt-Umland-Beziehungen
Nachdem
Interesses.
diese
des
Frage
jedoch
punkt
stellungen international wie auch interdisziplinar
ganz offensichtlicherstarrtenund zudem Abu Lughod
(1987) den Nachweis erbrachte, dafi bei ihrerDiskus
sion von zumindest teilweise fragwiirdigen Grund
hypothesen
ausgegangen
wurde,
scheinen
neue
Pro
blemstellungen geboten. Die in den Landern der
Dritten Welt zu beobachtenden Tendenzen zu einer
Riickbesinnung auf ihr geistig-historisches Erbe und
ihre kulturelle Identitat fordern und verlangen ein
Eckart Ehlers
um
Bemuhen
verstarktes
undMustafa
Moment:
die
Forschungsansatze,
der
dem
und
Eigenverstandnis
Eigenwert
treffenden Kulturen
tragen.
Rechnung
der orientalisch-islamischen
Auf dem Gebiet
dem
vor
haben
forschung
u. a. unter
Historiker
Arabisten,
allem
Religiose
be
schrift
Auswertung
versucht.
Erinnert
sei in diesem
von Lapidus iiber
hang an die grofienMonographien
die islamischen Stadte imMittelalter (1967), an die
Studien
Mantran
Franzosen
der
iiber
osma
das
iiber Kairo
Istanbul (1962) und Raymond
(1973/74, 1979) und Aleppo (1979). Auch die die
Tiirkei betreffenden Arbeiten von Faroqhi
(1984)
und von Inalqik (1973) bedurfen hier - stellvertre
nische
tend
fiir viele
Arbeiten
andere
-
besonderer
Erwah
nung. Uber die Betrachtung formalerKriterien hin
ausgehende geographische Studien zu Aspekten kul
turraumspezifischer Stadtgeographie erfolgten nicht
nur
zeitlich
sondern
spater,
sind
auch
ihrer
in
Thematik sowie im Einsatz und in der Auswertung
lokaler Quellen und Texte bislang eher begrenzt.
Die in den letztenJahren erschienenen Arbeiten von
Bonine (1987) oder Stober (1985, 1986) haben aus
schliefilich religiose Stiftungen (waqf; habous) zum
In keiner
Gegenstand.
der
genannten
Arbeiten
wer
den jedoch die raumwirksamen und zugleich sozio
okonomischen Bestimmungsgninde von Stiftungen
sowie
gen
ihre
sozialen
wie
wirtschaftlichen
Auswirkun
analysiert.
Gegenstand der folgenden Ausfiihrungen ist die
zwischen religiosen
Analyse der Wechselwirkungen
und
Stiftungen
Stadtentwicklung. Am Beispiel des
relativ kleinen stadtischen Zentrums Taft/Iran soil
versucht
die historische
der
werden,
Entwicklung
aus
Strukturen
eben
diesem
historischen
heutigen
und kulturraumspezifischen
heraus
Zusammenhang
zu machen.
Die
verstandlich
lau
Arbeitshypothese
tet: Nicht nur die zwischenzeitlich hinreichend be
kannten
Abhangigkeitsverhaltnisse
rentenkapitali
stischer Art zwischen Stadt und Land (vgl. Bobek
1938, 1974; Ehlers
1978;Wirth
1973) kommen in
fast einseitigerWeise den Stadten zugute; auch das
im Islam weitverbreitete Wesen religioser Stiftungen
istauf die Stadte ausgerichtet und tragtzu ihrer sozia
lenwie wirtschaftlichen Dominanz
bzw.
ca.
bei.
2. Stadtentwicklungund religioseStiftungen:
Das Beispiel Taft
Die imZentrum Irans, etwa 20 km SW der Provinz
kapitale Yazd gelegene Kleinstadt mit ca. 8000 Ew.
der
wasser
begunstigter,
alten Karawanenstrafie
von
sie
wird
Khorrassan
Geographen
vielen
erwahnt
des Mittelalters
Bd. II, 1910, S. 183-185). Taft, mit 1932
(Schwarz
3700
Einwohnern1
Einsatz
staatlicher
gleichnamigen
von
\ wurde
Pahlavi
den
seit den 50er Jahren unter
(1926-1979)
massivem
des
an
Etappenort
nach
Historio-
nur
klimatisch
Shiraz
Herrschern
Zusammen
Als
belegt.
reicher
von
Islamwissenschaftler,
licherQuellen eine Rekonstruktion stadtischerWirt
schaftund Gesellschaft imMittelalter und der friihen
Neuzeit
am Fufie des Shir Kuh
(1980) ist als Oasensiedlung
Massivs (vgl. dazu Haars et al. 1974) bereits imMit
telalter
Stadt
17
Stiftungen und Stadtentwicklung
zum
Mittel
Zentrum
ausgebaut.
Regierungsbezirks
Der Zensus 1976 weist fur das Stadtgebiet 6864 und
fiir die 510 landlichen Siedlungen im Regierungs
bezirk 44 433 Einwohner aus. Die entsprechenden
1986 belaufen
vorlaufigen Werte der Volkszahlung
sich auf 13 237 bzw. 53 498 Ew.
Von den z. Z. der Untersuchung (1980) 23Wohn
vierteln (mahalleh) liegen acht im nordlichen Stadtteil
Garmsir und fiinfzehn im siidlichen Sardsir (Tab. 1
und Karte 1). Etwa imMittelpunkt von Sardsir lie
gen mit
der Hauptmoschee
traditionellen
Zentren
die
auch
die
und
seit der Pahlavi-Zeit
neuerer
weitungen
Bazar
dem
des Altortes
nicht
nur
sondern
Taft,
charakteristischen
Aus
Geschaftszentren.
Obwohl der Ort nach Grofie und Funktion zweifel
los als
Stadt
zu werten
sche Komponente
ist, bleibt
bis heute
eine
starke
agrari
vom Verf.
Eine
erhalten.
(M. M.) vorgenommene Auswertung der Original
Erhebungsbogen der Volkszahlung des Jahres 1976
ergab, dafi ein Drittel der stadtischen Beschaftigten
in der Landwirtschaft bzw. in landwirtschaftsnahen
Berufen tatig war (Tab. 2). Obwohl unmittelbar
nach der Revolution der Anteil der in der Landwirt
schaft Beschaftigten auf 25% (1980) zuriickging,
bleibt der primare Sektor bis heute ein bedeutender
Wirtschaftsfaktor.
eller Gesellschaften,
ger
ausgepragt
Bestandteil
Landwirtschaft,
jeder stadtischen Okonomie
kommt
-
in alien
fast
im Bereich praindustri
-
dabei
mahalleh
mehr
der
oder
Stadt
Taft
weni
vor.
Von
der landwirtschaftlichen Nutzflache der Ge
markung Taft von 3638 ghafis (d. h. von 363,8 ha)
entfielen 1980 3070 ghafis oder 84,4% auf intensiv
genutzte Garten und nur 568 ghafis (15,6%) auf
Ackerland. Die fur den Komplex
stadtische Wirt
schaft und religioses Stiftungswesen besonders wich
tigen Eigentumsverhaltnisse weisen etwas iiber 10%
der stadtischen Landwirtschaft als waqf aus mit hohe
rem Anteil (11,7%) beim Gartenland
(vgl. Karte 1).
Neben der Landwirtschaft stellen Handwerk und
Einzelhandel die zweite bedeutende Erwerbsgruppe
?
rung
Berechnet
Irans
nach
(vgl. Bharier
den Wachstumsraten
1971,
S. 28).
der
Bevolke
18 Erdkunde Band 43/1989
Tab.
1: Die Wohnviertel
Residential
Name
Nr.
der Stadt Taft (Stand
in the city of Taft
quarters
der Mahallehs
1976
und 1980).
Inhabitants,
(1976/1980).
und durchschnittliche Haushaltsgrofie
Haushaltungen
and
households,
household
average
19762)
Anzahl
(Wohnviertel)0
Einwohner,
der
Einwohner
Anzahl
der
Haushalte
19803)
Durchschnittliche
Anzahl
Personenzahl
Einwohner
der
Anzahl
2
Garmsir
Soltanabad(=DehNow)
477
845
212
3
Tall-e-Mokhtar
276
74
4
Bagh-e-Khandan4)
51
18
5
Bagh-e-Murtin
6
7
Rahatabad4)
Kalantari
8
Mazra-eye-Mirza
Sayed Mohammed
9
10
11
12
13
14
17
18
195
46
961
255
Bor-al-Sawiya
Schudeh-e-Sofla
142
39
Schudeh-e-Olya
Houz-e-Bolbol
Patschenar
wa
Darband-e-Mirza
20
Golabdan-e-Olya
(Bagh-e) Golabdan-e-Sofia
(Bagh-e)
Bagh-e-Golestan4)
22
MohsenKhan
23
Ghiyasabad
Insgesamt
dar (Tab.
