HSG im Portrait Zahlen und Fakten

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HSG im Portrait Zahlen und Fakten
HSG im Portrait
Zahlen und Fakten
Die Universität St.Gallen (HSG)
4
Organisation der HSG
6
Schools und ES-HSG
8
HSG im Überblick
12
I. Lehre
15
Studierende15
Studium18
Studium und Arbeitsmarkt
21
Rankings22
Bindung23
Weiterbildung an der HSG
II. Forschung
24
26
Fünf Schools
26
Strategische Kooperationen 26
Forschungsschwerpunkte27
Themenbezogene Forschung – Profilbereiche
28
Forschungsplattform Alexandria
30
III. Internationalität und Region
31
Internationale Partnerschaften
32
Anmeldungen englischsprachige Master-Programme
33
Region36
Öffentliche Vorlesungen
IV.Unternehmertum
Unternehmerische Einheiten der HSG
38
39
39
Finanzierung40
Wertschöpfung der HSG in der Region
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41
3|
Die Universität St.Gallen (HSG)
Akkreditierungen und Rankings
Die Universität St.Gallen – Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und
Sozialwissenschaften sowie Internationale Beziehungen (HSG) wurde
1898, in der Hochblüte der St.Galler Stickereiindustrie, als Handelsaka­
demie gegründet. Im Jahr darauf fanden die ersten Vorlesungen statt.
Internationalität, Praxisnähe und eine integrative Sicht zeichnen die
Ausbildung an der HSG seit jeher aus. Heute gehört die Universität
St.Gallen zu den führenden Wirtschaftsuniversitäten in Europa. Sie ist
EQUIS- und AACSB-akkreditiert.
Die Universität St.Gallen zählt zu den Spitzenreitern auf dem Gebiet der
Wirtschaftsausbildung. Dies bestätigen internationale Gütesiegel und
weltweite Rankingergebnisse. Die HSG ist seit 2001 EQUIS- und seit
2003 AACSB-akkreditiert. Sie ist damit mit den internationalen Güte­
siegeln für Business Schools ausgezeichnet.
Fach- und Persönlichkeitsbildung
Im Jahr 2001 wurden Bachelor- und Master-Studiengänge eingeführt und
gleichzeitig die Ausbildung tiefgreifend reformiert. Seither steht neben
der Fachausbildung auch die Persönlichkeitsbildung im Mittelpunkt.
Abschlüsse auf Bachelor-, Master- und Doktorats/Ph.D.-Stufe können an
der HSG in den Bereichen Wirtschafts-, Rechts-, und Sozialwissenschaften sowie Internationale Beziehungen erreicht werden. Die enge Vernetzung von Studium, Praxis und Forschung steht dabei im Vordergrund.
Institute und Forschungsstellen
Die HSG wird maßgeblich durch ihre 30 Institute und Forschungsstellen
geprägt: Die weitgehend autonom organisierten Institute finanzieren sich
zu einem grossen Teil selbst, sind aber eng mit dem Universitätsbetrieb
verbunden. Sie sind in Forschung, Beratung und Weiterbildung tätig.
Über 150 Partneruniversitäten
Die HSG ist mit über 150 internationalen Partneruniversitäten vernetzt.
So haben die Studierenden die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit
anderen Universitäten Doppel-Abschlüsse zu erwerben oder ein Austauschsemester zu absolvieren.
Zahlreiche Weiterbildungsprogramme wie Nachdiplom-Ausbildungen,
Seminare und Kurse können an der HSG absolviert werden.
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Organisation der HSG
Schools mit viel Selbstverantwortung
Die Schools, die aus den Abteilungen entstanden sind, betreiben unter
anderem eigene Aufgaben- und Finanzplanungen, richten sich aber an
einem Grundauftrag in Lehre, Forschung und Weiterbildung aus. Die
Institute, Forschungsstellen und Centers haben neben den Schools eine
wichtige und starke Funktion an der HSG. Sie arbeiten in Lehre, Forschung und Weiterbildung und sind als Dienstleister in Forschungs-,
Berater- und Gutachtertätigkeit aktiv.
Universitätsleitung
Organisation
Verwaltung
Geschäftsfelder
Produkte
Finanzierung
Schools
Lehre
Forschung
• Forschungs• B.A. HSG
projekte
• M.A. HSG
• Dr./Ph.D. HSG • Publikationen
öffentliche Hand
Dienstleistungen
• Forschungs-,
Berater- und
Gutachtertätigkeit
Weiterbildung
• MBA
• EMBA
• Diplome
• Zertifikate
• Custom
Programmes
• Seminare
• Institute
• Forschungsstellen
• Centers
wettbewerbliche Mittel
Halbes Budget selbst erwirtschaftet
Die HSG erarbeitet über Weiterbildung und Dienstleistungen, aber auch
über Drittmittelbeiträge an die Forschung gut die Hälfte ihrer Mittel. Die
andere knappe Hälfte wird mit Geldern der öffentlichen Hand finanziert,
die der Grundfinanzierung des Kernbereiches mit Lehre und Forschung
dienen. Der Anteil des Kantons St.Gallen an dieser Grundfinanzierung
macht rund 20 Prozent des gesamten HSG-Haushalts aus.
Seit Januar 2011 ist an der HSG eine neue Struktur und Organisation in
Kraft, die so den steigenden Ansprüchen in Lehre und Forschung sowie
dem Wachstum der HSG gerecht werden will. Ziel der «New Governance» ist, die Universität St.Gallen strategiefähiger zu machen.
