Geschäftsbericht IMMOFINANZ AG 2002/03
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Geschäftsbericht IMMOFINANZ AG 2002/03
Das baut auf. Geschäftsbericht 2002 / 2003 Unternehmensprofil Das Unternehmen IMMOFINANZ ■ Österreichs größte börsenotierte Immobiliengesellschaft ■ Jährliche Bewertung der Immobilien durch renommierten Sachverständigenausschuss ■ Ertragreiche Immobilienveranlagung durch aktives Portfolio-Management ■ Börsenkapitalisierung von EUR 1,05 Mrd.** ■ Umsatz 2002/2003: EUR 75,2 Mio. ■ Immobilien-Portfolio: Verkehrswert EUR 1,5 Mrd.* ■ Mittelfristige Portfoliogewichtung: Österreich 66%, Zentraleuropa 17% und Westeuropa/USA 17% des Immobilienvermögens ■ Risikostreuung und Diversifizierung auf 1.264.160 m2 Nutzfläche in 193 Objekten in Österreich und weiteren acht Ländern ■ Thesaurierung der Gewinne – steuerfreier Verkauf der Aktie nach (in Österreich derzeit einjähriger) Spekulationsfrist möglich ■ Nachsteuerrendite* 1 Jahr 9,67% 3 Jahre 9,36% 5 Jahre 8,81% 10 Jahre 8,62% * Stand: 30.4.2003 ** Stand: 30.6.2003 Kennzahlen Kennzahlen der IMMOFINANZ 2002/2003 Veränderung in % 2001/2002 2000/2001 Unternehmenskennzahlen Umsatz in Mio. EUR Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) 1) 1) in Mio. EUR 75,2 23,7% 60,8 49,9 84,2 102,4% 41,6 44,0 74,6 181,5% 26,5 31,6 Cash-flow aus dem Ergebnis in Mio. EUR 50,6 60,1% 31,6 32,6 Return on Equity (ROE)1)2) in % 7,7% 58,1% 4,9% 7,6% 5,8% 34,7% 4,3% 5,7% Eigenkapital in Mio. EUR 709,5 30,5% 543,8 295,4 Eigenkapitalquote in %5) 64,6% 4,7% 61,7% 49,9% Bilanzsumme in Mio. EUR 1.583,1 25,9% 1.257,8 907,7 193 67,8% 115 80 68 - 10 0 1.264.160 26,0% 1.003.100 695.853 220.016 - 120.597 0 94,4% -2,4% 96,7% 97,4% 1.504,5 38,6% 1.085,4 815,3 154,3 - 65,0 0,0 310,2 63,1% 190,2 141,9 0,37 85,0% 0,20 0,30 16,4 - 27,5 17,0 6,01 - 5,52 5,16 Anzahl der Aktien in Mio. 153,8 - 123,1 74,6 Ultimo Börsekapitalisierung in Mio. EUR 924,6 - 679,3 384,9 Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) in Mio. EUR Return on Capital Employed (ROCE) 1)3) in % Kennzahlen zum Immobilienvermögen Anzahl der Immobilien davon in Beteiligungen Nutzfläche in m 4) 2 davon in Beteiligungen 4) Vermietungsgrad in % Verkehrswerte der Immobilien in Mio. EUR davon in Beteiligungen 4) Investitionen in Mio. EUR Börsekennzahlen Gewinn je Aktie1) in EUR Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) 1) Ultimokurs der Aktie 1) Die Ermittlung der Kennzahl erfolgt auf Basis der Zahlen gemäß Verkehrswertmethode nach IAS 40. Konzernergebnis im Verhältnis zum gewichteten Eigenkapital. 3) NOPAT (Net Operating Profit After Tax) in Relation zum Capital Employed. 2) 4) Die Beteiligungen umfassen die nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogenen assoziierten Unternehmen sowie die als Finanzinstrumente gemäß IAS 39 konsolidierten Beteiligungen. 5) Die Eigenkapitalquote bemisst sich in Relation zum mit Verkehrswerten angesetzten Vermögen. Kennzahlen Umsatz Entwicklung in Mio. EUR Umsatz nach Segmenten in % 100 IMMOWEST 1,4% IMMOAUSTRIA 91,9% IMMOEAST 6,7% 80 60 40 49,9 60,8 75,2 94,6 20 2000/ 2001 2001/ 2002 2002/ 2003 2003/ 2004e 0 Verkehrswerte Entwicklung in Mio. EUR Verkehrswerte Verteilung nach Segmenten in % 2.000 IMMOWEST 13,2% IMMOAUSTRIA 76,8% 1.600 1.200 IMMOEAST 10,0% 800 1.085,4 1.504,5 1.816,6 0 815,3 400 2000/ 2001 2001/ 2002 2002/ 2003 2003/ 2004e Cash-flow aus dem Ergebnis Entwicklung in Mio. EUR Nutzflächen Verteilung nach Segmenten in % 70 IMMOWEST 16,5% 60 50 40 30 IMMOEAST 18,7% 50,6 64,8 0 31,6 10 32,6 20 2000/ 2001 2001/ 2002 2002/ 2003 2003/ 2004e IMMOAUSTRIA 64,8% Brief an die Aktionäre Mag. Norbert Gertner Mitglied des Vorstandes 4 | Geschäftsjahr 2002/2003 MMag. Dr. Karl Petrikovics Vorsitzender des Vorstandes Brief an die Aktionäre Sehr geehrte Aktionäre und Freunde der IMMOFINANZ! „Die eigene Entschlossenheit zum Erfolg ist viel wichtiger als irgendetwas anderes.“ Gerade in schwierigeren Zeiten macht sie oft den entscheidenden Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg aus. Und ganz im Sinne dieses Lincoln-Zitats betreiben wir unser Geschäft mit aller Entschlossenheit – und mit entsprechendem Erfolg im abgelaufenen Geschäftsjahr 2002/2003. Erfolgreiche Kapitalerhöhung mit EUR 163,06 Mio. Mittelzufluss. Im Juni 2002 platzierten wir erfolgreich eine Kapitalerhöhung mit einem Mittelzufluss von rund EUR 163,06 Mio. Ein ebenso erfolgreiches Private Placement im April 2003 über 49% der Anteile der IMMOEAST bescherte unserer Zentraleuropa-Tochter einen Mittelzufluss von EUR 69,9 Mio. Auch unsere internationale Diversifizierung trieben wir erfolgreich voran: über die IMMOEAST mit neuen Beteiligungen wie an der S+B CEE und an Heitman Central Europe Property Partners, in der IMMOWEST mit der Beteiligung an Logistis Luxembourg S.A.R.L. mit einem Schwerpunkt bei Logistikflächen in Westeuropa sowie über die Beteiligung an Carlyle Europe Real Estate Partner, unter anderem mit einem Portfolio von 36 Objekten in Italien. Aufnahme in den MSCI World Index. Zu guter Letzt gelang der IMMOFINANZ die Aufnahme in den MSCI World Index und den MSCI Europe Index, in denen die Crème de la Crème der größten Aktienwerte der Welt bzw. Europas vertreten ist und die von fast allen Portfolio-Managern als Benchmark für die eigene Performance herangezogen werden. Neben der IMMOFINANZ sind nur Erste Bank, Telekom, Bank Austria Creditanstalt und OMV als österreichische Werte im MSCI World Index vertreten. Investitionsvolumen 2002/2003: EUR 310,2 Mio. Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 2002/2003 direkt und über Beteiligungen EUR 310,2 Mio. investiert. Dadurch hat die IMMOFINANZ zum 30.4.2003 ein Immobilienvermögen von EUR 1,5 Mrd. in 193 Objekten auf 1.264.160 m2 Nutzfläche erreicht. Kursanstieg 2002/2003: 9,67%. Wie profitierten nun aber unsere Eigentümer vom operativen Erfolg? Im Geschäftsjahr 2002/2003 stieg der Kurs unserer Aktie um 9,67%. Dies entspricht einer Vorsteuerrendite von 12,89% bei einer KESt-pflichtigen Alternativveranlagung. Unser zunehmend internationales Immobilien-Portfolio bedeutet eine breit gestreute Veranlagung mit positiven Auswirkungen für die Aktionäre. Darüber hinaus ergeben sich in unseren neuen Märkten zusätzliche Chancen, die unsere langfristige Ertragsstabilität positiv beeinflussen werden. Marktkapitalisierung über EUR 1 Mrd. Auch auf dem Börseparkett konnte sich die IMMOFINANZ gut behaupten. 2002 belegten wir den exzellenten elften Platz unter den umsatzstärksten Aktien der Börse Wien, noch vor Werten wie EVN, BBAG oder AUA, und verbesserten uns im ersten Halbjahr 2003 sogar auf den neunten Platz. Mit der Kapitalerhöhung im Juni 2003 durchbrachen wir bei der Marktkapitalisierung die Schallmauer von EUR 1 Mrd. und festigten unsere Position als mit Abstand größte börsenotierte Immobiliengesellschaft Österreichs. Beim Shareholder-ValueTest der Zeitschrift „Format“ belegte die IMMOFINANZ im langfristigen Vergleich den exzellenten fünften Platz unter 41 bewerteten Gesellschaften. IMMOFINANZ | 5 Brief an die Aktionäre Umsatzplus von 24% auf EUR 75,2 Mio., EBIT-Steigerung um 44% auf EUR 23,8 Mio. Die IMMOFINANZ konnte im Geschäftsjahr die prognostizierten Werte für Umsatz, EBIT und EBT nicht nur erfüllen, sondern dank einer permanenten Optimierung des Portfolios sogar eine wesentliche Verbesserung der Ergebnisse herbeiführen. Der Umsatz ist im Vorjahresvergleich um 24% auf EUR 75,2 Mio. angestiegen. Das EBIT hat sich um 44% auf EUR 23,8 Mio. verbessert, das EBT auf EUR 14,3 Mio., und damit sogar mehr als verzehnfacht. Der prognostizierte Verkehrswert der Immobilien von EUR 1,46 Mrd. wurde mit 1,5 Mrd. erreicht. Ziel der IMMOFINANZ ist die nachhaltige Wertsteigerung des Immobilienvermögens durch konsequente und professionelle Bewirtschaftung des Immobilienbesitzes. Diese kontinuierliche Wertsteigerung ist in den jährlichen Gutachten des Sachverständigenausschusses für Immobilienbewertung dokumentiert. Jährliche Abschreibungen in der Gewinn- und Verlustrechnung auf die Immobilien geben ein verzerrtes Bild der tatsächlichen wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens wieder, weil sie Wertsteigerungen der Liegenschaften durch die Bewirtschaftung und Optimierung der Mietflächen und -erlöse gänzlich außer Acht lassen. Zusätzliche Darstellung der Verkehrswertmethode zur Erhöhung der Transparenz. Die IMMOFINANZ, die den Konzernabschluss seit dem Geschäftsjahr 2001/2002 als Voraussetzung für die Notierung im Prime Market der Wiener Börse gemäß International Financial Reporting Standards (IFRS, vormals IAS) erstellt, bilanziert weiterhin nach dem den österreichischen Usancen entsprechenden Anschaffungskostenmodell unter Berücksichtigung kumulierter Abschreibungen. Gleichzeitig erfolgt jedoch auch die Darstellung der Erfolgsrechnung nach der nach IFRS alternativ zulässigen Verkehrswertmethode. Gerade im internationalen Kontext wird die Verkehrswertmethode immer mehr zum vorherrschenden Modell. Insbesondere auch vor dem Hintergrund der Aufnahme der IMMOFINANZ-Aktie in den MSCI World Index und dem damit verbundenen gestiegenen internationalen Interesse hat sich die IMMOFINANZ zu diesem Schritt der größtmöglichen Transparenz entschlossen. Wir folgen damit auch den Empfehlungen der European Public Real Estate Association (EPRA), dem Verband der börsenotierten Immobiliengesellschaften Europas, der eine entsprechende Darstellung nach der Verkehrswertmethode anregt. Nach dieser Methode wird anstelle der jährlichen aufwandswirksamen Abschreibung die gesamte Wertveränderung der einzelnen Liegenschaft erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Basis dieser Wertveränderung ist die Bewertung der Liegenschaft zum Bilanzstichtag durch die Sachverständigen, in die selbstverständlich nutzungs- und altersbedingte Wertminderungen einfließen. Kurs-Gewinn-Verhältnis der IMMOFINANZ-Aktie von 16,4. 6 | Geschäftsjahr 2002/2003 Bei Anwendung der Verkehrswertmethode beträgt das EBIT im Geschäftsjahr 2002/2003 EUR 84,2 Mio. im Vergleich zu EUR 23,8 Mio. bei Bilanzierung nach dem Anschaffungskostenmodell. Der Gewinn pro Aktie beläuft sich auf EUR 0,37. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) beträgt 16,4. Brief an die Aktionäre Mit diesem Resultat verfügen wir über eine exzellente Basis für die Weiterentwicklung der IMMOFINANZ. Ziel ist, sowohl die weitere Risikostreuung als auch ein langfristig ertragstabiles Portfolio zu entwickeln. Kontinuierliche Risikostreuung und Stärkung der Ertragskraft des Portfolios. Bei der internationalen Verbreiterung des Portfolios ist die Partnerwahl entscheidend. IMMOFINANZ arbeitet einerseits mit lokalen, erfahrenen Spezialisten, die ein entsprechendes Portfolio einbringen. Andererseits sammeln internationale Immobilien-InvestmentManagement-Firmen das Kapital interessierter Unternehmen, um gemeinsam Portfolios aufzubauen. Dabei arbeitet die IMMOFINANZ mit renommierten Gruppen wie Carlyle, Curzon, Heitman, CDC IXIS und AEW zusammen. Unsere investierenden Partner sind dabei – neben den Managementfirmen selbst – Unternehmen wie die Deutsche Bank oder Nestlé, Institutionen wie die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) sowie die Abu Dhabi Investment Authority und führende Pensionsfonds wie Calpers, USA und ABP in Holland. Aktives Portfoliomanagement reagiert frühzeitig auf Marktschwankungen. Gemeinsames Ziel ist das antizipierende Ausnützen von natürlichen Marktschwankungen. So setzten wir in Erwartung der aktuellen Situation am Wiener Büromarkt bereits seit dem Jahr 2000 verstärkt auf Wohnungen und Handelsflächen und haben die Abhängigkeit von großen Einzelmietern im Bürobereich durch das Engagement im Bereich der öffentlichen Garagen gesenkt. Eigenmittelanteil von 64,57% mittelfristig beibehalten. Die durch die im laufenden Geschäftsjahr durchgeführte Kapitalerhöhung zur Verfügung stehenden Mittel werden in den nächsten Monaten investiert, wobei wir unseren hohen Eigenmittelanteil von 64,57% mittelfristig beibehalten. Mit Realisierung dieser Investitionen erwarten wir zum Ende des laufenden Wirtschaftsjahres die Erreichung eines Immobilienvermögens zu Verkehrswerten von EUR 1,8 Mrd., eines Umsatzes von EUR 94,6 Mio. und eines Cash-flows von EUR 64,8 Mio. Geplantes Wachstum, hohe Ertragskraft, Risikominimierung durch Diversifikation sowie aktives Portfolio-Management werden also weiterhin die Meilensteine unseres Weges sein und die IMMOFINANZ im Interesse ihrer Aktionäre weiterhin zu einer lukrativen Veranlagung machen. Wien, im August 2003 Mag. Norbert Gertner Mitglied des Vorstandes MMag. Dr. Karl Petrikovics Vorsitzender des Vorstandes IMMOFINANZ | 7 Organe / Sachverständigenausschuss Organe der Gesellschaft Aufsichtsrat Dr. Helmut Schwager Vorsitzender Vorstand MMag. Dr. Karl Petrikovics Vorsitzender DDr. Erhard Schaschl Stellvertreter des Vorsitzenden Mag. Norbert Gertner Dkfm. Michael Kaufmann Dr. Guido Schmidt-Chiari Prokuristen Mag. Daniel Riedl Dr. Brigitta Schwarzer Mag. Michael Wurzinger Sachverständigenausschuss für Immobilienbewertung Dipl.-Ing. Wolfgang Foglar-Deinhardstein Allg. beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Immobilienbewertungen Dir. Dagobert Pantschier Allg. beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Bauwesen und Immobilien Ing. Dkfm. Peter Steppan Allg. beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Bau- und Liegenschaftswesen 8 | Geschäftsjahr 2002/2003 St. Pölten, Dorotheum Unternehmen IMMOFINANZ Unternehmen | Struktur Unternehmensstruktur (wesentliche Beteiligungen) IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG 100% IMMOWEST Immobilien Anlagen AG Länder: Zahl der Immobilien: Nutzflächen gesamt: Nutzfläche nach Beteiligungsverhältnis: Nutzflächenanteil: Verkehrswerte: Verkehrswertanteil: Stand 30.4.2003 * inkl. zwei unter dem Dach der WIPARK AG angeordnete Garagen in Budapest 12 | Geschäftsjahr 2002/2003 Curzon Capital Partners 10,87% 100% IMMOFINANZ France SARL Carlyle Realty Partners 4,38% 50% Les Bains de St. Moritz Holding AG Carlyle Europe Real Estate Partners 9,58% 100% IMMOFINANZ USA Inc. Logistis Luxembourg, S.A.R.L. 19,05% IMMOAUSTRIA* IMMOEAST IMMOWEST Österreich mit Schwerpunkt Wien 115 899.022 m2 Tschechien, Ungarn 13 541.484 m2 Deutschland, Spanien, Italien, Frankreich, CH, USA 65 1.059.428 m2 819.820 m2 64,8% EUR 1.156.376.463 76,8% 236.206 m2 18,7% EUR 150.013.100 10,0% 208.133 m2 16,5% EUR 198.150.516 13,2% Aufgrund steuerlicher Überlegungen erfolgt die Anschaffung der Immobilien nicht durch die IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG direkt, sondern über Tochtergesellschaften, deren Anteile die Gesellschaft hält. Diese rechtliche Konstruktion bietet die Möglichkeit, Unternehmen | Struktur 51% 100% IMMOEAST Immobilien Anlagen AG IMMOAUSTRIA Immobilien Anlagen GmbH City Tower Vienna Errichtungs- und Vermietungs-GmbH 100% 100% WIPARK Holding GmbH 50% S+B CEE Beteiligungsverwaltungs GmbH Business Park Beteiligungs AG 81% 100% Infinitas Projektentwicklungsges.m.b.H. 45% Mester Park Dienstleistungs GmbH Wienerberg City Errichtungsges.m.b.H. 50% 50% HK 348 Vermögensverwaltung GmbH 100% IMMOFINANZ Hungaria Elsö Kft. IMMOFINANZ Immobilien Vermietungs-GmbH 100% 25% European Property Group 100% IMMOFINANZ Hungaria Masodik Kft. 12,5% Heitman Central Europe Property Partners IMMOFINANZ gesamt Summe der Immobilien: Summe Nutzflächen gesamt: 193 2.499.934 m2 Summe Nutzflächen nach Beteiligungsverhältnis: Summe Verkehrswerte: 1.264.160 m2 EUR 1.504.540.079 bestehende steuerliche Begünstigungen optimal zu nützen. Die bei den österreichischen Tochtergesellschaften anfallenden Gewinne aus Vermietung und Veräußerung von Objekten werden an die IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG ausgeschüttet und können von dieser steuerfrei vereinnahmt wer- den. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, diese Gewinne zu thesaurieren und wieder in weitere Immobilien zu veranlagen. Details zur Struktur der drei Regionalholdings werden im jeweiligen Segmentbericht dargestellt. IMMOFINANZ | 13 Unternehmen | Erfolgsfaktoren Das Immobiliengeschäft und seine Erfolgsfaktoren Durchschnittlich 8,62% jährliche Nachsteuerrendite innerhalb der letzten zehn Jahre. Die IMMOFINANZ ist die größte börsenotierte Immobiliengesellschaft Österreichs. Die beeindruckende Erfolgsgeschichte, die seit der Gründung 1990 kontinuierlich fortgeschrieben wird, zeigt sich im Ausweis einer durchschnittlichen jährlichen Nachsteuerrendite von 8,62% im Betrachtungszeitraum der letzten zehn Jahre. Der Fokus der Wachstumsentwicklung liegt unverändert auf der Etablierung eines umfangreichen Portfolios an Immobilien im In- und Ausland, das eine langfristige Wertstabilität garantiert. Im Gegensatz zu anderen Gesellschaften verfügt die IMMOFINANZ über ein regional wie sektoral sehr breit gestreutes Portfolio. EUR 1,5 Mrd. Immobilienvermögen. Mit einem Immobilienvermögen von EUR 1,5 Mrd. hat die IMMOFINANZ eine Dimension erreicht, die auch den Zugang zu internationalen Großprojekten ermöglicht. Der verhältnismäßig geringe Anteil eines solchen Großprojekts am gesamten Immobilienvermögen verhindert den Effekt eines so genannten Klumpenrisikos. Die Realisierung von Großprojekten in Österreich wie auch im Ausland geschieht je nach Volumen, regionaler Lage und notwendigem lokalen Know-how in Eigenregie oder in enger Kooperation mit Partnern. Ein substanzieller Anteil der umfangreichen Erfahrungen und des Know-how, das von der IMMOFINANZ seit der Gründung im Jahre 1990 in Österreich gesammelt wurde, ist auch für die Aktivitäten im Ausland anwendbar. Es ist jedoch weder möglich noch sinnvoll, in allen ausländischen Zielmärkten selbst eine umfangreiche Struktur aufzubauen, die für die Realisierung von Investitionen vor Ort erfolgbestimmend ist. Deshalb hat sich die IMMOFINANZ für Kooperationen mit lokalen wie internationalen Partnern entschieden, die sich durch Anzahl der Immobilienobjekte* 200 150 100 30 32 40 64 80 115 193 1998 1999 2000 2001 2002 2003 0 1997 50 * inkl. Beteiligungen 14 | Geschäftsjahr 2002/2003 Unternehmen | Erfolgsfaktoren Sektorale Nutzflächenverteilung ihre exzellente Markterfahrung sowie eine langjährig erfolgreiche Geschäftsentwicklung und teilweise bereits bestehende Portfolios auszeichnen. Stand: 30.4.2003 Aktives Portfoliomanagement PKW-Stellplätze 13,2% Bürofläche 34,2% Freizeit/Hotel 5,6% Geschäftsfläche 10,2% Logistik 11,9% WIPARK-Garagen 13,0% Wohnfläche 11,9% Um Sicherheit und langfristige Stabilität der Veranlagung sowie nachhaltige Ertragskraft zu gewährleisten, verpflichtet sich die IMMOFINANZ seit langem einem aktiven PortfolioManagement. Hierbei wird auf eine den Erfolg maximierende Verteilung der Liegenschaften nach geografischen Aspekten, verschiedenen Nutzungsarten, Neu- und Altbestand sowie vermieteten Objekten und Projekten in Bau bzw. Realisierung geachtet. Als Basis für alle relevanten Entscheidungen steht die langfristige Ertragsabsicherung des Portfolios der IMMOFINANZ bei gleichzeitiger Minimierung des Risikos im Vordergrund. Teil des strengen Selektionsprozesses beim Ankauf von Immobilien ist umfangreiches Markt-Research durch die IMMOFINANZ selbst oder durch lokale Partner. Bei der Verteilung des Portfolios nach unterschiedlichen Nutzungsarten wird permanent auf aktuelle Markttendenzen Rücksicht genommen. Bereits im Jahr 1998 hat die IMMOFINANZ begonnen, bei Büroneubauten vorsichtiger zu agieren und Geschäftsflächen forciert, um ab 2000 auch den Anteil der Wohnungsimmobilien am Portfolio zu erhöhen. Die Kunst in der Ausgestaltung dieses antizyklischen Investitionsverhaltens liegt in der Wahl des richtigen Zeitpunkts. Bei dieser Entscheidungsfindung profitiert die IMMOFINANZ vom langjährig aufgebauten Markt-Know-how, das Trends und Entwicklungen frühzeitig erkennen lässt. Regionale Diversifizierung Strategischer Portfolio-Mix: 66% Österreich 17% Zentraleuropa 17% Westeuropa/USA Die IMMOFINANZ legt den Schwerpunkt der Investitionen in Österreich und ergänzt diese um Investitionen in Ländern Zentraleuropas, Westeuropas und den USA. Gemäß der mittelfristig gewählten Ziel-Gewichtung des Immobilienvermögens sind rund 66% des Gesamtbestandes in Österreich sowie je 17% in Zentraleuropa und Westeuropa/USA veranlagt. Diese regionale Dreiteilung spiegelt sich auch im strukturellen Aufbau der IMMOFINANZ und der Aufgliederung in die drei Regionalholdings IMMOAUSTRIA, IMMOEAST und IMMOWEST wider. Die in der IMMOAUSTRIA zusammengefassten Aktivitäten in Österreich konzentrieren sich schwerpunktmäßig auf Wien. In einem aktiven liquiden Markt wie Wien gibt es eine permanente Umwälzung, die sicherstellt, dass auch größere Immobilien in nahezu jeder Marktsituation einen potenziellen Käufer finden. Derzeit herrscht in Österreich reges Interesse deutscher Fonds, deren Aktivität sich im Wesentlichen auf Wien beschränkt. Neben dem Engagement in Wien wird das österreichische Portfolio der IMMOFINANZ durch eine Reihe von Immobilien in einzelnen Bundesländern ergänzt. IMMOFINANZ | 15 Unternehmen | Erfolgsfaktoren Geografische Präsenz der IMMOFINANZ FINNLAND NORWEGEN SCHWEDEN ESTLAND LETTLAND LITAUEN NIEDERLANDE POLEN BELGIEN DEUTSCHLAND LUXEMBURG TSCHECHIEN SLOWAKEI FRANKREICH ÖSTERREICH SCHWEIZ ITALIEN SLOWENIEN KROATIEN SPANIEN IMMOFINANZ bereits mit Objekten vertreten 16 | Geschäftsjahr 2002/2003 UNGARN Markt unter Beobachtung RUSSLAND Unternehmen | Erfolgsfaktoren Regionale Nutzflächenverteilung Stand: 30.4.2003 Frankreich 2,7% Sonstiges Europa 2,2% In Zentraleuropa konzentriert sich die IMMOFINANZ mit den in der Regionalholding IMMOEAST zusammengefassten Aktivitäten vorerst auf die Länder Tschechien und Ungarn. Über weitere Investitionen in Polen wird derzeit verhandelt, ergänzend kommen Länder wie die Slowakei und Slowenien und in weiterer Folge auch Kroatien, Russland und die Baltischen Staaten in Frage. Der sektorale Schwerpunkt in Zentraleuropa liegt vor allem in den Bereichen Bürogebäude, Handels- und Logistikobjekte sowie Garagen. Italien 2,7% Die Investitionen in Westeuropa und den USA werden in der IMMOFINANZ-Tochtergesellschaft IMMOWEST gebündelt. Bislang wurde in den Ländern Frankreich, Italien, Schweiz, Deutschland, Spanien und USA investiert. Als weitere interessante Regionen gelten die Benelux-Staaten und die nordeuropäischen Länder. Der sektorale Schwerpunkt der Beteiligungen liegt in Westeuropa in den Bereichen Büro- und Logistikgebäude sowie Hotellerie, in den USA in den Bereichen Wohnanlagen, Shopping- und Bürogebäude. USA 8,8% Tschechien 9,3% Ungarn 10,8% Schlanke Unternehmensstruktur Österreich 63,5% Die IMMOFINANZ hat einen Managementvertrag mit der Constantia Privatbank AG abgeschlossen. Darin stellt die Constantia Privatbank AG das Management, die komplette Infrastruktur und alle Mitarbeiter zur Verfügung. Die IMMOFINANZ kann somit auf umfangreiches finanztechnisches Know-how sowie die reichhaltige Dienstleistungspalette einer der führenden, auf Immobilien spezialisierten Privatbanken Österreichs zurückgreifen. Bei den direkten Investitionen und den Partnerschaften mit lokalen Partnern gibt es zu jedem Objekt einen verantwortlichen Asset Manager, bei dem alle relevanten Informationen zum Projekt zusammenlaufen, der die Funktion des Eigentümers wahrnimmt und in Absprache mit dem Vorstand der IMMOFINANZ alle relevanten Entscheidungen zur jeweiligen Immobilie trifft. Bei Gemeinschaftsprojekten mit Investorengruppen ist der Vorstand der IMMOFINANZ in den Investitionsbeiräten vertreten, in denen die vorzunehmenden Investitionen nach den in den Verträgen vorgegebenen Richtlinien getroffen werden. Die IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG beschäftigt keine Mitarbeiter. Nur in Tochtergesellschaften wird eigenes Personal beschäftigt – unter anderem bei der Garagenbewirtschaftung und bei der Betreuung von Immobilien. IMMOFINANZ | 17 Unternehmen | Erfolgsfaktoren Aktives Finanz-Management Ständige Optimierung des Finanzierungsmixes. Aktives Finanz-Management bedeutet für die IMMOFINANZ eine ständige Optimierung des Finanzierungsmixes hinsichtlich Fristigkeit, Währungsauswahl, Konditionen und Bindungsdauer. Die IMMOFINANZ profitiert im Rahmen des Managements durch die Constantia Privatbank AG von der umfassenden Marktkenntnis einer der führenden österreichischen Vermögensverwaltungsbanken. Durch ständige Beobachtung der Finanz- und Kapitalmärkte werden die idealen Zeitpunkte für Finanzierungstransaktionen definiert. Dabei wird jeweils die optimale Kombination aus Laufzeiten, Währungen, Finanzierungsinstituten, Finanzierungszeitpunkten und Zinssätzen gewählt und regelmäßig den aktuellen Marktbedingungen angepasst. Innovative Finanzierungskonzepte wie Cross-Border-Lease-Transaktionen oder Wandelanleihen erweitern hierbei das Spektrum an Finanzierungsmöglichkeiten erheblich. 64,6% Eigenmittelanteil. Konsequentes Finanz-Management bedeutet aber auch eine wohlüberlegte Steuerung des Eigen- und Fremdmittelanteils. Betrug der Fremdmittelanteil der IMMOFINANZ noch vor wenigen Jahren rund zwei Drittel, wurde er in Erwartung der Wirtschaftsentwicklung bereits ab dem Jahr 2000 kontinuierlich reduziert. Aktuell beträgt der Eigenmittelanteil der IMMOFINANZ 64,6% – ein Wert, der zum einem eine grundsätzliche Absicherung in der derzeitig turbulenten Wirtschaftslage darstellt und zum anderen die IMMOFINANZ in die Lage versetzt, jederzeit sich ergebende Investitionschancen zu nützen, denn in schwierigeren wirtschaftlichen Situationen ergeben sich durchaus interessante Akquisitionsmöglichkeiten. Im Juni 2003 wurde eine Kapitalerhöhung mit einem Volumen von EUR 81,1 Mio. erfolgreich am Markt platziert, wodurch die IMMOFINANZ nun über liquide Mittel zur weiteren Veranlagung in Höhe von EUR 230 Mio. verfügt. Fremd- und Eigenmittelanteil* Fremdmittel Eigenmittel 100 80 60 40 20 2003 2002 2001 2000 1999 1998 1997 0 * in Relation zum mit Verkehrswerten bewerteten Vermögen 18 | Geschäftsjahr 2002/2003 Unternehmen | Investment 1010 Wien, Naglergasse 21 IMMOFINANZ | 19 Unternehmen | Investment IMMOFINANZ – ein attraktives Investment Sicher Verkehrswert der breit gestreuten Immobilienveranlagung beträgt EUR 1.504,5 Mio. Investitionen in Immobilien eignen sich sowohl als Vorsorgeinstrument als auch zur stabilisierenden Beimischung in jedem Veranlagungs-Portfolio, weisen doch Immobilienmärkte meist eine relativ geringe Abhängigkeit zu Aktien- und Anleihenmärkten auf. Durch den Erwerb von IMMOFINANZ-Aktien partizipiert der Aktionär an einem breit gestreuten, internationalen Portfolio mit einem soliden Schwerpunkt der Veranlagung in Österreich. Der Verkehrswert der 193 Immobilienobjekte der IMMOFINANZ per Ende des Geschäftsjahres 2002/2003 beläuft sich auf EUR 1.504,5 Mio. Die kontinuierliche Wertsteigerung des Immobilien-Portfolios demonstriert anschaulich den ungebrochenen Erfolgskurs der IMMOFINANZ. Die durch Kapitalerhöhungen zur Verfügung stehenden Mittel werden behutsam zur weiteren Diversifizierung des Immobilienbestandes eingesetzt, sodass eine breite Streuung des Gesamtrisikos auf unterschiedliche Märkte und Segmente erreicht wird. Schon bei der Auswahl der Märkte konzentriert sich die IMMOFINANZ auf solide entwickelte Immobilienmärkte in den Regionen Österreich, Zentraleuropa, Westeuropa und den USA. Vermietungsgrad von 94,4%. Die aktive Immobilienbewirtschaftung der IMMOFINANZ hält den Vermietungsgrad auf einem konstant hohen Niveau. Zum Ende des Berichtsjahres beträgt der Vermietungsgrad rund 94,4%. Verstärktes Augenmerk auf die Mieterbonität und eine jährliche Indexanpassung der Mieterträge gewährleisten eine nachhaltige Entwicklung des Ertrags. Entwicklung Verkehrswerte in Mio. EUR Entwicklung Vermietungsgrad* in % 1.500 100 1.250 90 1.000 80 750 30.4.2003 30.4.2002 30.4.2001 30.4.2000 30.4.1999 30.4.1997 30.4.2003 30.4.2002 30.4.2001 30.4.2000 50 30.4.1999 0 30.4.1998 60 30.4.1997 250 30.4.1998 70 500 * ohne Beteiligungsgesellschaften, ohne Entwicklungsprojekte 20 | Geschäftsjahr 2002/2003 Unternehmen | Investment „Easy to Manage“ Jede direkte Investition in Immobilien ist mit enormem persönlichem Aufwand und Engagement verbunden. Die Aktie der IMMOFINANZ wird hingegen im Prime Market der Wiener Börse gehandelt und gehört dort zu den umsatzstärksten Werten. Dies bedeutet einerseits, dass man vom breit gestreuten Portfolio der IMMOFINANZ durch den einfachen Kauf einer Aktie partizipieren kann, und andererseits, dass die Veranlagung jederzeit aufgelöst werden kann – zwei bedeutende Vorteile gegenüber einer direkten Investition in Immobilien. Über die für eine direkte Immobilieninvestition notwendigen langjährigen Marktkenntnisse verfügt die IMMOFINANZ und setzt diese zum Wohle ihrer Aktionäre ein. Ertragreich Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr erzielte die IMMOFINANZ für ihre Aktionäre eine Rendite von 9,67% nach Steuern. Die durchschnittliche Nachsteuerrendite der letzten zehn Jahre beträgt 8,62% p. a.– dies entspricht einer Rendite von 11,49% bei einer KESt-pflichtigen Alternativveranlagung. Kurssteigerung IMMOFINANZ-Aktie zum 30.4.2003 in % p. a. 12,89 3 Jahre 9,36 12,48 5 Jahre 8,81 11,75 10 Jahre 8,62 11,49 * entspricht einer Vorsteuerrendite bei einer KESt-pflichtigen Alternativveranlagung Die IMMOFINANZ-Aktie ist ein thesaurierendes Wertpapier – die jährlichen Gewinne werden nicht ausgeschüttet, sondern sofort für neue Investitionen in Gewinn bringende Immobilien verwendet. Nach Ablauf der einjährigen Spekulationsfrist können Aktionäre ihre Gewinne steuerfrei vereinnahmen. IMMOFINANZ – ATX – MSCI World 1.5.1998 –30.4.2003 Immofinanz ATX MSCI World 160 140 120 100 80 60 30.4.2003 9,67 1.5.2002 bei KESt-Pflicht* 1 Jahr 1.5.2001 Vorsteuerrendite rendite 1.5.2000 Nachsteuer- 1.5.1999 Zeitraum 1.5.1998 Vorteile der Immobilienveranlagung kombiniert mit Flexibilität des Kapitalmarktes. IMMOFINANZ | 21 Unternehmen | Risikomanagement Risiko-Management Unternehmerisches Handeln ist naturgemäß mit Risiken verbunden. Diese Risiken bereits frühzeitig zu erkennen und mit wirksamen Steuerungs- und Kontrollsystemen weitestgehend zu eliminieren ist ein wesentlicher Bestandteil unseres operativen Geschäfts. Strategisches Risiko-Management Detaillierte Analysen minimieren Markteintrittsrisiken. Zu Gunsten einer möglichst breiten regionalen Diversifizierung des Immobilien-Portfolios erweitert die IMMOFINANZ ihre geografische Präsenz kontinuierlich. Bevor jedoch ein Projekt in einem für die IMMOFINANZ unbekannten Markt initiiert wird, werden die maßgeblichen Rahmenbedingungen dieses Landes von der IMMOFINANZ selbst oder einem kompetenten Partner ausführlich analysiert. Im Fokus dieser Marktanalyse stehen sowohl Aspekte der allgemeinen Wirtschaftslage wie auch rechtliche Bestimmungen zu Widmungs- und Bauverfahren oder Behördenzuständigkeiten, aber auch steuer- und gesellschaftsrechtliche Fragestellungen. Im Regelfall greift die IMMOFINANZ hierbei über Partner direkt auf lokales Know-how zurück, entsprechend der jeweiligen Problemstellung werden internationale oder lokale Berater unterstützend zu Rate gezogen. Im Interesse einer gesunden Geschäftsentwicklung vertraut die IMMOFINANZ in Fragen der regionalen Diversifizierung auf die Stabilität entwickelter Märkte wie Österreich, die Länder Westeuropas oder die USA. In Zentraleuropa wurden bislang Investitionen ausschließlich in den EU-Beitrittsländern Tschechien und Ungarn getätigt. Einer möglichen Erweiterung der geografischen Präsenz der IMMOFINANZ werden detaillierte Marktanalysen vorausgehen. Strikte Selektionsprozesse gehen Investitionen voraus. Je nach Art der Investitionstätigkeit wird von der IMMOFINANZ oder erfahrenen lokalen Partnern die Bausubstanz eines in Frage kommenden Immobilienobjekts genauestens geprüft. Führt der detaillierte Selektionsprozess zu einer positiven Beurteilung durch den Vorstand, muss das jeweilige Investitionsvorhaben noch per Aufsichtsratbeschluss der zuständigen Gesellschaft genehmigt werden. Bei internationalen Beteiligungsprojekten übt die IMMOFINANZ nach Vorliegen von Due-Diligence-Ergebnissen Mitspracherechte im jeweiligen Investitionsbeirat aus. Operatives Risiko-Management Optimale Mieterstrukturen reduzieren Ausfallsrisiken. 