Mantelbevolkerung
3,4
334
4,7
68
4,1
3,6
183
3,7 49
78
4,1
42
159
42
45
4,2
3,8
256
51
5,0
230
56
16
3,5
67
4,2
4,4
als
bezogen
36
3,8
368
78
29
4,340
138
29
5,0
116
4,0
40
4,4
173
146
4,4
292
4,1
319
343
auf
60
2,5
102
4,3
281
182
-
80
4,0
2,720
89
3,8
3,8 1200
4,3 458
4,3 177
1281
136
4,3
4,2 43
4,0
6864
87
4,2
413
4,3
ten.
95
4,452
4,0 17
98
4,124
936
237
4,0
4,1 7930
die
Haushalt
180
4,2
2). Auch Taft verfugt iiber ein Waren
Dienstleistungsangebot,
stadtische
53
89
156
das
-
315
2,8
91
682
Personenzahl
207
4,1
3,1 148
4,8 439
n Laufende Nummern
1-8 gehoren zum Stadtteil Garmsir, die Nummern 9-23
2)
November
1976 (M. M.).
Eigene Auswertung der Volkszahlungsfragebogen
3)
nach Unterlagen
derWohnviertel-Rate
Zusammengestellt
(Stand 1980).
4) Zoroastrier-Wohnviertel.
und
3,7
389
122
& Ab-e-Doragham
580
4,0 840
356
191
Kalf-e-Khanghah
NazarKardeh
78 15 5,2
4,3
37
Sar-e-Deh
19
21
64
73
173
Ahmadabad-e-Golschan
15 Hadji Ebrahimi
16
68
200
354
Durchschnittliche
pro
112
230
der
Haushalte
pro Haushalt
1
size
1968
4,0
zum Stadtteil Sardsir.
Diese
aufzudecken
Zusammenhange
soli Auf
sein.
gabe der folgenden Darstellung
ausgesprochen
hypertroph bezeichnet werden kann. Bedingt durch
die starke Nachfrage der Bevolkerung des agraren
Umlandes
(vgl. dazu Bonine 1980) konzentrierten
sich 1980 allein im Bazarbereich 137 Geschafts- und
19 Lagerraume, von denen etliche (s. u.) ihreEntste
hung und heutige Existenz religiosen Stiftungen ver
danken.
Wenn das heutige Stadtbild auch imwesentlichen
auf das 19.Jh. zuriickgeht, so sind die spatmittelalter
lichenUrspriinge der Stadtentwicklung und der Zu
sammenhang mit religiosen Stiftungen doch uberall
nachweisbar. Solche Stiftungen (oughaf)kamen jedoch
keineswegs allein der Siedlung selbst zugute, sondern
der Ort und sein Umland fungierten auch selbst als
Objekt fiir Stiftungsbegiinstigte in anderen Gebie
2.1 Stiftungenbis zur Qadjaren-Zeit und ihreBedeutung
fiir dieEntwicklung derSiedlung Taft
Wie erwahnt, istTaft bei persischen und arabischen
Historio- und Geographen des hohen Mittelalters wie
al-Istakhri
und
Festung
zeichnung
oder
als
Mukkadasi
unter
?QaTat-al
der
Karawanenstation
persisch-zoroastrischen
magus"
(?zoroastrische
Be
Zita
delle") belegt (Schwarz Bd. II, 1910, S. 185). Histo
rische Dokumente eindeutig islamischen Ursprungs
tauchen erst inmongolischer sowie in il-khanidischer
Zeit zu Beginn des 14. Jh. auf. Seitdem aber sind
sie - zumeist inVerbindung mit religiosen Stiftun
- fiir fast alle
gen
Jahrhunderte und Dynastien vor
handen.
Eckart Ehlers
Tab.
im Stadtgebiet Taft (Stand Nov.
2: Erwerbsstruktur
structure
Employment
in Taft
Baugewerbe
Handel
631
290
147
%
302
15,9
im privaten
84 4,4
1905
100,0
Periode
a) Die mongolisch-il-khanidische
Die alteste bislang quellenmafiig belegte Stiftung
von Immobilien im Raum Taft datiert aus dem
Jahre 709 H./1309 n. Chr. In der Stiftungsurkunde
des Rashld-al-Dln Tablb (1247-1318) (vgl. Berthels
1936 b) wird Taft als Dorf mit Festung (Gharyat
al Qaleh)
erwahnt (vgl. RASHlD-al-DiN
1969-70,
S. 156). Von den zahlreichen inder Stiftungsurkunde
des Rashid
erwahnten
(Waghfnameh-e-Rashidi)
drei
Objekten
liegen
Obstgarten
(Bagh-e-Hodjra,
B.-e-Kur
und
mehrere
als
Gemiisefeldern
den
ausgestattet
Wari
Qanaten
waren.
und
RASHlD-al-DiN
S.
1969-70,
werden
Bewasse
pro
und Nachte
154ff.)
zugeschlagen.
Stiftungsvermogen
Daneben
Karan
rungszyklus 600 djorehoder 4 Tage
dem
kommen
Hinzu
Khaneh-e-Atabeg
zusammengefafke
die mit
bewasserbaren
Garten
und
Wohnhauser,
aus
in Taft.
B.-e-Atash)
(vgl.
Wasserrechte
Bedacht
wurde
im etwa 500 km
das Wohnviertel Rab'i-Rashidi
entfernten Tabriz. Dieses Tabrizer Stadtviertel mit
zahlreichen
Schulen
wissenschaftlich-religiosen
Krankenhausern
Rashld-al-Dln
(vgl. dazu Jahn
Tablb
finanziert.
Die
und
1968) wurde von
zweite
Stiftungs
urkunde der Zeit weist Rukn-al-Dln, gestorben 732/
1331-2, als Stifter aus. Stiftungsobjekte sind ein
Obstgarten, der Bagh-e-Schodjai mitWohnhaus und
Stall,
Nasiri
sowie
und
Wasserrechte
am
Qanat-e-Now.
(v.
a.
so flofi ein
stammten,
Yazd!)
als
Stiftungsempfanger.
b)Muzaffariden: 713-795/1313-1393
15,2
insgesamt
zu
auch
aus.
Oase
der Bewasserungs
Anlage
von
einem
stadti
guten Teil
betrachtlicher Teil der Ertrage in Stadte wie Yazd
oder Tabriz zuriick! Taft selbst erscheint hier noch
einseitig als Stiftungsobjekt zugunsten anderer Stand
orte
7,7
Dienstleistungsbereich
wohl
reiche
zur
Investitionen
Investoren
schen
19
an Baumkulturen
versorgte,
die
systeme
140 7,3
Transportwesen
Berufe
Ubrige
wasser
Wenn
33,2
und Heimgewerbe
311 16,3
incl. Arzte
Beamte
1976)
Beschaftigte
Anzahl
Landwirtschaft
Stiftungen und Stadtentwicklung
Religiose
1976)
(November
Hauptberufsgruppen
Handwerk
Moment:
undMustafa
an
den
Qanaten
Bedacht
wurden
Taft,
Unter den Muzaffariden wurden in der Stadt und
Region Yazd eine Reihe offentlicherGebaude, dorf
licher Siedlungen mit den dazugehorigen Wasserver
sorgungseinrichtungen (Qanate) neu errichtet bzw.
erweitert.Neu entstand die Siedlung bzw. das heutige
Wohnviertel Soltan'abad
(vgl. Bafqi 1963, S. 122,
Afshar 1969-70, S. 424). Aufierdem liefiderMuzaf
faridenherrscher Shah Yahya inden Jahren 774-776/
1372-74 inmitten eines neu angelegten Obstgartens
ein
aufierst
luxurioses
Sommerhaus
errichten.
(Bagh-e-Kushk)
Das
Wasser
mit
Pavilion
aus
den Quel
len Nasiri und Saadabad2} wurde durch den Gar
ten geleitet, die Wasserlaufe mit Baumen bepflanzt
(Kateb 1966, S. 217, und Bafqi 1963, S. 135).