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Schools und ES-HSG
Rektor
SoM-HSG
School of
Management
Dean
Website
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Prof. Dr. Walter Brenner
www.som.unisg.ch
SoF-HSG
School of Finance
Prof. Dr. Karl Frauendorfer
www.sof.unisg.ch
SEPS-HSG
School of
Economics and
Political Science
Prof. Dr. Monika Bütler
www.seps.unisg.ch
LS-HSG
Law School
Prof. Dr. Lukas Gschwend
www.ls.unisg.ch
SHSS-HSG
School of
Humanities and
Social Siences
Prof. Dr. Ulrich Schmid
www.shss.unisg.ch
Prof. Dr. Winfried Ruigrok
www.es.unisg.ch
• MBA, EMBA
Bachelor-Programme
• Major Betriebswirtschaftslehre (B.BWL)
• Major Volkswirtschaftslehre • Major Rechtswissenschaft
mit Wirtschaftswissen(B.VWL)
schaften (BLE)
• Major Internationale
• Major Rechtswissenschaft
Beziehungen (BIA)
(BLS)
Master-Programme
• Informations-, Medien• Banking and Finance
und Technologie(MBF)
management (IMT)
• Marketing, Dienstleistungsund Kommunikationsmanagement (MSC)
• Rechnungswesen und
Finanzen (MAccFin)
• Strategy and International
Management (SIM)
• Volkswirtschaftslehre
(MEcon)
• Quantitative Economics
and Finance (MiQE/F)
• International Affairs and
Governance (MIA)
• Rechtswissenschaften
(MLS)
• Rechtswissenschaften mit
Wirtschaftswissenschaften
(MLE)
• Organisation und Kultur
(MOK)
Doktorats-Programme
• Wirtschaftswissenschaften • Wirtschaftswissenschaften
mit Schwerpunkt
mit Schwerpunkten in
in Finance
– Accounting
– Business Innovation
– International Business
– Strategy & Management
und Marketing
• Economics and Finance
(PEF)
• International Affairs and
Governance (DIA)
• Rechtswissenschaften
(DLS)
• Organisation und Kultur
(DOK)
Profilbereiche
• Responsible Corporate
Competitiveness
• Management of
Business Innovation
• Quantitative volkswirtschaftliche Methoden
• Global Democratic
Governance
• Wirtschaftspolitik
• Recht, Innovation
und Risiko
• Kulturen, Institutionen
und Märkte
• System-wide Risk in
the Financial System
ES-HSG
Executive School of
Management,
Technology and Law
9|
Von Abteilungen zu Schools
Seit Januar 2011 werden fünf Schools an der Universität St.Gallen geführt,
die aus den bisherigen Abteilungen entstanden sind.
Aus der Betriebswirtschaftlichen, der Volkswirtschaftlichen, Rechtswirtschaftlichen und der Kulturwissenschaftlichen Abteilung wurden fünf
Schools:
Die School of Management (SoM-HSG), die School of Finance
(SoF-HSG), die School of Economics and Political Science (SEPS-HSG),
die Law School (LS-HSG) und die School of Humanities and Social
Sciences (SHSS-HSG).
Im Zuge der Neuorganisation hat der finanzwissenschaftliche Teil eine
eigene School erhalten. Aufgrund der wichtigen Querschnittsfunktion
von Finance in allen Bereichen entwickelt die HSG diesen Bereich
integrativ weiter und profiliert ihn als Stärke.
Spezifische Aufträge für jede School
Zu den expliziten Aufgaben der School of Management gehört es, mit
umfassenden und differenzierten Angeboten in der Grund- und Weiterbildung sowie mit vielfältigen Kooperationen mit der Praxis sicherzustellen, dass Praxisrelevanz und Integration als die zentralen Merkmale der
HSG wahrgenommen werden. Die SoM-HSG soll zudem durch Personalpolitik und Kooperation mit den unternehmerischen Einheiten der
Universität St.Gallen wesentlich zum traditionell hohen Selbstfinanzierungsgrad der HSG beitragen.
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Die School of Finance verantwortet unter anderem einen gemeinsamen
und konsolidierten Auftritt aller Leistungen der HSG im Finanz- und
Bankenbereich. Die School of Economics and Political Science vereint die
Disziplinen Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaft. In Forschung
und Lehre trägt sie zum Verständnis der Wirtschaftspolitik und der
Internationalen Beziehungen bei. Die Law School wiederum gewähr­
leistet unter anderem eine den übrigen juristischen Ausbildungen an
schweizerischen Universitäten gleichwertige Ausbildung und legt dabei
im Rahmen der HSG-Strategie einen Schwerpunkt auf nationales und
internationales Wirtschaftsrecht. Die School of Humanities and Social
Sciences schliesslich beschäftigt sich in Forschung und Lehre mit den
gesellschaftlichen und kulturellen Rahmenbedingungen wirtschaftlicher,
juristischer, und politischer Prozesse und stärkt so die Kernkompetenzen
der Universität St.Gallen.
ES-HSG mit besonderen Aufgaben
Die Weiterbildung wird durch die «sechste School», die Executive School
of Management, Technology and Law (ES-HSG) und die Institute
angeboten. Die ES-HSG ist als Institut mit besonderen gesamtuniversi­
tären Aufgaben konzipiert. Sie soll mit ihren Weiterbildungsangeboten
zum Ruf der HSG inner- und ausserhalb der deutschsprachigen Welt
sowie finanziell an den Gesamthaushalt der Universität beitragen.
11 |
HSG im Überblick (Stand 2010)
Gründung
1898 als «Handelsakademie»
Akademische Abschlüsse
B.A. HSG | M.A. HSG | Dr. HSG | Ph.D. HSG
Studienrichtungen
Betriebswirtschaftslehre
Volkswirtschaftslehre
Rechtswissenschaft
Rechtswissenschaft mit Wirtschaftswissenschaften
Internationale Beziehungen
Studierende
6'726 Studierende aus 80 Nationen
Dozierende
84 Professoren
79 Assistenz- und Nachwuchsdozierende
mehr als 400 Lehrbeauftragte
Durchschnittliche Kosten eines Studiums
Lebenshaltungskosten inklusive Studiengebühren:
CHF 25'000 p. a.