22 | Geschäftsjahr 2002/2003 Vor jedem Mietvertragsabschluss wird die Bonität des Interessenten beurteilt. Zur Sicherstellung der Vertragspflichten des Mieters wird in Abhängigkeit zum festgestellten Bonitätsgrad eine Kaution vereinbart. Die IMMOFINANZ entwickelte für jeden Segmentbereich eigene Standardmietverträge, die auf die spezifischen Vermieterinteressen abgestimmt sind. Darüber hinausgehend wird mit potenziellen Mietern ausführlich über die optimale Laufzeit und Bindungsdauer des Mietverhältnisses verhandelt. In neu abgeschlossenen Mietverträgen sichert sich die IMMOFINANZ durch eine jährliche Indexanpassung gegen das Inflationsrisiko ab. Unternehmen | Risikomanagement Abhängig von der aktuellen Marktsituation wird für jedes Objekt eine optimale Mieterstruktur hinsichtlich Laufzeit und Kündigungsrechte angestrebt. Ein effizientes Berichtswesen des Facility und Asset Management an den Vorstand und Aufsichtsrat gewährleistet die Verfügbarkeit aller entscheidungsrelevanten Informationen. Das Facility Management liefert in regelmäßigen Abständen Zustandsberichte wie Vorschauwerte für die optimale Instandhaltung der Liegenschaften. Management von Finanzierungs- und Währungsrisiken Der Grad der Fremdfinanzierung wird mittel- bis langfristig der jeweiligen Marktsituation angepasst. Derzeit beträgt die Eigenmittelquote der IMMOFINANZ 64,57%, womit den aktuellen wirtschaftlichen Turbulenzen gestärkt begegnet werden kann. In der Regel werden Projekte während der Realisierungsphase mit Eigenmitteln finanziert und erst nach Fertigstellung in eine Objektfinanzierung transferiert. Die Auswahl der Finanzierungswährung erfolgt in Abhängigkeit zur jeweiligen Marktsituation. Bei Auslandsinvestitionen erfolgt die Finanzierung zum Teil in Österreich, aber auch über lokale Banken, dies jedoch ausschließlich in internationalen Referenzwährungen. Beim Finanzierungsmanagement kann die IMMOFINANZ auf das Know-how der Spezialisten der Constantia Privatbank AG zurückgreifen. Branchen- und Konjunkturrisiko Vorsprung durch rechtzeitiges Reagieren auf Marktveränderungen. Die IMMOFINANZ achtet streng auf die zyklischen Entwicklungen der Immobilienmärkte und versucht aus diesen Schwankungen einen größtmöglichen Vorteil zu generieren. So wurde bereits Mitte der 90er-Jahre das Ausmaß der Büroflächen des Wiener Portfolios stark erweitert, um in weiterer Folge vom Boom des Wiener Büromarktes Ende der 90er-Jahre zu profitieren. Bereits 2000 investierte die IMMOFINANZ verstärkt in Wohnobjekte, um von den derzeit – aufgrund der zurückgegangenen Fertigstellung von Neuflächen – in Wien steigenden Mieten profitieren zu können. Weiters wurde auch der Bereich der Handelsimmobilien forciert. Für die Auslandsaktivitäten der IMMOFINANZ gilt: „Real estate business is local business“ – der Erfolg des Immobiliengeschäftes steht in grundlegender Abhängigkeit zu lokalen Gegebenheiten und Einflussfaktoren. Wenngleich sich überregionale Wirtschaftsentwicklungen auch auf den jeweiligen Immobilienmarkt auswirken, ist deren Auswirkung regional sehr unterschiedlich. Herrscht in einer Stadt ein Überangebot an Büroflächen, so führt eine Verschlechterung der Konjunkturentwicklung zu einem sofortigen Anstieg der Leerstandsraten. In einer anderen Stadt, in der hingegen ein Mangel an modernen Flächen besteht, wird die Auswirkung der selben Wirtschaftsentwicklung auf Preis und Leerstandsraten wesentlich geringer sein. Ausschlaggebend für eine erfolgreiche Marktpositionierung ist in jedem Fall die richtige Einschätzung der lokalen Gegebenheiten. Die IMMOFINANZ profitiert hierbei von erfahrenen Partnern, die durch Asset Manager, Makler und andere Spezialisten über die entscheidungsrelevanten Strukturen und Marktkenntnisse vor Ort verfügen. IMMOFINANZ | 23 Unternehmen | Aktie Die IMMOFINANZ-Aktie Internationale Kapitalmärkte Stimmung an den internationalen Kapitalmärkten getrübt. Die Stimmung auf den internationalen Kapitalmärkten war im Geschäftsjahr 2002/2003 durch die gedämpfte Entwicklung der Weltwirtschaft, sinkende Unternehmensgewinne und diverse Bilanzskandale getrübt. Der damit einhergehende Vertrauensschwund der Anleger wirkte sich deutlich negativ auf die internationalen Finanzmärkte aus. Selbst ein generell niedriges Zinsniveau wirkte weder für die Konjunktur noch für die internationalen Finanzmärkte stimulierend. Im Jahr 2002 verloren alle wichtigen Aktienindices bedeutend an Wert: Der Dow Jones sank im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 17%, der DAX sogar um 43%. Der europäische Gesamtmarkt verzeichnete, gemessen am Index FTSE 300 Eurotop, ein Minus von rund 35%. Gemessen am Leitindex ATX, konnte sich Wien dem negativen Börsenumfeld entziehen und erzielte als einzige europäische Börse einen Zuwachs von rund 0,9%. Erfolgreiche Kursentwicklung der IMMOFINANZ-Aktie Kursplus der IMMOFINANZAktie von 9,67%. Die IMMOFINANZ-Aktionäre partizipierten im Berichtszeitraum durch die erfreuliche Kursentwicklung der Aktien direkt am Vermögenszuwachs. Im Zeitraum vom 1.5.2002 bis 30.4.2003 verzeichnete die IMMOFINANZ-Aktie eine Kurssteigerung von 9,67%. Dies entspricht einer Vorsteuerrendite von 12,89% bei einer KESt-pflichtigen Alternativveranlagung. Die Sekundärmarktrendite (Emittenten gesamt) betrug im 1. Quartal 2003 im Periodendurchschnitt 3,43%. Kursentwicklung: IMMOFINANZ zu I-ATX – EPRA – GPR 250 1.1.1998 – 30.4.2003 Immofinanz I-ATX EPRA Kursentwicklung: IMMOFINANZ zu ATX – MSCI World – DAX 1.1.1998 – 30.4.2003 GPR 250 Europe ATX Immofinanz 170 MSCI World DAX 190 170 150 150 130 130 110 110 90 90 70 30.4.2003 1.1.2003 1.1.2002 1.1.2001 1.1.2000 1.1.1999 30.4.2003 1.1.2003 1.1.2002 1.1.2001 1.1.2000 1.1.1999 1.1.1998 24 | Geschäftsjahr 2002/2003 1.1.1998 50 70 Unternehmen | Aktie Im Betrachtungszeitraum der letzten fünf Jahre (1.5.1998 – 30.4.2003) belief sich die Kurssteigerung der IMMOFINANZ-Aktie auf 8,81% p. a., was einer Vorsteuerrendite von 11,75% entspricht. In den letzten zehn Jahren (1.5.1993 – 30.4.2003) zeigte die IMMOFINANZ eine jährliche Performance von 8,62%; dies entspricht einer Vorsteuerrendite von 11,49%. Die IMMOFINANZ-Aktie im Vergleich Ein Vergleich der Kursentwicklung der IMMOFINANZ-Aktie mit Immobilienaktien-Indices wie dem I-ATX der Wiener Börse oder den europäischen Indices EPRA und GPR 250 Europe zeigt eine stabile, kontinuierliche Performance der IMMOFINANZ, die in allen Gegenüberstellungen über dem Niveau der Vergleichswerte liegt. Thesaurierung Die IMMOFINANZ-Aktie ist ein thesaurierendes Wertpapier, das Gewinne nicht ausschüttet, sondern im Sinne einer nachhaltigen Wertsteigerung refinanziert. Die Aktien können nach Ablauf der Spekulationsfrist (in Österreich derzeit ein Jahr) steuerfrei verkauft werden. Der Aktionär profitiert von der in der Zwischenzeit entstandenen Kurssteigerung. Performancevergleich in % 3 Jahre 10 EPRA 5 0 MSCI World 1 Jahr –15 GPR 250 Europe –10 I-ATX –5 IMMOFINANZ 10-Jahres-Performance: 8,62% p. a. –20 IMMOFINANZ | 25 Unternehmen | Aktie Indices Die IMMOFINANZ-Aktie ist aktuell in folgenden Indices enthalten: ATX Prime EPRA GPR 250 Europe Immobilien-ATX MSCI EMU MSCI Europe MSCI World Stoxx 600 WBI Die IMMOFINANZ wurde per 30.5.2003 erstmals in den MSCI-World Index aufgenommen, in dem die etwa 2.000 wichtigsten Aktien der Welt zusammengefasst sind. Der MSCI World Index wird von Portfolio-Managern aus aller Welt als bedeutendste Benchmark herangezogen. An österreichischen Aktien sind neben der IMMOFINANZ nur noch die Werte Telekom Austria, Erste Bank, Bank Austria Creditanstalt und OMV vertreten. Ausschlaggebend für die Aufnahme der IMMOFINANZ waren die hohe Marktkapitalisierung, der beinahe 100-prozentige Streubesitz und die gute Liquidität der Aktie. Mit Aufnahme in den MSCI World Index ist die IMMOFINANZ-Aktie auch im MSCI Europe und MSCI EMU vertreten, zwei bedeutende Europa-Indices, die ebenfalls als Benchmark vieler Portfolios dienen. EPRA Die IMMOFINANZ ist Mitglied der European Real Estate Association (EPRA), dem Verband der börsenotierten Immobiliengesellschaften Europas. Unter den Mitgliedern befinden sich die wichtigsten Immobilienunternehmen Europas mit Börsenotierung, aber auch zahlreiche bedeutende Banken, Finanzanalysten, Wirtschaftsprüfer und Investoren. EPRA hat sich zum Ziel gesetzt, die Attraktivität des europäischen Immobiliensektors als Investment-Alternative zu erhöhen. In diesem Zusammenhang wurden von der EPRA die „Best Practices Recommendations“ für Rechnungslegung und Berichterstattung erstellt, an denen sich auch die IMMOFINANZ orientiert. Umsätze Wiener Börse Prime Market 2002 Titel Wienerberger Boehler-Uddeholm VA Technologie Flughafen Wien IMMOFINANZ EVN BWT BBAG Stamm AUA Brau Union Quelle: Wr. Börse 26 | Geschäftsjahr 2002/2003 Rang 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 EUR 509.768.380 407.738.503 397.280.374 361.271.831 341.168.392 258.921.907 256.118.793 178.640.810 149.446.810 128.203.667 Unternehmen | Aktie Die IMMOFINANZ an der Wiener Börse Die IMMOFINANZ notiert im Prime Market der Wiener Börse, der die umsatzstärksten Werte umfasst. Im Kalenderjahr 2002 erzielte die IMMOFINANZ-Aktie einen Börsenumsatz von rund EUR 341 Mio. und belegte damit den elften Platz in der Umsatzhitliste des Prime Market. Damit lag die IMMOFINANZ noch vor Werten wie EVN, BWT, BBAG, AUA und Brau Union. In der Rangliste nach Umfang der Marktkapitalisierung, gewichtet um den Free Float, belegt die IMMOFINANZ den vierten Platz hinter Erste Bank, Telekom und OMV, jedoch noch vor Unternehmen wie Wienerberger, Verbund, Brau Union und voestalpine. Die Marktkapitalisierung der IMMOFINANZ hat mit der Kapitalerhöhung im Juni 2003 die Schallmauer von einer Milliarde Euro durchbrochen und beträgt zum 30.6.2003 EUR 1.052.233.707,4. Bei der absoluten Börsenkapitalisierung belegt die IMMOFINANZ zum 30.6.2003 den neunten Rang vor Werten wie BBAG, Wienerberger und Uniqa. Erfolgreiche Kapitalerhöhungen Im Berichtszeitraum konnte eine Kapitalerhöhung im Verhältnis 1:4 erfolgreich am Markt platziert werden. Durch 30.767.068 neue Aktien flossen der Gesellschaft rund EUR 163,06 Mio. zu. Mit dieser und einer im Juni des laufenden Wirtschaftsjahres durchgeführten Kapitalerhöhung (Zufluss: EUR 81,1 Mio.) verfügt die IMMOFINANZ nun über eine starke Kapitalreserve. Marktkapitalisierung, gewichtet um Free Float, zum 30.6.2003 Free-FloatRang Aktie Faktor in % 1 Erste Bank 75 2 Telekom Austria 50 3 OMV 50 4 IMMOFINANZ 100 5 Wienerberger 75 6 voestalpine 50 7 Brau Union 50 8 Verbund Kat. A 50 9 BBAG Stamm 50 10 Flughafen Wien 75 Gewichtete Marktkapitalisierung Mio. EUR 3.459,5 2.470,0 1.412,4 1.052,2 749,1 680,9 617,5 605,8 519,3 498,5 Quelle: Wr. Börse IMMOFINANZ | 27 Unternehmen | Aktie Private Placement IMMOEAST – Mittelzufluss EUR 69,9 Mio. In der Tochtergesellschaft IMMOEAST wurde im April 2003 das Kapital durch die Ausgabe neuer Aktien erhöht, sodass die IMMOFINANZ nunmehr 51% der Anteile an der IMMOEAST hält. Die übrigen Anteile werden von institutionellen Anlegern, Stiftungen und Privatpersonen gehalten. Der damit einhergehende Anstieg der liquiden Mittel in Höhe von EUR 69,9 Mio. ermöglicht der IMMOEAST, vermehrt Investitionen in Zentraleuropa zu tätigen. Die zusätzliche Verbreiterung des Portfolios bringt für die IMMOFINANZ eine weitere Risikoreduktion, ohne jedoch den Veranlagungsschwerpunkt innerhalb der drei regionalen Segmente IMMOAUSTRIA, IMMOEAST und IMMOWEST von Grund auf zu verändern. Das heißt, dass die IMMOFINANZ bei gleichem Kapitaleinsatz den Vorteil einer wesentlich breiteren Streuung der Immobilien und damit einer Risikoreduzierung genießt. Das erfolgte Private Placement ist der erste Schritt in Richtung einer eigenständigen Börsenotiz der IMMOEAST. Aktionärsstruktur 45.000 Aktionäre. Die IMMOFINANZ ist eine von nur vier Gesellschaften im Prime Market der Wiener Börse, die zu 100% in Streubesitz sind. Derzeit zählt die IMMOFINANZ rund 45.000 Aktionäre, wobei keiner mehr als 5% der Aktien hält. Das IMMOFINANZ-Wertpapier hat sich somit während der letzten Jahre zu einer breit gestreuten Aktie entwickelt. Kennzahlen der IMMOFINANZ-Aktie Eigenkapital zum 30.4. in TEUR Anzahl der Aktien zum 30.4. Höchstkurs GJ in EUR Tiefstkurs GJ in EUR Ultimokurs GJ in EUR Börsenkapitalisierung per 30.4. Börsenumsatz GJ in EUR Verkehrswert in Mio. EUR Ergebnis je Aktie* in EUR KGV* per 30.4. 2002/2003 709.505,5 153.835.343 6,02 5,45 6,01 924.550.375,4 436.140.016 1.504,5 0,37 16,4 * nach IFRS 40 Verkehrswertmethode (siehe Überleitung S. 35f) 28 | Geschäftsjahr 2002/2003 2001/2002 543.822,9 123.068.275 5,56 5,06 5,52 679.336.844,9 136.096.918 1.085,4 0,20 27,5 2000/2001 295.366,3 74.586.834 5,27 4,67 5,16 384.868.032,5 82.364.438 815,3 0,30 17,0 Unternehmen | Aktie Investor Relations Aktive Kommunikationspolitik. Die IMMOFINANZ lebt eine offene und transparente Kommunikationspolitik, die dem Informationsbedürfnis der Aktionäre, aber auch dem der breiten Öffentlichkeit verpflichtet ist. Aktionäre, Analysten, Journalisten und potenzielle Anleger werden regelmäßig und ausführlich über den Verlauf der Geschäftstätigkeit informiert. Mit der erfolgreichen Veranstaltung eines Aktionärstages in Wien und weiteren geplanten Informationstagen in den österreichischen Bundesländern setzt die IMMOFINANZ einen weiteren wertvollen Akzent zur Gewährleistung eines stetigen Informationsflusses. Regelmäßig stehen auf der Website der IMMOFINANZ unter www.immofinanz.at aktuelle Informationen zum Immobilienbestand sowie ausführliche Berichte zum Geschäftsverlauf zur Verfügung. Ab Herbst 2003 wird auf Anforderung per E-Mail ein monatlicher Newsletter versandt, der aktuelle Informationen zum Unternehmen enthält. Mit der Beilage der Quartalsberichte zum viermal jährlich erscheinenden IMMO Special der Zeitschrift „Format“ versorgt die IMMOFINANZ ein breites Publikum regelmäßig mit detaillierten Unternehmensinformationen. Im Berichtszeitraum wurde die IMMOFINANZ von Analysten der Bank Austria Creditanstalt (Österreich) und Kempen & Co (Holland) bewertet. Informationen zur IMMOFINANZ-Aktie Ansprechperson Investor Relations Aktionärstelefon E-Mail Internet Wiener Börse WP-Kennnummer Wiener Börse WP-Kürzel Reuters Datastream Bloomberg ISIN MMag. Dr. Karl Petrikovics 01/532 06 39 -700 [email protected] www.immofinanz.at 080905 IIA UMFI VI O: IMMO 866289 IIA AV AT 0000809058 IMMOFINANZ | 29 Unternehmen | Corporate Governance 1120 Wien, Breitenfurter Straße 111–119 30 | Geschäftsjahr 2002/2003 Unternehmen | Corporate Governance Corporate Governance & Compliance Österreichischer Corporate Governance Kodex im Herbst 2002 beschlossen. Mit der Einführung des Österreichischen Corporate Governance Kodex im Herbst 2002 wurde ein neuer Ordnungsrahmen zur Unternehmensführung und -überwachung bereitgestellt. Der Kodex sieht neben einem stärkeren Maß an Transparenz für alle Aktionäre auch deren völlige Gleichbehandlung vor, will die offene Kommunikation zwischen Vorstand und Aufsichtsrat verbessern, Interessenkollisionen vermeiden helfen und die Kontrolle der Geschäftsgebarung durch Aufsichtsrat und Abschlussprüfer stärken. Die 79 Regelungen des Kodex gehen über die geltenden, zwingenden Rechtsvorschriften hinaus, wobei zwischen drei Arten von Regelungen unterschieden wird: L-Regeln (LEGAL) stellen zwingendes Recht dar und müssen in jedem Fall erfüllt werden, C-Regeln (COMPLYOR-EXPLAIN), die erfüllt werden oder deren Nichtbefolgung öffentlich zu erklären ist, und R-Regeln (RECOMMENDATION), deren Befolgung empfohlen wird, deren Nichtbefolgung aber weder veröffentlicht noch erklärt werden muss. Ausreichende und schnelle Information für alle Aktionäre sowie eine klare und transparente Unternehmens- und Investitionsstrategie sieht die IMMOFINANZ als wesentliche Voraussetzungen für den Erfolg des Unternehmens und der Aktie. Freiwilliges Bekenntnis der IMMOFINANZ zum Corporate Governance Kodex. Die IMMOFINANZ hat sich freiwillig zur grundsätzlichen Einhaltung des Kodex ab dem Geschäftsjahr 2003/2004 entschlossen und entspricht damit den strengsten Anforderungen, die derzeit an börsenotierte Unternehmen gestellt werden. Der überwiegende Teil der im Kodex enthaltenen Regelungen sind für die IMMOFINANZ als Österreichs größte börsenotierte Immobiliengesellschaft selbstverständlich und werden im Sinne einer gewissenhaften und verantwortungsvollen Unternehmensführung schon seit langem angewendet. In Fällen, wo noch Handlungsbedarf besteht, wird der Vorstand in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat die erforderlichen Maßnahmen setzen und diesbezügliche Informationen auf der Website zugänglich machen. In weiterer Folge wird die IMMOFINANZ, wie im Kodex gefordert, jährliche Erklärungen zum Thema Corporate Governance veröffentlichen. Befolgung der EmittentenCompliance-Verordnung. Seit 1.4.2002 ist die Emittenten-Compliance-Verordnung der Finanzmarktaufsicht in Kraft, die im Besonderen die Grundsätze für die Weitergabe von Informationen im Unternehmen eines Emittenten an der Wiener Börse regelt und die missbräuchliche Verwendung ausschließt. Die Befolgung des Regelungsgehalts dieser Verordnung war für die IMMOFINANZ von jeher eine Selbstverständlichkeit; nur minimale organisatorische und ablauftechnische Regelungen mussten zur Umsetzung getroffen werden. Die IMMOFINANZ hat damit die Bestimmungen der Emittenten-Compliance-Verordnung zur Gänze umgesetzt. IMMOFINANZ | 31 Lagebericht | xxxxxxx Prag, Park Hostivar Lagebericht MarginalTitel, bzw.bzw. MarginalTitel, spaltentext. Titel, spaltentext. Titel, bzw.bzw. Marginalspaltentext. Marginalspaltentext. Lagebericht IMMOFINANZ | 33 Lagebericht | Wirtschaftliches Umfeld Entwicklung des gesamtwirtschaftlichen Umfeldes BIP-Wachstum 2002: Österreich Euro-Raum USA Zentral-/Osteuropa 1,0% 0,8% 2,4% 2,1% „Real estate business is local business“ – der Erfolgsverlauf des Immobiliengeschäftes steht maßgeblich in Abhängigkeit zu lokalen Faktoren. Dennoch ist es nicht gänzlich gefeit vor gesamtwirtschaftlichen und politischen Einflüssen. Die für 2002/2003 prognostizierte Erholung der Weltwirtschaft fiel deutlich schwächer aus, als von Experten ursprünglich erwartet. Der Konjunkturaufschwung wurde von der unsicheren politischen Lage im Nahen Osten und der verhaltenen Entwicklung der internationalen Finanzmärkte gebremst. Geprägt vom wirtschaftspolitischen Ziel der Preisstabilität und den Vorgaben zur Budgetdisziplin betrug das durchschnittliche Wirtschaftswachstum des Euro-Raumes für das Jahr 2002 rund 0,8% nach 1,6% im Vorjahr. In Österreich stieg das BIP im selben Vergleichszeitraum real um 1% (2001: 0,7%). Unterstützt durch erhöhte Staatsausgaben und eine expansive Geldpolitik fiel das Wirtschaftswachstum der USA mit 2,4% stärker aus als in der EU. Die Länder Zentral- und Osteuropas konnten sich dem negativen internationalen Konjunkturtrend zwar nicht zur Gänze entziehen, lagen jedoch mit BIP-Zuwachsraten von 2 bis 4% weit über dem EU-Durchschnitt. Von der anstehenden EU-Erweiterungsrunde werden zusätzliche Wachstumsimpulse auch für die Immobilienbranche erwartet. Für den Wiener Immobilienmarkt könnte die Erweiterung eine Ansiedelung zusätzlicher, aber auch eine Abwanderung bestehender Zentraleuropa-Headquarters in die Metropolen Prag und Budapest bedeuten. Entwicklung der internationalen Zinslandschaft Die aktuelle Zinslandschaft erlaubt eine günstige Immobilienfinanzierung, sowohl im Euro wie auch im US-Dollar und japanischen Yen. Die gleichzeitig durch die IMMOFINANZ jährlich durchgeführte Indexierung der Mieten sichert der IMMOFINANZ langfristige Ertragsstabilität. Internationale Konjunkturentwicklung: BIP-Wachstum in % 2002 2003e Internationale Zinsentwicklung 3-Monatszinssatz in % EUR 2004e JPY USD 7 3 6 5 2,5 4 2 3 2 Quelle: WIFO 34 | Geschäftsjahr 2002/2003 Juli 2003 Jan. 2003 Jan. 2002 Jan. 2001 Juli 2000 0 Japan Deutschland Euro-Raum 1 OECD gesamt 0 USA 0,5 Österreich 1 Zentral-/Osteuropa 1,5 Lagebericht | Überleitung Immobilienbilanzierung Proforma-Überleitung Immobilienbilanzierung IAS 40 Cost Model zu Fair Value Model Konzernabschluss nach IFRS seit Geschäftsjahr 2001/2002. Langfristiges Ziel der IMMOFINANZ ist eine nachhaltige Wertsteigerung des Immobilienvermögens durch konsequente und professionelle Bewirtschaftung des Immobilienbesitzes. Die IMMOFINANZ erstellt den Konzernabschluss seit dem Geschäftsjahr 2001/2002 als Voraussetzung für die Notierung im Prime Market der Wiener Börse gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS, vormals IAS). IAS 40 sieht für die Bilanzierung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien ein Wahlrecht vor. Das Unternehmen kann die Anschaffungskostenmethode (Cost Model) verwenden, nach der die Immobilien mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen, anzusetzen sind. Diese Methode entspricht den österreichischen Bilanzierungserfordernissen nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) und den österreichischen Usancen. Alternativ ermöglichen die IFRS jedoch auch die Bilanzierung des Immobilienvermögens nach der Verkehrswertmethode (Fair Value Model), mit der alle Veränderungen des Verkehrswertes der Immobilien in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden. Freiwillige Erhöhung der Aussagekraft und Transparenz durch Proforma-Darstellung der Verkehrswertmethode. Die IMMOFINANZ bilanziert weiterhin nach der den österreichischen Gepflogenheiten entsprechenden Anschaffungskostenmethode unter Berücksichtigung der kumulierten Abschreibungen. Um jedoch eine transparente und vollständige Darstellung der wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens zu gewährleisten, bildet die IMMOFINANZ auch die Überleitung von der Anschaffungskostenmethode auf die Verkehrswertmethode ab. Dies auch vor dem Hintergrund, dass international das Fair Value Model immer stärker in den Vordergrund tritt und die IMMOFINANZ vor allem durch die Aufnahme der Aktie in den MSCI World Index auf zunehmendes internationales Interesse stößt. Ebenso empfiehlt die IAS 40 – Überleitung Verkehrswertmethode in TEUR Umsatzerlöse EBIT nach Anschaffungskostenmethode Neubewertung von Liegenschaften Korrektur Abschreibungen EBIT nach Verkehrswertmethode Finanzergebnis EBT nach Verkehrswertmethode Steuern vom Einkommen Latente Steuern aus Neubewertung Fremdanteil Konzernergebnis nach Verkehrswertmethode Gewinn je Aktie in EUR 2002/2003 75.185,3 23.793,9 39.938,3 20.429,2 84.161,4 -9.532,1 74.629,3 -1.844,8 -17.496,3 -619,8 54.668,3 0,37 2001/2002 60.757,3 16.498,9 9.691,2 15.402,7 41.592,8 -15.092,2 26.500,7 4.208,9 -8.409,1 775,4 23.075,9 0,20 IMMOFINANZ | 35 Lagebericht | Überleitung Immobilienbilanzierung Verkehrswertmethode berücksichtigt tatsächliche Wertänderungen ergebniswirksam. European Public Real Estate Association (EPRA) als Dachverband der europäischen börsenotierten Immobiliengesellschaften die Darstellung der Erfolgsrechnung nach der Verkehrswertmethode. Nach dem Cost Model werden lediglich die jährlichen Abschreibungen in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Abbildung aller tatsächlichen Wertänderungen in der Erfolgsrechnung, die durch die Bewertungsgutachten des Sachverständigenausschusses für Immobilienbewertung errechnet werden, gewährleistet jedoch nur die Anwendung der Verkehrswertmethode. Wertänderungen begründen sich hierbei zum einen in der zukünftigen Renditeerwartung unter Berücksichtigung von Wagnissen, Instandhaltungs- und sonstigen Bewirtschaftungskosten während der wirtschaftlichen Nutzungsdauer. Zum anderen beeinflusst der technische Wert (Sachwert) der Immobilien unter Berücksichtigung von alters- und nutzungsbedingten Wertminderungen die Berechnung. Mit dieser Darstellung entspricht die IMMOFINANZ ihrem Grundsatz der größtmöglichen Transparenz für ihre Aktionäre. EBIT nach Verkehrswertmethode EUR 84,2 Mio., nach Anschaffungskostenmethode EUR 23,8 Mio. 36 | Geschäftsjahr 2002/2003 Durch Anwendung der Verkehrswertmethode und der damit verbundenen Berücksichtigung der tatsächlichen Wertänderungen des Immobilienvermögens erhöht sich das EBIT von EUR 23,8 Mio. auf EUR 84,2 Mio. Damit einhergehend steigt das EBT auf EUR 74,6 Mio. Die Bestimmungen der IFRS sehen darüber hinausgehend vor, dass auf alle temporären Unterschiede zwischen dem steuerlichen Wertansatz eines Vermögensgegenstandes und dessen Wertansatz im IFRS-Abschluss eine Steuerabgrenzung in voller Höhe zu bilden ist. Durch Maßnahmen der Steueroptimierung wie die Inanspruchnahme von Investitionsbegünstigungen stehen dem Unternehmen Möglichkeiten zur Verfügung, diese latente und damit rechnerische Steuerbelastung im Veräußerungsfall weitgehend zu verteilen und zu minimieren. Unter Berücksichtigung der Steuerabgrenzung in voller Höhe ergibt sich für das Geschäftsjahr 2002/2003 ein Ergebnis nach Steuern und Fremdanteil von EUR 54,7 Mio., EUR 11,8 Mio. nach der Anschaffungskostenmethode. Lagebericht | Umsatzentwicklung 1030 Wien, Charasgasse 7 IMMOFINANZ | 37 Lagebericht | Umsatzentwicklung Umsatzentwicklung Umsatzsteigerung um 24% auf rund EUR 75 Mio. Trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes kann die IMMOFINANZ für das Geschäftsjahr 2002/2003 außerordentlich gute Ergebnisse ausweisen. Der Konzernumsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um 24% auf rund EUR 75 Mio. angestiegen. Diese positive Entwicklung ist auf einen kontinuierlich hohen Vermietungsgrad, mehrere Fertigstellungen von in Bau befindlichen Objekten sowie Immobilienzukäufe zurückzuführen. Von dem im Geschäftsjahr erzielten Umsatz in Höhe von EUR 75,2 Mio. entfallen EUR 65,5 Mio. auf Mieterlöse und EUR 9,6 Mio. auf Betriebskosten. Durch die selektiven Investitionen im In- und Ausland sowie durch die aktive Bewirtschaftung der Immobilien und den daraus folgenden Steigerungen der Verkehrswerte, die durch den Sachverständigenausschuss ermittelt werden, konnte der Gewinn je Aktie nach dem Fair Value Model von EUR 0,20 auf EUR 0,37 gesteigert werden. Kurzfassung der GuV nach Proforma-Fair-Value-Model in Mio. EUR Umsatzerlöse gesamt EBIT Finanzergebnis EBT Konzernergebnis Gewinn je Aktie 38 | Geschäftsjahr 2002/2003 2002/2003 75,2 84,2 -9,5 74,6 54,7 0,37 Veränderung in % +23,7 +102,4 +59,0 +181,5 +136,8 +85,0 2001/2002 60,8 41,6 -15,1 26,5 23,1 0,20 Lagebericht | Umsatzentwicklung Die Umsätze verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Nutzungsarten: 37,1% Büroflächen, 20,7% Garagierung, 27,8% Logistik-/Gewerbeflächen, 7,8% Freizeit/Hotel, 5,5% Wohnflächen und 1,1% Sonstige. Umsätze nach Nutzungsarten Stand: 30.4.2003 Sonstige 1,1% Wohnfläche 5,5% Freizeit/Hotel 7,8% Garagierung 20,7% Bürofläche 37,1% Die Zunahme der Aktivitäten in den Geschäftsfeldern IMMOEAST und IMMOWEST zeigt sich im Geschäftsjahr 2002/2003 auch im Anstieg der jeweiligen Umsatzzahlen. Da ein Großteil der Investitionen in der IMMOWEST und ein Teil der Ankäufe in der IMMOEAST in Form von Beteiligungen stattgefunden haben, spiegeln sich diese nicht im Konzernumsatz wider, sondern fließen direkt in das Finanzergebnis ein. An folgenden Gesellschaften ist die IMMOFINANZ Beteiligungen eingegangen: Carlyle Europe Real Estate Partners, Curzon Capital Partners, Carlyle Realty Partners, Logistis Luxembourg S.A.R.L. (alle IMMOWEST) und European Property Group sowie Heitman Central Europe Property Partners (IMMOEAST). In Bau befindliche Projekte tragen naturgemäß erst nach ihrer Fertigstellung und Vermietung zum Umsatz bei. Logistik-/Gewerbefläche 27,8% Verteilung der Umsätze nach Segmenten in Mio. EUR IMMOAUSTRIA IMMOEAST IMMOWEST Umsatzerlöse gesamt* 2002/2003 69,04 5,04 1,08 75,19 2001/2002 60,47 0,26 0,03 60,76 2000/2001 49,81 0,14 0,00 49,95 * inkl. Sonstige und Konzerneliminierungen IMMOFINANZ | 39 Lagebericht | Ertragslage Ertragslage EBIT-Verdoppelung auf EUR 84,2 Mio. Das EBIT des IMMOFINANZ-Konzerns nach dem Fair Value Model hat sich im Vergleich zum Vorjahr mit EUR 84,2 Mio. mehr als verdoppelt. Die optimale Bewirtschaftung des bestehenden Immobilien-Portfolios sowie der Erwerb bzw. die Fertigstellung von erstklassigen Immobilien zeichnen für diese Ergebnissteigerung verantwortlich. Die Entwicklung der Kosten und Aufwendungen verlief im Geschäftsjahr proportional zu jener des Umsatzes. Das aktive Finanz-Management der IMMOFINANZ hat das aktuelle Zinsniveau bestens ausnützen können, wodurch sich der Finanzierungsaufwand von EUR 21,6 Mio. im Geschäftsjahr 2001/2002 auf EUR 13,7 Mio. für 2002/2003 reduziert hat. Das Ergebnis aus Finanzinvestitionen beläuft sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf EUR 4,5 Mio. Kurzfassung des Konzern-Cash-flow-Statement in Mio. EUR Cash-flow aus dem Ergebnis Cash-flow aus lf. Geschäftstätigkeit Cash-flow aus Investitionstätigkeit Cash-flow aus Finanzierungstätigkeit Veränderung des Finanzmittelbestandes Finanzmittelbestand am Anfang der Periode Finanzmittelbestand am Ende der Periode Steigerung des Cash-flow aus dem Ergebnis um EUR 19,0 Mio. auf EUR 50,6 Mio. 40 | Geschäftsjahr 2002/2003 2002/2003 50,6 49,1 -266,3 257,6 37,6 119,3 156,9 Veränderung in % 2001/2002 60,1 31,6 ›100 -19,3 15,6 -230,4 -30,0 334,8 85,0 34,3 119,3 Im Geschäftsjahr konnte die IMMOFINANZ den hohen Cash-flow aus dem Ergebnis des Vorjahres noch um EUR 19,0 Mio. auf EUR 50,6 Mio. steigern. Lagebericht | Vermögens- und Finanzlage 1030 Wien, City Tower Vienna IMMOFINANZ | 41 Lagebericht | Vermögens- und Finanzlage Vermögens- und Finanzlage Kurzfassung Konzernbilanz Immobilienvermögen Immaterielle Vermögensgegenstände und Firmenwerte Finanzanlagen und sonstiges Anlagevermögen Langfristiges Vermögen Forderungen und Wertpapiere des Umlaufvermögens Liquide Mittel Kurzfristiges Vermögen Steuerabgrenzungen Summe Aktiva Eigenkapital Anteile in Fremdbesitz Langfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Verbindlichkeiten Steuerabgrenzungen Summe Passiva 2002/2003 in Mio. EUR 1.159,6 49,4 136,8 1.345,8 124,3 107,3 231,6 5,7 1.583,1 709,5 80,4 539,9 180,6 18,8 1.583,1 in %* 73,3 3,1 8,6 85,0 7,9 6,8 14,6 0,4 100,0 44,8 5,1 37,5 11,4 1,2 100,0 2001/2002 in Mio. EUR 879,1 48,9 102,6 1.030,6 130,7 84,6 215,3 11,9 1.257,8 543,8 11,4 530,5 142,0 30,0 1.257,8 in %* 69,9 3,9 8,2 81,9 10,4 6,7 17,1 1,0 100,0 43,2 0,9 42,2 11,3 2,4 100,0 2002/2003 44,8 64,6 310,2 1.583,1 2001/2002 43,2 61,7 190,2 1.257,8 * in Prozent der Bilanzsumme Bilanzkennzahlen Eigenkapitalquote in % Eigenmittelquote zu Verkehrswerten in % Investitionen in Mio. EUR Bilanzsumme in Mio. EUR 42 | Geschäftsjahr 2002/2003 Lagebericht | Vermögens- und Finanzlage Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 25,9% auf EUR 1.583,1 Mio. erhöht. Die Struktur der Bilanz ist stark vom Immobilienvermögen, den liquiden Mitteln und den Verbindlichkeiten bestimmt. Das buchmäßige Konzerneigenkapital hat sich von EUR 543,8 Mio. auf EUR 709,5 Mio. erhöht. Das langfristige Vermögen zu Buchwerten ist von EUR 1.030,6 Mio. auf EUR 1.345,8 Mio. gestiegen. Die Eigenmittel der IMMOFINANZ haben sich durch die Kapitalerhöhung im Juni 2002 mit der Ausgabe neuer Inhaberaktien um EUR 163,1 Mio. auf insgesamt EUR 709,5 Mio. erhöht. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum 30.4.2003 EUR 159,7 Mio. 2002/2003 2001/2002 2002/2003 2001/2002 Aktiva Aktiva Passiva Passiva Bilanzsumme 2002/2003: Bilanzsumme 2001/2002: EUR 1.583,1 Mio. EUR 1.257,8 Mio. kurzfr. Verbindlichkeiten 11,3% Steuerabgrenzung 2,4% 43,2% langfr. Verbindlichkeiten 42,2% Eigenkapital langfr. Verbindlichkeiten 37,8% Steuerabgrenzung 1,2% Eigenkapital Anteile im Fremdbesitz 5,1% 17,1% Anteile im Fremdbesitz 0,9% kurzfristiges Vermögen … davon liquide Mittel 6,9% langfristiges Vermögen 69,9% … davon liquide Mittel 6,8% 14,6% 81,9% 44,8% kurzfr. Verbindlichkeiten 11,1% 0 langfristiges Vermögen 400 73,2% 800 85,0% … davon Immobilienvermögen Steuerabgrenzung 0,4% 1.600 1.200 Steuerabgrenzung 0,9% Bilanzstruktur in Mio. EUR und in % … davon Immobilienvermögen Steigerung der Bilanzsumme um 25,9% auf EUR 1.583,1 Mio. IMMOFINANZ | 43 Lagebericht | Investitionen Investitionen Verteilung der Investitionen 2002/2003 nach Segmenten Die IMMOFINANZ hat das zur Veranlagung zur Verfügung stehende Vermögen in den drei Segmenten IMMOAUSTRIA, IMMOEAST und IMMOWEST wie folgt veranlagt: Stand: 30.4.2003 Vermögensveranlagung in Mio. EUR IMMOWEST 16,6% IMMOAUSTRIA 55,4% IMMOAUSTRIA IMMOEAST IMMOWEST Summe IMMOFINANZ Cash-flow aus dem Ergebnis 2002/2003 171,7 86,9 51,6 310,2 50,6 IMMOEAST 28,0% Folgende Investitionen wurden im Berichtszeitraum getätigt: IMMOAUSTRIA Österreich 1010 Wien, Dorotheergasse 17 1010 Wien, Getreidemarkt 10 1050 Wien, Gartengasse 2 1100 Wien, Wielandgasse 6–8 1110 Wien, Geiselbergstraße 17–19 1120 Wien, Meidlinger Hauptstraße 65 (Geschäftslokal) 1200 Wien, Dresdner Straße 68a 1210 Wien, Julius-Ficker-Straße 91 2102 Bisamberg, Klein Engersdorf 2460 Bruck/Leitha, Fachmarktzentrum 3100 St. Pölten, Rathausplatz 3–4 3430 Tulln, Fachmarktzentrum Langenrohr 4020 Linz, Fabrikstraße 26 4655 Vorchdorf, Streiningerstraße 5020 Salzburg, Schrannengasse 7 8020 Graz, Jakominiplatz 7–9 8750 Judenburg, Burggasse 67 9020 Klagenfurt, Villacher Straße 8 (Geschäftslokal) 9131 Grafenstein, Hauptstraße 49 44 | Geschäftsjahr 2002/2003 2001/2002 151,1 2,1 37,0 190,2 31,5 2000/2001 136,4 5,4 0,1 141,9 32,6 Lagebericht | Investitionen IMMOEAST IMMOWEST Tschechien S+B CEE (Beteiligung 50%) Prag 1, Çeská Typografie Prag 2, Valdek Prag 4, Pankrác Business Corner Prag 5, Arbes Prag 10, Park Hostivar Atom Centrum A.S. (Beteiligung 5%) Prag 4, Pankrác House Deutschland Curzon Capital Partners (Beteiligung 10,87%) Bingen, Logistikcenter Kassel, Logistikcenter Ungarn Budapest 13, Arpad Center Budapest 13, Globe 13 Verkäufe Tschechien Prag 1, Loretánské Námèsti (Beteiligung an European Property Group 25%) USA Palo Alto–Mountain View/Kalifornien, 1401 Shoreline Blvd. (Beteiligung an Carlyle Realty Partners 4,38%) Frankreich Curzon Capital Partners (Beteiligung 10,87%) Lyon, Plaine de L’Ain Paris, Rue Baudin Paris, Senart Tigery Paris, St. Witz Carlyle Europe Real Estate Partners (Beteiligung 9,58%) Paris, 185, Avenue Daumesnil Paris, Boulogne, Route de la Reine Paris, Mont Rouge Paris, Rue Richelieu Paris, Thales-Malakoff Paris, Thales-Montrouge Logistis Luxembourg S.A.R.L. (Beteiligung 19,05%) Paris, Brie Compte Robert Italien Curzon Capital Partners (Beteiligung 10,87%) Bologna, Logistikcenter Sala Bolognese Carlyle Europe Real Estate Partners (Beteiligung 9,58%) Mailand, Via della Chiusa 15 Mailand, Via Gallarte 184 Italien-Portfolio mit 36 Objekten USA Houston/Texas, Sugarland Townsquare Apartments IMMOFINANZ | 45 Lagebericht | Immobilienbewertung 1010 Wien, Garage Beethovenplatz 46 | Geschäftsjahr 2002/2003 Lagebericht | Immobilienbewertung Immobilienbewertung Externe Bewertung der Immobilien durch Sachverständigenausschuss. Die IMMOFINANZ lässt seit ihrer Gründung jährlich die Verkehrswerte der Immobilien extern bewerten. Bereits vor mehreren Jahren wurde ein Sachverständigenausschuss aus anerkannten und zertifizierten Spezialisten zur jährlichen Bewertung des Immobilienbestandes etabliert. Die jüngst beschlossenen und im September 2003 in Kraft tretenden Bestimmungen des Immobilien-Investmentfondsgesetzes werden mit diesem Bewertungsverfahren bereits seit Jahren übertroffen. Die IMMOFINANZ dokumentiert damit einmal mehr höchstes Niveau an Transparenz und Bewertungsstandards gegenüber ihren Eigentümern. Die Immobilien der IMMOAUSTRIA (inklusive WIPARK) und der IMMOEAST werden einmal jährlich vom Sachverständigenausschuss bewertet. Das Wertermittlungsverfahren beruht auf einer Kombination aus Ertrags- und Sachwertberechnung, wobei jede einzelne Liegenschaft getrennt bewertet wird. Qualifizierte Bewertung der Immobilien auch bei internationalen Beteiligungen. In der IMMOWEST ergibt sich aufgrund der unterschiedlichen Beteiligungen eine differenzierte Ausgestaltung der Bewertungsmethoden. Die Immobilien Esmara, Roquebrune (F) und Kempinski Grand Hotel des Bains, St. Moritz (CH) werden vom Sachverständigenausschuss nach den oben genannten Kriterien bewertet. Die Verkehrswerte der ApartmentProjekte in Houston werden vom in den USA anerkannten Bewertungsunternehmen AVAIL errechnet. Zur Bewertung der Immobilien wird die Discounted-Cash-flow-Methode (DCF) angewandt. Die Liegenschaften in den Beteiligungsgesellschaften Carlyle Europe Real Estate Partners, Curzon Capital Partners und Carlyle Realty Partners werden nach Anforderung des jeweiligen Managements von internationalen Unternehmen wie Knight Frank und CB Richard Ellis mittels anerkannter Methoden bewertet und dem Investitionsbeirat zur Kenntnis gebracht. So wurde zum Bespiel das von Carlyle Europe Real Estate Partners erworbene Italien-Portfolio mit 36 Objekten von CB Richard Ellis nach der DiscountedCash-flow-Methode bewertet. Die zum Bilanzstichtag noch nicht bewerteten Liegenschaften der IMMOWEST wurden mit den Anschaffungskosten zuzüglich Nebenkosten angesetzt. IMMOFINANZ | 47 Lagebericht | Immobilienbewertung I N G E N I E U R D I P LO M K A U F M A N N P E T E R S T E P PA N D I P L . I N G . WO L F G A N G F O G L A R- D E I N H A R DST E I N DIREKTOR DAGOBERT PANTSCHIER A L LG E M E I N B E E I D E T E U N D G E R I C H T L I C H Z E R T I F I Z I E R T E S A C H V E R S TÄ N D I G E Immobilien der IMMOAUSTRIA 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1020 Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien 1020 1020 1020 1030 1030 1030 1030 1030 1030 1030 1030 1040 1040 1040 1040 1050 1050 1050 1060 1060 1060 1060 1070 1070 1070 1070 1070 1070 1070 1070 1070 1080 1080 1090 1090 1090 1100 1100 Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Börsegasse 1 Dominikanerbastei 19 Dorotheergasse 17 Fischhof 3 Garage Beethovenplatz Garage Freyung Getreidemarkt 10 Himmelpfortgasse 7 (50%) Naglergasse 21 Rudolfsplatz 13a (50%) Schreyvogelgasse 2 Schwertgasse 4 Wipplingerstraße 10 Wollzeile 31 Handelskai 269 Hilton Vienna Danube Handelskai 343 Handelskai 348 (50%) Taborstraße 25, Hotel am Tabor Aspangstraße 29 Charasgasse 7 Jacquingasse 16–18 Marxergasse 1a, City Tower Rennweg 54 Steingasse 10–14 Ungargasse 37 Wassergasse 33 Operngasse 9 Operngasse 36 Parkhaus Südbahnhof Viktorgasse 16 Gartengasse 2 Stolberggasse 42 Ziegelofengasse 27 Gumpendorfer Straße 81 Mariahilfer Straße 53 Matrosengasse 6–8 Parkhaus Windmühlgasse Burggasse 79 Burggasse 89 Kaiserstraße 14 Kaiserstraße 16 Kaiserstraße 18 Kaiserstraße 57–59 Kirchberggasse 26 Kirchengasse 11 Parkhaus Stiftgasse Josefstädter Straße 76 Josefstädter Straße 78 Alser Straße 10 Parkhaus Franz-Josefs-Bahnhof Votivpark-Garage Laxenburgerstraße 121 Triester Straße 72 48 | Geschäftsjahr 2002/2003 1100 Wien 1100 Wien Wielandgasse 6–8 Wienerbergstraße 11 Vienna Twin Tower (50%) 1100 Wien Wienerbergstraße 3–9 Business Park Vienna 1110 Wien Geiselbergstraße 17–19 1120 Wien Altmannsdorfer Straße 91 1120 Wien Altmannsdorfer Straße 93 1120 Wien Breitenfurter Straße 111–119 1120 Wien Gaudenzdorfer Gürtel 67 1120 Wien Meidlinger Hauptstraße 65 1120 Wien Rosasgasse 13 1120 Wien Schönbrunner Straße 231 1120 Wien Wienerbergstraße 31–39 1130 Wien Hietzinger Kai 139 1130 Wien Hietzinger Kai 67–69 1130 Wien Premreinergasse 14–18 1140 Wien Kuefsteingasse 15–19 1150 Wien Linke Wienzeile 244–246 1150 Wien Parkhaus Westbahnhof 1170 Wien Schumanngasse 67 1180 Wien Anastasius-Grün-Gasse 14 1180 Wien Gymnasiumstraße 28 1180 Wien Herbeckstraße 5 1180 Wien Hofmanngasse 6 1190 Wien Heiligenstädter Straße 117 1190 Wien Hutweidengasse 22 1200 Wien Dresdner Straße 108 1200 Wien Dresdner Straße 110 1200 Wien Dresdner Straße 68a 1200 Wien Dresdner Straße 70 1200 Wien Wehlistraße 27b 1210 Wien Brünner Straße 73 1210 Wien Brünner Straße 73b 1210 Wien Donaufelder Straße 101 1210 Wien Julius-Ficker-Straße 91 1230 Wien Richard-Strauss-Straße 33 2102 Bisamberg Klein Engersdorf 2355 Wr. Neudorf Industriezentrum NÖ-Süd (50%) 2460 Bruck/Leitha FMZ Bruck/Leitha ECO-Handelspark 2500 Baden Mühlgasse 48 2620 Neunkirchen Am Spitz 5 3100 St. Pölten Rathausplatz 3–4 3430 Tulln FMZ Tulln/Langenrohr Europastraße 15 4020 Linz Fabrikstraße 26 4020 Linz Landstraße 66 4600 Wels FMZ Wels, Löwenzahnstraße 10–12 4655 Vorchdorf Streiningerstraße 5020 Salzburg Schrannengasse 7 5550 Radstadt FMZ Radstadt, Forstauer Straße 2b 6020 Innsbruck Museumstraße 3 6370 Kitzbühel Jochbergerstraße 64 Lagebericht | Immobilienbewertung IMMOFINANZ | 49 Lagebericht | Immobilienbewertung Immobilien der IMMOWEST* CH D D D E F F F F F F F F F F F F F F F I I I I I I I I I I I I I St. Moritz Bingen Hamburg Kassel Barcelona Lyon Paris Paris Paris Paris Paris Paris Paris Paris Paris Paris Paris Paris Paris Roquebrune Bologna Mailand Mailand Mailand Ancona Bari Bari Bari Basiglio Cassina de’Pecchi Cassina de’Pecchi Cassina de’Pecchi Cassina de’Pecchi Hotel Kempinski Logistikcenter Glinde bei Hamburg Logistikcenter La Granada Plaine de l’Ain Avenue Daumesnil Boulogne, Route de la Reine Brie Compte Robert Clichy, Boulevard Leclerc Ivry sur Seine bei Paris Le Carillon, Nanterre Mont Rouge Rue Baudin Rue Richelieu Senart Tigery St. Witz Thales-Malakoff Thales-Montrouge Villa Esmara Sala Bolognese Via della Chiusa 15 Via Gallarate 184 Viale Jenner Via XXV Aprile (Montemarino) 81/87 Via Fabio Filzi 18 Via Marin (Via Bissolati) 3 Via Sparano 170 Piazza Marco Polo Via Roma 108 Ed. A Via Roma 108 Ed. C–D Via Roma 108 Ed. F Via Roma 108 Ed. G I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I USA USA USA USA USA Genua Genua Genua Latina Mailand Mailand Mailand Mailand Neapel Neapel Pomezia Pordenone Reggio Emilia Reggio Emilia Rimini Rom Rom Rom Rom Rom Rom Rom Rom Rom Rom Rom Segrate Houston/Texas Houston/Texas Houston/Texas Houston/Texas Los Angeles/CA Zwischensumme IMMOWEST EUR 198.150.516 * Die Bewertung erfolgt proportional zur Beteiligungshöhe. IMMOAUSTRIA IMMOEAST IMMOWEST Gesamtsumme 50 | Geschäftsjahr 2002/2003 EUR EUR EUR EUR 1.156.376.463 150.013.100 198.150.516 1.504.540.079 Via Antonio Cantore 3 Via Balbi 40, Salita S. Giovanni di Pre Via Milano 43 Viale Le Corbusier 393 Via G. B. Ramusio 1 Via G. Patecchio 2 Via Stephenson 94 Via Polonia 10 Via Nuova a Poggioreale 11 Via Arenaccia Pinto Carafa 154 Via Pontina Km 30.5 Borgo S. Antonio 23 Via Roma 11, Via Cambiatori 11 Piazza del Monte 6/7/8, V.E.S. Pietro 2 Via Rosaspina 21/23/37/39 Via Chianesi Elio 110 Via F. Tovaglieri 411 Via Cavaglieri 26 Via D’Onofrio 212 Via del Pescaccio 22/24/26/28 Via Asmara 38 Via Berio dei 91–97 Via XX Settembre 27/B Via Staderini 93 Via Cassia 471 Via Palmiro Togliatti 1506/1520 Viale Europa, Tigli A Montierra Apartments San Brisas Apartments San Melia Apartments Sugarland Townsquare Apartments One Wilshire Lagebericht | Segmentbericht | IMMOAUSTRIA Die neu erworbenen Objekte sind hellgelb unterlegt. Segmentbericht IMMOAUSTRIA Überblick des gesamten Immobilienbestandes* PLZ Ort Straße Zugang Ges. Nutzfl. in m2**1) Büroimmobilien 1010 1010 1010 1010 1020 1030 1030 1030 1030 1040 1070 1070 1080 1100 1100 Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien 1100 Wien 1110 1120 1120 1120 1120 1120 1130 1130 1140 1150 1180 1200 1200 1200 1200 1210 1210 4020 6020 Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Linz Innsbruck Dominikanerbastei 19 Fischhof 3 Rudolfsplatz 13a (50%) Schreyvogelgasse 2 Handelskai (50%) City Tower Vienna Jacquingasse 16–18 Rennweg 54 (Projekt) Ungargasse 37 Operngasse 9 Kaiserstraße 14 Kaiserstraße 16 Josefstädter Straße 78 Laxenburgerstraße 121 Wienerbergstraße 3–9 Business Park Vienna Wienerbergstraße 11 Vienna Twin Tower (50%) Geiselbergstraße 17–19 Altmannsdorfer Straße 91 Altmannsdorfer Straße 93 Breitenfurter Straße 111–119 Gaudenzdorfer Gürtel 67 Schönbrunner Straße 231 Hietzinger Kai 67–69 Hietzinger Kai 139 Kuefsteingasse 15–19 Linke Wienzeile 244–246 Herbeckstraße 5 Dresdner Straße 70 Dresdner Straße 108 Dresdner Straße 110 Wehlistraße 27b Brünner Straße 73 Brünner Straße 73b Landstraße 66 Museumstraße 3 Geschäftsimmobilien 2001 2000 1999 2001 2002 2001 1996 1997 2001 2002 2000 2000 1990 1998 1997 1.596 6.776 7.508 3.400 36.702 26.446 11.998 3.905 17.526 3.100 2.822 789 3.355 2.796 110.920 1998 91.918 2002 1999 2000 2000 2001 2001 1999 2001 2000 2001 1991 1996 1997 1999 1996 1991 1997 1991 1990 25.514 11.575 2.820 10.035 7.215 3.621 3.033 7.122 6.435 7.650 1.330 9.987 10.152 3.765 7.904 5.375 3.829 1.836 1.516 * Gruppierung der Objekte erfolgt entsprechend ihrer Hauptnutzung ** inkl. PKW-Stellplätze (gerundet) 1) Im Sinne einer transparenten Darstellung wird jeweils die Gesamtnutzfläche der Immobilie angegeben. Die beteiligungsproportionale Nutzfläche der IMMOAUSTRIA beträgt 819.820 m2. 52 | Geschäftsjahr 2002/2003 1010 1050 1060 1070 1100 1120 1120 1200 1210 1210 1230 2102 2355 2460 2500 2620 3100 3430 4020 4600 4655 5020 5550 6370 7210 7400 8020 8600 8605 Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Bisamberg Wr. Neudorf Bruck/Leitha Baden Neunkirchen St. Pölten Tulln Linz Wels Vorchdorf Salzburg Radstadt Kitzbühel Mattersburg Oberwart Graz Bruck Kapfenberg 8642 8750 9020 9131 St. Lorenzen Judenburg Klagenfurt Grafenstein Dorotheergasse 17 2002 Stolberggasse 42 1997 Mariahilfer Straße 53 2001 Kirchengasse 11 1991 Wielandgasse 6–8 2002 Meidlinger Hauptstraße 65 2002 Wienerbergstraße 31–39 1997 Dresdner Straße 68a 2002 Donaufelder Straße 101 1999 Julius-Ficker-Straße 91 2002 Richard-Strauss-Straße 33 1997 Klein Engersdorf 2002 Industriezentrum NÖ-Süd (50%) 2000 FMZ Bruck/Leitha 2002 Mühlgasse 48 1990 Am Spitz 5 1991 Rathausplatz 3–4 2002 FMZ Tulln 2002 Fabrikstraße 26 2002 Löwenzahnstraße 10–12 1998 Streiningerstraße 2002 Schrannengasse 7 2002 FMZ Radstadt, Forstauer Straße 2b 2001 Jochbergerstraße 64 1990 Fachmarktzentrum 1 2000 Steinamangerer Straße 177–183, FMZ 1998 Jakominiplatz 7–9 2002 Wiener Straße 31–35 2000 Wiener Straße 35 ECE Europaplatz (50%) 1999 Dr.-R.-Machold-Straße 2–5 1998 Burggasse 67 2002 Villacher Straße 8 2002 Hauptstraße 49 2002 18.846 790 4.430 1.138 5.700 373 12.870 1.958 11.122 3.000 2.825 800 10.443 7.821 3.524 4.192 1.425 6.018 3.429 4.078 800 3.522 2.170 700 2.240 1.415 4.657 1.773 6.637 2.446 3.000 2.678 800 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOAUSTRIA Die neu erworbenen Objekte sind hellgelb unterlegt. Wohnimmobilien 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1010 1030 1030 1030 1030 1040 1040 1050 1050 1060 1070 1070 1070 1070 1070 1080 1090 1120 1130 1170 1180 1180 1180 1190 1190 Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Börsegasse 1 Getreidemarkt 10 Himmelpfortgasse 7 (50%) Naglergasse 21 Schwertgasse 4 Wipplingerstraße 10 Wollzeile 31 Aspangstraße 29 Charasgasse 7 Steingasse 10–14 Wassergasse 33 Operngasse 36 Viktorgasse 16 Gartengasse 2 Ziegelofengasse 27 Gumpendorfer Straße 81 Burggasse 79 Burggasse 89 Kaiserstraße 18 Kaiserstraße 57–59 Kirchberggasse 26 Josefstädter Straße 76 Alser Straße 10 Rosasgasse 13 Premreinergasse 14–18 Schumanngasse 67 Anastasius-Grün-Gasse 14 Gymnasiumstraße 28 Hofmanngasse 6 Heiligenstädter Straße 117 Hutweidengasse 22 Freizeit-/Hotelimmobilien 2000 2002 1998 1991 1991 2000 2000 1990 2001 1990 2001 2002 2000 2002 2000 2000 1990 2000 2000 2000 1990 2001 2001 1999 2000 2000 1997 1997 2001 1990 2001 1.754 2.230 5.196 1.394 1.938 4.016 2.077 548 3.408 6.520 1.651 3.440 4.510 4.113 3.626 4.809 1.955 2.253 2.189 4.805 1.169 3.165 3.467 1.801 1.576 5.265 1.499 1.257 1.614 1.950 3.081 1020 Wien Handelskai 269 Hilton Vienna Danube Handelskai 343 Marina Wien Taborstraße 25 Hotel am Tabor Matrosengasse 6–8 Hotel Mercure Triester Straße 72 Hotel Holiday Inn 1020 Wien 1020 Wien 1060 Wien 1100 Wien 2000 19.500 1998 1.265 1990 4.980 1999 8.740 1997 12.314 1999 1999 1999 1999 1999 1999 1999 1999 1999 9.446 19.000 18.411 12.520 19.440 19.575 22.000 19.115 7.500 1999 2001 9.050 8.000 899.022 WIPARK/Garagen im Eigentum 1010 1010 1040 1060 1070 1090 1090 1150 8010 H Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Wien Graz Budapest Garage Beethovenplatz Garage Freyung Parkhaus Südbahnhof Parkhaus Windmühlgasse Parkhaus Stiftgasse Parkhaus Franz-Josefs-Bahnhof Votivpark-Garage Parkhaus Westbahnhof Garage Mariahilferplatz Krisztina Garázs Kosciuszko Tádé utca 15 H Budapest Palace Garázs Rákóczi út 43–45 Gesamtsumme IMMOAUSTRIA Geografische Präsenz der IMMOAUSTRIA 4 Objekte 7 Objekte 88 Objekte 2 Objekte 2 Objekte 2 Objekte 6 Objekte 2 Objekte Anzahl der Immobilien pro Bundesland IMMOFINANZ | 53 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOAUSTRIA Die neu erworbenen Objekte sind hellgelb unterlegt. NEU 1010 Wien Börsegasse 1 1010 Wien Dominikanerbastei 19 1010 Wien Dorotheergasse 17 1010 Wien Fischhof 3 NEU 1010 Wien Garage Beethovenplatz 1010 Wien Garage Freyung 1010 Wien Getreidemarkt 10 1010 Wien Himmelpfortgasse 7 1010 Wien Naglergasse 21 1010 Wien Rudolfsplatz 13a 1010 Wien Schreyvogelgasse 2 1010 Wien Schwertgasse 4 1010 Wien Wipplingerstraße 10 1010 Wien Wollzeile 31 1020 Wien Handelskai 269 (Hilton Vienna Danube) 1020 Wien Handelskai 343 (Marina Wien) IN BAU 1020 Wien Handelskai 54 | Geschäftsjahr 2002/2003 IN BAU 1020 Wien Taborstraße 25 (Hotel am Tabor) 1030 Wien Aspangstraße 29 1030 Wien Charasgasse 7 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOAUSTRIA Die neu erworbenen Objekte sind hellgelb unterlegt. 1030 Wien Vienna City Tower 1030 Wien Jacquingasse 16–18 1030 Wien Rennweg 54 (Projekt) 1030 Wien Steingasse 10–14 1030 Wien Wassergasse 33 1040 Wien Operngasse 9 1040 Wien Operngasse 36 IN BAU 1030 Wien Ungargasse 37 NEU IN BAU 1040 Wien Parkhaus Südbahnhof 1040 Wien Viktorgasse 16 1050 Wien Gartengasse 2 1050 Wien Stolberggasse 42 1050 Wien Ziegelofengasse 27 1060 Wien Gumpendorfer Straße 81 1060 Wien Mariahilfer Straße 53 1060 Wien Matrosengasse 6–8 (Hotel Mercure) 1060 Wien Parkhaus Windmühlgasse 1070 Wien Burggasse 79 1070 Wien Burggasse 89 1070 Wien Kaiserstraße 14 IMMOFINANZ | 55 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOAUSTRIA Die neu erworbenen Objekte sind hellgelb unterlegt. 1070 Wien Kaiserstraße 16 1070 Wien Kaiserstraße 18 1070 Wien Kaiserstraße 57–59 1070 Wien Kirchberggasse 26 1070 Wien Kirchengasse 11 1070 Wien Parkhaus Stiftgasse 1080 Wien Josefstädter Straße 76 1080 Wien Josefstädter Straße 78 1090 Wien Alser Straße 10 1090 Wien Parkhaus Franz-Josefs-Bahnhof 1090 Wien Votivpark-Garage 1100 Wien Laxenburgerstraße 121 1100 Wien Wielandgasse 6–8 1100 Wien Wienerbergstraße 11 (Vienna Twin Tower) 1100 Wien Wienerbergstraße 3–9 (Business Park Vienna) 1120 Wien Altmannsdorfer Straße 91 1120 Wien Altmannsdorfer Straße 93 1120 Wien Breitenfurter Straße 111–119 NEU 1100 Wien Triester Straße 72 (Hotel Holiday Inn) NEU IN BAU 1110 Wien Geiselbergstraße 17–19 56 | Geschäftsjahr 2002/2003 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOAUSTRIA Die neu erworbenen Objekte sind hellgelb unterlegt. NEU 1120 Wien Gaudenzdorfer Gürtel 67 1120 Wien Meidlinger Hauptstraße 65 1120 Wien Rosasgasse 13 1120 Wien Schönbrunner Straße 231 1120 Wien Wienerbergstraße 31–39 1130 Wien Hietzinger Kai 67–69 1130 Wien Hietzinger Kai 139 1130 Wien Premreinergasse 14–18 IN BAU 1140 Wien Kuefsteingasse 15–19 1150 Wien Linke Wienzeile 244–246 1150 Wien Parkhaus Westbahnhof 1170 Wien Schumanngasse 67 1180 Wien Anastasius-Grün-Gasse 14 1180 Wien Gymnasiumstraße 28 1180 Wien Herbeckstraße 5 1180 Wien Hofmanngasse 6 NEU IMMOFINANZ | 1190 Wien Heiligenstädter Straße 117 1190 Wien Hutweidengasse 22 1200 Wien Dresdner Straße 68a 1200 Wien Dresdner Straße 70 IMMOFINANZ | 57 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOAUSTRIA Die neu erworbenen Objekte sind hellgelb unterlegt. 1200 Wien Dresdner Straße 108 1200 Wien Dresdner Straße 110 1200 Wien Wehlistraße 27b 1210 Wien Brünner Straße 73 NEU IN BAU 1210 Wien Brünner Straße 73b 1210 Wien Donaufelder Straße 101 1210 Wien Julius-Ficker-Straße 91 1230 Wien Richard-Strauss-Straße 33 NEU NEU IN BAU 2102 Bisamberg Klein Engersdorf 2355 Wr. Neudorf Industriezentrum NÖ-Süd NEU 2620 Neunkirchen Am Spitz 5 3100 St. Pölten Rathausplatz 3–4 2460 Bruck/Leitha FMZ Bruck/Leitha NEU 3430 Tulln FMZ Tulln NEU 4020 Linz Landstraße 66 58 | Geschäftsjahr 2002/2003 4600 Wels Löwenzahnstraße 10–12 4655 Vorchdorf Streiningerstraße 2500 Baden Mühlgasse 48 NEU 4020 Linz Fabrikstraße 26 NEU 5020 Salzburg Schrannengasse 7 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOAUSTRIA Die neu erworbenen Objekte sind hellgelb unterlegt. 5550 Radstadt Forstauer Straße 2b FMZ Radstadt 6020 Innsbruck Museumstraße 3 6370 Kitzbühel Jochbergerstraße 64 7210 Mattersburg Fachmarktzentrum 1 NEU 7400 Oberwart Steinamangerer Straße 177–183 FMZ 8010 Graz Garage Mariahilferplatz 8020 Graz Jakominiplatz 7–9 NEU 8600 Bruck Wiener Straße 31–35 NEU IN BAU 8605 Kapfenberg Wiener Straße 35 ECE Europaplatz 8642 St. Lorenzen Dr.-R.-Machold-Straße 2–5 8750 Judenburg Burggasse 67 9020 Klagenfurt Villacher Straße 8 H Budapest Krisztina Garázs Kosciuszko Tádé utca 15 H Budapest Palace Garázs Rákóczi út 43–45 NEU 9131 Grafenstein Hauptstraße 49 IMMOFINANZ | 59 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOAUSTRIA Unternehmensstruktur IMMOAUSTRIA Immobilien Anlagen GmbH 50% 81% „Wienerberg City“ Einrichtungsges.m.b.H Business Park Beteiligungs AG 100% 100% Marina Handelsgesellschaft m.b.H. City Tower Vienna Errichtungs- und Vermietungs-GmbH 100% Master Boats Vertriebs- und Ausbildungs GmbH 100% Business Park Vienna Holding AG 100% 100% Bauteile C+D Errichtungsges.m.b.H. Bauteile A+B Errichtungsges.m.b.H. 50% 100% F&I Liegenschaftsvermietungs GmbH 100% RentCon Handels- und Leasing GmbH 100% IMMOFINANZ Alpha Immobilien VermietungsGesellschaft m.b.H. 100% IMMOFINANZ Naglergasse LiegenschaftsvermietungsgmbH IMMOFINANZ Metis Anlagen Leasing GmbH 100% IMMOFINANZ Aleos Anlagen Leasing GmbH IMMOAUSTRIA*: Zahl der Immobilien: Nutzflächen gesamt: Nutzfläche nach Beteiligungsverhältnis: Nutzflächenanteil: Verkehrswerte: Verkehrswertanteil: 115 899.022 m2 819.820 m2 64,8% EUR 1.156.376.463 76,8% Stand 30.4.2003 * inkl. zwei unter dem Dach der WIPARK AG angeordnete Garagen in Budapest 60 | Geschäftsjahr 2002/2003 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOAUSTRIA 50% 100% HK 348 Vermögensverwaltung GmbH 100% Infinitas ProjektentwicklungsgesmbH WIPARK Holding GmbH 50% 100% HK 348 Vermögensverwaltung GmbH & Co KEG WIPARK Garagen AG 70% 100% 100% Garage am Beethovenplatz Gesellschaft m.b.H. & Co. KG WIPARK Hungaria Garáze Kft. WIPARK Palace Garáze Kft. 100% 100% TGF –Tiefgarage Freyung Errichtungsund Verwaltungsgesellschaft m.b.H. & Co. KG TGF – Tiefgarage Freyung Errichtungsund Verwaltungsgesellschaft m.b.H. 100% IMMOFINANZ Immobilien Vermietungs-GmbH 100% 100% IMMOFINANZ Artemis Immobilien Vermietungs GmbH Diefenbachgasse 53–55 Bauprojektentwicklungs GmbH 100% 100% IMMOFINANZ Ismene Immobilien VermietungsGesellschaft m.b.H. 100% 50% ECE Shoppingcenter Projektentwicklungs- und Management GmbH IMMOFINANZ Enodia Realitäten Vermietungs GmbH 100% SPE Liegenschaftsvermietung Gesellschaft m.b.H. 100% AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungsund Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co Wollzeile 31 KEG 100% AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungsund Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co Fischhof 3 KEG HL Bauprojekt GesmbH 100% AEDIFICIO Liegenschafts- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. 100% AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungsund Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co Börsegasse 1 KEG 100% AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungsund Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co Kaiserstraße 57–59 KEG 100% AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungsund Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co Gumpendorferstraße 81 KEG 100% AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungsund Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co Burggasse 89 KEG IMMOFINANZ | 61 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOAUSTRIA Strategie Sektorale Nutzflächenverteilung Stand: 30.4.2003 PKW-Stellplätze 12,5% Bürofläche 33,1% Freizeit/Hotel 6,2% Rund zwei Drittel des Immobilienvermögens der IMMOFINANZ sind in Österreich veranlagt, wobei der geografische Schwerpunkt, vor allem bei Büro- und Wohngebäuden, in Wien liegt. Neben einer regionalen Streuung der Liegenschaften dient die Veranlagung in Objekte unterschiedlichster Nutzungsart dem Ausgleich von sektoralen Marktschwankungen. Das Österreich-Portfolio unterteilt sich in die Bereiche Büro, Wohnung, Gewerbe, Logistik, Freizeit/ Hotel und Stellplätze bzw. WIPARK-Garagen. Größter Bereich neben den Büroimmobilien ist die WIPARK-Garagen AG, die den Bereich öffentliche Garagen umfasst. Im Bereich Stellplätze sind die Garagenflächen der einzelnen Büro- und Wohnungsobjekte zusammengefasst. Geschäftsfläche 10,9% Logistik 9,1% WIPARK-Garagen* 20,0% Wohnfläche 8,2% * inkl. WIPARK Hungaria Regionale Nutzflächenverteilung Stand: 30.4.2003 Restliche Bundesländer 9,4% Wien 88,5% WIPARK Hungaria 2,1% 62 | Geschäftsjahr 2002/2003 Der schwierigen Lage am Büromarkt begegnete die IMMOFINANZ mit Objektzukäufen anderer Nutzungsart, sodass der Büroanteil zum 30.4.2003 rund 33,1% (30.4.2002: 35,5%) beträgt. Objektneuzugänge mit besonderer Lage, wie beispielsweise der bereits zu 100% langfristig an die Republik Österreich vermietete City Tower Vienna, ließen den Büroflächenanteil nur zwischenzeitlich steigen. Neue Büroprojekte werden derzeit in der Regel nur mit entsprechender Vorvermietung gestartet. Dieser strategischen Vorgabe entspricht die IMMOFINANZ auch mit der Errichtung eines Büroobjekts in der Dresdner Straße 68a, das bereits zu 75% an die Agrarmarkt Austria vorvermietet ist. Grundsätzlich ist die IMMOFINANZ beim Start neuer Büroprojekte tendenziell vorsichtig, bei entsprechender Vorvermietung werden aber auch weiterhin Büroprojekte realisiert. Der Flächenanteil an Wohnimmobilien beläuft sich zum 30.4.2003 auf 8,2% und soll durch weitere Zukäufe von modernen Wohnprojekten mit nutzerorientierten Grundrissen sowie von Zinshäusern mit Ertragsentwicklungspotenzial in sehr guten Lagen auf rund 10% des Österreich-Portfolios gesteigert werden. Der Anteil an Geschäftsflächen wurde im Geschäftsjahr von 8,4% auf 10,9% erhöht, wobei die günstig gelegenen Fachmarktzentren in den Bundesländern den Schwerpunkt der Investitionstätigkeit bildeten. Zukünftig könnten vor allem größere Immobilien-Portfolios von besonderem Interesse sein. Der Trend, dass sich Unternehmen von ihrem Immobilienstand trennen und diesen in weiterer Folge zurückmieten, lässt interessante Akquisitionsmöglichkeiten für die IMMOFINANZ vermuten. Lagebericht | Segmentbericht | IMMOAUSTRIA Marktbericht Büromarkt Wien – Angebot/Nachfrage in m2 Büromarkt 2002 2001 Angebot 320.000 350.000 Nachfrage 190.000 280.000 Aktuell kennzeichnet eine verhaltene Nachfrage die Lage am Wiener Büromarkt. Die derzeitige Leerstandsrate von rund 5,2% entspricht rund 480.000 m2. Die einer Vermietung vorausgehenden Entscheidungsprozesse der Mieter haben sich in den letzten Jahren extrem verlängert. Aspekte der Kostenreduktion und Flächeneffizienz lösten die Ansprüche nach Expansion und Repräsentation ab. Dennoch gelang es der IMMOFINANZ auch im Geschäftsjahr 2002/2003, bedeutende Transaktionen wie die Anmietung der Austria Wirtschaftsservice GmbH im Objekt Ungargasse 37 sowie die Vermietung signifikanter Büroflächen in der Dresdner Straße an die Agrarmarkt Austria zu verzeichnen. Das Gesamtvolumen des Wiener Büromarktes beträgt rund 9,3 Mio. m2, die Durchschnittsnettomieten liegen aktuell bei rund EUR 11,5 bis 12,0/m2 pro Monat, die Höchstmieten bei rund EUR 21,0/m2 pro Monat. Quelle: CPB Immobilientreuhand GmbH Die bedeutendsten Bürostandorte in Wien befinden sich in der Innenstadt und an den Hauptachsen Wienerberg, Donau City mit Umgebung, Erdbergstraße, St. Marx/Gasometer, Dresdner Straße/Lasallestraße, Wien-West und Wien-Nordwest. Die stärksten Nachfrageimpulse gehen derzeit von den Branchen Pharma, Wirtschaftstreuhänder/Steuerberater, öffentliche Ämter und Behörden sowie Handel und Industrie aus, während die Nachfrage der Branchen Telekommunikation und New Economy beinahe gänzlich erlahmt ist. Aktuell befinden sich in Wien u. a. folgende Projekte in Realisierung: Strabag-Zentrale auf der DonauPlatte, T-Mobile-Zentrale und Town-Town im 3. Bezirk, das zu 40% an die Wirtschaftsblatt/ETM-Gruppe vermietete Gebäude Geiselbergstraße 17–19 im 11. Bezirk sowie mehrere Projekte rund um die Gasometer. Die Bauvorhaben haben einen unterschiedlichen Grad der Vorvermietung bzw. werden zum Teil erst nach entsprechender Vorvermietung fertig gebaut. Spitzenmieten und Leerstandsraten des Wiener Büromarktes Mietzins EUR/m2 Büro-, Wohn- und Geschäftsflächenanteil am Österreich-Portfolio in % Leerstand in % Wohnungen Büros 20 Geschäfte 50 40 15 30 10 20 10 5 0 2003 2002 2001 2000 1999 1998 1997 2005e 2004e 2003 2002 2001 2000 1999 1998 1997 0 Quelle: CPB Immobilientreuhand GmbH IMMOFINANZ | 63 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOAUSTRIA Büroimmobilien der IMMOAUSTRIA Im Berichtszeitraum neu erworben bzw. in Bau befindlich: NEU NEU IN BAU IN BAU 1110 Wien, Geiselbergstraße 17–19 Modernes Büroprojekt mit rund 25.500 m2, im Rohbaustadium; teilweise wurde bereits Dachgleiche erreicht. Bereits zu 40% an die Wirtschaftsblatt/ETM-Gruppe vorvermietet. Geplante Fertigstellung: Frühsommer 2004. 