Der dazugehorige Lustgarten lag im Gebiet des
Wohnviertels
heutigen
erst
das
Darband-e-Mirza,
mals im 17.Jh. erwahnt wird (vgl. Afshar 1969-70,
S. 389, Bafqi 1961, S. 738). Hier hat sich der Name
Bagh-e-Kushk bis heute erhalten. Fiir die heutige
Siedlung bedeutet dies, dafi historische Gartenan
lagen als Keimzellen neuer Wohnviertel fungierten3)
und, wie Bonine (1979) dies kiirzlich postulierte, das
praexistente
Bewasserungsnetz
ihrer Grundrifigestaltung
wurde.
die
zugleich
Basis
c) Timuriden (ab dem spaten 14.Jh.)
In der friihen timuridischen Periode
Grofiraum
Yazd
erstmals
iiber Sufi-Orden
treten im
verbreitete
islamisch-mystische Stromungen auf. Einige dieser
vormals fast ausschliefilich sunnitisch orientierten
und auf die shafi'itische Rechtsschule ausgerichteten
haben
Derwisch-Orden
die
Hinwendung
ab dem
zum
Persiens
13.Jh.
shiitischen
geblich beeinflufit (vgl. z. B. Nasr
einsetzende
Islam
mafi
1986, S. 656f.).
eine
Schule, ein Sufi-Haus
(khanghah) und andere wohl
tatige Einrichtungen inYazd (Sayyid RuKN-al-DlN
Husani Jazdi 1962, S. 267).
Wie immerman diese Urkunden imHinblick auf
den Zusammenhang
zwischen Stiftungen und Sied
lungsentwicklung bewertet: die Stiftungsurkunden
aus der il-khanidischen Epoche weisen Taft als eine
leistungsfahige und ganzjahrig mit Qanat- und Quell
2) Diese beiden
Quellen
= Unter
Patschenar
Vermutlich
am
gleichen
Patschenar.
3)
Im 17. Jh. war
maligen
Bagh-e-Kushk
1963, S.
(vgl. Bafqi
lagen im 14. Jh. im Gebiet
den Platanen
Ort
1961, S. 685).
(vgl. Bafqi
liegt das heutige Wohnviertel
das Gelande
bereits
135).
bzw. die Anlage
in Einzelparzellen
des
ehe
aufgeteilt
43/1989
20_Erdkunde_Band
Eine Voraussetzung
zum
14.
15. Jh.
dafi sich in Yazd
vom
fur die ab der Wende
einsetzenden
Veranderungen
wie auch
Zoroastrier-Gemeinden
war,
in Taft
halten
relativ starke
konnten
(vgl.
dazu
1977). Die Aufwertung Tafts zu einem uber
Boyce
bedeutsamen
regional
Kultzen
mystisch-sufltischen
trum im timuridischen und spater im safavidischen
Persien kann jedoch hieraus allein nicht erklartwer
den. Erst mit der Ankunft des Dichters und Mystikers
Shah4) Saiyid Ni'mat-Allah-Wali
Kirmani
(730/
etabliert
in
sich
Taft
ein religios
1-834/1329-1431)
mystisches Zentrum der shiitischen Glaubensrich
tung,
in die
das
Provinzen
umliegenden
ausstrahlt.
ein Nachkomme des fiinften
Ni'mat-Allah-Wali,
Imam der Shia (Bakir) und Griinder des Ni'mat
Allahi-Ordens
(vgl. dazu Berthels
1936a), wirkte
zunachst
von wo
in Transoxianien,
er durch
Timur
1986a, S.90).
(1336-1405) verbannt wurde(Roemer
Er gelangte dann um 1400 nach Taft, dessen stand
ortliche und religios-kulturelle Bedingungen ihn zum
Verweilen
langeren
veranlafiten
Nurbaksh
(vgl.
seines Aufenthaltes iibergab
1958, S. 34). Wahrend
ihm Iskandar-ibn-Umar Shaikh das Dorf Taft als
aus dieser
suyurghal5).Mit Hilfe der Einnahmen
er
den
821/1418
Bau
seines
begann
Ubereignung
Kateb
S.
Nur
1966,
khanghah-Zentrums (vgl.
217).
baksh
dafi
berichtet,
Prinz
Iskandar-ibn-Umar
als Statthalter in
Shaikh, der 812-817/1409-1414
Yazd und Fars regierte, ihm die Steuereinnahmen
von Taft und Umgebung fiirdie Dauer von 4 Jahren
uberlassen
habe,
damit
er
sein
vollenden
khanghah
konne (Nurbaksh 1958, S. 34).
Angesichts der herausragenden geistigen wie reli
ent
giosen Bedeutung des Shah Ni'mat-Allah-Wali
wickelte sichTaft bereits zu Lebzeiten des Mystikers
zu einem
iiberregional
bedeutsamen
Kulturzentrum.
Es besuchten ihnWiirdentrager aus verschiedenen
Teilen der islamischen Welt, aber auch Pilger und
Reisende
auf dem Wege
nach Mekka
oder Khurasan
Transoxianien
(Nurbaksh 1958, S. 33). Der Ruf von
Taft als einem mystisch-religiosen Mittelpunkt ver
die
anlafite
Gouverneure
von
Yazd
zu
verstarkten
Investitionen in das dortige Geschaftswesen.
4) Ab
8./14.
...
In time the suyurghal
of the earlier
iqta
development
a
to
and was not restricted
character
acquired
hereditary
to
accorded
also
civilians
such
beneficiaries,
military
being
as
the holders
1986b,
S.
of religious
131 und Roemer
offices
1986a).
and
dignities"
timuridischer
Chaqmaq,
Yazd,
an
in Yazd
Hauptmoschee
von
Gouverneur
ordnete im Jahre 840/1436-7
(vgl.
den Bau
einer
Pindel-Wilson
1986, S. 755). Fiir die Unterhaltung dieser bereits im
folgenden Jahr unter der Auf sieht seiner Frau Bibi
Fatima
Khatun
u.
Chaqmaq
a.
vollendeten
Moschee
ein
und
rabat6)
ein
stiftete
Amir
bazarcheh
(klei
nes Geschaftsviertel)
in Taft (vgl. Taraz
1962-3,
S. 16f., Bafqi 1963, S. 170, 175f.). Ein sogenanntes
hosainiyeh1),das im religios-mystischen Leben Tafts
ab
der
zentrale
Safavidenzeit
ist aufgrund
seines
Funktionen
architektonischen
einnahm,
Erscheinungs
bildes und seines Namens
Shah Wali-hosainiyeh
ebenfalls in das 15. Jh. zu datieren (vgl. Afshar
1969-70, S. 410).
Uber 30 Jahre nach dem Tode von Shah Ni'mat
Allah-Wali, im Jahre 873/1468, begann inTaft der
Bau
der
Shah Wali-Moschee.
Sie wurde
aus
standig
gebaut und erweitert, z. B. 889/1484 und 936/1530
(vgl. Afshar 1969-70, S. 419f.). Ihre Finanzierung
erfolgte durch Khanesh Begum, Ehefrau von Shah
eines
Naim-al-Din,
in Taft
von Shah Ni'mat-Allah-Wali
des
damals
ansassigen
Nachkommen
und zugleich Schwester
Safavidenherrschers
regierenden
Shah
Tahmasp 930-84/1524-76 (vgl. Bafqi 1961, S. 686).
Nicht nur das Beispiel Taft, sondern auch Yazd
(Bonine 1980, 1987), beweisen, dafi dem mystischen
Islam
eine
sowohl
sche Wirtschaft
als
Stadtentwicklung
beeinflussende
besondere
zukommt.
Taft
religioses
Zentrum
erfahrt
nicht
nur
sondern
Bedeutungsgewinn,
seine
durch
einen
auch
stadti
Bedeutung
als
Funktion
iiberregionalen
es werden
auch
erheb
liche Investitionen in seine Bausubstanz sowie in den
Ausbau seiner Agrarwirtschaft getatigt. Die bereits
zitierte zeitgenossische Quelle (Kateb 1966, S. 214)
spricht furdieMitte des 15.Jh. von einem geschlosse
nen Areal
bewasserten
Gartenlandes
iiber die Entfer
nung von einem parasangeh (etwa 6 km) und erwahnt
erstmals
und
das
die Zweiteilung
in das Mahalleh-e-Garmsir
des Mahalleh-e-Sardsir.
Damit
ist die
heu
tige Struktur der Stadt und ihresUmlandes seit etwa
500 Jahren festgelegt (vgl. Abb. 1 und 2, Tab. 2).
d) SqfavidischeZeit (906/7-1148/1501-1736
ver
wurden
als Heilige
Jahrhundert
ehrte Manner
auch mit dem Zusatz
?Shah"
ausgestattet.