Weiterbildungsangebote
MBA
Diverse EMBAs
Diverse Diplome und Zertifikate
Firmenspezifische Programme
Unternehmerschule
HSG Alumni
19'676 Mitglieder
100 Clubs auf 4 Kontinenten
Universitätsbudget 2010
CHF 190 Mio., davon über 50 Prozent aus Drittmitteln finanziert
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Geschichte
1898 Gründung der Universität St.Gallen als Handelsakademie
1911
Umbenennung in Handelshochschule
1963 Umzug auf den Rosenberg und Bezeichnung als Hochschule
St.Gallen (HSG)
1968 Als erste Hochschule der Schweiz schafft die HSG eine Weiter­
bildungsstufe (WBS)
1986 Kanton St.Gallen ist alleiniger Träger der HSG
1989 Bibliotheksgebäude wird bezogen
1995 Umbenennung in Universität St.Gallen (HSG)
1995 Einweihung des neuen Weiterbildungszentrum (WBZ) auf der
Holzweid
2001 Integrale Einführung des Bologna-Systems
2005 Gründung der Executive School of Management, Technology and
Law (ES-HSG)
2006 Einführung gesamtuniversitäre Forschungsschwerpunkte (FSP)
2006 Einführung institutsübergreifender Kooperationszentren
(HSG Centers)
2008 Eröffnung des Weiterbildungszentrums Holzweid (WBZ-HSG) mit
einem zusätzlichen Seminartrakt und einem Neubau mit 54
Hotelzimmern
2010 Wiedereröffnung des sanierten Haupt- und Nebengebäudes. Die
HSG-Studierenden erhalten eine neue Mensa und können die
Aula wieder benutzen
2011
Das neue Universitätsstatut tritt in Kraft. Aktualisierung der
Bezeichnung der Universität St.Gallen in: «Universität St.Gallen –
Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften
sowie Internationale Beziehungen (HSG)»
13 |
Der Campus: Kultur und Architektur im Dialog
I. Lehre
Der kompakte Campus, die kurzen Distanzen und die moderne Infrastruktur unterstützen die Studierenden beim individuellen sowie
gemeinsamen Lernen und in ihrem Universitätsalltag. Das umfangreiche
Medienangebot und die Ausstattung der Bibliothek sind beachtenswert:
Die Freihandbibliothek umfasst mehr als 460'000 gebundene Bücher, über
70'000 E-Books und verfügt über 16'000 elektronische Fachzeitschriften.
Studierende
Die HSG ist nicht nur Ausbildungsstätte, sondern auch viel beachteter
Ort der Kunst. Die Kunstwerke sind in die Architektur und den studen­
tischen Alltag integriert. So wurden fast alle Werke von den Künstlern
speziell für den jeweiligen Ort geschaffen und nicht erst nachträglich
angebracht. Es entsteht ein Dialog von Kunst und Architektur, der sich
durch alle Gebäude zieht.
Im Hauptgebäude, das weit über die Landesgrenzen hinaus als bedeutendes Zeugnis der 60er-Jahre gilt, spielt die Kunst einen Gegenpart zur
Architektur. Im Bibliotheksgebäude von 1989 ergänzen die Kunstwerke
die architektonische Formenvielfalt auf erzählerische Weise.
| 14
Abschlussnoten Studienberechtigungsausweise
• 44 Prozent der HSG-Studienanfänger mit Schweizer Matura haben
einen Notendurchschnitt von mindestens 5.0.
• 91 Prozent der HSG-Studienanfänger mit deutschem Abitur haben
einen Notendurchschnitt von mindestens 1.75.
Die Gründe für ein Studium an der Universität St.Gallen sind so vielfältig
wie die Möglichkeiten, die sich damit für die Studierenden eröffnen.
Neben rein fachlichem Wissen werden bei einem HSG-Studium Voraussetzungen für eine erfolgreiche persönliche Bildung vermittelt. Eigen­
verantwortung zu übernehmen, ist die Kernidee der im Zuge der BolognaReform konzipierten Studienarchitektur mit Bachelor- und MasterAbschlüssen. Eigeninitiative und Engagement neben Fachstudium und
fundierten Kenntnissen: HSG-Studierende sind Unternehmer in eigener
Sache.
15 |
Seit 2005 ist die Zahl der Studierenden an der HSG von 4499 auf 6726
im Herbstsemester 2010 gestiegen. Das Wachstum erfolgte einerseits
aufgrund des Anstiegs der Erstsemestrigen, andererseits durch Quereinsteiger auf der Master-Stufe aus dem In- und Ausland. Heute haben rund
45 Prozent aller Master-Studierenden an der HSG einen Bachelor-Abschluss einer anderen Universität. Dies wohl als Folge der Qualität und
der Anstrengungen, welche die HSG im Zuge der Bologna-Reform mit
der Neukonzeption der Lehre vollzogen hat.
Frauenanteil (in Prozent)
50
40
30
20
Studierendenstatistik
4916
5000
4499
6000
6726
0
5365
5928
7000
6418
10
2006
2007
2008
2009
2010
Der Frauenanteil an der HSG steigt weiter an. Im Herbstsemester 2010
studierten insgesamt 2073 Frauen an der HSG. Dies macht einen Anteil
von 30.8 Prozent aus. Anteilsmässig am meisten sind weibliche Studierende mit 31 Prozent in der Master- und mit 32 Prozent in der DoktoratsStufe vertreten.
4000
3000
2000
1000
0
2005
2006
2007
2008
2009
2010
Doktorat
Master
Bachelor
Assessment
| 16
17 |
Studium
Studienarchitektur
Studienprogramme
Bachelor-Studium in
absolvierbar in
Betriebswirtschaftslehre
D
Volkswirtschaftslehre
D
Rechtswissenschaft
D
Rechtswissenschaft mit Wirtschaftswissenschaften
D
Internationale Beziehungen und Governance
D
Master-Programme in
Informations-, Medien- und Technologiemanagement (IMT)
D
Marketing, Dienstleistungs- und Kommunikationsmanagement (MSC)
D
Rechnungswesen und Finanzen (MAccFin)
D
Banking and Finance (MBF)
E
Strategy and International Management (SIM)
E
Volkswirtschaftslehre (MEcon)
Quantitative Economics and Finance (MiQE/F)
Internationale Beziehungen und Governance (MIA)
D/E
E
D/E
Rechtswissenschaft (MLS)
D
Rechtswissenschaft mit Wirtschaftswissenschaften (MLE)
D
Master in Organisation und Kultur (MOK)
D
Doktorate in
Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkten
Accounting
E
Business Innovation
D
Finance
E
International Business
E
Strategy & Management
E
Marketing
D
International Affairs and Political Economy
D/E
Organisation und Kultur
D
Rechtswissenschaft
D
Ph.D. HSG in
Quantitative Economics and Finance (PEF)
| 18
Drei Stufen – drei Säulen: Die Studienarchitektur der Universität St.Gallen
Studentisches Engagement
Nach dem Motto «Wir verlassen dereinst die HSG, die wir mitgestaltet
haben» wirken rund die Hälfte aller Studierenden in einem von rund
100 Vereinen und Initiativen mit. Trotz hoher zeitlicher Belastung im
Studium engagieren sich immer noch fast die Hälfte aller Bachelor- und
Master-Studierenden. Ein Beispiel ist das von HSG-Studierenden seit
1969 jährlich organisierte St. Gallen Symposium.