1200 Wien, Dresdner Straße 68a Grundstück mit Abbruchgebäuden; auf einem Teil der Liegenschaft wird bis Mitte 2006 ein bereits zu 75% langfristig vorvermietetes Büroobjekt errichtet. Geplanter Baubeginn ist Herbst 2004. IN BAU IN BAU 1020 Wien, Handelskai Aktuell werden Verhandlungen über die Bebaubarkeit des Grundstücks geführt. IN BAU 1150 Wien, Linke Wienzeile 244–246 Repräsentatives Bürohaus in U-Bahn-Nähe, Fertigstellung Spätsommer 2003 – mit mehreren Mietinteressenten wird aktuell verhandelt. 64 | Geschäftsjahr 2002/2003 1030 Wien, Marxergasse 1a City Tower Vienna Bereits zu 100% langfristig an die Republik Österreich vermietetes Bürogebäude, welches am 1.9.2003 an die Mieterin übergeben wird. Lagebericht | Segmentbericht | IMMOAUSTRIA Büroimmobilien der IMMOAUSTRIA Im Berichtszeitraum fertig gestellt: 1120 Wien, Breitenfurter Str. 111–119 Modernes Bürogebäude mit ca. 10.000 m2; ein erster Mieter hat das Objekt bezogen, mit weiteren Interessenten wird verhandelt. 1120 Wien, Gaudenzdorfer Gürtel 67 Verkehrsgünstig gelegenes Büroobjekt mit einer Gesamtnutzfläche von rund 7.200 m2, teilweise bereits vermietet. 1120 Wien, Schönbrunner Str. 231 Zu 100% an eine österreichische Großbank vermietetes Büroobjekt mit rund 3.600 m2. 1030 Wien, Ungargasse 37 Repräsentatives Bürogebäude, welches bereits zu 100% langfristig vermietet ist. IMMOFINANZ | 65 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOAUSTRIA Wohnungsmarkt Rückgang der Baubewilligungen in Wien stabilisiert Mietpreise in guter städtischer Lage. Seit 1995 sinkt die Zahl der Baubewilligungen für Wohnungen in Österreich kontinuierlich, im Jahr 2002 kam es jedoch für das gesamte Bundesgebiet zu einer leichten Steigerung von 3%. In Wien hingegen sank die Anzahl der Baubewilligungen für Wohnungsneubauten von 5.994 im Jahr 2001 auf 4.918 im Jahr 2002. Die im Vergleich zu den letzten Jahren verringerte Fertigstellung im Bereich des geförderten Wohnbaus wirkt sich positiv auf die Vermietungszeiten sowie die Mieterträge des freien Mietwohnungsmarktes aus. Neben einer optimalen Lage und überzeugender Grundrissqualität sind die Ausstattung der Wohnungen sowie die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel ausschlaggebend für den Entscheidungsprozess von Neumietern. Besonders die Nachfrage nach modernen Neubauwohnungen in guten Lagen wie beispielsweise der Inneren Stadt in Wien wurde spürbar stärker. Luxuswohnungen in der Innenstadt werden weniger stark nachgefragt, das Interesse an traditionellen Altbauwohnungen ist hingegen ungebrochen stark. Anstieg des Wohnflächenanteils auf 10% geplant. Bereits seit vielen Jahren gestaltet die IMMOFINANZ ihr Investitionsverhalten antizyklisch und investiert diesem Grundsatz folgend verstärkt am Wohnungsmarkt. Dies hat zu einem Anstieg des Flächenanteils der Wohnimmobilien am Österreich-Portfolio von 4,6% zum 30.4.1999 auf 8,4% zum 30.4.2003 geführt und soll mittelfristig bis 10% erweitert werden. Entwicklung der Baubewilligungen in Österreich in Tausend 70 60 50 40 30 20 10 66 | Geschäftsjahr 2002/2003 2002 2001 2000 1999 1998 1997 0 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOAUSTRIA Wohnimmobilien der IMMOAUSTRIA Im Berichtszeitraum neu erworben bzw. in Bau befindlich: NEU IN BAU NEU IN BAU 1010 Wien, Getreidemarkt 10 Zinshaus in bester Lage im 1. Bezirk – mit 2.230 m2 Nutzfläche mit Wohnungen, Büros und Geschäftslokalen. 1030 Wien, Charasgasse 7 Modernes Wohnobjekt in Ruhelage im 3. Wiener Gemeindebezirk. Fertigstellung: Ende Juni 2003. 1050 Wien, Gartengasse 2 Neubauprojekt im Rohbaustadium in zentraler Lage mit Wohnungen auf rund 4.100 m2 Nutzfläche. Fertigstellung: Mitte 2004. Markt für Gewerbe- und Geschäftsimmobilien IMMOFINANZ investiert unverändert stark in Einzelhandelsflächen. Das Interesse an Handelsflächen in den Bestlagen der Innenstädte sowie in frequenz- und umsatzstarken Einkaufszentren ist trotz hoher Mieten permanent groß. In Wien zählen die Einkaufsstraßen Kärntner Straße, Graben, Kohlmarkt und die Mariahilfer Straße zu diesen ausgewählten Toplagen. Zu den am stärksten frequentierten Einkaufszentren zählen die SCS im Süden, die SCN im Norden sowie das Donauzentrum und das Gebiet Stadlau im Osten, wo die IMMOFINANZ nach dem Berichtszeitraum ein erst kürzlich errichtetes Fachmarktzentrum mit renommierten Mietern aus dem Handelsbereich erworben hat. Fachmarktzentren in Bruck/Leitha und Tulln/Langenrohr gekauft. Fachmarktzentren in Kombination mit einem größeren Lebensmittelmarkt in Stadtrandlagen sowie entlang der Einfahrtsachsen der Bezirkshauptstädte erfreuen sich nach wie vor starker Beliebtheit. Die IMMOFINANZ hat im Berichtszeitraum je ein zu 100% langfristig vermietetes Fachmarktzentrum in Bruck/Leitha und Tulln/Langenrohr erworben. Weitere Standorte in interessanten Lagen werden derzeit geprüft. Darüber hinausgehend wurden im Berichtszeitraum mit einer großen Lebensmittelkette Verträge über die Errichtung und langfristige Anmietung von fünf Lebensmittelmärkten unterschiedlicher Größe in sehr guten Lagen in ganz Österreich abgeschlossen. Der Einzelhandelsbereich bleibt somit auch weiterhin einer der Schwerpunkte der Investitionstätigkeit der IMMOFINANZ. IMMOFINANZ | 67 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOAUSTRIA Geschäftsimmobilien der IMMOAUSTRIA Im Berichtszeitraum neu erworben: Dorotheum-Immobilien Im Juli 2002 hat die IMMOFINANZ acht Immobilien aus dem Besitz des Dorotheums mit einer Nutzfläche von rund 40.000 m2 gekauft. Darunter befindet sich der repräsentative Hauptsitz in der Wiener Dorotheergasse sowie weitere Objekte in Wien und den Bundesländern. Die Objekte sind langfristig an das Dorotheum vermietet. NEU 1120 Wien, Meidlinger Hauptstraße 65 (Geschäftslokal) NEU 5020 Salzburg, Schrannengasse 7 68 | Geschäftsjahr 2002/2003 NEU 1010 Wien, Dorotheergasse 17 NEU 3100 St. Pölten, Rathausplatz 3–4 NEU 8020 Graz, Jakominiplatz 7–9 NEU 1100 Wien, Wielandgasse 6–8 NEU 4020 Linz, Fabrikstraße 26 NEU 9020 Klagenfurt, Villacher Straße 8 (Geschäftslokal) Lagebericht | Segmentbericht | IMMOAUSTRIA Geschäftsimmobilien der IMMOAUSTRIA Im Berichtszeitraum neu erworben bzw. in Bau befindlich: NEU NEU IN BAU IN BAU 1210 Wien, Julius-Ficker-Straße 91 Lebensmittelmarkt mit 3.000 m2 Nutzfläche zu 100% langfristig vermietet – geplante Fertigstellung September 2003. 2102 Bisamberg, Klein Engersdorf Lebensmittelmarkt mit 800 m2 Nutzfläche zu 100% langfristig vermietet – geplante Fertigstellung Juli 2003. NEU NEU NEU 2460 Bruck/Leitha, FMZ Verkehrsgünstig an der Autobahn gelegenes Fachmarktzentrum mit rund 7.800 m2 Nutzfläche – zu 100% langfristig vermietet. NEU IN BAU 3430 Tulln, FMZ Langenrohr Fachmarktzentrum im Umfeld verschiedener Großmärkte; ca. 6.000 m2 Nutzfläche sind zu 100% langfristig vermietet. 4655 Vorchdorf, Streiningerstraße Lebensmittelmarkt mit 800 m2 Nutzfläche zu 100% langfristig vermietet – wurde Ende Dezember 2002 eröffnet. 8750 Judenburg, Burggasse 67 Lebensmittelmarkt mit 3.000 m2 Nutzfläche zu 100% langfristig vermietet – geplante Fertigstellung November 2003. NEU 9131 Grafenstein, Hauptstraße 49 Lebensmittelmarkt mit 800 m2 Nutzfläche zu 100% langfristig vermietet. IMMOFINANZ | 69 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOAUSTRIA Markt für Freizeitobjekte und Hotels Stagnation der Wiener Hotellerie aufgrund weltweiter politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten. Die Entwicklung der Nächtigungszahlen der Wiener Hotellerie steht nach wie vor unter dem Einfluss einer aufgrund der Ereignisse vom 11. September 2001 gebremsten Reisetätigkeit und einer angespannten gesamtwirtschaftlichen Lage. Seit dem Jahr 2000, in dem Wien mit rund 7,7 Mio. Nächtigungen einen absoluten Spitzenwert verzeichnen konnte, sinken die Nächtigungszahlen leicht. Im Jahr 2002 wurden rund 7,6 Mio. Nächtigungen verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahr war der Rückgang bei Gästen aus den USA und Südamerika sowie aus den arabischen Ländern besonders stark. Zuwächse konnten hingegen bei Gästen aus Asien und Russland verzeichnet werden. Neben österreichischen Gästen zählen Reisende aus Deutschland, Italien und den USA zur wichtigsten Klientel der Wiener Hotellerie. Wiener Kinomarkt stabilisiert sich auf Vorjahresniveau. Die angespannte Situation am Wiener Kinomarkt hat sich auf dem Niveau des Vorjahres stabilisiert. Das Kinocenter der IMMOFINANZ im Vienna Twin Tower konnte rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft im Dezember 2002 wiedereröffnet werden. Als Kinobetreiber konnte mit der Constantin-Cineplexx-Gruppe Österreichs größte Kinokette als Mieter gewonnen werden. WIPARK-Garagen in Verwaltung Anzahl Stellplätze Entwicklung der Wiener Nächtigungszahlen 1992 –2002 in Mio. 7,8 7,6 7,4 7,2 7,0 6,8 6,6 2002 2001 2000 1999 1998 1997 1996 1995 1994 1993 1992 6,4 1030 Wien Garage Invalidenstraße 276 1040 Wien Garage Technische Universität 367 1090 Wien Garage Zoologie 94 1090 Wien Garage Biologie 113 1090 Wien Garage Wirtschaftsuniversität 398 1090 Wien Garage Augasse 20 1090 Wien Garage Reznicekgasse 70 1090 Wien Garage Pharmazie 99 1090 Wien Garage Erdwissenschaften 1100 Wien Garage Business Park Vienna P1 1100 Wien Garage Business Park Vienna P2 1100 Wien Garage Vienna Twin Tower H Budapest Garage Zentrum MOM-Park Summe 70 | Geschäftsjahr 2002/2003 90 430 499 1.049 1.230 4.735 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOAUSTRIA Garagenmarkt Negativeinfluss durch Rückgang im Einzelhandel. WIPARK betreibt mehr als 1.800 Stellplätze in Budapest. Das zunehmende Angebot an Garagenplätzen verursachte Veränderungen im Einzugsgebiet einzelner Standorte. Rückgänge im Einzelhandel und in anderen Geschäftsbereichen nehmen indirekt auch negativen Einfluss auf den Garagensektor. Ein Rückgang der Anzahl der Parkvorgänge, aber auch eine geringere Verweildauer der Kunden im Einkaufsverkehr führten im Berichtsjahr zu Erlösrückgängen innerhalb der gesamten Branche. Diese Marktsituation war auch im Geschäftsverlauf der WIPARK-Garagen zu verzeichnen, dank hochwertiger Standorte und hoher Qualitätsstandards hielten sich die Auswirkungen jedoch in Grenzen. Im September 2003 wird die Garage im Justizzentrum Wien-Mitte (City Tower Vienna) eröffnet. WIPARK Hungaria Garázs Kft. Die Zentraleuropa-Aktivitäten im Garagen-Segment werden über die WIPARK Garagen AG, eine Tochter der IMMOAUSTRIA, durchgeführt. Die WIPARK und deren ungarische Tochtergesellschaften sind Eigentümer von zwei Garagen sowie Betreiber einer weiteren in Budapest. Im Eigentum stehen die Krisztina-Garage im 1. Bezirk sowie zu 70% das Palace-Parkhaus beim Hotel Novotel Budapest Centrum im 8. Bezirk. Das im Juli 2002 eröffnete Parkhaus ist dem Hotel angeschlossen, das zur Accor-Gruppe gehört und sich im wunderschönen Jugendstilgebäude des ehemaligen Palace-Hotels befindet. Die WIPARK betreibt auch die Garage im multifunktionalen Zentrum MOM-Park im 12. Bezirk und somit in Summe 1.819 Stellplätze in Budapest. Investmentmarkt Internationale Nachfrage konzentriert sich in Österreich auf Wien und führt zu deutlichem Preisanstieg. Das Interesse internationaler Investoren an Objekten des Wiener Immobilienmarktes ist ungebrochen stark. Vor allem geschlossene und offene deutsche Immobilienfonds treten massiv als Nachfrager auf. Das Interesse konzentriert sich hauptsächlich auf bereits vermietete Objekte oder erwartet im Falle eines Einstiegs während der Projektphase von den Verkäufern Vermietungsgarantien. Vor allem Büro- und Hotelimmobilien sind für diese Käuferschicht interessant, wobei jedoch im Hotelbereich kaum Transaktionen zu verzeichnen sind. Am Büromarkt hingegen wurden in jüngster Zeit unter anderem folgende Kauftransaktionen durch deutsche Fonds abgeschlossen: Business Center Muthgasse, Tabak-Fabrik Wien, The Bee Projekt, Dresdner Straße 83, U6-Center Siebenhirten, Ikano Bürohaus, Nextira One und Europlaza Wienerbergstraße. Zu den Käufern zählten Fonds wie Deka Immobilien, WestFonds, Blue Capital, Bankhaus Wölbern, HCI, WestInvest und Sachsenfonds. Diese vermehrte Nachfrage führte während der letzten Quartale zu einem deutlichen Preisanstieg, der als Signal für die Attraktivität des österreichischen Immobilienmarktes gewertet werden kann. Die IMMOFINANZ, einer der größten Eigentümer an Büroflächen in Wien, hat für mehrere Objekte Angebote von deutschen Fonds erhalten, die durchwegs über den vom Sachverständigenausschuss errechneten Verkehrswerten lagen, diese aus langfristigen, strategischen Überlegungen aber abgelehnt. IMMOFINANZ | 71 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOAUSTRIA Regionale Verteilung der Verkehrswerte der IMMOAUSTRIA Stand: 30.4.2003 Sonstige Bundesländer* 5,2% Wien 91,5% Geschäftsentwicklung der IMMOAUSTRIA im Berichtszeitraum Im Rahmen der Internationalisierung des Portfolios der IMMOFINANZ wurde der ÖsterreichAnteil der Immobilien zugunsten einer weltweiten Diversifikation in entwickelte Immobilienmärkte weiter reduziert. Der Nutzflächenanteil der IMMOAUSTRIA an der IMMOFINANZ hat sich vom Geschäftsjahr 2001/2002 mit 70,4% auf 64,8% im Berichtsjahr reduziert, gleichzeitig sank auch der Anteil an den Verkehrswerten im gleichen Zeitraum von 89,7% auf 76,8%. Diese breitere Verteilung des Immobilienvermögens der IMMOFINANZ bringt eine bessere Risikoverteilung und damit eine Risiko-Reduzierung über die Gesamtveranlagung für die Aktionäre. Niederösterreich 3,3% * OÖ 1,2%, Stmk. 1,8%, K 0,2%, Bgld. 0,4%, T 0,6%, Sbg. 0,5%, WIPARK-Ungarn 0,5% Die Investitionen im Segment der IMMOAUSTRIA stiegen von EUR 151,1 Mio. im Geschäftsjahr 2001/2002 auf EUR 171,7 Mio. im Berichtsjahr. Die Ankäufe erfolgten vorwiegend in den Bereichen Handel (Dorotheum-Portfolio, Fachmarktzentren und Lebensmittelmärkte), ergänzt um weitere Projekte im Bereich Wohnung und Büro – regional verteilt auf ganz Österreich mit Schwerpunkt Wien. Die IMMOAUSTRIA verfügt nun über 113 Objekte in Österreich und zwei unter dem Dach der WIPARK AG angeordnete Garagen in Ungarn. Durch die Zukäufe hat der Verkehrswert der Immobilien der IMMOAUSTRIA mit EUR 1,16 Mrd. die Euro-Milliardengrenze durchbrochen. Der von EUR 60,5 Mio. auf EUR 69,0 Mio. gestiegene Umsatz ist auf Zukäufe von vermieteten Objekten, den hohen Vermietungsgrad sowie auch auf die Fertigstellung von in Bau befindlichen Objekten zurückzuführen. Kennzahlen der IMMOAUSTRIA 2002/2003 69,0 115 899.022 2001/2002 60,5 94 785.288 2000/2001 49,8 79 657.654 819.820 706.087 596.803 Nutzflächenanteil am Gesamtportfolio in % Verkehrswert in Mio. EUR 64,8 1.156,4 70,4 973,9 85,8 801,7 Verkehrswertanteil am Gesamtportfolio in % Investitionen in Mio. EUR 76,8 171,7 89,7 151,1 99,4 136,4 Umsatz in Mio. EUR Anzahl der Immobilien Nutzfläche gesamt in m 2 Nutzfläche nach Beteiligungsverhältnis in m 72 | Geschäftsjahr 2002/2003 2 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOEAST Budapest 13, Arpad Center IMMOFINANZ | 73 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOEAST Die neu erworbenen Objekte sind hellgelb unterlegt. Segmentbericht IMMOEAST Überblick des gesamten Immobilienbestandes* Land Ort Zugang Ges. Nutzfl. in m2 **1) Arpad Center Globe 13 Mester Business Park Arbes Çeská Typografie European Business Center Italská Palladium Pankrác Business Corner Pankrác House Praha City Center Valdek 2003 2002 2001 2002 2003 2001 2001 2001 2002 2002 2001 2002 6.933 22.155 200.000 6.429 118.396 3.830 3.060 85.519 6.533 20.778 26.511 4.499 Park Hostivar 2002 36.841 541.484 Straße Büroimmobilien H H H CZ CZ CZ CZ CZ CZ CZ CZ CZ Budapest Budapest Budapest Prag Prag Prag Prag Prag Prag Prag Prag Prag Gewerbeimmobilien CZ Prag Summe * Gruppierung der Objekte erfolgt entsprechend ihrer Hauptnutzung; ** Nutzflächen inkl. PKW-Stellplätze 1) Im Sinne einer transparenten Darstellung wird jeweils die Gesamtnutzfläche der Immobilie angegeben. Die beteiligungsproportionale Nutzfläche der IMMOEAST beträgt 236.206 m2. Geografische Präsenz der IMMOEAST TSCHECHIEN 10 Objekte UNGARN 3 Objekte Anzahl der Immobilien pro Land 74 | Geschäftsjahr 2002/2003 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOEAST Die neu erworbenen Objekte sind hellgelb unterlegt. NEU H Budapest Arpad Center NEU H Budapest Globe 13 IN BAU H Budapest Mester Business Park NEU NEU CZ Prag Arbes IN BAU IN BAU CZ Prag Çeská Typografie NEU CZ Prag European Business Center NEU CZ Prag Italská CZ Prag Palladium NEU IN BAU CZ Prag Pankrác Business Corner CZ Prag Pankrác House CZ Prag Park Hostivar CZ Prag Praha City Center NEU CZ Prag Valdek IMMOFINANZ | 75 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOEAST Unternehmensstruktur Organe IMMOEAST Immobilien Anlagen AG Aufsichtsrat Dr. Helmut Schwager Vorsitzender Dr. Wolfgang Reithofer Stellvertreter des Vorsitzenden Dr. Rudolf Fries Vorstand MMag. Dr. Karl Petrikovics Vorsitzender 45% 100% Mester Park Ost Bt. Dienstleistungs KG IMMOFINANZ Hungária Elsö Kft. 45% 100% IMMOEAST Beteiligungs GmbH Mester Park Dienstleistungs GmbH Mag. Norbert Gertner 100% GLOBE 13 Kft. Stand: 30.4.2003 25% European Property Group Ltd. 12,5% Heitman Central Europe Property Partners IMMOEAST: Zahl der Immobilien: Nutzflächen gesamt: Nutzfläche nach Beteiligungsverhältnis: Nutzflächenanteil: Verkehrswerte: Verkehrswertanteil: 76 | Geschäftsjahr 2002/2003 13 541.484 m2 236.206 m2 18,7% EUR 150.013.100 10,0% Lagebericht | Segmentbericht | IMMOEAST 100% 5% IMMOFINANZ Hungária Masodik Kft. Atom Centrum a.s. 100% Arpad Center Kft. 50% S+B CEE Beteiligungsverwaltungs GmbH 100% 100% SB Praha 4, spol.s.r.o. WEGE, spol.s.r.o. 100% 100% BSF Property Development spol.s.r.o. 100% ODP Office Development Praha spol.s.r.o. SBF Development spol.s.r.o. 100% RHP Development s.r.o. IMMOFINANZ | 77 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOEAST Strategie Sektorale Nutzflächenverteilung Stand: 30.4.2003 Freizeit-/ Hotelfläche 3,1% Bürofläche 53,8% Geschäftsfläche 12,1% Logistik 16,0% PKW-Stellplätze 14,9% Differenzbetrag: 0,1% Wohnfläche Regionale Nutzflächenverteilung Stand: 30.4.2003 Ungarn 50,4% Tschechien 49,6% Während der letzten Jahre verstärkte die IMMOFINANZ ihr Engagement in Zentraleuropa maßgeblich und hält derzeit rund 10% des Immobilienvermögens und beinahe 20% der Nutzflächen über die IMMOEAST in den Ländern Tschechien und Ungarn. Aktuell werden darüber hinaus Investitionsmöglichkeiten primär in Polen beobachtet, aber auch der slowakische und slowenische Markt kommen für Investitionen in Frage. Der Immobilienmarkt in Russland wird derzeit auf die Erfüllung der wirtschaftlichen und rechtlichen Voraussetzungen überprüft. Länder wie unter anderem Kroatien oder die Baltischen Staaten sind zwar nicht im primären Fokus der IMMOFINANZ, einzelne interessante Projekte in diesen Regionen werden jedoch bereits evaluiert. Strategisches Ziel dieser internationalen Investitionstätigkeit ist es, im Sinne einer regionalen Diversifizierung in den entwickelten Märkten Zentraleuropas das Veranlagungsrisiko zu minimieren. Neben den strikten wirtschaftlichen und rechtlichen Voraussetzungen legt die IMMOFINANZ bei all ihren Investitionsentscheidungen besonderen Wert auf den Entwicklungsgrad des jeweiligen Immobilienmarktes. Es gilt hierbei zu überprüfen, inwieweit die freien Mechanismen des Miet- wie auch des Investmentmarktes funktionieren. Ein glaubwürdiges Indiz hierfür sind Ankaufsüberlegungen oder durchgeführte Käufe von internationalen Anlegergruppen oder Fonds. In den Märkten Polen, Tschechien und Ungarn ist beispielsweise das Interesse internationaler Käufer dermaßen groß, dass sich kaum interessante vermietete Objekte am Markt befinden. Die IMMOFINANZ hat sich daher zur Beteiligung an bestehenden Portfolios von Partnern entschlossen, um so rasch einen Zugang zu einem entwickelten, breiteren Bestand an Objekten im jeweiligen Zielmarkt zu erhalten. Neben der Tatsache, dass die IMMOFINANZ sich dadurch das lokale Know-how der Partner sichert, kann auch das Risiko über die anteilsmäßige Veranlagung in mehrere Objekte minimiert werden. Ergänzend zu diesen strategischen Beteiligungspartnerschaften deckt die IMMOFINANZ mit dem Segment IMMOEAST Teilmärkte wie Budapest, wo bereits eine eigene Infrastruktur vorhanden ist, auch über direkte Investitionen ab. Eine weitere Marktzugangsstrategie liegt in der Durchführung von Gemeinschaftsprojekten mit internationalen Investorengruppen, bei denen umfassende Portfolios von erfahrenen Teams erworben, aufgebaut und gemanagt werden. Die IMMOEAST versucht bei ihren Investitionen in Zentraleuropa ein möglichst ausgewogenes Verhältnis zwischen vermieteten Objekten mit optimaler Cash-flow-Generierung und Entwicklungsprojekten, die attraktivere Renditen versprechen, zu erreichen. Hierbei wird in Kooperation mit lokalen Spezialisten nach Vorliegen der Baureife und in Abhängigkeit zur jeweiligen Marktsituation entschieden, bei welchem Vorvermietungsgrad der Baustart erfolgen kann. 78 | Geschäftsjahr 2002/2003 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOEAST Optimale Standortwahl bestimmt Erfolg bei Entwicklungsprojekten. Beim Ankauf von vermieteten Objekten sind – neben der Lage des Objektes – die Vertragslaufzeit und Bonität der Mieter sowie die Bauqualität des Gebäudes die ausschlaggebenden Entscheidungsfaktoren. Bei Entwicklungsprojekten stellen die Lage sowie die öffentliche und individuelle Erreichbarkeit, außerdem die Einmaligkeit des Bauvorhabens die wichtigsten Kriterien dar. Der sektorale Schwerpunkt des derzeitigen Immobilienstands der IMMOEAST liegt in den Bereichen Bürogebäude, Handel/Shopping, Logistik- und Hotelanlagen. Diese Schwerpunkte werden mittelfristig auch beibehalten, wobei sich die Gewichtung innerhalb dieser Branchen nach den jeweiligen Marktchancen richten wird. Kapitalerhöhung durch erfolgreiches Private Placement im April 2003. Im April 2003 wurde das Kapital der IMMOEAST durch die Ausgabe neuer Aktien erhöht, sodass die IMMOFINANZ nunmehr 51% der Anteile an der IMMOEAST hält. Die übrigen Anteile werden von institutionellen Anlegern, Stiftungen und Privatpersonen gehalten. Der damit einhergehende Anstieg der liquiden Mittel in Höhe von EUR 69,9 Mio. ermöglicht der IMMOEAST, vermehrt Investitionen in Zentraleuropa zu tätigen. Das erfolgte Private Placement ist der erste Schritt in Richtung einer eigenständigen Börsennotiz der IMMOEAST. Beteiligungen IMMOEAST hält 25%. 50% Beteiligung an fünf Projekten in Prag. European Property Group Die European Property Group (EPG) ist eine Gesellschaft, an der die IMMOEAST 25% der Anteile hält. Die Partner im Rahmen der EPG sind die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) mit 25%, RFP (Anlegerstiftung) mit 15% und EWAT (Managementbeteiligung), einer der seit Jahren erfolgreichsten Immobilienentwickler in Prag, mit 35%. Zum Bilanzstichtag werden von der EPG vier Objekte in Prag gehalten, über weitere Projekte steht die European Property Group in Verhandlungen. Ein Objekt wurde im Berichtszeitraum erheblich über dem vom Sachverständigenausschuss ermittelten Wert verkauft. S+B CEE Beteiligungsverwaltungs GmbH Ende 2002 wurde mit der österreichischen S+B Plan & Bau-Gruppe die S+B CEE Beteiligungsverwaltungs GmbH gegründet, an der die IMMOEAST 50% der Anteile hält. Die seit 15 Jahren sehr erfolgreich im Entwicklungsgeschäft in Prag tätige S+B Plan & BauGruppe bringt in die gemeinsame Tochter ein attraktives Immobilien-Portfolio in der tschechischen Hauptstadt ein. Zum Bilanzstichtag hält die S+B CEE fünf Objekte in Prag – weitere Projekte werden aktuell geprüft. IMMOFINANZ | 79 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOEAST Beteiligung über EUR 20 Mio. an Heitman Central Europe Property Partners. Heitman Central Europe Property Partners Die IMMOEAST hat sich Anfang 2003 mit EUR 20 Mio. an Heitman Central Europe Property Partners beteiligt und hält damit 12,5% des Grundkapitals von EUR 160 Mio. Zu den Partnern zählen neben Heitman führende, erfahrene Immobilieninvestoren wie GE Capital, die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) und der holländische Pensionsfonds ABP, der mit einem verwalteten Vermögen von EUR 135,5 Mrd. zu den größten Pensionsfonds der Welt gehört. Das Management der Gesellschaft übernimmt Heitman, eine der Top-10-Immobilien-Investment-Management-Gesellschaften der USA, mit einem Portfolio von über USD 10 Mrd. in Verwaltung. Zu den Kunden von Heitman gehören institutionelle Investoren aus den USA und dem Rest der Welt, Pensionsfonds, Stiftungen und vermögende Privatkunden. Geplanter Investitionsschwerpunkt Polen, Tschechien und Ungarn. Die Beteiligung an Heitman Central Europe Property Partners verschafft der IMMOFINANZ Zugang zu weiteren interessanten Märkten in Zentraleuropa. Die Gesellschaft wird mehr als EUR 500 Mio. in die Zielmärkte Zentraleuropas investieren. Der Fokus der Investitionsaktivitäten wird hierbei in den Ländern Polen, Tschechien und Ungarn liegen, bis zu 30% der Finanzmittel werden in die weniger entwickelten Märkte Slowakei, Slowenien und die Baltischen Staaten fließen. Schwerpunkt der Ankäufe bilden vermietete Bestandsobjekte, bis zu 30% des Finanzvolumens können auch in die Entwicklung von Immobilienobjekten investiert werden. Derzeit wird der Ankauf entsprechender Objekte von Heitman ausführlich geprüft. Weitere Beteiligungen in Verhandlung. Aktuell werden Verhandlungen über eine Beteiligung an einem Portfolio in Polen geführt, um das Zentraleuropa-Engagement der IMMOFINANZ zu verstärken. 80 | Geschäftsjahr 2002/2003 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOEAST Marktbericht Höchstmieten in EUR/m2 pro Monat 50 40 30 Warschau 0 Prag 10 Budapest 20 18 16 14 12 10 Prag Budapest 0 Warschau 8 4 Tschechien – Prag Mit Jahresanfang 2003 hat der Prager Büromarkt ein Volumen von rund 1,2 Mio. m2 erreicht; davon kamen rund 164.000 m2 im Jahr 2002 neu auf den Markt, während rund 186.000 m2 vom Markt aufgenommen wurden. Die Leerstandsrate Ende 2002 betrug beinahe 10%, wobei vor allem ein großer Altbestand von Büroflächen mit schlechter Qualität und Ausstattung diese Marktsituation beeinflusst. Die Höchstmieten in den besten Lagen betragen rund EUR 20,0 bis 21,0/m2 pro Monat, die Durchschnittsmieten liegen bei rund EUR 13,0 bis 16,0/m2 pro Monat. Leerstandsrate in % 6 Das Interesse internationaler Anlegergruppen sowie deutscher Fonds für Immobilien in den Städten Budapest, Prag und Warschau ist ungebrochen stark. Vor allem langfristig vermietete Objekte finden in kürzester Zeit Käufer, aufgrund der starken Nachfrage jedoch meist zu relativ hohen Preisen. Interessante Chancen für Investoren bieten sich dennoch bei Entwicklungsprojekten. Die aktuellen Mieten in den zentraleuropäischen Metropolen bewegen sich auf internationalem Niveau, wenn auch die Leerstandsraten derzeit relativ hoch sind – eine Kenngröße, die jedoch zu einem guten Teil auf schwer vermietbare Altbauflächen mit schlechter Bausubstanz zurückzuführen ist. Die IMMOEAST hat sich an bereits vermieteten Portfolios beteiligt, nimmt jedoch auch an aktuellen Projektentwicklungen in besonders interessanten Lagen teil. Mit dem Beitritt Tschechiens zur Europäischen Union im Mai 2004 wird eine Fortsetzung des wirtschaftlichen Aufholprozesses erwartet. Neben einem kontinuierlichen Anstieg des BIP-Wachstums wird auch der Immobilienmarkt von dieser Entwicklung profitieren. Tschechien Einstiegsrenditen in % BIP* VPI** Arbeitslosenquote in % 18 16 2000 3,3 3,9 9,0 2001 3,1 4,7 8,5 2002 2,0 1,8 9,2 2003e 2,6 0,7 10,2 2004e 3,5 3,3 10,1 * real, Veränderung in %; ** Veränderung in %; Quelle: Nationale Statistiken, BACA 14 12 10 0 Prag 4 Budapest 6 Warschau 8 Quelle: Jones Lang Lasalle, 1. Q. 2003 IMMOFINANZ | 81 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOEAST Geschäftsimmobilien der IMMOEAST in Prag Im Berichtszeitraum neu erworben bzw. in Bau befindlich: Zu den bereits vor dem 1.5.2002 im Portfolio der IMMOEAST befindlichen Objekten Praha City Center, Italská und European Business Center wurden folgende Objekte neu erworben bzw. befinden sich in Entwicklung: S+B CEE Beteiligungsverwaltungs GmbH Die IMMOEAST hält 50% der Anteile an der S+B CEE. NEU NEU Prag 2, Valdek 1995 wurde dieses 4.500 m2 große repräsentative Bürogebäude generalsaniert. Die Flächen sind zu 100% langfristig an nationale wie internationale Mieter vergeben. NEU NEU Prag 4, Pankrác Business Corner Die Nutzfläche der beiden aneinandergrenzenden Gebäude beträgt rund 6.500 m2. Das Objekt ist vollständig vermietet, mehrheitlich an internationale Mieter. NEU IN BAU Prag 1, Çeská Typografie Im Rahmen der S+B CEE wurde ein Gebäudekomplex in zentraler Prager Innenstadtlage angekauft. Das Objekt liegt am Rande des innersten Stadtkernes, in direkter Umgebung befinden sich zwei U-Bahn-Stationen und ein Autobahnanschluss. Derzeit werden Studien mehrerer Architekten für die Neubebauung des Areals geprüft, wobei von einer möglichen Gesamtnutzfläche von rund 120.000 m2, verteilt auf Büro- und Hoteleinrichtungen sowie eine Einkaufspassage, ausgegangen wird. Die Fertigstellung dieses umfangreichen Bauvorhabens ist bis 2008 geplant. 