5)
we come
the beginning
of Shah Rukh's
?From
reign
as the
a further
across
the institution known
suyurghal,
dem
Amir
(Roemer
Mit der Thronbesteigung der Safaviden setzt sich
die Shia als Staatsreligion in Iran durch. Zentralper
6)
built specifically
?The rabat is a type of caravanserai
to lodge travelers and caravans
between
cities"
(Bonine
1980, S. 24, Fufinote
58)
7}
Ein Ort (Platz oder Gebaude),
in dem die
Hosainiyeh:
Imam Hosains
und anderer
schiitischer
Leidensgeschichte
Martyrer
erzahlt
und
gefeiert wird.
Eckart Ehlers
der Verlegung
Momeni:
von Tabriz
der Hauptstadt
Stiftungen und Stadtentwicklung
Religiose
der Religion und -
sien entwickelt sich zur Hochburg
nach
undMustafa
nach
1656-57 ein religioses Gebaude
neben
(Boqa)
Isfahan imJahre 1598 - auch zum politischen Zen
trum derMacht. Yazd wird in dieser Zeit haufig als
Dar-al-Ebad
(Haus der Glaubigen) bezeichnet. Auch
und
Taft
Gebetsrufer
zumal
floriert,
? several
who
descendants
of Shah
in Persia
remained
with theRoyal Safavi House"
Dies
-
verstarkte
wenn
Ni'mat-Ullah's
intermarried
1956, S. 464).
(Brown
auch
durch
nicht
Quellen
- die
Mittelpunktsfunktion von Taft, das in
belegt
dieser Zeit zum Zentrum fur die Entwicklung der
Dorfer des Bezirks Pishkuh wird8).
Wahrend
sind
viele
der
zerstort
wufit
Unruhen
nach
der
Safaviden-Ara
z. T.
verlorengegangen,
zur Rekonstruk
So bleibt man
Dokumente
worden.
be
tion der baulichen Entwicklung und des Stiftungs
wesens
auf Zeugnisse
die
angewiesen,
als
Inschriften
erhalten geblieben sind. Fiir das safavidische Taft las
sen sich vier Objekte identifizieren, von denen drei
mit Sicherheit als religiose Stiftungen zu bezeichnen
sind:
Abanbar-e-Mahalleh-e-Garmsir:
Diese
Zisterne
wurde
981/1573-74 errichtet,wie auf denMosaik-Inschriften
des Portals vermerkt ist (Afshar 1969-70, S. 422 f.).
Fiir die Erhaltung und Finanzierung wurden nicht
identifizierbare Obstgarten gestiftet.
Abanbar-e-Mahalleh-e-Bor-al-Sawiya:
wurde
neben
der Moschee
dieses
legt.Die
Zisterne
Stiftungsinschrift am Portal lautet:
des Gottes:
?Im Namen
in der Nahe
der Moschee
Obstgarten
Dorfes mit
Diese
Wohnviertels
wurde
Gottgefallig
und ihrer Hazira
von
in der Grofie
ange
diese Zisterne
errichtet.
4 ghafis in der 7. Gasse
des
des Karan
inTaft wird fiir
und der Zisterne
der Moschee,
der Hazira
sowie fiir den Koranleser
in der Hazira
der
Moschee
gestiftet. Der
der alteste Nachkomme
der Stifter
der Stiftung wird immer
sein. Datum
989/1561"
Qaleh-e-Garmsir:ImJahre 1050/1640-41 hatDawoud
Begh,
von Yazd,
Gouverneur
imWohnviertel
Garm
sir auf einer Erhohung ein qaleh (Festung) errichten
lassen (Bafqi 1961, S. 683), dessen Reste bis heute er
halten sind (Afshar 1969-70, S. 423). Ob mit diesem
Bauwerk
eine
Stiftung
verbunden
ist unbe
war,
kannt.
und
Boqa-e-Sawiya
Emir von Yazd
8)
Siiden
Seit
altersher
von Yazd
Safi
Bazar-e-Agha:
seit 1064/1653-54,
hat man
in drei Teile
die Gebirge
aufgeteilt:
Qoli
Bika,
liefi im Jahre
im
(Kuhestan)
Poshtkuh
Pishkuh,
und Miyankuh (Afshar 1969-70, S. 243). Pishkuh und
Poshtkuh
gehoren
heute
Miyankuh
gehort
zu Mehriz.
zum
Regierungsbezirk
Taft.
bzw. einMausoleum
Hosainiyeh-e-Sha-Wali
den
in Taft,
Bazar-e-Agha10)
fiir die Speisung
anlegen9)
der Armen,
des Mausoleums
deren
Einnahmen
die Koranleser
bestimmt
waren
und
(Bafqi
1961, S. 682f.).
Uberblicken wir die nur luckenhaft erfafiten safavi
dischen Stiftungen, so zeigt sich, dafi seitdemWirken
des Shah Ni'mat-Allah-W ali ein wachsender Anteil
religioser Stiftungen speziell fiirTaft und seine bau
liche wie landwirtschaftliche Entwicklung bestimmt
sind. Im Vergleich mit der prasafavidischen Zeit, in
der Taft haufig noch Objekt von Stiftungen war, d.h.
die Nutzniefiung
seiner
zum
uberwiegend
den. Dies
ebenso
wie
und
von
Empfanger
zu wer
Stiftungen
in einer
des
aus.
des
Investitionen
der Erben
kommen
Konigshauses
vor
See
Er
,,agrarkolonisatorischen"
vor allem
durch
Umlandes,
Shah Abu-al-Mahdi
einen
Zentren
anderen
driickt sich in der baulichen Entwicklung
schliefiung
serte Garten,
gen
Immobilien
zugute kam, scheint es seit etwa 1500
(z. B. Yazd)
dem
bewas
des Heili
hinzu.
Mirza
liefiz.B. imJahre 1074/1663-64
ausheben
khanghah
und
mehrere
und Alleen in Taft
Qanate, Obstgarten, Gebaude
und Umgebung anlegen (Bafqi 1961, S. 687 f.).
2.2 Die Stiftungen
derQadjaren-Zeit (1785-1926) und ihre
Bedeutungfiir die moderne Siedlungsentwicklungvon
Taft
Wahrend der Kampfe der Ghilzai-Afghanen mit
den Safaviden wurden 1134/1720-21 auch Yazd und
Taft verwiistet (Naini 1974, S. 268). Nach derWie
derherstellung der Einheit Irans verfiigteNadir Shah,
dafi die gesamten Stiftungen fiir staatlich-militarische
Zwecke
S. 407 f.).
1969-70,
(Afshar
Verwalter
der
(Afshar 1969-70, S. 400). Er stifteteu. a. Obstgarten
Ein
6 djoreh Wasserteilen
die Renovierung
und Beleuchtung
21
verwendet
werden
miifiten.
Infolge
dieses
Erlasses sind viele Stiftungen enteignet bzw. priva
tisiertworden. Obwohl
sein Nachfolger den Erlafi
widerrief, waren die Stiftungsbiicher zum grofiten
Teil
daher
bereits
vernichtet
nicht
erstaunlich,
bzw.
verschwunden.
dafi von
der
Es
ist
stiftungsfreund
lichen Safavidenzeit nur wenige Urkunden und fiir
Taft iiberhaupt keine erhalten geblieben sind.
Die Situation andert sich erst nach der Konsoli
Dabei
ist eine
dierung der Qadjaren-Herrschaft.
Stiftungsinschrift aus der Zeit unmittelbar vor der
9)
Heute
Abb.
2).
10)
Der
e-Shaikhi
befindet
Bazar-e-Agha
sein.
sich hier die
Imam-Grundschule
diirfte ein Teil
des heutigen
(vgl.
Bazar
43/1989
22_Erdkunde_Band
Machtubernahme
rer
als
insofern,
Bedeutung
gehorige
sie die
shiitisch-safavi
von Stiftungen fiirAn
disch begriindete Tradition
des
von besonde
durch die Qadjaren
Islam
?rechtgeleiteten"
So
fortsetzt.
lautet eine Stiftungsinschrift an derWestmauer der
inTaft fiirdie
Hosainiyeh-e-Mahalleh-e-Ghiyasabad
danebenliegende Moschee wie folgt:
in der Hoff
Gottes.
Diese Moschee
wird
?Im Namen
an Hazrat-e
auf Vergebung
meiner
Siinden
gestiftet
nung
Abbasibn Ali. Monat Radjab 1187 (Juli/August1773). Stif
ter: Mohammad
1969-70,
ibn-e-Ebrahim-ibn-e-Allahyar"
(Afshar
S.421f.).
Die Besonderheit
liegt darin, dafi eine allgemein ak
islamische
zeptierte
d.h.