Engagement in einer studentischen Organisation der HSG
Bachelor
Master
Doktorat
2006
51 %
46 %
n. a.
2007
43 %
42 %
n. a.
2008
59 %
35 %
n. a.
2009
51 %
46 %
28 %
2010
54 %
46 %
29 %
E
19 |
Zufriedenheit
Studium und Arbeitsmarkt
Zufriedenheit mit Lernerfolg
Mit Beginn ihres Studiums sind HSG-Studierende Unternehmer in
eigener Sache: Sie planen und gestalten ihr Studium selbst – dies erfordert
hohe Eigeninitiative.
Beurteilung durch Studierende: Anteil der positiven Beurteilungen des Lernerfolgs
2006
2007
2008
2009
2010
B.A.-Absolventen
76 %
71 %
76 %
77 %
70 %
M.A.-Absolventen
78 %
74 %
82 %
81 %
77 %
Doktorierende
n. a.
n. a.
n. a.
86 %
71 %
(Beurteilungen von Kursen)
Erfreulich ist die hohe Zufriedenheit der HSG-Absolventen mit ihrem
Lernerfolg. Die positiven Beurteilungen liegen bei 70 Prozent bei den
Bachelor-Absolventen und Doktorierenden, bei knapp 80 Prozent bei den
Master-Absolventen.
Schweizer Marktanteile der HSG-Abschlüsse
Grundausbildung
Wirtschaftswissenschaften
Rechtswissenschaften
Politikwissenschaften
Doktorandenausbildung
Wirtschaftswissenschaften
Rechtswissenschaften
Politikwissenschaften
2006
2007
2008
2009
28 %
7 %
15 %
22 %
6 %
16 %
23 %
5 %
12 %
25 %
6 %
13 %
48 %
10 %
14 %
42 %
9 %
7 %
53 %
10 %
15 %
47 %
7 %
13 %
Praxiserfahrung
• 76 Prozent der B.A. HSG-Studierenden absolvieren ein mindestens
sechsmonatiges Praktikum
• 84 Prozent der B.A. HSG-Studierenden machen erste Berufserfah­
rungen während des Studiums
• 89 Prozent der M.A. HSG-Studierenden machen erste Berufserfah­
rungen während des Studiums
Durchschnittliches Einkommen nach Studienabschluss
Die HSG-Studienabschlüsse sind auf dem nationalen und internationalen
Arbeitsmarkt sehr geschätzt und anerkannt.
• B.A. HSG-Absolventen: CHF 83'000
• M.A. HSG-Absolventen: CHF 99'200
Relative Platzierungsstärke
• HSG in Wirtschaftswissenschaften: Platz 1
• HSG in Rechtswissenschaften: Platz 2
Stellensuche
• 76 Prozent der B.A. HSG-Absolventen können durchschnittlich aus
2 Jobangeboten auswählen und haben zum Zeitpunkt der Graduation
bereits eine feste Stelle, weitere 5 Prozent sind in Verhandlungen
• 80 Prozent der M.A. HSG-Absolventen können durchschnittlich aus
2,2 Jobangeboten auswählen und haben zum Zeitpunkt der Graduation bereits eine feste Stelle, weitere 4 Prozent sind in Verhandlungen
Rekrutierende Firmen
Zwischen Januar 2009 und März 2010 haben 516 Unternehmen und
Organisationen an der HSG 1082 Stellen ausgeschrieben.
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Für die HSG stehen zwei Rankings im Vordergrund, die international
bedeutend sind und gleichzeitig zu den Tätigkeitsbereichen der Lehre und
Weiterbildung der Universität passen: das Financial-Times-Ranking und
das CHE-Ranking. Im CHE-Ranking hat die HSG ihre Zugehörigkeit in
der Spitzengruppe in Europa gehalten. In der Financial Times erzielte die
Universität durch die erstmalige Teilnahme des SIM-HSG am Masters in
Management-Einzel-Ranking auch einen bedeutenden Sprung im
European Business School Ranking, in dem die Rangierungen in den vier
Einzelrankings aggregiert werden.
HSG Alumni ist die offizielle Ehemaligen-Organisation der Universität
St.Gallen. Seit 2005 ist die Anzahl aktiver HSG-Alumni von 16'800 auf
über 19'600 gestiegen. Im gleichen Zeitraum hat sich die Anzahl der
regionalen Alumni-Clubs von rund 50 auf 100 fast verdoppelt. Heute
finden sich HSG-Alumni-Vereinigungen auf vier Kontinenten.
HSG Alumni gilt als eine der grössten und professionellsten AlumniOrganisationen Europas. Die Aktivitäten gliedern sich in die Ressorts
Friendraising, Brainraising, Fundraising.
Rankingergebnisse Studium und Weiterbildung
Entwicklung Alumni Mitglieder
CHE Rating Europa
CHE Execellence
VWL Master
VWL (Bachelor
und Master)
BWL (Bachelor
und Master)
Recht (Bachelor
und Master)
Politik (Bachelor
und Master)
2007
n. a.
11.
n. a.
20.
2008
n. a.
14.
n. a.
24.
2009
n. a.
13.
n. a.
20.
2010
n. a.
16.
4.
22.
25.
30.
30.
16.
18’000
2005
2008
n. a.
n. a.
2009
Spitzengruppe
17’000
Spitzengruppe
Spitzengruppe
Spitzengruppe
Spitzengruppe
Spitzengruppe
n. a.
19’151
18’240
17’758
19’000
Alumni
16’000
n. a.
n. a.
n. a.
Spitzengruppe
n. a.
Im Financial Times Ranking ist jeweils die europäische Platzierung angegeben. Das Rating des
Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) unterteilt in eine Spitzen-, Mittel- und Schlussgruppe.
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20’000
16’831
Financial Times Ranking
Full-time MBA
Executive Education
Master in Management
Executive MBA
European Business
Schools (gesamt)
19’676
Bindung
19’302
Rankings
15’000
14’000
Herbst Herbst
2005
2006
Herbst
2007
Herbst
2008
Herbst
2009
Herbst
2010
23 |
Entwicklung Alumni Clubs
100
120
Clubs
83
87
100
60
53
61
71
80
Executive School of Management, Technology and Law (ES-HSG)
Die Executive School of Management, Technology and Law (ES-HSG)
wurde im Jahr 2005 gegründet. Ihre englischsprachigen Programme und
die Partnerschaft mit verschiedenen Institutionen im Ausland tragen zur
Internationalität der HSG bei: 45,7 Prozent aller Studierenden der
ES-HSG sind ausländischer Herkunft. Mit über 200 Kursen bietet die
ES-HSG das größte Kursportfolio in der Schweiz an.