82 | Geschäftsjahr 2002/2003 Prag 10, Park Hostivar Das moderne Einkaufszentrum gehört zu den Top-Einkaufsadressen in Prag und verfügt über eine Nutzfläche von knapp 37.000 m2, wobei zusätzliche Flächenreserven vorhanden sind. Das Objekt ist zu 100% langfristig vermietet – unter den Mietern befinden sich Unternehmen wie Interspar, C&A und McDonalds. Die Lage im 10. Prager Bezirk besticht durch eine ausgezeichnete Straßenverkehrsanbindung; eine U-Bahn-Station ist in unmittelbarer Nähe geplant. Prag 5, Arbes Das moderne Bürohaus mit knapp 6.500 m2 Nutzfläche liegt im 5. Prager Bezirk. Nationale wie internationale Mieter haben das Gebäude zu 100% längerfristig gemietet. Lagebericht | Segmentbericht | IMMOEAST European Property Group Atom Centrum a.s. Die IMMOEAST hält 25% der Anteile an der European Property Group. Die IMMOEAST hält 5% der Anteile an der Atom Centrum a.s. IN BAU Verkauf im Berichtszeitraum NEU IN BAU Prag 1, Palladium Auf einem 13.633 m2 großen Grundstück in absoluter Zentrallage in der Prager Innenstadt am Beginn der Fußgängerzone ist die Errichtung eines modernen Einkaufs- und Bürozentrums geplant. Das Center liegt direkt über einer U-Bahn-Linie und wird bei Fertigstellung über einen eigenen U-BahnAusgang verfügen. Genau gegenüber der Liegenschaft liegt das legendäre Kaufhaus Kotvar – die gesamte Gegend wird gerne von Touristen besucht. Nach aktuellem Planstand wird das Zentrum über eine Gesamtfläche von 85.519 m2 verfügen, verteilt auf rund 40.000 m2 Einkaufsund Entertainmentflächen auf fünf Stockwerken, ca. 21.000 m2 Büroflächen auf vier Stockwerken und einer 1.000 Parkplätze umfassenden Garage auf vier Untergeschossen. Die Dimensionen des Centers in dieser Innenstadtlage, nur wenige Gehminuten vom Wenzelsplatz und mit der Möglichkeit der Errichtung einer Großgarage im Objekt. sind einmalig. Die Fertigstellung dieses Einkaufs- und Freizeitkomplexes ist für Ende 2006 vorgesehen. Prag 4, Pankrác House Das aus den beiden Gebäuden Heroes House und Park House bestehende Büroprojekt wird über eine Nutzfläche von über 20.000 m2 inkl. 125 Garagenplätzen verfügen. Der Komplex ist bereits zu 44% langfristig an ein internationales Verlagsunternehmen vorvermietet, die Fertigstellung ist für Sommer/Herbst 2004 geplant. Prag 1, Loretánské Námèsti Das rund 2.200 m2 umfassende und im Jahr 2000 sanierte Bürogebäude wurde im Berichtsjahr zu einem signifikant über dem vom Sachverständigenausschuss ermittelten Wert gelegenen Preis an einen Eigennutzer verkauft. Die IMMOEAST hielt über die European Property Group 25% der Anteile. Geografische Präsenz der IMMOEAST in Prag 5 Objekte 1 Objekt 1 Objekt 1 Objekt 2 Objekte Anzahl der Immobilien pro Bezirk IMMOFINANZ | 83 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOEAST Ungarn – Budapest Büromarkt Budapest: Leerstandsrate 17,6%; Spitzenmiete EUR 18,0/m2 pro Monat; Volumen 1,5 Mio. m2. Ende 2002 hat der Budapester Büromarkt mit Gebäuden, die nach 1990 errichtet wurden, ein Volumen von rund 1,5 Mio. m2 erreicht. Obwohl der spekulative Neubau zurückgeht, lag die Leerstandsrate Ende 2002 noch bei 17,6%, wobei eine rückläufige Tendenz festzustellen ist. Die aktuellen Durchschnittsmieten belaufen sich auf rund EUR 12,0 bis 15,0/m2 pro Monat; die Höchstmieten für Spitzenlagen betragen seit zwei Jahren relativ konstant rund EUR 17,0 bis 18,0/m2 pro Monat. Einhergehend mit dem Beitritt Ungarns zur Europäischen Union im Mai 2004 wird eine Fortsetzung des wirtschaftlichen Aufholprozesses mit auch zukünftig positiven Impulsen für den Immobilienmarkt erwartet. Das ungarische Wirtschaftswachstum lag bereits während der letzten Jahre kontinuierlich über dem EU-Durchschnitt. Ungarn Immobilien der IMMOEAST in Ungarn Im Berichtszeitraum neu erworben bzw. in Bau befindlich: NEU Budapest 13, Globe 13 Das über 22.000 m2 große Bürogebäude Globe 13 wurde im Berichtszeitraum angekauft. Das Objekt liegt in der Nähe des Arpad Center im 13. Bezirk, Stadtteil Pest an der Vaci ut, einer der aufstrebenden Entwicklungsachsen für Büroobjekte in Budapest. Das erst im Jahr 2001 fertig gestellte Objekt überzeugt mit modernstem Ausstattungsstandard und einer optimalen Verkehrsanbindung und ist zu 100% langfristig hauptsächlich an Nutzer aus dem öffentlichen Bereich vermietet. 84 | Geschäftsjahr 2002/2003 BIP* VPI** Arbeitslosenquote in % 2000 5,2 9,8 6,4 2001 3,8 9,2 5,7 2002 3,3 5,3 5,8 2003e 3,6 4,5 6,0 2004e 4,0 4,3 5,8 * real, Veränderung in %; ** Veränderung in %; Quelle: Nationale Statistiken, BACA NEU Budapest 13, Arpad Center Im Berichtszeitraum erwarb die IMMOEAST ein Bürogebäude mit knapp 7.000 m2, das über eine optimale öffentliche Verkehrsanbindung verfügt. Das Objekt wurde 1997 fertig gestellt und ist derzeit zu zwei Drittel an nationale und internationale Unternehmen vermietet. IN BAU Budapest, Mester Business Park An diesem zentral gelegenen Standort im 9. Bezirk von Budapest nahe dem Nationaltheater errichtet die IMMOEAST mit Partnern einen modernen Business Park mit hochwertiger Infrastruktur. Die IMMOEAST hält an dieser Entwicklungsgesellschaft 45%. Nach konservativen Planungen ist auf dem Areal eine Nutzfläche von weit über 200.000 m2 realisierbar. Die Erschließung des Geländes wird in mehreren Bauabschnitten in Abhängigkeit von der Vorvermietung erfolgen. Neben der aktiven Vermarktung werden auch Kooperationen mit ImmobilienentwicklungsGesellschaften für Teile des Areals in Erwägung gezogen. Lagebericht | Segmentbericht | IMMOEAST Polen – Warschau Büromarkt Warschau: Leerstandsrate 17,0%; Spitzenmiete EUR 25,0/m2 pro Monat; Neuflächen 210.000 m2. Warschau verfügt über rund 1,8 Mio. m2 moderne Büroflächen. Die Fertigstellung von Neuflächen ist mit 210.000 m2 im Jahr 2002 leicht rückläufig. Rund 240.000 m2 konnten 2002 vom Markt aufgenommen werden – daraus resultiert ein leichter Rückgang der Leerstandsrate auf knapp 17%. Die aktuellen Höchstmieten liegen bei rund EUR 25,0/m2 pro Monat, die durchschnittlichen Mieten bewegen sich bei rund EUR 17,0 bis 20,0/m2 pro Monat. Aufgrund des knappen Angebots an modernen Flächen wird mit einem leichten Anstieg der Mieten gerechnet. Trotz anhaltender wirtschaftlicher Strukturprobleme wird für die polnische Volkswirtschaft von einer kontinuierlichen Entwicklung des Wirtschaftswachstums ausgegangen. Vom Beitritt zur Europäischen Union im Mai 2004 wird ein massiver Impuls für die wirtschaftliche Entwicklung, der sich auch auf den Immobilienmarkt auswirken wird, erwartet. Polen BIP * VPI ** Arbeitslosenquote in % 2000 4,0 10,1 13,9 2001 1,0 5,5 16,1 2002 1,3 1,9 17,8 2003e 2,5 1,2 17,4 2004e 3,1 3,0 17,5 * real, Veränderung in %; ** Veränderung in %; Quelle: Nationale Statistiken, BACA Über eine Beteiligung an einem Portfolio sowie an weiteren Gesellschaften in Polen wird verhandelt. Damit steht der Markteintritt in Polen kurz bevor. IMMOFINANZ | 85 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOEAST Regionale Verteilung der Verkehrswerte der IMMOEAST Stand: 30.4.2003 Tschechien 57,2% Ungarn 42,8% Geschäftsentwicklung der IMMOEAST im Berichtszeitraum Das im Aufbau befindliche Portfolio der IMMOEAST hat im Berichtszeitraum einen Verkehrswert von EUR 150,0 Mio. erreicht, dies bedeutet eine Steigerung um knapp EUR 100 Mio. gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt verfügt die IMMOEAST über ein Portfolio mit 13 Immobilien mit einer Gesamtnutzfläche von 541.484 m2 in Tschechien und Ungarn. Die Investitionen konzentrierten sich im Berichtsjahr auf Prag und Budapest, wobei in Budapest zwei vermietete Büroobjekte direkt erworben wurden und in Prag eine Beteiligung an einer Gesellschaft mit mehreren besonders interessanten Objekten eingegangen wurde. Insgesamt hat die IMMOEAST im Berichtsjahr EUR 86,9 Mio. investiert, gegenüber einem Wert von EUR 2,1 Mio. im Vorjahr. Der Anteil der Nutzflächen der IMMOEAST an der IMMOFINANZ hat sich von 13,8% auf 18,7% im Berichtsjahr erhöht, der Verkehrswertanteil stieg ebenfalls von 4,9% auf 10,0% und wird mittelfristig auf rund 17% gesteigert werden. Der Umsatz der IMMOEAST hat sich von EUR 0,3 Mio. im Geschäftsjahr 2001/2002 auf EUR 5,0 Mio. im Berichtszeitraum gesteigert. Ein Teil der Investitionen der IMMOEAST wird über Beteiligungen durchgeführt, die nicht in den Umsatz, sondern direkt in das Finanzergebnis einfließen. Weiters befinden sich in Prag mehrere große Objekte im Projektstatus und werden erst nach Fertigstellung Umsätze generieren. Kennzahlen der IMMOEAST 2002/2003 5,0 13 541.484 2001/2002 0,3 8 341.401 2000/2001 0,1 1 209.050 236.206 138.139 99.050 Nutzflächenanteil am Gesamtportfolio in % Verkehrswert in Mio. EUR 18,7 150,0 13,8 52,7 14,2 4,6 Verkehrswertanteil am Gesamtportfolio in % Investitionen in Mio. EUR 10,0 86,9 4,9 2,1 0,6 5,4 Umsatz in Mio. EUR Anzahl der Immobilien Nutzfläche gesamt Nutzfläche nach Beteiligungsverhältnis in m2 86 | Geschäftsjahr 2002/2003 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOWEST Houston/Texas, San Melia Apartments IMMOFINANZ | 87 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOWEST Die neu erworbenen Objekte sind hellgelb unterlegt. Segmentbericht IMMOWEST Überblick des gesamten Immobilienbestandes* Land Ort Zugang Ges. Nutzfl. in m2 **1) 2002 2002 2002 2001 2002 2002 2002 2002 2003 2002 2003 2002 2002 2002 2003 2002 54.468 19.767 4.099 33.438 8.580 21.322 27.223 10.269 19.793 12.000 12.300 3.447 10.455 9.400 292.881 53.865 La Granada Brie Compte Robert Plaine de l’Ain Senart Tigery St. Witz Sala Bolognese 2003 2003 2001 2003 2003 2002 2003 2002 27.200 45.000 60.767 38.758 50.557 16.018 20.000 28.850 Montierra Apartments San Brisas Apartments San Melia Apartments Sugarland Townsquare Apartments 2001 2001 2001 2002 50.735 55.366 23.929 25.822 2002 2002 22.500 639 Straße Büroimmobilien D F F F F F F F F F F I I I I USA Hamburg Paris Paris Paris Paris Paris Paris Paris Paris Paris Paris Mailand Mailand Mailand Italien Los Angeles/CA Glinde bei Hamburg Avenue Daumesnil Boulogne, Route de la Reine Clichy, Boulevard Leclerc Ivry sur Seine bei Paris Le Carillon, Nanterre Mont Rouge Rue Baudin Thales-Malakoff Thales-Montrouge Rue Richelieu Via della Chiusa 15 Via Gallarate 184 Viale Jenner Portfolio mit 36 Objekten*** One Wilshire *** vollständige Darstellung des Italien-Portfolios auf Seite 102. Logistikimmobilien D D E F F F F I Bingen Kassel Barcelona Paris Lyon Paris Paris Bologna Wohnimmobilien USA USA USA USA Houston/Texas Houston/Texas Houston/Texas Houston/Texas Freizeit-/Hotelimmobilien CH F St. Moritz Roquebrune Hotel Kempinski Villa Esmara Summe * Gruppierung der Objekte erfolgt entsprechend ihrer Hauptnutzung; ** Nutzflächen inkl. PKW-Stellplätze 1) Im Sinne einer transparenten Darstellung wird jeweils die Gesamtnutzfläche der Immobilie angegeben. Die beteiligungsproportionale Nutzfläche der IMMOWEST beträgt 208.133 m2. 88 | Geschäftsjahr 2002/2003 1.059.428 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOWEST Geografische Präsenz der IMMOWEST FIN NORWEGEN SCHWEDEN 5 Objekte LITA NIEDERLANDE POLEN BELGIEN DEUTSCHLAND 3 Objekte LUXEMBURG TSCHECHIEN SLOWAKEI FRANKREICH 15 Objekte ÖSTERREICH SCHWEIZ 1 Objekt ITALIEN UNGARN SLOWENIEN KROATIEN 40 Objekte SPANIEN 1 Objekt Anzahl der Immobilien pro Land IMMOFINANZ | 89 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOWEST Die neu erworbenen Objekte sind hellgelb unterlegt. NEU NEU IN BAU IN BAU D Hamburg Glinde bei Hamburg NEU D Bingen D Kassel NEU NEU E Barcelona La Granada IN BAU F Paris Avenue Daumesnil F Paris Boulogne, Route de la Reine F Paris Brie Compte Robert NEU F Paris Clichy, Boulevard Leclerc NEU IN BAU F Paris Ivry sur Seine bei Paris NEU F Paris Le Carillon, Nanterre NEU F Paris Mont Rouge NEU F Lyon Plaine de l’Ain NEU IN BAU F Paris Rue Baudin 90 | Geschäftsjahr 2002/2003 F Paris Senart Tigery F Paris Thales-Malakoff F Paris Thales-Montrouge Lagebericht | Segmentbericht | IMMOWEST Die neu erworbenen Objekte sind hellgelb unterlegt. NEU F Paris Rue Richelieu NEU NEU IN BAU IN BAU F Paris St. Witz F Roquebrune Villa Esmara NEU NEU IN BAU IN BAU I Mailand Via della Chiusa 15 I Mailand Via Gallarate 184 I Mailand Viale Jenner IN BAU IN BAU USA Houston/Texas Montierra Apartments USA Houston/Texas San Brisas Apartments CH St. Moritz Hotel Kempinski IN BAU I Bologna Sala Bolognese NEU I Italien-Portfolio mit 36 Objekten USA Houston/Texas San Melia Apartments NEU IN BAU USA Houston/Texas Sugarland Townsquare Apartments USA Los Angeles/CA One Wilshire IMMOFINANZ | 91 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOWEST Unternehmensstruktur Organe IMMOWEST Immobilien Anlagen AG Aufsichtsrat Dr. Helmut Schwager Vorsitzender Mag. Walter Scherb Stellvertreter des Vorsitzenden 100% 50% Les Bains de St. Moritz Holding AG IMMOWEST Beteiligungs GmbH Dr. Christian Grave Dr. Ulrich Stepski 10,87% 100% Curzon Capital Partners IMMOFINANZ USA, Inc. Vorstand MMag. Dr. Karl Petrikovics Vorsitzender 90,9% 4,38% Carlyle Realty Partners St. Moritz Bäder AG Mag. Norbert Gertner Stand: 30.4.2003 9,58% Carlyle Europe Real Estate Partners, L.P. 100% 100% IMMOFINANZ France, SARL 19,05% LOGISTIS Luxembourg, S.A.R.L. IMF Holdings 201 LLC 90% SÜBA Investments No. 303, Ltd. 90% IMF Investments No. 501, Ltd. IMMOWEST: Zahl der Immobilien: Nutzflächen gesamt: Nutzfläche nach Beteiligungsverhältnis: Nutzflächenanteil: Verkehrswerte: Verkehrswertanteil: 92 | Geschäftsjahr 2002/2003 65 1.059.428 m2 208.133 m2 16,5% EUR 198.150.516 13,2% Lagebericht | Segmentbericht | IMMOWEST 73,33% 100% IMF Holdings LLC IMF Holdings 203 LLC 90% IMF Investments No. 101, Ltd. IMF Investments No. 401, Ltd. 90% IMF Investments No. 201, Ltd. 90% IMF Investments No. 301, Ltd. 100% IMF Holdings 202 LLC 90% IMMOFINANZ | 93 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOWEST Strategie Im Segment IMMOWEST hält die IMMOFINANZ rund 13,2% des Immobilienvermögens und 16,5% der gesamten Nutzflächen. Die bisherige Investitionstätigkeit erstreckte sich über die Länder Frankreich, Italien, Schweiz, Deutschland, Spanien und die USA. Als Regionen mit interessanten Marktchancen gelten Benelux und die skandinavischen Länder. Sektorale Nutzflächenverteilung Stand: 30.4.2003 PKWStellplätze 13,9% Bürofläche 16,4% Freizeit-/ Hotelfläche 5,7% Logistik 18,4% Geschäftsfläche 5,7% Wohnfläche 39,9% Regionale Nutzflächenverteilung Die Veranlagungen der IMMOWEST ergänzen das Kernportfolio in Österreich und Zentraleuropa um Investments in etablierten, entwickelten Märkten, wobei eine ausgewogene Aufteilung zwischen vermieteten, Cash-flow generierenden Objekten und Objekten in Realisierung mit höheren Renditen angestrebt wird. Strategisches Ziel ist es, das Risiko des Gesamtportfolios über eine breite regionale wie sektorale Diversifizierung zu senken. Erfolgbestimmend ist neben einem funktionierenden Mietermarkt ein agiler Investmentmarkt mit ausreichender Umschlagshäufigkeit und Liquidität, der einen eventuellen Wiederverkauf von Immobilien garantiert. Die Investitionsschwerpunkte in Westeuropa liegen derzeit in den Sektoren Büro- und Logistikanlagen, aber auch Investitionen in anderen Bereichen kommen mittelfristig in Frage. Vor allem bei den Logistikflächen, deren Renditen attraktiver als jene von Büroflächen sind, ist die Mieternachfrage in Westeuropa überdurchschnittlich hoch. Bestimmend für die Nachfrage ist hierbei der Standort, wobei Lagen an relevanten Verkehrsverbindungen wie auch die Nähe zu Ballungsräumen bevorzugt werden. Stand: 30.4.2003 Spanien 3,2% USA 53,6% Schweiz 5,4% Deutschland 6,3% Frankreich 15,5% Italien 16,0% 94 | Geschäftsjahr 2002/2003 In den USA liegt der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit im relativ konjunkturunabhängigen Wohnungsmarkt, ergänzt um Büroanlagen in Metropolen. Der Schwerpunkt bei den Apartmentprojekten wurde gesetzt, weil sich Wohnungen in den USA in jeder Phase des Konjunkturzyklus gut vermieten lassen. In besseren Zeiten werden Häuser gekauft, in schlechteren wieder verkauft und verstärkt Mietwohnungen nachgefragt. Für die Errichtung der Apartmentanlagen in Houston/Texas spricht das rasante Bevölkerungswachstum dieser Region und die langjährige Erfahrung des lokalen Partners. Für die fertige wie für die beiden bereits kurz vor Fertigstellung stehenden Anlagen gibt es bereits reges Ankaufsinteresse eines deutschen Fonds. Darüber hinaus führt die IMMOWEST derzeit in den USA Kaufverhandlungen betreffend Shopping-Center. In der Regel werden Investitionen im Rahmen von Gemeinschaftsprojekten mit internationalen Investorengruppen getätigt, wobei umfassende Portfolios von erfahrenen Teams erworben, geleitet und realisiert werden. In Einzelfällen, in denen eigene Marktkenntnisse das Risiko minimieren, kommen auch Direktinvestitionen in Frage. Lagebericht | Segmentbericht | IMMOWEST Beteiligungen Geplantes Investitionsvolumen von rund EUR 1,5 Mrd. Investitionsschwerpunkt: gewerbliche Immobilien in Deutschland, Frankreich, Italien. Geplantes Investitionsvolumen von rund EUR 1 Mrd. Investitionsschwerpunkt: Büro- und Logistikflächen im Euro-Raum. Carlyle Europe Real Estate Partners Die IMMOWEST ist mit derzeit 9,58% an Carlyle Europe Real Estate Partners, ein Tochterunternehmen der amerikanischen Carlyle-Gruppe, einer der renommiertesten, erfolgreichsten und aktivsten Investmentgesellschaften der USA, beteiligt. Seit der Gründung im Jahr 1987 wurden über USD 8,6 Mrd. in 280 Beteiligungs- und Liegenschaftstransaktionen investiert. Neben der amerikanischen Muttergesellschaft und der IMMOWEST sind unter anderem zwei führende Pensionsfonds wesentlich an Carlyle Europe Real Estate Partners beteiligt: der kalifornische Calpers-Fonds (mit einem Vermögen von rund USD 137,8 Mrd.) und die niederländische MN Services (mit einem Vermögen von rund EUR 17,4 Mrd.). Die Investitionen mit einem geplanten Volumen von rund EUR 1,5 Mrd. werden mit einem Eigenkapital von 30 bis 35% finanziert werden. Zur Zeit investiert Carlyle Europe Real Estate Partners primär in fertig gestellte und vermietete Objekte, mittelfristig sollen bei entsprechender Marktsituation auch eigene Projektentwicklungen in Angriff genommen werden. Das Hauptaugenmerk gilt dabei den drei großen kontinentaleuropäischen Märkten Deutschland, Frankreich und Italien mit klarem Fokus auf gewerblichen Immobilien. Im Berichtszeitraum wurde ein interessantes Portfolio von 36 Objekten u. a. in Mailand, Rom, Neapel und Genua vom italienischen Staat erworben. Curzon Capital Partners Die IMMOWEST ist zu 10,87% an der Immobiliengesellschaft Curzon Capital Partners beteiligt. Curzon ist ein Joint Venture der DTZ Holdings plc und der amerikanischen AEW Capital Management. DTZ ist ein auf Immobilienberatung spezialisiertes Unternehmen mit 78 Büros in Europa. AEW zählt zu den weltgrößten Immobilien-Investmentgesellschaften und hält im Auftrag von mehr als 200 institutionellen Investoren ein Kapital von rund USD 13,4 Mrd. Die beiden Muttergesellschaften sichern Curzon direkten Zugriff auf lokales Immobilien-Know-how und umfangreiche Research-Kapazitäten in Europa sowie auf langjährige, exzellente Kenntnis in der Optimierung von Immobilienveranlagungen. Der strukturelle Wandel des Immobilienmarktes in Europa soll durch eine stark Researchgestützte Investmentstrategie von Curzon Global Partners genutzt werden. Darüber hinaus will Curzon mit dieser Strategie noch junge Märkte identifizieren, die in Zukunft eine zentrale Rolle als Wirtschafts- und Handelszentren spielen werden. Insgesamt wird ein Portfolio mit einem Wert von über EUR 1 Mrd. aufgebaut. Investmentschwerpunkt sind Büround Logistikimmobilien in entwickelten westeuropäischen Immobilienmärkten der EuroZone. IMMOFINANZ | 95 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOWEST Geplantes Investitionsvolumen bis zu USD 1,6 Mrd. Investitionsschwerpunkt: Büroflächen in den USA. Investitionen ausschließlich in ertragreichere Logistikimmobilien. Carlyle Realty Partners Carlyle verfügt über eine umfangreiche und langjährige Erfahrung mit vergleichbaren Projekten in den USA. Die IMMOFINANZ sichert sich dadurch den professionellen Zugang zu großen Büroimmobilienprojekten in den USA. Unter den Investment-Partnern, die sich an der Gesellschaft beteiligt haben, sind unter anderem Pesers (Pennsylvania State Fund), Calpers (California Pension Fund), Godard Insurance, Abu Dhabi Investment Authority, Deutsche Bank und Nestlé zu finden. Carlyle investiert USA-weit in große Immobilienobjekte und Entwicklungsprojekte und setzt den Schwerpunkt im Bürobereich. Die Strategie von Carlyle besteht nicht in einer langfristigen Veranlagungspolitik, sondern in der optimalen Ausnutzung von Marktschwankungen durch eine bedachte Steuerung der Ankaufs- und Verkaufszeitpunkte. Umfangreiche Marktstudien und -beobachtungen sind die Basis für die Auswahl dieser Zeitpunkte. Insgesamt sollen Investitionen in einer Höhe von bis zu USD 1,6 Mrd. getätigt werden. Aufgrund der aktuellen Marktsituation hält Carlyle derzeit nur ein Objekt, wird aber bei einer Verbesserung der Marktlage günstige Investitionsmöglichkeiten nützen. Logistis Luxembourg S.A.R.L. Im Berichtszeitraum hat sich die IMMOWEST mit 19,05% an der Gesellschaft Logistis Luxembourg S.A.R.L. beteiligt. Die restlichen Anteile werden von CDC IXIS Immo (Finanzinstitut, Frankreich), AEDES Immobiliare (Immobiliengesellschaft, Italien) und CNP Assurance (Lebensversicherung, Frankreich) gehalten. Die Gesellschaft investiert ausschließlich in moderne Logistikimmobilien. Nutzflächen von mindestens 20.000 m2, eine hohe Bauqualität und eine verkehrstechnisch gute Lage zählen zu den entscheidungsrelevanten Mindestanforderungen. Es sollen sowohl Projekte wie auch fertige Logistikobjekte in das Portfolio aufgenommen werden. Der Fokus der Aktivitäten liegt in Frankreich, ein Teil des Portfolios soll auch in Italien und Spanien aufgebaut werden, weitere Länder kommen ergänzend in Frage. Das Management wird von CDC IXIS Immo übernommen, einer Tochtergesellschaft der IXIS AEW-Gruppe, einer weltweit agierenden Immobilieninvestment-Managementgruppe mit einem Volumen an Immobilieninvestitionen von rund EUR 19,6 Mrd. und langjähriger Erfahrung im Logistikbereich. Ein Objekt im Großraum Paris wurde bereits erworben, weitere in Frankreich und Italien stehen vor dem Abschluss. Verhandlungen über weitere Beteiligungen. 96 | Geschäftsjahr 2002/2003 Über Beteiligungen an internationalen Logistik-Portfolios zur Verbreiterung der Aktivitäten in Westeuropa wird aktuell verhandelt. Lagebericht | Segmentbericht | IMMOWEST Marktbericht Wirtschaftslage wirkt weltweit hemmend auf Immobiliennachfrage. Weder in Westeuropa noch in den USA kann von einem einheitlich ausgestalteten Immobilienmarkt gesprochen werden. Die Entwicklungen sind regional sehr unterschiedlich, die angespannte wirtschaftliche Situation wirkt sich jedoch in allen Immobilienmetropolen nachfragehemmend aus. Abhängig von den vorhandenen Leerstandsraten und dem neu errichteten Flächenangebot wirkt sich der Nachfragerückgang unterschiedlich stark auf die Marktsituation aus. Im europäischen Vergleich weisen die Metropolen Paris, Mailand und Rom die niedrigsten Leerstandsraten aus. In nahezu allen europäischen Wirtschaftszentren ist der Bedarf an modernen Logistikflächen außergewöhnlich stark. Die vermehrte Verflechtung der europäischen Volkswirtschaften und die damit einhergehenden massiven Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur beschleunigen den Wechsel in neue, moderne Logistikzentren. Die Anfangsrenditen dieses Teilmarktes liegen um rund 1 bis 1,5% höher als jene des Büromarktes. Um an diesen Marktchancen zu partizipieren, hat die IMMOFINANZ ihre Investitionstätigkeit im Bereich Logistik mit der Beteiligung am Spezialisten Logistis Luxembourg S.A.R.L. verstärkt. Auch Curzon Capital Partners, ein Joint Venture, an dem die IMMOWEST beteiligt ist, investiert vermehrt in Logistikanlagen. Immobilienuhr, 2. Quartal 2003 Antwerpen, Mailand, Kopenhagen, Lyon Rom Moskau Brüssel Luxemburg Barcelona, Lissabon Amsterdam, Düsseldorf, Anmerkungen: München ■ Die Uhr ist eine Methode zum Vergleich der Verlangsamtes Beschleunigter Mietpreiswachstum Mietpreisrückgang Frankfurt, London, Dublin Madrid Paris, Berlin Hamburg Beschleunigtes Verlangsamter Mietpreiswachstum Mietpreisrückgang Athen, Helsinki, Oslo Prag, Budapest Stockholm Warschau Positionen der Märkte in ihrem Kreislauf. Uhr zeigt, wo der Büromarkt nach Einschätzung von Jones Lang Lasalle innerhalb ihrer Mietpreis-Kreisläufe Ende Juni 2003 steht. ■ Der lokale Markt kann sich in der Uhr in beide Richtungen und mit verschiedenen Geschwindigkeiten bewegen. ■ Die Positionen sind nicht zwingend repräsentativ für den Investmentmarkt. ■ Die Positionen der Märkte beziehen sich auf die Spitzenmieten. ■ Die Quelle: Jones Lang Lasalle IMMOFINANZ | 97 Mailand Madrid 0 Brüssel 2 München 0 Berlin 10 Berlin 4 London 20 Frankfurt 6 Amsterdam 30 Brüssel 8 Madrid 40 Amsterdam 10 München 50 Frankfurt 12 Mailand 60 Paris Leerstandsraten in Westeuropa 1. Quartal 2003 in % London Spitzenmieten in Westeuropa 1. Quartal 2003 in EUR/m2 pro Monat Paris Lagebericht | Segmentbericht | IMMOWEST Deutschland Die aktuelle wirtschaftliche Situation in Deutschland wirkte sich vehement auf die Nachfragesituation in den Büromärkten aus. Verstärkt wird diese angespannte Marktlage durch eine signifikante Zunahme der angebotenen Untermietflächen, jener Expansionsflächen, die von Unternehmen nicht selbst benötigt werden. In Berlin, dem größten Bürostandort in Deutschland, sind die Spitzenmieten weiterhin rückläufig, die Leerstandsrate beträgt rund 8,2%. Frankfurt verzeichnet leicht sinkende Spitzenmieten, die sich aktuell bei rund EUR 40,0/m2 bewegen, dies bei einer Leerstandsrate von 9,8% und einer verhaltenen Nachfrageentwicklung. In München blieb die Bürospitzenmiete mit EUR 31,5/m2 relativ stabil, die Leerstandsrate beträgt aktuell rund 6,1%. Immobilien der IMMOWEST in Deutschland Im Berichtszeitraum neu erworben bzw. in Bau befindlich: NEU NEU IN BAU Curzon Capital Partners Die IMMOWEST ist mit 10,87% an Curzon Capital Partners beteiligt. Bingen Das südlich von Frankfurt gelegene, 27.200 m2 große Logistikcenter wurde im April 2003 fertig gestellt und ist bereits zu 100% langfristig an einen internationalen Logistikdienstleister vermietet. 98 | Geschäftsjahr 2002/2003 Kassel Im Februar 2003 wurde der Bau des 45.000 m2 großen Logistikprojektes begonnen. Das Gebäude wurde zu 100% langfristig an einen internationalen Autohersteller vermietet und wird im Herbst 2003 fertig gestellt. Lagebericht | Segmentbericht | IMMOWEST Frankreich Trotz der eingetrübten gesamteuropäischen Wirtschaftssituation halten sich die Spitzenmieten für Büroflächen in den letzten Monaten auf annähernd stabilem Niveau; derzeit sind rund EUR 57,0/m2 erzielbar. In Teilmärkten wie La Défense oder dem CBD (Central Business District) in Paris zeigen sich erste Erholungstendenzen. Die durchschnittliche Leerstandsrate beträgt für Paris rund 6,1%. Immobilien der IMMOWEST in Frankreich Im Berichtszeitraum neu erworben bzw. in Bau befindlich: NEU Roquebrune, Esmara Auf einem 5.000 m2 großen Areal wurde am 12.4.2003 medienwirksam die Eröffnung des von Ronnie Leitgebs „Champ-Fitness“ betriebenen Trainings-Centers für Spitzensportler, das direkt an der Grenze zu Monaco liegt, gefeiert. Das Objekt ist zu 100% langfristig vermietet und liegt unmittelbar oberhalb des legendären Monte Carlo Country Club. Direkte Investitionen Curzon Capital Partners NEU NEU IN BAU Die IMMOWEST ist mit 10,87% an Curzon Capital Partners beteiligt. Paris, Rue Baudin Zu 100% vermietetes Büroobjekt im Finanzbezirk im Westen von Paris; inkl. Garage über 10.000 m2 Nutzfläche. NEU NEU IN BAU IN BAU Paris, Senart Tigery Zu 100% an den Autohersteller BMW vorvermietetes Logistikcenter in Bau in der Nähe von Paris. Lyon, Plaine de L’Ain In Bau befindliches Logistikcenter nordöstlich von Lyon an der A42 mit rund 50.000 m2 Nutzfläche, teilweise bereits vorvermietet. Paris, St. Witz Logistikcenter mit 20.000 m2 Nutzfläche im Norden von Paris; geplante Fertigstellung ist Ende 2003. IMMOFINANZ | 99 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOWEST Carlyle Europe Real Estate Partners Die IMMOWEST ist mit 9,58% an Carlyle Europe Real Estate Partners beteiligt. NEU Paris, 185, Avenue Daumesnil Zu 100% vermietetes modernes Bürogebäude im Osten von Paris mit 19.767 m2 inkl. Garage. NEU Paris, Rue Richelieu Zu 82% vermietetes Büroobjekt mit 12.300 m2 Nutzfläche. Logistis Luxembourg S.A.R.L. IN BAU Paris, Boulogne, Route de la Reine Zu 100% vermietetes modernes Bürohaus im Westen von Paris (Golden Crescent) mit rund 4.000 m2 inkl. Garage. NEU Paris, Thales-Malakoff Zu 90% vermietetes Büroobjekt im Western Business District mit rund 19.800 m2 Nutzfläche. NEU IN BAU Die IMMOWEST ist mit 19,05% an Logistis Luxembourg S.A.R.L. beteiligt. Paris, Brie Compte Robert In Bau befindliches Logistikobjekt mit rund 38.500 m2 Nutzfläche, bereits zu 45% vorvermietet. 