Einrichtung,
eine Moschee,
fiirden Sohn eines shiitischen Imam gestiftetwurde.
Auch die Lage derMoschee direkt neben der hosaini
yeh istkein Zufall, imGegenteil: die hosainiyehals eine
spezifisch shiitische Einrichtung spielt bei Stiftungen
in Taft eine entscheidende Rolle. Wo immer mog
eine raumliche
lich, bilden hosainiyehund Moschee
Einheit. Dies gilt auch fiirMoschee und Hosainiyeh
Sie
e-Garmsir.
wurde
Inschrift
laut
auf
dem
Ein
gangsportal im Jahre 1241/1825-6 errichtet (vgl.
Afshar, 1969-70, S. 422) und ebenso wie die zuvor
genannte
reichen
-
Moschee
mit
dem
bzw.
Obstgarten
Nutzungsrecht
Feldern
ausgestattet.
Stiftungsbegiinstigte waren
Qadjaren
nicht
nur
religiose,
sondern
auch
imWohnviertel
einabanbar(Zisterne)
gemein
Sar-e-Deh
errichtet. Der Erbauer stiftete die Einnahmen der
inHohe von 4000 Dinar
Hadj Sabzali-Karawanserei
fiir die Beleuchtung dieser Zisterne (vgl. Afshar
1969-70, S. 407).
Neben der Errichtung religioser und wohltatiger
Bauten in friih-qadjarischer Zeit haben die Gouver
neure Yazds wie Mohammad
Taghi Khan (1748
Ali
Khan
Naghi
(1798-1804/5), Abd al-Reza
1798),
Khan Amir Moayed
(1827-8) sowie Ali Asghar Khan
Sohn
des
ehemaligen Gouverneurs von Yazd,
(1827),
durch die Anlage von meist heute noch erhaltenen
Qanaten,
Obstgarten,
Sommerhausern,
offentlichen
Badern undWassermiihlen zur raumlichen Entwick
lung Tafts beigetragen (vgl. Naini 1974, S. 302 ff.)
In der fruhqadjarischen Zeit bis 1297/1841-42 gibt
es in Taft eine ganze Reihe weiterer Stiftungen,
von denen allerdings etliche alteren Ursprungs sein
Hassan
In diesem Jahr liefiMohammad
mogen.
Khan-e-Adjoodan
Bashi,
Gouverneur
von
zin (9). Der speziflsch shiitische Charakter der pra:
bzw. friihqadjarischen Stiftungen spiegelt sich in der
von
Rolle
Yazd,
alle Stiftungsobjekte registrieren(vgl. Taraz 1962-3).
Die indiesem Buch genannten Stiftungenwurden, so
weit sieTaft betreffen, inTabelle 3 zusammengestellt.
Veran
religioser
Fastenmonats
Ramadan
zugunsten
Verfiigungen
im Umfeld
staltungen
des
sowie des ghadir-Festes (30 Falle). So sind allein 9 fiir
die Gestaltung des taziyehn) in den hosainiyehvon Taft
bestimmt, 4 fiir solche in den Moscheen und 12wei
tere fiirArmenspeisungen. Gemeinniitzige Stiftungs
z.
wie
bestimmungen
Zisterne,
B.
die
madrasseh
Moschee,
von
Instandhaltung
und/oder
offentlichem
Bad tretendemgegeniiber mit insgesamt 7 Zuweisun
gen deutlich zuriick!
Es mag an dem uberwiegend religiosen Charakter
der Stiftungen liegen, dafi sie die Unruhen des 18.Jh.
-
haben
iiberdauert
und
somit
eine
etwas
vielleicht
einseitige Ausrichtung der Stiftungsintentionen ver
mitteln. Auf jeden Fall erfolgten um die Mitte des
19.Jh. inTaft zwei grofie religiose Stiftungen, welche
die weitere wirtschaftliche wie auch bauliche Entwick
lung der Stadt auf das nachhaltigste pragten und bis
beeinflussen.
heute
aber auch unter den
Im Jahre 1250/1834-5 wurde
niitzige Einrichtungen.
z.B.
an zahl
Eine Analyse der Zweckbestimmung der Stiftun
gen zeigt die Dominanz der religiosen iiber soziale
und gemeinniitzige Ziele auf. Immerhin dienen 13
auf Moscheen
bezogene Stiftungen der
(=25%)
von
Sicherstellung
Beleuchtung und Beheizung (4)
sowie der Finanzierung von Geistlichen und des muez
Diese
sind bemerkens
Stiftungen
- ein
wert, weil siewiederum religiose Einrichtungen
weiteres
bzw.
hosainiyeh
-
eine Koranschule
zum
Stif
tungsempfanger haben und beide Objekte aufierst
Bazargeschaften bzw.
grofiziigig mit Immobilien
-
wurden.
bewasserte
Gartenlandereien
Hierdurch
starkten sie dieWirtschaftskraft des Ortes
erheblich
und
zum
trugen
ausgestattet
bei
Funktionszuwachs
(vgl. Abb. 2).
Hadji Mohammad Ebrahlmi ibn-e-Hadji Moham
mad Kabir-e-Tafti hat am 22. Rabi'al-thani
1261/
30. April 1845 u. a. 14Geschafte um den Shah Wali
Platz
und
herum
im
Wali
Bazar-e-Shah
an
der
Wali
gestiftet. Die Verwalter
Hosainiyeh-e-Shah
der Stiftung haben die urspriinglichen Stiftungs
objekte dem Wunsch des Stifters gemafi bis heute er
Der
weitert.
Inhalt
dieser
Stiftungsurkunde
gleich ein Beispiel fiir andere
- lautet wie
folgt:
Stiftungen
?Im Namen
Da
Ali
zu
geartete
des Erbarmers.
des Barmherzigen,
sterben mufi und wie
aller Geschopfe
,Was es in der Welt
gibt, ist sterblich und
Allans
die Gesamtheit
Imam
ahnlich
-
sagt:
in der Welt
das Universum
ist wie ein
ist bestandig,
auf das
sich ohne Saumen
daher mufi man
Spinngewebe',
der
Welt
ist allerdings
Die
irdische
vorbereiten.
Jenseits
nichts
11)
Taziyeh:
Erlauterung
siehe Fufinote
2 in Tabelle
3.
Eckart Ehlers
undMustafa
Momeni:
sollte auf diesem
fiir die zukiinftige Welt. Man
ware aber besser als Samen
fiirWohltaten
Acker
Acker
in die
saen. Was
Herzen
zu saen. Diese
der Glaubigen
zum
gehen bis
kann man
ihre
Taten
nicht verloren. Dann
Tag der Auferstehung
es aber ohne Gottes Gnade
ernten. Da
Friichte
den Men
zu erreichen,
sollte
schen nicht moglich
ist, das ewige Gliick
man
Ali und Al-e-Aba
besonders
die Imame,
[Al-e-Aba:
der Shia: Mohamad,
Ali, Fati
um Hilfe bitten, damit
Verf.]
zum ewigen Gliick
findet. Daher
fiinf obersten
Die
Heiligen
und Hosain;
Hassan
mah,
man
sie den Weg
durch
fiir die
im folgenden
Stiftungsobjekte
folgende
in der hosainiyeh (-e-Sha~h
genannten
Verwendungszwecke
von Taft fiir ewige Zeiten gestiftet:
im Sarsirbereich
Wali)
im hosainiyeh (neben der Boqa-e-Sawiya)
eine Teestube
im hosainiyeh
ein Raum
(Heuschober)
ein Zimmer
neben der alten takya-e-hosainiyeh
dem
Freiflachen
neben
drei Stalle mit dazugehorigen
des Shah Wali-Platzes
Flufi an der Nordseite
zwei Backereien
eine Metzgerei
zwei atari (Spezereien,
Heilkrauter)
zwei bahali (Gemischtwaren,
Nahrungsmittel)
eine Drechslerei
eine Gerberei
eine Farberei
.zwei Hufschmieden
eine Eisenschmiede
eine Kupferschmiede.
werden
den Einnahmen
werden
Die
fiir die
Reparaturkosten
sowie die Kosten
tungsobjekte
werden
hung ihrer Einnahmen
Einnahmen
mafien
verwendet
Drei
wird
zwischen
dem Verwalter
2/iobezahlt.
hosainiyeh und
fiirMafinahmen
Stif
andere
zur Erho
Der Rest
ubernommen.
der
in 5 Teile
sollen folgender
geteilt. Diese
1. und dem
10. des Trauermonats
dem
werden:
Teile
der Trauerfeierlichkei
fiir die Vorbereitungen
zur Erinnerung
an den Martyrer
die
Hosain,
von
und Bereitstellung
und Kaffee
Speisung
Wasserpfeifen
fiir die Trauernden,
Armen
und Fremden,
Bediensteten,
ten der Shiiten
die wahrend
der
ersten
10 Tage
des moharram den
sowie fiir die Errichtungskosten
Wali)
hosainiyeh betreten
fiir die Bezahlung
nakhl.12) Zwei Teile
Der
der
(Shah
der
rouze khan.l3)
Verwalter der Stiftung:
Der
Verwalter
wird
Verwalters
bisherigen
viertel Houz-e-Bolbol,
[Schudeh?