Leistungsportfolio der ES-HSG
40
MBA
(berufsbegleitend/Vollzeit)
diverse
EMBAs
20
0
Herbst
2005
Herbst
2006
Herbst
2007
Herbst
2008
Herbst
2009
Herbst
2010
Verschiedene
Kurzseminare
ES-HSG
Diverse Diplome
und Zertifikate
Weiterbildung an der HSG
Die Universität St.Gallen versteht Weiterbildung neben der Grundaus­
bildung und Forschung als eine ihrer zentralen Aufgaben. Die Weiterbildungsangebote zeichnen sich durchweg durch Praxisnähe und Aktualität
aus, ohne die theoretische Basis zu vernachlässigen. Mit der Weiterbildung setzt die HSG heute jährlich fast 30 Millionen Franken um. Anbieter
der Weiterbildung sind die Institute und die Executive School of
Management, Technology and Law (ES-HSG).
Unternehmer
Schule
Firmenspezifische
Programme
Institute
Die HSG-Institute führen in ihrem Fachgebiet Weiterbildungsveranstaltungen durch. Die Palette an Diplom- und Zertifikats-Programmen und
Seminaren deckt ökonomische, betriebswirtschaftliche juristische sowie
kultur- und politikwissenschaftliche Bedürfnisse ab.
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II. Forschung
Strategische Kooperationsprojekte in der Forschung (Auswahl)
Fünf Schools
SAP-Forschungszentrum, seit 2006
Kooperation mit SAP im Bereich Anwendung und Einsatz neuartiger Unternehmens-Software, Teil des weltweiten Forschungsnetzwerk von SAP.
Mit der Neuorganisation seit Januar 2011 entstehen aus den bisherigen
Abteilungen fünf Schools: Die School of Management (SoM-HSG), die
School of Finance (SoF-HSG), die School of Economics and Political
Science (SEPS-HSG), die Law School (LS-HSG) und die School of
Humanities and Social Sciences (SHSS-HSG).
Die HSG-Professoren verteilen sich wie im Folgenden dargestellt auf die
verschiedenen Schools.
Audi Marktforschungszentrum, 2006 bis 2009
Kooperation mit Audi zur Entwicklung innovativer Marktforschungsmethoden zur Erforschung der Kundenbedürfnisse und Vermarktung.
SBB Lab, seit 2010
Kooperation mit den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB); befasst sich mit Fragen des
Managements von Verkehrdienstleistungen, insbesondere den Herausforderungen des
Managements zwischen Staat und Markt.
School of Finance
School of Humanities
and Social Science
Forschungsschwerpunkte
School
of Management
School of Law
School of Economics
and Political Science
Angaben in Vollzeitäquivalenzen, Stand 1.1.2011
Strategische Kooperationen
Seit 2006 forscht die HSG übergreifend in den sogenannten Forschungsschwerpunkten (FSP) auf den Gebieten «Work, Ageing and Welfare»
sowie «Wealth and Risk».
Work, Ageing and Welfare
Der Forschungsschwerpunkt untersucht die Ursachen und die Dimensionen gesellschaft­
licher Wohlfahrt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Konsequenzen der alternden Bevölkerung
für das Arbeitsleben und den Arbeitsmarkt, für das Gesundheitswesen sowie für Tätigkeiten
wie Freiwilligenarbeit und Hausarbeit.
Wealth and Risk
Der Forschungsschwerpunkt bündelt die HSG-Forschungsaktivitäten in den Bereichen
Finanzierung, Bankwirtschaft und Versicherungswirtschaft und konzentriert seine Forschung
auf die zentralen Themen Vermögensbildung und Risikomanagement.
Die HSG betreibt neben Grundlagenforschung seit jeher stark praxis­
bezogende Forschung. Ausdruck davon sind auch die strategischen
Forschungskooperationen mit angesehenen Praxispartnern. Diese
Ko­operationen bieten sowohl jungen wie auch erfahrenen Wissenschaftlern attraktive Forschungsbedingungen im Sinne des direkten Wissens­
transfers.
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Themenbezogene Forschung – Profilbereiche
Für die themenbezogene Forschung an der HSG werden sogenannte
Profilbereiche entwickelt. Diese sind gesamtheitlich auf die HSG-Forschung ausgerichtet.
Jede School der HSG verantwortet mindestens einen Profilbereich.
Innerhalb eines solchen forschen Gruppen und Teams mit dem Ziel, einen
Beitrag zur europäischen Spitzenposition sowie der HSG-typischen
kooperativen Organisationskultur beizutragen.
School of Management
Responsible Corporate Competitiveness
Im Mittelpunkt der Aktivitäten des Profilbereichs stehen die Herausforderungen einer verantwortungsvollen Führung und Strategie von Unternehmen. Konkret stellt sich die Frage
nach organisationalen und individuellen Fähigkeiten, die für die Bewältigung von zentralen
Spannungsfeldern in Multi-Unit-Unternehmen erforderlich sind, also in Firmen mit mehr als
einer Einheit im Sinne von Produkten, Kundengruppen, geographischen Märkten, etc.
Management of Business Innovation
Im Mittelpunkt der Aktivitäten des Profilbereichs Management Business Innovation steht
die Fähigkeit aus dem herausragenden Wissenschafts- und Technologiepotential, welches in
hoch entwickelten Ländern (wie der Schweiz) vorhanden ist, nachhaltige Wertschöpfungsprozesse zu generieren.
School of Finance
System-wide Risk in the Financial System
System-wide Risk in the Financial System ist das gemeinsame, übergeordnete thematische
Forschungsthema in diesem Profilbereich und das zentrale Bindeglied der verschiedenen
Forschungsbereiche in der School of Finance. Die Finanzkrise hat gezeigt, dass das Wissen
über die systemischen Eigenschaften und Risiken des Finanzsystems noch unvollständig ist.