100 | Geschäftsjahr 2002/2003 NEU Paris, Mont Rouge Zu 75% vermieteter Bürokomplex mit zwei Gebäuden im Südwesten von Paris mit rund 27.000 m2 inkl. Garage. NEU Paris Thales-Montrouge Zu 100% vermietetes Büroobjekt im Western Business District mit 12.000 m2 Nutzfläche. Lagebericht | Segmentbericht | IMMOWEST Italien Die aktuelle europäische Konjunkturlage wirkt sich auch auf den italienischen Immobilienmarkt negativ aus. Aufgrund des Mangels an hochqualitativen Büroflächen bewegt sich die Leerstandsrate in Mailand jedoch mit 4,5% weit unter dem europäischen Durchschnitt. Die Spitzenmieten gelten bei einem Wert von EUR 40,8/m2 als stabil. Von den im Jahr 2003 auf den Markt kommenden Flächen konnte ein guter Teil vorvermietet werden, sodass von einer annähernd stabilen Entwicklung der Leerstandsrate ausgegangen werden kann. Immobilien der IMMOWEST in Italien Im Berichtszeitraum neu erworben bzw. in Bau befindlich: NEU NEU IN BAU IN BAU Bologna, Sala Bolognese Logistikcenter Das bereits zu 100% an eine Tochter der italienischen Post vermietete Logistikcenter mit einer Nutzfläche von rund 28.850 m2 befindet sich in der Endphase der Fertigstellung. Mailand, Viale Jenner In Renovierung befindliches Büroobjekt mit geplanter Fertigstellung im Sommer 2003; zu 90% im Eigentum von Curzon Capital Partners. Curzon Capital Partners Die IMMOWEST ist mit 10,87% an Curzon Capital Partners beteiligt. Carlyle Europe Real Estate Partners NEU NEU IN BAU IN BAU Die IMMOWEST ist mit 9,58% an Carlyle Europe Real Estate Partners beteiligt. Mailand, Via della Chiusa 15 In Renovierung befindliches Büroobjekt im Central Business District mit knapp 3.500 m2 Nutzfläche. Mailand, Via Gallarte 184 In Bau befindliches Büroobjekt im Nordwesten von Mailand mit knapp 10.500 m2 Nutzfläche inkl. Garage, davon 35% bereits vorvermietet. IMMOFINANZ | 101 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOWEST Italien-Portfolio mit 36 Objekten* Vom italienischen Finanz- und Wirtschaftsministerium wurde ein Portfolio – bestehend aus 36 Objekten, mehrheitlich mit Büro- und Geschäftsnutzung – erworben. Die Objekte befinden sich in Mailand, Rom, Neapel, Genua und anderen Städten. Die Gesamtfläche des Portfolios beträgt 292.881 m2, es wurden EUR 239,6 Mio. investiert. NEU Rom, Via Cavaglieri 26 IN BAU Mailand, Via Polonia 2 NEU NEU Rom, Via Palmiro Togliatti 1506/1520 NEU NEU Mailand, Via G. B. Ramusio 1 NEU NEU Genua, Via Antonio Cantore 3 Mailand, Via G. Patecchio 2 Genua, Via Balbi 40 Salita S. Giovanni di Pre Neapel, Via Nuova a Poggioreale 11 * Aus Platzgründen werden an dieser Stelle nur acht der 36 Objekte des Italien-Portfolios dargestellt. Immobilien des Italien-Portfolios Ancona Bari Bari Bari Basiglio Cassina de’ Pecchi Cassina de’ Pecchi Cassina de’ Pecchi Cassina de’ Pecchi Genua Genua Genua Latina Mailand Mailand Mailand Mailand Neapel 102 | Geschäftsjahr 2002/2003 Via XXV Aprile (Montemarino) 81/87 Via Fabio Filzi 18 Via Marin (Via Bissolati) 3 Via Sparano 170 Piazza Marco Polo Via Roma 108 Ed. A Via Roma 108 Ed. C–D Via Roma 108 Ed. F Via Roma 108 Ed. G Via Antonio Cantore 3 Via Balbi 40, Salita S. Giovanni di Pre Via Milano 43 Viale Le Corbusier 393 Via G. B. Ramusio 1 Via G. Patecchio 2 Via Stephenson 94 Via Polonia 10 Via Nuova a Poggioreale 11 Neapel Pomezia Pordenone Reggio Emilia Reggio Emilia Rimini Rom Rom Rom Rom Rom Rom Rom Rom Rom Rom Rom Segrate Via Arenaccia Pinto Carafa 154 Via Pontina Km 30.5 Borgo S. Antonio 23 Via Roma 11, Via Cambiatori 11 Piazza del Monte 6/7/8, V.E.S. Pietro 2 Via Rosaspina 21/23/37/39 Via Chianesi Elio 110 Via F. Tovaglieri 411 Via Cavaglieri 26 Via D’Onofrio 212 Via del Pescaccio 22/24/26/28 Via Asmara 38 Via Berio dei 91–97 Via XX Settembre 27/B Via Staderini 93 Via Cassia 471 Via Palmiro Togliatti 1506/1520 Viale Europa, Tigli A Lagebericht | Segmentbericht | IMMOWEST Schweiz Immobilien der IMMOWEST in der Schweiz Im Berichtszeitraum fertig gestellt NEU St. Moritz, Kempinski Grand Hotel des Bains Das Kempinski Grand Hotel des Bains in St. Moritz wurde planmäßig am 22. Dezember 2002 rechtzeitig vor der Ski-WM eröffnet und erfreut sich bester Buchungslage. Mit dem Hotel gingen auch die Garage, ein großzügiger Wellness-Bereich, ein moderner Konferenzbereich und das Spielkasino in Betrieb. Über die Wintermonate war das Hotel faktisch ausgebucht. Die Eigentümergesellschaft, an der die IMMOWEST zu 50% beteiligt ist, hat einen langfristigen Mietvertrag mit der renommierten Hotelkette Kempinski abgeschlossen. Die auf den Grundstücksreserven um das Hotel zu errichtenden Kempinski-Serviced-Residences befinden sich vor Baubeginn und werden bereits weitgehend vermarktet. Spanien Immobilien der IMMOWEST in Spanien Im Berichtszeitraum neu erworben bzw. in Bau befindlich: Nach einer stabilen Entwicklung in den Vorjahren verzeichnet Barcelona einen Rückgang der Spitzenmieten auf EUR 24,0/m2. Die Leerstandsrate liegt annähernd konstant bei rund 4,2%. In Madrid hält der Rückgang der Spitzenmieten an; derzeit betragen sie rund EUR 29,4/m2, bei einer Leerstandsrate von rund 6%. NEU Curzon Capital Partners Barcelona, LogiParc Barcelona Sur, La Granada Der erste Bauteil mit 22.000 m2 wurde planmäßig im Herbst 2002 fertig gestellt und ist bereits teilweise über den erwarteten Konditionen vermietet. Intensive Verhandlungen mit weiteren Interessenten werden geführt. Die beiden weiteren Teile sind derzeit in Bau. Die IMMOWEST ist mit 10,87% an Curzon Capital Partners beteiligt. USA Die Büromärkte in den USA sind durch relativ hohe Leerstandsraten gekennzeichnet – der nationale Durchschnitt belief sich im 1. Quartal 2003 für Downtown-Flächen auf rund 14 bis 15%. Charakteristisch für die derzeitige Marktsituation ist ein großes Angebot an IMMOFINANZ | 103 Lagebericht | Segmentbericht | IMMOWEST Untermietflächen, das sich nur schleppend abbaut. In den letzten zwei Jahren sind die Mieten im Downtown-Bereich stetig gesunken, eine Kehrtwendung dieser Entwicklung ist jedoch kurzfristig aufgrund der aktuellen Wirtschaftsprognosen zu erwarten. Langsam laufen die in der Pipeline befindlichen Objekte aus, mittelfristig ist mit einem Sinken des neu auf den Markt kommenden Angebots zu rechnen. Direktinvestitionen Die erste der luxuriösen Apartment-Anlagen in Houston wurde planmäßig fertig gestellt, das Ausmaß der Vermietung der Apartment-Anlage San Melia liegt bereits über den Erwartungen. Die beiden Projekte Montierra und San Brisas liegen beim Bau im Zeitplan. Von einem deutschen Fonds liegen Absichtserklärungen und erste Kaufangebote für alle drei Anlagen vor, derzeit wird über einen möglichen Verkauf verhandelt. Immobilien der IMMOWEST in den USA: Im Berichtszeitraum neu erworben bzw. in Bau befindlich: NEU IN BAU Houston/Texas, Sugarland Townsquare Apartments In interessanter Lage in Houston entsteht eine weitere luxuriöse Apartment-Anlage mit 167 Wohnungen. Der Baubeginn erfolgte im März 2003, mit der Fertigstellung wird im Herbst 2004 gerechnet. Über den Kauf von zwei Shopping-Centern in äußerst interessanten Lagen in Houston wird verhandelt. Beteiligungen Derzeit ist die IMMOFINANZ über die IMMOWEST und Carlyle Realty Partners an einem Büroobjekt in Los Angeles zu 4,38% beteiligt. Aufgrund der anhaltend angespannten Wirtschaftslage wartet Carlyle Realty Partners ab, bis sich günstige Investitionsgelegenheiten ergeben. Immobilien der IMMOWEST in den USA Im Berichtszeitraum verkauft: Carlyle Realty Partners Die IMMOWEST ist an Carlyle Realty Partners zu 4,38% beteiligt. 104 | Geschäftsjahr 2002/2003 Palo Alto – Mountain View, Kalifornien 1401 Shoreline Blvd. Nachdem sich die Marktmieten in Palo Alto bis Ende 2002 nahezu halbiert haben und auch kurz- bis mittelfristig wenig Aussicht auf Verbesserung bestand, wurde das 10.900 m2 große Büroobjekt zu den Investitionskosten verkauft. Lagebericht | Segmentbericht | IMMOWEST Regionale Verteilung der Verkehrswerte der IMMOWEST Stand: 30.4.2003 Spanien 0,5% USA 37,1% Italien 15,5% Geschäftsentwicklung der IMMOWEST im Berichtszeitraum Das im Aufbau befindliche Portfolio der IMMOWEST erreichte im Berichtszeitraum einen Verkehrswert von EUR 198,2 Mio., verteilt auf Anteile an 65 Immobilien mit insgesamt 1.059.428 m2. Ein Großteil der Investitionen wird über Beteiligungen abgewickelt, die keinen Beitrag zum Umsatz leisten, sondern direkt in das Finanzergebnis der Gesellschaft einfließen. Der Umsatz der IMMOWEST beträgt im Berichtsjahr EUR 1,1 Mio. Die Investitionen erreichten im Berichtsjahr einen Wert von EUR 51,6 Mio., gegenüber EUR 37,0 Mio. im Vorjahr. In Westeuropa konzentrierten sich die Investitionen auf Frankreich, Italien und Deutschland; die Erwerbe erfolgten über internationale Beteiligungen. Schwerpunkt waren dabei die Bereiche Logistik und Büro, die auch in den nächsten Monaten weiterhin bei neuen Beteiligungen im Fokus sein werden. In den USA wurde ein weiteres Apartment-Center im Großraum Houston angekauft. Deutschland 3,5% Frankreich 26,2% Schweiz 17,2% Zum 30.4.2003 hat die IMMOWEST einen Nutzflächenanteil von 16,5% an der IMMOFINANZ. Der Verkehrswertanteil beträgt 13,2% – gegenüber 5,4% im Vorjahr – und wird mittelfristig durch weitere Investitionen auf 17% angehoben werden. Kennzahlen der IMMOWEST* 2002/2003 1,1 65 1.059.428 2001/2002 0,0 13 401.565 208.133 158.874 Nutzflächenanteil am Gesamtportfolio in % Verkehrswert in Mio. EUR 16,5 198,2 15,8 58,8 Verkehrswertanteil am Gesamtportfolio in % Investitionen in Mio. EUR 13,2 51,6 5,4 37,0 Umsatz in Mio. EUR Anzahl der Immobilien Nutzfläche gesamt in m 2 Nutzfläche nach Beteiligungsverhältnis in m 2 * Eingeschränkter Vergleichshorizont, Aufnahme der tatsächlichen Geschäftstätigkeit im Wirtschaftsjahr 2001/2002. IMMOFINANZ | 105 Lagebericht | Prognosebericht Prognosebericht Die Prognosen zum weltweiten Wirtschaftswachstum für die Jahre 2003 und 2004 zeigen eine regional sehr unterschiedliche Entwicklung. Konjunkturprognosen 2003: Österreich bis 0,9% Euro-Raum 2,2% USA 3,0% Zentral-/Osteuropa 2,8% Für Österreich gehen die aktuellen Konjunkturprognosen für 2003 von einem Wirtschaftswachstum von 0,7% bis 0,9% und für 2004 von 1,2% bis 2,1% aus. Eine gedämpfte Inlandsnachfrage sowie stagnierende Warenexporte stehen einer stärkeren Konjunkturerholung entgegen. Die Konsumneigung der privaten Haushalte für dauerhafte Konsumgüter bleibt schwach, Unternehmen schieben größere Investitionsprojekte wegen unzureichender Absatzerwartungen auf. Der im Vergleich zum US-Dollar starke Euro hemmt die Exporttätigkeit einerseits, soll aber andererseits aufgrund des hohen Außenwerts die Inflationsrate für 2003 und 2004 bei stabilen 1,3% bis 1,5% halten. Investitionsschwerpunkt 2003/2004: Österreich, Zentraleuropa, USA. Für den gesamten Euro-Raum wird ein durchschnittlicher Anstieg des realen BIP von 1,2% erwartet, für die USA hingegen 3%, für die Länder Zentral- und Osteuropas durchschnittlich 2,8%. Diesen regionalen Entwicklungsunterschieden wird die IMMOFINANZ mit einer selektiven Umsetzung von Investitionsvorhaben begegnen. Abhängig von lokalen Gegebenheiten und regionalen Tendenzen der Marktentwicklung wird der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit neben Österreich in Zentraleuropa und den USA liegen. Über Beteiligungen in Polen und an zwei Shopping-Centern in den USA sowie an einem internationalen Logistik-Portfolio wird aktuell bereits verhandelt. Die strategischen Überlegungen zur regionalen Verteilung des Immobilien-Portfolios bleiben mittelfristig unverändert: Rund zwei Drittel des gesamten Immobilienvermögens werden in Österreich und ein Drittel international veranlagt – davon je zur Hälfte in Zentraleuropa und in Westeuropa/USA. Bei der sektoralen Gewichtung des Immobilienvermögens wird auch zukünftig auf eine ausgewogene Balance geachtet werden, wobei es aufgrund von günstigen Marktchancen zu kurzfristigen Verschiebungen kommen kann. In Österreich wird weiterhin forciert in die Bereiche Wohnung und Geschäftsflächen investiert, ergänzt um Büroprojekte, die in Abhängigkeit zum Vorvermietungsgrad realisiert werden. In Zentraleuropa wird der Investitionsschwerpunkt bei Geschäfts- und Büroflächen, ergänzt um den Bereich Logistikanlagen, gesetzt. Ihren Fokus in Westeuropa setzt die IMMOFINANZ unverändert auf den Sektor Logistik und attraktive Büroimmobilien der wichtigsten Wirtschaftsmetropolen. In den USA konzentriert sich die IMMOFINANZ auf die Bereiche Wohnung und Shopping. Angepeiltes Immobilienvermögen 2003/2004: EUR 1,8 Mrd. 106 | Geschäftsjahr 2002/2003 Für das laufende Geschäftsjahr wird ein Immobilienvermögen von EUR 1,8 Mrd. und ein Umsatz von EUR 94,6 Mio. angepeilt. Das erklärte Umsatzziel für das Geschäftsjahr 2004/2005 liegt bei EUR 110,0 Mio. Lagebericht | Prognosebericht Ausblick IMMOFINANZ in Mio. EUR Immobilienvermögen Umsatz Cash-flow aus dem Ergebnis Ist 2002/2003 1.504,5 75,2 50,6 Plan 2003/2004 1.816,6 94,6 64,8 Veränderung in % 20,7 25,8 28,1 Nachtragsbericht Im laufenden Geschäftsjahr 2003/2004 konnte im Mai eine Kapitalerhöhung im Verhältnis 1:11 erfolgreich am Markt platziert werden. Durch die Ausgabe von 13.985.031 neuen Aktien flossen der IMMOFINANZ rund EUR 81,11 Mio. zu. Durch diese Kapitalerhöhung ist die IMMOFINANZ sowohl für eine weitere Diversifikation im In- und Ausland wie auch für die aktuell turbulente Wirtschaftslage mit gestärktem Eigenkapital gerüstet. Nach dieser Kapitalerhöhung verfügt die IMMOFINANZ nun über Cash-Reserven in Höhe von rund EUR 230,0 Mio. IMMOFINANZ | 107 St. Moritz, Kempinski Grand Hotel des Bains Konzernabschluss gem. IFRS Konzernabschluss | Konzernbilanz Konzernbilanz zum 30. April 2003 mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen Anhang Stand am 30. April 2003 in TEUR Immobilienvermögen (4.1) 1.159.579,3 879.098,5 Sonstige Sachanlagen (4.2) 10.975,4 5.341,9 Immaterielle Vermögensgegenstände und Firmenwerte (4.3) 49.446,1 48.878,2 Anteile an assoziierten Unternehmen (4.4) 33.348,1 14.274,2 Andere Finanzanlagen (4.5) Aktiva Langfristiges Vermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (4.6) Wertpapiere des Umlaufvermögens (4.7) Stand am 30. April 2002 in TEUR 92.403,9 82.946,9 1.345.752,8 1.030.539,7 74.748,0 96.001,7 49.556,7 34.743,7 107.308,8 84.570,2 231.613,5 215.315,5 5.714,6 11.896,2 1.583.081,0 1.257.751,4 Grundkapital 159.709,3 127.767,4 Kapitalrücklagen 530.290,7 404.681,9 20.871,0 9.912,9 Liquide Mittel Kurzfristiges Vermögen Steuerabgrenzungen (4.15) AKTIVA Passiva Gewinnrücklagen und Konzernergebnis Genussrecht gem §174 AktG Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung 1.367,9 1.367,9 -2.733,4 92,8 Eigenkapital (4.8) 709.505,5 543.822,9 Anteile in Fremdbesitz (4.9) 80.378,0 11.436,7 Finanzverbindlichkeiten (4.10) 584.438,5 525.852,3 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (4.11) 279,5 103,6 Rückstellungen (4.12) 608,7 485,0 Sonstige Verbindlichkeiten (4.13) 8.540,5 4.069,7 593.867,3 530.510,6 Langfristige Verbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten (4.10) 100.872,6 71.115,4 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (4.11) 41.635,0 32.625,7 Rückstellungen (4.12) 10.147,6 13.500,4 Sonstige Verbindlichkeiten (4.13) 27.899,7 24.771,4 180.554,8 142.012,9 18.775,4 29.968,2 1.583.081,0 1.257.751,4 Kurzfristige Verbindlichkeiten Steuerabgrenzungen PASSIVA Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieser Konzernbilanz. 110 | Geschäftsjahr 2002/2003 (4.15) Konzernabschluss | Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung Konzern-Gewinn-und-Verlustrechnung für 2002/2003 mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen Anhang Umsatzerlöse (5.1) Sonstige betriebliche Erträge (5.2) Abschreibungen 2002/2003 in TEUR 2001/2002 in TEUR 75.185,3 60.757,3 12.842,8 3.540,4 -24.390,9 -18.162,8 Immobilienaufwendungen (5.3) -20.219,1 -16.350,6 Sonstige betriebliche Aufwendungen (5.4) -16.787,8 -11.186,7 Personalaufwendungen (5.5) Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) Finanzierungsaufwand/-ertrag Ergebnis aus Finanzinvestitionen Ergebnisanteile an assoziierten Unternehmen Finanzergebnis (5.6) Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) Steuern vom Einkommen (5.7) Fremdanteil Konzernergebnis Gewinn je Aktie in EUR (8.2) -2.836,4 -2.098,6 23.793,9 16.498,9 -13.731,8 -21.616,0 4.451,0 7.279,4 -251,4 -755,6 -9.532,1 -15.092,2 14.261,8 1.406,8 -1.844,8 4.208,9 -619,8 775,4 11.797,1 6.391,1 0,08 0,06 Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieser Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung. IMMOFINANZ | 111 Konzernabschluss | Konzern-Cash-flow-Statement Konzern-Cash-flow-Statement mit Gegenüberstellung der Vorjahreszahlen 2002/2003 in TEUR 2001/2002 in TEUR Konzernergebnis vor Steuern 14.261,8 1.406,8 Abschreibungen auf das Anlagevermögen 25.481,0 18.162,9 Ergebnisanteile an assoziierten Unternehmen 251,4 755,4 Gewinne/Verluste aus Veräußerung von langfristigem Vermögen 570,6 -1.334,8 -553,6 -2.769,4 Temporäre Marktwertschwankungen von Finanzanlagen Gezahlte Ertragsteuern -1.173,7 -466,3 Zinsensaldo 16.818,9 15.868,2 Gewinne/Verluste aus Anteilsveränderungen -5.016,9 0,0 Cash-flow aus dem Ergebnis 50.639,5 31.622,8 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 19.136,4 -38.319,8 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -19.344,9 1.406,3 Rückstellungen (ohne Steuerrückstellung) Sonstige Verbindlichkeiten Cash-flow aus laufender Geschäftstätigkeit Erwerb von Immobilienvermögen Erwerb von Objektgesellschaften abzüglich liquide Mittel -7.315,4 1.893,3 5.942,7 -15.827,1 49.058,3 -19.224,5 -218.083,9 -107.380,2 -25.094,4 -94.910,1 -6.476,6 -1.700,4 -619,4 -102,2 -31.975,9 -36.284,9 106,3 1.391,8 252,7 5.318,5 (TEUR 17.352,7; Vorjahr TEUR 1.887,0) Erwerb von sonstigen Sachanlagen Erwerb von immateriellen Vermögensgegensgegenständen Erwerb von Finanzanlagen Erlöse aus Veräußerung von langfristigem Vermögen Erlöse aus Veräußerung von Finanzanlagen Erhaltene Zinsen aus Finanzinvestitionen Cash-flow aus Investitionstätigkeit Geldzufluss aus langfristigen Finanzierungen Geldzufluss aus Kapitalerhöhungen Geldzufluss aus Anteilsveränderungen 15.631,5 3.219,9 -266.259,5 -230.447,4 51.519,2 144.032,0 154.889,8 242.390,5 71.999,3 0,0 Geldzufluss aus kurzfristigen Finanzierungen 29.757,2 7.225,9 Tilgung langfristiger Finanzierungen -24.534,1 -43.412,6 Gezahlte Zinsen -26.052,3 -15.475,1 Cash-flow aus Finanzierungstätigkeit 257.579,1 334.760,6 Differenzen aus der Währungsumrechnung -2.826,2 -108,3 Veränderung des Finanzmittelbestandes 37.551,7 84.980,2 Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 119.313,9 34.333,7 Finanzmittelbestand am Ende der Periode 156.865,6 119.313,9 Veränderung des Finanzmittelbestandes 37.551,7 84.980,2 Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieses Cash-flow-Statements. 112 | Geschäftsjahr 2002/2003 Konzernabschluss | Konzern-Eigenkapitalentwicklung Konzern-Eigenkapitalentwicklung Grundkapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Genussrechtskapital Werte in TEUR Stand zum 30. April 2001 77.434,8 214.842,4 Auswirkung der erstmaligen Anwendung des IAS 39 Veränderungen Cash-flow Hedge 1.520,1 1.367,9 Unterschiedsbetrag Währungsumrechnung 201,1 Summe 295.366,3 2.978,4 2.978,4 -483,4 -483,4 -493,2 -493,2 6.391,1 6.391,1 Veränderungen der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte Eigenkapitalanteil der Wandelanleihe 4.158,7 Konzernergebnis 2002 Kapitalerhöhung 50.332,6 4.158,7 185.680,8 236.013,5 Währungsänderungen Stand zum 30. April 2002 127.767,4 404.681,9 Veränderungen Cash-flow Hedge 9.912,9 1.367,9 -108,3 -108,3 92,8 543.822,9 -285,5 -285,5 -553,6 -553,6 Veränderungen der zu Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte Eigenkapitalanteil der Wandelanleihe 0,0 Konzernergebnis 2003 Kapitalerhöhung 11.797,1 31.941,9 Kosten der Kapitalerhöhung 11.797,1 131.123,6 163.065,5 -5.514,8 -5.514,8 Währungsänderungen Stand zum 30. April 2003 159.709,3 530.290,7 20.871,0 1.367,9 -2.826,2 -2.826,2 -2.733,4 709.505,5 Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieser Konzern-Eigenkapitalentwicklung. IMMOFINANZ | 113 Konzernabschluss | Konzern-Anlagenspiegel Entwicklung des Anlagevermögens Stand 1. Mai 2002 Werte in TEUR Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremdem Grund Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 875.148,3 Veränderung Konsolidierungskreis 80.294,5 Anschaffungs-/Herstellungskosten WährungsZugänge Abgänge änderungen -261,7 118.973,9 Umbuchungen 30,5 60.558,9 89.840,3 1.606,8 -4.977,2 104.348,9 177,9 -60.558,9 964.988,6 81.901,3 -5.238,9 223.322,8 208,4 0,0 2.729,4 0,7 -5,1 3.028,4 0,0 0,0 Geschäftsausstattung 11.338,8 1.232,5 -4,7 3.457,9 316,0 0,0 Sonstige Sachanlagen 14.068,2 1.233,2 -9,8 6.486,3 316,0 0,0 Immobilienvermögen Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 6.712,6 160,9 -5,0 38,0 92,2 0,0 Firmenwert 46.767,2 2.905,9 40,8 602,1 0,0 0,0 Passiver Unterschiedsbetrag -1.392,5 -1.159,9 -56,7 0,0 -60,8 0,0 Immaterielle Vermögensgegenstände und Firmenwerte 52.087,3 1.906,9 -20,9 640,1 31,4 0,0 Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieses Konzern-Anlagenspiegels. 114 | Geschäftsjahr 2002/2003 Konzernabschluss | Konzern-Anlagenspiegel Stand 30. April 2003 Stand 1. Mai 2002 1.134.683,4 85.890,1 Kumulierte Abschreibung Veränderung WährungsKonsolidieänderungen rungskreis 0,0 -1.147,8 Bilanzwert Stand 30. April 2003 30. April 2003 30. April 2002 105.152,7 1.029.530,7 789.258,2 Abschreibung laufendes Jahr 20.410,3 130.082,0 0,0 0,0 16,5 33,4 130.048,6 89.840,3 16,9 1.264.765,4 85.890,1 0,0 -1.131,3 105.186,1 1.159.579,3 879.098,5 20.427,2 5.753,4 982,6 0,0 -9,2 1.552,0 4.201,4 1.746,8 578,6 15.708,5 7.743,8 37,2 2,3 8.934,5 6.774,0 3.595,1 1.151,3 21.461,9 8.726,4 37,2 -6,9 10.486,5 10.975,4 5.341,9 1.729,9 6.814,3 944,0 41,8 0,0 1.204,1 5.610,2 5.768,6 218,4 50.316,0 2.325,8 0,0 39,8 4.301,2 46.014,8 44.441,3 2.015,2 -2.548,3 -60,8 42,3 0,0 -369,4 -2.178,9 -1.331,7 -350,9 54.582,0 3.209,0 84,1 -39,8 5.135,9 49.446,1 48.878,2 1.882,7 IMMOFINANZ | 115 Konzernabschluss | Segmentberichterstattung Segmentberichterstattung Segmentierung nach Regionen Werte in TEUR Miet-/Leasingerlöse Immobilien IMMOAUSTRIA 2002/2003 2001/2002 51.782,6 4.383,7 8.879,2 7.020,9 654,2 0,0 0,0 1.663,7 0,0 0,0 Umsatzerlöse 69.042,6 60.467,2 5.037,9 259,2 Abschreibungen -22.428,6 -17.964,3 -1.156,5 -187,0 Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) 21.144,4 16.666,7 622,1 -69,4 -4.370,5 -5.015,0 196,7 0,0 -245,3 -755,6 -6,0 0,0 1.172.454,1 1.199.942,5 211.622,6 20.230,9 2.061,5 2.306,8 31.286,6 11.967,3 Verbindlichkeiten 984.967,6 605.652,7 84.345,2 2.963,1 Investitionen 171.701,7 151.092,6 86.883,3 2.126,8 Weiterverrechnete Betriebskosten Sonstige Erlöse 60.163,4 IMMOEAST1) 2002/2003 2001/2002 259,2 Finanzergebnis Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) davon Ergebnisanteil von Joint Ventures davon Ergebnisanteil der at equity einbezogenen Unternehmen Segmentvermögen davon Beteiligungen an at equity einbezogenen Unternehmen 1) Im Geschäftsjahr 2001/2002 wurden die Gesellschaften WIPARK Hungaria Garáze Kft. und WIPARK Palace Garáze Kft. dem Segment IMMOEAST zugeordnet. Im Geschäftsjahr 2002/2003 erfolgte die Zuordnung zum Segment IMMOAUSTRIA. 116 | Geschäftsjahr 2002/2003 Konzernabschluss | Segmentberichterstattung 2002/2003 IMMOWEST 2001/2002 972,8 30,9 104,0 0,0 Sonstige und Konzerneliminierungen 2002/2003 2001/2002 IMMOFINANZ-Gruppe 2002/2003 2001/2002 0,0 0,0 65.519,9 52.072,7 0,0 0,0 0,0 9.637,4 7.020,9 0,0 28,0 0,0 28,0 1.663,7 1.076,8 30,9 28,0 0,0 75.185,3 60.757,3 -803,2 -11,5 -2,6 0,0 -24.390,9 -18.162,8 -1.766,4 -220,4 3.793,8 122,0 23.793,9 16.498,9 -9.532,1 -15.092,2 14.261,8 1.406,8 -951,0 79,2 300,6 0,0 -4.824,2 -4.935,8 0,0 0,0 0,0 0,0 -251,3 -755,6 131.064,0 79.221,0 67.940,2 -41.643,0 1.583.081,0 1.257.751,4 0,0 0,0 0,0 0,0 33.348,1 14.274,2 85.425,1 34.702,6 -361.540,4 1.010,3 793.197,5 644.328,8 51.636,0 36.992,0 0,0 0,0 310.221,0 190.211,4 IMMOFINANZ | 117 Konzernabschluss | Segmentberichterstattung Segmentberichterstattung Segmentierung nach Nutzungsart Umsatzerlöse 2002/2003 Investitionen Vermögen Umsatzerlöse 2001/2002 Investitionen Vermögen Büroflächen 27.947,7 142.080,8 539.229,4 25.419,7 112.040,2 410.978,6 Logistik-/Gewerbeflächen 20.870,1 111.375,9 245.729,3 11.492,6 4.400,8 140.655,8 Freizeit/Hotel 5.862,1 15.108,0 95.899,1 5.431,6 11.146,2 83.250,6 Wohnflächen 4.161,1 35.553,3 120.375,9 2.712,0 59.574,3 87.909,9 15.543,2 6.103,0 158.345,6 14.037,7 3.049,9 156.303,7 801,1 0,0 0,0 1.663,7 0,0 0,0 75.185,3 310.221,0 1.159.579,3 60.757,3 190.211,4 879.098,5 Garagierungseinnahmen Sonstige Summe Anteile an assoziierten Unternehmen 33.348,1 14.274,2 Sonstige Beteiligungen 26.591,7 19.060,1 Sonstiges Vermögen Konzernvermögen 118 | Geschäftsjahr 2002/2003 363.561,9 345.318,6 1.583.081,0 1.257.751,4 Konzernanhang Konzernanhang 1. Allgemeine Grundsätze Die IMMOFINANZ IMMOBILIEN ANLAGEN AKTIENGESELLSCHAFT (in der Folge IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG) ist Österreichs größte börsenotierte Immobiliengesellschaft mit Sitz Bankgasse 2, A-1010 Wien. Die Geschäftsaktivitäten des IMMOFINANZ-Konzerns umfassen den Ankauf, die Vermietung und die bestmögliche Verwertung von Liegenschaften mit dem Ziel der Veranlagungsoptimierung. Die Aktie notiert im Prime Market der Wiener Börse. Die Zahl der Aktionäre liegt bei ca. 45.000. Der Konzernabschluss der IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG wurde nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. Der vorliegende Konzernabschluss wurde unter Anwendung des im März 1999 verlautbarten Konzernabschlussgesetzes (KonzaG) erstellt. Demnach ist ein Mutterunternehmen, das einen Konzernabschluss nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen und einen Konzernlagebericht aufstellt, von der Erstellung eines Konzernabschlusses auf Basis der nationalen Vorschriften des Handelsgesetzbuches befreit. Die Abschlüsse aller voll konsolidierten in- und ausländischen Unternehmen wurden von unabhängigen Wirtschaftsprüfern geprüft und mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehen. Die ordnungsgemäße Überleitung der nach nationalen Vorschriften erstellten Abschlüsse der Gesellschaften auf nach konzerneinheitlichen Richtlinien erstellte, IFRS-konforme Einzelabschlüsse wurde ebenfalls bestätigt. Abschlussstichtag des Konzernabschlusses ist entsprechend IAS 27 der Abschlussstichtag des Mutterunternehmens; die Jahresabschlüsse der im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogenen Unternehmen sind grundsätzlich zum Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt. Dem Grundsatz der Fair Presentation wird Rechnung getragen. Die Vermögens-, Finanzund Ertragslage sowie die Mittelzuflüsse und -abflüsse des Unternehmens werden den tatsächlichen Verhältnissen entsprechend dargestellt. Der Konzernabschluss ist in tausend Euro (TEUR, gerundet nach kaufmännischer Rundungsmethode) aufgestellt. Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten. 2. Konsolidierungsgrundsätze 2.1 Konsolidierungsmethoden Die Kapitalkonsolidierung bei vollkonsolidierten verbundenen Unternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Gemäß der Methode der vollständigen Neubewertung werden sämtliche übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Verbleibende Unterschiedsbeträge zwischen den Anschaffungskosten und dem neu bewerteten Nettovermögen, die im Wesentlichen aus dem Ansatz von passiven latenten Steuern resultieren, werden gemäß IAS 22 als Firmenwert angesetzt. Der erfolgswirksamen Abschreibung der Firmenwerte liegt die durchschnittlich erwartete Behaltedauer des Immobilienvermögens zugrunde. Diese beträgt zwischen zwei und 50 Jahren. Passive Unterschiedsbeträge werden auf der Aktivseite der Bilanz unter den Firmenwerten ausgewiesen und über einen Zeitraum von ein bis 48,5 Jahren, basierend auf der durchschnittlichen Nutzungsdauer des übernommenen abnutzbaren Anlagevermögens, erfolgserhöhend in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst. Im Vorjahr wurden die Abschreibungen des Anlagevermögens gekürzt. IMMOFINANZ | 119 Konzernanhang Die Konsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen erfolgt anteilsmäßig nach den gleichen Grundsätzen. Alle Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, andere Erträge und Aufwendungen aus der Verrechnung zwischen Unternehmen des Voll- und Quotenkonsolidierungskreises werden eliminiert. Eine Zwischenergebniseliminierung war nicht erforderlich. Für die nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten Unternehmen wird der Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung nach den gleichen Grundsätzen wie bei vollkonsolidierten Gesellschaften ermittelt. So weit möglich und wesentlich, werden die Wertansätze an die konzerneinheitliche Bewertung angepasst. 2.2 Konsolidierungskreis Eine Übersicht über die Konzernunternehmen der IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG ist am Ende des Anhanges beigefügt. Die Festlegung des Konsolidierungskreises erfolgt nach den Grundsätzen des IAS 27.11. Neben der IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG gehören 37 inländische und elf ausländische Tochterunternehmen, bei denen die IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte der Gesellschafter verfügt bzw. die Möglichkeit der rechtlichen und faktischen Beherrschung vorliegt, zum Vollkonsolidierungskreis. Entsprechend IAS 31 werden 21 Gesellschaften im Rahmen der anteilsmäßigen Konsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Im Rahmen der Equity-Konsolidierung werden vier Gesellschaften in den Konzernabschluss einbezogen. Der Konsolidierungskreis hat sich im vorliegenden Geschäftsjahr wie folgt entwickelt: Konsolidierungskreis Vollkonsolidierung Stand 30. April 2002 41 im Berichtsjahr erstmals einbezogen 8 Stand 30. April 2003 49 davon ausländische Unternehmen 11 Quotenkonsolidierung 10 11 21 16 EquityBewertung 3 1 4 3 Die nachstehenden Angaben stellen die anteiligen Werte dar, mit denen sämtliche quotal konsolidierten Gemeinschaftsunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen werden: Werte in TEUR Langfristiges Vermögen Kurzfristiges Vermögen Summe 120 | Geschäftsjahr 2002/2003 30. April 2003 317.948 43.004 360.952 30. April 2002 140.269 11.100 151.369 Eigenkapital Langfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Verbindlichkeiten 30. April 2003 107.014 249.114 30. April 2002 67.322 60.625 4.824 23.423 360.952 151.369 Konzernanhang Werte in TEUR Umsatzerlöse Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit Finanzergebnis Ergebnis vor Ertragsteuern 2.3 Wesentliche Erwerbe 2002/2003 10.226,1 -617,4 -4.206,8 -4.824,2 2001/2002 4.738,6 -2.336,4 -2.599,4 -4.935,8 Folgende wesentliche Erwerbe des Geschäftsjahres 2002/2003 sind erstmals konsolidiert: Name der Gesellschaft Infinitas ProjektentwicklungsgesmbH Globe 13 Kft. Arpad Center Kft. IMF Investments No. 401, Ltd. S+B CEE Beteiligungsverwaltungs GmbH BSF Property Development, spol.s.r.o. SBF Development, spol.s.r.o. ODP Office Development Praha spol.s.r.o. Wege, spol.s.r.o. SB Praha 4, spol.s.r.o. RHP Development s.r.o. Anteil 100% 100% 100% 90% 50% 50% 50% 50% 50% 50% 50% Konsolidierungsmethode V V V Q Q Q Q Q Q Q Q V = Vollkonsolidierung, Q = Quotenkonsolidierung Mit Stichtag 4. November 2002 wurden 100% der Anteile an der Infinitas ProjektentwicklungsgesmbH erworben. Die Gesellschaft errichtet auf der Liegenschaft 1110 Wien, Geiselbergstraße 17–19, ein Büro- und Geschäftsgebäude mit rund 25.500 m2 Gesamtnutzfläche. Mit Wirksamkeit 30. Juli 2002 wurden die Anteile an Globe 13 Kft. und Arpad Center Kft. erworben. Globe 13 Kft. ist Eigentümerin der Liegenschaft H-1139 Budapest, Teve utca 1/a–c samt dem darauf befindlichen Bürogebäude, das eine Nutzfläche von rund 22.100 m2 aufweist. Die Gesellschaft Arpad Center Kft. ist Eigentümerin der Liegenschaft H-1133 Budapest, Arbóc utca 6. Auf dieser Liegenschaft befindet sich ein Bürogebäude mit knapp 7.000 m2 Nutzfläche. Im Dezember 2002 hat sich die IMMOEAST Beteiligungs GmbH zu 50% an der S+B CEE Beteiligungsverwaltungs GmbH beteiligt. Diese Gesellschaft hält am Bilanzstichtag über ihre Tochtergesellschaften SBF Development spol.s.r.o., WEGE spol.s.r.o., SB Praha 4 spol.s.r.o., BSF Property Development spol.s.r.o., ODP Office Development Praha spol.s.r.o. und RHP Development s.r.o. fünf Objekte in Prag. Dabei handelt es sich um das auf rund 118.000 m2 auszubauende Büro-, Shopping- und Hotelprojekt Çeská Typografie im Zentrum von Prag, das Shopping Center Park Hostivar sowie die Büroobjekte Arbes, Pankrác Business Corner und Valdek, die eine Gesamtnutzfläche von rund 54.000 m2 aufweisen. Die IMMOFINANZ USA, Inc. errichtet über die IMF Investments No. 401, Ltd. in Houston, Texas eine luxuriöse Apartment-Anlage mit 167 Wohnungen. Die Fertigstellung ist für Herbst 2004 geplant. Die Erstkonsolidierung für die erstmals einbezogenen Unternehmen erfolgte zum Erwerbszeitpunkt oder zum zeitnahen Bilanzstichtag, sofern sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen gegenüber einem Einbezug ab dem Erwerbszeitpunkt ergaben. IMMOFINANZ | 121 Konzernanhang Die Unternehmenserwerbe und die damit verbundenen Erstkonsolidierungen haben folgende Auswirkung auf die Konzernbilanz: Werte in TEUR Langfristiges Vermögen Kurzfristiges Vermögen Summe 81.989 19.299 101.288 Eigenkapital Langfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Verbindlichkeiten Summe 39.621 53.096 8.571 101.288 2.4 Anteilsveränderungen In der außerordentlichen Hauptversammlung der IMMOEAST IMMOBILIEN ANLAGEN AG vom 9. April 2003 wurde beschlossen, das Grundkapital um 49% von EUR 70.000 auf EUR 137.255 zu erhöhen. Durch die Ausgabe von 67.255 neuen, auf Inhaber lautende Stückaktien im Rahmen eines Private Placement zum Ausgabebetrag von EUR 69.945.200 unter Verzicht der bisherigen Alleinaktionärin IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG auf ihr gesetzliches Bezugsrecht hält jene zum Bilanzstichtag nunmehr 51% an der IMMOEAST IMMOBILIEN ANLAGEN AG (siehe Anhangsangabe 5.2). Mit Stichtag 30. Dezember 2002 hat die IMMOFINANZ 26,67% ihrer Anteile an IMF Holdings LLC, Houston, Texas an einen privaten Investor verkauft. 