Verf.]
12)
22. Rabi'al-thani
dem Tode
durch
die Weisen
der
drei Wohn
und Tschupahan
Kha"ngha~h
Der Verwalter
soil immer der
und Kompeten
Gottesfiirchtigste
des Stifters und zahlreicher
Zeugen.
1261/30.
April
erfolgten keine
dieser
Veranderungen
Verfiigungen
gegeniiber 1845. Allerdings werden imMietvertrag
des Jahres 1322/1904 zusatzlich eine Olmiihle, drei
Wasser aus
weitere Geschafte, ein Feld und fiinfdjoreh
dem
Qanat-e-Wari
durch
erwerbungen
es
Ob
genannt.
Ankauf
aber
oder
um
sich
um
Neu
neu
hinzu
gekommene Schenkungen handelt, ist heute nicht
mehr feststellbar. Im Jahre 1904 betrugen die jahr
der Stiftung Hadji Ebrahi
lichen Mieteinnahmen
mis ohne die Ertrage der Feld- und Wasseranteile
78 Tuman und 8500 Dinar14).
Im Gegensatz zu der hier imDetail vorgestellten
Stiftung Ebrahimis, die durch Investition von Kapi
zur Griin
tal zur Neuanlage
stadtischer
Bausubstanz,
zur
neuer
in Handel
und
Betriebe
Gewerbe,
dung
Schaffung neuer Arbeitsplatze und damit insgesamt
zu einem betrachtlichen Funktionszuwachs der Stadt
Taft fiihrte, stellt die hier nicht naher zu diskutie
ibn-e-Ali
rende Stiftung des Hadji Gholam Reza
Tafti aus Garmsir von 1264/1848 einen anderen
Typus dar. Durch Ubertragung der Nutzniefking
stadtischer und landlicher Immobilien - iiberwie
-
und Wasserrechte
gend Garten
in der Stadt
oder Naturalien
giose
Einrichtungen
samen
zu
um hier
zu
und
finanzieren
des
Konsequenzen
zusammen.
reli
erhalten.
1 und 2 fassen die raumwirk
fiir die
Stiftungswesens
Stadt Taft und ihr unmittelbares Umland
phisch
und/
flossen Gelder
zusammen,
Teile
Wesentliche
des
kartogra
altstadti
(Abb. 2) sind aus den grofien und
planmafiig angelegten Laden- und Lagerzeilen gro
fier Stiftungen hervorgegangen und tragen somit vergleichbar Yazd (Bonine 1987) wesentlich zum
schen Bazarviertels
zentralen Funktionsgefiige der Stadt bei. Die agraren
Stiftungen
gieren
gioser
der bewasserten
Gartenzone
nicht
demgegeniiber
und sozialer Aktivitaten
nur
als
1) fun
reli
(Abb.
Financiers
in der Stadt
selbst,
son
dern gewahrleisten zugleich die Aufrechterhaltung
sozialer
religioser,
samer
Institutionen
wie
(z.
auch
B.
wirtschaftlich
Zisternen!)
bedeut
(vgl. Tab.
3).
der Stifter oder des
Kalf-e
gewahlt.
Ehrlichste,
Frommste,
teste sein. Unterschrift
Datum
nach
23
Bis zum Ende derQadjarenperiode
grundsatzlichen
Die Abbildungen
Verwendungsbestimmungen:
Von
Stiftungen und Stadtentwicklung
Religiose
1845"
die fiir die Dar
und Holzplattformen,
Holzgestelle
von
werden.
stellung
taziyeh benotigt
13)
Rezitatoren
und Trauersanger,
die die Geschichte
des Martyriums
des Imam Hosain
vortragen.
3. Zur Rolle undBedeutung religioser
fiir Stadt
Stiftungen
und
im
Orient
islamischen
entwicklung Stadtwirtschaft
Im Zusammenhang mit der jiingeren Diskussion
um Moglichkeiten und Grenzen einer zeitgemafien
14)
of one
tuman (i.e. 10.000
on
inGerman
Gold Mark
expressed
by equivalents
dinar),
standard
of 1913, one gram of fine gold being 2.81 Gold
Marks."
1986, S. 566).
(Fragner
?Approximate
gold values
24 Erdkunde Band 43/1989
und Gesellschaftsordnung
islamischen Wirtschaftssowie
der
ein
insbesondere
werden
traditionelles
Fiirsorgerecht
und Handeln
Denken
gemeinwohlorientiertes
umma
immer wieder
als
und
besondere
gegen
islamischer Sozialtheorie und
-praxishervorgehoben (vgl. dazu zuletztAhmed 1988,
Gstrein
1988, Khalid
1988). Religiose Stiftungen
Formen
wartsnahe
sind Teil
einer
ordnung.
Vor
und Gesellschafts
solchen Wirtschaftsallem
bereits
die
Arbeiten
genannten
von Bonine und Stober haben gezeigt, dafi religiose
hinaus
Stiftungen iiber ihre soziale Komponente
enorme
und
stadtebauliche
Be
stadtwirtschaftliche
deutung haben. Auch das Beispiel Taft belegt diese
Aussage, wobei im folgenden ausschliefilich der sozio
okonomische Aspekt hervorgehoben sei (vgl. auch
Momeni
1976, S. 31-34, Rist 1981).
Der historische Riickblick zeigt, dafi die wirtschaft
liche und soziale Bedeutung und Entwicklung von
Taft wohl zu alien Zeiten
von
lung
in entscheidender Weise
Sonderstel
seiner
religios-geistesgeschichtlichen
die
Besonders
wurden.
getragen
Stiftun
grofien
gen des 19. Jh. haben nachhaltige, bis heute fort
fiir den Ort gehabt. Diese
wirkende Konsequenzen
lassen
sich
in drei Aspekten
zusammenfassen:
die Stadt wird baulich wie Abb.
belegt
-
von
den
2 eindrucksvoll
Stiftungskom
geschlossenen
grofien
plexen des 19. Jh. gepragt;
die Stiftungen erfullen noch heute wichtige soziale
Funktionen, die sich nicht nur in der Bereitstellung
ebenso
sondern
Infrastruktur,
bildungsbezogener
und mehr noch in der Beschaftigung von Arbeitneh
mern,
in der Finanzierung
Ein
wohltatig-karitativer
richtungen und religioser Feierlichkeiten ausdriicken
(vgl. Tab. 3);
die wirtschaftlicheBedeutung kommt nicht nur in
der stiftungsbedingten Forderung des Bazarbereichs
zum
sondern
Ausdruck,
mehr
in den
noch
vielfalti
gen Einnahmen, die der Stadt und ihren religiosen
Einrichtungen aus stadtischen und landlichen Immo
bilien in Form von Bargeld und/oder Naturalien zu
fliefien.
Es sind vor allem diese erst in den letzten Jahren
ansatzweise
untersuchten
Formen
des Kapital-
und/
in die stadtische Wirtschaft
(vgl.Momeni, Stober), die den religiosen Stiftungen
ihrbesonderes Gewicht inder stadtischenWirtschaft
geben. Sie erhalten iiber den speziellen Fall hinaus
zusatzliche Bedeutung dadurch, dafi der Stadt im
islamischen Orient eine Sonderstellung im Zusam
menhang mit der pflichtgemafien Ausiibung der reli
oder Naturalzuflusses
giosen Obliegenheiten
wird
(vgl.
dazu
1955, G. Marqais
z. B.
der Glaubigen
Calder
1986,
1945,W. Marqais
beigemessen
v. Grunebaum
1928).