Auch wenn Teilbereiche der Finance heute als weit fortgeschritten und reif bezeichnet werden können, so ist doch das Zusammenspiel der verschiedenen Bereiche und die Effekte auf
das Gesamtsystem noch zu wenig erforscht.
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School of Economics and Political Science
Quantitative volkswirtschaftliche Methoden
Der Profilbereich Quantitative volkswirtschaftliche Methoden hat seine Kernkompetenzen
(und Stärken) in der Verbindung von Forschung und Lehre. Dieser methodisch orientierte
Profilbereich untersucht und liefert die empirischen Methoden, die für eine anspruchsvolle
wirtschaftspolitische Beratung zentral sind.
Global Democratic Governance
Der Profilbereich Global Democratic Governance untersucht die Ursachen, Folgen und die
demokratische Legitimierung neuer Formen der Governance. Er bezweckt die wissenschaftliche Erforschung der Verschiebung und der sich vergrössernden Kluft zwischen einer
globalisierten Wirtschafts-, Handels und Investitionsordnung einerseits und dem politischen
Entscheidungsfindungsprozess und den nach wie vor in den territorial begrenzten Nationalstaaten verankerten demokratischen Vertretungskanälen andererseits.
Wirtschaftspolitik
Die zentrale Kompetenz des Profilbereichs Wirtschaftspolitik liegt in der Erforschung
und Vermittlung von Wissen zur Interaktion von Markt und Staat. Dabei geht es um das
Verständnis von Funktionsmechanismen von Märkten und alternativen institutionellen
Arrangements sowie deren Interdependenz.
School of Humanities and Social Sciences
Kulturen, Institutionen und Märkte
Dieser Profilbereich steht für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung und
Lehre mit dem thematischen Fokus «Kulturen, Institutionen und Märkte» an den Schnittstellen zu den Rechts-, Staats- und Wirtschaftswissenschaften.
Law School
Recht, Innovation & Risiko
Der Profilbereich befasst sich mit rechtswissenschaftlicher Forschung hinsichtlich der Förderung innovativer, unternehmerischer Tätigkeit und der Bewältigung der damit verbundenen
Risiken durch Recht beziehungsweise Regulierung auf der Basis interdisziplinärer Methoden.
29 |
Forschungsplattform Alexandria
III. Internationalität und Region
Mit der Forschungsplattform Alexandria verfolgt die HSG seit 2004 auch
das Ziel, den freien Zugang von aussen zu möglichst vielen Forschungsergebnissen der HSG zu gewährleisten.
Internationalität
Unter dem Dach der HSG vereinen sich Studierende aus 80 Nationen.
Rund die Hälfte der Professoren stammt aus dem Ausland.
Die Universität St.Gallen geht den Weg der Internationalisierung
konsequent: Das Angebot von englischsprachigen Studiengängen richtet
sich besonders an internationale Studieninteressierte. Es bestehen Kooperationen mit internationalen Netzwerken. Zudem baut die HSG Vertretungen in ihren Zielregionen wie Asien und Lateinamerika auf. Studierende wählen aus einem Angebot von über 150 Partneruniversitäten.
Alexandria dient jedoch nicht nur als Publikationsarchiv, sondern bietet
Forschenden und Interessierten zahlreiche weitere Dienste an: Berichte zu
aktuellen Forschungsprojekten, persönliche Profile von Wissenschaftlern,
aktuelle Forschungsnachrichten und Statistiken.
Arbeitspapiere, Zeitungsartikel oder Diskussionsbeiträge über Alexandria
ermöglichen auch den Einblick in laufende Forschungsprojekte.
Anzahl Publikationen und Seitenaufrufe auf Alexandria
Publikationen total
Seitenabrufe
Besuche
2005
1470
2006
2'651'333
370'094
2006
1644
2007
3'704'579
655'091
2007
1894
2008
1764
2008
4'862'937
773'760
2009
1678
2009
6'530'085
829'036
Handelsblatt-Ranking Forschung
Im ersten Handelsblatt-Forschungsranking zur Betriebswirtschaft
erreichte die Universität St.Gallen 2009 den 2. Platz im deutschsprachigen
Europa, gefolgt von den Universitäten Mannheim und Zürich. An der
Spitze des Rankings steht die Universität Wien. Zudem bewertete das
Handelsblatt 2008 und 2010 die volkswirtschaftliche Forschung an den
Universitäten im deutschsprachigen Europa. Die HSG belegte den 7.
(2008) respektive 8. Platz (2010). Auf Platz 1 lag die Uni Zürich.
Handelsblatt-Ranking
Volkswirtschaftliche Forschung
Betriebswirtschaftliche Forschung
| 30
2007
7.
2009
n. a.
2010
8.
n. a.
2.
n. a.
Studierende
Anteil ausländischer Studierenden im Vergleich 2009
(Bachelor, Master, Doktorate, Weiterbildung)
Universität
Durchschnitt Schweiz
Universität St.Gallen
ETH Zürich
Anteil in Prozent
26
34,7
33
Dozierende
Rund 50 Prozent der HSG-Dozierenden sind ausländischer Herkunft.
31 |
Internationale Partnerschaften
Englischsprachige Master-Programme: Externe Anmeldungen aus dem
nichtdeutschsprachigen Raum
Die HSG ist Mitglied von CEMS, PIM und APSIA
350
Total
MBF
SIM
MIA
MiQE/F
300
250
200
Die HSG fördert den Austausch mit anderen Universitäten. Auf MasterStufe sind Doppelabschlüsse möglich mit:
150
• Fletcher School, Tufts University, Boston
100
• Nanyang Technical University, Singapore
50
• Bocconi, Mailand
• ESADE, Barcelona
0
2005
2006
2007
2008
2009
2010
• HEC, Paris
• RSM Erasmus, Rotterdam
• Fundaçaõ Getulio Vargas, São Paulo
Die vier englischsprachigen Master-Programme vereinen mit total über
650 Anmeldungen für das Herbstsemester 2010 rund 70 Prozent aller
externen Master-Anmeldungen von regulären Studieninteressenten.