2.5 Währungsumrechnung Die einzelnen Konzerngesellschaften erfassen Geschäftsfälle in ausländischer Währung mit dem Devisenmittelkurs am Tag der jeweiligen Transaktion. Die Umrechnung der am Bilanzstichtag in Fremdwährung bestehenden monetären Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten erfolgt mit dem an diesem Tag gültigen Devisenmittelkurs. Daraus resultierende Fremdwährungsgewinne und -verluste werden im Geschäftsjahr erfolgswirksam erfasst. Konzernwährung ist der Euro. Die außerhalb des Euro-Raumes gelegenen Tochtergesellschaften werden als wirtschaftlich selbstständige Unternehmen angesehen. Gemäß IAS 21 erfolgt – dem Konzept der funktionalen Währung entsprechend – die Umrechnung der im Einzelabschluss dieser Gesellschaften ausgewiesenen Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten einschließlich ausgewiesener Firmenwerte und aus der Erstkonsolidierung resultierender Wertanpassungen mit dem Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag und der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung mit dem gewogenen durchschnittlichen Devisenmittelkurs des Geschäftsjahres. Daraus entstehende Fremdwährungsgewinne und -verluste werden erfolgsneutral im Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung im Eigenkapital erfasst. 122 | Geschäftsjahr 2002/2003 Konzernanhang 3. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 3.1 Immaterielle Vermögensgegenstände Immaterielle Vermögensgegenstände werden gemäß IAS 38 mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer und außerplanmäßiger Abschreibungen angesetzt. Den linearen planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde: Nutzungsdauer in Jahren Firmenwerte Leasing- und Baurechte Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 3.2 Immobilienvermögen und sonstige Sachanlagen 2 – 50 8 – 64 3 – 25 Der Ansatz des Immobilienvermögens erfolgt gemäß dem Anschaffungskostenmodell, entsprechend dem in IAS 40 festgelegten Wahlrecht. Demzufolge sind die Immobilien zu ihren Anschaffungskosten abzüglich linearer planmäßiger und außerplanmäßiger Abschreibungen zu bewerten. Der Wertansatz der übrigen Sachanlagen erfolgt gemäß IAS 16 zu fortgeschriebenen Anschaffungskosten. Investitionszuschüsse der öffentlichen Hand werden bei verbindlicher Zusage als Verminderung der Anschaffungskosten erfasst. Fremdkapitalkosten werden gemäß IAS 23 als Herstellungskosten aktiviert. Beim abnutzbaren Sachanlagevermögen liegen den linearen planmäßigen Abschreibungen folgende Nutzungsdauern zugrunde: Nutzungsdauer in Jahren Immobilienvermögen (Gebäude) Sonstige Sachanlagen 25 – 50 4 – 10 3.3 Leasing Gemäß IAS 17 erfolgt die Zuordnung eines Leasinggegenstandes zum Leasinggeber oder Leasingnehmer nach dem Kriterium der Zuordenbarkeit aller wesentlichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum am Leasinggegenstand verbunden sind. 3.4 Finanzanlagen Die sonstigen Beteiligungen sind mit ihren Zeitwerten angesetzt. Falls diese nicht verlässlich ermittelbar sind, werden die sonstigen Beteiligungen mit ihren Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen zur Berücksichtigung von Wertminderungen, bewertet. Die Ausleihungen sind grundsätzlich mit Anschaffungskosten bzw. mit den niedrigeren Barwerten am Bilanzstichtag bewertet. Wertpapiere des Anlagevermögens werden gemäß IAS 39 als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert und mit dem am Bilanzstichtag bestehenden Markt- oder Börsenwert angesetzt. Temporäre Schwankungen im Marktwert werden erfolgsneutral im Eigenkapital bilanziert und erst bei Realisierung durch Verkauf des Wertpapieres oder bei dauernder Wertminderung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. 3.5 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennbetrag angesetzt. Erkennbaren Einzelrisiken wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. IMMOFINANZ | 123 Konzernanhang 3.6 Wertpapiere des Umlaufvermögens Wertpapiere des Umlaufvermögens werden gemäß IAS 39 als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert und mit dem am Bilanzstichtag bestehenden Markt- oder Börsenwert angesetzt. Temporäre Schwankungen im Marktwert werden erfolgsneutral im Eigenkapital bilanziert und erst bei Realisierung durch Verkauf der Wertpapiere in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. 3.7 Liquide Mittel Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Tageswert am Bilanzstichtag angesetzt. 3.8 Wertbeeinträchtigung von Vermögensgegenständen Bei Vermögensgegenständen wird jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anzeichen einer Wertminderung vorliegen. Bei Vorliegen solcher Anzeichen wird der erzielbare Betrag aus dem Nutzungswert oder dem höheren Nettoveräußerungspreis für den betroffenen Vermögensgegenstand ermittelt. Liegt dieser Wert unter dem für diesen Gegenstand angesetzten Buchwert, erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung auf diesen Wert. Der Nettoveräußerungspreis entspricht dem für den betroffenen Gegenstand am Markt von unabhängigen Dritten erzielbaren Erlös abzüglich anfallender Transaktionskosten. Die errechnete außerplanmäßige Abschreibung wird erfolgswirksam erfasst. Ein späterer Wegfall der Wertbeeinträchtigung führt zu einer erfolgswirksamen Wertzuschreibung bis zur Höhe der fortgeschriebenen Anschaffungs- oder Herstellungskosten. 3.9 Latente Steuerabgrenzung Die Ermittlung der Steuerabgrenzung erfolgt gemäß der in IAS 12 vorgeschriebenen Balance-Sheet-Liability-Methode für alle temporären Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Bilanzposten im IFRS-Konzernabschluss und den bei den einzelnen Gesellschaften bestehenden Steuerwerten. Weiters wird der wahrscheinlich realisierbare Steuervorteil aus bestehenden Verlustvorträgen in die Ermittlung einbezogen. Der Berechnung der Steuerlatenz liegt für inländische Unternehmen der Steuersatz von 34% zugrunde. Für ausländische Unternehmen wird der jeweilige lokale Steuersatz angewandt. 3.10 Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten werden bei Zuzählung in Höhe des tatsächlich zugeflossenen Betrages abzüglich Transaktionskosten erfasst. Ein Agio, Disagio oder sonstiger Unterschied (Geldbeschaffungskosten) zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Finanzierung nach der Effektivzinsmethode verteilt und im Finanzergebnis erfasst. 3.11 Rückstellungen und sonstige Verbindlichkeiten Gemäß IAS 37.14 ist eine Verbindlichkeit mit unsicherem zeitlichen Eintritt oder unsicherer Höhe dann als Rückstellung zu passivieren, wenn es wahrscheinlich ist, dass es aufgrund der Erfüllung einer gegenwärtigen Verpflichtung als Folge früherer Ereignisse zum Abfluss von Ressourcen kommt. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses nach bester Schätzung ermittelt werden kann. 3.12 Verpflichtungen gegenüber Dienstnehmern Rückstellungen für Abfertigungen und Jubiläumsgelder werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) errechnet. Diese Methode errechnet den jeweiligen Barwert der bis zum Bilanzstichtag erworbenen Ansprüche der Mitarbeiter, wobei angenommene durchschnittliche Bezugssteigerungen von 2% berücksichtigt werden. Der Berechnung liegt ein Pensionsalter von 56 Jahren für Frauen bzw 61 Jahren für Männer sowie ein Zinssatz von 5,5% zugrunde. Angemessene Fluktuationsabschläge 124 | Geschäftsjahr 2002/2003 Konzernanhang wurden – gestaffelt nach Dienstjahren – bei der Berechnung berücksichtigt. Die Bewertungsannahmen blieben im Vergleich zum Vorjahr unverändert. 3.13 Derivative Finanzinstrumente Derivative Finanzinstrumente werden verwendet, um bestehende Risiken aus Fremdwährungs- und Zinssatzänderungen zu vermindern. In Einzelfällen wurden sie mit dem Ziel der Ergebnisverbesserung zur Anwendung gebracht. Sämtliche Derivatgeschäfte wurden mit Kreditinstituten erster Bonität abgeschlossen. Die derivativen Finanzinstrumente werden in der Bilanz bei Vertragsabschluss zu Anschaffungskosten, in den Folgeperioden zum Marktwert angesetzt. Sind die Kriterien für Cash flow Hedge Accounting gemäß IAS 39 erfüllt, werden unrealisierte Gewinne oder Verluste, die den effektiven Teil des Sicherungsgeschäftes betreffen, direkt im Eigenkapital erfasst. 3.14 Umsatzrealisierung Die Realisierung von Mieterlösen erfolgt periodengerecht in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des zugrunde liegenden Mietvertrages. 3.15 Schätzungen Im Konzernabschluss müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, die die bilanzierten Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen. IMMOFINANZ | 125 Konzernanhang 4. Erläuterungen zur Bilanz Die detaillierte Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt. Der Einfluss aus der Veränderung des Konsolidierungskreises ist gesondert dargestellt. Die Währungsumrechnung, die sich bei den Auslandsgesellschaften aus der unterschiedlichen Umrechnung der Vermögensgegenstände mit den Kursen zu Jahresbeginn und -ende ergibt, ist ebenfalls gesondert ausgewiesen. 4.1 Immobilienvermögen Die Entwicklung des Immobilienvermögens ist im Anlagenspiegel, der Bestandteil dieses Jahresabschlusses ist, dargestellt. Die Immobilien des IMMOFINANZ-Konzerns wurden zum Stichtag 30. April 2003 von einem unabhängigen Sachverständigenausschuss, der aus drei allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten Sachverständigen besteht, unter Berücksichtigung der allgemeinen Marktlage auf Basis eines Mittelwertes aus Substanz- und Ertragswert bewertet. Die Apartment-Anlagen und die Grundstücke in Houston, Texas wurden zum Konzernbilanzstichtag 30. April 2003 von einem US-amerikanischen Gutachter – AVAIL Consulting, LLC – auf Basis der Standards of Professional Appraisal Practice gemäß Uniform Standards of Professional Appraisal Practice (USPAP), herausgegeben vom The Appraisal Foundation, unter Anwendung der Discounted-Cash-flow-Methode bewertet. Die Entwicklung der Zeitwerte des gesamten Immobilienvermögens stellt sich im Geschäftsjahr 2002/2003 wie folgt dar: Werte in Mio. EUR Zeitwerte der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien gemäß IAS 401) Stand am 30. April 2002 Zugänge Abgänge Wertänderungen Umgliederungen Stand am 30. April 2003 1) 126 | Geschäftsjahr 2002/2003 875,4 208,8 0,0 6,7 50,4 1.141,3 Zeitwerte der Immobilienprojekte2) Zeitwerte der in sonstigen Beteiligungen enthaltenen Immobilien3) Summe Zeitwerte 145,0 60,8 0,0 69,0 -65,8 208,9 65,0 58,7 -1,4 16,5 15,5 154,3 1.085,4 328,3 -1,4 92,3 0,0 1.504,6 Die Zugänge durch Erwerb von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien gemäß IAS 40 betreffen insbesondere folgende Liegenschaften: IMMOAUSTRIA IMMOEAST IMMOWEST 1010 Wien, Getreidemarkt 10 1010 Wien, Dorotheergasse 17 1030 Wien, Ungargasse 37 1100 Wien, Wielandgasse 6–8 1120 Wien, Breitenfurter Straße 111–117 1120 Wien, Gaudenzdorfer Gürtel 67 1120 Wien, Altmannsdorfer Straße 93 1120 Wien, Meidlinger Hauptstraße 65 1120 Wien, Schönbrunner Straße 231 1130 Wien, Hietzinger Kai 139 2460 Bruck a. d. Leitha 3100 St. Pölten, Rathausplatz 3–4 3430 Tulln, Langenrohr 4020 Linz, Fabrikstraße 26 4655 Vorchdorf, Streiningerstraße 5020 Salzburg, Schrannengasse 7 8010 Graz, Jakominiplatz 7–9 9020 Klagenfurt, Villacher Straße 8 9131 Grafenstein, Hauptstraße 49 CZ, Prag, Arbes Stefanikova 32+34 (50%) CZ, Prag, Park Hostivar (50%) CZ, Prag, Pankrác Business Corner I+II (50%) CZ, Prag, Valdek (50%) H, Budapest, Globe 13 H, Budapest, Arpad Center USA, Houston, Texas, San Melia Apartments CH, St. Moritz, Hotel Kempinski (50%) Konzernanhang 2) In Entwicklung bzw. in Bau befindliches Immobilienvermögen ist grundsätzlich gemäß IAS 16 mit den Anschaffungskosten anzuset- zen. Die wesentlichen Projekte zum Stichtag 30. April 2003 sind folgende: IMMOAUSTRIA IMMOEAST IMMOWEST 1020 Wien, Handelskai 348 (50%) 1030 Wien, Charasgasse 7 1030 Wien, City Tower Vienna 1050 Wien, Gartengasse 2 1110 Wien, Geiselbergstraße 17–19 1150 Wien, Linke Wienzeile 244–246 1200 Wien, Dresdner Straße 68a 1210 Wien, Julius-Ficker-Straße 91 2102 Bisamberg, Kleinengersdorf 8750 Judenburg, Burggasse 67 CZ, Prag, Çeská Typografie (50%) USA, Houston, Texas, Montierra Apartments USA, Houston, Texas, San Brisas Apartments USA, Houston, Texas, Sugarland Townsquare Apartments F, Roquebrune, Villa Esmara Zum Bilanzstichtag bestehen Verpflichtungen für den Erwerb von Sachanlagen in Höhe von TEUR 35.571,5. 3) Die Beteiligungen an Curzon Capital Partners, Carlyle Europe Real Estate Partners, Carlyle Realty Partners, Logistis Luxembourg S.A.R.L., Heitman Central Europe Property Partners und Atom Center a.s. werden im Konzernabschluss als Finanzinstrument gemäß IAS 39 unter den anderen Finanzanlagen ausgewiesen. Als Zugang wird das aufgrund des zeitnahen Erwerbs zum jeweiligen Bilanzstichtag mit den Anschaffungskosten angesetzte Immobilienvermögen beteiligungsproportional berücksichtigt. Das Immobilienvermögen in den nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten Unternehmen wurde zum Bilanzstichtag ebenfalls vom unabhängigen Sachverständigenausschuss bewertet und beteiligungsproportional bzw. entsprechend allenfalls abweichender Gewinnverteilungsregelungen als Zugang unter den sonstigen Beteiligungen dargestellt. Der Gesamtbetrag der im Geschäftsjahr 2002/2003 aktivierten Finanzierungskosten beträgt TEUR 2.994,5 (Vorjahr: TEUR 347,0) wobei im Wesentlichen der effektive Zinssatz der Wandelanleihe zugrunde gelegt wurde. Vom Buchwert des Immobilienvermögens sind erhaltene öffentliche Zuschüsse in Höhe von EUR 4,6 Mio. (Vorjahr: EUR 4,6 Mio.) abgezogen. In den Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten auf fremdem Grund sind Grundwerte in Höhe von TEUR 312.181,2 (Vorjahr: TEUR 215.185,4) enthalten. Der Buchwert der als Sicherstellung für langfristige Fremdfinanzierungen verpfändeten Sachanlagen beträgt TEUR 745.759,9 (Vorjahr: TEUR 540.910,4). Pfandrechte in Höhe von TEUR 294.023,5 (Vorjahr: TEUR 126.190,5) sind grundbücherlich eingetragen. Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen bestehen im Konzern aufgrund von gepachteten Garagen Verpflichtungen in folgendem Umfang: Werte in TEUR Verpflichtungen des folgenden Geschäftsjahres Verpflichtungen der folgenden fünf Geschäftsjahre 4.2 Sonstige Sachanlagen 2002/2003 882,8 4.414,2 2001/2002 935,3 3.455,2 Eine detaillierte Entwicklung ist im Anlagenspiegel, der Bestandteil dieses Jahresabschlusses ist, dargestellt. Die sonstigen Sachanlagen umfassen im Wesentlichen Betriebs- und Geschäftsausstattungen sowie technische Anlagen und Maschinen in den einzelnen Immobilien. Im Geschäftsjahr wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf sonstige Sachanlagen in Höhe von TEUR 548,4 vorgenommen. IMMOFINANZ | 127 Konzernanhang 4.3 Immaterielle Vermögensgegenstände und Firmenwerte Eine detaillierte Entwicklung ist im Anlagenspiegel, der Bestandteil dieses Jahresabschlusses ist, dargestellt. Unter den immateriellen Vermögensgegenständen werden insbesondere Firmenwerte aus Akquisitionen sowie Rechte ausgewiesen. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Firmenwerte sind im Anlagenspiegel ersichtlich und in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten Abschreibungen enthalten. 4.4 Anteile an assoziierten Unternehmen Entwicklung der Anteile an assoziierten Unternehmen Werte in TEUR Anschaffungskosten 1. Mai 2002 Zugänge Anschaffungskosten 30. April 2003 Buchwert 1. Mai 2002 Zugänge Beteiligungsergebnis 2002/2003 Buchwert 30. April 2003 15.397,7 19.325,3 34.723,0 14.274,2 19.325,3 -251,4 33.348,1 Die Anteile an assoziierten Unternehmen umfassen den 45%-Anteil an der Mester Park Kft. bzw. Mester Park Ost Bt., den 25%-Anteil an der European Property Group Ltd. sowie den Anteil an der Immofinanz Gamma Liegenschafts- und Mobilienvermietungsgesellschaft m.b.H. 4.5 Andere Finanzanlagen Sonstige Wertpapiere Sonstige Beteiligungen des Anlage- Ausleihungen Werte in TEUR vermögens Anschaffungskosten 1. Mai 2002 20.978,8 49.125,7 11.088,5 Zugänge 12.285,5 1,7 2.946,3 Abgänge -3.247,4 0,0 0,0 Anschaffungskosten 30. April 2003 30.016,9 49.127,4 14.034,8 Buchwert 30. April 2002 19.060,1 49.901,3 13.985,5 Buchwert 30. April 2003 26.591,7 54.518,0 11.294,2 Summe 81.193,0 15.233,5 -3.247,4 93.179,1 82.946,9 92.403,9 Die sonstigen Beteiligungen setzen sich im Wesentlichen aus den Beteiligungen an Curzon Capital Partners, Carlyle Europe Real Estate Partners, Carlyle Realty Partners, Logistis Luxembourg S.A.R.L. und Heitman Central Europe Property Partners zusammen. Im Geschäftsjahr wurden Ausschüttungen in Höhe von TEUR 71,0 (Vorjahr: TEUR 652,5) erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. TEUR 1.095,0 wurden als außerplanmäßige Abschreibung erfolgswirksam berücksichtigt. Die Wertpapiere des Anlagevermögens umfassen im Wesentlichen Genussrechte, Anleihen und Investmentfondsanteile. Unter den sonstigen Ausleihungen wird das Depot im Zusammenhang mit der US-LeaseFinanzierung gezeigt, das bis zum Ende der Laufzeit des US-Lease in unveränderter Höhe bestehen bleiben wird und am Ende der Grundmietzeit des US-Lease zurückfließen wird. Die Darstellung der US-Lease-Finanzierung erfolgt unter der Anhangsangabe 4.14. 128 | Geschäftsjahr 2002/2003 Konzernanhang 4.6 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Werte in TEUR Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Mietenforderungen Übrige Forderungen gegenüber Joint-Venture-Partnern Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände Finanzierungen Finanzamt Verwaltungsgebühren Geldbeschaffungskosten Hausverwaltung Zinsabgrenzungen Provisionen Versicherungen Übrige Summe Bilanzwert 30. April 2003 Bilanzwert 30. April 2002 6.763,3 689,3 21.335,2 4.129,2 671,8 2.677,1 26.088,9 8.066,0 4.155,3 2.141,5 810,4 710,0 281,0 70,6 3.636,4 74.748,0 61.528,0 6.874,7 1.635,7 1.839,9 738,0 1.639,5 86,2 43,0 14.138,6 96.001,7 Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. 4.7 Wertpapiere des Umlaufvermögens Unter den Wertpapieren des Umlaufvermögens werden ausschließlich Bundesschatzscheine der Republik Österreich (Austrian Treasury Bonds) in Höhe von TEUR 49.556,7 (Vorjahr: TEUR 34.743,7) ausgewiesen. 4.8 Konzerneigenkapital Die Entwicklung des bilanziellen Eigenkapitals des IMMOFINANZ-Konzerns ist in einer gesonderten Eigenkapitalentwicklung als Bestandteil dieses Jahresabschlusses abgebildet. Das Grundkapital der IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG beträgt zum 30. April 2003 EUR 159.709.291,02 und ist in 153.835.343 nennwertlose Stückaktien zerlegt. IMMOFINANZ | 129 Konzernanhang Die Einteilung der Aktien zum 30. April 2003 stellt sich wie folgt dar: Namensaktien Inhaberaktien Summe Stück 30. April 2003 6 153.835.337 153.835.343 Grundkapital EUR 30. April 2003 6,23 159.709.284,79 159.709.291,02 Stück Grundkapital EUR 30. April 2002 30. April 2002 6 6,23 123.068.269 127.767.427,21 123.068.275 127.767.433,44 Die Übertragung der Namensaktien ist an die Zustimmung der Gesellschaft gebunden. Die Inhaber der Namensaktien sind berechtigt, je ein Mitglied in den Aufsichtsrat zu entsenden. In der außerordentlichen Hauptversammlung vom 18. Juni 2001 erfolgte die Beschlussfassung über die Ermächtigung des Vorstandes gemäß § 169 AktG, das Grundkapital binnen fünf Jahren um bis zu weitere EUR 58.076.106,11 durch Ausgabe von bis zu 55.940.125 Stück auf Inhaber lautende Stammaktien gegen Bar- oder Sacheinlage mit oder ohne Bezugsrechtsausschluss zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat festzusetzen. Im Juni 2002 fand eine Kapitalerhöhung statt, wobei das Grundkapital von EUR 127.767.433,44 um EUR 31.941.857,58 auf EUR 159.709.291,02 erhöht wurde. Die Kapitalrücklagen enthalten gebundene Kapitalrücklagen aus Kapitalerhöhungen nach österreichischem Aktienrecht in Höhe von EUR 523.559.602,16. Aus den im Geschäftsjahr 2002/2003 durchgeführten Kapitalerhöhungen wurden den Kapitalrücklagen Agiobeträge in Höhe von TEUR 131.123,6 zugeführt. Gegen die Kapitalrücklagen wurden Emissionskosten in Höhe von TEUR 5.514,8 nach Abzug des darauf entfallenden Steuereffektes verrechnet. Die gesetzliche Rücklage nach österreichischem Aktienrecht beträgt zum Bilanzstichtag EUR 230.378,70. Die Genussrechte nach österreichischem Aktienrecht stammen aus Einbringungen von atypisch stillen Beteiligungen und verbriefen einen Anteil am Bilanzgewinn bzw. -verlust und am Liquidationserlös einer Konzerngesellschaft. Den Inhabern der Genussrechte stehen gemäß den Genussrechtsbedingungen keine Gesellschafterrechte, insbesondere keine Stimmrechte, zu. 4.9 Anteile in Fremdbesitz 4.10 Finanzverbindlichkeiten Die Anteile in Fremdbesitz umfassen die Fremdanteile am Eigenkapital der konsolidierten Konzerngesellschaften. Wesentliche Fremdanteile bestehen insbesondere bei der IMMOEAST IMMOBILIEN ANLAGEN AG, der Business Park Beteiligungs AG und der IMF Holdings LLC. 30. April 2003 Werte in TEUR Verbindlichkeiten aus der Wandelanleihe 92.855,8 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 580.100,9 Sonstige Finanzverbindlichkeiten 12.354,4 Summe 685.311,1 130 | Geschäftsjahr 2002/2003 davon Restlaufzeit unter 1 Jahr 2.652,0 97.421,1 799,5 100.872,6 davon Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren 0,0 102.969,7 3.851,7 106.821,4 davon Restlaufzeit über 5 Jahre 30. April 2002 90.203,7 379.710,2 7.703,2 477.617,1 93.021,5 458.279,9 45.666,4 596.967,7 Konzernanhang Durch den Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 18. Juni 2001 wurde der Vorstand ermächtigt, innerhalb eines Zeitraumes von vier Jahren bis zu 150.000 Stück auf Inhaber lautende verzinsliche Wandelschuldverschreibungen im Nennbetrag von je EUR 1.000 mit einem Umtauschrecht in Aktien – unter Wahrung des gesetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre – zum Ausgabekurs von 98% auszugeben. Die Gläubiger der Wandelschuldverschreibung erhalten das unentziehbare Recht, die Schuldverschreibung bei Endfälligkeit in Inhaberaktien der Gesellschaft mit Dividendenberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres der Wandlung umzutauschen, und zwar in der Weise, dass eine Schuldverschreibung in 150 Aktien getauscht wird. Aufgrund dieses Beschlusses wurden mit 31. August 2001 100.000 Stück Wandelschuldverschreibungen mit einem Nominale von je EUR 1.000 ausgegeben. Die Wandelschuldverschreibungen werden mit 4% p. a. verzinst. Um den Gläubigern der Wandelschuldverschreibungen das unentziehbare Umtauschrecht in Aktien gewähren zu können, wurde in der außerordentlichen Hauptversammlung vom 18. Juni 2001 weiters der Beschluss gefasst, das Grundkapital von EUR 116.152.213,26 durch die Ausgabe von bis zu 22.500.000 Stück Inhaberaktien ohne Nennbetrag mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres der Wandlung um bis zu EUR 23.359.125,27 bedingt zu erhöhen. Die begebene Wandelanleihe stellt gemäß IAS 32.23 ein strukturiertes Finanzinstrument dar, dessen Eigenkapital- und Fremdkapitalelemente getrennt auszuweisen sind. Das Eigenkapitalelement abzüglich des darauf entfallenden Steuereffektes wurde mit TEUR 4.158,7 bewertet und unter den Kapitalrücklagen ausgewiesen. Die wesentlichen Konditionen der Finanzverbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar: Werte in TEUR Währung Verbindlichkeiten aus der Wandelanleihe EUR Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Kredite und Barvorlagen EUR USD JPY CHF Sonstige Finanzverbindlichkeiten Kredite EUR EUR USD 4.11 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Nominale 100.000.000 Verzinsung fix Effektiver Zinssatz 6,20% 522.002.924 103.834.697 2.047.781.570 24.165.000 variabel variabel variabel variabel 3,63% 2,35% 0,609% 2,27% 15.689.078 14.534.567 12.571.581 variabel fix fix 4,00% 7,50% 6,00% 30. April 2003 davon Restlaufzeit unter 1 Jahr davon Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren davon Restlaufzeit über 5 Jahre 30. April 2002 41.914,5 41.914,5 41.635,0 41.635,0 279,5 279,5 0,0 0,0 32.729,3 32.729,3 Werte in TEUR Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Summe IMMOFINANZ | 131 Konzernanhang 4.12 Rückstellungen Die Rückstellungen setzen sich aus den Sozialkapitalrückstellungen und den sonstigen Rückstellungen zusammen: Werte in TEUR 30. April 2002 30. April 2003 davon kurzfristig davon langfristig Sonstige Rückstellungen 13.500,4 10.147,6 10.147,6 0,0 Sozialkapitalrückstellungen 485,0 608,7 0,0 608,7 Die sonstigen Rückstellungen umfassen im Wesentlichen die Bewertung von Währungsund Zins-Swaps, die Steuerrückstellungen sowie Rückstellungen für Prüfungs-, Beratungsund Gutachterkosten und entwickelten sich im Geschäftsjahr wie folgt: Sonstige Rückstellungen 13.500,4 -6.114,7 -2.304,5 5.066,2 0,2 10.147,6 Werte in TEUR Stand am 1. Mai 2002 Verbrauch Auflösung Neubildung Veränderung Konsolidierungskreis Stand am 30. April 2003 Die Rückstellungen für Sozialkapital beinhalten im Vergleich zum Vorjahr neben jenen für Abfertigungen auch Rückstellungen für Pensionen und entwickelten sich wie folgt: Werte in TEUR Barwert der Abfertigungs- und Pensionsansprüche zum 1. Mai 2002 Zinsenaufwand Dienstzeitenaufwand Auszahlungen Barwert der Abfertigungs- und Pensionsansprüche zum 30. April 2003 4.13 Sonstige Verbindlichkeiten Werte in TEUR Verbindlichkeiten gegenüber Joint-Venture-Partnern Mietvorauszahlungen aus dem US-Head-Lease-Vertrag Erhaltene Ausbau- und Sanierungsaufwendungen Erhaltene Miet- und Leasingvorauszahlungen Finanzamt Hausverwaltung Erhaltene Einnahmen aus Mietrechtsverkauf Übrige Summe 30. April 2003 19.052,9 8.540,5 2.291,1 1.488,3 1.172,2 1.139,0 343,4 2.412,8 36.440,2 526,6 41,6 106,1 -65,6 608,7 30. April 2002 2.677,1 9.055,8 2.552,5 709,5 537,4 0,0 1.048,5 12.260,3 28.841,1 Die sonstigen Verbindlichkeiten haben – mit Ausnahme der Mietvorauszahlungen aus dem US-Head-Lease-Vertrag – eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. 132 | Geschäftsjahr 2002/2003 Konzernanhang 4.14 Eventualverbindlichkeiten und Haftungsverhältnisse Die Bewertung der Eventualverbindlichkeiten erfolgt nach IAS 37. Haftungsverhältnisse liegen in folgendem Umfang vor: Werte in TEUR Garantien US-Lease Summe 30. April 2003 0,0 137.042,7 137.042,7 30. April 2002 2.250,0 168.484,0 170.734,0 Mit Verträgen vom 31. März 1998 und 14. Dezember 1998 (Head-Lease-Verträge) haben die Bauteile A + B Errichtungsges.m.b.H. und die Bauteile C + D Errichtungsges.m.b.H. ihre Gebäude an einen für US-Investoren handelnden US-Trust verleast. Gleichzeitig wurden SubLease-Verträge mit dem Trust abgeschlossen, denen zufolge der Trust die Gebäude wieder an die Bauteile-Gesellschaften zurückvermietet. Die Gesellschaften bleiben vertragsgemäß verantwortlich für den Betrieb, die Erhaltung und Versicherung der Gebäude. Am Ende der Grundmietzeit der Sub-Lease-Verträge haben die Bauteile-Gesellschaften die Option, die Rechte des US-Trust aus den Head-Lease-Verträgen zu einem vorher bestimmten Kaufpreis zu erwerben. Durch den Abschluss von Schuldübernahmeverträgen (Payment Undertaking Agreements) haben die Bauteile-Gesellschaften ihre Verpflichtungen aus den Sub-Lease-Verträgen teilweise an zwei Finanzinstitute ausgelagert. Für den noch nicht getilgten Teil aus den Leasingverbindlichkeiten besteht eine subsidiäre Haftung der Bauteile-Gesellschaften. Neben dem Rückgriffsrecht gegen die Hauptschuldner bestehen teilweise Garantien für den Payment Undertaker durch Dritte. 4.15 Steuerabgrenzung Aktive und passive latente Steuerabgrenzungen zum 30. April 2003 und 30. April 2002 resultieren aus folgenden zeitlich begrenzten Bewertungs- und Bilanzierungsunterschieden zwischen den Buchwerten des IFRS-Konzernabschlusses und den entsprechenden steuerlichen Bemessungsgrundlagen. Die Zunahme der Steuerabgrenzungen auf Verlustvorträge ergibt sich im Wesentlichen aus der Inanspruchnahme der Eigenkapitalzuwachsverzinsung gemäß § 11 Einkommensteuergesetz (EStG), die eine Förderung der Eigenkapitalbildung darstellt. Die Begünstigung beträgt bei Körperschaften neun Prozentpunkte. Werte in TEUR Immobilienvermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Andere Finanzanlagen Summe Finanzverbindlichkeiten Summe Steuerliche Verlustvorträge Aktive/Passive Steuerabgrenzung 30. April 2003 Aktiva Passiva 0,0 51.546,6 31,5 166,2 5.305,1 1.335,4 5.336,6 53.048,2 1.650,2 7.948,4 1.650,2 7.948,4 40.949,0 0,0 47.935,8 60.996,6 30. April 2002 Aktiva Passiva 4.917,8 49.098,8 204,3 0,0 3.002,0 2.346,8 8.124,1 51.445,6 1.436,2 4.162,3 1.436,2 4.162,3 27.975,6 0,0 37.535,9 55.607,9 Saldierung von aktiven und passiven Steuerabgrenzungen gegenüber derselben Steuerbehörde Saldierte aktive und passive Steuerabgrenzung -42.221,2 5.714,6 -25.639,7 11.896,2 -42.221,2 18.775,4 -25.639,7 29.968,2 IMMOFINANZ | 133 Konzernanhang 5. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 5.1 Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse sind nach Regionen (primäre Segmentierung) und nach Nutzungsarten der Immobilien (sekundäre Segmentierung) detailliert in der Segmentberichterstattung, die Bestandteil dieses Jahresabschlusses ist, dargestellt. Nach dem IAS 14 zugrunde liegenden Management Approach sind die Unternehmenssegmente bei der primären Segmentberichterstattung entsprechend der internen Berichtsstruktur zu definieren. Die Zusammensetzung der Mieterlöse nach Nutzungsart der Immobilien stellt sich wie folgt dar: Werte in TEUR Büroflächen Logistik-/Gewerbeflächen Freizeit/Hotel Wohnflächen Garagierungseinnahmen Leasingeinnahmen Summe 2002/2003 24.370,3 18.180,7 5.106,7 3.624,9 13.539,4 697,9 65.519,9 % 37,20 27,74 7,79 5,53 20,67 1,07 100,00 2001/2002 21.594,3 10.161,2 4.802,3 2.397,8 12.411,4 705,7 52.072,7 % 41,47 19,51 9,22 4,60 23,84 1,36 100,00 5.2 Sonstige betriebliche Erträge Werte in TEUR Anteilsveränderungen Wechselkursänderungen Weiterverrechnung Abgang von Anlagevermögen Versicherungsvergütungen Auflösung von Rückstellungen Übrige Summe 2002/2003 5.289,8 2.305,9 1.629,8 869,5 411,6 387,7 1.948,5 12.842,8 2001/2002 0,0 789,7 1.354,8 429,0 314,7 108,7 543,6 3.540,4 5.3 Immobilienaufwendungen Werte in TEUR Weiterverrechnete Betriebskosten Sonstiger direkt zurechenbarer Aufwand Sonstiger laufender Aufwand Leerstehungen Instandhaltungsaufwendungen Provisionsaufwendungen Summe 2002/2003 9.637,4 4.404,5 2.901,6 1.559,3 1.448,6 267,7 20.219,1 2001/2002 7.676,7 3.482,3 1.835,2 1.583,9 899,1 873,3 16.350,6 134 | Geschäftsjahr 2002/2003 Konzernanhang 5.4 Sonstige betriebliche Aufwendungen Werte in TEUR Verwaltungsaufwendungen Rechts-, Prüfungs- und Beratungsaufwendungen Werbung Weiterverrechnungen Provisionen Miet- und Leasingaufwendungen Steuern und Gebühren Übrige Summe 2002/2003 5.746,7 2.069,5 1.819,1 1.629,8 1.230,3 979,9 762,9 2.549,6 16.787,8 2001/2002 2.954,5 1.353,0 1.260,4 1.354,8 622,9 740,1 213,8 2.687,0 11.186,7 5.5 Personalaufwendungen Werte in TEUR Löhne Gehälter Aufwendungen für Abfertigungen Aufwendungen für Altersversorgung 2002/2003 110,9 2.096,9 31,3 69,2 2001/2002 185,9 1.405,5 11,0 26,6 528,1 2.836,4 469,6 2.098,6 Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben und sonstige Sozialaufwendungen Summe Die Muttergesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr keine Arbeitnehmer. Der durchschnittliche Mitarbeiterstand der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen entwickelte sich im Geschäftsjahr 2002/2003 wie folgt: 2002/2003 4 66 70 2001/2002 4 62 66 Werte in TEUR 2002/2003 Zinserträge und ähnliche Erträge 11.707,1 Zinsaufwendungen und ähnliche Aufwendungen -28.526,0 Sonstiger Ertrag/Aufwand 3.087,1 Finanzierungsaufwand -13.731,8 Ergebnis aus Finanzanlagen und Abgängen von Finanzanlagen 4.380,0 Beteiligungsergebnis von sonstigen Unternehmen 71,0 Ergebnis aus Finanzinvestitionen 4.451,0 Ergebnisanteile an assoziierten Unternehmen -251,4 Finanzergebnis -9.532,2 2001/2002 9.331,4 -28.710,2 -2.237,2 -21.616,0 Arbeiter Angestellte Summe 5.6 Finanzergebnis 6.895,3 384,1 7.279,4 -755,6 -15.092,2 IMMOFINANZ | 135 Konzernanhang 5.7 Steuern von Einkommen und Ertrag Als Ertragsteuern sind sowohl die in den einzelnen Gesellschaften gezahlten oder geschuldeten Steuern auf Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen. Der Anstieg der Ertragsteueraufwendungen resultiert vor allem aus der in Österreich möglichen Inanspruchnahme der Förderung des Eigenkapitalzuwachses gemäß § 11 EStG. Die Eigenkapitalzinsen werden als Sondergewinn von der Normalsteuer entlastet und mit einer Endbesteuerung von 25% belastet. Der Umfang der steuerlichen Begünstigung beträgt bei Körperschaften neun Prozentpunkte. Werte in TEUR Ertragsteueraufwendungen Steuerabgrenzungen Summe 2002/2003 -7.189,1 5.344,3 -1.844,8 2001/2002 -826,9 5.035,8 4.208,9 Die Differenz zwischen der rechnerischen Ertragsteuerbelastung (Ergebnis vor Steuern multipliziert mit dem nationalen Steuersatz von 34%) und der tatsächlichen Ertragsteuerbelastung des Jahres 2002/2003 gemäß Gewinn- und Verlustrechnung ist auf folgende Ursachen zurückzuführen: Werte in TEUR Ergebnis vor Ertragsteuern Ertragsteueraufwand zum Steuersatz von 34% Steuerfreie Beteiligungserträge Investitionsbegünstigungen Sonstige nicht temporäre Differenzen Effektivsteuerbelastung 2002/2003 14.261,8 -4.849,0 662,1 0,0 2.342,1 -1.844,8 2001/2002 1.406,8 -478,3 395,2 168,4 4.123,7 4.208,9 Die sonstigen nicht temporären Differenzen resultieren im Wesentlichen aus den planmäßigen Abschreibungen der Firmenwerte, den außerplanmäßigen Abschreibungen von Beteiligungen sowie insbesondere aus den Effekten aus der Inanspruchnahme der Eigenkapitalzuwachsverzinsung. 6. Erläuterungen zum Cash-flow-Statement Das Cash-flow-Statement des IMMOFINANZ-Konzerns zeigt, wie sich die Zahlungsmittel der Gruppe im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzuflüsse und -abflüsse verändert haben. Innerhalb des Cash-flow-Statements wird zwischen Zahlungsströmen aus dem Ergebnis, aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Die im Cash-flow-Statement ausgewiesene Liquidität umfasst die liquiden Mittel einschließlich Wertpapieren des Umlaufvermögens. Sämtliche erforderliche Angaben gem. IAS 7 werden im Cash-flow-Statement dargestellt. 136 | Geschäftsjahr 2002/2003 Konzernanhang 7. IAS 40 – Verkehrswertmethode Gemäß IAS 40 hat ein Unternehmen im Zusammenhang mit der Bilanzierung von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien die Wahl zwischen dem Modell des beizulegenden Zeitwertes (Verkehrswertmethode) und dem Anschaffungskostenmodell. Die IMMOFINANZ bilanziert Immobilien weiterhin zu fortgeführten Anschaffungskosten. Gerade im internationalen Kontext wird die Verkehrswertmethode immer mehr zum vorherrschenden Modell. Insbesondere auch vor dem Hintergrund der Aufnahme der Aktie in den MSCI World Index bildet die IMMOFINANZ im Sinne einer größtmöglichen Transparenz auch die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung nach der Verkehrswertmethode ab. Die IMMOFINANZ folgt damit den Empfehlungen der European Public Real Estate Association (EPRA), dem Verband der börsenotierten Immobiliengesellschaften Europas. Bei Anwendung der Verkehrswertmethode unter Erfassung der Änderungen des beizulegenden Zeitwertes in der Gewinn- und Verlustrechnung stellt sich diese wie folgt dar: IAS 40 – Verkehrswertmethode Werte in TEUR Umsatzerlöse Neubewertung von Liegenschaften (IAS 40) Sonstige betriebliche Erträge Abschreibungen Immobilienaufwendungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Personalaufwendungen 2002/2003 75.185,3 39.938,3 12.842,8 -3.961,7 -20.219,1 -16.787,8 -2.836,4 2001/2002 60.757,3 9.691,2 3.540,4 -2.760,1 -16.350,6 -11.186,7 -2.098,6 Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) 84.161,4 41.592,8 Finanzierungsaufwand/-ertrag Ergebnis aus Finanzinvestitionen Ergebnisanteile an assoziierten Unternehmen -13.731,8 4.451,0 -251,4 -21.616,0 7.279,4 -755,6 Finanzergebnis -9.532,1 -15.092,2 Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 74.629,3 26.500,7 Steuern vom Einkommen Latente Steuern aus Neubewertung (IAS 40) Fremdanteil -1.884,8 -17.496,3 -619,8 4.208,9 -8.409,1 775,4 Konzernergebnis 54.668,3 23.075,9 0,37 0,20 Gewinn je Aktie in EUR IMMOFINANZ | 137 Konzernanhang 8. Sonstige Angaben 8.1 Finanzinstrumente Gemäß IAS 32 und IAS 39 wird zwischen originären und derivativen Finanzinstrumenten unterschieden. Die originären Finanzinstrumente bestehen aus im Finanzanlagevermögen ausgewiesenen sonstigen Beteiligungen, Wertpapieren und Ausleihungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Wertpapieren des Umlaufvermögens, Guthaben bei Kreditinstituten, Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Der Bestand der originären Finanzinstrumente ergibt sich aus der Bilanz. Die derivativen Finanzinstrumente setzen sich wie folgt zusammen und sind in folgenden Bilanzposten enthalten: Werte in TEUR Währung Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Zins-Swap USD EUR Cross Currency Swap JPY Sonstige Verbindlichkeiten Zins-Swap EUR Cross Currency Swap CHF 30. April 2003 Referenzwert Marktwert 30. April 2002 Referenzwert Marktwert 12.571,6 21.801,9 0,0 2.346,9 -136,3 0,0 12.566,7 21.801,9 3.849.840,0 1.019,9 149,2 2.885,7 5.668,5 39.970,1 77,5 2.246,5 5.668,5 76.306,5 72,9 8.017,3 Die Derivativgeschäfte dienen grundsätzlich der Absicherung von bestehenden Währungsund Zinsänderungsrisiken. Der Referenzwert umfasst die Bezugsbasis der zum Bilanzstichtag offenen derivativen Werte. Das maximale Kreditrisiko entspricht den auf der Aktivseite ausgewiesenen Werten. Das Risiko bei Forderungen gegenüber Mietern ist gering, da die Bonität aller Mieter und Kunden laufend geprüft wird und gegenüber keinem Mieter und Kunden mehr als 5% der gesamten Forderungen aushaften. Das Ausfallsrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären sowie bei derivativen Finanzinstrumenten ist ebenfalls gering, da sämtliche Finanzgeschäfte mit Finanzinstituten erster Bonität abgeschlossen wurden. Risiken aus der Veränderung des Zinsniveaus bestehen im Wesentlichen aus der langfristigen Fremdfinanzierung und aus der Marktwertänderung bei derivativen Instrumenten. Eine Aufstellung aller wesentlichen verzinslichen Verbindlichkeiten, die Angabe des effektiven Zinssatzes und der Restlaufzeiten sowie Informationen über bestehende Sicherungsgeschäfte sind in Anhangsangabe 4.10 enthalten. Währungsänderungsrisiken ergeben sich auf der Aktivseite der Bilanz aus den USD-Ausleihungen im Zusammenhang mit der US-Lease-Finanzierung. Diesen Ausleihungen stehen jedoch Verbindlichkeiten in USD in korrespondierender Höhe gegenüber, sodass insgesamt kein wesentliches Risiko besteht. Auf der Passivseite bestehen Risiken aufgrund der Finanzierungen in YEN und USD. Die Marktwerte der Finanzanlagen und Finanzverbindlichkeiten sind bei den jeweiligen Posten dargestellt. Der Marktwert der übrigen originären Finanzinstrumente entspricht auf Grund der täglichen bzw. kurzfristigen Fälligkeiten im Wesentlichen dem Buchwert. 138 | Geschäftsjahr 2002/2003 Konzernanhang 8.2 Ergebnis je Aktie Der Gewinn je Aktie wird gemäß IAS 33 ermittelt, indem das Konzernergebnis durch die gewichtete Anzahl der ausgegebenen Aktien dividiert wird. Werte in TEUR Gesamtanzahl der Aktien Gewichtete Anzahl der Aktien Konzernergebnis in EUR Ergebnis je Aktie in EUR 8.3 Angaben über Organe 2002/2003 153.835.343 148.946.329 11.797.099 0,08 2001/2002 123.068.275 114.873.941 6.391.114 0,06 Die Organe der IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG sind: Vorstand MMag. Dr. Karl Petrikovics, Vorsitzender Mag. Norbert Gertner Aufsichtsrat Dr. Helmut Schwager, Vorsitzender DDr. Erhard Schaschl, Stellvertreter des Vorsitzenden Dkfm. Michael Kaufmann Dr. Guido Schmidt-Chiari 8.4 Beziehungen zu nahe stehenden Personen Mit der Constantia Privatbank Aktiengesellschaft, Wien, besteht eine Vereinbarung, in der sich diese verpflichtet, alle Verwaltungsleistungen (Asset-Management, Finanz- und Rechnungswesen, Berichtswesen etc.) zu erbringen. Die Constantia Privatbank Aktiengesellschaft stellt die gesamte Infrastruktur und das Personal zur Verfügung. Als Entgelt für das Kalenderjahr wurde 1% der Neuinvestitionen bzw. beauftragten Projekte zuzüglich 0,60% der zu Jahresbeginn bereits bestehenden Objekte vereinbart. Letzterer Entgeltbestandteil ist mit dem Verbraucherpreisindex wertgesichert. Die Verwaltungsgebühren werden mit 5% Aufschlag an die Tochtergesellschaften weiterverrechnet. Für die WIPARK-Garagen beträgt die Verwaltungsgebühr 0,25% des bestehenden Immobilienvermögens. Für das Geschäftsjahr 2002/2003 wurden insgesamt TEUR 5.746,7 (Vorjahr: TEUR 2.954,5) an Verwaltungsgebühren von der Constantia Privatbank Aktiengesellschaft an die IMMOFINANZ-Gruppe verrechnet. Darüber hinaus werden mit der Constantia Privatbank-Gruppe zu fremdüblichen Bedingungen Veranlagungs- und Dienstleistungsgeschäfte abgewickelt. Der Vorstand erhält kein gesondertes Entgelt von der Gesellschaft. Ebenso erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrates keine Bezüge. Von den Mitgliedern des Vorstandes und des Aufsichtsrates werden 598.392 Stück Aktien gehalten. Es bestehen keine Optionen auf Aktien der Gesellschaft. IMMOFINANZ | 139 Konzernanhang 8.5 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Im Juni 2003 fand eine Kapitalerhöhung statt, wobei das Grundkapital von EUR 159.709.291,02 um EUR 14.519.026,27 auf EUR 174.228.317,29 erhöht wurde. Vor der Kapitalerhöhung entsprach das gezeichnete Kapital dem Grundkapital von 153.835.343 nennwertlosen Stückaktien, bestehend aus sechs Namensaktien und 153.835.337 Inhaberaktien. Nach Durchführung der Kapitalerhöhung ist das Grundkapital in sechs Namensaktien und 167.820.368 Inhaberaktien zerlegt. Der vorliegende Konzernabschluss wurde vom Vorstand der IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG am 31. Juli 2003 fertig gestellt und unterzeichnet. Wien, am 31. Juli 2003 Der Vorstand der IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG Mag. Norbert Gertner MMag. Dr. Karl Petrikovics Vorsitzender Der Konzernabschluss der IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG wird samt den zugehörigen Unterlagen beim Firmenbuch des Handelsgerichtes Wien unter der Firmenbuchnummer FN 114425 y eingereicht. 140 | Geschäftsjahr 2002/2003 Konzernanhang Wesentliche Unterschiede zwischen den österreichischen (HGB) und den Rechnungslegungsvorschriften nach IFRS Grundsätzliche Unterschiede Die österreichische Rechnungslegung und jene nach International Financial Reporting Standards (IFRS) werden von grundsätzlich unterschiedlichen Prinzipien getragen. Während die Rechnungslegung nach HGB das Vorsichtsprinzip und den Gläubigerschutz in den Vordergrund stellt, ist das vorrangige Ziel der Rechnungslegung nach IFRS die Bereitstellung entscheidungsrelevanter Informationen für den Aktionär. Daher wird auch der Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse nach IFRS ein höherer Stellenwert eingeräumt als nach HGB. Firmenwert Gemäß IAS 22 ist bei Unternehmenserwerben der aktive Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten der Beteiligung und dem Nettovermögen zu Zeitwerten des erworbenen Unternehmens als Firmenwert anzusetzen und über die geschätzte Nutzungsdauer zu verteilen. Nach HGB ist eine erfolgsneutrale Rücklagenverrechnung zulässig. Latente Steuern Nach IFRS besteht eine Ansatzpflicht unter Verwendung des gegenwärtig gültigen Steuersatzes für aktive und passive latente Steuern, die aus temporären Differenzen zwischen steuerlichen Wertansätzen und den Wertansätzen in der IFRS-Bilanz entstehen. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge sind in Abhängigkeit von ihrer Realisierbarkeit zwingend zu aktivieren. Gemäß HGB sind latente Steuern für passive zeitliche Differenzen zu bilden, wenn bei deren Auflösung ein Steueraufwand zu erwarten ist. Sonstige Rückstellungen Den IFRS liegt im Vergleich zum österreichischen HGB bei den Rückstellungen ein anderes Verständnis des Vorsichtsprinzips zugrunde. Die IFRS stellen tendenziell höhere Anforderungen an die Wahrscheinlichkeit der relevanten Ereignisse und die Bestimmbarkeit des rückstellungsfähigen Betrages. Fremdwährungsbewertung Gemäß IFRS gilt bei der Bewertung von Fremdwährungsverbindlichkeiten das Stichtagskursprinzip ohne Beachtung der historischen Anschaffungskurse. Daher sind im Gegensatz zum österreichischen Rechnungslegungssystem nach IFRS nicht nur unrealisierte Verluste, sondern auch unrealisierte Gewinne zu berücksichtigen. Anteile anderer Gesellschafter Während nach HGB die Minderheitenanteile unter gesonderter Bezeichnung innerhalb des Eigenkapitals auszuweisen sind, stellen diese nach IFRS einen gesonderten Posten zwischen Eigen- und Fremdkapital dar. Emissionskosten Die im Zusammenhang mit einem Börsegang anfallenden direkt zurechenbaren externen Transaktionskosten sind gemäß SIC (Standing Interpretations Committee) 17, gemindert um alle damit verbundenen Ertragsteuervorteile, als Abzug vom Eigenkapital zu bilanzieren. Gemäß HGB sind diese Transaktionskosten zur Gänze als Aufwendungen zu erfassen. IMMOFINANZ | 141 Konzernbeteiligungen KONZERNUNTERNEHMEN der IMMOFINANZ IMMOBILIEN ANLAGEN AG Er Ne Gesellschaft Si tz nn ka pi W äh ta IMMOFINANZ IMMOBILIEN ANLAGEN AKTIENGESELLSCHAFT Wien IMMOAUSTRIA IMMOBILIEN ANLAGEN GMBH Wien City Tower Vienna Errichtungs- und Vermietungs-GmbH Wien HK 348 Vermögensverwaltungs GmbH Wien HK 348 Vermögensverwaltungs GmbH & Co KEG Wien IMMOFINANZ Immobilien Vermietungs-Gesellschaft m.b.H. Wien IMMOFINANZ ALPHA Immobilien Vermietungs-Gesellschaft m.b.H. Wien IMMOFINANZ Naglergasse LiegenschaftsvermietungsgmbH Wien IMMOFINANZ Aleos Anlagen Leasing GmbH Wien IMMOFINANZ Artemis Immobilien Vermietungs GmbH Wien IMMOFINANZ Ismene Immobilien VermietungsGesellschaft m.b.H. Wien IMMOFINANZ Enodia Realitäten Vermietungs GmbH Wien IMMOFINANZ Metis Anlagen Leasing GmbH Wien SPE Liegenschaftsvermietung Gesellschaft m.b.H. Wien RentCon Handels- und Leasing GmbH Wien AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. Wien AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co Burggasse 89 KEG Wien AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co Börsegasse 1 KEG Wien AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co Wollzeile 31 KEG Wien AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co Gumpendorferstraße 81 KEG Wien AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co Fischhof 3 KEG Wien AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co Kaiserstraße 57–59 KEG Wien Immofinanz Gamma Liegenschafts- und Mobilienvermietungsgesellschaft m.b.H. Wien ECE Shoppingcenter Projektentwicklungs- und Management GmbH Wien F & I Liegenschaftsvermietungs GmbH Wien Diefenbachgasse 53–55 Bauentwicklungs GmbH Wien HL Bauprojekt GesmbH Wien Infinitas ProjektentwicklungsgesmbH Wien WIPARK Holding GmbH Wien WIPARK Garagen AG Wien Garage am Beethovenplatz Gesellschaft m.b.H. & Co. KG Wien TGF – Tiefgarage Freyung Errichtungs- und Verwaltungsgesellschaft m.b.H. & Co KG Wien TGF – Tiefgarage Freyung Errichtungs- und Verwaltungsgesellschaft m.b.H. Wien WIPARK Hungaria Garáze Kft. Budapest, H WIPARK Palace Garáze Kft. Budapest, H Business Park Beteiligungs AG Wien Business Park Vienna Holding AG Wien Bauteile A+B Errichtungsges.m.b.H. Wien Bauteile C+D Errichtungsges.m.b.H. Wien MARINA Handelsgesellschaft m.b.H. Wien Master Boats Vertriebs- und Ausbildungs GmbH Wien „Wienerberg City“ Errichtungsges.m.b.H. Wien 142 | Geschäftsjahr 2002/2003 l Be ru te ng st ili ko n gu Ko n so ng lid St ie ich ru ta ng so g lid ie ru ng sa rt 159.709.291 45.000.000 35.000 35.000 10.000 2.180.185 72.673 36.336 36.336 726.728 EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR 100% 100% 100% 50% 50% 100% 100% 100% 100% 100% 30.04.1994 13.03.2001 22.12.2000 31.12.2001 31.12.2001 30.04.1994 30.04.1994 30.04.1994 01.05.2001 30.04.1996 V V V Q Q V V V V V 36.336 36.336 36.336 36.336 36.336 EUR EUR EUR EUR EUR 100% 100% 100% 100% 100% 30.04.2000 01.10.2001 30.04.1998 31.12.1996 31.12.1997 V V V V V 7.267.283 EUR 100% 22.01.1998 V 1.000 EUR 100% 31.12.1999 V 1.000 EUR 100% 31.12.1999 V 1.000 EUR 100% 31.12.1999 V 1.000 EUR 100% 31.12.1999 V 1.000 EUR 100% 06.04.2000 V 1.000 EUR 100% 30.04.2000 V 36.336 EUR 100% 01.05.2000 E 35.000 35.000 35.000 36.336 35.000 35.000 10.000.000 125.978 EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR 50% 50% 100% 100% 100% 100% 100% 100% 16.02.1999 15.06.1999 01.10.2001 01.05.2001 01.11.2002 01.05.2001 30.04.1999 30.04.1999 Q Q V V V V V V 72.673 EUR 100% 30.04.1999 V 36.336 405.000.000 300.000.000 72.673 363.350 36.336 36.336 72.673 36.336 1.816.821 EUR HUF HUF EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR 100% 100% 70% 81% 81% 81% 81% 100% 100% 50% 30.04.1999 30.04.1999 23.07.2001 31.05.1997 31.05.1997 31.05.1997 31.05.1997 30.04.1998 01.07.2001 31.08.1998 V V V V V V V V V Q Konzernbeteiligungen Er Ne Gesellschaft IMMOWEST IMMOBILIEN ANLAGEN AG Les Bains de St. Moritz Holding AG St. Moritz Bäder AG IMMOWEST Beteiligungs GmbH IMMOFINANZ FRANCE, SARL IMMOFINANZ USA, Inc. IMF Holdings LLC IMF Investments No. 101, Ltd. IMF Investments No. 201, Ltd. IMF Investments No. 301, Ltd. IMF Holdings 201 LLC SUEBA Investments No. 303, Ltd. IMF Investments No. 501, Ltd. IMF Holdings 203 LLC IMF Investments No. 401, Ltd. IMF Holdings 202 LLC IMMOEAST IMMOBILIEN ANLAGEN AG IMMOEAST Beteiligungs GmbH Mester Park Kft. Mester Park Ost Bt. European Property Group Ltd. IMMOFINANZ Hungária Elsö Kft. Globe 13 Kft. IMMOFINANZ Hungária Masodik Kft. Arpad Center Kft. S+B CEE Beteiligungsverwaltungs GmbH BSF Property Development, spol.s.r.o. SBF Development, spol.s.r.o. ODP Office Development Praha spol.s.r.o. Wege, spol.s.r.o. SB Praha 4, spol.s.r.o. RHP Development s.r.o. Si nn tz ka pi W äh ta Wien St. Moritz, CH St. Moritz, CH Wien Nizza, F Wilmington, USA Wilmington, USA Houston, USA Houston, USA Houston, USA Wilmington, USA Houston, USA Houston, USA Wilmington, USA Houston, USA Wilmington, USA l Be ru te ng 72.670 200.000 21.750.000 35.000 8.000 10 1.000 5.000.000 11.000.000 10.000.000 1.000 1.369.618 1.950.000 1.000 4.800.000 1.000 st ili ko n gu Ko n so ng lid St ie ich ru ta ng so g lid ie ru ng sa rt EUR CHF CHF EUR EUR USD USD USD USD USD USD USD USD USD USD USD 100% 50% 50% 100% 100% 100% 73% 66% 66% 66% 100% 90% 90% 100% 90% 100% 30.04.2000 31.12.2001 31.12.2001 22.08.2001 21.03.2002 08.08.2001 17.07.2002 06.09.2001 06.09.2001 06.09.2001 31.01.2003 31.01.2003 31.01.2003 31.01.2003 31.01.2003 31.01.2003 V Q Q V V V Q Q Q Q V Q Q V Q V Wien 137.255 EUR Wien 35.000 EUR Budapest, H 626.000.000 HUF1) Budapest, H 1.403.000.000 HUF1) Tortula, BVI 123.835.000 CHF1) Budapest, H 20.000.000 HUF Budapest, H 1.050.000.000 HUF Budapest, H 3.000.000 HUF Budapest, H 369.180.000 HUF Wien 35.000 EUR Prag, CZ 100.000 CZK Prag, CZ 100.000 CZK Prag, CZ 10.700.000 CZK Prag, CZ 100.000 CZK Prag, CZ 26.532.000 CZK Prag, CZ 200.000 CZK 51% 100% 45% 45% 25% 100% 100% 100% 100% 50% 50% 50% 50% 50% 50% 50% 22.12.1999 22.08.2001 31.12.2000 31.12.2002 31.12.2001 01.08.2002 01.08.2002 01.08.2002 01.08.2002 01.01.2003 01.01.2003 01.01.2003 01.01.2003 01.01.2003 01.01.2003 08.01.2003 V V E E E V V V V Q Q Q Q Q Q Q 1) Bei der Anwendung der Equity-Methode wurde der letzte verfügbare Abschluss zum 31.12.2002 verwendet. Berichtigungen für die Auswirkungen bedeutender Ereignisse oder Geschäftsvorfälle wurden vorgenommen. V = Vollkonsolidierung, Q = Quotenkonsolidierung, E = Equity-Bewertung IMMOFINANZ | 143 Bestätigungsvermerk Bestätigungsvermerk Wir haben den von der IMMOFINANZ IMMOBILIEN ANLAGEN AKTIENGESELLSCHAFT zum 30. April 2003 nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellten Konzernabschluss geprüft. Für diesen Konzernabschluss ist die Unternehmensleitung verantwortlich. Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Abschlussprüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden Grundsätze ordnungsgemäßer Durchführung von Abschlussprüfungen sowie der International Standards on Auditing durchgeführt. Diese Standards erfordern, die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass ein hinreichend sicheres Urteil darüber abgegeben werden kann, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehlaussagen ist. Die Prüfung schließt eine stichprobengestützte Prüfung der Nachweise für Beträge und Angaben im Konzernabschluss ein. Sie umfasst ferner die Beurteilung der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der wesentlichen durch die Unternehmensleitung vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichende Grundlage für unser Prüfungsurteil abgibt. Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der IMMOFINANZ IMMOBILIEN ANLAGEN AKTIENGESELLSCHAFT zum 30. April 2003 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme für das abgelaufene Geschäftsjahr, in Übereinstimmung mit den IFRS. Nach österreichischen handelsrechtlichen Vorschriften sind der Konzernlagebericht und das Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen für die Befreiung von der Aufstellung eines Konzernabschlusses nach österreichischem Handelsrecht zu prüfen. Wir bestätigen, dass der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und dass die gesetzlichen Voraussetzungen für die Befreiung von der Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach dem österreichischen Handelsgesetzbuch erfüllt sind. Wien, am 4. August 2003 Bei Veröffentlichung (mit Ausnahme der gesetzlich vorgeschriebenen Veröffentlichung) oder Weitergabe des nach IFRS erstellten Konzernabschlusses in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (z.B. Verkürzung oder Übersetzung in andere Sprachen) darf ohne unsere Genehmigung weder der Bestätigungsvermerk zitiert noch auf unsere Prüfung verwiesen werden. 144 | Geschäftsjahr 2002/2003 Bericht des Aufsichtsrates / Gewinnverteilungsvorschlag Bericht des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2002/2003 die ihm nach Gesetz und Satzung zukommenden Aufgaben wahrgenommen. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat regelmäßig über den Gang der Geschäfte und die Lage der Gesellschaft berichtet und Auskunft gegeben. Es fanden sechs Aufsichtsratssitzungen statt. Der Jahresabschluss zum 30. April 2003 und der Lagebericht über das Geschäftsjahr 2002/2003 der IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG wurden von der KPMG Austria GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft geprüft. Die Prüfung ergab, dass die Buchführung, der Jahresabschluss und der Lagebericht den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und die Bestimmungen der Satzung beachtet wurden. Die Prüfung hat nach ihrem abschließenden Ergebnis keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben, sodass am 31. Juli 2003 ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk für den Jahresabschluss der IMMOFINANZ Immobilien Anlagen AG erteilt wurde. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss. Nach dem abschließenden Ergebnis der vom Aufsichtsrat vorgenommenen Prüfung des Jahresabschlusses, des Lageberichtes und des Vorschlages für die Gewinnverteilung ist kein Anlass zu Beanstandungen gegeben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss gebilligt, der damit gemäß § 125 Absatz 2 des Aktiengesetzes festgestellt ist. Wien, am 29. August 2003 Dr. Helmut Schwager Vorsitzender des Aufsichtsrates Vorschlag für die Gewinnverteilung Der Vorstand schlägt vor, aus dem zum 30.04.2003 ausgewiesenen Bilanzgewinn in der Höhe von EUR 5.967.684,37 einen Betrag von EUR 5.900.000 in die freie Gewinnrücklage zuzuweisen und den Restbetrag von EUR 67.684,37 auf neue Rechnung vorzutragen. Wien, 31. Juli 2003 Der Vorstand Mag. Norbert Gertner Mitglied des Vorstandes MMag.Dr. Karl Petrikovics Vorstandsvorsitzender IMMOFINANZ | 145 Termine im Überblick Termine im Überblick 22. September 2003 10. Ordentliche Hauptversammlung 26. September 2003 Bericht über das 1. Quartal zum 31.7.2003 19. Dezember 2003 Bericht über das 1. Halbjahr zum 31.10.2003 26. März 2004 Bericht über das 3. Quartal zum 31.1.2004 146 | Geschäftsjahr 2002/2003 Glossar Glossar Aktienperformance EPRA Private Placement Wertentwicklung einer Aktie. Platzierung von Aktien außerhalb der Börse. ATX European Real Estate Association, ein Verband der börsenotierten Immobiliengesellschaften Europas. Austrian Traded Index; Leitindex der Wiener Börse. Equity-Methode Benchmark Externe Vergleichsgröße für die Bewertung betriebswirtschaftlicher Kennzahlen. Buchwert Betrag, mit dem eine Immobilie in der Bilanz nach Abzug der planmäßigen wie evtl. auch außerplanmäßigen Abschreibung angesetzt wird. Cash-flow aus dem Ergebnis Veränderung des Zahlungsmittelbestandes durch Mittelzuflüsse und -abflüsse des Geschäftsjahres. Corporate Governance „Unternehmensverfassung“; der im Herbst 2002 beschlossene Corporate Governance Kodex stellt ein Regelwerk zur verantwortungsvollen Führung und Kontrolle eines Unternehmens dar. Cost Model IAS-Bewertungsansatz zur Bilanzierung von Immobilien, der ähnlich dem österreichischen HGB, ungeachtet des tatsächlichen Marktwertes, eine jährliche Abschreibung vorsieht. Bilanzierungsmethode, bei der Unternehmensanteile bei Erwerb mit Anschaffungskosten angesetzt und jährlich entsprechend dem anteiligen Reinvermögen berichtigt werden. Der Anteil am jährlichen Erfolg des Beteiligungsunternehmens wird in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Fair Value Model IAS-Bewertungsansatz zur Bilanzierung von Immobilien, der sich nach den tatsächlichen am Markt zu erzielenden Werten richtet. Gearing Verhältnis der Nettoverschuldung zum Eigenkapital. IATX Sekundärmarktrendite Durchschnittliche Rendite der am Sekundärmarkt gehandelten Forderungspapiere. Stille Reserven Anteil der Aktien, die von einer Vielzahl von Aktionären gehalten werden. KESt Kapitalertragsteuer in Höhe von 25%. Thesaurierung Ausgewiesene Gewinne werden nicht über Dividenden ausgeschüttet, sondern im Unternehmen reinvestiert und steigern so den Unternehmensgewinn, wovon Anleger durch Kurssteigerungen profitieren. Umsatz Marktkapitalisierung Börsenwert einer Aktiengesellschaft (Aktienkurs x Anzahl der Aktien). EBT European Monetary Union Gremium aus drei gerichtlich beeideten Sachverständigen, die gemeinsam die Verkehrswerte der Immobilien zum Stichtag errechnen. Streubesitz/Free Float EBIT EMU Sachverständigenausschuss International Financial Reporting Standards bzw. International Accounting Standards; internationale Rechnungslegungsstandards. Kurs-Gewinn-Verhältnis; Maß für die Bewertung einer Aktie am Kapitalmarkt. Kennzahl, die den Anteil der Eigenmittel im Verhältnis zum Gesamtvermögen ausdrückt. Return on Equity; Nettogewinn im Verhältnis zum durchschnittlich eingesetzten Eigenkapital; Kennzahl zur Messung der Eigenkapitalrentabilität. IFRS bzw. IAS KGV Eigenmittelquote ROE Verkehrswert abzüglich Bilanzwert der Immobilien. Deutscher Aktien Index. Earnings Before Tax; Ergebnis vor Steuern. Kennzahl für den Ertrag einer Veranlagung, ausgedrückt in Prozent des eingesetzten Kapitals. Branchenindex für Immobilienwerte des ATX. DAX Earnings Before Interest and Tax; Betriebsergebnis. Rendite Errechnet sich für die IMMOFINANZ aus Mieterträgen plus Betriebskosten. Verkehrswert MSCI World Index Aktienindex, der von Morgan Stanley Capital International (MSCI) veröffentlicht wird. Er basiert auf etwa 2.000 Aktienkursen aus über 20 Ländern. Neben dem Welt-Index publiziert MSCI auch regionale Indices (MSCI Europe Index). Der vom Immobiliensachverständigenausschuss ermittelte Marktwert der Immobilien. Vorvermietungsgrad Prozentsatz der bereits vor Baubeginn eines Objektes vermieteten Flächen. Nettoverschuldung Saldo aus Finanzverbindlichkeiten abzüglich liquider Mittel. IMMOFINANZ | 147