Wenn diese These berechtigt ist, somufi gerade in
solchen Fallen, in denen Stadte mit waqf ausgestattet
waren, die durch die Religion vorgegebene Sonder
stellung durch die sozialen und okonomischen Aus
wirkungen der religiosen Stiftungen noch erhoht
worden sein. Es gilt als bekannt und gesichert, dafi
der Stadt im islamischen Orient seit jeher ein erheb
liches wirtschaftliches Ubergewicht gegeniiber dem
Lande
flachen
ist. Spatestens
worden
eingeraumt
seit
von Weulersse
(1938) und Bobek
v.
a.
als unbestritten,
1959,
spater
1974)
gilt
(1938,
dafi stadtischeWirtschaft und Gesellschaft im islami
den Arbeiten
schen Orient
von
erheblich
ihren
Hinterlan
agraren
dern profitieren (fur Iran: vgl. Ehlers
unter
dem
Stichwort,,Rentenkapitalismus"
wenn
erfahrt
Theorie
gewordene
zur
Beispiele
publizierten
1978). Diese
bekannt
sich
die
bislang
Bedeu
soziookonomischen
tung religioser Stiftungen als typischund reprasentativ
-
sollten
herausstellen
zuwachs! Religiose
dann
nicht
baulicher
Medium
Landes
Bedeutungs
Einrichtungen/Stiftungen
nur wesentliche
Entwicklung
von
Grundlagen
und
zu
weiteren
einem
des flachen
der wirtschaftlichen Ausbeutung
zugunsten
sind
stadte
stadtwirtschaftlichem
werden
sondern
Wachstum,
erheblichen
einen
Stadt.
der
Eine solche Sieht wirtschaftlicher und sozialer Ent
wicklung der Stadt im islamischen Orient fiigt sich in
die von Bobek (1959) entwickelte Analyse der Entste
hung des friihen Stadtewesens ein. Unter Hinweis
auf einschlagige Literatur der orientalischen Alter
tumswissenschaften gilt zu bedenken, dafi religiose
Stiftungen und klerikal-priesterlicher Landbesitz mit
einer
Guter
in den
Zentren
urbanen
erwirt
landlich
Akkumulation
entsprechenden
schafteter
ganz
offen
in der Stadtentwicklung
sichtlich Vorbilder
Stadtwirtschaft des Alten Orients haben. Ob
einer
Kontinuitaten
hier
inwieweit
ggfs.
Stadtkultur
sendealten
und
Tempelwirtschaft
und
und
jahrtau
fort
leben, ist eine der vielen Fragen, die noch eingehen
der Studien bedurfen. Tatsache ist, dafi bislang nur
zur
Untersuchungen
wenige
Frage
der
wirtschaft
lichen und sozialen Bedeutung von waqf vorlie
Qpm oder
gen. Vor allem Stadte wie Mashhad,
besonders
in
oder
Kerbela
in
Irak,
Iran,
Najaf
Ray
diirften grofie Einsich
und Medina
aber Mekka
ten in diese Zusammenhange
geben (vgl. z. B.
Rogers
1976-77).
Eine
so verstandene
historisch
gesicherte Entwicklungslanderforschung
nur
unsere
bisherige
als
talischen
Stadt
Phanomen
um
neue
Kenntnis
der
ab
wird nicht
islamisch-orien
einem
kulturraumspezifischen
sondern
Facetten
erweitern,
darf auch praktische entwicklungspolitische Bedeu
tung
beanspruchen.
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und Druck: Geographische
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Stoffe,
sji
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HausratundHaushattswaren
Baustoffe und Baumaterialien
Hi
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I
I Bauhandwerk
I
I Sonstiges
und Reparaturwerkstdtten
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Private Dienstleistungen
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Banken
2steme
C
|
Geschlossene
Geschafte
und Lagerraume
|
Sonstige
.
Oberdachter Bazar
Gebaude
Grenze
Moschee,
Hosainiyeh,
Khanghah
Grenze der Stiftungsobjekte des Hadji Ebrahimi (1845)
der Stiftungsobjekte des
Hadji Djafari
(vor 1841)
STADTZENTRUM TAFT:
INFrWHRU
UND REUGIOSER
AUSSTATTUNG
STIR1JNGSBESITZ
I
Madrasseh)
(fruhere
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Oberdachter Bazar
Zisterne
Moschee,
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Hosainiyeh,
Khanghah
Grenze der Stiftungsobjekte des Hadji Ebrahimi (1845)
-....
Grenze der Stiftungsobjekte des
Hadji Djafari
(vor 1841)
2,5
50m
Kartierung: M. Momeni
1980/85
Entwurf: E. Ehlers. M. Momeni
Kartographie: Geographische
Institute der Universitat Bonn
Tab. 3:
Religiose Stiftung
Beilage iiizu ERDKUNDE 43,1 Beitrag Ehlers
?.,
Stiftungsobjekte
Gartenland in
Ghafis (1000 m2)
Stiftername
Nr.:
1 Hadji Bibi
Beigom Tochter von
Hadji Seyed
2
Umfang Lage
|
6
3
?
Sohn
Anteil Name und Lage
des Qanats ^
?,
jm mopat p
1
9500
Hadji
18 Hadji Djafar
21
23
Ni'matabad
13 AghaAbdaliah
2
Ni'matabad
4
Hadji MohammadAhmadabad
g
Sohn von
Bemanali
der
6250
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1
1
Speisung c
Ghadir Fes
1000
am
1.10.
IV
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Taziyeh-Fe
4500
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(Taft)
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1
Filzbetrieb Sar-e-Deh
Filzbad Taziyeh-Fe
Bitagh-Mos
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Fur
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Sar-e-Deh
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5
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1
Bitagh-Moj
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des Wohnv
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1
Bezahlung
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1
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2
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(Taft)
Sar-e-Deh
in
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16 Tochter von Hadji
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1
Ahmadabad
1 2000 Fiir
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|
Fur die Inst
der Zisterm
Bitagh-Mos
Wohnvierte
Mehr Aii
17 Agha Mohammad
Sohn von Agha
des Wohnv
Sar-e-Deh I
Taziyeh-Fe
Bitagh-Mos
6000
10 AmenehKhanom
Wohnhaus
2
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15 Hadji Hosain Sohn
von Hadji
Bezahlung
4000
1
12 Hadji2 Rostam Khoramshah
14
Taft
8000
Bitac
Sar-e-Deh-!
Mehdi
2
Wohnvierte
Fur die Bel
Ahmadabad
?9
|
11 Hadji Morteza Sohn
von Hadji Rostam
1
der
Sar-e-Deh
in
2
Ahmadabad
6250 Fur die Ge;
von
Frau
Ali
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Fur die Inst
Ghadir Fes
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|
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Art
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|
Einnahmen
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Garmsir
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Hadji Ghadir
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Feld in
Ghafis (1000 m2)
Umfang Lage
...
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Sar-e-Deh
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5
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Garmir im
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Tab. 3:
Religiose Stiftungsobjekte
inTaft vor 1841 / ReligiousendowmentsinTaftup to 1841
Einnahmen . .
_(jahrlich)
lo htein
Sonstigesi
und Lage
mats
Lage
- c qo
Art
^
=]^
1
abad Taft
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Sar-e-Deh
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(Taft)
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31
9000
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imMonat Ramadan (Taft)
Fur die Instandhaltung
1 der Zisterne (Abanbar) im
32
WohnviertelGarmsir (Taft)
9500
Speisung der Armen am
Ghadir Festtag (Taft)
1
8000
Bezahlung des Vorbeters
inder Bitagh-Moschee
des Wohnviertels
Sar-e-Deh (Taft)
1
30
Speisung der Armen
am Ghadir Festtag1'
2
Taft
Nr.:
cc
o
5000
4000
Fur die Instandhaltung
der Zisterne (Taft)
7500
Fur die Beleuchtung der
Sar-e-Deh-Moschee (Taft)
6250
Fur die Gestaltung des
Taziyeh-Festes21 inder
Bitagh-Moschee (Taft)
Fur die Beleuchtung der
Bitagh-Moschee des
Wohnviertels Sar-e-Deh
6000
Gartenland
Stiftername
Ghafis
Verwendungsbestimmung
der Stiftungseinnahmen
~
Sfftungsobje
Feld
inin
(1000 m2) Ghafis
Lage Umfang
Umfang
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1
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Hadji Abolhadi Sohn
von Mofid
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1
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Garmsir
Hadji Bibi Beigom
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|
33
Hadji Nadjim
2g
34
Hadji Kafi
|
35
Hadji Nadjim
7
25
Soltanabad
g
Soltanabad
4^
?