• CEMS Verbund
• Graduate School of International Studies, Yonsei University, Seoul
Anteile reguläre Studierende
Deutschland, Österreich, Liechtenstein
Andere Staaten
Total Internationale Studierende
2005
21 %
9 %
30 %
2006
24 %
9 %
33 %
2007
23 %
12 %
35 %
2008
23 %
14 %
37 %
2009
25 %
16 %
41 %
2010
23 %
19 %
42 %
Zahlen jeweils aus dem Herbstsemester; ohne Gaststudierende
Der Anteil der regulären Studierenden aus dem nicht-deutschsprachigen
Raum konnte von knapp 10 Prozent auf fast 20 Prozent in den englischsprachigen Master-Programmen verdoppelt werden. Absolut hat sich seit
| 32
33 |
2005 die Gruppe der Studierenden aus dem nicht-deutschsprachigen
Raum beinahe ver­f ünffacht, während im gleichen Zeitraum die Studierendenzahl absolut «nur» um das Doppelte zugenommen hat.
Anzahl Partnerunis und Gaststudierende Incomings/Outgoings
Partneruniversitäten
119
113
136
150
151
157
200
Die HSG hat ihr Partnerschulen-Netzwerk über die letzten Jahre massiv
ausgebaut. Waren es 2005 noch 83 Partnerschulen im In- und Ausland,
zählt die Universität St.Gallen heute über 150 renommierte Universitäten
weltweit als Partner für den Austausch. Waren es 2005 noch 288 Studierende mit einem Gastsemester an der HSG, können heute fast 500
Gaststudierende jährlich aus aller Welt begrüsst werden. Im gleichen
Zeitraum stieg die Anzahl HSG-Studierender, die ein Gastsemester an
einer Partneruniversität verbringen, von 323 auf heute rund 550 an.
35 Prozent der Bachelor- beziehungsweise 54 Prozent aller Master-Studierenden der HSG verbringen mindestens ein Semester im Ausland.
Zweisprachige HSG
Die HSG baut die Zweisprachigkeit kontinuierlich aus.
• Bachelor-Stufe: zahlreiche Kurse auf Englisch
• Master-Stufe: 5 englischsprachige Programme
• Doktorats-Stufe: 6 englischsprachige Programme
• Weiterbildung: MBA und GEMBA in englischer Sprache
83
100
50
2009/10
2008/09
2007/08
2006/07
2005/06
2004/05
0
Incomings
Outgoings
600
500
400
300
200
100
0
2005/06
| 34
2006/07
2007/08
2008/09
2009/10
2010/11
35 |
Region
Der Mehrwert der Universität St.Gallen kommt der Stadt St. Gallen, der
Region und dem Kanton zugute.
Regionalwirtschaftliche Effekte
• Die HSG leistet einen jährlichen Wertschöpfungsbeitrag von 152 Mio.
Franken an die Arbeitsmarktregion St.Gallen
• Besonders die Studierenden tragen zur Steigerung der regionalen
Kaufkraft bei – sie geben etwa 80 Mio. Franken in der Agglomeration
aus. Pro Einwohner ergibt dies einen gesamthaften Zufluss von 719
Franken an Kaufkraft in der Agglomeration.
Image und regionale Identität
Die HSG verhilft der Region dank der hohen Medienpräsenz zu mehr
Bekanntheitsgrad. Mit der Region als Bildungsstandort werden dadurch
Attribute wie innovativ, offen und dynamisch verbunden. Im Jahr 2010
erfolgten 8044 Erwähnungen in regionalen, nationalen und internationalen Medien, was einem Werbewert (Anzeigenäquivalenzwert) von fast
10 Mio. Franken entspricht. Der überwiegende Teil der Artikel erschien in
überregionalen Titeln.
Entwicklung Mediaclippings und Anzeigenäquivalenz-Wert (AEV)
Jahr
2007
2008
2009
2010
| 36
Artikel
gesamt
3909
5488
10'261
8044
davon
ausserhalb der
Agglomeration
St.Gallen
2872
4094
8020
7208
Anzeigenäquivalenzwert (AEV)
in Tsd. CHF gesamt
8020
11'603
13'703
9844
davon AEV
ausserhalb der
Agglomeration
St.Gallen
7272
9974
11'366
8889
Seit dem Start der Messung der Artikelzahl und des Anzeigenäquivalenzwerts 2007 kann eine Steigerung der Werte sowohl in der Schweiz als
auch im Ausland – mit Schwerpunkt Deutschland, Österreich und
Grossbritannien – verzeichnet werden. Dies auch dank einer verstärkten
Unterstützung von Dozierenden, Forschenden und Bereichen in ihrer
Medienarbeit. Aber auch aufgrund neuer Services und gesteigertem
Output gegenüber den regionalen, nationalen und internationalen
Medienschaffenden.
Anzahl Mitarbeitende
Die HSG zählt zu den grössten Arbeitgebern im Kanton. 77 Prozent der
Angestellten wohnen in der Arbeitsmarktregion St.Gallen.
Vollzeitäquivalenzen
Professuren
Ständige Dozenturen / Nachwuchsdozenten
Assistenzen und wissenschaftliche
Mitarbeitende
Lehrbeauftragte, Unterrichtsassistenzen &
Gastprofessoren
Verwaltung
2006
72,1
39,2
2007
72,6
40,8
2008
71,0
44,3
2009
69,8
41,4
2010
70,9
48,9
239,3
270,5
263,1
267,6
270,9
75,7
77,0
76,3
94,7
83,6
167,6
148,6
156,8
166,8
171,5
Köpfe
Total Universität
2006
2'809
2007
2'785
2008 2009
2'901 2'486
2010
2'223
Stand der Fixanstellungen jeweils 1.1. des Jahres
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IV. Unternehmertum
Die HSG bietet jährlich rund 90 Öffentliche Vorlesungen zu unterschiedlichsten Themen an. Dazu darf sie jährlich rund 4000 Hörerinnen und
Hörer aus der Region begrüssen. 2004 wurde die schweizweit erste
Kinderuni ins Leben gerufen. Sie wird seither erfolgreich vor jährlich
rund 500 Kindern aus St.Gallen und Umgebung durchgeführt. Seit 2008
sind die Öffentlichen Vorlesungen auch zu Gast in den Regionen der
Ostschweiz mit einer Vorlesungsreihe zu einem aktuellen Thema.