36
37
Ni'matallah
Soltanabad
Soltanabad7
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(1000 m2)
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Lage
Garmsir
?5
38
(Taft)
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Sar-e-Deh
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1
Filzbad
4500
Wohnhaus
7500
Sar-e-Deh
1
1
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8750
5000
5
8750
Bezahlung des Vorbeters
inder Bitagh-Moschee
des Wohnviertels Sar-e
Deh (Taft)
2 Fur Rouze Khani3' und
Taziyeh am 1 .-10. des
Monats Moharram (Taft)
Speisung der Armen am
Ghadir Festtag (Taft)
aa
a o
Speisung der Armen am
Ghadir Festtag (Taft)
Fur die
. Beleuchtung der
,, 0
l,
Hosaimyeh-e-Sar-e-Deh
. .
.. 0
am 1.10. Moharram (Taft)
Fur die Gestaltung des
Taziyeh-Festes inSar-e
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(Taft)_
Fur die Gestaltung des
Taziyeh-Festes inder
Bitagh-Moschee imMonat
Ramadan (Taft)
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I
40
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Mamalek Mirza6
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41
Ali Naghi Khan
?
82
Taft
An
42
^
43
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-Din
Khadie Karim-a
_.J , .
Barakuhi
15
Taft
44
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Fur die Gestaltung des
Taziyeh-Festes inder
Bitagh-Moschee imMonat
Ramadan (Taft)
45
3 Fur die Bezahlung des
Aufsehers und des
Gebetsrufers inder Sar-e
Bitag-Moschee (Taft)
Speisung der Fastenden
mit Datteln imMonat
46
Ramadan (Taft)
j r. .
a
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Fur
des
Gestaltung
Ta'zva -Festes inder
Bitagh- und Sar-e-Deh
47
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,
,
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^
FurdieBeleuchtungder Nahe von
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Fur die Gestaltung des
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Monat
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, 48
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1 Fiir die Beleuchtung, Be3
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|
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Hadji Ramadan
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von Hadji Kabir
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Taft
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Umfang Lage
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Feld
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m2)
|
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Einnahmen
,
Verwendungsbestimmung
der
Sonstiges
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Soltanabad
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Soltanabad
|
7
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Soltanabad
Soltanabad
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1
Ghiyasabad
1
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der Armen am
Garmsir
3
Garmsir
5000
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15
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Taft
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Taft
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Wari
10
Garmsir
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Fur die Renovierung des
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Shudeh (Taft)
Speisung der Armen am
Wari Ghadir-Fest und am
15-des Monats Shaaban,
j Djafar
19., 21. und 23. des
Monats Ramadan (Taft)
Gesamt
2500
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5
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3
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(Taft)
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1
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Hosainiyeh
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1
Garmsir
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5
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2
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der Fastenden
imMonat Ramadan (Taft)
Speisung
8
Soltanabad
5
|
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rufersu. Beleuchtung der
Bazar-e-Sefid-Moschee
(Taft)
des Vorbeters
inder Ab-e-Doragham
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14
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der
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5
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2stdckiges DjahanShiriWohnhaus
Gasse
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3
|
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6
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am
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Hosainiyeh Hadji Ebrahim
im
Wohnviertel Houze-e
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am 1.10. Mohar
ram inder Hosainiyeh
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7400
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und am
Monats
Safar
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Taziyeh
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2500
3
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2
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2|
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Sohn von Agha
1
der
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Sar-e-Deh
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19.
21.
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21.
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1
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des Wohnviertels
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8000
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der Zisterne (Taft) _
1
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7500
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1
6000
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?
35
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7
25
Soltanabad
6
Soltanabad
^
?
36
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Fur die Gestaltung des
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Bitagh-Moschee des
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Soltanabad7
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1g
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^
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1
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des Wohnviertels Sar-e
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3 Fur die Bezahlung des
Aufsehers und des
Gebetsrufers inder Sar-e
Bitag-Moschee (Taft)
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mit Datteln imMonat u_
Ramadan (Taft)
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des Taziyeh inder Hosai
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Mohammad Djafar
. , .
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; Hadji
von Hadji Kabir
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Fiir die Gestaltung des 2
Taziyeh inHosainiyeh
Garmsir (Taft)
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2 Fur die Gestaltung des
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49
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Fest (Taft)
Speisung derArmenam
Ghadir-Festtag (Taft)
Speisung der Armen am
19. und 21. des Monats
Ramadan4' (Taft)
Speisung der Fastenden _??-?
am 21. des Ramadans
(taft)
d Der
Tag der Einsetzung Alis indie Nachfolge des Propheten (durchden Prophet)
2>
Taziyeh istdie schauspielerische Darstellung der Leidengeschichte der schiitiscr
3) Rouze Khani isteine Trauerfeierlichkeitzur
Erinnerungan die Imame,vor allem c
4) Am 19. Ramadan hatman Aliwahrend des Gebetes mit einem
vergiftetenSchwe
Soltanabad
|
7
Soltanabad
7 m
Soltanabad
25
Soltanabad
Soltanabad
g
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1g
2
Garmsir
Fur die Gestaltung des
Taziyeh inder Hosainiyeh
Schah-Wali u. furihre
Beleuchtung und Reno
vierung (Taft)
Fur die Renovierung des
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(Shudeh)
Wohnviertel
Bad Bades im
Shudeh (Taft)
2500
Speisung der Armen am
Wari Ghadir-Fest und am
lirza 6
15. des Monats Shaaban,
j Djafar
19., 21. und 23. des
Monats Ramadan (Taft)
nan?82
Taft
im-al-Din
15
2
Taft
HadjiKabir
Djahan-
<abir
Dorf
die Gestaltung des
Taziyeh und Speisung im
Monat Moharram (Taft)
2500 ?
Karawanserai ye
Hadj
Djafar
ji Mal 14 Laden
Taft ?
einWohnhaus
SchahWali
Wohn
viertel
adan
Gasse
5
14
adan
in
36
Bazartsche-e
Taft
8000
?4
144000
Wari
10
Garmsir
Shiri
Fur
Gesamt
Ab-e-Doragham
r-e-Mal
?
5
Hosainiyeh
Shah-Wali
3
Ni'matabad
1
Garmsir
Taziyeh
Neben
10Geschafte
offentl.
5
adr-al-
des Vorbeters
Gestaltung Taziyeh und
furdie Beleuchtung der
Soltanabad-Moschee
(Taft)
Beleuchtung derSoltana
bad-Moschee (Taft)
Fur die Gestaltung des
8500
am.-10.
1
Moharram (Taft)
Bezahlung
5000
Wohnhaus
Wari
Ghadir-Festtag (Taft)
der Fastenden
imMonat Ramadan (Taft)
Speisung
8
Soltanabad
1
Ghiyasabad
5
3
Wari
ail
auswarts
? Taft
3 Hedesh (ein
Sohn
niyeh Hadji Ebrahim im
5
2
Azodabad
in
4
31
Fiir die Gestaltung des
Ende des
Monats Safar inder
Hosainiyeh Hadji Ebrahim
im
Wohnviertel Houze-e
Bolbol (Taft)
Fiir die Gestaltung des
am 1.10. Mohar
ram inder Hosainiyeh
Ebrahimi (Taft)
5
7400
Fiir die Gestaltung des
und am
Monats
Safar
1.10. Moharram inHosai
Nahe von
3
?
5000
am
8
Taziyeh
Gasse
2500
6
Ni'matabad
4
DjahanTaziyeh
2stbckiges DjahanShiriWohnhaus
Gasse
\ghaSadid Shiri
der
Taft) Stadt Taft
|
WohnviertelHouz-e-Bolbol
(Taft)
Fur die Beschaffungder
Kleidung furdie Armen in
Wari Nadjaf,Karbala (schiitische
heilige Stadte in Irak)und
Yazd
2 Taft 2 Stiftungan die Khazr
Wari 2 Moschee auRerhalb von
Yazd inTschaharnanar
4350
Stiftungan die Kabir
Taft Moschee inYazd
Gesamt
Wari
Fur die Renovierung der
zweistockigen Shafiija
Madrase und die Bezah
lung ihrerLehrer,Studen
ten und Aufseher. Diese
religioseSchule liegtam
Meidan-e-Khadjeh und
wurde von Mirza-Shafi
Gouverneur des Yazd in
der Safawiden-Zeit errich
tet.
Einsetzung Alis indie Nachfolge des Propheten (durchden Prophet) am Teiche Ghadir (Gadir) isteiner derwichtigstenFeiertage der Schiiten.
jie schauspielerische Darstellung der Leidengeschichte der schiitischen Imame,vor allem die des ImamHosain und seiner Familie.
zur Erinnerungan die Imame,vor allem aber an ImamHosain und seine Familie.
ii isteine Trauerfeierlichkeit
ladan hatman Aliwahrend des Gebetes mit einem vergiftetenSchwert an der Stirn verletzt,er starb am darauffolgenden21. Ramadan.

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