80
85
87
79
87
92
100
94
Anzahl Öffentliche Vorlesungen nach Fachbereichen
60
Wirtschaftswissenschaften
Recht
Übriges
Geistes- & Sozialwissenschaften
Exakte & Naturwissenschaften
Unternehmerische Einheiten der HSG
Insgesamt sind 38 Institute, Forschungsstellen und Centers aktuell mit
der HSG verknüpft. Diese sind weitgehend autonom und werden unternehmerisch geführt. Sie sind insbesondere in den Bereichen Forschung,
Weiterbildung und Dienstleistung tätig und beraten Unternehmen und
staatliche Stellen. Auf dieser Basis tragen die Institute und Forschungsstellen massgeblich dazu bei, dass sich die HSG über 50 Prozent selbst
fi nanziert. Der Rest wird von Bund und Kanton hinzugesteuert.
HSG-Centers
Öffentliche Vorlesungen
40
HSG-Forschungsinstitute
20
| 38
2009/10
2008/09
2007/08
2006/07
2005/06
0
2004/05
10
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Finanzierung
Wertschöpfung der HSG in der Region im Jahr 2007
Konsolidierter Umsatz HSG und Staatsbeitrag Kanton
Gegenüberstellung in Mio. CHF und Prozent
Konsolidierter Umsatz HSG
Staatsbeitrag Kanton
Staatsbeitrag Kanton in %
2005
2006
2007
2008
2009
139,87
27,6
19,7
148,28
28,69
19,3
164,02
31,57
19,3
185,87
30,95
16,6
179,82
34,08
19,0
Budget
2010
190,57
37,7
19,8
Der konsolidierte Umsatz der Universität hat sich zwischen 2005 und
2010 um 36 Prozent auf 190.7 Millionen Franken erhöht. Der Beitrag des
Kantons St.Gallen ist, gemessen am konsolidierten Umsatz, in etwa stabil
auf rund 19,5 Prozent geblieben.
| 40
Gesamtbudget
Eigenfinanzierung
Kaufkraft Arbeitsmarktregion
St.Gallen
Wertschöpfung
Arbeitsmarkt
St.Gallen
CHF 155 Mio.
53,6 %
rd.
CHF
119 Mio.
rd.
CHF
152 Mio.
Öffentliche Beiträge
Kanton St.Gallen
CHF 28,7 Mio.
Bund
CHF 21,7 Mio.
Andere Kantone
CHF 21,5 Mio.
Die Universität St.Gallen, die Studierenden sowie die Teilnehmenden von
Weiterbildungsveranstaltungen geben zusammen rund 300 Millionen
Franken jährlich aus, wie der Regionalisierungsbericht der HSG 2007
ergab. Von den Gesamtausgaben entfallen rund 172 Millionen auf die
Agglomeration St.Gallen, auf die Arbeitsmarktregion St.Gallen rund
196 Millionen. Dies bedeutet, dass in diesen Regionen durch die HSG
zusätzliche Umsätze in der genannten Höhe generiert werden. Nach
Abzug des Kaufkraftabflusses beispielsweise in Form von Einkäufen von
ausserhalb resultiert daraus der Nettokaufkraftzufluss. Der Arbeitsmarktregion St.Gallen standen damit durch die HSG rund 119 Millionen Franken an zusätzlicher Kaufkraft zur Verfügung. Jeder Student bringt durchschnittlich 24'000 Franken an Kaufkraft in die Region. Pro Einwohner
sind dies 719 Franken für die Agglomeration St.Gallen beziehungsweise
226 Franken pro Kopf für die Arbeitsmarktregion St.Gallen. Daraus ergibt
sich ein Beitrag zur Wertschöpfung und damit zum regionalen Volkseinkommen für die Arbeitsmarktregion St.Gallen von rund 152 Millionen
Franken pro Jahr.
41 |
Anreise
Zugverbindungen im Halbstundentakt und die Autobahn A1 verbinden
St.Gallen direkt mit dem Flughafen Zürich und allen grösseren Städten
der Schweiz.
In St.Gallen sind es die Busse Nummer 5 und 9, die direkt zwischen dem
Hauptbahnhof und der Universität verkehren. Auf dem Universitätsgelände
selbst gibt es nur ein äusserst beschränktes Angebot an Parkplätzen.
Stuttgart
München
Von / from Zürich
Frauenfeld
Bregenz
St. Leonhard-Strasse
N
Unterer G
rab
en
Bahnhofstrasse
Ma
r
Bus 5 ➞ Rotmonten
z
lat
Von / from Appenzell
Altstadt /
Historic City Center
ass
se
-Stras
dberg
r-Frie
Mülle
Hauptbahnhof / Main Station
Chur
Toggenburg
Rapperswil / Luzern
asse
iedstr
Winkelr
Bus 9
p
kt
Appenzellerland
sse
Bus 5
Von / from Romanshorn
St. Jakob-Strasse / Langgasse
sse
Herisau
gstra
asse
tra
St.Gallen
nber
Bogenstra
Dufourstrasse
glistr
sse
A 13
A1
Zürich
St.Margrethen
Gossau
Zwin
Rose
Tor
s
Wil
Altenrhein
en
Burggrab
Rorschach
Winterthur
Gra
ben
Basel
Zürich Airport
Universität / Campus
Bus 9
Lindau
Curtistrasse
Romanshorn
Bus 5
sse
7
Guisanstrasse Bus 9
Ober
er
A
Autobahn A1 / A1 Motorway
Ausfahrt / Exit Kreuzbleiche
Richtung / Direction Zentrum
Friedrichshafen
Konstanz
Var
nbü
els
tra
Schaffhausen
Ho
lzs
tr
Ulm
Meersburg
e
Weiterbildungszentrum
Executive Campus
N
Singen
Rorschacher
-Strasse
Autobahn A1 / A1 Motorway
Ausfahrt / Exit St. Fiden
Richtung / Direction Zentrum
Von / from Rorschach
Impressum
Herausgeberin: Universität St.Gallen (HSG)
Redaktion: Marketing und Kommunikation
Gestaltung: Susan Bauer
Fotos: Hannes Thalmann, Universität St.Gallen
Quellen: Argus, CHE, Financial Times, Handelsblatt, IDT-HSG, Universität
St.Gallen (HSG)
Druck: Typotron AG
Auflage: 2000
Copyright: Universität St.Gallen (HSG) 2011
| 42
43 |
Telefon +41 (0)71 224 22 25
[email protected]
www.unisg.ch
© 2011 Universität St.Gallen (HSG)
Universität St.Gallen (HSG)
Marketing und Kommunikation
Dufourstrasse 50
CH-9000 St.Gallen

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